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Prolog

Musik ist die schönste Kunst einem Menschen zu sagen,

was man wirklich für ihn empfindet.

 

Er kam unerwartet und stellte sich als Christobal vor.

»Wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte David, der Vater von Melody, freundlich.

»Ich suche die Muse meines Sohnes.«, erwiderte der fremde Mann. Bei diesen Worten weiteten sich Davids Augen, doch er verbarg seine innere Unruhe.

»Eine Muse sagten sie? Da muss ich sie enttäuschen, wir haben keine Tochter.«, entgegnete David bedauernd und war schon auf dem Weg nach draußen, als Melody ins Zimmer trat.

»Papa, schau mal, was ich gemalt habe!«, rief sie glücklich und hielt ein selbstgemaltes Bild in ihren kleinen Händen.

»Ich dachte Sie hätten keine Tochter?«, fragte Christobal und blickte interessiert zu Melody. Er ging in die Hocke, was David ziemlich überraschte.

»Hallo, meine Kleine. Ich bin Christobal-« Rosa, Melodys Mutter, unterbrach ihn, indem sie Melody schützend hinter sich zog.

»Rosa«, zischte David, doch sie warf ihm nur einen bedeutsamen Blick zu und er verstand. Kaum merklich nickte er und machte sich bereit.

»Guten Tag, Mylady. Ich bin Christobal-«

»Ich weiß, wer Sie sind. Und ich bitte Sie dieses Haus zu verlassen.«, sagte sie ruhig, doch ihre Anspannung war nicht zu übersehen.

»Ich werde nirgendwohin gehen, bis ich Melody habe.«, sagte Christobal mit kalter Stimme und seine Augen verdunkelten sich gefährlich.

»Sie beide wissen, dass Sie gegen mich nichts ausrichten können. Dazu bin ich zu mächtig. Also verwerfen Sie ihre dummen Fluchtpläne und übergeben mir Melody. Ansonsten werde ich mich gezwungen sehen zu härteren Mitteln zu greifen.«

Rosa ignorierte sein Worte und stieß Melody in Davis Richtung. Ihr war anzusehen, dass sie dasselbe wie David dachte. Niemals würden sie Melody freiwillig ausliefern. Rosa stellte sich vor David, begann zu singen und fing an zu glühen. Doch Christobal war zu mächtig und hatte sich unter Kontrolle. Er stürzte auf Rosa zu und riss sie herum.

»Bring Melody in Sicherheit!«, schrie Rosa kurz bevor Christobal ihr das Genick brach und sie schlaff zu Boden fiel. Geschockt sah David auf seine Frau hinunter und schwor im selben Moment Rache. Doch er wusste, dass momentan Melodys Sicherheit vorging.

Er würde noch eine andere Gelegenheit finden, um sich zu rächen. Schnell packte er Melody, die einer Ohnmacht nahe war, riss sie auf seine Arme und rannte mit ihr durch die Hintertür hinaus in den Wald. Hinter ihm hörte er eilige Schritte und er wusste, egal wie schnell er lief, irgendwann würde ihm die Kraft ausgehen und Christobal würde sie einholen.

Entschlossen holte er sein Handy heraus und wählte die Nummer einer Hexe. Sie würde Melody beschützen. Mehrere Minuten rannte er durch den Wald. Von Christobal nicht die geringste Spur. Auf einer Lichtung in einiger Entfernung sah er die Hexe, die ihre Fähigkeiten genutzt und sich zu dem vereinbarten Treffpunkt teleportiert hatte, und überreicht ihr schnell die ohnmächtige Melody.

»Bitte beschütze sie und erzähl ihr nichts von ihrer Herkunft! Sie soll ein halbwegs normales Leben führen.« , flehte er die Hexe an, küsste Melody schnell auf die Stirn und rannte zurück in die Richtung aus der sie kamen, um...

...Rosas Tod zu rächen!

Kapitel 1

»Melody, pass bitte auf!«, mahnte mich mein Musiklehrer Herr Faget.

Seit einer Woche übten wir nun schon mit der Klasse ein Lied, das wir den neuen elf Klässlern vorsingen sollten. Ich bin schon am Anfang dagegen gewesen.

Ich nickte schnell und senkte den Blick.

Was hat er denn? Ich sing doch mit! Nein, eigentlich nicht, doch das brauchte er nicht zu wissen. Ich bewegte nur meinen Mund, weil die Schüler um mich herum nicht wissen sollten, dass meine Stimme...

»Melody!«, rief Herr Faget. Ich seufzte und begann mitzusingen. Es konnte doch nicht schief gehen, oder? Tante Mary hatte erst vor Kurzem den Bann erneuert, also was sollte da schon noch groß passieren. Er konnte mich nicht durch meine Stimme finden.

Mary war in Wirklichkeit nicht meine richtige Tante. Ich kannte sie nun schon seit 10 Jahren. In all den Jahren hatten wir sie als meine Tante ausgegeben und ich hatte angefangen sie so sehr ins Herz zu schließen, dass mir egal war, ob wir nun verwandt waren oder nicht.

Meine Sitznachbarin warf mir aus den Augenwinkeln einen überraschten Blick zu. Ich wusste ihren Namen nicht mehr. Ich machte mir nie die Mühe mir die Namen meiner neuen Klassenkameraden zu merken, denn wir zogen jedes Mal um, wenn meine Tante etwas Neues über meinen Meister herausgefunden hatte.

Meister, dachte ich spöttisch. Er konnte ruhig zu Hölle fahren...

Auch zu dieser Zeit konnte ich immer noch nicht fassen, dass sein Vater meine Eltern umgebracht hatte nur, weil dieser mich für seinen Sohn zu sich holen wollte. Mich. Ein Echo.

Ein Echo ohne Bedeutung...

Mein Magen zog sich bei der Erinnerung daran, wie er meiner Mutter das Genick brach, schmerzhaft zusammen. Der Mörder meiner Eltern hat damals gemeint, er bräuchte mich für seinen Sohn. Mein Vater und ich hatten versucht zu fliehen und er hat Tante Mary daraufhin die Verantwortung für mich übergeben. Er hat uns alleine gelassen und ist zurück zu unserem Haus gerannt.

Er kam nie wieder zurück. Die Tränen, die ich deswegen vergossen hatte, brannten auch heute noch auf meinem Gesicht. Ich wollte nicht daran denken, was ohne Marys Hilfe geschehen wäre. Damals war ich erst 9 Jahre alt gewesen. Ich hätte keine Chance gegen den Vater meines Meisters gehabt. Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken.

Die Schulklingel ertönte und ich war schon auf halbem Weg nach draußen, als mich mein Musiklehrer zu sich rief. Ich setzte ein falsches Lächeln auf und ging zu ihm ans Pult. Mein Magen schmerzte immer noch bei der Erinnerung an die Ereignisse vor 10 Jahren.

Ich musste dringend nach Hause und singen. Wenn ich sang, beruhigte ich mich und fühlte mich mit neuer Energie erfüllt. Und das konnte ich jetzt sehr gut gebrauchen.

»Melody, so kann es nicht weiter gehen. Eine Fünf in Musik ist mir in meinem ganzen Berufsleben noch nie unter gekommen...« Ich ignorierte ihn und konzentrierte mich auf meinen Magen.

Oh Gott, ich hoffe ich muss mich nicht übergeben...

»-Melody hörst du mir überhaupt zu?«, fragte er laut und sah mich abwartend an. Ich schreckte auf und versuchte so liebreizend wie möglich auszusehen. Vielleicht würde er dann ja darauf verzichten mir irgendeine Aufgabe aufzubrummen, um meine Note zu verbessern. Doch leider war diese Methode nicht mehr so erfolgreich wie früher.

»Ich werde dir ein Thema geben und du wirst darüber ein Referat halten. Ansonsten werde ich mich gezwungen sehen müssen, dir eine 5 zu geben.«, meinte er verärgert. Ich nickte nur und wünschte mir wir würden wieder umziehen. Herr Faget stand auf und durchwühlte seine Tasche.

Ich beobachtete ihn dabei und konnte nur schwer ein Grinsen unterdrücken. Es sah einfach zum tot lachen aus, wie seine Brille immer wieder abrutschte und er versuchte sie wieder auf seine Nase zu schieben, während er sich gleichzeitig bemühte die Blätter aus seiner Tasche zu kramen.

Ich versuchte nicht zu lachen und gab einen seltsamen Laut von mir, den er bemerkte. Wütend sah er mich an und da konnte ich mich einfach nicht mehr halten. Ich prustete los und war bemüht mich nicht vor Lachen auf dem Boden zu rollen. Er mumelte etwas Unverständliches, das sich an hörte wie »Die Jugend heutzutage«. Noch immer konnte ich nicht aufhören zu lachen und er zischte:

»Es reicht, so lustig ist das nun auch wieder nicht!« Er richtete sich auf und blickte mich wütend an.

»Zu deinem Referat wirst du jetzt auch noch ein Instrument vorstellen. Und ich erwarte, dass du uns darauf etwas vorspielst!«

Mittlerweile hatte ich mich ein wenig beruhigt und aufgehört zu lachen. Ein Instrument? Welches nehme ich denn bloß?, fragte ich mich sarkatisch.

Der Herr Lehrer wusste nicht, dass ich alle Instrumente auf der Welt spielen konnte. Warum das so war, wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass ich ein Echo war und es für mich und meine Art lebensnotwendig war zu singen. Wir Echos konnten wundervoll singen und mit dem Gesang unsere unterschiedlichen Fähigkeiten aktivieren.

Hypnotisieren war eine meiner Fähigkeiten, doch bisher hatte ich keine weiteren entdeckt. Mary meinte bei dem Thema immer ich solle einfach abwarten. »Alles zu seiner Zeit.« Das Hypnotisieren entdeckte ich, als mich ein Mädchen an den Haaren gepackt hatte und meinte ich habe ihren Freund angebaggert. Was nun wirklich nicht stimmte. Ihr Freund ist zwar ganz hübsch gewesen, doch es gab eindeutig bessere.

Damals hatte ich mir so sehr gewünscht, dass sie mich endlich losließ, und im selben Moment in ihre Augen gesehen. Und mit einem Mal ließ sie mich los. Sofort danach fühlte ich mich müde und schwach. Der Energieverlust nach dem Benutzen einer Fähigkeit war nur einer der Nachteile eines Echolebens.

Der größte Nachteil war, dass jedes Echo einen Seelengefährten hatte. Und da kam mein Meister ins Spiel, mein Seelengefährte. Als Kind hatte ich immer gehofft, wir beide würden uns lieben und bis an unser Lebensende zusammen bleiben, wenn wir einander gefunden hatten... Doch das waren bloß alberne Kinderträume, die vor 10 Jahren mit einem Schlag zerstört wurden und während meiner Flucht vor meinem Meister nie wieder auftauchten. Mein Meister jedoch war auf mich angewiesen und musste mich finden. Sein Vater hatte gemeint, sein Sohn bräuchte mich unbedingt, damit dieser schön gesund bleiben und unsterblich sein konnte.

Damit dies geschah, müsste ich ihm immer wieder etwas vorsingen, um ihn erneut mit Energie zu füllen und dafür zu sorgen, dass er sich wie neu geboren fühlen konnte. Doch selbst, wenn sein Vater nicht der Mörder meiner Eltern gewesen wäre, gab es da noch ein großes Problem, welches der Grund dafür war, dass ich mich vor ihm versteckte. Hätte ich mich geweigert, hätten sie mich, so wie es vielen anderen Echos angetan wurde, gefoltet bis mein Wille gebrochen wäre und ich alles für meinen Meister getan hätte.

Wie oft hatte ich mir nicht schon gewünscht ein ganz normales Leben führen zu können...

Ich schreckte schon zum zweitem Mal am Tag aus meinen Gedanken auf, da mein Lehrer mich auf einmal anschrie, weil ich ihm schon wieder nicht zugehört hatte.

»Melody, ich gehe eben ins Lehrerzimmer und hole die Sachen, die du brauchen wirst. Wehe du bist nicht mehr da, wenn ich zurück komme!« Er stand schnell auf und eilte aus dem Klassenraum. Nun stand ich hier und überlegte, ob ich nicht einfach nach Hause gehen sollte.

Wieso auch nicht? Wir würden sowieso bald wieder umziehen und dann konnte Herr Faget ein Tänzchen aufführen, weil er mich endlich loswar. Ich beschloss zu warten. Er würde bestimmt schnell zurück sein. Doch 5 Minuten vergingen und er kreuzte immer noch nicht wieder auf.

Entnervt sah ich auf meine Uhr und fluchte innerlich. Ich musste nach Hause! Ich blickte um mich, ging schnell zu dem Klavier, das in der Ecke stand, und begann eine Melodie zu spielen. Die meisten Lieder kannte ich seit meiner Kindheit und spielte sie noch bis heute jeden Tag, nur damit ich meinen Eltern auf irgendeine Weise nah sein konnte. Eine Träne rollte meine Wange hinunter und fiel auf den Boden.

Schnell wischte ich die anderen Tränen, die sich einen Weg meine Wangen hinunter gebahnt hatten, fort und begann den Text zu dem Stück zu singen. Die hohen Töne, die meinen Mund verließen, waren für Menschen das Schönste, was sie je gehört hatten. Sie waren so bezaubernd und magisch, dass manche Menschen, denen sie schon mal zu Ohr gekommen waren, nicht genug davon bekamen und sie immer wieder hören wollten.

Meine Haut begann zu prickeln und ich genoss das Gefühl der Geborgenheit und der Liebe, das sich durch meinen Gesang in meinem Inneren ausbreitete. Ich spürte wie idie Energie mich durchströmte und mein Lied neigte sich langsam dem Ende zu. Die letzte Taste ertönte und der Gesang endete...

Diesmal war das Gefühl stärker und mächtiger, als bei meinen Gesängen zuvor. Lag es vielleicht daran, dass meine Fähigkeiten wuchsen? Auf einmal hörte ich jemanden hinter mir klatschen und erschrak. Drei Mädchen aus meiner Klasse standen an der Tür und sahen mich mit geweiteten Augen an.

Was sollte ich jetzt machen? Ich wusste nicht, wie sie nun reagieren würden und beschloss abzuwarten, was sie sagten.

»Wow... Das war das Schönste, was ich je gehört habe!«, sagte ein Brünette. Ich lächelte sie zögernd an und flüsterte ein leises Danke. Es war das erste Mal, dass ein Mensch meine Stimme hörte.

»Wo hast du so zu singen gelernt?«, fragte mich ein Mädchen mit schwarzen Haaren.

»Ich übe schon seit ich klein bin«, log ich. Schnell fuhr ich mir durch meine dunklen Haare, eine nervöse Geste, die ich schon mein halbes Leben lang machte. Ich wollte grade an den Mädchen vorbei zur Tür hinaus gehen, als jemand sprach. Es war das Mädchen mit den braunen Haaren.

»Also, ich bin Sophie und wollte fragen, ob du Lust hast nachher mit uns in die Stadt zu gehen?« Ich überlegte kurz. Sollte ich mit ihnen etwas unternehmen? Eigentlich konnte nichts passieren, dennoch war ich unsicher. Zum ersten Mal lud mich jemand dazu ein etwas mit ihm zu machen.

Ich nickte.

»Ok, dann sehen wir uns nachher in einer Stunde beim Rathaus!«, meinte die Braunhaarige. Die drei winkten mir und gingen davon. Wie eine Bekloppte stand ich da und grinste vor mich hin.

Endlich hatte ich Freunde gefunden! Es sind noch keine Freunde, wir treffen uns einfach nur zu einem kleinen Stadtbummel, rief ich mir in Erinnerung und doch war das Grinsen noch immer auf meinem Gesicht, als ich nach Hause ging.

Kapitel 2

Ich schloss die Haustür auf und betrat den Flur.

»Mary?«

Das ganze Haus blieb still, weswegen ich beschloss sie anzurufen, doch die Mailbox ging dran.

Komisch. Sie geht immer an ihr Handy dran.
Vielleicht ist ihr etwas zugestoßen?

Ich schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken sofort. Mit den Gedanken noch bei Mary huschte ich in mein Zimmer, aber ohne über einen Karton zu stolpern.

Oh man.Wir sollten langsam anfangen alles auszuräumen.

In einer halben Stunde musste ich am Rathaus sein ,meinten sie.

Ich zog mich um und betrachtete mich am Spiegel.Meine langen, leicht gelockten Haare umranden mein Gesicht.Doch meine Augen stockten wie jedes mal, wenn ich in den Spiegel blickte, den Atem.Sie sahen von weitem aus wie flüssiges Gold.Um meine Iris war es ein Gemisch aus Blau und Grün.
Ich hatte eine weiße lockere Bluse an und eine helle, figurbetonende Jeans, die ich unten zusammenkrempelte.

Das wichtigster fehlt ja noch.Meine schwarze Sonnenbrille!

Ohne sie würde ich niemals alleine in die Stadt,denn vielleicht sucht mich mein Meister. Dieses Risiko will ich nicht eingehen, weil er mich an meiner Augenfarbe erkennen konnte!

Mittlerweile bin ich schon am Rathaus und sehen die drei von weiten.

»Äh...hi«, nuschelte ich nervös.

»Komm wir gehen«,sagte Sophie und klammerte sich an meinen Arm.Ich versteifte mich kaum merklich und versuchte ruhig zu bleiben.

Ich bin es nicht gewohnt,das Menschen mich anfassen.

Sie stellte mir keine Fragen,wofür ich sehr dankbar bin.Wir gingen zu einen Laden und suchten uns alles mögliche aus.Lachend gingen wir in die Umkleidkabine und kombinierten alles zusammen.

Seit langem habe ich nicht mehr so viel gelacht.

Am Schluss kaufte ich mir eine neue Hose mit einem Oberteil mit Spitze.Eine Stunde später war ich mit Tüten beladen,die mir bisschen zu schwer waren.Zu Viert gingen wir noch in ein Café,wo wir uns ein Cappuccino bestellten.

»Mögt ihr Fußball?«,fragte Mia.

Ich schüttle den Kopf und die anderen taten es mir gleich.

»Heute ist so ein Spiel und die ganze Straßenbahn ist voll mit stinkenden Männern«

Ich überlegte ob ich dich nicht mit der Bahn gehen sollte,doch meine Tüten waren zu schwer.Nachdem wir unseren Cappuccino getrunken hatten,stand ich seufzend auf und blickte auf mein Handy.
18:00 Uhr.

Ich beschloss nach Hause zu gehen und verabschiedete mich von ihnen.

Sieben Minuten musste ich auf die Bahn warten.

Verdammtes Fußball, dachte ich und wartet bis die Bahn kam.

Als sie endlich kam ,war sie voll gestopft mit Männern.Ich gab mir selbst einen Ruck.

Bäh.Hier doch es nach Schweiß und Bier.

Ich suchte mir einen Platz zum stehen und stand genau vor drei dicken Männer,die so nach Schweiß rochen,dass ich schon überlegte in der nächsten Haltestelle auszusteigen.Ein Blick auf mein Handy verriet mir,dass es schon ziemlich spät war.Vielleicht war Mary schon daheim?

Meistens hielt ich die Luft an und holte Luft ,wenn sich die Türen öffneten.An meiner Haltestelle wollte ich aussteigen,doch die vielen Männer versperrten mir den Weg.

»Kann ich bitte durch«,rief ich laut,doch keiner beachtet mich.Ich versuchte mich durch zu quetschen,doch die Männer lachten mich nur aus.
Langsam wurde ich wütend und wollte schon los schreien,als hinter mir eine Männerstimme ertönte.

»Macht ihr Platz!«

Seine Stimme war wunderschön und klang einfach nur bezaubernd. So männlich und rau.

Nicht sabbern, Melody.

Schnell dreht ich meinen Kopf in der die Stimme kam.
Dunkles Haar erahnte ich durch seine Kapuze. Seine Augen blieben verborgen im Schatten, nur Lippen, die sich zu einem schiefen Lächeln verzogen,konnte ich erkennen.

»Willst du aussteigen oder mich weiter anstaaren?«

Peinlich peinlich.

Ich stieg aus.

Draußen warf ich ein Blick in die Straßenbahn.

 

Er war verschwunden.

Kapitel 3

Zu Hause angekommen kickte ich meine Ballerinas in eine Ecke und rief nach Mary.

"Mary",rief ich nochmal,doch es scheint keiner im Haus zu sein.

Ich würde bis morgen Nachmittag warten beschloss ich und stieg die Treppe zu meinem Zimmer hoch.Oben schloss ich die Tür und begann zu singen.

Wie letztes Mal fühlte es sich stärker und mächtigerr an...

Ich liebte es zu singen und die ganze Zeit dachte ich an den jungen Mann in der Bahn.Neben ihm habe ich mich geborgen und beschütz gefühlt,doch seit meiner Eltern tot sind habe ich so etwas selten erlebt.

Ich endete mit dem Gesang und ging ins Bad.Schnell wusch ich mich und machte mich Bett bereit.Schnell schlief ich ein,

 

Kleine Sonnenstrahlen kitzelten in mein Gesich und öffnete müde meine Augen.Müde schaute ich auf meinem Wecker und saß kerzgerade in meinen Bett.7:15 Uhr.

Scheiße ich hab verschlafen...

Schnell stand ich auf,zog mich um und putzt mir die Zähne.Den Rucksack hob ich in der Hand und rannte zum Bus.Zum Glück konnte ich ihn noch erwischen.Ich setzt mich auf einen freien Platz und schaute aus dem Fenster.

Mary wo bist?

Zu spät merkte ich das der Bus schon vor unserer Schule hielt und alle schon ausgestiegen sind.Nicht so elegant stieg ich aus dem Bus,fiel fast um,doch ich fasste mich schnell wieder.Die Schulklingel ertönt und rannte zur Schule.Schnell stieß ich die Eigangstür auf,rannte schnell zum meinem Spind und holte meinen Musikordner heraus.

Ich seufzte.

Vor dem Klassenzimmer angekommen atmete ich tief ein und trat ein.Die anderen Schüler staaren mich an.Sophie bedeutet mir sich neben sie zu setzten und flüstert:

"Wir müssen jetzt noch ein Tanz vorführen.Ich fühl mich gerade wie in der Grundschule",sie blickte mich mit großen Augen an und ich lachte los.

"Melody was ist so lustig!",fragte Herr Faget.

"Nichts",erwiderte ich schnell,zu schnell.

Er setzt ein falsches Lächeln auf und bittet mich nach vorne.Vorne angekommen,bittet er mich,dass ich uns ein paar Schritte eines beliebige Tanzes aufzuführen.Schnell durchforste ich mein Gehirn nach einem Tanz,doch mir viel nichts ein.Mein Blick schweifte über die Klasse und blieb bei Sophie hängen,ihre braunen Augen schauen mich erwartungsvoll an.

"Ähm...ich kann nicht tanzen",versuchte ich mich zu retten.Er schaute mich kopfschüttelt an und bittet einen Rothaarigen nach vorne zu mir.

Er hat richtige dunklerote Haare,nicht so ein orange!

Ich glaube er heißt irgendetwas mit J...vielleicht Jan oder war es John?Ich hab gehört sein Vater wäre wahnsinnig und wird deshalb öfters schikaniert.

"John kannst du bitte Melody ein paar Schritte zeigen",sagte Herr Faget zu John.Ahh...ich hatte recht er hieß John.

John nickte und lächelte mich unsicher an.Vorsichtig legt er mir die Hand an seine Schulter und fasst mich an meiner Taille.Ich schaute Herr Faget mit einen Blick an der Töten könnte,als er nicht hinsah.

Die Klasse fängt an schallend an zu Lachen.Verwirrt schaue ich mich um und sehe,dass mich John schmerzvoll anschaut.Zu spät bemerke ich,dass ich meine Fingernägel in seine Schulter bohrte.Ich lockerte meine Finger und erntete einen erleichterten Blick von John.

"Tut mir leid",flüsterte ich John zu.

"Nicht schlimm,passiert mir öfters.Du musst nicht nett zu mir sein.Ich hab schon schlimmeres erlebt",sagte er leise.Den letzten Teil galt nicht mir,sondern ihm.

Er zeigt mir ein paar Schritte und am Schluss konnte ich es problemlos tanzen.Die Klasse hat uns leise zugeschaut,manchmal über mich gelacht.Doch sonst haben sie keine Sprüche an John raus gelassen,vielleicht liegt es an mir?

Herr Faget gab mir eine zwei plus dafür und konnte zurück an meinen Platz.Stolz auf meine erste beste Note in Musik und wollte schon zur nächsten Unterrichtsstunde,als Herr Faget mich zu sich rief.

Nicht schon wieder!

"Melody habe ich dir nicht gestern gesagt du sollst auf mich warten!Sei froh dass ich nicht mit dir vor der Klasse geredet habe",donnerte er mich an.

Geredet?Er schreit mich gerade an und das nennt er reden!

Ich habe es satt mich immer wieder mit ihm zu unterhalten,ich könnte ihn jetzt einfach die Meinung sagen,doch ich will nicht das so etwas passiert wie an der letzten Schule.

Ich lief es über mich ergehen und hörte nur mit einem Ohr zu.

"Hier sind die Blätter für dein Referat",damit wandt er sich von mir ab.

Die  Stapel Blätter steckte ich in mein Rucksack und ging aus den Zimmer.Draußen irrte ich im Schulhaus herum und hatte keine Lust auf den Unterricht.Gerade ging ich die Treppe runter als mich jemand anrempelte und ich zu Boden fiel.

Mein Hinterteil machte bekanntschaft mit den dreckigen Schulboden.

Ich hob meinen Kopf und blickte in die grünen Augen von John.Schlagartig wurde John rot,murmelte eine Entschuldigung und wollte gehen,doch ich packte ihn am Handgelenk.

Ich blickte in sein schönes Gesicht und zwang ihn mich anzuschauen.

"Hey...du brauchst dich nicht zu entschuldigen.Ich bin auch in dich reingerempelt",sagte ich sanft,aber bestimmt.

Fanzinierend staarte er in meine Augen und flüsterte:

"Du hast wunderschöne Augen"

Ich lächelte ihn nur an und schwieg.Eine unangenehme Stille herschte bei uns,doch ich brach die Stille.

"Sollen wir raus?",fragte ich

Er bejahte.

Draußen angekommen setzten wir uns an einem großen Baum und hörten den Zwitschern der Vögel zu.

"Warum bist du nicht im Unterricht?",fragte er

"Keine Lust du?",sagte ich

"Auch",stimmte er mir zu und seufzt.

"Was ist?"

"Du musst nicht deine Zeit mit mir verbringen ,nur weil du Mitleid mit mir hast!",sagte er leise,doch so das ich es hören kann.

"John...ich bin gerne bei dir!",erwiderte ich sanft und lächelte ihn an.

Seine Miene hellte sich auf und er stand schnell auf.

"Komm ich ziege dir etwas",sagte er aufregend und hielt mich an der Hand fest.Er führte mich zurück Richtung Schulgebäude,doch eine Handvoll Jungs aus der Schule verspeerten uns den Weg.

"Hey Melody warum verbringst du Zeit mit Johny",der Junge betohnte John´s Name mit einer Kinderstimme.

Seine Freunde lachten über das was sein Freund gesagt hat und kloppten ihn anerkannt an die Schulter.Dieser lächelt stolz an,doch ich verdrehte nur die Augen.

"Wie du siehst verbringe ich meine Zeit mit John!Hast du ein Problen damit?",erwiderte ich provosierert und schaute ihn mit einer hochgezogener Augenbrauche an.

"Ja ich habe ein Problem damit,denn ich möchte das du mit mir Zeit verbringst",fuhr er mich drohend an und kam näher.

Ich schielte kurz zu John und betrachte sein erstaartest Gesicht,wo sein Blick nach vorne gerichtet war.

Der Junge kam immer näher,so dass ich ihn nach hinten schubste.Er scholperte über seine eigenen Füße und fiel hin.Seine Freunde lachten ihn aus,so das sein Stolz verletzt ist.Sein Gesicht verhärtet sich und stürtzt sich auf John.

Toll nur weil ich ein Mädchen bin!

John und er stürzen nach unten und rollten sie gegenseitig herum,so das man die Gesichter nicht sehen kann.

Panik durchflutet meinen Körper,denn die anderen Jungs schauen nur zu und feuern ihren Freund an.Enschlossen ging ich zu beiden,doch sah gerade wie der Junge John in seine Weichteile tritt.John sieht schmerzhaft sein Gesicht zusammen und liegt auf den Boden.Schnell stürze ich zum Jungen und trette ihn in die Weichteile.

So das hast du davon von einem unfairen Kampf.

"Du bist so feige,dass du nicht mal John besiegen kannst",warf ich ihn zu.Blinzelt realisiere ich gerade was ich gesagt habe.

Oh nein...John!

Schnell schaue ich ihn an und sehen in seine schmerzenden Augen. Den Schmerz ist nicht so schlimm wie die Enttäuschung in sie.Er steht langsam auf und geht schnell zur Schule.Ich versuche ihm nach zu rennen,doch die anderen Jungs halten mich fest.

"John es war nicht so gemeint!",rief ich ihm nach

"So...ich bin feige?",fragt er laut,so das ich zusammen zuckte.Er lächelt über mein Verhalten und kommt mir immer näher.

Ich wehre mich doch die Jungs halten mich grob fest.Sein Gesicht ist jetzt vor mir,so das ich sein Aftershave riechen kann.

Boah,wer nimmt schon sol viel Aftershave!

Ich erstickte schon fast an den Geruch und schon lagen seine Lippen auf meine.Seine Lippen fühlten sich hart und rau an.

Fest biss ich ihn in seine Unterlippe,die anfang zu bluten.

Er stolperte nach hinten und gab mir eine Backpfeife,sodass mein Kopf auf die Seite flog.

Wut kochte in meine Körper,ich fühlte mich auf einmal so stark.Meine Augen färbten sich schwarz vor Wut,die Jungs wichen zurück und schauten mich erschrocken an.

Meine Hand hob ich hoch,doch ich wusste nicht warum es tat.Ich wollte nur das er leidet,das er John angetan hat.Es ist so das ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper hatt und die Wut meinen Körper lenken würde.Als nächsten begann ich leise zu singen und wurde immer lauter.

Bei den Gesang rissen die Jungs die Augen auf und schauten mir faziniert zu.Meine Lippen formten sich zu einem schiefen Lächeln und beförderte,nur mit einer Handbewegung,die Jungs nach hinten.Sie flogen kurz durch die Luft und fielen zu Boden.Nun lagen sie erbärmlich auf den Boden und rührten sich nicht mehr.

Nach mehren Sekunden später merkte ich was ich gemacht habe und verlor das Bewusstseien...

 

 

Kapitel 4

John's Sicht

Ich beobachte das ganze Geschehnis von einen Baum aus,doch plötzlich hob Melody ihre Hand und beförderte die Jungs nach hinten.

Lächelt betrachte ich sie und kann es kaum noch erwarten bis sie 18 Jahre wird.

Sie wird wütend wegen mir ,dachte ich überglücklich.

Ich wartete bis sie das Bewusstsein verlor,weil sie ihre Kraft noch nicht kontrollieren kann.
Rasend nährte sich ihr Kopf auf den Boden zu.Ich schickte ihr einen Luftkuss zu,sodass ihr Kopf langsam dem Boden nährte.Behutsam legte ich ihren Kopf auf meinen Schoß und strich ihr liebevoll das Haar aus dem Gesicht.

Sie ist wunderschön.

»Melody«,flüsterte ich ihr zu. »Habe Geduld!Die Zeit wird kommen an dem ich mich dir offenbare,doch vorher will ich das du mich liebst ohne dich verpflichtet zu fühlen«

Ich nahm sie in meinen Armen,wo sie sich an mich schmiegt.

Schnell machte ich mich auf den Weg zu ihr nach Hause und achtete darauf, dass keiner uns sieht.Bei ihr Zuhause legte ich sie auf ihren Bett und deckte sie zu.
Ich hauchte einen sanften Kuss auf ihre Stirn.Meine Gesichtszüge verhärten sich und Wut durchflutete mich,als sie unruhig wurde.

Sie will mich nicht!

»Bald.«

Ich spürte wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor und hoffte,dass Melody bald Mein sein wird.

Nur Mein!

***
Mit dröhnenden Kopfschmerzen wachte ich auf.Wer hat mich hierher gebracht? Doch keiner fällt mir ein und beschloss, das es nur Mary sein kann. Mit schnellen Schritten rannte ich die Treppe herunter,ich ignorierte die Schmerzen. In der Küche war sie nicht und im Wohnzimmer auch nicht. Zu Letzt sah ich in ihren Zimmer nach,doch dort war sie auch nicht.
Wer hat mich dann hierher gebracht?

Seufzend schmiss ich mich auf ihr Bett und überlegte was ich als nächstes machen sollte. Mary meinte immer,wenn sie nicht mehr bei mir sein kann ,solle ich das ganze Geld mitnehmen und für eine Zeit lang untertauchen. Denn es kann sein das mein Meister sie gefangen hielt.Ich lasse Mary ungern alleine,doch ich musste versprechen das ich mich nicht in Gefahr brachte.

Auch den Bann solle ich jeden Tag erneuern,weil ich keine Hexe bin.Ohne Kräfte würde der Bann nicht lange halten.

Mein Blick blieb bei dem Tresor hängen.Von Marys Kleiderschrank holte ich eine Sporttasche heraus,kniete mich vor dem Tresor und gab den Code ein.
1604.Das Datum an dem meine Eltern starben.
Mit einem Piepen öffnete sich der Tresor. Alles warf ich in die Tasche. Geld,Papiere und ein gefälschten Pass.Das Geld würde einige Jahre reichen. Von der Schule muss ich mich auch noch abmelden.Und das nötigste zusammen packen. Morgen hatte ich vor mich von der Schule abzumelden und so schnell wie möglich zu flüchten. Ein letztes Mal sah ich mich in ihr Zimmer um.

Dann ging ich in mein Zimmer,packte das Nötigste zusammen.
Es bestand aus einem kleinen Koffer mit der Sporttasche.

Die Möbel würde ich einfach hier lassen und hoffen der Mieter bemerkt,dass ich nicht mehr da bim und wird die Möbel für die Miete verkaufen.

Mein Magen knurrte. Ich schmierte mir ein Brot mit Nutella,dazu trank ich einen Tee und dachte an die Zeit bevor ich auf der Flucht war.

Ich rannte durch die Gänge,als ich mit jemanden zusammenstieß. Neugierig blickten die grünen Augen in meine.Kleine Kinderhände legten sich auf meine Backe.Kichernd löste ich seine Hände von meinen Backen und berührte seine Backen.Er kicherte los, beugt sich zu mir nach,weil er ein Stück größer als ich war und gab mir einen kleinen Kuss auf die Nase.

Jetzt beugte ich mich nach oben,was mir schwer fiel und gab ihm einen Kuss auf die Wange statt auf die Nase.Ich nahm meine Hand in seine und führte in zu meinen Eltern. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht,das unsere Eltern uns beobachtet haben.Sie taten so als hätten sie uns nicht bemerkt und unterhielten sich weiter.

»Mami?«,sagte ich und zupfte an ihrer Kleidung. Verschiedenfarbige Augen sahen mich an.

»Liebling,was ist denn?«

»Er ist süß«,sagte ich und zeigte auf ihn,wo er gleich auch auf sich zeigte.

»Ihr beide seit ja so süß«, schwärmte jemand.
»Wir wäre es,wenn du ihm dein Zimmer zeigst«, die warme Augen meiner Mutter sahen mich an.
Brave nickte ich, doch die Neugier gewann die Oberhand. Versteckt lauschte ich und er.

»Rose, hast du gesehen wie sie sich gut verstanden haben«,sagte mein Vater.

Meine Mutter nickte nur nachdenklich und erwiderte plötzlich:

»Sie sollen heiraten.«

»Was?!«,riefen alle und sahen sie an.

»Ich will das beste für meine Tochter. Und eine sichere Zukunft«,sagte sie nur.

»Ist das nicht zu voreilig? Wir würden ihnen damit ihre Zukunft stehlen!- «, verzweifelt versuchte seine Mutter ihr die Idee auszureden.

»Es wäre das Beste«, kam es von links. Sein Vater unterbrach sie.

»Was ist wenn sie sich nicht lieben?« Diese Frage kam von meinem Vater.

»Dann müssen sie sich eben in einander verlieben«,erwiderte sein Vater so leise,das es niemand hörte.Außer Melody.

Melodys Mutter war so besorgt um die Zukunft ihrer Tochter,das sie nicht bemerkte,dass sie den größten Fehler ihres Lebens machte.

»Sind alle einverstanden?«

Alle nickten.Auch seine Mutter.

»So da alle einverstanden sind,müssen wir einen Schwur ablegen«

Alle nickten und begannen zu singen.Jeder hat seine eigene Art zu singen und füllte den Raum mit neuer Enerige.

Die hohen Töne, die den Mund meiner Mutter verliesen ,waren so schön und mächtig zugleich,dass ich wie hypnotisiert auf sie staarte.

Plötzlich hob meine Mutter ihre Hande in die Höhe und murmelte etwas.Ein Strahlen erschien auf ihren Handflächen.Der Glanz erhellte kurz den Raum.Ihre Augen waren geschlossen und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.Unnatürlich musste ich mit lächelt,aber mein Lächeln erfror als ich in die Augen des Mannes sah.Sie funkelten irre,fast bösartig.

Jeder neigte sich dem Ende zu,dann faltete meine Mutter ihre Hände auf ihren Schoß.

»Vergib mir Melody«, hörte ich wie ein Echo.

Keuchend holte ich tief Luft.Was war das?

Vergib mir,Melody.

Die Worte schwirten in meinem Kopf herum.
Erst jetzt bemerkenswert ich den mittlerweile kalten Tee in meiner Hand. Bevor ich meinen Brot fertig aß,kippte ich den Tee in die Spüle.

Vergib mir,Melody.

Was hat das zu bedeuten?Und wer ist der Junge,den ich heiraten soll?
Ich verharrte an der Treppenstufe.

Das ist immer noch mein Leben und keiner kann mir zuschreiben,was ich tun soll.Schon gar kein blöder Schwur!

In meinem Zimmer machte ich mich fertig und legte mich in mein Bett.

Dann plötzlich ohne Vorahnung über kamen mich Gefühle wie nie zuvor.
Die Tränen fingen an zu fließen.Schluchzen verließen meinen Mund.

Mary,komm bitte wieder. Das Leben ist ohne dich trostlos und grau.Lass mich nicht allein! Mary!

Tränen rollten meiner Wange herunter und schluchzte auf.Mary bitte komm zurück ,dachte ich und blickte aus dem Fenster.

Die Einzige Person in meinem Leben wurde entführt und ich wusste nicht,wo sie ist. Vielleicht ist sie tot. Oder sie wurde gerade in dem Moment gefoltert?

Die ganze Nacht tat ich kein Auge zu.

Kapitel 5

Die lange Dusche tat mit gut.Als das warme Wasser meine Haut berührt fühlte ich mich etwas besser,aber nur ein bisschen.Das nach Minze und Bambus riechende Shampoo verteilte ich auf meinen Haaren und versprüchte den Duft im ganzen Raum.

Schnell wickelte ich das Handtuch um meinen Körper und zog mich an.Zu dem weißen Sommerkleid flechte ich mir die nassen Haare zu einen seitlichen Zopf .Unten schnappte ich mir einen Apfel und verließ das Haus.Ich ließ mir Zeit, weil ich mich nur abmelden und sofort raus aus der Stadt wollte.

Mein Blick schreifte durch die Gegend.Keine Autos führen.

Mittlerweile stand ich vor der Schule und mache mich auf den Weg zum Sekretariat.Dort saß eine nette, alte Dame die mich freundlich begrüßte.

»Guten Tag ich möchte mich abmelden«,kam ich sofort zur Sache.Ich hatte mich noch nie selbst abgemeldet und wusste nicht mal wie das ging.

Verwirrt sah mich an.

»Wo sind den deine Eltern?«,fragte sich mich.Sie riss die Augen auf,als sie die Farbe sieht. Eine typische Reaktion.

»Du hast aber schöne Augen.«

»Danke«, murmelte ich bloß und begann ganz leise zu singen,so dass es keiner hört.

Wie erwarteten sah sie mich insentiv an und öffnete leicht die Lippen.Schnell hypnotisierte ich sie und bat die Abmeldungsformulare auszufüllen.Lächelnd verließ ich den Raum und machte mich auf den Weg nach Hause.Eigentlich wollte ich mich verabschieden,doch sonst muss ich mir eine Ausrede ausdenken und dazu habe ich gerade gar keine Lust.

Auf einmal ertönt eine Durchsage.

»Hier spricht der Direktor und bitte alle Schüler dieser Schule sich in der Aula zu versammeln«

Wie aufs Stichwort öffnete sich alle Türen des Ganges und die Schüler strömten heraus.Nach wenigen Sekunden war im Gang kein Platz mehr.Ich schaute mich um und entdeckte Sophie,die mir zu winkte.

»Bist du spät dran?« fragte sich mich, als ich bei ihr ankam.

»Ähm..nein.Ich ziehe mit meinen Eltern um und wollte mich noch von euch verabschieden«, log ich. Eigentlich wollte ich mich gar nicht verabschieden, rief ich mir in Gedächtnis.

Stumm nickte sie.

Sie nahm mich am Arm und zog mich Richtung Aula.Widerstrebig folgte ich ihr und verschnellerte mich als die Schüler hinter mich ihr Tempo erhöhten.Von Weiten hörte ich eine Stimme,sie war eindeutig männlich.Ein Konzert?
Ich verschwendigte keine weiteren Gedanken darüber.

Die Schüler um mich herum blieben stehen,fast knallte ich an jemand.Alle ähnelten Soldaten, die einen Befehl ausführen. Wie versteinert stand Sophie neben mich und hatte ihren Blick stur nach vorne gerichtet. Mit meiner Hand wendelte ich vor ihrem Gesicht. Nichts.Nichtmal ein Blinzeln.

Dann traf mich die Erkenntnis wie ein Faustschlag.

Hier ist ein Echo.

All meinen Mut kratzte ich zusammen und schrie:

»Lass die Menschen in Ruhe!«

Der Gesang endet abrupt.

»Du bist aber mutig, Melody« ,ertöhnte es hinter mir.

Rau.Männlich. Diese Worte schossen sofort in meinem Kopf.

Als ich mich umdrehte,blieben meine Augen sofort auf seinen Lippen liegen.

Langsam wanderten sie hervor. Seine Augen waren immer noch im Schatten versteckt.

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen lächelte mich an.

»Melody, willst du mich denn nicht begrüßen?«
Ich verstand.

Mein Augen weiteten sich. Wie kann ich von hier weg!

»Verschwende deine Zeit nicht. Du wirst nicht entkommen!Es war schon dumm von mir,dass ich dich nicht gestern in der Bahn erkannt habe.«

»Wie konntest du mich finden?», flüsterte ich. Panisch suchte ich nach einem Ausweg.

»Mary« ,ihr Name reichte aus ,um mich rot sehen zu lassen.

»Was hast du ihr angetan?!«,verlangte ich laut und ballte meine Hände zu Fäusten.

»Nichts.Sie hatte einen Unfall«

Ein Grinsen zierte sein Gesicht.
Krankes Arschloch!

Ich spürte Verachtung gegenüber meinen Seelengefährten.

Meine Augen verfinsterten sich und wollte mich auf ihn stürzen,als er mich an der Taille packte und mich an sich zog.

Erneut hielt ich die Luft an.

»Sing für mich«,hauchte er an meinem Ohr.Meine Knie wurden weich.Ein Schauer jagte durch meinen Körper.

Reißt dich zusammen!

»Lasst du sie dann in Ruhe?«,fragte ich leise. Für Mary konnte ich nichts mehr tun,leider.

»Du hast mein Wort«, hauchte er.
Ich befreite mich aus seinen starken Armen und öffnete meinen Mund.

Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Nacken,als ich sang. Hohe und wunderschöne Töne erklangen aus meinem Mund.

Ich spürte wie er sich entspannte. Meine Chance!

Ich nahm meine Beine in die Hände und rannte. Rannte um mein Leben.

»Du hast mich enttäuscht« ,flüsterte er dicht an meinem Ohr. Erschrocken blieb ich stehen,denn ich spürte meine Beine nicht mehr.

Im nächsten Moment taumelte ich und krallte mich an etwas. Egal an was, hauptsache einen Halt. Doch dieser Halt war warm und muskulös.

Ich klammerte mich an seine Brust und vergrub mein Gesicht darin,weil dieses eisige Gefühl immer höher in mir stieg. An meinen Bauch. Jetzt an meinen Armen.

»Schhh,es ist gleich vorbei.«

Mir wurde übel,dann schwarz vor Augen.

»Du bist meine Muse...« Ich brach zusammen.

Kapitel 6

Schlafend öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich befand mich in einem großen Schlafzimmer.

Das Bett befand sich in der Mitte des Zimmers und man blickte genau in den gegenüber stehenden Spiegel.Meine Haare waren zerzaust, abgesehen davon sah ich wie immer aus.Misstrauisch stand ich auf und blickte an mir herunter.Ich trug immer noch die Sachen von Gestern.

War es überhaupt Gestern? Mein Zeitgefühl hat sich endgültig von mir verabschiedet. Ich schnüffelte an mir und verzog mein Gesicht.

Eindeutig vor mehren Tagen.Meine Blase machte sich bemerktbar, weswegen ich schnell das Bad suchte. Das Bad war weiß und mit goldenen Verziehrungen verziehrt.

Vorsichtig ging ich der Verziehrung nach und blieb am Rand der Badewanne stehen.Ich beschloss nachher ein Bad zu nehmen,doch als erstes muss ich hier raus!

Ich rannte zum Fenster und versuchte es zu öffnen.Verdammt! Mit den anderen tat ich dasselbe. Alle Fenster waren verschlossen,doch das hätte ich mir denken können.

Plötzlich klopfte es an der Tür,doch ohne auf meine Antwort zu warten öffnete derjenige die Tür. Es war ein junges Mädchen mit blonden Haaren,die sie zu einem Dutt trug.Blaue Augen staarten mich neugierig an.

Sie war eindeutig ein Echo.

Sie beugte sich vor und roch an mir.Peinlich berührt ging ich einen Schritt zurück und blickte zu Boden.

»Du brauchst dringend ein Bad. Doch das kannst du nachher machen«,sagte sie, nahm meine Hand und führte mich aus dem Raum.Wir liefen ziemlich lange herum und bogen immer in anderen Gängen ab. Das 'Schloss' war riesig,dennoch wunderschön.Alles war weiß und goldenen Verzierungen beschmückten die Wände. Vor uns erstreckte sich ein langer Flur. Am Ende des Ganges befand sich eine Tür auf die sie sich zu steuerte.

Das Kaminknisterten versprühte dem dunklen Raum etwas gemütliches,doch als mein Blick an einem Sessel stehen blieb, rutsche mir mein Herz in die Hose.Mein Meister saß dort und beobachtete mich eisig.

Oh,oh. Meine Blase machte sich wieder bemerkbar.

Ein Schauer ließ mich erschaudern.Ich wich zurück,darauf stand er nur auf und ging langsam auf mich zu.Stark wie möglich rüber zu kommen, blieb ich an Ort und Stelle.Mit einen kalten Gesichtsausdruck blieb er vor mir stehen und flüsterte:

»Du stinkst«

Ich hatte mit allem erwartet!Das er mich bat ihm etwas vorzusingen oder mich in den Kerker zu schickte,weil er mich nicht sehen wollte.

Doch das übertraf alles.

Als wäre ich ein Tier. Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten und wollte ihn eine Verpassen als er meine Hand abfing. Sekundenlang hatte ich das Gefühl direkt in seine Augen zu sehen.
Wir erdolchten uns mit unsere Blicken.

Die Tür des Zimmers öffnete sich. Unsere Aufmerksamkeit lag nun bei dem Mädchen von vorhin.

»Das Essen ist fertig, Meister«

Lächelnd wendet er sich von mir ab und setzte sich auf den Sessel.

»Lilie, sie soll büßen dafür, dass sie gegen mich die Hand erhoben hat. Sperr sie in ihr Zimmer«, befohl er ihr.

Respektvoll nickte sie.

Keiner!Keiner schliesst mich in einem Zimmer ein. Wenn ich schon hier sein muss, darf ich wenigstens frei herum laufen.

Lilie wollte mich an der Hand packen,doch ich zog sie weg.Lilie schaute mich leicht erschrocken an und deutete unaufällig zum Meister.

»Er hat kein Recht drauf mich einsperren zu lassen«

Sobald er hörte was ich gesagt habe, verhärtete sich sein Gesicht und kam bedrohlich auf mich zu.

»Ich bin dein Meister und du befolgst meine Regeln!«,stieß er zwischen zusammengepressten Zähne hervor.

»Und was bin ich?Ein Stück Scheiße?!«,erwiderte ich zornig und funkelte ihn an »Ich bin deine Muse!«

Im nächsten Moment fing meine Wange höllisch zu brennen. Ich lachte. Das hat er jetzt nicht getan!
Kurz entglieten ihm seine Gesichtszüge. Dann verzogen sich seine Lippen zu einem schiefen Lächeln.

Wut durchflutet meinen Körper. Ich sah rot.

Ein verblüffter Laut kam aus seinem Mund als ich mich auf ihn stürzte.Er blockte meine Schläge aus,doch dadurch wurde ich wütender. Rasend vor Wut schlug ich um mich. Die verdrängten Gefühle über den Tod von Mary vernebelten meinen Verstand. Blind schlug ich auf ihn ein.

»Es reicht!«
Mein Meister drehte mich mit einer einzigen Bewegung um,sodass ich auf den Boden lag. Sein Gewicht behinderte meine Atmung.

»Ich bekomme...keine...Luft»

Mit einem letzten abfälligen Blick auf mich stand er auf und sah zu mir herunter wie ich mir an die Brust hielt.

»Wenn du je wieder ausrastest, wird das Konsequenzen haben!« Mit den Worten wendet er sich von mir ab.

»Mir ist der Appetit vergangen« Laut knallte die Tür ins Schloss. Lilie half mir hoch,denn ich war total ausgelaugt.

Lilie führte mich zurück in mein Zimmer uns stützte mich die meiste Zeit.Dort legte sie mich auf das Bett und deckte mich zu. Erschöpft kuschelte ich mich darin und schreckte blitzschnell auf. Was...

Wütend rollte ich die Decke von mir und wollte die Türe öffnen,doch sie war abgeschlossen.

Stark hämmerte ich auf der Tür herum.
»Mach die Tür auf, du Mistkerl!«
Andere Beleidigungen folgten.

Verzweifelt fuhr ich durch meine Haare und setzte mich vor die Tür. Eine wichtige Frage schwirrte in meinen Kopf herum seit ich erwacht war.

Wo war Marys Leichnam?

Kapitel 7

»Melody, könntest du bitte vor der Tür weg« Seit heute Morgen klopfte Lilie ununterbrochen an der Tür.

Meine Antwort lautete immer »Nein« Stur wie ich war blieb ich sitzen.

»Bitte...«,flüsterte sie. Ich wusste nicht warum ich die Türe öffnete, doch irgendwas an ihrem Tonfall war anders.

Schwungvoll öffnete ich die Tür und blickte in das blaue Auge von Lilie. Auch wenn es nicht sehr groß war, sah es sehr schmerzvoll aus. Vorsichtig hob ich meine Hand und berührte die farbige Haut.Lilie zuckte zusammen,biss die Zähne zusammen. Ruckartig nahm ich meine Hand weg, entschuldigte mich .

»Was ist passiert?«

Sie antwortete mir nicht und staarte weiter den Boden an.

»Er...«,flüsterte sie und brach in Tränen aus.Natürlich wusste ich wen sie meinte.

Beruhigten nahm ich sie in die Arme und strich ihr über den Rücken. Die Tränen versiegelte und meinte lachend, dass ich stinke.

»Ich gehe ja schon duschen«

Im Bad zog ich mich aus und stellte die Dusche an.Es fühlte sich so gut an endlich wieder duschen zu gehen.

Überrascht stellte ich fest ,das hier das gleiche Shampoo war wie Zuhause.Zuhause...hatte ich jemals ein Zuhause?

Ich spülte das Shampoo aus meinen Haaren und seifte meine Haut ein.Jetzt fühlte ich mich sauber und wickelte mich in ein Handtuch.Vor dem Spiegel begutachtete ich mein Gesicht und bemerkte die dunklen Ringe unter meinen Augen.Natürlich habe ich dunkle Ringe unter den Augen,wenn ich nicht sang.

Urplötzlich dachte ich an Mary. Welche Schmerzen sie erlitten hatte. Die Trauer fraß mich innerlich auf.

Mittlerweile bin ich schon angezogen und trug eine dunkle Röhrenjeans mit einem schlichten,weißen T-shirt.

Die Zähne geputz,verließ ich das Bad. Lilie saß auf dem Bett und schien nachzudenken. Man sah ihr nicht an,dass sie geweint hatte. Keine roten Augen.

»Der Meister erwartet dich zum Frühstück«, staunent hob ich meine Augenbrauen und runzelte anschließend die Stirn.

»Wenn er mich unbedingt dabei haben will, würde er mich selbst holen« erwiderte ich ruhig,obwohl in meinem inneren ein Feuer brodelte.

Das mit Lilie hatte ich nicht vergessen!

»Melody, mach bitte keine Dummheiten«,bat mich Lilie flehend, doch ich zuckte nur die Schultern.

»Du kannst ihm sagen, dass er sein Arsch bewegen soll und mich selbst holen kann«, knurrte ich schon wütend und ungeduldig.Lilie verließ mein Zimmer.

Ich werde ihm noch eine Lektion erteilen! Die Schubladen waren alle ziemlich leer,doch ich fand schnell einen Nagelpfeiler.Einen Großen sogar. Den versteckte ich in meinem Hosenbund und verdeckte es mit dem T-Shirt.

Von unten hörte ich Gebrüll und schwere Schritte, die sich meinem Zimmer nährten. Schwungvoll wurde die Tür geöffnet und gleichdarauf wieder leise geschlossen.

Kurz verhaarte er vor der Türe, dann nahm er seine Kapuze herunter.

Mir stockte der Atem. Noch nie hatte ich einen schöneren Mensch gesehen. Ohne Zweifel, er war der gutaussehenste Junge den ich jemals gesehen hatte.

Schritt für Schritt kam er mir immer näher. Ich wich zurück und spürte die Wand hinter meinen Rücken. Panisch sah ich mich nach einem Fluchtausweg um und fluchte innerlich als ich keinen fand.Nun stand er genau vor mir und blickte mir in die Augen.Er stützte jeweils seine Hände links und rechts von mir ab.Langsam kam er immer näher und näher.

Seine bernsteinfarbigen Augen bohrten sich in meine. Auch wenn ich meinen Blick abwenden wollte, ich könnte nicht.

Sein Gesicht schwebte vor mir,uns trennten nur noch Zentimeter.
Er müsste sich nur vorbeugen um mich zu küssen...

Liebevoll wie er mir in die Augen sah und sein Blick über meine Lippen gleiten ließ, stimmten meiner Vermutung zu.
Er beugt sich vor. Sein heißer Atem streifte mein Ohr.

»Benimm dich«

Ich erstaarte, mein Atem verschnellert sich und begegneten seinem Blick.Darin spiegelte sich Reue wieder, bevor er mich am Hals packte und an die Wand drückte. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien - erfolglos. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Blickwinkel und ich wusste,dass ich bald ersticken würde. Kurz bevor ich Ohnmächtig wurde ließ er mich los, wobei ich sofort schlaff zu Boden fiel. Kaum als ich mich beruhigt hatte, packte er mich erneut und schleuderte mich hart an die Wand. Erschöpft fiel ich auf den Tisch, der sofort zerbrach.

Mein ganzer Körper schmerzte. Wütend hob ich meinen Kopf um ihm die Augen zu sehen,doch sein Blick lag nicht auf mir, sondern auf meinem Arm. Erst jetzt bemerkte ich das viele Blut an meiner ganzen Hand,dass herunter floss.Mein Herz blutete auch, dachte ich mir. Einige Sekunden lang hatte ich das Gefühl im Vertrauen zu können. Geborgen und Beschützt. Doch das hat er mit einem Wimpernschlag zerstört.

Wieder sah ich zu ihm und begegnete seinen zornigen Augen. Was habe ich ihm angetan, dass er mich hasst? Langsam kam er auf mich zu,packte mich an meinem verletzten Arm und schleifte mich durch das Zimmer.Der Schmerz war unerträglich,es kam mir so vor als würde ich gleich explodieren vor Schmerzen.Über die Schreie die meinen Mund verließen, lachte er nur und zog fester an meinem Arm.Meinen Körper krümmte ich vor Schmerzen, dann ließ er meinen Arm los.

Wieder schrie ich auf und fühlte wie taub mein Arm wurde. Es muss dafür bezahlen! Entschlossen sammelte ich meine letzte Kraft zusammen und holte den Nagelpfeiler heraus. Ungerührt beobachtete er mich und schaute mich mit seinen kalten Augen an.

»Wie heißt du?«,keuchte ich und stand langsam auf den Boden,doch mein Arm hang schlaff herunter.

Überrumpelt über die Frage sah er mich überrascht an.

»Tyron.Mein Name ist Tyron«,murmelte er und blickte mir verzweifelt in die Augen.Kurz konnte ich Sorge in seinen Augen lesen,als ich wieder aufkeuchte und meinen Arm hielt.Schritt für Schritt ging ich auf ihn zu und dachte nach.Hat nicht jeder Mensch eine zweite Chance verdient? Vielleicht ist er gar kein schlechter Mensch?

Gegenüber vor ihm stand ich jetzt. Ein Stich kann ein Leben beenden und dir die Menschen nehmen die man liebt.Ich konnte nicht die Menschen beschützten die ich liebe. So wie Mary. Ich habe sie ins Herz geschlossen,geliebt und vertraut. Doch als sie starb, starb mein Herz mit ihr.

Schweigend sahen wir uns in die Augen. Ich beugte mich vor, hauchte einen Kuss auf seine Wange. Das erste und das letzte Mal.

»Ich konnte die Menschen, die ich liebe nicht beschützten. Ich bitte dich auf Lilie zu achten. Sie ist hat etwas besser verdient. Das ist mein erster und letzter Wunsch an dich, mir zu liebe.Auch wenn du mich geschlagen und demütigt hast,«,hauchte ich an sein Ohr » haben deine Augen die Wahrheit gezeigt, Tyron.«

Er war wie versteinert. Blitzschnell rammte ich den Nagelpfeiler in meine Brust. Es ging schwerer als gedacht,doch ich schaffte es.Blut spritze. Das Blut in meinen Ohren rauschte.

»Nein!«

Meine Beine gaben unter mir nach.

Eine Blutlache bildet sich unter mir und spucke Blut.Ich sah alles verschwommen,sah wie er sich über mich beugt und meine Blutungen stillen möchte,doch ich wusste das es zu spät war.Mein Herz verlangsamt,doch Tyron gab die Hoffnung nicht auf und schrie nach Hilfe.Ich sah noch wie die Tür geöffnet wurde und Lilie kurz aufschrie,das könnte ich ihr nicht verübeln,denn wir beide waren blutüberströmt und er hielt mich in seinen Armen.

Mein Herz hörte auf zu schlagen und bekam panisch.

Das vertraute Pochen in meiner Brust blieb weg und versuchte krampfhaft Luft zuholen,doch die Stimmen und Gesichter um mich herum verschwammen zu einem Rauschen und konnte ein weißes Licht sehen.Ich ging langsam immer näher zum weißem Licht,streckte die Hand aus und berührte es.

Es fühlte sich warm und prickelnd an und ging hinein. Endgültig schlossen sich meine Augen und mein Kopf fiel schlaff zu Boden.

Ich starb in den Armen des Mannes, der mir das Gefühl gab beschützt und geborgen zu sein.

Kapitel 8

Tyrons Sicht

Als ich spürte wie sie uns beobachteten, versteifte ich mich kaum merklich und hauchte die Worte in ihr Ohr:
»Benimm dich«

Verwirrung spiegelte sich in ihren Augen wider als ich sie ruckartig an die Wand drückte. Melody keuchte überrascht auf. Hart schleuderte ich sie anschließend an die gegenüberliegende Wand und fluchte innerlich als ich sah, dass sie Schmerzen hatte. Die Wut in meinem Körper konnte ich nicht kontrollieren und ließ sie an Melody raus.

Den Schmerz und die Enttäuschung in ihren Augen würden für immer in meinen Gedächnis gebrannt sein.Ich wusste das sich Wut ihn meinen Augen widerspiegelte, doch es galt nicht ihr sondern ihnen, der königlichen Familie. Oder eher gesagt der Königin.

Die königliche Familie mischte sich überall ein und verbieten die Liebe zwischen zweier Seelengefährten. Die neue Königin Serafina war ein Tyran, ein Monster. Den alten König hatte sie auf dem Gewissen und dazu sollte ihre Schwester, Thronfolgerin von Sawryn folgen.

Ein Familienmitglied brachte ihren eigenen Vater um, nur weil Macht haben wollte. Und um diese Macht zu erlangen, brauchte sie die Fähigkeit. Eine Fähigkeit, die allein mit den Gedanke alles im Stande war. Die königliche Fähigkeit. Sie war das kostbarste was es auf der Welt gab.

Zu dieser Zeit konnte nur ihre ältere Schwester diese Fähigkeit beherrschen, was ihren Tod bedeutung könnte und das wusste sie auch. Also floh sie aus dem Land und baute sich ein Leben in der Menschenwelt zusammen. So soll es in den Gerüchten stehen.

Bis heute weiß keiner was mit ihr geschehen ist,obwohl die Königin ganz Sawryn und die Menschenwelt abgesucht hat.

Ein schmerzhaftes Stöhnen holte mich zurück zur Realität.
Konzentriere dich! Keiner darf Verdacht schöpfen.
Mit wütenden Schritten ging ich auf sie zu,nahm sie an ihrem verletzten Arm und schleifte sie durch den Raum. Jedesmal schrie sie auf, wenn ich heftiger an ihren Arm zog.Die Schreie waren wie Stiche in meinem Herz, doch von außen wirkte ich kalt und skrupellos. Als ich ihren Arm los ließ, hatte ich kurz das Gefühl ich hätte die Schmerzen.

Aus ihrem Hosenbund holte sie einen Nagelpfeiler heraus. Schritt für Schritt kam sie mir näher, doch wie hätte ich erahnen können, was sie vorhatte. Zu sehr war ich von ihrem Mut und selbst sicheren Auftreten gebannt. Dann hielt sie mir ihre Waffe an meine Brust. Tue es Melody, lebe dein Leben weiter. Frei von Flucht und Verfolgung.
Mein ganzes Leben war ich auf der Suche nach meiner Muse und würde sie nicht einfach umbringen, damit ich frei war. Seit dem ersten Moment als ich sie singen hörte, wurde sie zu meiner persönlichen Droge.

Eine federleichte Berührung an meiner Wange ließ mein Herz stärker schlagen. Mit jedem Wort, dass aus ihrem Mund kommt, wird mein Herz schwerer. Ich genoss den beruhigten Ton ihrer Stimme und schloss, ohne das sie es sah meine Augen. Tyron. Die Art wie sie meinen Namen aussprach, jagte mir einen Schauer durch den Rücken und hätte fast glücklich geseutz.

Doch dann packte mich blankes Entsetzen.
Schnell wollte ich ihrem Vorhaben verhindern, doch es war zu spät.

»NICHT«

Blut spritze und eine Blutlache entstand unter ihr. Verzweift hielt ich Melody in meinen Armen und versuchte die Blutung zu stillen,doch das Blut floß ohne Rucksicht heraus. Ihre Augen schlossen und öffneten sich immer wieder,obwohl sie mich ansah, nahm sie mich nicht richtig wahr.

Ich rief nach Hilfe. Eine Bedienste Lilie kam herein und schrie sofort auf, was ich ihr nicht verüben konnte. Hier lag meine Muse blutüberströmt ohne jegliche Hilfe.

Melodys Atmung erschlaff und mit ihr die Augen. Nein! Nein!
»Lass mich nicht allein! Du darfst mich nicht allein lassen!«

Mein Herz zerbrach.

»Geh raus!« schrie ich die Bedienste an.

»Nein- Melody, ich lasse-«

»Raus!«

Blinde Wut packte mich. Sie muss leben!

Sobald das Mädchen weg war, begann ich zu singen, da ich mit einer meiner Fähigkeiten Menschen aus den Fängen des Todes befreien kann. Die mächtigste Waffe meines Blutes.

Lautes Gesang ertönte im Raum und erfüllte den Raum mit meiner Magie. Vorsichtig legte ich meine Hände auf die Wunde und konzentrierte mich. Der Tod versuchte mich zu packen, doch ich blieb hartnäckig. Langsam tauchte ich ihn einem dunklen Zog herab und hielt Ausschau nach Melody. Die Aura des Ortes war einsam und traurig. Tausende Seelen schienen nach mir greifen zu wollen.

Um eine Personen herum pulsierte ein goldenes Licht, die ich als Melody identifizierte. Ich zog scharf die Luft ein. Mein Körper füllte sich langsam träge und schwere an, weshalb ich wusste, dass ich mich nicht länger hier aufhalten kann.

Ich nahm ihre Seele behutsam in meine Arme und tauchte in die Welt der Lebenden zurück. Mittlerweile hatte ich aufgehört zu singen und wartete auf eine Reaktion von ihr. Neben mir hörte ich wie Melody tief Luft holte und ich konnte meine Erleichterung fast greifen.

Lächelnd betrachtete ich das Mädchen, dass mein Herz gestohlen hat.

Kapitel 9

Ruckartig öffnete ich meine Augen und sah mich um. Weiter vorne von mir lag jemand. Tyron. Als ich aufstehen wollte, stolperte ich fast über meine Kleidung. Seit wann trage ich ein Kleid? Rot und wunderschön war es. Vorsichtig fasste ich mir an die Brust und spürte nichts, nichtmal eine Narbe. Ich fühlte mich eigenartig. Irgendetwas vertrautes fehlte, aber was?

Auf allen vieren krabbelte ich auf Tyron zu und sah ihn einfach nur an. Seine Wangen waren nass, die Haare verwuschelt. Seine Augen begannen zu zucken als hätte er einen Alptraum.
Mit meiner Hand strich ich über seinen Haare und beobachtete wie er verschlafen seine Augen öffnete, doch dann riss er sie auf. Schockiert wich Tyron von mir zurück. Seine Augenbrauen zog er zusammen.

»Melody?«

Im nächsten Moment lag ich in seinem Armen,wobei er sein Gesicht in meinem Haar vergrub.

»Ich dachte ich hätte dich verloren!«, etwas nasses berührte meine Haut. Weinte er etwa?

»Ich bin bei dir« Er drückte mich fester an sich.

»Wie hast du mich vor dem Tod bewahrt?!«, kam ich zur Sache nachdem ich mich aus seinen Armen riss. Geschlagen und gedemütigt wurde ich von ihm. Ob seelisch oder körperlich.

»Kann ich dir nicht sagen«, antwortete er und blickte mir direkt in die Augen, dabei fuhr er durch seine dunklen Haare, was ihn noch anziehender auf mich wirken ließ.

»Du sagst mir jetzt sofort, wie du mich zurück geholt hast« Die Worte kamen ohne das ich es verhindern konnte. Ich wusste nicht, dass meine Augen glühten.

»Es ist einer meiner Fähigkeiten. Ich kann Menschen aus den Fängen des Todes befreien.« , seine Augen durchbohrten sich in meine.
Ich brauchte erstmal Zeit um die Information, die ich von ihm enthalten habe zu realisieren. Er kann Leben retten. Menschenleben und Echos.

Seine Augen ruhten immer noch an mir.

»Warum staarst du mich so an?«,verlangte ich zu wissen und hatte Mühe mich unter Kontrolle zu halten.

»Du-Also...du hast dich verändert«

Als wäre er ertappt worden,senkte er den Blick. Komm zum Punkt.

»Wie anders?«, knurrte ich. Seit wann war ich so wütend und ungeduldig?

»Deine Haut gleicht dem Schnee im Winter. Deine Lippen haben die Farbe von Blut. Doch deine Augen...strahlen heller als jeder Stern im Nachthimmel«, wisperte er und strich mir eine Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Du bist wunderschön«

Meine Ungeduldig und Wut verschwand so schnell wie sie gekommen ist. Ich hatte keine Ahnung wie ich mit diesen Worten umgehen soll.

»Ich will mich sehen«,foderte ich ihn auf und nahm ihn an der Hand. Seine Hand war warm, aber meine war eiskalt, weswegen ich mir ein zufriedenes Seufzer unterdrücken musste. Lächelnd gingen wir in das Bad und mein Lächeln verblasst als ich mich ihm Spiegel sah.

Meine Haut war blasser als vorher. Meine dunklen Haare wirkten stärker, doch was mich am Meisten schockierte waren meine Augen, die intensiver strahlten. Mein Kleid klebte an mir wie eine zweite Haut, was mir ziemlich unangenehm war.

Plötzlich flatterte mein Kleid hin und her, denn es stiegen vögelartige Formen aus meinen Kleid und flatterten ihm Raum herum. Fassungslos schaute ich auf mich herunter und bemerkte, dass ich eine graue Joggingshose trug mit einem lockeren weißen T-Shirt. Wie eigenartig ist das denn? Ich kann mir meine Kleider beliebig aussuchen.

Tyron schaute mich währenddessen die ganze Zeit geschockt an und als wäre im etwas in den Sinn gekommen, weiteten sich seine Augen. Sein Blick ruhte auf mir.

Die vögelartigen Formen drehten sich im Kreis und begangen zu leuchten. Der Glanz erinnerte mich an das meiner Mutter, doch statt es verschwand, bildete sich ein Symbol an meinem Handgelenk. Dieses erinnerte mich an eine Krone, bei der vogelartige Formen senkrecht und waagerecht durch die Krone flogen. Es pulsiert förmlich und war wunderschön.

»Melody, bitte sag mir nicht, dass es wahr ist! Ich wollte doch nur ein - warum ausgerechnet du?«,fragt er mich zornig, zugleich verzweifelt.

»Was? Ich habe nichts angestellt und weiß nichtmal über was du sprichst!«, fuhr ich Tyron an und die Wut kam in mir erneut hoch.
»Du! Du warst derjenige der mich geschlagen und gedemütigt hat. Weißt du wie es ist geschlagen zu werden? Nein, woher willst du das denn wissen.«, zischte ich und meine Augen fingen an zu glühen.

»Ich musste«, stieß er hervor und kam mir näher. Schnell wich ich zurück und streckte meine Arme aus,damit er mir nicht näher kam. Ein gequälter Ausdruck huscht über sein Gesicht und ließ ihn menschlicher wirken, doch schon war der Ausdruck verschwunden. Habe ich das mir nur eingebildet?

»Melody«, bat er leise und sah den Schmerz in seinen Augen. Nie werde ich ihm verziehen. Mein ganzes Leben lang war ich auf der Flucht. Ich wollte frei sein, doch er hat alles Zunichte gemacht.

Tyron kam mir immer näher und blieb vor mir stehen. Zitternd stand ich vor ihm und mein Atem wurde immer stockender. Dies wäre der Moment gewesen, in dem mein Herz anfing zu rasen, doch nichts der gleichen spürte ich.

Panisch wanderte meine Hand an meine Brust. Ich horchte.

Nichts.
Verwirrt sah er mich an.

"Was hast du gemacht",schrie ich ihn an und wich von ihm zurück.

"Melody alles in Ordnung mit dir?",bestimmt dachte er ich würde verrückte werden und alles wäre zu viel für mich,doch ich hatte kein Herz mehr.

Keinen Herzschlag...

"Abgesehen davon das mein Herz nicht mehr schlägt geht es mir gut",sagte ich sarkastisch.Geschockt staart er an meine Brust und hebt die Hand.Schützend hebe ich meine Hände vor meinen Körper und weiche zurück.Wütend staart er mich an und schüttelt den Kopf,schaut zu Boden.

"Melody ich würde dir nie etwas antun",flüsterte er mit seiner rauen Stimme und drängt mich an die Wand.Tyron nimmt meine kalten Hände in seine und küsst sanft die Fingerspitzen.

"Ich hab alles nur für dich getan"

"Wie du hast alles für mich gemacht?",fragte ich leise.

"Sie haben uns beobachtet"

"Wer?",flüsterte ich

"Die Königin",antwortet er mir und schaut mir in den Augen,doch was ich darin sehen macht mir Angst.Seine Augen spucken das Wort förmlich heraus und schienen sich zu verdunkelen.

"Königin?",rief ich,denn ich musste nicht das es eine Königin gibt der Echos.Warum hat Mary mir das verschwiegen?

"Sie ist eine schreckliche Königin.Sie verbietet die Liebe zur seiner Muse und will alle leiden sehen,eigentlich lieben die Meister ihre Gefährtin",den Schluss fügt er leise zu und schaut mich liebevoll an.Bei den Worten riss ich die Augen auf.Er liebt mich?

Doch ich liebe ihn nicht...

Verständnisvoll nickte er und schüttelt den Kopf und lacht.

"Natürlich liebst du mich nicht,denn ich bin nur ein Monster für dich",den letzten Teil schrie er und schleuderte einen Stuhl an die Wand.Der Stuhl zerbricht in seine Bestandteile und fällt zu Boden.

"Wie konnte ich nur ein einzigen Moment denken du würdest die Gefühle für mich erwidern",hauchte er.

"Tyron-bitte..ic-h",stotterte ich,doch er unterbrach mich.

"Sei still ",zischte er mich an und zeigte unauffällig zum Fenster.Dort stand ein Rabe und beobachtet uns durch seinen pechschwarzen Augen,kein einzelnes Mal blinzelte er.

Drohend kam Tyron auf mich zu,packte mich brutal am Arm und wirft mich gegen den Schrank.Der Aufbrall tat nicht so weh,doch für die anderen musste es hart ausgesehen haben,denn der Rabe bekam einen belustigten Ausdruck.Wütend stand ich auf und schmiss ein Kissen auf de Raben,doch er wich geschickt aus.

"Mach das noch einmal und du willst erst gar nicht wissen, was ich mir dir mache",knurrte er mich an und kam bedrohlich einen Schritt näher.Gespielt wich ich zurück und warf ihm einen bedeutenden Blick zu.Er verstand und schlug mir ins Gesicht.

Ohnmächtig gespielt fiel ich auf den Boden und blieb reglos stehen,ich hörte noch wie der Rabe kreischent weg flog.Blitzelnt öffnete ich meine Augen und schaute mich um,doch nirgendwo entdeckte ich Tyron.Langsam bekam ich Panik und rannte durch die Gänge.Es kann mir doch egal sein was mir ihm passiert oder nicht?Nein auch wenn der mich Sachen angetan hat,konnte ich ihn nicht hassen.Er ist der einzige der mir geblieben ist und noch jemanden will ich nicht verlieren,komme was wolle.In eine muskelöse Brust rannte ich rein und fiel zu Boden,doch ein Arm packte mich an der Taille und zog mich hoch.Direkt blickte ich in die wunderschönen Augen von Tyron und konnte nicht mehr weg schauen.Es schien als wäre die Zeit angehalten worden und alles blieb still,doch letzlich brach ich den Blickkontakt.Verlegen schaute ich auf den Boden und räusperte mich.

"Also...kannst du mir sagen warum mein Herz nicht schlägt?",fragte ich.

"Ich weiß es nicht",gestand er,doch ich musste das er log.

"Warum lügst du verdammt noch mal?",sagte ich bestimmt und energisch.

"Weil du vielleicht nicht mit der Wahrheit umgehen kannst"

Kapitel 10

"Wie meinst du das"

"Du kommst aus königlichen Blut und beherrscht damit die Fähigkeit",gab er zögert zu und schaute sich um,obwohl sich keiner im Gang aufhält.

"Welche Fähigkeit?",fragte ich

"Man besagt das man alles sich wünschen könnte,doch das es ziemlich Kraft aufwendig ist.Doch ich habe nie gehört,dass dann das Herz nicht mehr schlägt,doch ich glaube es hat irgendetwas mit deinem Tod zutun.Als ich dich zurück geholt habe hat dein Herz aufgehört zuschlagen."

"Und was hat das mit meiner Mutter zutun?"

"Deine Mutter war die Prinzessin und die erstgeborene,doch Prinzessin Serafina wollte Macht,und bekam sie in den sie den König umbrachte.Doch deine Mutter konnte Fliehen und bis heute weiß keiner was mit ihr geschehen ist."

Gebannt über seine Worte hörte ich ihm zu und konnte nicht begreifen was er mir vermitteln wollte.

"Sie ist eine schreckliche Königin und muss aufgehalten werden"

Jetzt fiel der Groschen und schüttele kräftig den Kopf,denn ich könnte und sogar wollte keine Königin werden.

"Das kannst du von mir nicht erwarten,denn ich will einfach mein Leben leben.Keiner kann mir zu schreiben was ich zu tun habe,dass bestimme  immer noch ich.",rief ich aufgebracht und gehe paar Schritte nach hinten.

"Melody doch du bist unsere einzige Hoffnung!"

"Ich will aber nichts damit zu tun haben,ich will einfach nur mein Leben leben.Mein ganzes Leben lang war ich auf der Flucht,nie konnte ich ein normales Leben leben und du verlangst von mir das ich ein ganzes Königreich rette!",mit den Worte wandte ich mich von ihm ab und ging in mein Zimmer.Tyron rief mehrmals nach mir,doch versuchte mich nicht abzuhalten.Gut so!

Wütend knallte ich die Tür zu und ging baden,nur mit einen Bademantel bekleidet tabste ich nur den das Bad und suchte Seife.Es gab so viel Auswahl,doch konnte mich entscheiden.

Die Seife mit Lavendel Geruch schüttete ich in die ganze Wanne und stieg lächelnt rein.Es fühlte sich herrlich an,als könnte ich alle meine Probleme wegspülen.Entspannt legte ich meine Kopf an den Rand und dachte nach.

Konnte ich wirklich die Tochter der verschollenen Prinzessin sein?Das würde heißen ich wäre auch eine Prinzessin?Was hat es mir der Fähigkeit auf sich?

Die Gedanken sperrte ich im ganz hinteren Teil meines Gehirn ein und genießte das Hier und Jetzt.Mit meinen Händen fuhr ich durch den Schaum und so entstanden Luftblasen.Sie flogen durch den ganzen Raum und versprüchten einen herrlichen Duft.Schnell stieg ich aus der Wanne,zog meinen Bademantel an und begann zu singe,während ich singe ,tanze ich ihm Raum herum und vergesse alle Sorgen.Lachend hörte ich mit dem Gesang auf und stelle mir vor wie ich Schlafsachen anhabe.

Lachend ging ich zurück ins Zimmer und lege mich schlafen.

 

 

Tyron´s Sicht

 

Mehrmals rief ich nach ihr,ich versuchte sie nicht aufzuhalten,denn sie bracht Zeit all das zu verarbeiten.Seufzend ging ich in mein Zimmer,zog mir Sportsachen an und ging Richtung Trainingsraum.Dort ließ ich all meine Wut heraus,sodass der Boxsack immer wieder nach hinten geschleudert wird.

Muss es umbedingt Melody sein?Kann ich nicht mal einmal in meinem Leben glücklich und sorgenfrei sein?Jahre lang hat meine Vater Melody gesucht,doch als er starb in meinen Armen starb,brach meine Welt zusammen.Melodys Vater hatte meinen Vater umgebracht,doch starb selber an einer Verletzung.Mein Vater war ein guter Vater,obwohl er mich bis zu meinen Grenzen gebracht hat,habe ich ihn geliebt.Damals wollte ich mich an den Tod meines Vater rächen und suchte wie verrückt nach ihr.

Doch als ich sie in der Straßenbahn sah,verschwanden all die Gedanken und dachte nur noch an sie.Ein paar Tage wollte ich ihr die Freiheit schenken,doch als ich erfuhr das sie die Flucht ergreifen wollte,musste ich handeln.Länger hielt ich es nicht aus und wollte sie unbedingt in meinen Armen halten.Also tauchte ich bei ihrer Schule auf und führte Melody in die Falle,denn sie wusste nicht in den Zeitpunkt das ihre ´Freundin´ Sophie  hypnotisiert habe.Mutig wie sie dort war und versuchte ihre Freunde und Klassenkameraden zu retten,verliebte ich mich endgültig in sie.

An der Erinnerung wie sie mich angegriffen musste ich grinsen,denn in den Moment erinnerte sie mich an einen Tiger der sein Revier schütze.Dort bemühte ich mich meine kalte Maske aufrecht zu halten,doch ich konnte mich schnell wieder fassen.

Doch als ich sie tot in meinen Armen hielt,fiel meine Maske und mein wahres Ich kam zum Vorschein.

Schwitzend atmete ich tief ein und beschloss duschen zu gehen.Nach der Dusche ging ich hoch in ihr Zimmer und trat ohne zu klopfen ein,leer wie ihr Zimmer war bekam ich Angst und hörte erleichtert Ihr Gesang.Vorsichtig und keine Geräusche zu machen ging ich zur Badezimmertür näher und lauschte,ihre Stimme ist das bezauberste was ich je gehört habe und erfühlt jeden mit Liebe.

Für einen Moment vergas ich all die Sorgen und hörte ich nur zu.Schließlich neigte sich ihr Gesang dem Ende zu und beeilte mich ihr Zimmer zu verlassen,bevor sie einen Wutanfall bekommt.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 11

"Meldoy",flüsterte jemand und schüttelte mich an den Schultern,dass ich endlich wach werde.Verschlafen öffnete ich meine Augen und blickte in die von Lilie,die verdächtigt glänzten.

"Oh Melody ich dachte wirklich ich hätte dich verloren,doch als ich heute Morgen die Anweisungen erhielt,dich zu wecken konnte ich meinen Ohren nicht trauen.",mit den Worten schmiss sie sich in meine Arme und ich erwiderte es.Mit Tränen in den Augen löste ich mich aus der Umarmung und wischte ihr die Tränen aus der Wange,obwohl ich nicht hier lange bin habe ich Lilie in mein Herz geschlossen und fühlte mich verpflichtet auf sie Acht zu geben,wie eine Schwester.

"Komm wir gehen Frühstücken",sagte ich gespielt glücklich,nur damit sie nicht mehr traurig ist.Hunger hatte ich gar nicht,weil ich Gestern gesungen habe und dort die benötigte Energie geholt habe,doch ich wollte Tyron sehe.Seit wann wollte Tyron sehen?

"Na gut,doch der Meister meinte ich solle mit euch Essen ",gab sie verwirrten zu und schaute mich misstrauisch an,als ich grinste.Er hätte meinen Wunsch wirkliche erfüllt,vor meinen Tod!

"Warum?",fragte sie

"Bevor ich starb habe ich ihn gebeten,dich glücklich zu machen.",antwortete ich zögernt und schaute in ihre Augen.

"Das hast du gemacht,indem du in mein Leben kamst",flüsterte sie und umarmte mich erneut,mir stiegen auch die Tränen in den Augen,doch blizelte sie schnell weg.Langsam lösten wir uns,wünschte mir Alltagskleidung und ging noch schnell ins Bad.Vor der Tür zum Esssaal fragte sie mich ob ich bereit wäre und nickte nur zur Antwort.

Tief atmet betraten wir den Saal,sahen Tyron am Tisch sitzen und musste automatisch lächeln.Er lächelte zurück und ich schlug mir innerlich an die Stirn.Toll Melody jetzt kannst du ihm noch einen Luftkuss schicken und mit den Augen klimpern!

Lilie und ich saßen am Tisch und wussten nicht was wir machen sollten,lachend bittet er uns anzufangen,doch ich hatte kein Hunger.Lilie nahm zögernt ein Brot auf ihr Teller und warf Tyron ein Blick zu,der Zweifel sprach.

"Du hast nichts zu befürchten,ab heute wirst du nicht mehr Arbeiten und ihm gleichen Gang wie Melody leben",sprach er zu Lilie und blickte nun mir in den Augen.Gleichseitig hoben wir die Augenbrauen und mir blieb die Spucke wer,schnell schluckte ich.

"Echt jetzt",hackte ich nach

Er nickte nur und widmete sich seinen Früchstück zu.Lilie und ich zuckten nur die Schultern über sein Verhalten und aßen weiter.

Nachdem Lilie fertig war enschuldigte sie sich und ging,sofort wusste ich das sie uns nur Freiraum geben wollte.

"Melody könnten wir spazieren gehen?",sprach mich Tyron an und stand auf.Zögernt stand ich auf,denn ich war lange nicht mehr draußen und könnte versuchen zu Fliehen.Wollte ich überhaupt Fliehen?

Schweigend folgte ich ihm und führte mich zum Stall,die voller Pferde waren und konnte den frischen Geruch von Stroh riechen,tief atmete ich ein.

"Kannst du reiten",fragte er mich und führte mich zu einem schwarzen Hengst.

"Ich habe es nie gemacht"

Es wieherte als es mich sah,doch beruhigt sie schnell wieder,als Tyron ihn beruhigend zuflüsterte.

"Das ist Seth",sagte er und schaute mir in die Augen,doch blickte schnell wieder weg.Die Stirn runzelt fragte ich:

"Wie dieser griechische Gott?"

"Ja ich hab ihn gefunden,als gerade ihn sterben lag und habe ihn gesund gepflegt",erwiderte er und streichelte ihn am Kopf,sodass er sein Kopf in Tyrons Halsbeuge steckte.Kichernd löste er sich von Seth und fragte mich ob alles in Ordnung wäre.

"Nichts",antwortete ich schnell,doch zu schnell und er runzelte die Stirn.

"Du hast es mir ruhig sagen",sprach er mir sanft zu und kam mir näher.

"Also...ich mus-ste nicht ,dass...",stotterte ich,denn mit jeden Wort den ich sagte kam er mir näher.

"Dass ich was?",wisperte er und beugte sich vor.

"...,dass du Tiere im Not hilfst",konnte ich noch sagen,bevor er mich küsste und mich an sich zog.Am Anfang versteifte ich mich,doch schließlich stoß ich ihn von mir.

"Ich liebe dich",wisperte er und nahm mein Gesicht in seine Hände,doch ich blickte nur zu Boden und schüttelte den Kopf.

Liebte ich ihn?Ja oder Nein?Ich fühlte mich in seiner Nähe wohl und würde alles für ihn tun.Doch fühlt sich Liebe so an?Ich wusste es nicht,denn so etwas wie das habe ich noch nie erlebt.

"Könnte ich mir schon denken",erwiderte er enttäuscht und schien nachzudenken.

"Hast du Lust zu reiten?",fragte er mich,nahm meine Hand und führte mich zu einem weißen Pferd.Ehrfurchtig fuhr ich durch ihr schneeweißen Fell und blickte ihn ihre schwarzen Augen.

"Gerne,doch wie heißt sie",erwiderte ich und schaute ihn fragend an.

"Persephone"

"Haben alle Pferde griechische Namen?",fragte ich grinsend und tat so als wäre nichts geschehen.

"Kann sein"

Grinsend öffnete er die Stalltür und führte das Pferd nach draußen,doch vorher sattelte er Persephone und Seth.Danach half er mir hoch und erklärte mir alles,doch ich war mir nicht sicher ob ich mir alles merken kann.

"Keine Sorge ich werde neben dir reiten"

Die Worte beruhigten mich ein bisschen,doch ich hatte noch Zweifel.Tyron stieg selber auf sein Pferd und gab den Pferden ein Zeichen,dass sie gehen können.Die Pferde setzten sich in Bewegung,doch bei ihm sah,das so einfach aus und beschloss es mal alleine auszupobieren.

"Kann ich übernehmen?",fragte ich und versuchte mein Gleichgewicht zu halten.

"Bist du dir sicher?",hackt er nach und schaut mich prüfend an.Ich bejahte und er gab mir die Zügel in die Hand.Sofort entfernte sich Persephone von Seth und wir reiteten schweigend weiter,doch Tyron brach das Schweigen.

"Ich zeig dir jetzt meinen Lieblingsplatz"

"Wo?",fragte ich und schaute mich um.Wir befanden uns in einem Wald und ich konnte nur Bäume und Pflanzen sehen.

"Wirst du gleich sehen",teilte er mir geheimnisvoll zu und bog in einem kleinen Pfad ab.Er ritt vorne,weil der Pfad zu dünn war und kam langsam mit dem Pferd klar.Am Anfang ist er schwieriger,doch man gewohnt sich dran.

"Wir sind da"

Ich schaute mich um,doch sah nichts,weil Tyron mir die Sicht versperrte.

"Ich seh nichts",beklagte ich mich und er reitet mit Seth paar Schritte nach links und mir schockte der Atem.Wir befanden uns an einem See,das Wasser glitzerte dunkelgrün,doch es war nicht die Aussicht der mir den Atem schockte,sondern die Atmosphäre.Der Ort war so still als hätte man den Schalter umgelegt und der Ort versprüchte so eine mächtige Aura,dass ich versuchte leise zu sein und kein Mucks zu machen.

"Gefällts dir?"

"Es ist wuderschön",erwiderte ich ehrfürchtig und stieg vorsichtig aus dem Pferd,doch ich brauchte Hilfe von Tyron.Er packte mich an der Taille und hob mich einfach runter,als würde ich nichts wiegen.

"Ich bin schwer lass mich los",lachte ich und versuchte mich zu befreien.

"Halt still sonst lasse ich dich fallen",grinste er und zeigte strahlend weiße  Zähne.Natürlich würde er mich niemals fallen lassen,da war ich mir sicher.Am Boden schwankte ich hin und her,den mein Po ist eingeschlafen,er stüzte mich lachend zu See und setzten uns hin.

"Wie geht es jetzt weiter?",fragte ich vorsichtig und beobachtete ihn,doch er blieb still.

"Tyron"hackte ich leise nach.

"Ich weiß es nicht",gab er zu und schaute mich von der Seite an.

"Wir könnten hier bleiben",sagte ich und legte meinen Kopf an seine breite Schulter.Er schaut mich überraschent an.

"Du würdest hier bleiben,nach allem was in dem Haus passiert ist,doch wenn du willst können wir-"

"Ich bin mir sicher",unterbrach ich ihn.

"Melody es tut mir so leid was ich dir alles angetan habe.Ich wünschte ich könnte alles zurück drehen und den Schmerz in deinen Augen vergessen,doch als du noch tot in meinen Armen lagst-",beginnt er doch ich unterbreche ihn.

"Alles was zählt ist was Hier und Jetzt passiert",sagte ich und blickte zur anderen Seite des Sees.

"Sollen wir bisschen laufen ,sonst schlaf ich gleich ein,"scherzte ich,standen auf und gingen in den Wald.Dünne Sonnenstrahlen dringen in den Wald ein,doch sonst war er dunkel und verleihte dem Wald etwas magisches.

Kein einziges Tier sah man und es herrschte totenstille,unsere Schritte waren die einzigen Geräusche ,die die Stille brach.Nach oben schauent hielt ich Auschau nach Vögel,doch ich sah keine.Merkwürdig.

Ich tastete nach Tyrons Arm,weil ich frierte,doch ich griff ins Leere.Panisch schaute ich mich um,doch konnte ihn nirgends finden.Fast rennent rief ich nach ihm,doch keiner Antwortete mir.

"Tyron",murmelte ich und sank in die Knie,denn ich konnte noch keinen Menschen verlieren,es würde mich zerstören und nur eine Hülle übrig lassen.Tränen durchnässten meine Wangen und ein Schlunzen entfernt mir.Ein warmer Körper nehmen mich in die Arme und flüstert mir beruhigt zu.Langsam hob ich das Gesicht und blickte ihn das von Tyron.

"Warum weinst du?",fragter mich sanft,doch verwirrt.

"Wo warst du?",stellte ich eine Gegenfrage und boxte ihm in den Arm.Er schien keine Schmerzen zu haben oder er ignorierte es einfach.

"Ich habe mich umgedreht und im nächsten Moment warst du weg",behauptete er und schaut mir in die Augen,ich musste das er nicht log und nickte nur.

"Aber warum weinst du?",fragte er nochmal und standen auf.

"Ich dachte dir ist etwas schlimmes passiert",und schon weinte ich wieder und er nahm mich in seine Arme.Als meine Tränen versiegelt waren,löste ich mich von Tyron und ging weiter.Doch eine Hand packte mich sanft an der Schulter,drehte mich um,sodass ich in das wunderschöne Gesicht von Tyron blicken konnte.

"Egal was passiert,solange ich mich nicht verabschiedet habe,komme ich immer zurück,immer.Hast du mich verstanden?",teilte er mir bestimmt mit und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Komm lass uns zurück gehen"

Ich nickte nur.

Kapitel 12

Zurück in mein Zimmer und legte mich auf das Bett.Warum habe ich so reagiert,als ich ihn nicht finden konnte.Liebte ich ihn wirklich?

Seufzend stand ich auf,suchte Lilies Zimmer und fand es.Leise klopfte ich an der Tür,die sich schnell öffnete und mir eine glückliche Lilie entgegen sprang.Lachend erwiderte ich die Umarmung und löste mich von ihr.

"Wofür habe ich das verdient?"

"Für alles",teilte sie mir mit und führte mich in ihr Zimmer.Das Zimmer war kleiner als meins,doch es war immer noch groß,fand ich.Es war gleich eingerichtet,doch abgesehen davon hatte sie keine Wand aus Glas.

Wir setzten uns auf das Bett und verstränkte meine Beine ineinanderer.

"Was musstest du alles machen?",fragte ich neugierig.

"Was meinst du?"

"Na die Arbeit",hackte ich nach.

"Es ist manchmal hart,wenn ich ehrlich sein soll",behauptet sie und schaut mir in die Augen.

"Schlägt er euch?",fragte ich vorsichtig,ballte die Hände zu Fäusten und beobachtete sie prüfend.

"Na ja",sie blickte mich ängstlich an,doch sagte mir die Wahrheit.

"Manchmal wenn er wütend ist,lässt er es an uns raus,doch niemand ist noch nie zu schanden gekommen",fügte sich schnell hinzu,als meine Augen sich verdunkelten.

"Andere?",knurrte ich.

"Es gibt hier viele Bedienste",sagte sie knapp und kurz,doch es schien mir als würde sie mit den Tränen kämpfen.

"Oh Lilie",schnell nahm ich sie in die Arme und bat sie mir alles zu erzählen.

"Wir leben immer zu viert in kleinen Räumen und bekommen nur Frühstücks und Abend,Brot mit Wasser.Früher hatte ich auch eine kleine Schwester,doch sie starb früh.",am Ende des Satzes bricht ihre Stimme,doch sie spricht weiter.

"Jeden Abend habe ich gehungert,nur damit sie mit einen vollen Magen ins Bett gehen kann.Doch sie wurde krank und starb schließlich in meinen Armen.Ab den Tag hasse ich den Meister und will mich Rächen.Viele starben wegen ihm.",fügte sie hasserfüllt hinzu und ihr Gesicht verhärtete sich.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte,ich war sprachlos.Habe ich mich so in ihn getäuscht?Ist doch alles Fassade?

Wut durchflutet meinen Körper,doch noch etwas ließ mich innehalten.

Enttaüschung.

"Dafür wird er büßen",versprach ich ihr und stand auf.Schnell verließ ich ihr Zimmer,Lilie war viel zu überrascht um mich zu hindern.Schwungvoll stieß ich die Tür zu seinem Arbeitsplatz auf und sehe,dass er an einem Schreibtisch sitz und Blätter ordnet.

Mit festen Schritten ging ich auf ihn zu,erschrocken über meine Reaktion runzelt er die Stirn.

"Wie konntest du nur?",schrie ich

"Melody beruhigt dich mal"

"Sei still",zischte ich ihn an.

"Wie könntest du nur die Bedienste so schlecht behandeln",schrie ich ihn an und schlug auf seine Brust.Wütend fing er meine Hände auf und hielt sie fest.

"Was habe ich gemacht?",verlangt er von mir und blickte ihn seine Augen.Sofort beruhige ich mich,doch die Wut blieb.

"Du lässt die Bedienste leiden,sie haben so etwas nicht verdient.",behaarte ich.

"Lilies kleine Schwester starb wegen dir,weißt du das",schrie ich nun "Wie könnte ich mich nur so täuschen,für einen Moment habe ich angefangen dich zu mögen.",Mit den Worten wollte ich den Raum verlassen,doch er packte mich an der Schulter,sodass ich gezwungen bin mich umzudrehen.

"Was?!"

"Melody bitte glaub mir ich wusste nichts davon,dass Lilies Schwester krank war",log er,weil ich nichts davon gesagt habe,dass sie krank war.

"Und jetzt lügst du mich noch an",stieß ich hervor und schaute ihn angewidert an.

"Du hast recht",stieß er hervor und blickte mir flehent in die Augen.

"Du musstest nicht als die Jahre nicht sehen,wie die Leute leiden unter der Herrschaft der Königin.Hast du nie dran gedacht wie ich mich fühlte,als ich jemanden schlug,log oder ein sorgenfreies Leben spielen musste.Nein hast du nicht,du hast ja gar keine Ahnung.",haucht er "Ich habe wie jeder normale Gefühle und ja ich hatte Schuldgefühl,dachtest du das ließ mich kalt! Innerlich fraßen mich meine Schuldgefühl auf und konnte nichts dagegen unternehmen.",sagte er zu mir und verließ verletzt den Raum.

Sprachlos über sein Ausbruch stand ich im Raum und dachte nach.Jeder hat Gefühle,doch ich habe mir nie Gedanken gemacht wie er sich fühlt.Habe ich falsch gehandelt?Du hast richtig gehandelt meldete sich mein Verstand,doch mein Herz meint ich war zu voreilig,sollte ihm nach gehen und entschuldigen.

Dort gibt es nichts zu entschuldigen meldete sich wieder mein Verstand er hat Leben ausgelöscht.Doch wollte ich nicht mal selber ihm eine zweite Chance geben?Menschen können sich doch ändern oder?

Schließlich wollte ich zu ihm ins Zimmer,obwohl ich nicht wusste wo sein Zimmer war.An vielen Gängen ging ich vorbei und öffnete zögernt die Türen,doch manchmal meine ich etwas gehört zuhaben und klopfte sicherheitsmal an.Als niemand antwortete öffnete ich die Tür,blickte ich ins Zimmer und mein Blick blieb bei einem offenen Fenster hängen.

Der Wind verursachte die Geräusche bemerkte ich.

Jedesmal ging ich weiter,klopfte an der Tür und öffnete es zögernt.

Wieder nichts.

Seufzend wollte ich schon aufgeben,als mich eine Tür meine Aufmerksamkeit erregte.Langsam ging ich zu Tür herüber,atmete tief durch und klopfte an der Tür.

"Herein",hörte ich seine gedämpfte Stimmer hinter der Tür.Vorsichtig öffnete ich die Tür und blieb verlegen stehen.Tyron wollte sich gerade sein weißes Hemd ausziehen,doch die Knöpfe waren schon geöffnet und boten ein Blick auf seine Brust frei.Er war muskulös,nicht übertrieben,doch auf seinen Bauch zeichnete sich eine Six-Pack.

Erschocken blickte er zu mir herüber,denn er hatte nicht erwartet mich zusehen.Schnell knöpft er sein Hemd zu,räusperte sich und ging auf mich zu.

"Warum bist du hier",fragt er gleichgültig

"Ähm...also ich wollte mich entschuldigen",stammelte ich und schaute mich unauffällig im Raum herum.Sein Zimmer sah aus wie meins,doch er in einer Ecke stand ein Schreibtisch,wo unzählige Blätter lagen.

"Und?",meinte er kalt.

"Tyron bitte,es tut mir leid.Ich habe mir nie Gedanken drüber gemacht wie du dich fühlst",sagte ich ",doch du kannst es ändern,indem du Essen und Trinken zuverfügung stellt..."

"Du verstehst es einfach nicht.Ich muss so sein wie ich bin ",schrie er mich an.

"Nein...du kannst dich-",schrie ich zurück.

"Nein kann ich nicht ",schrie er,setze sich auf sein Bett und blickte auf seine Hände,so das die Handflächen nach oben lagen.

"Diese Hände ",dabei hob er seine Hände "haben viele Leben ausgelöscht"

"Du hast so einen wie mich nicht verdient,deswegen biete ich dir deine Freiheit an"

Erschrocken über seine Worte wich ich zurück, denn wollte ich überhaupt zurück? Warum sollte ich weiter Leben und mein Leben genießen,wenn ich keinen ihn mehr habe?

"Natürlich werde ich dir Geld zu Verfügung stellen und du wirst mich nie mehr sehen",versprach er mir

Doch wollte ich ihn nie wieder sehen?Das war meine Chance!Ich könnte endlich frei sein,wie ich es immer wollte.

"Du kannst schon morgen gehen.Ich habe schon alles für dich vorbereitet"

Ich nickte nur,doch ich sehe den Schmerz und die Kraft in seinen Augen,denn es ist nicht leicht seine Liebe aufzugeben.

"Gute Nacht",wünscht er mir noch und weiß,dass das Gespräch beendet ist.

"Gute Nacht".

 

 

 

 

 

Kapitel 13

"Was, erlässt dich Frei?",fragte sie nochmal.Schon zum dritten mal fragt sie mich und jedesmal antwortet ich: "Jaa"

"Wirst du gehen?"

Ich zögerte im ersten Moment ,holte tief Luft,denn es würde mir schwer fallen Lilie zu verlassen.

"Ja" 

Geschockt über meine Antwort riss Lilie die Augen auf,doch sie runzelt die Stirn und ihr Mund zuckte.Lächelte sie etwa?Nein das habe ich mir eingebildet rede ich mir immer wieder ein.

"Warum,er liebt dich doch!"

Mit hochgezogener Augenbraue schaute ich sie an.

"Er soll mich lieben,doch ich liebe ihn nicht",log ich,doch ließ mir nichts anmerken "außerdem gehe ich,weil...warum sollte ich hier bleiben?"

"Na ich bin da und was willst du machen wenn du frei bist?!"

"Hauptsache ich bin frei",erwiderte ich nur,denn meine Augen fingen an zu brennen.Ich wusste das ich kurz vorm heulen war,deswgen stand ich schell auf und wollte den Raum verlasse.Doch Lilie hielt mich auf,befahl mir stehen zu bleiben und hob meinen Kopf.

"Oh Melody ich wünschte ich könnte an deiner Stelle frei sein.",sagte sie sanft,doch auch traurig.Nun brach der Bach und all die Tränen flosen unanhaltsam.Lilie nahm mich in die Arme,strich mir beruhigt auf den Rücken,doch dadurch weinte ich  nur noch mehr.Nie mehr würde ich die Lilie wieder sehen,ihre Art oder ihre Umarmungen,doch sie bleibt in meinen Herzen.Langsam löste ich mich von ihr,wollte ihn mein Zimmer gehen,denn ich verabscheute Verabschiedungen.

"Mel,willst du dich den nicht Verabschieden?",flüsterte sie und sah wie sie mit den Tränen kämpfte.Mein Herz zerbrach als ich sie weinen sah,schnell nahm ich sie ihn die Arme.

"Ich werde dich niemals vergessen,du wirst immer ein Teil meines Herzes sein."

Darauf weinte sie mehr,küsste sie auf die Wange und verließ das Zimmer,es schien mir so schwer,doch ich muss es tun.

In mein Zimmer ging ich schnell unter die Dusche und fing an zu schlunzen.All die restlichen Tränen die ich unterdrückt habe als meine Eltern starben,flosen meinen Wangen herunter.Ich rollte mich zu einer Kugel und bemerkte das meine Kleider nass waren,doch ignorierte es einfach und weinte weiter.Ich beschloss zu singen,denn ich kann dann meine Gefühle in freien lauf lassen.Mein Gesang glang traurig und manchmal stockte ich weil ich schlunzen musste.

Mein Leben ist beschissen.

Mein Meister liebt mich und dann erfahre ich noch das ich aus königlichen Blut stamme.Schnell schüttele ich den Kopf,höre auf zu weinen und zu singen.Nachdem dem singen fühlte ich mich nicht sonderlich besser,doch ich stieg aus der Dusche.

Ich werde mich nicht unterkriegen lassen,ich muss stark sein!

Mittlerweile liege ich im Bett,habe meine Schlafsachen,die aus einer Shorts und ein Top besteht und staare zur Decke.Langsam überrollt mich die Müdigkeit und fiel in den Schlaf,der all deine Sorgen vergessen lässt.

 

 

Jemand rüttelt mich wach,doch ich drehte mich auf die andere Seite und schlief weiter.Die Decke die ich eng umschlang wurde zurück gezogen,öffnete wütend meine Augen und sah in der Dunkelheit jemanden stehen.Panisch wich ich zurück,griff langsam zur Lampe und wollte sie zur der Person schleudern.

"Stopp Melody ich bin´s Tyron",flüsterte der.

Erleichtert stellte ich die Lampe wieder auf ihr Platz,schloss wieder die Augen und schlief ein.

"Melody steh jetzt auf",zischte er und bemerkte wie er das Licht anschaltete.Ruckartig öffnete ich die Augen,doch schloss sie schnell wieder.Das Licht brennt in meinen Augen,hielt mir meine Hand vor meinen Augen und öffnete Stück für Stück meine Augen.Vor mir stand Tyron,der mich musterte,doch dann verlegen zur Seite schaute.Verwirrt blickte ich an mir herunter,bemerkte peinlich,dass ich meine Schlafsachen anhatte.Doch ich musste nicht,dass er mitten in der Nacht in mein Zimmer herkommen würde!

Schnell bedeckte mich mir der Decke.

"Was ist?",fragte ich genervt,denn ich brauche meinen Schlaf.

"Ich bringe dich weg und wolltest du ernsthaft dich mir einer Lampe verteidigen?",fragte er belustigt und grinste.

Es schien als wäre das mit Gestern gar nicht statt gefunden.

"Nein",log ich musste nun auch grinsten,denn wenn ich jetzt darüber nachdenke könnte mich ein erfahrener Kämper schnell bewältigen.

"Ich gebe dir 5 Minuten,sonst hole ich dich selber"

Ich nickte nur,er ging aus dem Zimmer.Liegend im Bett schlief ich wieder ein und streckte wieder auf.Mein Blick huschte auf die Uhr,denn ich hatte nur noch eine Minuten.Schnell wünschte ich mir passende Kleidung,ging ins Bad und putzte mir die Zähne.Zufrieden ging ich pünktlich die Treppe runter,meine Schritte verursachten Geräusche auf den Boden.Keiner kann es hören rede ich mir ein,doch mein Blick huscht immer wieder hin und her.

"Melody"

Ein Schrei wollte sie meiner Kehle entfliehen,doch Tyron hielt mir rechtzeitig die Hand auf den Mund.Erschrocken riss ich die Augen auf und verhaarte an der Stelle.Sein Atem verursachte an meinen Nacken eine Gänsehaut ,seine andere Hand verhaarte an meiner Taille und spürte die Wärme die von ihm ausging.Seine Hand riecht so schön dachte ich.

Er räusperte sich und ließ mich los.

"Melody kannst du bitte leiser sein"

Das Beschätigt meiner Vermutung zu,dass ich zu laut war.

"Ich kann ja nicht fliegen",erwiderte ich sarkastisch und schaute ihm in die Augen.

Ohne auch mit der Wimper zu zucken, hob er mich hoch und läuft Richtung Ausgang.Ich wehrte und zappelte,doch er lachte nur,so das ich spürte das seine Brust vibrierte.Ein warme Schauer läuft meinen Rücken herunter,doch ich versuchte es zu ignorieren.

"Lass mich los",zischte ich

"Nein nicht solang du Geräusche verursacht und wir dann entdeckt werden"

Schweigend ging er aus den Anwesen,ließ mich runter und öffnete die Gargage.Mit leicht öffenen Mund begutachte ich die Autos.Langsam ging ich auf den Porsche zu,öffnete die Beifahrer Tür und stieg ein.

Hier drinnen roch es nach Tyron,tief atmete ich den Duft ein und stellte fes,dass das hier wohl Tyrons Lieblingsauto ist.Die Fahrertür öffnete sich und Tyron stieg ein,schnell schnallte ich mich an.Tyron fuhr mit leisem Motor die Einfahrt herunter und beschleunigte als wir auf der Hauptstraße waren.

"Warum lässt du mich gehen?"

Er schwieg,schon dachte er würde nicht antworten.

"Ich konnte nie frei sein,deswegen möchte ich das einer von uns frei ist.",er redete weiter "All die Jahre wollte ich dich finden,doch als ich dich in der Bahn sah verliebte ich mich in dich.Ab den Tag wollte ich dich in meine Arme schließen,daher wollte ich dir noch ein paar Tage geben.Doch als ich erfuhr,dass du Fliehen wolltest musste ich handeln."

"In der Schule warst du Mutig,doch auch ziemlich dumm.Du könntest Fliehen",sprach er weiter und lächelte traurig.

"Dann hättest du niemals Schmerzen",hauchte er schwach.

Ich blieb still,denn ich wusste nicht was ich dazu erwidern sollte.Meinen Kopf lehnte ich mich an die Scheibe und schaute raus.Nur Bäume,Bäume und Bäume sah ich und beschloss ein Gespräch anzufangen.

"Du Tyron was ist mit deiner Mutter?"

"Sie starb.Mein Vater hat sie sehr geliebt,ich wurde geboren und es schien als wäre alles perfekt,doch die Königin hat es erfahren und tötete meine Mutter,doch meinen Vater nicht,denn er hat wie du weißt die Fähigkeit.Und die Königin findet die Fähigkeit nützlich."

Erschrocken schaute ich ihn an und entfand Hass auf die Königin,obwohl sie meine Tante ist.

"Mein Vater war am Boden zerstört,er beschloss zur Königin zu gehen und sich umbringen zu lassen."

"Was ist dann passiert?,"wisperte ich.

"Vor dem Schloss sah er eine Frau,die mich in den Armen trug.Sie war die Freundin meiner Mutter,bevor sie starb bat sie ihn zu überzeigen sich nicht umzubringen,denn meine Mutter kannte meinen Vater.",bei der Erinnerung lächelte er "Die letzten Worte waren von meiner Mutter´Behalt das Leben lieb und lebe für unseren Sohn weiter´"

Nun flossen die Tränen meine Wangen herunter,doch ich wischte sie nicht weg.Jetzt kann ich den Zorn von Christobal verstehen,doch das er meine Eltern umbrachte konnte ih ihm nie verziehen.

 "Es tut mir so leid"

"Es muss dir nicht leid tuen.",stieß er bitter hervor und lachte.Das Lachen klang falsch und hysterisch in meinen Ohren,doch ich ließ mir nichts anmerken.

Wir fuhren Schweigend aus dem Wald und erreichten eine Stadt,doch bevor ich den Namenschild lesen konnte,hielt er an.Ein weißen Tuch bedeckte meinen Nase und Mund,doch wie stark ich mich auch wehrte ,desto müder wurde ich.Bevor sich meine Augen schlossen hörte ich noch Tyron der Murmelte:

"Leb wohl Melody,ich liebe dich".

Ein Abschied.

Kapitel 14

Tyron´s Sicht

 

Es tat meinem Herzen weh wie sie dort Bewusstlos auf der Rückband liegt.Sie schien so friedlich auszusehen,doch ohne mich in ihr Leben wird es auf Dauer sein.

Sie liebt mich nicht...

Nur daran zu Denken breitet ihn seelische Schmerzen,doch nichts wird mich an meinem Vorhaben abhalten.Das Auto parkte ich vor der Villa,öffnete die Tür der Rückband und hob Melody in meinen Armen.Ihr Kopf lehnte an einer Schultern,doch ihr Armen fielen schlaff zu Boden.Mit meinen Fuß brach ich die Tür auf,denn ich konnte nicht anderes die Tür öffnen,denn Melody lag in meinen Armen.

Die Tür öffnete sich krachend,schritt ins Haus und legte sie auf das Sofa.Schnell legte ich meine Hände aus ihr Mal/Tattoo und begann zu singen.Mein Gesang erfüllte den ganzen Raum und hallte in den Wänden wider.Jeder hatte seine Art zu singen und meine ist,dass ich nur Töne sang,doch die von Melody sind einzigartig.Sie sind ein Gemisch von allem und erfühlen alle mit Liebe,doch man kann auch die Traurigkeit daraus hören.

Mein Gesang neigt sich dem Ende zu und begutachte ihr Mal/Tattoo.Es verblasst nach und nach,doch nur starke Emotionen können es wieder sichtbar machen.Ich musterte Melody und bemerkte wie jedesmal dass sie wunderschön ist.Sie ist das wunderschönste Mädchen das ich je gesehen habe.Mein Blick bleibt bei ihren Lippen hängen,beuge mich langsam nach vorne und stehle ihr einen Kuss.Ihre vollen Lippen waren weich und schmeckten nach Kirsch und Minze.Langsam löste ich meine Lippen von ihren,stehe auf und verlasse niedergeschlagen das Haus.

 

 

Mit dröhenden Kopfschmerzen wachte ich auch,hielt mir meinen Kopf.Verwirrt schaute ich mich um,sah das ich mich in einem großen,modernen Wohnzimmer aufhielt.Schnell kommt alles wieder hoch,stehe schnell auf und renne zur Haustür.Sie war geschlossen,doch ich konnte sehen,dass sie aufgebrochen wurde.

"Tyron",rief ich in die Nacht,doch keiner antwortete mir.Er lässt mich wirklich frei,wenn ich jetzt drüber nachdenke will ich zurück,doch ich habe mich schon entschieden.Die letzten Worte die ich von ihm waren ´Leb wohl Melody,ich liebe dich´,doch warum hat er sich verabschiedet?Warum nicht Angesicht zu Angesicht?Im Wohnzimmer entdeckte ich einen Koffer mit Geld,neben dem Geld liegt ein ein Zettel.

 3 Millionen...

 Meine Augen wurden groß und konnte nicht fassen,dass er mir so viel Geld gab.Ich beschloss mich ihm Haus umzuschauen und stieg die Treppe hoch.

Meine Hand fasste das Treppengelände,mein Blick fiel auf mein Handgelenk,doch ich konnte das Mal/Tattoo nicht sehen.Leicht strich ich rüber und betrachtet es genauer.Es verblasst nach und nach,doch bisschen kann man es noch sehen.Warum hat wollte er nicht das man es sieht?Ich klaschte mir leicht innerlich an die Stirn,natürlich weil ich aus königlichem Blut stamme.Nach 10 Minuten stellte ich fest das es eine Villa ist und sitze in einem Schlafzimmer.Das kleinste nahm ich,denn ich wollte es gemütlich.In jedem Zimmer,indem ich war fand ich ein Zettel,zum Beispiel stand dort:

- Handy mit allen wichtigen Kontakten

- Adresse,neuer Pass...

Soll ich zur Schule?Es wäre besser ich lebe mein Leben normal wie andere Menschen.Menschen?Melody du bist kein Mensch und wirst auch nie normal sein schrie mich mein Verstand an,doch ich beschloss es zu ignorieren.Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es schon ziemlich spät und legte mich schlafen.Die Bettwäsche roch zu neu fand ich und vermisste meine alte Bettwäsche,doch daran konnte ich nichts ändern.Kurz sang ich ein bisschen und erfühlte den Raum mit Liebe.Langsam gleite ich in die Welt der Träume.

 

 Sonnenstrahlen dringen in den Wald ein und verfielen in etwas geheimnissvolles.Meine weißes Kleid rauscht im Wind und irre im Wald herum.Meine Beine trugen mich immer schneller in eine Richtung und beginne rennen.Von weitem sah ich Tyron der auf auf Persephone ritt.Der Sand flog in alle Richtungen und hinterliesen Spuren.Der Wald rauscht von mir vorbei und bleibe stehen,als Tyron am Strand aus den Pferd stieg.Die Wellen überrollen sich langsam,doch sie werden immer schneller.

Er tanzt so anmutig und geheimnissvoll,als hätte er etwas verloren und er kann es nur wieder finden.Er geht Schritte nach vorne,dreht sich im Kreis und lächelt.Langsam gleite ich zu Boden und halte mich an einem Baum fest.Es faziniert mich sosehr,dass ich den Blick nicht abwenden kann.Er neigt sich dem Ende zu und blickt direkt in meine Augen.Die Welt schien still zu stehen,alle Geräusche verstummen.

Die Hand die er mir ausstreckt und wollte sie zu fassen bringen,doch plötzlich schalten sie alle Geräusche wieder ein und ein Schuss ertönt.Erschrocken schaue ich auf die Brust von Tyron,wie sich das Blut in seinem weißen Hemd tränkt.Mein Schrei wird übertönt von einem weiterem Schuss und versuche zu ihm zu gelangen,doch etwas hindert mich.Das letzte was ich sah wie Tyron zu Boden gleitet und endgültig die Augen schloss...

 

https://www.youtube.com/watch?v=4maxqYZbfO0   (so ähnlich sieht der Traum aus,doch die Personen sehen anders aus)

 

https://www.youtube.com/watch?v=msjgD733CgQ       (Und so stelle ich mir Melodys Stimme vor)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 15

 Schweißgebadet wache ich auf und atmete hektisch.Was hat der Traum zu bedeuten?Es war schon ziemlich dunkel und konnte meine Hand vor meinen Augen nicht sehen.Vorsichtig stieg ich aus dem Bett,ging Richtung Fenster und blickte heraus.Der Mond erhellte die Stadt und beschloss ein bisschen Luft zu schnapen,denn nach diesem Traum konnte ich nicht mehr einschlafen und fühlte mich auch nicht müde.Mittlerweile habe ich mir Alltagsklamotten gewünscht,war draußen und blickte hoch auf die Villa.Sie war weiß und modern,doch der Anblick auf das Meer raubte mir den Atem.Ich konnte mir denken,dass das Meer in blaugrün schimmert,doch nacht ist es schwarz und kommt einen so vor als würde es einen verlingen.

Ein Schauer läuft mir über den Rücken herunter.Langsam gehe ich durch das große schwarze Tor und schaue mich um.Die Häuser sahen aus wie meines,doch manche Villen hatten ein Garten,wo ich Spielzeuge und Spielgeräte erblickte.Traurig lächelte ich und kam an einem etwas mehr bewohnten,doch ärmerlichen Viertel an.Hier schien als wäre es noch Tag,alle waren draußen und die Kinder spielten Fußball.Die Eltern saßen abseits auf den Bordsteigen,redeten mit Nachbarn und warfen immer wieder ein Blick auf ihrer Kinder.Ein Ball rollte in meine Richtung und blieb genau vor mir stehen.

Die Kinder weiter vorne schauten mich erwartungsvoll an,daher nahm ich den Ball in die Hand und ging auf einen kleinen Jungen zu der etwas abseits stand.Er schien traurig zu sein und schaute mich mit großen tiefschwarzen Augen an.Kaum merklich erschreckte ich mich,doch konnte mich schnell wieder fassen.Mit einem gezwungenem Lächeln auf mein Gesicht gab ich ihm den Ball,doch anstatt den Ball zu fassen,fasste er mir an die Hände.Seine Hände waren rau und dreckig,doch das interessiert mich nicht.Augenblicklich hatte ich so eine Art ´Vision´,ich sah wie Tyron vor einem Thron saß und sich nieder kniete.

Die Person auf den Thron konnte ich nicht sehen,doch plözlich änderte sich das Bild.Ein Menschen Haufen versammelte sich vor einer Mauer und bickten jubelt nach oben.Schritt für Schritt ließ ich mein Blick nach oben schweifen und riss meine Augen auf.Tyron stand an einem Galgen,eine Schur um den Hals und eine Träne bahnte sich einen Weg über seine Wange.

"Melody du bist frei,endlich frei"wisperte er und..wurde erhängt.

Mit einem Schrei nahm ich meine Hände von seiner Hand heraus,fiel zu Boden und hatte die gesamte Aufmerksamkeit der Leute.Alle blickten zu mir rüber und runzelten die Stirn.Der Junge ist verschwunden,doch konnte ihn mit seiner Mutter(?)wegrannte.Komisch...was war der Junge?Schnell schüttele ich den Kopf ,denn es gab wichtigeres.War das die Zukunft?Wird Tyron sich hinrichten lassen und nur wegen mir?Langsam machte ich mich auf den Weg zur Villa und dachte nach.Was wenn er sich wirklich erhängen lassen will?Er liebt mich vom gnzen Herzen,doch ich liebe ich ihn?Ich weiß es nicht,obwohl ich alles für ihn getan hätte!Wie fühlt sich Liebe überhaupt an?Mein ganzes Leben lang wurde ich verfolgt und gejagt,sogar vor meiner Geburt!Was musste wohl meine Mutter alles erleben?Was ist aus ihrem Meister geworden?Lebt er noch?

Viele Fragen jagen mir durch den Kopf und meine Gedanken schweifen immer wieder ab.Ich muss mich auf Tyron konzentriern!Ich werde versuchen ihn zu retten,würde sogar mein Kopf für ihn verlieren.In mein Zimmer saß auf dem Bett und schloss konzentriert meine Augen.Er meinte ich habe die Fähigkeit,also könnte ich mir angeblich alles wünschen was ich will.Immer wieder wünschte ich mir bei Tyron zu sein,doch es klappte nicht.Stirn runzelnt öffnete ich meine Augen,doch schloss sie schnell weider,denn ich hatte eine Idee.Über seine dunkelbraunen,sorgar fast schwarzen Haaren mit seinen Goldenen Augen dachte ich nach.Seine perfekte Nase mit den vollen Lippen,de ich gerne küssen würde.Am Rand spürte ich wie meine Haare anfingen zu flattern,anschließen wie ich für einen kurzen Moment das Gefühl hatte ich würde fallen.Schnell öffnete ich meine Augen und schaute mich um.In dem Saal in den ich stand war es sehr sehr still,doch plötzlich öffnete sich die Türen und eine Frau erschien.Schnell versteckte ich mich hinter einer Säule,sie hatte hellbraune Haare mir stinknormalen braunen Augen.Sie war hübsch,doch abgesehen davon nicht besonderes.

"Meine Königin,bitte haben sie erbarmen mit mir.Ich habe nur versucht meine Kinder zu ernähren... ",flehte ein alter Mann,der von Wachen fest gehalten wird.Die ´Wachen´ waren Echos,die kräftig gebaut waren und Anzüge an hatten.

"Schweig",sagte sie laut und wütend.

"In den Kerker mit ihm",befahl sie gebeterisch und die Wachen gingen aus dem Saal.Das war die Königin,also meine Tante.Wie kann jemand nur so kaltblütig sein?Und sie soll meine Tante sein?Sie hatt gar keine Änlichkeit mit mir oder meiner Mutter.Meine Augen fingen an zu glühen,als ich an meine Mutter dachte.Nur wegen ihr musste meine Mutter fliehen,doch dann hätte sie meinen Vater nicht kennengelernt.All die Jahre haben die Echos gelitten an der Herrschaft meiner Tante.Erst jetzt wurde ich mir bewusst,dass sie aufgehalten werden muss!Auch wenn es heiß das ich Königin werden muss,würde Mutter sehr stolz auf mich sein.Doch warum ist Tyron hier nicht?

Serafina setzte sich auf den Thon,stellte ihre Krone richtig und lächelte.Warum lächelt sie?Die Türen wurden nochmal geöffnet und ein Mann betrat den Raum.

"Sie haben besuch,meine Königin",er verbeugte sich und ein Mädchen betrat den Saal.Das Mädchen hatte blonde Haare mit blauen Augen.Lilie?!Was macht sie den hier?

"So Lilie ,was macht mir die Ehre dich hier heute zu sehen?",fragte sie spöttisch und schaute desinteressiert zu ihr.

"Meine König",sie verbeugte sich und ging näher in ihre Richtung.Darauf wurde Serafina wütend und runzelte die Stirn.

"Bitte hört mir an was ich zu sagen habe.Die Muse des Meisters für den ich arbeite wurde frei gelassen."

"Was?!Warum erfahre ich erst jetzt?",donnerte sie durch den Raum und die Wache blickten auf den Boden.

"Meine Königin bitte beruhigen sie sich,Tyron ist auf den Weg hierher um Bericht zu erstatten...und ich glaube er verratet sich selber gegen Hochverrat.",sprach sie ruhig weiter.

"Warum sollte er das tun?",ihre Augen waren zusammen gekniffen und ihr Blick war eisig.

"Weil er Melody liebt?",sie sprach es wie eine Frage aus unter den Blick der Königin.

"So so...Melody heißt sie und warum kommst du her?"

"Meine kleine Schwester starb wegen Tyron ",sie sprach es aus als wäre es ein Schimpfwort "und ich möchte sehen wie er leidet.Er soll sehen wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen zu verlieren!"

Ein kleines Lächeln schmückte das Gesicht von Serafina und es schien als würde sie überlegen.

"Wie möchtest du die ´Rache´?"

"Durch Melody,seine Muse",sagte sie bestimmt und entschlossen.

"Warum sollte ich dir den Gefallen machen?"

"Weil...sie sich lieben u-und weil ich auch etwas habe das sie sehr interessieren wird.",den letzten Teil sprach sie sehr selbstbewusst.

"Und die wäre?",nun waren die Augen interessiert auf Lilie.

"Die Prinzessin",bei den Worten riss die Königin die Augen auf.

"Warum sollte ich dir glauben?"

"Weil die Prinzessin Melody ist und er es weiß.Sie vertraut mir!"

Das Angebot schien Serafina zu verlocken.

"Du hast mein Wort,dass beide die Gerechtestrafe erhalten"

Lilie nickte nur und ging aus dem Saal.Und ich habe Lilie vertraut und sie hintergeht mich,obwohl ich ihr ein besseres Leben versichern konnte!Was mache ich jetzt?Ich muss zu Tyron!Doch wie kann ich heraus,ohne gesehen zu werden?

Plötzlich betrat Tyron den Raum und ich erstaarte.Er schien als runzelte er die Stirn und blickte zu mir herüber,doch ich konnte mich noch rechtzeitig verstecken.

Ich spürte noch seinen Blick auf mir.

Serafina erhob sich aus ihrem Thron,ging den Podest herunter.Vor ihm blieb sie stehen,streichelt seine Wange und blickt ihn unschuldig an.Augenblicklich rasst ihn mir Eifersucht und meine Augen beginnen zu glühen.Meine Hände ballte ich zu Fäusten.

"Tyron " ,die Art wie sie seinen Augen ausprach,ließ mich inne halten.

"Warum bist du hier?"

"Ich möchte meine gerechte Strafe erhalten",sagte Tyron.

"Und die wäre?",fragte Serafina und erntfernte sich von ihm.Meine Eifersucht verflog so schnell wie sie gekommen ist.

"Hinrichtung."

"Warum?",fragte sie ungeduldig,es schien als wartete sie das er die Worte aussprecht.

"Zur freilassung meiner Muse ",knapp und kurz.

"Warum hast du sie frei gelassen?"

"Weil ich sie Liebe!",sagte er zögert und blickte wieder in meine Richtung.Hat er mich entdeckt?Warum schaut er immer hierrüber?

"Keiner darf seine Muse lieben",schrie sie und zuckte zusammen,doch er blieb ruhig und zuckte nicht mal mit der Wimper.

"Nur weil sie noch nie geliebt wurden",flüsterte er und blickte in ihre Augen.Ein schmerzlicher Ausdruck zuckt durch ihr Gesicht,doch ihr Augen verfinsterte sich und lächelte teuflich.

"Wachen",donnerte sie und die Wachen schleiften Tyron aus dem Saal.Ich konnte nicht zusehen wie sie ihn hinrichten!

"Und...Tyron",die Wachen blieben stehen "Du wirst Melody wieder sehen und ihren Tod,....der Prinzessin",hauchte sie den Schluss und schnalzte mit der Zunge.Als Tyron die Worte realisierte,wehrte er sich und schrie herzerreißend.Die Schrei taten meinen Herzen weh und als ich dann noch sah die Wachen ihn zusammenschlugen traten mir Tränen in den Augen. 

"HÖRT AUF",schrie ich,unter Tränen,und kam aus meinen Versteck heraus.Die Wachen hielten inne und Tyron schaute geschockt in meine Augen.

"Melody",hauchte er.

"Ihr wollt mich!",sagte ich und schaute Serafina an.

"Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich",erwiderte sie nur und blickt mich mit zusammen gekniffenen Augen an.

"Ich biete mich statt Tyron an!",schrie ich fast.

"Tur mir leid,Nichte.Doch das geht nicht",sagte sie amüsiert.

"Was bist du nur für ein Echo,kein Wunder warum du nicht geliebt wirst.Du bist abscheulich!",schrie ich sie an und wollte mich au sie stürzen,doch etwas hindert mich daran.Mein Körper stien eingefroren zu sein.

"Ach Melody du musst noch so viel lernen...",ich versuchte meinen Mund zu bewegen.

"Lass..ihn...gehen",stieß ich angestrengt hervor.

"Im Gegenzug?"

"Mich"

 

 

Kapitel 16

"Wachen",donnerte Serafina und die Wachen kamen angerannt.Sie packten mich heftig an den Armen und bunden sie mir am Rücken zusammen,sie nahmen kein Seil,sondern so Handschellartige Teile die tiefschwarz waren.Als die Handschellen meine Haut berührten zuckte ein Schmerz durch meinen Körper,doch er war auszuhalten.

"Das sind magische Handschellen", erklärte sie "Sie hindern deine Fähigkeiten und auch das singen"

Die Wachen führten mich aus dem Saal,schleiften Tyron mit.

"Tyron es tut mir so leid...",flüsterte ich,doch die Wachen haben es gehört und kastierte einen Schlag auf meinen Hinterkopf.Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte ich stark zu bleiben,doch die Tränen in meinen Augen konnte ich nicht verhindert.Tyron Gesicht war voller blaue Flecken,aufgerissenen Lippen und das Blut das aus seiner Stirn fließt.

Er blickt immer nur auf den Boden und blickt ein einziges Mal hoch.Aus seinem Gesicht kan man keine Emotionen lesen,doch ich habe Tyron schon durchschaut.Immer wenn er keine Gefühle lässt,heißt dass das er ein inneren Kampf führt.Wir kamen an einer Abschweigung an,liefen nach links und es schien als würde es dunkler werden.Die Wänden wurden dreckiger und an den Ecken konnte ich Schimmel entdecken.An manchen Stellen ließ eine rote Flüssigkeit herunter,das schon ausgetrocknet war.

Erschrocken stellte ich fest das es noch frisches Blut sein muss.Aus dem Augenwinkel beobachtete ich Tyron,doch der staart immer noch zu Boden.Wie kamen an einem Kerker an,öffneten unsere Handschellen,uns stoßen uns plötzlich zusammen herein und schlossen geräuschvoll die Tür zu.Alles war dunkel und man konnte nicht sehen.Schritt für Schritt tastete ich mich an der Wand ab und berührte eine Flüssigkeit.Mit einen Schrei sprang ich zurück und stieß ihn Tyron.Der hielt mich fest,nahm mein Gesicht in seinen Händen und strich mit seinen Daumen über meine Wangen.Entspannt schloss ich meine Augen und spürte wie ich immer müder wurde.Wurde ich wegen Tyron so müde?Mein Körper brach schlaff zusammen und wir beide glitten gleitend zusammen zu Boden.Er nahm mich in seine Arme und ich kuschelte mich schläfrig an seine Brust.Seine Brust hob und senkte sich langsam,sodass ich schnell in einen ruhigen Schlaff fiel.

 

"Aufwachen",brüllte jemand und schlug mir ins Gesicht.Mit einem Schlag war ich wach und sah vor mir die Wachen von Gestern stehen.Der eine hatte ein dreckiges Lächeln auf den Gesicht und zeigte auf Tyron.

Sie gingen auf Tyron zu,wollten ihn packen,doch ich stellte mich vor ihm.

"Nimmt mich und bitte verschont ihn",flehte ich weinend.Er versuchte mich aufzuhalten,doch die Wachen haben mich schon an den Armen gepackt und schleiften mich weg.Tyron rannte auf mich zu.

"Melody bitte nicht!Nimmt mich",den letzten Teil schrie er.

Vor der Tür blieben sie stehen und einer bemerkte grinsend.

"Der hat die Gern..."

"Lust auf bisschen Geschrei?",warf ein anderer vor,die anderen nickten zustimmend.

"Wir verschieben die Party hier hin",teilte uns einer mit,doch wir runzelten nur die Stirn,da wir nicht wussten was sie meinten.Plötzlich packte mich einer an den Haaren und war gezwungen in sein Gesicht zu schauen.Er entblöste eine Reihen von gelben Zähnen und sein fauliger Atem schlug mir entgegen.Angewidert kniff ich mein Gesicht zusammen und spuckte in sein Gesicht.Der grinste nicht mehr,schleuderte mich an die Wand und sah für ein paar Sekunden schwarz.Als ich die Augen wieder öffnete,sah ich das Tyron rum brüllte und mit den Wachen kämpfte.Er schlug einen mit nur einem Schlag bewusstlos,seine Wut kontrollierte seinen Körper.Doch einer konnte ihn packen und drückte ihn zu Boden.Er fiel auf die Knie,sein Kopf nach hinten gedrückt und sein Atem ging schnell.Der andere packte mich wieder an den Haaren,stieß mich zu Boden und holte eine Peitsche heraus.Augenblicklich wehrte sich Tyron,doch sie ließen nicht locker.Er kam auf mich zu,riss mir mein T-shirt weg,sodass ich nur mit einem dünnen Top vor ihnen stand.Schnell auch ohne mit der Wimper zu zucken peitsche mir auf den Rücken.Die Schmerzen trieben mir Tränen in die Augen,doch ich schrie nicht.Mein Top teilte sich,von der Wucht der Peitsche,in zwei und entblösten meinen Rücken.Ihre Blicke durchbohrten mich,wollte meinen Kopf zu Tyron drehen,doch da hat er schon mir einen weiteren Schlag versetzt.Es war stärker,als der andere und musste aufschreien.

Ich hörte ihr Lachen.Musste ich hier sterben?Wird so mein Leben enden?Nein ich muss Tyron von hier befreien!

Auf meinen Rücken zeichneten sich Wunden,die anfingen zu bluten,doch er hörte nicht auf.Immer und immer peitschte er mich,obwohl Tyron wie verrückt schrie und sie heftig wehrten,machten sie weiter bis ich endlich erlösst werde.Nach ein paar Minuten öffnete ich meine Augen und blickte direkt in goldene.Der Glanz in seinen Augen war erloschen,doch sein Gesicht hellte sich bisschen auf als ich ihn anlächelte.

"Tyron",hauchte ich,denn die Schmerzen waren unerträglich.

"Bitte lass mich hier und..geh",stieß ich schwach hervor,bevor ich in Dunkelheit versank.

 

 

Lautes Geschrei weckte mich und blickte in einen blauen Himmel.Träumte ich?Nein das war die Realität,hier ging es um Leben und Tod.Die Helligkeit brannte in meinen Augen.Ich wurde von den Wachen weg geschleift auf eine Art Podest.Die Menschen Menge begann zu jubeln und zu schreien.Keiner hat bemerkt das ich wach war und blickte zu Tyron herüber.Er läuft im Gegensatz zu mir und schaut auf einen Punkt in der Ferne.Wie kann ich Tyron retten?Mein Rücken schmerzt nicht mehr,doch das Ziehen blieb.Das Podest war in wirklichkeit ein Podest mit einem Galgen.

"Sie ist wach",schrie jemand aus der Menge.Mist!Sie haben es bemerkt.Die Wachen zwangen mich zu stehen und konnte Serafina auf ein einen Thron sitzen sehen.Es war nicht der richtige Thron,doch ein großer goldene mit Kristallen verzierter Stuhl.

Sie stand auf,ging vor die Menge und beginnt zu sprechen.

"Mein Volk"

Die Menge antwortet im Chor:

"Königin"

Nun spricht sie wieder.

"Heute findet die Hinrichtung von Tyron O´Brain und der Prinzessin Melody van Evan statt.",die Echos beginnen zu tuscheln und manche zogen scharf die Luft ein.

"Sie hat ihre eigene Mutter ermordet nur damit die den Thron besteigen kann",rief sie.Sie lügt!Ich muss sie unbedingt aufhalten!

"Doch warum er?",jemand zeigte auf Tyron.

"Er hat geliebt!",stieß sie widerlich hervor und die Menge blieb still,doch für einen Moment konnte ich Angst aus den Gesichtern der Echos lesen.Warum Angst?

"Nun werden beide Hingerichtet",dabei zeigte sie auf uns "Melody als erstes!" ,und zeigte auf mich.

Mit gesenktem Kopf ging ich die Holztreppen hoch,doch verhaarte in der Stelle als ich Tyron schreien hörte.Langsam drehte ich mich zu ihm um und konnte Tränen in seinen Augen lesen.Ja Melody du kannst das!

Mit einem neutralen Gesichtausdruck lauf ich zu Tyron und bleibe dicht vor ihm stehen.

"Ich hasse dich"

Seine Augen wurden groß und konnte den Schmerz in seine Augen lesen.

"Ich hasse dich so sehr.Wie konntest du nur glauben ich könnte die Lieben?Du Monster",zischte ich und wiederholte seine Worte.

"Du bist ein nichts nur einer von vielen!Du hast mich geschlagen,meine Eltern starben wegen deinem Vater und hast mich in diese Situation gebracht!Wegen dir muss ich sterben...",schrie ich ihn an und blickte ihn hasserfüllt an.Wird der mein Tod dann für ihn leichter fallen?

"Alles war gespielt.Alles.",kam es aus meinem Mund,bervor ich es verhindern konnte und ging mit geschlossenen Augen zum Galgen.Tränen der Trauer bahnten sich einen Weg auf meinen Wangen.Das Gesicht von Tyron sah ich immer wieder vor mir.Wenn er mich wirklich lieben würde würde mich kennen und meinen Wunsch erfüllen.

Das Seil spannte an mein Hals,doch bevor ich erhängt wurde blickte ich in das verzweifelte und schmerzerfüllte Gesicht von Tyron.

"Ich liebe dich so sehr...",wisperte und schloss erwartungsvoll meine Augen.Das letzte was ich sah war,das mein Mal/Tattoo sehr grell leuchtete und glühte...

Kapitel 17

 Tyrons Sicht

 

Sie kam langsam auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen.

"Ich hasse dich",die Worte taten meinen Herzen weh und spürte langsam wie sie Verzweiflung und Trauer in meinen Körper sammelte.

 "Ich hasse dich so sehr.Wie konntest du nur glauben ich könnte die Lieben?Du Monster",zischte sie und wiederholte meine Worte.

"Du bist ein nichts nur einer von vielen!Du hast mich geschlagen,meine Eltern starben wegen deinem Vater und hast mich in diese Situation gebracht!Wegen dir muss ich sterben..." ,schrie sie und schaute mich hasserfüllt an.

"Alles war gespielt.Alles.",flüsterte sie hasserfüllt und umschloss das Seil um ihren Hals.Ihre Lippen bewegten sich,doch sie wurde schon erhängt.

Tot.

Mein Herz bricht in zwei und lies ein leeres Loch zurück.Ich versuche zu ihren Körper zu gelangen,der in der Luft,hängt,doch die Wachen halten mich erbarmungslos fest.Die Herzerreißenden Schrei die meinen Mund verlassen treiben mir mehr Tränen in die Augen.Schließlich konnte ich mich befreien,als ich so emotional Schrie als hätte jemand sein Ein und Alles verloren.Im warsten Sinne des Wortes.Schnell befreie ich sie aus den Galgen,nehme sie in meine Haare und streiche ihr die Haare aus dem Gesicht.Ihr Gesicht sieht so friedlich und wunderschön aus,doch sie tot und wird niemals zurück kommen.

"Melody bitte steh auf,lass mich nicht allein.Ich liebe dich so sehr...",immer wieder murmelte ich das ich sie liebe.

Wieder bahnten sich heiße Tränen meinen Wangen herunter und schrie so laut in den Himmel wie ich konnte.Augenblicklich war es still,als hätte jemand einen Schalter umgelegt.Nach dem Schrei hörte ich auf zu weinen,doch ich fühlte mich komisch.

Es kam mir so vor als hätte ich all meine Gefühle verloren und sind mit Melody gestorben.Mein Herz ist jetzt ein schwarzes Loch,das nur Melody heilen kann.Ihr Mal/Tattoo begann zu glühen und pulsieren,als sie die Worte,die ich nicht hören konnte,vor sich gemurmelt hatte.War alles gespielt?Die Worte gingen nicht mehr aus meinen Kopf ´Alles war gespielt.Alles.´.War das ganze wirklich gespielt?Erinnerungen durchfluten meinen Körper,ja alles war gespielt.Sie hasst mich nicht!

Doch es war schon zu spät,sie ist tot.Wenn ich schon ohne Melody leben muss,kann ich auch sterben und es wäre eine Erlösung für mich.

Die Wachen packten mich,schleiften mich an den Galgen.Melody blieb reglos liegen und keiner beachtet sie.Das Seil spannt sich an meinen Hals und jemand zog daran

"Ich gehe Melody und endlich bist du frei."

Alles wurde schwarz,bevor ich einen unmenschlichen Schrei hörte.

 

 

Ich wusste ich war tot,doch warum war ich immer noch in meinen Körper.Alles spürte ich so als würde ich noch Leben.Ich hang an einem Galgen,doch ich war nicht tot.

Unsterblich.

Der Gedanke kam so plötzlich als hätte es mir jemand zugeflüstert,doch warum kann ich mich nicht bewegen?

Ein Herzerreißender Schrei ließ mich innerlich zusammen zucken.Tyron.

Er packte meinen leblosen Körper,zog mich zu sich und streichelt mir die Haare aus dem Gesicht.Am Liebsten möchte ich ihm sagen das ich lebe und er nicht traurig sein soll.Hat er meine Nachricht erraten?

"Melody bitte steh auf,lass mich nicht allein.Ich liebe dich so sehr...",immer wieder murmelte er das er mich liebt.

Den Schrei den ich jetzt hörte war nicht im Gegensatz zu den vorherigen.Der war voller Gefühle und Emotion,als hätte der sehr jemanden wichtigen verloren.Nach und nach verklang der Schrei und Tyron wurde von mir weggezerrt.Ich wollte das er blieb,doch sie hatten kein Erbarmen.Die Königin soll bereuen was sie uns angetan hat!

"Ich gehe Melody und endlich bist du frei",wisperte Tyron,bevor er erhängt wurde.Die Menge begann zu jubeln.Warum jubeln sie?Wut durchflutet meinen Körper und öffnete ruckartig meine Augen.Ich stieß einen unmenschlichen Schrei aus und meine Haare begannen zu flattern.Das dunkelrote Kleid schmiegte sich an meinen Körper,meine Augen glühten insentiv und war blitzschnell bei Tyron.Die Menge hatte auf gehört zu jubeln.Schnell befreite ich ihn aus dem Seil und glitt mit ihm zu Boden.Seinen leblosen Körper hielt ich in den Armen und Trauer durchflutet meinen Körper.

"Tyron steh auf,bitte",immer wieder wiederholte ich die Worte,doch er wachte nicht auf.

"Melody",ich blickte hoch und schaute in silberne Augen "er ist tot"

"NEIN er ist nicht tot",schrie ich ihn an und schüttelte seinen Körper heftig.

"Verdammt,steh auf",nun schrie ich ihn an und hämmerte schwach auf seine Brust ein.

Nie wieder werde ich ihn sagen können,dass ich ihn liebe.Nie wieder.Er wird immer in meinen Erinnerungen bleiben.

"Melody",rief die Stimmer streng.

"Was?!"

"Du musst los lassen,doch freue dich doch mal du kannst nicht sterben.",sagte er gutgelaunt.

"Ehrlich?Ich soll mich freuen das die Person die ich-"

"Sei still und komm einfach mit!",zischte die Stimme.Hat der Blonde Stimmungsschwankungen?

"Nein!"

"Was?"

"Ich komme nicht mit.Ich kann hier gerne verrotten!",teilte ich mit.

"Du musst die Königin", befahl es"

"Ineressiert mich nicht"

Der Mann seufzte und sprach mich wieder an.Genervt schaute ich in seine Augen und konnte nicht mehr weg schauen.Seine Augen schienen so als würde die sich drehen.Langsam wurde mir schwindlig und alle Erinnerungen mit Tyron verblassen vor meinen Augen.Panisch versuche ich sie zu ergreifen,doch merke wie ich langsam müde werde.

"Schlaf gut,Prinzessin"

Kapitel 18

Von einer Stimme werde ich wach,doch wer bin ich?Panisch öffne ich meine Augen und erschrecke mich.Ein junger Mann sitzt vor mir und betrachtet mich mit seinen grüne Augen.

"Guten Morgen"

Ich runzelte die Stirn.Wer bin ich und wer ist er?Das rote Kleid das ich trug roch nach Minze und Lavendel.Tief atmete ich den Duft ein.

"Wer bist du?",fragte ich zögernt

"Melody,ich bin dein Verlobter John auch ein Echo.Erkennst du mich den nicht?Ich und du waren zusammen auf der Schule?".

Er hatte dunkelrotes Haar,ein markantes Gesicht mit grünen Augen.Mir fällt es wie Schuppen vor meinen Augen,naürlich der John!Aber wer bin ich?Und warum habe ich nicht erkannt das er ein Echos ist?

"Wer bin ich",auf meine Frage lächelt er nur.

"Du bist Prinzessin Melody van Evan und die einzige mit der königlichen Fähigkeit."

"Fähigkeit?"

"Du bist aus königlichen Blut",erwiderte John nur.

"Warum kann ich mich an nichts erinnern?"

Darauf blickt er mich bemitleidet an und schwieg.

"Los sag es mir bitte",rücke näher an ihn heran.Er ist mein Verlobter!

"Dein Meister hat die Entführt und folterte dich,doch ich...konnte dich retten"

"Doch warum habe ich keine Erinnerungen?"

"Die Foltor war zu hart für dich,du konntest es nicht verarbeiten und warst im Schock"

Angestrengt durchforstet ich mein Gedächnis,doch die letzten Bilder sind,da wo ich in der Schulaula war.Schnell schüttele ich den Kopf,weil John meinte er habe mich gefoltert und ich wäre zu geschockt.

"....,deswegen hast du deine Erinnerungen verloren,doch zum Glück nicht alle",sprach er weiter und schaut mich liebevoll an.Irgendetwas war faul an der Geschichte,doch was?

"Was ist mit meinem Meister passiert?",fragte ich misstrauisch.

"Er ist tot",knapp und kurz antwortet er.Mein Herz  zog sich zusammen und kämpfte mit den Tränen.Warum weine ich?

"Meldoy warum weinst du?",er zog mich an sich und ich kuschelte mich an ihm.Seine Berührungen fühlen sich falsch an,doch warum?Das Wort warum spuckt in meinen Kopf herum und kriege Kopfschmerzen.

"Es ist nur...-egal",schüttele den Kopf und steige aus dem Bett.

"Ähmm..John kannst du mir helfen?"

"Natürlich",antwortet er lächelnt.

"Wo ist das Bad?",er führt mich ins Bad und als erstes spritzte ich mir Wasser ins Gesicht.Mit einen Handtuch trockne ich mich ab und blickte in mein Spiegelbild.Erschrocken zuckte ich zusammen,fasse mir an die Wange.Mein Gesicht ist viel schöner geworden und meine Augen leuchten insentiv,als in meiner Erinnerung.Über meine vollen rosigen Lippen streiche ich und dachte nach.Warum kann ich mich nicht erinnern in wie ich mich in John verliebte?Liebe ich ihn?Und es gab ein Königreich?Wo bin ich überhaupt?

Nachdem ich das Bad verlassen habe ,entdecke ich John immer noch auf mein Bett sitzen und verträumt auf den Boden blickt.

"John?"

Er blickt auf.

"Wie haben wir uns kennengelernt?"

Auf meine Frage lächeltn er nur und begann zu erzählen:

"Wie du schon weißt gingen wir auf die gleiche Schule,sofort habe ich mich in die verliebt.Es war für mich Liebe auf den ersten Blick,doch wir kannten uns auch von Früher.Wir waren beide klein,haben auch öfters gespielt.Unsere Eltern kannten sich.",er lachte "also zurück,als du dann entführt wurdest habe ich dich überall gesucht.Schließlich brauchte ich Hilfe und ging zur Königin-"

"Wer ist ist Königin?",unterbrach ich ihn.

"Deine Tante und sie liebt dich über alles.Sie hat mir geholfen dich zu finden und als wir dich fanden haben wir uns verliebt.Wie alle dachten dein Meister wäre tot,doch paar Wochen später tauchte er auf und folterte er dich.Er hat dich so stark gefoltert,dass du einen Schock hattest und dein Gedächnis verloren hast.Ein Schutzmechanismus  von deinem Körper"

Gebannt lauschte ich ihm und konnte nicht fassen,dass mein Meister mir alles angetan hat.Mein ganzer Körper schrie auf einmal,dass er lügt und es falsch ist meinen Meister zu hassen.

"Wie heiß er?",fragte ich leise.

"Tyron.Er hieß Tyron."

Mein Magen zog sich zusammen,als er den Namen ausspricht.Das Gefühl der Liebe und der Geborgenheit spüre ich immer wieder ,wenn ich an den Namen dachte.Melody du sitz neben deinem Verlobten,den du liebst,und du denkst an jemanden anderen mahnte ich mich selber.

"Warum habe ich keine Verletzungen?"

"Wie haben hier auf den Schloss einen Heiler"

"Komm ich stelle dich den anderen vor",damit ging er zur Tür und streckte mir die Hand hin.Augenblicklich erinnerte ich mich an etwas.Es war ein Traum,doch er war verschwommen,dort war ein junger Mann der mir die Hand ausstreckte.So schnell wie es gekommen ist verschwand es auch so schnell.Benebelt schüttele ich meinen Kopf und ergreife seine Hand.Er führt mich durch viele Gänge,bleibt bei einer Tür und öffnete sie schwungvoll.Die Szene erinnert mich an etwas...

Sofort richten sich zwei Augenpaare auf mich und rücke näher an John.Er lächelnt mich ermutiget an und muss wortwörtlich mit schleifen.Die Aufregung spielte in meinen Körper verrückt und ließ mich unruhig werden.

"Melody schön,dass du aufgewacht bist.",eine Frau mit braunen Haaren schaut mich mit ihren warmen braunen Augen an.Die Augen machen mich nervös und setzte mich schnell auf den Stuhl.John setzt sich neben mich,alle Blicke sind auf mir gerichtet und schaue hilfesuchent zu John.

"Melody ist es was?",fragte jemand.Mein Blick blieb bei ein Mann mit silberen Augen hängen.

"Ich muss euch etwas sagen...Melody hat ihr Gedächnis verloren"

Alle rissen die Augen auf,doch es wirkt auf mich nicht echt.Langsam werde ich misstrauisch und schaue zu der Frau.Sie hat eine Hand vor ihrem Mund,doch ihr Blick ist wachsam.Warum?

"Melody?",die Stimme gehörte zu John.

"Ja?",fragte ich abwesend.

"Also das ist deine Tante und die Königin" ,er zeigte auf die Frau ",dass ist Ethan,...er war der Meister deiner Mutter"

Mit weitgerissen Augen betrachte ich ihn,warum ist meine Mutter nicht bei ihm geblieben?Er muss sie doch gejagt haben?

"Warum blieb meine Mutter nicht bei dir",schoss es aus meinen Mund,bevor ich nachdenken konnte.

Jetzt war es totenstill und eine Gabel fiel klirrend auf den Teller.

"Sie liebte mich nicht und ich sie auch nicht,deswegen hat Königin Serafina eine Aussnahme gemacht,wie bei dir und John"

"Warum liebte es du sie nicht?",fragte ich neugierig.

"Es ist verboten seine Muse zu lieben,Liebes",erwiderte meine Tante.Ich wollte mehr Fragen stellen,doch sie redete mir immer wieder dazwischen,also ließ ich es beruhen.

Nachdem Essen führte mich John in ein Zimmer,es stellte sich heraus das es ein Musikzimmer ist.Hier gab es all Instrumente der Welt.Ehrfüchtig fuhr ich die Formen nach und blieb beim Klavir hängen.

"Hast du Lust?"

Ich nickte.Er begann eine Melodie zu spiele,seine Hände flogen durch die Tasten und ich begann zu singen.Mein Gesang erfüllte den ganzen Raum und gab mir das Gefühl Frei und Geliebt zu werden.John hört mir aufmerksam zu und schließt die Augen,er kann mit geschlossen Augen spielen!

Begeistern sang ich lauter und schaute verliebt zu John.Er erwiderte den Blick,hörte auf zu spielen und kam auf mich zu.Mein Gesang hallte noch im Raum,doch ich wollte und konnte nicht aufhören.Er stand hinter mir und zog mich an sich.Sein Arm schlang sich um meine Taille und er küsste meinen Kopf.

"Ich liebe dich",wisperte er,doch augenblicklich hatte ich ein Bild vor meinen Augen.Ich und jemand(?) standen neben einen Pferd oder Pferde (?) und er beichtete mir das er mich liebt.Das Bild verschwamm und befand mich wieder im Musikzimmer.Was war das?Eine Erinnerung?

Mir wurde schwindlig,klammerte mich an John und er bemerkte es.Schnell nahm er mich auf seine Arme und ging Richtung Schlafzimmer.Wieder drifte ich ab und befand mich jetzt in einem dunkelen Gang und der jemand hob mich in seinen Armen.Seine Berührungen fühlen sie richtig an und wieder war ich in der Realität.

John´s Berührungen fühlen sich falsch an,es kommt mir so vor als würde ich ihn gar nicht kennen und ich ihn nicht liebe.Doch Melody du liebst ihn,er ist dein Verlobter!

Im mein Schlafzimmer angekommen legt er mich auf mein Bett und falle in einen ruhigen Schlaf.

"Alles wird gut,Meldoy",versprach er mir und küsst mich auf die Stirn.

Kapitel 19

Ich rannte durch die langen Gänge vom Schloss und stoß jemanden an.Die grünen Augen blickten in meine und eine Kinderhand berührte mich an der Backe.Kichernt löste ich seine Hand von meiner Wange und berührte seine Backe.Er kicherte los und beugt sich zu mir nach vorne und gab mir einen kleinen Kuss auf die Nase.Jetzt beugte ich mich nach vorne und gab ihm einen Kuss auf die Nase.

Ich nahm meine Hand in seine und führte in zu meinen Eltern.Doch in den Zeitpunkt wusste ich nicht,dass uns unserer Eltern beobachtet haben.Sie taten so als hätten sie und nicht beobachtet und unterhalteten sich weiter.

"Mama",sagte ich mir meiner Kinderstimme und nahm die Hand von ihr.Sie schaute mich mit ihren verschieden farbigen Augen an und erwiderte:

"Liebling,was ist denn?"

"Er ist süß",sagte ich und zeigte auf ihn,wo er gleich auch auf sich zeigte.Was ich nicht merkte,dass meine Eltern einen beteudenten Blick tauschten und uns ins Zimmer schickte.Doch ich war zu Neugierig und lauschte ihnen zu.

"Rose mein Schatz, hast du gesehen wie sie sich gut verstanden haben",sagte mein Vater

Meine Mutter nickte nur nachdenklich und erwiderte plötzlich:

"Sie sollen heiraten"

"Was?!",riefen alle und schaute sie an.

"Ich will das beste für meine Tochter,deswegen soll sie mit ihm heiraten",sagte sie nur.

Seine Mutter schaute sie nur an und stimmte ihr zu.

"Es wäre das Beste" ,sagte sein Vater,nur mein Vater hatte so seine Zweifel.

"Was ist wenn sie sich nicht lieben?"

"Dann müssen sie sich eben in einander verlieben",erwiderte sein Vater eisig.

Meine Mutter war so besorgt um die Zukunft ihrer Tochter,das sie nicht merkte,dass sie den größten Fehler ihres Lebens machte.

"So da alles einverstanden sind,müssen wir einen Schwur ablegen"

Alle nickten und begannen zu singen,jeder hat seine Art zu singen und füllte den Raum mit neuer Enerige.

Die hohen Töne die den Mund meiner Mutter verliesen hatten so etwas schönes und mächtiges zugleich,dass ich wie hypnotisiert auf sie staarte.

Plötzlich hob meine Mutter ihre Hande in die Höhe und murmelte etwas.Ein Strahlen erschien auf ihren Handflächen so das es sich immer weiter ausbreitete.Ihre Augen waren geschlossen und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.Unnatürlich musste ich mit Lächelt und sah dann genau in die Augen des Mannes.Ich wusste nicht wer war,doch er lächelte mich an.Doch seine Augen sagten etwas anderes,sie funkelten irre und böse,so das ich zurückwich.

Jeder neigte sich dem Ende zu,sodass meine Mutter die Hände in ihren Schoß faltet und murmelte

"Vergib mir Melody..."

 

Mit einem Schrei wachte ich auf und Wut druchflutet meinen Körper.John hat mir nicht erzählt,dass wir verplichtet waren zuheiraten,doch warum habe ich es vergessen?Und dann so etwas wichtiges!

Entschlossen stand ich auf,ging zu Johns Schlafzimmer und öffnete die Tür ohne zu Klopfen.John stand am Fenster und sein Blick ist abwesend.

"John?",fragte ich wütend.

"Melody ist etwas passiert?"

"Ja ist es!Wie konntest du mich nur anlügen und mir nicht erzählen,dass wir schon seit unserer Kindheit verlobt sind?"

Er schwieg und schaut mich nur mit leeren Augen an.

Mit meiner Hand wackele ich vor Johns Gesicht und rufe seinen Namen.Nichts hilft,also zucke ich nur die Schultern und gebe ich eine leiche Ohrfeige.Toll!Nichts hilft.

"John",sagte ich mahnend und gebe ich eine richtige Ohrfeige.Augenblicklich erstaart er und wirf mich zu Boden.Mein Körper viel zu Boden und kam mit einem "Off" zu Boden.Mein Rücken schmerzt von der Wucht und John liegt auf mir,hebt meine Hände jeweils rechts und links von mir.Sein Griff war eisernfest,lagsam kommen mir Tränen in den Augen.

"John",flüsterte ich weinend "John,bitte du tust mir weh "

Es schien als sei er aus seiner Staare erwacht und mehrmals blinzelt.

"Oh Melody es tut mir so leid",schnell stand er auf und ich kann tief Luft holen.Seine Hand ergreife ich,stehe langsam auf und blicke ihn fragend an.

"Was.war.das?",fragte ich sauer.

"Es tut mr leid",flüsterte er "ich hatte mich nicht unterkontrolle"

"Wie...meinst du das?"

"Mein Vater schlug mich öfters,deswegen muss ich immer einsatzbereit sein!"

"Er schlug dich?",hauchte ich und umarmte ihn.Welcher Vater schlug schon sein Kind?Er soll zur Hölle fahren!

Sofort erwiderte er die Umarmung und musste automatisch lächeln.Er kam mir wie ein Kind vor,sein Verhalten alles an ihm.

"Was würde ich nur ohne dich machen!",wisperte er an mein Ohr und löste sich von mir.Langsam beugte er sich vor,kam meinen Lippen immer näher.Erwartungsvoll schloss er die Augen und seine Lippen trafen auf meine.Seine Lippen fühlten sich warm und weich an,doch es war falsch.Alles war falsch,sogar das ich hier bin und neben ihm sitze.Alles falsch.

Ich erwiderte den Kuss nicht,denn..ich liebe ihn nicht.Nein ich liebe ihn wirklich nicht.Was ist alles passiert?Ich will mein Gedächnis zurück!Verletzt lösste er sich von mir und lächelt mich gezwungen.Plötzlich verdunkeln sich seine Augen,er ballte seine Hände zu Fäusten und befahl mir raus zu gehen.

"Raus",schrie er mich an.Ich zuckte zusammen,wollte ihn am Arm berühren,doch er wich zurück.

"Fass mich nicht an",rief er panisch und seine Augen blickten wachsam über den Raum.Sein Verhalten machte mir Angst,doch es hatte auch etwas krankes in sich.

"Alles in Ordnung?",fragte ich zögernt.

"Mir wird es nie gut gehen solange du-",er stoppte und schaute auf einen Punkt hinter mich.Mit einem komischen Kribbeln im Bauch drehte ich mich zur Tür um und schaute in das Gesicht meine Tante.Ihr Gesicht war ausdruckslos,doch als sie mich erblickte lächelte sie mich an.

"Melody was machst du denn hier?Komm wir gehen in dein Zimmer.Morgen ist ein großer Tag"

Sie führt mich aus dem Raum und schaut John bedeutungsvoll in dien Augen.Er nickte kaum merklich.Was ist hier los?

"Was ist Morgen?",fragte ich misstrauisch.

"Der Sommerball",teilte sie mir glücklich mit und gingen zusammen in mein Zimmer.Im Bett deckte sie mich zu,küsste mich auf die Stirn und verließ das Zimmer.Habe ich schon gesagt wie ich Bälle hasse?

Kapitel 20

"Prinzessin,Zeit zum austehen",befahl eine Stimme.Murrend drehte ich mich auf die andere Seite des Bettes und schlief weiter.

"Prinzessin",rief die Stimme empört.Sie entpuppte sich als eine junge Frau,die etwas alter als ich ist.Die blonden Haare trug sie zu einem festen Pferdeschwanz und ihre blauen Augen blickten mich abwartet an.Sie erinnert mich an jemanden, aber an wen?

"Was ist?Kann ich nicht mal ausschlafen?",beschwerte ich mich "und wer bist du?"

"Ich bin ihre Zofe Maxim und habe die Ehre sie für den Ball vorzubereiten"

Ehre?Ich bin ein Echo wie jeder andere und ich kann mich selbst anziehen und die anderen Zeugs.Ich bin kein Kind mehr.

"Ich brauch dich nicht",erwiderte ich gleichgültig und stieg aus Bett.Sie ging mir nach wie ein Hund und das nervt!

"Maxim ehrlich ich brauche dich nicht",sagte ich bestimmt und schloss die Tür des Bades zu.Langsam lass ich mich mit dem Rücken an der Tür zu Boden gleiten.Was ist gestern passiert?Warum ist John so ausgerastet?Seufzend stand ich auf,putze mir die Zähne und wollte mir das rote Kleid ausziehen,doch es ging nicht. Verzweifelt versuchte ich den Stoff zu berühren,doch es fühlte sich wie meine Haut an.Super,soll ich jetzt mein ganzes Leben lang mit dem Kleid rum laufen?Und bei meiner Hochzeit?

Hochzeit! Ich habe gar nicht drüber nach gedacht.Ich rede mir immer wieder ein das er ein guter Mann wird, und vielleicht auch ein...Vater? Wollte ich Kinder?Nein definitiv nicht!

Schnell überlegte ich wie ich das Kleid ausziehen könnte.Hätte ich jetzt doch nur eine schöne gemütliche Hose mit einem schlichten T-Shirt.Auf einmal begann mein Kleid zu flattern und vögelartige Formen stiegen aus meinen Kleid.Fassungslos blickte ich an mir herunter,ich hatte die Sachen an die ich mir wünschte. Erstaunt hob ich die Augenbrauen hoch und lachte.Zum ersten Mal lachte wieder und es fühlt sie so schön an.Nachdem ich mich beruhigt habe,verlasse ich das Bad und sehen das Maxim immer noch an der Stelle steht an der ich sie leztzes Mal sah.

"Maxim.Okay dann hilfst du mir,aber nur für heute ,weil der Ball heute statt findet!"

"Wie ihr wünscht,Prinzessin",erwiderte sie.Jetzt hört sie auf mich?

"Ihre Tante erwartet sie",teilte sie mir mit und verließ mein Zimmer.Achsel zuckent ging ich zum Esszimmer und setzte mich zu meiner Tante,obwohl ich sie nicht mochte.Mein Herz meinte ich so ihr nicht trauen und mich vor ihr in Acht nehmen.

"Wie hast du geschlafen?",fragte meine Tante

"Gut",antworte ich knapp und widte mich meinen Essen.

"Wie ich dir Gestern schon gesagt habe findet heute ein Ball statt und du musst mit John dort hingehen.Wir werden dort verkünden,dass ihr nächste Woche heiraten"

Ich verschluckte mich an meinen Essen und trinke schnell Wasser.Als ich mich beruhigt hatte blickte ich erschrocken zu ihr.

"Warum so eilig?"

"Melody wir warten schon dein ganzes Leben darauf",erwiderte sie und blickte mir in meine Augen.

"Weist du das du deiner Mutter sehr ähnlich siehst?",änderte sie das Thema.

"Echt?",fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Dein Mutter wurde von allen geliebt.Sie war die wunderschönste Echo die man je sah",kurz konnte ich Eifersucht aus ihren Augen lesen,doch es verschwand so schnell wie es gekommen ist.

Schweigend essen wir unser Frühstück, entschuldige mich und gehe zu John.In seinen Zimmer nicht,deswegen beschließen ich,dass er draußen sein muss.Draußen fehlt mein Blick auf die Mauer zu und ein Schauer jagt mir durch den Rücken.Schnell schaue ich weg,entdecke John auf einer Schaukel sitzen und ging auf ihn zu.Er bemerkt mich nicht,deswegen schlich mich zu ihm und schaukelte ihn.Sofort erschreckt er sich,halten sie am Gerüst fest.Lachend schaukelte ich ihn weiter,doch er sprangt einfach raus und warft mich auf seine breite Schulter.Lachend hämmerte ich auf seinen Rücken ein,doch er blieb nicht stehen. Immer weiter trug er mich in mein Zimmer und lässt mich auf das Bett fallen.

"Oh Gott John mach so etwas nie wieder",rief ich lachend und hielt mir den Bauch.

"Mal sehen",erwiderte er und ich schmeißen ihn mit einem Kissen ab.Belustigt fängt er das Kissen auf und grinst.

Die Tür öffnet sich,Maxim trat rein und verbeugte sie augenblicklich.

"Prinzessin sie müssen sich für den Ball fertig machen",sagte sie schnell.

"Na dann gehe ich mal",rief John glücklich und schon weg war er.

"Ich habe verschiedene Kleider in ihren Schrank ausgesucht und die ihre Tante meinte-"

"Ich kann keine Kleider anziehen",unterbrach ich sie und sprach weiter "das Kleid klebt an mir wie eine zweite Haut und kann es nicht ausziehen"

"Aber heute morgen hatten-"

"Ich kann mir meine Kleider beliebig aussuchen",unterbrach ich sie wieder.

Sie nickte nur irrititert.

"Dann mache ich ihnen jetzt ihre Frisur",sie führte mich zum Stuhl und spielte mit meinen Haaren.Kritisch begutachtet sie es und kniff die Augen zusammen.

"Als erstes sollten sie ein Bad neuem und sie zu Locken drehen",bemerkt sie.Mittlerweile bin ich frisch geduscht,rieche nach Lavendel und warte bis sie fertig mit meinen Haaren fertig ist.Sie hat keine Haare zu Locken gedreht und jeweils rechts und links eine Strähne genommen und zusammen gebunden.Dankend flitze ich ins Bad,schmückte mich selber dezent und dachte nach.Wie soll mein Kleid aussehen?

Es soll in einem hellen Türkis mit Glitzersteinen und es soll eng sein,doch außen soll ein leichter Stoff vorhanden sein.Meine herzförmige Oberweite soll elegant geschwungen sein und bis meine Schultern gehen.Mein Kleid begann zu flattern und schon hatte ich das Kleid an.Im Spiegel betrachtet ich mich und muss mir selber zugeben das ich wunderschön aussah.Zurück im Zimmer macht mir Maxim Kompliment,doch so hübsch sehen ich doch nicht aus oder?

Die weißen High-Heel passten zur Farbe und zu meinem Armband.

An meiner Zimmer Tür wird geklopft und ein John in Anzug betrat den Raum.Der Anzug passte ihn angenossen,obwohl er keine Krawatte trug.Sein Haare waren wie immer,doch er sah ziemlich heiß darin aus.Fasziniert blickte mich John an und grinste.

"Was ist?",fragte ich grinsend

"Puh...Ich kann gar nicht glauben, dass du meine Frau werden wirst"

 

 

Mein Lächeln wirkt jetzt gezwungen,doch ich werde mir den Abend nicht verdauen.Er bot mir seinen Arm an und zusammen gingen wir zum Festsaal.Der Saal wurde wunderschön dekoriert und alles war mit weißen Rosen.Überall tanzten Paar,doch zu spät bemerkte ich das ich nicht tanzen konnte.Unsicher schaute ich mich und blieb bei einem jungen Mann hängen.Er hatte dunkle Haare,doch das merkwürdige war er hatte eine weiße Maske an.Seine Augen konnte ich leider nicht sehen.John musste mich mehrmals schütteln,damit ich den Blick abwenden kann.Kenne ich ihn?

Als wir die Treppe runter gingen waren alle blicke auf uns gerichtet.Mein Blick huschte immer wieder hin und her.John drückte beruhigend meine Hand,doch es half nicht,da schaute der Junge von vorhin mir in die Augen und sofort über kam mich ein wohliges Gefühl.

Intensives Gold.

Ich konnte meine Augen nicht mehr abwenden und schaute faziniernt in seine Augen.Kurz huscht mein Blick zu John,doch er hatte nichts bemerkt.Wieder schaute ich in seine Richtung,doch er war verschwunden.Eine Traurigkeit über kam mich die ich mir nicht erklären konnte.Unten verbeugten sich alle vor uns.Mit einem gezwungenen Lächeln auf dem Lippen schritt ich immer näher zur Bühne.Schritt für Schritt kommen wir unseren Ziel näher,meine Tante lächelt mich an und nickt mir kaum merklich zu.Zusammen betreten wir die Bühne,oben suche ich nach dem Unbekannten,doch kann ihn nirgends finden.

"Ich wünsche euch allen einen schönen Sommerball und habe etwas mit zu teilen",sie lächelt in die Menge "meine Nichte wird sich mit John Kreigh vermehlen"

Die Gäste beginnen zu applaudieren.

"Jetzt bitte ich die beiden nach vorne zu mir",jetzt standen wir neben ihr.

"Ich bin überglücklich jemanden wie Melody zu finden....",seine Stimme wurde immer leiser und blickte nur in goldene Augen.Seine Augen waren voller Schmerz und Traurigkeit,dass man nicht länger in sie schauen konnte.Er schüttelte langsam den Kopf, als wusste was in meinen Kopf vorgeht.

"Melody du bist dran",wisperte John.

Unsicher nahm ich das Mirkrofon entgegen und schaute zu ihm.

"Ich freuen mich John kennengelernt zu haben er ist der liebste,denn ich kenne und wir werden sehr glücklich mteinander." John lächelt mich liebevoll an,holt etwas aus seiner Jackentasche und hängt mir von hinten etwas an meinen Hals.Es war eine silberne Kette mit einen blassblauen Stein darin.

Wunderschön.Als Dank gebe ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Zufrieden mischten wir uns in unter die Echos,die meisten trugen elegante Ballkleider und alle Männer hatten Anzüge an.Es erinnerte mich an ein anderes Jahrhundert bemerkte ich schmunzelt.

"Wollen sie mir die Ehre erweisen mit innen zu tanzen?",fragte mich John übertrieben höflich.

Genau so antwortete ich gleich.

"Die Ehre ist ganz meinerseits", nahm seine Hand und begannen zu tanzen. Zu spät bemerkte ich das ich nicht tanzen konnte und flüsterte es John zu.

"Ich führe dich" ,erwiderte er nur.Überrascht stellte ich fest,dass es ganz einfach war.Immer paar Schritte nach vorne,einmal nach ihnen und den Arm heben und sich im Kreis drehen.Immer ging es so weiter bis man die Partner wechselt.Gerade jetzt wechselte ich jetzt den Partner und blickte in ein Augenpaar.

Flüssiges Gold.

Kapitel 21

 Die goldenen Augen schauten mich liebevoll an.Wer ist du?Wir begannen zu tanzen,suchte John in der Menge,doch konnte ihn nicht entdecken.Überall wo er mich berührte,wird meine Haut wieder lebendig und kribbelte,doch seine Haut war eiskalt.

"Kenne ich sie?",flüsterte ich ihm ins Ohr.Ein trauriges Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

"Was glauben sie?"

Verwirrt blickte ich ihm in die Augen und versank in ihnen.Minute für Minute schauten wir uns in die Augen,keiner wollte den Blickkontak abbrechen und tanzen mechanisch weiter.Seine Schritte waren anmutig und fließen,als hätte er so etwas öfters gemacht.

"Habe ich sie mal gesehen?",fragte ich ihn und brach den Augenkontakt ab.

"Ich war dabei als du wütend und Angst hattest.Doch es gab auch schöne Zeiten,wo du glücklich und Geborgen warst.Manchmal verstanden wir uns nicht,und du warst kurz vor einen Wutanfall.",beim letzten lachte er leise und blickt zu Boden.

Verzweifelt durchforste ich mein Gehirn,doch Fehlanzeige.

"Ich erinnere mich nicht"

"Haben sie jemals geliebt?",fragte er

Wenn ich jetzt drüber nachdenke habe ich noch nie geliebt,auf diese Weise.Obwohl warum sagt mein Herz etwas anderes?Immer wen ich eine Erinnerung habe,habe ich das Gefühl geliebt zu werde.Ein Gefühl der Liebe und Geborgenheit durchflutet immer dann meinen Körper und fühle mich glücklich.

"Wenn ich jetzt drüber nachdenke?" ,ich überlegte "Ja ich habe geliebt,doch ich kenne die Person nicht"

Hoffnungsvoll wie er mich anschaut runzelte ich die Stirn.

"Sie lieben ihren Verlobten nicht?",will er wissen.

"Ich habe so etwas nicht behauptet,außerdem geht es sie gar nicht an." Warum rede ich so welche Sachen mit ihm?Ich kenne ihn gar nicht mal!

"Melody",eine Gänsehaut zeichnete sich auf meiner Haut,weil er hat meinen Namen mit vielen Gefühlen ausgesprochen hatte "bitte erinnere dich und höre auf dein Herz.Ich werde am Tag deiner Hochzeit vor der Mauer warten,wenn du nicht kommt wirst du mich nie wieder sehen." ,sagte er leise und löste sich von mir.Wer ist er?Wie kann ich mich wieder erinnern?

"Aber wer bist du?",fragte ich ihn verzweifelnt.

"Erinnere dich nur und höre auf dein Herz,doch der Schein trügt",flüsterte er an mein Ohr und sein kalter Atem schlug mir entgegen.Warum ist er so kalt?Und was meint er mit ´Der Schein trügt´?

Die Menge verschluckte ihn und ich wusste ich sah ihn nie wieder.Seinen Namen würde ich gerne wissen,doch warum macht er so ein Rätsel daraus?

Nun stand ich da alleine ohne Tanzpaar und wusste nicht was ich machen sollte.Soll ich mich mit ihm treffen und ihn zu Rede stellen?Warum ist er so sicher,dass ich komme?Aber am wichtigsten ist wer ist er?Die gleiche Frage spuckt in meinen Kopf herum und lässt mich tief Luft holen.

"Alles in Ordnung?",fragt mich John und mustert mich besorgt.

"Ja-a mir gehts gut",erwiderte ich und bemüte mich zu einem Lächeln.John kauft das mir ab und gehen zusammen zu einem Stehtisch.Dort servieren Diener Tabletts mit Champanger,schnell nehme ich mir einen und nippe dran.Am Anfang verzog ich bisschen mein Gesicht,doch je mehr ich da von trank,desto besser wurde es.

"Willst du nicht etwas trinken?",fragte ich John.

"Nein ich vertrage kein Alkohol"

Ich merkte mir das und nickte nur.Eine Gruppe von Damen zeigen auf uns und begannen zu tuscheln.

"John wird ein sehr guter Ehemann und hoffe ich auch Vater",hörte ich.Vater?So eilig haben wir es auch nicht!Erst in ein und halb Wochen habe ich Geburtstag und werde  endlich 18 Jahre.

"Die Königin will einen Erben mit der königlichen Fähigkeit.Es gibt Gerüchte das sie das Kind zu einer Killermaschine ausbilden will und Melody töten wird."

Geschockt hörte ich zu und konnte es nicht fassen.Melody das sind nur Gerüchte sagte mein Verstand,doch mein Herz erinnerte sich immer wieder an die Worte des Unbekanntes.

Der Schein trügt.Gilt das meiner Tante?

Meine Gedanken wurden von einen schrillen Schrei unterbrochen.Mit geweiteten Augen schaue ich mich um und mir stockt der Atem.Riesige Flammen stiegen den Wänden empor und erhellen den Saal mit Hitze und Licht.Die Echos begannen hektisch durcheinander zu rennen und ließen zum Ausgang,doch der Ausgang besteht jetzt aus einer Wand aus Hitze.Panisch suche ich nach John,doch kann ihn nirgends entdecken.Ruhig bleiben mahnte mich mein Verstand.Tief atmete ich durch und machte mir einen Überblick.Alle Echos standen in der Seite wo die Flammen am wenigsten war,doch man wusste das die Flammen uns erreichen würde.Die meisten riefen sich dureinander Sachen zu,doch ich konnte es nicht verstehen.

Aufeinmal begann eine Gruppe von Echos zu singen und wurden immer lauter.Sie befahlen mit ihren Fähigkeiten die Flammen zu löschen,obwohl es immer weniger wurde konnte ich mich nicht beruhigen,denn ich musste das es erst der Anfang war.Immer mehr Rauch füllte den Raum und ich begann zu husten.Die Echos hörten auf zu singen,doch in dem Moment stiegen wieder die Flammen doppel so hoch.Die Echos fielen ohnmächtig zu Boden,denn es war ziemlich Kraft aufwendig.Vom Augenwinkel sah ich John der nach mir Ausschau hielt,doch von den Wachen in ein Geheimtunnel drängten.Ich sehe noch wie sich John wehrt,doch da schlossen sich schon der Tunnel.Die lassen die Echos hier sterben und bringen sich selbst in Sicherheit?

Wut durchflutet meinen Körper,lässt meinen meine Augen glühen,doch ich höre die Stimme des Unbekanntens.

"Nur die rechtmäßige Thronerbin wird auf ihr Volk acht geben und ihnen eine Zukunft ermöglichen",die Stimme schien in mein Ohr zuflüstern und drehte mich schwungvoll um,doch sah niemanden.

´Auf ihr Volk acht geben´,der Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich weiß jetzt was zu tun ist.Nun sind die ganzes Echos auf einer Hälfte des Saal und versuchen so weit wie möglich von den Flammen weg zu kommen.Entschlossen stelle ich mich vor die Menge und begann zu singen.Immer mehr beginne ich zu Husten und falle zu Boden.Ich habe keine Kraft mehr und sehe wie vor meinen Augen schwarze Punkten tanzen wegen dem Sauerstoffmangel.Als ich sah wie die Echos weinten und sich der Tod in ihren Augen spiegelte,zapfte ich meine letzten Kraftreserven und sang nochmal.

Mein Gesang erfüllt den ganzes Raum und ich singe immer lauter.Bitte die Flammen sollen ausgehen wünsche ich mir immer wieder und beginne zu glühen.Ein Glanz geht von meinen Körper aus,weiten sich auf die Flammen zu und verschlucken die Flammen mit meinem Glanz.Die Echos beobachten alles ehrführtig und verwerfen mir immer wieder Blicke zu.Gut wie möglich ignoriere ich es und konzentrierte mich auf die eine Sache.Die Flammen erloschen,hinter ließen schwarze Rückstände und mein Oberkörper fehlt zu Boden.Mein ganzes Kleid,wie mein Geischt ist ruß verschmiert und merke wie ich langsam uhnmächtig werde.

Plötzlich ertönt ein lauter Riss,doch die Echos sind viel zu beschäftig raus dem Saal zu kommen,dass sie es überhören.Meine Augen huschen zur Decke,sehe wie der Riss sich immer mehr ausbreiten und bekomme Angst um die Echos.Mein Wohl ergehen ist mir egal.

"Raus,die Decke bricht gleich ein",schreie ich und sehe noch wie der letzte den Saal verlässt.Erbärmlich liege ich unter der Decke und höre wie er endgültig bricht.In Zeitlupe sehe ich wie ein Teil der Decke auf mich fehlt.Immer näher kommt mir und ich warte auf meinen Tod,doch er kommt nicht.Verwirrt öffne ich meine Augen,blickte direkt in Goldene,die mich besorgt musterten und lächelte ihn an.

"Tyron...",wisperte ich,dann wurde alles schwarz.

Kapitel 22

"Warum habt ihr mich nicht gelassen?",hörte ich John schreien.Er schien sehr wütend zu sein.

"Was sollten wir tun,dass Unruhe ausbricht und jeder sich in Sicherheit bringt!Du hättest Melody erst recht nicht gefunden",sagte jemand ,die sich als meine Tante entpuppte.Seit einer Stunde bin ich wach und muss mich von John bemüttern lassen.Eine Hühnersuppe musste ich essen,obwohl ich nicht hungrig war.Danach fragte ich ihn was passiert ist und er zögerte er doch sagte es mir schließlich.

"Wir wurden angegriffen von unseren Feinden und sie haben alles in Brand gesteckt.Ich habe dich überall gesucht,doch konnte dich nicht finden und musste von den Wachen gedrängt in den Tunnel zu gehen",meinte er "Du wurdest ohnmächtig vor einem Baum gefunden,doch keiner weiß wer dich gerettet hat"

Natürlich wusste ich wer mich gerettet hat,doch ich werde es niemanden sagen.

Tyron.

Es war der Name meines Meisters,wegen ihm habe ich mein Gedächnis verloren.Doch warum hat er mich gerettet,wenn er mich tot sehen will?Lügen sie etwa?Aber am komischten ist,dass ich mich bei ihm Geborgen gefühlt habe,als würde ich ihn...lieben.Mit ihm habe ich getanzt und unterhalten,er schien mir aber nichts böses zu wollen.

Die Tür wurde geöffnet und John betrat mein Zimmer.Liebevoll wie er mich anschaut kriege ich Schuldgefühle,weil ich ihn nicht liebe.

"Melody geht es dir jetzt besser?",fragt er mich nochmal und wie immer nickte ich.

"Kann ich aus dem Bett,mir geht es gut",erwiderte ich,doch es blickte mich nur besorgt an und nickte schließlich.Langsam stieg ich aus dem Bett und wäre fast runter gefallen,wenn mich John nicht aufgefängt hätte,denn meine Beine fühlen sich an wie Pudding.

Er trug mich ins Bad und schloss die Tür.Alleine putzte ich mir die Zähne,bemerkte das ich das Kleid von Gestern trug,aber ich frisch gewaschen war.Wie geht das?

Mein Kleid wird wohl nicht nass, dachte ich Achsel zuckent.Schnell wünschte ich mir normale Alltagskleidung und verließ das Bad.

John war nicht mehr im Zimmer,sondern meine Tante.

"Was gibts?",fragte ich die Stirn gerunzelt.

"Meldoy ich muss dir etwas sagen"

Ich nickte und wies mit einer Handbewegung auf,dass wir uns auf das Bett setzten sollen.Mit verkreuzten Beine schaute ich sich erwartungsvoll an.

"Ich weiß jetzt nicht wie ich es sagen soll,denn gestern ist etwas schreckliches passiert.Als die Decke auf dich fiel konntest du gar nicht sterben "

"Warum",fragte ich,denn ich hatte schon eine Befürchtung.

"Du bist unsterblich"

Das Wort jagt in meinen Kopf herum,doch trotzdem könnten sie die Echos retten.

"Das ist lange keine Entschuldigung warum ihr mich nicht gesucht habt.Außerdem warum habt ihr die Echos nicht gerettet?",ich bin aufgesprungen und schreie sie an.

"Melody du musst noch vieles lernen!Man kann nicht immer jeden retten und man muss für seine Sicherheit Opfer bringen",sagte sie ruhig,doch ihre Augen funkelten vor Wut.

"Du bist so egoistisch",sagte ich angewidert und gehe aus dem Raum.Man muss Opfer bringen äffe ich ihr im Gedanken nach und musste über mich selber lachen.Ich benehme mich wie ein Kind stellte ich fest.

Mittlerweile stehe ich vor Johns Zimmer wollte anklopfen,doch seine Stimme hinter mir hält mich auf.

"John?",sagte ich überrascht,weil ich dachte er wäre in sein Zimmer.

"Ist etwas?",fragte er besorgt.

"Nein es ist nichts.Ich wollte nur bei dir sein",erwiderte ich.Gelogen schrie mein Herz und bekomme Schuldgefühle.

"Komm wir gehe raus",sagte er und schlang sein Arm um meine Taille.Zusammen gehen wir raus und setzten uns auf die Wiese.Entspannt kuschelte ich mich an seine Brust und muss dabei an Tyron denken.Soll ich mit ihm reden nach der Hochzeit?Stimmt ja in ein paar Tagen findet die Hochzeit statt.

"John ist schon alles vorbereitet für die Hochzeit?"

"Ja,außer dein Kleid"

"Was mein Kleid fehlt und du sagst es mir erst jetzt?",doch gerade fehlt mir auf,dass ich mir gar kein Kleid kaufen kann,weil ich mir es wünschen muss.

"Ich dachte wir gehen Morgen?",antwortet er.

"Nein schon okay,ich habe total vergessen,dass ich mich nicht umziehen kann"

Verwirrt schaut er auf meine Kleidung und runzelt die Stirn.

"Ja also da ist etwas kompliziert...ich muss es mir nur wünschen",erklärte ich

John schien nur noch verwirrenter.

"Ich will zum Beispiel ein Hose mit einem Oberteil anhaben,dann denke dran ganz Doll und schon habe es an",John hob erstaunt die Brauen und nickte langsam.

"Du kannst dich jetzt ´umziehen´?",fragte er neugierig und ich nickte.Die Stille wurde unterbrochen von einem Gesang.Wir sprange überrascht hoch und schauten uns um.Seltsam keiner ist hier.Die Stimme wird immer lauter,die männlich klang.

"John wer singt hier?"

Er zuckt nur die Achseln.

"Ich gehen mal nachschauen und du bleibst hier",sagte er scharf und schaut mich prüfend an.

"Warum darf ich nicht mitkommen?",fragte ich misstrauisch.

"Ich will nicht,dass die etwas passiert",erwiderte er sanft,doch ich wusste das er log.

Lächeln betrachte ich ihn wie er um die Ecke bog und mein Lächeln verblasst nach und nach.

Warum will er nicht dass ich mitkommen.Langsam ging ich ihm nach und das Gesang endet abtrubt.Ein markerschüttender Schrei lässt mich zittern.Vorsichtig schaue ich mich um John um,und kann ihm gebeugt sehen,doch sein Körper verspeert die Sicht.

"Was willst du hier?",fragte John zwischen zusammengebissenen Zähnen.

"Ich muss Melody sehen"behaarte eine junge Stimme.

"Vergiss es!Ihr Gedächnis wurde gelöst.",erwiderte John grinstend.Was?!Mein Gedächnis wurde gelöscht?Es wurde absichtlich gemacht?Warum?

Stirn runzelt beachtet ich das junge Mädchen,da John zur Seite gegangen ist.Ihr blonden Haare sind verfilzt und ihr blauen Augen blicken John ängstlich an.

"Ihr habt ihr Gedächnis gelöscht und was ist mit Tyron?",fragte das Mädchen abwartend.

"Tot"

Das Mädchen schloss glücklich die Augen,schien erleichtert auszuatmen und blickte direkt in meine Augen.

"Melody?",fragte sie leise und zog ihre Brauen zusammen.

Überrascht dreht sie John um.

"Was machst du hier?"

Schnell druchforste ich mein Gehirn nach einer Ausrede.

"Ich habe mir Sorgen gemacht...um dich",fiel mir ein und entspannte mich.

Sein Gesicht wurde weich,doch er schien nachzudenken.

"Wie lang stehst du schon hier?"

"Also..ich bin erst gerade gekommen",antwortete ich schnell und warf den Mädchen ein Blick zu.

"Wer ist sie?",wechselte ich schnell das Thema.

"Ja also das ist nur jemand-"

"Ich bin Lilie",unterbrach sie John und kassierte einen wütenden Blick von John,doch Lilie warf ihn ein genervten Blick zu.

Lilie,sie kommt mir bekannt vor?

"Kennen wir uns?",fragte ich verwirrt.

"Nein",warf John vor "Warum willst du das wissen?"

"Sie kommt mir bekannt vor",antwortete ich ehrlich.

Die beiden lächelten mich nur gezwungen an und musste das sie mir nicht antworten würden.

"Na dann...schön dich kennengelernt zu haben" ,sagte ich und ging in mein Zimmer.Warum hat sie geschrien?Hat John ihr vielleicht etwas angetan?Nein John würde so etwas nicht tun oder?

So stark wie möglich verdrängte ich meine Gedanken im hintersten Teil meines Kopfes und legte mich auf das Bett.

Und fiel in erschöpft in einem ruhigen Schlaf.

Kapitel 23

 ^^Zeitsprung:Hochzeit^^

 

Heute ist der Tag,der mein Tag verändern wird.Zum Guten oder zum Schlechten,denn heute muss ich mich entscheiden.Soll ich zu Tyron oder bei John bleiben?Verzweifelt versuchte ich alles zu verdrängen und mich auf Maxim zu konzentrieren.

"Eine gerade Haltung ist sehr wichtig,doch es sollte nicht steif wirken.Unterbreche nie jemanden,während jemand spricht und am wichtigsten sprich nie mit vollem Mund-"

Genervt unterbrach ich Maxim,denn das habe ich mir schon dreimal anhören müssen.

"Okay?Ich habe alles verstanden" ,und hob berunruhigt die Hände.

"Echt?",behaarte sie.

"Ja,Maxim keine Sorgen",erwiderte ich sanft.Beruhigt atmete Maxim ein und aus.

"Okay dann kommen wir zum Kleid"

Obwohl ich mir schon überlegt habe wie es aussehen soll,fehlen ein paar Detail.Es soll weiß sein mit...ich habe keine Ahnung.Das Kleid stellte ich mir vor mir geistig vor und fing an leicht zu glühen.Erwartungsvoll ging ich zum Spiegel und mein Lächelnt verblasst.

 

Mein Brautkleid gefällt mir nicht,denn etwas besonderes fällt.Jedes Kleid sieht immer gleich aus,man braucht etwas einzigartig es.Entschlossen schloss ich meine Augen und dachte angestrengt nach.

Es soll blass gold sein,wie...Tyron das Gold von Tyrons Augen.Nach und nach inspirirren mich seine Augen und fing hell zu glühen.Maxim muss sogar ihr Hände vor ihrem Gesicht halten,weil es so einen blendet.Langsam öffnete ich meine Augen und mir stockte der Atem.Mein Kleid war Perfekt,es erinnerte mich an die Augen von Tyron.Warum denke ich an ihn?Doch die meinten sie haben mein Gedächnis gelöscht!Ist alles eine Lüge?

(So stelle ich mir ihr Kleid vor...)

 

Ich verwarf den Gedanken sofort und schloss wieder meine Augen.Meine Haare sollen hoch gesteckt sein,doch nicht so streng.

 

 

 (Das Rechte)

 

Zufrieden schmickte ich mich und ging mit Maxim die Treppe herunter.Die Hochzeit soll draußen am Garten statt finden,weil es mir so besser gefiel,als den Saal.

Unten erwartet mich Ethan,der Meister meiner Mutter,der mich anlächelte.Aufgeregt nahm ich seinen Arm und wir gingen dem Altar näher.Alle blicke waren auf mich gerichten,doch ich schaute nicht hoch,nicht mal zu John.

Schritt für Schritt ging ich näher und blickte endlich hoch.John strahlte richtig im Gesicht und sah makellos in seinem Anzug aus.Gezwungen erwiderte ich das Lächeln,doch erreichte meine Augen nicht.

Wartet Tyron schon auf mich?

Mittlerweile hat mich Ethan an John abgegeben und stehen Hand an Hand im Altar.Jemand hält eine Rede,doch ich staare immer nur auf einen Punkt in der Ferne.Es ist zu spät!Ich kann nicht mehr kneifen...

"Wollen sie John Kreight Melody van Evan zur Frau nehmen?"

"Ja,ich will",antwortet er glücklich.Nun war ich dran,doch soll ich ihn heiraten?Die Blicke der Gäste bohren sich in meinen Rücken.

"Ja",sagte ich zögernt und die Leute bagnnen zu klatschen.

John beugte sich zu mir rüber und gab mir einen leichten Kuss auf die Lippen.

"Wie ich sehe hast du dich entschieden.Unsere Lippe war nicht stark genug und hoffe du wirst mich vergessen,obwohl ich dir deine Erinnerungen wiedergebe." ,flüsterte Tyron.

Erschrocken schaute ich mich um und erschrack als unmengen von Bildern vor meinen Augen sich abspielte.Alles spielte sich in meinen Kopf ab und erinnerte mich das er tot war.Ein Glücksgefühl überkam mich und ließ mich lächeln.Er ist nicht tod!

"Melody?",fragte John mich und berührte meinen Arm.

"Fass mich nicht an!",zischte ich und wich zurück.Ein Schatten huscht über sein Gesicht und ließ ihn bedrohlich aussehen.

Meine Augen begannen zu glühen.

"Ich verabscheue euch" ,kreischte ich "Ich habt mir alles genommen!"

Alle schauten mich erschrocken an und konnte meine Tante in der Menge sehen.Sie funkelte mich hasserfüllt an und lächelte schief.

"Melody du hast es heraus gefunden,obwohl ich nicht weiß wie",trällerte sie gespielt glücklich.

"Du hast Tyron erhängt!Meine Liebe",schrie ich sie an und konnte John zusammen zucken sehen.Darauf drehte ich mich zu John und spuckte ihn sein Gesicht.

"Ich habe dich nie geliebt!Wenn du mich lieben würdest hättest du mich nicht angelogen!",fauchte ich.Sofort verdunkelten sich seine Augen und er begann zu zucken.

"Renn Melody,RENN",schrie jemand,bevor er sich auf mich stürzen wollte.Ein irrer Ausdruck lässt ihn anderes aussehen,als den John den ich kenne.Mit weit aufgerissenen Augen began ich um mein Leben zu rennen.Die Wachen waren zu überrascht um mich aufzuhalten und rannte zur Mauer.Hinter mir vernahm ich Schritte und schaute hintter mich,doch das sie als Fehler erwies.John Gesicht war hasserfüllt,prompt stolberte ich und fiel rollend zu Boden.Der Aufprall lief mich aufschreien,doch da hat er sich schon vor mich gebeugt und hebt mich in seinen Armen.Irritiert stellte ich fest dass das Irre in seinen Gesicht verschwunden ist und er mich liebevoll ansah.

Stark wehrte ich mich und schrie um mich.

"John lass mich los",kreischte ich immer wieder "Du bist krank!"

"Ich werde dich niemals gehen lassen,denn du bist meine Frau!",erwiderte er plötzlich heftig und schüttelte mich um den Worten mehr nachdruck zu erleihen.

Tränen bahnten sich auf meinen Wangen herunter und fange an zu wimmern.Meine Haare haben sich von der Frisur gelöst und fielen mir ins Gesicht.

"Hilf mir Tyron",wimmerte ich immer wieder.

"Sei still!Er ist tot!",schrie er.

"NEIN!Ist er nicht",kreischte ich und schlug um mich.

Plötzlich ließ er mich los und mein Kopf knallte auf den Boden.Benommen schaute ich mich um und konnte jemanden als Umriss erkennen.

Meine Sicht wurde schärfer und blickte in das Gesicht von Tyron.Schlunzent umarmte ich ihn,die er sofort erwiderte.Er fühlte sich kalt an und nicht mehr so warm wie früher.Warum?

"Wie?",hauchte ich und blickte in sein wunderschönes Gesicht.

"Erkläre ich dir später,doch wir müssen als er von hier weg",mit den Worten nahm er mich in seine Arme und ich kuschelte mich an ihn.

"Sie gehört mir!",schrie John und schubste Tyron zu Boden.Zusammen fielen wir zu Boden und Tyron verhinderte schlimmere Folgen,indem er seine Hände hinter meinen Kopf schob.Mein Aufprall meines Körper war schlimmer,da Tyron nun auf mir lag.Blitzschnell stand er auf,murmelte paar Worte und zog ein Schwert heraus.Wo hat er das Schwert her?

John grinste ihn nur an und zog auch ein Schwert heraus.Die Klingen trafen aufeinander und verursachten mir eine Gänsehaut.John blockte den Hieb ab,doch Tyron war für einen Moment abgelenkt,weil er mir einen Blick zu warf.Grinstend schlug er Tyron auf den Kopf der bewusstlos zu Boden fiel.Tyron!Panisch rannte ich auf ihn zu,hob seinen Kopf auf mein Kleid und strich ihm das Haar aus dem Gesicht.Eine Traurigkeit überkam mich,denn ich wusste das John gewonnen hatte.Er könnte ihn töten und ich konnte nicht unternehmen.Außer...

"Melody komm her",forderte er sanft und streckte mir seine Hand hin.Warum hatte er so Stimmungsschwankungen?

Angewidert blickte ich ihn an.

"Vergiss es!Ich hasse dich",schrie ich ihn an.

"Wie du wolltest",sagte er ruhig und betrachten mich wie eine Beute.Bevor ich einen klaren Gedanken verfaßen konnte,wurde alles schwarz.

 

Kapitel 24

 Ich erwache in einem fremden Zimmer.Die Wände sind aus Holz,die meiner Vermutung zu stimmen,dass wir uns in einem Wald befinden.Ein Doppelbett stand im Zimmer mit jemeil zwei Nachtischen darin.Vor mir stand ein Holzschrank,der ziemlich alt aussah.Die Realität holt mich ein und ich began zu schreien.Meiner Schrei klangen erstickt,da ich ein Stoff im Mund hatte und meine Hände an das Bett gefesstelt waren.Die Handschellen,die ich schon einmal anhatte,lassen mich zusammen zucken,denn die Schmerzen waren unerträglich.Meine Schreie verklungen,da sich meine Hände immer bewegen müssen und ich schmerzen kriege.Vorsichtig hob meinen Kopf und stellte fest,dass ich noch mein Hochzeitskleid trug.John hat mich entführt,doch warum?

Dass wird ihm nichts bringen,außer er hat auch Tyron.Wieder schreie ich um mich und endlich wird die Tür geöffnet.John öffnet die Tür,der neue Sachen trug,und schaut mich kalt an.Mit weit aufgerissen Augen schaue ich ihn bittent an und bemerkte wie sich seine Gesichtzüge weich wurden.

"Melody du hast ja keine Ahnung wie ich dich lieben",sagte er leise.Mit schnellen Schritten war er bei mir und nahm den Stoff von meinen Mund.

"Wo ist Tyron",fragte ich laut.

"Falsche Antwort",teilte er mir und ich schaue ihn verwirrt an.

Mein Wange fängt an zu Brennen.John hat mich geschlagen!

"Du Mistkerl!" ,schrie ich "Ich hasse dich"

Entgeistert schaut mich John an und ein schmerzlicher Ausdruckk huscht über sein Gesicht.Da habe ich schon Hoffnung bekommen,dass er zu Vernuft kommst,als sich sein Gesicht verhärtete.

"Liebst du mich?",fragte er plötzlich.Welcehn Teil von´Ich hasse dich´hat er nicht verstanden?

"Ich liebe dich nicht.Ich verabscheue dich und bereue den Tag an dem ich dich kennengelernt habe." ,ich sprach weiter "Die Schüler in der Schule hatten Recht.Dein Vater ist Irre,wie du!"

Emotionslos betrachtet er,bevor er durch die Tür geht und die Tür abschloss.Tief atmete ich ein und dachte nach.Wie kann ich fliehen?Hat er Tyron auch hier in der Hütte?

Verzweifelt wünschte ich mir,dass Tyron lebt.

Die Tür öffnet sich wieder und John betrat den Raum ,mit einem Tablett mit Essen, auf den Händen.Wortlos stehlte er das Essen auf den Nachtisch und setzt sich an den Bettenrand.Schnell vergrößerte ich den Abstand zwischen uns.Den Löffel tunkt er in die Suppe und hält in mir vor den Mund.Fest presste ich meine Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.

"Komm schon ,iss.Ich habt dir Suppe gemacht",erwiderter sanft und presst den Löffel heftig an meine Lippen.Hartnäckig schloss ich meine Lippen.

"Wie du willst"

Schnell verließ er das Zimmer und kam zurück,doch nicht alleine.Er schleifte Tyron wie eine Puppe hinter sich her und schmiss ihn in eine Ecke des Zimmers.

"Tyron",wisperte ich.

"Sei still und iss die Suppe oder es passiert etwas schlimmes",droht er mir.Wieder hält er mir den Löffel vor meinen Mund und öffnet meinen Mund.Sofort drückt er den Löffel in meinen Mund und ich verzog angewidert das Gesicht.Die Suppe schmeckt grauenhaft!Er hat es zu viel gewürzt und die Nudeln darin wurden zu lange gekocht.

"Schmeckt dir die Suppe",fragt er nervös.

Langsam nicke ich mehrmals und lasse in nicht aus den Augen.Sein Verhalten ist nicht normal!Mal ist er nett und liebevoll und ander Mal ist er agressiv und besitzergreifend.

Als die Suppe alle war,stand er schnell auf und kam mit einer einer neuen Schüssel mit Suppe wieder.

Wortlos hebt er den Löffel vor meinen Mund,doch ich öffne nicht den Mund.

"Mund auf",befahl er

Schnell schüttelte ich den Kopf.

"Wie du willst",murmelte er nur und ging auf Tyron zu.Panik erfasste mich und ich machte das was mir im ersten Moment einfiel.

"Nein John!", rief ich und sprach hastig weiter "Ich werde essen"

Zufrieden kommt er zurück.

"John?",fragte ich sanft

"Ja?",fragt er hoffnungsvoll und lächelte mich an.

"Kannst du mich entfesseln?"

Bittet schaute ich ihm in die grünen Augen und er schien nachzudenken.Ich legte ein Zahn zu und rückte näher zu ihm heran.Hoffnungsvoll nickt er,wie ein Kind,und öffnete sie.Mit einem Lächeln bedankte ich mich und rieb mir mein Handgelenk.Sie sind rot geworden und schwellen schon an,doch dass ist mein geringstes Problem.

Mit der Supper wärmte ich meine Hände und aß sie leer.Die Schüssel stellte ich auf den Nachtisch und gähnte gespielt.

"Schlaf gut,Melody",flüsterte er,bevor ich´einschlief´.Als er das Zimmer verlässte,stehe ich schnell auf und ging zu Tyron.Mit einen erleichterten Seufzer bemerkte ich,dass er Tyron nichts angetan hatte.

"Tyron wach bitte auf",wisperte ich und strich ihm,dass Haar zurecht.Verschlafen öffnet er die Augen.als er mich erblickt, reißt er die Augen auf und schaut sich um.

"Schhh...er ist nicht hier,also im Moment glaube ich",flüsterte ich.

Er lehnt sich an die Wand,schloss die Augen und schlang seine Arme um meine Taille.Eng umschlungen kuschelte ich mich an seine Brust und lauschte seinen Atem.Kalter Atem mischte sich mit meinen und ließ mich müde werden.Melody du darst nicht einschlafen!

"Was ist passiert?",fragte ich Tyron.

"Bevor ich erhängt wurde,hörte ich deinen Schrei.Sofort wusste ich ,dass du es es bist.Ich konnte es...spüren!" ,er sprach weiter "Ich wehrte mich gegen den Tod,so stark ich konnte.Langsam spürte ich wie sich mein Körper veränderte und ab da wusste ich nichts mehr.Ich weiß nur noch wie mich die Wachen in den Fluss geschmissen haben."

Als er Ende erzählt hatte,blickte ich ihn beruhigend an.

"Egal was passiert,ich...wir halten immer zusammen"Ich liebe dich wollte ich sagen,doch es war nicht der Moment um unsere Gefühle zu reden.

"Als du starbst,brach meine Welt zusammen und da haben sie mir meine Erinnerungen von dir gelöscht.Sie logen mich an und meinten ich und John wären Verlobt,was sogar stimmte,denn unsere Eltern haben einen Schwur abgelegt.Doch als deine Stimme erschien in der Hochzeit und ich meine Erinnerung wieder hatte,wusste ich..."

Etwas unterbrach mich und bemerkte das es Schritte waren.Hastik löste ich mich von ihm und legte mich schlafen.Die Tür wurde schwungvoll geöffnet,John trat herein.Wut zeichnete sich in seinen Gesicht ab,ging auf Tyron zu und schlug ihm wortlos ins Gesicht.Erschrocken riss ich die Augen auf und sah,dass Tyron aus der Nase blutete.John wurde nur rasender und schlug ihn immer wieder.

"John hör auf",schrie ich und packte ich am Arm.Sofort hörte er auf und die einzigen Geräusche waren Tyron Atem und sein Husten.

Mit funkelte Augen dreht er sich zu mir um und schleuderte mich ans Bett.Mit drohenden Schritten kam er näher.

"Ich habe mir alles angehört!",brüllte er und schlug Tyron in den Magen.Tyron krümmte sich und hielt sich den Bauch.Ich konnte nicht länger zuschauen.

"Er muss leiden",murmelte er immer wieder und hielt sich den Kopf,als hätte er Schmerzen.Bestimmt rannte er raus,kam mit einer Flasche und einen Feuerzeug wieder.Erschrocken schautte ich zu wie er das Feuer an das Plastik hielt und es tropfte.Die Tropfen fielen direkt zu Tyron der am Boden lag und verächzten seine Haut.Entschlossen stürtz ich mich auf John,doch er war schon darauf vorbereitet.Hart schubste er mich zurück ins Bett,kette mich an den Bettgerüst und küsste mich auf die Strin.Heftig schüttelte ich den Kopf.

Grinstend verbrannte er mehr Plastik und Tyron unterdrückte Schreie werden immer leidender.

"Hör auf",kreischte ich und zog heftig an den Handschellen.Ein langer verzweifelter Schrei entflieh meinen Lippen,als die Schmerzen der Handschellen kamen.Mein Körper zuckte unkontrolliert und krümmte mich eigenartig.Beide hielten inne und blickten mich an.Tyron wollte mir zu Hilfe eilen,doch er hatte zu starke Schmerzen.John drückte mich heftig an die Matratze und blickte mich mit einem schmerzenden Ausdruck an.

"Es tut mir so leid",flüsterte er,bevor er ein Dolch heraus zog.Mit den Dolch in den Hand ging er auf zu Tyron.,kniete sich hin und rammte das Messer in seine Schulter.Tyron schrie und mir wurde schwindlig.Er soll aufhören,doch wie?

Den Dolch zog er extra langsam wieder heraus und rammte es ihm in den Oberschenkel,dabei zog er den Dolch stück für Stück herunter.

Die markerschütterten Schrei die seinen Mund verließen,machen mich rasend.Entschlossen zog ich an den Handschellen,biss mir in die Wange,bis sie blutnet,damit ich nicht schrie.Wie ein Verrückter grinste John und zog den Dolch heraus.Er hielt ihn vor seinen Herzen und schieß zu.Tyron Schrei vermischt sich mit meinen Schrei und gleichzeitig brechen die Handschellen.Mit meiner ganzen Kraft schlug ich John auf den Kopf,der dann zu Boden fiel.Mit einem Satz war ich bei Tyron und hielt meine Hände an seine Wunde.Meine Wangen brannten von wegen meinen Tränen.Das Blut floss heraus,unter mir bildete sich eine Blutlache und ich drückte meine Hände fester an die Wunde.Heftige Schlunzen entfliehen meinen Mund,meine Schultern zucken,als würde ich lachen.

"Alles wird gut",sagt er leise und verzog schmerzvoll das Gesicht.Was soll ich machen und ich werde ihn bestimmt nicht sterben lassen!Noch einmal verliere ich ihn nicht!

Mein Mund öffnete sich und sang.Ich singe um das Leben von Tyron und seinem Wohl.Nie wieder werde ich ihn sehen können wenn er stirbt!Meine Handflächen glühen,strahlen Hitze aus und Tyrons Wunde begangen zu heilen.Meine Hoffnung wurde immer größer,bis die Wunde doppelt so groß sich öffnete.Verzweifelt singe ich lauter,doch es klappt nicht.Immer mehr Tränen bahnten sich ein Weg über meine Wange und ich wusste das ich verloren hatte und John gewonnen hat.Doch eine Seite von mir wollte,dass nicht glauben und ich sang mir die Seele aus dem Leid.

Unterdessen wurden seine Augen immer schwerer und schloss sie.Als hätte er sich erschreckt öffnet er sich nochmal,nimmt meine Hände aus seiner Brust und hält sie fest.

"Weine nicht",sagte er und ich spürte seinen letzten Atemzug.Es war als wäre die Welt stehen geblieben und mein Blut rauschte in meinen Ohren.Er ist tot und dieses Mal kommt er nicht wieder!

"Steh auf!", schrie ich "Ich liebe dich!Verdammt nochmal ich liebe dich"

Mit meinen Fäusten schlug ich auf in ein und sank schlaff zusammen.

Eng umschlungen legte ich mich neben ihn,legte meine Hand an sein Herz und schloss die Augen.

"Ich liebe dich" ,wispere ich immer wieder.

Jeder wird es bereuen,was er mir ihn und Tyron angetan hat!Sie sollen leiden und fühlen wie es sich anfühlt seine Liebe zu verlieren,um jeden Preis!

Nach und nach bemerkte ich eine Veränderung.Die Trauer,um Tyron,verschwand,die Wut an alle und ein neues Gefühl überkam mich.

Rache,Hass und Zorn.

Die Gefühle nährten sich meinem Herzen,verschlangen es und ließen ein Herz aus Eis zurück.Keine Emotionen erreichten meinen Herz mehr,außer Rache,Hass und Zorn.

Merwürdigerweise färbt sich mein Brautkleid schwarz mit einem Hauch von rot ,und schienen ein Spiel zu spielen

Die Tränen versiegte,öffnete meine Augen und schaute John mit meinen tiefschwarzen Augen an.Keine Gefühlsregung zeigte sich,außer tiefe Schwärze.

Das gibt Rache!

 

Ende

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.05.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Danke an alle Leser ;)

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