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Kein Witz: Lachen ist die beste Medizin!

Lachen Sie, schmunzeln Sie, kichern Sie, gackern Sie,johlen Sie, gickern Sie, prusten Sie, LACHEN SIE ... bis Sie keine Luft mehr haben. Lachen hat Unmengen von Nutzen für die Gesundheit: Es hat positive Auswirkungen auf Diabetes, senkt das Risiko von Herzinfarkten und trägt zu allgemeinem Wohlbefinden (oder besser gesagt: Bestbefinden) bei. In unserer modernen, hektischen Welt voller medizinischer Durchbrüche und Heilmittel haben wir endlich diese Wunderwaffe entdeckt. Niemals hätten wir uns träumen lassen, dass etwas so einfaches wie Lachen solch erstaunliche Leistungen für unsere Gesundheit auslösen kann und sogar mit höchst wissenschaftlichen Leistungen wie Medikamenten konkurrieren kann ...

Lachen war bereits Anlass vieler wissenschaftlicher Forschungsprojekte, die allesamt zweifelsfrei die Vorteile von Lachen auf unseren Körper bestätigen konnten. Unzählige, jahrelange Experimente schlossen mit wissenschaftlichen Daten ab: Lachen ist einer der erstaunlichsten Vorteile für unsere Gesundheit.

 

Nachgewiesen: Positiver Effekt von Lachen

Längst wissen wir, dass Tiere in Pflegeheimen und Clowns in Kinderkrankenhäusern positive Auswirkungen auf die Patienten erzielen. Diesmal gingen die Wissenschaftler jedoch noch einen Schritt weiter: Es wurden spezielle Experimente auf Diabetes und Herzkrankheiten durchgeführt. Amerikanische und japanische Studien (Int. Science Lab) stellten verblüffende Effekte auf die Gene des Diabetes-2-Steuerelementes fest; eine große Entdeckung. Lachen hat also Einfluss auf unsere DNA. Sozusagen unser Glücksgen?

Ebenfalls belegt wurde durch die Studien die positive Einwirkung von Lachen auf Arthritis, Rheumatismus , Belastungsstress und Stresskontrolle. Forscher behaupte, 30 Minuten Humortherapie täglich erzielten dauerhafte Effekte bei Herzinfarkten, sprich schnellere Heilung und weniger Medikamente.

 

Lachen für die Gesundheit

Kichern und lachen Sie deshalb mit Stolz und für Ihre Gesundheit. Möglicherweise können Sie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall verhindern, wenn Sie laut gackern und aus vollem Halse lachen, bis Sie sich den Bauch halten vor Lachen und Ihnen die Tränen laufen. Es ist übrigens anstecken; wahrscheinlich werden alle anderen um Sie herum dann auch lachen. Das Leben kann manchmal sehr anstrengend und ernst sein; zu ernst. Lachen mag Ihnen vielleicht banal erscheinen; möglicherweise helfen Sie jedoch Ihrer Gesundheit. Besuchen Sie Lachyoga oder erzählen Sie einfach den neuesten Witz ...

Es ist schwer, ein Dicker zu sein

 

Wie Dicke leiden

Ich lebe im vollkommensten Akkordeon-Stil: In den letzten Jahren habe ich ständig an Gewicht gewonnen und verloren ... mehrmals. Ich nahm 30 Pfund ab und 32 Pfund zu, ich beendete meine Schlankheitskur mit 42 Pfund weniger um dann wieder 45 Pfund draufzuschlemmen und so weiter. Schilddrüsenprobleme, Genetik, mangelnde Bewegung, von allem ein bisschen was. Das Leben von Dicken ist schwer ...

 

Oversize sein ist schwer

Im Moment bin ich fett (ja, die Kritiker sagen fett, sie benutzen nicht dieses sanfte Wort „dick“). Sie nennen mich Fetter. Es gibt jede Menge dunkler Zeiten, die wir Dicke, Mollige, Dickerchen durchlaufen. Wir haben Angst, uns auf Plastikstühle zu setzen. Wir passen in Fast-Food-Ketten, Bistros und Restaurant nicht zwischen diesen auf dem Boden verschraubten Tischen und Stühlen hindurch. Wir schämen uns, Dessert zu bestellen. Wir werden als Referenzpunkt bei Auskünften benutzt: XY sitzt neben dem Dicken da drüben ...

Am schlimmsten wird das Ganze, wenn eine voluminöse Person die unorthodoxe Notwendigkeit besitzt, Kleidung zu kaufen. Fette können nur Taschentücher oder Bettwäsche kaufen, ohne sich zu sorgen. Ansonsten kichert der Rest der Welt, tuschelt hinter vorgehaltener Hand, deutet mit Finger auf uns, zwinkert, glotzt und macht schmutzige Witze.

 

Moppelig sein ist hart

Es ist unheimlich schwer, Kleidung in XL, XXL oder noch größer zu finden. Und wenn man dann vielleicht endlich etwas gefunden hat, muss man sich in diese winzigen Ankleidekabinen zwängen. Klar, es gibt spezielle Geschäfte für Dicke; aber wenn ich dann diese riesigen Säcke sehe, in den die Einkäufe untergebracht werden, vergeht es mir, ehrlich gesagt. Man geht nicht mit einer Einkaufstüte raus, sondern mit einem Beutel im Format eines Campingsacks, eines Outdoor-Schlafsackes, eines Zeltes. Und wie gehabt: Jeder glotzt. 90 % aller Dicken shoppen lieber online ...

Um die Tragödie zu komplettieren haben diese Geschäft dann in der Regel auch noch Namen, die alles andere als witzig sind: Fluffy, clever fett, Dickerchen, korpulent, gut gepolstert, adipös, dickes Ding, mehr Stoff, dicke Eleganz, XXXL ...

Soll ich jetzt bei einer Freundin anrufen und sagen: Hey, wollen wir einkaufen gehn, im Wampe-Shop?

 

Gibt es Grenzen für die Wissenschaft?

 

Meine Enkelin stopft sich gerade einen zusammengerollten Hamburger in den Mund und versucht zu schlucken. Ihre Grimasse des Ekels zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es fehlt der Ketschup.

Hamburger ... frisch in China hergestellt, aus Stammzellen, von Vieh, T-Mais und irgendwelchen andren undefinierbaren Überbleibseln. Fantasie hat keine Grenzen. Nuggets, aus Hühnerresten, mit Zellulose und rosa Farbstoff. Echt lecker. Echt künstlich. Echt hinterlistig. Verwässerte Weine, unnatürliches Rindfleisch, geschmacksverstärkende Würzmischungen, moderne Schurken, mitschwingende Ozonschicht durch ungezügelte Blähungen, fast unverschämt. Rinder für Menschen, ein ganz erheblicher Anteil, unter anderem am Amazonas. Wegen der bedrückenden Probleme mit der Ernährung der Menschen? Oder als Ankömmlinge für ein gutes Steak? Beide Probleme würden auf diese Weise gelöst werden ...

Überhaupt kann man sich nur noch wundern: Keine Grenzen der Wissenschaft, man probt schließlich künstliche lebende Gewebe aus 3-D-Druckern. Grenzen? Oder bis dorthin wo nichts mehr geht, bis zu Gottes Fingern?

Agnostiker oder Spiritist; eines ist aber ganz sicher: Experimente mit Stammzellen scheinen der Schlüssel zur Heilung fataler Krankheiten von heute zu sein. Aber wie bei allem gibt es imme reine Vorder- und eine Rückseite, nicht alle ästhetischen Erfahrungen sind vorher denkbar. Stammzellen für schlappe Bäuche und schlaffe Brüste, gegen unwillkommene Schwangerschaftsstreifen. Sicherlich gibt es eine Preiseliste für jeden dieser Dienste, sehr salzig derzeit noch, aber die Konkurrenz wächst, die Sache wird immer zugänglicher.

Und wo bleibt der Mensch?

Denkt der Leser hier jetzt schon selbst an Reparatur mit neuer Technik? Bei all der verführerischen Propaganda werden Sie kaum noch lange widerstehen können. Ich selbst habe meine blauen Augen erst durch braune ersetzt und nun durch grüne, meine Nase verbessert, einige Falten beseitigt, mit dem Bauchfett den Po aufgepolstert und meine bereits stark beeinträchtigte Wirbelsäule geliftet; aber natürlich immer mit vorheriger Zustimmung der Familie. Es ist sehr wahrscheinlich, dass weitere „Reparaturen“ folgen, sobald es das Budget zulässt ...

Wer schön sein will muss leiden.

 

Das sagt sich so leicht. Das sagen wir so oft. Aber denken wir denn eigentlich auch über den wahren Sinn der schwerwiegenden Worte nach? Schön sein will jede(r); leiden natürlich nicht. Aber so ist es wirklich; genauso und nicht ein bisschen anders. Leidern muss man. Man leidet im Fitnessstudio, man leidet beim Frisör, man leidet bei der Maniküre, man leidet bei der Depilation, man leidet beim joggen, man leidet überhaupt nur ....

 

7.30 Uhr. Montag.Ich habe mich doch wirklich um 6 Uhr (!!) aus dem Bett gequält, um mit Claudia schwimmen zu gehen. Was mich da wohl gebissen hatte. Etwa diese drei bis 10 Kilo zu viel auf den Hüften? Was solls eigentlich ... Meine Augen fallen gleich zu. Aber das (fast) eiskalte Wasser weckt mich auf. Saukalt!!! Man kann es nicht anders sagen. Erst schwatzen wir noch, aber als wir dann zunehmend müder werden drehen wir unsere Runden immer stummer. Ich schwitze fast im Wasser, meine Arme werden lahm, meine Beine wie Beine. Als ich aus dem Wasser klettere kann ich kaum noch stehen. Haare waschen; die stinken nach Chlor. Haare entwirren, kein Vergnügen. Haare trocknen, draußen ist es kalt. Heimfahren, Badeanzug und Handtuch aufhängen.

 

Dienstag. Frisör. Haarbehandlung: Strähnen machen und Kurpackung. Strähnen machen tut weh, es zieht und reißt. Dann brechen die Haare ab, deswegen muss die Kurpackung drauf. Ich sehe aus wie Lindenstraße. Hoffentlich sieht mich keiner.

 

Mittwoch. Fitnessstudio. Zumba. Angelikas Idee. Das mach ich nicht nochmal. Rappelvoll, kein Platz, laute Musik, alle springen, alle sind fröhlich, alle tropfen schweißnass, man kriegt Arme und Beine ins Gesicht, mir fehlts an Rhythmus, wo krieg ich den?

 

Donnerstag, Radeln. Nee, nich Radeln, Radfahren, Rasen!!! Mit Dirk, Halbprofi. Ich hechele hinterher. Wenn ich seinen Hinten nur noch von weitem sehe, klingele ich, damit er auf mich wartet, fast an jeder Ecke. Macht keinen Spaß, ich bin zu lahm.

 

Freitag, Schönheitstag, besser gesagt Quältag. Depilation. Wer kam eigentlich zuerst auf diese bescheuerte Idee, Kleopatra? Warum müssen Frauen eigentlich glatt sein? Werde ich jetzt zur Emanze? Erst mal die Fußnägel; einer ist eingewachsen von den chicen engen Schühchen. Hobeln, feilen, zupfen, Nagelhaut entfernen, reingeschnipselt ... au..au..au.

 

Samstag. Mein Mann will joggen. Verzweifelt suche ich nach Ausreden, aber selbst der Hund muss Gassi. Mein Bauchfett hindert mich daran, wie ein Reh zu springen. Mein Po ist natürlich auch nicht mehr das, was er im Teen-Alter war. Ich schwitze, ich schnaufe, ich stöhne, ich bleibe stehen. Auf gehts, ruft mein Mann, wo bleibst du denn... Anschließend machen wir auf dem Fitnessparcour noch Bauchübungen; so viele, dass ich Abends auf der Couch kaum sitzen kann, also lege ich mich auf den Teppich auf dem Boden. Er fragt wieso. Ich sage, weil es da so gemütlich ist. Meinen Muskelkater gebe ich natürlich nicht zu.

 

Sonntag. Nochmal Bauchübungen, diesmal auf meine Initiativen hin. Hatte gerade in einem Heft über Schönheitsoperationen gelesen. Mensch, das ist ja sündhaft teuer. Abends schaue ich mir schon mal ein Video auf Youtube an, wie sowas operiert wird. Ich sehe schmerzverzerrte Gesichter, gleichgültige Ärzte und werde mir nochmal überlegen, ob ich so viel Leiden auf mich nehmen möchte.

 

Montag. Naja, Sie wissen schon, 6 Uhr aufstehen ... vorerst mal ...

 

Eine Maus – was tun??

 

Ich bin im Garten, Liegestuhl, Laptop auf den Knien, surfe im Internet. Plötzlich habe ich den Eindruck, eine Bewegung auf dem Boden unter dem Grill gesehen zu haben. Nein, nicht bloß ein Eindruck, sondern Wirklichkeit: Eine Maus kommt heraus,  kommt auf mich zu. Nein, nicht springen. Aber ich gestehe, dass ich etwas unsicherbin, wie ich auf diese Invasion reagieren soll. Mutig gehe ich zwei Schritte zurück.

Das Tier läuft dicht an mir vorbei. Nein, es flitzt nicht, eher gemächlich bewegt es sich bis zum Rosengitter vor dem Regenwasserfass. Ich weiß schon was Sie jetzt denken: Ich sollte die Maus wenigstens treten. Ich möchte aber klarstellen, dass ich Sandalen trage!

 

Ich bin wütend, sehr wütend. Nicht so sehr durch die Anwesenheit der Maus, denn mindestens zweimal im Jahr bekomme ich diese Art von Besuch; sie kommen durch die Abwässer, durch den Graben,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 07.02.2015
ISBN: 978-3-7368-7620-0

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