Massage beeinflusst nicht nur auf mechanische Weise Haut, Bindegewebe und Muskulatur, sondern wirkt auch positiv auf die Psyche. Entstanden bereits vor Jahrtausenden in Asien und Afrika, gelangte Massage schließlich nach Europa und wird mittlerweile als manuelle Therapie und Präventionsmaßnahme von Ärzten verordnet.
Massage steigert die Durchblutung und fördert den Stoffwechsel, entspannt, lindert Schmerzen, verbessert das Gewebe und beeinflusst auf signifikante Weise das vegetative Nervensystem.
Dieser Ratgeber informiert über die wichtigsten Massagearten.
Egal ob Massagesessel, Bürstenmassagen, Unterwassermassagen oder eine der diversen Arten der Direktmassage: Eine positive Wirkung macht sich sofort bemerkbar.
Nicht angewendet werden sollten Massagen bei Gefäßerkrankungen, Hauterkrankungen und traumatischen Verletzungen.
Die fünf klassischen Massagegriff sind:
Effleurage (Streichung), Petrissage (Knetung, Walkung), Friktion (Reibung), Tapotement (Klopfung) und Vibration (Erschütterung). Sie kommen bei Ganzkörper- wie auch Teilkörpermassagen zum Einsatz.
Bürstenmassage können leicht zu Hause durchgeführt werden, am besten morgens, um den Kreislauf anzuregen, und zwar immer mit aufsteigenden Bewegungen, also von unten nach oben Richtung Herzen. Unterwassermassagen sind Therapeuten und Kliniken vorbehalten, denn hier wird außer einer Wanne auch Ausrüstung wie Schlauch und Druckapparat benötigt. Es gibt jedoch jede Menge Massagearten, die problemlos zuhause, in einem Massagestudio oder Spa durchgeführt werden können. Zum Ausprobieren oder Verschenken gibt es Gutscheine; Abonnements sind ebenfalls möglich und preisgünstiger.
Über den Nutzen von Massage
Viele Leute sind der Meinung, Massage sei, wenn eine Hand mit Öl über die Haut rutscht. Studien haben allerdings nachwiesen, dass Öl wie auch Pflanzenbestandteile von der Haut aufgenommen werden und über den Blutkreislauf Nährstoffe in Knochen, Organe und sogar bis zum Gehirn transportieren, und zwar in weniger als vier Minuten. Stimuliert werden Immunsystem, Nervenfunktionen, Haut und Haar; Fettpölsterchen werden reduziert, Cellulitis beseitigt, zudem wird ein unbestreitbarer Relaxeffekt erzielt. Unterschieden werden Körpermassage, wie u.a. hawaianische Lomi-Lomi-Massage, Babymassagen, Handmassage, Gesichtsmassage, Sportmassage, ayurvedische Massage, chinesische oder thailändische Massage, Lymphdrainage, Shiatsu, Lok Pra Kob und viele andere.
Profis schwören auf pflanzliche, kalt gepresste Öle, wie Mandelöl, Vitamin-E-haltiges Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Nussöl, Avocadoöl und Olivenöl. Hinzugegeben werden Duftsubstanzen oder essenzielle Öle, wie Teebaum, Pfefferminz, Calendula, Rose, Ylang-Ylang, Sandelholz etc. Ein Einsetzen natürlicher Pflanzenaromen für Therapiezwecke fällt unter den Bereich der Aromatherapie: Ätherische Öle erzeugen zusätzlich eine körperliche, geistige und emotionale Wirkung im Körper; wobei Massage diese Vorteile perfektioniert. An Frankreichs Medizinuniversitäten wird Aromatherapie übrigens als Wahlfach angeboten; in England setzt man diese Therapieform mittlerweile sogar in Krankenhäusern ein. Aromen erstellen eine Netzwerkverbindung mit dem individuellen Unterbewusstsein; schließlich sind an Gerüchte elektrische Gehirnreaktionen geknüpft. Olfaktorische Informationen sind sensibel, selektiv und unvergesslich. Ebenfalls als „Vehikulum“ können Kinesiologie, Hydrotherapie und Chromotherapie eingebunden werden, wobei auch hier die Wirkung maximiert wird. Man benutzt u.a. Lavendel gegen Stress und für Seelengleichgewicht, Rosmarin für Konzentration und Atemwege, Sandelholz gegen Depressionen und für Meditation, Bergamotte zur Stimmungsaufhellung und innere Kraft, Kamille bei Entzündungen und zur Schmerzstillung, Fenchel für Verdauungsprobleme und Wechseljahr, Eukalyptus für die Atemwege, Geranie als Antidepressivum, auch bei PMS, Jasmin als Aphrodisiakum.
Zunehmend drängen auch männliche Kunden in den Massagebereich, nachdem man festgestellt hat, dass Massage mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun hat und nicht mit Eitelkeit. Massage wirkt Muskelverschleiß und Haltungsproblemen entgegen und befreit in einzigartiger Weise vom täglichen Managerstress. Schlaffer Muskeltonus und Frustration werden in einer einzigen Stunde einfach weggeknetet. Aufgabe des Masseurs ist es, die Krankheiten in den verschiedenen Stufen zu verhindern. Komplexität und Spannung führen zu emotionalen Veränderungen, Überlastungen und psychologischen Nebenwirkungen. Steigende Kosten, Lärm, Gewalt und Stress machen uns täglich zu Opfern. Massage unterstützt den Abbau toxischer Stoffe im Körper, von Milchsäure über Lymphe bis hin zu Hormonen. Massagetherapie erhöht die Urinmenge, stimuliert und verbessert den Schlaf, schafft mehr Bewusststein für Körper und Emotionen, steigert unseren Energiefluss, verändert unsere Verteidigungsmuster. Lindert Depressionen, Angst und Panik, verringert stressbedingte Symptome, hilft bei Essstörungen, Verdauungsstörungen, Immunitätsproblemen und transformiert unseren Körper und Geist positiv, sorgt für effektive Transformationen von langer Dauer.
Massageräume sollten stets äußerst sauber, gut belüftet und komfortabel sein, Therapeut oder Therapeuten sollten eine entsprechende Ausbildung besitzen, kurze Fingernägel haben, keinen Schweißgeruch und für jeden Kunden ein neues, frisches Handtuch benutzen. Ferner sollte sich der Therapeut Zeit nehmen, um gemeinsam mit dem Kunden zusammen eine Bestandsaufnahme zu machen, welche die Daten, Wünsche und Ziele des
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2015
ISBN: 978-3-7368-7742-9
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gönne deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen (Teresa von Avila)