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Neuer Feind

*Lis*

 

Es ist kalter Winter.

Unsere Villa ist von einer 40cm dicken Schneeschicht umschlossen und die Wintersonne lässt den Schnee herrlich glitzern.

Einige unserer Männer sind draußen am Schneeschieben, dabei bombadieren sie sich mit Schneebällen.

Ich beobachte sie dabei während wir im Büro meines Vaters eine besprechung haben.

Es geht um die Hochzeit von zwei guten Freunden.

 

>> Also an was habt ihr denn so gedacht, was man den beiden schenken könnte? <<, fragt Dominik.

>> Ich dachte an etwas praktisches. So wie früher, da hat man Kaffeemaschinen oder Porzellan geschenkt bekommen <<, meint mein Vater.

>> Ach Victor das ist auch schon etwas her. Ich denke eher an was außergewöhnliches. <<, schlägt Crischi vor.

>> Denkt doch einfach praktisch und außergewöhnlich. Aysima ist Schwanger und der Depp von Luca hat das Auto geschrottet. Lasst uns den beiden doch ein Auto schenken.<<, werfe ich ein.

>> Denkst du wirklich das ist das richtige? <<, fragt Dad.

>> Natürlich. Ich weiß zufällig dass sie sich nach nem Auto umschauen. Aber ihnen fehlt das Geld wegen der Hochzeit und dem Baby. <<

>> Na gut Lis, Du und Brick, er kennt sich aus. Ihr geht eines Kaufes. Maximal 30.000, klar? <<

>> Ja Dad ist gut. Brick, wenn die Jungs da unten, in diesem Leben noch fertig werden, können wir fahren.<<

 

Brick geht zum Fenster, schaut nach unten und grinst.

>> Lass uns nachhelfen! <<, fraut sich Brick wie ein Kind und läuft richtung Tür.

>> Ihr seid Erwachsene Menschen! Könntet ihr euch auch mal dementsprechend benehmen? <<, fragt Dad genervt.

Wir tauschen einen vielsagenden Blick und antworten dann im Chor: >> Nö! <<

>> Geht eine Scheibe zu Bruch, habt ihr ein Problem. <<, warnt Dad noch.

 

Sofort Laufen wir los, schmeißen uns Jacken über und stürzen uns in die Schneeballschlacht.

Die Männer sind vollkommen überrascht, schließen sich aber dann auch zu einem Team zusammen und versuchen gegen uns anzukommen.

Wir sind weit in der Unterzahl, teilen aber gut aus.

 

Nach gut einer Stunde sind wir komplett durchnässt und geschafft.

Wir gehen uns unter der warmen Dusche aufwärmen und Umziehen während die anderen nun endlich die Einfahrt vom Schnee befreien.

 

Ich überlege gerade mit Brick wo wir nach einem passendem auto schauen sollen, als Dom und Crischi reinkommen.

Brick bemerkt nur: >> Ihr seht aus als wärt ihr aufm Sprung. <<

>> Sind wir auch. Wir sollen diesen Dirk holen. Victor sagte du sollst nachher mit ihm reden, Lis. Infos hat Alex. << antwortet Dom.

>> Wo bringt ihr ihn hin? <<

>> In den Keller. Da ist es so gemütlich. << grinst Crischi und drückt mir einen Kuss auf den Mund.

>> Viel Spaß und tut ihm nicht zu sehr weh! << rufe ich noch hinterher.

Ich habe mir schon lange abgewöhnt ihnen glück zu wünschen oder sie zu ermahnen vorsichtig zu sein.

Kurz darauf brechen Brick und ich auch auf.

 

Nach drei Stunden und vier Autohäusern haben wir dann einen passenden Wagen gefunden.

Es ist ein Ford Galaxy in Marineblau.

Er wird den beiden gefallen, da bin ich mir sicher.

 

Auf dem Weg nach Hause mache ich mir schon einmal Gedanken über diesen Dirk.

Das Auto von Crischi und Dom steht schon vor der Tür, was heißt sie haben ihn schon oder aber er ist ihnen entwischt.

Ich vermute natürlich ersteres.

Mein erster Gang ist also zu Dad ins Büro.

So wie es sich anhört ist er gerade in einer Besprechung.

Ich geh trotzdem rein und erschrecke sofort.

Crischi und Dom sehen arg mitgenommen aus.

 

>> Was ist denn mit euch passiert? <<

>> Dieser Idiot hat sich übel gewehrt. <<

>> Also ist er euch entwischt? << frage ich leicht geknickt.

>> Nein Schätzchen. Er sitzt unten und wartet. Alex und Eduard passen auf. << meint Crischi.

>> Sehr schön. Um was geht es denn? Was willst du von ihm wissen Dad? <<

>> Wie er auf die Idee kommt in unserem Gebiet, zum wiederholten male, Drogen zu verkaufen. Wie er auf den dummen Gedanken kommt, zu behauptet, sie kämen aus unserer Drogenküche und ich will wissen wer sein Auftraggeber ist. << zählt Dad auf ohne von seinen Papieren aufzuschauen.

>> Alles klar. Wer will kann mitkommen. << sage ich und bin schon halb zur Tür raus.

 

Natürlich lässt es sich keiner nehmen, alle außer Dad kommen mit.

>> Alex, Eduard, wie sieht es aus? << frage ich im Keller direkt.

>> Er macht viel radau, versucht raus zu kommen. Also vorsicht. << mahnt Alex.

>> Dann gib mir mal bitte die Handschellen. Geht der mir an die Wäsche, hat er ein Problem. <<

Edaurd reicht mir die Handschellen die ich mir in der Gesäßtasche verstaue.

Dann betrete ich den dunklen Kellerraum.

Vor dem Doppelseitigem Spiegel warten Crischi, Dom und Brick.

Alex und Eduard kommen mit rein.

 

Ich schalte das Licht ein.

Ich stehe in einem leeren Kellerraum, lediglich ein massiver Stahlring ziert den Raum.

In der linken hinteren Ecke sitzt ein Mann anfang 40.

Er hat braune Haare mit grauen Strähnen.

Er fixiert mich mit seinen graugrünen Augen.

Sein drei-Tage-Bart lässt ih ungepflegt aussehen, ebenso seine Klamotten.

Eduard und Alex stellen sich direkt an die Tür.

Ich laufe in dem kleinen Raum hin und her und sage Nachdenklich : >> Dirk... <<

Dabei habe ich ihn genau im Blick.

Auch er beobachtet mich genau und scheint einen Ausweg zu suchen, zu überlegen ob er es raus schaffen würde.

 

>> Denk nicht mal dran. Du kommst hier erst wieder raus, wenn du mir ein paar Fragen beantwortet hast.<<

Ich bin Seelenruhig, was Dirk nicht zu gefallen scheint.

>> Wieso sollte ich mit dir sprechen? Wer bist du eigentlich? << fragt Dirk überlegen.

>> Dein schlimmster Alptraum, wenn du mir meine fragen nicht beantwortest. << sage ich zuckersüß.

>> Das will ich sehen, wie du Püppchen, mein schlimmster Alptraum sein willst. << höhnt Dirk.

>> Leg es bitte nicht darauf an! Also Dirk, wie laufen die Geschäfte? <<

>> Gut, aber das hast du sicher schon gehört. <<

>> Ist dein Stoff denn genauso gut wie unserer? <<

>> Nicht annähernd so rein. <<

>>Und warum sagst du dann es käme von uns? <<

>> Auftrag Püppchen. <<

>> Von wem? <<

>> Ich bin nicht so dumm und rede über meinen Auftraggeber. << grinst Dirk.

 

>> An deiner Stelle wäre ich nicht so dumm, Nicht über deinen Auftraggeber zu reden. Wäre doch Schade wenn Daddy nicht mehr nach Hause kommt. << sage ich hinterhältig.

>> Woher weißt du von meinen Kindern? <<

>> Ich mache halt meine Hausaufgaben Dirk. <<

>> Zieh meine Familie da nicht mit rein! << brüllt Dirk und kommt auf mich zu.

Ich schubse ihn zurück und drohe: >> Du solltest jetzt gut aufpassen! Wir wollen deine Familie nicht mit rein ziehen. Andere Clans machen das sehr wohl. Also Sprich lieber mit mir. <<

>> Wenn ich dir von ihr erzähle, geht sie zu meiner Familie. <<

>> Wenn du mir von IHR erzählst, werden WIR eine Lösung finden. <<

 

Dirk wimmert und zeigt mir damit er hat echt Angst.

>> Was für eine Lösung? <<

>> Wir sorgen dann dafür, dass du und deine Familie sicher untertauchen könnt. <<

>> Okay... Okay. Sie heißt Lydia! Lydia Bardon! Sie ist brutal und knallhart. Ich glaube es steht noch jemand über ihr, aber ich weiß nicht wer! << sprudelt es aus Dirk heraus.

>> Lydia Bardon? Kenn ich gar nicht? <<

>> Ich schwöre bei meinen Kinder, sie heißt Lydia Bardon! << zittert Dirk.

>> Schon gut. Alex, Eduard gebt ihm bitte etwas zu Trinken. Ich muss zu einer Besprechung. <<

Ich gehe raus an den Männer vorbei, die sofort sehen, das etwas nicht stimmt.

Ich muss zu Dad!

Sofort!

 

 

 

Ein Traum wird wahr

 *Lydia*

 

Lange habe ich auf diesen Anruf gewartet.

Mein Vater hat endlich angerufen.

Ich habe ihn schon vor Jahren gefragt, ob ich ihm helfen darf.

Mein Vater ist knallhart und gefürchtet.

Ich weiß er gehört einer Mafia an, weshalb er mir monatlich einen beachtlichen Check schickt.

 

Und ich will mitmachen!

 

Ich habe nie wirklich irgendwo rein gepasst.

Die Mädchen waren und sind bis heute, zu lieb.

Die Streber habe ich immer ausgenutzt.

Die Schläger, es hat Spaß gemacht mit ihnen den einen oder anderen zu vermöbeln, aber es war nie Aufreibend genug.

 

Und jetzt klingel mein Telefon!

 

>> Dad, wie geht es dir? Was gibt es? <<

>> Lydia mein Schatz, mir geht es gut. Wie geht es dir denn? <<

>> Kann kaum besser sein. <<

>> Gut... Mein Schatz, was würdest du davon halten, wenn ich dich Ausbilden lasse? <<

>> Ehrlich? <<

>> Natürlich. Also was sagst du? <<

>> Ja! Ich warte ja schon ewig darauf. <<

>> Sehr schön. Ich schicke dir gleich eine Adresse. Fahr dahin. Ich liebe dich mein Schatz. <<

>> Ich dich auch Dad. <<

>> Bye Lydia. <<

>> Bye Dad. <<

 

Ich warte eine weile bis die ersehnte Nachricht kommt.

Als sie endlich ankommt setze ich mich sofort ins Auto und fahre los.

Die Fahrt wird gut zwei Stunden dauern, aber ich freue mich jetzt schon riesig.

 

Ich komme an einem alten Bauernhaus an.

Es ist von außen neu gemacht worden, aber es hat noch diesen alten Charme.

Ich parke mein Auto vor einer Garage und gehe zur Tür an die ich klopfe.

Ich höre Schritte und schon schwingt die Tür auf.

Sofort falle ich meinem Vater um den Hals.

 

Die Ausbildung ist hart und fordernd, dennoch macht sie mir sehr viel Spaß.

Gerade Nahkampf gefällt mir sehr gut.

 

Am Abend des dritten Monats ruft Dad mich in sein Büro.

Er sitzt mit drei Männern und einer Frau in dem gemütlichen Büro welches viele hohe Regale beherbergt.

Diese sind voll mit Büchern und Bildern.

Ich gehe über den dunklen Parkettboden und setzte mich in einen der Olivegrünen Ledersessel.

 

>> Lydia mein Schatz, das sind Mario, Louis, Tim und Lisa. Diese vier stehen ab jetzt unter deinem Befehl. Dein Auftrag ist es, diese Frau zu vernichten! << meint mein Vater und hebt ein Foto hoch.

>> Hast du mehr Infos? << frage ich und nehme das Foto entgegen.

>> Stehen alle hier drin. Les dich rein und fang schnell an. << sagt Dad und schickt mich samt gefolge raus.

>> Gebt mir eure Nummern. Ich muss mich hier erstmal einlesen. <<

Alle geben mir ihre Nummern und gehen, bis auf Tim.

 

>> Was ist Tim? <<

>> Ich kenne diese Infos alle auswendig, wenn du also hilfe willst... <<

>> Klar komm mit wir gehen in mein Zimmer. <<

Still folgt Tim mir eine Etage höher.

 

Mein Zimmer ist nicht sehr groß.

Mein Boden ist aus klassischem Holz, die Wände Orange mit weißen Streifen.

Rechts im Raum stehen direkt mein Bett und ein Kleiderschrank.

Links steht ein kleines blaues Schlafsofa samt Tisch.

 

Ich setze mich auf das Sofa und schaue auf das Foto in meiner Hand.

Die junge Frau ist vielleicht mitte 20, so wie ich.

Ihre Haare sind lang und braun.

Die Augen stechen gerade zu in grün.

 

>> Das ist Leoni Isabella Santori. Auch als Lis bekannt. Sie ist 23 Jahre. Ihr Feund ist Crischi Karsen. Vor knapp sechs Jahren zog sie zu ihrem Vater Victor Santori. <<

>> Der Victor Santori? << frage ich.

>> Ja der Victor Santori. Wie dem auch sei. Lis wurde eine von ihnen und sorgte für ordentlich Chaos. Sie war der Auslöser für die Kapari ermittlungen. Wir wissen, sie hat Lilly und Anton Kapari auf dem Gewissen. Dank Antons Sohn, konnte ihr nichts nachgewiesen werden. <<

>> Warte! Manuel hat Santori geholfen? Nachdem sie Lilly und Anton gekillt hat? <<

>> Ganz genau! Lis hat geschafft ihn auf ihre Seite zu holen. Natürlich tauchten viele unter. So wie dein Vater mit uns, um wieder zu kräften zu kommen. Die Santoris haben, gerade durch Lis, sehr an größe gewonnen. Dein Vater will Rache, aber da sie ihn kennen, sollst du versuchen an Lis heran zu kommen. << meint Tim und setzt sich zu mir.

 

>> Wie könnte ich ihr denn Schaden? <<

>> Du solltest die Santoris immer auf trab halten. Schick nen Dealer rüber, sorg für Chaos, Spreng was in die Luft bei denen und so weiter. Und dann triff sie am Wunden Punkt. Freunde und Familie sind ihr heilig. Für sie tut Lis alles. <<

>> Okay... Erstmal mach ich dich hiermit zu meiner rechten Hand. Dann schicken wir nen dämlichen Dealer rüber. Und ich denke du kannst mir mehr über ihr Umfeld erzählen? <<

Tim nickt und  grinst dabei breit.

 

Das Elements

 *Lis*

 

Mein Vater kennt auch keine Lydia Bardon.

Sie scheint wie Kapari damals aus dem Untergrund zu kommen.

Ich habe Alex und Eduard angewiesen Dirk wegzuschaffen.

Seit einiger Zeit laufe ich unruhig hin und her.

Das mache ich immer wenn ich Nachdenke und nicht weiter komme.

Nach zwei Stunden reicht es Crischi dann aber doch.

Er nimmt mich in den Arm und meint: >> Komm, geh dich fertig machen. Wir fahren zu Brick und Looki in die Disco. <<

Ich strahle Crischi an, er weiß einfach wie er mich glücklich macht.

 

Schnell gehe ich in unser Schlafzimmer, welches in grün und blau erstrahlt.

Die Fensterfront zu meiner rechten ist schon sehr abgedunkelt.

Mein erster Gang führt mich an unser Bett.

Ein großes weißes Boxspringbett mit hintergrundbeleuchtung.

Aus der Schublade meines Nachttisches hole ich mein Schmuckkästchen.

 

Als nächstes muss ich an den fünftürigen weißen Kleiderschrank.

Drei Türen davon gehören allein mir!

Ich ziehe eine schwarze Hotpant an.

Darunter eine Leggings im Leo-Look.

Beim Oberteil überlege ich schon länger, entscheide mich dann für ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift Biest.

Es hängt mir ganz im Schlamper-look halb von der Schulter.

Da es kalt draußen ist ziehe ich mir meine Lieblingslederjacke über.

Sie ist ein Geschenk von Crischi gewesen.

 

Das Badezimmer ruft nach meiner Aufmerksamkeit.

Ich drehe meine Haare, die ich kürzer trage als füher, zu leichten Locken.

Schnell noch dezent geschminkt und fertig.

Jetzt bleibt nur die Frage welche Schuhe ich tragen soll.

Nach mehrmaliger überlegung nehme ich mir halbhohe schwarze Stiefel mit kleinem Absatz.

 

Crischi hat sich nur die Haare gemacht und wartet schon auf mich.

Draußen schneit es schon wieder, weshalb wir langsamer fahren.

Crischi fährt, er hasst es wenn ich mit Absatzschuhen hinterm Steuer sitze.

 

Vor der gut besuchten Disco nehmen wir einen Mitarbeiter Parkplatz in beschlag.

Crischi schlingt einen Arm um meine Hüfte und geht so mit mir zu einem der Türsteher.

Er begrüßt uns freudig und schiebt uns durch.

 

Kaum drinnen empfängt einen der Bass.

Man läuft direkt auf die Ozeanblaue Tanzfläche zu.

Links ist eine große Bar, die aussieht als hätte man sie in Stein gemeißelt.

Das Dj Pult, direkt gegenüber vom Eingang, sieht aus als würde es in riesigen Flammen stehen.

Rechts geht eine Treppe hoch, die wir nehmen.

Hier ist alles in Himmelblau gehalten.

Es erklärt den Namen der Disco : Elements.

 

Wir finden Brick und Looki an einem der Tische.

Von hier hat man einen Wunderbaren Ausblick auf die Tanzfläche.

 

Mit Looki bin ich super befreundet.

Sie übertrifft meine größe um 15cm und kommt somit auf stolze 1,80m.

Sie hat sich ihr Haare gefärbt, mal wieder.

Vor einer Woche waren sie noch Rot, nun sind sie Lila.

Ihre Augen sind Hellblau.

Wir genießen einen Sex on the Beach und gehen dann Tanzen.

Die Männer wollten, wie so oft, etwas besprechen.

 

 

 

*Lydia*

 

Tim hat mich in eine Diso eingeladen.

Er möchte mir gern jemanden zeigen.

Ich habe mir meine schwarzen kurzen Haare gestylt, lege etwas schminke auf und suche mir ein sexy Outfit raus.

Es muss natürlich zu meinen grüngrauen Augen passen.

Tim Hackt sich bei mir ein und führt mich zu einem Auto.

Die fahrt wir etwas dauern und liegt im Gebiet der Santoris.

 

>> Keine Sorge die kennen uns nicht. Sie werden nicht wissen, wer wir sind. << grinst Tim.

>> Solange wir in die Disco kommen. <<

>> Aber klar. <<

 

Wir halten vor der Disco Elements.

Die Bässe hört man draußen leise wummern.

Wir stellen uns zu den wartenden in die Kälte.

Nach gut einer Stunde kommen wir endlich rein.

 

Ich sehe eine gut gefüllte Tanzfläche.

Direkt gegenüber liegt das Dj-Pult, zwei Frauen Tanzen voller Freude auf einer der Boxen.

 

>> Nein, welch ein Zufall. << bemerkt Tim.

>> Was denn? <<

>> Die beiden Tänzerinnen. Das sind Lis und ihre Freundin Looki. <<

>> Sie hat sich die Haare schneiden lassen. << stelle ich fest.

 

Tim führt mich eine Treppe hoch zu einem Tisch.

>> Nabend, was kann ich euch bringen? << fragt eine Kellnerin.

>> Zwei Wodka-Energy. << bestellt Tim.

Schnell kommen unsere Getränke und wir können uns umschauen.

 

>> Das da drüben sind Brick und Dominik. Zwei gute Freunde von Lis. Der Typ am Geländer, der mit dem Tattoo im Gesicht, ist Crischi. Er ist seit fünf Jahren mit Lis zusammen. <<

>> Die Frau hat keinen Geschmack. << meine ich und schaue mir Tattoofratze genauer an.

>> Die Disco gehört Brick und Looki. Die beiden sind übrigens auch ein paar. Stiller Teilhaber ist natürlich Victor Santori. <<

>> Woher weißt du so viel über die? <<

>> Naja, ich hatte vier Jahre Zeit. Ich habe lange und intensiv geforscht. Ich kenne Lis vergangenheit so gut wie meine eigene. <<

>> Wieso hast du es vier Jahre gemacht? <<

>> Weil ich Lis, genau wie dein Vater, bluten sehen will. <<

>> Warum? <<

 

Bei meinem Vater weiß ich es ja, aber Tim?

>> Lis hat einen meiner Brüder in großer Gefahr gebracht und einen hat sie getötet. Es war nicht Lis selbst, aber sie ist Schuld an seinem Tot. << meint Tim traurig.

>> Tim... es tut mir leid. << und das meine ich ehrlich.

>> Danke. <<

>> Wir werden Lis richtig bluten lassen. Versprochen! Was ist denn mit deinem anderen Bruder? Wo ist er? Können wir ihm helfen? <<

>> Ich telefoniere ab und an mit ihm. Er ist irgendwo unter getaucht. Hab ihn gefragt, ober er Rache will, aber er will noch darüber Nachdenken. << meint Tim und trinkt sein Glas leer.

>> Dann lass ihm Zeit. Jetzt plane ich zwei andere Dinge. Komm wir fahren. << meine ich und ziehe Tim mit mir mit.

Überraschung

 *Lis*

 

Nach einer extremen Tanzwut mit Looki auf der Box Trinken wir noch einen Cocktail.

Dom ist auch noch gekommen und sitzt nun mit bei uns am Tisch.

Bis vier Uhr morgens feiern wir noch, dann treten wir aber doch den Heimweg an.

Die Fahrt ist schnell vorüber und wir machen uns fertig für das Bett.

Aber an Schlaf ist noch lange nicht zu denken.

 

Ich liege neben Crischi während er anfängt mich am Hals zu küssen.

Voller vorfreude will ich ihn näher zu mir heran ziehen, aber er hält meine Hände fest und übernimmt die Führung.

Das macht er gerne und ich liebe es.

 

 

Eine Woche herrscht unglaubliche Ruhe.

Der Schnee ist nun doch langsam weggeschmolzen und unser Garten wird kräftig Dekoriert.

Morgen ist immerhin die große Hochzeit von Luca und Aysima.

 

Wir Frauen haben uns ins Nebenhaus verzogen.

Es sieht noch genau so aus wie früher.

Sorgsam haben wir das Brautkleid und die Brautjungfernkleider aufgehängt.

Brautjungfern sind Looki, Lynn, die sich sehr geändert hat und ich.

Gemeinsam sitzen wir nun hier, trinken Alkoholfreien Sekt und erzählen uns lustige Geschichten.

 

Am nächsten morgen machen wir uns fertig.

 

>> Aysima! Auch wenn du Hochschwanger bist, du bist die schönste Braut die ich je gesehen habe. << staunt Lynn.

>> Danke. Ich bin so aufgeregt und Nervös. <<

>> Alles wird gut. Du heiratest meinen besten Freund. Und der weiß genau, tut er dir weh, kann er laufen gehen. Und jetzt geht es los. Die 200 Gäste warten. << muntere ich sie auf.

 

Sie sieht wirklich sehr schön aus.

Aysima hat ein schönes weißes Kleid an.

Es geht bis zum Boden.

Vorne ist es höher geschnitten und man kann die Eleganten Schuhe sehen.

Ihre schwarzen lange Haare fließen an ihrem Rücken herunter, bedeckt von einem Schleier.

Vorne auf dem Bauch ist ein großes Herz gestickt.

Das Kleid hat lange Ärmel aus Spitzenstoff.

Ihre Schminke ist sehr dezent gehalten.

 

Die Musik ertönt und wir gehen nacheinander raus.

Aysima natürlich zuletzt.

Ein langer roter Teppich zieht sich bis zum Podest.

Rechts und Links stehen weiße Stühle und die Gäste.

An jedem Stuhl hängt ein weißes Stück tüll mit einer gelben Rose.

Der Prister, Aysima hat extra ihre Religion gewechselt, steht unter einem Gelben Rosenbogen auf dem Podest.

Alle staunen bei Aysimas Anblick.

Luca steht mit seinen Trauzeugen Brick, Dom und Crischi erwartungsvoll am Podest.

Wir stellen uns ordentlich auf und es wird ganz still.

 

Die Reden der Beiden sind wunderschön und aus dem Herzen.

 

Luca:

>> Aysima mein Engel du bist mein Sonnenlicht am Tag und mein strahlender Mond in der Nacht. In der dunkelsten Stunde zauberst du mir ein Lächeln ins Gesicht. Wir lernten uns in einer traurigen Zeit kennen, doch nun ist es die schönste meines Lebens. Ich möchte sie für immer mit dir und unserem Baby teilen. Aysima Ab-Dali, Ich Liebe dich  mehr als mein eigenes Leben. <<

 

Aysima:

>> Luca mein Schatz, meine Energie, mein Leben. Du hast mir gezeigt wie schön wahre Liebe ist. Ich kann mich immer auf dich verlassen. Du gibst mir Schutz, Nähe, Geborgenheit und so vieles mehr, dass ich kaum in Worte fassen kann. Ohne dich wäre mein Leben nicht Lebenswert. Ich Liebe dich, deine Ecken und Kanten, dein Lachen und Humor, deine Dummheiten und deine Tollpatschigkeit. Ich möchte mein Leben immer mit dir Teilen.<<

 

Die Worte des Priesters nehme ich kaum wahr, bis er sagt: >> Sie dürfen die Braut nun Küssen. <<

Ein großer Jubelsturm geht los.

Schnell werden Stühle umgestellt, Tische und Pavillons hervorgezaubert und Essen aufgetischt.

 

Nachdem Essen steht mein Vater auf und wartet auf ruhe.

>> Luca mein Sohn, seit Jahren gehörst du zur Familie. Auf dich ist immer verlass. Du hast meiner Tochter ein Lachen entlockt, du hast uns immer zur Seite gestanden. Aysima, du hast immer zu Luca gehalten. Du bist eine wunderschöne, starke Frau. Ich weiß du wirst Luca gut behandeln und ihm benehmen beibringen. Wir wünschen euch eine lange und glückliche Ehe. Viel Gesundheit und Kraft. Und damit auch alles gut geht wenn euer Nachwuchs kommt, ist hier euer Geschenk. <<

 

Mein Vater beendet seine Worte und Brick fährt das Auto vor.

Das Brautpaar freut sich riesig über das Auto und hört kaum noch auf sich zu bedanken.

 

 

Bis spät in die Nacht wird gefeiert.

Schließlich ist nur noch der engste Kreis anwesend.

Luca und Aysima, Dad, Dom, Lynn, Brick und Looki, Manuel und seine Freundin Vanessa, Nick, Alex, Eduard sowie Crischi und ich sitzen in einer gemütlichen Runde, als Crischi um ruhe bittet.

 

>> Lis mein Schatz, du hast mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. All der Schmerz von damals ist dank dir, wie weggewischt. Ich will dich nie mehr verlieren. Leoni Isabella Santori, möchtest du meine Frau werden? << fragt Crischi nachdem er sich vor mich gekniet hat.

>> Gott ja. Ja ich will deine Frau werden! <<

 

Crischi springt auf, nimmt mich in den Arm und küsst mich.

Danach steckt er mir einen wünderschönen Ring an den Finger.

Er ist silber mit eingravierten zarten Schnörkeln und türkisen Stein.

Crischi kennt mich nur zu gut.

Die anderen gratulieren alle, allen voran mein Dad.

 

 

 

Entführungen

 *Lydia*

 

Ich sitze mit Tim im Auto und beobachte dieses dumme Paar.

Lisa und Mario sitzen im Wagen hinter uns.

Es wird langsam dunkel und die beiden sitzen immer noch im Park während kaum einer Unterwegs ist.

Unsere Zeit zum Zuschlagen.

 

Zu viert gehen wir auf das knutschende Paar zu.

Zuerst bemerken Lis alte Freunde uns nicht, doch dann sagt das Mädchen: >> Seht ihr nicht, das ihr stört? <<

 

>> Doch klar sehen wir das. Mario, Tim, bringt Moritz doch bitte zum Auto. <<sage ich grinsend.

Mario und Tim packen Moritz an den Armen, der sich sofort wehrt.

Lisa zieht ihre Waffe und hält sie Moritz kurzerhand an den Kopf.

>> Wirst du wohl artig sein! << zwitschert sie und geht mit ihm und Mario zum Auto.

 

>> Was wollt ihr? <<

>> Du meine liebe Jana hast die Ehrenvolle Aufgabe, die liebe nette Lis zu Informieren. Wir haben dir hier nochmal alles aufgeschrieben, falls du dir nicht alles merken kannst. << meint Tim und schiebt Jana einen Brief in die Jackentasche.

>> Also sag deiner Freundin, Lydia Bardon wird sie bluten lassen. Sag ihr, ich werde ihr alles nehmen was ihr etwas bedeutet, bis sie aufgibt oder zerstört ist. Hast du alles verstanden? <<

>> Ja... << zittert Janas Stimme.

>> Gut. Damit die Warnung auch ankommt... <<

 sage ich und Schlage Jana ins Gesicht.

 

Jana muss noch einige Schläge und tritte von mir einstecken ehe wir sie zurücklassen.

Sie sieht aus wie nach einem schweren Unfall.

Weinend und blutend kauert sie auf dem Boden.

 

Wir fahren nach Hause und sperren Moritz in den Keller ein.

Vorsorglich Ketten wir ihn an die Wand und schlagen ihn K.O.

 

Ich gehe mit Tim auf mein Zimmer und feiere diesen ersten kleinen Erfolg.

Gegen zwei Uhr will er zögerlich gehen, aber ich versperre ihm den Weg.

>> Was hast du vor? <<

>> Ich wollte ins Bett.. <<

>> Ich habe aber etwas anderes geplant. <<

Langsam schiebe ich Tim zu meinem Bett.

Er setzt sich überrascht hin und beobachtet mich.

Ich mache die Musik an und fange an mich auszuziehen.

Tim scheint es zu gefallen.

Ich bekomme immer was ich will und will ich mit Tim schlafen.

Zu meinem Glück springt Tim freudig darauf an.

 

 

 

*Lis*

 

Vor fünf Tagen war die Hochzeit und jetzt schreit der kleine Patrick Murat Ab-Dali das Krankenhaus zusammen.

Aysima liegt überglücklich mit ihm im Bett und strahlt mit Luca um die Wette.

 

>> Lis wir haben uns etwas überlegt. Wir wollten fragen ob du Patricks Patin werden möchtest? << fragt Luca.

>> Ehrlich? <<

>> Ja wirklich. Dank dir haben wir uns kennengelernt. Außerdem bist du meine beste Freundin. <<

>> Natürlich werde ich seine Patin. <<

Jetzt strahle ich mit den beiden um die Wette.

 

>> Und Dom, du wirst hoffentlich sein Patenonkel? << bittet Aysima.

>> Ich? Womit hab ich das verdient? <<

>> Weil die Anderen zu durchgeknallt sind! Nein, Scherz. Du hast mir in Kaparis Haus das Leben gerettet. <<

>> Gerne. << freut sich Dom.

 

Schließlich fahren wir mit Luca nach Hause und feiern Patricks Geburt.

 

Spät am Abend bekomme ich einen Anruf.

 

>> Jana was ist los? <<

>> Lis du musst herkommen. << schluchzt Jana.

>> Jana was ist passiert? <<

>> Sie haben Moritz! Sie haben ihn mitgenommen und mich zusammen geschlagen. <<

>> Ich schicke dir Nick und Manuel. Sie bleiben bei dir, bis ich selbst da bin. <<

>> Okay. <<

>> Wo bist du? <<

>> Im Park an der Trauer Weide. <<

>> Gut. Ich schick sie dir und mach mich sofort auf den Weg, hörst du? <<

>> Ist gut. <<

 

Kaum aufgelegt und Manuel sowie Nick verständigt springe ich auf.

>> Schatz, was ist los? <<

>> Jemand hat Jana zusammen geschlagen und Moritz entführt. << antworte ich wütend.

>> Wir kommen mit! << sagen alle.

Alle heißt in dem fall Crischi, Dom, Luca, Brick und Looki.

 

Mit zwei Autos jagen wir über die Straßen.

Immerhin dauert die Fahrt fast vier Stunden.

Nach zweien davon meldet sich Manuel.

>> Lis wie weit seid ihr? <<

>> Noch knappe zwei Stunden. <<

>> Jana schläft erstmal. Wir haben sie in dein altes zu Hause gebracht. <<

>> Ist gut. Wie schlimm ist es denn? <<

>> Sie haben Jana übel zugerichtet. Sie sagte es waren vier Leute. Außerdem hat sie einen Brief für dich bekommen. <<

>> Lese ich, wenn ich da bin. Haltet ein Auge auf Jana. <<

>> Machen wir. Bis gleich. <<

 

Ich lege auf und brumme vor mich hin.

 

>> Was denkst du? Wer war das? << fragt Crischi.

>> Ich weiß es nicht. Allerdings habe ich eine vermutung. <<

>> Und welche? <<

>> Lydia BArdon. <<

>> Warum denkst du an sie? <<

>> Kannst du dich an Dirk den Dealer erinnern? <<

>> Klar. <<

>> Er ist Tot. <<

>> Wann? <<

>> Vor einer Woche. Dort lag eine Nachricht. Die Nachricht: Ich mach dich fertig Lis. <<

>> Schatz, warum erzählst du mir sowas nicht? <<

>> Ich habe es nicht für voll genommen. <<

>> Wir kriegen das hin. <<

 

Egal was ist, ich kann mich auf Crischi verlassen.

Bald erreichen wir mein altes zu Hause.

Ich habe es von Mum geerbt und umgebaut.

Wir Parken in der Einfahrt und betreten das schwach erleuchtete Haus.

 

 

 

*Lydia*

 

Mein Plan geht perfekt auf.

Durch die Entführung von Moritz ist Lis abgelenkt.

Durch Louis, der Jana beobachtet hat, weiß ich das Lis und ihre Freunde beschäftigt sind.

Somit tritt Teil 2 meines grandiosen Plans in Kraft.

Zusammen mit Lisa betrete ich das Sterile Krankenhaus.

Ich steuere ein Einzelzimmer an.

Wir klopfen und treten ein.

Aysima Ab-Dali sitzt auf dem Bett und weint.

 

>> Frau Ab-Dali, Lis Santori hat uns gebeten Sie nach Hause zu bringen. Bitte machen Sie sich und ihr Baby fertig, Sie sind in Gefahr. << sage ich gespielt besorgt.

>> Mein Sohn ist Tot! Gehen sie raus! Ich will mich umziehen! << schluchzt Aysima.

Sie scheint nichts zu merken, also warten wir vor der Tür.

Kaum zwei Minuten später kommt sie raus und begleitet uns ohne Probleme.

Sie weint weiter vor sich hin.

Noch ein Pluspunkt auf meiner Seite.

 

 

Wir haben Aysima bei Moritz untergebracht.

Dann will Dad mich auch schon sprechen.

>> Lydia mein Schatz, wie sieht es aus? <<

>> Oh ganz gut. Hab zunächst Dirk hingeschickt. Somit weiß Lis jetzt von mir. In seinem Versteck haben wir ihn dann abgeschlachtet. Wir haben im Keller zwei weitere Freunde von ihr. Wir sehen zu das Lis wenig Erholung bekommt. Für den Heimweg haben wir auch noch eine kleine Überraschung parat. << erzähle ich stolz.

>> Das freut mich zu hören. Lass mich bitte wissen wenn es Neuigkeiten gibt. << meint Dad und schickt mich wieder Weg.

 

Ich setze mich mit meinen vier Gefährten zusammen.

Louis zwar nur telefonisch, aber egal.

 

>> Wie sieht es aus mit der Überraschung? <<

>> Läuft. Sie machen sich gerade fertig. Lis und Luca toben. <<

>> Mario, schick doch bitte ein paar Drogendealer und Junkies ins Elements. Entbehrliche bitte. Dann gib den Bullen einen Tipp. <<

Mario grinst nur und verschwindet.

>> Lisa hast du Hassan Ab-Dali ausfindig gemacht? <<

>> Bin an einer heißen Spur. <<

>> Na dann hopp! Raus mit dir! <<

 

Auch Lisa geht und ich bin wieder allein mit Tim.

>> Sag hast du mit deinem Bruder gesprochen? <<

>> Ja. Er kommt erstmal zwei Tage zu Besuch, aber ich denke danach wird er bleiben. << meint Tim freudig.

>> Na siehste. << freue ich mich mit ihm.

Völlig Überraschend küsst Tim mich.

Alte Bekannte

 *Lis*

 

Luca und ich toben vor Wut.

Jetzt hat diese Schlampe, Aysima auch noch Entführt.

Aysima hat angerufen, weil sie den Braten gerochen hat.

Um ihren Sohn zu schützen hat sie behauptet, dieser wäre gestorben.

Dank ihrer Wochenbettdepression war sie am weinen und sah sehr überzeugend aus.

Nun muss Luca sein Baby abholen.

 

>> Ich hole Aysima daraus. Ich bringe die Schlampe um! << verspreche ich Luca und schaue ihm tief in die Augen.

 

Ich habe beschlossen alle in die Villa zu bringen um sie zu schützen.

Also machen wir uns mit nun insgesamt vier Autos auf den Weg dorthin.

Crischi und ich fahren ganz vorne.

Dann Dom, Luca und Jana.

Ihnen folgen Manuel, Nick und Vanessa und zu guter Letzt Brick und Looki.

 

Diese Lydia regt mich extrem auf.

Sie ist verdammt gut und weiß genau was sie tut mit hoher Ausdauer.

Macht sie so weiter, schafft sie mich.

 

Wie immer wenn wir fahren, haben wir eine Konferenzschaltung über unsere Handys laufen.

Deswegen hören wir auch schon das nächste Attentat auf uns zu kommen.

>> Leute ich kann nicht Bremsen. << mault Nick.

>> Was? << fragen mehrere geschockt.

>> Ich trete das Pedal komplett durch, keine Reaktion. Handbremse auch Fehlanzeige. <<

>> Geh vom Gas, Leerlauf und ausrollen lassen. Falls nötig setz ich mich vor euch und brems euch zusätzlich aus. << gibt Brick sachlich und ruhig durch.

Nach 10 Minuten und ausbremsung durch Brick steht der Wagen.

Natürlich wird direkt geschaut was sache ist und stellen fest, die Bremsleitung wurde zerschnitten.

Also verteilen wir uns neu auf die Autos und fahren dann endlich weiter.

 

Unser erster Weg ist zum Krankenhaus.

Wir holen Patrick in Sicherheit.

Dann geht es nach Hause.

 

Luca sitzt völlig fertig an Patricks Bettchen.

>> Hey Luca wir holen sie zurück! <<

>> Ich weiß, aber wann? Was wird diese Irre mit ihr machen? Wer ist sie? <<

>> Das wüsste ich auch zu gerne. Warum sie mich so hasst weiß ich nicht. Manuel und Alex forschen schon nach. <<

>> Na hoffentlich finden die beiden etwas. <<

 

Ich nehme Luca in den Arm.

Danach gehe ich in den Keller zu unserem Schießstand.

Beim Schießen kann ich am besten meine Wut rauslassen.

 

Nach gut 2 Stunden kommt Brick in den Keller.

>> Lis, ich muss dir leider Manuel entführen. <<

>> Warum? Was ist nun wieder los? <<

>> Im Elements findet gerade ne Razzia statt. Angeblich wurden einige Drogen gefunden. <<

>> Ich komm mit. Mal sehen wessen Dealer es ist. <<

Somit geht es ohne umscheife weiter.

Das wird nie Enden.

 

Das Elements ist überseht von Polizisten als wir ankommen.

>> Wer ist der Einsatzleiter? << fragt Manuel den ersten Polizisten auf den wir treffen.

>> Sie sind? << fragt dieser nur zurück.

>> Manuel Kapari. Anwalt des Inhabers. <<

>> Da drüben. Herr Schneider. <<

 

Wir gehen zu diesem Herr Schneider, der direkt am Eingang steht.

>> Guten Abend! Manuel Kapari, Anwalt des Inhabers. Dürfte ich bitte den Durchsuchungsbeschluss mal sehen? << legt Manuel direkt los.

>> Haben wir nicht. Das ist eine gewöhnliche Razzia. << antwortet Herr Schneider unfreundlich.

>> Und warum Durchsuchen ihre Leute dann das Persönliche Büro meines Mandanten? << fragt Manuel bissig und schaut in die Disco.

 

Der Einsatzleiter seufzt und holt seine Männer sofort zurück.

>> Haben sie denn bei ihrer Razzia etwas gefunden? <<

>> Drei Drogendealer und ein paar Konsumenten. Die Türsteher waren gerade dabei sie raus zu werfen, als wir ankamen. << murrt Herr Schneider.

>> Das ist durchaus möglich. Mein Mandat verachtet derartige Geschäfte. Dementsprechend werden wir gegen die Betreffenden Personen Anzeige erstatten. <<

>> Schon gut. Ich bräuchte dann bitte von ihnen allen die Personalien. << meint Herr Schneider genervt.

 

Natürlich geben wir unsere Ausweise heraus.

>> Leoni Isabella Santori... Warum wundert es mich nicht ihren Namen zu Lesen? <<

>> Sie meinen? << frage ich freundlich Lächelnd.

>> Immer wenn hier in der Gegend, irgendwas passiert, sind Sie zwischen drin. <<

>> Ich habe halt viele Freunde. Oder ist das Gesetzwidrig? <<

>> Nein nicht im geringsten. Nur Auffällig. Gut wir sind dann hier fertig. Herr Kapari wie werden voneinander hören. <<

>> Schönen Tag noch Herr Schneider. Brick schließ den Laden und dann fahren wir nach Hause. <<

 

 

 

*Lydia*

 

Ich beobachte das geschehen ums Elements mit großer Freude.

Die Razzia ist schon im vollem Gange als Lis mit Anhang auftaucht.

Dieser Manuel Kapari ist verdammt gut.

Er faltet den Einsatzleiter zusammen und wendet somit jede weitere Katastrophe ab.

Die Santoris sind gut, das muss man ihnen lassen, aber ich bin besser.

Viel besser.

 

Ich habe Mario und Louis losgeschickt, sie sollen Lynn im Auge behalten.

Ich will Lis jede gute Kraft nehmen und Lynn gehört Zweifelsohne dazu.

Lynn hat einen guten ruf.

Gefährlich soll sie sein, gerade im Nahkampf.

Lisa habe ich angewiesen sich an Dom heran zu machen.

 

Für Tim und mich steht noch ein treffen mit Hassan Ab-Dali an.

Wir haben ihn tatsächlich gefunden, was wirklich an ein wunder grenzt.

Wir wollen ihn in einem Café treffen, in der Stadt.

Noch sind wir eine halbe Stunde zu früh und genießen einen Cappuccino.

 

Hassan kommt pünktlich und setzt sich zu uns.

>> Kommen wir bitte gleich zur Sachen. << meint Hassan

>> Gerne. Wir holen uns Leoni Isabella Santori. Lust dabei zu sein? <<

>> An sich finde ich euer Vorhaben nicht schlecht. Allerdings hängt meine Schwester mit drin, weswegen ich Ablehne. Wenn ihr mich dann Entschuldigt. <<

 

Ohne jedes weiter Wort steht Hassan wieder auf und geht.

 

>> Verfolge ihn. Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, leg ihn um. Sag bescheid. << weise ich Tim an, der sofort verschwindet.

Ich mache mich derweil auf den Weg nach Hause.

Ich bin mal gespannt, wie lange ich meine zermürbungstaktik noch führen muss.

 

Nach nur einer Stunde kommt Tim schon wieder.

>> Und wie sieht es aus? << frage ich und beiße in mein Brot.

>> Er liegt im Kofferraum. << antwortet Tim gelangweilt.

>> Gut. Lass uns noch ne Runde ins Bett. Danach schmeißen wir ihn vor die Villa der Santoris. <<

>> Klar. Ich liege unten. << meint Tim und geht hoch.

Seit wann hat er das Sagen?

 

Es ist bereits Dunkel als wir Hassans Leiche in einen Bulli umpacken.

Er lässt sich leichter durch eine Schiebetür schmeißen.

So dicht es geht fahre ich an das Tor der Villa und werde von den Wachen mit ihren Waffen bedroht.

Tim schubst Hassan während der fahrt raus und schließt die Tür wieder.

Grinsend starten wir direkt wieder durch.

 

 

Bedenken

 *Lis*

 

Ich habe gerade mal drei Stunden geschlafen als Eduard mich wieder weckt.

>> Lis, Crischi ihr müsst euch das ansehen! << schmeißt er uns Lautstark raus.

 

Crischi brummt ebenso wie ich, rollt sich aber auch aus dem Bett.

Draußen erwartet uns eine Überraschung.

>> Das ist Hassan... Wer war das? << frage ich.

>> Auf einem Zettel stand schöne grüße von Lydia. << antwortet einer der Wächter.

>> Hätte ich mir denken können. Schafft ihn weg. Ich geh Kotzen. <<

 

Damit laufe ich tatsächlich zum Gebüsch und übergebe mich.

>> Süße alles in Ordung? <<

>> Das ist nur der Stress und der Schlafentzug. <<

>> Dann leg doch noch was hin. <<

>> Später. Ich schau mal ob Alex was finden konnte und ob Luca zurecht kommt. <<

>> Warte. Du gehst zu Luca, ich rede mit Alex. <<

>> Okay... <<

Damit trennen sich Crischis und meine Wege.

 

Luca schläft tief und fest während Patrick unruhig meckert.

Ich nehme ihn aus sein Bettchen, gehe in die Küche und mache ihm sein Fläschchen fertig.

 

>> Das steht dir mein Engel. <<

>> Ach Dad. <<

>> Wann schenkst du mir den ein Enkelkind? <<

>> Dad ich bin doch erst 23! <<

>> Und? Du und Crischi liebt euch. Solange seit ihr doch schon ein gutes Team. <<

Warum auch immer, fange ich an zu heulen.

 

>> Hey Engal was ist los? <<

>> Weiß nicht so recht. Diese Lydia macht mich echt fertig und ich weiß nichts über sie. Wie soll ich sie nur Aufhalten? <<

>> Wir werden alle dran bleiben. Wir kriegen sie schon. <<

Dad drückt mich einmal, streichelt Patrick vorsichtig die Hand und geht dann wieder.

 

Im Fliegenden wechsel taucht Luca auf.

>> Gott, jag mir nie wieder so einen Schrecken ein! <<

>> Tschuldige. Der kleine war am meckern und du hast so fertig ausgesehen. <<

>> Dann schau dich doch mal an! Wann hast du das letzte mal richtig geschlafen oder gelacht? <<

>> Keine Ahnung. Hier! Ich glaub klein Patrick braucht ne frische Windel. Ich muss Kotzen. <<

Damit lasse ich Luca stehen, der mich kritisch und fragend ansieht, und gehe ins Bad.

 

Gott, was ist nur los mit mir?

Ich lege mich ins Bett und denke nach.

Irgendwie fühle ich mich komisch.

Vielleicht kommt es ja von den Hormonen.

Immerhin müsste ich meine Periode bald bekommen.

 

>> Schatz ist alles gut? << fragt Crischi zwischen meine Gedankengänge.

>> Es geht. Mir ist nur schlecht. Ich denke ich bekomme meine Tage. <<

>> Ähm Schatz? Die hättest du letzte Woche haben sollen. <<

>> WAS? >>

Ich springe auf, laufe zum Auto und rase alleine los.

 

 

 

*Lydia*

 

Lisa hat Dom ausgemacht und versucht seine Interessen herauszufinden.

Mario und Louis sind Lynn auf den Fersen.

Tim und ich haben Moritz und Aysima ein wenig geärgert.

Aysima scheint abgehärtet zu sein, aber Moritz ist ein Weichei.

Alles in allem läuft alles nach Plan.

 

Zurück im Zimmer frage ich : >> Tim wann kommt dein Bruder? <<

>> Übermorgen. <<

>> Dann versuchen wir vorher Lynn zu kriegen. <<

>> Da hat er bestimmt seinen Spaß. <<

 

Am Abend kommt ein guter Anruf.

>> Wir haben Lynn. << meint Mario schlecht gelaunt.

>> Dann bringt sie her. <<

>> Das ist ein Biest. Die hat Louis wahrscheinlich Impotent und Zeugungsunfähig gemacht. <<

>> Dann halte ich Fessel und Betäubungsmittel bereit. <<

>> Besser ist es. Wir sind so in einer halben Stunde da. <<

>> Gut, gut. <<

Ich suche mir meine Hilfsmittel zusammen und warte dann.

 

Ich lasse Lynn an einen Stuhl fesseln.

Noch ist sie bewusstlos, stöhnt aber von zeit zu zeit vor sich hin.

Ich helfe der Aufwachphase mit einem Eimer Wasser nach.

>> Guten morgen Lynn. << sage ich freundlich.

>> Mach mich los du Schlampe. << faucht Lynn los.

Dafür fängt sie sich erstmal eine.

 

>> Lass uns mal reden Lynn. Ich weiß du bist eine gute Nahkämpferin. Du arbeitest aber für Lis. Was natürlich nicht so gut ist, denn ich bin dabei Lis zu vernichten. <<

>> Was willst du von mir. <<

>> Du hast die Wahl. Hilfst du mir mit Lis oder bleibst du ihr treu? <<

>> Bevor ich dir helfe, muss schon so einiges passieren. also Nein und Fick dich, Schlampe! <<

>> Na dann, gute Nacht! << enttäuscht ramme ich ihr die Spritze mit dem Betäubungsmittel in den Hals.

>> Bringt sie zu den anderen in den Keller. <<

Schade, ein verschwendetes Talent.

 

 

*Lis*

 

Eigentlich ist es Saudumm alleine durch die Gegend zu fahren, aber was soll schon passieren.

Ich bin bewaffnet und gefürchtet.

Mein weg führt zu meinem Frauenarzt.

Ich äußere meinen Verdacht und werde Untersucht.

Ich warte auf ein Ergebnis.

Der Arzt schaut in die Akte und spannt mich auf die Folter.

 

>> Herzlichen Glückwunsch! Sie sind Schwanger! << meint der Arzt und legt mir ein Ultraschallbild unter die Nase.

>> Wie weit? <<

>> Ca. 7 Woche. Kommen sie btte morgen früh nüchtern rein. Wir müssen einige Blutuntersuchungen machen. <<

>> Okay. Ich muss los <<

 

Ich bin leicht überfordert, lasse meinen Arzt zurück und gehe zum Café um die Ecke.

Mein Handy leuchtet vor sich hin.

Abwechselnd rufen sie mich an und schreiben Nachrichten.

 

>> Willst du nicht dran gehen? << fragt eine bekannte Stimme und setzt sich zu mir.

>> Nein will ich nicht! Was willst du Jascha? <<

>> Ich muss mit dir reden! <<

>> Ich aber nicht  mit dir, scheiß Reporter. <<

>> Habe ich je was an die Medien weiter gegeben? <<

Nein das hat er nicht: >> Du hast fünf Minuten. <<

 

>> Das reicht mir schon. Also wie ich gehört habe, hast du eine nette neue Feindin. Lydia Bardon. Mein Bruder arbeitet für sie. Er denkt ich hasse dich, was ich nicht tue, er will das ich ihm helfe. Lis, ihr seid mir zu wichtig. Ich hab nach deiner Enthüllung beim Sender gekündigt. Ich will euch helfen. Ich tue so, als würde ich ihm helfen und beschaffe euch Infos. <<

>> Wieso sollte ich dir glauben? <<

>> Mein Bruder Tim will Rache an dir. Warum will er Rache? Weil du mich enttarnt und in großer Gefahr gebracht hast. Und wegen unserem Stiefbruder, Tyler! <<

>> Tyler war...? <<

>> Ja Tyler war unser Stiefbruder und ein Arsch. Er ist schon zurecht gestorben. Tim ist der Meinung, du bist schlud an seinem Tod. Er meint auch, er hätte eine Überraschung für mich. <<

>> Lydia hat Moritz und Aysima. Von Lynn fehlt seit gestern jede Spur. <<

>> Bitte Lis, lass mich helfen. Ihr seid meine wahre Familie und ich will sie schützen. <<

>> Wie kann ich mir sicher sein, das du nicht in ihrem Auftrag hier bist? <<

>> Leider weiß ich es nicht. Ich vertraue auf deinen Instinkt. <<

 

Wir fallen ins schweigen während ich Nachdenke.

>> Okay... Schick mir so schnell wie möglich Infos. Ich will das nächste Attentat verhindern können. <<

Jascha freut sich sehr.

Ich bespreche noch kurz mit ihm das Vorhaben und fahre dann nach Hause.

 

 

Ich bekomme viele böse Blicke, aber das ist mir egal.

Ich gehe an allen vorbei, schnappe Crischi und verschwinde mit ihm ins Schlafzimmer.

 

>> Süße was ist los? Wo warst du? << fragt Crischi besorgt und sauer.

>> Ich muss mit dir reden. Setz dich bitte. << sage ich ganz ruhig.

Ganz überrascht und verwundert setzt er sich zu mir.

 

>> Nach unserem Gespräch heute Morgen bin ich zum Arzt gefahren. Ich bin Schwanger. <<

Ich hole das Ultraschallbild heraus und zeige es Crischi.

>> Der Arzt sagt ich bin so in der 7. Woche. Wir müssen uns entscheiden ob wir bereit sind Eltern zu werden oder nicht. <<

>> Ich bin ehrlich gesagt Sprachlos. Was willst du denn? <<

>> Ich weiß es nicht. Es ist schwierig. Wir Leben in einer Gefährlichen Zeit. Aber ich könnte auch nicht einfach hingehen und Abtreiben. <<

>> Dann lass uns warten. Die ersten drei Monate sind ja bekanntlich am Risikoreichsten. <<

>> Okay... <<

 

Crischi nimmt mich in den Arm.

Wir wissen beide nicht recht ob wir uns freuen sollen oder eben nicht.

Vertrauen?

 *Lydia*

 

Tims Bruder fährt vor und ich stelle fest die beiden sehen sich ähnlich.

 >> Jascha! <<

>> Tim. <<

>> Das ist Lydia. Aber jetzt komme erst einmal rein. <<

 

Jascha begrüßt mich höfflich und folgt uns dann rein.

Wir zeigen ihm das Gästezimmer, welches er bewohnen wird.

 

Beim Abendessen fragt Tim: >> Und wie sieht es aus Jascha? Hast du dich entschieden? <<

>> Ja hab ich. Ich denke du hast recht, Lis muss bluten. Wegen ihr ist alles zerbrochen. <<

>> Das freut mich zu hören. Du bist Herzlich Willkommen Jascha. << meine ich.

>> Danke. Also sagt, wie kann ich helfen? <<

>> Erzähl uns was von Lis. << sage ich.

>> Ich glaube das wisst ihr alles schon. Ich habe Tim alles vor ein paar Monaten erzählt. <<

>> Das Stimmt, daher habe ich auch mein zusätzliches wissen. <<

>> Nagut, dann warten wir auf Lisa. Hoffe sie kann an Dom anbändeln. <<

>> Dann sollte sie sich mit Waffen auskennen und sie soll sagen, dass sie Tyler kannte. Dom und Tyler waren beste Freunde. <<

>> Sehr gut, ich gebe das gleich weiter. << grinse ich.

 

Der Abend geht entspannt weiter.

Jascha ist echt ein Komiker.

Schon seit einer Stunde Kugel wir uns vor Lachen.

Seine Parodie über Lis ist die beste aller Zeiten.

Jetzt verstehe ich auch warum Tim seinen Bruder bei sich haben wollte.

 

 

Am nächsten Morgen erhalte ich eine Nachricht von Lisa.

>> So jungs. Dom hat Lisa vertröstet. Er musste weg, aber sie wollen sich wieder treffen. << lese ich vor.

>> Das ist gut! So ist Doms taktik. Er zieht es immer gleich ab. Beim nächsten treffen täuscht er abneigung vor und dann ruft er sie entschuldigend an. << meint Jascha.

>> Na dann kann ja nichts schiefgehen. << freut sich Tim mit mir.

>> Genau. Mario, Louis, ich will dass ihr Brick oder Looki entführt. Wer euch zuerst über den Weg läuft. <<

>> Alles klar. Alle Mittel? << fragt Louis.

>> Alle Mittel. << bestätige ich.

 

 

 

*Lis*

 

Jascha hat Wort gehalten.

Ich habe Dom gesagt, Jana hätte Lisa erkannt.

Dom hat versprochen Lisa eine Falle zu stellen und vorsichtig zu sein.

Ich bin heute so unkonzentriert beim Schießtraining das Dom nachhakt: >>Lis was ist los? So kenne ich dich gar nicht. <<

>> Mir geht viel im Kopf rum. <<

>> Dann sprich mit jemanden! <<

>> Kann ich nicht. <<

>> Lis, das letzte mal als du das sagtest, bist du verschwunden. << meint Dom besorgt.

>> Darum geht es gar nicht. Ich weiß wenn ich euch davon erzähle werdet ihr sauer. <<

>> Lis ich verspreche dir, ich werde nicht sauer. <<

>> Okay, aber lass uns ein Stück laufen. <<

 

Dom geht mit mir ausser Hörweite Neugieriger Ohren.

>> Dann erzähl was so schlimm ist. <<

>> Als ich letztens abgehauen bin, bin ich in die Stadt zum Doc und danach ins Café. Da bin ich jemanden begegnet. <<

Eine Pause entsteht, weil ich nach den richtigen Worten suche.

 

>> Sag einfach wem du begegnet bist. Ich verspreche dir ich werde nicht sauer. << meint Dom aufmunternd.

>> Es war... Jascha. <<

>> Okay, das ist ne Marke... Aber gut, erzähl weiter. <<

>> Er bat mich ihm fünf Minuten zu zuhören. Was ich auch getan habe. <<

>> Das ist ja kein Verbrechen... <<

>> Eben. Er hat mir erzählt das er seinen Job beim Sender aufgegeben hat und uns helfen will. <<

>> Und wie will er das? <<

>> Naja. Lydia Bardon hat einen Tim in ihren Klauen. Dieser Tim will Rache an mir, weil ich daran Schuld sein soll, das einer seiner Brüder tot ist. Jascha meint aber, dieser war ein Arsch und ist zurecht gestorben. Jascha und Tim sind Brüder und Tyler war deren Stiefbruder. << erzähle ich schnell.

>> Puh... Das ist denkstoff. <<

>> Das ist ja noch nicht alles. Jascha will Spitzel bei Lydia spielen. Er gab mir den Tipp mit Lisa und das ich Jana nach ihr fragen soll. Jana hat Lisa auf dem Bild ja auch erkannt, wie Jascha gesagt hat. <<

>>Er ist bei Lydia? <<

>> Ja. <<

>>Er schickt dir ihre Pläne? <<

>> Ja er warnt mich. <<

>> Du bist dir sicher, dass wir ihm trauen können? <<

>> Mein Gefühl sagt ja. Aber es trügt mich zur Zeit auch gern. <<

>> Ich denke wenn du ihm traust, können wir das auch. Warte noch etwas. Wenn wir Lisa haben und sie es bestätigt, erzählen wir es den Anderen. <<

Dom ist wirklich nicht sauer geworden stelle ich erleichtert fest.

Ich nicke nur Gedankenverloren.

 

>> Warum warst du denn beim Doc? <<

>> An dem Morgen hab ich mich doch dauernd übergeben. <<

>> Stimmt. Und? <<

>> Was und? <<

>> Lis, wir sind nicht dumm! Man merkt es dir an. Du bist Schwanger oder? <<

>> Ja... Ja ich bin Schwanger. <<

>> Du scheinst dich aber nicht richtig zu freuen. <<

>> Doch schon, aber wir überlegen ob es der Richtige Zeitpunkt ist. Immerhin gibt es da mindestens zwei Leute die nach meinem Leben trachten. <<

>> Lis, es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt. Wie weit bist du denn? <<

>> Jetzt ungefähr in der achten Woche. <<

>> Was sagt Crischi dazu? <<

>> Ich weiß er freut sich riesig, aber er zeigt es nicht, weil er mich nicht zu etwas drängen will, wozu ich noch nicht bereit bin. <<

>> Ja das ist Crischi. Ich weiß du machst das schon. Und nun lass den Kopf nicht hängen. Du kannst jederzeit zu mir kommen, das weißt du. <<

>> Danke Dom. <<

Dom drückt mich noch einmal und geht dann zurück zum Schießplatz.

 

Mein Handy klingelt und ich ziehe es aus meiner Tasche.

Eine Nachricht von Jascha.

Wir sollen auf Brick und Looki aufpassen und sie nirgends allein hin gehen lassen.

Na dann werde ich mal alle warnen.

 

 

*Lydia*

 

Ich liege neben Tim im Bett und lasse mir den Rücken kraulen.

Tim ist unglaublich entspannt seid Jascha bei uns ist.

Jascha gibt uns gutes Insiderwissen preis und hat Lisa sehr geholfen an Dom ran zu kommen.

Er ist echt eine bereicherung.

 

Lisa und Dom wollen sich heute wieder im Elements treffen.

Also geht mein Plan in die nächste Runde.

Wenn wir Dom kriegen, nehmen wir Lis den besten Schützen.

 

>> Worüber denkst du nach? << fragt Tim.

>> Wie gut doch alles läuft. Was Jascha für eine Bereicherung ist und ich überlege mir noch etwas Gemeines für Lis. <<

>> Jag doch was in die Luft. Ich liebe es, wenn es knallt. <<

>> Na dann sprengen wir etwas in die Luft. << stelle ich fest und küsse Tim.

Natürlich springt er direkt darauf an.

Sein griff wird verlangen und fest.

Wieder will er das sagen haben, aber nicht mit mir.

 

 

Erst zum Mittag kommen wir aus meinem Zimmer.

Jascha sitzt vor seinem Laptop und spielt irgendein Spiel.

>> Na gut geschlafen kleiner Bruder? <<

>> Ich war schon am Überlegen mich nochmal Hinzulegen und ein Mittagsschlaf ein zu schieben. << grinst Jascha frech.

>> Klar gerade du! <<

>> Du weißt ich brauch Action und was zu tun. << meint Jascha Augenklimpernd.

 

Ich schmeiße mich neben Jascha auf das Sofa.

>> Sag mal, wo könnten wir am besten eine kleine Bombe hochgehen lassen. Irgendwo, wo es Lis wehtut oder ihr schädigt. <<

>> Das Marios. Das ist ne Pizzeria. Dort finden immer Besprechungen statt. Außerdem gehört das Personal auch zu den Santoris. << meint Jascha nach kurzer Überlegung.

>> Okay, dann lass uns heute Abend los. Ich muss eben noch zu meinem Vater. <<

 

 

>> Lydia mein Schatz, wie ist die Lage? <<

>> Sehr gut. Wir habe Moritz, Aysima und Lynn. Lisa ist an Dom dran und Mario und Louis an Brick und Looki. Zu meiner Überraschung ist Jascha eine große hilfe. <

>> Was habt ihr noch geplant? <<

>> Tim, Jascha und ich werden das Marios nachher hochjagen. War Jaschas Idee. <<

>> Das ist sehr gut. Schick ihn bitte nachher zu mir. <<

>> Bist du sicher, Vater? <<

>> Natürlich. <<

>> Okay, dann mach ich das. <<

Dann gehe ich wieder zu den Anderen.

 

 

Wir haben uns einige Handgranaten besorgt.

Jascha ist total hibbelig und kann es kaum noch erwarten.

Langsam und ohne Licht fahren wir so Nah wie möglich ran.

Der Parkplatz ist gut gefüllt und auch das Lokal scheint gut besucht zu sein.

 

>> Einige von den Jungs sind da! << meint Jascha freudig und zeigt auf ein paar Autos.

>> Na das passt doch. Je mehr desto besser. << meine ich.

 

Wir entsichern die Granaten und werfen diese durch die Scheiben.

Dann gibt Tim Gas und wir fahren weg.

Hinter uns knallt es ein paar mal heftig.

Lachend und voller Adrenalin fahren wir zurück nach Hause.

Dort bringe ich Jascha bis zur Bürotür meines Vaters.

 

>> Mein Vater möchte mit dir sprechen. <<

>> Dein Vater? <<

>> Er ist derjenige mit dem Letzten Wort. Er hat das sagen. Lass ihn besser nicht warten. <<

Ich klopfe an die Tür und öffne diese dann auch.

Jascha erstarrt, seine Augen werden groß und er stottert: >> D... D... Du?! <<

Erkenntnisse

 *Lis*

 

Das Marios liegt in Schutt und Asche.

Zum Glück hat Jascha mich gewarnt.

Zusammen mit Dom habe ich alle nötigen Vorkehrungen getroffen und konnte so ein Blutbad verhindern.

 

>> Wir müssen es ihnen sagen! Ich muss gleich eben zum Elements, aber dann sollten wir die Anderen Informieren. << meint Dom.

>> Du hast recht. Ich komm mit. Wir sollten alle mitnehmen, dann erfahren es auch Brick und Looki. <<

>> Dann schick ne Nachricht an alle raus. <<

>> Mach ich... <<

 

Um kurz nach 22 Uhr sitzen wir im Elements in Bricks Büro.

>> Dann erzähl mal Lis. << meint Dom.

>> Okay... Ich denke ihr könntet sauer werden, enttäuscht sein, aber ich muss es euch sagen. Seit zwei Wochen habe ich einen Spitzel bei Lydia. So konnte ich Dom vor Lisa warnen. Euch zwei zur Vorsicht anhalten und gestern Abend ein Blutbad im Marios verhindern. <<

>> Warum sagst du es erst jetzt? Wer ist es? << fragt Crischi.

>> Es ist Jascha. <<

 

Sofort geht das gemaule und die Flüche los.

>> Schnauze Verdammt! Lis hat euch gerade gesagt das wir einen Vorteil haben. Jascha hat uns über jedes Vorhaben Informiert. Uns ist seitdem nichts mehr passiert. Wir haben Infos erhalten die Wichtig sind. Vertraut Lis! Oder hat sie euch je im Stich gelassen? << brüllt Dom.

Kurz ist es still bis Crischi meint: >> Nein, du hast recht. Lis vertraue ich mein Leben an. <<

>> Und Jascha hat nie etwas veröffentlicht... << pflichtet Brick bei.

>> Na dann bekommt der kleine Penner halt seine zweite Chance. << brummt Alex.

>> Gut ich geh jetzt raus. Lisa müsste jeden Moment kommen. Ihr wisst was geplant ist. << meint Dom und geht.

 

Wir verteilen uns an den Tischen, auf der Tanzfläche und an der Bar.

Ziel ist es, dass Jana auf Lisa zugeht und sie dann vor Dom auffliegen lässt.

Schon um halb zwölf ist es soweit.

Jana geht auf die beiden zu.

Lisa ist im ersten Moment überrascht, macht dann aber einen auf lässig.

Looki, Crischi und ich gehen schon mal nach draußen an unseren abgesprochenen Platz.

Kurz darauf kommt Dom mit Lisa raus.

 

>> Lisa! Schön dich zu sehen! << flöte ich.

>> Wer bist du? Woher kennst du meinen Namen? << fragt Lisa gespielt geschockt.

>> Du weißt genau wer ich bin. Wer wir sind. Und du kommst jetzt erstmal mit! <<

Ich packe Lisa in die Haare was sich schnell als fataler Fehler herausstellt.

Lisa dreht sich und tritt mir in den Bauch.

Looki holt sofort aus und boxt Lisa ins Gesicht.

Bewusstlos geht diese dann zu Boden.

Crischi und Dom kommen sofort zu mir gelaufen.

 

>> Ich hol die anderen, sie sollen Lisa wegbringen. Und dann fahren wir ins Krankenhaus. << meint Dom und rennt los.

>> Es tut mir leid! Ich habe nicht Nachgedacht! << sage ich zu Crischi und die ersten Tränen stehlen sich aus meinen Augen.

Nein das Darf nicht passieren!

Jetzt will ich unser Baby nicht verlieren!

Ich liebe das Würmchen doch!

 

>> Schatz es wird alles gut, da bin ich mir sicher. << sagt Crischi ruhig und hilft mir aufzustehen.

Er setzt mich behutsam ins Auto als die anderen schon angelaufen kommen.

Dom springt zu uns ins Auto und rast los.

Die Anderen lassen wir geschockt und unwissend zurück.

 

Mein Handy klingelt.

Wieder eine Nachricht von Jascha.

Die Restliche Farbe aus meinem Gesicht entweicht nun auch noch.

>> Schatz was ist los? << fragt Crischi besorgt.

>> Ich weiß wer der Strippenzieher ist. << sage ich leise und geschockt.

>> Wer? << fragen Dom und Crischi gleichzeitig.

 

>> Toni Santori! <<

 

 

 

*Lydia*

 

Jascha hat den Schock gerade so verkraftet.

 

>> Du bist Tonis Tochter? <<

>> JA die Nichte von Victor und Cousine von Lis. <<

>> Wieso? Ich meine woher kommt dann dein Hass auf sie? << fragt Jascha verwirrt und starrt die Wand an.

>> Der Hass kommt von Dad und Tim. Ich habe einfach Spaß am Quälen. <<

>> Aber warum hasst dein Vater Victor? <<

>> Toni war immer die Nummer zwei. Er stand immer hinten an. Dann traf er Kapari. Er wusste ihn zu schätzen aber durch Lis Auftauchen ist alles zerstört. << erklärt Tim.

 

>> Ich will Lis jetzt nicht in Schutz nehmen, aber habt ihr mal darüber Nachgedacht? Was ihr passiert ist und so? <<

>> Nein nicht wirklich. Mein Vater reagiert vielleicht über, aber hatte sie das recht, dein Leben zu zerstören? Oder Tyler zu Töten? << frage ich.

>> Lydia, du weißt nichts von Tyler. Nichts von dem was passiert ist. Und du Tim wolltest nichts mit uns zu tun haben wegen unserem Lebenstils. << empört sich Jascha.

>> Okay, pass auf kleiner ich merke es ist dir wichtig. Ich hole uns ein Bier und dann kannst du uns erzählen was du weißt. << meint Tim und geht in die Küche.

 

Ich bin echt gespannt was Jascha zu erzählen hat.

Ich glaube zwar nicht das es Lis in einem anderen Licht dastehen lässt, aber bitte, soll er es versuchen.

Tim stellt das Bier vor uns auf den Tisch und bittet Jascha anzufangen.

 

>> Also Tyler wusste von meinem Job beim Sender und wollte wissen ob ich ne fette Story haben will. Nach meiner Zustimmung schleuste er mich bei Victor ein. Ich fand gefallen an dem Zusammenhalt und vergaß dabei meine große Reportage. Dann schickte Victor irgendwann Toni los. Er solle sein ein und alles abholen. Lis! Nur ihm vertraue er genug. <<

 

>> Warte! Victor hat gesagt er vertraut in dem Fall nur meinem Vater? <<

 

>> Ja. Lis ist sein Engel. Keinem hätte er damit eine größere Ehre erweisen können. Es hieß Lis sei ausser Rand und band. Ihre Mutter konnte nicht mehr und schickte Lis zu ihrem Vater. Schnell merkte man, Lis ist völlig fertig und versucht ihren Schädel durchzusetzen. Lis verschwand am ersten Tag von der Schule und Toni hatte direkt den Richtigen riecher und schickte alle zum Bahnhof. Damit hat er eine Katastrophe abgewendet. Victor war so dankbar und fragte wie er sich jemals erkenntlich zeigen kann. <<

 

>> Was ist dann passiert? << fragt Tim und hört genauso Aufmerksam zu wie ich.

 

>> Tyler sollte sich um Lis kümmern und herausfinden was los ist. Tyler wollte Lis einen gefallen tun. Es ging um eine Verabschiedung. Victor war dagegen, aber Toni war der Meinung, wenn es ihr so wichtig ist, hilft es ihr vielleicht. Lis erzählte Tyler ihre Vergangenheit, nicht ahnend das Tyler zu Kapari gehört und dieser zuhört. <<

 

>> Kennst du Lis Vergangenheit? <<

 

>> Ja ich kenne sie. Durch Tyler erfuhr Kapari vor Jahren von Lis. Kapari schaffte es an ihre Mutter heran zu kommen. Sie bekamen ein Kind. Als Lis Mutter ins Krankenhaus musste, schlug und vergewaltigte er Lis. Der kleine Leon weinte, Ließ sich nicht beruhigen und Kapari brachte ihn schließlich um. Lis forschte, niemand glaubte ihr, bis auf ihre Freundin Summer. Kapari ließ auch sie umbringen. Ihr Mörder, und das weiß selbst Lis nicht, war Tyler! <<

 

>> Kapari hat sein Kind getötet und Tyler ein Teenie? << fragt Tim geschockt.

 

>> Leider ja. Aufjedenfall, Lis erzählte Tyler und Luca ihre Vergangenheit an den Gräbern der beiden. Dank Tyler kam Kapari und nahm sie alle mit. Kapari verging sich wieder an Lis... Murat Ab-Dali und Victor Santori wollten gemeinsam gegen Kapari antreten. Lis trainierte hart, sie plante etwas. Es stand ein treffen zwischen Murat und Victor an... << Jascha stockt.

 

>> Was ist passiert? << frage ich leise.

 

>> Murat und Victor wurden angegriffen. Angeblich war es Kapari. Deshalb flüchtete dein Vater. Wie lang und seit wann er mit ihm zusammen gearbeitet hat, keine Ahnung. Die Villa Ab-Dalis und die der Santoris wurden ebenfalls überfallen. Kurz zuvor hatte Kapari Lis Mutter entführt. Nun lag ihr Vater auf der Intensiv und Killian wurde erschossen. Tyler machte weiterhin gute Miene zum bösen Spiel. Hassan Ab-Dali bot uns Schutz an. Tyler und Lis kamen sich näher und schließlich lief da auch etwas. Dann holte Lis Nick. Sie hatte einen Plan. Nick holte Manuel dazu und plötzlich änderte sich alles. Lis, Nick, Manuel und ein paar andere flüchteten und tauchten ab. Hassan rastete aus, natürlich. <<

 

>> Und dann hat Lis euch enttarnt? << fragt Tim fast Tonlos.

 

>> Genau. Sie rief per Internettelefonie an. Lis hat aufgedeckt das Hassan für die Attentate auf Murat und Victor verantwortlich war. Es war ein Bulle dabei, einer von den Chinesen. Sie sagte zu mir nur, dass das Doppelte Spiel irgendwann auffallen werde. Tyler hingegen wurde knutschend mit Lilly Kapari erwischt. Er war sogar mit ihr verlobt. <<

 

>> Warte! Lis hat nicht gesagt was dein Beruf ist? << fragt Tim erstaunt.

 

>> Nein. Sie hat es nicht erwähnt. Somit hatte ich Zeit zu verschwinden. Lis zog sich ihre Leute zusammen und plante Kaparis untergang. Soweit ich weiß hat Anton Kapari Silan Ab-Dali und Isabella Santori umgebracht. Lilly verletzte Luca und griff Lis an, worauf Lis sie wohl erschoss. Anton stürzte sich mit Lis aus dem Fenster, schlug dort mehrmals auf sie ein und verletzte sie Lebensgefährlich. Aber Lis soll ihn noch erschossen haben. Darauf hin soll Tyler Lis bedroht und Crischi den rettenden Schuss abgegeben haben. << beendet Jascha.

 

Wir verfallen ins Schweigen.

Jascha hat uns doch eine menge Denkstoff gegeben.

 

 

 

Umschwung

 *Lis*

 

Ich sitze mit Dom und Crischi um Behandlungsraum und warte.

Die Untersuchungen sind beriets gelaufen und unsere Nerven liegen nun blank.

 

>> Frau Santori es ist alles in Ordung mit ihrem Baby. Da haben sie nochmal Glück gehabt. Ruhen sie sich die nächsten Tage aus und seien sie zukünftig Vorsichtiger. << ermahnt der Arzt.

Erleichtert und Glücklich falle ich Crischi um den Hals.

Zusammen mit einem Lächeln verlassen wir das Krankenhaus.

 

 

Zuhause warten alle auf eine Nachricht was passiert ist und warum ich wegen eines Trittes ins Krankenhaus fahre.

Gerade Dad wartet ungeduldig.

Crischi schmeißt noch Alex aus dem Sessel, sodass ich mich setzten kann, dann fange ich mit meiner erklärung an.

>> Ich weiß ihr fragt euch was los ist. Lisa hat mir in den Bauch getreten. Ich musste sicher gehen, dass nichts passiert ist. Dad du wirst Opa ich bin Schwanger! <<

 

Sofort stürmen alle auf uns ein und beglückwünschen uns.

Vorallem mein Vater freut sich einen Ast ab.

Schnell wird es wieder ruhiger und ich muss ins Bett.

Das erste mal seit vielen Tagen ist es ruhig und wir haben mal wieder Zeit für uns.

 

>> Wie geht es dir Süße? <<

>> Ich bin erleichtert. Und dir? <<

>> Ich bin glücklich. Dem Baby geht es gut und du freust dich nun auch darauf. <<

>> Als Lisa mir in den Bauch getreten hat, habe ich echt Panik bekommen das ich unser Baby verliere. Als der Arzt dann aber entwarnung gegeben hat, war ich so glücklich. Es ist unser Baby. <<

Crischi küsst mich und ich fühle wie glücklich er ist.

 

>> Wie geht es denn jetzt weiter? Mit dem Baby? << fragt Crischi.

>> Erstmal müssen wir warten. Wenn wir wissen ob Junge oder Mädchen, müssen wir einen Namen finden, ein Zimmer einrichten, Möbel und klamotten kaufen. <<

>> Hast du denn schon Namen im Kopf? <<

>> Ja ein paar und du? <<

>> Ja auch ein paar. Lass sie uns doch mal aufschreiben und vergleichen. <<

>> Okay...<<

Mit einem grinsen im Gesicht schreiben wir unsere Vorschläge auf.

 

Meine Liste:

Mädchen -> Jolina, Summer, Fabienne, Natascha.

Jungen -> Killian, Levi und Finn.

 

Crischis Liste:

Mädchen -> Christina, Jolina und Summer.

Jungen -> Killian, Jonas und Finn.

 

>> Ein Name ist schnell gefunden. << lache ich.

>> Was hälst du von Jolina Summer Santori oder Killian Finn Santori? <<

>> Und schon haben wir Namen gefunden. <<

Crischi küsst meinen Bauch und freut sich aus tiefstem Herzen.

Er rutscht zu mir hoch und nimmt mich in seine Arme.

Ich genieße die Nähe und schlafe schnell ein.

 

 

 

*Lydia*

 

Ich laufe in meinem Zimmer auf und ab.

Tue ich hier das Richtige?

Klar es macht Spaß, aber stehe ich auf der Richtigen seite?

Ich kann meinem Vater doch nicht in den Rücken fallen...

Vielleicht sollte ich mal mit meinem Vater reden?

Was ist mit Tim?

Was wird er jetzt machen?

 

Jemand klopft an die Tür.

>> Ja? << sage ich grob.

>> Darf ich reinkommen? << fragt Tim.

Ich reiße die Tür auf und ziehe Tim rein.

 

>> Ich wollte mal sehen wie es dir geht? <<

>> Ich denke nach wie es weiter geht. <<

>> Und? <<

>> Vermutlich werde ich erstmal mit Dad reden. <<

>> Mach das. Sag mir bitte was dabei rauskommt. <<

>> Kann ich machen, aber wozu? <<

>> Ich will an deiner Seite bleiben. <<

Es freut mich riesig und ich gebe ihm einen innigen Kuss.

 

Dann mache ich mich auf den Weg zu Vater.

>> Lydia was gibt es? <<

>> Dad ich wollte mal gerne wissen, warum ich Lis fertig machen soll? <<

>> Ich will Victor schaden. Sein wichtigstes ist Lis. Wenn Lis weg ist, komme ich leichter an Victor. <<

>> Und warum willst du Victor? <<

>> Ich will ihm zeigen was es heißt nicht ernst genommen zu werden und immer an zweiter Stelle zu stehen. Mehr nicht. <<

>> Dad, kann es sein das du überreagierst? Deswegen zu Kapari gegangen bist und jetzt Lis zerstören willst?<<

>> Ich weiß nicht was du meinst Kind! <<

>> Ist gut. Ich geh dann mal. Looki ist noch ein Potenzielles Opfer. <<

>> Sehr schön. <<

 

Ich gehe zurück in mein Zimmer wo Tim wartet.

>> Und? << fragt Tim sofort.

>> Er dreht durch. <<

>> Was machen wir jetzt? <<

>> Hol mal bitte Jascha. <<

 

Tim braucht nur wenige Sekunden ehe er mit Jascha zurück ist.

>> Was gibt es? << fragt Jascha.

>> Wir müssen mit Lis sprechen. Mein Vater dreht durch. << sage ich leise.

>> Und wie bitte willst du das anstellen? Ohne das Toni uns die Kehle auf schneidet? << fragt Jascha ebenso leise.

>> Was haltet ihr von einem Friedensangebot? << frage ich Verschwörerisch.

>> An was denkst du? << fragt Tim.

>> Jascha du bist nur zu Besuch. Nimm Aysima und bring sie zu Lis.  Aysima soll ihr sagen, dass ich mit ihr reden will. Vor der Polizeistation morgen mitteg um eins. Sie soll Lis sagen ich bringe zwei Leute mit. Es geht um Toni. <<

>> Könnte funktionieren. << meint Jascha.

>> Du kommst direkt wieder. Und wenn jemand fragt, warst du nach deiner Post schauen. << sage ich zu Jascha.

Jascha nickt ernst und geht los.

Neu Beginn

 *Lis*

 

Ich habe mal so richtig gut geschlafen.

Ich fühle mich das erste mal seit langem fit und erholt.

Ich soll mich dennoch schonen und die Jungs achten genau darauf, dass ich es auch tue.

 

Aber als mein Handy so um 16 Uhr klingelt gibt es kein halten mehr.

Es ist Jascha: >> Lis mach das Tor auf! Bin in fünf Minuten mit Aysima da!<<

 

Ich schubse die Männer aus dem weg und renne los.

Natürlich laufen sie hinterher, wie soll es auch anders sein.

>> Mach das Tor auf! << Brülle ich den Wächtern entgegen.

 

>> Lis was ist los? << fragt Dom.

>> Jascha bringt Aysima zurück. <<

 

Kurz darauf kommt Jascha schon angerast.

Kaum steht der Wagen springt Aysima raus.

>> Wo ist er? << fragt sie ohne umschweife.

>> Oben! << sagt Crischi und Aysima rennt los.

 

Jascha steigt aus und wartet am Auto.

Ich gehe zu ihm, warum weiß ich selbst nicht.

Ohne darüber Nachzudenken Boxe ich Jascha hart gegen den Arm.

>> Bist du noch bei Trost dich so in Gefahr zu bringen? << schreie ich ihn an.

>> Lis bleib Locker! Es war Lydias anweisung. Ich muss gleich auch wieder zurück. Toni darf das nicht erfahren. Lydia will mit dir reden. Glaub mir es wird sich einiges ändern. Ich muss los! << meint Jascha, steigt wieder ein und fährt los.

 

Aysima kommt mit Luca und Patrick raus.

>> Lis ich soll dir was ausrichten. Lydia will morgen mit dir reden. Vor der Polizeiwache um eins. Es geht um Toni. <<

>> Danke Aysima. Jetzt ruh dich aus und genieß die Zeit mit deinen Männern. <<

>> Das werde ich. Ach und Herzlichen Glückwunsch euch beiden.<<

Aysima geht mit einem Überglücklichen Luca und einem quietschendem Patrich zurück ins Haus.

 

>> Na dann lassen wir uns morgen mal überraschen. << meine ich und gehe auch wieder rein.

Jetzt fehlen nur noch Moritz und Lynn.        

 

 

 

*Lydia*

 

Der nächste Tag kommt sehr schnell.

Jascha kam wie abgesprochen Abends noch zurück.

Jetzt sitzen wir beim Mittagessen mit Dad.

 

>> Und was habt ihr heute so geplant? << fragt Vater.

>> Wir wollten in die Stadt. Lisa ist ja noch an Dom dran und die anderen beiden noch an Brick und Looki. Von daher... << lüge ich ohne rot zu werden.

>> Na dann viel Spaß. Ich muss noch mit ein paar Freunden telefonieren. << meint Dad.

Jascha verschluckt sich.

>> Gott ist das heiß... << überspielt er seinen schock.

 

 

Um halb eins sind wir auf dem Weg zur Polizeiwache.

Lis wartet bereits mit Dom und Crischi.

>> Hätte nicht gedacht das du kommst Cousine! << begrüße ich sie.

Lis behält ihre Miene bei und lässt sich nichts anmerken.

 

>> Lydia was willst du? << fragt Lis kalt.

>> Ich denke wir hatten einen schlechten Start. Jascha hier hat mir die Augen geöffnet. <<

>> Bedeutet? <<

>> Mein Vater, Toni, will aus falschen Gründen Rache und Vernichtung. <<

>> Und warum hast du dann mitgemacht? <<

>> Ich fand den Lebensstil erfrischend und habe nicht hinterfragt. Immerhin ist er mein Vater. <<

>> Klar, aber blindes Vertrauen und befolgen kann großen Schaden anrichten. <<

>> Das ist mir auch klar geworden... <<

>> Ach ist es das? <<

>> Ja allerdings. Ich werde Moritz und Lynn zu dir bringen lassen. <<

>> Dann lassen wir Lisa auch wieder gehen. <<

>> Gott Nein! Die wird zu meinem Vater halten. Wenn der erfährt was hier los ist, killt der uns! <<

>> Lydia, nur zu deiner Info, dein Vater hat in der letzten Stunde die Schlimmsten Leute angeheuert. Sie werden in ungefähr drei Stunden in der Stadt sein. Geh mal davon aus er weiß es schon. Du weißt was das bedeutet? <<

>> Scheiße... <<

>> Ganz genau, scheiße. Vorschlag meiner Seits. Holt Moritz und Lynn. Dann bewegt eure Ärsche zu uns.<<

>> Okay, aber schwöre mir, das es kein Hinterhalt ist. <<

>> Mit Sicherheit ist das kein Hinterhalt. Ich schlachte niemanden einfach so ab. <<

Damit dreht Lis sich um und geht.

Kugelhagel

 *Lis*

 

Ich sitze mit Dom und Crischi im Auto auf dem Heimweg.

>> Willst du Lydia einfach so vergeben? << fragt Dom.

>> Seh ich so aus? Sie wird noch einiges einstecken müssen. <<

>> Gut so! << gibt Dom zurück.

 

Knapp zwei Stunden nach uns kommen Lydia und ihr Anhang bei uns an.

Na dann stelle ich meinem Vater mal seine Nichte vor.

 

 

 

Seitdem sind einige Monate ins Land gegangen.

Dad hat das Nebenhaus für Crischi und mich Umbauen lassen.

Immerhin ist unsere süße Jolina Summer Santori seit einem Monat da.

 

Um Toni ist es ruhig geworden, nachdem Lydia, Tim und Jascha geflohen sind.

Lydia hat es sich nicht nehmen lassen und hat ihrem Vater eine tote Lisa vor die Haustür geworfen.

Meine Cousine ist Psychisch derbe gestört!

Dennoch hat sie sich gut bei uns eingelebt.

 

Der kleine Patrick macht seine ersten Schritte und Worte.

Luca ist ein besserer Vater als ich gedacht habe.

Das trifft aber auch auf Crischi zu.

 

Doch wie sooft ist das nur die Ruhe vor dem Sturm.

Heute jedoch hat Crischi erstmal eine Überraschung für mich.

 

>> Schatz heute gehen wir mal wieder ins Elements. Alex passt auf sein Patenkind auf. << grinst Crischi.

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und mache mich fertig.

Wir sind in einer großen Gruppe unterwegs.

Es tut richtig gut mal wieder ausgelassen feiern zu können.

 

 

Es ist bereits kurz nach vier und die meisten Normalen Gäste sind schon gegangen, als es passiert....

Mehrere Leute kommen reingestürmt und Schießen was das Zeug hält.

Wir gehen sofort in Deckung, scheinen aber das Ziel dieser Leute zu sein.

Wir ziehen unsere Waffen und entsichern sie.

Unser Kredo: Nie Ohne Meine Waffe!

Dann wird zurück geschossen.

 

Neben mir geht Tim zu Boden.

Er blutet stark am Bauch.

Lydia denkt nicht an ihren Schutz und springt zu ihm.

Ich schieße auf einen Angreifer, Springe auf, reiße Lydia zu Boden und kassiere dafür einen Streifschuss am Arm.

Der Drecksack bekommt zum Dank eine Kugel in den Kopf.

Der Lärm der Schüsse wird nicht weniger, unsere Munition dagegen schon.

 

Meine Waffe ist bald darauf leer geschossen und ich konnte nur zwei von denen Ausschalten.

Brick wirft mir eine Messersammlung zu und schaut entschuldigend.

Er bekommt meinen Ist-das-dein-Ernst-Blick ab, ballert aber schon weiter.

Lydia versucht Tim zu beruhigen und drückt auf seine Wunde.

Ich nehme mir das erste Messer, stelle fest das sie scharf sind und werfe.

Zu meiner Überraschung werfen die sich sehr gut und ich treffe auch noch.

 

Erst nach einer Viertel Stunde erstirbt der Lärm.

>> Lydia, Jascha bringt Tim ins Krankenhaus! Ist noch jemand Verletzt? << rufe ich.

>> Nur leichte Verletzungen! << brüllt Dom zurück.

>> Brick, Looki zieht mit Eduard Bilanz. Der Rest fährt mit mir zur Villa. << rufe ich und renne los.

Ich hoffe sie lassen die Villa und vorallem die Kinder in Frieden.

Mit 150 Km/h jagen wir über die Straßen.

 

Aber an der Villa ist alles ruhig.

>> Verstärkt die Wachen! Crischi, Dom wir fahren zum Krankenhaus. Lynn du kommst auch mit! Der Rest fährt wieder zum Elements. << verteile ich die Aufgaben.

 

Schnell trennen sich unsere Wege.

Mein Bauchgefühl sagt mir nichts gutes und enttäuscht mich auch nicht.

Wir fahren am Krankenhaus vor und sehen wie Lydia von zwei Männern zu einem Auto gezerrt wird.

Kaum steht unser Wagen, springen wir raus und rennen hin.

Die Männer drücken Lydia ins Auto und rasen los.

Wir können gerade noch zur Seite Springen.

Hinterher Rasen bringt nun auch nichts mehr.

 

>> Wir sollten Jascha suchen. << meint Crischi.

Wir laufen ins Krankenhaus und fragen nach Tim.

>> Der ist im Op. Sein Bruder wartet wohl davor. Es ist im dritten Stock. << meint die Empfangsdame.

 

Sofort rennen wir los.

Jascha sitzt tatsächlich davor, aber er sieht so aus als würde er schlafen.

Ich erreiche ihn als erstes und spreche ihn an, doch er reagiert nicht.

Also taste ich nach seinem Puls aber da ist keiner.

>> Holt einen Arzt! << rufe ich und lege mit Crischi Jascha auf den Boden.

>> Er Atmet nicht. << Stelle ich fest und wir beginnen mit einer Herz-Rhythmus-massage.

Dann kommt auch sofort hilfe.

 

Sie versuchen Jascha wiederzubeleben.

Der Herzmonitor schlägt einmal aus, verstummt aber sofort wieder.

Dies geschiet mehrmals.

Doch nach einer viertel Stunde geben die Ärzte auf.

 

>> Es tut mir sehr Leid! << beteuert einer der Ärzte.

Ich lasse mich auf einen der Stühle sinken, bin geschockt und fange an zu heulen.

 

>> Was ist mit seinem Bruder? Wir waren mit ihnen zusammen als er verletzt wurde? << fragt Lynn.

>> Darüber dürfen wir keine Auskünfte geben. Nur Familienangehörige. << meint ein Arzt.

>> Sie ist seine Verlobte oder warum meinen Sie, dass sie so fertig ist? << Lügt Lynn los.

>> Zur Zeit sieht es nicht gut aus... << meint der Arzt Vorsichtig.

 

Ich kann nicht anders und brülle: >> Nein, nein, nein! <<

>> Brauchen sie etwas zur Beruhigung? << fragt der Arzt.

>> Nein. << gebe ich knapp verheult zurück.

Ich stehe auf, gehe ein Letztes mal zu Jascha und verabschiede mich still.

Dann fällt mir ein Zettel, der auf dem Boden liegt, auf.

Ich hebe diesen auf und gehe schweigend.

 

Die Anderen drei folgen mir Still.

Im Aufzug öffne ich den gefalteten Zettel.

Jascha hat mit letzter Kraft einen Namen aufgeschrieben: Toni Santori.

 

>> Was ist das? << fragt Crischi.

>> Es war Toni. << antworte ich knapp.

>> Lis was hast du vor? << fragt Dom sofort.

>> Heute nichts. Wir fahren zum Elements und dann nach Hause. <<

Unbekannt

 *Lydia*

 

Ich sehe Lis, Crischi, Dom und Lynn auf das Auto zu rennen.

Sie wollen helfen, sind aber zu Spät.

Ich versuche mich gegen den Kerl neben mir zu wehren, aber er ist zu stark.

Schreie, Bisse und Tritte bewirken nichts.

 

>> Halt still sonst tu ich dir weh, Kätzchen! << meint der Typ neben mir gefährlich.

>> Wer seid ihr? <<

>> Das tut nichts zur Sache! << brummt der Fahrer.

>> Was wollt ihr von mir? <<

>> Da will dich jemand sprechen, Kätzchen! << meint nun wieder der Typ neben mir.

 

Ich hole aus und boxe ihm voll ins Gesicht, dennoch geht er nicht K.O. und packt mich von neuem.

Wie er das auch immer geschafft hat, nun drückt er mich auf die Rücksitzbank, sitzt halb auf mir und fesselt meine Hände.

Und das sehr Grob.

Natürlich wehre ich mich trotzdem weiter.

 

>> Es reicht jetzt! Gute Nacht, Kätzchen! << sagt der Typ über mir und drückt mir schmerzhaft eine Spritze in den Hals.

Dann wird es schnell dunkel um mich herum.

 

 

Wie lange ich bewusstlos war, weiß ich nicht.

Jetzt scheint mir jedenfalls die Sonne ins Gesicht.

Ich sitze auf einem Stuhl, meine Hände und Beine sind daran gefesselt, mein Mund zugeklebt.

 

>> Wach werden Kätzchen. << sagt jemand leise.

Ich mache langsam meine Augen auf und sehe direkt in zwei Eisblaue Augen.

Es ist der Typ aus dem Auto.

 

Sein streng geschnittenes Haar und die Statur des Kerls erinnern mich an einen Elite Soldaten.

Ich schaue mich um, soweit dies geht.

Es scheint eine Küche zu sein.

Ich sitze direkt neben einem Tisch.

An der Wand vor mir sehe ich eine Küchenzeile in weiß.

Rechts ist eine Tür und links ein Fenster.

Der Boden ist ebenfalls weiß gefliest, die Wände sind Mokkabraun.

 

>> Na gefällt es dir? << fragt Eisauge.

Ich würde ja gerne etwas erwidern, bin aber leicht gehindert.

>> Ach ja stimmt. Du kannst ja nicht antworten. << grinst Eisauge.

 

Er hockt sich vor mich und ist so fast auf Augenhöhe mit mir.

>> Also Vorschlag. Ich mach dir das Klebeband ab. Dann kannst du was trinken und mit mir reden. Kommt dabei aber nur scheiße raus, schreist oder beißt du, mach ich es wieder dran und tu dir weh. Okay Kätzchen? <<

 

Ich überlege nicht lange und nicke.

Eisauge grinst und zieht das Klebeband schmerzhaft ab.

Dann hält er mich auch schon ein Glas mit Strohhalm vor die Nase.

>> Ich hoffe doch du magst Eistee. << meint er.

Nach einem großen Schluck sage ich: >> Passt schon. Besser als nichts. <<

Eisauge stellt das Glas weg und richtet sich zu voller größe auf.

 

>> Wie soll ich dich nennen? << frage ich scheinheilig.

>> Nenn mich wie du willst Kätzchen. <<

>> Okay Eisauge, warum bin ich hier? <<

>> Weil du mir ein paar fragen beantworten sollst. <<

>> Was für welche? <<

>> Jetzt noch nicht Kätzchen. Erst wenn mein Freund wieder da ist. Das wird eine Doppelbefragung. <<

>> Wann kommt dein Freund wieder? <<

>> Das kann ich dir nicht sagen. Heute, morgen vielleicht übermorgen. Solange haben wir zwei das Vergnügen. Und wenn du schön artig bist, passiert dir nichts. <<

 

Na das hat mir gerade noch gefehlt!

 

 

 

*Lis*

 

Ich sitze mit Jolina im Arm auf der Couch.

Lydia entführt, Jascha tot und Tim in Lebensgefahr.

Brick lässt das Elements vor erst geschlossen.

Die Stimmung ist trüb genau wie das Wetter.

Kaum zu glauben, das es Tonis Werk gewesen sein soll.

 

>> Süße ist alles okay bei dir? << fragt Crischi und holt mich damit aus meinen Gedanken.

>> Nein nicht wirklich. Ich kann kaum glauben das Jascha tot ist. Zum Glück ist dir nicht viel passiert. <<

>> Bei dir hätte auch mehr passieren können. <<

>> Es ist ja nur ein Streifschuss. <<

>> Ja nur! Du hast gut reden! Aber egal. Hoffen wir das Tim durchkommt. <<

>> Hat Alex schon was rausbekommen, wegen dem Kennzeichen? <<

>> Leider nicht. <<

>> Nimm mal bitte die kleine Prinzessin. Ich muss mal Telefonieren. <<

 

Ich gebe Crischi Jolina und gehe raus.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen durchsuche ich das Telefonbuch meines Handys.

Zum Glück hat Lydia mir Tonis Telefonnummer gegeben.

 

>> Santori. << brummt Toni ins Telefon.

>> Hast du ernsthaft deine eigene Tochter entführen lassen? <<

>> Lis? <<

>> Ganz recht! <<

>> Lydia wurde entführt? <<

>> Ja. <<

>> Ich soll das gewesen sein? <<

>> Meine Vermutung. <<

>> Ganz ehrlich Leoni da habe ich weitaus besseres zu tun als meiner Verräterischen Tochter nach zu rennen.<<

>> Also hast du Jascha auch nicht auf dem gewissen? <<

>> Was? Nein! <<

>> Dann frag ich mich, wieso hat Jascha mit letzter Kraft, deinen Namen aufgeschrieben? << frage ich leicht sauer.

>> Meinen Namen? << haucht Toni.

>> Ja deinen! Auf einen dummen Zettel! <<

>> Leoni tu mir einen gefallen. Nein tu dir einen gefallen. Frage Victor mal, wer so über ihm steht. Wer über uns allen hier im Gebiet steht. Dann kapierst du es. Schönen Tag. << mault Toni merkwürdig.

Toni legt einfach auf.

Unglaublich!

 

Sofort marschiere ich in Dads Büro und schmeiße die Wachen, die gerade Anweisungen von ihm erhalten, raus.

>> Lis was wird das? << fragt mein Vater wütend.

>> Wer steht über dir? <<

Nervös fängt Dad an seine Unterlagen zu ordnen und erwidert: >> Niemand. <<

>> Lüg mich nicht an! << brülle ich meinen Dad an.

>> Was erlaubst du dir? <<

>> Hör auf mit dem Scheiß! Ich hab den Kaffee auf! Lydia wurde entführt, Jascha ist Tot und Tim schwebt in Lebensgefahr. Die Mehrheit von uns ist Verletzt! Toni will es nicht gewesen sein. Er meint ich solle dich fragen, wer das sagen in diesem Gebiet hat. Also hör auf mit diesem Spielchen und rede! Sonst geh ich mit Crischi und Jolina! << drohe ich.

 

Dad sieht mich mit einem mal Müde und Kaputt an.

Ich merke sofort, es kommt was ganz dickes.

Schwache Nerven/ Brutal

 *Lydia*

 

Eisauge hat mir die Hände befreit damit ich was essen kann.

Ich frage mich wie das hier weiter gehen soll.

Gegen Abend muss ich dringen zur Toilette.

Eisauge steht an der offenen Tür, mit einem Elektroschocker.

Ich hasse es zu pinkeln wenn jemand dabei ist, aber nun gut bevor es in die Hose geht...

 

Eisauge führt mich in ein Schlafzimmer welches ebenso trist ist wie die Küche.

Großes Metallbett, ein brauner Kleiderschrank, ein Fernseher.

Die Wände weiß, der Boden blau.

Eisauge drückt mich auf das Bett und fesselt meine Hände daran fest.

Dann bindet er auch noch meine Beine zusammen.

 

Eisauge schmeißt sich schamlos neben mich und macht den Fernseher an.

>> Was möchtest du sehen Kätzchen? <<

>> Musst du wissen. Was wird das hier eigentlich? <<

>> Ein wenig Fernsehen und dann schlafen. <<

>> Ahja... Wenn´s dir nichts ausmacht würde ich gern sofort schlafen. <<

>> Das musst du selbst wissen. <<

>> Dürfte ich denn um eine Decke bitten? Ich friere schnell. <<

>> Du kannst ja freundlich sein. Welch überraschung. << meint Eisauge und deckt mich zu.

 

Mal sehen was noch kommt.

Es bringt mir jetzt nichts auszurasten, also bleibe ich vorerst ruhig.

Diese Situation bereitet mir Kopfschmerzen.

Was auch immer hier noch kommt, es kann nichts gutes sein.

Eisauge bleibt bei einem Kriegsfilm hängen, was ich versuche auszublenden.

 

 

Mitten in der Nacht werde ich wach.

Es ist still und dunkel.

Eisauge schläft tief und fest, was mir sein ruhiger Atem verrät.

Ich versuche meine Position zu wechseln.

Grob und mit viel Schwung, doch mein Bettnachbar rührt sich nicht.

Dann versuche ich mal den Knoten des Seils, welches mich ans Bett fesselt, zu lösen.

Eisauge hat den Knoten verdammt fest gemacht, doch mit viel geduld gewinne ich diesen Kampf.

 

Ich reibe mir gerade die schmerzenden Handgelenke, als eine Hand hervorschießt und mich fest am Arm packt.

>> Das war ein Fehler Kätzchen! <<

Mit einem Ruck lande ich wieder auf den Rücken.

Schmerzhaft hält Eisauge mich unten in dem er mit der flachen Hand extrem stark auf meinen Brustkorb drückt.

Mit der freien Hand fasst er unter das Bett und holt Handschellen hervor.

Sekunden danach hangelt er ein zweites paar hervor und setzt sich auf meinen Bauch.

Er zerrt meine Arme über meinen Kopf.

Ich spüre die erste Handschelle an meinem linken Handgelenk.

Danach direkt am rechten.

Dann höre ich ein Metallisches Geräusch.

Na super, jetzt hat er mich mit Handschellen ans Bett gefesselt.

 

Dann schwingt er sich wieder von mir runter und legt sich seelenruhig wieder hin.

Kaum zu glauben aber Eisauge dreht sich um und schläft wieder ein.

 

 

 

*Lis*

 

Ich sitze immer noch bei Dad im Büro.

Geschockt von dem was ich gerade erfahren habe, trinke ich ein Bier.

Ich denke angestrengt nach, aber mein Kopf ist zu voll um auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

 

>> Lis, Engel, denk nicht zu viel darüber nach. Es wird schon alles gut gehen. <<

>> Du hast gut reden Dad! Wenn genau das eintritt, stehe ich vor der Entscheidung. Nicht du! <<

>> Ich musste die Entscheidung auch treffen und wie du siehst ist alles gut gegangen. <<

>> Ein scheiß ist gut gegangen! Wer weiß noch davon? <<

>> Nur Leute in unseren Positionen, die meisten aber haben es verdrängt. <<

>> Warum lasst ihr euch das bieten? <<

>> Engel entweder so oder ein Leben auf der Flucht. <<

>> Vergiss es Dad! Ich laufe nicht weg! <<

>> Engel was hast du vor? <<

>> Ich beende es! <<

>> Das schaffst du nicht! Wenn du das machst, unterschreibst du dein eigenes Todesurteil! Denk an Crischi, an mich und vorallem an Jolina! <<

>> Genau das tue ich! Und erzähl mir nicht was ich schaffe und was nicht! << brülle ich und lasse meinen Dad stehen.

 

Ich gehe wütend zurück zum Nebenhaus.

Crischi liegt mit Jolina auf dem Bauch auf dem Sofa.

Ich kann nicht anders und präge mir dieses Bild ein.

 

Ein weiteres mal an diesem Tag rufe ich Toni an.

>> Antworte mit Ja, Nein oder Vielleicht. Sind sie bei dir? << frage ich sofort.

>> Ja. <<

>> Jascha hat versucht zu sagen das du in Gefahr bist? <<

>> Ja. <<

>> Jascha musste sterben, weil er sie gesehen hat? <<

>> Ja. <<

>> Hat eure Generation sich versucht zu wehren? <<

>> Nein. <<

>> Hat es überhaupt schon jemand versucht? <<

>> Vielleicht. <<

>> Wirst du es zulassen? <<

>> Ja... << Toni hat gezögert.

>> Bist du immernoch in dem Bauernhaus? <<

>> Ja. <<

>> Ist es einer? <<

>> Ja. <<

>> Kannst du ihn hinhalten? <<

>> Vielleicht. <<

>> Das reicht mir. Versuch ihn solangen hinzuhalten wie möglich. Kapiert? <<

>> JA. <<

Damit lege ich auf.

 

Ich gehe schnell rein und ziehe mich um.

Meine Hose mit den vielen Taschen in schwarz.

Ein T-Shirt mit leichtem Kugelschutz in schwarz, Marke eigenbau.

Ein Pulli mit versteckter Tasche im Ärmel auch in Schwarz.

Mein nächster Gang ist der Keller.

Dort sind all unsere Waffen.

Ich stecke zwei Pistolen und vier Magazine ein.

Zwei Messer und zwei Spritzen mit Betäubungsmittel.

Einen Schlagring, einen Baseballschläger und zu guter Letzt meine extra gehärteten Handschellen.

 

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Die Tränen steigen auf.

Der schwerste Gang steht an.

Ich gehe zu meinen schlafenden Schätzen.

 

Vorsichtig drücke ich Jolina einen Kuss auf das Köpfchen.

Dann gebe ich Crischi einen letzten Kuss, wovon er auch noch wach wird.

>> Schatz was hast du vor? << fragt Crischi alamiert.

>> Ich muss gehen. Ich muss etwas erledigen. Bitte suche nicht nach mir, ich komme wieder. Bitte sei nicht sauer, es ist für uns. Ich liebe dich Crischi, bitte passe gut auf unsere Jolina auf. <<

 

Ich renne zum Auto, springe rein und rase los bevor Crischi mich noch aufhalten kann.

Im Rückspiegel sehe ich einen Verwirrten und Verzweifelten Crischi stehen.

Zum Glück habe ich das Tor schon öffnen lassen, denn so kann ich stur weiter fahren.

 

 

Knapp eine Stunde später erreiche ich Tonis Bauernhaus.

In einiger Entfernung bleibe ich stehen und gehe zu Fuß weiter.

So schnell und so leise ich kann bewege ich mich auf das Haus zu.

 

Es ist ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack.

 

Ich betrete leise das Haus und treffe prompt auf eine Leiche.

Von Oben höre ich Stimmen, es sind zwei, wenn ich mich nicht Irre.

Also schleiche ich nach Oben.

Links Neben der Treppe ist eine Tür angelehnt.

Von dort kommen die Stimmen, eine eindeutig von Toni.

Ich mache eine Spritze und eine Waffe bereit.

Die Waffe stecke ich in meinen Hosenbund.

Ich hebe den Baseballschläger an und stoße mit dem Fuß die Tür auf.

Schnell stelle ich mich um die Ecke und warte.

 

Schwere Schritte, definitiv nicht die Tonis, kommen näher.

Ich hole aus, sehe ein teil eines fremdes Gesichtes und schlage zu.

Der Kerl geht zu Boden und ich ramme ihm die Betäubungsspritze in die Seite.

Da ich den Typen nur am Bauch getroffen habe, steht er langsam wieder auf.

Gleichzeitig ziehen wir unsere Waffen und halten sie uns Gegenseitig ins Gesicht.

Der Typ ist riesig, an die 2,10m vielleicht.

Er hat kurze braune Haare, grüne Augen und ist extrem Muskulös.

 

Er grinst mich überlegen an, aber ich weiß das Mittel wirkt schnell.

Er fängt an zu wanken.

>> Gute Nacht! << grinse nun ich und trete ihm die Beine weg.

Toni sitzt geschockt und Kreidebleich auf seinem Sessel.

 

 

 

*Lydia*

 

Ich sitze wieder mal gefesselt am Stuhl in der Küche.

Eisauge nervt mich ein wenig mit seinen blöden Serien.

Es ist später Nachmittag als sein Handy klingelt.

Nach einem kurzen Telefonat kommt er grinsend zu mir.

 

>> Deine Cousine ist ein ganz schönens Biest. Da hat sie doch tatsächlich meinen Freund niedergeschlagen. Ich frage mich nun, war das mutig oder dumm? <<

>> Wie wärs mit beidem? << frage ich genervt.

>> Ja das kann sein Kätzchen. Ich weiß schon warum ihr drei ausgewählt wurdet. <<

>> Wovon redest du? <<

>> Das wirst du noch sehen. <<

 

Ich verdrehe genervt die Augen.

Gott der Typ geht mir tierisch auf die Nüsse.

Beim näheren hinsehen fällt mir auf, das seine Nerven auch blank liegen und er Nachdenklich ist.

Ich wüsste ja zu gerne was Lis angestellt hat.

 

Eisauge schaut immer wieder auf sein Handy, als würde er auf etwas warten.

Als sein Handy dann klingelt, zuckt er erschrocken zusammen.

>> Ich habe Lydia Santori hier... Also fehlt nur noch Leoni? ... Dann gebt euch mal mühe! ... In welche soll ich sie denn bringen? ... Okay ich warte. <<

Eisauge kommt wieder zu mir.

>>Die Pläne haben sich geändert Kätzchen. Bald ist das hier alles vorbei. <<

 

Etwas Entspannter macht Eisauge etwas zu essen und lässt mich völlig verwirrt sitzen.

 

 

 

*Lis*

 

Toni ist nicht in der Lage irgendwas zu tun.

Also habe ich den Kerl alleine nach unten gezerrt, bis in den Hinterhof wo ein alter Traktor steht.

Mit meinen Handschellen mache ich ihn daran fest.

Das Betäubungsmittel wirkt nicht lang, gerade bei so einem Koloss, weswegen ich mich mit meinen Vorbereitungen beeilen muss.

 

Ich nehme genügend Abstand und spritze den Koloss dann mit dem Gartenschlauch ab.

>> Na wieder wach? << frage ich auf seinen Wutanfall.

>> Du bist mutig und saudumm, Leoni. <<

>> Ach bin ich das? <<

>> Ja bist du! Gleich werden mindestens zwei meiner Freunde kommen und dann vergeht dir dein grinsen.<< meint der Typ überlegen.

>> Meinst du ja? << frage ich weiter grinsend.

Der Typ nickt nur.

>> Wie kommst du drauf? Ich denk ihr arbeitet allein. <<

>> Ganz recht, aber ihr drei seit Sonderfälle. Glaub mir, Toni wird bescheid gegeben haben, was hier abläuft, denn er hat schiss vor uns. <<

>> Welche drei? <<

>> Lydia, Sam und du. <<

>> Ich kenne keinen Sam. Wo ist Lydia? <<

>> Traurig. Sam solltet ihr beide, du und Lydia kennen. <<

>> Wo ist Lydia? <<

>> Da wo du nicht dran kommst! <<

>> Du fühlst dich extrem überlegen oder? <<

>> Wir sind überlegen! Ihr habt nicht den Hauch einer Chance gegen uns. Also geb lieber gleich auf und komm freiwillig mit. <<

>> Um mir von euch mein Leben diktieren zu lassen? Vergiss es! <<

>> Du solltest nicht so stur sein, das verlierst du! <<

>> Falsch! Ich werde jeden einzelnen von euch, wenn es denn sein muss, abschlachten. <<

>> Viel Spaß, dann lebst du nicht mehr lang. <<

>> Wenn du doch meinst ich kann gegen euch nicht bestehen, dann sag mir doch einfach wo Lydia ist. <<

>> Geh mit uns dann weißt du es. <<

>> Dann warten wir halt erstmal auf deine Freunde. <<

 

Ich klettere auf den Traktor und mache es mir bequem.

Toni steht am Fenster und sieht mich entschuldigend an.

Wie ich das Hasse, der Typ hat recht, Toni hat mich mal wieder Verraten.

 

 

Knapp eine Stunde später höre ich ein Auto in die Einfahrt fahren.

Zwei weitere Männer kommen gemütlich auf uns zu.

Beide sind um die 1,90m groß und schlank.

Sie sehen aus als wären sie Brüder.

Mittellange Schwarze Haare, stechender Blick, kaum bewaffnet.

 

>> Ihr solltet lieber stehen bleiben. Ich habe überall um uns herum Sprengfallen versteckt. Euch würden sie zerfetzen. <<

>> Sie lügt. << meint der Typ den ich gefesselt habe gelangweilt.

>> Du warst ne halbe Stunde im Land der Träume. Als woher willst du wissen was ich in der Zeit gemacht habe? <<

 

Okay zugegeben eine Sprengladung habe ich zur Demonstration versteckt.

Diese lasse ich nun auch hochgehen.

Die beiden Neuankömmlinge schauen mich wachsam an.

 

>> Na doch nicht mehr so mutig was? << grinse ich.

>> Jetzt holt sie endlich. Die blufft nur. << mault der gefesselte.

 

Die Neuankömmlinge kommen auf mich zu.

Sehr dumm nur, das ich einzig und allein auf sie geachtet habe.

Von hinten packt mich jemand, zieht mich vom Traktor und versucht mich festzuhalten.

Schnell Streife ich meinen Schlagring über und schlage ihm ins Gesicht.

Von der Seite springt jemand auf mich zu und hält meinen Arm fest, bevor ich erneut zu schlagen kann.

Ich wehre mich natürlich weiter.

Einem trete ich heftig gegen das Knie, ein anderer bekommt meinen Ellenbogen ab.

Nach einige Minuten verliere ich den Kampf jedoch und werde von zwei Leuten gegen den Traktor gedrückt.

 

Der dritte nimmt mir den Schlüssel zu den Handschellen ab und befreit seinen Freund.

Dieser kommt zu mir, nimmt mir alle Waffen ab und packt mich am Hals.

>> Ich habe dich gewarnt! <<

Eine Faust kommt auf mich zu.

Ich spüre den Schmerz, verliere die Orientierung  und kämpfe  gegen die anrollende Ohnmacht.

Die Männer schleifen mich zu einem Auto.

 

Prüfungen

 *Lydia*

 

Schon seit einer Stunde läuft Eisauge unruhig hin und her.

Dann geht die Tür auf.

Der Riese, der mich mit entführt hat, kommt rein und sieht gut mitgenommen aus.

>>So mein Kätzchen, du wirst jetzt etwas ruhig gestellt. Wir wollen ja nicht das du unterwegs mist machen kannst! <<

Eisauge rammt mir eine Spritze in den Arm und wartet etwas.

 

Mir wird ganz komisch, mein Körper bekommt ein Taubheitsgefühl.

Benommen hebt Eisauge mich hoch und trägt mich zu einem Auto.

Ich kann gerade nicht im Traum an Flucht denken.

 

Wir halten an einem großem Gebäude.

Ich kenne es sehr gut.

M-Tech heißt die ansässige Firma.

Wir stehen vor einer der Lagerhallen der Firma.

Eisauge packt mich, zerrt mich aus dem Auto und besteht  darauf das ich Laufe.

Die Lagerhallenwände sind vollgestellt mit Kisten.

In der Mitte stehen in Sichtweite zueinander drei Stühle im Dreieck.

Auf einem sitzt ein Mann  anfang 30, er erinnert mich stark an Vater.

Auf einem weiteren sitzt Lis.

Sie sieht arg lädiert aus und musste wohl einiges Einstecken.

Der dritte und letzte ist somit für mich.

Ich werde wie die Anderen am Stuhl gefesselt.

 

Der Mann starrt verwirrt und ängstlich auf den Boden.

Lis sieht sich, wie ich, wachsam um.

Ich zähhle fünf Wachen mit Waffen, unsere Entführer sind gegangen.

Hinter mir wird noch einer oder zwei sein.

 

>> Lis was ist passiert? << frage ich.

>> Nicht so wichtig. Wie viele Wachen hast du gezählt? <<

>> Fünf. <<

>> Hinter dir ist einer. Also sind es sechs. << meint Lis leise.

Lis plant etwas, das merkt man sofort.

>> Lis weißt du was hier Los ist? <<

>> Ja weiß ich. Hey du, bist du Sam? << fragt Lis den Typen.

>> Ja... Woher weißt du wie ich heiße? <<

>> Scheiß egal! Hör einfach zu! <<

 

 

 

*Lis*

 

>> Ich höre zu! << meint Sam bissig.

>> Gut! Also wir sind hier bei dem Obermacker der Mafiabanden. Holger Schmittel hat das sagen über alles und jeden. Er bestimmt wer wie Erfolgreich ist, wer besteht und wer fällt. Er bestimmt auch wer die jeweiligen Banden Anführt. Sprich unsere Väter wurden von ihm ausgewählt. Um auf Schmittels Radar zu erscheinen muss man was großes, bedeutungsvolles getan haben. Normalerweise müssen wir vor unsere Väter gestellt werden, aber wegen mir läuft es jetzt ein wenig anders. Wir müssen zunächst Prüfungen bestehen. Wenn das passiert ist, müssen wir 5-10 Jahre den Job der Gorillas, die uns hergebracht haben, übernehmen. Wenn Schmittel zufrieden ist, dürfen bzw. müssen wir unsere Familien anführen. Machen wir nicht was die wollen, hast du fünf Minuten Vorsprung. Dann lebst du ewig auf der Flucht. << erkläre ich schnell und leise.

 

>> Warum bin ich dann hier? Ich gehöre keiner Mafia an. << meint Sam.

>> Was hast du gemacht bevor du verschleppt wurdest? << frage ich gelangweilt.

>> Gehackt. Computer und so. <<

>> Da hast du deine antwort. Außerdem, so wie du aussiehst bist du mit unseren Vätern verwandt.<<

>> Das habe ich mir vorhin auch gedacht! << meint Lydia.

>> Was? <<

>> Wer sind deine Eltern? << frage ich.

>> Marietta und Hugo Santori. << antwortet Sam.

>> Dann bist du ein Bruder von Toni und Victor Santori. << sage ich begreifend.

>> Ich habe wohl Bürder, aber ich kenne sie nicht. Sie sind auch gut 20 Jahre älter als ich. <<

>> Na dann hätten wir das nun geklärt. Wie geht es denn jetzt weiter? << fragt Lydia.

>> Warten. Das hier ist die Zermürbung. Sie wollen sehen wie lange wir hier sitzen ohne Auszurasten oder Druchzudrehen. <<

>> Na dann langweilen wir uns mal. << meint Lydia.

>> Für euch mag das ja easy sein. aber ich bin es nicht gewohnt, Leute mit Waffen im Rücken zu haben. <<

>> Bleib Locker. Das sind nur die Fußabtreter von den Jungs, die uns hergebracht haben. Die sind Harmlos. Außerdem haben zwei gar kein Magazin drin und drei halten ihre Waffe falsch, das sind Hirnis. << beruhige ich.

 

Ich ziehe aus meiner Geheimtasche im Ärmel einen Dietrich und stochere im Schloss der Handschellen rum.

Schon nach wenigen augenblicken sind diese geöffnet.

Ich drehe mich mit meinem Stuhl um und rutsche damit Lautstark zu Lydia.

Diese sieht was ich vorhabe und macht es mir gleich.

Die Wachen lassen sich davon nicht stören und drehen wieter ihre Runden.

 

Nun sitze ich Rücken an Rücken mit Lydia und versuche ihre Handschellen zu öffnen.

>> Sam komm her! << befiehlt Lydia.

Sam zögert kurz, rutscht dann aber doch näher zu uns.

Er erreicht uns, als ich endlich Lydias Handschellen geöffnet habe.

 

>> Ich mache jetzt deine Handschellen auf. << warne ich vor.

>> Und dann? << fragt Sam ängstlich und leise.

>> Machen wir unsere Beine los. << stöhnt Lydia.

>> Warum? << fragt Sam heiser und geschockt.

>> Oh mann... Halt einfach die Klappe! Wir machen das schon. Lis du hast doch nen Plan oder? <<

>> Klar. Wir spielen erstmal mit. Dann besorgen wir uns Waffen. Und wenn wir dann vor Schmittel stehen, ballern wir ihn ab. << sage ich bestimmt und kaltherzig.

>> Okay, wird aber ne fette ballerei... << meint Lydia.

>> Aber... << stottert Sam.

>> Ich weiß, aber er muss gestoppt werden. <<

>> Aber... <<

>> Mir gehört Eisauge! Ich will ihm zeigen wie sehr er mich nervt. <<

>> Aber... <<

>> Kein Thema. Dafür mach ich den Langen Platt. <<

>> Aber... <<

>> Warum? <<

>> Aber... <<

>> Mein Gott Sam! Was Aber? <<

>> Ich kann nicht schießen! <<

>> Dann geh in Deckung und steh nicht im Weg rum. Wir machen das schon. << meine ich genervt.

>> Also, warum du den Langen? << fragt Lydia.

 

Ich bücke mich und öffne meine Fußfesseln.

>> Dem hab ich mein lädiertes Gesicht zu verdanken. <<

Auch Lydia und Sam befreien ihre Beine von den Fesseln.

Nun werden die Wachen doch Aufmerksam.

Ich stehe auf und schubse den Stuhl zur Seite.

 

>> Was meinst du kommt jetzt? << fragt Lydia.

>> Ich denke die Gorillas werden wieder kommen und uns zwingen uns wieder hinzusetzen. << antworte ich gelangweilt.

>> Na was meinst du? Schmerzhaft? << fragt Lydia voller freude.

>> Kampflos sicher nicht. <<

>> Ich wehr mich nicht! << meint Sam ängstlich.

>> Mach was du willst! << ignoriert Lydia ihn.

Neue Freunde

 * Nur noch Lis*

 

Kurz darauf geht die Tür auf und sechs Männer kommen rein.

Der Riese, die Brüder, der Stille Schleicher, Lydias Eisauge und ein Unbekannter treten ein.

Sam setzt sich freiwillig hin und zittert.

Einer der Brüder fesselt Sam sofort wieder.

Lydia stellt sich neben mich und sieht die Männer, genauso wie ich, provozierend an.

 

>> Kätzchen, muss ich dir wirklich wieder weh tun? << fragt Eisauge.

>> Komm und versuch es doch. << gibt Lydia zurück.

>> Ihr solltet euch freiwillig wieder setzen. << meint nun der Riese.

>> Der Träumt wohl zu gut, was? << fragt Lydia mich.

>> Schon die ganze Zeit. << antworte ich ihr.

 

Genervt hebt der Riese die Augenbrauen an.

Langsam kommen sie näher an uns heran.

>> Denken die, so könnten sie uns einschüchtern? <<

>> Sieht ganz so aus. << gebe ich zurück.

>> Ich glaube die haben zu viele Egopillen geschluckt. <<

Die Männer sind nun nur noch gut einen Meter von uns entfernt.

>> Viel Spaß. << meint Lydia zu mir.

>> Dir auch! << wünsche ich.

 

Ich trete dem Stillen in den Bauch.

Lydia boxt dafür dem Unbekannten ins Gesicht.

Jemand packt mich und drückt seinen Arm auf meinen Hals.

Der Riese kommt auf mich zu, aber ich springe hoch und trete diesem in den Schritt.

Gemeinsam mit meiner Begleitung kippe ich nach hinten auf den Boden.

Lydia teilt genauso gut aus.

 

Ich rolle mich von dem Typen runter und trete einem der Brüder gegen das Knie.

Der Stille stürzt sich auf mich und drückt mich auf den Boden.

Der Riese eilt ihm zur Hilfe.

Nun liege ich auf dem Boden, der Riese drückt mir schmerzhaft sein Knie in den Rücken und jemand anderes fesselt meine Hände.

Lydia teilt mein Schicksal und liegt auch auf dem Boden.

 

>> Ich mag es ja grober, aber du bist hässlich, also fass mich nicht an! << mault Lydia einen der Brüder an.

Keiner reagiert darauf.

Lydia wird von einem der Brüder an den Haaren gezogen, sodass sie aufsieht.

Der Reise macht dasselbe mit mir.

 

Eisauge hockt sich vor uns.

>> Jetzt weiß ich warum du ihn Eisauge nennst. << sage ich zu Lydia.

>> Klappe! << schauzt Eisauge und klingt tatsächlich bedrohlich.

>> Also gut Mädels, dass hier ist kein Spaß. Wenn ihr euch nicht benehmen könnt, leidet ihr zwei. Und das wäre doch schade um eure hübschen Gesichter. <<

Ich kann nicht anders und muss über Eisauges Worte Lachen.

Lydia stimmt in mein Lachen ein.

Wir bekommen beide eine geknallt von Eisauge.

 

>> Nehmt euch doch ein Beispiel an Sam. Der sitzt brav auf seinem Stuhl und wird von euch in die Scheiße gezogen. <<

>> Wie lang geht den eure Zermürrbungsphase so? Es Langweilt Lydia und mich. <<

>> So es langweilt euch also. Was machen wir denn dann? Was würden die Damen denn gerne machen?<< fragt Eisauge sarkastisch.

>> Wie wärs wenn wir zwei um die Ecke gehen und uns Vergnügen? << meint Lydia.

>> Kätzchen, du willst dich also mit mir vergnügen? <<

>> Klar wieso nicht? <<

>> Und was willst du solange machen? << fragt Eisauge mich.

>> Eigentlich würde ich euch gerne den Arsch aufreißen, aber ich bleibe dann mal hier liegen und chille mal ein wenig. <<

>> Zeig ihr doch mal wer hier wem den Arsch aufreißt. << meint Eisauge zu dem Riesen.

Dann packt er Lydia am Arm, hievt sie auf die Beine und geht mit ihr.

>> Viel Spaß! << rufe ich ihnen noch hinterher.

 

Der Riese geht von mir runter und zieht mich auch auf die Beine.

Demonstrativ stellt er sich in voller größe vor mich.

>> Okay, nur um Fair zu sein, solltet ihr mir vielleicht die Hände los machen. << bemerke ich trocken.

Der Riese kommt einen Schritt auf mich zu und ich gehe dafür einen zurück.

Das geht immer weiter, bis ich schließlich an einer Wand stehe.

Der Riese packt mich unsanft am Kinn und drückt meinen Kopf hoch.

 

>> Du bist so dumm und Unerfahren. Aber du hast großes erreicht, mit der Vernichtung Kaparis. Schade, dass wir uns unter diesen Umständen kennenlernen. Wer weiß was uns geworden wäre wenn ich dich beim feiern oder so kennengelernt hätte. << sinniert der Riese.

>> Wie heißt du? << frage ich verführerisch.

>> Das darf ich dir nicht sagen. Noch nicht. << beteuert der Riese.

>> Weißt du ich finde es auch schade dich jetzt und in dieser Situation kennen zu lernen. Du bist süß und genau mein Typ, aber du kommst leider lange zu spät. Ich bin Verlobt. <<

>> Das kann man ändern. Ich kann das ändern. <<

>> Und wie? <<

>> Nenn mir seinen Namen und ich lege ihn um. <<

>> Ich glaube nicht, das ich möchte, dass mein Crischi stirbt. <<

>> Crischi... << flüstert der Riese geschockt und überrascht.

Er lässt mich los und geht einen Schritt zurück.

 

>> Nein! Das ist jetzt nicht wahr! Das kann nicht sein oder? << grinse ich überlegen.

>> Ich weiß nicht was du meinst. << brummt der Riese und dreht sich um.

>> Du hast dir damals Geld von Kapari geliehen. Wegen dir wurde Crischi entführt und verletzt! << stelle ich fest.

>> Halt deine Klappe! << brüllt der Reise.

>> Oh nein. Crischi hat wegen dir gelitten. Kapari hat ihn entführt und gefoltert und das nur weil du dich mit Kapari eingelassen hast und deinen Freunden kein Wort gesagt hast. << sage ich laut.

 

Der Riese packt mich grob am Arm und zerrt mich mit sich.

Er öffnet eine Tür in der linken hinteren Ecke der Lagerhalle.

Hinter uns schließt er die Tür mit einem Knall und macht das Licht an.

Wir stehen in einer kleinen Kammer.

Hier sind dinge wie Farbe, Eimer und Pinsel verstaut.

 

Der Reise drückt mich Gewaltsam gegen eines der Regale.

>> So dann bist du also mit dem guten Crischi Gerber verlobt? <<

>> Ganz recht. <<

>> Was hat er dir erzählt von damals? <<

>> Ihr wart in einer Disco. Du hast dich mit jemanden gehabt. Also haben deine beiden Freunde dich anch Hause gebracht. Am nächsten Tag wurde Crischi entführt und hat erfahren dass du dir von Kapari Geld geliehen hast. <<

>> Ich dachte die ganze Zeit Crischi sei Tod. << meint der Riese und lässt mich los.

>> Er lebt! warum dachtest du er ist Tod? <<

>> Ich bekam ein Bild von Kapari... Crischi lag blutend und bewegungslos auf dem Boden... Ich habe ihn danach nicht mehr gesehen. <<

>> Bilder sind für gewöhnlich Bewegungslos... Crischi hat sich schwerverletzt in ein Krankenhaus geschleppt. Er lebt und ist sogar Vater. <<

>> Ihr habt ein Kind? << fragt der Riese leise.

>> Ja Jolina Summer. <<

>> Ein Mädchen? << fragt er und lehnt sich an das Reagl gegnüber.

>> Ja ein Mädchen. Und für die beiden Kämpfe ich! Ich lasse nicht zu das man uns auseinander reißt! Das muss ein Ende haben. <<

Der Riese starrt Nachdenklich ins leere.

>> Was denkst du? << frage ich.

>> Ihr dürft nicht auseinander gerissen werden, Ich kann Crischi nicht nochmal im Stich lassen! <<

 

>> Dann hilf uns hier raus. <<

>> Ich kann nicht. Wenn ihr auch nur einen Fuß raus setzt , erschießen die euch. <<

>> Dann verständige meine Leute. <<

>> Und wie? Die glauben mir doch kein Wort. <<

>> Hast du ein Handy? <<

>> Klar. <<

>> Mach meine Hände los und gib es mir. <<

 

Ohne weitere Fragen zu stellen öffnet er meine Hände und reicht mir sein Handy.

>> Wie heißt du? << frage ich nochmal.

>> Chris. <<

 

Ich wähle Crischis Nummer aus dem Kopf.

Es klingelt elend lange ehe mein Schatz abnimmt.

>> Wer ist da? << fragt Crischi Müde.

>> Schatz ich bin es Lis. <<

>> Lis wo bist du? << fragt Crischi besorgt mit leicht saurem unterton.

Ich erzähle ihm kurz von Holger Schmittel und was vor sich geht.

>> Und jetzt ? << fragt Crischi nur noch besorgt.

>> Ich habe bekanntschaft mit Chris gemacht. Dein Freund von damals. <<

>> Chris... << bricht Crischis Stimme.

>> Verdammt beeil dich! << murmelt Chris.

>> Okay. 'Schatz hör zu. Chris hilft mir hier etwas. Du musst jetzt so schnell wie möglich alle Leute zusammen Trommeln, auf die Verlass ist. Bewaffnet euch gut. Wartet auf weitere Anweisungen. <<

>< Okay ich gebe deinem Vater bescheid. <<

>> Nein. Er lässt es zu. Seiner meinung nach gehört es sich so. Also musst du es selbst in die Hand nehmen. Ich schicke dir ein Video, falls dir die Leute nicht glauben kannst du es ihnen zeigen. <<

>> Okay. Ich Liebe dich. <<

>> Ich dich auch. <<

Dann legen wir auf.

Schnell mache ich noch ein Video mit meinem Aufruf zum helfen ehe ich Chris das Handy zurück gebe.

 

 

>> Und du Schlag zu! <<

>> Warum? << fragt Chris.

>> Was denkst du passiert, wenn wir jetzt so daraus gehen? Ich ungefesselt und nix ist passiert? <<

>> Du hast recht... <<

>> Eben Schlag zu. Dann gehen wir raus und ich setze mich auf den Stuhl. <<

>> Ohmann... <<

>> Ich halte es aus. Mach schon! Zwei drei schläge und dann ist gut. <<

 

Ich schließe meine Augen und atme noch einmal tief ein und aus.

Dann schlägt Chris mir mit der Faust in den Bauch.

Der nächste schlag trifft mich am Kinn und der Lippe, diese platzt auf und beginnt zu Bluten.

>> Es tut mir leid. << flüstert Chris und schlägt mir aufs Auge.

 

Chris packt mich am Arm, sieht mich entschuldigend an und geht mit mir zurück zu Sam.

Er drückt mich auf einen der Stühle und bleibt neben mir stehen.

Kurz darauf kommen Lydia und Eisauge wieder.

Auch sie wird auf einen Stuhl gedrückt.

 

>> Du nimmst Sam mit! Der rest von euch kann gehen. << meint Eisauge und zeigt auf den Stillen.

Dieser macht Sam sogleich los und verschwindet mit ihm und den Anderen.

>> Legt euch auf den Rücken. << meint Eisauge und starrt Chris an.

Ich lege mich auf den Boden, Kopf an Kopf mit Lydia.

>> Eisauge ist auf unserer Seite. << haucht Lydia mir zu.

>> Chris auch. <<

>> Machen wir weiter mit Teil 2. << meint Chris.

 

Lydia und mir werden die Beine zusammen gebunden während zwei Haken von der Decke kommen.

Chris und Eisauge befestigen die Haken an den Seilen um unseren Beinen.

>> Hoch mit ihnen und dann raus. << ruft Eisauge und behält Chris im Auge.

Langsam geht es Kopfüber nach oben, bis wir auf Augenhöhe der Beiden Männer sind.

Dann verlassen die Wachen die Lagerhalle.

 

>> Was kommt jetzt? << fragt Lydia mich.

>> Eigentlich die Belastungsprobe. Heißt die fragen uns irgendwelche Sachen, hängen dabei und müssen Schmerzen aushalten. << antworte ich.

Plötzlich heben beide Männer ihre Waffen und bedrohen sich gegenseitig.

 

>> Jungs! Hört auf mit der Scheiße! << mault Lydia.

>> Wir müssem sicher gehen das er uns nicht quer schießt. << meint Eisauge.

>> Das wollte ich auch gerade sagen. << erwidert Chris.

>> Es wird keiner quer schießen! Lasst uns runter! << sage ich genervt.

>> Also arbeitest du mit ihnen? << fragt Eisauge.

>> So wie es aussieht du auch. << antwortet Chris.

 Dann lassen beide endlich ihre Waffe wieder sinken.

Chris geht zu einem Schalter und lässt uns wieder runter.

 

Wach halten

 >> Wie viel Zeit ist für Teil 2 geplant? << frage ich.

>> Meistens dauert Teil 2 die ganze Nacht. << antwortet Eisauge.

>> Wie heißt du? <<

>> Wir nennen ihn Ice. Seinen richtigen Namen kennt keiner. << meint Chris.

>> Nagut also erstmal Pause bis wir Chrischi bescheid geben müssen. << meine ich.

>> Du hast nen Plan? << fragt Lydia.

>> Na klar! Sonst wäre ich ja nicht Leoni. Ich hab Crischi angerufem. Er sammelt gerade Leute. <<

>> Wie sieht es aus mit unseren Waffen? << fragt Lydia.

>> Keine Panik Kätzchen. << meint Ice und macht es sich bequem.

 

Ich gähne einmal herzahft und suche mir auch ein bequemes Plätzchen.

>> Lis wie lange bist du jetzt schon wach? << fragt Lydia besorgt.

>> Warte... Heute war das hier. Gestern das Gespräch mit Dad und der überfall auf dich. Sorry nochmal Chris wegen dem Basballschläger. Vorgestern war die Disco. Fast vier Tage. <<

>> Dann schlaf etwas! << meint Lydia.

>> Ne ne, lass mal! ich ruhe mich aus, aber schlafen werde ich sicher nicht. <<

>> Dann erzähl mir von Chrischi und dir. << bittet Chris und setzt sich zu mir.

>> Was willst denn wissen? <<

 

Lange sitzen wir da und reden über Crischis Vergangenheit, wie wir uns kennenlernten und was wir so erlebt haben.

Zwischendrin geht Eisauge etwas zu Trinken besorgen und kommt mit Waffen für uns zurück.

Lydia rennt schon eine Weile hin und her, sie braucht bewegung, sonst schläft sie noch ein.

Auch meine Augen werden immer schwerer und ich kann sie kaum noch aufhalten.

Schließlich stehe ich auch auf und renne mit Lydia durch die Lagerhalle.

 

Vermutlich sollte ich etwas schlafen, denn meine Konzentration lässt stark nach.

Ich sehen mich sehr nach meiner Tochter und nach Crischi.

Immer wieder rennen Lydia und ich Gedankenverloren ineinander.

Die Stimmung wird auch ein wenig gereizter, was an der Nervosität liegt.

Laut Ice ist es aber gerade mal 2 Uhr in der Früh.

 

Nach einiger Zeit haben Chris und Ice es satt uns rum rennen zu sehen.

Nach einen Blickwechsel stehen sie auf und stellen sich uns in den Weg.

>> Kommt Mädels, jetzt setzt euch hin und ruht euch aus. Wir passen hier schon auf. << meint Chris.

>> Sehr ehrbar, allerdings schlafe ich nur ungern in einer Lagerhalle wo jederzeit ein paar untalentierte bewaffnete Affen reingestürmt kommen können. << meine ich.

>> Okay. Es gibt für euch nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr ruht euch jetzt freiwillig aus oder wir zwingen euch dazu. << sagt Ice.

Herausfordernd sehen wir die Männer an.

>> Na kommt schon, es bringt niemanden etwas wenn ihr beiden Übermüdet in eine Schießerei geratet und nicht in der Lage seid klar zu denken. << gibt Chris zu bedenken.

>> Mach dir mal nicht in die Hose, wir wissen schon was wir machen. << meint Lydia.

>> Okay schluss jetzt! Komm her Kätzchen. <<

Ice packt sich Lydia und schiebt sie in eine Ecke. Lydia ist zu müde um sich zu wehren.

Ich habe schon schnell festgestellt das meine Cousine eine Frau ist die ihren Schönheitsschlaf braucht.

 

>> Und nun du. Komm für dich ist jetzt auch Pause angesagt! << meint Chris und will mich ebenfalls fassen.

Ich weiche ihm aber geschickt aus.

>> Bitte das bringt doch nichts! << stöhnt Chris.

Doch ich werde mich nicht freiwillig hinlegen.

Ich kann das einfach nicht, das musste auch Crischi schon erfahren.

Und nun wird Chris es auch lernen.

>> Ice, hilfst du mir mal bitte. << meint Chris und behält mich im Auge.

Ice kommt von hinten auf mich zu.

Dank meiner übermüdung und meiner Nachlassenden Konzentration vergesse ich dabei auf Chris zu achten.

 

Chris pakt mich von der Seite und schiebt mich Richtung Wand.

Ich wehre mich wie als würde ich gegen einen Feind kämpfen.

Da zeigt sich mal wieder, dass man übermüdet gern mal wahnvorstellungen bekommt.

>> Hey, Lis, alles ist gut. Wir wollen dir nichts tun. Du brauchst ein wenig schlaf. << meint Ice nachdem er mein Gesicht gefasst hat  und mir in die Augen schaut.

 

Langsam beruhige ich mich und lasse mich an der Wand hinabgleiten.

Chris setzt sich neben mich und behält mich im Auge.

Meine Gedanken sind bei Crischi und Jolina.

Schließlich fallen meine Augen doch zu und mein Kopf sackt auf Chris Schulter.

 

Sam

 *Sam*

 

Wie konnte ich hier nur reingeraten.

Gestern saß ich noch zu Hause an meinem PC und hab eine Musikdownload Seite gehackt und jetzt das.

 

Mein kleines Apartmend liegt nicht weit entfernt von der Firma M-Tech.

Das einzige Licht welches bei mir an war, war der Bildschirm von meinem Computer.

Neben mir auf dem Schreibtisch stapelten sich schon die Leeren Energydrink Dosen und die Pizzakartons.

Dank meiner Hackerei habe ich mir gut Geld an die Seite schaffen können.

Seit ich ein Kind war liebte ich alles was mit Technik zu tun hatte.

Selbst in der Uni konnte ich immer damit prahlen.

Und dann kommen zwei Typen durch die Tür gerummst und rammen mir eine Spritze in den Arm.

Noch bevor ich realisiert hatte was geschieht, verlor ich das Bewusstsein.

 

In einer Lagerhalle oder ähnlichem werde ich an einem Stuhl gefesselt wieder wach.

Überall schleichen Männer mit Waffen rum.

Das behagt mir überhaupt nicht und erneut frage ich mich, wo ich hier nur gelandet bin.

Nach einer ganzen Zeit kommen vier Männer rein.

Zwei davon kenne ich, es sind die die mich hergebracht haben.

Sie schleifen eine junge Frau mit sich.

Sie wehrt sich gegen diese Tiere als ginge es um ihr Leben.

Kurz bewundere ich ihren Mut, erschrecke dann aber, als der größte ihr eine knallt.

 

Das Mädchen sieht aus als hätte sie schon einiges eingesteckt.

Sie Blutet an mehreren Stellen und scheint mehr bewusstlos als anwesend zu sein.

Die Männer drücken auch sie auf einen der drei Stühle und Fesseln sie daran.

Dann verlassen die vier Männer die Lagerhalle wieder.

 

>> Hey, bist du in Ordnung? << frage ich vorsichtig die Frau.

>> Geht schon. << antwortet sie und schaut sich um.

Doch dann geht ihr Blick zu Boden und sie scheint in Gedanken versunken zu sein.

 

Auch ich schaue mich noch einmal um.

Immernoch drehen die Bewaffneten Männer ihre Runden und ich frage mich was sie von mir wollen, oder von der jungen Frau.

 

Bald darauf kommt der Große mit einem mir Unbekannten Mann wieder herein.

Wieder schleifen sie eine junge Frau mit sich.

Sie wird auf den Letzten der drei Stühlen gefesselt.

Die junge Frau scheint nicht ganz bei sinnen zu sein, vermutlich wurde sie auch Betäubt so wie ich.

Sie starrt die andere Frau kurz an und sieht sich dann mit ihr wachsam um.

 

Sie beginnen ein Gespräch und schnell merke ich sie kennen sich.

Zu meiner Überraschung kennt die Verletzte sogar meinen Namen und kann uns erklären was hier vor sich geht.

Laut ihrer Erklärung bin ich in die Welt der Mafiabanden reingeraten, durch meine Hackerei.

Dann planen die beiden auch noch sich zu befreien und jemanden umzubringen in Kombination mit einer Schießerei.

Ich will nichts damit zu tun haben und gebe dies auch Kund.

Die zu letzt gekommene scheint mich nicht leiden zu können.

Was am schlimmsten ist, laut den beiden Frauen soll ich ihr Onkel sein und meine Brüder Mafiaväter.

Ich bin voll vor den Kopf gestoßen und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

 

Die beiden Frauen befreien sich und mich.

Kaum sind sie aufgestanden kommen Sechs Männer herein.

Fünf davon habe ich schon gesehen, einer ist mir völlig unbekannt.

Ich setze mich lieber wieder hin, ich will mich nicht mit ihnen Anlegen.

Einer von denen die mich hergebracht haben, fesselt mich wieder am Stuhl.

 

Die beiden Frauen lassen sich nichts bieten und kämpfen gegen die Männer.

Natürlich verlieren sie diesen Kampf und landen auf den Boden.

Diese Lydia geht mit einem um die Ecke "sich vergnügen".

Lis dagegen provoziert fleißig weiter und wird schließlich von dem großen durch eine Tür gezerrt.

Ich bleibe mit den anderen vieren zurück und fühle mich absolut unwohl in meiner Haut.

 

Die Männer unterhalten sich leise über irgendwas.

Die beiden die mich abgeholt haben streiten sich mit dem Unbekannten.

Kurz danach kommen Lis und der große wieder, sowie Lydia und ihr Anhang,

 

Lydias Anhang gibt anweisungen und ich werde von dem Stillsten der Runde losgemacht und mit genommen.

Wir gehen durch eine Tür und kommen in einen Flur.

Rechts und links reihen sich Türen aneinander.

Es stehen lediglich Zahlen darauf.

Nur zwei werden ausgewiesen als Damen- und Herrentoiletten.

Der Stille bringt mich in den Raum 14.

Dort drinnen steht nichts weiter als ein Stuhl und ein Tisch.

 

Auf dem Tisch liegen Messer, Schlagringe und -stöcke, Handschellen, Waffen und etlich weiteres zum Foltern.

Mein Herz sackt mir sofort in die Hose.

Der stille drückt mich auf den Stuhl und schließt dann die Tür.

Nun bin ich allein mit ihm in diesem Raum.

 

Der Mann setzt sich auf die Tischkante und starrt mir in die Augen.

>> Was wollt ihr von mir? <<

>> Jetzt wollen wir erst einmal herausfinden, wie belastbar du bist. <<

>> Warte, wie wollt ihr das rausfinden? <<

>> Es könnte ein wenig wehtun... << meint der sarkastisch.

>> Bitte nicht! Bitte! Ich mach alles was ihr wollt. Bitte! << zittere ich.

 

Der Mann grinst nur und umrundet den Stuhl auf dem ich sitze.

Hinter mir bleibt er stehen, packt mich in meine Kurzen haare und reißt meinen Kopf nach hinten.

>> Was planen die beiden Frauen? <<

>> Ich weiß es nicht! Ich weiß nur das sie diesen Schmittel umbringen wollen. <<

>> Das wollen viele. Du bist ein guter Hacker habe ich gehört. <<

>> Ich kann gut Hacken, aber es gibt bestimmt noch welche die besser sind als ich. <<

>> Ich frage mich was Schmittel an dir findet... <<

Der Mann lässt mich wieder los und setzt sich wieder auf die Tischkante.

 

Ohne einmal zu zwinkern behält der Kerl mich im Auge.

Über Stunden wie mir scheint, bewegt er sich nicht ein Stück.

Irgendwann steht er dann auf und kommt mit zwei Flaschen Wasser wieder.

Eine öffnet er sofort und trinkt sie in einem zug leer.

Sehnsüchtig schaue ich ihm dabei zu und merke wie Trocken mein Hals ist.

 

>> Na hast du auch Durst? <<

>> Ja... << antworte ich vorsichtig.

Er nimmt die Flasche und hält sie mir entgegen.

Zaghaft und Misstrauisch fasse ich danach.

Der Mann beobachtet mich weiterhin ganz genau auch während ich Trinke.

Ich habe fast die halbe Flasche auf einmal getrunken, als ich sie absetze.

Mir wird die Flasche wieder aus den Händen gerissen.

 

Nach ein paar Minten fühle ich mich unwohl.

Ich kenne dieses Gefühl und stelle fest: >> Da war Betäubungsmittel drin. <<

>> Blitzmerker! << grinst der Typ.

Dann fallen meine Augen zu.

Agentenstyle

 *Lis*

 

Ich spüre wie mir jemand im Gesicht rum patscht.

Es wird sogar schon unangenehm, weswegen ich die Hand, die diesen Schmerz verursacht, grob festhalte.

>> Na komm werd wach. Wir haben fünf Uhr und sollten uns langsam bereit machen. << flüstert Chris.

Schlagartig bin ich wach.

 

Kurz habe ich vergessen wo ich bin, aber auch nur weil ich einen sehr Realistischen Traum hatte.

Nun bin ich wieder im hier und jetzt und blicke mich in der fast komplett dunklen Lagerhalle um.

>> Wofür bereit machen? <<

>> Lis! Wir müssen Crischi anrufen. Außerdem müssen wir wie gewohnt weiter machen. Sonst fallen wir auf und dann sind wir schneller Tot als uns lieb ist. <<

>> Du meinst also es kommt die Brechungsphase... <<

>> Jap, die Phase in der ihr euch selbst aufgebt. <<

>> Okay, geb mir bitte dein Handy. <<

 

Wortlos reicht Chris mir sein Handy und ich rufe erneut Crischi an.

>> Schatz wie weit seid ihr? <<

>> Lis meine Süße! Ich habe an die 30 Leute zusammen. Wir verteilen uns auf 10 Autos. Also wie geht es weiter? <<

>> Gute Frage, wart mal. Chris wie sollen wir am besten weiter machen? <<

>> Sie sollen zum Park fahren, der ist direkt um die Ecke. Wenn ich dann durchklingeln lasse, sollen sie den Haupteingang und die Lagerhalle 2 Stürmen. <<

>> Okay schatz, fahrt zum Park in die Stadt. Wenn Chris durchklingeln lässt stürmt ihr Haupteingang und Lagerhalle 2. Rechnet mit gegenwehr. <<

>> Machen wir. Süße bitte pass auf dich auf. Ich habe noch eine Nachricht für euch. Tim geht es besser er liegt nicht mehr auf Intensiv. <<

>> Das ist gut. Passt bitte auch auf euch auf. <<

>> Natürlich. Du schaffst das, das weiß ich! <<

>> Ich mache mir trotzdem Gedanken. <<

>> Ich weiß Maus ich weiß. Gib mir mal bitte Chris. <<

 

Ich reiche das Handy weiter und gehe zu Lydia.

Vorsichtig wecke ich sie unter beobachtung von Ice.

>> Lass mich schlafen! << grummelt Lydia.

>> Ich habe Nachrichten über Tim. <<

Sofort ist Lydia wach und schaut mich fragend an.

>> Es geht ihm besser. Er liegt nicht mehr auf der Intensiv. <<

Lydias Augen werden groß und ein grinsen bildet sich in ihrem Gesicht.

 

>> Wer ist Tim? << fragt Ice.

>> Ein Freund. Er wurde bei dem Angriff auf das Elements verletzt. << antworte ich.

>> Oh ähm, das tut mir leid... << beteuert Ice und schaut Lydia nicht an.

 

Langsam kommt bewegung in die Lagerhalle.

Zum schein sollen wir uns den Männern gegenüber stellen, wobei Ice bittet, das ich mich gegenüber von ihm stelle.

Dann wird sich in die Augen gestarrt.

Um acht, was mir die Armbanduhr von Ice verrät, schaut jemand zur Tür herein.

Er umrundet uns einmal und verschwindet dann wieder.

 

>> Alles klar, jetzt können wir gleich auch los. << meint Chris und bewegt sich wieder.

>> Wo geht es als erstes hin. <<

>> Wir werden gleich durch die Tür dort gehen, den Kameras ausweichen und zu Raum 14 schleichen. Immerhin wollt ihr bestimmt Sam nicht zurücklassen. << meint Ice.

>> Nein das wollen wir nicht, auch wenn er ein Weichei ist. << grinst Lydia.

 

Nach einigen Minuten geht Chris an die Tür und öffnet diesen einen Spalt.

Er schaut in den Flur und winkt uns dann zu sich.

>> Also wir müssen immer unter die Kameras kommen. Wir rennen immer einzelnd auf mein Kommando. << meint Chris und geht als erstes Raus.

Er rennt unter die erste Kamera und beobachtet die zweite.

Im geeigneten Moment schlüpft er unter diese.

>> Nächste... jetzt! <<

Ich renne unter die erste Kamera.

So geht das eine ganze weile weiter, bis wir an Raum 14 ankommen.

Chris drückt sich als erstes durch die Tür und hält jemanden die Waffe an den Kopf.

Wir anderen folgen ihm dann.

 

Sam hängt wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf einem Stuhl.

Meine Waffen liegen alle feinsäuberlich auf dem Tisch.

Lydia versucht Sam wach zu machen.

Er stöhnt ein paar mal, öffnet dann aber seine Augen.

 

>> Was geht hier vor? << fragt der Stille und starrt uns an.

>> Vernichtung vom Boss. << gibt Chris knapp zurück.

>> Ich helfe euch. << meint der Stille sofort.

>> Einfach so, Slade? << fragt Ice.

>> Ich bin hier nicht glücklich. Ich wollte diese ganze Scheiße nicht oder warum denkst du habe ich ihn nur Betäubt? << meint Slade.

>> Nagut. Umso besser. Auf dich würde ich nur ungern verzichten. << meint Ice.

>> Mädels das ist Slade! <<

 

Ich sammele meine Waffen ein und überprüfe sie dabei.

>> Sei froh das du nun zu uns gehörst , sonst hätte ich dir noch gebürtig gedankt, für deine vom Traktor zieh Aktion. << gifte ich.

>> Okay dann müssen wir jetzt weiter. Wenn wir oben ankommen heißt es rennen. Immer wieder ab in Deckung. Da oben gibt es viele Ecken und Nischen um nicht aufzufallen. << meint Chris.

>> Und wie willst du dann nach oben kommen? < fragt Slade.

>> Etage für Etage und dann den Rest über die Feuerleiter. << meint Chris.

>> Schön und gut, aber wenn die uns vorher entdecken sprengen die die Feuerleiter ab und dann bleibt nur der Aufzug. Und den können nur zwei Personen nutzen. << meint Slade.

>> Dann müssen wir warten bis er runter kommt oder verhungert. << brummt Chris.

>> Wieso können denn nur zwei Leute den Aufzug nutzen? << frage ich.

>> Er ist gesichert durch einen Schlüssel und einem Passwort. << antwortet Ice.

>> Wir haben doch einen Hacker hier! Und Lis kann gut Schlösser knacken. << meint Lydia.

>> Mir fehlen aber ein paar Dinge dafür. << meint Sam.

>> Alles da kleiner. Das haben wir alles in Raum 3 eingeschlossen. << grinst Slade.

>> Na dann auf zu Raum nummer drei. << meint Chris Augenverdehend.

 

Wie zuvor rennen wir von Kamera zu Kamera.

An Raum 3 mache ich mich mit meinem kleinen Dietrich zu schaffen.

Das Schloss ist schon Komplexer aber dank Killians unterricht damals knacke ich auch dieses.

Sam sammelt schnell alles ein was er benötigt.

Dann geht die Schleichpartie weiter.

Hacker?

Wir schleichen zu einer Treppe wie Chris uns mitteilt.

Doch bevor wir die ersehnte Tür erreichen, hören wir Schritte in einem der Räume.

Ice deutet uns an ruhig zu bleiben und geht in den betreffenden Raum.

Kurz darauf hört man ein Poltern.

Schnell ist es wieder still und Ice steht grinsend in der Reihen.

 

Wir steigen die Stufen, die nur sehr schwach beleuchtet sind, auf.

>> Ich lasse jetzt bei Crischi durchklingeln. Das ist dann eine gute Ablenkung um nach oben zu kommen. << flüstert Chris und zückt sein Handy.

>> Warte. Lass uns erstmal versuchen so durch zu kommen. Wenn wir wirklich ne Ablenkung brauchen, können wir immer noch bescheid geben. << Halte ich ihn zurück.

Nach kurzem Nachdenken steckt er das Handy weg und öffnet die Tür.

Sie liegt in der hintersten Rechten Ecke des Foyers.

Zum Glück wird die Tür zusätzlich von einem Mauervorsprung verdeckt.

Nacheinander schlüpfen wir durch die Tür und sehen uns nach passenden Nischen um.

 

Leider wird mir schnell klar, ohne Hilfe kommen wir nicht an die Treppe, die in die oberen Etagen führt.

Denn diese ist genau Mittig, hinter der Empfangsdame.

Ich gebe Chris ein Zeichen, welches er sofort versteht und sein Handy zückt.

Er lässt wirklich nur kurz klingeln und steckt dann sein Handy wieder weg.

Ich ziehe leise meine Waffe und entsichere diese fast Lautlos.

Die anderen, bis auf Sam, machen es mir gleich.

 

Kurz darauf geht ein Alarm los.

Von oben kommen mehrere Bewaffnete Leute runter gestürmt.

Sie halten auf den Eingang zu und feuern auf einen für uns nicht Sichtbaren Feind.

Ich weiß jedoch, das sie auf meine Leute schießen.

Slade gib das Zeichen zum weiter gehen und wir schleichen uns unbemerkt hinter die Ballernde Horde her zur Treppe.

 

Bald darauf sind wir in der ersten Etage.

Hier gibt es nicht viel zu sehen, lediglich ein Café, welches sich über die Gesamte Etage zieht.

Im Café stehen einige Schaulustige an den Fenstern und bemerken uns nicht.

Sofort geht es in die nächste Etage.

Einige Anzugträger und Kleidertanten laufen unruhig hin und her.

Eine Frau sieht uns und fängt an zu schreien.

 

>> Geht in Deckung! << ruft Chris und sprintet hinter einen Mauervorsprung.

Wir tun es ihm gleich, wobei Slade Sam mit sich zieht, denn dieser ist in eine Art Schockstarre gefallen.

Von ganz hinten aus den Büros kommen einige Leute mit Waffen.

Sie zielen in unsere Richtung, aber wir schießen zuerst.

Ich laufe zum Geländer an der Treppen innen Seite, denn dieses besteht zum Haupteil auch aus Mauer.

Ich sichere den weg für Lydia.

So geht es dann weiter bis alle auf der Treppe sind.

Langsam aber bestimmt gehen wir Rückwärts hoch.

Als wir die hälfte erreicht haben herrscht in der ersten Etage ruhe.

Also rennen wir los, bevor wir noch von oben beschossen werden.

 

>> Wir sollten die Nebentreppe nutzen, da ist weniger los. << meint Ice.

>> Klar aber dann muss Sam das Passwort hacken. Und Wir ihn Verteidigen. << meint Slade.

Chris läuft vor zu der Tür die Sam knacken muss.

Er macht sich auch sofort an dem Tastenfeld zuschaffen, während wir eine Mauer aus Tischen um ihn errichten.

Schnell kommen auch Angreifer und wir Verteidigen Sam erbittert.

Chris bekommt eine Kugel in den Arm, schießt aber einfach weiter.

 

Sam hat die Tür schon offen und wir springen in das Treppenhaus.

Dort kümmern wir uns erstmal um Chris Schussverletzung.

Zum Glück habe ich immer einen Verband in einer meiner Taschen.

Schnell ist Chris verarztet.

Er hat nochmal Glück gehabt, ein glatter Durchschuss.

 

Dann rennen wir weiter hoch.

Ein Blick nach oben zwischen den Geländern hindurch, verrät mir, es sind noch viele Etagen.

Wir haben gerade drei davon geschafft, als fast direkt neben mir eine der Türen aufgeht.

Sofort ziehe ich ein Messer und ramme es der Person die durch die Tür kommt in den Hals.

Die anderen sichern mir den weg und schießen auf die Tür.

 

Wir rennen zwei weitere Stockwerke rauf, doch Sam ist absolut nicht in Form und braucht eine Pause.

>> Wie viele sind es noch? << fragt Lydia leicht aus der Puste.

>> Wir müssen noch mindestens 8 Etagen hoch. Erst ab da fährt der Aufzug. << pustet Chris.

>> Na das kann ja heiter werden. Sam komm schon wir müssen weiter. << hole ich Luft.

Sam rappelt sich wieder auf und läuft weiter.

Doch drei etagen später kann er wirklich nicht mehr.

Wir schieben ihn in eine Ecke und versuchen alle unsere Seiten zu sichern.

 

>> Chris, lass mal bei Chrischi durch bimmeln und frag wie die Lage ist. << meine ich.

Chris nickt und sucht sein Handy raus.

Es dauert lang bis jemand ran geht, Chris macht extra den Lautsprecher an.

>> Was? << mault Chrischi.

>> Wie ist die Lage bei euch? << fragt Chris.

>> Soll das ein Witz sein? Verdammt die wissen wie man in Deckung geht. Seht zu das ihr da raus kommt.<<

>> Das wird noch etwas dauern... << meint Chris.

>> Verdammt warum? Wo seid ihr? <<

>> Auf dem Weg zu Holger. Ich puste ihm das Hirn weg. << meine nun ich.

>> Das ist zu Gefährlich. Jetzt komm zurück! <<

>> Wenn ich ihn nicht erledige, geht der ganze Scheiß von vorne los. Halt uns bitte einfach nur den Rücken frei. << bitte ich.

>> Okay, aber jetzt haut rein! Wir werden mal sehen wie weit wir kommen. Ich befürchte nur  gleich kommen die Bullen. <<

>> Du kennst die Vorgehensweise. <<

Dann legt Chris auf.

 

Nun sollte es genug Pause sein und wir laufen in den 16. Stock.

Uns empfangen sofort ein eisiger Kugelhagel und ein Sturm von Klingen.

Zum Glück war die Tür noch nicht ganz offen.

Slade schubst die Tür auf und wartet eine Salve ab, dann springt er raus und schießt zurück.

Schnell hat er uns den Weg frei gemacht und wir machen uns auf den Weg zu dem Fahrstuhl.

Dieser liegt am ganz anderen Ende dieser Etage.

 

Chris ruft den Fahrstul mit einem Knopfdruck während wir die Umgebung sichern.

Kaum ist dieser da bin ich dran das Sicherheitsschloss zu knacken.

Die Kugel fliegen uns mal wieder um die Ohren, aber meine Freunde leisten sehr gute Arbeit.

Es dauert eine Weile bis das Schloss endlich nachgibt und ein Tastenfeld freigibt.

Nun ist Sam an der Reihe.

Nervös werkelt er an der Amatur, während wir in den Fahrstuhl gedrängt werden.

 

Die Türen schließen sich, der Fahrstuhl gibt einen Ruck von sich und fährt eine Etage höher.

Sam steht der Schweiß auf der Stirn.

Seine Finger huschen nur so über seine Werkzeuge.

Wieder Ruckt der Fahrstuhl und es geht aufwärts.

 

>> Hast du es schon? << fragt Ice verwundert.

>> Natürlich. << grinst Sam und steht endlich auf.

Überrascht blicken wir Sam an, aber müssen uns dann sofort wieder Konzentrieren.

 

 

Timing

 Die Fahrstuhltüren öffnen sich langsam, für meinen Geschmack viel zu langsam.

Wir treten in einen relativ großen Empfangsbereich.

Doch an dem Schreibtisch, direkt neben einer großen Doppeltür, sitzt keiner.

Ich blicke mich vorsichtig um, aber ich kann niemanden ausmachen.

Langsam und leise schleichen wir zu der Doppeltür.

Ich lausche gebannt am Holz, ob ich etwas hören kann, aber kein mucks dringt da durch.

Fragend sehe ich Chris, Slade und Ice an, die jedoch ziehen nur die Schultern hoch.

 

Ich stelle mich Seitlich an die Tür und drücke diese dann auf.

Doch noch immer regt sich nichts auf der anderen Seite.

Mit Schwung drücke ich die Türen nun gänzlich auf und stehe in einem Leeren, viel zu großem Büro.

Ich durchquere den Raum mit großen Schritten und gehe auf den Schreibtisch zu.

 

Mein Blick fällt direkt auf die Aufgezogenen Schubladen, die nun alle leer sind.

>> Er ist weg... << meine ich genervt.

>> Wo soll er denn hin sein? << fragt Chris.

Ich zeige nur auf das Fenster.

In einiger Entfernung sehen wir einen Hubschrauber, der sich stetig weiter weg bewegt.

Mein blick fällt erneut auf den Schreibtisch.

Ein Brief mit meinem Namen liegt dort.

 

Ich nehme diesen, lasse mich in den Bürosessel fallen und öffne den Umschlag.

 

>> Liebe Leoni,

Ich bewundere deinen Mut, deine Ausdauer und dein Durchsetzungsvermögen. Du hast das Zeug zu einem großen Anführer. Deine Ausführungen sind zwar viel auf Glück und Zufälle basiert, aber bisher bist du immer an dein Ziel gekommen. Ich weiß du wirst nicht ruhen, bis wir uns wieder gegenüberstehen. Aber genauso werde ich auch nicht Ruhen. Dein Kampfgeist Fasziniert mich, aber du musst noch eine Menge lernen. Dein Gespür, gegenüber anderen ist Erstaunlich, dennoch Ausbaufähig. Es ist noch nicht an der Zeit, dass ich Abtrete, noch habe ich keinen Geeigneten Nachfolger gefunden, obwohl ich in dir großes Potenzial sehe. Denk mal darüber nach. Lass mich wissen was du darüber denkst. Du wirst herausfinden wie und wann du mir deine Gedanken mitteilen kannst. Bis dahin hoffe ich du Trainierst fleißig weiter und kommst aus diesem Gebäude Lebend wieder raus.

Holger Schmittel. <<

 

Ich starre den Brief dümmlich an.

>> Lis was ist los? << fragt Lydia.

>> Nicht jetzt. Lass uns abhauen. <<

 

Wir machen uns auf den Weg nach unten.

Mir fällt auf das es viel ruhiger geworden ist.

Kaum einer versucht uns Anzugreifen und wenn sind es jämmerliche versuche.

Schweigend gehen wir die Stufen runter.

 

Im Foyer sitzen noch einigr Leute die auf unsere Freunde schießen.

Ohne zu zögern oder mit der Wimper zu zucken erschießen wir sie.

Danach gibt es kein halten mehr für mich.

Ich renne nach draußen, halte ausschau nach Crischi und sehe nebenbei nach verletzten.

 

Crischi hat sehr gute Arbeit gemacht.

Jeden den ich hier sehe, würde ich mein Leben anvertrauen, oder zumindest eine Waffe.

Es gibt nur leichte Verletzungen.

Dann sehe ich ihn.

Er Unterhält sich gerade noch mit Dom.

Ohne darüber Nach zu denken renne ich auf sie zu.

Dank Dom dreht Crischi sich noch rechtzeitig um und schließt mich in seine Arme.

 

Er hat mir gefehlt mehr als alles andere auf der Welt.

Jetzt fehlt nur noch Jolina und mein Glück ist perfekt.

Crischi küsst mich erleichtert so wie ich ihn.

>> Wir sollten den Doc mal nach dir schauen lassen. << bemerkt Dom und schaut sich mein Gesicht an.

>> Alles halb so wild. << meine ich und versuche meine Freude Tränen zurückzuhalten.

 

Dann starrt Crischi zum Haupteingang.

Ich folge seinem Blick und sehe, dass die anderen auch rauskommen.

Crischi löst sich von mir und geht auf Chris zu.

Die beiden bleiben vor einander stehen und starren sich einfach nur an.

Plötzlich holt Crischi aus und boxt seinem früheren Freund ins Gesicht.

 

Ich renne auf die beiden zu, während Chris einfach zu Boden geht.

Chris will sich nicht wehren und sitzt ungläubig auf dem Boden.

>> Schatz... << fange ich an.

>> Nein nicht Schatz! Wegen dir, du Arsch, habe ich die Hölle durchgemacht! Du warst zu Feige uns die Wahrheit zu sagen. Dann besitzt du die dreistigkeit erst eine Freundin zu entführen und dann noch die Liebe meines Lebens! Du hast es Verdient eine aufs Maul zu bekommen! << brüllt Crischi.

>> Du hast recht... << meint Chris.

Ich sehe Crischi an und erkenne ihn kaum wieder.

So sauer und gefährlich habe ich ihn erst ein einziges Mal erlebt.

Und damals habe ich es kaum noch wahr genommen wegen meinen Verletzungen.

Kurz bevor er Tyler erschoss.

 

Die Männer funkeln sich noch einen Moment an, ehe Crischi seinem Freund die Hand reicht.

>> Wenigstens hast du einmal versucht was Richtig zu machen. << meint Crischi als er Chris aufhilft.

Crischi legt seinen Arm um meine Hüfte, führt mich zu einem der Autos und brüllt : >> Wir fahren nach Hause! <<

Schneller als man schauen kann haben sich alle, auch Chris, Sam, Slide und Ice auf die Autos verteilt.

Erleichtert und erschöpft lasse ich mich in den Sitz neben Crischi sinken.

>> Wie geht es unserer Prinzessin? << frage ich.

>> Gut, sie ist bei Aysima. << meint Crischi merkwürdig.

>> Was ist los Schatz? << frage ich irritiert.

>> Später, wir reden später. <<

Dann schweigen wir.

Streit

Wir fahren durch das große Tor, welches mir jetzt gerade ein Gefühl der Sicherheit verleiht.

Kaum steht der Wagen, springe ich raus und will zu meiner Tochter.

Aysima weiß genau was ich jetz brauche und drückt mir die kleine Prinzessin sofort in die Arme.

Ich bedanke mich bei ihr und gehe dann ins Nebenhaus.

Crischi ist schon da und legt Verbandsmaterial auf den Küchentisch.

 Ich lege Jolina unter ihre Spielbrücke und gehe zu Crischi.

 

Ein Blick in seine Auge sagt mir etwas stimmt nicht.

Sie sind Traurig und besorgt, aber gleichzeitig leer.

Crischi deutet auf einen Stuhl und ich setze mich.

Sofort beginnt er meine Wunden und Verletzungen zu versorgen.

 

Er sagt kein Wort und ich verziehe keine Miene.

Crischi steht nach getaner Arbeit auf, geht in die Küche und macht Jolina ihr Abendfläschchen fertig.

Liebevoll kümmert er sich um die kleine Maus.

Ich beobachte die beiden zu gerne und bin froh wieder hier zu sein.

 

Kaum liegt Jolina im Bett setzt sich Crischi zu mir auf die Couch.

>> Schatz was ist los? << frage ich.

>> Ich frage mich wie lange das so weiter gehen soll. <<

>> Was meinst du? <<

>> Dieses Einzelgängerding. Immer wenn es gefährlich wird oder du der Meinung bist, es gehe nur um dich, rennst du alleine los und setzt dein Leben aufs Spiel. <<

>> In diesem Fall ging es nicht nur um mich und das weißt du! <<

>> Das Stimmt wohl, aber du hast erst was gesagt, als du schon in Gefahr warst. Lass mich bitte ausreden! Du rennst immer erst los und sagst dann hinterher was sache ist. Sei es damals der Verdacht auf deine Schwangerschaft, die Sache mit Jascha oder dieses Mal. Immer wieder machst du das und sprichst nicht mit mir! Wir sind Verlobt und du weißt genau das du mir alles anvertrauen kannst, warum also verheimlichst du mir sowas immer wieder? <<

>> Ich weiß es nicht in den ersten beiden fällen. Das kann ich dir wirklich nicht sagen. Aber jetzt war es eine Andere Situation. Ich habe es für uns gemacht! Ich weiß, hätte ich dir von meinem Plan erzählt, hättest du mich nicht gehen lassen! Aber sie hätten mich so oder so irgendwann geholt und ich wollte dich und Jolina aus der Schussbahn haben. Ich wollte verhindern, dass wir komplett auseinander gerissen werden. Ich dachte mir, bevor Schmittel mich vor die Wahl stellt, erledige ich ihn. Ich wollte das Jolina wenigstens dich hat. Es hatte nichts mit kein Vertrauen zu tun. Ich vertraue dir mehr als jedem anderen, was meinst du wohl warum ich dich mit Jolina zurückgelassen habe! Was meinst du warum ich dich angerufen habe, verlässliche Leute zusammen zu Trommeln. Weil ich dir Vertraue und dich Liebe. << sage ich lauter und mit Tränen.

>> Ich bin trotzdem der Meinung das du mich hättest Vorwarnen können. Ich habe mir Tagelang Sorgen gemacht, ob ich dich je wieder sehe! <<

>> Es tut mir Leid! <<

>> Dann zeig es mir doch auch mal bitte! Ich bin hier fast verrückt geworden! Und dann kommst du da gerade mit dem Arsch Chris an. Der ist der Weiberheld schlechthin. Ich weiß er wird sich an dich ran Machen und ich werde nicht zusehen wie sich jemand in unsere Familie drängt! <<

>> Bist du etwa Eifersüchtig? <<

>> Das hat nichts mit Eifersucht zu tun. Ich will dich einfach nur nicht verlieren. <<

>> Aber das tust du doch gar nicht. <<

>> So wie du aussiehst bin ich aber kurz davor. << brüllt Crischi aufeinmal.

>> Schreist du mich jetzt ernsthaft an, weil ich Verletzt wurde? <<

>> Ja Verdammt. Wenn du nur ein Wort gesagt hättest, hätte all das verhindert werden können. <<

>> Das sagst du so einfach! <<

>> Es ist auch so einfach. Irgendwann triffst du bei so ner Aktion auf jemanden der dir sofort ne Kugel in den Kopf jagt. <<

>> Das ist ja wohl nicht der Regelfall! <<

>> Es wird aber zu einem. Sprich doch einfach mal mit uns! <<

>> Sorry, aber das muss ich mir jetzt echt nicht antun! << sage ich unter Tränen und gehe in die Küche.

Kurz darauf höre ich wie die Haustür zufällt.

Nun bin ich allein mit Jolina und weine leise vor mich hin.

 

 

Ich sitze im dunkeln auf der Couch und starre die Wand an.

Nie hätte ich mir Träumen lassen, dass Crischi so sauer auf mich ist.

Warum auch?

Ich habe ja nur versucht meine Familie zu schützen.

Aber er hat auch recht, ich hätte jemanden einweihen sollen.

Ich frage mich was er wohl gerade macht.

Wo er ist.

 

Die Uhr zeigt schon drei Uhr an, als Jolina sich das erste mal meldet.

Im Halbdunkeln mache ich ihre Flasche fertig und füttere sie.

Schnell schläft die kleine Prinzessin wieder ein und ich lege sie zurück ins Bett.

Ich setzte mich wieder auf die Couch und denke Nach.

Habe ich mich wirklich so scheiße Verhalten?

 

Irgendwann fallen mir die Augen zu und ich schlafe im sitzen auf der Couch ein.

 

Jolinas weinen weckt mich.

Es ist gerade mal 6 Uhr früh.

Schnell ist Jolina gefüttert und gewickelt.

Ich lege sie diesesmal in ihren Laufstall und mache mir einen Kaffee.

Dann stelle ich fest, Crischis Jacke ist nicht an ihren Ort.

Also gehe ich ins SChlafzimmer und sehe nach, aber er ist nicht da.

 

Ich denke er wird noch zu Brick gefahren sein und jetzt seinen Rausch ausschlafen.

Das war unser erster richtger Streit...

 

Der Tag vergeht schnell und ereignislos.

Ich habe, nach einem Gespräch mt Looki, Jolina Bettfertig gemacht und lege sie hin.

Wieder setze ich mich auf die Couch.

Ein paar Tränen stehlen sich aus meinen Augen.

Was ist wenn ich es mir mit Crischi versaut habe?

Was mache ich dann?

Was wird dann mit Jolina?

Wie soll es dann weiter gehen?

 

Von hinten legen sich zwei Starke Arme um mich.

>> Es tut mir leid Süße... << flüstert Crischi.

>> Nein mir tut es leid! Du hast recht! Ich hätte mit dir sprechen sollen. Dir sagen sollen was los ist und nicht einfach blindlings drauf los rennen. <<

>> Hör auf zu weinen Schatz. Ich weiß doch, dass du uns schützen wolltest. Ich habe mir nur so sorgen gemacht. <<

Ich drehe mich um und Küsse Crischi fordernd.

>> Ich Liebe dich Crischi Gerber, mehr als alles auf der Welt. <<

>> Ich Liebe dich auch Lis. <<

Crischi wirft mich mit einer Bewegung in seine Arme und trägt mich ins Schlafzimmer.

Verschollen

 Die Nacht habe ich auch wieder nicht viel geschlafen.

Trotzdem gehe ich zu Dom auf den Schießplatz und trainiere.

>> Warum machst du eigentlich Schießtraining Lis? Du solltest mal wieder mehr für deine Fitness machen.<<

>> Frust weg Ballern, Dom. <<

>> Habt ihr euch denn wieder Vertragen? <<

>> Ja haben wir. Aber woher weißt du von unserem Streit? <<

>> Er war gestern bei mir. <<

>> Ich dachte mir schon das er bei dir oder Brick ist. <<

>> Aber wenigstens habt ihr euch vertragen. Er hatte echt Angst dich zu verlieren. <<

>> Ich weiß. <<

 

Kurz darauf bitte ich Lynn auf Jolina aufzupassen um ein wenig mit Crischi Trainieren zu können.

Natürlich hat er darauf bestanden, dass wir zur Aufwärmung Joggen.

Ich schwächele tatsächlich sehr.

Schon nach einer halben Stunde mache ich schlapp.

Ich bleibe stehen und stütze meine Hände auf die Beine.

 

>> Hey Süße was ist los? <<

>> Keine Luft! <<

>> Das kenn ich ja gar nicht von dir. <<

>> Bin einfach aus der übung. <<

>> Nee das glaub ich nicht.  <<

>> Oh scheiße mir ist schwindelig. <<

>> Leg dich hin und Beine hoch. <<

Ich mache was Crischi mir sagt und lege mich auf den Boden.

 

>> Sag mal, wie lange hast du nichts mehr gegessen? <<

>> Weiß nicht, ist schon ein paar Tage her... <<

>> Aha, da hast du dein Problem. Und wie lange hast du nicht mehr richtig geschlafen? <<

>> Ne Woche... <<

>> Na dann heißt es jetzt erstmal ausruhen und aufpäppeln. Na komm wir gehen nach Hause. <<

Crischi hilft mir auf und Stützt mich bis zum Nebenhaus.

 

 

Nach einer Woche bin ich wieder Topfit und Crischi wollte sich einen Abend Zeit nehmen um mit Chris reinen Tisch zu machen.

Natürlich habe ich dem Zugestimmt, schließlich waren die beiden ja mal gute Freunde.

Ich mache mir einen gemütlichen Abend mit Looki.

Um ein Uhr Nachts lege ich mich dann hin.

 

Früh um halb sechs klingelt es an der Tür Sturm.

Ich quäle mich aus dem Bett, ziehe mir einen Bademantel an und laufe zur Tür.

Ein gut angeschlagener Brick steht vor meiner Tür.

>> Brick was ist passiert? <<

>> Crischi hat Dom und mich um Hilfe gebeten. Chris und er wurden Angegriffen. Sie haben Crischi mitgenommen! <<

>> WAS? <<

>> Es tut mir leid Lis. <<

>> Wer war es? <<

>> Ich weiß es nicht! <<

 

Ich ziehe Brick ins Haus, gehe mich schnell umziehen und nehme vorsichtig Jolina aus ihrem Bettchen.

>> Was hast du vor? <<

>> Ich bringe Jo zu Aysima und dann will ich dahin wo es passiert ist! <<

Brick nickt nur wissend und geht mit mir.

Unterwegs treffen wir auf Dom und Chris.

Beide sehen auch gut angeschlagen aus, warten aber am Auto auf uns.

Ich erkläre Aysima knapp was passiert ist.

Sie nimmt mir Wortlos Jolina ab, weckt Luca und schickt uns gemeinsam weg.

 

Dom sitzt schon im Auto als ich mich dazu setze.

Chris sitzt hinten drin.

Im Auto hinter uns fahren Brick und Luca.

>> Chris was ist passiert? <<

>> Wir wollten nach Hause fahren. Wir waren im Elements. Auf dem Weg wurden wir dann gestoppt und aus dem Auto gezerrt. Wir haben uns gewehrt und Crischi hat es geschafft Brick bescheid zu geben. Dann ging alles ganz schnell. In der Ferne habe ich schon die Scheinwerfer von Brick gesehen, da haben die Crischi K.O. geschlagen und ins Auto geworfen. Ich konnte nichts machen. <<

>> Wer war es? <<

>> Ich weiß es nicht. <<

>> Chris!! <<

>> Ich glaube es waren Holgers Leute. <<

 

Ich schweige und starre wütend raus.

Kurz darauf treffen wir an dem Ort des geschehens ein.

Crischis Auto steht noch total verbeult am Rand.

Ansonsten kann ich aber auch nicht erkennen wer es war.

 

>> Ich werde Alex mal fragen ob er die Kameras in der Umgebung hacken kann. Vielleicht ist ja was zu sehen... <<

Ich gehe ans Auto ran, lege meine Hände an die Fahrerseitenscheibe und denke nach.

Die Wut, der Hass und die Angst steigen in mir auf.

Ich balle meine Hand zur Faust und schlage in die Scheibe.

Dann setze ich mich in Doms Auto ans Steuer und warte.

Die Männer wissen das sie mich jetzt besser in ruhe lassen sollten.

 

Ich rase zurück nach Hause und scheuche Sam und Alex aus den Betten.

Natürlich Hacken sie sofort alle Kameras in der Umgebung, können aber nichts finden.

Unablässig suchen wir, finden aber nicht den Hauch einer Spur.

So sind schnell drei Monate ins Land gegangen in denen ich von Crischi nichts gehört und gesehen habe.

 

 

Ich sitze im Wohnzimmer und gehe die Unterlagen durch.

Wir müssen etwas übersehen haben.

Aysima ist so nett und kümmert sich viel um Jolina.

Ganz zur freude von Patrick, er liebt die kleine einfach.

Chris kommt rein und setzt sich zu mir.

 

>> Hey Sweety wie geht es dir? <<

>> Immer noch scheiße Chris. Ich hab das Gefühl etwas übersehen zu haben. <<

>> Jetzt gönn dir doch mal ne Pause. Mach den Kopf mal wieder frei, dann findest du eher was. <<

>> Ich kann doch jetzt nicht einfach Pause machen. <<

>> Crischi hätte nicht gewollt das du dich kaputt arbeitest. <<

>> Crischi hätte so vieles nicht gewollt, aber ich will ihn wieder haben. <<

>> Sweety, vielleicht solltest du in betracht ziehen, das er nicht wieder kommt. << meint Chris vorsichtig.

>> Chris! Ich weiß er Lebt! <<

 

Chris nimmt mich in den Arm und entschuldigt sich.

 

>> Chris! Komm verzieh dich! << mault Dom.

Chris schüttelt nur den Kopf und geht dann.

>> Dom was gibt es? Warum so feindseelig gegenüber Chris? <<

>> Ich wollte mal nach dir sehen. <<

>> Irgendwas haben wir übersehen Dom. Aber du weichst aus. Thema Chris? Du hast doch bestimmt mit Crischi über ihn gesprochen gehabt oder? <<

>> Wir haben nichts übersehen, kleine. Und Thema Chris, ja hab ich, außerdem kann ich ihn nicht leiden. Er hat was merkwürdiges an sich. <<

>> Hört doch einfach mal auf mit dem Scheiß! Kommst du mit? <<

>> Wohin? <<

>> Ich fahr mal zu den Anderen Clans und versuch mal ein paar Infos zu bekommen. <<

>> Lis! Das ist zu gefährlich, denk an Jolina. <<

>> Ich fahr doch nur zu den Panneköppen. Du weißt schon Al-Agbadi, Smush, Alina und so. <<

>> Nagut, aber lass uns Brick und Luca mitnehmen. <<

>> Von mir aus. <<

 

Somit machen wir uns auf den Weg in die angrenzenden Gebieten.

Zuerst holen wir uns Alina.

Sie steht gerade vor ihrem Stammlokal und spricht mit einer Frau.

Ich packe sie einfach, schlage ihren Kopf gegen die scheibe und hocke mich dann zu ihr.

>> Kurz und Knapp. Was weißt du über Crischi Gerber! << frage ich und halte ihr ein Bild unter die Nase.

>> Ich weiß nichts von diesem Typen. Verdammt... Der Chef hatte geplant eure Disco zu plätten, aber das hat er vorerst auf Eis gelegt. <<

>> Und warum? <<

>> Ich weiß nicht. Er wirkt ängstlich. <<

Ich drehe mich Wortlos um und steige wieder ins Auto.

 

Unser nächstes Ziel ist Al-Agbadi.

Brick, Dom und Luca legen seine begleitung lahm und ich kralle mir Al-Agbadi.

>> Wo ist dieser Mann? << frage ich und zeige auch ihm das Bild.

>> Denn kenne ich nicht. Was ist mit dem? <<

>> Wo ist er? <<

>> Nicht bei uns. Bakram will sich nicht mehr mit euch anlegen. <<

>> Sackgasse jungs. <<

Ich gehe wieder zum Auto mit meinen Männern.

 

Wir fahren zu Smush, der wie immer an der Grenze rumlungert.

Ich ziehe meine Waffe und halte sie ihm an den Kopf.

Ich zeige ihm das Bild und frage: >> Was sagst du? <<

>> Ach der nette Crischi. Grüß ihn von mir. Ich reiße ihm noch den Arsch auf. <<

>> Also weißt du nicht wo er ist? <<

>> Nein, du etwa auch nicht? <<

>> Was habt ihr als nächstes gegen uns geplant? <<

>> Gar nichts, wir sollen die Füße still halten. <<

>> Verdammt, jungs wir fahren. <<

>> Versuch es doch bei Tatjana. Sie erzählte etwas von einem neuen Playboy. <<

 

Ich nicke den Jungs zu, stecke meine Waffe weg und fahre los.

Unser letzer Halt ist somit Tatjana.

Ich mag sie nicht sonderlich und das hat nicht nur die Rivalität zwischen unseren Familien erbracht.

Ich halte aus und gehe in den Stripschuppen.

>> Tatjana meine Liebe. Ich hab gehört du hast einen neuen Playboy da. <<

>> Bist du jetzt doch auf den geschmack Russischer Männer gekommen? <<

>> Nicht wirklich, aber ich suche jemanden. <<

>> Und wen. <<

>> Crischi. <<

>> Hätte ich den Schnuckel hier, wäre hier mehr los. <<

>> Klar, also was plant ihr schon wieder. <<

>> So gern ich mich mit dir messen wollte, ich darf es nicht. <<

>> So du darfst es nicht? <<

>> Nein ich soll mich von dir fernahlten. <<

 

Ich drehe Wortlos um und gehe wieder raus.

Ergebnislos fahren wir wieder in die Villa.

 

Holger Schmittel

 Nach unserer Rundfahrt ist mir klar geworden wer seine Finger im Spiel hat.

Somit setze ich mich mit Sam und Alex zusammen.

Ich will alles von ihm wissen.

Alles womit ich ihm Schaden könnte und meinen Crischi wieder bekommen kann.

Aber ich muss aufpassen.

Ich habe das Gefühl irgendwer spielt Falsch.

 

Sam hat sich bei uns gut eingelebt.

Ich komme sehr gut mit ihm aus, auch wenn er nicht ganz so warm wird mit Dad.

Lydia ist mit Tim in die Reha gefahren, Ice hat sich noch einge male bei beiden Entschuldigt, für das Elements Attentat.

Slade hat mir einige interessante tricks mit dem Messer beigebracht.

Eigentlich vertraue ich zu Hundert Prozent nur noch wenige.

Das wären Aysima und Luca, Brick und Looki, Dom, Lynn, Alex und Eduard.

 

Während ich so darüber Nachdenke stupst Alex mich an.

>> Was gibt es? <<

>> Holger Schmittel. Bitte sehr. << meint Alex und zeigt auf den Bildschirm.

Ich sehe mir die Daten genau an.

So wie es aussieht hat er sich nach Polen abgesetzt.

Dort soll er ein großes Landhaus besitzen.

Alex hat sogar Satellitenbilder aufgetrieben.

>> Schmittel hat fünf Kinder. Drei sind bei ihm, die anderen beiden Studieren in Amerika. << meint Alex.

>> Dann versuchen wir mal seine Kids nach hier zu locken. <<

>> Sam hackt sich gerade in den Computer von Schmittel. Mal sehen was wir interessantes rausbekommen. Was seine Kinder angeht, ich glaube kaum das sie nach hier kommen. Geschweige denn, das wir mit ihnen was anfangen können. << meint Alex.

>> Wieso. <<

>> Beide haben einreise Verbot. Schmittel ist Gebürtig auch nicht von hier. <<

 

>> Bin drin. Der Kerl hat Knete, meine Herren seht euch die Zahlen an. 20 Millionen. Er hat einen ausgeglichenen Arbeitsplan für die ganzen Mafiachefs. Darunter Zahlen und auf- sowie abstiegslisten. Des weiteren haben wir hier.... Heilige Scheiße! <<

Sam stockt und starrt auf den Bildschirm.

Ich versuche einen Blick zu erhaschen, weiß aber nicht was er meint.

>> Ich lade die sachen mal runter... << meint Sam kreidebleich.

>> Sam sprichst du mal in ganzen Wörtern und Sätzen mit uns? << fragt Alex.

>> Mach ich doch. <<

>> Ne eben nicht. Was hast du gefunden? <<

>> Er will in zwei Jahren seinen Posten aufgeben. Er hat mögliche Nachfolger aufgelistet. Und naja das ist heilige Scheiße. <<

>> Wer steht drauf? << frage ich.

>> Nicht viele. Seine Kinder und... ähm... Du. <<

>> WAS? <<

>> Kein scherz. Schau. <<

 

Ich schaue auf den Bildschirm und schlucke schwer.

Das kann doch alles nicht sein.

Wieso sollte ich seinen Posten übernehmen?

Wieso sollte ich das machen?

 

>> Das spielt keine Rolle. Ich werde jetzt Crischi holen. <<

>> Achja und wie? << fragt Alex.

>> Ich fahre zu diesem dämlichen Landsitz und hole ihn daraus! <<

>> Lis, so wie das hier aussieht, hast du kaum eine Chance. Siehst du diese Frischen beete? Das sieht mir eher nach Sprengfallen aus. Ich wette mit dir, er hat da eine Richtige Festung geschaffen. <<

>> Also ist der Typ auch noch Psychisch gestört ja? Leidet unter Verfolgungswahn. <<

>> Ganz ehrlich, ich denke in seiner Position, wäre dies kein wunder. Er wird wohl oft genug Morddrohungen bekommen. Mal abgesehen von dem Geld, welches er besitzt, ist er der Godfather der Mafiabanden. Er hat überall seine Finger mit drin. << meint Sam.

>> Und was sollen wir machen? <<

>> Wir sollten einige gute Leute zusammen holen und Trainieren. Von Bombenentschärfen bis hin zur Verarztung von Verletzungen. Einfach alles worauf man da stossen könnte. << meint Alex.

>> Dann habe ich auch da schon eine Idee. Nein sogar zwei... <<

Ich lasse die beiden verwirrt zurück und suche Dom.

 

Natürlich finde ich Dom an den Schießständen.

>> NA kleine wie sieht es aus? <<

>> Leg mal die Waffe zur Seite ich will dir was erzählen. <<

>> Okay... <<

Nachdem Dom seine Waffen verstaut hat setzen wir uns auf eine Bank.

>> Also pass auf, Holger Schmittel ist ein Psychisch kaputter Mensch. Er hat anscheinend Verfolgungswahn und andere Kaputte Tassen im Schrank. Er hat wohl sein ganzes Anwesen in Polen zu einer Festung verwandelt. Laut Alex sieht es so aus als hätte er Bomben im Garten vergraben. Da wird er wohl auch Crischi festhalten. Ich will Lydia zurück holen. Sie hat Psychisch auch derbe einen weg und sie kann einen echt in den Wahnsinn treiben. Außerdem habe ich mich gefragt ob deine Freunde uns nochmal helfen könnten? <<

>> Lis ich weiß nicht. Lydia schön und gut. Aber was meine Freunde angeht, das steht auf nem anderen Blatt. <<

>> Lade sie ein, mach ne Party oder so. Dann werde ich es selber herausfinden. Wenn ich richtig liege sind deine Freunde Soldaten gewesen oder? <<

>> Du merkst aber auch alles oder? <<

>> Meistens. Aber mal so gefragt womit kennen sie sich aus. <<

>> Grundlegende dinge die ein Soldat können muss. Sie haben nämlich nur die Grundausbildung gemacht. Danach haben sie es hingeschmissen. <<

>> Macht nichts ruf sie an. <<

>> Ich glaube zwar kaum das es etwas bringt, aber bitte. <<

 

Ich grinse Dom nur an und zücke mein Handy.

Es dauert eine halbe ewigkeit bis Lydia abnimmt.

>> Hey Lis, gibt es was neues? <<

>> Ja und nein. Crischi ist noch nicht wieder da. Aber ich brauche deine Psychische labilität. <<

>> Was brauchst du? << lacht Lydia.

>> Du hast mich schon verstanden! Du sagst selber das du eine riesen Macke hast. Also kann ich mit dir rechnen? <<

>> Warte ich frag mal Tim. <<

...

>> Wir sind morgen früh zurück. <<

>> Super, bis morgen dann. <<

 

Na das Läuft doch super.

Dom Telefoniert auch fleißig und schafft es eine Spontanparty auf die Beine zu stellen.

10 von seinen Freunden kommen auch, das ist zumindest der größere Teil.

Um neun soll die Party steigen.

Das heißt für uns Garten herrichten, Getränke und Essen besorgen und Bricks Dj entführen.

Nach ein wenig bitten und betteln stimmt Brick zu und will auch zur Party erscheinen.

 

 

Es wurde ausgelassen gefeiert und gesoffen.

Dom und ich konnten acht von seinen Freunden überreden uns zu helfen.

Einer davon kennt sich gut mit Bomben aus und versucht uns ein wenig mehr darüber beizubringen.

Ein anderer zeigt uns ein SCharfschützengewehr.

Alles in allem Laufen die Vorbereitungen sehr gut.

 

Herrschaftsende

 Mit ca. 20 Autos fahren wir nach Polen.

Wir haben einiges an Ausrüstung dabei und Lydia versucht Schmittel schon während der Fahrt in den Wahnsinn zu treiben.

Sie schickt ihm eine Mail nach der Anderen, ruft ihm immer wieder an und macht anderen blödsinn.

Wir sind guter Dinge das wir Crischi wieder bekommen.

 

Ein ganzes Stück von dem Landhaus entfernt bleiben wir stehen.

Einige zücken ihre Ferngläser und sehen sich die Lage an.

>> Ich zähle fünf Wachen. << meint Dom.

>> Dito. Wir haben 7 gute Schützen, also sollte das Reichen. << antwortet sein Freund.

>> Sechs, ich geh mit runter. <<

>> Die müssen wir vorher ausschalten. << meint wieder Doms Freund.

>> Okay, dann lass uns mal loslegen. <<

 

Wir packen unser Scharfschützengewehre aus und suchen uns bequeme Plätze.

Wir zielen gemeinsam.

Ich habe den Kopf eines Wachmanns auf dem Dach im Fadenkreuz.

>> Seit ihr soweit? << fragt Doms Freund.

>> Bereit. << murmeln vier weitere Leute.

>> Schuss! <<

Gleichzeitig lösen sich fünf Schüsse und ehe die Wachen wissen wie ihnen geschieht kippen diese um.

Doms Freund sucht sich noch einen Schützen raus der mit mir wechselt, dann macht sich der Rest langsam auf den Weg zu dem Haus.

Mit dem Blick zum Boden schleichen wir meter für meter vor.

Ab und an finden wir einen Stolperdraht.

Aber viel ist es nicht.

 

Am Gartenzaun sind wir schon vorsichtiger.

Lydia hat natürlich mitgedacht.

Sie holt einen toten Fisch aus der Tasche und wirft ihn dagegen.

Sie hebt diesen wieder auf und fragt: >> Na hat jemand Hunger? Der ist durch. <<

>> Wir müssen den Kondensator finden. << murmelt Dom.

>> Schon klar. Eine hälfte Rechts rum, die andere Links. << meine ich.

Wir gehen immer noch langsam und mit wachsamen Blicken weiter.

 

Nachdem Dom die Stromquelle ausgeschaltet hat klettern wie über den Zaun.

Schnell stellt sich heraus das hier keine Bomben liegen.

Holger Schmittel hat geblufft.

Aus der Ferne höre ich ein ploppen.

Das heißt irgendwo trieb sich eine Wache rum und wurde erschossen.

Vorsichtig schauen wir durch die Fenster neben der Eingangstür.

Als wir sicher sind das niemand direkt im Flur steht, knackt Lynn das Schloss.

Sie kann es noch schneller als ich.

 

Wir schleichen in den ersten Raum rechts.

Brick und Alex brechen jeweils einem Typen das Genick.

Dann nehmen wir den Raum gegenüber.

Und schon erwartet uns eine dicke überraschung.

 

Crischi sitzt dort Betäubt auf einem Stuhl, mit ihm im Raum fünf Leute.

Ich schieße dem Mann direkt hinter Crischi zwischen die Augen.

Die anderen sind auch schnell erledigt und ich sehe nach Crischi.

Völlig benommen schielt er mich an.

>> Er ist Oben. Kill ihn! <<

Ich küsse Crischi einmal und renne dann einfach durch nach Oben.

 

Ohne Rücksicht auf Verluste trete ich die einizige Tür hier oben auf und schieße der Frau dahinter seitlich in den Kopf.

Plötzlich spüre ich den Lauf einer Waffe am Hinterkopf.

>> Los rein! << meint Chris.

Ohne ein Wort gehe ich rein.

Chris schließt die Tür hinter uns und nimmt mir meine Waffen ab.

>> Danke Chris. Hallo Leoni. Schön das wir uns endlich mal von angesicht zu angesicht sprechen können. Setzt dich doch! <<

>> Danke ich stehe lieber. <<

Holger Schmittel sieht aus wie jeder andere Bürofritze.

Er ist ca 50- 60 Jahre, hat einen dickeren Bauch, einen Anzug, graue Haare und ausdruckslose Augen.

Seine Hände ruhen gefaltet auf dem Schreibtisch.

Seine Körpersprache zeigt pure Abneigung und Hass.

>> JA das dachte ich mir schon. Du hast viel Chaos gestiftet meine Liebe. <<

>> Für Sie mag es Chaos sein. Für mich ist es Gerechtigkeit. <<

>> Gerechtigkeit mhm? Und warum erschießt du dann mein Hausmädchen? << fragt Schmittel und zeigt auf die Frau.

>> Sie war eine Gefahr. Kitteltasche. Da ist mindestens ein Messer drin. <<

>> Gut beobachtet. Also was machen wir nun mit dir? <<

>> Wie wärs wenn ich Ihnen jetzt den Kopf umdrehe? <<

>> Süß. Du hast eine Knarre am Kopf und den gefährlichsten Menschen des Landes vor dir sitzen und dennoch Riskierst du eine dicke Lippe. <<

>> Falsch ich sage einfach was ich denke. <<

>> Das ist aber nicht immer das Richtige. <<

>> Genauso wie es das Richtige war, Kapari machen zu lassen? Oder Hassan Ab-Dali? <<

 

Schmittel starrt mich kurz blass und geschockt an.

>> Nun gut das sind halt Kollateralschäden in unserem Business.<<

>> Falsch, das ist Unterstützung der Falschen Leute. Ich suche mir meine Vertrauten lieber genau aus. <<

In dem Moment drehe ich mich um, bücke mich sofort und boxe Chris zwischen die Beine.

Dann trete ich ihm feste auf den Arm, der knackt laut und nehme die Waffe an mich.

 

>> Das war sehr geschickt. Das muss ich dir lassen! Aber was hast du nun vor? <<

>> Warum machen Sie das ganze hier? <<

>> Ich halte das gleichgewicht. Irgendjemand muss ja dafür Sorgen, dass es ruhig bleibt. <<

>> Wo bleibt es denn bitte ruhig? Alle versuchen sich Gegenseitig abzuschlachten. Jeder versucht der Spitzenreiter zu werden. <<

>> Das ist doch ganz Normal. Aber dank meiner Waffen und meiner Drogen, kommen einige besser voran und die anderen nicht. <<

>> Dann würde ich sagen, dass ich für andere Lösungen gesucht habe. <<

>> Ach hast du das? <<

>> Natürlich, als ich erfahren habe, was Sie hier spielen, habe ich begonnen unsere Familie Umzustruckturieren. Wir sind völlig Unabhängig von Ihnen. Von daher werde ich der Bevölkerung nun einen Dienst erweisen und Sie abknallen. <<

>> Dann mach es bitte sehr! <<

>> Nein ich habe eine Bessere Idee. Sie machen es selber! Entweder sie erschießen sich, oder ich lasse Josephine erschießen. Da sehen sie zum Hügel. <<

 

Zum Glück zieht einer von Doms Freunden im passenden moment eine von unseren Frauen und zieht sie ins Bild.

Schmittel starrt mich mit großen Augen an.

>> Wie sieht es aus? Ihr Leben oder das ihrer Tochter? <<

Schmittel öffnet eine Schublade und holt einen alten Revolver heraus.

>> Ich weiß du stehst zu deinem Wort. Wenn ich das hier mache, lasst ihr sie gehen! <<

>> Wenn Sie das wirklich machen, lassen wir sie nicht nur gehen. Sie wird es solange sehr gut bei uns haben. <<

Schmittel entsichert die Waffe, legt sie sich an die Schläfe, dreht sich zum Fenster und drückt ab.

 

Die Tür schwingt auf und Crischi, auf Dom gestützt herein.

Er nimmt die Waffe aus Doms Gürtel und kniet sich zu Chris.

>> Du hast mich schon wieder im Stich gelassen. Du hast uns Verraten. Lebe wohl. <<

Dann drückt Crischi seinem ehemaligen Freund die Waffe in den Mund und drückt ab.

 

>> Wir haben es geschafft. << meint Crischi schwach.

>> Wir bringen dich jetz nach Hause Schatz. << lächle ich ihn an.

Dom und Brick stützen Crischi bis zu den Autos.

Einer von Doms Freunden kümmert sich während der Fahrt um ihn.

Machtverhältnisse und eine Hochzeit

 Schnell erholt sich Crischi von der Tortur bei Schmittel.

Ich bin so froh ihn wieder bei mir zu haben.

Endlich ist unsere kleine Familie wieder vereint.

 

Seit Schmittels Tod geht es immer wieder Drunter und drüber.

An den Grenzen entfachen immer wieder kleinere Kämpfe.

Natürlich versucht jetzt jede Familie ihren Platz zu finden.

Wir spielen in der Oberen Liga mit.

Das haben wir aber vorallem dem Kampf gegen Schmittel und Sam zu verdanken.

 

Während wir unterwegs waren hat er heimlich, Schmittels Geld und seine Firma uns überlassen.

Was heißt die Firma M-Tech liegt in userem Besitz.

Offiziell ist Sam der Leiter der Firma.

 

Gegen Slade läuft ein Verfahren.

Natürlich verteidigt ihn unser Manuel so gut es geht.

Ice bildet zusammen mit Nick die neuen Anwärter aus.

Gerade in diesen unruhigen Zeiten müssen diese gut Vorbereitet sein.

 

Das Elements läuft immer noch sehr gut und wird bald erweitert.

Auch Brick und Looki denken über eine Hochzeit und Kinder nach.

 

Mein Vater hat sich sehr zurück gezogen.

Er weiß er wird von mir nur als Oberhaupt geduldet weil er mein Vater ist.

Aber genauso gut weiß er, ich könnte ihm den Arsch aufreißen.

 

Im Sommer steht dann endlich unsere Hochzeit an.

Ich habe ein wünderschönes langes traditionelles weißes Hochzeitskleid an.

Meine Haare sind Hochgesteckt und glitzern mit der Sonne um die Wette.

Überall im Garten sind Rote Rosen verteilt.

Die Stühle sind genauso geschmückt wie bei Aysimas und Luca´s Hochzeit.

Unsere Hochzeit wird auch von knapp 200 Gästen verfolgt.

Aber Patrick und Jolina stehlen selbst uns die Show.

 

Ich weiß die Kämpfe um die Vorherrschaft werden weiter gehen.

Vorallem die Russen machen uns große Konkurrenz, aber jetzt Konzentrieren wir uns erstmal auf Jolina.

Und in sieben Monaten kommt ihr Geschwisterchen dazu.

 

Crischi und ich lassen es nun etwas ruhiger angehen.

Ich weiß er leidet immer noch still, wegen dem Verrat von Chris, aber in Dom hat er einen neuen besten Freund gefunden.

 

Nun stehe ich mit dem Rücken zu unseren Heiratswilligen Damen.

Ich nehme Schwung und Werfe meinen Brautstrauß über den Kopf.

Kaum verlässt dieser meine Hand drehe ich mich um.

Nach einem kurzen Augenblick lichten sich die Damen.

Den Brautstrauß gefangen hat : Lydia!

 

 

Ende

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Tag der Veröffentlichung: 07.11.2014

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