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Adlers Eve

Terence IV. Hercules Dominion Langhorne junior van Fox

 

Adlers Eve

 

 

Uncensored

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt in diesem Sinne kein „falls“. Dieses Werk ist einfach nur anstößig. Das ist ein Aspekt, der nicht nötig war, der aber Menschen davon abhalten könnte, dieses Werk wegzulegen. Dieses Werk ist außerdem das Produkt eines Experimentes. Derjenige, der etwas anderes außer einer „Liebesgeschichte mit Krimi“ erwartet, wird jetzt enttäuscht, falls derjenige das beim Lesen noch nicht selbst gemerkt haben sollte, indem ich sage, dieses Werk ist eine „Liebesgeschichte mit Krimi“. Es gibt sehr viele Gedankengänge, die man daran erkennt, dass sie mangelhafte Interpunktion, Groß- und Kleinschreibung aufweisen, außerdem sind diese in Klammern gesetzt. In Anbetracht des Spaßes, den mir das Schreiben dieses Werkes bereitet hat, möchte ich darauf hinweisen, dass ich das folgende Werk in erster Linie für mich geschaffen habe und das Werk, das dabei herauskam, eigentlich nur ein Nebenprodukt des Schaffens ist. Dennoch möchte ich mich dafür entschuldigen, falls manche der Menschen, die dieses Werk lesen, erwachsener sind als ich.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Terence IV. HDL jr. van Fox

 

 

PS: Manche Szenen waren so spannend oder romantisch (alles, was ich als magisch bezeichnen würde), dass ich keine Gedankengänge einschieben wollte.

 

 

 

 

 

Marcia Hartley war verzweifelt. Sie suchte seit knapp drei Jahren einen Freund. Mittlerweile war sie sich aber sicher, dass sie keinen mehr finden würde. Sie hatte ein paar Dates gehabt.

(Bei ihren Freundinnen sehr beliebt waren die Geschichten:

  1. „Hey, Mama! Was für ein riesiger Zufall, dass du auch hier bist! In deinem Lieblingsrestaurant!“

  2. „Nein, ich kann das nicht essen. Das lebt doch bestimmt noch. Uäääääh!“

  3. „Ich muss noch kurz kacken. Wird bestimmt ganz schön hart.“

  4. „Nein, das Essen hier ist zu teuer. Gehen wir zum Ficken über?“)

Die zwei von 28 Dates, die nicht in einer Katastrophe endeten, fragten sie täglich, ob sie mit ihr an den Strand fahren wolle, um dort mit ihnen Sex zu haben. Sie lehnte immer freundlich ab, doch in letzter Zeit war ihr aufgefallen, dass sie das immer nur deswegen freundlich tat, weil sie wirklich einsam war. Dank dieser Erkenntnis saß sie nun alleine mit einer Packung Vanilleeis und Sprühsahne auf ihrem Sofa und fragte sich: Gibt es irgendjemanden in Acosta City, der keine Macken hat?

 

Ryan Adler dachte: „Scheiße. Muss ich jetzt sterben?“ Er lag in einem 700-Euro-Anzug auf der Straße. Der Typ, der ihn gerade verprügelt hatte, spuckte auf den Boden und sagte mit einem starken, offenbar türkischen Akzent: „Du hast meiner Schwester das Herz gebrochen! Hoffentlich hast du was gelernt!“ Ryan hustete Blut und dachte: „Ja, war echt ’ne super Idee. Ryan, die nächste Türkin muss ein Einzelkind sein.“ Er lag immer noch auf der Straße und wurde sich langsam immer sicherer, dass ihm der letzte Schlag ihres Bruders bleibende Schäden zugefügt hatte, da er sich gerade fragte, ob der Typ, wenn er deutsch wäre, Hugo oder Achim heißen würde. Der Typ, Ryans Gefühl nach Achim, spuckte noch mal direkt neben Ryans Gesicht auf den Boden. „Hoffen wir, dass du das verstanden hast.“

„Ohne den Schnurrbart wäre er hundertpro ein Achim“, dachte Ryan.

 

Marcia saß in einer Bar, zufälligerweise die Bar, vor der Ryan zusammengeschlagen worden war. was sie aber nicht wusste. Marcias Freundin Miranda saß neben ihr vor ihrem mittlerweile siebten Cocktail. Irgendwann fragte Marcia Miranda triefend vor Sarkasmus: „Du bist heute so zittrig. Was ist los?“ Ihre Stimme klang beruhigend, hauptsächlich wegen des italienischen Akzents, der sie für die meisten Männer noch attraktiver machte, als sie sowieso schon war. Miranda sah fünf Minuten lang auf ihren Arm, dann lallte sie: „Ja, mein Verlobter kommt aus dem Gefängnis raus.“ Marcia

(ach ja der schlägertyp)

fragte: „Wie das?“

„Naja, ich habe im Internet so ’ne Agentur gefunden, die Ausbrüche organisieren.“

„Ausbrüche?“

„Ja, Gefängnisausbrüche et cetera. Nur machen die das legal.“
„Gefängnisausbrüche? Bist du jetzt vollkommen wahnsinnig geworden?“ Der letzte Satz kam ihr nur sehr schwer über die Lippen, da ihr italienischer Akzent stärker hervortrat, wie immer, wenn sie sich aufregte. Miranda erwiderte: „Sagst du nur, weil du neidisch bist. Immerhin hockt dein Vater in der Anstalt.“ Marcia erinnerte sich.

 

Eines Morgens wachte Marcia auf. Sie hörte etwas im Nebenzimmer klirren und vermutlich auf dem Boden herumrutschen. Sie stand auf, zog sich einen Morgenmantel an und ging nachsehen. Es waren die Teile des Kronleuchters, an dem sich ihr Vater aufgehängt hatte. Er hing zappelnd und nach Luft schnappend an einem Bettlaken am Kronleuchter. Sie rannte aus dem Haus durch den Garten in den Schuppen, wo sie eine Kettensäge

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 20.04.2018
ISBN: 978-3-7438-6600-3

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