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Im Land der Razukis

Im Land der Razukis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo, ich heiße Lissi und bin 15 Jahre alt. Ich habe eine kleine Schwester, ihr Name ist Lina. Sie ist 12 Jahre alt und es gibt eines, dass kann sie richtig gut nämlich nerven. Ach und dann ist da noch meine beste Freundin Anna, die fast jeden Tag zu uns herüber kommt, um mit uns zu spielen.

Es war Frühling und ein Tag vor Ostern. Heute war Anna zu Besuch zu uns gekommen. Sie wohnt drei Häuser weiter. Es war schon 18 Uhr und Anna musste nach Hause. Sie verabschiedete sich. „Zu Tisch!“, rief unsere Mutter aus dem Wohnzimmer. Meine Schwester und ich stürmten an den Tisch. Aber eines hatten wir vergessen, die Hände zu waschen. Also gingen wir in das Badezimmer. Lina spritzte mit dem Wasser, als sie die Hände wusch. Ich hielt die Hände unter den Wasserhahn und drückte dagegen. ( Bitte nicht nachmachen, wenn ihr auch solche Eltern habt.) Das Wasser spritzte auf Lina. Wütend rannte sie in Richtung Wohnzimmer, wo sie Mama alles erzählte. Als ich ins Wohnzimmer zurück kam, wurde ich bereits erwartet. „Ich erwarte eine Erklärung“, forderte Mama. „Lina hat mich auch nass gespritzt“, erklärte ich ihr. „Das das nicht noch einmal vorkommt, dass gilt für Beide, verstanden?“, sagte Papa in einem lauten Tonfall. „Ja Papa“, sagten Lina und ich, wie in einem Chor.

 

Nach dem Essen mussten wir uns fertig machen für das Bett. Ich teilte mir mit Lina ein Zimmer. Wir hatten ein Hochbett. Lina schlief oben und ich unten. Als wir nach einer viertel Stunde in unseren Betten lagen, kam Mama in das Zimmer, um uns Gute Nacht zu wünschen. Dann ging sie zur Tür, schaltete das Licht aus, und schloss sie.

Am nächsten Morgen (Ostermorgen) wurde ich schon um 8 Uhr wach, trotz Ferien. Meine Schwester schlief noch tief und fest. Leise zog ich meine Hausschuhe an und ging die Treppe herunter. Dort begrüßte mich unsere Mutter. „Guten Morgen“, schmetterte sie mir ins Ohr. „Morgen Mama, wo ist Papa?“, fragte ich noch etwas schläfrig. Mama meinte, dass er noch kurz zu einem Freund sei. Ich setzte mich zu ihr an den Frühstückstisch und wollte gerade nach einem Brötchen greifen, als Mama fragte: „Hast du dir Gesicht und Hände gewaschen?“ „Nein, habe ich vergessen“, sagte ich und setzte mich in Bewegung, in Richtung Badezimmer.

Als ich wieder zurück zum Esstisch schlürfte, klingelte das Telefon. Auf einen Blick erkannte ich, dass es Anna war die anrief. Schnell rannte ich zu dem Telefon im Flur und hob ab. „Lissi“, meldete ich mich. „Anna hier, hallo“, antwortete Anna am anderen Ende der Leitung. „Hast du heute Zeit? Dann könnte ich nämlich zu dir kommen“, sagte sie, ohne dass ich überhaupt mal “Hallo“ sagen konnte. Also holte ich das nach. „Hallo erst einmal und da muss ich erst Mama fragen“, sagte ich zu ihr. „Ich wollte einkaufen gehen, aber wenn ihr keinen Unfug anstellt und auf Lina aufpasst, ist das kein Problem“, antwortete sie. „Wir machen auch keinen Blödsinn. Versprochen“, antwortete ich. Mama willigte ein.

Nach dem Frühstück zog ich mich an. Dann erst stand Lina auf und wir suchten die Ostereier, die Mama uns versteckt hatte. Klar an den Osterhasen glaubte ich schon lange nicht mehr. Wenig später klingelte es. Ich öffnete die Tür und ließ Anna herein. Dann gingen wir in unser Zimmer und spielten Monopoly. Lina kam nach einer halben Stunde in unser Zimmer und wollte mit uns mitspielen als Mama von unten rief: „Ich fahre jetzt einkaufen.“ Wir gingen nach unten um Mama zu verabschieden. „In einer Stunde bin ich zurück“, sagte sie. Wir gingen wieder in unser Zimmer und spielten weiter. Der Würfel rollte unter meinen Nachtschrank und meine Schwester öffnete die unterste Schublade, weil sie glaubte so bekäme sie den Würfel schneller.

Diese war voller Socken, doch unter meinen Socken fand Lina noch eine etwas kleinere Schublade. Als sie an dieser zog, rückte der Nachttisch wie von selbst zur Seite. Zum Vorschein kam ein Loch. Anna und ich sahen uns verdutzt an. „Da...da...das Loch habe ich noch nie gesehen“, stammelte ich. „Und wenn schon, lasst uns sehen, wo das Loch hinführt“, meinte Lina abenteuerlustig. Anna stand immernoch der Mund offen. „Warum nicht?“, fragte ich entschlossen und steckte den Kopf in das Loch. Endlich kam Anna zu sich und schloss den Mund. „Ich suche eine Taschenlampe und auf gehts“, sagte ich. Jetzt meldete sich Anna zu Wort. „Ist das nicht zu gefährlich?“, fragte sie. Als Antwort erhielt sie von mir: „Werden wir dann sehen.“ „Wie beruhigend“. Doch alleine wollte sie nicht zu Hause bleiben. „Also ich krabbele als erste in das Loch und leuchte mit der Taschenlampe voraus“, sagte ich mutig. „Mach nur“, meinte Anna, die die Sache immernoch für gefährlich hielt. Wir mussten auf den Knien kriechen so eng war der Gang.

Nach fünf Minuten wollte Anna umkehren, doch in weiter Ferne erkannte ich ein Licht. „Da vorne muss der Ausgang sein“, vermutete ich. „Los weiter“, maulte Lina. Nach weiteren fünf Minuten blieb ich kurz stehen und blickte neugierig durch den Gang. „Ich will auch was sehen“, jammerte Lina. „Ich nicht“, kam es von Anna. Vorsichtig kroch ich auf den Ausgang zu. In der Ferne erkannte ich Häuser und auf einmal bemerkte ich, dass sich das Loch in einem Felsen befindet. Jetzt wurde Lina zu ungeduldig und quetschte sich an mir vorbei. Da sie aber zu weit nach vorne krabbelte, kniete sie auf einmal mitten in einem Wald und richtete sich auf. Auch ich kroch aus dem Loch und stand kurze Zeit später wieder auf den Füßen. Anna verließ das Loch ganz vorsichtig und richtete sich auf. Wir sahen uns um, die Gegend hatte ich noch nie gesehen. „Da ist ein Weg“, bemerkte Lina.

„In dem Wald liegen aber viele Steine“, maulte Anna, die schon sehr oft gestolpert war. Als wir einen halben Meter von dem Weg entfernt waren, fragte Anna plötzlich: „Hört ihr auch ein Summen?“ Ja das hörten Lina und ich auch. Das Summen kam aus der Ferne und man hörte Schritte näher kommen. „Schnell hinter den Stein da und verstecken“, rief Anna panisch. Es war eigentlich kein Stein mehr, sondern ein Felsen,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 27.05.2014
ISBN: 978-3-7554-1280-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine beste Freundin, die Anna sehr ähnlich ist. Meine Schwester deren Charkater ich für Lina ausgewählt habe und alle die Fantasy lieben.

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