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Flieg, Jona flieg

Flieg Jona flieg

 

 

 

 

 

 

 

  1. Ein Traum wird wahr

  2. Klima

  3. Trauma

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Traum wird wahr

 

 

 

 

 

 

 

Ich erzähle euch von einem Mädchen. Ihr Name war Jona, sie war 13 Jahre alt und sang gerne. Jeden Donnerstag ging sie in einen Chor in ihrem Ort. Auch in den Urlaub wäre sie gerne geflogen, aber ihre Mutter war nicht schwindelfrei. So träumte sie nur davon, wie es ist zu fliegen.

Es war wieder Donnerstag und Jona saß noch immer an ihren Hausaufgaben. Gleich war sie fertig, nur noch eine Aufgabe. Schnell schlüpfte sie in ihre KangaRoos Schuhe und nahm die Chormappe von ihrem Schreibtisch, steckte sie in ihre Umhängetasche und rannte die Treppen hinunter. An der Tür wartete schon ihre Mutter, die sie verabschiedete. Um 17 Uhr musste Jona an dem Gebäude sein, indem sie mit noch weiteren Kindern im Singen unterrichtet wurde. Es war 16. 45 Uhr als sie erst die Hälfte des Weges hinter sich gebracht hatte, jetzt müsste man fliegen können, dachte sie.

Gerade rechtzeitig huschte sie in das Gebäude hinein. Nach dem Chor gingen alle die Tür auf den Hof hinaus. Da entdeckte Jona einen Zettel, sah aus wie Papyrus.Ein Mädchen kam auf Jona zu. Sie hieß Laura und war Jonas beste Freundin. Jona

fragte:,, Soll ich das aufrollen?“ „ Warum nicht“, meinte Laura.

 

So begann das Abenteuer.

 

Auf dem Papyrus stand:

Wollt ihr retten eure Welt,

braucht ihr dazu kein Geld.

Nimmt euch bei der Hand,

seid vier von einem Land.

Zwei rechts,zwei links,

glaubt´s und euch gelingt´s.

Bildet einen Kreis,

dann seht ihr den Preis.

Für euren Mut,

zieh ich den Hut.

Laurenzia

 

,,Was soll das heißen?“, fragte Laura sofort. „ Keine Ahnung, wir können ja mal ausprobieren, was da geschrieben steht.“ ,antwortete Jona. Laura las die erste Zeile noch einmal. „ Wollt ihr retten eure Welt, braucht ihr dazu kein Geld.“ ,,Was soll das heißen“, fragte sie. ,,Ich lese die zweite Zeile vor, vielleicht hilft die uns ja,“ sagte Jona, „Nimmt euch bei der Hand ,seid vier von eurem Land. Also wir brauchen vier Leute, noch zwei.“ Jona lief auf die Straße und fragte zwei Leute, ob sie Lust auf ein Experiment hätten. Laura las noch die nächste Zeile vor:,, Zwei rechts, zwei links,

glaubt´s und euch gelinkt´s. Hm damit kann ich nichts anfangen.“ ,,Dann die nächste,“ sagte Jona und las sie vor :,, Bildet einen Kreis, dann seht ihr den Preis. Los einen Kreis.“ Bevor sie sich die Hände gaben, las Jona noch die letzte Zeile:,, Für euren Mut, zieh ich den Hut. Laurenzia.“ Aber es passierte nichts. Gar nichts. ,, Irgendwas haben wir falsch gemacht“ , meinte Laura, „Da steht zwei rechts, zwei links.“„ Das geht in einem Kreis, aber schlecht“, antwortete Jona, Moment was wenn gar nicht die Seite gemeint ist, was wenn es die Hand ist. Ich bin Linkshänder und du Rechtshänder.“ ,, Ja genau“ stimmte Laura Jona zu. Da die zwei Frauen die Jona von der Straße geholt hatte keine von ihnen Linkshänder war, entließen Jona und Laura sie. Sie sahen zwei Mädchen, dass eine war aus ihrem Ort. Jona ging auf sie zu. Die Mädchen hießen Anna und Kati. Anna ist Linkshänder und Kati wie Laura Rechtshänder.,, Das passt“, jubelten Jona und Laura auf. Als sie sich in einen Kreis stellten und sich die Hände gaben standen Laura und Anna neben Jona. Und wieder passierte nichts. Gar nichts.

,,Vielleicht müssen die Linkshänder und Rechtshänder einander gegenüber stehen.“, vermutete Jona. Und so war es auch. Denn als sie sich dieses Mal die Hände gaben zuckte diese und es leuchtete. Plötzlich hoben alle vier von dem Boden ab und schwebten immer höher über die Gebäude.,,Wahnsinn“, mehr fiel Jona nicht ein. Besser als ein Flugzeug, dass garantiere ich euch. Da stimmte auch Laura zu, genau diesen Satz sagte sie nämlich auch. Die Frage war nur wie sie wieder auf die Erde gelangen sollten. ,, Wie kommen wir wieder auf die Erde?“,fragte Anna ängstlich, besorgt dass sie für immer oben bleiben müsse. ,,Wir müssen glaube ich die Hände loslassen.“, vermutete Jona. Sie hatte recht, denn kaum hatten sie die Hände losgelassen, machten sie einen Absturz. Jona griff blitzschnell Laura´s Hand um den Sturz zu vermeiden. Auch Anna fasste Kati´s Hand und sie konnten in der Luft bleiben. Nach einigen weiteren Abstürzen waren alle vier wohlbehalten auf der Erde angekommen. ,, Das war der Wahnsinn“, schwärmte Laura und Jona konnte nicht wieder sprechen. Anna wurde von ihrer Mutter am Auto erwartete und sie fuhren nach Hause. Jona, Laura und Kati traten den Heimweg an und redeten die ganze Zeit nur wie toll es in der Luft war. Dann bogen Kati links und Jona und Laura rechts ab. Jona wohnte noch etwas weiter hinter Laura.

Am Dienstagnachmittag saß Jona bei den Hausaufgaben als ihre Mutter in ihr Zimmer kam und ihr einen Brief auf den Schreibtisch legte. Der Absender stand nicht darauf, nur an wen der Brief war. Auf dem Umschlag stand auch in großen dicken Buchstaben:

An: euch vier (Laura, Kati, Anna und Jona)

Bitte mache diesen Umschlag erst auf, wenn ihr zu viert seid, lese laut.

Danke

 

Was hatte das nur wieder zu bedeuten? Diese Frage stellte sich Jona die nächsten zwei Tage, denn am Donnerstag sah sie Laura, Anna und Kati ja wieder. So war es am Donnerstag um 16:30 Uhr nahm Jona ihre Tasche von der Garderobe und legte die Chormappe hinein, nach langem Suchen fand sie auch den Brief. Den hatte sie gut vor ihren Eltern versteckt und schmiss ihn in die Tasche. Als sie am Haus ihrer Freundin ankam, wartete diese schon an der Tür auf sie. An der Kreuzung trafen sie auf Kati.

Nach dem Chor trafen sich die vier hinter dem Gebäude und Jona nahm den Brief aus ihrer Tasche. Sie öffnete den Umschlag und nahm einen rosa Brief heraus. Aufgeregt öffnete sie ihn. Dort stand wieder ein Gedicht. Darauf war geschrieben:

Liebe Kinder

Helft mir,

nur ihr vier,

schaut auf den Brief,

fliegt er,

müsst ihr hinterher,

und schaut umher,

brennts irgendwo,

kommt zu Hilf im nu,

hier ist ein Spruch, der wird euch helfen.

sauber,brenne, nicht ,im nu, gehe aus und mach mich froh.

Liebe Grüße und viel Glück

Laurenzia

 

Viel Zeit, um sich über diese Botschaft Gedanken zu machen, blieb den Vieren nicht. Schon erhob sich der Brief und flog los, die vier stellten sich in Position und flogen dem Brief nach, über Häuser, Berge, Felder und Wiesen. Bis der Brief plötzlich über einer Stadt stehen blieb und langsam zu Boden fiel. Die Mädchen flogen dem Brief nach und standen vor einem Theater. Aus diesem kamen Rauch und kleine Flammen. Jona nahm den Brief von dem Boden und sagte:,, Ich glaube, es wird Zeit den Spruch zu benutzen.“ Die anderen nickten nur. ,,Sauber, brenne, nicht im nu, gehe aus und mach mich froh.“ Es machte zuuuuuuuuuuchhhhhhhhh und es hörte auf zu rauchen, langsam gingen die Flammen aus. Die Besucher des Theaters kamen herraus gerannt. Ein Mann in einem Hasenkostüm stand in der Nähe der vier Mädchen und rief immer wieder:,, Wo bist du Katharina, wo bist du antworte.“ Aber niemand antwortete, gar niemand. Er nahm ein Handy aus seiner Tasche, die er um sich hatte und wählte eine Nummer. Der Mann hatte den Lautsprecher an und so hörten Jona und ihre Freunde alles. Eine Frauenstimme sprach ängstlich ihn den Hörer. Im Hintergrund hörte man Sachen die anscheinend zu Bruch gingen. Die Frau sagte:,, Rette mich, ich bin im Hinterraum und komme nicht heraus.“ Jona schaute Laura nicht lange an, dann packte sie ihre Freundin an der Hand und rannte in das Gebäude. Kaum waren die zwei in der Tür verschwunden, flogen sie auch schon vier Meter über dem Boden. Also konnte man auch zu zweit fliegen, dachte Jona.Fast stießen sie an die Decke. Hinter der Bühne saß eine Frau in einer Ecke und weinte. Als Jona und Laura sie bemerkten, ließen sie die Hände los und rannten auf die Frau zu. Diese hob den Kopf. Ganz verheult sah sie aus. Jona sagte etwas in Panik:,, Schließen sie die Augen und wir bringen sie heil hier heraus.“ Die Frau hörte und schloss die Augen. Jona und Laura fassten sie bei der Hand und flogen mit ihr bis zu der Eingangstür, dort landeten sie und gingen nach draußen. Die Frau machte die Augen auf und der Mann in dem Hasenkostüm umarmte sie. Leise und unauffällig schlichen Jona und Laura zu Anna und Kati. Die schauten sie nur mahnend an. Bevor noch irgendjemand fragen konnte, flogen die Vier unauffällig hoch. Auf dem Dach des Theaters landeten sie kurz und sahen wie die Frau, die anscheinend Katharina hieß ihre Retter suchte. Dann flogen sie wieder dem Brief nach. In Richtung Heimat. Als sie hinter dem Gebäude landeten und nach vorne gingen standen da noch keine Autos Anna´s Eltern waren noch nicht da. Von Oben segelte ein neuer Brief herunter, wieder von Laurenzia. Kati fing ihn auf und las vor was auf himmelblauen Papier stand:

Liebe Anna, Kati, Jona und Laura

Ich habe eine dringende Bitte an euch.

Also: Bitte trefft euch nicht immer Donnerstags, denn manchmal dauert

eure Reise länger und dann fehlt die Zeit.

Eure Laurenzia

 

Nachdem Kati das gelesen hatte drückte Annas Mutter auf die hupe des Autos und Anna musste nach Hause. Vorher schworen sich die Vier, niemandem von dem Geheimnis zu erzählen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flieg Jona flieg

 

 

 

 

 

Klima

 

 

 

Es war der 8.8.2012 und Jona saß mit ihren Eltern am Tisch. Es gab gerade Abendessen. Auf dem Tisch standen frisches Brot, Tomaten, allerlei Wurst und Käse. Im Fernsehen liefen gerade die Nachrichten, eigentlich interessierten Jona die überhaupt nicht. Irgendwas von Dürre in Afrika wurde berichtet. Hätte sie gewusst, dass dieser Bericht einmal nützlich sein würde, hätte sie sicher zugehört. So aber biss sie nur in ihr Brot und schenkte dem Fernseher keine Aufmerksamkeit.

 

Am nächsten Morgen, gegen 10 Uhr, klingelte das Telefon. Jona war schon lange auf den Beinen und hob ab. Am Apparat war Laura, die aufgeregt in den Hörer brüllte. „ Es ist einer angekommen“, rief sie. „Wer ist angekommen“, fragte Jona ohne eine Ahnung. „Na ein Brief, es ist doch Donnerstag.“ „ Ach ja das hatte ich vergessen“, sagte Jona. „Und wann treffen wir uns? Sofort?“ „Weiß ich nicht aber du könntest ja mal bei Anna anrufen und ich bei Kati und dann machen wir eine Zeit ab. OK.?“, fragte Laura. „OK. Alles klar bis dann“, sagte Jona. Sie wählte Annas Nummer und wartete, aber statt Anna hob eine Frau den Hörer ab, das war sicher Annas Mutter. „ Hallo wer ist denn da?“, fragte die Stimme. „Hallo mein Name ist Jona, ist Anna vielleicht da?“,fragte Jona am anderen ende der Leitung. Die Stimme legte den Hörer hin und entfernte sich. Im Hintergrund hörte Jona wie die Stimme Anna rief. Wenige Minuten später hob jemand den Hörer auf und dieses mal erkannte Jona die Stimme von Anna. „Hallo Anna, du Laura hat einen Brief gefunden und sie ruft gerade Kati an hast du denn heute Zeit?“, fragte Jona. „ Ja klar, aber wann?“, entgegnete Anna. „Ähm also das weiß ich auch noch nicht ,aber ich wollte gleich wieder mit Laura telefonieren.“, gab Jona zu. Gerade als sie sich verabschiedet hatten und Jona auf den roten Knopf gedrückt hatte, klingelte das Telefon in ihrer Hand und Laura war am Apparat. „Jetzt sofort, komm zum Gebäude“, rief sie in den Hörer. Dann war alles still nur das Tuten war im Apparat zu hören. Blitzschnell wählte Jona die Nummer von Anna rief das gleiche in den Hörer und legte auf. Im Eiltempo rannte sie in ihr Zimmer, zog sich Jeans und T-Shirt an und rannte wieder nach unten. An der Garderobe schlüpfte sie in ihre Turnschuhe und stürmte zur Haustür. Da kam ihre Mutter aus dem Wohnzimmer und fragte: „Wo willst du so früh hin?“ Jona antwortete hastig: „ Zur Schule“. Ihre Mutter sah sie skeptisch an und sagte: „ Aber du hast Ferien also wo geht es hin.“ „Zum Gebäude wo wir immer Chor haben. Ich treffe mich dort mit Laura, Kati und Anna.“,antwortete sie. „In Ordnung ,aber nimm deine Jacke mit und zum Mittagessen bist du wieder da“, sagte ihre Mutter ermahnend. Sie warf ihrer Tochter die Jacke zu und sie verabschiedeten sich. Dann rannte Jona los über das Kopfsteinpflaster und plötzlich bemerkte sie das sie nicht mehr auf dem Boden stand. Sie flog 4 Meter über dem Boden. Jona bekam Panik, was war wenn jemand das gesehen hatte? Wie sollte sie das erklären? Sie entschied sich wie im Wasser Schwimmbewegungen zu machen und es klappte sie flog die Straße entlang. Da dachte sie sich wenn das funktioniert dann muss auch hoch schwimmen klappen. Gleich nach dem sie das gedacht hatte flog sie hoch. Jona flog durch die Wolken und strahlte über das ganze Gesicht. Dann sah sie das Gebäude in dem sie immer Chor hatten unter sich. Sie wendete und flog kopfüber auf die Erde. Unten sah sie Anna, Kati und Laura stehen. Sie sahen aus wie winzige Ameisen. Nach dem Jona neben ihnen sicher gelandet war und ihnen von ihrem Flug erzählt hatte, nahm Laura einen Brief aus ihrer Hosentasche. Der Brief war in grünem Seidenpapier auf dem Umschlag stand in leicht rötlichen Buchstaben:

 

An: Jona, Anna, Laura und Kati von L

 

Laura öffnete sorgfältig das Papier und nahm einen ebenfalls grünen Brief heraus. Sie faltete ihn auf und las ihn laut vor. Darauf stand:

Hallo ihr vier.

Ihr habt eine neue Aufgabe,

ihr habt sicher schon gehört,

dass es in Afrika nicht regnet.

Ich bitte euch hin zufliegen und

zu sehen was ihr tun könnt.

Ich werde euch nicht alleine lassen

sucht meine Hinweise.

Laurenzia

 

„Wir sollen ihr helfen und eine Aufgabe lösen und müssen noch dabei Schnitzeljagd spielen“, regte sich Laura auf. Aber in ihrem Ärger bemerkte sie nicht, dass der Brief verschwunden war und anstelle des Briefes eine Karte lag. Eine Weltkarte. Kati bemerkte sie als erste und rief: „Seht doch wie nett von ihr sie gibt uns eine Karte. Dann kann ja nichts schief gehen.“ „Sei dir da mal nicht so sicher“, meinte Anna, „Also los.“ Da sie auch ohne die Andere fliegen konnten, startete jede alleine. Über das Land, durch Frankreich und drehten eine Runde um die Spitze des Eiffelturms und schließlich über das Meer. Als sie zur nächsten Wolke flogen, stieß Jona mit dem Kopf gegen etwas, nachdem sie etwas zurück flog sah sie einen Brief. „Ich habe einen Hinweis gefunden. Oder besser gesagt, er hat mich gefunden“, rief sie. Alle flogen auf ein Fleckchen Land, zum Glück hatten sie Afrika fast erreicht. So landeten sie am Strand. Auf einer nahe gelegenen Insel. Jona nahm den Zettel aus der Hosentasche und las die Botschaft vor, gegen die sie vorhin geflogen war. Auf dem Zettel war eine Wolke abgebildet auf der stand:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Das ist ja leicht zu verstehen, aber wie soll man eine Wolke mitnehmen, durch die man fliegen kann?“, wollte Anna wissen. Auf diese Frage wussten alle keine Antwort.

Was nun? Da sie nicht weiter wussten, flogen sie zu einer der naheliegenden Wolken.

Aber als sie die Wolke schieben wollten, flogen sie geradewegs durch sie hindurch. Was jetzt? Nach ungefähr 10 Minuten ging plötzlich der Wind und siehe da die Wolke bewegte sich. Laura schrie auf :„ Wir müssen sie blasen.“ Das taten Jona, Laura, Anna und Kati dann mit etwas Zweifel. Aber trotz des Zweifels und mit der Unterstützung des Windes schafften sie es, die Wolke zu einem trockenen Ort zu bringen. Als die Wolke darüber stand fragte Anna: „ Und was stand in dem Gedicht?“ Jona erinnerte sich und meinte: „ Dann müsst ihr die Wolke kitzeln und ihr werdet sehn, das Wunder ist geschehn. Glaube ich hieß es.“ Alle versuchten es,an jeder Seite ein Mädchen und zwei auf der Wolke. Und tatsächlich nach ein paar Minuten regnete es auf das trockene Afrika hinunter. Jona, Laura, Anna und Kati klatschten in die Hände und entschieden das ihre Aufgabe gelöst sei. Sie flogen also den ganzen Weg zurück und freuten sich schon auf ihr nächstes gemeinsames Abenteuer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flieg Jona flieg

 

 

 

 

 

Trauma

 

 

 

Jona lag auf ihrem Bett und las in einem Buch. Sie konnte sich jedoch nicht richtig konzentrieren, denn sie hoffte, es käme ein weiterer Brief von Laurenzia. Jona vermisste das Fliegen jetzt schon. Doch in zwei Tagen schon war wieder Donnerstag.

Am nächsten Tag am Bahnhof kam Kati auf Jona zu. Sie hielt einen Briefumschlag in der Hand. Das Papier glänzte und schimmerte in einem hellen Lila als sie ihn in ihrer Hand schwenkte. Jona nickte ihr zu und nahm Katis Hand aus der Luft, dabei flüsterte sie: „Verstecke ihn bis morgen.“ Also ließ Kati den Briefumschlag wieder in ihrer Tasche verschwinden. Als der Zug an dem Bahnhof hielt und alle eingestiegen waren, sagte Kati im Vorbeigehen: „ Morgen, sagst du es Laura und ich sage Anna bescheid. Ok?“ Jona nickte wieder und flüsterte: „Ja kannst dich auf mich verlassen.“

Der Tag zog sich unendlich lang dahin. Unentwegt dachte Jona an den Brief und was er wohl beinhaltete. Die Hausaufgaben gingen ihr daher schwer von der Hand. Richtig konzentrieren konnte sie sich auch nicht. Nach einer langen Nacht war es endlich Donnerstag.

So gegen 15 Uhr verabschiedete sich Jona von ihrem Eltern und rannte los. Ein paar Häuser weiter traf Jona dann Laura mit der sie weiter ging. An der Kreuzung sahen sie etwas weiter vorne Kati und Anna gehen. Jona und Laura rannten über den Gehweg und riefen: „ Kati, Anna wartet auf uns.“ Anna drehte sich um und sah Jona und Laura auf sie zu rennen. Jona konnte nicht bremsen und rannte so in Anna hinein. Gemeinsam rannten alle los bis eine nach der anderen dann anfing zu fliegen. Über den Wolken flogen sie so schnell sie nur konnten zu dem Gebäude, in dem die Chorprobe stattfand. Nacheinander landeten sie wieder auf dem Boden und Kati kramte den Brief aus der Tasche. Sie öffnete den Umschlag und entnahm ihm den lila glänzenden Brief mit einem Stern darauf. Sie faltete ihn auseinander und las ihn dann laut vor.

 

 

 

 

 

„Was soll das denn? Wenigstens einen Hinweis hätte sie uns geben können.“, maulte Anna. „ Und was ist eigentlich Trauma?“, wollte Laura wissen. Anna nahm ihr Smartphone und googelte den Begriff „Trauma“. Schnell war die Erklärung hierzu gefunden. Sie begann vorzulesen:

 

Trauma (Medizin)

Als Trauma („Wunde“) bezeichnet man in der Medizin oder Biologie eine Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch Gewalt von außen entsteht. Auch seelische Verletzungen und deren Folgen werden in der Psychologie als Trauma bezeichnet.

Quelle Wikipedia

Also ist Trauma eine Verletzung, Wunde oder seelische Verletzung“, fasste Anna zusammen. „Oder eine Schädigung von außen“, fügte Laura hinzu. „Aber wie sollen wir da jemandem helfen? Wir sind doch keine Heiler.“, meldete sich jetzt Jona zu Wort. „Jona hat Recht wie und wem, wie merken wir, wer Hilfe braucht und wo?“, fragte Kati. So viele Fragen und keine Antworten darauf. Lange blieb es still zwischen den Vieren. Doch dann meldete Laura sich zu Wort und brach die Stille. Sie meinte: „ Wie wäre es, wenn wir einfach über die Länder fliegen und schauen, wo Krieg herrscht. Wo Kriege sind, gibt es auch meistens Verletzte und natürlich Gewalt.“ Da den anderen Dreien nichts besseres einfiel, nahmen sie den Vorschlag an und starteten in die Luft. Da sie ja sich nicht mehr die Hände geben mussten, um zu Fliegen, flogen sie frei wie Vögel, machten Looping und drehten sich. Doch all zu schnell hörte der Spaß auf und Jona schrie zu den Anderen herüber:„ Wo ist denn eigendlich Krieg?“ Die Drei zuckten mit den Schultern und meinten:„ Lasst uns doch über die Länder fliegen. Vielleicht sehen wir dann ja wo Krieg stattfindet.“ Das hielt Jona für eine gute Idee und so flogen sie von Land zu Land. Nach langem Suchen gaben sie fast die Hoffnung auf, als Kati plötzlich stoppte. Die Anderen flogen an ihr vorbei. Aber nach ein paar Metern kamen sie zu Kati zurück und fragten, was los sei. Die deutete auf einen kleinen Fleck unter ihr und meinte:„ Das sieht es aus als gäbe es dort Krieg. Was meint ihr?“ Alle stimmten ihr zu. Im Sturzflug ging es in die Tiefe. 10 Meter über dem Boden blieb Jona stehen und sagte:„ Wenn wir jetzt unten ankommen und uns sieht einer, was wird der denken? Wir werden auffliegen.“ Das ging wirklich nicht und so flogen sie in einen Wald, wo sie von dem dichten Blätterwerk geschützt ungestört landen konnten. Durch den Wald führte ein Bach. Sie hopsten darüber und rannten einfach gerade aus, da sie hofften den Ausgang des Waldes zu finden. Aber nach einer halben Stunde standen sie noch immer in Mitten des Waldes. „ Uns läuft die Zeit davon“, meinte Anna, womit sie Recht hatte. „ Man wird uns noch vermissen.“ Jona wagte es und flog hoch zu den Baumkronen. Die Anderen folgten ihr und landeten ebenfalls in einer Baumkrone. Langsam traten sie den letzten Weg an und kletterten wieder den Baumstamm hinunter. Jona lief als erste in die Richtung, in der sie den Krieg gesehen hatten. Auf dem Schlachtfeld angekommen, sahen sie zuerst nur Trümmer. Einen Panzer in seinen Bestand-teilen, ein Autoreifen, ein ganzes Auto mit einer Delle auf der Motorhaube und viele Verletzte und sogar Tote lagen dort. Ein Mann mit einem Hut atmete schwer, aber er kam langsam zu Bewusstsein. Die vier Freundinnen knieten sich zu ihm hin. Kati fragte:„ Soll ich etwas Wasser holen gehen?“ „Das ist eine gute Idee“, meinte Anna und schon flog Kati los und kam nach nur wenigen Minuten mit einer vollen Flasche Wasser zurück. Sie hatte auch ein Tuch mitgebracht und schüttete Wasser darüber. Sie hielt das nasse Tuch Jona hin, die es dem Mann auf die Stirn legte. Nach einer viertel Stunde richtete sich dieser auf und trank einen großen Schluck Wasser. Laura fand in ihrer Hosentasche noch einen Müsliriegel und reichte ihn ihm. Er aß ihn dankbar auf. Die Mädchen stellten sich hin, aber der Mann kniete nur auf dem Boden und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Als er zu schluchzen begann, fragte Laura vorsichtig:„ Was ist denn mit ihnen los? Möchten sie es uns vielleicht sagen?“. Der Mann wischte sich einige Tränen ab und nahm noch einen Schluck aus der Wasserflasche und erzählte dann, was geschehen war. „Vor ein paar Monaten gab es einen Aufstand, da unser Herrscher nicht von seinem Amt zurücktreten wollte. Aber er tut unserem Land nicht gut. Die Bauern hungern, die Arbeiter werden nicht bezahlt oder nur schlecht und die Menschen dürfen nicht frei reden. So kam es zum Krieg. Hier auf diesem Platz wird gekämpft. Aber es gibt immer mehr Leute, die den Kampf nicht überleben und so ist die Hoffnung auf einen anderen Politiker und eine Demokratie verflogen. Meine Frau und meine Tochter wollten in ein anderes Land fliehen, aber... aber sie haben es nicht geschafft und sind.... erschossen worden... Nur mein Sohn und ich leben noch.“ Der Mann fing wieder an zu weinen. Jona reichte ihm ein Taschentuch. Die vier Mädchen waren ganz geschockt von dem was sie gerade gehört hatten. Jede dachte sich >wie kann jemand nur so viele Menschen umbringen lassen<.„ Denken sie wir können ihnen helfen?“, fragte Laura. Der Mann sah sie an und schüttelte den Kopf:„ Ihr seid noch Kinder und euch soll nichts passieren.“ Da hatte er Recht. Jona fragte:„ Aber sie kämpfen doch weiter oder?“ Der Mann meinte: „Das hat doch keinen Sinn, ich glaube ich gebe auf.“ „ Nein, das dürfen sie nicht. Sie müssen weiter für Freiheit kämpfen. Ihre Frau hätte das bestimmt gewollt“, munterte Kati ihn auf. Plötzlich fiel den vier Mädchen etwas auf den Kopf. Jona drehte sich um und sah eine Nuss, eine Haselnuss. Sie hob sie vom Boden auf. Diese sprang in ihrer ausgestreckten Hand auf und ein kleiner Zettel wurde sichtbar. Auf der Rückseite des Zettels stand:

 

 

 

 

Auch Kati, Laura und Anna nahmen die Haselnüsse vom Boden auf und auch bei ihnen sprang sie auf und ein Zettel kam zum Vorschein.

Katis Zettel sah so aus:

 

 

 

 

 

 

 

 

Annas Zettel sah so aus:

 

 

 

 

 

Und Lauras Zettel war so:

 

 

 

 

 

 

„Wo ist denn nun der Zauberspruch“, fragte Anna voller Ungeduld. Plötzlich verschwand die Schrift auf dem Papier und ein Spruch kam zum Vorschein.

Bei Jona stand jetzt:

 

 

 

 

Auf Katis Zettel stand plötzlich dass:

 

 

 

 

Auf Annas Zettel stand dann dass:

 

 

 

 

 

Auf Lauras Stück Papier erschien:

 

 

 

 

 

 

„Ob diese Zettel etwas bewirken?“, fragte sich Anna halblaut. „ Das stelle ich nicht in Frage, wir müssen es ausprobieren., sagte Jona, „Denn zum Überlegen haben wir keine Zeit mehr. Da hinten kommen schon die Soldaten.“ Jetzt war nicht mehr viel Zeit. Sie mussten schnell handeln. Die Panzer rollten schon vor. Dorfbewohner stürmten mit Kanonen und Gewehren an und die Vier sprangen schnell auf die Seite. Schnell entfachte sich auch ein Kampf. Mutig stürzte Jona in den Kampf und die Drei anderen rannten ohne zu überlegen hinter ihr her. Alle stellten sich aufrecht hin, traten fünf Meter zurück und riefen ihre

Zaubersprüche auf den Zetteln in die Schreie der Menschen hinein. Jona hatte den Papierspruch und kaum hatte sie ihn ausgesprochen, flogen Papiervögel auf die Soldaten zu und pickten sie in die Gesichter. Auch ein paar Reifen ließen sie platzen. Katis Spruch bewirkte, dass die Blätter von den Bäumen fielen und wie Kaugummi überall kleben blieben. Auch Anna sprach ihren Zauberspruch aus und aus dem Boden wuchsen Blumen fünf Meter hoch. Einige Soldaten entdeckten die Ungetüme und rannten davon, während andere nichtsahnend weiter kämpften. Die Blumen schlangen sich um die Reifen und Soldaten und warfen sie in Richtung Stadt. Laura war als letzte fertig mit ihrem Spruch und gab den Soldaten den Rest, denn kaum hatte sie das letzte Wort ausgesprochen so kamen Steine große und kleine von allen Seiten auf die Soldaten zu und drängten sie zurück. Nachdem alle Soldaten geflohen waren, halfen die Unverletzten den Verletzten auf und trugen sie ins Dorf. Ein Mann blieb zurück und schaute zu den vier Mädchen herab.„Was habt ihr gemacht?“, fragte der Mann erstaunt und voller Neugier.„Nur ein bisschen Zauberei“, erklärte Jona. Und das war ja nicht gelogen. Der Mann aber sah sie verwirrt an und meinte dann:„ Ja auf jeden Fall danke für eure Hilfe. So gut haben wir sie noch nie vertrieben. Kommt ihr noch mit in mein Dorf?“ „Ja gerne oder was meint ihr?“,fragte Jona ihre Freundinnen. Laura, Kati und Anna waren davon begeistert und stimmten zu. Er führte sie in das Dorf. Es war groß mit bunten Häusern und sah einladend aus. Der Mann ging zu seinem Haus und die Vier folgten ihm. Auf einem Bett in einer der hintersten Ecken saß ein Junge. Er hatte braune Harre und schöne braune Haut. Seine Augen strahlten, als er den Mann sah. Aber die Freude war nicht von langer Dauer, denn als er hörte, dass seine Mutter und seine Schwester erschossen worden waren, rannte er davon. An den vier Mädchen vorbei, die alles mit angesehen hatten. Es hatte ihnen die Sprache verschlagen. Kati war zu neugierig und fragte:„ Ist das ihr Sohn?“ Der Mann nickte leicht. Er wischte sich eine Träne von der Backe und bat die Vier sich zu setzten. Er erzählte:„ Ja, das ist mein Sohn. Sein Name ist Dejamil und er ist vierzehn Jahre alt.“ Ein Horn ertönte. „Das Dorfhorn“,rief der Mann und rannte zur Tür. Die Mädchen standen auf und liefen hinterher. Im Dorf gingen überall die Türen auf und die Menschen versammelten sich vor einem Mann. Dieser Mann stieg auf einen Podest und hielt eine Rede. So lautete sie: Liebe Bürger und Bürgerinnen, wir haben heute wieder eine Schlacht gewonnen. Es kommt nicht oft vor, aber wir werden siegen. Diese vier jungen Mädchen haben uns bei unserem heutigen Sieg geholfen. Ich bitte euch auf das Podest zu kommen.“ Jona, Laura, Kati und Anna gingen nach vorne und standen schließlich auf dem Podest neben einem sehr großen stattlichen Mann. Dieser gab ihnen die Hand.„Um unseren Gästen zu danken werden wir ein Fest feiern. Bereitet alles vor. Der Arzt kümmert sich bitte weiter um die Verletzten.“ Die vier Mädels saßen kurze Zeit später an einem Tisch neben dem Mann und Dejamil dem Sohn des Mannes.„ Wenn ihr wieder weg seid wird unser Dorf wieder verlieren“,sagte der Mann zu Jona.„ Das könnte möglich sein.“ Früh am Abend zogen sich die Vier zurück und berieten sich was sie tun sollten, denn der Mann hatte ja recht. Also was tun. Jona hatte eine Idee.„ Wir könnten schauen ob noch eine Nuss da liegt.“ „ Woher kommen die Nüsse eigentlich?“, fragte Anna. Laura erklärte ihr:„ Das stand auf dem Brief von Laurenzia.“ Kati zitierte:„ Werdet ihr erhalten, einen Brief von den Alten. Der Brief muss von Alten oder Weisen sein.“ Ein alter Mann kam um die Ecke des Hauses. Auf seinen Stock gestützt kam er herbei, seine weißen Haare gingen bis zu seinen Schultern und sein Bart hing bis zum Bauch herunter. Er entdeckte die Mädchen und ging zu ihnen. Er begrüßte sie sehr freundlich und sagte:„ Ich soll euch dieses geben.“ Seine Stimme war rau, aber kräftig. Jona nahm mit schüchterner Hand den Zettel entgegen und bedankte sich herzlich. Als der alte Mann gegangen war, faltete Jona den Brief auseinander. Er bestand aus zwei Teilen. Der erste Brief war wieder der Brief von Laurenzia, den sie am Anfang ihrer Reise bekommen hatten. Der zweite Zettel war schwieriger und sah so aus:

 

 

 

 

 

Jona drehte den Brief um und fand einen Spruch und die Unterschrift von Laurenzia. Der Spruch war kompliziert und schien wenig Sinn zu haben. So sah die Rückseite des Briefes aus:

 

 

 

 

 

Jona las vor.„ Was sollen diese Zeichen?“, es schien Anna unbegreiflich. Jona las noch einmal vor. Dieses mal laut, deutlich und die Unterschrift von Laurenzia. Als sie fertig war begann der Zettel zu leuchten und stieg in die kalte Nacht hoch. Alle schauten dem Brief nach. Dann 30 Meter über dem Boden strahlte der Brief auf und umhüllte das Dorf und die Stadt. Sie waren alle vier fasziniert. Doch das hielt nicht lange an, denn der Mann mit dem Hut kam auf sie zu. Laura erklärte ihm, dass sie nun bis es eine neue Regierung gibt keinen Kampf mehr fürchten müssten. Der Mann bedankte sich und die vier Mädchen gingen zu dem Ausgang des Dorfes. Dejamils Vater verabschiedete sich von ihnen und auch die Vier sagten:„ Auf Wiedersehen, salut, goodbye.“ Eine Weile rannten sie durch den Sand und hoben dann in die Luft ab. Über dem Dorf und der Stadt sah man eine Schutzhülle wie einen Ballon liegen.Während dem Flug unterhielten sie sich.„ Ich würde gerne sehen wie das Dorf und die Stadt eine neue Regierung bekommen“, sagte Kati ein wenig traurig.„ Aber das war wirklich eine lange Reise und wir müssen ja auch mal Heim“, meinte Laura. Sie flogen nach Hause und ein paar Wochen später, als Jona gerade vor dem Fernseher saß, brachten sie in den Nachrichten einen Bericht über das Land, in dem die vier Mädels gewesen waren. Jona schmunzelte und rief schnell ihre drei besten Freundinnen an, die sich den Bericht auch ansahen. Alles ging gut und bald waren Wahlen. Die vier klatschten sich bei der nächsten Gelegenheit über das gelungene Werk die Hände ab und freuten sich schon jetzt auf das nächste Abenteuer.

 

Ende

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.05.2014

Alle Rechte vorbehalten

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