Der Frühling ist für mich die schönste Zeit,
da machen sich nicht nur die Gefühle breit.
Überall fängt an es an zu blühen und zu sprießen,
im Garten beginnt die Arbeit und man muss gießen.
Der Sommer bringt viel Sonne und Hitze,
mein Bruder erzählt dann unanständige Witze.
Die Kinder haben Spaß und gehen baden,
sogar ich – kann ja nichts schaden.
Im Herbst fallen von den Bäumen die Blätter,
nicht nur das, es ändert sich auch das Wetter.
Die Tage werden kürzer, es steigt die Depression,
daher warte ich ungeduldig auf den Frühling schon.
Mit großen Schritten naht der Winter,
bereits jetzt freuen sich schon die Kinder.
Auf Eislaufen, Rodeln und eine Schneeballschlacht,
und ganz besonders auf die heilige Weihnachtsnacht.
Der Bäcker buk gerade Brot,
fiel um und war auf der Stelle tot.
Am Grabe sprach der Pfarrer ganz beflissen,
die frischen Brötchen werde ich vermissen.
Ein Autofahrer aus Bernau,
ließ an das Steuer seine Frau.
Er sah den LKW und dachte noch „Oh Gott!“,
und dann war das Auto auch schon Schrott.
Ein Vöglein saß auf einem Baum,
und hatte einen schönen Traum.
Dann fiel es herunter und war tot,
der Aufprall färbte die Erde Rot.
Ein Böser Bube aus München,
tat die Frauen nach dem Sex immer lynchen.
Bis ihn selbst traf der Schlag -
er hatte wohl keinen guten Tag.
Eine hübsche Blondine aus Hannover,
trug im Winter stets einen Pullover.
Doch im Sommer – Ei der Daus,
zog sie ihn dann wieder aus.
Ein junges Mädchen namens Luise,
pflückte Blumen auf der Wiese.
Sie brachte sie dann ihrer Base,
und diese stellte sie in eine Vase.
Eine mittelalte Hausfrau aus Sindelfingen,
tat beim Kochen immer grässlich singen.
Das nervte auch die Milch auf Dauer,
und wurde selbst im Kühlschrank sauer.
Es haust ein Geist in meinem Schrank,
der wurde gestern plötzlich krank.
Doch die Medizin hat ihn genesen,
jetzt spukt er wieder, als sei nichts gewesen.
Ein großer Bus fährt über die Straße,
überfährt erst die Katze und dann den Hase.
Jetzt sind sie beide nur noch Matsch,
Ich habe es selbst gesehen und erzähle keinen Quatsch.
Ich und Du. Du und ich,
etwas anderes gibt es nich(t).
Mir allein sollst Du gehören,
oder ich werde Dein Leben zerstören.
Eine Frau, die aß gerne Quitten,
kein Wunder, denn sie hatte große Augen.
Das reimt sich zwar nicht, ist mir aber egal,
und wer das doof findet, der kann mich mal.
Texte: Frederick Caputh
Bildmaterialien: Pixabay
Tag der Veröffentlichung: 16.10.2017
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmed ist dieses Büchlein all jenen, die das Talent besitzen, Worte in wunderschöne Reime zu verpacken und diese mit anderen Lesern teilen.