Cover

Leseprobe

Metainformationen zum Buch

In der Kürze liegt die Würze?
Kurz ist das Leben, lang die Kunst?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch?
Manchmal allerdings hält das Leben für einen auch eine dicke Überraschung parat. Dies muß auch nach harmonischem, rasantem Beginn Yasemine mit ihren neuen Schwarm Basti erleben. Die Tragikomik des Lebens: ‚Paßt schon!‘ hilft nicht unbedingt immer.

Es handelt sich um eine nicht-lineare Erzählung, in welcher das Publikum folglich an einigen Stellen auswählen kann, wie die Geschichte weitergeht. Je nach Auswahl der jeweiligen Fortsetzung geht es mit der Erzählung weiter als munterer Reigen der Liebelei mit mehr oder weniger Hindernissen im akademischen Umfeld oder zusätzlich in der Kunstszene.

  • Datenmenge (brutto, unkomprimiert): ~21 Megabyte
  • Zeichenanzahl (netto, reiner Text): 18135088
  • Wortanzahl (Token, Wörter): 2704445
  • Wortumfang (Worttypen, verschiedene Wörter): 20402
  • Variabilität (Type-Token-Verhältnis): 0.00754
  • Guiraud-Index: 12.4
  • Informationsgehalt (Wortebene): 10.2 Shannon
  • Satzanzahl: 204136
  • Graphiken: 164
  • Bilder: 1
  • Alternative Stilvorlagen: 25
  • EPUB Accessibility 1.1 - WCAG 2.0 Level AAA

Dies Buch enthält keine Audio- oder Videodateien, Schriftartendateien, keinerlei Animationen, enthaltene Graphiken haben eine Textalternative, sind ohnehin optionaler Zusatzinhalt. Der vorhandene ausgezeichnete Text repräsentiert den Inhalt komplett.

Erfüllt die Anforderungen für Zugänglichkeit gemäß Ace 1.3.2 von DAISY gemäß WCAG 2.0 Level AA, nach eigener, manueller Prüfung überdies ebenso Level AAA bei der Auswahl der einfachen Stilvorlage. Ferner stellt es für die Rezeption auch kein Problem dar, die Interpretation von mitgelieferter Stilvorlagen komplett zu deaktivieren. Alternativ zur Rezeption als digitales Buch ist es auch möglich, die Inhaltsdateien direkt mit einem Präsentationsprogramm für XHTML nach eigener Wahl zu lesen. Jedes Inhaltsdokument hat eine eigene Navigation im Buch.

Unpassend, Paßt schon!, dicke Überraschung, erstes Treffen, andere Dimensionen, Leidenschaft, ausgebremst, Oschi, Kaventsmann, Wissenschaftsszene, Kunstszene

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Ausführliches Inhaltsverzeichnis
  3. Epigraph
  4. Vorwort
  5. Dramatis Personae (Personen der Erzählung)
  6. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!

Unpassend – Paßt schon!

Verzeichnis alternativ auswählbarer Inhalte

  1. Titelei
    1. Titelseite
    2. Metainformationen
    3. Allonge (Inhaltsverzeichnis als Karte, graphische Darstellung; eingebettete Vektorgraphik)
    4. Epigraph
    5. Vorwort
      1. Zum Inhalt
      2. Nutzungshinweise
      3. Technisches
    6. Dramatis Personae (Personen der Erzählung)
  2. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!
    1. Yasemine läßt sich doch drauf ein
      1. Spielzeug ausprobieren
      2. Ohne Hilfsmittel experimentieren
    2. Sebastian lehnt ab
    3. Sebastian stimmt zu
      1. Yasemine interessiert sich für Felix
        1. Sie sollen sich weiter vorsichtig herantasten
          1. Yasemine und Felix wollen lediglich die Ausstellung besuchen
            1. Ergebnis ist reproduzierbar
              1. Blutig bei Yasemine
              2. Unblutig bei Yasemine
            2. Es war lediglich ein singuläres Ereignis
              1. Blutig bei Yasemine
              2. Unblutig bei Yasemine
          2. Yasemine und Felix kommen mit zur Vernissage
            1. Ergebnis ist reproduzierbar
              1. Blutig bei Yasemine
              2. Unblutig bei Yasemine
            2. Es war lediglich ein singuläres Ereignis
              1. Blutig bei Yasemine
              2. Unblutig bei Yasemine
        2. Sie sollen es zügig eskalieren lassen
          1. Yasemine und Felix lehnen ab
            1. Ergebnis ist wiederholbar
              1. Aufatmen für Yasemine
              2. Tief durchatmen für Yasemine
            2. Es war lediglich ein Einzelereignis
              1. Erleichterung bei Yasemine
              2. Bedenkliches bei Yasemine
          2. Yasemine und Felix kommen mit
            1. Ergebnis ist reproduzierbar
              1. Aufatmen für Yasemine
              2. Tief durchatmen für Yasemine
            2. Es war lediglich ein singuläres Ereignis
              1. Erleichterung bei Yasemine
              2. Bedenkliches bei Yasemine
      2. Yasemine lehnt Felix ab
        1. Vorsichtig probieren, sich herantasten
          1. Yasemine und Felix verzichten
            1. Ergebnis ist reproduzierbar
            2. Singuläres Ereignis
          2. Yasemine und Felix kommen mit
            1. Yasemine und Felix halten sich zurück, gehen auf nichts weiter ein
              1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                2. Verzögern
              2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                2. Verzögern
            2. Yasemine geht mit Tanja, Felix lehnt Inas Angebot ab
              1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                1. Felix kneift
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Felix gammelt lieber
                    2. Felix stellt sich der Situation auf der Finissage
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                2. Felix gibt sich einen Ruck
                  1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
                  2. Felix soll beherzt zugreifen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
              2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                1. Felix scheut sich
                  1. Ina unterläßt weitere Bemühungen
                    1. Felix gammelt lieber herum
                    2. Felix kommt mit zur Finissage
                  2. Ina will sich selbst bei Felix melden
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                  3. Ina läßt Tanja vermitteln
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                2. Felix wagt etwas
                  1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
                  2. Felix soll beherzt zugreifen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
            3. Felix geht mit Ina, Yasemine lehnt Tanjas Angebot ab
              1. Felix soll losgrabbeln, die Initiative übernehmen
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Bloß knapper Informationsaustausch zwischen Ina und Yasemine
                    1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                    2. Verzögern
                  2. Offene Aussprache zwischen Ina und Yasemine
                    1. Gespräche zu zweit
                    2. Gespräch zu viert
                    3. Erst einmal bietet Ina ein Abendmahl an
                  3. Tanja redet auch mit
                    1. Erst später wechseln
                    2. Gleich wechseln
                    3. Zusammenbleiben
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Bloß knapper Informationsaustausch zwischen Ina und Yasemine
                    1. Yasemine soll Felix etwas offerieren
                    2. Doch lieber retardieren
                  2. Offene Aussprache zwischen Ina und Yasemine
                    1. Gespräche zu zweit
                    2. Gespräch zu viert
                    3. Erst einmal bietet Ina ein Abendmahl an
                  3. Tanja redet auch mit
                    1. Erst später wechseln
                    2. Gleich wechseln
                    3. Zusammenbleiben
              2. Felix soll abwarten, was Ina als nächstes tut
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Yasemine wird auf Distanz bleiben
                  2. Yasemine und Tanja sollen etwas probieren
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Yasemine wird auf Distanz bleiben
                  2. Yasemine und Tanja sollen etwas probieren
            4. Beide nehmen die Angebote an
              1. Felix soll losgrabbeln, die Initiative übernehmen
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Abstand halten
                    2. Kameradschaft
                    3. Knuffeln
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Abstand halten
                    2. Kameradschaft
                    3. Knuffeln
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
              2. Felix soll abwarten, was Ina als nächstes tut
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
        2. Richtig austoben
          1. Yasemine und Felix verzichten
            1. Ergebnis ist reproduzierbar
            2. Singuläres Ereignis
          2. Yasemine und Felix kommen mit
            1. Yasemine und Felix halten sich zurück, gehen auf nichts weiter ein
              1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                2. Verzögern
              2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                2. Verzögern
            2. Yasemine geht mit Tanja, Felix lehnt Inas Angebot ab
              1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                1. Felix kneift
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Felix gammelt lieber
                    2. Felix stellt sich der Situation auf der Finissage
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                2. Felix gibt sich einen Ruck
                  1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
                  2. Felix soll beherzt zugreifen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
              2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                1. Felix scheut sich
                  1. Ina unterläßt weitere Bemühungen
                    1. Felix gammelt lieber herum
                    2. Felix kommt mit zur Finissage
                  2. Ina will sich selbst bei Felix melden
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                  3. Ina läßt Tanja vermitteln
                    1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    2. Felix soll beherzt zugreifen
                2. Felix wagt etwas
                  1. Felix soll Ina weiter die Führung überlassen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
                  2. Felix soll beherzt zugreifen
                    1. Ina mag nicht
                    2. Ina kommt mit
            3. Felix geht mit Ina, Yasemine lehnt Tanjas Angebot ab
              1. Felix soll losgrabbeln, die Initiative übernehmen
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Bloß knapper Informationsaustausch zwischen Ina und Yasemine
                    1. Yasemine soll Felix ein Angebot machen
                    2. Verzögern
                  2. Offene Aussprache zwischen Ina und Yasemine
                    1. Gespräche zu zweit
                    2. Gespräch zu viert
                    3. Erst einmal bietet Ina ein Abendmahl an
                  3. Tanja redet auch mit
                    1. Erst später wechseln
                    2. Gleich wechseln
                    3. Zusammenbleiben
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Bloß knapper Informationsaustausch zwischen Ina und Yasemine
                    1. Yasemine soll Felix etwas offerieren
                    2. Doch lieber retardieren
                  2. Offene Aussprache zwischen Ina und Yasemine
                    1. Gespräche zu zweit
                    2. Gespräch zu viert
                    3. Erst einmal bietet Ina ein Abendmahl an
                  3. Tanja redet auch mit
                    1. Erst später wechseln
                    2. Gleich wechseln
                    3. Zusammenbleiben
              2. Felix soll abwarten, was Ina als nächstes tut
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Yasemine wird auf Distanz bleiben
                  2. Yasemine und Tanja sollen etwas probieren
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Yasemine wird auf Distanz bleiben
                  2. Yasemine und Tanja sollen etwas probieren
            4. Beide nehmen die Angebote an
              1. Felix soll losgrabbeln, die Initiative übernehmen
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Abstand halten
                    2. Kameradschaft
                    3. Knuffeln
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis
                  1. Ina beläßt es dabei
                    1. Abstand halten
                    2. Kameradschaft
                    3. Knuffeln
                  2. Ina will selbst Kontakt aufnehmen
                  3. Ina läßt Tanja etwas versuchen
              2. Felix soll abwarten, was Ina als nächstes tut
                1. Julias Orgasmus ist reproduzierbar
                2. Julias Orgasmus war lediglich ein singuläres Ereignis

Epigraph

Wer sich andauernd unpassend oder unbequem benimmt, mit dem bricht man den Verkehr ab. Wer sich im Einzelfall unpassend benimmt, dem sagt man es offen.

Theodor Fontane

Wie unglücklich fühlt sich manch lediger Mann! Schon jahrelang sucht er eine Frau nach seinem Sinne; aber – o Schicksalstücke! – ihm bietet sich stets nur eine, die zu ihm paßt.

Otto Weiß

Nur wer das passende Würstchen hat, darf auch mal seinen Senf dazugeben.

Bertine-Isolde Freifrau von Brockelstedt

Das Leben besteht aus der verschiedenartigsten Dingen, den unvorhergesehensten, den widersprechendsten, den am wenigsten zueinander passenden.

Guy de Maupassant

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Metainformationen
  3. Ausführliches Inhaltsverzeichnis
  4. Vorwort
  5. Dramatis Personae (Personen der Erzählung)
  6. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!

Vorwort

Zum Inhalt

In der kleinen Eskapade über Passendes sowie Unpassendes stoßen die beiden Protagonisten an ihre Grenzen – lustig Anstößiges zur Kurzweil!
In den auswählbaren Alternativen werden die Grenzen entweder weiter ausgelotet oder das Geschehen wahlweise um weitere Protagonisten erweitert, womit sich ebenso der zwischenmenschliche Diskurs rund um die Partnersuche weitere Varianten erfährt.

Gelegentlich verblüfft der Alltag aus einer an sich einfachen Situation heraus mit einer dicken Überraschung.
Wie damit umgehen?
Sich verweigern, ausweichen, die Herausforderung angehen, insbesondere gemeinsam?
Stellt sich in diesem Werk den Protagonisten solch eine kritische Frage, kann das Publikum unter ein paar Möglichkeiten auswählen, was ihrer Meinung nach wahlweise angemessen oder auch kurzweilig wäre. Die Auswahl kann durchaus kritisch für die nähere oder auch weitere Zukunft der Protagonisten sein. In diesem Sinne wäre im wirklichen Leben Augenmaß gefordert – indes, in einer fiktiven Geschichte kann manches gedanklich durchgespielt werden, was im tatsächlichen Geschehen im Moment der notwendigen Entscheidung gar nicht durchdacht, überschaut werden kann.
Die Zeit bremst nicht für Grübler. Es geht immer weiter, Zeit läßt sich bei suboptimalen Entscheidungen auch nicht zurückdrehen – anders als in dieser Erzählung, bei welcher das Publikum bei Bedarf eben auch eine Entscheidung für eine Fortsetzung überdenken, revidieren kann, einfach eine andere Variante wählen, wie die Erzählung weitergehen soll – was selbstverständlich nicht vor weiteren heiklen Situationen, kniffligen Entscheidungen bewahrt – aber ohne wäre das Leben doch auch langweilig – und solcherlei Erzählungen sowieso.
Ohne Drama, Problem, Konflikt letztlich keine erzählenswerte Geschichte!

Nutzungshinweise

Dieses Buch enthält eine nicht-lineare Erzählung, in welcher Leser an einigen Stellen interaktiv auswählen können, welchem Handlungsstrang sie folgen möchten. Daher gibt es für die eigentliche Erzählung keine lineare Lesereihenfolge. Leser können gerne sowohl genau einem Handlungsstrang folgen als auch beliebig Alternativen ausprobieren, Schleifen gibt es allerdings nur wenige, Alternativen sind unter Umständen am einfachsten über die Inhaltsverzeichnisse zu erreichen.
Zusatzinformationen und Einstiegskapitel sind allerdings der Tradition folgend linear angeordnet, um den Einstieg in das Buch zu erleichtern, sie sind allerdings auch untereinander mit den typischen, kleinen Navigationslisten verbunden, die dem sonstigen Konzept des Buches folgen, auch hier ist es also nicht notwendig, die lineare Lesereihenfolge einzuhalten.

Die Auswahl eines nicht-linearen Handlungsstranges erfolgt im normalen Lesefluß durch Auswahl eines Verweises einer Liste am Ende eines Kapitels, für welches es verschiedene Alternativen als Fortsetzungen gibt. Zusätzlich gibt es zur allgemeinen Orientierung im Inhaltsverzeichnis eine Übersicht über sämtliche Kapitel und ihren Zusammenhang mit übergeordneten Kapiteln in Listenform.

Das klassische Inhaltsverzeichnis als Liste mit Texteinträgen ist allerdings nur begrenzt nützlich und fungiert primär als Hilfe, Zusatzinformationen, Einstieg ins Buch und zum Anwählen des Listeninhaltsverzeichnisses der Repräsentation der nicht-linearen Struktur.

Darstellungsprogramme für EPUB haben meist eine zusätzliche Blätterfunktion – vorwärts, rückwärts – um bei einer linearen Erzählung von einem Kapitel zum nächsten zu gelangen. Dies ist bei einer nicht-linearen Erzählung nicht nützlich. Aufgrund von fehlerhaften Implementierungen kann es allerdings auch bei als nicht-linear gekennzeichneten Inhalten vorkommen, daß solch eine Blätterfunktion auch weiterhin verfügbar ist. Diese führt dann in der Regel allerdings zu falschen Ergebnissen. Von einer Nutzung ist bei diesem nicht-linearen Buch also abzuraten.

Technisches

Technisch wurden bei diesem EPUB einige Hilfen integriert, um dem Leser besseren Zugang zum Inhalt zu ermöglichen. Es gibt etwa verschiedene Stilvorlagen, zwischen denen gewählt werden kann. Bei einem Darstellungsprogramm, welches EPUB komplett interpretieren kann, wird es eine solche Auswahlmöglichkeit geben. Von daher kann dann leicht zwischen heller Schrift auf dunklem Grund und einer dunklen Schrift auf hellem Grund gewechselt werden. Für eigene Einstellungen eignet sich der ebenfalls alternativ verfügbare einfache Stil, welcher lediglich einige Strukturen hervorhebt oder anordnet.

Wem der voreingestellte Stil nicht so zusagt, kann ja einfach zu einem anderen Stil mit einer üblicheren, schlichteren visuellen Hervorhebung von Absätzen durch einen vergrößerten Abstand zum Absatz davor oder danach wechseln oder die Interpretation von Autoren-Stilvorlagen komplett deaktivieren oder eine eigene Stilvorlage verwenden.

Einige Darstellungsprogramme sind allerdings fehlerhaft und bieten keine Wahlmöglichkeit an. Falls der voreingestellte Stil dann nicht zusagt, ist zu empfehlen, einfach ein leistungsfähigeres Programm zu verwenden, welches EPUB korrekt interpretiert.

Verfügbare alternative Stilvorlagen:

  • dunkel auf hell: Dunkelgraue Schrift auf hellgrauem Hintergrund
  • hell auf dunkel: Hellgraue Schrift auf dunkelgrauem Hintergrund
  • dunkel auf hell ohne Bilder: Dunkelgraue Schrift auf hellgrauem Hintergrund (ohne Bilddarstellung)
  • hell auf dunkel ohne Bilder: Hellgraue Schrift auf dunkelgrauem Hintergrund (ohne Bilddarstellung)
  • finster: Helle Schrift auf dunklem Hintergrund, farbige Variante
  • vergilbt: Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund, farbige Variante
  • Pogo: Stil im blau-violetten Bereich mit Farbverlauf als Hintergrund – wie der Name schon andeutet hinsichtlich des Lesevergnügens etwas aggressiver und fordernder
  • blau: Blauer Stil, dunkle Schrift auf hellem Grund
  • grün: Grüner Stil, dunkle Schrift auf hellem Grund
  • Rubri: Stilvorlage mit Rubrizierung sowie Initiale
  • Rubri-D: Stilvorlage mit Rubrizierung sowie Initiale, dunkler Stil
  • Alinea: Stilvorlage mit Rubrizierung sowie Alinea, heller Stil
  • D-Alinea: Stilvorlage mit Rubrizierung sowie Alinea, dunkler Stil
  • Ecke: Stilvorlage mit stark betonter Einrückung, heller Stil
  • D-Ecke: Stilvorlage mit stark betonter Einrückung, dunkler Stil
  • Tag: Ein einfacher, heller Stil
  • Nacht: Ein einfacher, dunkler Stil
  • Schatten: Strukturen sind mit Schatteneffekten herausgearbeitet
  • Kante: Strukturen sind mit Kanten herausgearbeitet
  • Rand: Strukturen sind mit Rändern herausgearbeitet
  • Struktur: Strukturen sind durch unterschiedliche, helle Hintergrundfarben herausgearbeitet
  • Gauß: Ähnlich wie Struktur, Übergänge mit gaußschem Weichzeichner
  • Element: Am linken Rand werden einige Elemente als Randnotiz benannt, wichtige Attributwerte werden zudem explizit angegeben; eine Hilfe zur Textanalyse aufgrund der semantischen Textauszeichnung
  • einfach: Einfacher Stil ohne Farbangaben, besonders geeignet zur Kombination mit eigenen Vorgaben
  • kein: keine Autorenstilvorlage, besonders geeignet zur Kombination mit eigenen Vorgaben

Autorin sowie Mitarbeiter dieses Buches haben keinerlei Einfluß auf Mängel, Fehler, Lücken in der Interpretation von EPUB durch das jeweils verwendete Darstellungsprogramm. Bei Darstellungsproblemen sollten diese zunächst analysiert, lokalisiert werden. Dazu kann es unter anderem als erster Schritt helfen, mit verschiedenen Programmen auf Reproduzierbarkeit zu prüfen oder auch mit speziellen Prüfprogrammen zu verifizieren, daß insbesondere im Buch selbst wirklich kein Fehler vorliegt.
Entsprechend wird es anschließend möglich sein, eine zielführende Fehlermeldung korrekt zu adressieren. Die Autorin sowie Mitarbeiter können je nach Fehler durchaus die korrekten Ansprechpartner sein. Bei der Qualität aktueller Darstellungsprogramme können dies jedoch gleichfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit die Entwickler dieser Darstellungsprogramme sein. Entsprechend sind möglichst präzise Angaben zum Problem bei einer Fehlermeldung immer hilfreich.
Generell ist die Fehlerrate bei Darstellungsprogrammen vom Typ Brauser gängiger Anbieter deutlich geringer als bei speziellen Programmen oder Erweiterungen für Brauser zur Interpretation von EPUB. Insofern kann es bei größeren Problemen mit der Darstellung ebenfalls ein Ausweg sein, das EPUB-Archiv zu entpacken (es handelt sich bei EPUB immer um ein Archiv vom Typ ZIP, das Buch alsdann direkt im Brauser zu lesen, wozu zunächst die Datei Inhaltsverzeichnis.xhtml im Verzeichnis Inhalt aufzurufen ist, um einen Einstieg in die Lesereihenfolge sowie einen Überblick über den Inhalt zu bekommen. Über die Verweisfunktion des Verzeichnisses kann anschließend jeweils der gewünschte Inhalt aufgerufen werden.
Dieses Vorgehen kann gleichfalls nützlich sein, um Probleme oder Fehler zu lokalisieren. Bei Einzeldokumenten sind überdies andere Prüfprogramme verwendbar.

Bei automatischen Konversionen dieses Buches im Format EPUB in andere Formate können diverse Mängel auftreten, welche sowohl an Fehlern und Problemen der zu naiv und einfach konzipierten Konversionsprogramme als auch an dem Format liegen können, in welches konvertiert wird. Autorin und Mitarbeiter dieses Buches haben keine Kontrolle über spätere Manipulationen oder Formatkonversionen, haben also keinen Einfluß auf die komplette Verfügbarkeit von Inhalten und Hilfen solch manipulierter Versionen. Sie empfehlen daher dringend, das unveränderte Original zu verwenden und sich dieses von einem leistungsfähigen Darstellungsprogramm präsentieren zu lassen.

Manuell ist es recht problemlos möglich, einige Techniken sowie Merkmale des Buches so weit zu vereinfachen, Inhalte anders aufzubereiten, um diese auch in verminderter Qualität in anderen Formaten verfügbar zu machen. Insbesondere bei wohl noch immer recht beliebten proprietären Amazon-Formaten (Mobipocket, AZW oder KF8, KFX) ist es recht einfach, ein passend vereinfachtes EPUB zu erstellen, aus welchem sich ein lesbares Buch in diesen minderwertigeren Formaten erzeugen läßt, sofern man sich mit EPUB sowie den Möglichkeiten dieser Formate etwas auskennt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Metainformationen
  3. Ausführliches Inhaltsverzeichnis
  4. Epigraph
  5. Dramatis Personae (Personen der Erzählung)
  6. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!

Dramatis Personae (Personen der Erzählung)

Je nach Auswahl einer Fortsetzung kommen neben den beiden Protagonisten aus dem Anfangskapitel weitere hinzu. Die folgende Übersicht ordnet jene kurz ein, welche im gesamten Buch eine größere Rolle spielen.

Institut

Die Personen arbeiten in einem naturwissenschaftlichen Institut einer Universität.

Universität allgemein

In der Stadt gibt es mehrere Hochschulen, die Universität hat einige Standorte in der Stadt oder Region. Die relevanten Institutsgebäude, welche hier eine Rolle spielen, liegen allerdings in einem Stadtteil, sind allerdings unter anderem durch eine Gartenanlage mit zugehörigem, historischen Hauptgebäude der Universität voneinander getrennt.

Kunstszene

Eine größere Gruppe von Personen hat Ateliers samt einem Ausstellungsbereich in Hallen, Gebäuden, welche ehemals im Bereich der Produktion des Gewerbes genutzt wurde, das Arreal liegt innerhalb der Stadt, jedoch deutlich abseits der Innenstadt sowie in einiger Entfernung zu den verschiedenen Universitätsgeländen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Metainformationen
  3. Ausführliches Inhaltsverzeichnis
  4. Epigraph
  5. Vorwort
  6. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!

Unpassend

Yasemine wies auf eine Parkbank: „Laß uns mal hinsetzen, Basti, auf unserem bisherigen Spaziergang durch den Park haben wir uns ja nun wieder hauptsächlich über den Uni-Kram unterhalten, über Fortschritte bei den Forschungsprojekten, über Kollegen. Wir wollten doch eigentlich mal etwas privat unternehmen, haben uns doch deswegen extra getroffen …“
Beide setzten sich.
Sebastian antwortete: „Stimmt, ich finde es ja schon einmal phantastisch, daß wir überhaupt schon so weit gekommen sind …“
Yasemine lächelte, knuffte ihm leicht in die Seite: „Jaja, der verlockenden, prüfenden Blicke waren irgendwie genug gewechselt, ich hatte so das Gefühl, deshalb könnte nicht nur bei mir etwas in der Luft liegen … habe mich daher erst einmal in Position gebracht, mich mal öfter in deiner Nähe blicken lassen, daß wir uns sehen, ist ja in unserem Uni-Gebäude nicht so selbstverständlich …“
Sebastian zog seine Augenbrauen hoch, sah sie an: „Soso, absichtlich war das, ich habe mich bloß gefreut, dich mal öfter erblicken zu dürfen, aber stimmt schon, so im Rückblick betrachtet … hmmm … ganz schön ausgebufft …“
Yasemine warf ein: „Tja, aber letztlich hast du Mut gefaßt, hast proaktiv gehandelt, gar nicht mal so geschickt, aber lieb …“
Sebastian schaute verlegen: „Oh, den Rempler auf dem Flur meinst du, war wirklich nur ein Versehen, aber als wir so beiläufig zusammengerumst sind, warst du mir plötzlich so nah, alles kribbelte plötzlich, daher habe ich spontan zugegriffen, selbstverständlich zur Prävention von Folgeschäden des Zusammenstoßes durch Stolpern oder so …“
Yasemine grinste schelmisch: „Natürlich Prävention, verstehe schon … aber hat ja funktioniert.“
Sebastian entgegnete: „Naja, du hast dich ja auch gleich vertrauensvoll bei mir festgehalten …“
Yasemine bekannte: „Dies war selbstverständlich nur so ganz intuitiv, wenn da schon ein stattlicher Mann zum Festhalten steht, greift frau doch vorsichtshalber fest zu, bevor er noch entgleitet …“
Sie lächelte verlegen, woraufhin Sebastian schweigend zurücklächelte, ihr tief in die Augen sah.
Yasemine erinnerte sich weiter: „Daraufhin hast du jedenfalls fast so schweigend wie jetzt geguckt …“
Sebastian gab zu: „Ähm ja, ich wußte nicht so genau, was tun, wollte schon gerne, war jedoch in dem Moment etwas von der Situation überrumpelt. Da ergab sich plötzlich die Gelegenheit, es fehlten aber die Worte …“

Yasemine meinte: „Hast ja nach einem etwas zu langen Moment des Verharrens ‚Enschulligung‘ genuschelt, war schon sehr süß, dich so unbeholfen zu erleben, da hat bei mir schon etwas geklickert, daß nicht nur du mir angenehm, verlockend aufgefallen sein könntest, vielmehr auch umgedreht …“
Sebastian versicherte: „Jaja, aber ich wußte ja nicht …“
Yasemine schaute ihn fragend an: „Was denn?
Fragen kostet ja noch nix …“
Sebastian aber schilderte Bedenken: „Also, ganz offenbar wußte ich nicht, ob es angemessen wäre, dich anzugraben. In mehrerer Hinsicht gleich, schon vom Kulturkreis und so …“
Yasemine zog ihre Augenbrauen herunter: „Hä?
Wieso, ich bin doch hier in der Region geboren, Eltern ebenfalls, Großeltern sind bloß allesamt zugewandert, aber das ist in Europa doch häufig so, daß die Verwandten umhergezogen sind.
Des Namens wegen, oder was jetzt?
Aussehen?
Oder wie?“
Sebastian atmete tief durch, schluckte: „Siehst du, schon läuft alles falsch, deswegen hatte ich auch etwas Schiß, gleich in irgendein Fettnäpfchen zu treten, wobei du so toll bist, wie du bist, dabei weiß nicht, irgendwie egal, was ich sage, ich glaube, ich trete immer weiter hinein ins Fettnäpfchen …“
Yasemine verzog ihren Mund: „Hmmm, kannst es ja noch mal mit ‚Enschulligung‘ probieren …
Aber mal nich’ so schnell: Ich bin hier geboren, das ist meine Stadt. Du aber kommst doch wohl nicht von hier …“
Sebastian beeilte sich: „Aufrichtige Entschuldigung!
Und, ähm, was die Herkunft anbelangt, ich komme von der Küste, vom platten, stürmischen Land wie meine Eltern auch …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Keine Bange, Entschuldigung nehme ich dir schon ab, wollte nur mal auf den Zahn fühlen – anderer Kulturkreis, tztz …
Aber gut, bist also Friese, mal gar nicht von hier, du bist also der Zugewanderte aus einem anderen Kulturkreis, keineswegs ich. Hört man schon ein wenig am Dialekt, daß du keineswegs von hier bist – ist ja nicht schlimm, bist ja hier durchaus willkommen, aber fragen kann man ja mal, wo du wirklich herkommst …“
Sebastian stotterte verunsichert: „Ohoh, so h-habe i-ich das noch nicht gesehen … das hört man wirklich raus?“
Yasemine grinste: „Jawoll, nicht von hier, ist nur so ein Hauch, ein Anklang, welcher dich entlarvt, Fremdling!“
Er entgegnete: „Hmmm schon gut, erkenne das Problem bei solchen Fragen oder Implikationen …“
Sie meinte: „Kannst du mal spüren, wie sich das anfühlt, wenn man so hinterfragt wird – nicht schön …“
Sebastian indes hinterfragte: „… also nur um ganz sicher zu gehen: Jenseits des allgemeinen, freundlichen Umgangs keine besonderen Vorgaben deinerseits?“
Yasemine rollte ihre Augen, murrte: „Genug jetzt davon. Ist schon so, ganz einfach ist es für mich nicht, kommt öfter vor, jedenfalls lebe ich mein Leben, du lebst ja auch deines nach deinen Vorstellungen, ist nun mal so, etablierte Stereotype gleich welcher Art sind wohl überlebt.
Stimmt jedoch, meine Großeltern sind skeptisch, meine Eltern stolz darauf, weil ich die erste in der Familie bin, die studiert hat, nun sogar promovieren will …
Ist ja auch richtig, jeder pflegt gewisse Vorurteile, welche erst überwunden werden, wenn man einander besser kennenlernt, wenn man dem anderen einen eigenen Charakter, eine ganz eigene Identität zubilligt. Also Schwamm drüber, wenn du bereit bist, auf persönlicher Ebene zu kommunizieren …“
Sebastian versicherte sogleich: „Klar doch, das ist doch das Wesentliche an unserem Treffen.
Immerhin, da auf dem Flur habe ich ja doch noch was gewagt, ganz persönlich …“

Yasemine schmunzelte: „Stimmt, warst schon ein wenig konfus, ich war allerdings gleichfalls aufgeregt, hmmm, mit dem lieben Basti zusammengerauscht, spontane Umarmung – sogar immer noch – und daraufhin hast du so verlegen losgestottert …“
Sebastian wurde erneut nervös: „Ohoh, das ist mir wirklich peinlich, war ziemlich ungeschickt …“
Yasemine klopfte ihm zart auf seine Schulter: „Ach was, wir sind doch einen Schritt weiter, sind heute zusammen unterwegs.
War schon süß, wie du losgesprudelt bist: ‚Ohoho ähhhh, oh ähm, ja äh, hättest du nicht mal Lust, ähm ohoho oh hmmm, also, also was zu unternehmen‘ …“
Sebastian wirkte nun sehr verlegen, schaute zu Boden.
Yasemine aber lachte, meinte: „Ach komm schon, ich war ja genauso aufgeregt, sehr froh, daß du plötzlich so spontan vorgeprescht bist, darauf konnte ich doch gut eingehen, also schnell eine Verabredung für heute im Park nachgeschoben …“
Sebastian atmete tief durch: „Ohja, konnte mein Glück kaum fassen, daß du gleich einen Vorschlag parat hattest, angenommen hast …“
Yasemine erinnerte sich: „Hehe, danach jedenfalls haben wir uns voneinander gelöst, als hätte uns der Schlag getroffen, sind wieder zur Besinnung gekommen, haben die Verabredung allerdings hinbekommen …“

Sebastian seufzte: „Hmm ja, bin noch aufgeregt. Nur um sicher zu gehen, also ich meine …“
Yasemine half nach: „Wie ich das interpretiert habe, meinst du?
Also eindeutig zu meinen Gunsten, daß du dringendes Interesse hättest. Hat mich sehr erfreut, drum kann ich wohl gestehen, daß auch ich aufgeregt bin …“
Sebastian erwiderte: „Puh, also gut, also gut, sieht also eigentlich ganz gut aus?“
Yasemine grinste: „Ich habe jedenfalls ein ganz gutes Gefühl.
Wenn wir jetzt nicht wieder blöd, ungeschickt zaudern, die Gelegenheit beim Schopfe packen, was meinst du?“
Sebastian bekannte: „Ich würde sehr gerne packen, also auch die Gelegenheit, was immer du möchtest …“
Yasemine lachte keck, meinte: „Soso, traust du dich?“
Sie wackelte etwas mit der Hüfte, hob ihre Arme, wuselte leicht durch ihre Haare. Sebastian zögerte, weil sie aber noch immer keck lächelte, sich anbot, packte er wirklich mal zu, umarmte ihren schlanken Leib. Sie senkte daraufhin sogleich die Arme um ihn, muckelte sich eng an ihn an. Selig verharrten beide eine Weile.

Noch immer an ihn gedrückt, kommentierte Yasemine irgendwann: „Ach, das fühlt sich wirklich super in deinen Armen an, möchte ich mich wohl dran gewöhnen. Da wird mir ganz weich in den Knien, wohlig im Bauch.“
Sebastian nahm seinen Mut zusammen: „Ohoh, da darf ich vielleicht noch ein wenig mehr wagen?“
Yasemine seufzte: „Ich glaube, ich jedenfalls habe ein Stadium erreicht, wo du schon etwas wagen darfst …“
Sebastian nahm also seinen Mut zusammen, lockerte die Umarmung etwas, drehte den Kopf, daß seine Lippen vorsichtig ihre Wange netzten. Yasemine seufzte, drehte allerdings sogleich den Kopf, daß Lippen auf Lippen schubberten, sich innig, gierig aufeinanderdrückten, aus der Umarmung wurde dabei nebenbei noch etwas hilfloses Fummeln oder Rubbeln.

Nach einer Weile wilder, wortloser Knutscherei lösten sich die Lippen, beide sahen sich verträumt lächelnd in die Augen.
Yasemine bestätigte: „Gut gewagt, gerne alsbald viel mehr davon, Basti!“
Sebastian allerdings hatte gleich sofort weiteren Appetit, zog sie lieb heran, um erneut im Kusse leidenschaftlich Zungenspitzen zu verzwirbeln, es ausgiebig britzeln zu lassen.

Beim nächsten Atemholen sowie Tief-In-Die-Augen-Gucken vertrat Yasemine die Auffassung: „Hmm, ich glaube, ich positioniere mich mal ein wenig um, um dieser frischen Leidenschaft weitere Möglichkeiten zu geben …“
Noch bevor Sebastian etwas sagen konnte, war sie auch bereits aufgestanden, stellte sich kurz vor ihm auf, woraufhin sie sich allerdings gleich so um ihn herum auf die Bank kniete, daß ihr Po auf seinen Schenkeln saß. Sebastian brummelte erfreut, zog sie gleich eng an sich, wobei er nun leicht den Kopf nach hinten neigen mußte, daß sie weiter knutschen konnten. Nebenbei fummelten sie ein bißchen, also erst einmal vorsichtig forschend. Weil von beiden kein Widerspruch aufkam, wanderten die Finger dabei durchaus auch schon einmal unter das Oberteil zum direkten Hautkontakt.

Yasemine schubberte derweil auch noch auf Sebastians Schoß herum, daß diesem schon etwas eng in der Hose wurde. In einer weiteren Knutschpause räusperte er sich, rutschte etwas nervös unter Yasemine.
Diese grinste keck, hakte nach: „Was ist denn los, bin ich dir zu schwer?“
Sebastian schüttelte vehement den Kopf: „Nein, keineswegs, ist nur … ähm … also … äh … im Gegenteil eigentlich, das macht schöne, intensive Gefühle!“
Yasemine grinste schelmisch: „Achso, dann ist ja gut, hatte lediglich das Gefühl, daß du unruhig geworden bist, hätte ja auch sein können, daß du dich etwas bedrängt gefühlt hast …“
Sebastian bekannte: „Oh, naja, ist so eine Sache; mit der Freude über eine derart rasante Annäherung zwischen uns beiden geht – hmmmm – derzeit ebenso eine Bedrängnis einher, also besonders dort, wo du an sich sehr genüßlich herumrutscht …“
Yasemine lachte, erwiderte keck: „Ach so!
Bei einer solchen Bedrängung ist das etwas anderes …“
Sie rutschte gleich ein wenig weiter auf seinen Schenkeln weg, um etwas mehr Raum zu geben.
Sebastian äußerte einen Wunsch: „Also, hier so auf der Bank ist ja sowieso … sehr öffentlich. Vielleicht könnten wir uns – hier im Park eine etwas weniger gut einsehbare Stelle suche, um unsere gar köstlichen Spiele fortzusetzen …“
Yasemine bestätigte: „Fortsetzen? – Unbedingt!
Intimere Stelle – gerne!
Hier ist ja schon ein wenig Nervenkitzel dabei, wenn wir nicht bloß auf Tuchfühlung gehen, wenn es überdies gleich an den Hautkontakt geht …“
Beide lachten, Yasemine löste sich, stand auf, Sebastian folgte, sortierte sich ein wenig. Hand in Hand, Arm an Arm schlenderten beide los, schauten sich suchend um.

Im Gehen schubsten sie immer mal wieder liebevoll leicht hin und her, lachten, wiesen in Richtungen, wo sie ein ungestörtes Plätzchen erhofften. Nach einer Weile, bereits Abseits vom Weg über eine Wiese streifend fanden sie ihr ruhiges Plätzchen, zwar keine Parkbank, aber hohes Gras, sie hofften ohne Zecken, Ameisen oder dergleichen. Sie legten sich ins Gras, nahmen sogleich ihre Knutscherei sowie Fummelei wieder auf. Da sie sich nun ungestört fühlten, ging es schon etwas entschlossener unter die Wäsche, einstweilen aber weiterhin bloß im Bereich der oberen Körperhälfte, wobei durchaus schon mal diese oder jene Hand hinten am Po in die Hose rutschte, um dort zunächst sanft vorzufühlen, um daraufhin ein wenig knetend zu massieren.

In einer Kußpause bekundete Sebastian: „Uiui, geht ja wirklich rasant voran …“
Yasemine lachte fröhlich: „Ja, bislang sind wir uns erstaunlich einig, warum also nicht?“
Sebastian atmete tief durch: „Hätte gar nicht gedacht, daß du so aufgeschlossen bist, gleich so stürmisch auf mich eingehst …“
Yasemine erwiderte: „Achachach, hätte ich von dir auch gar nicht gedacht, wirktest sonst auch schon eher zurückhaltend, ganz korrekt im Institut …“
Sebastian nickte: „Ja, stimmt schon, aber geht ja auch nicht, dort einfach mal so testweise andere Leute zu betasten, lediglich um aus der Reaktion zu schließen, ob etwas laufen könnte …“
Yasemine lachte, meinte: „Zum Glück haben wir keine Grapscher, wäre sonst auch eine unangenehme Arbeitsatmosphäre. Zum Glück sind wir ja einfach versehentlich zusammengerasselt, konnten etwas draus machen …“
Sebastian bestätigte: „Auf jeden Fall ganz großes Glück, da sollten wir wahrlich mehr draus machen … oder ist dir das zu schnell?“
Yasemine verzog den Mund leicht, neigte den Kopf erst zur einen, daraufhin zur anderen Seite: „Bei unserer Knutscherei sowie Fummelei, der eindeutigen gegenseitigen Sympathie ging ich beinahe davon aus, daß wir unsere Bekanntschaft vertiefen, die Möglichkeiten gar einer Beziehung ausloten könnten. Hmmm, mir wird wirklich etwas schwindelig bei dem Tempo, aber das Gefühl ist auch gleichzeitig schön wie verwirrend, verlockend, erregend …“
Sebastian schluckte, antwortete: „Jaja genau … wie meintest du das mit vertiefen eigentlich genau?“
Yasemine grinste, entgegnete keck: „Ohoh, kommt jetzt bei dir der Casanova durch?“
Sebastian fuhr sich verlegen durch sein Haar, meinte schon kleinlaut: „Ähm, wollte in der Hinsicht nur nachfragen, wie der Stand der Dinge von deiner Warte aus betrachtet wirkt.“
Yasemine lachte, führte aus: „Ach, der Stand der Dinge … sosososo …“
Dabei fuhren ihre Finger sanft über einen seiner Oberschenkel hoch bis zum Schoß, strichen prüfend über jene Region, bei welcher sie den Stand der Dinge zu ermitteln hoffte.

Sebastian rutschte gleich wieder etwas unruhig, präzisierte: „An den habe ich so exklusiv nicht gedacht, der ist ja beinahe offen sichtlich oder offensichtlich …“
Yasemine bestätigte: „Sprengt ja fast den Rahmen oder vielmehr die Naht …“
Beide lachten verlegen.
Yasemine nestelte trotzdem noch sinnierend sowie ganz vorsichtig ein wenig weiter an der heiklen Stelle, fuhr mit ihren Überlegungen fort: „Also gut, die Gesamtsituation betrachtet, bist mir insgesamt schon sehr sympathisch, da ist von meiner Seite durchaus mehr drin, vertraue darauf, daß du dies Bekenntnis nicht gleich gegen mich nutzt …“
Sebastian versprach: „Gewiß nicht. Also, ich mag dich. Vor unserem Zusammenrasseln im Institut hast du bereits sehr sympathisch, relevant auf mich gewirkt, weit über die Anmut deiner Erscheinung hinaus, eben in der Gesamtwirkung …“
Yasemine Wangen waren leicht erhitzt: „Freut mich, wenn ich dir gefalle, was sich ja sehr gut fügt, darauf können wir doch bereits einmal bauen, wir haben da offenbar dieselbe Stoßrichtung …“
Sebastian rutschte noch nervöser, schluckte, denn Yasemine hatte bei Stoßrichtung schon leicht den Druck auf sein Gemächt erhöht.
Sebastian riß sich allerdings zusammen, stieß hervor: „Stoßrichtung … soso, bist doch ganz schön keck – aber ach! – mir scheint, davon profitiere ich geradezu!“
Beide lachten.
Sebastian setzte nach: „Ähm, also, wenn du so beherzt prüfend Hand anlegst, darf ich auch mal …“
Yasemines Wangenhitze nahm noch zu, als sie sich einverstanden bekundete: „Gleiches Recht für beide, wo möchtest du denn gerne prüfen?“
Sebastian erwiderte: „Hmm, also eben haben sich deine Finger schon sehr keck direkt auf meiner Haut vom Nabel aus bis zur Brust emporgewagt, da habe ich mich mitnichten so weit vorgewagt …“
Yasemine nickte: „Nur zu, bin bereit!“
Dabei richtete sie sich auf, drückte das Kreuz durch, um sich ganz gut zur Geltung zu bringen.
Sie fuhr fort: „Ist ja ebenso offensichtlich, Übergröße darfst du keineswegs erwarten …“
Sebastian bestätigte nervös: „Habe ich gar nicht. Übergröße wäre ja zudem überdies aus der Entfernung gut abzuschätzen, diese Körperpartie ist ja stets irgendwie präsenter …“
Beide lachten. Sebastian wirkte allerdings noch etwas unsicher, steif, ergriff keineswegs sogleich die Gelegenheit beim Schopfe oder die Objekte seiner derzeitigen Aufmerksamkeit im direkten Angriff. Er hatte sich allerdings nun ebenfalls aufgerichtet.

Yasemine schlug vor: „Also gut, so einfach drauflos würde vielleicht ja auch ein wenig eigenartig wirken. Ich drehe mich einfach mal, schmiege mich traulich mit meinem Rücken an deine Vorderseite …“
Sebastian bekundete: „Hervorragende Idee, wußte jetzt auch nicht, also so direkt frontal – da war ich mir schon sehr unsicher …“
Yasemine grinste: „Habe ich gemerkt, gefragt schon, warst dir bei der Umsetzung des Begehrens aber irgendwie selbst im Wege …“
Beide kicherten angeregt, Yasemine tat wie vorgeschlagen, nachdem beide sich zunächst noch einmal geküßt hatten. In der neuen Position jedenfalls rubbelte Sebastians Kinn leicht über ihre Schulter, er umarmte ihren zarten Leib, herzte, koste seine Liebste, welche sehr zufrieden über diese Behandlung verträumt schnurrte.

Im kontinuierlichen Ablauf der Verteilung von Zärtlichkeiten, forschender Untersuchung von Yasemines Leib kam Sebastian seinem Anliegen durchaus näher, hatte er doch inzwischen eine Hand unter ihr Oberteil geschoben, fummelte sich vorsichtig langsam höher, wobei er feststellte, daß Yasemine keinen Büstenhalter trug, was er genaugenommen zuvor bereits an der Oberflächenstruktur ihrer Bekleidung erahnt hatte. Daher war es jedenfalls kein Problem, mit der Hand Brüste sowie Busen zu erreichen, versonnen zu streicheln, liebevoll in die Hand zu nehmen. Yasemine seufzte angetan von seiner vorsichtigen, zärtlichen Behandlung, den angenehmen Zuwendungen. Ihre Hand griff ebenfalls zu, wobei lediglich noch bequem war, Sebastians einen Oberschenkel zu rubbeln, also durch seine Hose hindurch, immerhin. Willig hatte sich zudem ihre andere Hand ebenfalls auf ihren Busen gelegt, drückte Sebastians Hand durchaus ermunternd. Sie atmete tief durch, genoß seine Zärtlichkeiten, wobei sein Griff derart ermutigt durchaus fester wurde, die Reibung hitziger, was ihr in dieser Intensität nun zusagte, Sebastian zeigte zum Glück keinerlei Anzeichen für Grobheiten, wechselte auch lieb die direkte Zone seiner Aufmerksamkeit immer mal wieder, vermied ganz intuitiv eine mögliche Überreizung. Weil das Yasemine noch sehr anregte, seufzte diese versonnen, griff ebenfalls etwas fester bei Sebastians Schenkel zu.

Sebastians Lippen hatten sich durchgewuselt, verteilten kurz Küsse auf Yasemines Nacken, dem kleinen Teil ihrer ihm zugänglichen Schulter. Ermutigt durch Yasemines Reaktionen zog Sebastian diese nun eng an sich, wonach seine Hand weiterhin ihre Brüste koste, zum Busen wechselte oder auch einmal wieder tiefer zum Bauch oder Bauchnabel wuselte. Seine andere Hand indes streichelte nun seitlich unter ihrem Leib hindurch ihrerseits Yasemines Oberschenkel, umfuhr dabei zunächst ihren Schoß als besonders heikle Zone. Yasemine reagierte auch darauf ganz verzückt, daher fuhren seine Finger mal mutig, gleichwohl langsam am Rand ihrer Hose entlang, bis diese am Hosenknopf angelangt war, welcher schnell geöffnet war, woraufhin ausreichend Platz war, um seine Forschung auch hier vorsichtig unter ihre Kleidung zu verlegen. Yasemine hatte nicht einmal gezuckt, räkelte sich stattdessen gar vergnügt an ihm, ließ ihn weitermachen. Somit durften seine frechen Finger dort ihren Venushügel massieren, wagten sich in kreisenden Bewegungen allmählich noch tiefer. Yasemine hatte sich offenbar dort rasiert, seine Finger fanden weiche, warme Haut, alsdann sogar leichte warme Feuchtigkeit vor, wo sie allerdings nicht wagten, geradezu einzudringen, sich aber schon anschmiegten, Druck ausübten.

Yasemine schnaufte durchaus vergnügt, stieß daraufhin gleichwohl hervor: „Hmmmm ohoh, da hast du dir ja gleich noch ein zweites Untersuchungsgebiet vorgenommen … durchaus geschickt eingefädelt …“
Sebastian hakte nach: „Hat sich so angefühlt, als seiest du durchaus einverstanden mit dem Geschehen, hast nichts abgewehrt, hat sich so fast von selbst in jene Richtung entwickelt.“
Yasemine lachte munter, meinte: „Ja, durchaus geschickt, angenehm im Umgang. Trotz dieser eher abgelegenen Stelle im Park aber doch nun mitnichten ideal, um herauszufinden, wie sich das entwickeln könnte, wenn du dort mit dem bisherigen Geschick weiterforscht, rubbelst oder reibst …“
Sebastian antwortete verständig: „Also gut, müssen ja auch gar nichts überstürzen, alles gut, rubbele nicht, heißt dies jedoch nun Rückzug oder Verweilerlaubnis?“
Yaseminge giggelte, entgegnete: „Passierschein jedenfalls noch keineswegs, Aufenthaltserlaubnis erteilt unter der Auflage, keine Unruhe zu stiften …“
Sebastian nickte verständig, drückte seine Liebste bloß eng an sich.
Diese wiederum fuhr fort: „Hmmmm, naja, jedenfalls hast du mit deiner Untersuchung nicht bloß aufgeholt, dabei hast du mehr herausgefunden, als ich bei dir untersuchen durfte. Ja, da bist du sogar schon auf intime Geheimnisse gestoßen …“
Sebastian spekulierte: „Deine Frisur unten herum meinst du?“
Sie lachte: „Diese auch, aber du hast mich auch ertappt, daß ich körperlich sehr willig auf dich reagiert habe, mich erhitzt habe, dir wird nicht entgangen sein, daß du mit den Fingern auf eine entspannte Feuchtigkeit gestoßen bist …“
Sebastian bekannte: „Ohoh, das meinst du, ähm – oh – ja, wollte dich keineswegs in Verlegenheit bringen …“
Yasemine kicherte, erwiderte: „Nun hast du mich erwischt, offenbar bist du mir auch in der Hinsicht schon sehr sympathisch, das ist ziemlich aufregend, eine sehr sinnliche Sensation, da hast du weit mehr ausgelöst, als ich vermutet hätte, daß dies in der kurzen Zeit möglich wäre … jedenfalls könnte ich ja nun keck einfordern, auch mal Details präzise untersuchen zu dürfen …“

Sebastian räusperte sich: „Hmmm ja, wäre unfair, dir derlei zu verweigern, allerdings bist du ja sogar zuerst mit deiner Schubberei auf meinem Schoße auf meine starke Begeisterung für dich gestoßen, bereits auf jener Parkbank …“
Yasemine lachte keck: „Stimmt allerdings, solcherlei war einfach herauszufinden, da mußtest du in der Tat bei mir schon ein wenig frecher, genauer nachforschen – was jetzt nicht heißt, daß ich nicht gleichfalls neugierig wäre, was sich dort derart angespannt sowie prall verbirgt.“
Ihr Po rubbelte geschickt am angesprochenen Bereich.
Sebastian räusperte sich, betonte: „Da lauert jedenfalls eine große, dicke Überraschung auf dich …“
Yasemine grinste schelmisch, drehte sich halb herum, so weit es in der Umarmung eben ging, wobei es ihr gelang, mit dem Zeigefinger Sebastians Nase zu stupsen.
Ihr Vorschlag: „Hmmm, also gut, hier im Park ist wohl wirklich nicht der richtige Ort, um alle nackten Tatsachen geradezu zu präsentieren … wenn du indes mal lockerlassen könntest, könnte ich mich drehen, alsdann könnten wir gut noch ein wenig vergnüglich knutschen sowie dem Park angemessen harmlos fummeln, ohne gleich weitere Geheimnisse zu lüften …“
Sebastian war einverstanden, zog seine Hände artig zurück, bestätigte: „Lockerlassen ungerne, in Anbetracht des weiteren Vorschlages aber unbedingt dafür …“
Also wirbelten beide bald darauf wieder durch das Gras, küßten, rubbelten, fummelten munter weiter.

Endlich meinte Yasemine in einer kleinen Verschnaufpause: „Hmm, mein Körper hat sich ordentlich erhitzt. Wir haben einander erheblich zugesetzt …“
Sebastian stimmte sogleich zu: „Kann man so sagen, bin noch immer ganz von den Socken, daß wir gleich so heftig eingestiegen sind …“
Yasemine meinte: „Tjajaja, die Socken, jaja, aus meiner Sicht ein nachzuordnendes Phänomen. Wenn einem unterdessen dermaßen heiß wird, kommt ja auch irgendwann Durst auf …“
Sebastian: „Oh, ob hier so viel ist, hmmm, am nördlichen Ende des Parks gäbe es wohl zwei Möglichkeiten …“
Yasemine schüttelte ihren Kopf: „Glaube kaum, daß profane Buden oder Läden unseren aktuellen Appetit stillen könnten.
Aber, also, wenn du mir über den Weg traust – lade dich ein, zu mir, erfrischende Getränke, Naschwerk als Ergänzung, was meinst du?“
Sebastian nickte energisch: „Klingt ganz hervorragend, bin schon sehr gespannt, besonders auf deine verheißenen Süßigkeiten …“
Beide schauten sich erst tief in ihre Augen, lachten daraufhin munter auf. Anschließend klärten beide ab, wie sie hergekommen waren, Sebastian mit dem Rad, Yasemine zu Fuß.

Also erhob sich das frische Paar, reckte sich, umarmte sich erneut zu einem diesmal bloß flüchtigen Kuß, schlenderte Hand in Hand durch den Park, zunächst mit Sebastians Fahrrad als Ziel. Hernach ging es weiter, noch kurz am Rande des Parks entlang, bald aber schon in das benachbarte Stadtviertel abgebogen in Richtung zu Yasemines Wohnung.

Angekommen gingen beide das Treppenhaus hinauf, nachdem unten das Fahrrad akkurat angebunden worden war. Vor ihrer Wohnungstür machte Yasemine leicht verlegen nach dem Aufschließen eine einladende Geste. Sebastian trat ein. Es war eine kleine, bescheidene Wohnung, ein Wohnraum mit Kochecke, ein Raum für Bad, Dusche, Toilette.
Yasemine erläuterte: „Reicht für mich alleine.
Bin ja doch meist im Institut, wozu also guten Wohnraum verschwenden?“
Sebastian fügte hinzu: „Ich habe zwar zwei Räume, dürften aber auch bloß ein paar Quadratmeter mehr sein, aus denselben Gründen …“
Er schaute Yasemine an, lächelte: „Naja, bei den Rahmenbedingungen würde meine Wohnung im Bedarfsfalle wohl für zwei reichen, wurde aber bislang nie in Anspruch genommen.“
Beide nickten.
Die Einrichtung des Wohnraumes war überschaubar, effizient, einerseits das Bett etwas höher, damit darunter in Schubladen etwas verstaut werden kann, ansonsten gab es einen Einbauschrank bis zur Decke, in welchem wohl weitgehend der mobile Teil von Yasemines bescheidenem Besitz stecken mußte. Die Kochecke mußte wiederum mit einem durchgehenden Hängeschrank auskommen, wobei Yasemine ganz nebenbei einen Vorhang vor die Kochecke zog, Peter einen Platz auf dem Bett anbot, welches also gleichfalls mit flexiblen größeren Kissen als Sitzecke oder Sofa genutzt werden konnte, wobei es durchaus noch drei Stühle gegeben hätte, von denen zwei überdies zusammengeklappt effizient verstaut waren. Sonst gab es auch noch einen Tisch, einen tragbaren Rechner, eine kleine Musikanlage, also insgesamt wirklich überschaubar.
Die einzige größere Freifläche an den Wänden schmückte ein abstraktes Bild.
Sebastian wies darauf, kommentierte: „Interessante Strukturen …“
Yasemine erklärte dazu: „Das ist von einer Freundin von mir, mir gefielen ihre Werke von diesem Typ, am Rechner erstellt, andere auch, aber diese lassen sich eben einfach im Rechenzentrum drucken, da hat sie mir dies spendiert, geeignet für meinen Platz hier dimensioniert.“
Er bestätigte: „Ja, macht sich sehr gut.
Ist es eine Künstlerin?“
Sie erwiderte: „Lediglich in der Freizeit, macht da allerdings gute Sachen, sonst schreibt sie eher Texte im Bereich der Kunstszene, ist ansonsten auch an der Uni am Herumdoktorn, aber ganz andere Fakultät, Julia wirst du also vermutlich nicht gesehen haben.“

Yasemine bot ein Erfrischungsgetränk an, was beiden alsdann guttat. War zunächst noch leichte Anspannung zu bemerken, verflog diese zügig, zumal Yasemine tatsächlich leckeres Konfekt anbieten konnte, von welchem beide in guter Laune naschten. Außerdem hatte Yasemine auch leicht schmusige Hintergrundmusik angeschaltet, gesellte sich zu Sebastian auf das Bettsofa, rückte heran. Übermütig fütterten beide sich gegenseitig mit Konfekt, küßten sogleich noch mit süßen Lippen, reichlich Geschmack im Mund.

Nun komplett ungestört sowie unbeobachtet setzte auch ihre Fummelei wieder ein, zunächst wieder relativ harmlos über der Kleidung, woraufhin sich allerdings bald Finger darunter schoben, Haut spüren wollten. Beide glucksten vergnügt, wirbelten auf dem Einzelbett herum, daß alsbald alle Kissen auf dem Boden lagen, um für zwei genug Platz im Liegen zu haben. Beide seufzten, schnauften, wenn in den Kußpausen kurz tiefes, erregtes Atemholen angesagt war.

Derlei anregende Spiele setzten beiden zügig zu. Schon bald nestelten beide mit leicht zitternden Fingern an den Knöpfen, den Hosenbünden.
Keck schubste endlich Yasemine ihren Galan zurück, richtete sich auf, bekannte: „Also gut, ziehen wir es nun durch?“
Sebastian fragte gar nicht nach, was genau, stimmte lediglich zu.
Daher führte Yasemine aufgeregt aus: „Gut, stellen wir uns beide hin, ziehen abwechselnd ein Kleidungsstück aus …“
Sebastian nickte, erwiderte: „Hmm, einverstanden, deine Schuhe hast du ja bereits beim Hereinkommen abgestreift, hätte ich vielleicht ebenso tun sollen, hole dies mal rasch nach.“
Dies war noch harmlos, schnell erledigt. Sebastian sann kurz nach, fuhr fort: „Also als nächstes Socken?“
Yasemine hielt sich an seiner Schulter fest, kommentierte ihre Aktivität: „Kommen sofort.“
Sebastians folgten, woraufhin er fragte: „Hosen?“
Sein Schwarm nickte zustimmend, zögerte einen Moment, öffnete ihre, ließ diese zu Boden gleiten, posierte beim Aussteigen, Wegschieben gleich ein wenig, verdrehte hernach gespannt ihre Arme vor dem Körper.
Sebastian war ebenfalls aufgestanden, genoß erst merklich bewundernd den hübschen Anblick ihrer wohlgeformten, schlanken Beine, gab sich einen Ruck, zippte seine ohnehin bereits halb geöffnete Hose auf, ließ diese fallen, schlüpfte heraus.
Yasemine spitzte wohlwollend nickend den Mund.
Beide lächelten leicht verlegen.

Yasemine fragte nach: „Was hast’n du noch?“
Sebastian antwortete: „Mal abgesehen von meiner Armbanduhr bloß noch Hemd sowie Unterhose …“
Sie nickte: „Uhr oder Schmuck zählen nicht, obwohl, kann ja mal Kettchen sowie meine Uhr ablegen.“
Dies folgte sogleich, ebenso Sebastians. Gespannt sahen sich beide an.
Yasemine atmete tief durch, bekannte: „Gut, habe auch bloß noch Bluse sowie Unterhose – nun wird es schon spannender …“
Sie giggelte leicht verlegen, zog ihre Bluse aber nach kurzer Bedenkpause über den Kopf aus, wobei sie sich zuvor umgedreht hatte, weswegen zunächst ihr Rücken zu verzücken vermochte. Etwas scheu noch drehte sie sich um, nachdem ihre Bluse zur Hose geflogen war. Noch hielt sie ihre Hände vor die Brüste, verzog süß den Mund, nickte, zeigte endlich ihre ganze Pracht mit dem Kommentar: „Im Grunde nichts, mit dem deine Hände nicht bereits Bekanntschaft geschlossen hätten …“
Sebastian merkte an: „Sehr liebe Bekanntschaft – gefällt mir selbstverständlich auch optisch sehr, wie verlockend alles an dir ist.“
Yasemines Gesicht zierte eine feine Röte, wobei dies bei ihrem Teint genaugenommen etwas anders, unauffälliger auftritt, Sebastian erkannte aber auch so, daß seine Allerliebste erleichtert geschmeichelt war. Zügig zog also auch er sein Oberteil aus, zeigte seine männliche Brust. Muskelmann war er keineswegs, aber Yasemine nickte lächelnd, folgte einem Impuls, eilte in seine Arme, schmiegte sich eng an ihn. Beide genossen, wie sich warme, weiche Haut aneinander schmiegte, rieb, eine innige Umarmung wohlig vereinte. Mit einem wilden Kuß klebten beide noch weiter zusammen.

Alsdann meinte Yasemine: „Also gut, wollen mal keineswegs weiter ablenken. Wenn ich dir bislang gefallen habe, obgleich das bei mir oben herum ja eher bescheiden ausfällt …“
Sebastian unterbrach: „… weiß gar nicht, was du hast, es ist eine Pracht, harmoniert in der Gesamterscheinung.“
Dabei streichelte er ihre Auslage vorsichtig, verteilte alsdann liebe Küsse darauf.
Yasemine kicherte vor Aufregung, machte sich nach einigem Genuß jedoch los, stellte fest: „Gut, bin bereit, ziehe blank!“
Wieder trat sie ein paar Schritte zurück, drehte sich herum, führte ihre Finger zunächst noch leicht lasziv verzögernd am Rande der Unterhose herum, zog ein wenig herunter, drehte sich nochmals wieder nach vorne, zeigte dort ein wenig mehr, drehte erneut, um alsdann leicht nach vorne gebeugt ihren Po zu entblößen, nach einigem Zögern zog sie ihre Unterhose komplett herunter, schlüpfte mit den Beinen eilig hinaus, um auch dieses Kleidungsstück mit dem Fuß auf ihren Haufen zu werfen. Sebastian hatte also zunächst freie Sicht auf ihren zierlichen, aber gleichfalls sehr anmutigen Po, konnte lediglich erahnen, welche Köstlichkeit sich zwischen ihren Schenkeln verbergen mochte. Ihr Po jedenfalls war letztlich ungefähr so zu erwarten gewesen, dies hatte er bereits wiederholt mit Hose drumherum abschätzen können. Nun konnte er sich allerdings an ihrer nackten Pracht erfreuen.

Kurz zögerte sie, kommentierte verlegen: „Ach was, deine kecken Finger haben ja auch schon längst Bekanntschaft gemacht …“
Sie drehte sich, hielt ihre Scham noch kurz hinter einer Hand verborgen, gab diese jedoch nun preis, wobei ihre Beine noch dicht zusammenstanden. Viel zu erkennen war so nicht einmal, sie meinte unsicher: „Ist eben auch zierlich, mein kleines Blümchen, bin ja insgesamt eher ein zierliches Rehlein …“
Sebastian kommentierte liebevoll: „Insgesamt ein sehr hübscher Springinsfeld.
Gibt keinen Grund zu Zweifeln oder zur Unsicherheit, ist wie es ist – sehr gut!“
Beide lachten kurz.

Sebastian zögerte einen Moment, hub alsdann an: „Also gut, nun kommt meine dicke Überraschung …“
Yasemine giggelte gespannt, machte eine aufmunternde Geste. Wie sie zuvor hatte sich nun auch Sebastian umgedreht, spielte ähnlich mit dem Rand seiner Unterhose, zeigte ein wenig mehr von seinem Po, posierte, bevor er entschlossen blankzog. Yasemine war durchaus angetan von seinem Po, durchaus männlich attraktiv, gut begreiflich, dieser harmonierte ohnehin mit ihren Vorstellungen, denn auch sie hatte ja reichlich Gelegenheit gehabt, ihn bekleidet abzuschätzen. Sebastian schluckte, hielt erst einmal beide Hände, sogar übereinander, als er sich umdrehte. Alsdann gab er merklich unruhig die Sicht für seine Liebste auf sein Gemächt frei.

Yasemine machte große Augen, augenblicklich fuhr eine Hand vor ihren geöffneten Mund. Sebastian hatte keineswegs übertrieben, das war eine dicke Überraschung, ein starkes Stück, welches da steif aufgerichtet prangte. Sie war schockiert, ratlos, wie er das zuvor in seiner Hose hatte verstecken können, obgleich sie ja beim Sitzen, Reiben schon gespürt hatte, daß dort in seiner Mitte ein kraftvoller Drang war.
Sebastian war aufgrund ihrer Reaktion sehr unsicher, nervös geworden, machte mit einer Hand eine beschwichtigende Geste.

Yasemine allerdings stieß verzweifelt hervor: „Aber das ist komplett unpassend!“
Instinktiv schnellte sogleich eine Hand vor ihren Schoß, über ihren Venushügel: „Der kommt hier nicht rein, niemals!
Du meine Güte!
Der ist sooooo groß, sowohl Länge als auch Durchmesser … ein Gigant, ein Titan!
Der paßt gar nicht …
Mein zartes Blümchen – oh nein – das geht nicht – unpassend …“
Sebastian suchte zu beschwichtigen: „Das paßt schon …“
Yasemine wiederholte: „Unpassend, keineswegs gegen dich persönlich gerichtet, aber bin nun einmal in jeder Hinsicht ein zartes Rehlein, mein Blümchen würde ja komplett zerdrückt – auweier – das hätte ich keinesfalls erwartet!“
Sebastian versuchte abzulenken: „Ist die Blume beim Reh nicht eher hinten?“
Yasemine schnaufte: „Hinten wäre eher der Spiegel, zudem, dein gewaltiger Oschi bekommt dort erst recht keinen Passierschein, derlei klappt einfach nicht!
Völlig unpassend!
Du meine Güte!
Allein bei dem Gedanken steigt schon Panik auf!“

Sie schwiegen einen Moment ratlos bei heftigem Herzrasen.
Sebastian versuchte es erneut, nervös, unsicher, leise: „Hmmm, also ich wäre gewiß auch sehr sehr vorsichtig, wenn wir aktiv würden, verspreche es hoch und heilig!
Das paßt schon!
Du könntest die Kontrolle übernehmen!
Also, wir müssen damit ja auch keineswegs ganz hinein, vorsichtig zunächst die Spitze, ganz lieb, wenn du entspannt bist, geht solcherlei schon ein wenig, allmählich ein wenig mehr, also halbe Länge doch bestimmt, dies würde doch gewiß für beidseitige Vergnüglichkeiten reichen …“
Yasemine wischte eine Träne aus dem Augenwinkel, auch um etwas Zeit zu gewinnen, antwortete: „Nein, nein und nochmals: Nein!
Das paßt einfach nicht, ist ja nicht bloß seine Länge, auch sein Durchmesser ist sehr beachtlich. Gibt ja durchaus Frauen, welche unbedingt lang sowie dick bevorzugen. Ich hingegen bin da völlig überfordert, habe Angst.
Wie sollte ich den gigantischen Oschi aufnehmen können, wenn ich Angst davor habe?“

Sebastians ganzer, makelloser Stolz, welcher zuvor noch kerzengrade stramm dagestanden hatte, verlor nun bereits etwas von seiner Steifigkeit sowie Spannkraft, was allerdings mitnichten weniger bedrohlich auf Yasemine wirkte, denn statt steil empor elegant leicht zu wippen, zeigte sein mächtiges Gerät nun nahezu exakt auf ihr zierliches Blümchen.
Sebastian fuhr sich verzweifelt durch seine Haare, brummelte vor sich hin: „Verdammt, nicht schon wieder!
Ein Alptraum!“
Lauter sprach er: „Verstehe schon, klar, mit Angst geht gar nichts, aber ich meine, wenn du zunächst damit spielen würdest, dich vertraut machen?
Wir sind ja auch Wissenschaftler, daher als ganz formale Argumentation: Immerhin ist die Anatomie der Frau ja durchaus derart ausgelegt, daß dort ein ganzes Kindlein durchpaßt, wobei dessen Kopf noch deutlich dicker ist …“
Yasemine schlug sich ihre Hände vors Gesicht, schnaufte, entgegnete: „Na hör mal, Kindlein kommt einerseits aus der anderen Richtung, andererseits ist eine Geburt eine Ausnahmesituation. Wenn sich das Kind dort durchquetscht, ist das oftmals ziemlich schmerzhaft, kann zudem Risse verursachen, kann dauern, bist derlei überstanden ist – das Ergebnis entschädigt die Eltern zwar dafür, aber solcherlei Quälerei macht doch keinen Spaß, welcher täglich oder wenigstens wöchentlich genossen werden will …“
Sebastian brummelte, wirbelte beschwichtigend mit den Händen, wobei untenrum zudem im weiten Bogen sein Möppel kontraproduktiv schwang: „Ist schon gut, so gesehen hast du Recht, nehme dies Argument zurück. Allerdings ist der Umfang wirklich deutlich kleiner. Wenn ich auch zugeben muß, daß dies Corpus Delicti erheblich über dem Durchschnitt liegt – muß dennoch passen, also irgendwie, irgendwo, gibt es doch gar nicht, nicht schon wieder …“
Er ließ sich aufs Bett fallen, saß in sich zusammengesunken.

Yasemine ließ ebenfalls enttäuscht über diese unerwartete Wendung ihre Schultern sinken, sah zu Sebastian.
Sie hakte vorsichtig nach: „Schon wieder?
Wieso?
Hast du schon öfter solch verunsicherte Reaktionen erlebt?
Dachte, viele Frauen wären zutiefst erfreut – also im Gegensatz zu mir, vielleicht bin ich ja wirklich etwas verklemmt, verpeilt, verschlossen, aber das traue ich mir wirklich nicht zu, was mich sehr trifft, entschuldige bitte meine heftige Reaktion, kannst ja nichts dafür …“
Sebastian nickte traurig, berichtete: „Öfter wäre übertrieben, bin keineswegs so kontaktfreudig. Also, wenn ich jedenfalls mal eine treffen würde, welche sich darüber freuen würde, welche ferner auch sonst noch zu mir passen würde, welche lieb, sympathisch wäre, wie du – phantastisch.
Indes, das Problem verfolgt mich schon länger. Spätestens seit der Pubertät, als dieser Prügel also prominenter in Erscheinung trat, entwickelte sich damit ein dickes Problem. Erinnere mich noch an einen Schulausflug ins Freibad – hatte sowie schon Probleme, den beim Sport gut wegzupacken, umso mehr in meiner Badehose. Also irgendwie quer rein.
Angeblich protzen andere Jungs ja sogar durch zusätzliches Ausstopfen, um zu provozieren – ha!
Nicht so bei mir, denn selbst im kalten Wasser zieht er sich bloß auf ein solides Maß zurück. Naja, da waren aber ebenso Mädchen wie Rieke, Sabine, Beatrice in meiner Klasse, diese mit knappen Bikinis, lachend, fröhlich wackelnd, oj-joi-joi, da regt sich was. Wohl jenen Knaben, welche normal dimensioniert sind; eine gewisse Versteifung läßt sich da noch im Wasserbecken innerhalb der Hose halbwegs kaschieren. Bei mir hingegen ist es vorbei mit der geschickt sortierten Lage, wenn da Bewegung hineinkommt. Der richtet sich stramm auf, sprengt jegliche erlaubte Dimensionen, ragt völlig unangemessen oben heraus. Kannst dir wohl vorstellen, was daraufhin für ein Gejohle, Gelächter war …“
Sebastian ebenso wie sein überdimensioniertes Gerät ließen traurig ihre Köpfe hängen.

Yasemine trat zögernd einen Schritt heran, bot an: „Hmmm, ja eine verzwickte Situation. Wenn du versprichst, nichts zu versuchen, ganz artig bleibst, setze ich mich zu dir, tröste dich ein wenig knuffelnd …“
Sebastian nickte, versicherte: „Selbstverständlich bin ich ganz artig, mache doch nichts, was du nicht willst …“
Yasemine setzte sich daraufhin vorsichtig ein Stück weg von ihm, schaute ihn an, er wortlos zurück.
Alsdann gab sie sich einen Ruck, rückte ganz an ihn heran, streichelte sanft durch sein Kopfhaar, hernach über seine Schultern, hakte nach: „Und weiter?
Freundinnen?
Wird ja nicht bloß Lacher, auch Phantasien, interessierte Erinnerungen hinterlassen haben, welche mit dir assoziiert blieben … stopften andere gar ihre Hosen aus, hattest du das bereits ohne Mogelei zu bieten … sollte doch Eindruck gemacht haben …“
Sebastian atmete tief durch, richtete sich auf, berichtete: „Eindruck sicherlich – so oder so – vermutlich ist es aber ohnehin eine irrige Strategie jener Burschen, die Hose auszustopfen, denn welches Mädchen in dem Alter wird schon gerne so direkt damit konfrontiert?
Also gut, gab da jedenfalls irgendwann Regina, meine erste Freundin, hat alles sehr zaghaft, vorsichtig angefangen. Als wir irgendwann an dem Punkt angelangt waren, als wir gegenseitig was vorgezeigt haben, war Regina schon beeindruckt. Wir probierten ja ohnehin erst einmal ohne Eindringlichkeiten herum, wollten beide erst einmal sonstige Erfahrungen sammeln, uns vertraut machen, Zärtlichkeiten austauschen. Solcherlei lief zunächst gut. Irgendwann habe ich mich bei ihr rangetraut, also unten vorsichtig stupsen, Hand auflegen, mich von ihr führen lassen, damit es schön für Regina war. Danach habe ich es eben dort probiert mit den Lippen, meiner Zunge. Hat schon gedauert, aber letztlich ging es bei ihr ab, hat also funktioniert, ein durchschlagender Erfolg in dieser Hinsicht. Allerdings im Verlaufe weiterer Einlassungen, nach dem zweiten, dritten Male hat Regina sich schon verpflichtet gefühlt. Zwar ist sie mir da auch bereits zur Hand gegangen, daß es mächtig durch ihre Fingerchen gespritzt ist. Nun wollte Regina aber unbedingt probieren, also mit dem Mund saugen, Lippen anlegen, mit ihrer Zunge prüfen, schubbern. Derlei war sehr aufregend für uns beide. Der Durchmesser paßt schon gut in den Mund, also ging dies, fühlte sich sehr gut an, was ihre Zunge probierte, wie ihre Lippen Druck ausübten. Zunächst harmonierten wir sehr schön, ihre Zuwendungen setzten mir allerdings zu. Ich wurde immer nervöser, je näher ich dem Punkt kam, von dem aus es keine weitere Verzögerung mehr geben kann. Ich mahnte, weil wir nicht abgesprochen hatten, wie der Abschluß gestaltet werden sollte. Regina versicherte auf meine Mahnung hin jedenfalls, sie würde dabeibleiben, mich richtig verwöhnen. Hmm, tat Regina daraufhin auch. Obgleich sie keine Erfahrung damit gesammelt hatte, konnte Regina doch schnell anhand meiner Reaktionen abschätzen, was bei mir los war, was wie wirkte, hatte eine schnelle Auffassungsgabe. Regina lag also zwischen meinen Schenkeln, ich wuselte durch ihre Haare, während sie primär Eichel sowie Vorhautbändchen mit Lippen sowie Zungenspitze bespielte, umschmeichelte, kitzelte, wie soll ich das sagen, mich immer weiter in arge Bedrängnis brachte. Regina dosierte schon gut, einfühlsam, konnte somit durchaus etwas länger mit mir spielen. Als sie wohl merkte, daß ich nicht mehr zu bremsen wäre, machte sie noch intensiver weiter. Alsdann kam mein Gigant gewaltig, es schoß üppig hervor, traf auf ihre Zungenspitze. Ich verlor ja jegliche Kontrolle. Ich Idiot habe intuitiv ihren Kopf tiefer gedrückt, also stieß mein Penis beim unwillkürlichen Ruckeln tiefer in ihren Mund, nun an ihrer Zunge vorbeischubbernd. Bereits der zweite Puls Sperma entlud sich tief in ihren Mund, prallte wohl hinten an ihr Zäpfchen. Mein Teil mit Überlänge stieß ebenfalls bis dahin vor, brachte Regina zum Würgen. Erst jetzt wehrte diese ab, wollte ihren Kopf freibekommen, es dauerte natürlich einen Moment, bis ich im Rausch meines Höhepunktes etwas mitbekam, derweil pumpte meine Glied den letzten Schub Sperma schon in ihren Rachen.
Ganz profan: Weniger mein Sperma als mein überlanges Glied tief im Mund erzeugten einen mächtigen Würgereflex. Was munter, fröhlich begann, endete in einer Katastrophe. Ich gab Reginas Kopf zwar frei, dennoch dauerte es, bis Regina mein Glied aus ihrem Mund hatte. Diese röchelte spektakulär, rang heftig um Atem über mir. Helfen oder trösten lassen wollte sie sich in dem Augenblick von mir jedenfalls mitnichten, schubste mich weg, als ich etwas versuchte, um sie irgendwie zu beruhigen. Regina hatte sich erheblich zuviel zugetraut, hatte daran ganz schön zu knabbern, ich Idiot hatte sie machen lassen, weil ich einfach unbändige Lust hatte.
Kurzum: Jene zuvor noch vorhandene Harmonie war gestört, wir versuchten zwar noch, etwas zu kitten, jedoch vergebens, ihre Lust auf intime Kontakte, selbst harmlose Zärtlichkeiten war dahin, nicht einmal einen Monat später war es vorbei.“

Sebastian atmete tief durch, sah zu Yasemine. Diese gab ihm gar einen tröstenden Kuß auf seine Wange, versicherte: „Hmm, eine Verkettung unglücklicher Umstände, dazu eure Unwissenheit bei den ersten Experimenten. Kann mir gar nicht vorstellen, also dein gewaltiger Oschi im Mund …“
Sebastian beschwichtigte: „Naja, vom Durchmesser geht dies schon, zudem hatte Regina ja erst lediglich dessen Spitze verwöhnt, da bleibt genug Raum für eine Zunge, teils hat sie ja auch erst drumherum geküßt sowie geleckt, zart geknabbert …“
Yasemine wurde nervöser: „Jaja, unnötige Details derzeit, bin schon ungefähr im Bilde, wenn ich mir auch nicht ausmalen mag, wie es sich angefühlt hat, als dieser Titan tiefer rutschte als beabsichtigt, dazu ein ordentlicher Nachspritzer in den Rachen, eventuell noch in die Luftröhre …“
Sebastian brummte: „Ja, war wirklich blöd, fatal. Diese Möglichkeit war gründlich vermasselt …“
Yasemine widersprach: „Wie du es geschildert hast, war es ihre Entscheidung, hast Regina doch nicht gedrängt?“
Sebastian versicherte: „Gewiß nicht, also es ging letztlich alles sehr schnell, als sie es ansprach, daß es mit mir durchging, ich auch wollte, gefordert habe ich das keineswegs, hatte ja auch kurz ein ungutes Gefühl, als Regina dabei weitermachen wollte, als ich schon angekündigt hatte, daß ich die Ladung nicht würde zurückhalten können …“
Yasemine schätzte ab: „Hat sich zuviel zugetraut, weil sie dich mochte. Das Ergebnis hat sie allerdings verstört, vom Hocker geblasen, ihre Neugier dekonstruiert, tragisch …“

Sie rubbelte ihm tröstend über den Rücken, fragte nach einer Pause nach: „Danach hast du dich nicht mehr getraut?“
Sebastian antwortete: „So richtig offensiv ist ja ohnehin keinesfalls meine Art. Allerdings ist wohl in der Schule irgendwas durchgesickert – also keineswegs vom dramatischen Zwischenfall mit Regina, allerdings irgendwie vielleicht vom Sport oder so etwas von den Dimensionen …
Irgendwann kam jedenfalls Jennifer, war in der Oberstufe des Gymnasiums, also sie in der letzten Stufe, ich ein Jahr drunter. Jennifer wollte es wissen, wie es ist, ob das stimmt oder so, hat mich irgendwie angesprochen. Jennifer konnte schon sehr überzeugend sein, hatte so eine fordernde, offen sexuelle Art. Naja, wir trafen uns, ein paar Tage später zeigten wir nur mal so vor. Jennifer war gleichfalls sehr beeindruckt, allerdings fasziniert. Aufgrund meines Erlebnisses mit Regina war ich noch eingeschüchtert, allerdings gleichfalls im Grunde heiß darauf, den Koitus mit der attraktiven Jennifer zu erleben. Jennifer wollte diese Herausforderung sehr gerne probieren, umso mehr, als sie aus mir herausbekommen hatte, daß ich noch nie vaginalen Verkehr hatte. Oh, da war Jennifer angefixt, bot sich eben an. Wir näherten uns also dieser gewaltigen Aufgabe mit einiger Spielerei. Jennifer war schon nervös, als der fragliche Zeitpunkt gekommen war. Sie wollte die Kontrolle beim ersten Versuch behalten. Ich war einverstanden. So ging es zunächst einmal darum, ein Kondom über mein Gerät zu bekommen. Jennifer hatte welche, allerdings Standardgröße. Naja, es kam zu einem erheblichen Reiz, als das Kondom abgerollt wurde. Mein Gigant hätte beinahe schon zwischen ihren Fingern ins Reservoir der Lümmeltüte gespritzt, ich hibbelte nervös herum, Jennifer lachte vergnügt, beruhigte mich, war allerdings gleichfalls etwas zittrig vor Anspannung. Zwar hatte sie zuvor schon mit zwei Jungs mit normalem Angebot eine intime Interaktion gepflegt – also nacheinander – mitnichten gleichzeitig – aber meinem Gerät zollte sie durchaus Respekt. Um ihre Scheide geschmeidiger zu machen, kümmerten wir uns zunächst um ihr Wohlbefinden, was auch günstig war, weil mein strammer Kamerad so etwas weniger Aufmerksamkeit bekam, sich somit vom ersten, intensiven Reiz wieder erholen konnte. Bei ihr klappte das Reizspiel jedenfalls gleichfalls sehr gut, kein Problem folglich, Jennifer in wohlige Erregung zu bringen. Ich sollte mich auf den Rücken legen, Jennifer wollte mich vorsichtig reiten. So weit, so gut. Es war sehr reizvoll, ihren Leib über meinem, meine Hände auf ihrer Haut. Sie wirkte nun konzentriert, positionierte meine Eichel sorgsam, senkte sich langsam herab – ein sehr gutes Gefühl, so eng von ihrem warmen Schoß umschlossen zu sein. Jennifers Hüften bewegten sich, Jennifer traute sich allerdings mitnichten, den langen Luststab komplett zu versenken. Jennifer seufzte, bewegte sich. Beim tiefsten Punkt meinte ich schon zu spüren, wie ihre Vagina sich innerlich dehnte – ein unglaublich intensives Gefühl inniger, enger Umschließung, aufregender Schubberei trotz flutschendem Kondom. Glaube, darinnen in der Scheide ist es an sich schon flexibel, schmiegt sich eng an, aber schon verständlich, wenn eine Frau spürt, daß ihr Ende erreicht ist, daß dann genug ist. Für mich ferner sowieso kein Problem, oh – alles war auch so überaus reizvoll, wie Jennifer sich bewegte, meinen Lümmel eng umfing. Bequem war es so für sie allerdings keineswegs. Jennifer zeigte mir jedoch, was ich tun könne, also liebkosen, reiben, Klitoris finden, umschmeicheln, ihr zusetzen. Das funktionierte eigentlich ganz gut, bloß war der Reiz für mich in ihrer Enge viel größer. Abermals mahnte ich meinerseits Dringlichkeit an. Jennifer machte schneller. Als mein Lustspender losspritzte, war Jennifer allerdings noch keineswegs auf der Zielgerade, machte also weiter, ich keuchte, zuckte unter ihr, der Takt stimmte nicht mehr, weil ich ja nicht kontrollieren konnte, also wegen des Orgasmus. Daher gerieten wir doch tiefer zusammen, als Jennifer wollte. Diese quiekte, es hatte wohl doch wehgetan. Schnell kam sie weiter hoch, trennte alsdann hektisch ihren Schoß von meinem Gemächt. Danach konnte sie immerhin noch getröstet werden. Schlimm war es für sie keineswegs gewesen, also alberten wir noch ein wenig herum, kümmerten uns um ihre Belange, was letztlich doch ohne weitere Eindringlichkeit gelang. In den folgenden zwei Wochen versuchten wir es noch zweimal miteinander, mein Füllhorn erwies sich allerdings irgendwie als zu sperrig für Jennifer. Irgendwie hatte diese ihr Zutrauen verloren. Jennifer erlaubte zwar, daß ich beim zweiten Male oben war, kontrollierte, half mit, damit unser Akt geschickt verlief, hatte mir jedoch gelenkig ihre Füße gegen den Oberkörper gedrückt, kontrollierte so den Abstand. Fallenlassen konnte Jennifer sich so allerdings nicht. Ich kam schon zu einem guten Höhepunkt, dank ihrer Fußtechnik diesmal auch ohne Quieken von Jennifer. Hernach kümmerten wir uns erneut um ihre Belange ohne Eindringlichkeiten. Beim dritten Versuch durfte ich von hinten – also nicht anal – Jennifer lag einfach auf dem Bauch, mit geschlossenen Beinen, aufgrund der Länge meines Gliedes konnte dieser Leidenschaft ja trotzdem problemlos eindringen, ebenso gut auf Abstand bleiben. Wir probierten ein wenig, wieviel bei ihr gehen würde. Nachdem wir ihr gemeinsam ohne Stoßen zugesetzt hatten, war Jennifer im Grunde zu allerhand bereit. Wir experimentierten also vorsichtig. Wir merkten auch irgendwann beide deutlich, daß ihre Vagina komplett erfüllt war, ein herrliches Gefühl für mich, für Jennifer schon etwas beängstigend. Wir probierten zaghaft leichtes Dehnen, was ihr schon mehr zusetzte, aber sie hielt aus, bis mein Zauberstab fast ganz eingedrungen war. Allerdings verlor Jennifer alsdann den Mut, stoßen durfte mitnichten stattfinden. Zum Abschluß wechselten wir wieder, daß Jennifer auf meinem Schoß hockend, eher um mich herum kniend wieder die Kontrolle hatte. In ihrer Bewegung lag viel Schwung sowie Reiz, da kam mein Orgasmus schnell. Mit meinen unwillkürlichen Zuckungen hatte sie diesmal gerechnet, hatte dabei lediglich die Spitze drinbehalten. Als ich mich wieder beruhigte hatte, bewegte Jennifer sich weiter. So gelang es jedenfalls, ich spürte ihren Höhepunkt. Dabei hatte sie sich ordentlich verausgabt, denn insgesamt war es nicht so bequem für sie, dabei den Abstand genau passend zu halten.
Insgesamt war damit ihre Neugier befriedigt. Es harmonierte eben nicht so richtig, Vertrauen ihrerseits war auch lediglich begrenzt, bald kam ihr Abitur, damit unser Ende.“

Yasemine stellte die Hypothese auf: „Glaube, Jennifer hat dich etwas ausgenutzt, weil sie unbedingt wissen wollte, wie eine Kopulation mit solch einem großen Glied ist, daß du noch ein Jungmann oder Junker ohne vaginal-penetrative Erfahrung warst, hat sie vielleicht ebenfalls angefixt, insofern warst du nach den Experimenten bereits aus ihrer Sicht abgenutzt, durchprobiert, verkonsumiert – eine unerfreuliche Einstellung gegenüber anderen Menschen, sollte es so gewesen sein …“
Sebastian brummte: „Naja, ich hatte ja durchaus meinen Spaß, ist also keineswegs so einseitig. Daher kann ich ihr keinesfalls böse sein. Stimmt allerdings, so richtig romantisch, innig war es nie zwischen uns, ging schon für Jennifer primär darum, sich auszuprobieren, zu experimentieren; wollte ich unterdessen ja ebenfalls. Von daher war das zwischenmenschlich schon in Ordnung. Persönlich hinsichtlich der Praxis war ich allerdings abermals verunsichert. Zwar hatte ich einen guten Eindruck gewonnen, daß Kohabitation mit dem Giganten prinzipiell geht, schon paßt, wenn die Stimmung richtig ist, Vertrauen vorhanden ist; Vorsicht, Respekt voreinander ist allerdings immer geboten.“
Yasemine gab ihm einen zarten Kuß auf seine Wange: „Ja, sowieso.“

Nach einer weiteren Pause fragte sie: „Sonst noch schlechte Erfahrungen gemacht?
Mit Jennifer war es doch gar nicht so schlecht …“
Sebastian präzisierte: „Letztlich verunsichert, hatte abermals einen Eindruck bekommen, daß diese vielgerühmte Größe hinderlich sein kann. Angeblich wollen ja einige üppige Dimensionen, glaube allerdings, normal kommt Mann letztlich besser durch, hat weniger Probleme. Mit weniger kann deutlich hemmungsloser, unkontrollierter gespielt sowie getobt werden. Alle möglichen Positionen können durchprobiert werden, diverse Experimente gewagt werden.
Was weitere Abenteuer anbelangt, also beim Studium war ich ja im Grunde ausgelastet. Gab allerdings doch ein Sommererlebnis in der vorlesungsfreien Zeit. Jene Dame hieß Mira, eigentlich eine Zufallsbekanntschaft am Badesee, ein Kiesteich hier im Südwesten der Stadt. Ich hoffte inzwischen, mein Problem mit dem Teil in meiner Badehose einigermaßen im Griff zu haben. Nach der Pubertät legt sich derlei doch etwas, es kommt nicht gleich zu einer Erektion, wenn weibliche Formen ins Gesichtsfeld gelangen. Von daher traute ich mich also wieder in eine Badehose.
Mira hatte schlichtweg einen kleinen Krampf beim Baden. Ich war zufällig in der Nähe, konnte ihr helfen, woraufhin ich ihr Held war. Ich genoß diesen Zuspruch gerne, wir freundeten uns an. Naja, so sind wir irgendwann also in meiner Wohnung gelandet, wo Mira ihre dicke Überraschung erlebte. Zwar war sie ebenfalls skeptisch, ließ sich aber darauf ein, eben wohl auch, weil ich ihr Held war, ihr Retter. Als es Richtung Sex ging, war sie zunehmend passiv, was vermutlich mitnichten an den Dimensionen lag, eher an ihrer allgemeinen Einstellung. Ich war also lieb, vorsichtig, kümmerte mich mit einem langen Vorspiel um Miras Befindlichkeit. Massage, Streicheleinheiten, Küsse konvenierten ihr durchaus, aktiver wurde sie allerdings keineswegs. Als es dann zu Eindringlichkeiten kam, war ich wiederum der aktive Teil, kontrollierte, hatte einstweilen alles gut im Griff, rieb zunächst mit der ganzen Länge ihre Klitoris, schubste diese genüßlich mit der Glans, daß wir beide schwer atmeten. Im Rahmen weiterer Reiberei wurde sie jedenfalls sehr rollig, willig, war bereit. Also drang zunächst lediglich meine Eichel ein. Diesmal schien alles gut zu laufen, ich setzte meine Erfahrungen gut ein, blieb vorsichtig, kontrolliert. Unsere Probleme begannen, als die zuvor zurückhaltende, passive Mira urplötzlich richtig abging. Das war, als würde ein Orkan losbrechen. Was Mira zuvor wohl zurückgehalten hatte, brach sich nun hemmungslos, unkontrolliert Bahn, einerseits ein sehr schönes Erlebnis, sie derart in Ekstase zucken zu spüren, andererseits durchaus riskant. Ihre Vagina kniff dabei zudem ziemlich eng, was den Reiz für uns beide mächtig erhöhte. Während ich zuvor gut kontrollieren konnte, zuckte, bebte ihr Leib unter mir, Mira klammerte zudem plötzlich, alles vergessend gerade in dem Moment, wo es bei mir ebenfalls losging. In dem Moment konnte ich auch nicht mehr so gut kontrollieren, trotzdem zuckte ich noch so in sie hinein, daß die Abmaße noch stimmten. Dumm kam es allerdings, als ihre Umklammerung heftiger wurde, ihre Schenkel um meine Beine glitten, Schenkel und Füße mich instinktiv tief in sie hineinpreßten. Ich stöhnte laut in meinem Orgasmus, bei ihr wechselte das lustvolle Stöhnen in einen schmerzhaften Schrei. Kurzum, Mira hatte mein langes, dickes Glied in ihrer Ekstase mit ihren Füßen auf meinem Po komplett in ihren Schoß hineingestoßen, aber wirklich sehr tief. Beim Herausziehen des Leidenschaftes fand sich etwas Blut von ihr am Kondom. Vorsichtshalber war sie tags drauf bei ihrer Frauenärztin. Ernsthaft passiert war nichts, aber eine leichte Blessur hatte sie schon, ging daraufhin auf Abstand zu mir, wollte nicht mehr. Letztlich schon verständlich, wenn sich ihr Höhepunkt immer derart auswirkt, daß sie kraftvoll klammert, nachschiebt. Eine andere Position, von hinten etwa hätte dagegen gut funktionieren können. Mira jedoch wollte nicht mehr, war verunsichert, verstört. Damit kam auch schon wieder unsere Trennung.“

Yasemine streichelte ihn tröstend: „Auweier, hast wirklich Pech mit deinen Frauen gehabt. Und nun reagiere ich auch noch gleich derart schockiert … tut mir sehr leid. Dabei gibt es ja wirklich Frauen, welche unbedingt lang und dick mögen – diese können doch nicht bereits alle ausgeleiert sein, also durch sehr viel groben Sex mit vielen verschiedenen Typen oder durch Geburten. Ist aber vielleicht auch bloß eine urbane Legende, Prahlerei, kommt in gewisser Weise doch auf die Größe an – muß eben bloß harmonieren. Tja, offenbar kommt mit großem Gemächt auch große Verantwortung.
Du kennst ja eventuell auch dies frivole Lied, worin die Sängerin dem Peter Prahlerei vorwirft, es nicht auf zwanzig Zentimeter zu bringen? …“
Sebastian lachte bitter: „Hmmm, da liegt meiner eindeutig weit über dem Schnitt, welcher weithin akzeptiert wird – wobei ich nicht einmal genau weiß, wie man da die Meßlatte anlegen soll, um zu einem genauen Ergebnis zu kommen.
Schätze schon, daß die Frau an sich flexibel ist; sofern diese körperlich bereit ist; zahlreiche Variationsmöglichkeiten sind gegeben, daher gibt es schon passende Stellungen …“
Yasemine betonte: „Mag schon sein, aber ich traue mich jedenfalls nicht, habe Schiß.“

Sebastian betonte: „Habe verstanden, akzeptiere dies.“
Yasemine umarmte ihn, gab ihm einen Kuß auf seine Stirn: „Armer großer Bursche, wie kann ich dir nur helfen?“
Sebastian meinte: „Hmm, du warst ja auch ganz schon angeregt durch unsere schöne Zeit im Park, da ergäbe sich doch ebenfalls eine Notwendigkeit zur Hilfe.
Also, wenngleich ich auch nicht auf sehr viel Erfahrung zurückgreifen kann, könnte ich dich doch gut ohne Eindringlichkeiten verwöhnen: Massage, Küsse, Kuscheln, bei richtiger Stimmung saugen, schlecken, lutschen, was dir wohltut, magst du nicht doch?“
Yasemine erwiderte: „Dein großzügiges Angebot klingt schon überaus verlockend.
Allerdings, würde dies nicht wieder alles verkomplizieren?
Ich könnte dir umgedreht mit ein paar vorsichtigen Küssen, beherzteren Streicheleinheiten an deinem Oschi merkliche Entspannung entlocken, aber wohin soll derlei führen, zwar ein kurzweiliger Spaß, aber so ohne Perspektive auf Erfüllung doch letztlich frustrierend. Es scheint mir also keineswegs zielführend, wenn wir weiter experimentieren, weil wir ja doch nicht weiterkommen, weil ich kneifen werde.“
Sebastian schluckte, sank weiter in sich zusammen. Zaghaft koste ihn Yasemine etwas, fühlte sich hilflos in dieser ausweglosen Situation.
Oder sollte sie für ihren lieben, süßen Basti doch alles riskieren und es wagemutig mit seinem Oschi aufnehmen?

Endlich hatte sie doch eine Idee: „Also praktisch-amourös wird das mit uns beiden leider nichts.
Allerdings ist mir gerade noch etwas eingefallen.“
Sebastian blickte sie gespannt an: „Was’n?“
Yasemine führte aus: „Hmmm, wie soll ich es formulieren, damit es nicht absurd, völlig abgeklärt, auf Profanes reduziert wirkt – ach! – egal:
Es gäbe da meine alte Schulfreundin Julia, die kesse Julia, haben immer noch Kontakt, diese lebt auch hier in der Stadt. Das ist eben jene, von welcher das Bild an der Wand stammt, welches dir gut gefällt.
Julia ist sehr lieb, riskiert aber auch gerne mal eine Dicke Lippe, reißt quasi ihr Mundwerk auf. Jedenfalls hat Julia mehrfach ihre Vorstellung geäußert, daß neben anderen Persönlichkeitsmerkmalen, welche du zweifelsohne zu bieten hast, ein Mann mit einem ordentlichen Kaventsmann ihr Fall wäre. Also, sie meint damit einen solchen Oschi, wie du ihm im Angebot hast. Hoffe jedenfalls, daß das nicht bloß ein Lippenbekenntnis ist, sondern ein aufrichtiges Anliegen. Julia ist vom Teint her zwar deinem ähnlicher als meinem, hat eine etwas andere, betont frauliche Figur, ich halte sie allerdings auf jeden Fall für hübsch, für die Männerwelt relevant. Vielleicht gefällt Julia dir, du ihr, da könnte doch ordentlich was laufen, anders als bei uns beiden, was ja doch auf eine platonische Freundschaft hinausläuft. Eine solche wäre natürlich ungleich besser zu pflegen, wenn du mit Julia zufrieden, vollauf befriedigt, glücklich wärst.
Wäre doch ein toller Ausweg, meinst du nicht?“
Sebastian brummelte: „Hmmm, habe mich in dich verguckt, nun willst du mich gleich verkuppeln?“

Yasemine sah ihm tief sowie ernst in seine Augen: „Wollen mal als Wissenschaftler sachlich, logisch bleiben, praktisch argumentieren. Was uns beide anbelangt, habe ich körperliche Inkompatibilität attestiert. Bei Julia hingegen sollte es passen, diese ist lieb, hat einen guten Charakter. Diese Variante könnte super funktionieren.“
Sebastian nörgelte: „Och, hätte doch viel lieber mit dir gekuschelt als Möglichkeiten mit einer mir unbekannten Julia zu prüfen, wobei dein Vorschlag mich nun durchaus überrumpelt, auf dem falschen Fuß erwischt, ist derlei zu diesem Zeitpunkt nicht irgendwie unpassend?
… bin zudem keineswegs davon überzeugt, daß dein Attest wirklich einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten würde …“
Yasemine knuffte ihn sanft in seine Seite: „Das paßt schon mit Julia.
Aber gut, ich ordne meine Aussage als subjektive Einschätzung ein; doch wenn sich mein Blümchen aus Angst verkrampft, mir schummrig wird, kann unsere Liebelei doch niemals funktionieren.
Julia hingegen – für diese bist du doch Adonis, die Idealvorstellung mit allem drum und dran. Diese Kombination kann funktionieren. Würde mich für dich freuen, wenn ihr zusammenkommen – gar zusammen kommen würdet – ich kann dir ja nichts versprechen, könnte dir indes mal ein paar Bilder von ihr zeigen, dich ihr empfehlen, den Rest müßtet ihr schon selber hinbekommen, weiter geht meine Kuppelei sicherlich nicht …“
Sebastian seufzte, hakte nach: „Hast einen großzügigen, fürsorglichen Charakter.
Ganz sicher, daß du ihr nicht auf meine Kosten eine Lektion erteilen willst?“
Yasemine beteuerte: „Ganz sicher, meinst du, weil Julia Phantasievorstellungen hat, einen richtigen Kaventsmann wegstecken zu können, ja unbedingt zu wollen?
Ach was, das ist doch bloß eine lustige Neigung, welche dir zufällig sehr entgegenkommt. Diese Koinzidenz ist äußerst praktisch, mehr aber auch nicht. Julia ist nett, ich will ihr doch nichts Übles. Im Gegenteil …“
Sebastian grübelte: „Wollte dir auch nicht geradezu eine fiese Seite unterstellen, bin eben nur etwas ins Schleudern geraten bei der rasanten Entwicklung, deinen Ideen.
Aber was wäre mit dir?“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Achja, frau kann nicht immer siegreich sein.
Wenn ihr beide indes etwas Solides hinbekommen würdet, würde mich dies ehrlich freuen, also?“
Sebastian sah sie groß an …

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Yasemine läßt sich doch drauf ein
  2. Sebastian lehnt ab
  3. Sebastian stimmt zu

Unpassend – Paßt schon!

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelei
    1. Titelseite
    2. Metainformationen
    3. Verzeichnis alternativ auswählbarer Inhalte
    4. Allonge (Inhaltsverzeichnis als Karte, graphische Darstellung; eingebettete Vektorgraphik)
    5. Epigraph
    6. Vorwort
      1. Zum Inhalt
      2. Nutzungshinweise
      3. Technisches
    7. Dramatis Personae (Personen der Erzählung)
  2. Textanfang: Unpassend – Paßt schon!

Hinweis

Dieses Buch enthält eine nicht-lineare Erzählung, in welcher Leser an einigen Stellen interaktiv auswählen können, welchem Handlungsstrang sie folgen möchten. Daher gibt es für die eigentliche Erzählung keine lineare Lesereihenfolge. Leser können gerne sowohl genau einem Handlungsstrang folgen als auch beliebig Alternativen ausprobieren, Schleifen gibt es allerdings nur wenige, Alternativen sind unter Umständen am einfachsten über die Inhaltsverzeichnisse zu erreichen.
Zusatzinformationen und Einstiegskapitel sind allerdings der Tradition folgend linear angeordnet, um den Einstieg in das Buch zu erleichtern, sie sind allerdings auch untereinander mit den typischen, kleinen Navigationslisten verbunden, die dem sonstigen Konzept des Buches folgen, auch hier ist es also nicht notwendig, die lineare Lesereihenfolge einzuhalten.

Die Auswahl eines nicht-linearen Handlungsstranges erfolgt im normalen Lesefluß durch Auswahl eines Verweises einer Liste am Ende eines Kapitels, für welches es verschiedene Alternativen als Fortsetzungen gibt. Zusätzlich gibt es zur allgemeinen Orientierung im Inhaltsverzeichnis eine Übersicht über sämtliche Kapitel und ihren Zusammenhang mit übergeordneten Kapiteln in Listenform.

Das klassische Inhaltsverzeichnis als Liste mit Texteinträgen ist allerdings nur begrenzt nützlich und fungiert primär als Hilfe, Zusatzinformationen, Einstieg ins Buch und zum Anwählen des Listeninhaltsverzeichnisses der Repräsentation der nicht-linearen Struktur.

Darstellungsprogramme für EPUB haben meist eine zusätzliche Blätterfunktion – vorwärts, rückwärts – um bei einer linearen Erzählung von einem Kapitel zum nächsten zu gelangen. Dies ist bei einer nicht-linearen Erzählung nicht nützlich. Aufgrund von fehlerhaften Implementierungen kann es allerdings auch bei als nicht-linear gekennzeichneten Inhalten vorkommen, daß solch eine Blätterfunktion auch weiterhin verfügbar ist. Diese führt dann in der Regel allerdings zu falschen Ergebnissen. Von einer Nutzung ist bei diesem nicht-linearen Buch also abzuraten.

Zu dieser Seite ist eine Blätterfunktion zu erwarten, weil allerdings im digitalen Buchrücken nach diesem Dokument nur noch Einträge nicht-linearer Art folgen, sollte an sich bloß noch eine Möglichkeit zum Zurückblättern verfügbar sein. Sofern es auch eine für Weiterblättern gibt, ist diese nicht sinnvoll. Im Inhaltsverzeichnis oben sollte einfach der Textanfang ausgewählt werden, von diesem ausgehend kann alsdann unter dem Text des Kapitels in einer Navigation ausgewählt werden, wie es weitergeht. Entsprechend ist dies bei Folgekapiteln der Fall, sofern eine Fortsetzung vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, ist der jeweilige Handlungsstrang an der Stelle abgeschlossen. Sofern das Darstellungsprogramm über eine Option verfügt, zum vorherigen Kapitel zurückzuspringen, kann danach, sofern vorhanden, bei Bedarf eine andere Alternative gewählt werden. Alternativ sind alle Varianten im ausführlichen Inhaltsverzeichnis aufgeführt.

Abgebogen

Sebastian hatte einen neuen Aspekt gefunden: „Hmmm, also, wenn du mich nun vermitteln würdest – diese Julia bloß Interesse wegen Äußerlichkeiten hätte – Stichwort ‚Kaventsmann‘ – käme ich mir schon sehr auf Äußerlichkeiten reduziert vor, eventuell gar benutzt …“
Yasemine lachte vergnügt auf: „Als Frau wäre dir dieser Gedanke vertrauter, wenn auch die Denkweise keineswegs weniger befremdlich wäre.“
Sebastian räusperte sich, schaute sie an: „Hmmm, also gewiß habe ich nicht bloß Interesse an dir gezeigt, weil deine äußerliche Erscheinung so toll ist, die Anmut deines Antlitzes derart beeindruckend ist, ebenso vom Verhalten her hatte ich irgendwie Hoffnung, daß wir uns gut verstehen würden …“
Yasemine nickte nachdenklich: „Geht mir ja genauso, dennoch scheitern wir an äußerlichen Merkmalen – was mir sehr peinlich ist, wenn solche idealen Vorstellungen derart schmachvoll an profanen Fakten zerschellen. Wenn der Möppel nun bloß ein wenig schief wäre oder einen komischen Bogen hätte – mir doch egal – doch wenigstens müssen unsere Proportionen halbwegs zueinander passen. Insofern ist die Größe leider keineswegs egal, wenn es um den direkten, innigen Kontakt geht. Jene Größe wenigstens sollte für Julia schon einmal passen – nach ihren Wünschen sein – in dieser Hinsicht zumindest darfst du schon stark darauf hoffen, nicht erneut einen Reinfall zu erleben, wenn die nackten Tatsachen auf den Tisch kommen …“
Sebastian brummte: „Hmmmmmm, du willst mich also ernsthaft verkuppeln, um mich loszuwerden, unseren deprimierenden Reinfall irgendwie auszubügeln …“
Yasemine: „Loswerden, naja, ich sehe das mal so, wenn es mit Julia klappt, bleibst du mir ja wenigstens als lieber Freund erhalten.
Dies wäre hoffentlich deutlich mehr als ein Ausbügeln, ich gehe ja davon aus, daß euch beiden viel aneinander liegen könnte, wenn ihr euch erst einmal kennenlernen würdet, denn wenn ich dich derart nett finde, warum sollte Julia nicht?
Nachdem ich nun unsere rasante Annäherung so abrupt, beinahe brutal ausgebremst habe, besteht ja doch die Gefahr, daß unser Verhalten zueinander etwas gestört wäre. Wenn hingegen Julia eine Möglichkeit wäre, wäre die Situation aus meiner Sicht gut gerettet, mein Verhalten wäre mir nicht jedes Mal peinlich, wenn ich dich sähe.“
Sebastian antwortete: „Immerhin unterhalten wir uns noch immer friedlich, ich bin dir auch nicht böse, insgesamt schon enttäuscht über den Verlauf, ich sehe aber ein, wenn du dich fürchtest, kann es nicht funktionieren … profane Fakten, jajaja, solche können sehr schmerzlich sein, doch sind es doch diese, nicht unsere Zuneigung zueinander, welche Schmerzen bereiten …“
Yasemine ergänzte: „… im wahrsten Sinne des Wortes Schmerzen … was ja wiederum nicht einseitig ursächlich ist – wir kennen nun unsere Proportionen, können daraus immerhin Schlußfolgerungen, Konsequenzen ziehen, selbst wenn sich unsere Hoffnungen nicht erfüllt haben, so ergeben sich daraus doch ebenso Perspektiven, auf denen wir aufbauen können, wenn schon nicht für eine Partnerschaft für uns, so doch aber hinsichtlich der Überlegung zu Alternativen …“

Sebastian ließ seine Schultern nun noch mehr hängen.
Yasemine legte ihren Kopf auf seine Schulter, schwieg auch erst einmal, streichelte sanft über seinen Rücken.

Endlich richtete sich Yasemine wieder entschlossen auf, Sebastian sah sie fragend an.
Yasemine argumentierte mit ihrer neuen Idee: „Seh’ es doch mal so: Du willst doch eine liebe Freundin, um welche du dich kümmern magst, welche sich um dich kümmert, mit welcher alles funktioniert, also Plauderei, Geborgenheit, Nähe, Sex, Partnerschaft insgesamt mit allem drum und drin …“
Sebastian seufzte: „Jaja schon, ist doch aber keineswegs egal, mit wem …“
Yasemine erwiderte: „Natürlich nicht. Aber weil es mit uns nun nichts wird, besteht ja nun kein Grund, den Schwanz einzuziehen, zu kneifen, dem hinterherzutrauern. Wenn wir es pragmatisch sehen: Wir sind gleich mit unserem ersten Treffen zu einem Ergebnis gekommen: Es paßt leider nicht.
Folglich ist nichts Schlimmes zwischen uns passiert, wir sind frei für den nächsten Versuch. Weil allerdings nun – insbesondere nach deinen Schilderungen – diese fragliche erhebliche Größe schon öfter ein Hemmnis war – wäre es doch eine gute Chance, wenn du dich gleich mit einer Frau triffst, welche ziemlich darauf abfährt. Und bei Julia ist es nun gewiß nicht so, daß diese bloß deshalb zu haben wäre, Julia achtet schon darauf, daß es auch charakterlich paßt, daß der ganze Kerl so ist, daß sie mit ihm auskommen kann – inzwischen wenigstens hat sie sich diesbezüglich festgelegt – früher, naja, hat sie auch munter experimentiert, was nun nicht mehr so ist, daher wärest du ein Geschenk für sie: solider, anständiger, attraktiver Mann, intelligent, charakterlich nicht zu bemängeln, welcher selbst hinsichtlich ihrer Neigung sehr viel zu bieten hat. Selbstverständlich wird Julia keineswegs allein darauf vertrauen, daß ich dies für ihre Person beurteilen kann, sie wird sich natürlich selbst davon überzeugen, wovor du dich gar nicht scheuen mußt. Ob ihr euch indes gut riechen könnt, einen Draht zueinander habt – eure Angelegenheit, dies herauszufinden. Von daher kann ich dir weder garantieren, daß sie überhaupt auf diese Kuppelei eingeht, noch allein wegen meiner Empfehlung sogleich deinem Charme, deinem besonderen Merkmal verfallen sein wird. Es wäre eine Chance, ein Angebot von mir, dich zu empfehlen, wie ich sie als guten Charakter empfehlen kann, als eine Frau, bei welcher sich für dich ein Treffen lohnen könnte, wenn du wirklich eine solide Freundschaft mit allem drum und drin haben willst …“
Sebastian nickte zaghaft, grübelte: „Also wirklich kein Versuch von dir, um herauszufinden, ob ich so leicht auf dieses Angebot anspringe, irgendeine andere zu treffen?“
Yasemine streichelte aufmunternd seinen Rücken: „Herausfinden oder prüfen?
Ich glaube nicht, daß du der Typ fleißiges Bienchen bist, welches von einer Blüte zur nächsten schwirrt. Bei unserem fatalen Abbruch allerdings scheint es mir sehr hilfreich, wenn du den Blick schlicht nach vorne richtest, mein Angebot annimmst. Irgendeine ist meine Freundin Julia nun bestimmt auch nicht, schlage dir diesen Gedanken besser gleich aus dem Kopf, der wäre unangemessen. Du kannst dir wenigstens die Bilder ansehen, dann entscheiden, ob du Lust hättest. Umgedreht muß ich ja auch erst einmal Julia ansprechen, ob sie ein Treffen mit dir wagen mag …“
Sebastian brummelte erst vor sich hin, flüsterte leise, weiterhin unentschlossen: „Sobald man sich mit einer Person beschäftigt, sie kennenlernt, ist sie sowieso nicht mehr irgendwer, das Beliebige verschwindet durch den Prozeß des weiteren Kontaktes.
Hmmmm hmmmmm hmmmmm hmmmmmm.
Also gut, vorzeigen kannst du die Konterfeis deiner tollen Julia meinetwegen …“
Yasemine lachte, gab ihm sogar einen Kuß auf seine Wange.

Sie stand auf, kicherte, stellte fest: „Ohoh, wir sind ja beide noch immer ganz nackt, wir können nun wohl wieder einpacken …“
Sebastian lächelte etwas gequält, stand jedoch gleich auf, griff nach seinen Sachen. Beide zogen sich also wieder an.

Anschließend schaltete Yasemine ihren Rechner an, zeigte Sebastian die verheißenen Bilder.
Sebastian schaute aufmerksam, Yasemine hakte nach ein paar Bildern nach: „Julia ist doch ganz schön schmuck, oder?
Kannst du doch nichts gegen sagen?“
Sebastian atmete tief durch, sah sie an, antwortete nach einer Pause: „Auf jeden Fall ist Julia attraktiv, hat ein sympathisches Lächeln. Sie ist ein anderer Typ als du, auf andere Weise anziehend, aufregend. Ihr sollten die Kerle doch hinterherlaufen …“
Yasemine grinste: „Oh, wenn du nicht zugreifst, ist sie vielleicht schon weg – nur ein Scherz. Irgendwen abzuschleppen, ist für eine halbwegs attraktive Frau ohnehin kein so arges Problem, hast als Mann vermutlich keine Vorstellung, was da so kommt – und in welcher Weise.
Ist für Frauen schwierig, weil es lästig sein kann, aber ebenso mühsam, sinnvoll zu entscheiden, denn was weiß frau schon anhand des Aussehens, des Geruches, eines zweifelhaften Anmachspruches?
Jedenfalls hat Julia zweifellos Erfahrungen gemacht – welche, müßtest du bei Interesse schon selber herausbekommen – allerdings hat ihre Fakultät massiven Frauenüberschuß – da sind die tollen Typen also schnell vergriffen. Zudem ist sie längst solide geworden, keine lasterhafte Partymaus – früher war sie schon unterwegs, heute hingegen scheint sie damit durch zu sein, hat Sehnsucht nach Solidem …“
Sebastian unterbrach: „… aber schon mit klaren Vorstellungen hinsichtlich der Größe des Gemächtes …“
Yasemine kicherte: „Derlei hat sie jedenfalls wiederholt gesagt, nicht bloß, um zudringliche Bürschchen zu verschrecken oder um für Lacher in der Frauenrunde zu sorgen. Ich glaube auch nicht, daß sie durch frühere Erfahrungen turbulenter Art, ausufernder Orgien oder sonstiger Weiterungen irgendwie ausgeleiert ist, deshalb unbedingt mehr Volumen haben will. Ich glaube, sie ist mehr fasziniert von der Vorstellung einer vollständigen Erfüllung bis zum Rande der Möglichkeiten, sie traut sich dies Maß zu – vielleicht hat sie ja auch Recht und ich bin bloß ein Schisser. Wie dem auch sei – du müßtest sie schon selber fragen, wenn du mehr darüber erfahren willst …“
Sebastian brummte.

Sie schauten weiter, Yasemine erzählte munter ein paar Geschichten dazu, wie die Bilder entstanden waren, welche Anlässe, grob welche Zusammenhänge.
Weil nun meist auch Yasemine auf den Bildern zu sehen war, oft lachend, in guter Laune, schaute Sebastian verträumt mit. Immerhin, so mußte er einräumen, hatte Julia ebenfalls ein sehr hübsches Lachen, eine schöne Ausstrahlung, war ein echter Hingucker, ein Prachtstück, da würde es sich wirklich lohnen. Sebastian schluckte, ja, es würde sich lohnen – Yasemine ist zwar sehr lieb, hatte allerdings komplett abgeblockt, was ihn abermals ziemlich getroffen hatte. Vielleicht war es ja wirklich richtig, ihr Angebot anzunehmen, einfach mal zu probieren, ob ein Treffen mit dieser Julia zustande käme, ob oder wie sie sich unterhalten würden, ob sie irgendeiner Verbindung zueinander herstellen könnten, welche interessant wäre. Mit einem Versuch ist ja noch nichts versprochen, sie würden daraus lernen.
Sebastian schnaufte also letztlich, schaute Yasemine an, fragte: „Also gut. Wie würde das praktisch laufen, was willst du also tun, sagen wir mal, ich lasse mich auf dein Angebot ein, denn Julia wirkt auf den Bildern jedenfalls sympathisch, räume ich ein, zudem, wenn du sie empfiehlst, kann sie doch nicht ganz verkehrt sein …“
Yasemine versicherte: „Ist sie bestimmt nicht … hmm, gut, wie will ich vorgehen?
Gute Frage.
In Ordnung. Ich mache ein paar Bilder von dir – also angezogen, keineswegs vom Oschi, in der Hinsicht werde ich lediglich verbal preisen, daß du ihre Vorstellungen in der Hinsicht vollumfänglich erfüllen kannst …“
Sie kicherte, Sebastian verzog erst den Mund, nickte daraufhin jedoch einverstanden. Also zückte Yasemine ihr Mobiltelephon, Sebastian posierte ein wenig, woraufhin die beiden reichlich Bilder aufnahmen. Weil sich ihre Stimmung nun wieder gelockert hatten, beide Spaß daran hatten, ein wenig herumzualbern, zeigten die meisten davon Sebastian wirklich von einer netten Seite. Anschließend schauten beide, sortierten lachend aus, was nichts geworden war. Insgesamt hatte Yasemine nach der kleinen Sitzung eine ganze Reihe schöner Photos zusammen, mit welchen Sebastian bei Julia schon Eindruck machen mochte.
Die Aktivität hatte zudem abgelenkt, das Treffen war zwar sehr überraschend abgebogen, aber fand damit doch noch ein versöhnliches, irgendwie hoffnungsfrohes Ende, bei dem beide sogar zum Abschied Küsse tauschten, wenn auch nur noch freundschaftlich auf ihre Wangen sowie ohne Zungeneinsatz.

Yasemine verabredete sich noch am selben Abend mit Julia: kleiner Plausch in der Mensa gleich am Montag. Julia ging immer in eine andere als Yasemine oder Sebastian, daher hatte es Yasemine diesen Montag etwas weiter.
Sie trafen sich vor dem Gebäude, begrüßten sich herzlich. Yasemine hatte noch nichts vom konkreten Anlaß verraten, deswegen plauderten die beiden zunächst über die Essensauswahl, über Belangloses, bis beide an einem Tisch saßen.

Yasemine kam jedoch bald auf den Punkt: „Sage mal, wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du derzeit keinen Freund?“
Julia schaute sie mit schräg geneigten Kopf an, erwiderte: „Schon länger nicht, soviel bekommen wir doch voneinander mit, daß dir dies nicht entgangen wäre, in Bezug auf flüchtige Anhängsel habe ich meine Bemühungen sowie Irrungen eingestellt, etwas Solides ist leider nicht in Sicht …“
Yasemine lachte, meinte: „Ach, hätte ja sein können, daß du kurzfristig einen gefunden hast, welcher perfekt zu dir paßt …“
Julia grinste: „Eine derart großartige Neuigkeit hätte ich dir schon nicht vorenthalten.
Aber warum fragst du?
Hast du etwa jetzt einen, etwa den aus deinem Institut, von dem du schon länger schwärmtest, wo du einen richtigen Schmacht drauf hast?“
Yasemine seufzte, senkte den Blick.
Julia ahnte etwas: „Äj, was’los?
Kummer?
Etwa mit dem Typen?“
Yasemine wiegte bloß wortlos den Kopf.

Julia hakte nach: „Also, nun raus mit der Sprache, erzähl’ schon …“
Yasemine verzog den Mund: „Hatte wirklich endlich geklappt, daß wir uns verabredet haben. Das erste Treffen lief auch phantastisch an, also sehr rasant. Fast schon auf der Zielgeraden habe ich mich allerdings einerseits schlecht benommen, andererseits mußte ich erkennen, daß ich ein Schisser bin, es deshalb nie etwas werden wird …“
Julia runzelte ihre Stirn: „Auf der Zielgeraden?
Wolltest ihn gleich beim ersten Treffen vernaschen?
Hätte ich gar nicht von dir gedacht, daß du so keck bist, aber gut, wenn der Schmacht groß ist …
Und dann ist offenbar doch noch alles schiefgelaufen?
Du bist auch noch schuld?
Kann doch gar nicht sein, harmloses Lämmchen, kannst doch kein Wässerchen trüben, da brichst du doch erwachsenen Burschen nicht das Herz …“
Yasemine räusperte sich: „Ja, also, schon peinlich. Wir hatten beide schon blankgezogen, da ist mir etwas aufgefallen, was nicht zu übersehen war, was einfach nicht passen konnte, weswegen es nicht funktionieren kann, also mit ihm und mir, obwohl er ein soooo lieber Kerl ist, ein Volltreffer ansonsten, Augenschmaus, Schmuckstück mit ordentlich was im Kopf …“
Julia zog einen Mund, grübelte: „Was konnte dich denn so aus der Bahn werfen, wenn er eigentlich ein Volltreffer ist …“
Yasemine formulierte es nach tiefem Durchatmen so: „Ganz einfach, er hat da einen gewaltigen King Kong, welcher bloß mein Blümchen zerstört hätte. Allerdings ist er wirklich sehr lieb sowie brav, hat es akzeptiert, daß ich den nicht will!“
Julia sah sie fragend an: „King Kong? Blümchen?
Oh, du meinst dein Blümchen?“
Sie machte eine Geste zu ihrem Schoß hin.
Yasemine verzog den Mund, nickte: „Ja, ganz profan, ich bin zierlich ausgestattet, er hat aber ein großes Glied, also sowohl Durchmesser als auch Länge …“
Julia schüttelte ungläubig den Kopf: „Deswegen hast du ihn von der Bettkante geschubst?
Bist du denn total bescheuert?
Wenn er wirklich so toll ist – zudem noch solch ein phantastischen Ding hat, da preist du doch still dein Glück und greifst beherzt zu!
Da hat sich der Bursche schon nackig gemacht, bietet sich an mit allem drum und dran – und du sagst ‚Nööö, ach doch nicht, ist mir zu groß …‘ – gibt es doch gar nicht!“

Nun schüttelte Yasemine entschlossen den Kopf: „Nenene, der kommt da nicht rein – Niemals! – alles ist mir wirklich sehr unangenehm, gerade weil es zunächst so phantastisch gewesen ist, daraufhin diese brutale Vollbremsung von mir …“
Julia lachte erst, hört aber sogleich damit auf, als sie Yasemines traurige Miene dazu sah.
Sie streichelte ihr gleich tröstend ihre Schulter: „Nagut – oder eben auch gerade nicht – wenn du so entschlossen bist, tut es mir wirklich leid für euch beide …“
Yasemine schluckte, nickte.

Sie aßen erst auf.
Alsdann nahm Yasemine das Gespräch wieder auf: „Weil jener Sebastian aber ein lieber Kerl ist, naja, wirklich ein guter Mann, lediglich diesen gewaltigen Oschi hat, welcher gar nicht zu mir passen will – da ist mir eine Idee gekommen …“
Julia schaute sie fragend an.
Yasemine fuhr fort: „Also weil es bei mir nicht funktioniert, hmmm da ist mir eingefallen, also deine lockeren, sehnsuchtsvollen Sprüche von stattlichen Kaventsmännern …“
Julia zog ihre Augenbrauen herunter, spitzte den Mund, sah Yasemine scharf an, fragte nach: „Was ist dir eingefallen?
Was hast du getan?“
Yasemine grinste nun schelmisch, weil sie es nun herauslassen konnte: „Ich habe mir gedacht, ich könnte kuppeln, wenn es schon bei mir nicht funktioniert, da dachte ich mir, du hättest doch ebenso einen süßen Burschen verdient, welcher zudem noch ausgezeichnet zu dir paßt – nicht bloß zu deiner speziellen Sehnsucht!“
Julia knuffte sie in ihre Seite: „Spinnst du?
Hast du ihm das etwa erzählt?“
Yasemine tat unschuldig: „Was denn, es hat sich jedenfalls so angehört, also wolltest du damit nicht bloß lästige Verehrer verunsichern oder verschrecken. Derlei Wünsche hast du doch nicht bloß zum Spaß zum besten gegeben …“

Julia neigte den Kopf, sah sie ernst an, wollte wissen: „Was hast du nun konkret angestellt?“
Yasemine grinste nun schelmisch: „Ich habe den lieben Basti davon überzeugt, daß du eine ebenso tolle Frau bist wie ich, bloß mit dem Unterschied, daß du auf solch einen Kaventsmann abfährst, bestimmt nicht kneifen würdest, also sofern sonst alles harmoniert, konveniert, ihr jenseits davon einen guten Draht zueinander knüpfen könnte. Diese Überzeugungsarbeit war nach dem Tiefschlag gar nicht einfach …“
Julia prustete hervor: „Du bist ja total versessen!“
Yasemine strich besänftigend über ihren Arm: „Was denn, er ist wirklich lieb. Selbstverständlich kann ich nicht beurteilen, ob es bei euch harmoniert, die Grundstimmung richtig ist. Einen Versuch wäre es wert …“
Julia gab sich schockiert: „Ich als Trostpreis, oder wie?
Weil du deinen Verehrer verprellt hast?“
Yasemine widersprach: „Blödsinn, Trostpreis, sagen wir eher: Die in dieser Konstellation eindeutig bessere Alternative. Du hast keinen, willst aber gerne einen. Ich kenne einen, der zu dir passen könnte, zu mir leider nicht. Es ist doch eine Selbstverständlichkeit unter Freundinnen, unter diesen Umständen dem Glück etwas nachzuhelfen …“
Julia schüttelte den Kopf.

Beide standen erst einmal auf, brachten ihr Tablett mit dem Geschirr weg, schlenderten hinunter. Bis sie draußen an der frischen Luft waren, hatte Julia folglich Zeit, diese Informationen zu verdauen, einzusortieren.
Sie sah Yasemine geradewegs in ihre Augen, griff ihren Arm: „Du meinst also, er sei sehr nett, attraktiv, würde zu mir passen?“
Yasemine verzog trotzig den Mund: „Hoffe ich jedenfalls, ein sehr Süßer – und wir sind uns oft einig hinsichtlich der Süßigkeit … wenn du mal ganz unverbindlich gucken willst, ich habe vorsorglich ein paar Bilder aufgenommen – also nicht von seinem Kong, schon angezogen, harmlos also, als Appetitanreger … den Kaventsmann müßtest du dir bei Bedarf schon persönlich ansehen …“
Julia lachte versöhnlich: „Also zeig’ schon her den Wunderknaben …“
Yasemine zeigte her.

Julia blätterte erst einmal kommentarlos alle Bilder durch, sah Yasemine daraufhin an.
Diese fragte: „Und, was meinst du?“
Julia sinnierte: „Er ist wirklich schon relevant, muß ich zugeben, hast Geschmack, keine Frage. Aber wenn der solch einen Kaventsmann hat, der müßte doch sehr einfach eine abbekommen, welche süchtig nach ihm wäre, an ihm kleben würde …“
Yasemine informierte: „Er hat im Gegenteil schlechte Erfahrungen gemacht, leider überdies mit mir nun schon wieder. Sein Ding ist also eher im Wege, psychologisch wie praktisch … auch deshalb dachte ich mir, wenn ihr beide euch verstehen würdet, euch einig würdet, wäre doch ideal, weil das ja schon ein wenig dein Fetisch, dein Idol wäre, dein Suchtpotential, dein Sehnsuchts-Kong!“
Julia lachte nervös: „Auf was für Ideen du in solch einer Situation kommst …“
Yasemine erwiderte: „Nun sag schon, daß du mitmachst, Interesse hast, ergebnisoffenes Treffen. Damit wäre meine Kuppelei vorbei, alles andere liegt bei euch, ob ihr euch wirklich versteht, was immer ihr anstellen wollt …“
Julia lachte nervös, fuhr sich durch ihre Haare, sah ihre Freundin überlegend an.

Sie fragte erst einmal nach: „Er ist darauf eingegangen?“
Yasemine bekannte: „Er war schon sehr enttäuscht, deprimiert über meine Reaktion, meinen festen Entschluß zur Verweigerung des Betretens meines Spielfeldes mit dem Gerät. Es hat mich einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, um ihn mit der Idee vertraut zu machen, bis er überhaupt bereit war, ein paar Bilder von dir anzugucken …“
Julia brummelte: „Hmmm, und?“
Yasemine grinste schelmisch: „Och, findet dich ebenfalls süß, relevant. Hat mich sehr erleichtert, ihn doch nicht so sehr getroffen zu haben …“
Julia fragte nach: „Also, wie war das nun genau, ihr wart nackt, mehr ist nicht passiert, du hast es nicht probiert?“
Yasemine schüttelte den Kopf: „Vorher haben wir schon geknutscht, gefummelt. Mehr jedoch mitnichten, ich schiebe dir also keineswegs etwas von mir Abgelegtes unter, wenn du das denken solltest. Ist für mich auch gar nicht so einfach, das alles, weil ich ihn wirklich sehr mag. Insgesamt träfe es sich sehr gut, wenn es mit euch funktionieren würde, denn damit hätte ich ja zwei tolle Freunde, welche miteinander glücklich sind statt eine einsame Freundin und jemanden, mit dem weitere Unterhaltungen schwierig wären, bloß weil unser erstes Treffen derart tragisch abgebogen ist …“
Julia lächelte verlegen, streichelte über Yasemines Rücken.

Letztere blieb hartnäckig, hakte nach: „Also was nun, sage schon ‚ja‘, dann machen wir ein Treffen aus …“
Julia lachte verlegen, schaute sie an: „Du legst ja ein Tempo vor …“
Yasemine wiegte den Kopf: „Komm schon, gib dir einen Ruck – zum Gluck – vielleicht … hoffentlich … läge alsdann bei euch beiden, was ihr draus macht.“
Julia schnaufte: „Bist total durchgeknallt … aber ich mag das … ehrlich gesagt, es kribbelt ganz schön – also nicht bloß wegen des Kong – ist wirklich ein Süßer auf den Bildern – und wie du ihn anpreist, ganz verkehrt kann er nicht sein, wenn du gleich beim ersten Treffen blankgezogen hast …“
Yasemine lachte verlegen, schaute ihr tief in die Augen: „Und?“
Julia antwortete: „Aaaaalso gut, ich mache es – aber nicht dir zuliebe, nicht wegen des Kaventsmannes, vielmehr weil er wahrlich süß ist, weil ich auf deinen Geschmack, deine Empfehlung vertraue, ich nun neugierig bin auf den Wunderknaben …“
Yasemine wollte sie festlegen: „Prima, also du spielst nicht mit ihm, blamierst mich nicht etwa, weil du doch nur den Oschi ausprobieren willst?“
Julia tat empört: „Spinnst du?
Ne, also, wenn ich mich auf ihn einlassen sollte, muß ich vorher schon überzeugt sein, werde mich nicht davon überzeugen lassen.“
Yasemine nickte zufrieden: „Prima, wollte auch nur ein wenig provozieren, sicherstellen, daß es ein ernsthaftes Treffen wird.
Ich rufe an, wann hättest du es denn gerne?“
Julia wurde hektisch: „Ohohoh, hast es ja ganz schön eilig – muß das doch erst einmal verarbeiten …“
Yasemine unterbrach: „… oder doch kneifen, es dir anders überlegen?
Was er jedenfalls bestimmt nicht braucht, ist noch eine, welche in Angesicht des Kongs verschüchtert einen Rückzieher macht, obwohl sonst alles stimmt …“
Julia versicherte: „Wenn sonst alles stimmt, will ich es daran bestimmt nicht scheitern lassen …“
Sie lachte nervös.
Yasemine fragte abermals: „Fein, also wann?“
Julia entgegnete: „Setzt mich ja ganz schön unter Druck.
Euer Treffen war am Wochenende?“
Yasemine bestätigte: „Ja.“
Julia gab sich einen Ruck: „Also bloß er und ich?“
Yasemine bestätigte: „Ja.“
Julia entschied sich: „Nagut, also gleicher Ort, gleiche Uhrzeit, gleicher Wochentag, andere Frau …“
Yasemine grinste erleichtert, zufrieden: „Gebongt. Ich teile es ihm doch besser persönlich mit. Wird klappen, ich beschreibe es dir noch genau. Ist ja auch schon wieder spät …“
Julia grinste: „Fleißig sein!
Meldest dich als Bestätigung?
Ohoh, bis zum Wochenende – reichlich Bedenkzeit, um nervös zu werden …“
Yasemine ergänzte: „… um angemessene Spannung aufkommen zu lassen, damit es ordentlich knistern kann …“
Julia war überzeugt: „Spannung ganz gewiß – auweier, worauf habe ich mich da eingelassen?“
Beide umarmten sich zum Abschied.

Yasemine schlenderte zurück zum Institut. Sie nahm den Weg zu Sebastians Büro, klopfte. Neben Sebastian waren in dem größeren Büro noch zwei anderen Mitarbeiter anwesend, also gab sie Sebastian einen Wink.
Als beide draußen auf dem Gang waren, sich ungestört unterhalten konnten, teilte sie mit: „Gute Nachricht für dich, Julia ist dabei!“
Sebastian schaute sie an, schluckte: „Oh, also wird es wirklich ernst …“
Yasemine grinste: „Nun ist zu spät, kannst nicht mehr kneifen, wir haben schon einen Termin ausgemacht. Gleiche Uhrzeit, gleicher Wochentag, gleiche Stelle im Park, bloß eben ohne mich …“
Sebastian brummelte, nickte: „Also gut. So sei es eben. Du hast es eingefädelt, ich war einverstanden. Nun bin ich gespannt, wie deine tolle, kesse Julia im wirklichen Leben ist …“
Yasemine knuffte ihm sanft in die Seite: „Solltest auch gespannt sein. Also keine Blödeleien über das hinaus, was einem guten Verlauf förderlich wäre. Ich habe bei ihr gleichfalls erst einige Argumentation gebraucht, um Julia zu überzeugen, sich deine Bilder anzusehen. Euer Treffen wird wohl erst einmal harmlos ablaufen, erstes Kennenlernen, mußt also nicht gleich dein größtes Argument herausholen …“
Sie kicherte, er runzelte seine Stirn, knuffte sie zurück, stellte klar: „Nachdem Julia und ich nun schon zugestimmt haben, gehe ich das auch ernsthaft an. Wenn Julia das auch so sieht, werden wir schon dahinter kommen, ob wir deine Empfehlung im direkten Gespräch nachvollziehen können – es muß ja nun keineswegs zusammenpassen, obwohl beide Beteiligten nach deiner Überzeugung eigentlich nette, aufrichtige Typen sind. Ich glaube, wenn jemand genau sagen könnte, woran es liegt, daß der Funke überspringt, wäre dies eine große Erkenntnis …“
Yasemine antwortete: „Naja, ein paar Erkenntnisse gibt es schon, passende Pheromone im Geruch, attraktive, gesunde Erscheinung, intellektuelle Anregung, alles Optionen, welche die Chancen erhöhen, daß sich zwei dermaßen sympathisch finden, daß es Klick macht …“
Sebastian sinnierte: „Jaja, aber was mich anbelangt, ob so kurz nacheinander?
Mit dir hatte es ja schon wahnsinnig geklickert, daß mir ganz wuschig im Kopf war …“
Yasemine tröstete ihn mit einem Streicheln über seine Schulter: „Entschuldige, daß ich uns so ausbremsen mußte, nun gilt aber: Sei ein Mann, sei flexibel, nutze deine Chancen. Weil wir beide unsere Dimensionen nicht abgleichen konnten, diese schon einmal bei Julia besser zu dir passen sollten, sollte der Fokus deiner Aufmerksamkeit nun auf Julia gerichtet sein …“
Sebastian beruhigte: „Habe schon verstanden, aber auch ein Mann darf ja wohl sensibel sein, Rückschläge aufgrund profaner, unüberwindbarer Maßdifferenzen durchaus spüren dürfen …“
Yasemine war einverstanden: „Sensibel ist sowieso gut, ebenso für Julia. Gestehe ich dir alles zu. Bis zum Wochenende hast du also Zeit, dich neu zu justieren, um einen guten, nicht etwa nöligen Eindruck zu machen. Besser wohl, wir laufen uns einstweilen wenigstens nicht auch noch absichtlich über den Weg, sonst dejustiert sich bei dir noch wieder etwas …“
Beide lachten verlegen.

Zum vereinbarten Termin war Julia zu früh im Park angekommen, schloß ihr Fahrrad daher etwas weiter vom Treffpunkt an, schlenderte abschließend gemächlich durch den Park. Die genaue Stelle hatte sie aufgrund einer Karte von Yasemine bekommen, zudem sogar freitags in der Mittagspause aufgesucht. Nun war sie doch aufgeregt, ziemlich gespannt auf Yasemines Wunderknaben. Persönliche Empfehlung der Freundin war eine ganz andere Herangehensweise, ferner hatte sie sich in letzter Zeit ohnehin mit anderen Dingen beschäftigt als der Ausschau nach einem geeigneten Typen. Davon hatte sie nach einigem Experimentieren, Rückschlägen einstweilen die Nase voll gehabt. Das hatte allerdings auch den Vorteil, daß sie vor Yasemines Vorschlag in der Hinsicht komplett entspannt, frei von Altlasten war, von daher ziemlich unvoreingenommen dem Kandidaten eine ehrliche Chance einräumen konnte. Sie hatte die Tage bis zu diesem Treffen schon gebraucht, um ihre Gedanken so hinzubiegen, sich darauf einzustellen.
Indes war ihr bislang noch unklar, wie sie genau beginnen sollten, derart zum Termin bestellt gleich einfach so loslegen?

Sebastian schätzte die Fahrtzeit mit dem Rad wie immer ziemlich solide ab, plante aber sowieso immer eine Reserve ein, um pünktlich auch bei kleineren Zwischenfällen oder Widrigkeiten zu sein. Daher war er rund fünf Minuten vor der verabredeten Zeit am Treffpunkt, schaute auf seine Uhr, die Schätzung paßte. Hier war auch eine Bank, also setzte er sich, schaute über einen kleinen See, wartete. Gleich aber wanderte sein Blick wieder den Weg entlang, erst links, sodann rechts, ob sich seine Verabredung bereits nähern würde. Viel los war noch nicht, auszumachende Personen hatten aber wohl andere Ziele oder kamen schon der Silhouette nach nicht in Frage.

Lediglich von hinten sah Julia einen Mann auf der verabredeten Parkbank sitzen.
War das Sebastian?
Er schaute sich um, ein paar Minuten Zeit waren ja noch. Im Profil erkannte sie ihn, er drehte den Kopf allerdings nicht weit genug herum, um sie hinter sich erkennen zu können. Zudem waren ja auch ein Stück Wiese samt Bäumen dazwischen, Julia hatte neben einem Busch vorbeigeschaut. Sie überlegte, schlich alsdann einfach über die Wiese von hinten heran. Geschickt ging sie ein Stück zur anderen Seite, als Sebastian zu einen Seite sah, daher bemerkte er noch immer nichts. Alsdann ging sein Blick sowieso schon wieder auf den See hinaus, daher kam Julia weiter unerkannt an ihn heran.

Julia stand nur noch etwa einen Meter hinter ihm, schaute auf ihre Uhr, wartete ab, sprach genau pünktlich: „Hallo Sebastian!“
Dieser zuckte, fuhr herum, sah sie überrascht an, grüßte aber gleich erleichtert lächelnd zurück: „Hallo Julia!“
Nach der kurzen Irritation hatte er sich allerdings schnell wieder im Griff, wies einladend auf den Platz neben sich, Julia nickte, kam herum, setzte sich. Sie schauten sich erst einmal kurz wortlos an.
Anschließend verkündete Julia: „Also gut, ich dachte mir, damit es nachher nicht zu Verlegenheiten kommt, wie wir das Treffen beenden, legen wir gleich fest, daß wir uns um siebzehn Uhr voneinander verabschieden, damit wir Zeit haben, danach in aller Ruhe jeder für sich zu resümieren. Sollte einer von uns vorher bereits die Lust verlieren, geht Ehrlichkeit vor irreführender Höflichkeit …“
Sebastian nickte: „Klare Ansage, einverstanden!“

Julia lächelte zufrieden, führte gleich mal das Gespräch an: „Da hat Yasemine uns ja in eine spannende Lage gebracht, schon überraschend, oder?“
Sebastian bestätigte: „In der Tat, was sie für Assoziationen hatte, als es … naja … zwischen uns nicht so zu passen schien wie erhofft …“
Julia antwortete: „Bestimmt ein heikler Punkt für dich?“
Sebastian verzog kurz den Mund: „Hmmm ja, aber ist nun nicht zu ändern …“
Julia konnte es nicht ganz lassen: „Ein dicker Brocken ebenso für Yasemine, ich glaube, sie sucht etwas zu kompensieren mit der Kuppelei, hat ein schlechtes Gewissen, weil sie dich so unvermittelt abserviert hat …“
Sebastian brummelte wegen des Stichwortes ‚dicker Brocken‘, ging darauf aber erst einmal nicht weiter ein: „Was kann ich da sagen, sie hat mir ja nichts versprochen, sollte eben nicht sein, nun kommt es eben anders …“
Julia wiegte den Kopf: „Schauen wir mal. Aber gut, lassen wir dies heikle Thema, es sei denn, du hast immer noch dermaßen Schmacht nach ihr, daß du lediglich zugestimmt hast, weil dies ihr Einfall war …“
Sebastian schaute sie kurz an, senkte den Kopf: „Yasemine kann schon sehr überzeugend sein, deine Konterfeis aber genauso, in der Hinsicht kannst du also unbesorgt sein. Weder hat dich Yasemine als Lückenbüßer vorgeschoben noch habe ich deswegen zugestimmt. Bist schon relevant nach den Eindrücken von den Photos, im direkten Kontakt noch mehr …“
Julia betonte: „In der Lücke büßen wollte ich auch bestimmt nicht. Kompliment kann ich schon einmal zurückgeben, du bist auch ein schmucker Typ, sowohl auf Yasemines Bildern als auch im persönlichen Gegenüber. Kommt ja aber nicht bloß auf Äußerlichkeiten an …“
Sebastian schlug vor: „Hmmm, wir könnten unsere von dir abgesteckte Zeit ja schon einmal nutzen, um herauszufinden, wie es um eine mögliche sonstige Basis steht …“
Julia stimmte zu: „Ja genau. Ach, du kannst ja mal erzählen, was du so machst, im Gespräch bekommen wir doch schon einmal einen Eindruck. Bei unseren beruflichen Aktivitäten sind wir zudem auf sicherem Terrain, solch ein Ausgangspunkt sollte doch helfen, die erste Nervosität zu überwinden, ich bin jedenfalls noch etwas unruhig, auch oder gerade wegen der speziellen Umstände unseres Treffens …“
Sebastian bestätigte: „Auch ein guter Vorschlag, du darfst mir auch mal erzählen, was du an der Uni so treibst, Yasemine hat mir da eigentlich gar nichts über dich erzählt, dich allerdings allgemein als lieb sowie nett empfohlen …“
Julia lachte kurz: „Ich werde mir Mühe geben, aber du zuerst mit deinem wissenschaftlichen Projekt. Yasemine hat mir ja wiederholt zu erklären versucht, was sie so forscht, ich bin aber eine ganz andere Fakultät, also fachfern, daher solltest du schon gnädig sein, ich gebe mir jedoch Mühe, im Bedarfsfalle nachzufragen …“
Sebastian hub an: „Also gut …“

Daraufhin bekamen die beide wirklich ein gutes Gespräch hin, wobei beide alsbald aufstanden, durch den Park schlenderten. Julia zeigte sich interessiert, so gelang es durch Sebastians einfache Darstellung, ihre interessierten Fragen, daß ihre Konversation ganz flüssig in Gang blieb, beide einen Eindruck bekamen, mit wem sie es zu tun hatten. Umgedreht schilderte Julia wiederum darauf genauso ihr Forschungsprojekt, ordnete es in einen größeren Zusammenhang ein, daß Sebastian nachvollziehen konnte, worum es grob geht. Auch Julia bekam dies gut hin, Sebastian blieb ebenso aufmerksam wie sie zuvor, stellte gleichfalls Fragen, welche das Gespräch in Gang hielten. Später schweiften sie ab, unterhielten sich über weitere Interessen, stellen da keine grundlegenden Inkompatibilitäten fest. Mehr passierte allerdings auch nicht, bis sie in entspannter Stimmung die siebzehn Uhr erreichten.

Julias Mobiltelephon piepte sogar ein Signal, diese schaute darauf, meinte: „Puh, schon so spät.
Wir haben unsere Zeit doch ziemlich kurzweilig herumgebracht, meinst du nicht?“
Sebastian bestätigte: „Ja, es war interessant, sich mal mit einem ganz anderen Forschungsgebiet auseinanderzusetzen, hat Spaß gemacht …“
Julia nickte: „Gut, ebenso gemütlich durch den ruhigen Park fand ich eine gute Idee; also bleiben wir bei der anfänglichen Verabredung, lassen uns Zeit, um für uns in aller Ruhe zu überlegen …“
Sebastian nickte: „Klar, wie verabredet.
Ähm, wie machen wir das mit der Verabschiedung, einfach so locker wie unsere Begrüßung oder mit Umarmung oder wie?“
Julia lachte verlegen, antwortete: „Gute Frage – ach, ich glaube, kleine Umarmung haben wir uns schon verdient!“
Schon war sie heran, griff sich den Sebastian ganz locker, dieser ging darauf ein, woraufhin allerdings lediglich eine kurze, noch scheue Umarmung folgte. Alsdann trennten sie sich wieder voneinander.
Julia verabschiedete sich schon mit einem Meter Abstand: „Also dann, Tschüß erst einmal …“
Sie machte eine winkende Geste, welche Sebastian erwiderte: „Ja, ääh, Tschüß auch …“
Julia zischte ab, drehte sich allerdings noch einmal um, lächelte verlegen, winkte, bog um eine Ecke und war weg.

Den nächsten Tag, also sonntags schon rief Yasemine Julia neugierig an: „Und?
Wie ist es gelaufen?“
Julia sinnierte: „Oh, Sebastian ist wirklich ein süßer, aufmerksamer Bursche, auch etwas zurückhaltend, kann aber durchaus formulieren, seine Forschung erläutern … ist sage mal keck, ich glaube, ich habe mehr verstanden als bei deinen Erläuterungen …“
Yasemine spielte empört: „Äj, sage mal nicht, ich hätte mir keine Mühe gegeben …“
Julia lachte: „Ich wollte bloß ein bißchen frotzeln, also, jedenfalls, ist wirklich gut gelaufen, gelungenes Treffen aus meiner Sicht …“
Yasemine hakte nach: „Habt ihr euch wieder verabredet?
Oder sind sonstige Dinge vorgefallen – amouröser Art gar – welche du verschweigst?“
Julia antwortete: „Nöööh, wir haben uns bloß zum Abschied formell umärmelt, also keine derartigen Annäherungen. Sonst weiß ich nicht, wie es ihm gefallen hat, verabredet haben wir lediglich, daß wir für uns rekapitulieren, unsere Schlüsse in Ruhe ziehen wollen …“
Yasemine schnaufte: „Hmmm, willst du auf das Spielchen setzen, wer als erstes zuckt, sich meldet?“
Julia gab zu: „So weit habe ich gar nicht gedacht. Konversation lief zwar flüssig ab, ich kann jedoch nicht wirklich einschätzen, ob ich ihn beeindrucken konnte. So auf deine Empfehlung hin war das ja nun schon ein ungewöhnliches Treffen …“
Yasemine kommentierte: „Auweier, jetzt bin ich wieder schuld?
Ihr seid doch beide einverstanden gewesen …“
Julia: „Kein Vorwurf gegen dich, ich mußte nur trotzdem erst einmal einsortieren, Sebastian doch wohl ebenfalls …“
Yasemine wollte wissen: „Was hast du denn bislang sortiert?
Hast du Interesse an ihm?“
Julia fragte nach: „Sicher, daß der Fall für dich erledigt ist?“
Yasemine entgegnete: „Ich schwöre, Kamerad schon weiterhin sehr gerne, als Liebster meiner Freundin kann ich ihn mir gut vorstellen …“
Julia lachte, resümierte: „Hmmmm, ich könnte mir schon vorstellen, mich auf ihn einlassen zu können. Ich bin ja nun schon eine Weile ganz solide gewesen, habe mich auf die Forschung konzentriert. Mit so einem Süßen zum Anmuckeln – wäre schon ein schöner Gedanke …“
Yasemine schnaufte: „Worauf wartest du dann noch?“
Julia grübelte: „Naja, ich weiß ja nicht, ob er ebenfalls Interesse hätte herauszufinden, ob wir wirklich eine gemeinsame Basis finden können …“
Yasemine stellte fest: „Na, tust du plötzlich schüchtern?
Wenn du dich nicht meldest – findest du es vermutlich nie heraus …“
Julia seufzte: „Er könnte sich ja ebenso melden. Dabei muß ich einräumen, so im Nachhinein betrachtet war ich vielleicht etwas ungeschickt, ich dachte jedoch, es wäre geschickt, denn ich habe gleich zu Beginn festgelegt, daß um siebzehn Uhr Schluß mit dem Treffen ist …“
Yasemine kommentierte: „Hmmm hmmmm hmmmm hmmmmmm – hast du denn zum Schluß wenigstens aufmunternde Andeutungen oder Gesten beigesteuert?“
Julia seufzte: „Ohoh, ich glaube, das könnte etwas suboptimal gelaufen sein mit der beibehaltenen Ansage, wir sollten beide in aller Ruhe für uns resümieren …“
Yasemine antwortete: „Tja, da kannst du dich nun nicht wundern, wenn er unsicher ist, ob er die Initiative ergreifen soll oder nicht. Gerade du solltest doch wissen, Männer brauchen eine klare Ansage, klare Anweisungen, wann was wie, sonst geraten sie gleich ins Schwimmen – Männer denken anders, was doch einen Teil des Reizes ausmacht, Männer lesen nicht so zwischen den Zeilen, besonders, wenn du da nicht einmal offensichtlich etwas untergebracht hast …“
Julia wirkte unruhig: „Jaja, ich räume doch auch ein, ich hätte es geschickter anfangen sollten, brauchte aber auch erst einmal den Abend, um mir selber Gedanken zu machen … hmmm … du siehst ihn doch in der Woche sowieso, könntest ja auch mal vorsichtig bei ihm nachforschen, was er so meint …“
Yasemine seufzte: „Tztz, jetzt soll ich es für dich richten?“
Julia erwiderte: „Dies wäre sehr lieb von dir, bitte – immerhin hast du die ganze Affäre eingefädelt, es ist doch also unauffällig, wenn du bei ihm mal nachfragst …“
Yasemine grummelte: „Ist ja gut, neugierig bin ich sowieso …“
Beide lachten.

Gleich am Montag Vormittag nach den üblichen Montagsbesprechungen der Arbeitsgruppen des Institutes schlenderte Yasemine durch die Gänge des Instituts, Richtung Sebastians Labor. Sie hatte Glück, sah ihn gerade um die Ecke biegen. Also eilte sie hinterher, klopfte, trat ein. Sebastian schaute, beide begrüßten sich.
Alsdann fragte Yasemine bloß: „Und?“
Sebastian fragte zurück: „Und was?“
Yasemine seufzte: „Basti, weißt genau, was ich meine, euer Treffen, wie war es?“
Sebastian schmunzelte leicht: „Achso, du bist neugierig, was du uns eingebrockt hast. Also gut, wir haben uns prima miteinander unterhalten, uns hauptsächlich über unsere Forschungsprojekte ausgetauscht, etwas auch über sonstige Interesse …“
Yasemine nickte: „Gut, aber dein Eindruck von ihr, lag meine Empfehlung nun völlig daneben, bin ich ins Fettnäpfchen unpassender Vorschläge getreten?“
Sebastian verzog den Mund.
Als Yasemine schon besorgt die Stirn kräuselte, lächelte er allerdings, entwarnte: „Bestimmt nicht. Julia ist eine interessante Frau. Ich habe mich eigentlich sehr wohlgefühlt …“
Yasemine bemerkte gleich die Einschränkung: „Eigentlich?“
Sebastian nickte langsam, fuhr sich durch das Kopfhaar: „Tja, ich kann sie nur nicht so richtig einschätzen, Julia macht schon einen lieben, aufgeweckten Eindruck. Das wäre schon was. Aber keine Ahnung, wie sie dazu steht, hat so herumfabuliert über resümieren und so – hat ja prinzipiell Recht, das mit kühlem Kopf überdenken zu wollen, ob es etwas für uns wäre, nur bin ich nun etwas hilflos, ratlos, wie wir eigentlich verblieben sind, also wie das Ergebnis der Überlegungen kommunizieren, an wieviel Bedenkzeit sie gedacht hat, wer sich alsdann beim anderen melden sollte und so weiter, ich stehe also etwas auf dem Schlauch …“
Yasemine kicherte: „Sooooo lang ist der ja nun auch wieder nicht, übertreibe mal nicht …“
Sebastian preßte bloß als Antwort die Lippen zusammen, legte den Kopf schief.

Yasemine lenkte ein: „Ist ja gut, schlechter Witz auf deine Kosten. Die lange Leitung oder die lange Bank sind jedenfalls ebenfalls keine gute Option. Ich verstehe aber schon, es war von Julia zwar schlau gedacht, aber letztlich nicht so gut umgesetzt, sie hat sich selbst ein Bein gestellt – denn: Ich habe mit ihr telephoniert – meine Neugier, du verstehst …“
Sebastian wurde nun etwas nervös, schaute sie an, drängte: „Und?“
Yasemine grinste: „So im Gespräch hat sie eingeräumt, daß sie das letztlich nicht so gut formuliert hat. Jedenfalls hast du durchaus Anklang gefunden, in der Hinsicht sieht es gut aus, ihr könntet schon herausfinden, ob es mit euch beiden funktionieren könnte …“
Sebastian stieß hervor: „Uff!
Danke!
Lieb, daß du neugierig bist!“
Yasemine lachte vergnügt: „Julia war auch etwas ratlos, wie jetzt sowie was nun. Du könntest sie noch ein wenig schmoren lassen, sie im eigenen Saft garen lassen, alsdann abräumen …“
Sebastian lachte verlegen, meinte: „Ach naja, meinst du wirklich, daß sei die beste Strategie?“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Irgendwann solltet ihr beide das wirklich unter euch ausmachen, was ihr wie anstellen wollt, wie euch näherkommen …“
Sebastian nickte: „Ähm ja, natürlich, natürlich, klar doch. Ich sollte mich wohl kümmern.
Also, du bist dir sicher, ich könnte – hmmmmmm – ihr einfach eine Nachricht schicken, was vorschlagen?“
Yasemine grinste: „Mache mal, bekommst das schon auf die Reihe, nachdem du nun schon so viele Informationen von mir bekommen hast, daß durchaus Interesse besteht, das ist doch gleich eine ganz andere Grundlage …“
Sebastian bestätigte: „Wissen verschafft schon deutlich mehr Sicherheit. Gut, ich könnte ja mal nachfragen, ob sie bereits Pläne hat, etwa für das Mittagessen …“
Yasemine erinnerte: „Es wäre die andere Mensa, also drüben …“
Sebastian nickte: „Schon klar, einmal quer durch, ich könnte ja sogar das Rad nehmen, nicht so weit …“
Yasemine giggelte schelmisch: „In der Affäre sollte dir doch kein Weg zu weit sein …“
Sebastian schmunzelte nun ebenfalls: „Ist es doch auf gar nicht. Ich werde nun schon die Initiative ergreifen, also nachdem du mich ja eigentlich schon schubsend ins Stolpern gebracht hast …“
Beide lachten, Yasemine verabschiedete sich zu ihrer Arbeit, Sebastian sendete Julia gleich eine Nachricht.

Kurz darauf kam Felix ins Labor, dieser hatte gerade mit der Einarbeitungsphase für seine Masterarbeit begonnen, wurde dabei insbesondere von Sebastian betreut, auch von anderen Doktoranden, jedoch nicht von Yasemine. Beide begrüßten sich.
Nach einer Pause fragte Felix: „War das eben Yasemine?“
Sebastian wirkte etwas verlegen: „Ähm ja, war bloß etwas Privates, wieso?“
Felix wirkte etwas enttäuscht, antwortete bloß leise: „Achso …“
Sebastian beeilte sich zu versichern: „Also keineswegs sooooo privat. Ging eher um ihre Freundin Julia, bei welcher ich vielleicht Chancen hätte, könnte klappen, habe mich soeben mit dieser zum zweiten Treffen, also bloß Mittagessen verabreden können, nachdem das erste Treffen etwas dubios, nervenaufreibend verlaufen war. Immerhin war Yasemine so lieb, mir beiläufig zukommen zu lassen, daß ich es keinesfalls bereits vermasselt hätte …“
Sebastian grinste triumphierend.
Felix wirkte sogleich ebenfalls erfreut: „Gratuliere, ja, Yasemine wirkt wirklich sehr nett, hilfsbereit …“
Sebastian nickte: „Stimmt, ist sie auch, wirklich eine tolle Frau, ebenso kompetent hier in der Forschung …“
Felix meinte: „Ich habe schon einen Vortrag von ihr gehört, habe sie ein paarmal hier im Institut gesehen, es gab ja auch mal zwei kürzere größere Treffen von allen hier …“
Sebastian zog die Augenbrauen hoch, schaute ihn an: „Oh, hättest du etwa Interesse …“
Felix wirkte verlegen, schaute zu Boden, wurde etwas rot.
Sebastian meinte: „Oh, bist gar schon verschossen in sie?
Kann ich gut nachvollziehen …“
Felix schaute ihn überrascht an: „Wieso?“

Einen Moment war Stille, Sebastian überlegte einen weiteren Moment, gab sich daraufhin aber einen Ruck: „Also gut, ich hatte ursprünglich durchaus auch Interesse an ihr, es kam sogar zu einer Verabredung, alles hat sich allerdings gründlich zerschlagen, nachdem es zunächst toll gelaufen ist …“
Felix verzog den Mund: „Hattet also doch was miteinander …“
Sebastian schüttelte den Kopf: „So weit ist es nicht gekommen, ist insgesamt etwas peinlich für mich …“
Felix beteuerte: „Hmmm, ich erzähle es nicht weiter … interessiert mich nun aber schon, wie ist sie denn so?“
Sebastian grinste über sein Interesse: „Lieb, zierlich, anschmiegsam, eigentlich ein Traum …“
Felix schluckte, hakte trotzdem nach: „Woran lag es dann?“
Sebastian brummelte, gab sich abermals einen Ruck: „Also gut, nachdem wir fast schon entschlossen waren, hat Yasemine leider festgestellt, daß gewisse Proportionen rein gar nicht zusammenpassen, da war Schluß mit lustig …“
Felix sah in verständnislos an: „Hä?“
Sebastian zuckte seine Schultern. bekannte: „Also gut, wie gesagt, sie ist zierlich, ich bin … ähm weit überdurchschnittlich bestückt, wenn du weißt, was ich meine – als sie diesen Sachverhalt zur Kenntnis genommen hat, hat sie von jeglicher Interaktion Abstand genommen …“
Sebastian seufzte, Felix stieß hervor: „Oh!
Hätte ich jetzt nicht gedacht, also nicht daß du – äh – auweier, was für ein Thema – aber daß das derart problematisch sein könnte – hmm, also bei mir ist das wohl Durchschnitt, unauffälliges Mittelfeld, ich habe nicht nachgemessen, aber Donnerwetter – deswegen hat sie …?“
Sebastian nickte: „… hat sie letztlich ihre Freundin Julia vorgeschlagen, welche in der Beziehung die Meinung geäußert hatte, diesbezüglich besondere Interessen zu haben. Weil mir die Dimensionen schon mehrfach hinderlich waren, kann ich dich nur beglückwünschen, daß du diesbezüglich im Schnitt liegst, damit wirst du nirgends anecken …“
Felix spekulierte: „Ich dachte eher, Größe wäre vorteilhaft …“
Sebastian lachte bitter: „Finde ich jedenfalls nicht, keinesfalls bei Yasemine …“
Felix sinnierte: „Deshalb aber hat diese Julia nun eine Verabredung mit dir?
Donnerwetter!“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Neee, deswegen nun auch wieder nicht. Yasemine fand, daß ich solide, anständig, vorzeigbar genug wäre, um mich bei ihr zu empfehlen. Daß ich dort nun nicht wieder im letzten Moment verschrecken würde, ist allerdings ein Pluspunkt bei der Angelegenheit, welche mir ein weiteres frustrierendes Erlebnis ersparen könnte – also, sollte es jemals so weit kommen, ist ja alles erst einmal in der Vorfühlphase, wo wir erst einmal herausfinden müssen, ob wir wirklich etwas miteinander anfangen können oder wollen …“
Felix nickte: „Achso, gut, verstehe schon, so also, hmmmm, Yasemine hatte wirklich den Einfall, daß es mit ihrer Freundin klappen könnte, wenn schon nicht mit ihr – hat aber schnell geschaltet!“
Sebastian lachte: „Das kann man so formulieren, hat mich zunächst auf dem falschen Fuß erwischt, Julia ebenso. Yasemine kann allerdings schon überzeugend sein, somit ist es also zu einem ersten Treffen gekommen, unter den Umständen schon ein wenig eigenartige Atmosphäre, aber immerhin, nun gibt es ein zweites Treffen …“
Felix resümierte: „Alles könnte für dich also dennoch ein überraschend gutes Ende nehmen – für Yasemine hingegen …“

Wieder schweigen sie, arbeiteten weiter.
Sebastian sinnierte: „Tja, ich konnte ihr jedenfalls keinen tollen Typen mit normalen Dimensionen unterjubeln, um das Thema endgültig sowie versöhnlich abzuschließen.“
Felix faßte irgendwie Hoffnung, sah eine Chance: „Meinst du denn, sie hätte nun Interesse an einem Kerl mit normalen Dimensionen?“
Er schaute verlegen zur Seite, Sebastian blickte ihn an: „Ouuu, du hast Interesse, hast dich wirklich in sie verguckt?“
Felix wurde sehr verlegen, rot im Gesicht, Sebastian klopfte ihm auf seine Schulter.
Felix brummelte: „Ohoh, wie soll ich das sagen, mir wird schon jedes Mal ziemlich schwummrig, wenn sie in der Nähe ist …“
Sebastian diagnostizierte: „Also hat es dich schwer erwischt. Aber …“
Felix fragte nach: „Aber was?
Ich meine, wenn sie dir die Julia vermittelt hat, könntest du dann nicht als Revanche, also, hmmm, einen Vorschlag machen …“
Sebastian lachte: „Ha, dich meinst du?“
Felix schaute ihn kurz an, war knallrot angelaufen.
Sebastian sinnierte: „Du hättest sie doch längst selbst fragen können …“
Felix war ziemlich nervös geworden, schluckte, merkte kleinlaut an: „Aber sie ist soooo phantastisch, kompetent, ist immerhin Doktorandin …“
Sebastian merkte an: „Yasemine betreut ja nicht dich, muß auch nicht deine Arbeit beurteilen, von daher mitnichten direkt ein Konflikt …“
Felix prustete hervor: „Ich traue mich aber nicht …“
Sebastian schaute ihn an, preßte die Lippen zusammen, schnaufte, erwiderte: „Diese Zurückhaltung kann ich gut verstehen, ich habe auch eine Weile im eigenen Saft geschmort, bis es aufgrund eines versehentlichen Zusammenstoßes hier auf dem Flur irgendwie zu der verhängnisvollen Verabredung gekommen ist …“
Felix erinnerte ihn: „Aber jetzt unterhaltet ihr euch munter miteinander …“
Sebastian schlußfolgerte: „Hmmm, da meinst du, ich sollte ein gutes Wort für dich einlegen …“
Felix lächelte verlegen: „… kann ich jedenfalls verstehen, wenn dir das absurd erscheint, es wäre andererseits sehr nett von dir, wenn du es dir überlegen würdest, vielleicht ergäbe sich mal eine Gelegenheit …“

Wieder arbeiteten sie wortlos weiter.
Sebastian brummelte irgendwann: „Hmmm, mir liegt wirklich viel daran, daß es Yasemine gutgeht.
Wie sicher wärest du dir denn, daß das anständig abläuft, du nicht bloß mal probieren willst, wie es mit ihr ist, also ist das ein ehrliches Interesse?“
Felix schaute ihn gleich hoffnungsvoll an: „Ja doch, eine Chance wäre toll. Ich habe doch keinen Scheiß im Sinn, bin doch eher zurückhaltend, bestimmt kein Frauenheld oder so …“
Sebastian grinste: „Den Eindruck hatte ich bestimmt nicht, bist schon eher zurückhaltend, machst einen guten Eindruck also bloß nicht gleich hyperventilieren …“
Felix schnaufte, versicherte: „Ehrlich, niemand kann ja wissen, was dabei herauskommt, ich will mal ehrlich sein, kann auch kaum Erfahrung vorweisen, mir schlottern die Knie bei dem Gedanken, daß, also wenn, wenn sie Interesse hätte, daß ich dem nicht gewachsen wäre und so …“
Sebastian grinste nun: „Das wäre dann ja allein eure Angelegenheit. Also, wenn ich dich schon erwähnen soll – nicht geradezu empfehlen, so lange kennen wir uns ja nicht – will ich von dir schon ehrlich hören, daß du keinen Quatsch vorhast. Sollte Yasemine wirklich Interesse an dir entwickeln, drehe ich dir den Hals, alternativ sonstwas um, wenn du Blödsinn anstellst, sie hereinlegen solltest …“
Felix schaute entsetzt: „Auweier, also nein, ein solcher Gedankengang liegt mir völlig fern …
Sebastian, wenn du lediglich etwas vermitteln könntest – ich versichere dir, schwöre, mein Interesse ist aufrichtig, keine Hintergedanken, keinerlei Täuschung.“
Sebastian atmete tief durch, schaute ihn ernst, abschätzend an. Diesmal hielt Felix, wenn auch zitternd dem Blick stand.
Endlich nickte Sebastian sehr langsam, formulierte noch überlegend: „Aaaaalsooo gut. Versprechen tue ich schon einmal gar nichts – jedoch, sollte sich bei einem Gespräch zwischen mir sowie Yasemine die Gelegenheit, das Thema als geeignet erweisen, könnte ich eventuell erwägen, mal eine Bemerkung zu deinen Gunsten fallen zu lassen.“
Felix machte große Augen: „Phantastisch, danke, danke, danke!“
Sebastian beschwichtigte: „Noch ist ja mal gar nichts passiert, ich habe auch keine Ahnung, ob solch ein Gespräch überhaupt eine geeignete Wendung nehmen wird. Immerhin, ich räume mal ein, wenn ich das mache, wäre ich immerhin mit Yasemine quitt, unsere unglückliche Affäre, diese Peinlichkeit hätte einen gewissen versöhnlichen Ausgleich, Ausgang genommen …“
Felix bestärkte ihn: „Unbedingt ein wichtiger Gesichtspunkt in dem Zusammenhang …“
Sebastian grinste versöhnlich: „Nun machst du hier auch noch den Schelm?“
Felix zog schmollend den Mund, Sebastian lachte, Felix stimmte hoffnungsvoll mit ein.

Das gemeinsame Mittagessen zwischen Julia und Sebastian verlief jedenfalls erfreulich harmonisch. Irgendwie waren beide sehr erleichtert, daß sich das Mißverständnis aufgeklärt hatte, was wiederum ein Gesprächsthema lieferte, über welches sie gemeinsam lachen konnten. Kleine gemeinsame Mißgeschicke können auch verbinden, stellen eine gemeinsame Erinnerung dar. So kamen sich beide weiter näher. Sie kamen gegen Ende des Mittags überein, sich am nächsten Tag erneut zu treffen, es so langsam angehen zu lassen, den Kontakt allmählich zu vertiefen.

Somit kehrte Sebastian mit guter Laune zurück ins Institut. Diesmal schlenderte er zu Yasemines Labor, traf sie dort an.
Diese sah seine gute Laune, lächelte, kommentierte gleich: „Es sieht aus, als habe nicht bloß das Mittagessen gut gemundet, das Treffen verlief also gut?“
Sebastian bestätigte: „Ja, dank deiner Hilfe konnten wir uns gar über unsere kleine Ungeschicklichkeit amüsieren, haben uns gleich für morgen erneut verabredet, wollen es langsam angehen …“
Yasemine erwiderte: „Glückwunsch, eine langsame, sorgfältige, achtsame Annäherung scheint mir überdies völlig in Ordnung, nichts überstürzen, das will ja auch ausgiebig genossen sein, wenn etwas draus werden soll …“
Sebastian lachte verlegen, schaute sie an, betonte: „Ich bedanke mich also sehr gerne für deine abermalige Hilfe.“
Yasemine winkte ab: „Ach was, ich bin bloß froh, daß es so gut läuft, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen wegen meines Fauxpas …“
Sebastian erwiderte: „Achwas, ist gut jetzt damit. Ist eben nicht, ich habe es schon verdaut, mit Julia ist es ganz schön kribbelig, kommt mir schon eigenartig vor, so kurz hintereinander …“
Yasemine grinste: „Ach was, ist doch toll, freut mich für dich. Zudem ist es doch komplett nachvollziehbar, daß es nicht so schwierig ist, nun umzuschwenken, nachdem ich dir eine dermaßen kalte Dusche verpaßt habe, war doch wohl das mindeste, daß ich danach etwas versucht habe, war doch ein guter Einfall mit Julia, oder?“
Sebastian nickte lächelnd: „Ja, nun kann ich das ganz klar bestätigen.
Schade bloß, daß du dabei zu kurz gekommen bist …“
Yasemine giggelte, erwiderte: „Mein Problem, wenn ich dick und lang partout nicht wollte …“
Sebastian lachte auch, legte nun keck nach: „Hmmm, naja, ich könnte nun ja sogar auch eine Revanche nachlegen …“
Yasemine schaute ihn überrascht an: „Äää, wieso, also wie jetzt?“
Sebastian grinste triumphierend: „Mir ist zur Kenntnis gelangt, daß du einen meiner Meinung nach aufrichtigen, ernsthaften, allerdings stillen Verehrer hast …“
Yasemine zog ihre Augenbrauen herunter: „Ouuuu, nun wird es interessant, also, es gibt schon immer wieder welche, die mich angraben – da ist ein stiller Verehrer ja deutlich angenehmer …“
Sebastian grinste: „Derlei habe ich mir fast gedacht, also keinerlei Interesse, oder wie?“
Yasemine wiegte den Kopf: „Deinerseits etwa eine Empfehlung?“
Sebastian fuhr sich durchs Haar: „Empfehlung ist wohl zuviel, ich meine umgedreht kennst du Julia als Freundin schon länger, da hat deine Empfehlung schon mehr Gewicht …“
Yasemine schaute interessiert: „Also, erzähle schon, was ist los … um wen geht es?“

Sebastian grübelte, wie er weiterkommen sollte, gab sich letztlich einen Ruck: „Mal geradeheraus mit den Peinlichkeiten.
Ich betreue ja Felix bei seiner Arbeit, ist er dir aufgefallen?“
Yasemine spitzte den Mund: „Der schüchterne Felix, schau einer an, ja kann mir schon vorstellen, daß der sehr still verehrt …“
Sebastian spekulierte: „Stille Wasser können ja angeblich auch tief sein …“
Yasemine lächelte: „Möglich ist das, manche können ihr Wässerchen trüben, andere eher nicht. Wie aber bist du zu der Information gelangt, daß er an mir Interesse haben könnte – ich gehe mal davon aus, darauf läuft es hinaus?“
Sebastian erzählte daraufhin kurz, was Felix aufgefallen war, wie sich das Gespräch daraufhin entwickelt hatte.

Yasemine runzelte daraufhin ihre Stirn, fuhr sich durch ihre Haare, sinnierte: „Och, das arme Bürschchen, andererseits hat er seine Chance optimal genutzt, dich erst einmal vorzuschicken …“
Sebastian lachte: „So würde ich es nicht geradezu formulieren. Immerhin, er macht einen soliden, aufrichtigen Eindruck. Könntest du also Gefallen an ihm finden, wäre er eine Option …“
Yasemine grinste, meinte: „Hmmm, wäre das nicht unseriös, einen Studenten zu vernaschen?“
Sebastian erwiderte: „Äj, was heißt hier vernaschen, der Bursche ist in dich verschossen, da sollst du ihm nicht das Herz brechen oder schlimme Dinge mit ihm anstellen …“
Yasemine zog einen Schmollmund, entgegnete: „Schätzt du mich echt so ein, daß ich unschuldige Burschen zu meinen Liebessklaven mache?“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Neee, aber wer weiß, wenn es das ist, was er bekommen könnte, vielleicht wäre er gar glücklich, dauerhaft deine Lüste befriedigen zu dürfen …“
Yasemine grinste schelmisch: „Häj, nun fabulierst du aber ganz schön forsch … ich bin allerdings durchaus bereit einzuräumen, daß es ein lieber, attraktiver Bursche ist, welcher einen durchweg guten Eindruck macht …“
Sebastian bestätigte: „Was seine Arbeit anbelangt, sein Verhalten, kann ich den guten Eindruck bestätigten, daher bin ich durch den Gesamteindruck zu dem Schluß gelangt, ich könnte ihm ruhig mal etwas helfen. Wenn du kein Interesse hast, bremse ich ihn selbstverständlich gleich aus, dann ist Ruhe, damit wäre die Angelegenheit geklärt, er bräuchte keine weiteren Sehnsüchte aufbauen. Wenn ich ihn hingegen nicht geradezu enttäuschend ausbremsen soll, wäre es wohl eher an dir, damit angemessen umzugehen, auszuloten, wie du ihn entweder auf den Boden der Tatsachen bringst oder aber vielleicht auch zum glücklichsten Mitarbeiter des Instituts …“
Yasemine knuffte ihm freundschaftlich in die Seite, erbat sich ein paar Minuten Bedenkzeit. In dieser zeigte sie Sebastian einstweilen ein paar interessante Sachen im Labor, an welchen sie gerade arbeitete.

Nach einiger Bedenkzeit hatte sie sich entschieden: „Also gut, du kannst ihn zu mir schicken, machst ihm aber keinerlei Hoffnungen, er soll schon schmoren, ob er hier eine Watsche oder Abreibung bekommt oder nicht – ich weiß es ja selber nicht, kommt alles drauf an, wie sich die Konfrontation entwickelt, da will ich mal ganz locker bleiben. Ich nehme ihn mir ordentlich zur Brust, mal gucken, was dabei herauskommt …“
Sebastian runzelte seine Stirn, schubste sie scherzhaft: „Hmmm, wenn du ihn wirklich an deine liebliche Brust läßt, kann ich mir schon fast denken, was bei ihm ziemlich schnell herauskommt …“
Beide lachten.
Sebastian nickte endlich: „Gut, also deine Angelegenheit?“
Yasemine versicherte: „Ja, ich werde ihn schon nicht fertigmachen, kennst mich doch inzwischen ein wenig, bin eigentlich ganz lieb, fürsorglich. Er wird schon wieder heile aus dem Labor kommen, was unterdessen allerdings passieren wird, oh, das mag ihn schon hart angehen …“
Sebastian knuffte sie: „Hart angehen, soso, erschöpfe den armen Kerl nicht, er wird gebraucht, damit er hier eine gute Arbeit schreiben kann …“
Yasemine knuffte zurück: „Das ist wiederum dir zugeteilt, nicht mein Problem – hähä, das hast du nun davon, sollte ich ihn auf Abwege bringen … wenn, dann wären wir ja gar Konkurrenten um seine Zeit sowie Aufmerksamkeit, wobei ich alsdann wohl die verlockenderen Argumente hätte …“
Sebastian schaute streng: „Ich schätzte dich schon so ein, daß du ihm letztlich genug Luft lassen wirst, damit er seinen Abschluß ordentlich über die Bühne bringt …“
Sie grinste keck: „Klar doch … also, du schickst den Filou gleich mal vorbei zum Antreten, Strammstehen …“
Er antwortete: „Strammstehen … Alles klar!
Ich vermute gerade, vermutlich bin ich mit deiner Abfuhr doch gut weggekommen. Ich hoffe mal Julia ist weniger rabiat …“
Yasemine knuffte ihn nun ordentlich: „Wir sind doch alle beide eigentlich ganz harmlos …“
Sebastian schüttelte den Kopf, zog ab, um dem Auftrag nachzukommen.

Felix hatte er jedenfalls schnell gefunden, nahm diesen zur Seite, meinte lediglich mit ernster Miene: „Tja mein lieber, das hast du dir nun selber eingebrockt, da kann ich dir auch nicht mehr helfen: Sogleich bei Yasemine im Labor antreten, strammstehen, wirst schon sehen, was du davon hast!“
Felix schaute ihn mit großen Augen an, bekam feuerrote Wangen, stotterte erst, bevor er sich wieder einholte, fragte: „Äh ohoh, wwwwie jetz?“
Sebastian klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, nannte vorsichtshalber die Raumnummer, gab ihm einen Schubs in die passende Richtung: „Los jetzt, bevor sie noch auf den Gedanken kommt, du könntest nun auch noch kneifen, da mußt du nun ganz alleine durch …“
Felix schluckte, stolperte verwirrt, mit rasendem Herzen voran.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Yasemine lehnt Felix ab
  2. Yasemine interessiert sich für Felix

Abgelehnt

Sebastian räusperte sich: „Du hast schon gute Argumente, aber so sieht es dennoch aus, ich bin eben noch auf dich versessen, da kann ich nicht einfach so umschalten, Julia als Möglichkeit können wir also vergessen …“
Yasemine seufzte: „Also gut, akzeptiere ich ebenso. Versessen – hmmmm – klingt eigentlich sehr gut …“
Sebastian schöpfte Hoffnung: „Mein Angebot steht – also nicht gerade jenes, ich meine, daß ich dich einfach so, ohne jegliche Penetration verwöhne …“
Yasemine versicherte: „Ich vertraue dir ja, doch so viel Lust darauf ich auch hätte, es würde doch nur alles verkomplizieren.“
Sebastian resümierte: „Also beenden wir dies Treffen nun, damit unsere gemeinsamen Möglichkeiten?“
Yasemine räusperte sich, richtete sich entschlossen auf: „Sehr schade drum, aber dies ist jetzt wohl die angemessenste Vorgehensweise …“
Sebastian verzog den Mund: „Also gut …“
Er stand auf, zog sich wieder an. Yasemine stand ebenfalls auf, ging zu ihren Sachen, tat desgleichen.

Wieder angezogen sahen sich beide an. Einem spontanen Impuls folgend eilte Yasemine zu Sebastian, direkt in seine Arme, welcher instinktiv auch gleich zugriff. Beide hielten sich erst wortlos.
Yasemine flüsterte nach einer Weile: „Auweier, zu blöd gelaufen, fühlt sich soooo gut bei dir an, zu schade …“
Sebastian erwiderte ähnlich leise: „Wenn du auf meine Möglichkeiten nicht eingehen kannst oder magst, gibt es eben keine Perspektiven jenseits einer platonischen Freundschaft.
Sage mal, weil du derart skeptisch bist, ist das mehr eine allgemeine Annahme aufgrund deiner zierlichen Gestalt, hast du schlechte Erfahrungen gemacht, sei mal ehrlich …“
Yasemine versicherte: „Ehrlich bin ich. Also nein, da war kein Wüstling mit irgendwas Gewaltigem dran, um Unheil anzurichten. Auf Nachfrage meinte meine Frauenärztin aber schon, daß meine Konstitution auch dort eher zierlich sei …“
Sebastian hakte nach: „Sie hat dir abgeraten von größeren Penissen?“
Yasemine führte aus: „Als das Thema war, habe ich nachgefragt, ob mir diese zierliche Art irgendwelche Probleme bereiten könnte. Sie meinte zunächst hinsichtlich möglicher zukünftiger Kinderwünsche, es sei unwahrscheinlich. Selbst wenn es schmerzhaft abliefe, gäbe es Mittel, ich sollte mir deshalb also keine Sorgen machen, daß ich mehr leiden müßte als durchschnittlich zu erwarten wäre.
Ich habe nachgefragt, ob es beim Sex Positionen gäbe, welche besser zu vermeiden wären, woraufhin sie meinte, daß bestimmte Positionen mit tiefem Eindringen eventuell irritierend sein könnten, woraufhin sie mir genauer zeigte, was sie meinte, ließ nebenbei fallen, daß hänge natürlich stark davon ab, wie groß der Penis des Partners sei. Sie war der Meinung, daß bei üblichen Abmessungen wohl selbst bei ziemlich wilden Nummern Verletzungen sehr unwahrscheinlich seien, Vorsicht sei aber immer besser als Nachsicht. Gewöhnung, physische Einstellung auf einen vertrauensvollen Partner könne zudem über Entspannung, Muskeln ebenso Einfluß darauf haben, daß das Erlebnis erfreulich sei. Ich nickte bedächtig, damit war das Thema mit ihr erst einmal erledigt.“

Beide schwiegen etwas, woraufhin Sebastian feststellte: „All dies klingt eigentlich keineswegs wirklich bedrohlich für dich. Sofern du mir vertraust, schon klar, anfangs immer nicht so einfach, sich vorbehaltlos darauf einzulassen …“
Yasemine antwortete: „Ich vertraue dir, gab ja keinen Anlaß zur Vermutung, daß du dich irgendwie schlecht benehmen würdest, hatte schon stets ein gutes Gefühl, daß du auf mich hören würdest …“
Sebastian versicherte: „Selbstverständlich …“
Yasemine bestand darauf: „Trotzdem, ich habe Angst vor dem großen Teil, schon deshalb geht es nicht. Wenn ich dir auch vertraue, mir jedenfalls nicht, daß ich mich in der Angelegenheit so entspannen könnte, daß es funktionieren könnte.“
Sebastian erwiderte: „Akzeptiere ich ja. Hmm, wenn ich dir damit nicht zu nahe trete: Hat es denn wenigstens mit anderen Spaß gemacht?“
Yasemine sah ihn an, antwortete: „Teils teils, wobei dies blöd klingt, bislang gab es lediglich zwei. Der erste namens Björn, welcher mein Interesse geweckt hatte, hatte keine Erfahrung. Bereits deshalb zog sich unsere Annäherung eine ganze Weile hin, bis er mal unter die Klamotten fassen durfte, noch länger, bis es konkreter wurde, wir uns nackt sahen – also eher durchschnittlich ausgestattet, wenn dich das interessiert. Wir haben ohnehin nicht gleich losgelegt, eine ganze Weile, also über weitere Wochen gespielt, gefummelt, geknutscht, gerubbelt, Erfahrungen gesammelt, bis ich mich darauf einlassen wollte.
Das erste Mal, naja, also das Eindringen habe ich schon deutlich gespürt, allerdings ohnehin damit gerechnet. Weil ich gezuckt habe, haben wir schnell abgebrochen, erst ein paar Tage später einen weiteren Versuch gewagt, dieser war vorsichtig, vertrauensvoll, schön.“
Sebastian meinte: „Klingt doch prima, warum hast du dich an ihm nicht gleich festgekrallt, also warum ihn abziehen lassen, wenn du ihn doch offenbar sympathisch fandest, der Sex gut klappte …“
Yasemine erläuterte: „Tja, wir wollten uns aber nicht so festlegen, dummerweise war zudem alsbald Abitur, noch dümmer, zwei verschiedene Studienorte. Auf seinen mußte er sich schon mehr oder weniger festlegen, dort wäre ich aber nicht mit meinem Wunschfach untergekommen. Wir hatten ohnehin nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, an einem Studienort zusammenzuziehen, damit war die Angelegenheit geklärt, wir haben uns friedlich getrennt …“

Sebastian stellte fest: „Schon etwas traurig für euch beide, gleichwohl nachvollziehbar. Wenn es dringlich ernst gewesen wäre, hättet ihr wohl überdies anders auf diesen ersten Zielkonflikt reagiert …“
Yasemine entgegnete: „Ja, stimmt wohl. Diese Überlegungen sind ja nun unterdessen bereits lange her, was damals hätte sein können oder nicht – heute belanglos …“
Sebastian wollte wissen: „Demzufolge war jedenfalls Nummer zwei nicht so toll?“
Yasemine sah ihn an, erzählte: „Nein, diese Erfahrung war erheblich unerfreulicher, verunsichernder. Diese fand schon im Studium statt, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mir körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein … sollte es dich interessieren, auch keineswegs auffällig groß dimensioniert, aber in dem Tempo, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, das hektische Geschehen gestreckt über weitere Treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln, zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Sebastian streichelte sie tröstend, meinte: „Kein Wunder, daß du mißtrauisch, zurückhaltend bist, dich danach wohl gescheut hast … derart fehlorientierte, grobe Zeitgenossen lassen einen das Grundvertrauen in die Menschheit verlieren … lassen an einem gewissen sozialen sowie kulturellen Grundkonsens zweifeln …“

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Sebastian hakte nach: „Hat dieser Jan dich weiter belästigt?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Neeee, konntest du doch nicht wissen, wird dich ja nicht von seinen Plänen oder Gepflogenheiten zuvor unterrichtet haben …“
Yasemine seufzte: „Sicher nicht …“
Sebastian setzte nach: „Also, keineswegs deine Schuld, er hätte sich mit dir abstimmen müssen, wenigstens auf deine Abwehr, deine Proteste eingehen müssen, statt solch einen widerlichen, unhygienischen Kram zu machen. Ich meine, wenn beide darauf stehen, geht anal ja durchaus, aber doch danach nicht wieder ohne Säuberung in andere Körperöffnungen …“
Yasemine atmete tief durch.
Sebastian merkte in ihrer anhaltende Umarmung, wie ihr die Erinnerung noch immer zusetzte, also sprach er: „Entschuldigung, daß ich dich dazu gedrängt habe, diesen schlimmen Moment wieder aufleben zu lassen.
Du bist ihn jedenfalls wieder losgeworden?“
Yasemine schluchzte nun: „Hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“ Sebastian streichelte sie tröstend.

Er meinte: „Nachvollziehbar, daß du dich auf dein Studium konzentriert hast …“
Yasemine stellte klar: „Ich hatte ja nun keine Phobie, habe mich aber eben darauf konzentriert. Ich hätte schon Lust auf einen netten, verständigen Partner gehabt, war allerdings vorsichtig, habe daher also ablehnend auf Angebote reagiert, im besten Falle lediglich skeptisch ein Treffen mit Plauderei akzeptiert. Daher war ich auch schon sehr gespannt, als wir uns verabredet haben, denn immerhin kannte ich dich schon länger, hatte einen guten Eindruck von dir, dazu das inzwischen tiefe Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit …“
Sebastian grummelte: „Ohoh, dann solch eine Überraschung, welche dich verschreckt hat …“
Yasemine räusperte sich, sprach mit fester Stimme: „Hat ja nun keinen Zweck, darüber zu lamentieren, ist wie es ist, ist eben unpassend, also keine weiteren Wiederholungen von Angeboten bitte, auch wenn sie lieb gemeint sind …“
Sebastian beruhigte: „Nein, ich respektiere deine Entscheidung.
Zwar möchte ich dich für immer in meine Armen halten, dich vor derlei Widrigkeiten beschützen, aber wenn wir realistisch sind: Wenn es nicht funktioniert, müssen wir es eben hinnehmen, verarbeiten, dauert etwas, aber wir bekommen es hin … ein Freundschaftsangebot bleibt selbstverständlich bestehen, hat damit ja nichts zu tun …“

Yasemine ließ los: „Freundschaft – sehr gerne. Mehr keinesfalls, derlei traue ich mir nicht zu!“
Sebastian bestätigte: „Dies ist bei mir angekommen, von meiner Seite also gleichfalls die Bestätigung: Freundschaft!“
Yasemine nickte, räusperte sich, antwortete: „Also gut, dann sollten wir nun wohl auch damit anfangen, gar nicht weiter kuscheln, so wird es ja nur noch immer schwerer, diesen Tiefschlag für uns beide zu verdauen …“
Sebastian ließ ebenfalls los: „In Ordnung, lassen wir es dabei …“
Yasemine kratzte sich am Kopf: „Wie verhalten wir uns nun zueinander, wird doch irgendwie eigenartig sein, wenn wir uns nun im Institut sehen …“
Sebastian erwiderte: „Anfangs schon etwas, aber das wird sich doch legen …“
Yasemine wurde ganz ernst, wuselte überlegend durch ihr Haar: „Weiß nicht, ich sollte vielleicht doch mein Projekt hinwerfen, damit wir uns aus dem Wege gehen können?“
Sebastian schaute sie entsetzt an: „Das ist aber ein ganz dummer Gedanke, das Projekt fasziniert dich doch, du bist voll dabei, ist doch mehr als lediglich eine Doktorarbeit. Das geht jedenfalls gar nicht, weder für dich noch für mich, derlei würde mich ja gleichfalls belasten, wenn du meinetwegen eine solche Entscheidung treffen würdest, viel mehr noch wäre es für dich Blödsinn, deine weiteren Perspektiven …“
Yasemine seufzte, sah ihn mit großen Augen an: „Wir bekommen das so hin?“
Sebastian stellte sich aufrecht hin, sprach mit vollem Brustton: „Selbstverständlich. Wir sind vernünftige, erwachsene Wissenschaftler, Menschen mit Verstand. Wir können uns zivilisiert benehmen, damit umgehen. Das komische Gefühl in der Magengegend vergeht, vielleicht können wir bald schon kameradschaftlich darüber lachen …“
Yasemine war sich unsicher: „Wäre schön, wenn …“
Sebastian hakte nach: „Den Gedanken ans Aufgeben hast du gestrichen?“
Yasemine nickte entschlossen: „Stimmt, war ein blöder Gedanke, ziemlich überzogen, emotional komplett verpeilt. Wieder mit kühlem Kopf hätte ich das sowieso nicht durchgezogen …“
Sebastian atmete erleichtert tief durch, antwortete danach: „Dann bin ich beruhigt, daß du keinen Blödsinn anstellst …“
Yasemine preßte kurz die Lippen zusammen, bevor sie feststellte: „Achwas, letztlich arbeite ich im Institut zuverlässig wie eine Maschine, korrekt, motiviert, immer bei der Sache …“
Beide lachten.

Sie standen verlegen, die Sekunden sickerten fast hörbar dahin.
Yasemine gab sich endlich einen Ruck, machte einen Vorschlag: „Nun gut, Kuß und Schluß?“
Sebastian nickte: „Einverstanden, danach Kameraden?“
Yasemine nickte, winkte ihn heran. Letzte Umarmung, letzter Kuß. Alsdann verabschiedete sich Sebastian, verließ die Wohnung, ging hinunter zu seinem Rad. Yasemine stand am Fenster, winkte, er winkte zurück, fuhr los …

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Ausprobieren

Den nächsten Morgen lagen sie innig in Löffelchenstellung, also Sebastians Rücken an ihrer Vorderseite. Julia erwachte zuerst, mußte sich erst kurz orientieren, stemmte sich auf ihrem Ellenbogen hoch. Sie seufzte erleichtert, tatsächlich hatte sie den guten Sebastian bei sich. Von früher hatte sie blöde Erinnerungen, daher auch noch eine gewisse Beunruhigung. Diesen Morgen aber war alles in bester Ordnung, bei vollem, ungetrübtem Verstande hatte sie jemanden zu sich eingeladen – und nun morgens war sie wie gehabt sehr glücklich darüber, ihn bei sich zu haben. Erleichtert schmiegte sie sich wieder eng an, küßte seine Schulter, pustete leicht. Sebastian brummelte, bewegte sich, erwachte.
Julia wünschte einen wunderschönen Sonntag, noch leicht verschlafen drehte er sich halb herum, schaute sie an, lächelte: „Ist schon real, kein Traum, oder?“
Sie grinste: „Nüchterne Realität, alles, was ich bei Licht betrachtet bieten kann.“
Sie hatte sich aufgerichtet, posierte keck ein wenig. Sebastian zog sie an sich, küßte ihren Bauch, sie kraulte durch seine Haare, genoß seine weiteren Zärtlichkeiten, wie er ihren Po streichelte, ihre Schenkel, ihren Bauchnabel küßte, hernach mit der Nasenspitze kitzelte, daß sie kichern mußte. Keß zog sie nun seinen Kopf an den Haaren zurück, beugte sich vor, daß ihre Lippen sich treffen konnten, woraufhin sie beide wieder ins Bett sanken, sich heftig küßten, aneinander schubberten, rieben, sich umklammerten.

Sebastian hatte sofort eine stramme Erektion, welche mächtig gegen ihren Bauch drückte.
Als sie wieder Atem holten, kommentierte Julia: „Da ist ja ebenfalls jemand hellwach geworden … ohohoh, was habe ich angestellt, daß er mich gleich derart hart angeht …“
Er grinste: „Da mußt du gar nicht soooo viel anstellen, du bist da, verlockend, heiß, wohlig geschmeidig, selbstverständlich entwickelt er da sofort ein Eigenleben, fordert Aufmerksamkeit ein …“
Sie schlug theatralisch die Hand vor den Mund: „Auweier, heißt das nun, daß dieses mächtige Gerät sofort entladen werden kann oder können wir uns noch weiter über den Tag vorsichtig aneinander gewöhnen?
Könnte eine Dusche reichen, um diese Dringlichkeit zu mindern?“
Er lachte vergnügt: „Kommt etwas drauf an, ich allein kalt hat sicherlich eine mindernde Wirkung. Kommst du mit, macht es indes viel mehr Spaß, es würde aber stark von dir abhängen, in welche Richtung es sich entwickelt … ich kann mich noch gut nach dir richten, solange du dem dreisten Spielkamerad nicht deine volle Aufmerksamkeit widmest, daß er richtig hochnäsig wird …“
Sie lächelte, entgegnete: „Die volle Aufmerksamkeit gilt schon dem ganzen Manne Sebastian, ich reduziere nicht auf Details, selbst wenn sie so gewaltig hervortreten. Also gut, probieren wir es gemeinsam sowie mit Spaß. Ich verspreche auch, beim Einseifen vorsichtig zu sein, damit der stramme Schelm nicht übermütig wird.“
Erst einmal küßten sie sich allerdings weiter, kosten noch ein wenig herum.

Aufgestanden gingen die Vertraulichkeiten unter der Dusche weiter, welche sie allerdings hinreichend kühl wählten, um sich in der noch warmen Dachwohnung eher zu erfrischen als sich weiter einzuheizen. Dafür sorgten sowieso schon weitere liebe Küsse, Schmusereien. Das gegenseitige Einseifen wurde zu einer gewissen Alberei, welche doch wieder einheizte, daß sie sich danach wieder jauchzend im kühlen Schauer der Dusche erfrischen mußten. Anschließend gab es eine wilde Rubbelei beim Abtrocknen, wonach wie wieder eng umarmt küßten, sich hielten.

Als Lippen sowie Zungenspitzen wieder voneinander fanden, meinte Julia: „Tja, war doch eher eine Mischung aus Erfrischung und Erhitzung, aber gut, Frühstück?“
Sebastian nickte: „Ja, sonst überwiegt doch noch die Anregung …“
Julia erwiderte: „Gut, ziehen wir uns an, in der Nähe gibt es ein ganz gutes Frühstücksbuffet, weil du so artig sowie wohlerzogen warst, lade ich dich sehr gerne dazu ein, vielleicht treffen wir ja sogar noch jemanden dort …“
Er war einverstanden, daher zogen sie alsbald los.
Bereits unterwegs meinte er: „Eigentlich ist es ziemlich unfair, daß das sexuelle Interesse des Mannes gleich so prominent hervortritt – die Frau hingegen kann es dezent kaschieren …“
Sie antwortete: „Tja, subtile Anzeichen gibt es durchaus bei einer Frau, wenn sie richtig heiß wird. Aber stimmt schon, derart auffällig ist es nicht. Unfair solltest du es aber nicht nennen, denn bei der Paarung trägt die Frau letztlich ein größeres Folgerisiko als der Mann, insofern ist ihr schon zu können, frühzeitig eindeutige Signale interpretieren zu können …“
Er knuffte ihr grinsend scherzhaft in die Seite.

Beim Buffet trafen sie wirklich jemanden, dies war Maja, die Künstlerin vom Vortag. Sie war dort in Begleitung, welche sie ebenfalls auf der Veranstaltung gesehen hatten. Maja stellte diese als Agnes vor. Aus gewissen Kleinigkeiten, Vertraulichkeiten schon war zu vermuten, daß die beiden ein Paar waren. Weil die beiden etwas früher eingetroffen waren, an ihrem Tisch aber noch Platz war, luden sie Julia und Sebastian einfach ein. Sie plauderten noch etwas, wobei Maja berichtete, daß sie sich heute mit Agnes sowie einer weiteren Freundin um die Verbesserungen kümmern würden. Sie habe schon telephoniert, Kontakte genutzt. Nachher könnten sie noch ein paar geborgte Beleuchtungen abholen, loslegen. Daher hoffte sie, daß sie bis zum frühen Abend fertig sein könnten.
Sie zögerte etwas, schaute Sebastian etwas verlegen an, danach ebenso Julia: „Hmmm, sofern Julia nichts dagegen hat – könntest du heute Abend noch einmal gucken, ob dir noch etwas einfällt?
Du hattest wirklich einen aufmerksamen Blick, eine ehrliche, sachliche Ansage, es wäre sehr lieb von dir …“
Sebastian lächelte, schaute Julia an: „Tja, durchgeplant haben wir den kompletten Tag keineswegs, also kein Problem, oder?“
Julia schüttelte den Kopf: „Klar kommen wir, wäre kurz nach acht in Ordnung?“
Sebastian nickte, Maja zeigte sich erfreut: „Phantastisch, bis dahin sind wir hoffentlich fertig, haben mindestens merkliche Verbesserungen vorzuweisen, danke, danke, danke!“
Sebastian lächelte: „Gerne doch, ist kein Problem, wenn es dir wirklich hilft, ist es doch sehr angemessen, wenn wir vorbeikommen …“
Maja nickte entschlossen, schaute über die Speisen, meinte: „Sofern es keine Einwände gibt, würden wir zum Abendessen einen veganen Eintopf als Belohnung spendieren, dann habt ihr wenigstens etwas Zeit eingespart …“
Sebastian gab zu bedenken: „Macht euch das nicht zusätzlich Arbeit?“
Agnes erklärte: „Das ist kein Problem, den haben wir schon vorbereitet, reicht für uns alle, sonst hätten wir in der Woche noch damit zu tun, es war ja doch abzusehen, daß dies eine größere Aktion wird …“
Maja knuffte sie verlegen, aber damit war alles abgemacht. Sie plauderten beim Frühstück weiter, wobei sich Agnes und Maja nicht so viel Zeit lassen konnten, mußten sie doch bald schon ihre zusätzliche Beleuchtung abholen. Daher verabschiedeten diese sich zuerst, während Sebastian und Julia noch blieben, ausspannten, nun den Morgen zu zweit genossen. Zwar grüßten wohl noch zwei weitere Bekannte von Julia, welche aber einen eigenen Tisch nahmen, als sie sahen, daß beide schon fast fertig waren.

Sebastian und Julia beratschlagten, was sie den restlichen Tag unternehmen sollten. Weil sie irgendwann zu Sebastians Wohnung wollten, wären sie ohnehin irgendwann mit den Rädern unterwegs, daher kamen sie auf die Idee, zunächst ein wenig durch die Gegend zu radeln, um irgendwann nachmittags bei Sebastians Wohnung anzukommen. Je nach Aufenthaltszeit dort würden sie gegen Abend entweder noch einmal direkt zu Majas Ausstellung fahren oder aber zunächst noch weiter durch die Gegend kurven.

Kurz gingen sie nach dem Frühstück allerdings noch einmal zurück in Julias Wohnung, machten sich fertig. Anschließend ging es mit den Rädern los. Julia kannte sich besser in der Stadt aus, steuerte einfach einmal einen schönen Park an, in welchem sie gemütlich flanierten. Auch hier gab es ein paar Skulpturen, teils eher klassisch, noch aus der Zeit, als hier einmal eine Bundesgartenschau abgehalten wurde. Bei mehreren gegenständlichen Figuren gab es sogar Anlaß zu einigen lustigen Interpretationen oder Kommentaren, was sich die Künstler dabei gedacht haben mochten. Bei einer Figur, dem Titel nach einem Jungen, welcher nackt dargestellt wurde, fehlte etwa das Geschlechtsteil.
Julia kommentierte: „Tja, hättest du damals schon Modell stehen können, hätte das aber ganz anders gewirkt …“
Sebastian konnte in diesem Falle im Angesicht der Fehlstelle mitfühlen: „Der arme Junge, hoffentlich ist dies keine realistische Darstellung eines Modells. Er wirkt insgesamt ohnehin etwas androgyn, was ja an sich nicht schlimm ist, aber insbesondere zu der Zeit wird er sich schon gewünscht haben, entweder eindeutig das eine oder das andere zu sein …“
Julia nickte: „Stimmt, zu der Zeit vor ein paar Jahrzehnten hatte man es diesbezüglich noch nicht so mit divers, sonstwie oder unbestimmt. Wenn wir diese Skulptur nun allerdings unter diesem Gesichtspunkt betrachten, könnte der Künstler glatt seinen Zeitgenossen etwas untergeschoben haben, um unterschwellig zu wirken, neue Sehgewohnheiten einzuführen. In der Hinsicht gibt es mehrere Beispiele von Skulpturen in der Stadt, welche ursprünglich subversiv gemeint gewesen sein könnten. Zur Nazi-Zeit etwa wurde ja ein See ausgehoben, dort sporadisch Kunst drumherum aufgestellt. Einige eigentlich wohl von den Auftraggebern als heroisch gedachte Figuren haben durchaus homoerotische Aspekte, wiederum geht die Legende, daß für ein stolzes, großes, nacktes Paar zwei jüdische Menschen Modell für das Arier-Stereotyp jener Zeit gestanden haben sollen. Kuriositäten dieser Art gibt es einige in der Stadt zu entdecken, wenn genau hingesehen wird – es ist allerdings gleichfalls möglich, daß viel davon lediglich mit dem Filter unserer Zeit skurril, originell, subversiv, zweifelhaft erscheint, was damals noch voll im Zeitgeist lag. Umgedreht gab es bei mehreren Werken zur Aufstellungszeit heftige Proteste, wohingegen diese Werke aus heutiger Sicht völlig unproblematisch erscheinen, eher dokumentieren, daß die Zuständigen damals einen guten Griff getan haben.
Andererseits wiederum gibt es zum Beispiel auch Skulpturen, welche man mit heutigem Blick als pädophil einstufen könnte, also deutlich eindeutiger als dieser Bursche hier, daher wäre es kaum vorstellbar, daß die heute noch aufgestellt würden, etwa auf einem Friedhof, als Brunnenfigur auf einem Platz. Damals war das offenbar harmlos oder es wurde schlicht nicht erkannt, falls dahinter wirklich irgendeine Neigung gesteckt haben mag. Generell ist Pädophilie bei den meisten Darstellungen von Puttos mit eindeutig oder unterschwellig sexuellem Kontext doch sehr naheliegend.
Insgesamt ist es eigentlich aus heutiger Sicht verblüffend, was einerseits kommentarlos durchgegangen ist, was demgegenüber Proteste ausgelöst hat.“
Sebastian merkte an: „Du kennst dich offensichtlich ganz gut aus mit Kunst in der Stadt?“
Julia neigte den Kopf: „Im Laufe der Jahre bin ich schon herumgekommen, habe mich umgesehen; wie Yasemine komme ich ja aus dieser Region, da erfährt man auch mal etwas über geschichtliche Hintergründe der Stadt, kann in etwa einordnen, was in welchem Zusammenhang entstanden sein mag. Zudem, klar, du hast ja gesehen, Kunst interessiert mich neben Literatur – wollen wir uns noch mehr ansehen oder ist dein Kunstpensum für diese Woche erfüllt?“
Er streichelte ihr beruhigend die Schulter: „Keine Sorge, ich schätze das, schaue gerne mal – eventuell nicht unbedingt weitere nackige, androgyne, pubertierende Erscheinungen mit ohne Gehänge, kann gleichfalls gerne weniger klassisch sein …“
Julia lächelte: „Gut, wir können den Weg zu deiner Wohnung so anlegen, daß wir ein paar Kunstwerke nebenbei abfahren können, es gibt reichlich davon in der Stadt. Wenn du mir erklärst, wo genau unser Ziel liegt, könnte ich mir eine Route überlegen, welche wir von hier aus gemütlich abfahren könnten.“
Er war einverstanden, ordnete die genaue Adresse in den Stadtteil ein, ungefähr wo darin.
Sie war in etwa im Bilde, dachte kurz nach, meinte: „Wir improvisieren etwas, aber grob weiß ich, wie wir fahren, eilig haben wir es ja nicht …“
Er erwiderte: „Meine Wohnung ist kleiner als deine, es gibt neben mir dort weniger zu entdecken als bei dir, insofern müssen wir für die Besichtigung meiner Wohnung sicherlich nicht so viel einplanen, etwas trinken, je nach Ankunftszeit eventuell etwas essen, wenn es dich hungern sollte …“
Sie schmunzelte: „Wenn ich Agnes eben richtig verstanden habe, dürfen wir ruhig Hunger mitbringen …“
Beide lachten, setzten kurz darauf ihre Fahrt durch die Stadt fort.

Ihr Ausflug sowie die Unterhaltungen über aufgesuchte weitere Kunstwerke erwiesen sich als kurzweilig. In gelöster Stimmung kamen sie letztlich in Sebastians Stadtteil an, wo nach dem letzten inspizierten Kunstwerk Sebastian die Führung übernahm, seine Begleitung so endlich seine Wohnung erreichte.
Sie schaute sich um, nickte: „Das hast du schön übersichtlich, da gibt es weniger als bei mir mit abstauben, aufräumen zu tun … ich bin fast ein bißchen neidisch auf diese elegante, helle Schlichtheit – nagut, meine Bücher möchte ich dann allerdings doch nicht missen …“
Er grinste, räumte ein: „Ja, ich bin von der Studentenzeit her bei knapper Einrichtung geblieben. Mit den Zeitverträgen ist ja doch immer ungewiß, wie es weitergeht, da kaufe ich doch nicht mehr ein, als in unbedingt brauche, bleibe so gegebenenfalls mobil, sollte sich doch etwas Neues ergeben …“
Sie zog ihre Augenbrauen herunter: „Soso, wenn sich etwas Neues ergibt, du Nomade – mit einer Beziehung ergeben sich aber hoffentlich schon zusätzliche Gesichtspunkte, oder?“
Er streichelte sie gleich lieb, versicherte: „Selbstverständlich, das ändert allerhand, setzt komplett andere Schwerpunkte. Weil ich ja aber nun keine hatte, war diese Eventualität doch bislang lediglich insofern zu berücksichtigen, als bei einer längeren festen Beziehung ohnehin eine gemeinsame Wohnung diskussionswürdig wäre; wenn nun beide jede Menge Kram hätten, wäre sodann doch wieder viel übrig. Dies wäre keineswegs nachhaltig – oder man würde grob die Hälfte einlagern und bei Defekten oder sonstigen Ausfällen aus dem Vorrat ersetzen. Lagerhaltung benötigt aber ebenso Platz, also wiederum eine komplizierte Abwägung …“
Sie grinste, strich mit dem Zeigefinger unter seinem Kinn entlang: „Damit hast du argumentativ elegant die Kurve gekriegt. Es ist ja auch richtig, was man nicht braucht, war eigentlich eine überflüssige Investition, hängt einem wie ein Klotz am Bein, ist Ballast, blockiert Ressourcen. Irgendwer hat den Kram vergeblich produziert, für Nichts Arbeit reingesteckt, die Umwelt belastet.
Hmmm, ich gönne mir ja eigentlich auch relativ wenig Luxus. Bücher hingegen, die brauche ich, obgleich ich die meisten ja auch nur einmal gelesen habe, nur einige immer wieder nutze. Bücher gehören irgendwie zu mir, mit dem Lesen entsteht eine emotionale Verbindung. Daher ist es nicht so einfach, Bücher wieder wegzugeben, wegwerfen oder so geht ja ohnehin nicht, das ist bei Büchern, Kunst unangemessen. Mit der Sichtweise häuft sich eben doch allerhand an, was die Wohnung allmählich füllt, plötzlich gibt es eine Sammlung, welche gar nicht explizit geplant war …“
Er versicherte: „Oh, meine Ausführungen waren nun auch keinesfalls als Kritik gemeint. Fachbücher habe ich auch gedruckt welche, sonst läuft inzwischen eben doch viel digital. Externe Festplatten speichern sehr viele Bücher, benötigen aber wenig Platz – meist reicht ja für Bücher ohnehin die eingebaute Festplatte, die externe bloß für Sicherheitskopien. Kunstwerke hingegen, sofern sie nicht digital sind – in der Tat, damit hast du zusätzlichen Bedarf an Platz, insbesondere bei eigenen Werken oder solche, welche dich bewegen, hat dieser Bedarf allerdings einen guten Grund. Minimalismus ist ja nun einmal kein Selbstzweck. Was zu einem selbst, zur eigenen Identität gehört, sollte auch nicht vorschnell wegrationalisiert werden.“
Sie umarmte ihn: „Abermals gute Argumente – ach! du bist ein Schatz, den ich immerzu knuddeln mag …“
Dies taten sie, schmusten, küßten.

Nachdem diese Einigkeit ausgiebig zelebriert worden war, bot Sebastian etwas zu trinken an.
Er entschuldigte sich einen Moment, war kurz darauf aber schon wieder mit einem Zettel da, wedelte diesen: „Den wollte ich ja noch vorzeigen, ich kann dazu lediglich versichern, daß ich seitdem keine heiklen Kontakte gehabt hätten, welche diesbezüglich Argwohn hervorrufen sollten.“
Julia schaute, nickte: „Ja gut, das habe ich dir ja schon heute morgen so geglaubt. Also haben wir mit den Zetteln nunmehr Gewißheit getauscht, demnach dürften wir also nun ganz sicher ebenso wohlgemut Körperflüssigkeiten austauschen. Das ist ja was …“
Sie schaute ihn an, biß sich leicht verlegen auf ihre Unterlippe. Den Zettel hatte sie beiseite gelegt. Er fuhr sich leicht verlegen mit der Hand durch die Kopfhaare, beide schauten sich an. Nahezu gleichzeitig umarmten sie sich, schmusten erneut, küßten sich leidenschaftlich.

Anschließend schaute sich Julia noch ein wenig um, während Sebastian den Zettel weglegte.
Sie ließ sich einfach auf sein Bett plumpsen, wippten darauf aus ihren Lenden heraus provokativ herum, argumentierte: „Für zwei zwar schmal, aber gemütlich, wirkt stabil, sollte schon etwas aushalten …“
Er schaute sie an, schmunzelte: „In der Hinsicht habe ich darin bislang kaum Gelegenheit für ausgiebige Langzeittests …“
Sie kicherte, neigte den Kopf, daß sie ihn lockend von unten her ansah: „Hmmm, das könnte sich ja durchaus ändern – immerhin ist deine Wohnung im Sommer kühler als die meine. In der Sommerfrische ist viel mehr los als in einer schwülen Dachkammer … Hitze lähmt, macht träge, trotz vorhandener Lust aufeinander – ist die Wohnung hingegen kühl genug, kann es munter losgehen …“
Er ließ sich neben sie ins Bett plumpsen, schaute ihr tief in die Augen: „Du willst also etwas losmachen?“
Sie nickte langsam, ganz artig mit unschuldiger Miene: „Durchaus, schon, zwar nichts gleich überstürzen, aber inzwischen bin ich durchaus der Ansicht, daß bloß Kuscheln sowie Knutschen zu wenig für eine innige Beziehung zwischen uns wäre, wollen wir eine solche, sollten wir auch voll einsteigen …“
Er fuhr ihr sachte durch ihr Haar, streichelte Wange sowie Kinn: „Willst du denn voll einsteigen?
Deine Abstinenz beenden?“
Sie griff nach seiner Hand, hielt sie an ihrer Wange, nickte: „Ja, wir sollten es wagen, meine ich.
Ich hätte ja niemals vermutet, dies so schnell zu sagen, tue es aber trotzdem: Ja, ich will!
Und du?“
Er lächelte: „Mit dir mag ich gleichfalls etwas wagen, bei dem Stichwort fällt mir dieser alte Witz ein, wo ein junger Mann in einen kleinen Laden kommt, die adrette Verkäuferin verlegen anschaut, meint: ‚Äähäh, Fräulein, ähh, ha’m s’e ’ne Wiege, ich wollte etwas wagen – ähäh umgedreht mein’ ich …‘“
Julia grinste: „Hmmm, also, ich habe keine Wiege, möchte trotzdem schon mit dir etwas wagen. Weil ich nun jedoch abstinent war, habe ich im Zuge dieser Entscheidung auch entschlossen die Pille abgesetzt, ohne Kondom würden wir folglich wirklich für die ersten, vorsichtigen Versuche zuviel wagen, meine ich …“
Sebastian versicherte: „Oh, ist zwar Sonntag, da wäre Nachschub eventuell knifflig, aber für den dringlichsten Bedarf hätte ich schon welche im Schrank, welche in Ordnung sind …“
Sie wuselte ihm durchs Haar: „Aha, der kluge Mann sorgt vor!
Indes, sollte im Eifer einer solchen leidenschaftlichen Interaktion doch etwas schiefgehen?“
Sebastian faßte nun ihre Hand, hielt sie an seinem Kopf: „Das wäre zwar eine verfrühte, große Herausforderung, weil wir ja sicherlich zunächst Zeit für uns bräuchten, um uns gänzlich aufeinander einzulassen. Auf der anderen Seite sind wir beide erwachsen, vernünftig, bedacht, verantwortungsvoll, sortiert. Daher würde wir das Kind schon irgendwie schaukeln …“
Sie gab ihm spontan einen kurzen Kuß, sprach eindringlich: „Das hört sich wirklich verantwortungsbewußt von dir an. Allein möchte ich mich jedenfalls solch einer Herausforderung nicht stellen. Im Idealfall ist es ja auch eher so, daß du zunächst mit deinem Projekt fertig wirst sowie ich mit meinem, bevor wir eines von solcher Tragweite geplant gemeinsam angehen sollten …“
Er schaute gleichfalls ernst, erwiderte: „Ja, der Plan klingt sehr naheliegend, vernünftig. Zur richtigen Zeit, sofern wir über die nächsten Monate sicher sind, daß es mit uns läuft, kann ich mir solch ein Projekt Familie durchaus vorstellen, es hat sich bei dir so angehört, als wäre dies in deiner Lebensplanung keineswegs ausgeschlossen?“
Sie rückte interessiert heran: „Sofern es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir sind schon in Verhandlungen eingetreten, bevor wir überhaupt getestet haben, wie wir beide praktisch bei der Angelegenheit intimer Vergnüglichkeiten harmonieren – aber ja, also vorbehaltlich, daß unsere aktuellen Forschungsprojekte terminlich dem Ende entgegengehen, wir bis dahin kein Haar in der Suppe gefunden haben, welches sich partout nicht entfernen oder schönreden läßt – dann können wir über einen Plan für solch ein Langzeitprojekt reden, durchaus …“
Beide küßten sich, hielten sich ganz fest. Das war ja nun schon allerhand Zusicherung hinsichtlich einer festen Beziehung. Das ging bereits Richtung Langzeitplanung, Lebensentscheidung.

In einer Kuß-Atempause fragte Sebastian nach: „Reicht es dir denn mit Kondom, um mehr herauszufinden?
Oder doch lieber mehr.“
Sie brummte, überlegte lediglich kurz: „Kondom sowie deine Versicherung, daß du bei einer Überraschung zu mir stehst, reichen kurzfristig. Generell wäre ich schon bereit, einen Termin bei meiner Frauenärztin auszumachen, kannst gerne mitkommen, mir beistehen, wenn du magst …“
Sebastian versicherte: „Hatte ich noch nicht, aber wenn schon, denn schon, also durch dick und dünn und so, wenn du mich dabeihaben willst …“
Sie warf ein: „Naja, wenn ich dich beim Sex nicht dabei haben wollte, wäre der Termin ja gar nicht notwendig, wenn du wiederum beim Sex dabei bist, habe ich selbstverständlich auch kein Problem, dich mitzunehmen …“
Sebastian schluckte, nickte: „In Ordnung, bin dabei …“
Sie fummelten ein wenig, küßten sich erneut, schmusten herum. Dabei fanden sich nun auch schon wieder Hände unter der Kleidung, wobei letztere schon lästiger wurde.

Sebastian fiel noch etwas ein: „Hmmm, eine stabile Beziehung, Vertrautheit, Geborgenheit würden ja schon die Stimmung erheblich beeinflussen.
Hast du Hoffnung, daß sich das auf dich gut auswirken könnte, also hinsichtlich eines Orgasmus?
Immerhin, in einer festen Zweierbeziehung hättest du dich festgelegt, wenn es dann nicht klappt?“
Sie atmete tief durch, schwieg einen Moment, sah ihn ernst an: „Es ist lieb, wie sehr du diesbezüglich an mein Wohlergehen denkst. Aufgegeben habe ich nicht, indessen will ich das nicht als Kriterium nehmen, denn wenn ich meine bisherigen Erfahrungen als Kriterium nehme: Die bloße Suche garantiert keinen Erfolg, Experimente haben wie erwähnt eigentlich nicht zum Ziel geführt, bloß zwei Zufallstreffer. Gut möglich, das eine feste Beziehung etwas ändert, daß ich vielleicht im Kopf etwas zulasse, es vielleicht auch ganz von alleine kommt, wenn ich mich angekommen fühle – ich weiß es nicht, mag deshalb nun auch gar nicht darauf setzen, denn das könnte uns enttäuschen. Setze ich hingegen darauf, daß ich dich sehr mag, wir uns zusammen sehr wohlfühlen, wir uns verstehen, ist das eine Basis, auf welche ich auf jeden Fall bauen mag. Diese Basis ist solide, keine vage Suche nach dem Schatz am Ende des Regenbogens. Was wir jetzt praktisch miteinander hinbekommen, haben wir fest in der Hand. Dies ist gut, das will ich …“
Sebastian streichelte sie sanft, gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte: „Also gut, so kann ich das besser einordnen, was dir wichtig ist, bin gleichzeitig versöhnt, das du nicht aufgegeben hast, denn es wäre schon ein schönes Geschenk für uns beide, ich verstehe aber gleichfalls, daß wir derartige Geschenke nicht erzwingen können …“
Sie streichelte sanft über seinen Kopf: „Genau, wir verstehen uns – das ist ein gutes Argument, um mich ganz auf dich einzulassen. Ich kann mich bei dir wohlfühlen, gerne mit dir Sex haben, wenn wir mir in der Hinsicht keinen Streß machen, einfach unsere Zweisamkeit genießen können. Ich habe es ja bereits versucht zu erklären: Nähe, Zärtlichkeit, miteinander Wohlfühlen ist wichtig. Darauf will ich aufbauen auch beim Sex. Ich will dich spüren, erwarte jedoch aus Erfahrung keinen Rausch, keine Explosion der Ekstase. Trotzdem wird es gut sein, weil wir uns verstehen, zusammen sein wollen …“
Sie küßten sich erneut, schmusten weiter.

Später meinte Julia: „Bald fahren wir ja zu Agnes und Maja. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß wir es diese Nacht miteinander probieren, wie ich auf deinen Kaventsmann reagiere, ihn aufnehme.
Willst du?“
Sebastian schaute sie an: „Äh – oh – klar will ich, sehr gerne – da naht für mich der Moment der Wahrheit – wenn das mal gutgeht …“
Julia streichelte ihn beruhigend: „Nun mal keine Zweifel, keine Unruhe. Ich will dich, wir lassen uns Zeit, ich stelle mich auf dich ein, wir gehen vorsichtig vor. Zudem sind wir beide schlau, motiviert, einfallsreich. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Gebüsch. Es ist eine natürliche Angelegenheit, letztlich passen sich die Dinge an, wenn die Stimmung richtig ist, wir probieren, wie wir zum Ziel kommen werden.
Es ist ja nun auch einmal so: Ich habe ihn gesehen, berührt, bin nach wie vor bei dir, entschlossen, diese Herausforderung zu meistern, also mache dir mal keine Gedanken, daß wir dies nicht mit viel Spaß bei der Sache hinbekommen – hmmm, vielleicht habe ich ja durch meine damaligen dummen Sprüche wirklich einen kleinen Fetisch entwickelt und will den Kaventsmann unbedingt wegstecken?“
Sie lachte kernig, er gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte dazu: „Auweier, du bist wirklich entschlossener, anders. Das wird ja was werden …“
Sie kicherte: „Das will ich doch wohl hoffen – prächtig, verlockend strammstehen kann er, davon habe ich mich bereits überzeugt – also ist die Grundvoraussetzung für vergnügliche Eindringlichkeiten erfüllt. Wir probieren es heute Nacht einfach aus, werden Erfolg damit haben, sollst mal sehen, wie unbeschwert du abgehen wirst, wenn wir erst richtig in Fahrt kommen …“
Sie gluckste, er schluckte, hielt sie ganz fest.

Eilen mußten beide noch nicht, entschlossen sich jedoch trotzdem zum Aufbruch, denn so hätten sie noch genug Zeit, um über eine andere Route noch kurze Stops bei ein paar weiteren Kunstwerken einzulegen. Diese kleine Kunsttour absolvierten sie souverän sowie mit viel Spaß dabei, achteten gut auf die Zeit, daher kamen sie pünktlich zu ihrem Termin.
Vor der Tür fragte Sebastian: „Kennst du Maja und Agnes eigentlich schon länger?“
Julia wiegte den Kopf: „Maja lediglich flüchtig, mag sein, daß Agnes in dem Zusammenhang sogar auch dabei war. Zu der Einladung bin ich über einen Bekannten von der Uni und eine Bekannte aus der Szene hier gekommen, die trommelten plötzlich für Maja.
Diese wiederum habe ich schon mal gesehen, konnte also grob zuordnen, was sie macht, das waren aber allenfalls mal einzelne Werke auf einer kleineren Gruppenausstellung – oja, bei einem Kunstrundgang durch Ateliers habe ich bei ihr auch mal hereingeschaut, wir haben uns allerdings nicht unterhalten, sie hatte gerade mit anderen Leuten zu tun … wieso?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Nur so, ich wollte dies Beziehungsgeflecht lediglich einordnen, wie ihr zueinander steht, wollte abschätzen, wie die Einladung zu interpretieren ist …“
Julia schmunzelte: „Hmmm, die beiden sind doch nett, du hast Maja beeindruckt mit hilfreichen Kommentaren.
Wir könnten uns durchaus anfreunden – oder würde es dich nerven?“
Sebastian schüttelte sofort den Kopf: „Nein, gar nicht. Ich war lediglich etwas überrascht über so viel Zuspruch …“
Julia zuckte ihre Schultern: „Es ist die Kunstszene, also zunächst einmal nicht alles so ernst nehmen. Wobei Maja schon aufrichtig interessiert an deiner Meinung wirkte, du hast bei ihr ein Stein im Brett, weil du ihr gerade noch zur rechten Zeit sinnvolle Arbeit beschert hast – Agnes ist ihre Liebste, folglich ist sie ebenfalls überzeugt von dir. Wenn die beiden Schwestern, also kein Paar wären, damit wohl anders orientiert – wer weiß – vielleicht hätten sie dich schon angegraben, hätten mir ein Übernahmeangebot gemacht oder eine Option zum Teilen gesucht … haha! … weil die beiden ja aber fest zusammen sind, mußt du nicht gleich fürchten, daß sie anhänglich werden könnten …“
Sebastian schmunzelte: „Oh, derlei Implikationen kamen mir auch gar nicht in den Sinn, wobei beide schon süß sind, insbesondere, wie lieb, vertraut sie aufeinander eingehen.
Die Beziehung ist schon stabil – vorbildlich!“
Beide lachten. Weil die Tür bloß angelehnt war, gingen sie zögernd hinein.

Beide wurden gleich bemerkt, begrüßt. Anwesend waren Maja, Agnes sowie Tanja, ebenfalls eine Künstlerin, welche mitgeholfen hatte, zudem ebenfalls auf der Vorabausstelung anwesend gewesen war.
Maja fragte: „Wollt ihr erst gucken oder essen?“
Sebastian schaute zu Julia, diese zuckte bloß ihre Schultern, um ihm die Entscheidung zu überlassen.
Er antwortete: „Ach, gucken wir erst kurz herum, essen danach, dann haben wir gegebenenfalls schon etwas zu plaudern, nachher können wir ja noch ausführlicher gucken …“
Maja nickte, machte eine einladende Geste, erläuterte: „Aufgrund eines anderen Vorschlags habe ich noch ein größeres Werk hinzugenommen, weswegen ich noch zwei weitere umgehängt habe, damit es vom Platz sowie der Thematik her stimmig bleibt, jedenfalls aus meiner Sicht. Sonst haben wir uns wirklich hauptsächlich um die Beleuchtung gekümmert. Zum Glück konnten wir noch Nachschub organisieren, zu dritt ging es eigentlich ganz flott, nachdem du praktisch mein Bewußtsein erweitert hast …“
Sebastian winkte grinsend ab. Sie schauten sich um.

Julia meinte zum neuen Bild: „Das können wir ja nachher genauer ansehen. Aber bereits lediglich von der Anordnung kommt der Bereich sehr gut, der Blick wird geführt. Jetzt, wo ich es sehe, finde ich auch die Beleuchtung deutlich überzeugender …“
Sebastian bestätigte: „Ja, wenn wir jetzt herumgehen, funktioniert es wie erhofft, ich bin erleichtert, keinen Blödsinn erzählt zu haben … Beleuchtung von Räumen oder Kunstwerken ist ja nun auch weitab von meiner Expertise …“
Agnes meinte: „Umso mehr ist das ein Volltreffer mit der Beleuchtung gewesen. Wir dachten, wir hätten es günstig aus eigenen Mitteln gut hinbekommen – dann gibst du einen dezenten Hinweis, da fällt es uns auch auf, daß wir uns selbst getäuscht haben – und unsere Leute aus der Szene loben, muntern auf, sprechen Maja gut zu, sagen aber nichts dazu.“
Maja seufzte: „Die haben offenbar alle eher gesehen, wie nervös ich bin, sahen darin ihre Aufgabe. Umso besser, daß ihr beide ebenfalls dabei gewesen seid …“
Sebastian lobte nun: „Ihr habt mehr umgesetzt, als mir eingefallen ist, habt es noch deutlich besser hinbekommen, als ich vage skizziert hatte, sehr gut …“
Tanja kommentierte: „Nachdem die Idee erst einmal im Raume stand, unter die Nasen gerieben worden war, wir die Problematik verstanden hatten, hat es wortwörtlich sofort eingeleuchtet, dazu deine Ideen, wie es deutlich besser gehen sollte – also haben wir eben fleißig probiert, geguckt, gewerkelt. Es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben die Idee umgesetzt, uns war schon klar, daß die Details bei uns liegen …
Ich habe etwas Wichtiges gelernt – vielleicht gibt es ja auch eine Ausstellung von mir in ebendiesen Räumen irgendwann mal, auch sonst – wenn man es selber aufbauen muß, sind derlei Kenntnisse ebenfalls wichtig, nicht nur die Werke passend zusammenzustellen.“

Maja ergänzte: „Nun bin ich schon ruhiger, daß es funktionieren wird. Hoffentlich kommen Mittwoch zur Vernissage, danach zur Ausstellung auch reichlich Leute. Klar, aus der Szene werden welche kommen, etwas wird es sich wohl herumsprechen, aber es bleibt spannend, ob ebenso Leute kommen, welche wir noch nicht kennen, ob es in dem Sinne etwas wird …“
Julia nickte: „Ja, es wäre doch toll, wenn auch ein paar Käufer, Mäzene erscheinen würden, die könntest du sicherlich gut brauchen …“
Maja grinste: „So weit wage ich gar nicht zu hoffen – aber wenn – auweier!“
Agnes dachte gleich praktischer: „Wenn ihr Leute kennt, die Platz haben sowie interessiert sein könnten: Mittwoch Abend ist Vernissage, danach gut zwei Wochen Ausstellung …“
Julia lachte, erwiderte: „Oh, wir kennen wohl eher Leute von der Uni, Doktoranden, Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter mit Zeitverträgen, eher kleinen Wohnungen … Leute ohne geräumiges Eigenheim für Platz für große Kunstwerke …“
Maja meinte: „Ach, wenn darunter welche sind, welche mit Kunst etwas anfangen können, dürfen sie gerne kommen, also ihr beide kommt doch auch zur Vernissage, auch wenn ihr nun schon alles gesehen habt?“
Sebastian nickte: „Wir kommen gerne, wenn du möchtest, wollen aber auch nicht lästigfallen oder bloß das Naschwerk wegfuttern, Säfte ausschlürfen …“
Agnes beruhigte: „Achwas, nun ist Maja so weit gekommen, nun kommt es auf einen O-Saft mehr oder weniger nicht an – sollte es wirklich eine Überfüllung geben, könnten notfalls ja noch Leute nach draußen auf den Innenhof ausweichen, dort ist ja Platz genug zum Plaudern, es müssen ja nicht alle auf einmal gucken …“
Maja kicherte: „Überfüllung?
Niemals!
Ich bin schon froh, wenn es nicht peinlich leer bleibt, bringt mit, wenn ihr Interessierte kennt, laßt Bemerkungen fallen, daß auch über den gesamten Ausstellungszeitraum hier nicht gähnende Leere herrscht …“
Julia sinnierte: „Hmmm, also Yasemine hätte sicherlich Vergnügen dran …“
Sebastian schmunzelte: „In der Kombination vielleicht heikel, aber Felix könnte derzeit durchaus mal einen anderen Eindruck gebrauchen, nachdem ihm doch etwas hart zugesetzt wurde, ich könnte ihn fragen, ob er Lust hat, sich unter das Publikum zu mischen, Kunst sowie Leute gucken …“
Tanja bestätigte: „Leute gucken sowie neue Kontakte knüpfen ist auf solchen Veranstaltungen mindestens so spannend wie die Kunstwerke, für diese bleibt auch nach der Vernissage in der ruhigeren Ausstellungsphase genug Zeit …“
Alle lachten.

Sebastian fragte nach: „Gibt es eigentlich irgendwelche Vorgaben oder Vorstellungen, Konventionen hinsichtlich der Kleidungswahl für die Vernissage?“
Maja inspizierte ihn betont kritisch, erwiderte: „Ach, in etwa so ist schon in Ordnung. Auf der Vernissage wird es eine bunte Mischung geben. Skandalauftritte reservieren gerne einige wenige Gestalten aus der Kunstszene für sich, diese sollte das eigentliche Publikum vermeiden, damit sich die betreffenden üblichen Verdächtigen auch angemessen aufplustern können. Somit solltest du also nicht geradezu nackt, in Badehose, kurzen Hosen, Hawaiihemd oder auffälligem Federschmuck kommen, Schnitzel als Lendenschurz, weißt schon. Wenn du keiner bist, wäre eine Verkleidung als Transvestit ebenso unangemessen wie etwa eine im Arztkittel, Nonnentracht, als Brandmeister oder auch als Narr oder Clown. Wenn dies jetzt deine übliche Bekleidung ist, bleibst du damit im Wohlfühlbereich des ungefähren Durchschnitts, hättest den Vorteil des Beobachters, welcher das Verhalten im Revier nicht nennenswert beeinflußt …“
Julia grinste, meinte: „Sebastian, du warst noch nie auf einer Vernissage?“
Er schüttelte den Kopf, sie erläuterte: „Ich war schon auf einigen. Es kommt wirklich etwas darauf an, wer ausstellt, wer sponsort, eine Rede hält, somit welches Publikum dazu paßt, wie offiziell alles ist. Die Generalprobe mit den paar ausgesuchten Leuten hat doch schon einen Eindruck vermittelt …“
Maja grinste: „Diese Personen waren ja eher so zusammengestellt, um mir einen Eindruck zu vermitteln, das war ja bloß ein inoffizielles Arbeitstreffen, von daher war das hinsichtlich des Spektrums sowie der Bekleidung noch nicht repräsentativ. Da waren auch noch ein paar dabei, welche da noch in ihren Atelierklamotten gekommen sind. Bei einer Vernissage, wo es ja auch darum geht, sich selbst zu präsentieren, Eindruck zu machen, drehen schon ein paar Leute richtig auf, mit vereinzelten Paradiesvögeln ist also zu rechnen. Hmmm, wenn sogar etablierte Gäste kommen, sind diese vielleicht auch im festlichen Kleid oder mit Anzug unterwegs – jeder wie er mag, wie er sich wohlfühlt. Macht euch keine Gedanken darüber, ihr braucht euch sicherlich nicht herauszuputzen, ihr braucht doch niemanden zu beeindrucken, um eure Existenz als Künstler zu verifizieren – oder was auch immer einige zu repräsentieren meinen, wenn sie sich ordentlich in Schale werfen. Gerade Arbeitsklamotten werden ich zur Vernissage nicht tragen, den Paradiesvogel mache ich indes auch nicht …“
Sie machte dazu einige leicht alberne, exaltierte Bewegungen, daß alle lachen mußten, zumal Tanja ein ähnliches Tänzchen aufführte, beide die extrovertierten Künstler mimten, was allerdings etwas im Kontrast zu ihren Arbeitsklamotten stand.

Zunächst aßen sie nun etwas.
Agnes fragte: „Ihr beide macht also keine Kunst?
Ich bin Lehrerin, noch nicht lange, aber da bin ich in meinem Element, Maja fühlt sich hingegen dieser Art von Kreativität stark verbunden, so ergänzen wir uns gut.“
Sebastian erläuterte kurz, was er an der Uni macht, in sehr einfacher Form ebenso kurz sein Forschungsprojekt. Damit konnte Agnes etwas anfangen.
Julia erläuterte auch kurz ihre Arbeit an der Uni.
Sebastian merkte grinsend an: „Julia hat schon mit Kunst zu tun, ich habe einige Werke gesehen.“
Maja schaute interessiert: „Ach, ich dachte eher, du schreibst bloß gelegentlich über die Kunstszene?“
Julia nickte: „Ja, nebenbei aus Interesse schreibe ich, das ist, wie erläutert, mitnichten Schwerpunkt meiner Arbeit. Bis Mittwoch schreibe ich auch etwas über deine Ausstellung, dies könnte dir nutzen, diese Einladung war also keinesfalls in dem Sinne vergeblich …“
Maja schaute etwas verlegen: „Ohoh, bin ich nun unangenehm aufgefallen?
Es wurde mir zwar kolportiert, daß ich dich einladen soll, damit ich mit etwas Glück etwas Werbung bekäme, ich habe mir aber nicht so viel dabei gedacht oder gar etwas erhofft, also sicherlich keinerlei Bestechungsversuch mit dem Essen …“
Alle lachten, Julia erwiderte: „Das hätte ich dir auch niemals unterstellt, wobei es schon mundet, da kann ich auch nichts gegen sagen, solcherlei Feinheiten der Beköstigung sind jedoch in solch einem Artikel nicht verwendbar. Kochkunst fällt quasi nicht ins betrachtete Ressort. Aber deine Ausstellung samt überarbeiteter Beleuchtung ist sehenswert. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, wenn ich etwas schreibe, ein paar Leute anlocke, du gibst mir gleich am besten noch die Öffnungszeiten …“
Maja sprang gleich auf, holte zwei Zettel, reichte ihn ihr: „Einer für dich, einer bei Bedarf für weitere Interessierte …“
Julia dankte.
Maja hakte nach: „Aber was hat es mit deiner sonstigen kreativen Arbeit auf sich?
Gibt es diese irgendwo zu sehen?“
Julia winkte ab: „Bloß in meiner Wohnung oder einem kleinen Lagerraum. Das ist eindeutig Freizeitbeschäftigung. Schon seit der Schulzeit hat mich das zwar so sehr begeistert, daß ich mir immer wieder mal etwas angeeignet habe, ich habe mich mit dem Studium aber für eine andere Richtung entschieden, welche mich deutlich mehr interessierte. Trotzdem sind mit der Zeit allerhand Zeichnungen, Malereien entstanden. Ich habe mich in verschiedene Stile eingearbeitet, damit Motive gestaltet, umgesetzt. Nunja, was hat man etwa davon, wenn man Bilder produzieren kann, welche ähnlich sind wie gewisse Schaffensphasen von Picasso, van Gogh, Marc, Monet, Manet, Lichtenstein, Warhol etc. Ich male ja doch bloß in dem Stil, welchen es schon gibt, da ist kein eigener Stil erkennbar, die eigene kreative Leistung liegt im Motiv, in der Umsetzung, nicht in der Originalität des Stils. Das ist unterhaltsam, aber damit kann ich doch keinen Blumentopf gewinnen … es sei denn als Fälscherin, was keineswegs meine Ambition ist …“
Sie lachte.
Tanja widersprach: „Hmmm, auf der Suche nach dem eigenen Weg, den eigenen Themen, dem eigenen Ausdruck ist ja auch immer die Auseinandersetzung mit anderen Künstlern, Kunstrichtungen, Stilen relevant. Nichts entsteht aus dem Nichts. Wenn du in derart vielen Stilen gut malen kannst, wenn du dich damit eingehend beschäftigst, steigt die Chance, daraus auch etwas Ureigenes entwickeln zu können …“
Julia blieb bescheiden: „Ach naja, es ist eine Freizeitbeschäftigung für mich. In letzter Zeit beschäftige ich mich ohnehin mehr damit, digital zu experimentieren, wie sich einige Effekte erzielen lassen, derlei Spielereien finde ich derzeit spannend, gleichzeitig aber auch entspannend bezogen auf meine sonstige Arbeit. Darin sehe ich keinen Tiefsinn, habe keinerlei Ambitionen, damit berühmt, bekannt zu werden oder gar etwas davon zu verkaufen …“
Tanja lachte verlegen: „Ja ach, auf dem Wege zur Berühmtheit finden sich viele brotlose Schicksale. Maja hat es etwa gut getroffen mit ihrer Muse Agnes, das ist ein gutes Konzept, was funktioniert …“

Maja machte eine scherzhaft drohende Geste, knuddelte aber gleich Agnes, räumte ein: „Stimmt aber schon, Agnes ist organisiert, hat unser Leben stets im Blick. Ohne sie wäre ich doch nichts …“
Agnes gab ihr einen Kuß, meinte: „Ach naja, die Kunstszene fasziniert mich ebenso, auch ich habe aber keinerlei Ambitionen, da einzusteigen, noch habe ich wirklich Talent. Somit erfreue ich mich daran, teilhaben zu dürfen …“

Maja fragte nach: „Digital?
Hmm, wenn du sowieso nichts verkaufen willst, könntest du doch frei verfügbar im Netz ausstellen, wenn es sowieso schon digital ist, wäre das nichts?“
Julia brummelte: „Hmmm, darauf bin ich noch gar nicht gekommen, wobei es doch dort haufenweise Bilder über alles gibt, da falle ich doch gar nicht auf …“
Maja widersprach: „Eben meintest du, daß du auch gar nicht berühmt werden willst, also kommt es darauf doch nicht an, aber es ist ziemlich aufregend, auch mal Werke zu zeigen, andere damit zu erfreuen oder gedanklich anzusprechen … das ist doch mehr als bloß zu gucken, daß sich möglichst viele dafür interessieren oder wieviel für ein Unikat gezahlt werden könnte …“
Julia nickte: „Das stimmt allerdings. Hmmm, das wäre wirklich eine Idee – ich werde es mir überlegen – mich informieren, wie ich das umsetzen könnte – mal schauen, vielleicht vielleicht.“
Sie schmunzelte. Sebastian bestärkte sie: „Das hört sich wirklich nach einer ausgezeichneten Idee an, dem solltest du nachgehen …“
Sie knuffte ihn leicht sowie liebevoll in die Seite, war sich ihrer nicht so sicher, ob sie ihre Kunst wirklich derart öffentlich vorzeigen sollte.
Sie sinnierte: „Wenn du mich drängst, mache ich vielleicht einen Akt von dir im Stil von Warhol oder Lichtenstein, stelle dies ins Netz – also Vorsicht, zu was du mich überredest …“
Er machte bloß: „Öööööh …“
Beide schauten sich gleich darauf kurz liebevoll, innig an.

Tanja schaute von Julia zu Sebastian, welche eng nebeneinander saßen. Zwar saßen auch Agnes sowie Maja als Paar zusammen, aber weniger dicht zusammen.
Tanja fragte: „Ihr beide seid erst seit kurzem ein Paar, oder?“
Beide schauten Tanja überrascht an.
Julia neigte den Kopf, fragte: „Wieso, wie kommst du da drauf?“
Tanja erläuterte: „Ihr habt ein subtiles Verhalten, einerseits sehr eng zusammen, andererseits vorsichtig, sich vergewissernd, noch irgendwie in der Schwebe, wie sich der jeweils andere verhalten mag …“
Sebastian schmunzelte, nickte: „Du hast eine gute Beobachtungsgabe. Gewissermaßen hat uns Julias Freundin sowie meine Kollegin, eben jene schon genannte Yasemine miteinander verkuppelt, nachdem, naja, es zwischen ihr und mir zunächst gefunkt hatte, sich jedoch alsdann komplette Inkompatibilität herausgestellt hat.“
Agnes fragte nach: „Klingt nach einer interessanten Geschichte, Inkompatibilität?“
Julia grinste: „Yasemine meinte eben, es sei unpassend, während wir beide besser zueinander passen würden – womit sie nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand richtig lag …“
Tanja hakte nach: „Oh, das hört sich wirklich so an, als wolltet ihr uns neugierig machen …“
Julia grinste: „Weil das für Yasemine ausschlaggebende Argument an Sebastian hängt, muß er entscheiden, ob der erzählen will – meinetwegen darf er …“
Alle schauten gespannt auf Sebastian. Dieser rutschte verlegen hin und her.

Anschließend rückte er mit dem Vorfall heraus, erzählte von der Offenbarung der dicken Überraschung, Yasemines Idee. Julia ergänzte ihren Teil, wie Yasemine zu ihr Kontakt aufnahm, Sebastian fuhr fort, welch weitere Komplikationen auftraten, wie sie sich allmählich annäherten. Zudem erzählte er noch kurz den Vorfall mit Felix.

Die drei Zuhörerinnen waren beeindruckt.
Immer wieder hatte es verlegene Lacher, Gekicher, kurze Kommentare gegeben.
Als Sebastian geendet hatte, warf Agnes als erstes ein: „Tja, so, wie du es schilderst, hast du aber schwer Glück gehabt, mit Julia gleich eine Person vermittelt bekommen zu haben, welche damit etwas anfangen kann – hmmm, uns bleiben solch gewaltige Komplikationen ja erspart, wir erwähnten ja schon, Maja und ich sind ein Paar, Tanja ist ebenfalls dem weiblichen Geschlecht bei der Partnerwahl zugeneigt …“
Diese grinste: „Das ist jedenfalls mal ein dickes Ding. Wenn Yasemine wirklich so erschüttert war, nun dermaßen frustriert, deprimiert ist, tut sie mir ordentlich leid …“
Maja mahnte: „Ohoh, Vorsicht, bei Tanja erwacht ihr Samariter-Komplex!“
Julia frage nach: „Samariter-Komplex?“
Tanja schaute verlegen, Maja aber erläuterte gnadenlos: „Sie betüddelt eben sehr gerne zarte, angeschlagene Frauen. In dem Fall trifft ja zwar Sebastian keine Verantwortung, er kann ja nichts für seine sowie ihre Ausstattung, aber wenn Yasemine wirklich derart frustriert, deprimiert ist, die Neigung zur Männerwelt erschüttert ist, triggert dies sogleich Tanjas fürsorglichen, trostspendenden Instinkt …“
Tanja verzog schweigend den Mund.
Sebastian mutmaßte: „Hmmm, sie hat irgendwie nicht den Eindruck gemacht, auch bei der mißlungenen Aktion von Felix, daß sie derzeit Lust auf nähere Bekanntschaften hätte …“
Tanja grübelte nun: „Naja, vielleicht hat sie doch mal schlechte Erfahrungen gemacht, dachte, mit dir könnte es funktionieren, diese Überraschung hat sie indes wieder zurückgeworfen, derlei ist tragisch, traurig …“
Julia informierte grinsend: „Bislang hat sie jedenfalls keinerlei Anzeichen gezeigt, daß sie gerne von Frauen betüddelt werden möchte, ich kenne sie ja schon lange. Was aber stimmt, es gab da mal einen unerfreulichen Zwischenfall, nachdem sie verschlossen war. Das Drama konnte sie zwar letztlich abwenden, bevor es weiter eskalierte, dennoch blieb sie mißtrauisch. Nun, das Problem zwischen Sebastian und ihr hatte hingegen offensichtliche Gründe – mit Felix – hmm, der hat sie wohl gerade auf dem falschen Fuß erwischt, sonst wäre sie umsichtiger, freundlicher in der Ablehnung gewesen …“
Sebastian erklärte: „Sie haben sich danach ja wieder kameradschaftlich versöhnt, Felix kann schon wieder geradeaus denken, also haben wir das schon einmal hingebogen. Was allerdings stimmt: Sie ist wirklich getroffen, wohl auch durch ihre Reaktion selbst. Das ist schon traurig, obgleich wir uns nun angefreundet haben; gerade auch, weil es nun zwischen Julia und mir so erfreulich läuft, sie uns geholfen hat, verstehen wir uns sehr gut. Eine Phobie hat sie also sicherlich nicht.“
Tanja winkte ab: „Ach, ist ja auch egal, aber wenn sie Lust hat zu kommen, vielleicht reden wir ja doch miteinander, nach euren Ausführungen will ich sie aber keinesfalls bedrängen, keine Sorge – das wäre unangemessen. Das soll sie also bestimmt nicht abhalten zu kommen, um Kunst zu gucken …“
Maja nickte: „Stimmt, das lenkt ab, bringt auf andere Gedanken. Sofern sich Felix für Kunst interessiert, für diesen ebenso. Was ihn betrifft – auf der Vernissage gibt es auch heterosexuelle Frauen, welche keineswegs alle vergeben sind, da wird für ihn vielleicht nicht bloß die Kunst interessant sein …“
Alle lachten, Sebastian meinte: „Oh, ich weiß jetzt nicht, ob oder wie ich ihm diese Implikation verklickern sollte, ohne falsche Erwartungen zu wecken, immerhin hat er sich gerade bei Yasemine eine symbolisch blutige Nase geholt, forsch ist er sowieso nicht, eindeutig eher schüchtern …“
Tanja meinte: „Ach, wenn er süß ist, wir haben Künstlerinnen im Umfeld, die nicht so schüchtern sind, aber auf süße, etwas hilflose Burschen stehen, also wenn er Glück hat, wer weiß, vielleicht fällt ja sogar ein liebendes Auge auf ihn …“
Wieder lachten alle.
Sebastian erwiderte: „Hmmm, bei dem heiklen Hintergrund müssen wir uns schon noch überlegen, ob wir den beiden den Kunstgenuß hier einfach so empfehlen können …“
Maja zog ihre Nase kraus: „Blödsinn, meine Vernissage ist doch keine Kuppelveranstaltung, ist doch alles bloß Spaß, beide sind wohl alt genug, um sich selbst ein Bild zu machen. Hier fällt niemand über irgendwen her, alles weitgehend zivilisierte Künstler, gut, ein paar sind schon ein wenig extrovertiert, quirlig, aber das gehört zum Kunst-Zirkus dazu, ihr könnt sie also ruhig zur Vernissage mitbringen, müßt sie doch vor der hiesigen Sippe nicht beschützen, da wird niemand übergriffig, nicht einmal Tanja gegenüber leidenden Frauen …“
Tanja machte eine scherzhaft drohende Geste zu ihr. Wieder lachten alle.

In der guten Stimmung standen alle auf, machten den ausführlichen Rundgang. Die drei hatten wirklich sehr sorgfältig gearbeitet, hatten selbst genau geguckt, was aus welchem Winkel wie gut sichtbar ist. Sebastian und Julia lobten nun ausgiebig Insgesamt war bloß noch wenig aufzuräumen, also reichlich Zeit dafür bis zur Vernissage. Maja lag also sehr gut in der Zeit, lobte dafür wiederum das Organisationstalent von Agnes, dazu die Idee, vorab ein paar Leuten die Ausstellung zu zeigen, quasi als Generalprobe. Nun gab es keine Kritikpunkte mehr, sie hatten aus den Möglichkeiten der Räumlichkeiten alles herausgeholt, da gab es in älteren Museumsgebäuden deutlich schlechtere Konzepte, in neuen Gebäuden hingegen waren noch bessere Konzepte mit erheblichem Aufwand verbunden, dafür muß solch ein Gebäude extra gebaut werden, um zu einer möglichst gleichmäßigen, diffusen Beleuchtung zu kommen.

Sie plauderten weiter, diskutierten sogar ein paar inhaltliche Sachen, formale Daten, Julia machte sogar ein paar Notizen, denn sie wollte ja einen kleinen Artikel dazu schreiben. Maja freute sich über das Interesse, ebenso über die vermutliche zusätzliche Aufmerksamkeit durch den Artikel, was Julia beschwichtigen wollte, aber Tanja sowie Maja meinten schon, daß Julias Artikel nach Beobachtung auch von einigen ihrer Bekannten durchaus gelesen würden, damit das Potential hätten, zusätzliche Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf die Ausstellung zu lenken. Weil Julia die Arbeiten zudem interessant, beachtenswert fand, wäre es für sie einfach, einen Artikel zu schreiben, um ebenso ihr Publikum zu einem interessierten, aufgeschlossenen Besuch der allgemeinen Ausstellung nach der Vernissage zu bewegen.

Letztlich schlossen sie sogar Freundschaft, verabschiedeten sich am Abend. Maja, Agnes, Tanja waren geschafft, räumten nur noch kurz auf, machten Feierabend. Sebastian und Julia radelten erst noch zu Julias Wohnung. Diese packte noch ein paar Sachen ein, darunter auch ihren tragbaren Rechner. Alsdann fuhren sie zu Sebastians Wohnung.

Angekommen fragte Sebastian bedacht: „Es ist vermutlich sinnvoll, wenn du noch deine frischen Eindrücke für den Artikel notieren willst?“
Julia grinste, meinte: „Stimmt, drum habe ich den Rechner mitgenommen, bei dir ist es kühler, da kann ich schneller klarere Gedanken fassen. Wenn du artig bist, wird es auch nicht so lange dauern, bis ich eine Rohfassung verfaßt habe, den Rest erledige ich morgen, damit der Artikel noch morgen ins Netz kommt – danach, wenn ich Zeit habe – recherchiere ich vielleicht auch, wie ich meine digitalen Versuche ins Netz bekomme.
Es gibt ja zwar Fertig-Skripte für ähnliche Anwendungen, etwa Bildergalerien, besonders Photos, aber ich muß mir überlegen, ob oder wie das zu meinen Sachen paßt – mache ich das schnell oder lieber ordentlich?“
Sebastian meinte: „So, daß es optimal zu dir sowie den Werken paßt, bloß ‚paßt schon‘ wäre doch suboptimal. Es wäre doch komplett unpassend, nur zum Spaß etwas zu veröffentlichen, was technisch sowie ästhetisch nicht wirklich gut ist – das kannst du auch denen überlassen, welche mit schlechtem Zeugs Geld verdienen wollen …“
Sie lachte, meinte: „Eine interessante Logik – sollten jene mit kommerziellen Ambitionen nicht ebenso ihr bestes tun?“
Er erwiderte: „Das sollten sie durchaus, aber wie die tägliche Praxis zeigt, tun sie doch eher das Gegenteil, daß Netz ist voll von unausgegorenem Schrott, was sowohl Umsetzung wie Inhalt betrifft. Wenn beides zusammenpaßt, ist es ja gar nicht schlimm, wenn etwas nicht gut funktioniert. Aber bei guten, interessanten Inhalten sollte es schon gut zugänglich sein …“
Sie nickte: „Dieses Argument kann ich nun nachvollziehen, ich werden mir Mühe geben, dem gerecht zu werden …“
Sie setzte sich an ihren Rechner, wurde fleißig. Er störte sie nicht, brachte lediglich noch etwas zu trinken vorbei, machte sich schon einmal zur Nacht fertig.

Bei Julia dauerte es indes doch etwas länger, sie war vertieft in die Arbeit am Artikel, vergaß die Zeit dabei. Endlich war sie zufrieden, nickte, stellte den Rechner ab. Erschrocken sah sie auf ihre Uhr, schüttelte den Kopf, stand leise auf, schaute nach Sebastian, mußte alsdann doch lächeln, denn dieser lag im Bett, war offenbar beim Warten auf sie dort eingenickt. Sie stand in der Tür, lehnte sich an, schaute ihren Liebsten an, wie dieser friedlich schlummerte.

Seufzend riß sie sich von dem friedlichen Anblick los, machte sich nun ebenfalls fertig für die Nacht. Etwas verlegen stand sie anschließend vor dem Bett, denn mit dem bereits schlafenden Liebsten darin war da nun nicht mehr viel Platz; wären sie gemeinsam eingeschlafen, hätte es schon gepaßt; weil nun aber Sebastian beim Warten auf sie eingeschlummert war, lag er einfach, wie es ihn überkommen war. Julia erfreute sich noch an dem hübschen Anblick des friedlich Schlafenden, überlegte schon, ob sie sich einfach im anderen Zimmer hinlegen sollte. In dem Moment, in welchem sie losgehen wollte, bewegte sich Sebastian etwas, dadurch entstand mehr Platz für sie. Sie schmunzelte, wollte sich schon sehr gerne an ihren Liebsten schmiegen, trat also heran, legte sich ganz vorsichtig zu ihm, um ihn nicht zu wecken. Etwas eng war es nun, also nicht möglich, dort zu liegen, ohne sich an ihn zu schmiegen, das Bett war ja von der Breite her eher für eine Person ausgelegt, da hatte sie in ihrer Wohnung etwas großzügiger geplant. Sie schmiegte sich also möglichst sachte an.

Sebastian hatte wohl doch etwas bemerkt, brummelte, bewegte sich. Sie gab ihm einen beruhigend gedachten zarten Kuß auf die Stirn, streichelte sanft.
Er erwachte aber doch, brauchte einen Moment, um sich orientieren, stellte noch brummelnd fest: „Oh, binwohlschoneingenickt …“
Julia flüsterte: „Es hat bei mir auch etwas länger gedauert, ich wollte dich auch eigentlich gar nicht wecken, konnte aber nicht widerstehen, mich zu dir zu legen, tut mir leid …“
Sebastian war nun wieder komplett wach, antwortete: „Achwas, ich wollte doch warten … bist du nun müde oder wollen wir noch etwas probieren?“
Sie überlegte kurz: „Erst einmal müssen wir uns grob darauf einigen, wann wir aufstehen …“
Sebastian erläuterte seinen Zeitplan für den Montag, welcher ja zunächst von den Montagsbesprechungen festgelegt war, da gab es also wenig Spiel. Julia hatte keinen festen Termin. Beide schätzten ab, wie lange es morgens dauern würde, bis beide zum Aufbruch bereit wären, legten eine Zeit fest, wann sie spätestens aufstehen müßten. Entsprechend stellten sie eine etwas frühere Weckzeit ein.

Anschließend fragte Julia: „Wie halten wir es nun mit Yasemine und auch Felix bezüglich der Vernissage?
Wir fragen sie doch – besser gleich morgen – ist ja schon Mittwoch abends.
Wenn du magst, könnte ich zum Mittag bei eurer Mensa sein, du bist ja vorige Woche schon immer zu meiner gekommen.“
Er antwortete: „Ja, wenn du das einrichten kannst, wir gehen meist in Gruppen, wenn das für dich in Ordnung ist?“
Sie nickte: „Klar, ich scheue keineswegs vor anderen Fakultäten zurück.“
Er schlug vor: „Gut. Wenn du es zeitlich einrichten kannst, könntest du auch mit ins Institut kommen, ich zeige mal meine Gerätschaften vor, Felix kann ich vorstellen, welcher ebenfalls zeigen könnte, was er hat, Yasemine ihre Dinger, da können wir über die Vernissage reden …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, du hast so eine zweideutige Ausdrucksweise, es kommt mir so vor, als hättest du schon noch Lust, diese Nacht trotz der inzwischen späten, fast schon wieder frühen Stunde etwas zu probieren. Was deine Idee für morgen anbelangt: Ich kann es einrichten, daß du es mir ordentlich zeigst. Wenn ihr da dermaßen zugange seid, daß alle etwas vorzuzeigen haben, bin ich natürlich gerne neugierig und gucke, was da abgeht …“
Sebastian lachte: „Also für morgen abgemacht.
Was unsere Experimente zu zweit anbelangt: Wenn du nicht zu müde bist, ein bißchen könnten wir schon noch, es muß ja nicht gleich bis zum Wecksignal durchgerubbelt werden …“
Sie knuffte ihn: „Neeee, das muß nun nicht sein, aber wir hatten es abgemacht, ich habe durchaus noch Lust auf ein wenig experimentieren mit dir – du hast ja schon des Berufes wegen viel Erfahrung im Experimentieren, davon will ich doch profitieren, einen Einstieg haben, bevor mir morgen dort im Institut all diese komplizierten Experimente vorgezeigt werden …“
Sebastian grinste, streichelte ihre Schulter: „Ich zweifele allerdings, ob dir unsere Experimente zu zweit dort viel weiterhelfen werden, aber schaden werden sie in der Hinsicht auch nicht geradezu. Wir experimentieren ja vorsichtig, mit Bedacht, liebevoll, umsichtig …“
Julia bestätigte: „Dies klingt nach einer Strategie, welche mir gefällt!“

Sebastian begehrte zu wissen: „Schon weil du mehr Erfahrung insbesondere mit dir hast als ich: Wie gehen wir vor, was würde dir gefallen?
Massage, Streicheleinheiten?“
Julia gluckste, erwiderte: „Och, auch ohne weitgehende Erfahrungen mit mir machst du gute Vorschläge. Wenn du berücksichtigst, was ich bereits ausgeführt habe, daß es keinesfalls darum geht, bei mir in heikelsten Zonen so lange herumzukneten, bis bei mir etwas Wundervolles passiert, du dich als mein Erlöser brüsten kannst, gehe ich auf das Angebot gerne ein – also wohlfühlen, gelassen bleiben …“
Er versicherte: „Ich habe doch bereits zugesagt, in der Hinsicht deine Besonderheiten zu respektieren, davon ab: Dich zu massieren, zu streicheln, zu küssen bedeutet jedenfalls für mich einen erheblichen erotischen Reiz, insofern ist dies keinesfalls bloß altruistisch von mir gemeint …“
Sie kicherte belustigt, meinte dazu: „Also gut, du egoistischer Genießer, dann mal ran an den Speck …“
Sie legte sich sogleich auf den Bauch, die Arme gerade neben den Körper gelegt, den Kopf zur Seite, bot ihm derart ihre Rückseite zur eingehenden Behandlung an.
Er kniete sich passend erst einmal neben sie, griff beherzt zu, forderte Rückmeldung: „Sollte es dir zu sehr ins Kneten gehen, gegen den Strich oder sonstwie für dich in die falsche Richtung laufen, meldest du dich zügig, oder?“
Er hatte schon begonnen, sie seufzte daher schon genüßlich unter der Behandlung: „Sssselbstverständlich melde ich mich, nur zu, nur zu, du packst das schon richtig an, ich habe so ein Gefühl, daß du dafür ein Talent hast, ein Gespür, was mich anbelangt.“
Er brummte zufrieden, widmete sich ihrem Leib, ihrer zarten Haut nun in wechselnder Intensität. Von ihr kam keinerlei Protest, allenfalls vernehmliche Atemzüge, kleine Seufzer. Er ließ sich Zeit, begann mit Schultern sowie Rücken, verteilte ebenso Küsse, reizte mit zarten Bissen im Nacken, an den Schultern, daß sie angeregt gluckste.

Auch weil es gut funktionierte, positionierte er sich um, saß nun mittig über ihren Beinen. Nun waren die Aktionen der Hände eher symmetrisch angelegt. Den Rücken herunter erreichte er ihren Po, knetete dort schon merklich kräftiger, daß sie schon etwas lauter seufzte, zischte, jedoch keineswegs protestierte. Einstweilen ging die Reise alsbald sowieso die Schenkel hinunter, wobei er immer weiter Richtung Füße rutschte. Ihren Schoß streifte er bei dieser Route allerdings nur flüchtig, betont sanft. Den Schenkeln, Waden schenkte er hingegen wieder größere Aufmerksamkeit. So ging es weiter, bis ebenso die Füße angemessen umsorgt worden waren.

Im Anschluß ging es allmählich wieder in die andere Richtung ihren Leib entlang, wobei nun auch ihre Arme umsorgt wurden, irgendwann auch ihr Kopf, ihre Schläfen. Dabei war er nun so weit hochgerutscht, daß es sich anbot, mit seinem nun strammen, prallen Gemächt zwischen ihren Pobacken entlangzurubbeln.
Dies war nun schon mit den damit verbundenen rhythmischen Bewegungen eindeutiger, aufreibender für Julia, welche sich immerhin nun zu einem Kommentar veranlaßt sah: „Hmmm, bevor du dort den Massagestab inwendig einsetzt, denkst du doch an ein Kondom?“
Sebastian entgegnete: „Ja, dies habe ich doch dort bereitgelegt, ist dieses dir gar nicht aufgefallen?
Inwendige Massage hatte ich für später vorgesehen, kannst also unbesorgt sein – es sei denn, es drängt dich?“
Julia widersprach: „Nein, gar nicht, mach mal, du hast dich gut einmassiert, hast einen Lauf.
Du möchtest also gleich auf der Vorderseite die Inspektion fortsetzen?“
Er bestätigte: „Wenn dir dies genehm ist, mache ich dir Platz, damit du dich drehen kannst – anschließend möchte ich allerdings erst einmal kurz knuddeln sowie Lippen auf Lippen küssen …“
Sie schnaufte, antwortete: „Das scheint mir ein ausgezeichnetes Intermezzo zu sein!“
Also machte er ihr Platz, sie drehte sich, beide umarmten sich innig, küßten sich leidenschaftlich.

Dies zog sich etwas hin, bis beide sich doch wieder etwas voneinander lösten, Sebastian seine Massage mit Leidenschaft sowie Hingabe fortsetzte. Von den Schultern, dem Hals ging es nun über den Busen zu den Brüsten. Julia grinste versonnen, seufzte lasziv, ermunterte ihn zu einer eingehenderen Aufmerksamkeit für diese Region. Dem Ansinnen kam er sehr gerne nach, variierte die Intensität, die Schwerpunkte seiner Liebkosungen. Alsbald waren nicht bloß die Hände, Finger im Spiel, ebenso seine Lippen, seine Zungenspitze. Er saugte, rubbelte, sie gluckste dazu verzückt, was weiter ermunterte. Durch seine Lippen befeuchtet bot es sich nun etwa an, durch pusten einen kühlenden Luftzug zu erzeugen, was zügig einen netten Effekt hatte, ohnehin schon angeregt zog sich ihre Haut zusammen, ihre Nippel waren hart exponiert, an welchen er nun sanft mit den Zähnen zupfte. Auch dies bekam ihr aufgrund der vorsichtigen Herangehensweise sehr gut.
Ganz sachte Berührungen anschließend indes kitzelten so sehr, daß sie lachen mußte, was wiederum veranlaßte, daß ihr Sebastian an verschiedenen Stellen kitzelnd zusetzte, bis sie lachend prustete: „Genug, genug, ich kann nicht mehr, bitte nicht mehr ki-i-i-tzeln …“
Artig verlegte sich Sebastian also wieder auf handfestere Maßnahmen, massierte, streichelte, küßte sich weiter hinunter, erreichte den Bauchnabel, bei welchen neckisch zarte Stupselchen mit Nase sowie Zungenspitze allerdings erneut kitzelten, daß ihr ganzer Bauch vor Lachen wackelte, also küßte, saugte er kräftiger, was sie schnell wieder schnurren ließ.

Somit ging es alsbald tiefer zum Venushügel, welcher neben einer zarten Handmassage erst einmal bloß einen lieben, kurzen Kuß erhielt, wonach es mit ihren Beinen weiterging, abermals zunächst eher zügig, erst einmal alsdann mit mehr Aufmerksamkeit für Unterschenkel, Waden, Füße, wo er wieder mit leichter Kitzelei neckte, diesen unwiderstehlichen Reiz allerdings schnell mit einer kräftigeren Massage, Küssen auffing. Somit ging es wieder weiter hoch. Nun waren die Innenseiten ihrer Oberschenkel dran, was sie seufzen, schnaufen, schnurren ließ.

Sebastian zögerte nun etwas, meinte: „Tja, direkt bei deinem Schoß könntest du mir schon einmal mit deiner Hand helfen, etwas führen, damit ich orientiert bin, was dir zusagt. Ich hatte indes durchaus den Eindruck, daß dein Körper reagiert, deine Erregung zunimmt.“
Ihre Hand fand die seine, half ihm ein wenig, zeigte, wie dort zu agieren sei.
Dazu bestätigte sie seine Beobachtung: „Ich habe ja auch nicht behauptet, daß derlei mich kalt ließe. Es ist nur so, irgendwann geht es doch nicht weiter, danach wird es lästig, ich bleibe unruhig. Wenn das einmal so ist, beruhigt sich der Körper schon wieder im Laufe des Tages, aber wenn das mehrmals hintereinander passiert, bleibt solch ein nervöser Zustand länger, was natürlich sehr lästig ist …“
Leicht besorgt fragte er nach: „Oh oh, bekommen wir es denn hin, dies zu vermeiden?
Brauchst du anschließend eine Erholungspause von ein paar Tagen?“
Sie beschwichtigte: „Ich warne dich schon, wenn es zuviel wird. Erst einmal will ich es ja unbedingt wissen. Ansonsten können wir schon mehr als einmal die Woche Spaß haben, da mußt du dich nicht sorgen, schmachten zu müssen. Wenn wir bei der jeweiligen Interaktion auf die angemessene Dosis achten, ist die Häufigkeit unproblematisch.“
Sebastian war zufrieden: „Gut, also du machst besser eine klare Ansage, was los ist, damit ich im Bilde bleibe …“
Julia versicherte: „Das mache ich; wenn wir uns einig sind, schiebe ich dir auch keineswegs die Schuld in die Schuhe, wenn es mich mal überreizen, nervös machen sollte. Du bist ja zudem lieb, kannst mich beruhigend in den Schlaf wiegen, wenn es so sein sollte.“
Er versprach: „Dies tue ich sehr gerne für dich …“
Unterdessen hatte sie genug angeleitet, er war orientiert, massierte weiter ihren Schoß, drang auch vorsichtig mit einem Finger ein, spürte durchaus körperliche Bereitschaft.
Vorsichtshalber fragte er nach: „Darf ich dich dort küssen, ein wenig saugen?“
Sie kicherte verzückt, antwortete: „Wenn du es magst, darfst du, vorsichtig natürlich, aufhören, wenn ich nicht mehr mag …“
Er beruhigte: „Klar, ich richte mich nach deinen Vorgaben, wenn du genug hast.“

Also stupste er erst einmal sachte mit der Nase, zog mit der Zungenspitze zunächst etwas weitere Kreise, küßte auch sanft ihre erhitzte Haut, zog die Kreise langsam enger, bis seinen Lippen ihre Schamlippen zum innigen Kusse trafen. Seine Zungenspitze suchte kurz, fand, rubbelte, daß sie schon verzückt seufzte, mehr noch, als er ein wenig saugte. Lange mochte sie dann doch nicht, stieß eilig hervor: „Sebastian, ist besser, du ziehst mal das Kondom über, damit wir zum eigentlichen Experiment übergehen können, dort hast du nun gut vorgesorgt, vorbereitet, daß alles möglichst geschmeidig ist.“
Sebastian tauchte auf, schaute sie lachend an, welche ihn ebenfalls angrinste.

Er griff sich das Kondom, öffnete die Verpackung, rollte es über. Sie hatte ihre Beine derweil angezogen, willig gespreizt, wackelte ein wenig nervös sowie einladend mit den Knien, lächelte ihn dabei an. Also positionierte er sich zwischen ihren Schenkeln. Sie half ebenfalls etwas nach. Eine Hand von ihr, eine von ihm trafen sich an seinem mächtigen Gehänge, welches indes derart prall stand, daß schon etwas Druck über die ganze Länge notwendig war, um die Spitze in Position zu bringen. Seine Augen schauten fragend in ihre, sie nickte, flüsterte: „Vorsichtig, eine Herausforderung ist es schon, langsam bitte …“
Er nickte, drückte etwas mehr, die Spitze seines Gliedes teilte langsam, vorsichtig ihre Schamlippen, drang leicht ein. Wegen des Durchmessers mußte er den Druck schon etwas erhöhen, bis es geschmeidig flutschte, die Glans in der Scheide verschwand.
Sie machte: „Hooooooo uuuuuuuh!“
Er beschrieb: „Der dickste Teil, die Eichel hat den Eingang passiert, weiter?“
Sie nickte, er schob nach, sie zischte abermals, durchaus verzückt: „Ssssschaaaawuppppdich! …
Hooooija ooooh …“
Er vergewisserte sich: „Es geht doch noch?“
Sie bestätigte: „Ja, es ist intensiv, sehr erfüllend, äußerst beeindruckender Durchmesser, ist es etwa hinsichtlich der Länge noch viel?“
Er erwiderte: „Kannst ja mit der Hand selbst nachfühlen, leicht bremsen, wenn du magst, aber da geht noch was …“
Sie seufzte, legte wirklich kurz Hand an, legte ihre Finger alsdann aber lediglich flach auf ihre Vulva, daß sein Glied zwischen zwei Fingern hindurch in ihrer Vagina flutschte. fluppte, rubbelte.
Sie ermunterte: „Es wird schon gehen, also weiter, stets zur Pause bereit, wenn ich protestiere …“
Er nickte, schob ganz langsam nach, sie atmete schneller, zischte, hielt jedoch durch, nickte weiterhin. Er merkte, wie der Widerstand zunahm, sich ihr Innerstes unter diesem kecken Ansturm dehnte. Mißtrauisch schaute er, denn es beeindruckte sie erheblich, aber sie ließ ihn weitermachen, drehte sich dabei leicht, brachte somit eine leicht veränderte Position oder Richtung zustande, bis es vollbracht war, sie vollkommen zusammensteckten.

Sie hatte sogar zuletzt ihre Hand weggenommen, wußte somit, daß die Herausforderung insoweit bestanden war: „Es paßt, ha!“
Er grinste, hakte nach: „Hmm, aber wenn ich mich nun bewege, stoße, hältst du durch?“
Sie entgegnete: „Tiefer kommst du ja nicht mehr. Es fühlt sich schon sehr prall gefüllt an, es setzt mir mächtig zu, ein intensives Gefühl, welches durchaus bedrängt, immerhin, tiefer geht ja wirklich auch mit Schwung nicht mehr. So, wie du mich vorbereitet hast, bin ich aufnahmebereit, kann dein mächtiges Werkzeug gerade so wegstecken. Indes, bei der langsamen Penetration habe ich durchaus etwas angepaßt, was bei schneller Bewegung nicht mehr funktionieren wird, du könntest dabei sehr schnell die passende Richtung verlieren, was vermutlich bei der Länge bei der Wucht eines leidenschaftlichen Stoßes unerfreulich werden könnte, wenn dein Spielkamerad irgendwie falsch vordringt, es scheint ein schmaler Grad zu sein, den er gehen muß. Du kannst beim Stoßen ja durchaus etwas lockerer, nicht ganz so tief ruckeln, das wäre leichter.“
Sebastian zog sogleich etwas zurück, begann sehr langsam das übliche Reinrausspiel, gab immerhin zu bedenken: „Wenn ich verzückt im orgastischen Rausch versinke, kann es indessen schon sein, daß ich im Zuge der Begeisterung instinktiv wieder tiefer stoße – als Warnung …“
Sie spornte an: „Verstanden, nun lege aber mal zu, ich will endlich spüren, wie du in mir kommst. Los, also beherzt und doch einfühlsam Tempo zulegen, spüre die richtige Richtung … genieße es, konzentriere dich darauf, daß es für dich intensiv, erlösend wird, ich will es erleben, wie es bei dir eskaliert …“
Derart angespornt legte er munter zu, stieß immer schneller, kräftiger, schnaufte, atmete schnell, schaute immer wieder zu ihr, welche ihn lächelnd weiter anspornte. Dies war indes gar nicht notwendig, denn derart aufgeheizt, gereizt brauchte es nicht lange, ohne Grund zu weiterer Zurückhaltung ließ er es endlich mächtig kommen, daß er heftig in ihr zuckte, in ihre Arme sank. Im richtigen Moment bog sie sich irgendwie passend hin, daher paßte es abermals sehr gut.

Wirklich hatte er mit dem Einsetzen des Orgasmus, den einzelnen Pulsen instinktiv tiefer gestoßen, daß es für sie schon beängstigend war, dies in dieser Intensität zu erleben. Sie hatte allerdings tapfer durchgehalten, mit ihrer wohl ebenso instinktiven Bewegung die passende Richtung gefunden. Es hatte sie zwar erheblich bedrängt, nun hatte er allerdings schon wieder auf ein gutes Maß zurückgezogen, also klammerte sie beherzt mit Armen und Schenkeln ihren stattlichen Liebhaber, fühlte seinen Körper beben, drückte seinen keuchenden Mund an ihren Busen, genoß den tobenden Liebsten, ihre innige Vereinigung.

Nachdem Sebastian wieder bei sich war, küßten sie sich erneut, drehten sich zur Seite, spielten ein wenig miteinander, noch ohne ihre Vereinigung zu lösen.
In einer Kußpause fragte sie: „Sitzt das Kondom noch stramm genug?“
Er antwortete: „Tja, du kneifst ziemlich kräftig, da ist offenbar der Blutrückfluß aus dem Penis geschickt weiter ausreichend eingeschränkt, es hält also. Wenn du mehr entspannst, sollte ich aber wohl den Rand mit der Hand halten, vorsichtig zurückziehen …“
Sie rubbelte durch seine Haare, kam zu dem Schluß: „Also können wir durchaus noch etwas vereint bleiben?“
Er antwortete: „Ja, es bekommt dir wirklich?“
Sie spitzte kurz den Mund, kommentierte: „Dein King Kong ist und bliebt eine Herausforderung, aber ich will ihn, ich mag dich sehr, ich mag ihn auch, wir haben es erlebt, ich kann damit umgehen. Also alles in Ordnung …“
Er war sehr erleichtert: „Das ist gut, das ist soooo gut!
Mit dir kann ich also richtig genießen, schade bloß, daß es bei dir mit dem Orgasmus nicht ebenfalls klappt.
Wie sieht es aus mit der nervösen Erregung?“
Sie lachte verlegen, meinte: „Du hast mir erheblich zugesetzt. In der innigen Umarmung, dich spürend, wie du dich wieder beruhigst, bei mir bist, mich geborgen hältst, all das tut mir sehr wohl. Stimmt schon, mit einem Höhepunkt wäre es phantastisch. Ich bleibe aber lieber dabei, es so zu genießen, statt mir dir zu einer Suche aufzubrechen, uns damit zu frustrieren. Denn so fühle ich mich mit dir wohl, es ist gut. Du kannst ruhig sein, wir können weiterhin in ähnlicher Weise intensiven Sex haben, Stellungen probieren, Spaß haben. Wenn du vorher immer Pech beim Einparken hattest, bei mir darfst du bleiben, hast deine Parkposition, deinen Stammparkplatz reserviert …“
Sie kicherte verlegen, daraufhin küßten beide sich wieder leidenschaftlich.

Wieder zog sich ihr Spielchen eine Weile hin. In der nächsten Pause mahnte Sebastian allerdings: „Nun ist es wirklich schon früh. Besser, wir versuchen noch ein wenig zu schlafen …“
Julia nöckelte fordernd: „Gut, darfst dich zurückziehen, das Kondom endlich ablegen, danach muckeln wir uns aber weiter eng zusammen, schlummern so ein …“
Darauf wollte er sich gerne einlassen, also gab sie ihn frei, er hielt sorgsam den Rand des Kondoms, zog sich zurück. Weil er nun nichts weiter bereitgelegt hatte, mußte er doch noch kurz ins Bad eilen, um sich einerseits vom Kondom zu befreien, andererseits zu putzen, zu trocknen. Schnell war er danach erneut bei Julia, woraufhin beide sogleich wieder kuschelten. Weil sie sich nun nicht weiter zusetzten, schliefen sie wirklich bald ein.

Nach der umtriebigen Nacht kam das Wecksignal natürlich deutlich zu früh, daher brummelten beide unzufrieden über diese Störung, rafften sich aber doch nach kurzer Knutscherei auf, um sich schnell gemeinsam unter der Dusche zu erfrischen. Dies brachten beide trotz Morgenlatte ohne weitere Ejakulation über die Bühne. Im kalten Schauer war der stolze Spielkamerad schnell etwas eingeschnappt, weswegen sie sich um diesen nicht eingehend kümmern mußten, damit Sebastian die sonstigen morgendlichen Notwendigkeiten fortsetzen konnte. Eingespielt war zwischen den beiden nichts, trotzdem hatten sie die Zeit letztlich großzügig genug kalkuliert, daß sie pünktlich losradeln konnten. Zunächst ging es noch gemeinsam voran. Als sich ihre Wege trennten, verabschiedeten sie sich noch bis zum Mittag mit einem lieben Kuß.

Das Treffen zum Mittag wiederum klappte gut. Sebastian hatte unterdessen Yasemine unterrichtet, daß Julia heute mit zum Essen kommen würde. Felix war ebenfalls dabei, welcher alsdann vor der Mensa vorgestellt wurde. Nach dem Essen gab es den Julia versprochenen kleinen Rundgang im Institut mit gnädig gehaltenen Erklärungen, in der Zusammensetzung war allerdings alles sehr unterhaltsam, locker.

Sie erzählten Yasemine und Felix von ihren neuen Kontakten zu Maja, Agnes sowie Tanja.
Alsdann teilte Julia mit: „Also gut, im Zuge der Freundschaftsaufnahme haben wir etwas geplaudert. Wir sind als frisch verliebt aufgefallen, hatten somit etwas zu erzählen. Dabei haben wir eure teils weniger erfreuliche Beteiligung nicht gänzlich verschweigen können. Sie meinten, wenn ihr Interesse hättet, könnte euch der Besuch der Vernissage eventuell ablenken, aufmuntern, auf andere Gedanken bringen.
Wie sieht es aus?
Yasemine, bei dir weiß ich, daß Kunst dir durchaus Kurzweil bereitet, Felix, kannst du dem ebenfalls etwas abgewinnen?
Es geht zudem bei einer Vernissage nicht bloß um die Kunst, dabei gibt es genauso Leute zu gucken, das könnte ebenfalls interessant sein.“
Felix fuhr sich kurz durch die Haare, erwiderte: „Vernissage? – Hmmmm …“
Julia mißverstand, erläuterte: „Die Eröffnung einer Kunstausstellung, diese geht danach noch gut zwei Wochen lang, währenddessen wird es vermutlich zu geeigneten Zeiten deutlich ruhiger zugehen als auf der Vernissage, was ebenfalls eine Möglichkeit ist; die Vernissage ist eben eine besondere Veranstaltung, gelegentlich gibt es auch bei solchen Ausstellungen am Ende noch eine sogenannte Finissage …“
Felix schaute verlegen zu Boden, antwortete: „Finissage ist mir als Wort neu, Vernissage kenne ich indes schon, ich war bloß noch nie auf einer – ist die einfach so für alle?“
Sebastian erläuterte: „Wir sind eingeladen, es ist aber eine formlose Veranstaltung, also keine weiteren Umstände. Maja hat erklärt, unsere normale Alltagskleidung reicht vollkommen, da mußt du dir keine Gedanken machen. Wenn es dich interessiert, können wir gemeinsam hin. Wenn dich bloß die Kunst interessiert, sagen wir Bescheid, du kannst die Ausstellung später besuchen, die Künstlerin freut sich, da kann jeder hin, freier Eintritt.“
Felix nickte, überlegte einen Moment.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Yasemine und Felix verzichten
  2. Yasemine und Felix kommen mit

Austoben

Den nächsten Morgen lagen sie innig in Löffelchenstellung, also Sebastians Rücken an ihrer Vorderseite. Julia erwachte zuerst, mußte sich erst kurz orientieren, stemmte sich auf ihrem Ellenbogen hoch. Sie seufzte erleichtert, tatsächlich hatte sie den guten Sebastian bei sich. Von früher hatte sie blöde Erinnerungen, daher auch noch eine gewisse Beunruhigung. Diesen Morgen aber war alles in bester Ordnung, bei vollem, ungetrübtem Verstande hatte sie jemanden zu sich eingeladen – und nun morgens war sie wie gehabt sehr glücklich darüber, ihn bei sich zu haben. Erleichtert schmiegte sie sich wieder eng an, küßte seine Schulter, pustete leicht. Sebastian brummelte, bewegte sich, erwachte.
Julia wünschte einen wunderschönen Sonntag, noch leicht verschlafen drehte er sich halb herum, schaute sie an, lächelte: „Ist schon real, kein Traum, oder?“
Sie grinste: „Nüchterne Realität, alles, was ich bei Licht betrachtet bieten kann.“
Sie hatte sich aufgerichtet, posierte keck ein wenig. Sebastian zog sie an sich, küßte ihren Bauch, sie kraulte durch seine Haare, genoß seine weiteren Zärtlichkeiten, wie er ihren Po streichelte, ihre Schenkel, ihren Bauchnabel küßte, hernach mit der Nasenspitze kitzelte, daß sie kichern mußte. Keß zog sie nun seinen Kopf an den Haaren zurück, beugte sich vor, daß ihre Lippen sich treffen konnten, woraufhin sie beide wieder ins Bett sanken, sich heftig küßten, aneinander schubberten, rieben, sich umklammerten.

Sebastian hatte sofort eine stramme Erektion, welche mächtig gegen ihren Bauch drückte.
Als sie wieder Atem holten, kommentierte Julia: „Da ist ja ebenfalls jemand hellwach geworden … ohohoh, was habe ich angestellt, daß er mich gleich derart hart angeht …“
Er grinste: „Da mußt du gar nicht soooo viel anstellen, du bist da, verlockend, heiß, wohlig geschmeidig, selbstverständlich entwickelt er da sofort ein Eigenleben, fordert Aufmerksamkeit ein …“
Sie schlug theatralisch die Hand vor den Mund: „Auweier, heißt das nun, daß dieses mächtige Gerät sofort entladen werden kann oder können wir uns noch weiter über den Tag vorsichtig aneinander gewöhnen?
Was ist deine Präferenz?
Dieser kecke Strolch macht schon ordentlich Eindruck auf mich!
Oder könnte doch eine Dusche reichen, um diese Dringlichkeit zu mindern?“
Er lachte vergnügt: „Meine Präferenz: Och joooo, also wenn es nach mir geht, hätte ich durchaus Lust auf mehr und mehr und mehr, aber derlei steht und fällt nun sicherlich nicht allein mit mir.
Was die Wirkung einer Dusche anbelangt: Kommt etwas drauf an, ich allein kalt hat sicherlich eine mindernde Wirkung. Kommst du mit, macht es indes viel mehr Spaß, es würde aber stark von dir abhängen, in welche Richtung es sich entwickelt … ich kann mich noch gut nach dir richten, solange du dem dreisten Spielkamerad nicht deine volle Aufmerksamkeit widmest, daß er richtig hochnäsig wird …“
Sie lächelte, entgegnete: „Die volle Aufmerksamkeit gilt schon dem ganzen Manne Sebastian, ich reduziere nicht auf Details, selbst wenn sie so gewaltig hervortreten. Also gut, probieren wir es gemeinsam sowie mit Spaß. Ich verspreche auch, beim Einseifen vorsichtig zu sein, damit der stramme Schelm nicht vor der Zeit übermütig wird.“
Erst einmal küßten sie sich allerdings weiter, kosten noch ein wenig herum.

Aufgestanden gingen die Vertraulichkeiten unter der Dusche weiter, welche sie allerdings hinreichend kühl wählten, um sich in der noch warmen Dachwohnung eher zu erfrischen als sich weiter einzuheizen. Dafür sorgten sowieso schon weitere liebe Küsse, Schmusereien. Das gegenseitige Einseifen wurde zu einer gewissen Alberei, welche doch wieder einheizte.
Julia grinste versonnen, schaute auf sein strammes Prachtstück und hatte sich entschieden: „Ich glaube, da ist es nun doch notwendig, für Erleichterung zu sorgen!“
Sebastian grinste ebenfalls sowie erwartungsfroh: „Oh, das wäre sehr lieb von dir!“
Also schmiegte sie sich an ihn, legte Hand an, streichelte sein Gemächt verständnisvoll, führte aus: „Na schön, mal schauen, was ich für dich herausholen kann, aufhüpfen ist aber noch nicht …“
Er lachte verlegen, ließ sie jedoch machen, welche ihm nun zusetzte, wobei sie sich mit ihrer Vorderseite an seinen Rücken, seinen Po schmiegte, sich an ihm rieb, wobei er sich nach vorne gegen eine Wand abstützte. Sie umsorgte sein Prachtstück nun sehr fürsorglich mit beiden Händen, sich selbst gleichzeitig weiter lustvoll an ihm reibend. Nun, so kamen beide schnell voran, bis er munter sowie reichlich ejakulierte, was in mehreren Schüben passierte, welche an die Wandfliesen vor ihm spritzten, zäh klebten. Sie lachte, nahm den Duschkopf mit einer Hand und brauste akkurat alles ab, hielt sich an ihm mit der anderen Hand. Danach steckte sie den Duschkopf wieder in die Halterung, schmiegte sich wieder eng an ihn, den Kopf auf seine Schulter gelegt. So verblieben sie noch etwas.

Als Sebastian wieder ganz bei sich war, fragte er: „Nun sollte ich wohl besser dich entsprechend zu versorgen versuchen, sonst wirst du noch unzufrieden?“
Sie hatte den Kopf gehoben, gab ihm einen Kuß auf die Wange, erwiderte danach: „Nein, alles gut, bin sehr zufrieden, wenn ich dich derart gut im Griff habe …“
Beide lachten. Übermütig stellte Julia das Wasser nun kälter, daß sie sich alsdann jauchzend im kühlen Schauer der Dusche erfrischten. Anschließend gab es eine wilde Rubbelei beim Abtrocknen, wonach wie wieder eng umarmt küßten, sich hielten.

Als Lippen sowie Zungenspitzen wieder voneinander fanden, meinte Julia: „Tja, war doch eher eine Mischung aus Erfrischung und Erhitzung, überdies für dich entladende Entspannung, aber gut, jetzt Frühstück?
Mein tapferer Galan muß sich doch nun stärken!“
Sebastian nickte: „Ja, ist wirklich sehr schön, intensiv mit dir. Frühstück – sehr gerne!“
Julia erwiderte: „Gut, ziehen wir uns an, in der Nähe gibt es ein ganz gutes Frühstücksbuffet, weil du so artig sowie wohlerzogen warst, lade ich dich sehr gerne dazu ein, vielleicht treffen wir ja sogar noch jemanden dort …“
Er war einverstanden, daher zogen sie alsbald los.
Bereits unterwegs meinte er: „Eigentlich ist es ziemlich unfair, daß das sexuelle Interesse des Mannes gleich so prominent hervortritt – die Frau hingegen kann es dezent kaschieren …“
Sie antwortete: „Tja, subtile Anzeichen gibt es durchaus bei einer Frau, wenn sie richtig heiß wird. Aber stimmt schon, derart auffällig ist es nicht. Unfair solltest du es aber nicht nennen, denn bei der Paarung trägt die Frau letztlich ein größeres Folgerisiko als der Mann, insofern ist ihr schon zu können, frühzeitig eindeutige Signale interpretieren zu können …“
Er knuffte ihr grinsend scherzhaft in die Seite.

Beim Buffet trafen sie wirklich jemanden, dies war Maja, die Künstlerin vom Vortag. Sie war dort in Begleitung, welche sie ebenfalls auf der Veranstaltung gesehen hatten. Maja stellte diese als Agnes vor. Aus gewissen Kleinigkeiten, Vertraulichkeiten schon war zu vermuten, daß die beiden ein Paar waren. Weil die beiden etwas früher eingetroffen waren, an ihrem Tisch aber noch Platz war, luden sie Julia und Sebastian einfach ein. Sie plauderten noch etwas, wobei Maja berichtete, daß sie sich heute mit Agnes sowie einer weiteren Freundin um die Verbesserungen kümmern würden. Sie habe schon telephoniert, Kontakte genutzt. Nachher könnten sie noch ein paar geborgte Beleuchtungen abholen, loslegen. Daher hoffte sie, daß sie bis zum frühen Abend fertig sein könnten.
Sie zögerte etwas, schaute Sebastian etwas verlegen an, danach ebenso Julia: „Hmmm, sofern Julia nichts dagegen hat – könntest du heute Abend noch einmal gucken, ob dir noch etwas einfällt?
Du hattest wirklich einen aufmerksamen Blick, eine ehrliche, sachliche Ansage, es wäre sehr lieb von dir …“
Sebastian lächelte, schaute Julia an: „Tja, durchgeplant haben wir den kompletten Tag keineswegs, also kein Problem, oder?“
Julia schüttelte den Kopf: „Klar kommen wir, wäre kurz nach acht in Ordnung?“
Sebastian nickte, Maja zeigte sich erfreut: „Phantastisch, bis dahin sind wir hoffentlich fertig, haben mindestens merkliche Verbesserungen vorzuweisen, danke, danke, danke!“
Sebastian lächelte: „Gerne doch, ist kein Problem, wenn es dir wirklich hilft, ist es doch sehr angemessen, wenn wir vorbeikommen …“
Maja nickte entschlossen, schaute über die Speisen, meinte: „Sofern es keine Einwände gibt, würden wir zum Abendessen einen veganen Eintopf als Belohnung spendieren, dann habt ihr wenigstens etwas Zeit eingespart …“
Sebastian gab zu bedenken: „Macht euch das nicht zusätzlich Arbeit?“
Agnes erklärte: „Das ist kein Problem, den haben wir schon vorbereitet, reicht für uns alle, sonst hätten wir in der Woche noch damit zu tun, es war ja doch abzusehen, daß dies eine größere Aktion wird …“
Maja knuffte sie verlegen, aber damit war alles abgemacht. Sie plauderten beim Frühstück weiter, wobei sich Agnes und Maja nicht so viel Zeit lassen konnten, mußten sie doch bald schon ihre zusätzliche Beleuchtung abholen. Daher verabschiedeten diese sich zuerst, während Sebastian und Julia noch blieben, ausspannten, nun den Morgen zu zweit genossen. Zwar grüßten wohl noch zwei weitere Bekannte von Julia, welche aber einen eigenen Tisch nahmen, als sie sahen, daß beide schon fast fertig waren.

Sebastian und Julia beratschlagten, was sie den restlichen Tag unternehmen sollten. Weil sie irgendwann zu Sebastians Wohnung wollten, wären sie ohnehin irgendwann mit den Rädern unterwegs, daher kamen sie auf die Idee, zunächst ein wenig durch die Gegend zu radeln, um irgendwann nachmittags bei Sebastians Wohnung anzukommen. Je nach Aufenthaltszeit dort würden sie gegen Abend entweder noch einmal direkt zu Majas Ausstellung fahren oder aber zunächst noch weiter durch die Gegend kurven.

Kurz gingen sie nach dem Frühstück allerdings noch einmal zurück in Julias Wohnung, machten sich fertig. Anschließend ging es mit den Rädern los. Julia kannte sich besser in der Stadt aus, steuerte einfach einmal einen schönen Park an, in welchem sie gemütlich flanierten. Auch hier gab es ein paar Skulpturen, teils eher klassisch, noch aus der Zeit, als hier einmal eine Bundesgartenschau abgehalten wurde. Bei mehreren gegenständlichen Figuren gab es sogar Anlaß zu einigen lustigen Interpretationen oder Kommentaren, was sich die Künstler dabei gedacht haben mochten. Bei einer Figur, dem Titel nach einem Jungen, welcher nackt dargestellt wurde, fehlte etwa das Geschlechtsteil.
Julia kommentierte: „Tja, hättest du damals schon Modell stehen können, hätte das aber ganz anders gewirkt …“
Sebastian konnte in diesem Falle im Angesicht der Fehlstelle mitfühlen: „Der arme Junge, hoffentlich ist dies keine realistische Darstellung eines Modells. Er wirkt insgesamt ohnehin etwas androgyn, was ja an sich nicht schlimm ist, aber insbesondere zu der Zeit wird er sich schon gewünscht haben, entweder eindeutig das eine oder das andere zu sein …“
Julia nickte: „Stimmt, zu der Zeit vor ein paar Jahrzehnten hatte man es diesbezüglich noch nicht so mit divers, sonstwie oder unbestimmt. Wenn wir diese Skulptur nun allerdings unter diesem Gesichtspunkt betrachten, könnte der Künstler glatt seinen Zeitgenossen etwas untergeschoben haben, um unterschwellig zu wirken, neue Sehgewohnheiten einzuführen. In der Hinsicht gibt es mehrere Beispiele von Skulpturen in der Stadt, welche ursprünglich subversiv gemeint gewesen sein könnten. Zur Nazi-Zeit etwa wurde ja ein See ausgehoben, dort sporadisch Kunst drumherum aufgestellt. Einige eigentlich wohl von den Auftraggebern als heroisch gedachte Figuren haben durchaus homoerotische Aspekte, wiederum geht die Legende, daß für ein stolzes, großes, nacktes Paar zwei jüdische Menschen Modell für das Arier-Stereotyp jener Zeit gestanden haben sollen. Kuriositäten dieser Art gibt es einige in der Stadt zu entdecken, wenn genau hingesehen wird – es ist allerdings gleichfalls möglich, daß viel davon lediglich mit dem Filter unserer Zeit skurril, originell, subversiv, zweifelhaft erscheint, was damals noch voll im Zeitgeist lag. Umgedreht gab es bei mehreren Werken zur Aufstellungszeit heftige Proteste, wohingegen diese Werke aus heutiger Sicht völlig unproblematisch erscheinen, eher dokumentieren, daß die Zuständigen damals einen guten Griff getan haben.
Andererseits wiederum gibt es zum Beispiel auch Skulpturen, welche man mit heutigem Blick als pädophil einstufen könnte, also deutlich eindeutiger als dieser Bursche hier, daher wäre es kaum vorstellbar, daß die heute noch aufgestellt würden, etwa auf einem Friedhof, als Brunnenfigur auf einem Platz. Damals war das offenbar harmlos oder es wurde schlicht nicht erkannt, falls dahinter wirklich irgendeine Neigung gesteckt haben mag. Generell ist Pädophilie bei den meisten Darstellungen von Puttos mit eindeutig oder unterschwellig sexuellem Kontext doch sehr naheliegend.
Insgesamt ist es eigentlich aus heutiger Sicht verblüffend, was einerseits kommentarlos durchgegangen ist, was demgegenüber Proteste ausgelöst hat.“
Sebastian merkte an: „Du kennst dich offensichtlich ganz gut aus mit Kunst in der Stadt?“
Julia neigte den Kopf: „Im Laufe der Jahre bin ich schon herumgekommen, habe mich umgesehen; wie Yasemine komme ich ja aus dieser Region, da erfährt man auch mal etwas über geschichtliche Hintergründe der Stadt, kann in etwa einordnen, was in welchem Zusammenhang entstanden sein mag. Zudem, klar, du hast ja gesehen, Kunst interessiert mich neben Literatur – wollen wir uns noch mehr ansehen oder ist dein Kunstpensum für diese Woche erfüllt?“
Er streichelte ihr beruhigend die Schulter: „Keine Sorge, ich schätze das, schaue gerne mal – eventuell nicht unbedingt weitere nackige, androgyne, pubertierende Erscheinungen mit ohne Gehänge, kann gleichfalls gerne weniger klassisch sein …“
Julia lächelte: „Gut, wir können den Weg zu deiner Wohnung so anlegen, daß wir ein paar Kunstwerke nebenbei abfahren können, es gibt reichlich davon in der Stadt. Wenn du mir erklärst, wo genau unser Ziel liegt, könnte ich mir eine Route überlegen, welche wir von hier aus gemütlich abfahren könnten.“
Er war einverstanden, ordnete die genaue Adresse in den Stadtteil ein, ungefähr wo darin.
Sie war in etwa im Bilde, dachte kurz nach, meinte: „Wir improvisieren etwas, aber grob weiß ich, wie wir fahren, eilig haben wir es ja nicht …“
Er erwiderte: „Meine Wohnung ist kleiner als deine, es gibt neben mir dort weniger zu entdecken als bei dir, insofern müssen wir für die Besichtigung meiner Wohnung sicherlich nicht so viel einplanen, etwas trinken, je nach Ankunftszeit eventuell etwas essen, wenn es dich hungern sollte …“
Sie schmunzelte: „Wenn ich Agnes eben richtig verstanden habe, dürfen wir ruhig Hunger mitbringen …“
Beide lachten, setzten kurz darauf ihre Fahrt durch die Stadt fort.

Ihr Ausflug sowie die Unterhaltungen über aufgesuchte weitere Kunstwerke erwiesen sich als kurzweilig. In gelöster Stimmung kamen sie letztlich in Sebastians Stadtteil an, wo nach dem letzten inspizierten Kunstwerk Sebastian die Führung übernahm, seine Begleitung so endlich seine Wohnung erreichte.
Sie schaute sich um, nickte: „Das hast du schön übersichtlich, da gibt es weniger als bei mir mit abstauben, aufräumen zu tun … ich bin fast ein bißchen neidisch auf diese elegante, helle Schlichtheit – nagut, meine Bücher möchte ich dann allerdings doch nicht missen …“
Er grinste, räumte ein: „Ja, ich bin von der Studentenzeit her bei knapper Einrichtung geblieben. Mit den Zeitverträgen ist ja doch immer ungewiß, wie es weitergeht, da kaufe ich doch nicht mehr ein, als in unbedingt brauche, bleibe so gegebenenfalls mobil, sollte sich doch etwas Neues ergeben …“
Sie zog ihre Augenbrauen herunter: „Soso, wenn sich etwas Neues ergibt, du Nomade – mit einer Beziehung ergeben sich aber hoffentlich schon zusätzliche Gesichtspunkte, oder?“
Er streichelte sie gleich lieb, versicherte: „Selbstverständlich, das ändert allerhand, setzt komplett andere Schwerpunkte. Weil ich ja aber nun keine hatte, war diese Eventualität doch bislang lediglich insofern zu berücksichtigen, als bei einer längeren festen Beziehung ohnehin eine gemeinsame Wohnung diskussionswürdig wäre; wenn nun beide jede Menge Kram hätten, wäre sodann doch wieder viel übrig. Dies wäre keineswegs nachhaltig – oder man würde grob die Hälfte einlagern und bei Defekten oder sonstigen Ausfällen aus dem Vorrat ersetzen. Lagerhaltung benötigt aber ebenso Platz, also wiederum eine komplizierte Abwägung …“
Sie grinste, strich mit dem Zeigefinger unter seinem Kinn entlang: „Damit hast du argumentativ elegant die Kurve gekriegt. Es ist ja auch richtig, was man nicht braucht, war eigentlich eine überflüssige Investition, hängt einem wie ein Klotz am Bein, ist Ballast, blockiert Ressourcen. Irgendwer hat den Kram vergeblich produziert, für Nichts Arbeit reingesteckt, die Umwelt belastet.
Hmmm, ich gönne mir ja eigentlich auch relativ wenig Luxus. Bücher hingegen, die brauche ich, obgleich ich die meisten ja auch nur einmal gelesen habe, nur einige immer wieder nutze. Bücher gehören irgendwie zu mir, mit dem Lesen entsteht eine emotionale Verbindung. Daher ist es nicht so einfach, Bücher wieder wegzugeben, wegwerfen oder so geht ja ohnehin nicht, das ist bei Büchern, Kunst unangemessen. Mit der Sichtweise häuft sich eben doch allerhand an, was die Wohnung allmählich füllt, plötzlich gibt es eine Sammlung, welche gar nicht explizit geplant war …“
Er versicherte: „Oh, meine Ausführungen waren nun auch keinesfalls als Kritik gemeint. Fachbücher habe ich auch gedruckt welche, sonst läuft inzwischen eben doch viel digital. Externe Festplatten speichern sehr viele Bücher, benötigen aber wenig Platz – meist reicht ja für Bücher ohnehin die eingebaute Festplatte, die externe bloß für Sicherheitskopien. Kunstwerke hingegen, sofern sie nicht digital sind – in der Tat, damit hast du zusätzlichen Bedarf an Platz, insbesondere bei eigenen Werken oder solche, welche dich bewegen, hat dieser Bedarf allerdings einen guten Grund. Minimalismus ist ja nun einmal kein Selbstzweck. Was zu einem selbst, zur eigenen Identität gehört, sollte auch nicht vorschnell wegrationalisiert werden.“
Sie umarmte ihn: „Abermals gute Argumente – ach! du bist ein Schatz, den ich immerzu knuddeln mag …“
Dies taten sie, schmusten, küßten.

Nachdem diese Einigkeit ausgiebig zelebriert worden war, bot Sebastian etwas zu trinken an.
Er entschuldigte sich einen Moment, war kurz darauf aber schon wieder mit einem Zettel da, wedelte diesen: „Den wollte ich ja noch vorzeigen, ich kann dazu lediglich versichern, daß ich seitdem keine heiklen Kontakte gehabt hätten, welche diesbezüglich Argwohn hervorrufen sollten.“
Julia schaute, nickte: „Ja gut, das habe ich dir ja schon heute morgen so geglaubt. Also haben wir mit den Zetteln nunmehr Gewißheit getauscht, demnach dürften wir also nun ganz sicher ebenso wohlgemut Körperflüssigkeiten austauschen. Das ist ja was …“
Sie schaute ihn an, biß sich leicht verlegen auf ihre Unterlippe. Den Zettel hatte sie beiseite gelegt. Er fuhr sich leicht verlegen mit der Hand durch die Kopfhaare, beide schauten sich an. Nahezu gleichzeitig umarmten sie sich, schmusten erneut, küßten sich leidenschaftlich.

Anschließend schaute sich Julia noch ein wenig um, während Sebastian den Zettel weglegte.
Sie ließ sich einfach auf sein Bett plumpsen, wippten darauf aus ihren Lenden heraus provokativ herum, argumentierte: „Für zwei zwar schmal, aber gemütlich, wirkt stabil, sollte schon etwas aushalten …“
Er schaute sie an, schmunzelte: „In der Hinsicht habe ich darin bislang kaum Gelegenheit für ausgiebige Langzeittests …“
Sie kicherte, neigte den Kopf, daß sie ihn lockend von unten her ansah: „Hmmm, das könnte sich ja durchaus ändern – immerhin ist deine Wohnung im Sommer kühler als die meine. In der Sommerfrische ist viel mehr los als in einer schwülen Dachkammer … Hitze lähmt, macht träge, trotz vorhandener Lust aufeinander – ist die Wohnung hingegen kühl genug, kann es munter losgehen …“
Er ließ sich neben sie ins Bett plumpsen, schaute ihr tief in die Augen: „Du willst also etwas losmachen?“
Sie nickte langsam, ganz artig mit unschuldiger Miene: „Durchaus, schon, zwar nichts gleich überstürzen, aber inzwischen bin ich durchaus der Ansicht, daß bloß Kuscheln sowie Knutschen oder eine Notversorgung per Rubbeln unter der Dusche zu wenig für eine innige Beziehung zwischen uns wäre, wollen wir eine solche, sollten wir auch voll einsteigen …“
Er fuhr ihr sachte durch ihr Haar, streichelte Wange sowie Kinn: „Willst du denn voll einsteigen?
Deine Abstinenz beenden?“
Sie griff nach seiner Hand, hielt sie an ihrer Wange, nickte: „Ja, wir sollten es wagen, meine ich.
Ich hätte ja niemals vermutet, dies so schnell zu sagen, tue es aber trotzdem: Ja, ich will!
Und du?“
Er lächelte: „Mit dir mag ich gleichfalls etwas wagen, bei dem Stichwort fällt mir dieser alte Witz ein, wo ein junger Mann in einen kleinen Laden kommt, die adrette Verkäuferin verlegen anschaut, meint: ‚Äähäh, Fräulein, ähh, ha’m s’e ’ne Wiege, ich wollte etwas wagen – ähäh umgedreht mein’ ich …‘“
Julia grinste: „Hmmm, also, ich habe keine Wiege, möchte trotzdem schon mit dir etwas wagen. Weil ich nun jedoch abstinent war, habe ich im Zuge dieser Entscheidung auch entschlossen die Pille abgesetzt, ohne Kondom würden wir folglich wirklich für die ersten, vorsichtigen Versuche zuviel wagen, meine ich …“
Sebastian versicherte: „Oh, ist zwar Sonntag, da wäre Nachschub eventuell knifflig, aber für den dringlichsten Bedarf hätte ich schon welche im Schrank, welche in Ordnung sind …“
Sie wuselte ihm durchs Haar: „Aha, der kluge Mann sorgt vor!
Indes, sollte im Eifer einer solchen leidenschaftlichen Interaktion doch etwas schiefgehen?“
Sebastian faßte nun ihre Hand, hielt sie an seinem Kopf: „Das wäre zwar eine verfrühte, große Herausforderung, weil wir ja sicherlich zunächst Zeit für uns bräuchten, um uns gänzlich aufeinander einzulassen. Auf der anderen Seite sind wir beide erwachsen, vernünftig, bedacht, verantwortungsvoll, sortiert. Daher würde wir das Kind schon irgendwie schaukeln …“
Sie gab ihm spontan einen kurzen Kuß, sprach eindringlich: „Das hört sich wirklich verantwortungsbewußt von dir an. Allein möchte ich mich jedenfalls solch einer Herausforderung nicht stellen. Im Idealfall ist es ja auch eher so, daß du zunächst mit deinem Projekt fertig wirst sowie ich mit meinem, bevor wir eines von solcher Tragweite geplant gemeinsam angehen sollten …“
Er schaute gleichfalls ernst, erwiderte: „Ja, der Plan klingt sehr naheliegend, vernünftig. Zur richtigen Zeit, sofern wir über die nächsten Monate sicher sind, daß es mit uns läuft, kann ich mir solch ein Projekt Familie durchaus vorstellen, es hat sich bei dir so angehört, als wäre dies in deiner Lebensplanung keineswegs ausgeschlossen?“
Sie rückte interessiert heran: „Sofern es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir sind schon in Verhandlungen eingetreten, bevor wir überhaupt getestet haben, wie wir beide praktisch bei der Angelegenheit intimer Vergnüglichkeiten harmonieren – aber ja, also vorbehaltlich, daß unsere aktuellen Forschungsprojekte terminlich dem Ende entgegengehen, wir bis dahin kein Haar in der Suppe gefunden haben, welches sich partout nicht entfernen oder schönreden läßt – dann können wir über einen Plan für solch ein Langzeitprojekt reden, durchaus …“
Beide küßten sich, hielten sich ganz fest. Das war ja nun schon allerhand Zusicherung hinsichtlich einer festen Beziehung. Das ging bereits Richtung Langzeitplanung, Lebensentscheidung.

In einer Kuß-Atempause fragte Sebastian nach: „Reicht es dir denn mit Kondom, um mehr herauszufinden?
Oder doch lieber mehr.“
Sie brummte, überlegte lediglich kurz: „Kondom sowie deine Versicherung, daß du bei einer Überraschung zu mir stehst, reichen kurzfristig. Generell wäre ich schon bereit, einen Termin bei meiner Frauenärztin auszumachen, kannst gerne mitkommen, mir beistehen, wenn du magst …“
Sebastian versicherte: „Hatte ich noch nicht, aber wenn schon, denn schon, also durch dick und dünn und so, wenn du mich dabeihaben willst …“
Sie warf ein: „Naja, wenn ich dich beim Sex nicht dabei haben wollte, wäre der Termin ja gar nicht notwendig, wenn du wiederum beim Sex dabei bist, habe ich selbstverständlich auch kein Problem, dich mitzunehmen …“
Sebastian schluckte, nickte: „In Ordnung, bin dabei …“
Sie fummelten ein wenig, küßten sich erneut, schmusten herum. Dabei fanden sich nun auch schon wieder Hände unter der Kleidung, wobei letztere schon lästiger wurde.

Sebastian fiel noch etwas ein: „Hmmm, eine stabile Beziehung, Vertrautheit, Geborgenheit würden ja schon die Stimmung erheblich beeinflussen.
Hast du Hoffnung, daß sich das auf dich gut auswirken könnte, also hinsichtlich eines Orgasmus?
Immerhin, in einer festen Zweierbeziehung hättest du dich festgelegt, wenn es dann nicht klappt?“
Sie atmete tief durch, schwieg einen Moment, sah ihn ernst an: „Es ist lieb, wie sehr du diesbezüglich an mein Wohlergehen denkst. Aufgegeben habe ich nicht, indessen will ich das nicht als Kriterium nehmen, denn wenn ich meine bisherigen Erfahrungen als Kriterium nehme: Die bloße Suche garantiert keinen Erfolg, Experimente haben wie erwähnt eigentlich nicht zum Ziel geführt, bloß zwei Zufallstreffer. Gut möglich, das eine feste Beziehung etwas ändert, daß ich vielleicht im Kopf etwas zulasse, es vielleicht auch ganz von alleine kommt, wenn ich mich angekommen fühle – ich weiß es nicht, mag deshalb nun auch gar nicht darauf setzen, denn das könnte uns enttäuschen. Setze ich hingegen darauf, daß ich dich sehr mag, wir uns zusammen sehr wohlfühlen, wir uns verstehen, ist das eine Basis, auf welche ich auf jeden Fall bauen mag. Diese Basis ist solide, keine vage Suche nach dem Schatz am Ende des Regenbogens. Was wir jetzt praktisch miteinander hinbekommen, haben wir fest in der Hand. Dies ist gut, das will ich …“
Sebastian streichelte sie sanft, gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte: „Also gut, so kann ich das besser einordnen, was dir wichtig ist, bin gleichzeitig versöhnt, das du nicht aufgegeben hast, denn es wäre schon ein schönes Geschenk für uns beide, ich verstehe aber gleichfalls, daß wir derartige Geschenke nicht erzwingen können …“
Sie streichelte sanft über seinen Kopf: „Genau, wir verstehen uns – das ist ein gutes Argument, um mich ganz auf dich einzulassen. Ich kann mich bei dir wohlfühlen, gerne mit dir Sex haben, wenn wir mir in der Hinsicht keinen Streß machen, einfach unsere Zweisamkeit genießen können. Ich habe es ja bereits versucht zu erklären: Nähe, Zärtlichkeit, miteinander Wohlfühlen ist wichtig. Darauf will ich aufbauen auch beim Sex. Ich will dich spüren, erwarte jedoch aus Erfahrung keinen Rausch, keine Explosion der Ekstase. Trotzdem wird es gut sein, weil wir uns verstehen, zusammen sein wollen …“
Sie küßten sich erneut, schmusten weiter. Das wurde zügig wilder, hemmungsloser, wobei sie einstweilen aber doch noch Eindringlichkeiten vermieden. Reichlich gerieben, gerubbelt, stimuliert wurde allerdings gleichwohl, daß beide ordentlich schnauften unter diesem Ansturm von Gefühlen.

Später meinte Julia: „Bald fahren wir ja zu Agnes und Maja. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß wir es diese Nacht miteinander probieren, wie ich auf deinen Kaventsmann reagiere, ihn aufnehme.
Willst du?“
Sebastian schaute sie an: „Äh – oh – klar will ich, sehr gerne – da naht für mich der Moment der Wahrheit – wenn das mal gutgeht …“
Julia streichelte ihn beruhigend: „Nun mal keine Zweifel, keine Unruhe. Ich will dich, wir lassen uns Zeit, ich stelle mich auf dich ein, wir gehen vorsichtig vor. Zudem sind wir beide schlau, motiviert, einfallsreich. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Gebüsch. Es ist eine natürliche Angelegenheit, letztlich passen sich die Dinge an, wenn die Stimmung richtig ist, wir probieren, wie wir zum Ziel kommen werden.
Es ist ja nun auch einmal so: Ich habe ihn gesehen, berührt, bin nach wie vor bei dir, entschlossen, diese Herausforderung zu meistern, also mache dir mal keine Gedanken, daß wir dies nicht mit viel Spaß bei der Sache hinbekommen – hmmm, vielleicht habe ich ja durch meine damaligen dummen Sprüche wirklich einen kleinen Fetisch entwickelt und will den Kaventsmann unbedingt wegstecken?“
Sie lachte kernig, er gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte dazu: „Auweier, du bist wirklich entschlossener, anders. Das wird ja was werden …“
Sie kicherte: „Das will ich doch wohl hoffen – prächtig, verlockend strammstehen kann er, davon habe ich mich bereits überzeugt – also ist die Grundvoraussetzung für vergnügliche Eindringlichkeiten erfüllt. Wir probieren es heute Nacht einfach aus, werden Erfolg damit haben, sollst mal sehen, wie unbeschwert du abgehen wirst, wenn wir erst richtig in Fahrt kommen …“
Sie gluckste, er schluckte, hielt sie ganz fest.

Eilen mußten beide noch nicht, entschlossen sich jedoch trotzdem zum Aufbruch, denn so hätten sie noch genug Zeit, um über eine andere Route noch kurze Stops bei ein paar weiteren Kunstwerken einzulegen. Diese kleine Kunsttour absolvierten sie souverän sowie mit viel Spaß dabei, achteten gut auf die Zeit, daher kamen sie pünktlich zu ihrem Termin.
Vor der Tür fragte Sebastian: „Kennst du Maja und Agnes eigentlich schon länger?“
Julia wiegte den Kopf: „Maja lediglich flüchtig, mag sein, daß Agnes in dem Zusammenhang sogar auch dabei war. Zu der Einladung bin ich über einen Bekannten von der Uni und eine Bekannte aus der Szene hier gekommen, die trommelten plötzlich für Maja.
Diese wiederum habe ich schon mal gesehen, konnte also grob zuordnen, was sie macht, das waren aber allenfalls mal einzelne Werke auf einer kleineren Gruppenausstellung – oja, bei einem Kunstrundgang durch Ateliers habe ich bei ihr auch mal hereingeschaut, wir haben uns allerdings nicht unterhalten, sie hatte gerade mit anderen Leuten zu tun … wieso?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Nur so, ich wollte dies Beziehungsgeflecht lediglich einordnen, wie ihr zueinander steht, wollte abschätzen, wie die Einladung zu interpretieren ist …“
Julia schmunzelte: „Hmmm, die beiden sind doch nett, du hast Maja beeindruckt mit hilfreichen Kommentaren.
Wir könnten uns durchaus anfreunden – oder würde es dich nerven?“
Sebastian schüttelte sofort den Kopf: „Nein, gar nicht. Ich war lediglich etwas überrascht über so viel Zuspruch …“
Julia zuckte ihre Schultern: „Es ist die Kunstszene, also zunächst einmal nicht alles so ernst nehmen. Wobei Maja schon aufrichtig interessiert an deiner Meinung wirkte, du hast bei ihr ein Stein im Brett, weil du ihr gerade noch zur rechten Zeit sinnvolle Arbeit beschert hast – Agnes ist ihre Liebste, folglich ist sie ebenfalls überzeugt von dir. Wenn die beiden Schwestern, also kein Paar wären, damit wohl anders orientiert – wer weiß – vielleicht hätten sie dich schon angegraben, hätten mir ein Übernahmeangebot gemacht oder eine Option zum Teilen gesucht … haha! … weil die beiden ja aber fest zusammen sind, mußt du nicht gleich fürchten, daß sie anhänglich werden könnten …“
Sebastian schmunzelte: „Oh, derlei Implikationen kamen mir auch gar nicht in den Sinn, wobei beide schon süß sind, insbesondere, wie lieb, vertraut sie aufeinander eingehen.
Die Beziehung ist schon stabil – vorbildlich!“
Beide lachten. Weil die Tür bloß angelehnt war, gingen sie zögernd hinein.

Beide wurden gleich bemerkt, begrüßt. Anwesend waren Maja, Agnes sowie Tanja, ebenfalls eine Künstlerin, welche mitgeholfen hatte, zudem ebenfalls auf der Vorabausstelung anwesend gewesen war.
Maja fragte: „Wollt ihr erst gucken oder essen?“
Sebastian schaute zu Julia, diese zuckte bloß ihre Schultern, um ihm die Entscheidung zu überlassen.
Er antwortete: „Ach, gucken wir erst kurz herum, essen danach, dann haben wir gegebenenfalls schon etwas zu plaudern, nachher können wir ja noch ausführlicher gucken …“
Maja nickte, machte eine einladende Geste, erläuterte: „Aufgrund eines anderen Vorschlags habe ich noch ein größeres Werk hinzugenommen, weswegen ich noch zwei weitere umgehängt habe, damit es vom Platz sowie der Thematik her stimmig bleibt, jedenfalls aus meiner Sicht. Sonst haben wir uns wirklich hauptsächlich um die Beleuchtung gekümmert. Zum Glück konnten wir noch Nachschub organisieren, zu dritt ging es eigentlich ganz flott, nachdem du praktisch mein Bewußtsein erweitert hast …“
Sebastian winkte grinsend ab. Sie schauten sich um.

Julia meinte zum neuen Bild: „Das können wir ja nachher genauer ansehen. Aber bereits lediglich von der Anordnung kommt der Bereich sehr gut, der Blick wird geführt. Jetzt, wo ich es sehe, finde ich auch die Beleuchtung deutlich überzeugender …“
Sebastian bestätigte: „Ja, wenn wir jetzt herumgehen, funktioniert es wie erhofft, ich bin erleichtert, keinen Blödsinn erzählt zu haben … Beleuchtung von Räumen oder Kunstwerken ist ja nun auch weitab von meiner Expertise …“
Agnes meinte: „Umso mehr ist das ein Volltreffer mit der Beleuchtung gewesen. Wir dachten, wir hätten es günstig aus eigenen Mitteln gut hinbekommen – dann gibst du einen dezenten Hinweis, da fällt es uns auch auf, daß wir uns selbst getäuscht haben – und unsere Leute aus der Szene loben, muntern auf, sprechen Maja gut zu, sagen aber nichts dazu.“
Maja seufzte: „Die haben offenbar alle eher gesehen, wie nervös ich bin, sahen darin ihre Aufgabe. Umso besser, daß ihr beide ebenfalls dabei gewesen seid …“
Sebastian lobte nun: „Ihr habt mehr umgesetzt, als mir eingefallen ist, habt es noch deutlich besser hinbekommen, als ich vage skizziert hatte, sehr gut …“
Tanja kommentierte: „Nachdem die Idee erst einmal im Raume stand, unter die Nasen gerieben worden war, wir die Problematik verstanden hatten, hat es wortwörtlich sofort eingeleuchtet, dazu deine Ideen, wie es deutlich besser gehen sollte – also haben wir eben fleißig probiert, geguckt, gewerkelt. Es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben die Idee umgesetzt, uns war schon klar, daß die Details bei uns liegen …
Ich habe etwas Wichtiges gelernt – vielleicht gibt es ja auch eine Ausstellung von mir in ebendiesen Räumen irgendwann mal, auch sonst – wenn man es selber aufbauen muß, sind derlei Kenntnisse ebenfalls wichtig, nicht nur die Werke passend zusammenzustellen.“

Maja ergänzte: „Nun bin ich schon ruhiger, daß es funktionieren wird. Hoffentlich kommen Mittwoch zur Vernissage, danach zur Ausstellung auch reichlich Leute. Klar, aus der Szene werden welche kommen, etwas wird es sich wohl herumsprechen, aber es bleibt spannend, ob ebenso Leute kommen, welche wir noch nicht kennen, ob es in dem Sinne etwas wird …“
Julia nickte: „Ja, es wäre doch toll, wenn auch ein paar Käufer, Mäzene erscheinen würden, die könntest du sicherlich gut brauchen …“
Maja grinste: „So weit wage ich gar nicht zu hoffen – aber wenn – auweier!“
Agnes dachte gleich praktischer: „Wenn ihr Leute kennt, die Platz haben sowie interessiert sein könnten: Mittwoch Abend ist Vernissage, danach gut zwei Wochen Ausstellung …“
Julia lachte, erwiderte: „Oh, wir kennen wohl eher Leute von der Uni, Doktoranden, Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter mit Zeitverträgen, eher kleinen Wohnungen … Leute ohne geräumiges Eigenheim für Platz für große Kunstwerke …“
Maja meinte: „Ach, wenn darunter welche sind, welche mit Kunst etwas anfangen können, dürfen sie gerne kommen, also ihr beide kommt doch auch zur Vernissage, auch wenn ihr nun schon alles gesehen habt?“
Sebastian nickte: „Wir kommen gerne, wenn du möchtest, wollen aber auch nicht lästigfallen oder bloß das Naschwerk wegfuttern, Säfte ausschlürfen …“
Agnes beruhigte: „Achwas, nun ist Maja so weit gekommen, nun kommt es auf einen O-Saft mehr oder weniger nicht an – sollte es wirklich eine Überfüllung geben, könnten notfalls ja noch Leute nach draußen auf den Innenhof ausweichen, dort ist ja Platz genug zum Plaudern, es müssen ja nicht alle auf einmal gucken …“
Maja kicherte: „Überfüllung?
Niemals!
Ich bin schon froh, wenn es nicht peinlich leer bleibt, bringt mit, wenn ihr Interessierte kennt, laßt Bemerkungen fallen, daß auch über den gesamten Ausstellungszeitraum hier nicht gähnende Leere herrscht …“
Julia sinnierte: „Hmmm, also Yasemine hätte sicherlich Vergnügen dran …“
Sebastian schmunzelte: „In der Kombination vielleicht heikel, aber Felix könnte derzeit durchaus mal einen anderen Eindruck gebrauchen, nachdem ihm doch etwas hart zugesetzt wurde, ich könnte ihn fragen, ob er Lust hat, sich unter das Publikum zu mischen, Kunst sowie Leute gucken …“
Tanja bestätigte: „Leute gucken sowie neue Kontakte knüpfen ist auf solchen Veranstaltungen mindestens so spannend wie die Kunstwerke, für diese bleibt auch nach der Vernissage in der ruhigeren Ausstellungsphase genug Zeit …“
Alle lachten.

Sebastian fragte nach: „Gibt es eigentlich irgendwelche Vorgaben oder Vorstellungen, Konventionen hinsichtlich der Kleidungswahl für die Vernissage?“
Maja inspizierte ihn betont kritisch, erwiderte: „Ach, in etwa so ist schon in Ordnung. Auf der Vernissage wird es eine bunte Mischung geben. Skandalauftritte reservieren gerne einige wenige Gestalten aus der Kunstszene für sich, diese sollte das eigentliche Publikum vermeiden, damit sich die betreffenden üblichen Verdächtigen auch angemessen aufplustern können. Somit solltest du also nicht geradezu nackt, in Badehose, kurzen Hosen, Hawaiihemd oder auffälligem Federschmuck kommen, Schnitzel als Lendenschurz, weißt schon. Wenn du keiner bist, wäre eine Verkleidung als Transvestit ebenso unangemessen wie etwa eine im Arztkittel, Nonnentracht, als Brandmeister oder auch als Narr oder Clown. Wenn dies jetzt deine übliche Bekleidung ist, bleibst du damit im Wohlfühlbereich des ungefähren Durchschnitts, hättest den Vorteil des Beobachters, welcher das Verhalten im Revier nicht nennenswert beeinflußt …“
Julia grinste, meinte: „Sebastian, du warst noch nie auf einer Vernissage?“
Er schüttelte den Kopf, sie erläuterte: „Ich war schon auf einigen. Es kommt wirklich etwas darauf an, wer ausstellt, wer sponsort, eine Rede hält, somit welches Publikum dazu paßt, wie offiziell alles ist. Die Generalprobe mit den paar ausgesuchten Leuten hat doch schon einen Eindruck vermittelt …“
Maja grinste: „Diese Personen waren ja eher so zusammengestellt, um mir einen Eindruck zu vermitteln, das war ja bloß ein inoffizielles Arbeitstreffen, von daher war das hinsichtlich des Spektrums sowie der Bekleidung noch nicht repräsentativ. Da waren auch noch ein paar dabei, welche da noch in ihren Atelierklamotten gekommen sind. Bei einer Vernissage, wo es ja auch darum geht, sich selbst zu präsentieren, Eindruck zu machen, drehen schon ein paar Leute richtig auf, mit vereinzelten Paradiesvögeln ist also zu rechnen. Hmmm, wenn sogar etablierte Gäste kommen, sind diese vielleicht auch im festlichen Kleid oder mit Anzug unterwegs – jeder wie er mag, wie er sich wohlfühlt. Macht euch keine Gedanken darüber, ihr braucht euch sicherlich nicht herauszuputzen, ihr braucht doch niemanden zu beeindrucken, um eure Existenz als Künstler zu verifizieren – oder was auch immer einige zu repräsentieren meinen, wenn sie sich ordentlich in Schale werfen. Gerade Arbeitsklamotten werden ich zur Vernissage nicht tragen, den Paradiesvogel mache ich indes auch nicht …“
Sie machte dazu einige leicht alberne, exaltierte Bewegungen, daß alle lachen mußten, zumal Tanja ein ähnliches Tänzchen aufführte, beide die extrovertierten Künstler mimten, was allerdings etwas im Kontrast zu ihren Arbeitsklamotten stand.

Zunächst aßen sie nun etwas.
Agnes fragte: „Ihr beide macht also keine Kunst?
Ich bin Lehrerin, noch nicht lange, aber da bin ich in meinem Element, Maja fühlt sich hingegen dieser Art von Kreativität stark verbunden, so ergänzen wir uns gut.“
Sebastian erläuterte kurz, was er an der Uni macht, in sehr einfacher Form ebenso kurz sein Forschungsprojekt. Damit konnte Agnes etwas anfangen.
Julia erläuterte auch kurz ihre Arbeit an der Uni.
Sebastian merkte grinsend an: „Julia hat schon mit Kunst zu tun, ich habe einige Werke gesehen.“
Maja schaute interessiert: „Ach, ich dachte eher, du schreibst bloß gelegentlich über die Kunstszene?“
Julia nickte: „Ja, nebenbei aus Interesse schreibe ich, das ist, wie erläutert, mitnichten Schwerpunkt meiner Arbeit. Bis Mittwoch schreibe ich auch etwas über deine Ausstellung, dies könnte dir nutzen, diese Einladung war also keinesfalls in dem Sinne vergeblich …“
Maja schaute etwas verlegen: „Ohoh, bin ich nun unangenehm aufgefallen?
Es wurde mir zwar kolportiert, daß ich dich einladen soll, damit ich mit etwas Glück etwas Werbung bekäme, ich habe mir aber nicht so viel dabei gedacht oder gar etwas erhofft, also sicherlich keinerlei Bestechungsversuch mit dem Essen …“
Alle lachten, Julia erwiderte: „Das hätte ich dir auch niemals unterstellt, wobei es schon mundet, da kann ich auch nichts gegen sagen, solcherlei Feinheiten der Beköstigung sind jedoch in solch einem Artikel nicht verwendbar. Kochkunst fällt quasi nicht ins betrachtete Ressort. Aber deine Ausstellung samt überarbeiteter Beleuchtung ist sehenswert. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, wenn ich etwas schreibe, ein paar Leute anlocke, du gibst mir gleich am besten noch die Öffnungszeiten …“
Maja sprang gleich auf, holte zwei Zettel, reichte ihn ihr: „Einer für dich, einer bei Bedarf für weitere Interessierte …“
Julia dankte.
Maja hakte nach: „Aber was hat es mit deiner sonstigen kreativen Arbeit auf sich?
Gibt es diese irgendwo zu sehen?“
Julia winkte ab: „Bloß in meiner Wohnung oder einem kleinen Lagerraum. Das ist eindeutig Freizeitbeschäftigung. Schon seit der Schulzeit hat mich das zwar so sehr begeistert, daß ich mir immer wieder mal etwas angeeignet habe, ich habe mich mit dem Studium aber für eine andere Richtung entschieden, welche mich deutlich mehr interessierte. Trotzdem sind mit der Zeit allerhand Zeichnungen, Malereien entstanden. Ich habe mich in verschiedene Stile eingearbeitet, damit Motive gestaltet, umgesetzt. Nunja, was hat man etwa davon, wenn man Bilder produzieren kann, welche ähnlich sind wie gewisse Schaffensphasen von Picasso, van Gogh, Marc, Monet, Manet, Lichtenstein, Warhol etc. Ich male ja doch bloß in dem Stil, welchen es schon gibt, da ist kein eigener Stil erkennbar, die eigene kreative Leistung liegt im Motiv, in der Umsetzung, nicht in der Originalität des Stils. Das ist unterhaltsam, aber damit kann ich doch keinen Blumentopf gewinnen … es sei denn als Fälscherin, was keineswegs meine Ambition ist …“
Sie lachte.
Tanja widersprach: „Hmmm, auf der Suche nach dem eigenen Weg, den eigenen Themen, dem eigenen Ausdruck ist ja auch immer die Auseinandersetzung mit anderen Künstlern, Kunstrichtungen, Stilen relevant. Nichts entsteht aus dem Nichts. Wenn du in derart vielen Stilen gut malen kannst, wenn du dich damit eingehend beschäftigst, steigt die Chance, daraus auch etwas Ureigenes entwickeln zu können …“
Julia blieb bescheiden: „Ach naja, es ist eine Freizeitbeschäftigung für mich. In letzter Zeit beschäftige ich mich ohnehin mehr damit, digital zu experimentieren, wie sich einige Effekte erzielen lassen, derlei Spielereien finde ich derzeit spannend, gleichzeitig aber auch entspannend bezogen auf meine sonstige Arbeit. Darin sehe ich keinen Tiefsinn, habe keinerlei Ambitionen, damit berühmt, bekannt zu werden oder gar etwas davon zu verkaufen …“
Tanja lachte verlegen: „Ja ach, auf dem Wege zur Berühmtheit finden sich viele brotlose Schicksale. Maja hat es etwa gut getroffen mit ihrer Muse Agnes, das ist ein gutes Konzept, was funktioniert …“

Maja machte eine scherzhaft drohende Geste, knuddelte aber gleich Agnes, räumte ein: „Stimmt aber schon, Agnes ist organisiert, hat unser Leben stets im Blick. Ohne sie wäre ich doch nichts …“
Agnes gab ihr einen Kuß, meinte: „Ach naja, die Kunstszene fasziniert mich ebenso, auch ich habe aber keinerlei Ambitionen, da einzusteigen, noch habe ich wirklich Talent. Somit erfreue ich mich daran, teilhaben zu dürfen …“

Maja fragte nach: „Digital?
Hmm, wenn du sowieso nichts verkaufen willst, könntest du doch frei verfügbar im Netz ausstellen, wenn es sowieso schon digital ist, wäre das nichts?“
Julia brummelte: „Hmmm, darauf bin ich noch gar nicht gekommen, wobei es doch dort haufenweise Bilder über alles gibt, da falle ich doch gar nicht auf …“
Maja widersprach: „Eben meintest du, daß du auch gar nicht berühmt werden willst, also kommt es darauf doch nicht an, aber es ist ziemlich aufregend, auch mal Werke zu zeigen, andere damit zu erfreuen oder gedanklich anzusprechen … das ist doch mehr als bloß zu gucken, daß sich möglichst viele dafür interessieren oder wieviel für ein Unikat gezahlt werden könnte …“
Julia nickte: „Das stimmt allerdings. Hmmm, das wäre wirklich eine Idee – ich werde es mir überlegen – mich informieren, wie ich das umsetzen könnte – mal schauen, vielleicht vielleicht.“
Sie schmunzelte. Sebastian bestärkte sie: „Das hört sich wirklich nach einer ausgezeichneten Idee an, dem solltest du nachgehen …“
Sie knuffte ihn leicht sowie liebevoll in die Seite, war sich ihrer nicht so sicher, ob sie ihre Kunst wirklich derart öffentlich vorzeigen sollte.
Sie sinnierte: „Wenn du mich drängst, mache ich vielleicht einen Akt von dir im Stil von Warhol oder Lichtenstein, stelle dies ins Netz – also Vorsicht, zu was du mich überredest …“
Er machte bloß: „Öööööh …“
Beide schauten sich gleich darauf kurz liebevoll, innig an.

Tanja schaute von Julia zu Sebastian, welche eng nebeneinander saßen. Zwar saßen auch Agnes sowie Maja als Paar zusammen, aber weniger dicht zusammen.
Tanja fragte: „Ihr beide seid erst seit kurzem ein Paar, oder?“
Beide schauten Tanja überrascht an.
Julia neigte den Kopf, fragte: „Wieso, wie kommst du da drauf?“
Tanja erläuterte: „Ihr habt ein subtiles Verhalten, einerseits sehr eng zusammen, andererseits vorsichtig, sich vergewissernd, noch irgendwie in der Schwebe, wie sich der jeweils andere verhalten mag …“
Sebastian schmunzelte, nickte: „Du hast eine gute Beobachtungsgabe. Gewissermaßen hat uns Julias Freundin sowie meine Kollegin, eben jene schon genannte Yasemine miteinander verkuppelt, nachdem, naja, es zwischen ihr und mir zunächst gefunkt hatte, sich jedoch alsdann komplette Inkompatibilität herausgestellt hat.“
Agnes fragte nach: „Klingt nach einer interessanten Geschichte, Inkompatibilität?“
Julia grinste: „Yasemine meinte eben, es sei unpassend, während wir beide besser zueinander passen würden – womit sie nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand richtig lag …“
Tanja hakte nach: „Oh, das hört sich wirklich so an, als wolltet ihr uns neugierig machen …“
Julia grinste: „Weil das für Yasemine ausschlaggebende Argument an Sebastian hängt, muß er entscheiden, ob der erzählen will – meinetwegen darf er …“
Alle schauten gespannt auf Sebastian. Dieser rutschte verlegen hin und her.

Anschließend rückte er mit dem Vorfall heraus, erzählte von der Offenbarung der dicken Überraschung, Yasemines Idee. Julia ergänzte ihren Teil, wie Yasemine zu ihr Kontakt aufnahm, Sebastian fuhr fort, welch weitere Komplikationen auftraten, wie sie sich allmählich annäherten. Zudem erzählte er noch kurz den Vorfall mit Felix.

Die drei Zuhörerinnen waren beeindruckt.
Immer wieder hatte es verlegene Lacher, Gekicher, kurze Kommentare gegeben.
Als Sebastian geendet hatte, warf Agnes als erstes ein: „Tja, so, wie du es schilderst, hast du aber schwer Glück gehabt, mit Julia gleich eine Person vermittelt bekommen zu haben, welche damit etwas anfangen kann – hmmm, uns bleiben solch gewaltige Komplikationen ja erspart, wir erwähnten ja schon, Maja und ich sind ein Paar, Tanja ist ebenfalls dem weiblichen Geschlecht bei der Partnerwahl zugeneigt …“
Diese grinste: „Das ist jedenfalls mal ein dickes Ding. Wenn Yasemine wirklich so erschüttert war, nun dermaßen frustriert, deprimiert ist, tut sie mir ordentlich leid …“
Maja mahnte: „Ohoh, Vorsicht, bei Tanja erwacht ihr Samariter-Komplex!“
Julia frage nach: „Samariter-Komplex?“
Tanja schaute verlegen, Maja aber erläuterte gnadenlos: „Sie betüddelt eben sehr gerne zarte, angeschlagene Frauen. In dem Fall trifft ja zwar Sebastian keine Verantwortung, er kann ja nichts für seine sowie ihre Ausstattung, aber wenn Yasemine wirklich derart frustriert, deprimiert ist, die Neigung zur Männerwelt erschüttert ist, triggert dies sogleich Tanjas fürsorglichen, trostspendenden Instinkt …“
Tanja verzog schweigend den Mund.
Sebastian mutmaßte: „Hmmm, sie hat irgendwie nicht den Eindruck gemacht, auch bei der mißlungenen Aktion von Felix, daß sie derzeit Lust auf nähere Bekanntschaften hätte …“
Tanja grübelte nun: „Naja, vielleicht hat sie doch mal schlechte Erfahrungen gemacht, dachte, mit dir könnte es funktionieren, diese Überraschung hat sie indes wieder zurückgeworfen, derlei ist tragisch, traurig …“
Julia informierte grinsend: „Bislang hat sie jedenfalls keinerlei Anzeichen gezeigt, daß sie gerne von Frauen betüddelt werden möchte, ich kenne sie ja schon lange. Was aber stimmt, es gab da mal einen unerfreulichen Zwischenfall, nachdem sie verschlossen war. Das Drama konnte sie zwar letztlich abwenden, bevor es weiter eskalierte, dennoch blieb sie mißtrauisch. Nun, das Problem zwischen Sebastian und ihr hatte hingegen offensichtliche Gründe – mit Felix – hmm, der hat sie wohl gerade auf dem falschen Fuß erwischt, sonst wäre sie umsichtiger, freundlicher in der Ablehnung gewesen …“
Sebastian erklärte: „Sie haben sich danach ja wieder kameradschaftlich versöhnt, Felix kann schon wieder geradeaus denken, also haben wir das schon einmal hingebogen. Was allerdings stimmt: Sie ist wirklich getroffen, wohl auch durch ihre Reaktion selbst. Das ist schon traurig, obgleich wir uns nun angefreundet haben; gerade auch, weil es nun zwischen Julia und mir so erfreulich läuft, sie uns geholfen hat, verstehen wir uns sehr gut. Eine Phobie hat sie also sicherlich nicht.“
Tanja winkte ab: „Ach, ist ja auch egal, aber wenn sie Lust hat zu kommen, vielleicht reden wir ja doch miteinander, nach euren Ausführungen will ich sie aber keinesfalls bedrängen, keine Sorge – das wäre unangemessen. Das soll sie also bestimmt nicht abhalten zu kommen, um Kunst zu gucken …“
Maja nickte: „Stimmt, das lenkt ab, bringt auf andere Gedanken. Sofern sich Felix für Kunst interessiert, für diesen ebenso. Was ihn betrifft – auf der Vernissage gibt es auch heterosexuelle Frauen, welche keineswegs alle vergeben sind, da wird für ihn vielleicht nicht bloß die Kunst interessant sein …“
Alle lachten, Sebastian meinte: „Oh, ich weiß jetzt nicht, ob oder wie ich ihm diese Implikation verklickern sollte, ohne falsche Erwartungen zu wecken, immerhin hat er sich gerade bei Yasemine eine symbolisch blutige Nase geholt, forsch ist er sowieso nicht, eindeutig eher schüchtern …“
Tanja meinte: „Ach, wenn er süß ist, wir haben Künstlerinnen im Umfeld, die nicht so schüchtern sind, aber auf süße, etwas hilflose Burschen stehen, also wenn er Glück hat, wer weiß, vielleicht fällt ja sogar ein liebendes Auge auf ihn …“
Wieder lachten alle.
Sebastian erwiderte: „Hmmm, bei dem heiklen Hintergrund müssen wir uns schon noch überlegen, ob wir den beiden den Kunstgenuß hier einfach so empfehlen können …“
Maja zog ihre Nase kraus: „Blödsinn, meine Vernissage ist doch keine Kuppelveranstaltung, ist doch alles bloß Spaß, beide sind wohl alt genug, um sich selbst ein Bild zu machen. Hier fällt niemand über irgendwen her, alles weitgehend zivilisierte Künstler, gut, ein paar sind schon ein wenig extrovertiert, quirlig, aber das gehört zum Kunst-Zirkus dazu, ihr könnt sie also ruhig zur Vernissage mitbringen, müßt sie doch vor der hiesigen Sippe nicht beschützen, da wird niemand übergriffig, nicht einmal Tanja gegenüber leidenden Frauen …“
Tanja machte eine scherzhaft drohende Geste zu ihr. Wieder lachten alle.

In der guten Stimmung standen alle auf, machten den ausführlichen Rundgang. Die drei hatten wirklich sehr sorgfältig gearbeitet, hatten selbst genau geguckt, was aus welchem Winkel wie gut sichtbar ist. Sebastian und Julia lobten nun ausgiebig Insgesamt war bloß noch wenig aufzuräumen, also reichlich Zeit dafür bis zur Vernissage. Maja lag also sehr gut in der Zeit, lobte dafür wiederum das Organisationstalent von Agnes, dazu die Idee, vorab ein paar Leuten die Ausstellung zu zeigen, quasi als Generalprobe. Nun gab es keine Kritikpunkte mehr, sie hatten aus den Möglichkeiten der Räumlichkeiten alles herausgeholt, da gab es in älteren Museumsgebäuden deutlich schlechtere Konzepte, in neuen Gebäuden hingegen waren noch bessere Konzepte mit erheblichem Aufwand verbunden, dafür muß solch ein Gebäude extra gebaut werden, um zu einer möglichst gleichmäßigen, diffusen Beleuchtung zu kommen.

Sie plauderten weiter, diskutierten sogar ein paar inhaltliche Sachen, formale Daten, Julia machte sogar ein paar Notizen, denn sie wollte ja einen kleinen Artikel dazu schreiben. Maja freute sich über das Interesse, ebenso über die vermutliche zusätzliche Aufmerksamkeit durch den Artikel, was Julia beschwichtigen wollte, aber Tanja sowie Maja meinten schon, daß Julias Artikel nach Beobachtung auch von einigen ihrer Bekannten durchaus gelesen würden, damit das Potential hätten, zusätzliche Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf die Ausstellung zu lenken. Weil Julia die Arbeiten zudem interessant, beachtenswert fand, wäre es für sie einfach, einen Artikel zu schreiben, um ebenso ihr Publikum zu einem interessierten, aufgeschlossenen Besuch der allgemeinen Ausstellung nach der Vernissage zu bewegen.

Letztlich schlossen sie sogar Freundschaft, verabschiedeten sich am Abend. Maja, Agnes, Tanja waren geschafft, räumten nur noch kurz auf, machten Feierabend. Sebastian und Julia radelten erst noch zu Julias Wohnung. Diese packte noch ein paar Sachen ein, darunter auch ihren tragbaren Rechner. Alsdann fuhren sie zu Sebastians Wohnung.

Angekommen fragte Sebastian bedacht: „Es ist vermutlich sinnvoll, wenn du noch deine frischen Eindrücke für den Artikel notieren willst?“
Julia grinste, meinte: „Stimmt, drum habe ich den Rechner mitgenommen, bei dir ist es kühler, da kann ich schneller klarere Gedanken fassen. Wenn du artig bist, wird es auch nicht so lange dauern, bis ich eine Rohfassung verfaßt habe, den Rest erledige ich morgen, damit der Artikel noch morgen ins Netz kommt – danach, wenn ich Zeit habe – recherchiere ich vielleicht auch, wie ich meine digitalen Versuche ins Netz bekomme.
Es gibt ja zwar Fertig-Skripte für ähnliche Anwendungen, etwa Bildergalerien, besonders Photos, aber ich muß mir überlegen, ob oder wie das zu meinen Sachen paßt – mache ich das schnell oder lieber ordentlich?“
Sebastian meinte: „So, daß es optimal zu dir sowie den Werken paßt, bloß ‚paßt schon‘ wäre doch suboptimal. Es wäre doch komplett unpassend, nur zum Spaß etwas zu veröffentlichen, was technisch sowie ästhetisch nicht wirklich gut ist – das kannst du auch denen überlassen, welche mit schlechtem Zeugs Geld verdienen wollen …“
Sie lachte, meinte: „Eine interessante Logik – sollten jene mit kommerziellen Ambitionen nicht ebenso ihr bestes tun?“
Er erwiderte: „Das sollten sie durchaus, aber wie die tägliche Praxis zeigt, tun sie doch eher das Gegenteil, daß Netz ist voll von unausgegorenem Schrott, was sowohl Umsetzung wie Inhalt betrifft. Wenn beides zusammenpaßt, ist es ja gar nicht schlimm, wenn etwas nicht gut funktioniert. Aber bei guten, interessanten Inhalten sollte es schon gut zugänglich sein …“
Sie nickte: „Dieses Argument kann ich nun nachvollziehen, ich werden mir Mühe geben, dem gerecht zu werden …“
Sie setzte sich an ihren Rechner, wurde fleißig. Er störte sie nicht, brachte lediglich noch etwas zu trinken vorbei, machte sich schon einmal zur Nacht fertig.

Bei Julia dauerte es indes doch etwas länger, sie war vertieft in die Arbeit am Artikel, vergaß die Zeit dabei. Endlich war sie zufrieden, nickte, stellte den Rechner ab. Erschrocken sah sie auf ihre Uhr, schüttelte den Kopf, stand leise auf, schaute nach Sebastian, mußte alsdann doch lächeln, denn dieser lag im Bett, war offenbar beim Warten auf sie dort eingenickt. Sie stand in der Tür, lehnte sich an, schaute ihren Liebsten an, wie dieser friedlich schlummerte.

Seufzend riß sie sich von dem friedlichen Anblick los, machte sich nun ebenfalls fertig für die Nacht. Etwas verlegen stand sie anschließend vor dem Bett, denn mit dem bereits schlafenden Liebsten darin war da nun nicht mehr viel Platz; wären sie gemeinsam eingeschlafen, hätte es schon gepaßt; weil nun aber Sebastian beim Warten auf sie eingeschlummert war, lag er einfach, wie es ihn überkommen war. Julia erfreute sich noch an dem hübschen Anblick des friedlich Schlafenden, überlegte schon, ob sie sich einfach im anderen Zimmer hinlegen sollte. In dem Moment, in welchem sie losgehen wollte, bewegte sich Sebastian etwas, dadurch entstand mehr Platz für sie. Sie schmunzelte, wollte sich schon sehr gerne an ihren Liebsten schmiegen, trat also heran, legte sich ganz vorsichtig zu ihm, um ihn nicht zu wecken. Etwas eng war es nun, also nicht möglich, dort zu liegen, ohne sich an ihn zu schmiegen, das Bett war ja von der Breite her eher für eine Person ausgelegt, da hatte sie in ihrer Wohnung etwas großzügiger geplant. Sie schmiegte sich also möglichst sachte an.

Sebastian hatte wohl doch etwas bemerkt, brummelte, bewegte sich. Sie gab ihm einen beruhigend gedachten zarten Kuß auf die Stirn, streichelte sanft.
Er erwachte aber doch, brauchte einen Moment, um sich orientieren, stellte noch brummelnd fest: „Oh, binwohlschoneingenickt …“
Julia flüsterte: „Es hat bei mir auch etwas länger gedauert, ich wollte dich auch eigentlich gar nicht wecken, konnte aber nicht widerstehen, mich zu dir zu legen, tut mir leid …“
Sebastian war nun wieder komplett wach, antwortete: „Achwas, ich wollte doch warten … bist du nun müde oder wollen wir noch etwas probieren?“
Sie überlegte kurz: „Erst einmal müssen wir uns grob darauf einigen, wann wir aufstehen …“
Sebastian erläuterte seinen Zeitplan für den Montag, welcher ja zunächst von den Montagsbesprechungen festgelegt war, da gab es also wenig Spiel. Julia hatte keinen festen Termin. Beide schätzten ab, wie lange es morgens dauern würde, bis beide zum Aufbruch bereit wären, legten eine Zeit fest, wann sie spätestens aufstehen müßten. Entsprechend stellten sie eine etwas frühere Weckzeit ein.

Anschließend fragte Julia: „Wie halten wir es nun mit Yasemine und auch Felix bezüglich der Vernissage?
Wir fragen sie doch – besser gleich morgen – ist ja schon Mittwoch abends.
Wenn du magst, könnte ich zum Mittag bei eurer Mensa sein, du bist ja vorige Woche schon immer zu meiner gekommen.“
Er antwortete: „Ja, wenn du das einrichten kannst, wir gehen meist in Gruppen, wenn das für dich in Ordnung ist?“
Sie nickte: „Klar, ich scheue keineswegs vor anderen Fakultäten zurück.“
Er schlug vor: „Gut. Wenn du es zeitlich einrichten kannst, könntest du auch mit ins Institut kommen, ich zeige mal meine Gerätschaften vor, Felix kann ich vorstellen, welcher ebenfalls zeigen könnte, was er hat, Yasemine ihre Dinger, da können wir über die Vernissage reden …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, du hast so eine zweideutige Ausdrucksweise, es kommt mir so vor, als hättest du schon noch Lust, diese Nacht trotz der inzwischen späten, fast schon wieder frühen Stunde etwas zu probieren. Was deine Idee für morgen anbelangt: Ich kann es einrichten, daß du es mir ordentlich zeigst. Wenn ihr da dermaßen zugange seid, daß alle etwas vorzuzeigen haben, bin ich natürlich gerne neugierig und gucke, was da abgeht …“
Sebastian lachte: „Also für morgen abgemacht.
Was unsere Experimente zu zweit anbelangt: Wenn du nicht zu müde bist, ein bißchen könnten wir schon noch, es muß ja nicht gleich bis zum Wecksignal durchgerubbelt werden …“
Sie knuffte ihn: „Neeee, das muß nun nicht sein, aber wir hatten es abgemacht, ich habe durchaus noch Lust auf ein wenig experimentieren mit dir – du hast ja schon des Berufes wegen viel Erfahrung im Experimentieren, davon will ich doch profitieren, einen Einstieg haben, bevor mir morgen dort im Institut all diese komplizierten Experimente vorgezeigt werden …“
Sebastian grinste, streichelte ihre Schulter: „Ich zweifele allerdings, ob dir unsere Experimente zu zweit dort viel weiterhelfen werden, aber schaden werden sie in der Hinsicht auch nicht geradezu. Wir experimentieren ja vorsichtig, mit Bedacht, liebevoll, umsichtig …“
Julia bestätigte: „Dies klingt nach einer Strategie, welche mir gefällt!“

Sebastian begehrte zu wissen: „Schon weil du mehr Erfahrung insbesondere mit dir hast als ich: Wie gehen wir vor, was würde dir gefallen?
Massage, Streicheleinheiten?“
Julia gluckste, erwiderte: „Och, auch ohne weitgehende Erfahrungen mit mir machst du gute Vorschläge. Wenn du berücksichtigst, was ich bereits ausgeführt habe, daß es keinesfalls darum geht, bei mir in heikelsten Zonen so lange herumzukneten, bis bei mir etwas Wundervolles passiert, du dich als mein Erlöser brüsten kannst, gehe ich auf das Angebot gerne ein – also wohlfühlen, gelassen bleiben …“
Er versicherte: „Ich habe doch bereits zugesagt, in der Hinsicht deine Besonderheiten zu respektieren, davon ab: Dich zu massieren, zu streicheln, zu küssen bedeutet jedenfalls für mich einen erheblichen erotischen Reiz, insofern ist dies keinesfalls bloß altruistisch von mir gemeint …“
Sie kicherte belustigt, meinte dazu: „Also gut, du egoistischer Genießer, dann mal ran an den Speck …“
Sie legte sich sogleich auf den Bauch, die Arme gerade neben den Körper gelegt, den Kopf zur Seite, bot ihm derart ihre Rückseite zur eingehenden Behandlung an.
Er kniete sich passend erst einmal neben sie, griff beherzt zu, forderte Rückmeldung: „Sollte es dir zu sehr ins Kneten gehen, gegen den Strich oder sonstwie für dich in die falsche Richtung laufen, meldest du dich zügig, oder?“
Er hatte schon begonnen, sie seufzte daher schon genüßlich unter der Behandlung: „Sssselbstverständlich melde ich mich, nur zu, nur zu, du packst das schon richtig an, ich habe so ein Gefühl, daß du dafür ein Talent hast, ein Gespür, was mich anbelangt.“
Er brummte zufrieden, widmete sich ihrem Leib, ihrer zarten Haut nun in wechselnder Intensität. Von ihr kam keinerlei Protest, allenfalls vernehmliche Atemzüge, kleine Seufzer. Er ließ sich Zeit, begann mit Schultern sowie Rücken, verteilte ebenso Küsse, reizte mit zarten Bissen im Nacken, an den Schultern, daß sie angeregt gluckste.

Auch weil es gut funktionierte, positionierte er sich um, saß nun mittig über ihren Beinen. Nun waren die Aktionen der Hände eher symmetrisch angelegt. Den Rücken herunter erreichte er ihren Po, knetete dort schon merklich kräftiger, daß sie schon etwas lauter seufzte, zischte, jedoch keineswegs protestierte. Einstweilen ging die Reise alsbald sowieso die Schenkel hinunter, wobei er immer weiter Richtung Füße rutschte. Ihren Schoß streifte er bei dieser Route allerdings nur flüchtig, betont sanft. Den Schenkeln, Waden schenkte er hingegen wieder größere Aufmerksamkeit. So ging es weiter, bis ebenso die Füße angemessen umsorgt worden waren.

Im Anschluß ging es allmählich wieder in die andere Richtung ihren Leib entlang, wobei nun auch ihre Arme umsorgt wurden, irgendwann auch ihr Kopf, ihre Schläfen. Dabei war er nun so weit hochgerutscht, daß es sich anbot, mit seinem nun strammen, prallen Gemächt zwischen ihren Pobacken entlangzurubbeln.
Dies war nun schon mit den damit verbundenen rhythmischen Bewegungen eindeutiger, aufreibender für Julia, welche sich immerhin nun zu einem Kommentar veranlaßt sah: „Hmmm, bevor du dort den Massagestab inwendig einsetzt, denkst du doch an ein Kondom?“
Sebastian entgegnete: „Ja, dies habe ich doch dort bereitgelegt, ist dieses dir gar nicht aufgefallen?
Inwendige Massage hatte ich für später vorgesehen, kannst also unbesorgt sein – es sei denn, es drängt dich?“
Julia widersprach: „Nein, gar nicht, mach mal, du hast dich gut einmassiert, hast einen Lauf.
Du möchtest also gleich auf der Vorderseite die Inspektion fortsetzen?“
Er bestätigte: „Wenn dir dies genehm ist, mache ich dir Platz, damit du dich drehen kannst – anschließend möchte ich allerdings erst einmal kurz knuddeln sowie Lippen auf Lippen küssen …“
Sie schnaufte, antwortete: „Das scheint mir ein ausgezeichnetes Intermezzo zu sein!“
Also machte er ihr Platz, sie drehte sich, beide umarmten sich innig, küßten sich leidenschaftlich.

Dies zog sich etwas hin, bis beide sich doch wieder etwas voneinander lösten, Sebastian seine Massage mit Leidenschaft sowie Hingabe fortsetzte. Von den Schultern, dem Hals ging es nun über den Busen zu den Brüsten. Julia grinste versonnen, seufzte lasziv, ermunterte ihn zu einer eingehenderen Aufmerksamkeit für diese Region. Dem Ansinnen kam er sehr gerne nach, variierte die Intensität, die Schwerpunkte seiner Liebkosungen. Alsbald waren nicht bloß die Hände, Finger im Spiel, ebenso seine Lippen, seine Zungenspitze. Er saugte, rubbelte, sie gluckste dazu verzückt, was weiter ermunterte. Durch seine Lippen befeuchtet bot es sich nun etwa an, durch pusten einen kühlenden Luftzug zu erzeugen, was zügig einen netten Effekt hatte, ohnehin schon angeregt zog sich ihre Haut zusammen, ihre Nippel waren hart exponiert, an welchen er nun sanft mit den Zähnen zupfte. Auch dies bekam ihr aufgrund der vorsichtigen Herangehensweise sehr gut.
Ganz sachte Berührungen anschließend indes kitzelten so sehr, daß sie lachen mußte, was wiederum veranlaßte, daß ihr Sebastian an verschiedenen Stellen kitzelnd zusetzte, bis sie lachend prustete: „Genug, genug, ich kann nicht mehr, bitte nicht mehr ki-i-i-tzeln …“
Artig verlegte sich Sebastian also wieder auf handfestere Maßnahmen, massierte, streichelte, küßte sich weiter hinunter, erreichte den Bauchnabel, bei welchen neckisch zarte Stupselchen mit Nase sowie Zungenspitze allerdings erneut kitzelten, daß ihr ganzer Bauch vor Lachen wackelte, also küßte, saugte er kräftiger, was sie schnell wieder schnurren ließ.

Somit ging es alsbald tiefer zum Venushügel, welcher neben einer zarten Handmassage erst einmal bloß einen lieben, kurzen Kuß erhielt, wonach es mit ihren Beinen weiterging, abermals zunächst eher zügig, erst einmal alsdann mit mehr Aufmerksamkeit für Unterschenkel, Waden, Füße, wo er wieder mit leichter Kitzelei neckte, diesen unwiderstehlichen Reiz allerdings schnell mit einer kräftigeren Massage, Küssen auffing. Somit ging es wieder weiter hoch. Nun waren die Innenseiten ihrer Oberschenkel dran, was sie seufzen, schnaufen, schnurren ließ.

Sebastian zögerte nun etwas, meinte: „Tja, direkt bei deinem Schoß könntest du mir schon einmal mit deiner Hand helfen, etwas führen, damit ich orientiert bin, was dir zusagt. Ich hatte indes durchaus den Eindruck, daß dein Körper reagiert, deine Erregung zunimmt.“
Ihre Hand fand die seine, half ihm ein wenig, zeigte, wie dort zu agieren sei.
Dazu bestätigte sie seine Beobachtung: „Ich habe ja auch nicht behauptet, daß derlei mich kalt ließe. Es ist nur so, irgendwann geht es doch nicht weiter, danach wird es lästig, ich bleibe unruhig. Wenn das einmal so ist, beruhigt sich der Körper schon wieder im Laufe des Tages, aber wenn das mehrmals hintereinander passiert, bleibt solch ein nervöser Zustand länger, was natürlich sehr lästig ist …“
Leicht besorgt fragte er nach: „Oh oh, bekommen wir es denn hin, dies zu vermeiden?
Brauchst du anschließend eine Erholungspause von ein paar Tagen?“
Sie beschwichtigte: „Ich warne dich schon, wenn es zuviel wird. Erst einmal will ich es ja unbedingt wissen. Ansonsten können wir schon mehr als einmal die Woche Spaß haben, da mußt du dich nicht sorgen, schmachten zu müssen. Wenn wir bei der jeweiligen Interaktion auf die angemessene Dosis achten, ist die Häufigkeit unproblematisch.“
Sebastian war zufrieden: „Gut, also du machst besser eine klare Ansage, was los ist, damit ich im Bilde bleibe …“
Julia versicherte: „Das mache ich; wenn wir uns einig sind, schiebe ich dir auch keineswegs die Schuld in die Schuhe, wenn es mich mal überreizen, nervös machen sollte. Du bist ja zudem lieb, kannst mich beruhigend in den Schlaf wiegen, wenn es so sein sollte.“
Er versprach: „Dies tue ich sehr gerne für dich …“
Unterdessen hatte sie genug angeleitet, er war orientiert, massierte weiter ihren Schoß, drang auch vorsichtig mit einem Finger ein, spürte durchaus körperliche Bereitschaft.
Vorsichtshalber fragte er nach: „Darf ich dich dort küssen, ein wenig saugen?“
Sie kicherte verzückt, antwortete: „Wenn du es magst, darfst du, vorsichtig natürlich, aufhören, wenn ich nicht mehr mag …“
Er beruhigte: „Klar, ich richte mich nach deinen Vorgaben, wenn du genug hast.“

Also stupste er erst einmal sachte mit der Nase, zog mit der Zungenspitze zunächst etwas weitere Kreise, küßte auch sanft ihre erhitzte Haut, zog die Kreise langsam enger, bis seinen Lippen ihre Schamlippen zum innigen Kusse trafen. Seine Zungenspitze suchte kurz, fand, rubbelte, daß sie schon verzückt seufzte, mehr noch, als er ein wenig saugte. Lange mochte sie dann doch nicht, stieß eilig hervor: „Sebastian, ist besser, du ziehst mal das Kondom über, damit wir zum eigentlichen Experiment übergehen können, dort hast du nun gut vorgesorgt, vorbereitet, daß alles möglichst geschmeidig ist.“
Sebastian tauchte auf, schaute sie lachend an, welche ihn ebenfalls angrinste.

Er griff sich das Kondom, öffnete die Verpackung, rollte es über. Sie hatte ihre Beine derweil angezogen, willig gespreizt, wackelte ein wenig nervös sowie einladend mit den Knien, lächelte ihn dabei an. Also positionierte er sich zwischen ihren Schenkeln. Sie half ebenfalls etwas nach. Eine Hand von ihr, eine von ihm trafen sich an seinem mächtigen Gehänge, welches indes derart prall stand, daß schon etwas Druck über die ganze Länge notwendig war, um die Spitze in Position zu bringen. Seine Augen schauten fragend in ihre, sie nickte, flüsterte: „Vorsichtig, eine Herausforderung ist es schon, langsam bitte …“
Er nickte, drückte etwas mehr, die Spitze seines Gliedes teilte langsam, vorsichtig ihre Schamlippen, drang leicht ein. Wegen des Durchmessers mußte er den Druck schon etwas erhöhen, bis es geschmeidig flutschte, die Glans in der Scheide verschwand.
Sie machte: „Hooooooo uuuuuuuh!“
Er beschrieb: „Der dickste Teil, die Eichel hat den Eingang passiert, weiter?“
Sie nickte, er schob nach, sie zischte abermals, durchaus verzückt: „Ssssschaaaawuppppdich! …
Hooooija ooooh …“
Er vergewisserte sich: „Es geht doch noch?“
Sie bestätigte: „Ja, es ist intensiv, sehr erfüllend, äußerst beeindruckender Durchmesser, ist es etwa hinsichtlich der Länge noch viel?“
Er erwiderte: „Kannst ja mit der Hand selbst nachfühlen, leicht bremsen, wenn du magst, aber da geht noch was …“
Sie seufzte, legte wirklich kurz Hand an, legte ihre Finger alsdann aber lediglich flach auf ihre Vulva, daß sein Glied zwischen zwei Fingern hindurch in ihrer Vagina flutschte. fluppte, rubbelte.
Sie ermunterte: „Es wird schon gehen, also weiter, stets zur Pause bereit, wenn ich protestiere …“
Er nickte, schob ganz langsam nach, sie atmete schneller, zischte, hielt jedoch durch, nickte weiterhin. Er merkte, wie der Widerstand zunahm, sich ihr Innerstes unter diesem kecken Ansturm dehnte. Mißtrauisch schaute er, denn es beeindruckte sie erheblich, aber sie ließ ihn weitermachen, drehte sich dabei leicht, brachte somit eine leicht veränderte Position oder Richtung zustande, bis es vollbracht war, sie vollkommen zusammensteckten.

Sie hatte sogar zuletzt ihre Hand weggenommen, wußte somit, daß die Herausforderung insoweit bestanden war: „Es paßt, ha!“
Er grinste, hakte nach: „Hmm, aber wenn ich mich nun bewege, stoße, hältst du durch?“
Sie entgegnete: „Tiefer kommst du ja nicht mehr. Es fühlt sich schon sehr prall gefüllt an, es setzt mir mächtig zu, ein intensives Gefühl, welches durchaus bedrängt, immerhin, tiefer geht ja wirklich auch mit Schwung nicht mehr. So, wie du mich vorbereitet hast, bin ich aufnahmebereit, kann dein mächtiges Werkzeug gerade so wegstecken. Indes, bei der langsamen Penetration habe ich durchaus etwas angepaßt, was bei schneller Bewegung nicht mehr funktionieren wird, du könntest dabei sehr schnell die passende Richtung verlieren, was vermutlich bei der Länge bei der Wucht eines leidenschaftlichen Stoßes unerfreulich werden könnte, wenn dein Spielkamerad irgendwie falsch vordringt, es scheint ein schmaler Grad zu sein, den er gehen muß. Du kannst beim Stoßen ja durchaus etwas lockerer, nicht ganz so tief ruckeln, das wäre leichter.“
Sebastian zog sogleich etwas zurück, begann sehr langsam das übliche Reinrausspiel, gab immerhin zu bedenken: „Wenn ich verzückt im orgastischen Rausch versinke, kann es indessen schon sein, daß ich im Zuge der Begeisterung instinktiv wieder tiefer stoße – als Warnung …“
Sie spornte an: „Verstanden, nun lege aber mal zu, ich will endlich spüren, wie du in mir kommst. Los, also beherzt und doch einfühlsam Tempo zulegen, spüre die richtige Richtung … genieße es, konzentriere dich darauf, daß es für dich intensiv, erlösend wird, ich will es erleben, wie es bei dir eskaliert …“
Derart angespornt legte er munter zu, stieß immer schneller, kräftiger, schnaufte, atmete schnell, schaute immer wieder zu ihr, welche ihn lächelnd weiter anspornte. Dies war indes gar nicht notwendig, denn derart aufgeheizt, gereizt brauchte es nicht lange, ohne Grund zu weiterer Zurückhaltung ließ er es endlich mächtig kommen, daß er heftig in ihr zuckte, in ihre Arme sank. Im richtigen Moment bog sie sich irgendwie passend hin, daher paßte es abermals sehr gut.

Wirklich hatte er mit dem Einsetzen des Orgasmus, den einzelnen Pulsen instinktiv tiefer gestoßen, daß es für sie schon beängstigend war, dies in dieser Intensität zu erleben. Sie hatte allerdings tapfer durchgehalten, mit ihrer wohl ebenso instinktiven Bewegung die passende Richtung gefunden. Es hatte sie zwar erheblich bedrängt, nun hatte er allerdings schon wieder auf ein gutes Maß zurückgezogen, also klammerte sie beherzt mit Armen und Schenkeln ihren stattlichen Liebhaber, fühlte seinen Körper beben, drückte seinen keuchenden Mund an ihren Busen, genoß den tobenden Liebsten, ihre innige Vereinigung.

Nachdem Sebastian wieder bei sich war, küßten sie sich erneut, drehten sich zur Seite, spielten ein wenig miteinander, noch ohne ihre Vereinigung zu lösen.
In einer Kußpause fragte sie: „Sitzt das Kondom noch stramm genug?“
Er antwortete: „Tja, du kneifst ziemlich kräftig, da ist offenbar der Blutrückfluß aus dem Penis geschickt weiter ausreichend eingeschränkt, es hält also. Wenn du mehr entspannst, sollte ich aber wohl den Rand mit der Hand halten, vorsichtig zurückziehen …“
Sie rubbelte durch seine Haare, kam zu dem Schluß: „Also können wir durchaus noch etwas vereint bleiben?“
Er antwortete: „Ja, es bekommt dir wirklich?“
Sie spitzte kurz den Mund, kommentierte: „Dein King Kong ist und bliebt eine Herausforderung, aber ich will ihn, ich mag dich sehr, ich mag ihn auch, wir haben es erlebt, ich kann damit umgehen. Also alles in Ordnung …“
Er war sehr erleichtert: „Das ist gut, das ist soooo gut!
Mit dir kann ich also richtig genießen, schade bloß, daß es bei dir mit dem Orgasmus nicht ebenfalls klappt.
Wie sieht es aus mit der nervösen Erregung?“
Sie lachte verlegen, meinte: „Du hast mir erheblich zugesetzt. In der innigen Umarmung, dich spürend, wie du dich wieder beruhigst, bei mir bist, mich geborgen hältst, all das tut mir sehr wohl. Stimmt schon, mit einem Höhepunkt wäre es phantastisch. Ich bleibe aber lieber dabei, es so zu genießen, statt mir dir zu einer Suche aufzubrechen, uns damit zu frustrieren. Denn so fühle ich mich mit dir wohl, es ist gut. Du kannst ruhig sein, wir können weiterhin in ähnlicher Weise intensiven Sex haben, Stellungen probieren, Spaß haben. Wenn du vorher immer Pech beim Einparken hattest, bei mir darfst du bleiben, hast deine Parkposition, deinen Stammparkplatz reserviert …“
Sie kicherte verlegen, daraufhin küßten beide sich wieder leidenschaftlich.

Wieder zog sich ihr Spielchen eine Weile hin.
Julia fragte alsdann: „Willst du nochmal?
Dann sollten wir wohl besser ein frisches Kondom nehmen, alsdann würde ich mal anbieten, etwas aktiver zu sein, also nur, wenn du noch Lust hast …“
Sebastian erwiderte erfreut: „Oh, wenn du derlei schon derart anbietest, da wäre es unredlich, wenn ich behaupten würde, ich hätte keine Lust auf eine weitere Runde …“
Sie nickte schmunzelnd: „Also gut, dann mal los, ins Bad, frisch gemacht, dann kommst du gleich wieder …“
Darauf wollte er sich gerne einlassen, also gab sie ihn frei, er hielt sorgsam den Rand des Kondoms, zog sich zurück. Weil er nun nichts weiter bereitgelegt hatte, mußte er wie vorgeschlagen kurz ins Bad eilen, um sich einerseits vom Kondom zu befreien, andererseits zu putzen, zu trocknen. Schnell war er danach erneut bei Julia, woraufhin beide sogleich wieder kuschelten. Sie drehten allmählich weiter auf, wuselten herum wirbelten durch das Bett. Alsdann war Julia oben, Sebastian lag auf dem Rücken. Diese hatte jene Stelle lokalisiert, wo Sebastian Kondome bereitgelegt hatte, griff sich eines, wedelte damit herum. Julia rutschte herum, umspielte erst einmal mit den Fingern sein pralles Glied, stupste mit der Nase, nippte leicht mit den Lippen, stupste mit der Zunge, spielte zu seinem größten Vergnügen weiter mit seinem Prachtstück, schlabberte, nuckelte, das er schon ein wenig nervös wurde. Dies aber hatte sie mitbekommen, erhob sich etwas mehr, wedelte wiederum mit dem noch verpackten Kondom, riß die Verpackung nun auf, nahm das Reservoir schmunzelnd zwischen ihre Lippen, nahm den Kopf wieder herab, um den Ring gegen die Eichel zu drücken. Mit Hilfe von Lippen und Fingern streifte sie das Kondom über, was wiederum für Sebastian sehr reizvoll war, daß dieser lustvoll stöhnte. Sie lachte, richtete sich nach vollzogener Verhütung auf, rutschte heran, kniete über ihm, schubberte mit der verpackten Penisspitze zwischen ihre Schenkel, furchte durch ihre Schamlippen, spielte so weiter, das er zunehmend nervöser unter ihr rutschte, dabei lüstern röchelte, schon winselte. Da ließ sie das gute Stück genüßlich langsam in ihre Mitte gleiten. Trotz seines mächtigen Dranges blieb er doch brav, stieß nicht gleich nach, wozu es ihn sehr drängte. So kam sie selbst in eine gute Position, welche sie mit ihren Händen sicherte. Sie probierte etwas, kam zu dem Schluß, daß es mit den Händen an seiner Seite, auf seinem Bauch oder mit einer Hand um seinen Penis gut funktionieren sollte. So konnte er auch ein wenig nachstoßen, nachdem sie dies verkündet hatte. Dies Spielchen wurde folglich schon deutlich wilder, ungezügelter, daß er bald munter unter ihr bockte, bis sie doch mahnte. Er nahm sich wieder zurück, zitterte dabei allerdings schon. Nun stellte sie ihre Beweglichkeit unter Beweis, zeigte ihm, welche Bewegungen ihr vielversprechend erschienen. Dem wiederum konnte er nur zustimmen, unwillkürlich bockte er wieder etwas.
Sie lachte, ließ es nun jedoch zu, für eine Weile wenigstens, bis sie ihn wieder in eine ruhige Position drückte, informierte: „Wenn du noch abwarten kannst, würde ich es jetzt noch tiefer versuchen …“
Er stieß hervor: „Gut gut, geht schon, so spürst du am ehesten, was gut für dich funktioniert.“
Also ließ sie sein Glied noch tiefer eindringen, nun ohne stoppende Hand am Glied. Sie schnaufte, nahm es aber endlich ganz auf, saß nun dadurch bequem auf ihm, sein Prachtstück mächtig erfüllend in sich spürend, ansonsten hatte sie seinen Leib zwischen ihre Schenkel geklemmt, rubbelte nun in dieser Position über seinen Oberkörper, er mit seinen Händen mal über ihre Schenkel, mal über ihre Brüste. Sie ließen sich Zeit, rieben sich auf. Er zuckte schon, aber sie hatte ihre Muskeln angezogen, was ganz gut funktionierte, um sein Glied in der korrekten Position zu halten, Stabilität zu gewährleisten.

Julia grinste versonnen, fragte: „Soll ich nun mal probieren, dich aus der Reserve zu locken?“
Er schnaufte: „Reserve?
Du kochst mich schon richtig ab, würdest du mich nicht derart geschickt einklemmen, wäre es schon passiert …“
Sie lachte erregt auf, erwiderte: „Also gut, dann mal los, mein toller Hengst!“
So setzte sie die Reiterei fröhlich fort, ließ die Zügel lockerer, daß ihr Hengst richtig galoppieren konnte. Sie steckte es sehr gut weg, selbst als er endlich heftig unter ihr bockte, um seine volle Ladung loszuspritzen. Er röchelte, schnaufte, tobte sich richtig in ihr aus, sie nahm alles lächelnd auf, ganz vertieft in ihr trautes Spiel, ihren intensiven Ausritt.
Als alles heraus, beziehungsweise im Reservoir des Kondoms war, was Sebastian in dieser Runde zu geben vermochte, beugte sie sich tiefer herab, legte sich auf ihn, beide schmusten abermals, weiterhin noch in der Mitte vereint.
Sie fragte flüsternd: „Zufrieden, befriedigt für diese Nacht?“
Sebastian versicherte: „Ja, sehr, ginge sicherlich noch, doch nun ist es wirklich schon früh. Besser, wir versuchen noch ein wenig zu schlafen …“
Julia nöckelte fordernd: „Gut, darfst dich zurückziehen, das Kondom endlich ablegen, danach muckeln wir uns allerdings weiter eng zusammen, schlummern so ein …“
Dies setzten sie um.
Julia meinte grinsend: „Wenn du in der Frühe die Morgenlatte wegstecken möchtest, müßten wir den Wecker noch etwas früher stellen, also für einen Quickie nicht deutlich früher …“
Er lachte munter, nickte, stellte den Wecker um. Weil beide sich nun nicht weiter zusetzten, schliefen sie wirklich bald ein.

Nach der umtriebigen Nacht kam das Wecksignal natürlich deutlich zu früh, daher brummelten beide unzufrieden über diese Störung, rafften sich aber doch nach kurzer Knutscherei auf, um sich schnell gemeinsam unter der Dusche zu erfrischen. Einer ungestörten Schmuserei stand allerdings eine prächtige Morgenlatte erheblich im Wege. Julia zögerte also nicht, hockte sich kurzentschlossen hin und widmete sich dem Phänomen mit voller Aufmerksamkeit. Mit flinken Händen, stupsender Nase, neckenden Lippen, rubbelnder Zunge setzte sie Sebastian zügig zu, nahm seine Eichel vergnügt in ihren Mund auf, stimulierte wohlgemut.
Er hibbelte, wurde erheblich unruhiger, mahnte: „Ooooouuuuu – dabei kann ich mich aber nicht lange zurückhalten …“
Julia entließ kurz seinen prächtigen Schelm, meinte: „Laß mal langsam kommen, ich probiere einfach mal, wie ich damit klarkomme …“
Sie wartete nicht weiter ab, nuckelte schon weiter, stimulierte beherzt mit Mund und Händen, hielt insgesamt einen für sie angenehmen Abstand, daß sein King Kong nicht zu weit vordringen konnte. Sebastian stützte sich ab, mit einer Hand an der Wand, mit einer an ihrer Schulter, hechelte, schnaufte, spürte diesen mächtigen Drang unter einer derart vergnüglichen, fürsorglichen Behandlung, bis sich das drängende Sperma auch schon zäh und warm in ihren Mund ergoß. Das war eine neue Erfahrung für Julia, es war jedoch in Ordnung – von ihrem Liebsten nahm sie dies Geschenk gerne an, inkorporierte es mit inniger Leidenschaft.
Sebastian schnaufte: „Julia, Julia!“
Sie kicherte vor Vergnügen, stimulierte weiter, saugte, rubbelte, sorgte sich liebevoll um das gute Stück. Alsdann erhob sie sich wieder, stellte sich hinter Sebastian und sorgte mit einer kalten Dusche dafür, daß beide jauchzend zappelten. Jedenfalls war das Problem der Morgenlatte damit zügig gelöst. Im kalten Schauer nach dem heißen Spiel war der stolze Spielkamerad schnell eingeschnappt, weswegen sie sich um diesen nicht weiter kümmern mußten, damit Sebastian die sonstigen morgendlichen Notwendigkeiten fortsetzen konnte.
Sebastian kommentierte noch immer verblüfft: „Daß du das so einfach gemacht hast …“
Sie betonte: „Habe dich lieb, wollte es wissen, diese Erfahrung machen, also alles in bester Ordnung damit …“
Sie küßten sich einig.

Eingespielt war zwischen den beiden nichts, trotzdem hatten sie die Zeit letztlich großzügig genug kalkuliert, daß sie pünktlich losradeln konnten. Zunächst ging es noch gemeinsam voran. Als sich ihre Wege trennten, verabschiedeten sie sich noch bis zum Mittag mit einem lieben Kuß.

Das Treffen zum Mittag wiederum klappte gut. Sebastian hatte unterdessen Yasemine unterrichtet, daß Julia heute mit zum Essen kommen würde. Felix war ebenfalls dabei, welcher alsdann vor der Mensa vorgestellt wurde. Nach dem Essen gab es den Julia versprochenen kleinen Rundgang im Institut mit gnädig gehaltenen Erklärungen, in der Zusammensetzung war allerdings alles sehr unterhaltsam, locker.

Sie erzählten Yasemine und Felix von ihren neuen Kontakten zu Maja, Agnes sowie Tanja.
Alsdann teilte Julia mit: „Also gut, im Zuge der Freundschaftsaufnahme haben wir etwas geplaudert. Wir sind als frisch verliebt aufgefallen, hatten somit etwas zu erzählen. Dabei haben wir eure teils weniger erfreuliche Beteiligung nicht gänzlich verschweigen können. Sie meinten, wenn ihr Interesse hättet, könnte euch der Besuch der Vernissage eventuell ablenken, aufmuntern, auf andere Gedanken bringen.
Wie sieht es aus?
Yasemine, bei dir weiß ich, daß Kunst dir durchaus Kurzweil bereitet, Felix, kannst du dem ebenfalls etwas abgewinnen?
Es geht zudem bei einer Vernissage nicht bloß um die Kunst, dabei gibt es genauso Leute zu gucken, das könnte ebenfalls interessant sein.“
Felix fuhr sich kurz durch die Haare, erwiderte: „Vernissage? – Hmmmm …“
Julia mißverstand, erläuterte: „Die Eröffnung einer Kunstausstellung, diese geht danach noch gut zwei Wochen lang, währenddessen wird es vermutlich zu geeigneten Zeiten deutlich ruhiger zugehen als auf der Vernissage, was ebenfalls eine Möglichkeit ist; die Vernissage ist eben eine besondere Veranstaltung, gelegentlich gibt es auch bei solchen Ausstellungen am Ende noch eine sogenannte Finissage …“
Felix schaute verlegen zu Boden, antwortete: „Finissage ist mir als Wort neu, Vernissage kenne ich indes schon, ich war bloß noch nie auf einer – ist die einfach so für alle?“
Sebastian erläuterte: „Wir sind eingeladen, es ist aber eine formlose Veranstaltung, also keine weiteren Umstände. Maja hat erklärt, unsere normale Alltagskleidung reicht vollkommen, da mußt du dir keine Gedanken machen. Wenn es dich interessiert, können wir gemeinsam hin. Wenn dich bloß die Kunst interessiert, sagen wir Bescheid, du kannst die Ausstellung später besuchen, die Künstlerin freut sich, da kann jeder hin, freier Eintritt.“
Felix nickte, überlegte einen Moment.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Yasemine und Felix verzichten
  2. Yasemine und Felix kommen mit

Einlassung

Sebastian räusperte sich: „Du hast schon gute Argumente, aber so sieht es dennoch aus, ich bin eben noch auf dich versessen, da kann ich nicht einfach so umschalten, Julia als Möglichkeit können wir also vergessen …“
Yasemine seufzte: „Also gut, akzeptiere ich ebenso. Versessen – hmmmm – klingt eigentlich sehr gut …“
Sebastian schöpfte Hoffnung: „Mein Angebot steht – also nicht gerade jenes, ich meine, daß ich dich einfach so, ohne jegliche Penetration verwöhne …“
Yasemine versicherte: „Ich vertraue dir ja, doch so viel Lust darauf ich auch hätte, es würde doch nur alles verkomplizieren.“
Sebastian widersprach: „Ach, damit hast du mir doch keineswegs etwas versprochen, bist mir nicht verpflichtet, ist ja mal auch nicht so, als wäre es ein Pflichtprogramm, dich zu berühren, über deine zarte Haut zu schubbern, dich zu schmecken, deinen Duft aufzusaugen …“
Yasemine bekannte: „Du machst mich wirklich hibbelig mit deinen Worten …“
Sebastian insistierte: „Wie wäre es dann mit Taten?
Bitte, gebe dir einen Ruck …“

Yasemine sann nach, Sebastian ließ ihr Zeit.
Sie überlegte: „Also wenn, dann müßte ich mich ja ganz auf dich einlassen, mich völlig hingeben, ist nicht so einfach für mich, keineswegs bloß der beängstigenden Dimensionen wegen …“
Sebastian legte nach: „Ich schwöre, keinerlei Penetration. Wenn du möchtest, kannst du genau vorgeben, was ich tun darf, was keineswegs. Ich bin artig, verwöhne dich, möchte so sehr genießen, daß du dich wohlfühlst, daß du dich fallenlassen kannst, möchte wissen, erleben, teilhaben, wie es ist, wenn, naja, wenn bei dir etwas dramatisch Angenehmes passiert …“
Sie erwiderte noch immer unsicher: „Soso, du Filou, ganz schön neugierig. Aber sehr verlockende Versprechungen, Verheißungen …“
Sebastian schränkte bescheiden ein: „Ich kenne dich ja kaum, hoffe einfach, daß es angenehm, schön für dich wird, weil ich mir sehr viel Mühe geben würde; insbesondere wenn du ein paar Tips gibst oder mich mal geeignet hinstupst, steigen sicherlich die Chancen, daß es sehr schön werden könnte …“
Yasemine giggelte aufgeregt: „Basti, Basti, im Park habe ich doch schon mitbekommen, daß du durchaus bereits die richtigen Ansätze gefunden hast, um meine Welt aus den Angeln zu heben. Liegt also keineswegs daran, daß ich an deinem diesbezüglichen Experimentiergeschick zweifle. Es fällt mir selbst nur schwer, loszulassen, mich ganz auf jemanden einzulassen …“

Sebastian fragte nach: „Hmmm, also ich mache bestimmt nichts, was du nicht erlaubt hast. Oder, oder hattest du zuvor schlechte Erfahrungen gemacht, daß jemand deine Grenzen überschritten hat, dich übergangen hat?
Ich meine, bei früheren amourösen Abenteuer hattest du doch hoffentlich deinen Spaß?“
Yasemine sah ihn an, antwortete: „Teils teils, wobei dies blöd klingt, bislang gab es lediglich zwei. Der erste namens Björn, welcher mein Interesse geweckt hatte, hatte keine Erfahrung Bereits deshalb zog sich unsere Annäherung eine ganze Weile hin, bis er mal unter die Klamotten fassen durfte, noch länger, bis es konkreter wurde, wir uns nackt sahen – also eher durchschnittlich ausgestattet, wenn dich das interessiert. Wir haben ohnehin nicht gleich losgelegt, eine ganze Weile, also über weitere Wochen gespielt, gefummelt, geknutscht, gerubbelt, Erfahrungen gesammelt, bis ich mich darauf einlassen wollte.
Das erste Mal, naja, also das Eindringen habe ich schon deutlich gespürt, allerdings ohnehin damit gerechnet. Weil ich gezuckt habe, haben wir schnell abgebrochen, erst ein paar Tage später einen weiteren Versuch gewagt, dieser war vorsichtig, vertrauensvoll, schön.“
Sebastian meinte: „Klingt doch prima, warum hast du dich an ihm nicht gleich festgekrallt, also warum ihn abziehen lassen, wenn du ihn doch offenbar sympathisch fandest, der Sex gut klappte …“
Yasemine erläuterte: „Tja, wir wollten uns aber nicht so festlegen, dummerweise war zudem alsbald Abitur, noch dümmer, zwei verschiedene Studienorte. Auf seinen mußte er sich schon mehr oder weniger festlegen, dort wäre ich aber nicht mit meinem Wunschfach untergekommen. Wir hatten ohnehin nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, an einem Studienort zusammenzuziehen, damit war die Angelegenheit geklärt, wir haben uns friedlich getrennt …“

Sebastian stellte fest: „Schon etwas traurig für euch beide, gleichwohl nachvollziehbar. Wenn es dringlich ernst gewesen wäre, hättet ihr wohl überdies anders auf diesen ersten Zielkonflikt reagiert …“
Yasemine entgegnete: „Ja, stimmt wohl. Diese Überlegungen sind ja nun unterdessen bereits lange her, was damals hätte sein können oder nicht – heute belanglos …“
Sebastian wollte wissen: „Demzufolge war jedenfalls Nummer zwei nicht so toll?“
Yasemine sah ihn an, erzählte: „Nein, diese Erfahrung war erheblich unerfreulicher, verunsichernder. Diese fand schon im Studium statt, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mit körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein … sollte es dich interessieren, auch keineswegs auffällig groß dimensioniert, aber in dem Tempo, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, daß gestreckt über weitere treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Sebastian streichelte sie tröstend, meinte: „Kein Wunder, daß du mißtrauisch, zurückhaltend bist, dich danach wohl gescheut hast … derart fehlorientierte, grobe Zeitgenossen lassen einen das Grundvertrauen in die Menschheit verlieren … lassen an einem gewissen sozialen sowie kulturellen Grundkonsens zweifeln …“

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Sebastian hakte nach: „Hat dieser Jan dich weiter belästigt?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Neeee, konntest du doch nicht wissen, wird dich ja nicht von seinen Plänen oder Gepflogenheiten zuvor unterrichtet haben …“
Yasemine seufzte: „Sicher nicht …“
Sebastian setzte nach: „Also, keineswegs deine Schuld, er hätte sich mit dir abstimmen müssen, wenigstens auf deine Abwehr, deine Proteste eingehen müssen, statt solch einen widerlichen, unhygienischen Kram zu machen. Ich meine, wenn beide darauf stehen, geht anal ja durchaus, aber doch danach nicht wieder ohne Säuberung in andere Körperöffnungen …“
Yasemine atmete tief durch.
Sebastian merkte in ihrer anhaltende Umarmung, wie ihr die Erinnerung noch immer zusetzte, also sprach er: „Entschuldigung, daß ich dich dazu gedrängt habe, diesen schlimmen Moment wieder aufleben zu lassen.
Du bist ihn jedenfalls wieder losgeworden?“
Yasemine schluchzte nun: „Hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“ Sebastian streichelte sie tröstend.

Er meinte: „Nachvollziehbar, daß du dich auf dein Studium konzentriert hast …“
Yasemine stellte klar: „Ich hatte ja nun keine Phobie, habe mich aber eben darauf konzentriert. Ich hätte schon Lust auf einen netten, verständigen Partner gehabt, war allerdings vorsichtig, habe daher also ablehnend auf Angebote reagiert, im besten Falle lediglich skeptisch ein Treffen mit Plauderei akzeptiert. Daher war ich auch schon sehr gespannt, als wir uns verabredet haben, denn immerhin kannte ich dich schon länger, hatte einen guten Eindruck von dir, dazu das inzwischen tiefe Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit …“
Sebastian grummelte: „Ohoh, dann solch eine Überraschung, welche dich verschreckt hat …“
Yasemine räusperte sich, sprach mit fester Stimme: „Ich hatte fast Panik, gleichzeitig fühle ich mich so sehr zu dir hingezogen, alles in mir sehnt sich nach deiner Nähe, da ist Chaos im Kopf …“
Sebastian beruhigte: „Armes, zartes Rehlein.
Ich möchte dich doch ebenso für immer in meinen Armen halten, dich vor derlei Widrigkeiten beschützen, für dich da sein, dich glücklich sehen …“

Impulsiv rückte sie an ihn heran, schmiegte sich an ihn, atmete schnell sowie schwer. Er nahm sie gleich geborgen in seine Arme, küßte sanft ihre Wange, woraufhin sie wiederum den Kopf drehte, daß sich ihre Lippen wieder trafen, übereinander schubberten, sich leicht öffneten, um den Zungenspitzen ein munteres Spiel zu gewähren, worin sie sich eine ganze Weile vertieften, wobei sie sich zwar eng und fest umarmten, keiner von beiden jedoch einstweilen wagte zu massieren, mehr zu tun, als bloß zu halten.

Als sich ihre Lippen wieder voneinander trennten, seufzten beide, sahen sich an.
Yasemine nickte langsam, meinte: „Also gut, also gut, etwas mag ich mich auf dich einlassen, wenn du wirklich möchtest, gibt aber keinerlei Versprechen, daß daraus viel mehr werden kann …“
Sebastian sah doch eine Chance, seine Liebste nicht bereits verloren zu haben, stimmte sogleich zu: „Es gilt, kannst mir vertrauen, keinerlei Penetration. Ich richte mich gänzlich nach dir. Wenn ich dich massieren darf, deinen Leib küssen, streicheln, dich halten, dich bei mir spüren, wäre dies schon sehr schön …“
Yasemine atmete tief durch: „All das darfst du selbstverständlich gerne tun. Vermutlich schon noch etwas mehr, wenn du magst – aber das kann ich ja nicht fordern …“
Sebastian neigte den Kopf: „Nun heraus mit der Sprache, ich mache fast alles mit dir, was du möchtest …“
Yasemine kicherte aufgeregt: „Ein verheißungsvolles Versprechen. Also gut, hmmm, also bloß, wenn meine Stimmung entspannt ist, dir alles an mir gefällt, du große Lust darauf haben solltest, dürftest du schon mal mit einem Finger vorsichtig eindringen, dort massieren …“
Sebastian grinste: „Gerne, gar kein Problem … aber, bloß als Anregung, zudem es mich wohl sehr locken wird, wenn du so süß, wild, verführerisch schmeckst, dich so zart anfühlst, da könnte ich große Lust bekommen, dort auch mal zu saugen, mit der Zunge zu spielen …“
Nun lachte Yasemine frech: „Hätte ich niemals zu fordern gewagt, habe jedenfalls ausgiebig geduscht, hoffe mal, da ist jetzt nicht soooo viel Bedenkliches zu schmecken, da sollte es gar nicht soooooo wild zugehen, wobei, wenn es mir wirklich gefällt, du dort fummelst, saugst – auweier – dadurch könnten sich schon frische Aromen ergeben – ist ja jetzt schon so, daß mir dort warm wird, sich Feuchtigkeit bildet bei unserem Gespräch – aber lasse es bloß, wenn es dir nicht gut bekommt …“
Sebastian lachte verlegen, antwortete: „Also gut, sollte mir dort etwas auffallen oder gar aufstoßen, trage ich dich ins Bad, alsdann widmen wir uns dem Problem ausgiebig, bis es bloß so flutscht …“
Yasemine giggelte aufgeregt: „Klingt auch nicht schlecht – als Alternativplan zur Fortsetzung …“

Sebastian räusperte sich: „Gut, wenn wir zunächst harmlos mit einer Massage beginnen, ist es vielleicht am besten, im Verlaufe dieser Maßnahme entscheidet deine Stimmung, was ich weiter probiere. Dabei schnüffle und schmecke ich mich schon einmal vorsichtig über deinen Rücken, wobei, was ich bislang bei unserer wilden Knuffelei im Park mitbekommen habe, bekommt mir dein Aroma sehr gut, ich könnte süchtig danach werden …“
Yasemine legte sich mit dem Bauch aufs Bett, ihre Hände locker neben dem Kopf, kicherte aufgeregt: „Ohja, die Knuffelei im Park war überaus intensiv, schön, von daher glaube ich durchaus, daß du meine Klaviatur schon ganz gut treffen wirst … ohoh, wenn du süchtig wärest, hätte ja ich dich in der Hand, könnte dich zu meinem willigen Lustknaben machen …“
Sebastian kniete sich neben sie aufs Bett, begann ihren Rücken zu massieren, erwiderte: „Es könnte mir nichts besseres passieren, als dein Lustknabe zu sein, deine Lust zu stillen oder zuvor zu wecken, vom Labsal meiner Herrin trunken zu werden …“
Beide lachten, vertieften sich erst einmal wortlos in die Massage.

Gelegentlich brummte oder summte Yasemine zufrieden über Sebastians Zugriff, wobei dieser wiederum gelegentlich nachfragte, ob alles zu ihrer Zufriedenheit sei, ob kräftig genug geknetet, lieber stärker oder doch zarter. Anfangs ging er sowieso sehr vorsichtig vor, Yasemine ermunterte ihn allerdings, ruhig etwas beherzter zuzugreifen, ihr mehr zuzusetzen, allmählich zu steigern, bis sie warnen würde. Sebastian folgte diesem Ansinnen, ließ ihr Zeit, steigerte lediglich langsam die Intensität. Yasemine stöhnte schon, röchelte leicht, quiekte auch mal, ließ ihn aber dennoch machen, bis sie sich doch veranlaßt sah einzuräumen, daß ihre maximale Belastungsfähigkeit damit erreicht sei. Damit hatte Sebastian einen guten Anhaltspunkt, konnte darauf gut aufbauen. Vom Rücken aus, ebenso ihre Arme bedenkend dehnte er alsbald seine Aktivitäten aus, widmete sich dem Po, strich zunächst lediglich leicht an ihren Oberschenkeln weiter hinunter, woraufhin er sich Unterschenkeln sowie Füßen ausgiebig widmete. Yasemine schnurrte verzückt über seine liebevolle Behandlung, seine hingebungsvolle Aufmerksamkeit für jede Kleinigkeit ihres Körpers.

Unterdessen hatte Sebastian zudem begonnen, ihre Haut zu küssen, zu schmecken, zu riechen. Alles gefiel ihm sehr wohl, darin mochte er sich sehr gerne weiter vertiefen. Was ihn lediglich dabei ein wenig ärgerte, war sein mächtiges Gerät, welches bereits wieder sehr stramm stand, eindringliche Bedürfnisse hatte, denen keineswegs nachzugeben war. Sebastian konzentrierte sich auf sein Liebeswerk, verwöhnte weiter seine Liebste, hat gleichsam einen großen Genuß dabei, sie derart intensiv zu spüren, wie sie sich ihm anvertraut hatte, schon ganz geschmeidig ergeben war.

Mit viel Einfühlungsvermögen, Leidenschaft massierte, küßte er allmählich wieder höher, widmete sich nun ihren Oberschenkeln, dem Po. Yasemine seufzte vernehmlich, hielt ihre Beine allerdings relativ eng zusammen, daß Sebastian seine Hand bloß flach zwischen ihre Oberschenkel schieben konnte, derart deren Innenseiten zu massieren begann, woraufhin sie schnell sehr angeregt schnurrte, brummte, merklich schneller atmete. Kurz zuckte sie wohl als seine Hand ganz oben ihre Schamlippen erreichte, auch dort sanft massierte. Sie gab etwas nach, ließ ihm etwas mehr Platz, um diese Sensation besser genießen zu können. Sie seufzte verzückt, weil Sebastian es vorsichtig, geschickt anging. Derart war es für sie ziemlich leicht, sich ihm anzuvertrauen, ihn spielen zu lassen.

Sebastian hatte ihr bereits deutlich zugesetzt, als er doch wieder von ihrer Vulva abließ, sich über Po sowie Rücken hoch zu ihrem Nacken hocharbeitete. Auch dort küßte er lieb, rieb sich an ihr, bis seine Lippen wieder ihre Wangen trafen. Insgesamt hatte er bei seiner Expedition reichlich über ihre Körperlandschaft gelernt, dazu gute Erfahrungen gemacht, wie sie auf welche Reize reagierte.
Yasemine bestätigte: „Das machst du überaus wundervoll, oh Basti, du Genie der erotischen Massage …“
Sebastian entgegnete: „Freut mich sehr, daß es dir gefällt, mir gleichfalls. Bei solch einem wunderschönen Betätigungsfeld ist zudem jede Berührung, jede Sinneswahrnehmung ein Fest. Bislang habe ich an dir ausschließlich angenehme, anregende Aromen wahrgenommen. Es würde mir folglich viel Spaß machen, auch noch intime Bekanntschaft mit deiner Vorderseite machen zu dürfen …“
Yasemine giggelte erregt, antwortete: „Basti, du Filou sowie kecker Schmeichler, wenn es dir solchen Spaß macht, wie könnte ich dir da meine Vorderseite verwehren, mußt mir lediglich etwas Platz lassen, damit ich mich umdrehen kann, um meinen Leib dir auch so herum auszuliefern …“
Sebastian ließ ihr sogleich Platz, woraufhin sie sich drehte, allerdings zunächst grinsend ihre Arme nach ihm ausstreckte, weshalb beide daraufhin zunächst einmal in wilde, leidenschaftliche Knutscherei versanken, sich wohlig, lüstern aneinander rieben.

In einer Kußpause stellte Yasemine fest: „Dein Oschi steht ziemlich stramm und kräftig, es wird dir doch aufgrund unserer Vereinbarung nicht zuviel …“
Sebastian räumte ein: „Ja, ja, ja, der ist sehr anspannt, steht mächtig unter Druck. Indes, versprochen ist versprochen, bitte vertraue mir weiter. Er bleib außen vor, einfach entspannen, mich machen lassen. Ich habe ihn schon im Griff, bei den mächtigen Reizen durch meine liebliche Herrin schon eine Herausforderung, welche ich allerdings meistere, mußt also nicht erwarten, daß der mit einem Male von sich aus abgeht, deinen ganzen Leib benetzt …“
Yasemine gab ihm einen kurzen Kuß: „Gut zu wissen, aber sollte es wirklich nicht zu halten sein, sollst du dich auch nicht quälen, du warnst einfach, zielst nicht geradezu in Richtung Gesicht oder Scheide, dann wäre es schon akzeptabel, wenn er wirklich losschießen müßte, ist ja lediglich natürlich, wenn der Reiz so lange anhält, könnten allenfalls vorsorglich etwas zum Abwischen holen …“
Sebastian atmete tief durch: „Lieb von dir, mir derlei Ausweg einzuräumen. Ich hoffe zwar, mich zusammenreißen zu können, mit dem Abwischenkönnen ist wohl doch ein ganz guter Gedanke aufgekommen, sollte es dennoch zu einem eruptiven Zwischenfall kommen.“
Beide lachten, Yasemine sprang auf, holte ein Handtuch, legte es oben im Kopfbereich bereit, meinte: „Also sind wir vorbereitet für einen spritzigen Zwischenfall. Kannst es also einfach kommen lassen, wenn es sowieso nicht zu halten wäre, abwischen können wir hernach …“
Sebastian nickte lächelnd, erwiderte: „Ich mache erst einmal weiter, noch kann ich schon durchhalten, wobei schon zu bedenken ist, daß diese Seite ebenfalls enorme Reize, weitere sehr schöne Betätigungsfelder bietet, da sollte ich nicht zuviel versprechen …“
Yasemine grinste, machte es sich bequem, kitzelte Sebastian ein wenig, woraufhin beide herumalberten.

Als sie genug getobt hatten nach einem langen Kuß wieder ruhiger geworden waren, massierte Sebastian nun also die Vorderseite seiner Liebsten. Er koste, schmuste, küßte Busen sowie Brüste, was ihn besonders faszinierte, denn unter geeigneter Einwirkung wurden sie spitzig, härter, reagierten erfreulich, weswegen er hier Yasemine besonders zusetzte, welche alsbald lüstern schnaufte, angeregt durch sein Kopfhaar wuselte, ihn gar an sich drückte, so andeutete, wie angenehm sein aktuelles Saugen sowie Schlecken ihr wäre. Er baute dies gut ein, setzte ihr weiter zu, daß sie alsbald hechelte, hervorstieß: „Basti, Basti, Basti, oh Basti, liebster Basti …“
Diese Liebesworte wiederum spornten den Angerufenen weiter an, er dehnte den Bereich seiner Forschung weiter aus, über Bauch sowie Bauchnabel. Yasemine zitterte ein wenig unter diesem Ansturm, stammelte weiter verzückt seinen Namen.

Sebastian indessen entschloß sich zu einer Verzögerung, begab sich nun hinunter zu ihren Füßen, umschmeichelte diese, ihre Unterschenkel unter besonderer Beachtung ihrer Kniekehlen. Mehrfach löste er mit leichtem Pusten über ihre inzwischen erhitzte, schwitzige Haut Attacken von Gänsehaut sowie heftigem Kichern aus. Beide hatten mächtig Spaß daran, wie Sebastian sensibel, einfühlsam empfindliche Zonen identifizierte, geschickt umschmeichelte, koste, Yasemine so weiter zusetzte.

Den Oberschenkeln widmete er sich natürlich ebenfalls, ferner ihrem Schoß, rieb mit leichtem Druck nun ihren Venushügel, ohne hier allerdings schon in die Details zu gehen. Stattdessen wanderten seine Lippen schon wieder weiter hoch, während eine Hand noch ihren Schoß hielt. Nach einiger Verwöhnung von Bauch, Bauchnabel sowie Brüsten, Busen trafen sich erneut ihre Lippen. Yasemine zitterte am ganzen Leib vor Erregung, atmete schnell, weswegen ihr Kuß heiß, atemlos erfolgte, jedoch ebenso sehr innig.

Unterdessen verfolgte Sebastians Hand an ihrem Schoß weiter eigene Ziele. Wie erlaubt, drang nun sein Mittelfinger leicht ein, massierte vorsichtig, die Hand schob, übte Druck aus, kreiste, rieb, daß Yasemines Hüften willig zuckten. Oh, es drängte bei Sebastian nun schon sehr, sein Prachtstück in ihr zu versenken, sich einfach in ihrem heißen, nassen Schoß zu verlieren. Prall und Stramm pochte sein Glied vor Verlangen, diese köstliche Möglichkeit zu nutzen, um alles einerseits hinaus- andererseits ebenda hineinzulassen. Nun zitterte auch Sebastian unter diesem instinktiven Drang. Obgleich sein strammer Spielkamerad ja reichlich Blut abverlangte, verweigerte dennoch der restliche Verstand die Zustimmung zur Tat, weil ja doch ein Versprechen im Raume stand. Sein pralles Glied protestierte schmerzhaft gegen diese Verzicht, mußte sich aber doch fügen, durfte sich allerdings immerhin pochend vor Spannung an ihrer Seite reiben.

Als sich ihre Lippen wieder trennten, fragte Sebastian schnell atmend nach: „Also, wie ist die Stimmung, darf ich’s wagen, nun auch jene Lippen dort in deiner Mitte zu kosten, dort mit der Zunge zu spielen, dir ein hoffentlich erlösendes Vergnügen zu bereiten‽“
Yasemine stieß hervor: „Sebastian, du Schelm du verzögerst doch bloß, wenn du wirklich magst, darfst du gerne, aber aber aber, wenn also also da wird bald etwas passieren mit mir, so wie du mir zusetzt … habe es keineswegs mehr unter Kontrolle, wenn du dort küßt oder saugst …“
Sebastian lachte keck: „Oh, das will ich, das will ich doch so sehr, lasse dich ganz gehen, lasse es kommen, ich freue mich, dies erleben zu dürfen …“
Yasemine stimmte zu: „So sei es, ich begebe mich ganz unter deine Kontrolle, oh, ich will so sehr, will mich so sehr verlieren, anschließend geborgen in deinen Armen liegen, genießen …“
Sebastian gab ihren oberen Lippen noch einen süßen Kuß, versicherte auf dem Weg zu ihrer Mitte noch: „Ich bemühe mich, dir in der Hinsicht erfreulich zu Diensten zu sein …“
Yasemine giggelte bloß noch als Antwort, machte ihm zwischen ihren Schenkeln mehr Platz.

Nun, mit vollem Zugriff setzte ihr Sebastian schwer zu, sie stieß ihren Atem vernehmlich heraus, er koste, leckte, saugte, ihr Zittern nahm zu, ebenso eher unwillkürliche Bewegungen ihres Unterleibes, zunehmend hektischer wurde auch der Griff nach seinem Kopf, das Wuseln in seinen Haaren. Sebastian schlickerte nun ihren heißen Schoß, erfreute sich an ihren Aromen, welche ihm wirklich lecker erschienen, er wollte mehr davon, schmeckte, leckte, saugte nun an ihrer Klitoris. Verzückt quiekte Yasemine leise; dies war der Startschuß für eine Welle der Ekstase, welche ihren ganzen Leib in Aufruhr brachte, es überflutete sie, sie verlor sich im Rausch. Sebastian setzte ihr noch weiter zu, um ihr Vergnügen zu verlängern, noch zu intensivieren. Dies gelang, wobei Yasemine fast hektisch seinen Namen hervorstieß, von zunächst lüstern schnell zu mahnend umschlagend. Sebastian verstand schon, ließ nach, küßte sich eilig zu ihr hoch, nahm sie fest in seine Arme, hielt ihren noch zuckenden Leib; ihre Lippen trafen sich, vereinten sich. Derart genoß auch Sebastian ihren intensiven Rausch, wobei allerdings sein Glied schmerzhaft pochend ebenfalls Erlösung forderte. Sebastian hielt allerdings durch, stieß ihn nicht hinein ins zuckende, ergebene, wehrlose Fleisch, preßte ihn lediglich an ihren Leib, um irgendwie durchzuhalten.

Es dauerte etwas, bis Yasemine wieder in die Realität zurückkehrte, fand sich eng an ihren Liebsten geschmiegt in einer noch sehr aufgewühlten Stimmung wieder. Sie küßten, streichelten sich weiter.
Alsbald brummelte sich Yasemine los, fragte leise nach: „Bei dir ist doch nichts passiert?“
Sebastian bekannte: „Konnte mich zurückhalten, aber er steht stramm, schmerzt geradezu …“
Sie gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, erwiderte: „Ärmster Liebster, so können wir das ja nun auch nicht im Raume stehenlassen. Meinst du, es wird gelingen, dich zu erlösen, also wenn du nicht geradezu eindringst, aber wenigstens an meinen Schamlippen vorbeirubbelst, dich an mich preßt, daß du schön gereizt wirst?
Bei der Länge könntest du doch hoch genug ansetzen, um zu rubbeln, also ohne das Risiko, daß er versehentlich Schwuppdiwupp hineinflutscht, Unheil beschert …“
Sebastian schaute sie an, erkannte, daß sie es ernst meinte, also antwortete er: „Also gut, das wird sehr leicht klappen, stimmt auch, kann das gewiß so machen, daß du nichts fürchten mußt …“
Yasemine ermunterte: „Gut gut, will doch auch erleben, wie du den Abflug machst. Vertraue dir, daß du keinen Quatsch anrichtest, habe dich sehr lieb …“
Sebastian versicherte: „Ich dich auch!“

Anschließend richtete sich Sebastian auf, rutschte herum, daß er nun zwischen Yasemines Schenkel kniete, derart schon ungehindert Zugang gehabt hätte, um mit einem mächtigen Ruck in sie einzudringen, sich in ihr zu verlieren. Er rückte heran, streichelte sie sanft, sie ihn, wobei eine ihrer Hände schnell sein Glied hielt, während er sich genauer positionierte. Yasemine koste seine Glied vorsichtig, drückte es alsdann zwischen ihre Schamlippen, seufzte, während er vorsichtig rieb, seinen Penis dabei schon höher schob, daß die Eichel lediglich kurz zwischen ihren Schamlippen durchfuhr, flüchtig ihre Klitoris streifte. Beide schnauften unter dem schönen Reiz. Als die Eichel deutlich höher war, legte sich Sebastian auf Yasemines Leib, daß sein Penis sicher auf ihrem Venushügel, ihrem Bauch eingeklemmt war. Derart rieb es sich sehr schön, zwar nicht so schön, wie es in ihr wäre, aber trotzdem genoß Sebastian diese Nähe, diese Rubbelei mit seiner Liebsten sehr, welche zudem ihre Schenkel um seine gelegt hatte, ihn so ebenfalls an sich drückte, wie sie ihn fest umarmt hielt.

Beide schnauften erregt, das Tempo von Sebastians Stößen nahm zu, nun röchelte er, alsdann kam endlich die so ersehnte Erlösung, sein Spielkamerad spritzte, pulste zwischen ihre Leiber, schon leicht flüssig, aber ziemlich reichlich, daß ihre Leiber in der Bewegung glitschten, klebten. Yasemine lachte aufgeregt, klammerte noch fester, bewegte sich gar mit.

Sebastian wurde ruhiger, ihre Umklammerung blieb eng. Das Sperma zwischen ihnen störte einstweilen nicht; sie genossen einfach weiter, zusammen die Entspannung, die Ruhe nach dem erlösenden Sturm genießen zu können.

Erst nach einer ganzen Weile lösten sie sich voneinander, Yasemine griff nach dem bereitgelegten Tuch, wischte erst Sebastian, hernach sich ab. Beide lächelten sehr zufrieden, schmiegten sich alsdann gleich wieder eng aneinander, dösten ein wenig.

Noch später meinte Yasemine: „Nach der wundervollen Tat, dieser Verausgabung sollte ich dir wohl ein Abendessen anbieten zur Stärkung, gemeinsam wird es uns wohl schmecken.“
Sebastian stimmte zu, daher lösten sie sich, standen auf, gingen Hand in Hand, weiterhin nackt zur Küchenecke, bereiteten gemeinsam das Abendessen vor, ließen es sich hernach schmecken, schoben sich gegenseitig übermütig Essen in die Münder, küßten sich, alberten ausgelassen herum.
Yasemine vergewisserte sich: „Nun bleibst du doch über Nacht bei mir?
Den Sonntag hätten wir doch noch für uns – oder hast du noch etwas im Institut vor?“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Wußte zwar nicht, was wir genau oder wie lange machen würden, aber vorsorglich habe ich mir mal das komplette Wochenende freigehalten. Kurzfristig läßt sich leicht so herum umdisponieren, wäre ja blöd, wenn ich unbedingt zum Experiment müßte.“
Yasemine grinste: „Kannst du mal sehen, wie wir harmonieren, hatte ich mir genauso gedacht …“
Sebastian streichelte sie lieb: „Trifft sich ja ausgezeichnet, also darf ich noch bleiben?“
Yasemine lachte, gab ihm einen Kuß auf die Wange, bestätigte danach: „Selbstverständlich darfst du, heute, morgen …
Wobei wir schon noch überlegen müßten, was wir nun wirklich wollen …“
Sebastian sah sie an, runzelte seine Stirn: „Och, können wir doch auch noch morgen oder übermorgen, erst einmal genießen wir einfach, was wir erreicht haben …“
Yasemine stimmte zu: „Der Vorschlag gefällt mir, muckele mich gerne an dich, um mich wohlzufühlen …“
Sebastian schmunzelte: „Besser kann ich meine Zeit gewiß nicht verbringen …“
Beide lachten, waren sich einig.

Anschließend räumten beide ab, wuschen ab, räumten das Geschirr weg.
Yasemine schaute Sebastian lächelnd an: „Du bist der Gast, Basti, was nun?
Einfach Musik?
Oder eine unterhaltsame Dokumentation?“
Sebastian erwiderte: „Nun, kommt drauf an, wenn du abermals Lust haben solltest, daß ich bei dir noch einen Versuch wagen darf, es eskalieren zu lassen, wäre Musik dazu ein angenehmer Hintergrund …“
Yasemine schmiegte sich an, gab ihm einen Kuß: „Will mal nicht so gierig erscheinen, bei mir klingt das intensive Erlebnis zudem immer noch aus, auch das will genossen sein, insofern ist dein Angebot sehr lieb, komme später, morgen gerne darauf zurück. Sooooooo dringend ist mein Bedürfnis nun auch nicht, die Not nicht so groß, weißt doch, in der größten Not kann frau sich auch schon mal selber helfen – naja, ich kann wenigstens, bei allen klappt das leider nicht so einfach …“
Sebastian verzog schmunzelnd den Mund: „Erfreulich für dich, unerfreulich für jene, bei denen es nicht gelingen will. Also gut, will auch gar nicht so gierig erscheinen, stimmt, das Erreichte will auch erst einmal genossen sein.
Wenn wir etwas unterhaltsames entdecken, wäre eine Dokumentation ganz schön, gibt doch diese lustigen Sachen über Astrophysik, Illustrationen spekulativer Modelle, Theorien über das Universum und den ganzen Rest …“
Yasemine nickte: „Stimmt, die sind immer lustig, wie ernst sich da besonders ein paar amerikanische Wissenschaftler immer wieder mit den sonderlichsten Ideen präsentieren, da gibt es immer reichlich zu lachen – gucken wir mal, ob es aktuell etwas gibt – eventuell auch in einer Mediathek oder so …“
Also guckten sie, fanden tatsächlich reichlich davon in einer Mediathek, kuschelten sich zusammen ins Bett, amüsierten sich bei einigen Folgen einer solchen Dokumentationsserie mit erheblichem Unterhaltungswert. Weil sie ab und an unterbrachen, um gerade vorgestellte Hypothese zu diskutieren, dauerte alles deutlich länger als die pure Filmlänge.

Zusammengekuschelt blieben sie, tauschten weiter entspannt Zärtlichkeiten aus, bauten damit ihr Vertrauen zueinander aus. Yasemine hatte auch noch eine weitere, selbstverständlich frische Zahnbürste im Vorrat, von daher war es kein Problem, daß Sebastian blieb. Sie kuschelten, knutschten noch ein wenig, schlummerten jedoch nach dem ereignisreichen Tag bald ein.

Yasemine erwachte am nächsten Morgen zuerst, war erst kurz überrascht, erfreute sich aber sogleich, sich in zwar ungewohnter, aber angenehmer Gesellschaft zu befinden, kuschelte sich gleich in guter Laune an, netzte die Wange ihres Liebsten mit zarten Küssen, woraufhin sich dieser regte, sich ebenfalls erst kurz orientieren mußte, bevor sein Gehirn einzuräumen bereit war, daß wohl wirklich passiert war, was zuvor allenfalls ferne Wunschvorstellung gewesen war.
Yasemine begrüßte: „Guten Morgen holder Lustknabe, gut geschlafen?“
Sebastian lächelte, erwiderte: „Einen wunderschönen Morgen auch dir. Und ja, nach dem ereignisreichen Tag sowie eingeschlummert in deiner zarten Umarmung hätte es gar nicht besser laufen können …“
Yasemine schlug vor: „Zum Frühstück könnte ich rasch Brötchen holen, nicht so weit sind auch sonntags welche zu bekommen, kannst dich derweil ja noch von deinen gestrigen Anstrengungen erholen, Kraft für heutige Aktivitäten schöpfen …“
Sebastian lachte, antwortete: „Auweier, was hast du mit mir vor?
Frische Brötchen klingt gut, weniger, daß du dafür los mußt, da muß ich ja derweil auf dich verzichten …“
Yasemine war bereits munter aufgesprungen, entgegnete: „Ach was, bin ja bald wieder da. Zudem steigert die Erwartung die Sehnsucht, den Drang zu neuen Taten …“
Beide grinsten schelmisch.

Yasemine wechselte kurz ins Bad, zog sich hernach schnell etwas über, verschwand, um Frisches heranzuschaffen. Sebastian döste noch kurz, bevor er ganz wach war, aufstand, seinerseits ins Bad ging, um sich frisch zu machen. Auch er zog sich seine Sachen über, inspizierte noch etwas die kleine Wohnung, ohne allerdings in die Schränke zu gucken, daher blieb ihm nach kurzer Zeit lediglich der Blick aus dem Fenster, dies ging nicht zu jener Seite mit dem Hauseingang, von daher keine Chance, der Liebsten Rückkehr zu sehen.

Lange mußte er allerdings nicht warten, bis Yasemine wieder bei ihm war, die Tüte zur Seite legte, ihm erst einmal um den Hals fiel, um mit Küssen der Wiedervereinigung angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Alsbald bereiteten sie den Frühstückstisch vor sowie Heißgetränke zu, stärkten sich alsdann für den Tag.

Nach dem Abräumen, Zähneputzen fragte Sebastian schmunzelnd: „Und nun?“
Yasemine schaute schelmisch, antwortete: „Oh, sofern du kein ganz dringliches Bedürfnis hast, welches irgendwie befriedigt werden muß, welches keinen Aufschub duldet, könnten wir raus, den Vormittag an frischer Luft genießen.
Wir könnten uns auch auf die Räder schwingen, ein bißchen durch die Gegend gurken … wenn wir dabei zufällig in der Nähe deiner Wohnung vorbeikämen, könntest du mich ja einladen, daß ich sehe, wie es bei dir so ist – oder hast du nicht aufgeräumt‽“
Sebastian wiegte den Kopf: „Das aufgeräumt zu nennen, wäre nun auch übertrieben, aber ich glaube, ich kann es wohl wagen, meine Wohnung auch unvorbereitet vorzuzeigen, darfst auch offen kritisieren, daß ich mal dies oder jenes nachbessern sollte …“
Yasemine schmunzelte: „Hmmm, Inspektion.
Also gut, erst radeln wir aber herum?“
Er bestätigte: „Ja, klingt gut …“
Also machten sie sich auf den Weg.

Beide hatten keine besondere Route festgelegt, radelten lediglich mit jeweils kurzer Abstimmung durch die Stadt. Weil das nun eher ihr Stadtteil war, Sebastian zudem der Zugereiste mit weniger Ortskenntnissen, übernahm hauptsächlich Yasemine die Führung, worauf Sebastian sich ohnehin gerne einlassen mochte. Sie zeigte nebenbei ein paar Kunstwerke, welche öffentlich aufgestellt waren, sie hielten, schauten genauer. Nicht beim Park ihres ersten Treffens, bei einer anderen Grünfläche hielten sie länger, schlenderten, schmiegten sich auf einer Bank traulich aneinander, genossen den Sommertag, das gute Wetter bei Sonnenschein, aber durch einen leichten, gleichmäßigen Wind nicht sonderlich heiß.
Als es gegen Mittag ging, schlenderten sie wieder zu ihren Rädern. Nun fuhr Sebastian voran, in Richtung seiner Wohnung, nachdem beide zunächst geklärt hatten, wo sie waren, daß er also die Richtung grob bestimmen konnte, sie nach Kenntnisnahme des ungefähren Zieles die grobe Richtung wies. Bald aber kannte sich Sebastian sowieso schon wieder aus, wußte, wo es langgeht.

Angekommen, die Räder angeschlossen inspizierte Yasemine erst einmal Sebastians Wohnung, also zwei Räume, kleiner Flur, Bad. Ähnlich wie bei ihr war in einem der Räume eine Kochecke untergebracht, den Raum nutzte er auch als Wohnbereich mit Tisch, Schreibtisch mit Rechner, Musikanlage, Fernseher, Sitzecke.
Der andere Raum beinhaltete neben einem Einzelbett noch zwei Schränke, Stühle, ansonsten eine Leerfläche zur allgemeinen Verfügung.
Yasemine schaute interessiert, wuppte sich auch gleich munter auf das Bett, schmunzelte: „Ergebnis der Inspektion: Alles unbedenklich, bei mir ist es minimalistischer eingerichtet, aber kein dramatischer Unterschied, hier kann ich mich wohl wohlfühlen …“
Sebastian setzte sich schmunzelnd zu ihr: „Schön, daß es deinem kritischen Blick standhält. Weil du dich gleich so aufs Bett geworfen hast: Erst schmusen oder doch das Essen zubereiten.“
Sie schaute auf die Uhr, erwiderte: „Schauen wir zunächst mal, was du an Essen anzubieten hast. Nach dem Nachtisch könnten wir ja etwas ruhen, danach vielleicht hier noch mal eine Runde drehen, bevor wir uns in inniger Zweisamkeit vertiefen.“
Er nickte, sie schauten, es fand sich etwas, was ihr konvenierte, so bereiteten sie dies zu, aßen. Gesättigt kuschelten sie sich für eine halbe Stunde nach dem Abräumen einfach in die Sitzecke.

Anschließend zogen sie wieder los. Wie sich herausstellte, kannte sich Sebastian auch in seinem Stadtteil nicht sonderlich gut aus. Selbst hier wußte Yasemine deutlich besser, wie sie zu einer schönen Stelle kämen. Nach einiger Radelei waren sie bei einer weiteren Grünfläche der Stadt, schlenderten durch diese, genossen Hand in Hand ihre neue Zweisamkeit.

Unterwegs fragte Sebastian nach: „Hmmm, also, wenn ich das richtig interpretiere, harmonieren wir gut, daraus ergeben sich schon weitergehende Perspektiven. Bleibt als Hürde noch das Problem der problematischen Größenverhältnisse …“
Yasemine zog kurz ihre Nase kraus, meinte dazu: „Tja, stimmt, ich könnte mir das mit uns nun schon gut vorstellen.
Immerhin, wir sind Akademiker, haben Jahre darin investiert, zu forschen, etwas herauszufinden, Projekte erfolgreich zu bearbeiten. Somit sollten wir doch in der Lage sein, Ideen zu entwickeln, wie wir damit umgehen.
Ich könnte es ja durchaus mal probieren, als ersten Schritt die große Herausforderung mit dem Mund aufzunehmen …“
Sebastian erinnerte: „Ich habe dir ja kurz erzählt, daß das zu unerfreulichen Ergebnissen führen kann …“
Yasemine blinzelte ihn an: „Ach ja, also in der Ekstase läßt sich wohl nicht vermeiden, daß du ruckelst, könnte heikel werden, selbst wenn ich schon aufgrund des Durchmessers bloß die Spitze, die Eichel samt Umgebung bespiele, ansonsten eher reibe, schlecke, küsse.
Ich habe schon mächtig Respekt vor deinem gewaltigen Oschi, ebenso allerdings erheblich an Vertrauen zu dir gewonnen, daß du jedenfalls abseits der Ekstase deinen großen Spielkameraden gut unter Kontrolle hast.
Aber es müßte doch Möglichkeiten geben, daß stolze Gerät rechtzeitig abzubremsen?
Da sollte uns doch etwas einfallen?“
Sebastian atmete tief durch, hatte wirklich einen Einfall: „Könntest ja probieren, also wenn du mit deiner Hand unten ansetzt, einen festen Griff behältst, kannst sie durchaus in typisch angenehmer Weise bewegen, also das würde ja jedenfalls ein extremes Eindringen verhindern …“
Yasemine nickte: „Gute Idee, probiere ich aus, ob derlei ausreicht … ha, kannst dich auf etwas gefaßt machen … also ich hoffe mal, wenn wir bloß ein wenig experimentieren, wird dein Prachtstück nicht gleich außer Kontrolle geraten‽“
Sebastian behauptete entschieden: „Ich könnte dich schon wenigstens einige Sekunden, vielleicht eine halbe Minute zuvor vorwarnen, entweder bevor es in den kritischen Bereich geht oder nichts mehr aufzuhalten ist … wenn du vor Erreichen des kritischen Zeitpunktes innehältst, passiert ja nichts weiter, hast also reichlich Zeit, die Lippen zu lösen, bevor du mir weiter zusetzt, ich die Kontrolle verliere …“
Yasemine erwiderte nickend: „Läßt du mir freies Spiel, sollte das ja reichen, um mich entweder darauf einzustellen oder zurückzuziehen, lediglich manuell weiter zu stimulieren, nicht mehr oral …“
Sebastian hatte einen leicht roten Kopf bekommen: „Hmmm, willst du wirklich?“
Yasemine versicherte: „Nun habe ich mich entschieden, mich auf dich einzulassen, also müssen wir Wege finden, wie wir es hinbekommen. Liebe ich dich, muß ich selbstverständlich ebenso deinen Spielkameraden ins Herz schließen, hängt ja direkte zusammen. Müssen ja keineswegs alle Varianten, Stellungen praktizieren, müssen nicht gleich für jedwedes Problem eine Lösung haben, gehen wir schrittweise vor, vom eher Einfachen zum Kniffligen, kommen wir allmählich voran, werden vertrauter mit der Materie, nähern uns so unserem gemeinsamen Forschungsprojekt immer besser an …“
Beide lachten, Sebastian umarmte sie, zog sie eng an sich, stieß hervor: „Hab’ dich soooo lieb …“
Sie schnurrte: „Ich habe dich gleichfalls sehr sehr lieb. Bleibt uns also keine Wahl, als uns den großen Herausforderungen zu stellen, Lösungen zu finden, also damit die Lustlösungen allseits konvenieren …“
Sebastian hielt sie noch fester, küßte, was gerne erwidert wurde.

Yasemine fragte alsbald: „Könnten also allmählich zurück, experimentieren …“
Sebastian antwortete: „Einverstanden, zuerst verwöhne ich dich wieder, mal gucken, ob sich das gestrige Resultat reproduzieren läßt …“
Sie grinste: „Och, vermute, es wird einfacher zu erreichen sein, nun kennen wir uns schon etwas besser, eine vertrauensvolle Beziehung sind wir eingegangen, daher werde ich wohl eher bereit sein, es einfach kommen zu lassen …“
Er schmunzelte: „Oh, mußt dich bestimmt nicht zurückhalten, fühlt sich sehr schön an, wenn es bei dir mächtig aufbrodelt, fühle mich sodann ja beinahe als Experte, wenn ich das hinbekomme …
Wollen wir zu dir oder zu mir?“
Sie lachte, entgegnete: „Soso, vom Lustknaben zum Experten, ach, damit komme ich schon zurecht – wenn der Experte probiert, kann ja eigentlich nur etwas Gutes, Fundiertes dabei herauskommen.
Was unser Ziel anbelangt: Einerseits bin ich mit meiner Wohnung vertraut, das ist ein Umfeld, in welchem ich daher leichter entspannen kann, mich hingeben, andererseits halte ich es auch für angemessen, in deiner Wohnung meine Duftmarke zu hinterlassen, mein Revier abzustecken …“
Sebastian drückte ihre Hüfte kräftig an sich: „Hmmm, also zu mir, kann dir gar einen Schlüssel geben, wenn du es schon als dein Revier betrachtest, zudem, Schlüssel ist zudem ein Symbol von Kontrolle, damit ebenso in die Sicherheit, Geborgenheit des Ortes …“
Sie zog verblüfft die Augenbrauen hoch: „Du stellst ja tolle Theorien auf … kannst ihn mir aber gerne geben, hmmm, damit hättest du mich ja auch eingefangen, Schlüssel – Schlüsselerlebnis – Beziehung!“
Er zuckte seine Schultern: „Wenn es so einfach ist, dich einzufangen, bekommst du den Schlüssel sogleich, sobald wir dort sind …“
Beide küßten sich, schlenderten alsdann zurück zu den Rädern, um zurückzuradeln.

Wieder in der Wohnung bot Sebastian seiner Geliebten gleich ein erfrischendes Getränk an, wonach er sogleich den Zweitschlüssel seiner Wohnung heraussuchte. Den Schlüsselring hatte er über den Zeigefinger gesteckt, ließ so den Schlüssel vor ihr baumeln, bot ihn dar mit den Worten: „Bitte schön, edle Herrin!“
Yasemine neigte würdevoll nur so gerade eben ihren Kopf: „Dankeschön, mein Lustknabe mit Expertise, ich werde diese Gabe schon zu nutzen wissen, sorgsam wie einen Schatz aufheben …“
Beide schmunzelten.

Sebastian fragte gar nicht mehr, zog Yasemine einfach mit sich neben das Bett, hub erst da an: „Ich darf der edlen Herrin doch aus ihrer Kleidung helfen?“
Diese erwiderte: „Ich bestehe sogar darauf!“
Nun, so fummelte und nestelte er also fleißig herum. Zunächst fiel ihr Oberteil, woraufhin zunächst erst einmal ihre Schultern, ihr Rücken, schnell ebenso ihr Busen gekost, innig geküßt wurden. Er zelebrierte es wie ein Ritual, sie ließ es sich gerne gefallen. Als sie meinte, es könne ruhig weitergehen, setzte sie sich allerdings auf die Bettkante, bot einfach einen Fuß dar, woraufhin ihr Geliebter den Schuh abzog, ihren Fuß küßte, zu welchen sich sogleich der zweite gesellte, welcher ebenso schnell befreit wurde, genauso innig umsorgt wurde. Schon wurden auch ihre Waden massiert, wobei die Hose etwas störte, daher kniete Sebastian auch schon zwischen Yasemines Schenkeln, öffnete Knopf, Gürtel, Reißverschluß. Yasemine stützte sich schmunzelnd ab, ließ ihn gewähren, während er etwas Mühe hatte, ihr die relativ enge Hose über den Po zu ziehen, was ihm jedoch letztlich gelang. Sie hob sogleich wieder ihren Po, zum Signale, daß er auch gleich ihre Unterhose abziehen dürfe. Er schielte ein wenig grinsend dabei, bevor er auch diese langsam ihre Schenkel hinunterzog. Unten angekommen küßte er sich alsdann wieder ihre Beine empor, verweilte dabei lediglich kurz zwischen ihren Oberschenkeln, rückte näher heran, um zwischen ihren Schenkeln kniend Bauch sowie Brüste zu bespielen, während sie sich schon seufzend ins Bett fallengelassen hatte.

Sie hatte Recht mit ihrer Vermutung, daß sie merklich schneller in Stimmung kommen würde, zudem wußte er nun schon besser, worauf es bei ihr ankam. Weil sie zügig erregt schnurrte, brummte, kicherte, legte er also beim Tempo zu, steigerte gleichfalls die Intensität. Den Kopf an ihren Busen geschmiegt spürte er ihr nun schon wild puckerndes Herzchen, welches zu tun hatte, denn die Durchblutung ihrer Haut, ihrer ganzen Brüste, der Genitalien wurde erheblich gesteigert, denn er heizte ihr ordentlich ein.

Yasemine richtete sich auf, packte ihren geschickten Galan, ihre Lippen trafen sich zu einem wilden Kuß. Sie fummelte dabei an seinen Sachen, stieß nach dem Kuß hervor: „Basti, nun solltest du allerdings ebenfalls ablegen, daß ich was von meinem Lustknaben zu sehen bekomme, daß wir Haut an Haut spüren können.“
Er erwiderte: „Sogleich, sogleich, oh Liebste!“
Schon stand er auf, zog sein Oberteil schnell über den Kopf, posierte ein wenig, daß sie vergnügt lachen mußte. Schuhe sowie Socken sind nicht so leicht elegant sowie erotisch zu entfernen, aber er bekam es doch ganz gut, insbesondere zügig hin, so stand er wieder, spielte am Hosenbund, bevor er den Gürtel löste, am Knopf fummelte, bis dieser offen war. Grinsend sah er sein exklusives Publikum an, welches diese exquisite Schaueinlage genoß. Der Reißverschluß der Hose war nicht länger mehr ein Reizverschluß, zippte auf, seine Hose fiel, woraufhin die üppig ausgebeulte Unterhosen das gewaltige Gemächt nicht mehr bergen konnte. Keck sprang der eindrucksvolle Kamerad befreit von seiner Einengung gleich oben heraus, signalisierte so unbedingte Einsatzbereitschaft. Ziemlich zwecklos, hier also noch länger mit der Unterhose spielen zu wollen, daher ließ Basti diese schnell fallen, posierte wiederum ein wenig. Weil diesmal seine Liebste nicht mehr schockiert reagierte, brachte er mit elegantem Schwung die ganze Pracht zur Geltung, wippte damit, ließ ihn mit gekonntem Hüftschwung kreisen, spannte gar die Arme an, konnte so überdies mit leichten Muskelansätzen punkten.
Sein Publikum rief munter: „Bravo! Was für ein Mann!“, winkte ihn dabei sehnsüchtig herbei.

Gern folgte Sebastian dieser Forderung, kam heran, legte sich keck zur Liebsten aufs Bett, umarmte diese, woraufhin schnell Haut über Haut, Lippen über Lippen schubberten, sich Zungen lüstern verzwirbelten, britzelten, daß ihrer beider Herzen schnell ging. Munter fummelten beide, rubbelten, setzten sich weiter mächtig zu.

Sebastian erinnerte: „Oh edle Herrin, meine Absicht war es doch eigentlich, mit einer ausgiebigen Massage zu verwöhnen …“
Diese entgegnete: „Feiner, braver Lustknabe, dem will ich mich auch mal gar nicht sperren …“
Er ließ ihr Platz, woraufhin sie sich ganz ins Bett drehte, sich auf den Bauch legte. Damit hatte ihr Liebster nun freie Bahn, ihre gesamte Rückseite zu liebkosen, zu umscheicheln, ihr so schöne Wonnen zu bereiten, welche sie genoß, entsprechende zustimmende oder gar anfeuernde Laute von sich gab.

Nachdem er die komplette Runde gemacht hatte, gerade den Po küßte, zwischen den Schenkeln massierte, ließ sie sich wieder vernehmen: „Da drehe ich mich wohl mal um, damit du dich ebenso schön meiner Vorderseite widmen kannst.“
Dies tat er alsdann mit Hingabe sowie Leidenschaft, daß ihr Leib mächtig in Aufruhr kam. Daher brauchte es nicht so viel an Stupserei mit der Nase in ihren Schoß, der Zuwendung, Schleckerei, Saugerei dort, bis sie sich ergab, ihr Körper in einem spastischen Orgasmus krampfte, zuckte, daß ihr fürsorglicher Liebster sie sanft niederdrückte, dabei weiter verwöhnte, noch stärker saugte, um ihr Glücksgefühl weiter zu dehnen. Auch dem ergab sie sich, ließ es geschehen, bis sie völlig erschöpft stöhnte: „Basti, Basti, Basti, kann nicht mehr, bitte nicht überreizen …“
Dies tat er nicht, wirkte nun beruhigend aus sie ein, rutschte an ihr hoch, nahm sie geborgen, sicher in seine Arme, ließ ihren Rausch so ausklingen, wobei ihre Lippen aneinander nippten, sich aufeinanderpreßten, worauf sie ihren schnellen Atem tauschten, bis Yasemine wieder entspannte, allmählich aus dem seligen Nichts in die Welt zurückkehrte.
Bastis mächtiges Füllhorn hingegen war ziemlich im Aufruhr, pochte, gierte nach Erlösung, durfte aber doch nicht ins Paradies vordringen, um dort seinen gestauten Samen zu verbreiten. Basti blieb also unruhig, was seine Liebste nun auch merkte, sich erinnerte, daß hier ja noch dringlichst Erlösung gefordert war.

Yasemine also flüsterte ihm ins Ohr: „Also gut, nun bist du dran, ich probiere es mit Hand sowie Mund, hoffentlich klappt das mit immer mindestens einer Handbreit Abstand …“
Sebastian schnaufte erregt, fragte nach: „Gut, gut, wenn du wirklich willst, kennst ja die Randbedingungen, Risiken, Umstände.
Ich sollte dir wohl ein Kondom geben?
Willst du es händisch beenden?“
Yasemine bekannte: „Hmmm, hast mich ja auch hemmungslos gesaugt, geschleckt …“
Sebastian erinnerte sich: „Hervorragendes Aroma, mir schien, noch intensiver, verlockender als gestern …“
Sie sinnierte: „Kann durchaus sein, der Hormoncocktail, die Zusammensetzung mag sich im Detail ändern, einerseits die schönen Aufregungen, zudem geht es im Zyklus ja auf den Eisprung zu, sofern nicht durch unsere Aktivitäten beschleunigt, sollte es allerdings noch ein paar Tage dauern. Ich hatte ja keinerlei Beziehung, daher auch keinerlei Pille oder anderweitige Verhütung …“
Sebastian bekannte: „Ohoh, dafür hat es gestern aber munter zwischen unsere Bäuche gespritzt …“
Sie beruhigte: „In der Hinsicht hat die Länge deines Gliedes sowie der verblüffende Druck doch dazu geführt, daß es gegen unsere Bäuche, gegen meine Brüste gespritzt ist, da ist nichts zwischen meine Schenkel gelaufen …“
Sebastian fragte nach: „Hmmm, wenn aber schon vorher ein wenig gekommen ist – oder nachher?“
Yasemine schüttelte den Kopf: „Ist ja noch nicht der richtige Termin, soooo eingreifend wirst du nun doch nicht auf mich gewirkt haben, daß unser Treffen gleich einen spontanen Eisprung ausgelöst hat.
Hast du Panik deswegen?“
Nun schüttelte Sebastian den Kopf: „Nein, macht mich eher ganz kirre, daß du dich so darauf eingelassen hast, naja, genauso daß sich aus einem frechen Spritzer allerhand entwickeln könnte …“
Yasemine giggelte aufgeregt: „Och, kirre klingt doch eigentlich sehr vielversprechend, mache dich gerne ein wenig kirre. Folglich lasse ich es, werde auch weiterhin die Pille nicht nehmen, also kein Mißverständnis, ich meine schon, es wäre der falsche Zeitpunkt, da wir beide ja an unseren Arbeiten herumdoktern, es wäre eine schwere Belastung, wenn es dir jetzt gelänge, deinen Samen erfolgreich auf meinem fruchtbaren Felde auszubringen, also Obacht schon, aber keine Panik. Sollte es dennoch passieren, müßten wir uns allerdings einer noch größeren Herausforderung stellen …“
Sebastian nickte, während sein großer Kamerad sogar noch fordernder pochte, pulste.
Sebastian sprach: „Stimme dir in allem zu, dennoch, ganz ehrlich, es macht mich richtig kirre, daß es mit uns durchgehen könnte …“
Yasemine grinste: „Ohoh, ist ein Urinstinkt, ein tiefes biologisches Bedürfnis, daß der Mann einspritzen, schwängern will, die Frau empfangen, wenn es der richtige Partner ist. Ich vertraue dir, daß es nicht über dich kommt, daß du dein Versprechen hältst.“
Sebastian versicherte abermals: „Tue ich, wobei ich lediglich einräumen muß, daß mir dieser Gedanke schwer zusetzt. Dabei fällt mir ein, ich sollte dir noch etwas zeigen, damit du allgemein beruhigt bist …“
Yasemine zog ihre Augenbrauen herunter, fragte nach: „Hä, wieso beruhigt in diesem Zusammenhang?“

Sebastian war jedoch schon aufgesprungen, tat einige Schritte zu einem Schrank, öffnete, suchte etwas heraus, reichte ihr endlich eine Art medizinisches Attest, erläuterte: „Ist schon ein wenig her, es schien mal jemanden zu geben, was sich aber letztlich zerschlagen hat, bevor etwas passiert ist. Jedenfalls habe ich mich da einmal auf diverse Dinge testen lassen, auch als vertrauensbildende Maßnahme, du mußt also in der Hinsicht nichts befürchten …“
Yasemine war gerührt, gab den Zettel zurück: „Ist sehr lieb, fürsorglich von dir. Jetzt, wo du es sagst, auch weil ich mal ein nicht ganz so erfreuliches Erlebnis hatte, keine wirkliche Katastrophe, keine Bange, hat mich damals allerdings doch beschäftigt, deshalb wollte ich es ebenfalls wissen, habe mich ebenfalls testen lassen, also jedenfalls auch alles in Ordnung. Ich habe den Zettel noch irgendwo Zuhause, wenn du ihn sehen willst …“
Sebastian versicherte: „Ich vertraue deinen Worten doch!“
Sie erwiderte: „Also kannst du deinen Zettel auch wieder weglegen, insofern können wir also wohlgemut Körperflüssigkeiten freigiebig austauschen.
Wo heiße Säfte lüstern fließen, mag das Glück gar sehr ersprießen!“
Sebastian schmunzelte: „Aaa! Sogar mit Poesie, da kann ja nichts mehr schiefgehen.“
Beide lachten, umarmten sich erneut, küßten einander.

Alsdann kam Sebastian auf das ursprüngliche Thema zurück: „Hatte ich ja vergessen, das Kondom …“
Yasemine spitzte den Mund: „Wo ich doch nun sowieso weiß, daß du gesund bist, sowieso viel lieber deine Haut, dein Aroma schmecke, kein Latex, probiere ich viel lieber ohne. Sollten wir hingegen irgendwann dazu kommen, daß wir eine Methode finden, wie du unten wenigstens ein wenig einkehren kannst, so wäre das Kondom eine Option …“
Er fragte nach: „Das würde dir als Verhütung reichen?“
Sie schmunzelte: „Ja. Wenn trotzdem etwas passieren sollte, sind wir einander sowie dem Ergebnis wohl verpflichtet. Ich bin sowieso der festen Überzeugung, daß Eltern sich das Glück eines Kindes mit viel Liebe, Engagement erschließen müssen. Ein Kind ist wahrlich schnell gezeugt, dafür braucht es kein Zertifikat, lediglich Leidenschaft, gar bloß den Trieb. Doch um angemessene Eltern zu sein, braucht es viel mehr – jedes Kind soll Eltern haben, welche sich durch ihre Taten um das Kind die Ehre wirklich verdienen, sich um dieses kümmern zu dürfen, es zu leiten, damit es ein freier, selbständiger Mensch werden kann, mit eigenen Gedanken, eigenen Ideen, jenseits auch der Vorstellungen der Eltern …“
Sebastian streichelte sie zustimmend: „Sehr schön formuliert, auch da verstehen wir uns ausgezeichnet. Es ist schlecht, dem Kinde sein Weltbild, seine Religion, bloß die eigenen, teils engen Gedanken aufzudrängen. Dem Kinde muß im Laufe seiner Entwicklung geholfen werden, ein eigenständig denkender Mensch zu werden, mit eigenen Meinungen, Argumentationen, Perspektiven. Das Kind eigenständiges, logisches Denken zu lehren, argumentieren zu können, ist eine große Aufgabe. Ja, so sollte es sein …“
Sie küßten sich einig.

Alsdann sinnierte Yasemine weiter: „Kind wäre eine große Herausforderung, von daher also besser nicht jetzt, prinzipiell möchte ich allerdings schon einmal eine eigene Familie, in nicht so ferner Zukunft, also wenn wir uns einig sind, daß wir zusammenbleiben wollen …“
Sebastian grinste: „Sind wir das nicht?
Also, ich will so sehr …“
Yasemine schaute ihn ganz lieb an: „Ich gewiß ebenso. Folglich müssen wir dranbleiben, gegebenenfalls auch mal aufkommende Konflikte austragen, keineswegs gleich aufgeben …“
Sebastian versicherte: „Dich gebe ich nicht auf; solange du Interesse an mir hast, stehe ich zu dir, kannst du dich auf mich verlassen, habe dich sehr lieb …“
Wieder küßten sich beide einig.

Danach setzte er seine Überlegungen fort: „Stimmt indes auch, ein Kind ist eine große Herausforderung. Familie möchte ich gleichfalls.
Einstweilen haben wir unsere Projekte, aber wenn wir beide fertiggedoktort haben?“
Sie grinste ihn süß an: „Oh, danach kann ich mir eine Familiengründung sehr gut vorstellen, wir beide mit einem derartig großartigen Langzeitprojekt – phantastisch!“
Beide kicherten, schwelgten in der Vorstellung, sich derart innig zu vereinen, miteinander für ihre weitere Zukunft zu verbinden, kuschelten sich zusammen.

Nach einer Weile richtete sich Yasemine wieder auf: „Nun sollte ich mich aber endlich mal kümmern; wir sind ja doch ganz mit anderen schönen Gedanken davon abgekommen, daß es da noch ein großes, dringliches Anliegen gibt, eine Herausforderung von eindrucksvollen Dimensionen, an welche ich mich experimentell unbedingt heranwagen will.“
Dabei streichelte sie auch schon zart sein noch immer pralles, steifes Gemächt.
Sebastian stieß bloß nervös hervor: „Ohoh, allerliebste Yasemine, zartes Rehlein …“
Diese war entschlossen: „Ich probiere es folglich ohne Kondom. Könntest schon rechtzeitig eindeutige Signale geben, falls ich es nicht selbst bemerke. Ob ich mich zurückziehe oder nicht – mal abwarten, wie du im Vorlauf schmeckst, wie es sich anfühlt, ich entscheide spontan …“

Sebastian legte sich schnaufend vor Erregung auf den Rücken, ergab sich seiner entschlossenen Liebsten. Diese wiederum ging vorsichtig vor, streichelte, küßte erst einmal seine Brust, seinen Bauch, massierte, merkte aber schon, daß sich da bei Sebastian bereits eine erhebliche Spannung aufgebaut hatte. Also ging sie tiefer, umschmeichelte lediglich mit ganz leichtem Druck sein üppiges Gemächt, welches zwischen ihren zarten Händen ebenfalls ziemlich Eindruck machte. Sie liebkoste den Liebeshammer, küßte diesen alsbald, daß ihr Geliebter schon mächtig erzitterte, erregt röchelte, aber noch nicht wagte, vielmehr seine Muskeln zusammenkniff, um sich noch zurückzuhalten. Dies wurde noch schwieriger, als ihre Lippen vorsichtig über seine Eichel glitten, die Zungenspitze zu rubbeln begann, daß er verzückte stöhnte, sein Unterleib unruhig wurde. Yasemine allerdings hielt sein mächtiges Gerät sogar kräftig mit beiden Händen, führte ihr Experiment weiter durch, bekam so schnell heraus, wie tief sie seinen Penis in ihren Mund führen durfte, daß es für sie noch in Ordnung war. Entsprechend konnte sie ihre Hände um seinen mächtigen Zauberstab positionieren, mit diesen also automatisch stoppen, wenn Sebastian bei der Ejakulation kräftig aus den Lenden heraus unwillkürlich stoßen sollte.

Dieser hielt es indessen kaum noch aus, wurde noch unruhiger, hechelte lüstern, stieß alsdann eine Warnung hervor, erwidert lediglich von Yasemines lediglich gebrummeltem Einverständnis, denn mit vollem Munde spricht die wohlerzogene Frau nun einmal nicht, ihre Hände hatte sie auch nicht frei, um mehr zu signalisieren, aber ihre Lippen sowie Zunge setzten dem Liebsten nun mit verstärkter Intensität zu. Derlei war indes lediglich kurz vonnöten, bis ein mächtiger Puls gegen ihre Zungenspitze prallte, woraufhin sich dieser Schwall seiner Ekstase munter in weiteren Pulsen reichlich in ihren Mund ergoß. Sebastian grunzte lüstern, krampfte seine Hände ins Bett, stieß schon aus dem Unterleib nach, jedoch keineswegs stark, von daher war es für Yasemine einfach, die Kontrolle zu behalten. Der Trick mit den Händen funktionierte sehr gut. Die Gabe des Liebsten irritierte sie nicht, wie sie erfreut feststellte. Darüber war sie zuvor unsicher gewesen, wollte diese Erfahrung nun allerdings unbedingt haben, auch falls ihnen sonst nicht einfallen sollte, wie beide ihr Dimensionenproblem entschärfen könnten. Dies Konsistenz war ungewohnt, nüchtern betrachtet aber harmlose Kost, zumal von ihrem Geliebten, deshalb scheute sie nicht zurück, was bei einem anderen Manne sicherlich komplett anders gewesen wäre, da wäre es ihr gar nicht in den Sinn gekommen, das Glied auch nur flüchtig zu küssen, dafür braucht es schon Zuneigung, Vertrauen, Lust auf den Liebsten.
Als das Beben nachließ, hatte sie seinen Geschmack im Mund, lutschte beherzt weiter, drückte, damit auch alles herauskäme, denn so war ihre einfache Überlegung, wenn alles herauskäme, in den Mund, kann es ja nicht anderweitig verteilt werden, wenn sie sich wieder innig zusammenkuscheln würden. Die Konsistenz fand sie insgesamt noch immer in Ordnung, was sehr beruhigend war, nachdem sie zuvor noch derart unsicher war, ob dies wirklich in ihren Mund schießen sollte, wie sie damit umgehen würde. Nun, wo es passiert war, kam sie damit sehr gut zurecht. Gar nicht so einfach, es zu schlucken, sie probierte es, lutschte eifrig weiter, denn ein wenig kam immer noch nach. Die pralle Steifigkeit von Sebastians stolzem Kameraden hatte schon etwas nachgelassen, dieser war ermattet ins Bett gesunken, fuhr nun ganz sanft mit seinen Händen über ihre Schultern, durch ihre Haare, also keine instinktive Handlung zu befürchten, ihren Kopf zu drücken. Daher war es ganz unproblematisch, seine Eichel weiter zu umspielen, wirklich alles herauszuholen.

Yasemine ließ sich sowie ihrem Liebsten also Zeit, bis sie doch den inzwischen erschöpften Schlingel entließ, welcher einstweilen erst einmal zufrieden ausgelutscht war.
Sperma trat wohl keines mehr aus, also schob sie sich hoch, schaute ihrem Liebsten tief in seine Augen, bemerkte: „Experiment hat doch ausgezeichnet geklappt, keinerlei Rückschlag oder Zwischenfall. Dies Problem hätten wir gut im Griff …“
Sebastian schmunzelte sehr befriedigt: „War sehr intensiv. Du hast ja immer weitergemacht …“
Sie kicherte, führte aus: „Weil ich schon einmal an der Quelle nippte, habe ich das Labsal in vollen Zügen genossen. Warst sehr freigiebig, hast aber auch ein angenehmes Aroma, scheint also auch in dieser Hinsicht mit uns zu passen, kann dich gut riechen sowie schmecken. Du schlickerst bei mir gerne, ich bei dir, also sind wir doch schon viel weitergekommen. Hinsichtlich des Größenproblems haben wir schon einmal eine Methode gefunden, mit welcher wir gut zurechtkommen. Nunja, also wenn du wie gestern an meinem Leib rubbelst, funktioniert es ja ebenfalls sehr schön, zwischen den Brüsten sollte somit ebenfalls in Ordnung sein, wobei wir dort ordentlich drücken müßten, wird ja allenfalls an drei Seiten richtig anliegen, auch so ein Dimensionsproblem …“
Sebastian versicherte schmunzelnd: „Ich liebe deine Brüste jedenfalls in jeglicher Dimension. Sollten wir zu dem Experiment kommen, bin ich mir sicher, daß das sehr erquicklich wird, egal ob einseitig, zweiseitig oder dreiseitig …“
Yasemine kicherte vergnügt.

Sebastian küßte ihre Wange, ihre Lippen, welche einstweilen noch geschlossen waren, er drängte ein wenig mit seiner Zunge, sie wich kurz zurück, meinte: „Magst also danach noch küssen, habe auch nicht mehr den Mund voll …“
Sebastian schmiegte sich eng an sie, versicherte: „Klar will ich, selbst mit vollem Mund, zumal, wenn du es magst, sollte ich mich wohl mitnichten zurückhalten, deine geschickten Lippen, deine kesse Zunge nun zu umschmeicheln, sie zu lohnen für ihre liebe Tat.“
Also küßten beide sich leidenschaftlich, ließen die Zungenspitzen britzeln, rubbelten die Leiber aneinander.

Insgesamt entspannten sie allerdings, nachdem noch schnell Hintergrundmusik ausgewählt war, welche beiden zusagte.
Beim Abendessen dachte Yasemine bereits weiter: „Also gut, nachdem wir ein Problem gelöst haben, stellt sich nun die Frage, ob oder wie wir eine echte Vereinigung hinbekommen …“
Sebastian gab zu bedenken: „Tja, mit Händen dazwischen wäre jedenfalls wohl ziemlich unbequem, zudem hattest du ja des Durchmessers wegen ebenfalls Vorbehalte, daran können wir doch nichts ändern, von daher wird dieser Aspekt bei einem Vorstoß in diese Richtung noch kniffliger …“
Yasemine erklärte entschlossen: „Als erfahrene Experimentatoren müssen wir uns etwas einfallen lassen, aufgeben mag ich nun jedenfalls nicht mehr. Dabei macht mir inzwischen die Länge doch deutlich mehr Sorgen als der Durchmesser, nachdem ich nun oral probiert habe, Maß genommen habe. Einen Versuch ist es schon wert, also ganz vorsichtig mit der Spitze mal antesten, wenn ich sehr entspannt bin, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, paßt sich doch gut an. Wenn ich bereit bin, glitscht es bei mir doch reichlich, sollte schon helfen …“
Sebastian bestärkte sie darin: „Vermute ich ebenso, ich durfte ja unterdessen bereits feststellen, daß du noch zusätzlich ein wenig absonderst, wenn du den Höhepunkt erreichst. Somit wird es noch flutschiger, geschmeidiger. Wobei ganz klar ist, wenn, dann ganz ganz langsam, damit du sofort zurückziehen kannst, wenn du überfordert wirst. Kommt also auf ein gutes Zusammenspiel an, wenn wir experimentieren …“
Yasemine nickte einverstanden: „Gut. Dabei sind wir vermutlich beide beim jeweiligen Höhepunkt zu keinerlei gezielten Experimenten mehr fähig, diese müssen jenseits davon erfolgen, bei mir wahlweise davor oder danach, eher danach, bei dir wohl eher davor, jedenfalls sollte die Erektion voll stehen, damit wir zuverlässige Ergebnisse bekommen.
Primär müssen wir uns also etwas wegen der Länge einfallen lassen …“
Sebastian erinnerte sich gleichfalls: „Hmmm, ja, wenn wir beide aufgeregt sind, gerät das Spiel schnell außer Kontrolle. Die Methode mit deinen Füßen gegen meine Brust oder meinen Bauch kann also bestenfalls klappen, wenn du konzentriert bleibst, dich zurückhältst, aber wenn, dann würden wir ja eigentlich gerne gemeinsam intensiv unsere Vereinigung genießen …“
Yasemine brummte, stimmte zu: „Ja, für ein erstes Experimentieren schon machbar, für den vollen Genuß allerdings zu riskant. Bei einem Experiment könnten wir so unterdessen herausfinden, wie tief es ginge, was also darüberhinaus vermieden werden muß …“
Sebastian hatte Bedenken: „Oh, kann jedoch schon sein, daß das Eindringen mir so zusetzt, daß ich nicht so gut die Kontrolle behalten kann, gleich instinktiv zustoße …“
Yasemine hatte eine Lösung im Sinn: „Hmmm, wenn wir zunächst einmal wie eben vorgehen, also du für meine Entspannung sorgst, ich anschließend für deine, haben wir doch vermutlich deutlich bessere Chancen, du wirst bei einer zweiten Erektion nicht so schnell hibbelig, kannst schon kontrolliert eindringen, daß wir Maß nehmen können …“
Sebastian war einverstanden: „Ja, das wird klappen, eine zweite Erektion ist sicherlich gar kein Problem, bei dieser halte ich sicherlich länger durch, ein guter Vorschlag. Später, wenn wir miteinander vertraut sind, diesbezüglich Erfahrung haben, werde ich sicherlich auch beim ersten Male nicht gleich hibbelig werden …“
Yasemine grübelte weiter: „Mache dir mal bloß keine Sorgen, daß du dich nicht lange genug zurückhalten kannst, ich vermute doch stark, wenn wir häufiger miteinander Erfahrungen sammeln, wird es einfacher, die Reize zu dosieren oder ausgiebiger zu genießen, zuerst ist der Drang doch zwangsläufig groß. Bei Männern kommt es wohl deutlich leichter zu einer Lustlösung, Frauen müssen sich erst sicher, geborgen, am richtigen Platze fühlen, beim richtigen Partner einfinden.
Fein jedenfalls, maßnehmen könnten wir also bei Gelegenheit, hilft allerdings nur, wenn wir ein Konzept haben, wie wir mit dieser Erkenntnis praktisch zu einem schönen Ergebnis kommen, zu einer vergnüglichen Vereinigung.“
Sebastian überlegte: „Tja, also wenn ich unten bin, du oben, wir vielleicht auch zusammensitzen, du auf mir, könntest du schon deine Hände verwenden, wenn ich dich halte, aber bequem ist derlei Konstellation sicherlich nicht …“
Yasemine erwiderte: „Es sollte schon so sein, daß wir uns munter, unbekümmert bewegen können, du auch mal im natürlichen Bewegungsablauf stoßen kannst, dies entspricht dem Trieb, will ausgelebt sein. Wir können keineswegs immer auf Handbremse spielen, müssen auch mal hemmungslos durchziehen dürfen. Da muß uns doch etwas einfallen, wir sind doch schlau, kreativ. Mit geballtem Sachverstand sollte uns doch ein wertvoller Gedanke kommen …“

Beide grübelten weiter, bis Sebastian sinnierte: „Wenn deine Hände das passende Maß halten können, könnten wir ja auch einen mechanischen Abstandshalter verwenden, sobald wir das richtige Maß haben …“
Yasemine setzte den Gedanken fort: „… ein solches Endmaß sollte überdies schon anschmiegsam sein, flexibel sein, auf den jeweiligen Bumms weich, federnd reagieren …“
Er brummte: „Hmmm, wo bekommen wir ein solches Dings für den Bumms her?
Eine Eigenkonstruktion scheint mir knifflig, starr ginge ja vielleicht noch, Kunststoff an der Drehbank in der Werkstatt – formal nicht ganz korrekt, wenn wir das als Teil für ein Experiment kaschieren …“
Yasemine schüttelte den Kopf: „Wäre ja sowieso zu hart, können wir also vergessen. Tja, eigentlich sollten doch in seltenen Fällen andere Paare ein ähnliches Problem haben, vielleicht finden wir ja Angebote im Netz?“
Sebastian nickte: „Recherchieren kann ja keinesfalls schaden …“
Er stand auf, holte seinen tragbaren Rechner, schaltete ein. Bald darauf schauten beide schon, unter anderem bei Händlern des Erotikversandes.

Alsbald stießen beide auf Modelle mit künstlicher Vagina sowie künstlichem Anus, sie vermuteten aufgrund der Beschreibungen bei Bedarf mit ausreichender Länge zum Durchstecken.
Sebastian resümierte nach Analyse verschiedener Modelle: „Tja, also vermutlich durchaus geeignet, um sich einen herunterzuholen, einen in inniger Umschließung von der Palme zu wedeln, ein eventuell plausibler Ansatz für eine minimalistische Simulation, aber außen wohl nicht flexibel, für unsere Zwecke also ungeeignet.“
Yasemine verzog den Mund: „Schade eigentlich.
Aber gucke mal: Penisringe?“
Sie analysierten, er faßte alsdann zusammen: „Diese Ringe sind eher für einen anderen Zweck, hilft vielleicht, wenn ich mich länger zurückhalten möchte, vielleicht ebenso, um länger durchzuhalten, wenn dies dein Begehren wäre …“
Sie knuffte ihn grinsend in die Seite: „Keine Klagen oder Beobachtungen meinerseits, welche in der Hinsicht Bedarf aufkommen lassen, der Kamerad steht doch stramm sowie prall, hält das lange Vorspiel durch; wenn du dabei überdies noch die Blutzufuhr manipulieren würdest, wäre deine Not ja noch größer. Ausreichend Abstand käme erst mit mehreren zustande, wenn der Außendurchmesser groß genug ist, aber flexibel federnd reagieren diese Ringe doch nicht, also für uns nicht relevant. Wenn schon zusätzliches Spielzeug, dann schon eher ein Vibrator für etwas andere Spielchen, also einer, welcher bei uns beiden zum Spaß gereichen könnte.“
Beide lachten.

Der nächste Fund waren Penismanschetten, welche aber ebenfalls einem anderen Zweck dienen, also statt tiefes Eindringen zu unterbinden eher noch den Durchmesser vergrößern, welcher jedoch nicht ausreicht, um den Drang rechtzeitig auszubremsen. Zudem schienen diese Gerätschaften auch noch die Länge zu vergrößern. Flexibilität wäre indes eventuell je nach Modell gegeben gewesen.

Viel mehr fand sich mitnichten, sie blieben ratlos.
Yasemine schlug vor: „Wir könnten ja sowieso mal in der Innenstadt solch einen Laden persönlich aufsuchen, vielleicht wissen dortige Mitarbeiter um Hilfe, das sollten doch Experten sein, welche sich auskennen …“
Sebastian schaute sie skeptisch an: „Warst du schon mal in einem? – Ich jedenfalls nicht …“
Sie schüttelte den Kopf: „Eine weitere Herausforderung, welche wir doch gemeinsam meistern können, macht vielleicht sogar Spaß, solch ein kleines Abenteuer …“
Sebastian wiegte den Kopf: „Hmmmhmmmhmmm, also, wenn du wirklich willst, dort erst einmal formulierst, komme ich natürlich mit …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Schöbest mich also nach vorne mit dem Anliegen, traust dich nicht so richtig?
Ich überlege es mir. Was fällt uns sonst noch ein – anderer Bereich, unsere Gedanken schweifen lassen …“
Beide grübelten.

Plötzlich hatte Yasemine doch noch einen Einfall: „Schwimmflügel, Schwimmnudel für deine riesige Nudel …“
Sebastian schaute sie fragend an: „Ähm …“
Sie erläuterte: „Die Schwimmflügel können aufgeblasen werden, federn also, Größe anpaßbar über den Druck. Ersatzweise die Schwimmnudel zwar mit festem Durchmesser, es gibt aber sicherlich unterschiedliche Modelle, eventuell ähnliche Rollen aus dem Physio-Therapie-Bereich. Wenn wir recherchieren, finden wir vielleicht etwas mit passendem Abstand, mit einem Knoten, einer Schleife drin gut einsetzbar, beides engt nicht ein, Einengung brauchen wir ja keineswegs, lediglich den Abstand samt Federung für den vergnüglichen, unbesorgten Vorstoß …“
Sebastian war verblüfft: „Ja huiii, wenn du meinst, also gucken wir einfach, was es gibt. Hmmm, Schwimmflügel als Sexhilfsmittel, erzählen wir besser auch niemandem …“
Beide kicherten vergnügt.

Ihre Recherche ergab interessante Modelle in toroidaler Form, welche sich gut eignen mochten, ohne heikle Nähte; solide gefertigt sollten diese schon einen ordentliche Bumms aushalten, zudem keineswegs kostspielig, davon könnten sie sich gleich in paar als Ersatz zurücklegen. Beide fanden, daß dies eine interessante Option sei, sahen sich auch noch ein paar Nudeln für die Riesennudel an. Bei denen gibt es zudem Verbinder, welche interessant für ihre Zwecke aussahen, sogar welche mit Querlöchern, auch zweien, damit wäre es gut möglich, Nudeln quer durchzuführen, somit als lange Puffer zu verwenden. Damit hatten beide nun also Ideen, was sie probieren könnten.

Den Rest des Nachmittages verbrachten beide ohne größere Aufregung oder Interaktion, wollten sich Zeit nehmen, um zu entscheiden, ob sie Spielzeug ausprobieren wollten oder doch nicht.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Spielzeug ausprobieren
  2. Ohne Hilfsmittel experimentieren

Enthaltung

Die Tür zu Yasemines Labor stand einen Spalt weit offen, Felix zauderte, als er kurz davor stand, klopfte alsdann ziemlich unsicher. Yasemine bat kurz formuliert herein. Fexlix öffnete vorsichtig die Tür, schaute kurz, trat ein, stand unsicher.

Yasemine schaute auf: „Hmmm, so so, der Felix, schau einer an. Daß du dich wirklich hier blicken läßt … tztz …“
Felix Selbstvertrauen klappte in sich zusammen, ebenso seine Haltung, er schaute bloß wortlos zu Boden, wirkte ein wenig jämmerlich, jedenfalls in der Form eher ungeeignet, um einen guten Eindruck zu machen, den prächtigen Galan oder Verehrer zu geben.

Yasemine trat bis auf ein paar Schritte heran, neigte den Kopf von einer Seite zur anderen, inspizierte ihn wie einen Delinquenten, einstweilen ebenfalls ohne ein weiteres Wort zu sagen. Felix stand so weit frei im Raum, daß sie ihn sogar mit ausreichend Abstand umrunden konnte, um derart ihre erste Inspektion vollumfänglich abschließen zu können. Anschließend positionierte sie sich in gutem Abstand vor ihm, die Füße etwa auf Schulterbreite auseinander, ihre Hände in die Hüften gestemmt. Sie verzog den Mund, spitzte diesen sodann, sah in Felix’ Gesicht, welcher wie gehabt zunehmend unsicher zu Boden starrte.

Weil er nun gar nichts sagte, meinte Yasemine: „Hmm, meinst du wirklich, etwas zu erreichen, wenn du gar nichts sagst, um dein Anliegen zu vertreten?“
Felix schluckte, atmete tief durch, stotterte: „Äähh ohoh, weia, du-u-u guckst n-n-nur s-so-o s-streng …“
Sie zuckte ihre Schultern, entgegnete: „Tja, soll ich etwa nicht, wenn Sebastian andeutet, daß du ihn dazu gebracht hast, mir dein Interesse vorzutragen?“
Felix räumte ein: „Hmmmmhm, ja, äh, w-wäre schlauer gewesen – ohoh – gleich s-selbst etwas zu s-sagen, o-oder?
Ich habe mich bloß nich’ getraut …“
Yasemine räumte ihrerseits ein: „Wenn du dich nicht getraut hast, mich anzusprechen, ist dir dies ja keinesfalls als Fehlverhalten vorzuhalten, damit hast du nichts falsch gemacht, allerdings auch nichts riskiert … da fehlt doch Konsequenz, Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit, zielführendes Denken, Einfühlungsvermögen – tztz, den lieben Sebastian vorschicken in der Angelegenheit …“
Er nickte wortlos, fummelte irgendwie nervös mit den Händen an seinen Schenkeln herum, schaute sie kurz an.

Yasemine fuhr fort: „Also schmachtest du einerseits passiv vor dich hin, machst mich zum Sexobjekt ohne auch nur einmal anständig zu überlegen – stattdessen schickst du einfach mal den armen Sebastian vor, welcher gerade noch so einen Rückschlag verdauen muß, gerade dabei ist, irgendwie umzuschwenken.
Da hast du dich also offenbar getraut?“
Felix schaute wieder kurz auf, bestätigte: „D-Das h-hat s-sich s-so e-ergeben, hmmm, also, äh, p-plötzlich war es raus eben, nun stehe ich hier und weiß nichts mehr …“
Yasemine grinste, zog die Augenbrauen hoch: „‚Ich stehe hier, ich kann nicht anders.‘ wurde schon von ganz anderen Leuten als Argument verwendet, lassen wir solch lustige Assoziationen …“
Felix gab zu bedenken: „Der wurde immerhin auch herzitiert, um sich zu bekennen …“
Yasemine lachte: „Mag wohl stimmen, ich kenne mich mit der Religion nicht so aus, egal … standhaft blieb er, oder?“
Felix nickte: „Ja, hatte weltweite Konsequenzen, Religion ist allerdings auch nicht meine Leidenschaft …“
Yasemine grinste, erwiderte: „Hmm, gut, damit hätten wir das Thema ‚Nun sag, wie hast du's mit der Religion?‘ schon einmal abgehakt …“
Felix stellte sein Wissen heraus: „Die Gretchenfrage …“
Yasemine nickte anerkennend: „Hmm, belesen also auch, willst doch noch irgendwie Eindruck machen, was?“
Felix bekannte: „Bloß in der Schule gelegentlich aufgepaßt …“
Yasemine lachte, antwortete: „Tja, stimmt, wer da nicht rechtzeitig wegnickt, bekommt letztendlich noch etwas mit, was hängenbleibt, gelegentlich mal in der Konversation untergeschoben werden kann …“
Beide schauten sich an.

Yasemine zuckte ihre Schultern, fuhr fort: „Nun gut, du hast also Interesse an mir.
Was ist nun deine Idee, was hast du dir gedacht, was willst du nun konkret vorbringen, um von dir zu überzeugen?
Oder hast du dir gedacht, daß der Auftritt eben dermaßen strahlend gewesen sei, daß ich dir sogleich geblendet sowie ergeben zu Füßen falle – oder wohin auch immer ich fallen soll, wo es dir genehm wäre, sogleich auf die Knie, um auf der passenden Höhe zur Huldigung zu sein, zur Befriedigung deiner Bedürfnisse?“
Ob des plötzlichen verbalen Angriffes tat Felix erschrocken einen Schritt zurück, wedelte mit einer Hand abwehrend, kratzte sich mit der anderen Hand verlegen am Kopf, suchte so Zeit für eine Antwort zu gewinnen. Yasemine sah ihn mit gerunzelter Stirn an, klopfte mit einem Fuß auf den Boden, um anzuzeigen, daß sie ungeduldig auf eine Antwort wartete.

Felix schluckte erst bloß, schüttelte alsdann den Kopf: „Ooohoh, sooooo etwas habe ich bestimmt nicht gedacht, weiß gar nicht, was ich gedacht habe, bin verwirrt – irgendwie – bekomme in deiner Nähe gar keinen klaren, guten Gedanken zustande … aber aber aber, also bestimmt habe ich mir niemals vorgestellt, daß du mir zu Füßen fallen solltest oder sonst etwas veranstalten, eher schon im Gegenteil … das wären doch eher die Gedanken dieser durchgeknallten Typen, welche die bereits erfolgreichen Fortschritte der Emanzipation zurückdrängen wollen – bestimmt mitnichten meine Absicht – nichts läge mir ferner …“
Yasemine verzog den Mund: „Ohoh, tja die Spinner – derlei wollte ich dir nicht unterstellen – aber umgedreht: bietest du mir nun im Gegenteil an, mein Lustsklave sein zu wollen?“
Felix wurde ziemlich unruhig, ging noch einen Schritt rückwärts Richtung Tür, erwiderte stark verunsichert, leise: „… dachte eher so ganz vage an etwas Normales, Schönes zu zweit, etwas Emanzipiertes ohne großartiges Dominanzgehabe, Kämpfe um Vorherrschaft, also irgendwas, was irgendwie funktioniert eben, keineswegs auf Kosten einer Person, weiß auch nicht genau, wie …“
Yasemine ging seinen Schritt nach, stichelte weiter: „Aha!
Kommst hierher, hast aber gar kein Konzept, hast dir keine Gedanken gemacht, einfach immer der Rute nach, wie sie gerade steht, oder wie?
Schwanzgesteuert?
Hast doch einen Kopf, hast semesterlang studiert, da muß doch mehr im Kopf sein als bloß etwas, was instinktiv die Kommandos aus dem Triebbereich umsetzt … mehr als bloß sinnlose Stotterei von irgendwie, irgendwo, irgendwann …“
Felix wich einen weiteren Schritt zurück, wirkte sehr verunsichert, brummelte: „Tut mir leid, war wirklich gar nicht so gemeint, ich hatte es mir doch ganz anders vorgestellt, weiß auch nicht genau, was ich mir vorgestellt habe, jedenfalls nicht derart schwanzgesteuert, wie du nun offenbar den Eindruck hast …“
Yasemine setzte ihre Inquisition unbarmherzig fort: „Nu’ ma’ ehrlich: Wenn du wirklich auf mich stehst, hast du dir etwa nicht abends zur Vorstellung von mir einen von der Palme gewedelt? …“
Felix schaute sie kurz an, war ziemlich nervös, bekundete: „Das ist jetzt … sehr unvorteilhaft … formuliert …“
Yasemine lachte, stieß nach: „Ha! – Habe ich also richtig getippt, du liegst da abends auf deinem Bett, rubbelst dir einen, während du dir vorstellst, daß ich nackt vor dir herumspringe, mich alsdann zwischen deine Schenkel begebe, um dich auszusaugen – das nennst du ehrliches, liebevolles Interesse?“
Felix war knallrot geworden, widersprach: „Soooo detailliert habe ich mir das gar nicht vorgestellt, dachte eher an eine liebe, vorsichtige Umarmung, einen Kuß oder so, wie wir uns langsam näherkommen …“
Yasemine triumphierte: „Damit räumst du implizit ein, daß du dir schon Schweinereien mit mir vorstellst, während du dich zum Höhepunkt rubbelst – Felix, Felix, damit traust du dich zu mir? Tztz … weia!“
Weiterhin knallrot schluckte Felix, stieß hervor: „Habe ich gar nicht so gedacht oder gesagt … das hört sich nun alles so verdreht an, so unvorteilhaft für mich …“
Inzwischen war er fast bis zur Tür zurückgetreten.

Yasemine ließ ein Weilchen bedrückendes Schweigen verstreichen, setzte alsdann nach: „Und nun willst du kleinbeigeben, abhauen, weil du das Gefühl hast, hier auf Granit zu beißen, dich blamiert zu haben?“
Felix fuchtelte unsicher mit den Händen, erwiderte: „Das ist irgendwie alles ziemlich übel gelaufen gerade, ich dachte mir, besser vielleicht, ich falle dir damit nicht weiter lästig, ich bin ein Idiot, ungeschickt, verstehe schon …“
Yasemine antwortete: „Idiot glaube ich nicht, sonst wärest du mit dem Studium keineswegs so weit gekommen. Ungeschickt – ochjo, in der Hinsicht schon wahrscheinlich, es steckt eben nicht in jedem ein Casanova, Frauenversteher, Verführer, Dummschwätzer, Wummeneiser, was ja auch nicht schlimm ist, weitergekommen bist du so indessen allerdings auch nicht …“
Felix seufzte ratlos, wußte nun gar nicht mehr, traute sich nicht einmal mehr, ganz aus der Tür zu gehen.

Yasemine hakte nach: „Konkret ein weiteres Argument, welches für dich sprechen könnte, hast du also nicht vorzubringen?
Der ganze Auftritt hier bleibt folglich schlecht bis gar nicht durchdacht, hmmm?“
Felix schaute beschämt bloß noch auf ihre Schuhspitzen, schüttelte verlegen den Kopf.
Yasemine resümierte: „Hmmm also gut, für dich spricht immerhin, daß du wirklich ganz knuffelig bist, zudem keineswegs vorlaut, kein Großmaul, überschätzt dich nicht. Es ist ja auch relativ normal, wenn sich ein junger, potenter Mann abends entspannen muß, Druck ablassen, die Gedanken sind frei, da kannst du denken, was du willst, solange du all dies klar als deine persönliche Phantasie einordnest, daraus keine absurden Ansprüche oder Forderungen an die reale Welt ableitest. Die Welt funktioniert eben doch meist anders, als wir uns das wünschen, als wir uns vorstellen, wie sie zu unseren Gunsten funktionieren sollte. Dies kann durchaus frustrierend sein, diese Erfahrung teilen wir mit allen anderen Menschen, müssen sie akzeptieren.
Was mich anbelangt: Also noch deutlich vor meinem Treffen mit Sebastian habe ich mal mit einem Typen schlechte Erfahrungen gemacht, was wiederum mich erheblich verunsichert hat – über Männer, allerdings ebenso über meine Einschätzung von Situationen, Beziehungen. Seitdem bin ich wohl etwas verkorkst, verpeilt, übervorsichtig, stelle blöde Fragen, setze Interessenten zu, es fällt mir schwer, mich auf andere einzulassen. Bei Sebastian habe ich mich überwunden, was sich sehr gut angefühlt hat, nur leider konnte dies dann doch nicht klappen, was mich wiederum in eine tiefe Krise gestürzt hat, in Selbstzweifel, was mit mir los ist, wie ich mein Privatleben auf die Reihe bekomme, ob ich nicht besser gänzlich auf Beziehungen verzichten sollte, also alles gleich abblocken, was in diese Richtung gehen könnte. Sicher bin ich mir noch immer nicht. Von daher brauchst du die Schuld für diese mißliche Vorstellung gar nicht allein bei dir suchen. Insofern kannst du dich also schon zusammenreißen, wieder eine aufrechte Haltung annehmen – wir müssen uns doch alle irgendwie durchbeißen, gerade wenn es nicht ganz so läuft, wie wir uns dies gewünscht haben.
Wir sind letztlich doch alle bloß ein Haufen feuchter Kehricht in einer abgelegenen Ecke der Galaxie – von wegen Sternenstaub – weggeblasener Müll, Reststoffe, welche längst ihren Glanz verloren haben, wozu also das ganze Drama?
Alles klar?“

Felix war nun völlig eingeschüchtert in die Tür getreten, wollte wirklich fliehen, sich schämen, daß das derart schiefgelaufen war, er keinen wertvollen Gedanken gefunden, aussprechen konnte, welcher eventuell etwas für ihn hätte retten können.
Er schluckte: „Es tut mir wirklich sehr leid für dich, daß du schlechte Erfahrungen gemacht hast, dies wußte ich ja nicht, hatte keine Ahnung. Es liegt mir auch fern, dir weitere schlechte Erfahrungen bescheren zu wollen, dich in dieser Lage zu bedrängen oder zu belästigen, entschuldige, tut mir wirklich leid …“
Yasemine atmete tief durch: „Nun, ich bin eben nicht die Traumprinzessin, welche bloß darauf wartet, von ihrem Traumprinzen errettet zu werden. Du brauchst mir jedenfalls keine Sterne vom Himmel holen – das ist dann doch letztlich bloß irgendwelcher Schmodder, welcher wieder weggefegt werden muß, Ressourcenverschwendung. Für Märchen mußt du dir schon eine andere suchen, die darauf unbeschwert einsteigen kann …“
Er nickte eingeschüchtert, merkte an: „Besser wohl, ich gehe nun einfach, wir vergessen das Anliegen?“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Gut einverstanden, erledigt, Inquisition abgeschlossen, genug dieser absurden Rösterei, fröhliches Schaffen noch!“
Er nickte abermals, hob seine zitternde Hand zum Abschied.
Sie winkte ab: „Wir sehen uns ja sowieso ab und an im Institut, Schwamm drüber, erledigt, kein Wort mehr darüber?“
Wiederum konnte er lediglich nicken, ging nun endgültig rückwärts durch die Tür, schloß diese hinter sich.

Wieder alleine schüttelte Yasemine ihren Kopf, drehte sich herum, ging wieder zu ihren Anlagen, hantierte dort allerdings ziellos, ließ sich alsdann erst einmal seufzend auf einen Stuhl fallen, schlug die Hände vor ihr Gesicht, brummelte in ihre Handflächen: „Na toll, das hast du ja wieder einmal großartig hinbekommen, den armen Burschen derart zusammenzufalten, zu verschrecken, was hat er denn getan, daß er das verdient hätte?
Bist du denn total bekloppt?
Wozu solch ein Ausraster, warum bist du ihn gleich derart angegangen?
Kann doch nichts dafür, der arme Junge.“

Felix wiederum schlürfte mit glasigem Blick über den Gang, sein Kopf fühlte sich ziemlich leer an, schien sich allerdings allmählich mit Watte zu füllen, welche gegen die Kalotte drückte. Er taumelte leicht unter einem geringfügigen Schwindel. Als er Sebastians Labor erreicht hatte, stolperte er unsicher hinein, mußte sich auf einem Tisch abstützen, plumpste auf einen Stuhl, sackte mutlos in sich zusammen.
Sebastian schaute verblüfft auf dieses Häufchen Elend, wartete noch etwas.
Weil sich Felix aber nun bis auf schweren Atem gar nicht regte, abgedreht wirkte, fragte er alsdann doch nach: „Also nicht so gut gelaufen, oder?“
Felix schüttelte ganz langsam den Kopf, meinte dabei jene wenigen Tassen scheppern, klirren zu hören, welche er noch im Schrank wähnte: „Ich bin ein Vollpfosten, ein Idiot, ich habe mich wie ein Blödmann verhalten, hatte rein gar nichts im Kopf außer albernen Flausen, nichts vorzuweisen, was hatte ich erwartet?
Habe es doch gar nicht besser verdient …“
Sebastian versuchte zu trösten: „Nana, Yasemine ist eine harte Nuß, sinnlos, daß du gleich verzweifelst. Du mußtest doch wohl damit rechnen, daß sie nicht gleich um deinen Hals fällt, bloß weil ihr offenbart wurde, daß du ein begehrendes Auge auf sie geworfen hast …“
Felix schluckte, antwortete: „Weiß auch nicht, was ich Torfkopp mir dabei gedacht habe, warum ich die Zeit nicht genutzt habe, um mir vorher etwas zu überlegen, habe es voll vermasselt mit einem unterirdisch schlechten Auftritt, möchte im Boden versinken, gar nicht mehr herkommen …“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Nenene, den Kopf hängenlassen ist nun keine Option, da mußt du durch, keineswegs hier die Zelte abbrechen – oder ist da etwas vorgefallen, was Yasemine Anlaß geben könnte, dich offiziell über dein Benehmen zu beschweren?“
Felix versicherte: „Nein nein, also bestimmt nicht, ich habe sie nicht angefaßt, keinerlei anzügliche Sachen oder so gesagt, kannst sie ja fragen … ist nur so, ich schäme ich nun so, es ist mir sehr peinlich, also wenn ich sie wiedersehe, wie soll ich mich da verhalten?“
Sebastian grübelte: „Hmmm, wenn du nicht wirklich etwas angestellt hast, mußt du da durch. Wie ich Yasemine einschätze, wird sie nun nicht über dich lästern. Etwas unangenehm wird es wohl schon sein, ihr zu begegnen, aber da kommst du durch.
Hmmm, du sieht allerdings wirklich ziemlich angegriffen aus, was hat sie mir dir angestellt?“
Felix zuckte mutlos seine Schultern.

Sebastian verzog den Mund, kratzte sich überlegend am Kopf: „Hmmmmm, es ist vielleicht wirklich besser, ich gehe mal zu Yasemine, um deren Stimmung zu prüfen. Du bleibst mal hier, bis ich zurück bin, beruhigst dich, atmest einfach tief durch. Morgen ist sowieso wieder ein ganz anderer Tag. Ein ganz anderes Licht erhellt unsere Gemüter … zudem: Unverhofft kommt oft, kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, das Kind mit dem Bade auszuschütten, verstehst schon.“
Felix antwortete leise: „In Ordnung.“
Sebastian ging zunächst betont langsam zur Tür, schaute noch einmal besorgt auf den niedergeschlagenen Felix, ging hinaus. Als die Tür geschlossen war, eilte er allerdings in Richtung zu Yasemines Labor.

Angekommen klopfte Sebastian nach kurzem Zögern. Yasemine schreckte aus ihrem noch immer frustrierten Nachdenken auf, nahm Haltung an, fragte: „Ja?“
Sebastian trat vorsichtig ein, schaute nach ihr: „Was ist vorgefallen?
Bei dir alles in Ordnung?“
Sie seufzte, winkte ihn herein: „Die Angelegenheit ist etwas aus dem Ruder gelaufen, ich habe es in meiner verpeilten Art gründlich vermasselt, der arme Felix, ich habe ihm wohl ziemlich ungerechtfertigt heftig zugesetzt …“
Sebastian hakte nach: „Er hat also keinerlei Blödsinn angestellt?
Dich nicht belästigt oder so?“
Sie schaute ihn erstaunt an: „Felix?
Neeeee, was für ein Gedanke, der arme, schüchterne Bursche. Stille Wasser mögen ja wirklich tief, schwer ergründbar sein, in diesem jedenfalls steckt kein Unhold, bei Gelegenheit kannst du ihn gerne anderweitig weiterempfehlen an jemanden, der damit umgehen möchte …“
Sebastian schaute sie fragend an: „Wie ihr euch verhaltet, scheint mir nach wie vor rätselhaft zu sein …“
Sie faßte zusammen: „Ich bin ihn unangemessen hart angegangen, habe ihm gar keine ernsthafte Chance gegeben, irgendetwas Sinnvolles zu sagen. Weil ihm nun kein allzu kluger Gedanke, eher gar keiner zu der Situation gekommen ist, ist ihm das nicht gut bekommen, hat sich unser Gespräch von Beginn an destruktiv entwickelt, da war nicht einmal ein Funke, welcher irgendwie produktiv oder förderlich gewesen wäre. Ich habe also blöde Fragen gestellt, welche ihn weiter eingeschüchtert haben, habe es gründlich versiebt. Irgendwie scheine ich derzeit einen Lauf zu haben, auf den Gefühlen von Männern herumzutrampeln, welche dazu eigentlich gar keinen Anlaß geben …“
Sebastian streichelte ihr trotzdem tröstend ihre Schulter.

Yasemine atmete tief durch: „Weil du gleich hierher geeilt bist, gehe ich davon aus, daß es den armen Felix so sehr getroffen hat, daß es dir mitnichten entgehen konnte?“
Sebastian bestätigte: „Ähm, ja, das war nicht zu übersehen, er ist gerade ziemlich fertig, diese Konfrontation hat ihn völlig aus den Socken gehauen, da fragte ich mich, was vorgefallen war, wollte lediglich verifizieren, was er sagte. Er geht davon aus, daß er sich wie ein Vollpfosten benommen hat.“
Yasemine schmunzelte nun etwas: „Naja, sagen wir mal, ich habe es ihm sehr leicht gemacht, den Vollpfosten zu geben, er hatte kaum eine andere Wahl oder Chance …“
Sebastian berichtete: „Er wirkt wirklich ziemlich fertig, nun ist es ihm peinlich, dir in Zukunft auf dem Gang zu begegnen, er hat sogar mit dem Gedanken gespielt, hier die Zelte deswegen abzubrechen, um peinlichen Begegnungen aus dem Wege zu gehen, dir keine Probleme zu bereiten …“
Yasemine klang sogleich entschlossen: „Das geht ja nun gar nicht.
Deswegen?
Lächerlich!
Da muß ich wohl gleich zu ihm, mich entschuldigen, ihn einnorden, daß er sich solche dummen Ideen aus dem Kopf schlägt, ein wenig Peinlichkeit müssen wir nun schon aushalten, so ist das nun einmal wenn alles schiefläuft – aber wir beide kommen doch auch gut klar, da wäre es doch Blödsinn, wenn dem nicht so zwischen Felix und mir wäre …“
Sie war aufgestanden, nahm aus einem Impuls heraus Sebastians Hand, ging sogleich los.

Bis sie Sebastians Labor erreicht hatten, hatte sie seine Hand wieder losgelassen. Dort saß Felix noch immer wie ein Häufchen Elend herum. Yasemine eilte besorgt zu ihm, strich ihm sogleich sanft sowie besorgt durch sein Kopfhaar, ging sogar in die Hocke, um ihm gerade ins Gesicht zu sehen. Felix schaute verblüfft.
Yasemine stieß hervor: „Das war doch eben alles gar nicht böse oder persönlich gemeint. Ich bin etwas verkorkst, habe vehement abgeblockt, weil es nicht funktionieren kann. Mehr ist aber auch nicht. Deswegen bin ich nicht sauer auf dich, etwas wohl auf mich, aber das ist nicht zu ändern. Jedenfalls gibt es keinen Grund, an deiner Arbeit hier zu zweifeln – oder gar daran, hier am richtigen Ort für deinen Abschluß zu sein. Wir kommen schon zurecht. Wegen dem kleinen Zwischenfall dürfen wir nun keinen Aufstand machen. Sebastian betreut dich doch gut. Mit mir hast du wenig zu tun – wenn etwas ist, wobei ich bei deinem Projekt helfen kann, brauchst du keine Sekunde zaudern, kommst zu mir, wir beraten darüber, was wir tun können. Insofern brauchst du gar keinen Bedenken haben, daß zwischen uns nun dienstlich irgendein Blödsinn wäre. Privat ist eben nicht, alles andere wie gehabt.“
Felix schaute sie groß an: „Ich war eben bloß so geschockt, entmutigt …“
Yasemine versicherte: „Es tut mir sehr leid, dir derart zugesetzt zu haben, ich bin wohl etwas ausgetickt, das war meinerseits unangemessen. Du hast doch nichts getan, was ich ernsthaft beanstanden könnte. Von daher gibt es keinerlei Problem von deiner Seite. Gut, in unserer privaten Angelegenheit mußtest du schon auch mit einer Abfuhr rechnen, wenn du unsere Unterhaltung nüchtern als solche betrachten könntest, alle weitere Ausschmückung streichen, wäre das sehr nett von dir. Dies mag dich auch von den Bedenken befreien, mir nicht mehr gegenübertreten zu können oder zu dürfen: Klar darfst du, nur eben bloß nicht in derart persönlichen Fragen. Daß dich die Ablehnung trifft, ist nachvollziehbar, aber hier müssen wir uns nun auch darum kümmern, daß du mit deiner Arbeit weiterkommst, zu einem Abschluß kommst. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Nebenbei verarbeitest du den Rückschlag. Alsdann mag sich schon eine nette, junge Dame finden, welcher du deine Aufmerksamkeit schenken kannst, welche zudem bereit ist, deine inneren Werte zu entdecken, im Detail zu wertschätzen. Du bist doch ein süßer Bursche, da findet sich schon jemand, klar, wohl nicht von selbst, aber du hast viel Potential für eine Partnerin. Ich indessen bin nicht die richtige Person dafür, bin zu verkorkst, zu verpeilt, derzeit offenbar nicht in der Verfassung, angemessen mit Verehrern umzugehen. Bloß in der Hinsicht solltest du also auf Abstand bleiben, sonst aber bin ich selbstverständlich freundlich, hilfsbereit, stehe dir zur Seite, wenn wissenschaftliche Fragen anstehen …“
Felix atmete tief durch, nickte traurig, meinte: „Ich habe das schon verstanden, daß du nicht willst, dies muß ich akzeptieren. Also gut, eben war ich wirklich verwirrt, danke, daß du das so lieb geklärt hast, daß du nicht sauer auf mich bist deswegen …“
Yasemine antwortete: „Alles im grünen Bereich wieder, wenn du dich von dem Schrecken erholt hast. Es war falsch von mir, dir dermaßen zuzusetzen. Ich habe eben abgeblockt, mag das nun aber nicht rechtfertigen, ich gebe zu, ich habe überzogen …“
Felix beteuerte: „Schon gut, ich habe es ja verursacht, mußte nun auch bereit sein, etwas einzustecken. Daß es gleich so dicke kommt, hätte ich nicht vermutet, hatte wohl irgendwie die rosarote Brille auf, daraufhin tröstet du mich nun wieder besorgt. Ich sehe schon ein, daß es nicht so gemeint war, ist in Ordnung.“
Sebastian resümierte: „Prima, ich bin sehr erleichtert, daß ihr euch wieder vertragen habt.
Wenn aus dem eigentlichen Ansinnen auch nichts wird, darauf können wir doch aufbauen, gut miteinander auskommen?“
Beide nickten. Sebastian klopfte beiden aufmunternd die Schultern.
Yasemine gab sich einen Ruck, meinte: „Also gut, auf auf, fleißig sein statt mit Privatem die Zeit für Forschung zu verplempern …“
Alle drei lachten verlegen, aber damit war die trübe Stimmung schon wieder ein wenig aufgefangen, sie waren wieder in der Lage, sich an die Arbeit zu begeben.

Den nächsten Tag trafen sich Yasemine und Sebastian nachmittags zufällig im Institut.
Sie fragte: „Hat Felix sich inzwischen wieder halbwegs erholt?“
Er führte aus: „Traurig ist er gewiß noch immer, es geht aber schon, er konzentriert sich auf die Arbeit hier, die Lage ist also erst einmal nicht so schlimm, der kleine Zwischenfall wird schon nicht gleich Dauerschäden verursacht haben …“
Sie nickte: „Immerhin …“
Er fragte schmunzelnd: „Folglich spare ich mir besser in Zukunft weitere Vorschläge für dein Privatleben?“
Sie grinste etwas verlegen: „Eine solche Zurückhaltung wäre wirklich sehr zuvorkommend von mir. Sollte sich abermals jemand bei dir um eine Vermittlung bewerben, schickst du diesen besser gleich los, damit der Kandidat gleich die direkte Konfrontation sucht, dann bist du gar nicht mehr involviert.“
Sebastian lachte, meinte: „Hmmm, ich könnten ihn ja auch vorwarnen, daß du eine ganz harte Nuß bist, an welcher man sich die Zähne ausbeißen kann oder wird.“
Sie knuffte ihn leicht: „Beißen soll er garantiert nicht mögen, da ist er gleich raus, braucht sich gar nicht melden. Tja ernsthaft, was soll ich sagen, ich habe mir vorgenommen, mich auf meine Forschung hier zu konzentrieren, Privatleben stelle ich zurück. Ich vermute, mit der Zeit, gelegentlicher Kontemplation kommt allmählich die Entspannung zurück, damit eventuell die Bereitschaft, mich auf diesbezügliche Versuche wieder einzulassen …“
Er verzog den Mund: „Hmmm, da habe ich dir also eine ordentliche Verstimmung eingebrockt mit der Offenbarung der dicken Überraschung …“
Sie seufzte, klopfte ihm seine Schulter: „Schon in Ordnung, meine Reaktion war ja nicht geradezu zu prognostizieren, da hast du dir nichts vorzuwerfen, wir hatten beide Interesse, also gibt es keinen Grund, sich zu beschweren. Felix ist hingegen zu einer ungünstigen Zeit irgendwie in die Schußlinie geraten …“
Er schlug vor: „Och, wenn es lediglich daran gelegen hat, könntest du ja nach ausreichender Kontemplation sowie achtsamer Entspannung noch einmal in ein paar Monaten die Fühler ausstrecken, die Angel auswerfen, ich wette mir dir, er würde sofort wieder anbeißen …“
Sie grinste: „Schon wieder beißen?
Du machst ihm nun aber garantiert keine Hoffnungen auf solch eine Aussicht?
Ich weiß nicht, wie ich dazu in ein paar Monaten stehen werde, ach, vielleicht hat er bis dahin sowieso schon anderweitig eine Interessentin, welche sich angemessen um ihn kümmern mag, er ist doch ein ganz süßer …“
Sebastian schmunzelte: „An der Süßigkeit allein liegt es wohl nicht immer, es muß weitere Geheimnisse geben …“

Yasemine griff dies auf, um das Thema zu wechseln: „Apropos Süßigkeit: Du bietest dich als solche weiterhin Julia an?
Gibt es schon konkrete Pläne für Aktivitäten jenseits gemeinsamer Mittagessen in der Mensa?“
Sebastian grinste: „Ja, wir haben verabredet, am Samstag abermals im Park einerseits den aktuellen Stand zu evaluieren, andererseits darauf aufbauend Projekterweiterung oder -verlängerung zu planen …“
Sie antwortete: „Das klingt vielversprechend sowie nach einer professionellen Herangehensweise zweier forscher Forscher mit Ambitionen auf eine gute Kooperation …“
Sebastian bekannte: „Mittlerweile haben wir uns ja besser kennengelernt, da könnte ich mir Kooperation schon sehr gut vorstellen …“
Yasemine kommentierte: „Klingt gut. Ich habe Julia nicht gefragt, aber weil sie sich mit dir täglich in der Mensa trifft, gehe ich mal davon aus, daß sie dir ebenfalls wohlgesonnen ist, da geht was …“
Beide grinsten, trennten sich wieder, um an ihre Arbeiten zurückzukehren. Sebastian nickte sich indessen Mut zu ob dieser Bestätigung, daß er vermutlich davon ausgehen konnte, daß Julia gleichfalls Interesse hatte.

Um es sich einfach zu machen, hatten Julia und Sebastian denselben Ort für die Verabredung am Samstag gewählt. Diesmal kamen sie ungefähr gleichzeitig, jedoch aus verschiedenen Richtungen an, winkten aus der Entfernung.
Als beide zusammentrafen, sprach Julia: „Hallo, da wären wir also wieder …“
Sebastian antwortete: „Gleichfalls hallo, möchtest du wieder eine Endzeit verabreden?“
Sie lachte kurz, meinte daraufhin: „Ach, riskieren wir mal ein offenes Ende, wollen wir heute mal optimistisch an die Sache herangehen …“
Er nickte einverstanden, hakte aber nach: „Gut, damit wäre dies geklärt, bliebe noch der Punkt Begrüßung, belassen wir es bei ‚hallo‘ oder ist noch eine Umarmung drin?“
Sie grinste: „Hmmm, du bist ja heute schon etwas kecker drauf, aber gute Idee, so ein bißchen durchknuddeln ist doch durchaus drin …“
Sogleich breitete sie ihre Arme aus, er die seinen, vorsichtig tasteten sie sich heran, wobei sich neben der folgenden Umarmung lediglich ihre Wangen kurz, eventuell versehentlich berührten.

Weil dies nun lediglich ein Begrüßungsknuddeln sein sollte, trennten sie sich auch zügig wieder voneinander.
Sebastian machte eine Geste auf den Weg: „Gehen wir ein Stück?“
Sie wiederholte diese Geste: „Gerne, machen wir …“

Sie schlenderten los; Julia hatte gleich ein Einstiegsthema: „Gestern hattest du ja kurz erwähnt, daß es einen kuriosen Zwischenfall gegeben hat, kannst ja mal genauer erzählen …“
Er erwiderte: „Achso, Felix und Yasemine, tja, ich fasse mich doch besser kurz, denn beiden wird es nicht so recht sein, wenn wir das ausführlich ausbreiten. Im Grunde als Folge von Yasemines Kuppelei sowie meiner Unterhaltungen mit ihr im Institut hat ein von mir bei seiner Abschlußarbeit betreuter Student, also Felix, nachgefragt, ob wir eine Beziehung hätten. Jedenfalls ist dabei herausgekommen, daß er in Yasemine ganz schön verschossen ist. Weil er sich aber wiederum nicht an sie herantraute, ergab sich eine Gelegenheit für eine Revanche hinsichtlich der Kuppelei. Als sich die Gelegenheit ergab, habe ich Felix mal nebenbei ins Gespräch mit Yasemine einfließen lassen, woraufhin sie mich beauftragt hat, ihn zu ihr zu schicken. Das Gespräch ist aber ungünstig, eher peinlich für beide verlaufen. Sie hat ihm wohl ganz schön zugesetzt, hat damit abgelehnt. Felix war hart getroffen sowohl von ihrer Herangehensweise, seinem eigenen Verhalten sowie dem Ergebnis. Dies habe ich bemerkt, als er zurückkam, deswegen bin ich der Angelegenheit auf den Grund gegangen, habe erst ihn ausgehorcht, danach Yasemine konsultiert. Nun, danach haben sich beide ausgesprochen, laufen tut zwar nichts, aber versöhnt haben sie sich …“
Julia kommentierte: „Hmmm, Yasemine ist da nicht so locker; insbesondere weil du kurz zuvor ihr Interesse geweckt hattest, war es unwahrscheinlich, daß jener Felix nun so kurz darauf etwas bei ihr erreichen könnte. Sie zieht sich schnell erst einmal zurück, wenn sie enttäuscht ist, sie hat auch mal schlechte Erfahrungen gemacht, ist daher sowieso sehr vorsichtig …“
Er bekannte: „Ja, etwas in der Art erwähnte sie, es war etwas vorschnell von mir sowie Felix gedacht, dieser hat dann eben unverdient alles abbekommen, wohl auch, weil er ziemlich ungeschickt agiert hat …“
Julia meinte: „Hmmm, ihr habt ja anscheinend tolle Herzchen bei euch im Institut. Bei solch einem sensiblen Burschen sollte sich doch eine finden, die ein liebendes Auge auf ihn wirft, Trost spendet …“
Er schmunzelte: „Tja, du kennst das ja mit der ungleichen Verteilung der Geschlechter auf die Fakultäten. Da hat er nicht so gute Karten …“
Julia brummelte: „Der Ärmste, aber immerhin, wenn sich beide versöhnen konnten, gibt es zumindest keine weiteren Spannungen, Konflikte …“
Sebastian bestätigte: „Nein, das konnten wir erfolgreich wieder hinbiegen …“
Sie unterhielten sich weiter, Julia berichtete nun über etwas aus ihrer Arbeit, allerdings weniger heikel.

Später wies Sebastian auf einen Schattenplatz auf der Wiese unter einem Baum, bei dem sonnigen Tage ein schöner Platz, meinte: „Hmmm, wollen wir uns ins Grüne setzen?
Wir wollten ja auch heute evaluieren …“
Julia war einverstanden. Als sie im Gras saßen, seitlich versetzt sich gegenüber, antwortete sie: „Stimmt, jaja, der aktuelle Stand unserer Eindrücke.
Ich zuerst?“
Sebastian war sehr gespannt: „Ja, also heraus damit!“
Julia schaute ihn ganz ernst an, führte aus: „Gut, ich habe inzwischen reichlich Eindrücke sammeln können, von daher möchte ich nun sagen, daß ich es für einen Fehler halte, daß Yasemine dich weiterempfohlen hat. Überdies kann ich dich auch keinesfalls weiterempfehlen …“
Sebastian schaute sie erschrocken, mit offenem Mund über dieses knappe Ergebnis an.
Julia lachte jedoch vergnügt, tickte ihm leicht an die Schulter: „Wie du guckst!
Zu köstlich!
Aber ich bin ja noch gar nicht fertig, ich habe ja noch gar keine Gründe genannt, habe gleich ein Ergebnis genannt. Also der Grund dafür liegt darin, daß du ein toller, lieber Mensch bist, daher ist es einfach nicht klug, dich weiterzuempfehlen. Yasemine hätte einen Weg finden müssen. Hat sie nicht, dies können wir nicht ändern, für mich war es daher sehr gut, daß sie dich empfohlen hat. Nun wäre es aber sehr dumm von mir, wenn ich dich weiterempfehlen würde, denn dann wäre ich dich ja schon wieder los – ich möchte indessen unsere so vorsichtig begonnene Beziehung gerne fortführen, intensivieren, herausfinden, wie wir weiterkommen …“
Sebastian atmete erst einmal ganz tief durch, tickte ihr nun gleichfalls leicht gegen ihre Schulter.

Er bekannte: „Ohoh, du hast mich voll erwischt, ich war ziemlich erschüttert, weil ich doch auch den Eindruck hatte, daß wir uns gut verstehen. Deiner Argumentation kann ich allerdings gut folgen, so gesehen mag ich dich gleichfalls nicht weiterempfehlen, würde es schon auf mich nehmen, mich mir dir abzugeben, auch wenn du mir solch einen Schrecken eingejagt hast …“
Julia grinste: „Ebenfalls gekonnt formuliert, gewagt gekontert, aber gut, wenn du diese schwere Bürde auf dich nehmen magst, sind wir uns ja im Grunde einig. Bislang haben wir uns noch keine Krise geleistet – bis auf den kleinen Schrecken eben … naja, war vielleicht ein schlechter Scherz, mache ich vielleicht nicht wieder, damit du nicht doch noch eingeschnappt bist, dann stünde ich ziemlich doof da, dich mit solch einer Lappalie verprellt zu haben …“
Beide lachten.

Sebastian meinte: „Nun gut, wenn wir unsere Evaluation als einstweilen abgeschlossen betrachten, könnten wir ja nun näher zusammenrücken, zur Feier des Ergebnisses Vertraulichkeiten austauschen …“
Julia rückte gleich näher heran, saß nun neben ihm: „Vertraulichkeiten, soso, also gut, du hast es so gewollt …“
Schon umarmte sie ihn, wobei ihre Backen zunächst aneinanderrubbelten, allerdings drehte sie ihren Kopf alsbald, drückte einen Schmatzer auf seine Wange. Alsdann schauten sie sich an. Julia grinste: „So ungefähr schmusen?
Oder noch nachlegen mit einem richtigen Kuß?“
Sebastian schmunzelte: „Mit Zunge?“
Julia grinste: „Wenn du dich traust …“
Nun, ihre Lippen fanden schnell zueinander, in einer schmusigen Umarmung traute sich Sebastian, woraufhin sich ihre Zungen im innigen Kusse verzwirbelten. Dieser zog sich gleich ausgiebig hin, denn Julia hatte nun fest zugepackt, evaluierte auch diese Sensation gleich ausgiebig.

Als sie sich letztlich zum Atemholen wieder voneinander trennten, resümierte sie nach kurzer Pause: „Mir scheint, das nimmt mit uns einen ganz guten Verlauf, ein schöner, harmonischer, köstlicher Kuß, darauf können wir doch aufbauen.“
Als Reaktion zog sie Sebastian einfach wieder an sich, worauf sich ihre Lippen erneut trafen, sie ihren Austausch von Vertraulichkeiten nun ausgiebig weiter genossen.

Julia meinte irgendwann: „Wenn du auch noch etwas Lust auf gemeinsamen Kulturgenuß hättest …“
Sebastian erwiderte: „Mit dir durchaus, worum geht es denn?“
Sie erläuterte: „Ich habe kurzfristig eine Einladung bekommen zu einer Vorabausstellung, also Kunst. Die eigentliche Ausstellung ist noch nicht eröffnet, aber bereits fertig. Die Künstlerin hätte gerne Kommentare, also ist hinsichtlich eigenen Ausstellungen noch unbewandert, von daher möchte sie gerne vorher schon mal so unter Bekannten herumhören, wie die Meinung ist, um eventuell noch etwas vor der Eröffnung ändern zu können. Nun gehöre ich zum weiteren Bekanntenkreis einer anderen Künstlerin, welche wiederum mit ihr bekannt ist, daher ist das Angebot zu mir durchgedrungen; weil ich indes schon mit dir verabredet war, konnte ich nicht gleich zusagen, aber wenn du mitkommen magst, könnten wir doch beides verbinden …“
Sebastian nickte: „Klar, ich bin ja nun kein Kunstexperte, kann also nicht garantieren, hilfreich beitragen zu können, aber Kunst finde ich allgemein interessant, von daher ein schönes Angebot – mit dir zusammen zudem wunderbar – wenn die mich da überhaupt wollen, du bist ja eingeladen …“
Sie schmunzelte: „… ich habe angekündigt, daß wenn ich Zeit hätte, ich vermutlich in Begleitung eines Kulturbanausen käme – es gab keine Einwände, sofern du die Kunstwerke nicht angrabbelst, wo dies nicht ausdrücklich erlaubt ist …“
Sebastian versicherte: „Nein, sollte ich ein dringliches Bedürfnis zum Grabbeln haben, halte ich mich mal vorsichtig an dich, in dem Umfeld wirst du ja nicht allzu schroff drauf reagieren …“
Sie lachte, knuffte ihn in die Seite: „Also gut, dann können wir allmählich los – wir sind wohl beide mit dem Rad da?“
Er stellte fest: „Ich schon, du auch?“
Sie grinste, woraufhin sie absprachen, in welcher Reihenfolge sie am besten die Räder aufsuchen sollten, um effizient vorzugehen. Nachdem sie sich geeinigt hatten, schlenderten sie Hand in Hand los.

Unterwegs meinte Sebastian: „Damit sind wir doch nun schon vorangekommen, Unterhaltung, Zutraulichkeiten, gleich noch Radelei, Kunstgenuß, dies Wochenende eskaliert ja quasi schon …“
Julia schaute kurz zu ihm: „Du bist hoffentlich noch nicht überfordert durch mein unvermittelt forsches Vorgehen?“
Sebastian versicherte: „Nein nein, ich genieße leicht erstaunt die Beschleunigung der Ereignisse, bin zudem schon gespannt, was sich ergibt, wenn wir beide uns turbulent in die Kurve legen …“
Sie lachte: „Oh, darauf bin ich ebenso gespannt, wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie ich diese Metapher auslegen soll …“
Sebastian konterte: „Weich am besten, wenn wir heftig hineinschlittern sollten …“
Beide lachten vergnügt.

Als sie ankamen, waren bereits ein paar Leute da, insgesamt wurden es auch nicht viel mehr. Die Künstlerin mit Namen Maja war wirklich ziemlich nervös, von daher waren sich beide nicht so sicher, ob sie eher mit kecken Kommentaren die Stimmung auflockern würden oder doch eher die Nervosität noch vergrößern. Sebastian hielt sich da vertrauensvoll an Julias Meinung, welche zur Zurückhaltung tendierte, woraufhin sie bloß unter sich einen kleinen Wettstreit an lustigen Kommentaren probierten, sich insgesamt gut amüsierten. Sonst bestand auch eher die Tendenz, die Künstlerin aufzubauen. Hinsichtlich Kunstkritik wollte sich Sebastian sowieso zurückhalten, da waren offenbar kompetentere Leute eingeladen, welche schöne Worte zu formulieren wußten. Weil diese Ausstellung ja ohnehin beschlossen war, wären zweifelhafte inhaltliche Kommentare sowieso kontraproduktiv gewesen – zudem bei den vorgezeigten Werken auch gar nicht angemessen. Zu jenen Leuten, welche angemessen sowie kunstszenengerecht formulieren können, gehörte ebenso Julia, woran sich Sebastian erfreuen konnte. Er hielt sich zurück.

Ein paar Sachen waren ihm jedoch aufgefallen, welche mehr in die technische Richtung gingen.
Zunächst mal fragte er bei Julia vorsichtig nach, ob das von Interesse sein könne: „Ich meine, man könnte an einigen Stellen noch etwas an der Beleuchtung probieren, sonst gibt es von einigen typischen Positionen aus Reflexe, welche bei der Betrachtung stören. Auf den frontalen Blickwinkel wurde zwar durchaus geachtet, wenn wir aber mal gucken, oft stehen die Leute leicht schräg. Wenn es auf der Ausstellung voller wird, ist davon auszugehen, daß die Mehrheit eher nicht die ideale, frontale Ausrichtung genießen wird. Weil nun aber die Beleuchtung flexibel ist, könnten sie schon noch ein wenig probieren, indirekter vorgehen oder konsequenter planen, daß weniger Winkel zu störenden Reflexionen führen. Zudem könnten sie wohl auch noch etwas wie großflächigere Weichzeichner vor die Scheinwerfer packen, damit die Beleuchtung diffuser ist, die Reflexe damit weniger auffällig.
Sind solche Anmerkungen hier erwünscht oder mache ich mich damit eher unangenehm bemerkbar?“
Julia grinste: „Hmm, gute Frage, aber eine durchaus berechtigte Kritik, beziehungsweise ein überaus hilfreicher, wohlwollender Hinweis. Somit war es ein Volltreffer, dich mitzunehmen, du hast einen viel praktischeren Blick auf die Angelegenheit, schaust dir auch die Technik an. Sie sollte dir jedenfalls dankbar für etwas Fachsimpelei darüber sein, denn eigentlich ist sie inzwischen genug betüddelt worden, mehr Mut kann man ihr doch nicht zusprechen. Sie hat jetzt im weiteren Verlauf mehr von praktischen Anmerkungen …“
Sebastian brummte: „Hmmm, dies ist mehr deine Szene, derlei kannst du besser beurteilen …“
Sie grinste: „Also gut, nähern wir uns mal an, schauen, ob wir sie aus der inzwischen wohl eher belanglosen Konversation loseisen können.“

Dies gelang, nachdem sich Julia zunächst an der Konversation beteiligt hatte, letztlich meinte: „Der liebe Sebastian hätte noch ein paar technische Fragen oder Anregungen, wenn es dich interessiert …“
Maja schaute etwas überrascht, Sebastian lächelte verlegen, sie fragte: „Äh ja, was denn?“
Sebastian antwortete: „Wenn wir dort hinübergehen, wo gerade niemand guckt, hätten wir ein Beispiel …“
Sie gingen zu dritt hinüber, Sebastian erläuterte erneut, diesmal ausführlicher seine Beobachtungen, sowie seine Schlußfolgerungen. Künstlerin Maja ging sogleich darauf ein, erläuterte ihrerseits, wie sie vorgegangen waren. Dies war ungefähr das, was Sebastian vermutet hatte, sie waren von einer idealen Position ausgegangen.
Er meinte: „Hmmm, immerhin ist die Decke ungefähr weiß sowie hoch. Mit etwas mehr Lichtquellen zur Decke ausgerichtet ergäbe sich eine indirekte Beleuchtung, eventuell zusätzlich mit diffusen Filtern zur breiteren Verteilung. Damit wäre die Beleuchtung zwar gleichmäßiger, kein Fokus mehr auf den Bildern, allerdings könnten diese alsdann von einem deutlich größeren Bereich aus gut betrachtet werden, überlege es dir … wenn eine relativ direkte Beleuchtung, Betonung einzelner Bilder nicht geradezu essentiell ist, erscheint mir das für eine Ausstellung besser. Wenn eine besondere Betonung einzelner Bilder trotzdem relevant ist, könnte es sich auch lohnen, darüber die Decke hell zu beleuchten, dies ist zwar deutlich diffuser als jetzt, sollte aber schon noch einen Effekt ergeben.“
Die Künstlerin fuhr sich nervös durch die Haare: „Betonen wollte ich schon, aber stimmt, wenn mehr Leute hier sind, diese gehen, ändert sich der Blickwinkel sowieso, ich habe das nicht gut bedacht. Vielen Dank für den Hinweis. Ohoh, das könnte noch reichlich Arbeit sein, gut, daß dir das jetzt aufgefallen ist …“
Julia streichelte ihr beruhigend ihre Schulter: „Deshalb hast du uns doch eingeladen … Sebastian guckt eben mehr nach praktischen Dingen, was hier schon sehr hilfreich als Ergänzung sein könnte …“
Sebastian meinte: „Ich könnte mich auch schon mit spekulativen Interpretation zum Inhalt äußern, ich dachte mir jedoch, du bist schon nervös genug, da sollte ich mir fachferne Kommentare besser sparen …“
Maja nickte ihm freundlich zu: „Ach was, ich kann schon etwas aushalten. Nervös stimmt aber, gerade wegen solcher Sachen, die vermeidbar sind, weil sie mir im Tunnelblick entgehen, für den wertvollen Hinweis hast du es schon allein verdient, mit einer spekulativen Interpretation Verblüffung auszulösen …“
Nun lachten sie, plauderten noch ein wenig über das Beleuchtungskonzept sowie ein paar andere Kleinigkeiten, welche Sebastian zudem noch aufgefallen waren. Unterdessen hatte die Künstlerin gar erstmals diesen Abend Zettel und Stift gezückt, um sich Notizen zu machen, was an Arbeit anlag.

Aufgrund der angeregten technischen Diskussion blieben sie nun sogar ziemlich lange. Zum Ende der Veranstaltung hin hatten sich bereits die meisten Leute verabschiedet. Sie hatten noch weiterhin eine nette Konversation mit der Künstlerin, welche sie nun in den Bereich dirigierte, wo es noch darum ging, sich Getränken sowie Naschereien zu widmen, welche im Verlaufe der kleinen Veranstaltung noch keinen Abnehmer gefunden hatten. Da Maja noch mit einer Freundin etwas klären mußte, welche sich bereits verabschiedete, nun aber wohl am nächsten Tag gebraucht würde, um das Konzept zu optimieren, standen die beiden bei den Leckereien. Spontan bot Sebastian Julia Naschwerk an, diese aß ihm schon aus der Hand. Dies steigerte Julia noch, zumal beide gerade unbeobachtet waren, denn das zweite Naschwerk hatte sich Julia schon übermütig zwischen die Lippen gesteckt, forderte so von Sebastian, die Süßigkeit mit ihr zu teilen. Dies fand prompt samt beherzter Umarmung sowie leidenschaftlichem Kuß statt. Sie lösten sich erst kichernd, als Maja zurückkam, grinste. Nun tranken sie noch Saft aus, naschten, plauderten ein wenig weiter.

Als sie wieder heraus waren, war es bereits Abend. Etwas verlegen standen beide bei ihren Rädern, suchten nach Worten.
Julia gab sich endlich einen Ruck, meinte: „Gut, reichlich genascht haben wir, den Kopf ebenso angestrengt, ich riskiere es mal, kommst du mit zu mir, also bloß zum ungestörten Schmusen, Annähern, ohne bereits nackte Tatsachen auszupacken, sollte es uns im Laufe des Abends nicht doch noch unwiderstehlich gelüsten, ich dachte erst einmal einfach an das Ankuscheln, Wohlfühlen – oder wäre dir das zu romantisch, harmlos?
In der Beschleunigung nicht mehr rasant genug?“
Sebastian schaute sie lächelnd an: „Gerne nehme ich deine großzügige Einladung zur Abendgestaltung an. Ich habe nichts gegen deine diesbezüglichen Vorstellungen, richte mich nach dir, wenn du möchtest, bleibe ich ganz brav, solltet du irgendwann indes weniger wert darauf legen, kannst du noch immer weitere Vorschläge einbringen, wobei du schon darauf bauen kannst, daß ich nicht plötzlich ungefragt für dich unangemessen beschleunige …“
Julia grinste: „In Ordnung, wobei ja nicht gleich ausgemacht ist, daß von mir gar keine Gefahr von Turbulenzen ausgeht, aber wir werden uns schon einig werden. solange wir beide zunächst den Diskurs suchen …“
Beide grinsten, umarmten sich erst noch einmal, gaben sich einen Kuß zur Bestätigung der Vereinbarung.

Unterwegs gab Julia also die Richtung an, denn sie wußte ja, wo es langgeht. Sebastian folgte gerne.

Sie wohnte bloß ein paar Minuten Fahrt entfernt, ganz oben in einem mehrstöckigen Mietshaus.
Sie erläuterte: „Ursprünglich war oben ein Dachboden zum Wäscheaufhängen sowie mit je einem Drahtverhau zu jeder Wohnung für Gerümpel, haben mir alteingesessene Mieter erzählt. Im Rahmen einer Sanierung wurden ob noch zwei Wohnungen eingerichtet, eine davon konnte ich ergattern. Immerhin hat man bei der Sanierung ganz gut isoliert, trotzdem ist es energetisch unter dem Dach nicht geradezu ideal, im Sommer durchaus hitzig, im Winter komme ich ohne heizen nicht hin, aber es hält sich in Grenzen. Ich bin ja in der Woche tagsüber sowieso in der Uni, da ist mein Büro zum Glück nicht auch noch direkt unter dem Dach, allerdings auch nicht klimatisiert …“
Sebastian schaute sich um, die Wohnung mochte etwas größer als seine sein, mit den Schrägen durchaus interessant; bei der Einrichtung hatte Julia einerseits auf stilvoll-minimalistisch gesetzt, andererseits auf einige Ausdrucke von Kunstwerken, wegen der Schrägen nicht ideal, an geraden Wänden hingegen gab es wenig Platz, das waren meist Stellflächen. Nach oben ging die Wohnung ziemlich weit hoch, teilweise offen. Auf Nachfrage erläuterte Julia, dort sei Stauraum für seltener gebrachte Sachen, wegen der alten Schornsteine sei der Platz ja eher begrenzt, lediglich in einem Bereich, welchen sie zeigte, gab es oben einen Bereich mit einem Vorhang davor, sie erläuterte, dort hätte sie ein Gästebett untergebracht, allerdings kaum genutzt, daher habe sie dort auch schon Kram untergebracht, welcher eine größere, ebene Ablagefläche benötige, nicht so empfindlich gegen Temperaturschwankungen sei, letztlich einfache Ausdrucke von Kunstwerken, relativ leicht nachzudrucken.

Die Kunstwerke waren teilweise von ihr selbst, sie erläuterte: „Während ‚ernsthafte‘, ambitionierte Gegenwartskünstler ja eher nach einer eigenen Linie suchen, habe ich meist Lust darauf, Stile der letzten zwei Jahrhunderte auszuprobieren, Motive darin zu gestalten, ich bin also nicht so festgelegt. Zum klassischen Malen komme ich ja ohnehin kaum mehr, inzwischen probiere ich eher mal etwas am Rechner digital aus, daher auch jene Ausdrucke, es gibt ja eine Möglichkeit an der Uni, gegen den Unkostenbeitrag auch größere Formate drucken zu lassen, das nutze ich dann gerne aus, wenn ich hier mal etwas Neues hinhängen möchte, die alten Sachen müssen dann weichen, also oben in meine Ablage, ich habe aber auch besonders für Gemälde sowie ein paar plastische Versuche einen Lagerraum angemietet.“
Ein paar kleinere Objekte hatte sie auch in der Wohnung, welche Sebastian interessiert anschaute. Er fand, sie hätte künstlerisches Talent, meinte: „Das sieht alles gekonnt aus, du solltest dein Licht mal nicht unter den Scheffel stellen …“
Sie lachte, antwortete: „Ach weißt du, mein Leben wollte ich nicht in diese Richtung steuern, es gibt ja auch noch die Literatur, meine Aktivitäten an der Uni, damit fühle ich mich wohl, dies ist mehr Freizeit, wenn ich Lust sowie Zeit dafür habe. Der Ansatz bei meiner Bekanntschaft ‚echter Künstler‘ ist schon deutlich anders, wobei es dort ebenfalls die brotlose Kunst gibt, bei welcher ich mich wundere, wie die auskommen, gut, einige scheinen noch immer aus dem Elternhaus gesponsort zu werden, es gibt ja eher selten ein Stipendium oder sonstige Förderungen, mit welchen man über Jahre sicher leben könnte, um sich etwas aufzubauen, ein Atelierplatz kostet ebenfalls, das Material, ach, da habe ich es mir schon so besser eingerichtet … wobei mit Zeitvertrag ja weiterhin unklar bleibt, ob oder wie es mal an der Uni weitergehen wird – insofern sind wir alle irgendwie in einer ungewissen Schwebe, jonglierende Lebenskünstler …“
Sebastian nickte: „Wem sagst du das.
Aber ich meine, du kannst das, technisch auf jeden Fall, wie deine vorhandene oder fehlende eigene Ausrichtung des Stils in der Szene beurteilt würde – da halte ich mich raus – aber schon bei den gegenständlichen Motiven, den comic-artigen zeigt sich, daß du Proportionen drauf hast, Raum, Perspektive, Formen darstellen kannst, hinzu kommen jene Stile, welche wirklich passen, das sind ja inzwischen Klassiker der Kunst – du meine Güte, du hast eine sehr genaue Beobachtungsgabe, kannst das Beobachtete zudem in eigenen Werken hervorragend umsetzen, einsetzen, du hast jeweils gut herausgearbeitet, was charakteristisch ist …“
Sie lachte: „Ach, wie bei einer Karikatur vielleicht. Stimmt wohl schon, technisch bekomme ich allerhand schnell hin, Komposition auch komplizierter Motive mit oder auch ohne Vorlage ist für mich ziemlich einfach. Es gibt aber doch einen entscheidenden Unterschied, ob man wie in meinem Falle nun schon viele gute Werke bekannter Künstler als Beispiele hat, mit welchen man sich bloß auseinandersetzt, lediglich in dem Stil ein anderes oder ähnliches Motiv bearbeitet oder ob man seinen ganz eigenen Stil, seine eigene Art entwickelt, um eigenständig etwas wirklich Neues zu entwickeln, das ist wohl der Unterschied zwischen technisch versiert und künstlerisch begabt – vor hunderten von Jahren mag man ein guter Künstler gewesen sein, wenn man etwas exakt so darstellen konnte, wie die Leute es gesehen haben oder sehen wollten – heute geht es doch eher darum, kreativ etwas zu erschaffen, was den Menschen neue Einsichten eröffnet, sie zu neuen, frischen Gedanken veranlaßt, sie andere Blickwinkel einnehmen läßt. Photographie ist zwar auch nicht objektiv, aber weil das nun jeder reichlich mit seinem Telephon veranstaltet, aufgrund der zweifelhaften Qualität gar meist Aufnahmen produziert, welche die Anmutung eines postmodernen Naivismus ausstrahlen, kommt es nicht mehr so drauf an, realistisch malen zu können. Verschiedene Techniken zu beherrschen, sich aneignen zu können, ist nach wie vor als Künstler wichtig, photorealistisch muß man aber nicht unbedingt drauf haben oder daran interessiert sein. Mittlerweile gibt es ja sogar schon Programme, welche in der Lage sind, aus geeigneten Photos Bilder ähnlich den Stilen aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert zu generieren. Damit beschäftige ich mich ja auch auf dem Rechner, wobei das in meinem Falle nun immerhin nicht auf Knopfdruck funktioniert, dafür sind diese Bearbeitungseffekte nicht gut genug, spannend ist es aber schon, derlei zu nutzen, um sich Effekten zu nähern, welche man selbst in einem alten Stil identifiziert hat …“
Sebastian lächelte, streichelte über ihre Schulter: „Ich bleibe dabei, du hast da interessante Ideen verbunden mit einer guten Technik. Wie ernst du das nimmst, ist ja deine Sache. So bietet sich ja wirklich auch die Möglichkeit, sich keineswegs festlegen zu müssen, nach Lust und Laune etwas für sich selbst machen zu können, statt darauf schielen zu müssen, was andere davon in einer Ausstellung oder gar beim Verkaufsangebot halten mögen …“
Sie lachte: „Ja, in der Richtung habe ich keine Ambitionen. Ausstellung wäre schon einmal ganz lustig, aber kommerziell tätig werden: Ach nein. Keine Ahnung auch, wie man Drucke digitaler Werke verticken könnte, derlei hat mich nie interessiert …“
Sie schauten noch weiter, Julia erläuterte auf Sebastians interessierte Nachfragen hin gerne weitere Details zu einzelnen Werken.

Neben der Malerei, den Bildern, Objekten gab es ebenso Regale mit reichlich Büchern, darin lag Julias Schwerpunkt, auch hier schaute Sebastian interessiert, mußte allerdings einräumen, daß er davon wenig einordnen konnte. In einem Bereich fand sich allerdings doch noch Unterhaltung, science fiction, Phantastik, Skurriles, Humoristisches. Davon kannte er durchaus ein paar Sachen, an welche er anknüpfen konnte, worüber beide sich gut unterhalten konnten. Gemeinsamkeiten fanden sich also durchaus. Aufgedeckte Unterschiede wurden zudem von beiden als spannend, anregend empfunden, um einmal wieder einen deutlich anderen Blick auf die Welt zu bekommen. Diese mag zwar immer dieselbe sein, wird je nach persönlicher Historie aber anders wahrgenommen, anders interpretiert, insofern ist ein Austausch darüber immer relevant, um eigene sowie andere Irrtümer, Näherungen, Interpretationen besser einordnen zu können.

Julia bot etwas zu trinken an, unterdessen plauderten beide angeregt weiter in einer gemütlichen Sitzecke. Warm war es in der Dachwohnung in der Tat, dies setzte etwas zu, obgleich Julia die Fenster geöffnet hatte, mittlerweile etwas frischere Nachtluft hereinzog.
Im Laufe der Unterhaltung waren sie näher zusammengerückt, berührten sich gelegentlich einmal wieder leicht, ganz nebenbei, um weitere Vertrautheit aufzubauen.

Julia ging nun auf die sommerliche Situation ein: „Hmmm, bei den Temperaturen ist mir ja doch etwas schwitzig geworden, ich hoffe mal, das stört dich nicht?“
Sebastian schnüffelte gleich mal betont neugierig an ihr, grinste: „Ach, noch ist es ziemlich frisch, ich kann dich gut riechen, regt eher an …“
Sie lachte, schnüffelte nun auch betont an ihm, bekannte: „Hmmm, du riechst männlich, ebenfalls anregend; es ist durchaus pikant, wenn wir uns beide gut riechen können …“
Sebastian umarmte sie ohne Widerworte, sie schmusten, küßten sich ausgiebig.

Sebastian wagte es, fummelte ein wenig unter ihr Oberteil, streichelte über ihre nackte Haut. Julia packte gleich fester zu, begann nun ebenfalls kommentarlos bei ihm zu fummeln, nestelte sein Hemd aus der Hose, um ebenfalls nackte Haut auf seinem Rücken spüren zu können. Ihre Küsserei intensivierte sich dabei erheblich, Zungen britzelten gierig aneinander, sie rückten noch etwas näher zusammen.

In einer kleinen Kußpause sahen beide sich tief in die Augen.
Julia vertat die Auffassung: „Hmmm, wenn wir unsere Oberteile ablegen würden, ließe sich schon einfacher fummeln, zudem ist die Nacht nicht wirklich kühl, da werden wir nicht geradezu frieren …“
Sebastian lachte kurz auf, erwiderte: „Tja, im Gegenteil, derzeit wird mir eher heiß, was nicht bloß an der Dachwohnung liegt.“
Kurzerhand zog Julia ihr Oberteil über den Kopf, ließ es zu Boden sinken; darunter hatte sie allerdings noch ihre Auslage wohlverpackt in einem hübschen Büstenhalter. Sie lachte verlegen, knöpfte aber schon Sebastians Hemd auf, drückte sogleich ihre Lippen an seine Brust, schmiegte sich an, ohne sein Hemd komplett ausgezogen zu haben. Dies erledigte er, hielt sie danach sanft geborgen, während ihre Lippen seine Brust abermals netzten, ihr Atem leicht über seine Haut strich, sie seinem Herzschlag lauschte. Bis auf die Geräusche der Stadt durch das Fenster war es still geworden. Sebastian streichelte versonnen ihren Rücken, wobei er alsbald auf den Büstenhalter stieß.

Schelmisch beschwerte er sich: „Oh, während du genüßlich an meiner Brust liegen, nuckeln magst, hast du da diese Bastion des Widerstandes gegen weitere Annäherung, ist das etwa fair?“
Julia nahm ihren Kopf von seiner Brust, schaute ihn streng an: „Aber es hat dir doch niemand versprochen, daß das Leben fair wäre, daß dir gleich alle Möglichkeiten offenstehen, oder?“
Sie grinste nun, er neigte den Kopf, sinnierte: „Stimmt allerdings, das Leben ist kompliziert, mehr noch als der Verschluß eines Büstenhalters …“
Dabei fummelte er hinten herum, fand allerdings nichts, was einer weiteren Offenbarung nützlich gewesen wäre.
Sie unterrichtete: „Tja, weißt du, dieses Modell ist eher für die praktische Frau konzipiert, welche zudem nicht immer einen Galan bei der Hand hat, um ihr in das Teil zu helfen … heraus ist hingegen etwas wahrscheinlicher, anderes Thema …“
Er fragte nach: „Das heißt?“
Sie gab einen Hinweis: „Vorne …“
Er forderte: „Achso, dann laß’ mal genauer sehen, als geschickter Experimentator finde ich schon den Trick …“
Sie kicherte: „Nagut, dann gebe ich keinen Tip …“

Nun war es im Dämmerlicht der Nacht, inzwischen ohne weitere Beleuchtung, nicht so einfach, etwas zu erkennen, aber Sebastian tastete sich neugierig voran, wobei er es nicht eilig hatte, eher schon die gesamte Region untersuchte, sich so schon einmal einfühlte. Julia kicherte vergnügt, ließ ihn weiter machen. Klar fand sich letztlich mittig zwischen ihren Brüsten ein Verschluß. Durch abtasten kam Sebastian zu dem Schluß, daß dieser relativ leicht durch zusammenschieben zu öffnen wäre. Daher griff er beherzt zu, drückte die beiden Brüste sachte zusammen, ließ die Finger dabei vorsichtig zur Mitte gleiten, wo sich in der Tat nun der Verschluß derart locker zeigte, daß der leicht gelöst werden konnte. Befreit von ihren Fesseln zeichneten sich ihre Brüste dennoch in der Dunkelheit kaum ab. Nun half aber Julia doch schnell nach, um den Büstenhalter komplett abzulegen. Statt diesem hielten nun gleich Sebastians Hände diese Prachtstücke, streichelten sanft, schlossen Bekanntschaft. Julia gluckste, dieses vorsichtige Herantasten gefiel ihr wohl, sie ließ ihn weiter forschen. Er drückte alsbald auch schon seine Lippen auf ihren Busen, ihre Brüste, lutschte leicht mal an, herzte, lauschte ihrem Herzschlag. Sie seufzte, genoß den Fortschritt ihrer Aktivitäten, lehnte sich zurück, um ihm einfach Zugang zu gewähren. Er vertiefte sich gerne, massierte sanft ihren gesamten Oberkörper, verteilte Küsse darüber.

Julia ließ ihn weiter machen, kraulte genüßlich seinen Kopf, knetete aufmunternd seinen Schultern, drückte ihn auch mal etwas stärker an sich, um Zustimmung zu Maßnahmen zu signalisieren, welche bei ihr schöne Gefühle auslösten.
Sie stieß einen Kommentar hervor: „Uiuiui, du bist geschickt darin, mich sehr für dich einzunehmen … bevor du deine Forschungen allerdings gleich vertiefst, sollte ich vielleicht doch ein Bekenntnis wagen …“
Sebastian hatte sich aufgerichtet, schaute sie im Dunkel an: „Was kommt jetzt?“
Julia beschwichtigte: „Keine Sorge, sooooo schlimm ist es nun auch wieder nicht, aber schon eine wichtige Information für dich. Wenn du mich erzählen läßt, kannst du dir ein besseres Bild machen, dich darauf einrichten …“
Er erwiderte: „Jaja, natürlich …“
Sie schlug vor: „Also gut, machen wir es uns bequem, wenn du dich an meinen Busen bucken magst, würde es mir die Angelegenheit erleichtern, es ist keineswegs so einfach; weil ich dich aber schon ins Herz geschlossen habe, dich mag, mir an dir mehr liegt, ist es wohl besser, ich halte damit nicht ewig hinter dem Berge, besser gleich die Karten auf den Tisch …“
Sie stand auf, hielt ihn an der Hand, zog ihn mit sich in ein anderes Zimmer, ihr Schlafzimmer, direkt in ihr Bett, wo sie sich aneinanderschmiegten.

Julia schluckte, seufzte, begann: „Also gut, Beichte.
Zwar habe ich einige Erfahrung in Sachen Sex mit einigen Männern, ich war da in der Vergangenheit nicht so kleinlich, bin aber seit einiger Zeit solide geworden. Irgendwann ist mir bewußt geworden, daß ich auf dem Holzweg war, mit flüchtigen Anbändeleien doch immer wieder auf die falschen Typen stieß, mit denen mehr nicht anzufangen war als loser, flüchtiger Spaß. Das war auch völlig in Ordnung, um Erfahrungen zu sammeln, ich mochte dann allerdings nicht mehr, bin abstinent geworden …“
Sebastian unterbrach: „Wenn du Erfahrungen gesammelt hast, dies für dich richtig war, werde ich daran sicherlich nichts aussetzen.
Ist dieser Entschluß zur Enthaltsamkeit denn nun radikal, fundamental?“
Sie lachte: „Bislang schon, seit ich ihn gefaßt habe. Aber diese Entscheidung war ja nun nicht so gedacht, daß ich gar nicht mehr will, es war eher so ein Moratorium, um hoffentlich auf einen wertvollen Gedanken zu kommen, wie ich einen lieben Menschen finden könnte, mit dem es länger gut funktionieren könnte, also jenseits wechselnder Abenteuer …“
Er erwiderte: „Verstehe, aber derlei hatten wir doch ohnehin beide anvisiert, sonst hätten wir uns doch nicht so vorsichtig herangewagt, um herauszufinden, wie wir zueinander stehen, was wir miteinander anfangen können, also im Gespräch, hinsichtlich unserer Interessen, der philosophischen Sicht von Welt, Kunst sowie dem ganzen Rest …“
Sie bekannte: „Stimmt, insofern läuft es bei uns hoffentlich gut, alles fühlt sich für mich wenigstens anders an, sonst hätte ich mich nicht dazu durchgerungen, die Karten offen auf den Tisch zu legen …“
Sebastian versicherte: „Auch für mich fühlt es sich so an, als könnten wir etwas daraus machen, was funktionieren sollte.
Die Beichte ist damit also noch gar nicht zu Ende?“

Julia schüttelte sachte den Kopf: „Nein, darum ging es eigentlich gar nicht, das ist vielleicht eine Implikation, aber nicht der Kern der Angelegenheit …“
Sebastian ermutigte sie: „Also gut, dann mal heraus damit …“
Sie nickte: „Hmmm, weil ich das bislang eher für mich behalten habe, habe ich das nicht ausformuliert parat, darum weiß ich auch nicht so genau, wie eigentlich beginnen … du mußt es ja später auch nicht herumposaunen, es wäre schön, wenn das unter uns bleiben könnte, etwas, worauf wir einen Vertrauensbasis aufbauen können …“
Er versicherte: „Wenn du es vertraulich behandelt wissen willst, lausche ich, schweige allerdings gegenüber anderen, bis du dieses Schweigegelübde aufhebst, falls überhaupt …“
Julia seufzte, begann: „Hmmm, also wie nun halbwegs kurz?
Ich beginne eventuell doch ganz nüchtern mit den nackten Fakten: In meinem gesamten bisherigen Leben hatte ich bislang lediglich zwei Orgasmen. Somit ist es mir zwar sehr angenehm, mit dir Zärtlichkeiten auszutauschen, zu genießen, wenn du mich massierst. Es wäre aber verfehlt, wenn du gezielt versuchen solltest, bloß an mir zunehmend verzweifelt herumzuschrauben, um mir derlei zu entlocken – völlig unklar, was du veranstalten müßtest, damit das klappt – wobei, wie angemerkt, es haben im Laufe der Zeit vor meiner Abstinenz einige Typen eifrig geschraubt sowie probiert, was du nun nicht als Ansporn verstehen solltest …“

Sebastian schluckte, entgegnete: „Ich verstehe schon, wenn ich es immer heftiger versuchen würde, würde es dich nur immer mehr nerven?“
Julia bestätigte: „Ja so in etwa. Also zu deiner Beruhigung: Bislang ist zwischen uns gar nichts verkehrt gelaufen, deswegen spreche ich es nicht an, das tue ich eher, um keine falschen Erwartungen aufkommen zu lassen, was bei mir abgeht, was ich erwarte. In der Hinsicht bin ich eigentlich ganz bescheiden. Und mit meiner Entscheidung, nun nach einer ernsthaften Partnerschaft Ausschau zu halten, scheint es mir nur fair zu sein, nun aufrichtig dazu zu stehen, daß ich nicht abgehe wie eine Rakete.
Ich bekenne nun mal: Den anderen habe ich es allerdings vorgespielt, ich bin eine wahre Expertin darin, einen Orgasmus zu simulieren, was jedenfalls sinnvoll ist, wenn es zu zweit eigentlich sehr schön war, es sich aber in eine Richtung entwickelt, wo der Mann mir unbedingt so zusetzen will, daß es bei mir endlich passiert, während ich eigentlich damit zufrieden bin, wenn es für mich auch so schön ist, wobei ich es zudem ebenso genießen kann, wenn der Mann wiederum auf mich abfährt, sich fallenlassen kann, weil ich ihn derart zu erregen vermag, daß er sich nicht zurückhalten kann …“

Sebastian brummelte überlegend: „Also gut, wenn es eben so ist, du immerhin genießen kannst, was möglich ist, ist die Lage doch nicht hoffnungslos …“
Julia versicherte sogleich eilig: „In deiner Nähe, du an dich geschmiegt, gefällt es mir sehr gut. Wenn wir uns einig werden, wir ein Paar werden, gibt es für dich auch selbstverständlich ausreichend Sex, keine Bange, in der Hinsicht will ich dich auf keinen Fall desillusionieren oder abschrecken. Wenn wir uns einig werden, will ich eben nur nicht, daß du darüber frustriert bist, daß es bei mir eben vermutlich zu keiner echten Ekstase kommen wird, also zumindest wohl nicht gezielt, kalkulierbar …“
Er versicherte: „Das habe ich verstanden, akzeptiert.
Weil du es eben erwähntest: Zwei Orgasmen hattest du trotzdem, demzufolge also nicht gezielt ausgelöst?“
Sie mußte lachen, erläuterte danach: „Neee, gezielt war das wirklich nicht. Der erste war irgendwie im Halbschlaf, in der Oberstufe des Gymnasiums. Da hatte ich zuvor schon mit Jungs herumgeknutscht, gefummelt, war auch ganz kribbelig aufregend, jedoch nicht ekstatisch. Aber alleine im Bett, in einer ziemlich unruhigen Nacht konnte ich erst gar nicht einschlafen, gut, ich habe auch ein wenig gerubbelt, was aber nichts als noch mehr Unruhe gebracht hat. Irgendwann bin ich wohl doch eingenickt, ein unruhiger Schlaf mit wirren Träumereien. Alsdann war ich in einem Zwischenreich, nicht ganz wach, nicht mehr ganz im Traum, es entwickelte sich so, wohl auch mit einiger Reiberei der Bettdecke zwischen meinen Schenkeln, da ist es passiert, intensiv, eine ganz neue Erfahrung. Selbstverständlich habe ich in den kommenden Nächten versucht, dies zu wiederholen – ging aber nicht. Was ich auch veranstaltet habe, was gelesen, um herauszubekommen, wie andere es hinbekommen – keine Chance. Darüber war ich nicht nur frustriert, zudem durch die Versuche noch so aufgewühlt, daß ich gar nicht gut drauf war. Ich habe es gelassen.
Meine nächste Hypothese war indes, wenn ich es mit einem Typen treiben würde, welcher mir gefiele, sollte es doch wohl klappen. Immerhin war es für mich nicht so schwer, denn Interessenten gab es längst. Also bin ich diesbezüglich eingestiegen. Aufregend war das auf jeden Fall, prickelnd, aber keinerlei Erlösung. Teils wurde es schon heftig, weil mancher Bursche zunehmend verzweifelt versuchte, mich ebenfalls zum Orgasmus zu bringen – zwar gab es genauso Kontakte, welche primär mit sich beschäftigt waren, aber mit denen ist wiederum die Zweisamkeit nicht so schön, denn diese machen einfach, daß sie fertig werden. Die Einfühlsamen hingegen sind schön im Umgang, jedoch problematisch, weil es letztlich bei mir nie klappt, daher habe ich mich bald schon darauf verlegt, den Orgasmus vorzutäuschen, wenn aus meiner Sicht genug gespielt war, eine Überreizung zu vermeiden war, damit das Treffen noch schön blieb.“

Sebastian streichelte sie tröstend, küßte sie sanft, kommentierte: „Hmmm, schon verständlich, daß es nervt, wenn es irgendwann nur noch aufwühlt, aber kein Ergebnis, keine Erlösung kommen mag …“
Sie versicherte: „Genau … du verstehst mich, das ist sehr gut, bist lieb …“
Sebastian wollte es aber doch noch genauer wissen: „Wie aber bist du zu dem zweiten gekommen, wieder ein Traumgespinst?“
Sie lachte, widersprach: „Nein, die Sache ist heikel, peinlich, unangenehm im Grunde, denn das hat mich auf eine falsche Spur gelockt. Aber gut, wo ich schon einmal angefangen habe, bekenne ich mich zu meinen Schandtaten. Das war längst beim Studium, da bin ich eben gerne auch mal herumgezogen, habe Kontakte geknüpft. Plötzlich gab es da solche Pillen, welche locker machen sollten. Zunächst wollte ich davon nichts wissen. Da war aber irgendwann so ein süßer Typ, mit dem wollte ich schon gerne. Der jedenfalls hatte irgendwann diese Pillen gezückt, versicherte, daß es damit viel intensiver, heftiger, turbulenter wäre … ich habe mich darauf eingelassen. Nun das war wirklich ein Rausch, es ging richtig ab, tatsächlich war ich ziemlich enthemmt. Wir haben herumgemacht, was das Zeug hielt, da ist es eben passiert, er hat fleißig in mich gestoßen, bei mir hat es plötzlich so richtig Wuuuuuusch! gemacht, unglaublich …“
Sebastian ahnte nichts Gutes: „Ohoh … aber weil du schon sagtest, du hättest das lediglich zweimal erlebt …“
Sie bestätigte: „Genau … einerseits hatte ich die Hoffnung, daß es danach einfacher wäre – was ein Irrtum war – wonach ich es den Pillen zugeschrieben habe, also damit weiter probiert habe. Es stimmt schon, die enthemmen enorm, mehr noch als Alkohol, aber es hat trotzdem nicht mehr geklappt, im Gegenteil, es hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, denn erregt hat es schon enorm, bis zum Krampf, schlaflosen Restnächten, üblen Tagen danach – immerhin habe ich schnell eingesehen, daß das nichts bringt als schlimme Stimmung, eine fatale Spirale des Abstiegs. Also habe ich strikt die Finger davon gelassen – von Alkohol übrigens ebenso – da kommt noch die Enttäuschung dazu, daß am nächsten Morgen der Typ rein gar nicht mehr überzeugen mag – mich noch eine Weile darauf verlegt, anständige Typen zu finden, mich wieder auf vorgetäuschte Ekstase verlassen. Irgendwann erschien mir dies alles ziemlich hohl, ich fühlte mich ausgelaugt, ausgelutscht, wollte nicht mehr, also habe ich mir vorgenommen: Wenn, dann schon jemand mit ganz nüchternem Kopf ausgewählt, jenseits jeglicher Partylaune nach reiflicher Überlegung, mit welchem ich mir vorstellen könnte, daß es länger klappen kann … dabei bin ich geblieben – als ich schon gar nichts Böses mehr dachte, hat mir Yasemine plötzlich aus heiterem Himmel diesen Vorschlag unterbreitet, mir deine Bilder unter die Nase gehalten – zugegeben hatte ich da ein starkes Bedürfnis, endlich einmal etwas Privates zu erreichen, daher wohl auch habe ich trotz Zweifeln zugestimmt, war weiterhin skeptisch.
Nun allerdings räume ich einfach mal ein, daß du mich ziemlich weichgeklopft hast, denn es ist deutlich anders, wir haben uns gut unterhalten, haben irgendwie einen Draht zueinander gefunden, deutlich vor den Küssen, den Fummeleien, daher auch hatte ich genug Zutrauen gefaßt, um dich zu mir zum Schmusen einzuladen, dir nun zudem zu beichten …“
Julia atmete tief durch, seufzte.

Sebastian sah sich seinerseits veranlaßt, etwas von sich preiszugeben: „Dann räume ich mal ein, daß ich deutlich weniger Erfahrung habe. Ich bin eher zurückhaltend. Gerade wohl auch, weil es Probleme aufgrund der außergewöhnlichen Größe von meinen Dings gegeben hat, habe ich mich kaum zu etwas getraut, mich lieber auf andere Themen konzentriert …“
Julia streichelte ihn: „Hmmm, eigentlich kaum zu glauben, daß du damit schlechte Erfahrungen gemacht hast; die allermeisten Burschen wären doch sehr stolz darauf, derartig üppige Gerätschaften ihr eigen zu nennen, würden damit gar protzen – einige tun es ja sogar, obwohl es gar nicht stimmt …“
Sebastian lachte bitter: „Naja, wenn es lediglich in der Phantasie groß ist, stößt der Mann damit auch nirgends in der Praxis an …“
Julia kicherte: „Mannomann, jaja, Phantasten gibt es … soso damit anstoßen …“
Sebastian versicherte: „Wortwörtlich, mehr als nur ein wenig, denn eigentlich paßt sich das ja schon an, dehnt sich, jedenfalls bei hinreichender Bereitschaft, wenn es anständig, vorsichtig abläuft, beide aufeinander eingestimmt sind, so ist jedenfalls die Theorie, was aber, wenn doch noch etwas nachkommt, nachdem es schon gedehnt ist?“
Julia gluckste: „Das ist flexibel, in der Hinsicht vertraue ich auf Anatomie. Ich kann mir allerdings schon vorstellen, daß die Lage heikel wird, wenn die Frau, wie offenbar bei Yasemine, wirklich sehr zierlich gebaut ist, Extreme tatsächlich problematisch sind, ebenso gewiß, wenn die Frau gar nicht will oder ob der Größe bewußt oder unbewußt Vorbehalte oder gar Angst hat – was Einfluß darauf hat, wie sie darauf eingehen kann …“
Sebastian nickte.

Beide kuschelten erst einmal ein wenig miteinander, alsdann wagte Sebastian nachzufragen: „Wie aber kam es zu dem von Yasemine kolportierten Spruch, daß du einen Fetisch für Kaventsmänner hättest?
Darauf basiert ja im Grunde ihre Idee, uns zu verkuppeln …“
Julia gluckste verlegen, führte allerdings aus: „Hmmm, also eigentlich waren da immer mal wieder Typen mit idiotischen Anmachsprüchen. Irgendwann habe ich von einem gefordert, er solle sofort mal vorzeigen, ob das Teil wirklich von den Abmessungen her meinen Anforderungen, seinen Behauptungen entspreche. Der Typ ist jedenfalls unter lautem Gejohle abgezogen, noch ohne etwas vorgezeigt zu haben. Nun, gelegentlich hat sich der Spruch wiederholt, wenn ich sowieso nicht wollte. Aber irgendwie durch irgendwen hat das etwas weitere Kreise gezogen. Da hat mich jemand angesprochen, welcher versicherte, er habe wirklich mehr, zwar keine legendären zwanzig Zentimeter, aber ganz sicher einen stattlichen Fleischpenis von gut achtzehn. Geradezu öffentlich wollte er selbstverständlich nicht vorzeigen, ich ließ mich aber doch dazu überreden, in einer dunklen Ecke mal maßzunehmen, also mit der Hand. Gelogen hat er wohl nicht, war ansonsten auch so weit in Ordnung, da habe ich es probiert. Es ist wirklich etwas anders, aber es lag wohl eher daran, daß der Typ eigentlich ganz nett war, daß es mit ihm Spaß gemacht hat. Ich war allerdings ziemlich übermütig, er hielt mich letztlich für völlig versaut, eine gemeinsame Basis haben wir nicht gefunden, obgleich es eigentlich ein schöner Abend war.
Insgesamt ist das also kein Fetisch, eher ein Standardspruch, um blöde Anmachsprüche zu kontern. Es ist jetzt aber auch nicht so, daß dies bloße Phantasterei, Spinnerei wäre, ich mich der Herausforderung nicht stellen würde, wenn wir uns einig würden – also nicht bereits heute, aber prinzipiell …“
Sebastian nickte, gab ihr einen zarten Kuß auf ihre Wange, antwortete: „In Ordnung, so kann ich das besser einordnen. Immerhin hat dir Yasemine davon erzählt, kein blöder Anmachspruch oder gar Prahlerei von mir.
Lassen wir es einstweilen dabei?“
Sie bestätigte: „Ja gut, lassen wir es dabei …“
Beide küßten sich erst einmal, fummelten nebenbei wieder ein wenig.

Alsdann hakte Julia abermals nach: „Meine Beichte hat dich also nicht verschreckt?“
Sebastian beruhigte: „Bei mir ist damit alles im grünen Bereich, es ist doch gut, wenn es dich erleichtert, dir dies von der Seele geredet zu haben …“
Sie schmiegte sich eng an: „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es mich erleichtert, daß du darauf gelassen reagierst, wir noch immer harmonisch schmusen – oh, nun, wo es heraus ist, du keineswegs verschreckt, fühlt sich alles in mir gelöst, befreit an …“
Er küßte sie kurz auf ihre Stirn, meinte: „Gelöst sowie befreit sind doch ideale Voraussetzungen, um es miteinander zu versuchen, also allgemein mit der Schmuserei, nicht gleich die Prüfung der Eindringlichkeiten an sich …“
Sie kicherte: „Für heute hatten wir uns auf Schmuserei festgelegt, ich habe mein Geständnis untergebracht, damit bin wenigstens ich erst einmal erlöst, mehr als Schmuserei habe ich dir für heute gar nicht zugesagt, von daher ist der Abend doch durchweg gelungen …“
Er bestätigte: „Stimmt, ich fühle mich wohl bei dir, in der Hitze der Nacht.“
Sie schlug vor: „Gut, nach dieser Klärung könnten wir uns ja immerhin bis auf die Unterhosen freimachen, uns für den Rest der Nacht zusammenkuscheln, derart Nähe, Zärtlichkeiten weiter genießen …“
Er war einverstanden.

Julia plante: „Dabei trifft es sich doch gut, daß ich letztens gerade ein Zweierpack Zahnbürsten gekauft habe, weil meine alte ausgedient hatte. Deshalb habe ich ja gleich eine neue für dich im Vorrat.“
Also rafften sie sich auf, machten sich frisch für die Nacht, alberten dabei noch ein wenig herum, denn direkt gemeinsam ins Bad mochten sie noch nicht, weswegen etwas ineffizient gewechselt wurde, also erst einzeln Zähneputzen etc, als letztes jeweils auf Toilette. Endlich waren sie damit fertig, schauten sich mit geneigten Köpfen etwas unentschlossen an. Julia knöpfte kurzentschlossen ihre Hose auf, ließ diese fallen, drehte sich verlegen lachend vor Sebastian bloß noch in Unterhose. Dieser zog sogleich nach, beide umarmten sich, küßten sich, rieben sich Haut an Haut.
Julia fragte nach: „Oder, wenn du versprichst, wirklich ganz artig zu sein, wollen wir doch ganz nackt kuscheln ohne daß dabei etwas eskaliert?“
Sebastian grinste: „Du bist doch sehr neugierig auf den Kaventsmann, oder?
Jedenfalls bin ich selbstverständlich artig, solange du mir nicht zusetzt, unbedingt doch noch wollen solltest, halte ich mich ganz brav zurück …“
Sie gab zu: „Klar bin ich neugierig, den Kaventsmann zu sehen; ich möchte indes auch einfach ganz nackt kuscheln. Hmmmm, dabei fällt mir ein, nachdem, was ich alles erzählt habe, sollte ich vielleicht noch etwas ergänzen, Moment, ich suche mal gerade …“

Julia zischte los aus seinen Armen zu einem Schrank, wühlte darin herum, wedelte kurz darauf mit einem Zettel herum, kam wieder herbeigestürmt: „Damit du sehen kannst, daß ich trotz meiner wüsten Zeit keineswegs ein faules Ei bin …“
Er schaute verständnislos, wobei sie schon ausreichend Licht gemacht hatte, ihm den Zettel in seine Hand gedrückt hatte.
Dieser kam ihm so ähnlich bekannt vor: „Hmmm, etwas in der Art habe ich auch mal gemacht, wenn ich das richtig verstehe …“
Sie setzte vorsichtshalber nach: „Das ist ein Test wegen Geschlechtskrankheiten und derart fiesem Zeug. Ein paar Monate, nachdem ich schon enthaltsam war, habe ich mich dazu durchgerungen, den zu machen, weil ich es wissen wollte, das Ergebnis hat mich danach ungemein beruhigt: Alles in Ordnung.
Naja, ich bin auch immer vorsichtig gewesen, immer mit Kondom, keine schlimmen Sachen.
Wie ist es bei dir dazu gekommen?“
Er erläuterte: „Vor einiger Zeit dachte ich mal, es gäbe eine Chance, daher wollte ich einen derartigen Beleg zur Vertrauensbildung vorzeigen, vorher hatte sich jene Angelegenheit allerdings doch bereits wieder erledigt. Seitdem ist ja nichts weiter passiert, mal abgesehen von der schweren Knutscherei mit Yasemine mit dramatischem Abbruch, noch bevor es zu echten Intimitäten kam. Ich kann dir meinen Zettel ja morgen mal zeigen …“
Sie nickte: „Ja, deine Wohnung will ich sowieso mal sehen, da ergäbe sich eine Möglichkeit.
Du sagst, du hast den Test gemacht – derlei glaube ich selbstverständlich, zeigen kannst du ihn trotzdem bei Gelegenheit – ha! erst werden Zettel getauscht, danach erst Körperflüssigkeit – wir leben in einer üblen Zeit!
Knutscherei mit Yasemine – harmlos im Sinne dieser Zettel jedenfalls wohl schon. Ich weiß zudem, daß Yasemine auch mal solch einen Test gemacht hat, nicht geradezu auf meine Veranlassung hin, aber weil sie gleichfalls nicht aktiv ist, war das ohnehin zeitnah genug.
Belassen wir es für heute dabei, daß das geklärt wäre?“
Er war einverstanden: „Ja, du bist fürsorglich, bedacht …“

Sie grinste, meinte: „Zurück zum Thema: Blankziehen?“
Er erwiderte: „Gleichzeitig?“
Sie kicherte doch ein wenig aufgeregt wegen der angekündigten üppigen Sehenswürdigkeit, forderte: „Wer schneller ist …“
Blitzschnell hatte sie nun ihre Finger an ihrem letzten Kleidungsstück, zog es eilig hinunter, flitzte es lachend weg. Er brauchte hingegen eine Schrecksekunde, um zu reagieren, zog aber sogleich nach. Als er sich wieder aufrichtete, stand sein Kaventsmann auch schon prächtig stramm im Raume.
Ihre Augen wurden schon groß, sie spitzte den Mund, stieß hervor: „Ouuuuuuuu – da habt ihr beide wirklich nicht übertrieben, der ist eindrucksvoll, was für ein Prachtexemplar!
Da gibt es Leute, die nicht einmal die Hälfte haben!“
Er schaute sie etwas unsicher an, nahm nur so am Rande die Pracht ihrer ganzen Nacktheit zur Kenntnis.
Er schluckte, fragte unsicher nach: „Was … äääääh … was heißt das nun?“
Sie schmunzelte: „Daß es sich um eine ansehnliche Sehenswürdigkeit sowie eine beachtliche Herausforderung handelt. Niemals aber würde ich dich deswegen rauswerfen, keine Bange.
Du hast einen sehr hübschen Bengel oder Schwengel, was für ein Prachtstück, ein King Kong, du meine Güte!
Dabei ist es mir etwas peinlich, das Gespräch nun so darauf zu reduzieren … ich drehe mich mal schnell, exponiere mich zum Ausgleich etwas, damit du auch etwas mehr zum Gucken hast …“
Sebastian lächelte erleichtert, war nun wirklich in der Lage, ihre hübschen, weiblichen Formen wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, stellte klar: „Davor laufe ich gewiß auch nicht weg … du hast schon eine enorme weibliche Attraktivität, die mächtig lockt …“
Beide lachten verlegen.

Julia nahm seine Hand, zog ihn mit sich ins Bett. Dort kuschelten beide sich glücklich aneinander, daß sie sich einig waren, zusammengefunden hatten.
Sie fragte nach: „Darf ich den Kaventsmann mal vorsichtig anfassen, also ohne Absicht auf eine Eskalation, oder wäre dies für dich zuviel, um dich danach noch zurückhalten zu müssen?“
Sebastian gab ihr zunächst einen zarten Kuß, versicherte: „Wenn du sanft streichelst, nur mal flüchtig mit der Hand Maß nimmst, ist das schon vollkommen in Ordnung … letztlich hast du es dann in der Hand …“
Sie kicherte, ihre Hand suchte schon ihren Weg, hatte keine Mühe, den Kaventsmann zu finden, fühlte sich vorsichtig ein, ließ sich Zeit, um dies Phänomen schon einmal möglichst genau zu erfassen, zu begreifen. Sie räumte ein, daß möglich sein muß, was offensichtlich existiert. Sie vermied es indes, die typischen reibenden, massierenden Bewegungen zu vollführen, wobei ihre sachten Berührungen bereits ein leichtes Zucken auslösten, welches ihr signalisierte, daß ihre Hand schon Wirkung hatte, also zog sie zurück.
Sie bot an: „Ich habe Maß genommen, wenn du nun ebenfalls Hand auflegen möchtest, bitte sehr, ich wäre bereit …“
Sebastian wollte sehr gerne, seine Hand schlich sich vorsichtig über ihren Bauch, über den Venushügel, der Mittelfinger schob sich zwischen ihre geschlossenen Schenkel. Ihre Hand folgte, drückte seine einfach an sich, daß diese dort gerne ruhen durfte.
Sie seufzte: „Wir sind für heute weiter gekommen als gedacht.
Schmusen wir noch ein wenig, danach Nachtruhe in enger Verbundenheit?“
Er erwiderte: „Einverstanden!“
Daher setzten beide dies so um, bis sie irgendwann zufrieden mit sich einschlummerten, wobei Sebastians Kopf traulich auf ihrem Busen lag, sich von ihren Atemzügen wiegen ließ.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Sie sollen weiter vorsichtig probieren, sich herantasten
  2. Sie sollen sich richtig austoben

Experimentieren

Beim Abendessen fragte Yasemine nach: „Wir bleiben doch diese Nacht zusammen?“
Sebastian antwortete: „Dies hoffe ich doch – oder hattest du andere Pläne?“
Sie schüttelte den Kopf: „Neeee, ich bin sehr gerne bei dir, schmiege mich an dich, fühle mich wohl. Ist ja nur so, morgen geht es wieder an die Forschung ins Institut, deshalb müßte ich wohl zuvor noch Sachen wechseln, ich überlegte bloß, wie das am besten zu organisieren wäre …“
Er zuckte seine Schultern: „Scheint mir am einfachsten sowie effizientesten, wenn ich zusammenpacke, was ich für morgen brauche, hernach radeln wir zu dir …“
Sie stimmte zu: „Klingt gut, also erst noch bei dir reinen Tisch machen, wenn du alles zusammen hast, Aufbruch?“
Diesem Plan folgten sie.

Wieder in Yasemines kleiner Wohnung kuschelten beide miteinander, sahen sich etwas im Fernsehen an, plauderten darüber.
Fertig zur Nacht griff Sebastian wieder das Thema des Nachmittags auf: „Hast du dir schon eine Meinung gebildet, wie wir es mit dem Spielzeug halten?“
Yasemine schmunzelte, erwiderte: „Wenn du jetzt keine noch nicht genannten Argumente äußerst, tendiere ich doch eher zur Natürlichkeit, was es da an Fachartikeln gibt, schien mir für andere Zwecke ausgelegt zu sein, unsere Ideen etwa mit dem Schwimmflügel, den Nudeln – tja, einerseits könnte es schon funktionieren, solcherlei Hemmnisse sind hernach aber irgendwie im Wege, denn danach wollen wir uns doch sofort zusammenkuscheln, uns mitnichten um solche Sachen kümmern …“
Sebastian äußerte Bedenken: „Klar, alles kann man wohl nicht haben, ist die Frage, was für uns hinderlicher wäre …
Aber wenn du solche Hilfen als Fremdkörper empfindest, hilft es ja doch nicht …“
Yasemine verzog ihren Mund: „Alles nicht so einfach mit der Liebe unter ungünstigen Abmaßen. Wir können uns eben keineswegs immer aussuchen, welchen Herausforderungen wir uns stellen müssen, um zu erreichen, wonach es uns begehrt …“
Sebastian resümierte: „Also erst einmal weiter ohne Spielzeug oder Hilfsmittel?“
Yasemine seufzte, nickte: „Wenn gar nichts geht, können wir ja eventuell noch einmal auf den Gedanken zurückkommen, uns genauer informieren …“
Er lenkte ein: „Also gut, lassen wir es ruhig angehen, nichts überstürzen …“
Beide kuschelten, küßten noch ein Weilchen, bis sie zufrieden einschlummerten.

Früh mahnte der Wecker, daß die neue Woche begonnen hatte. Beide küßten sich erst einmal, warteten die Nachrichten im Radio ab. Danach hatten beide Lust auf eine gemeinsame Dusche, setzten dies um, wobei sie weitgehend Abschweifungen vermieden, sich indes schon ein wenig gegenseitig rubbelten, rieben, sich anschließend vergnügt gegenseitig abtrockneten. Eskalieren ließen sie es jedoch keineswegs, zogen sich bald schon artig an, gingen zum Frühstück über.
Sebastian war noch ein offener Punkt eingefallen: „Wie halten wir es gegenüber den Kollegen?“
Yasemine schmunzelte: „Hmmm, willst du unsere gemeinsamen Aktivitäten geheimhalten?“
Er schüttelte den Kopf: „Ich sehe keinen Grund dazu, du?“
Sie schüttelte einvernehmlich: „Nö, geradezu damit prahlen mußt du ja nicht. Formal als neues Experiment müssen wir es auch nicht bei den Chefs anmelden, den anderen Kollegen akkurat in einem Vortrag vorstellen, also locker bleiben. Wenn wir in Pausen, beim Mittag Kontakt suchen, beiläufig Zärtlichkeiten austauschen, kommen eventuell Nachfragen, da bekennen wir eben, daß wir frisch verliebt sind, nun eben privat ebenfalls gemeinsam experimentieren, ist ja nichts dabei …“
Er grinste: „Prima, halten wir uns daran, stimmt, ist unsere Sache, wir sind uns einig, also keinerlei Grund zu finden, warum wir es verheimlichen sollten, daß wir gemeinsame Optionen sehen, untersuchen …“
Yasemine kicherte: „Könnte schon eine Überraschung sein, aber ich vermute, dies wird sich schnell legen …“
Sebastian ergänzte: „Glaube ich gleichfalls Die Erregung liegt ja eher bei uns, was mich betrifft: So schnell wird diese sich keineswegs legen …“
Beide grinsten.

Alsbald radelten sie los zum Institut.
Im Institut gab es zwar die Tradition der relativ früh angesetzten Montagsbesprechungen, weil allerdings beide in anderen Arbeitsgruppen forschten, waren dies zwei verschiedene Besprechungen, daher trennten sich ihre Wege schnell, weswegen es auch keinen Anlaß gab, anhand dessen ihre neue private Konstellation hätte auffallen können. Erst zum Mittag trafen beide sich wieder. Weil sie sich nicht scheuten, Hand in Hand eng nebeneinander zur Mensa zu gehen, gar einen kurzen Kuß zu tauschen, gab es schon einige süffisante Kommentare wie „Oho“, „Oi-joi-joi“, „Olala“, „Aha!“, dabei blieb es allerdings weitgehend. Ihre Kollegen hatten zur Kenntnis genommen, daß etwas im Gange war, mehr aber auch nicht.
Erst nach dem Mittag gab es vereinzelte Nachfragen, als beide schon wieder getrennt ihren Forschungsprojekten nachgingen, primär waren dies verifizierende Nachfragen mit der Verknüpfung zur Gratulation zum frischen Glück.

Genau festgelegt hatten sie nicht, wann Feierabend wäre. Sebastian hatte zuerst seinen heutigen Kram fertig, schloß ab, schlenderte zu Yasemines Labor hinüber. Die Tür war lediglich angelehnt, sie darinnen zu erkennen, er klopfte, sie nickte, er trat ein.
Sie schaute auf ihre Uhr: „Stimmt, ist schon spät, hast du heute ordentlich was geschafft?“
Er resümierte: „Keine spektakulären Durchbrüche, ebenso keine fatalen Rückschläge, eher ein ruhiger Tag, was meine Arbeit anbelangt – ansonsten auch keine mißlichen Kommentare wegen unserer frischen, zarten Bande …“
Yasemine lächelte: „Ich brauche hier noch einen Moment, bin aber auch gleich fertig für heute. Bei mir traten ebenfalls keine bemerkenswerten Vorkommnisse auf, hinsichtlich unserer privaten Neuigkeit Glückwünsche, keinerlei Bedenkenträger, also alles gut …“

Auch Yasemine war für heute fertig, beide verließen das Labor, sie schloß ab, woraufhin beide noch kurz zu ihrem Büro wechselten, in welchem es gleichfalls lediglich ein paar Minuten dauerte, bis Yasemine den Arbeitstag abschloß, beide alsdann Hand in Hand zu ihren Rädern schlenderten.
Yasemine überlegte: „Fahren wir zu dir, dort wäre mehr Platz für unsere gemeinsamen Forschungen, ich weiß noch nicht, wie wir genau vorgehen sollten, vielleicht teilweise auf dem Boden …“
Sebastian nickte: „Gut, aufgrund der veränderten Umstände sollten wir zuvor eventuell noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Wir müßten uns des Essens wegen lediglich überlegen, wo wir vorwiegend sein werden …“
Sie zuckte ihre Schultern: „Gemeinsame Spielchen wären bei dir schon praktischer, etwas mehr Platz – sofern du keine Einwände hast …“
Er schüttelte den Kopf: „Gar nicht …“
Sie ergänzte: „Wenn wir gerade Lust haben, können wir ab und an ja auch mal zu mir wechseln, ich muß ja sowieso mal gucken, wie das insbesondere mit Kleidung so läuft …“
Beide radelten schon los, als er meinte: „Ich kann dir bei mir schon kurzfristig Platz schaffen, daran soll es ja nicht liegen …“
Sie grinste: „Komplett einziehen will ich ja keineswegs gleich. Schauen wir mal, wie wir vorankommen, diese Woche überstehen, wie weit wir mit unseren Forschungen kommen …“
Er entgegnete: „Diese Überlegung klingt nach einem vernünftigen Plan, wir werden uns schon einig werden.“

Als beide nach dem Einkauf in Sebastians Wohnung ankamen, war bereits Zeit für das Abendessen, also kümmerten sie sich zunächst darum, guckten nebenbei im Fernsehen Nachrichten. Nach dem Abräumen fand sich zudem ein Film, welcher für beide interessant genug war, also machten sie es sich gemütlich, schmiegten sich traulich aneinander.

Nachdem beide sich zur Nacht frisch gemacht hatten, fragte Sebastian nach: „Belassen wir es nun – einstweilen? – im Wesentlichen bei unseren bisherigen Interaktionen mit Variationen dazu – oder forschen wir intensiv weiter, was sonst noch funktionieren könnte?“
Yasemine zwinkerte: „Experimentieren sollten wir schon, wäre ja unverzeihlich, wenn uns etwas entgehen würde. Wir sind doch beide sorgfältige, umsichtige Experimentatoren mit reichlich Geduld, von daher bin ich zuversichtlich, daß wir diesem Projekt immer wieder neue Aspekte werden abgewinnen können, welche uns viel Freude bereiten werden …“
Er lächelte, meinte: „Davon gehe ich gleichfalls aus. Hast du schon eine konkrete Idee, was wir als nächstes untersuchen sollten – oder erst einmal reproduzieren, was wir bereits erreicht haben?“
Sie kicherte: „Reproduktion ist in dem Zusammenhang mehrdeutig belegt, zumal ich ja kein Verhütungsmittel nehme, es zeitlich mit unseren befristeten Verträgen, den zu erreichenden Promotionen ja auch ungünstig wäre, gleich aufs Ganze zu gehen …“
Er grinste: „Macht mich schon wieder etwas kirre, daß eine leidenschaftliche Einlassung zwischen uns beiden gleich grundlegende Folgen haben könnte, welche unser Leben fundamental verändert wird, uns ferner noch enger zusammenbinden würde, aber hast selbstverständlich Recht, dies gleich jetzt wäre doch etwas viel auf einmal …“
Sie lenkte ein: „Ich weiß aber natürlich, was du meinst. Konkret habe ich mir weiter nichts überlegt … diese Sache liegt jedoch nun schon so, weil wir uns nun aufeinander eingelassen haben, verliebt sind, steht ja ebenso an, einen Weg zu finden, wie es mit den üblichen Eindringlichkeiten trotz der unterschiedlichen Abmaße doch irgendwie hinzubekommen ist. Als erster Schritt wäre sicherlich zu prüfen, ob bei ausreichender Entspannung meinerseits der Durchmesser schon einmal trotz anfänglichen anderen Eindrucks nicht doch verträglich wäre.
Meinst du, wir können dies prüfen, ohne gleich bei dir die dringliche Notwendigkeit auszulösen, hemmungslos zuzustoßen?“
Er streichelte sie lieb, küßte kurz ihre Wange, versicherte daraufhin: „Eine Weile können wir gewiß experimentieren, es löst keineswegs sofort einen blödsinnigen Drang aus, etwas Unbedachtes zu tun, mehr durchzusetzen, als für unsere gute Stimmung sinnvoll wäre … selbst wenn es bei vorsichtigen Versuchen bedingt durch die vermutlich enge Umschließung, die intensiven Reize des innigen Sachverhaltes unvermittelt zu einer Lustlösung kommen sollte, ist ohne vorherige rhythmische Stoßbewegungen überhaupt nicht davon auszugehen, daß ein nennenswerter Stoßreflex auftritt, es würde eben wohl munter herausspritzen, samt damit verbundener leichter Bewegungen aus dem Unterleib heraus, diese reichen aber nicht, um so weit vorzudringen, daß dies für dich ein Problem sein könnte.“
Sie stellte klar: „Also gut. Ich vertraue dir, wollte lediglich wissen, wie du die Lage einschätzt, wie stark dein Drang wäre. Wir können ja auch erst einmal wie gehabt vorgehen, um die größten Anspannungen bereits aufzulösen.
Hernach probieren wir es erst mit vorsichtigen ersten Erkundungen des heiklen Geländes?“
Er gab ihr wieder einen lieben Kuß, erwiderte: „Klingt gut, so bist du sehr entspannt, auf dieses Experiment eingestellt, ich agiere gelassener, habe sicherlich deutlich mehr Zeit für überlegtes Experimentieren.“
Sie resümierte: „Fein, machen wir es so …“
Er hakte nach: „Also verwöhne, massiere ich erst dich‽“
Damit war sie einverstanden, legte sich sogleich auf den Bauch, entspannte erwartungsvoll.

Somit verwöhnte zunächst Sebastian seine Liebste wieder mit ausgedehnter Massage mit allerlei Variation sowie Erweiterung, Abschweifung. Yasemine ließ sich sehr gerne darauf ein, zuckte, bebte demzufolge alsbald in wonniger Ekstase, rubbelte später, nachdem sie sich umgedreht hatte, also auf dem Rücken lag, über Sebastians Kopf, welcher nun zwischen ihren Schenkeln klebte, dort noch nachheizte, um für ein nachhaltigeres, ekstatisches Ergebnis der Erlösung vom wollüstigen Drang zu sorgen. Als es genug Erlösung war, ließ sie lockerer, daß er wieder zu ihr hoch konnte, beide sich innig umarmten, herumalberten, versonnen knutschten, ihre bereits schwitzigen Leiber aneinander rieben, leicht klebten. Diese Aktionen überführte wiederum sie geschickt allmählich in eine andere Position, um so im gleichen Fluß die Kontrolle zu übernehmen, um ihn in Ekstase zu bringen. Sie kniete letztlich um ihn herum, ließ lüstern den langen Schaft seines mächtigen Gerätes durch ihre Schamlippen schubbern, jedoch so, daß die Eichel sicher an ihrem Venushügel blieb. Mit Körperbiegung, hinreichendem Druck war es ihr so gut möglich, mit ihrer Reiberei ihrem Schatz gewaltig zuzusetzen. Dazu massierte sie auch noch grinsend seinen Oberkörper, während er bei ihren Brüsten zugreifen durfte. Von daher steigerte sich seine Lust schnell, bis es zuckte, sich sein Unterleib unter ihr kraftvoll hob, daß sie ihn nun schon fast zureiten konnte, jauchzend balancieren mußte, wobei es bereits in großzügigen Schüben aus seinem Gemächt zwischen ihre Leiber spritzte. Der Ritt ging noch munter weiter, bis diese Quelle erst einmal versiegte, das zuvor so steife Prachtstück nun wieder elastischer, anschmiegsamer wurde. Yasemine putzte mit einem bereitgelegten Tuch ihre Bäuche sowie den kecken, kurzzeitig erschöpften Lümmel wieder trocken. Diesmal hatte Sebastian deutlich mehr abbekommen als beim Ausbruch des Vortages, er lag ja diesmal aber auch unten. Anschließend küßten beide sich wieder, schnurzelten verliebt miteinander. Erhitzte, schwitzige Leiber klebten aneinander, suchten sehnsuchtsvoll nach möglichst viel Kontakt.

Damit war allmählich die Zeit gekommen, ihre ambitionierteren Forschungen aufzunehmen, das für Sebastians Gerät noch unbekannte Terrain vorsichtig mit einer kleinen Expedition zu erkunden. Yasemine bespielte als sorgfältige Experimentatorin das Objekt des Interesses, daß dieses schnell wieder stramm in einem hervorragendem Zustand zur Verfügung stand. Auf diesen großen, frechen, neugierigen Lümmel war unbedingt Verlaß, dieser wollte dringlich hinein, einnehmend Wirkung zeigen, beeindrucken.
Sie schaute ihn ernst an: „Also gut, meinst du, du hältst nun gut durch für eine kleine Expedition?“
Sebastian antwortete: „Etwas wird auf jeden Fall gehen, zunächst schlumpfen wir ja bloß vorsichtig meine Eichel zwischen deine Schamlippen, wenn diese erste Aktion ohne Verkomplikation klappt, müssen wir kritisch beobachten, wie sehr mir deine Enge zusetzt …“
Yasemine nickte: „In Ordnung, probieren wie es zunächst traditionell, wie es die Missionare miteinander zu treiben pflegten …“
Sebastian lachte, vermutete: „Ich vermute, du hast da etwas mißverstanden, also eigentlich sollten die Missionare gar nicht miteinander, jedoch, hmmm, wenn, dann wohl in einer anderen Stellung, mehr so von hinten, waren doch meist Männer mit einem ordentlichen Wumms drauf …“
Yasemine grinste schelmisch: „Achsooooo, neeeeee von hinten mit Wumms wie bei zwei Männern meinte ich eigentlich nicht, also eher ich auf dem Rücken unten, du mal ganz vorsichtig zwischen meinen Schenkeln vorgepirscht …“
Beide kicherten, er erwiderte: „Jawolllll, edle Herrin, der Lustknabe pirscht sich sehr gerne heran, wäre jederzeit zum Rückzug bereit, wenn Proteste aufkommen aufgrund von starken Widerständen beim Eintritt.
Also zielen wir mal sorgfältig, fädeln möglichst geschickt ein!“
Sie drehte sich bereits passend, spreizte ihre Schenkel, wackelte lockend mit den Knien: „Ja, das sind die Voraussetzungen für unser aktuelles Experiment, so kommen wir weiter …“
Sebastian fragte nach: „Hmmm, soll ich einfach so – oder mit Kondom?“
Yasemine erläuterte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten. Ich möchte dich gerne Haut auf Haut spüren. Hinsichtlich möglicher Folgen: heute, morgen, übermorgen wohl noch eher sehr unwahrscheinlich, selbst wenn du eine volle Ladung einspritzen solltest, zum Wochenende hin sollten wir schon vorsichtiger sein, da könnte schon etwas folgen …“
Sebastian atmete hörbar aus: „Huuuuuuu, machst mich wirklich abermals kirre, ich möchte dich allerdings ebenso Haut auf Haut spüren, vertraue auf deine Kalkulation, wir haben ja zudem keineswegs geplant, daß viel dabei herauskommt, ein wenig ist allerdings ja schon vorher unterwegs, nachher ebenso, wir haben jedoch wohl lange genug gewartet, daß erst einmal nichts mehr nachkommt, sollte also schon einiger Reize bedürfen, bis es für mich eng wird – also in deiner Umschließung wohl deutlich schneller als hinsichtlich eines unheimlichen Dranges, loszulegen, abzugehen …“
Sie grinste: „Ach, nun mal zu, eng wird dir gleich gewiß schon werden, wir werden schon erleben, in welcher Beziehung sowie in welcher Kombination oder Auslegung …“
Beide lachten verlegen.

Sebastian rutschte vorsichtig zwischen ihre Schenkel, senkte mit seiner Hand sein Glied, setzte an, rubbelte dabei allerdings spielerisch herum, was beiden schon einmal gut gefiel.
Yasemine allerdings zog im Scherz streng ihre Augenbrauen herunter, forderte: „Disziplin jetzt, wir haben eine komplizierte, heikle Mission zu bewältigen …“
Sebastian machte nun ein ebenso ernstes Gesicht, positionierte erneut, drückte etwas. Yasemine atmete gleich tief durch, drückte allerdings tapfer dagegen. Seine Eichel drang ein, verharrte erst noch, bis es ihnen gelang, diese von ihren Schamlippen ganz verschlungen wurde, in ihr verharrte.
Yasemine stieß hervor: „Huuuuuuuu, das ist mächtig, das ist groß!
Huuuuuuuuu – Oi-joi-joi-joi-joi!
Dies ist eine wahrlich mächtige, erweiternde Sensation!
Olala – olalalala – oooohhjiiiij …“
Sebastian fragte besorgt: „Noch in Ordnung?“
Sie nickte bloß, er fragte weiter: „Noch ein Stück tiefer?“
Sie stieß hervor, während sie ihm in die Augen sah: „Ja, langsam, vorsichtig, geht schon … Donnerschlag, was für ein Oschi – aber vorsichtig weiter, ich will es wissen …“
Also machte er wieder etwas mehr Druck, aber weil der dickste Teil bereits eingedrungen war, ging es nun erst einmal leichter voran, somit legte er gut drei weitere Zentimeter vor, hielt inne, neigte den Kopf fragend zur Seite. Sie atmete schnell, kommentierte: „Du meine Güte, was für ein Gefühl!
Welch gewaltiges Erlebnis!
Wenn mir das jemand prophezeit hätte!
Mein Schoß fühlt sich schon sehr prall gefüllt an, aber bislang keineswegs unangenehm, angespannt, aufregend, auch weil ich es so gerne will. Ich traue uns noch ein wenig mehr zu, probiere, bis mehr Widerstand kommt, vermute, du merkst es schon, ich sowieso …“
Er lächelte, streichelte lieb ihre Knie, ihre Schenkel, schon noch etwas nach.

Yasemine wurde alsbald schon merklich unruhiger, stieß hervor: „Ohoh oijjoijoijoi, Donnerwetter!
Genug, tief genug Basti!
Genug ist genug ist genug ist genug!“
Dieser hatte sofort innegehalten, erwiderte: „Ja mein kleines, zierliches Rehlein, ich spüre den deutlichen Widerstand ebenso. Hattest schon Recht, mein Spielkamerad wirklich keineswegs komplett drin, nachdem das Ende des Weges bereits erreicht ist … da hilft keine Einparkhilfe, auch kein Platz für großartige Wendemanöver.
Die Endposition ist erreicht!“
Sie antwortete: „Hmmmm, weioweiowei, huuuuuuu hmmmmmjaja, oooooohuiii, solange du so bleibst, fühlt es sich sogar prinzipiell gut an, weil ich mich darauf einlassen mag, prall erfüllt, leicht gedehnt. Ich vermute, ein oder zwei Zentimeter mehr und es würde wahrlich unangenehm werden, es drückt ja jetzt bereits mächtig in mich hinein, würde ich dir nicht vertrauen, wäre ich schon der Panik nahe … wie ist der Reiz für dich?“
Er beschrieb: „Du umschließt mich wundervoll eng, warm, geschmeidig, glitschig. Diese vorsichtige, zarte Vereinigung fühlt sich so gut an. Kritisch ist es noch nicht. Gerne möchte ich unterdessen den Winkel leicht verändern, weniger die Tiefe, um genauer mit der Spitze zu fühlen …“
Yasemine schluckte, erklärte: „Oooha, forscher Forscher, kecker Verstecker, strammer Stratege!
Also gut, also gut, probiere es, solange du sicher bist, daß es bei dir keinen Drang für unkontrollierte Bewegungen auslöst, für mich geht es, ich protestiere, sobald deine Forscherei unangenehm werden sollte …“

Also probierte Sebastian vorsichtig, tatsächlich spürte er mit der Spitze der Eichel alsbald etwas besonders Beachtenswertes in ihr, rubbelte daran vorsichtig. Yasemine wurde etwas unruhiger, krallte ihre Finger in seine Arme, stieß hervor: „Holla!
Upselchen!
Da berührst du gerade einen ziemlich kritischen Punkt bei mir, schon ein eigenartiges, ungekanntes Gefühl, vielleicht der Muttermund?“
Er erwiderte: „Spüre dort ebenfalls etwas, könnte ja noch ein wenig, was meinst du?
Wenn es ernsthaft zieht, nehme ich mich sofort zurück …“
Sie preßte ihre Lippen zusammen, nickte jedoch.
Er schob vorsichtig noch etwas nach, dehnte, spürte.
Yasemine pfiff ihn allerdings schnell zurück: „Pffffff schhhhhhhh uuuuuuuuh!
Genug, genug, nicht mehr so weit …“
Sogleich ließ er wieder nach, was sie erleichtert zur Kenntnis nahm.

Sebastian hielt still, fragte nach: „Was tun wir mit unserer Erkenntnis?
Im freien Spiel, besonders in der Ekstase werden wir es so genau doch gar nicht hinbekommen. Wenn wir unsere Vereinigung bloß mit der Eichel probieren, eventuell etwas mehr, wird es sich zwar sehr gut anfühlen, bei mir jedenfalls schnell zu einem Ergebnis führen, aber so richtig hemmungslos im Genuß schwelgen können wir so ja nicht…“
Sie atmete erst einmal hörbar durch: „Hmmmm – Puh, immerhin haben wir nun Gewißheit, daß wir wirklich nicht so einfach hemmungslos drauflosreiten können. Andere Stellungen zu probieren, könnte sinnvoll sein, dies hängt ja auch immer etwas davon ab, wie wir zueinander positioniert sind, wie tief du eindringen kannst …“
Er bestätigte: „Stimmt zweifellos – wobei wir den Abstand ja auch halten müssen, wenn wir beide zum Höhepunkt kommen, im Rausch Kontrolle nicht mehr so gut funktioniert …“
Sie grinste: „Ooouu, hat uns ja niemand versprochen, daß es eine triviale Angelegenheit ist, drum forschen wir doch eifrig sowie mit wachem Verstande …“
Er wollte wissen: „Probieren wir jetzt eine andere Position, diese bietet mir ja doch sehr viel Spiel, um jedenfalls äußerlich ungebremst tief einzudringen …“
Sie nickte, meinte allerdings: „Ein bißchen möchte ich es so noch spüren, etwas tiefer noch die Dehnung, wenn du noch aushältst?“
Er versicherte: „Geht noch …“
Also drang er noch einmal etwas weiter vor, bis sie zischend signalisierte, daß es genug sei: „Pfffffschhhhhh uiuiuiui, tief genug, das Maß ist voll!“
So verweilten sie, ließen ihre innige Umschließung still wirken.

Yasemine nickte alsdann lächelnd, zum Zeichen, daß es nun gut wäre, also zog Sebastian seinen prallen Kameraden vorsichtig zurück, bis bloß noch die Eichel dieses Rübezahls geborgen in ihr steckte. Er spielte noch ein wenig grinsend, bis letztlich auch diese herausflutschte.
Yasemine wollte wissen: „Geht es noch für eine weitere Position?“
Sebastian gab sogleich Auskunft: „Unbedingt, Forschung macht Spaß, ich möchte unbedingt noch eine weitere kleine Expedition wagen…“
Beide kicherten vergnügt, woraufhin sich Yasemine auf die Seite legte, ein Bein nach oben anwinkelte, ihren Schoß derart darbot. Sebastian legte sich ebenfalls auf die Seite, schob sich heran, positionierte.
Wieder machte die Eichel erst Druck gegen einen gewissen Widerstand, flutschte nun aber schon leichter hinein, Sebastian schätzte ab, drang tiefer ein bis ungefähr zur vorherigen Position, wollte wissen: „Rehlein, zartes Muckelchen, so ungefähr?“
Yasemine giggelte kurz, meinte: „Hast es schon gut im Gefühl, könnte ein Indiz sein, daß wir in der Hinsicht eigentlich doch gut harmonieren, also jenseits der verschiedenen Proportionen, solcherlei Übereinstimmung macht doch optimistisch. Halte mal einfach still, ich spiele noch ein wenig …“
Dies tat sie, war alsbald zufrieden mit den Sensationen, überzeugt von den gewonnenen Erkenntnissen. Er schmiegte sich vorsichtig an sie, wobei sein Glied allerdings noch etwas tiefer eindrang, wieder in die empfindliche Zone vorstieß, Yasemine zischte erneut vernehmlich: „Heidewitzka!
Vorsicht im Gefahrenbereich!“
Sebastian beruhigte: „Ist gut, ich habe ihn im Griff, tiefer passiert nicht, wenn du dich nicht bewegst …“
Sie keuchte: „Huuuuuuu ooohuuuuuuu, gut, ich bleibe so, ein wenig noch kuscheln, dann aber Rückzug …“
Daran hielt er sich, zog ihn ein ganzes Stück zurück, daß nicht viel mehr als die Eichel des knallharten Forschers in ihr verweilte.
Er spekulierte: „Wenn du deine Schenkel zusammendrückst, wir den Winkel deutlich ändern, gelingt es eventuell weniger tief selbst im Verlaufe des Stoßens?“
Sie war einverstanden: „Probieren wir deinen Vorschlag vorsichtig, achtsam aus.“
Also bewegten beide sich dementsprechend, stimmten sich ab, bis Sebastian einen weiteren, vorsichtigen Vorstoß wagen durfte, um seine Hypothese zu prüfen. Dabei rammelte er testweise aus den Hüften heraus, versuchte mit den Händen an ihren Hüften den Abstand zu halten. Beide keuchten, denn diese heftige Reiberei war nun schon eine andere Sensation, welche sie hart anging. Wie sich alsbald herausstellte gab es wirklich Möglichkeiten, derart die maximale Eindringtiefe zu reduzieren, allerdings weniger als hilfreich gewesen wäre, zudem hing alles wirklich davon ab, daß sie eine bestimmte Körperhaltung zueinander würden einhalten müssen, was in einer turbulenteren, aufgeheizteren Stimmung sehr fraglich wäre. Folglich trennten beide sich voneinander, daß der Rotzlöffel wieder aus dem Honigtopf schlupfte.

Sebastian hatte einen weiteren Vorschlag, bei welchem seine Liebste flach auf dem Bauch lag, ihre Beine fest zusammen drückte. Er wiederum legte dabei seine Schenkel außen um ihre, legte sich auf ihren Leib. Derart war die Eindringtiefe wirklich reduziert, wobei sie ihm allerdings ziemlich ausgeliefert wäre, zudem praktisch sein gesamtes Gewicht aushalten mußte, weil er allerdings schlank war, war dies keineswegs problematisch über den wahrscheinlichen Zeitraum einer Kohabitation hinweg. Im Gegenteil, Yasemine stellte überrascht fest, daß sie es durchaus mochte, auf diese Weise ihren Liebsten derart intensiv präsent zu fühlen. Dies Gefühl des Ausgeliefertseins ist immer ein Spiel mit unbedingtem Vertrauen, welches niemals ausgenutzt werden darf, ferner könnte er im Eifer einer lüsternen Rammelei schon noch versehentlich höher rutschen, damit ihre Grenzen überschreiten. Sebastian rucktelte testweise an, Yasemine verschränkte gar noch die Beine, spannte diese an, um noch mehr Widerstand zu bieten. Diese Variante reizte schon sehr, selbst mit relativ geringer Eindringtiefe. Wenn allerdings kaum mehr als die Eichel eindringt, fluppt diese bei der rhythmischen Stoßbewegung auch wieder schnell versehentlich heraus, weswegen etwas tiefer schon praktikabler ist, um den Bewegungsablauf ungestört zu gewährleisten, kontinuierlich allmählich Frequenz sowie Intensität steigern zu können. Mit mehr Tempo steigt allerdings auch wieder das Risiko von Mißgeschicken, bei einer größeren Eindringtiefe mit unangenehmen Erfahrungen für Yasemine verbunden. Somit blieb der korrekte Abstand sowie ein mäßiges Tempo ein plausibler Kompromiß. Mit einem dicken Kissen dazwischen war tiefes Eindringen hingegen nicht mehr so weit möglich, daß es für sie beängstigend gewesen wäre. Ein Nachteil bei einem simplen Kissen ist jedoch, daß dieses beim wilden Geschehen, in der Turbulenz der Leidenschaft leicht wegrutscht, also gehalten werden muß. Im Grunde wäre dies also wieder ein Hilfsmittel zur Regulierung des Abstandes, allerdings keines, welches unbeschwert genutzt werden könnte, immer Aufmerksamkeit erfordert würde. Immerhin hatten sie damit eine erste Stellung herausgefunden, welche sie vorsichtig, eventuell mit kleineren Hilfsmitteln probieren könnten.

Yasemine äußerte sogleich den Gedanken: „Hmm, wenn es so herum funktioniert, könnten wir doch auch anders herum, also, wenn ich wieder auf dem Rücken liege?“
Sebastian nickte: „Klar, ist ähnlich einschränkend …“
Also probierten beide es in dieser Weise, was noch besser funktionierte. Auch bei dieser Variante konnte sie zunächst wieder die Beine verschränken, anspannen, um ihm mehr entgegenzusetzen. Versuche zum Bewegungsablauf zeigten ihnen auch hierbei, daß es zudem darauf ankam, daß er seine Beine möglichst flach, ausgestreckt halten mußte, ihre Körper somit in der richtigen Position zueinander sein müßten, er daraufhin folglich bei derart vorgegebenem Abstandsbereich bloß aus der Hüfte heraus stoßen könnte, eine Variante, bei welcher es zu einer geringeren Drift des mittleren Abstandsbereiches über ein längeres Engagement seinerseits kommt. Nun, Sebastian zeigte auch hier Einsatz bis an seine Grenzen der Kontrollfähigkeit, mußte somit nach einiger Zeit pausieren, um eine heftige, unkontrollierte Ejakulation mit wilden, spastischen Bewegungen vermeiden zu können.

Weil Yasemine ganz gelenkig war, probierten beide nach der schmusigen, beruhigenden Pause ebenfalls, wie es wäre, wenn sie ihre Beine über eine seiner Schultern legte, daraus ergab sich allerdings eine zu große Eindringtiefe. Mit ihren Füßen gegen seinen Brustkorb oder Bauch hingegen konnte sie sogar aktiv steuern, Sebastian erinnerte aber an seine Erfahrung mit dieser Stellung auf früherer Zeit, es wäre so also schon notwendig, daß Yasemine die Füße zuverlässig hält, die Beinmuskeln durchgehend anspannen kann. Somit war dies schon eine Möglichkeit, bei welcher Sebastian sich ordentlich verausgaben können würde, Yasemine müßte sich aber mindestens so lange zurückhalten, bis er nach dem Orgasmus wieder hinreichend bei Sinnen wäre, um den Abstand seinerseits zuverlässig zu kontrollieren, für ihren Höhepunkt zu sorgen. Sie erwogen, dies durchaus gleichfalls einmal probieren zu wollen.
Während Yasemine bei den Stellungen zuvor eher passiv bleiben mußte, blieben ihr bei dieser Möglichkeit deutlich mehr Optionen, um das Geschehen zu beeinflussen, selbst zu stimulieren, zu steuern. Dieser Aspekt schien beiden gleichsam wertvoll zu sein.

Wieder voneinander getrennt hatte sich Yasemine hingekniet, sah ihren Liebsten an, streichelte sanft den prallen Expediteur, welcher nun schon allerhand Reizvolles durchgemacht hatte, ohne entspannen, entladen zu dürfen, hakte nach: „Geht es noch, meine Großer?“
Sebastian erwiderte: „Unsere Reiberei in dir reizt schon erheblich, wegen der vorhergehenden Reizlösung bin ich allerdings guter Dinge, auch weiterhin durchzuhalten, wenn wir weiter so langsam vorgehen, nicht heftig ruckeln oder rechtzeitig beim Test von realen Bewegungsabläufen rechtzeitig wieder eine Pause einlegen. So setzt es mir zwar erheblich zu, aber ich bin ausreichend von dem Punkt entfernt, wo es kommen müßte … zwar werde ich derart mit jedem Versuch zunehmend nervöser werden, allerdings dürfte es später ja einfach sein, dem erneut abzuhelfen …“
Sie wischte mit einem Finger über seine Eichelspitze, sah sich die Feuchte an: „Alles meins oder auch etwas von dir?“
Sebastian seufzte: „So, wie du glitscht, hauptsächlich sicherlich von dir, auszuschließen ist jedoch keineswegs, daß bei mir auch ein wenig austritt …“
Sie spitzte den Mund: „Heute bleibt diese Vermischung unserer Säfte höchstwahrscheinlich folgenlos, probieren wir also weiter … hmmmm … nun könnten wir Stellungen probieren, wo eher ich oben bin, noch mehr Kontrolle habe …“
Er war einverstanden: „… klar, mit deinem experimentellen Geschick bekommen wir eventuell noch mehr gute Möglichkeiten heraus, du wirst dir schon erschließen, was dir dringlich sowie erquicklich erscheint …“
Sie knuffte ihn, kniete sich neben ihn. Nun legte er sich mit geschlossenen Beinen auf den Rücken, verschränkte fast provokativ die Arme hinter dem Kopf zum Signal, daß nun sie am Zuge sei.

Yasemine kam sogleich über ihn, kniete, gab ihm so erst einmal einen Kuß, fummelte allerdings bereits an seinem mächtigen Gerät, positionierte. Wieder in aufrechterer Position mit dem Oberkörper ließ sie vorsichtig seine Eichel eindringen, zelebrierte nun geradezu genießerisch diesen Moment des Eintritts, die Überwindung des Widerstands, ließ die Eichel flutschen, glitschen, spannte an, um diese einzuklemmen, variierte den Druck so, daß beim drohenden Austritt die Anspannung nahezu verklemmte, ein herausflutschen unterband, ebenso erhöhte sie die Muskelkraft beim weiteren Vordringen nach innen, um den Bewegungsablauf auch in diese Richtung stark auszubremsen, noch bevor es kritisch würde, seufzte versonnen, bewegte sich leicht kreisend, grinste ihren Liebsten an, welcher doch der Versuchung mitnichten widerstehen konnte, seine Arme schon wieder hinter dem Köpf löste, sogleich nach ihren Brüsten gegriffen hatte, diese lieb zu massieren begann, um die gute Stimmung zu erhalten.
Yasemine experimentierte sorgfältig, probierte, fand letztlich einen guten Abstand für sehr angenehme, kreisende Bewegungen, kicherte, bekannte: „Diese Kontrolle, meine Bewegungsmöglichkeiten, alles fühlt sich hervorragend an, aber keine Ahnung, wie es laufen sollte, wenn ich richtig loslegen würde, die Kontrolle verlieren … diese Bewegungen, das Anspannen der Muskeln genau richtig benötigen sowohl Kraft als ebenso Konzentration, also eher problematisch, wenn es richtig heiß hergeht. Hingegen durchaus gut geeignet, um dich dazu zu bringen, deine volle Ladung in mich hineinzuspritzen, ich merke das schon …“
Sie kicherte, kreiste weiter, daß Sebastian protestierte: „Hey, du setzt mir damit wahrlich erheblich zu …“
Sie zog ihre Muskeln konstant ohne weiteres Wechselspiel mit der Bewegung an, hörte mit dem Kreisen auf, sein Penis wurde sogleich von einer dauerhaft kräftigen Enge umfangen, noch kräftiger als die zuvor wechselhafte, was nun wiederum eine schöne Sensation war, welche ihm schon zusetzte. Er kniff die Lippen zusammen, brummelte, denn so konnte er ja nun nicht zurückziehen, wenn es noch kritischer werden sollte.

Sie fummelte mit den Händen herum, forderte: „Tue mal so, als ob du kommen würdest, mal gucken, ob ich dich so auf Abstand halten kann …“
Er stöhnte: „Was heißt hier ‚Tue mal so‘, du hast mir derart zugesetzt, daß ich mich ohnehin kaum halten kann …“
Ganz brav hielt sie nun still, streichelte ihn mit einer Hand beruhigend, bis er endlich nickte, sein kritischer Moment einstweilen überstanden war: „Geht schon wieder … soll ich nun mal testweise etwas stoßen, mich aufbäumen?“
Yasemine nahm wieder eine passende Haltung ein, legte beide Hände an, erwiderte: „In Ordnung, probieren wir simulierte Ekstase deinerseits …“
Sebastian krümmte den Unterleib, stemmte sein zartes Rehlein regelrecht hoch, welche jedoch mit durchgedrückten Armen den Abstand ganz gut halten konnte, sich eng um seinen Penis zusammenzog, bei dem plötzlichen wilden Ritt aufgeregt giggelte, gluckste. Sie mußte dies wilde Rodeo irgendwie ausbalancieren, den mächtigen Kolben in ihrem Zylinder nahezu im Stillstand halten, obgleich alles bebte, zappelte.

Sebastian aber stöhnte, stieß hervor: „Ohohoh, das setzt mir nun wirklich zu, es kommt, es kommt …“
Sie seufzte: „Schon gut, schon gut, riskieren wir es, laß’ alles heraus!
Nun frei heraus damit, genieße statt etwas zu unterdrücken!“
Sebastian zuckte nun wirklich unter ihr, nicht notwendig noch kräftiger, jedoch noch deutlich schwieriger zu beherrschen, wobei nun eine mächtige Ladung in Pulsen in Yasemines Schoß gepumpt wurde. Diese Einspritzung wirkte wie Schmiermittel, hobt damit die bremsende Wirkung ihrer starken Muskelanspannung wieder auf, daß es in der Bewegung schon bedenklich glitschte. Sie reizte indes nicht noch mehr, ließ ihn einfach seinen Höhepunkt genießen, hielt dabei bloß konzentriert ausreichend gut den Abstand, woraufhin er schnell wieder ruhiger wurde, bald wieder ruhig im Bett lag. Ihre Scheide hielt sein Füllhorn noch immer angespannt gefangen, bequem war es für Yasemine indes keineswegs, daher signalisierte sie, sie mögen sich vorsichtig zur Seite drehen. Dies gelang sogar, daß Yasemine vorsichtig die Eindringtiefe reduzieren konnte, ihn alsdann aber weiterhin fest hielt, seine Brust küßte, liebevoll streichelte, kicherte, meinte: „Diesen kleinen Vulkanausbruch samt Beben haben wir doch gut überstanden, sogar ohne daß du mich aufgespießt hast, somit durchaus eine Stellung, in welcher du hemmungslos in mir kommen kannst, mich erfüllen mit reichlicher Gabe ohne etwas zurückhalten zu müssen …“
Sebastian schnaufte noch mit schnellem Atmen, fragte: „Wenn du ebenfalls einen Orgasmus hast, wirst du aber wohl nicht so geschickt die Balance, den Abstand halten können?“
Sie grinste: „Stimmt, würde ich nicht hinbekommen, dieser Aufruhr von dir ist aber auch so ein intensives Gefühl; von dir gefüllt zu werden mit großzügigen Geschenken, ja – ja, dabei ist sogar ein weiterer heikler Haken, ich habe es deutlich gespürt, daß ich mich gar kaum zurückhalten konnte, diese üppige Gabe sogleich orgastisch aufzusaugen, ich hatte aber doch so viel Respekt vor möglichen unkontrolliertem Eindringen, daß ich gekniffen habe, mich nicht fallenlassen konnte, andererseits sehr gerne hätte, um zu absorbieren, gänzlich aufzunehmen …“
Sebastian strich ihr sanft durch ihre Haare: „Ärmstes Rehlein, da sollten wir doch wenigstens für etwas Kompensation, Erleichterung, Erlösung sorgen. Immerhin, so fest umschlossen, wie du mich hältst, ist er noch steif genug, ich gelassen genug, um dich kontrolliert eine ganze Weile zu rubbeln, ich halte vorsichtshalber auch mit der Hand Abstand, wenn du magst …“
Sie kicherte, stimmte zu: „Also los … wobei du eventuell den springenden Punkt noch nicht erfaßt hast, ich glaube, der Moment deiner Ejakulation in mein Innerstes löst bei mir einen enormen Reflex aus, welchen ich mit einiger Mühe zurückhalten konnte, sonst hätte ich rein als Reaktion auf den schönen Einspritzer meine zuvor bereits starke Erregung nicht mehr halten können, da wäre ich voll abgegangen …“
Sebastian grinste schelmisch: „Schade drum, daß wir das so einfach derzeit noch nicht können, hätte dich gerade in dieser innigen Weise sehr gerne dabei erlebt, wie du gemeinsam mit mir voll abgehst …“
Sie glucksten beide fasziniert, Yasemine zitterte allerdings nun schon vor Erregung, alles an ihr sehnte sich nun nach dringender Erlösung aus diesem extremen Ausnahmezustand.
In der Folge setzte ihr Sebastian also mit kleinen Stößen, zunehmend höherem Tempo zu, daß sie zügig lüstern seufzte. Mit seinem Sperma in ihr glitschte es ordentlich, sie kamen richtig in Fahrt, bis bei Yasemine ein zuckender Orgasmus einsetzte, diese sich ganz verlor. Dabei kniff ihre Muskulatur im Schoß wieder kräftig zu, was wiederum auch Sebastian wieder zusetzte. Brav hielt er seinen Wunderstab allerdings im Griff, wobei er sogar abermals in ihren noch tobenden Leib abspritzte, mit ihr lüstern röchelte, wobei er schon einen sehr großen Impuls hatte, loszulassen, ganz in ihr heißes, zuckendes Fleisch zu dringen, irgendwie hielt er sich allerdings letztlich doch zurück, daß es für Yasemine keinerlei böse Überraschung gab.

Ein Tuch hatten sie ohnehin verfügbar, welches Yasemine sogleich gegen ihr reichlich bestäubtes Blümchen drückte, nachdem Sebastians großzügiger Freundenspender herausflutschte. Beide grinsten sich zufrieden an, schmiegten sich aneinander, knutschten leidenschaftlich. Damit jedenfalls hatten beide ihre Experimente für diesen Abend schon einmal erfolgreich, ohne verletzende Zwischenfälle abschließen können.

Entsprechend war das Liebespaar beim Frühstück den nächsten Morgen ausgeglichen sowie zufrieden, hatte gut geschlafen.
Yasemine überlegte: „Hmmm, wir haben ja noch nicht alle Grundstellungen durchprobiert, damit haben wir ja schon für heute Abend eine weitere sehr interessante Aufgabe …“
Sebastian schmunzelte: „Oh, so wie das gestern abgelaufen ist, stelle ich mich solchen Aufgaben sehr gerne …“
Sie grinste: „Dies kann ich mir gut vorstellen, mir hat unsere forsche Forscherei ebenfalls sehr gut gefallen. Entgegen meinen anfänglichen Befürchtungen funktioniert es ja doch sehr gut mit uns beiden. Es gibt schon einige Einschränkungen, aber das Experimentieren ist ebenfalls aufregend, spannend. Zwar werden wir wohl nicht so ganz hemmungslos zusammen kommen können, aber dies tut dem Genuß eigentlich keinen Abbruch, es ist ja letztlich nicht so entscheidend, wann wer von uns beiden genau zur Ekstase kommt, dies ist ja ebenso das Gefühl von Harmonie, Vertrautheit, Geborgenheit, Nähe, die Empfindung gemeinsam genossenen Glücks …“
Sebastian nickte: „Ja, das haben wir hervorragend hinbekommen, schön insbesondere, daß du dich darauf einlassen konntest, die anfängliche Ablehnung so gut überwunden hast. Zwar müssen wir weiterhin aufmerksam bleiben, aber aufeinander achten ist gleichfalls wichtig für das Gelingen einer Beziehung. Somit haben wir doch schon einmal eine gute Basis, von welcher aus wir in Ruhe weiter forschen können, miteinander ohne Hektik viel Schönes erleben können.“
Yasemine lächelte: „So soll es sein …“

Der Tag im Institut verlief wiederum ruhig, routiniert, daher konnten beide wieder ungefähr gemeinsam Feierabend machen, waren alsbald wieder in Sebastians Wohnung. Drängen tat sie nichts, so ließen sich beide Zeit, Abendessen, Nachrichten, eine Dokumentation. Anschließend machten sie sich wieder frisch für eine weitere gemeinsame Nacht.

Sebastian fragte nach: „Heute morgen meintest du, du wolltest noch Grundstellungen durchprobieren?“
Yasemine wiegte schelmisch grinsend den Kopf: „Schon, aber eine gewisse Entspannung zuvor wäre dem schon sehr förderlich, derlei muß keineswegs gleich bis zum Höhepunkt gehen, aber wenn ich geschmeidig werden soll, wäre es sicherlich nützlich, wenn du mir hilfst …“
Er winkte sie herbei, massierte wieder ausgiebig ihren Rücken, ihre Schenkel, Füße, woraufhin sie sich irgendwann drehte, er nun ebenso Zugang zu Busen, Brüsten, Bauch, Schoß hatte, dies ausführlich behandelte, ihre wohlige Anregungen bescherte.
Tatsächlich noch vor dem Höhepunkt fragte sie: „Hmmm, möchtest du zuvor gleichfalls entspannt werden?“
Sebastian lachte kurz, meinte: „Ein wenig Massage wäre ebenfalls lieb, wobei, wenn du jetzt nicht viele Grundstellungen im Sinn hast, werde ich mich daran wohl auch ohne vorherige Entspannung gut beteiligen können …“
Beide wechselten ihre Positionen, Yasemine knetete ihn ebenso eifrig wie liebevoll.

Sebastian hatte schon einige Mühe, auf dem Bauch zu liegen, drehte sich alsbald um, daß sein prächtiges Gemächt eindrucksvoll zur Decke ragte. Beide lachten munter. Yasemine massierte trotzdem im weitem Umfange weiter, streichelte den ungeduldig wippenden Kameraden nur gelegentlich sanft, um diesem ihre Aufmerksamkeit sowie die Verheißung noch anstehender Innigkeit zu versichern.

Bald hielt Yasemine die Zeit für gekommen, mit einem weiteren Experiment zu beginnen. Sie erläuterte kurz die Position, also ihr Liebster auf dem Rücken unten, sie oben, nahezu aufrecht, aber anders als am Tag zuvor umgedreht kniend oder auf ihm sitzend, ihm also den Rücken zuwendend. Nun ragte sein strammes Glied schon eindeutig Richtung Oberkörper, daher mußte sie sich schon weit zurücklehnen, lag beinahe auf ihm, um seine Eichel leicht zwischen ihre Schamlippen führen zu können. Sie seufzte erregt, als diese eindrang, ihre Öffnung dehnte. Derweil hatte Sebastian sie ohnehin ganz an sich gezogen, hatte so Gelegenheit, sich mit den Händen ihren Brüsten zu widmen, Küsse über Nacken, Schultern zu verteilen. Sie hatte ihre Beine angewinkelt, hatte damit einerseits guten Halt, andererseits war es so nicht einmal einfach, sein Glied tiefer eindringen zu lassen. Deshalb wand sie sich etwas, daß es doch gelang, bis eine für sie angenehme Eindringtiefe erreicht war.
Der Liebste unter ihr konnte sich kaum bewegen, sie bat allerdings: „Du könntest jetzt mal probieren, was passiert, wenn dein Unterleib zuckt, sich aufbäumt.“
Dies tat er, zunächst unvorsichtig allmählich mit mehr Wumms dahinter, daß sie ihn doch wieder bremsen mußte, denn dabei änderte sich die Eindringtiefe doch deutlich. Erst als sie seinen Penis fest im Griff hatte, konnte Sebastian mit dem Versuch fortfahren. Dermaßen wurden jegliche Bewegungen in ihr zuverlässig eingeschränkt, bei starken Bewegungen gab es allenfalls die Chance, daß sein Glied komplett herausflutschte, was tatsächlich passierte, was sie mit Lachen quittierten. Koordiniert hatten beide allerdings zügig wieder eingefädelt. Ein wenig mußten sie jedoch schon auf den richtigen Winkel achten, sonst hätte es für Sebastians Prachtstück eventuell bei ungünstigen Winkeln zu einem schmerzhaften Zwischenfall kommen können. Nun sollte Sebastian erst einmal ruhig liegen, Yasemine probierte es mit Muskelbewegungen, leicht kreisenden Übungen, aber auch mit einer Änderung des Winkels aus dem Kreuz heraus, was anders als plötzliche Winkeländerungen kombiniert mit impulsiven Stoßbewegungen unbedenklich ist. Alles hatte einen reizvollen Effekt, welchen beide genossen. Richtig wild war es so nicht, aber durch ihre großflächige Nähe, die zunehmend geschickteren Bewegungen doch sehr intensiv.

Alsbald mahnte Sebastian: „Oohoh, hoijoijoi, also wenn du noch andere Stellungen probieren möchtest, sollten wir uns nun schon zurückhalten …“
Yasemine giggelte erregt: „Kommt nicht so drauf an, dies habe ich im Grunde schon abgeschrieben für heute, fühlt sich einfach zu gut an, zudem habe ich nun alles sehr gut im Griff, kann mit Bewegungen, meinen Muskeln gut steuern …“
Er erwiderte: „Oja, du setzt mir ganz erheblich zu …“
Sie ergänzte: „Keineswegs bloß dir, ich halte mich schon zurück …“
Er regte an: „Muß ja gar nicht …“
Sie stimmte zu: „Gut, halten wir uns beide nicht zurück, ich probiere aber mal, deinen Ritt möglichst zu bändigen, damit du nicht so ganz heftig aufbocken kannst …“
Er stieß hervor: „Bin sehr gespannt darauf …“
Also legte Yasemine beherzt zu, zog enger, bewegte sich noch intensiver, genüßlicher aus der Hüfte heraus. Sebastian hibbelte schnell unter ihr, griff kräftiger zu, stöhnte, hechelte, bockte, zuckte endlich in seinem Orgasmus, wobei er schon derart anspannte, daß beide etwas nach oben schnellten. Yasemine drückte aber wirklich, behielt alles gut im Griff, vermied derart mit der Hand ein unangenehm tiefes Eindringen, während sie die Entladung in sich spürte, wie dies sogleich von ihr ebenfalls eine Reaktion heraufbeschwor, daß es auch in Wellen über sie kam, sie ihre Lust in einem tiefen Stöhnen verkündete.

Versonnen blieben beide vereint liegen, kamen langsam wieder in der Wirklichkeit an.
Yasemine schwärmte: „Huuuuu, Donnerwetter, mein lieber Schwan, dies war intensiv, sooooo schön. Auch dies Experiment können wir als gelungen, sehr befriedigend festhalten …“
Sebastian antwortete: „Heureka!
Darin kann ich dir vollumfänglich zustimmen … dies ist auch insofern eine gute Position, als ich dich weiter massieren konnte, deinen Nacken küssen, während du mit großartiger Gelenkigkeit für den Rest gesorgt hast …“
Sie kicherte zufrieden: „Na, wenn du dich darauf einlassen kannst, daß ich derart kontrolliere, wäre dies bislang mein Favorit. Anders herum könnten wir uns auch noch intensiv küssen, aber da habe ich deinen Giganten nicht gut im Griff.“
Sebastian bekundete: „Den hast du wirklich konsequent im Griff, also einerseits mit der Hand, andererseits aber auch durch deine enge Umschließung, hast überraschend Kraft …“
Sie giggelte: „Ja, ist ein wenig Übung dabei, läßt sich sicherlich noch ausbauen, wenn wir dies öfter wiederholen …“
Er mahnte: „Hmmm, noch kräftiger und ich bekomme Angst …“
Yasemine lachte amüsiert, er stimmte mit ein.

Noch verweilten sie in der Stellung, genossen die gemeinsame Entspannung.
Yasemine formulierte alsbald eine Beobachtung: „Hmmm, ganz abgeschlafft war er ja ohnehin nicht, scheint aber nun zu vorheriger Stärke zurückzufinden …“
Sebastian stimmte zu: „Ja, er fühlt sich dort auch sehr wohl, zudem ziehst du ja immer noch gelegentlich mal an, spielst damit, bewegst dich leicht, das löst durchaus neue Reize aus …“
Sie schlug vor: „Also könnten wir ja doch noch weiter probieren …“
Sebastian war einverstanden: „Gern, wenn du möchtest …“
Sie erklärte: „Hmmm, müßtest meine Brüste mal loslassen, dann rappele ich mich hoch, beuge mich mal nach vorne, sollte doch eine deutlich andere Sensation auslösen …“
Er ließ los, sie stemmte den Oberkörper hoch. Bis zur aufrechten Position war das in Ordnung. Weil nun aber sein stolzer Kamerad bereits wieder ziemlich steif war, eindeutig die andere Richtung bevorzugte, wirkten alsbald schon interessante Kräfte, als sie sich noch weiter nach vorne beugte.
Immerhin, sein Glied steckte ja nicht einmal ganz drin, so bat Sebastian gleich dringlichst: „Halt, halt, halt, fühlt sich nicht gut an, ich müßte allenfalls irgendwie hinterher …“
Sie hielt inne, beugte sich sogar leicht wieder nach hinten, fragte leicht besorgt nach: „Noch alles gut?
Du kannst ja ruhig etwas hochkommen, so bekommen wir heraus, was wir auf jeden Fall lassen sollten, wenn es für dich unangenehm wird …“
Er war einverstanden, drehte seine Arme, stemmte sich ebenfalls etwas hoch, umso mehr, als sie sich wieder nach vorne beugte, letztlich mahnte er wieder zum Innehalten, so funktionierte es nicht. Mit einem kleineren Glied ganz in ihr wäre es wohl in Ordnung gewesen, denn damit würde die Drehung gleich an der Wurzel ansetzen, so aber gab es doch ein zu großes Drehmoment, denn noch mit ihrer Hand dazwischen paßte der Winkel einfach nicht mehr, auch wenn er sich beugte, dadurch wurden die Biegekräfte beängstigend groß. Vorsichtig probierten sie noch leichte Variationen, mußten aber doch aufhören, um nicht abbrechen zu müssen.

Yasemine entließ den steifen Besucher vorsichtig, hockte sich neben ihren Liebsten, sinnierte: „Hmm, was nun?
Ich möchte eigentlich noch einmal eine Position probieren, bei welcher unsere Gesichter einander zugewendet sind, da läßt sich auch anhand der Mimik leicht ablesen, ob noch alles in Ordnung ist, wenn wir uns zudem nahe genug kommen könnten, um bei der Kopulation zu küssen, wäre es perfekt.“
Sebastian durfte sich hinten an die Wand lehnen, sie setzte sich auf seine Oberschenkel, rutschte heran. Alsdann mußte sie schon hoch, um seine Eichel vorsichtig einzuführen, senkte wieder etwas ab, versuchte sich dabei wieder auf seine Schenkel zu setzen, dies spannte bei Sebastian schon wieder ordentlich, weil sein Glied noch immer sehr steif war, insgesamt klappte es allerdings, bis er erleichtert feststellte, daß ihr ganzes Gewicht wieder auf seinen Oberschenkeln ruhte.
Sie rutschte in eine für sie gute Position, fragte: „In Ordnung?“
Sebastian bekannte: „Kurz war es etwas bedenklich, ist nun aber in Ordnung, richtig im Griff hast du ihn indessen so nicht, müßte irgendwie anders gehen, also wenn ich die Schenkel weiter spreize, du deine ebenso, hast du eventuell mehr Platz. Allerdings müßte ich dich wohl halten, damit du so halb in der Schwebe noch einen guten Halt hast …“
Sie nickte: „Probieren wir das, dafür müssen wir aber noch einmal auseinander.“
Dies taten sie, positionierten sich neu, zunächst erst einmal Sebastian. Yasemine kam heran, wurde mit einer Hand an ihrer von Sebastian gehalten, während sie mit der anderen sein Glied positionierte, die Spitze langsam in ihren Schoß gleiten ließ. Danach mußten sie vorsichtig balancieren, sie mußte ihre Beinmuskeln in der Grätsche anspannen, um die Balance zu halten. Irgendwie kamen sie zu einer Haltung, welche ihren Bedingungen genügte, wobei es knifflig war, sich noch zu bewegen. Wegen der Grätsche hatte auch Yasemine nicht viel Spiel, um sich zu bewegen, ihre Muskeln waren von selbst durch diese Position ihrer Beine angespannt, ihre Scheide umschloß sein Glied sehr eng. Ein wenig konnte sie in der Grätsche wippen, übte so Reize aus, zügig mußten beide allerdings lachen, denn so richtig hatten sie den Schwung in dieser Position nicht heraus. Folglich half Sebastian Yasemine beim Rückzug.

Sebastian schlug vor: „Wir könnten eine ähnliche Position noch auf einem Stuhl probieren, die Positionen der Beine sind etwas anders, ich kann meine hinter die Stuhlbeine klemmen, du deine links und rechts hängenlassen …“
Yasemine war einverstanden: „Klingt plausibel, probieren wir dies aus!“
Er stand auf, holte einen Stuhl herbei, setzte sich, winkte ihr zu: „Der sollte eigentlich stabil genug sein, um einige Ruckelei auszuhalten …“
Sie grinste: „Wollen wir es mal hoffen, daß so kein Unglück passiert.“
Zuversichtlich diesbezüglich probierten beide, flutschten wieder vorsichtig zusammen. Weil nun Sebastian seine Beine gut fixieren konnte, sich so auf den Stuhl drücken, hatte er nicht so viele Bewegungsmöglichkeiten. Selbst wenn er aus Kreuz sowie Hüfte heraus den Körper hob, hob er Yasemine, welche auf seinen Schenkeln saß, einfach mit, somit änderte sich allein dadurch an der Eindringtiefe kaum. Yasemine wiederum balancierte locker auf seinen Schenkeln, trotzdem gab es durch die Haltung eine gute Körperspannung. Zudem konnte sie sich wahlweise mit einer Hand an der Stuhllehne festhalten oder an Sebastians Schulter, mit der anderen leicht die Eindringtiefe begrenzen. Statt Rein-Raus bot sich hier ohnehin eher an, daß sie mit leicht kreisenden oder wippenden Bewegungen, dem Anziehen der Muskeln stimulierte. Dies gefiel beiden gut, daher nahmen sie sich vor, diese Stellung gelegentlich mal intensiver zu probieren. Bis zum Ende brachten sie diese Übung allerdings nicht, knutschten stattdessen zunächst leidenschaftlich miteinander, fummelten, trennten sich letztlich aber wieder, wechselten erneut auf das Bett.

Anschließend hockten beide nebeneinander, sich seitlich gedreht zugewendet auf dem Bett, umarmten sich, knutschten erst einmal weiter.
Der stolze Kamerad stand immer noch starr, forderte Aufmerksamkeit, daher fragte Yasemine: „Möchtest nach den akrobatischen Übungen sicherlich noch einmal entspannen, alles herauslassen?“
Sebastian grinste: „Sehr gerne, da hat sich durch unsere Aktivitäten schon wieder gut Druck aufgebaut … hast du noch eine einfachere Stellung, welche du probieren möchtest?“
Sie zuckte ihre Schultern, erwiderte: „Ach, wenn du magst, lege ich mich auf den Bauch, Beine zusammen, du schlüpfst hinein, achtest auf guten Abstand, machst eben vorrangig mit der Eichel ein Spielchen. Wenn es dann bei dir kommt, mußt du doch nicht gleich tief stoßen, insbesondere wenn du deine Beine gestreckt nach hinten nimmst, somit gar nicht viel Spielraum zum Ausholen hast …“
Sebastian fragte nach: „Ich lege im Wesentlichen also komplett auf dir?“
Sie bestätigte: „Genau …“
Sebastian überlegte: „Hmmm, wenn du die Beine zusammen hast, kann ich kaum weit eindringen, das stimmt, dabei habe ich jedoch meine Beine direkt um dich herum, könnte diese beim Orgasmus also schon unwillkürlich anziehen, mich so im weiteren Geschehen etwas tiefer schieben, wiederholt wäre das schlecht für unser vergnügliches Beisammensein, das ist also unbedingt zu vermeiden, sonst sollte es gehen. Ähnliches hatten wir ja bereits ziemlich erfolgreich probiert. Wären meine Beine hingegen zwischen deinen, könntest du mit deinen zwar klemmen, ein Anwinkeln leicht unterbinden, wärst jedoch deutlich besser zugänglich, wie herum probieren wir es?“
Sie dachte einen Moment nach, legte sich daraufhin fest: „Probieren wir zunächst die zweite Variante, wie gut ich dich so fixieren kann, du machst ein wenig herum, so bekommen wir heraus, wie leicht sich alles lockern kann, stimmt, die erste hatten wir, dies war ohnehin ja eher zum Spaß für uns gedacht …“

Beide positionierten sich. Tatsächlich konnte Yasemine so etwas klammern, beider Beine verschränken, so konnte Sebastian praktisch bei vorgegebener Ausgangsstellung lediglich aus der Hüfte heraus bis zu einer gewünschten maximalen Tiefe stoßen. Sie probierten, was ihnen beiden gut gefiel. Yasemine strengte die stete Anspannung ihrer Schenkel zwar an, aber Sebastians kräftige Stöße mit geringer Eindringtiefe gefielen ihr dafür sehr gut. Nun flutschte dabei sogar seine Eichel heraus. Lachend beschlossen sie, nun zunächst die andere Variante zu probieren, also Yasemines Schenkel geschlossen. Sebastian mußte erst etwas forschen, um überhaupt etwas zu finden, lachend half Yasemine nach, ließ ihn das lüsterne Gerät einfach zwischen ihren Schenkeln durchschieben, positionierte mit einer Hand, konnte so mit dieser sogar gut den Abstand kontrollieren. Sie drückte ihre Schenkel wieder zusammen, als sein Freudenspender gut eingedrungen waren. Sebastian machte aus der Hüfte heraus stoßende Bewegungen. Auch so funktionierte es gut. Etwas kniffliger war es für Yasemine schon, weiter mit der Hand den Abstand zu kontrollieren, aber durchaus machbar. Sie konnten sich beide mächtig zusetzen, hechelten, seufzten. Diesmal war da deutlich mehr Schwung drin, sie trauten sich mehr zu.
Sebastian legte kurz vor dem Punkt ohne Möglichkeit weiterer Zurückhaltung eine Pause ein, drückte Yasemine mit ganzem Gewicht ins Bett, schmiegte sich eng an sie, fragte keuchend: „So zum Abschluß oder doch in der anderen Variante?“
Sie giggelte stark erregt: „Hauptsache überhaupt weiter, zu einem Abschluß, du hast mich schon ziemlich aufgerubbelt, ich zittere, will mich fallenlassen, wenn ich spüre, wie du loslegst …“
Er meinte: „Du mußt doch nicht warten, bis du meinen Orgasmus spürst, ich habe ja auch jetzt gerade aufgehört, weil ich abwarten wollte, bis du am kritischen Punkt bist …“
Sie meinte: „An diesem bin ich bereits, also keinerlei Verzögerung mehr notwendig …“
Also machte Sebastian nun beherzt weiter, spannte seine Beinmuskeln an, um diese gestreckt zu halten, während er aus der Hüfte heraus stieß, heftig, jedoch nicht tief, rubbelte, rammelte, bis es über ihn kam, er mächtig in ihren Schoß zuckte, pulste, woraufhin sie sich in ihren Rausch fallenließ, beide abermals genießen konnten.

Weil beide nun sehr gerne küssen wollten, einander die Vorderseiten zuwenden, sich so innig umarmen, zog sich Sebastian alsbald zurück, sie drehten sich, Yasemine nahm wieder ein Tuch, um später nicht im Nassen liegen zu müssen, wischte sanft, was von ihrer beider Körperflüssigkeiten den Weg nach draußen suchte. Kurz darauf aber lagen sie schon umschlungen, sich glücklich küssend. Erneut wollten sie es ja gar nicht eskalieren lassen, so war ihre Umarmung, waren ihre Zärtlichkeiten nun eher beruhigend, abklingend ausgelegt, bis sie eng zusammengekuschelt bereit waren, um einzuschlummern.

Den nächsten Morgen faßte Sebastian seine Eindrücke beim Frühstück zusammen: „Also gut, wir haben Erkenntnisse, gemeinsam herausgefunden, was funktionieren kann. Vorsicht ist jedenfalls unbedingt notwendig, sonst tut es dir schnell weh, was ja niemals passieren sollte. Bei mehreren Stellungen kannst du dies gut händisch verhindern. Ferner scheint es bei den Stellungen weniger darauf anzukommen, wie weit ich bei diesen eindringen könnte, wichtiger ist dabei vielmehr, daß aus einer guten Anfangsposition heraus nicht allmählich in der Zunahme der Erregung, der Wildheit der Interaktion das Eindringen tiefer geht, weil wir uns verschieben. Dies spricht für Positionen, bei welchen unsere Position zueinander durch Umklammerung oder eben einen Handgriff von dir gut definiert bleibt … ohne die Möglichkeit kompletten Eindringens ist es für mich zudem relevant, daß keine größeren Biegekräfte wirken oder es versehentlich bei heftigeren Bewegungen zu ähnlich gearteten Verschiebungen kommt.“
Yasemine betonte: „Ich würde an sich schon gerne ohne den Handgriff auskommen, uns damit beiden mehr Freiheiten gönnen, aber beim turbulenten Geschehen verschiebt sich eben doch allerhand. Ich merke es ja, wie zunehmend meine Hand Unannehmlichkeiten verhindert. Stimmt auch, über den großen Dreharm kommt es für denen langen Spielkameraden schnell zu Unannehmlichkeiten, wenn der Winkel nicht mehr paßt, dies ist unbedingt zu vermeiden. Somit müssen wir uns wohl damit abfinden, daß einige Positionen schlecht oder gar nicht gehen, einige wohl auch anatomisch schlecht sind, daß du zurecht bei maximaler Steifigkeit Angst bekommst; auch Unfälle in der Hinsicht wollen wir ja unbedingt vermeiden, wäre für uns beide eine Trauma.
Aber, was wir bei den Experimenten erlebt haben, war doch intensiv, sehr schön, zutiefst befriedigend. Von daher, aus meiner Sicht bleiben wir einerseits locker, vorsichtig, neugierig, probieren in aller Ruhe weiter. Andererseits müssen wir gar keine akrobatischen Stellungen anstreben, um unseren Spaß zusammen zu haben. Der Größenunterschied bleibt eine Herausforderung, doch mit zunehmender Praxis gehen wir damit auch viel besser um. Ich habe schon gemerkt, was zunächst nicht möglich erschien, ist nun mit hinzugewonnenem Vertrauen, durch die Experimente sehr angenehm geworden. Wir haben gelernt, wie wir miteinander umgehen, was wir miteinander anstellen können.“
Beide küßten sich einig.

Sebastian brachte nochmals eine Idee ins Gespräch: „Wir können es ja noch immer mit Hilfsmitteln probieren, um mehr Möglichkeiten zu haben … notfalls gehe ich auch mit dir in solch einen Erotikladen …“
Yasemine meinte dazu: „Was wir im Netz an Fachartikeln gesehen haben, schien mir wenig zielführend zu sein. Nach unseren jetzigen Erfahrungen wäre aber eine Matte für den Boden nicht schlecht, da hätten wir eine etwas solidere Unterlage als im Bett, mehr Bewegungsfreiheit. Nehmen wir dazu noch Rollen oder dickere Kissen, könnten diese bei einigen Positionen sicherlich erheblich helfen. Wenn ich es bedenke, wie das beibehalten des Abstandes mit der Hand funktioniert hat, könnten wir uns durchaus doch noch nach diesen toroidalen Schwimmflügeln umsehen, welche mit Luft sowie Schaumstoff gefüllt sind, somit also auf jeden Fall einen Mindestabstand garantieren, im Schwunge der Stoßerei zudem federn. Darauf könnte ich mich nun schon einlassen, einfach mal probieren …“
Er war einverstanden: „Prima, also schauen wir uns die Tage einmal danach um, diese Hilfsmittel sollten ja alle im Sport- sowie Freizeithandel erhältlich sein, nicht im Erotikladen, wir recherchieren, wohin wir müssen, danach sollten wir uns derlei schon beschaffen können …“
Damit hatten sie einen ungefähren Plan für weitere Optionen.

Yasemine kündigte danach an: „Hmmm, indes, ohne Kondom geht nun die nächsten Tage nicht mehr, ich erwähnte es ja bereits. Ich merke es schon, mein Drang nimmt sogar zu, aber vernünftig, mit Verstand gesehen bleibt es selbstverständlich dabei, daß wir beide unsere Forschungsarbeiten im Auge behalten, versehentlich ein Kind dabei wäre eine zusätzliche große Herausforderung, denn solch ein Glück müßten wir uns schon dadurch verdienen, daß wir dem Kinde angemessene Aufmerksamkeit schenken …“
Sebastian nickte: „Klar, darauf legen wir es nicht an. Unsere Beziehung ist ja auch ganz frisch, braucht ebenfalls Zeit, um sich zu entwickeln …
Du meinst tatsächlich, das so gut einschätzen zu können, an welchen Tagen wir ein Kondom nehmen sollten, wann, wie bislang, darauf verzichten?“
Sie grinste verlegen: „Ich hoffe jedenfalls, daß es noch paßt. Unsere Eindringlichkeiten haben mir schon ordentlich zugesetzt. Es wäre aber schon ein Ding, wenn unsere aufregenden, aufwühlenden Aktivitäten alles derart verschieben würden … Drum aber will ich auch ab heute nichts mehr riskieren … die nächsten Tage sind Tabu ohne Kondom.“
Sebastian legte sich fest: „Sollte doch bereits etwas passiert sein, nehmen wir diese Herausforderung an, also keinerlei faule Kompromisse zulasten des Kindes …“
Sie nickte, beide umarmten sich einig.

Sie nahm das Thema abermals auf: „Meinst du, daß es dumm von mir war, nicht gleich auf Verwendung eines Kondoms zu bestehen?
Hmmm, aber ich wollte es so dringlich wissen, wie es ist, wenn du in mir einen Orgasmus hast, wenn Haut auf Haut reibt, dein Sperma mit voller Wucht losspritzt; zudem empfand ich es als extrem wichtig, mit der Aufnahme, der Absorption deines Samens, der innigen Mischung unserer Säfte das Gefühl einer sehr innigen Beziehung zu fördern … nun ist immerhin nicht bloß meine Neugier in dieser Hinsicht befriedigt … ich habe mich ganz auf dich eingelassen, mich dir anvertraut … damit sind wir auch in dieser Form vereint … letztlich nur ein symbolischer Austausch, Gabe, Annahme … vom Gefühl her erscheint mir dies allerdings wichtig, um sich ganz auf unsere Beziehung einzulassen, die Entscheidung füreinander derart zu unterstreichen.“
Beide lachten, Sebastian stellte fest: „Ich hätte mich ja nicht darauf einlassen brauchen, also schon alles in Ordnung. Das Symbol der Festigung unserer Beziehung, die Festlegung aufeinander halte ich für sehr gelungen, schön, ja darin liegt wohl wirklich ebenfalls dies Bedürfnis, sich derart zu vereinen, zu vermischen.
Wenn dies auch vom Verstand her keine weise Entscheidung war, so war es doch eine gemeinsame, folglich ist es auch unsere gemeinsame Angelegenheit. Immerhin, wir sind beide gesund, also in der Hinsicht keinerlei Leichtsinnigkeit aus reiner Lust am Trieb.
Allerdings, wenn es in deinen Zyklus paßt, der sonst ziemlich zuverlässig abläuft, warum sollte es nun gleich solch eine Überraschung geben?“
Sie versicherte: „Das läuft bei mir an sich schon sehr gleichmäßig, zuverlässig ab. Nun hatte ich aber sonst auch nicht derlei Aufregung mit frischer, heftiger Liebe. Von daher habe ich keinerlei statistischen Beleg dafür, daß mich das diesbezüglich nicht ebenso hätte beeindrucken, beeinflussen können. Bleibt uns nun nichts, als abzuwarten, ob oder wie es sich entwickelt …“
Verlegen lächelte sie, lieb streichelte er ihren Arm.
Sie prustete hervor: „Hmmm, dies ist zugleich zutiefst aufregend, daß es überall kitzelt. Ich hatte zuvor noch nie ohne Kondom, aber ich habe auch noch nie derart intensive Gefühle für jemanden gehabt, Interesse durchaus, aber mit dir ist alles anders, daher wollte ich so gerne …“
Sebastian streichelte sie weiter: „Ich habe dich sehr lieb, bei mir kribbelt es ebenso heftig vor Spannung. Ist wohl ein archetypischer Drang, ein Urinstinkt, welcher einen dazu veranlaßt, dies unbedingt vollziehen zu wollen, wenn man so viel füreinander empfindet. Umso wichtiger, daß wir nun genau auf uns achten, vorsichtiger sind, wenn es nach deiner Schätzung wahrscheinlicher wird, daß mehr passieren kann als ein heftiger Rausch, ein lüsterner Spaß zu zweit …“
Sie klang entschlossen: „Wir achten nun strikt darauf, der Verstand ist wieder voll dabei …“

Schon auf den Rädern auf dem Weg zum Institut fragte Sebastian nach: „Was ist aber später, wenn wir mit unseren Arbeiten weiter sind, soweit ich das abschätzen kann, habe ich ja schon ordentlich was zusammen, skizziere schon, was ich schreiben will, sammele, was mir noch fehlt an Experimenten – was kommt für uns danach?“
Sie erläuterte: „Ich brauche schon noch ein paar mehr Ergebnisse, bevor ich zusammenschreiben kann, habe aber immerhin auch schon eine gute Grundlage. Wir legen uns zunächst einmal ins Zeug, damit unsere Beziehung auch langfristig funktioniert. In ein paar Monaten, einem Jahr überlegen wir ernsthaft, wie der Stand der Dinge ist, evaluieren, resümieren.
Du willst Familie, Kinder?
Ich durchaus!“
Sebastian legte sich ohne Zögern fest: „Mit dir auf jeden Fall, drum wäre es ja auch lediglich eine Herausforderung, kein Drama, wenn du dich wirklich verschätzt haben solltest oder unsere Aufregungen dazu geführt haben sollten, daß du schon fruchtbarer gewesen bist als vermutet … mit Fakten kommt auch die Notwendigkeit, damit umgehen zu müssen, Lösungen zu finden, all dies schweißt uns zusammen. Von daher also kein Drama.
Wenn nicht, bleibt der Fokus derzeit bei unseren Arbeiten. Wenn wir uns aber einig sind, diese weit fortgeschritten, gibt es keinen Grund, alles auf die lange Bank zu schieben, immerhin, Zeitverträge, Unsicherheiten, wie es nach der Doktorarbeit weitergeht – ließen wir uns dadurch beeindrucken, ließe sich immer ein Grund finden, immer weiter zu verzögern, nie eine persönliche Entscheidung zu treffen, immer andere Prioritäten zu setzen …“
Sie nickte: „Einverstanden. Wenn es mit uns beiden klappt – wovon ich nach derzeitigem Stand ausgehe – wird es nach unseren Arbeiten wichtige Entscheidungen geben, welche uns ganz persönlich betreffen, danach müssen wir alsdann eben ausrichten, was wir ansonsten weiter tun werden. Wir finden einen Weg, wir sind doch intelligent, kreativ.
Was brauchen wir im Grunde für unser Glück?
Uns!“
Sebastian bekannte: „Ich liebe dich!“
Sie antwortete sofort: „Ich liebe dich ebenso!“

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Reproduzierbar

Als den nächsten Morgen das Wecksignal ertönte, waren Julia und Sebastian gut erholt, dennoch brauchten sie einen Moment, um ganz wach zu sein, küßten sich erst einmal, ließen den Tag gemütlich angehen. Aufgestanden bemühten sie sich darum, sich im Bad zu arrangieren. Julia wusch sich, gleichzeitig ging Sebastian auf Toilette.
Als das Plätschern aufgehört hatte, kam aber auch schon Julia grinsend heran, setzte sich frech auf seine Schenkel, meinte: „Besser, du rückst mal ganz nach hinten, sonst bekommst du noch etwas ab!“
Er war verblüfft, rückte aber doch zurück, während sie auch schon relativ geschickt den Tampon herauszog, in einem kleinen Eimerchen neben der Toilette verschwinden ließ, seinen einstweilen noch schlaffen Kameraden aus der Schußlinie nahm, sich ein wenig räkelte und es sogleich ohne Scheu plätschern ließ. Dabei neigte sie den Kopf, daß sich beider Lippen zum innigen Kusse trafen.
Anschließend wuselte sie durch sein Haar, meinte: „So sollte Morgentoilette laufen!“
Sebastian hatte doch gewisse Bedenken, mußte allerdings ebenso schmunzeln, machte eine vage Geste hinunter: „Naja …“
Julia hatte es wohl auch bemerkt, denn gegen ihren Bauch gedrückt beeindruckte der große Spielkamerad gleich wieder mit einer strammen Erektion.
Sie lachte, kommentierte sodann: „Ohoh, armer Sebastian, daß ich aber auch gleich solch eine Wirkung auf den putzigen Strolch habe, geht das etwa vom goldenen Schauer aus?“
Sebastian zog den Mund leicht schief, zeigte auf der einen Seite kurz ein Grübchen in der Wange, erwiderte: „Nein, es liegt eindeutig an deiner anmutigen Erscheinung, deiner wohligen Anhänglichkeit selbst an derart stillen Örtchen …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, so still war erst dein, alsdann mein Plätschern ja gar nicht.
Was machen wir denn nun mit dem widerborstigen Schlingel?“
Er zuckte seine Schultern. Sie wies auf die Dusche, er nickte etwas unsicher.

Julia stand indes gleich auf, zog ihn hoch, er nebenbei die Toilette ab. Mit dem Schwung des Aufstehens leitete sie ihn gleich weiter, daß er kurz darauf unter der Dusche stand, noch leicht verdutzt, denn sie hatte schon den Duschkopf gezückt, grinste schelmisch, richtete diesen auf Sebastians Prachtstück, zog den Einhandmischer voll auf. Er jauchzte unter dem Schreck eiskalten Wassers, versuchte vergeblich, mit den Händen irgendwie abzuwehren, aber die kalte Erfrischung war längst über ihn gekommen. Zwar flitschte er etwas Wasser zurück in ihre Richtung, aber der kalte Schwall hatte ihn schwer erwischt.
Er bettelte: „Genug genug, bitte!“
Gnädig beendete sie kurz darauf die Wasserflut; immerhin ließ der Kaventsmann eingeschnappt den Kopf hängen, insofern hatte die Maßnahme durchaus Erfolg, ihr Liebster schüttelte sich unterdessen, machte: „Brrrrrrrr … k-k-a-a-lt!“
Sie hatte aber schon ein Badetuch gegriffen, winkte ihn eilig heraus. Er folgte, wurde eingehüllt, abgerubbelt, zur Entschädigung abgeküßt.
Weil nun aber im Zuge dieser Kompensation ebenso wieder Hand an den Kaventsmann gelegt werden mußte, um auch diesen reibend zu trocknen, mahnte Sebastian: „Ohoh, gleich machst du den Kälteschock zunichte, wenn du weitermachst …“
Julia grinste keck, antwortete: „Dann kümmere du dich eben alleine um den aufmüpfigen Strolch!“
Das mußte er wohl, während sie mit einem anderen Tuch die abbekommenen Wasserspritzer trocknete, einen frischen Tampon einführte, schmunzelnd winkend das Badezimmer verließ, sich anzog. Sebastian folgte allerdings kurz darauf, zog sich ebenfalls an.

Das Frühstück verlief danach etwas weniger übermütig, sie hörten Nachrichten, Musik im Radio, tauschten zwischendurch auch zwei Küsse, fütterten sich auch mal mit kleinen Happen gegenseitig. Sonderlich eilig hatten sie es nicht, es war noch relativ früh. Insgesamt waren beide zeitig fertig, radelten bald nach dem Zähneputzen los, verabschiedeten sich wieder unterwegs mit Kuß samt Umarmung, als sich ihre Wege trennten.

Der Tag verlief insgesamt ruhig. Ausgeglichen, guter Laune kamen Sebastian sowie Julia mir ihren jeweiligen Arbeiten gut voran. Mittags trafen sie sich erneut zum Essen.
Felix und Yasemine kamen wiederum gut voran mit der Projektidee, Sebastian behielt dabei gleichfalls den Überblick, ließ sich von Felix auf dem Laufenden halten. Für Freitag blieb wie verabredet noch Zeit für gemeinsame Arbeit insbesondere für Felix und Yasemine, Felix würde hernach etwas für die Besprechung am Montag vorbereiten, entsprechend, jedoch deutlich kürzer Yasemine etwas für ihre Besprechung, denn das waren ja zwei verschiedene Gruppen, welche nur selten gemeinsame Besprechungen haben.

Abends traf Sebastian wieder in Julias Wohnung ein, beide begrüßten sich noch in der Tür in inniger Umarmung, mit leidenschaftlichen Küssen. Danach ließen sie es allerdings langsamer angehen, es war sowieso schon Zeit für das Abendessen, die Nachrichten.

Anschließend schauten sie eine Dokumentation, diesmal etwas im Rechner, darauf war Julia eher zufällig gestoßen, ein naturwissenschaftliches Thema mit ein paar philosophischen Implikationen, weswegen sie dies mit Sebastian diskutieren wollte, seine Meinung hören, um es auch aus diesem Blickwinkel einordnen zu können. Sebastian erläuterte überlegt, bedacht. Er hatte besseres naturwissenschaftliches Hintergrundwissen, dennoch war es für beide nicht so einfach, zwei Denkweisen miteinander zu verbinden, aus der einen Schlüsse für die andere zu ziehen. In Streit darüber gerieten sie allerdings keineswegs, wobei die Logik der Denkweisen schon von anderen Prämissen ausgingen, was sie immerhin gut herausstellen konnten. Sie wogen dies ruhig gegeneinander ab, ordneten die Ursachen für die Unterschiede sachlich, Julia sogar historisch grob ein.
Nachvollziehen konnte Sebastian die vom Denken ausgehende Sichtweise der Welt durchaus, argumentierte aber aus seinen Grundlagen heraus doch ganz geschickt, daß im naturwissenschaftlichen Bild das Denken, die Gedanken, der sogenannte Geist selbstverständlich nichts Eigenständiges, Übergeordnetes ist, vielmehr ist Denken letztlich ein komplexer elektrochemischer Prozeß im Gehirn, damit zwangsläufig ebenfalls eine Erscheinungsform des üblichen, naturwissenschaftlichen Universums. Dabei war er allerdings bereit einzuräumen, daß die Vorgänge komplex sind, durchaus in gewissem Umfange derzeit schon beobachtbar, nachvollziehbar, wie aber genau ein spezieller Gedankengang abläuft, von der Entstehung bis zur Speicherung einer Erinnerung, einer Entscheidung, einer konkreten Handlung, all das ist aufgrund der Komplexität natürlich nicht ohne weitgehende Vereinfachungen, stark vereinfachten Modellen aus dieser Sichtweise erklärbar. Die Grundprozesse, die Bestandteile sind es hingegen schon, letztlich eben doch bloß ein Haufen Atome in einem Wärmebad, per Chemie aber schon dermaßen stabil angeordnet, daß es weit entfernt von statistischem Chaos ist, also etwas dabei herauskommt, was letztlich in einem nachvollziehbaren, kommunizierbaren Gedankengang mündet.
Darauf konnten sie sich immerhin einigen. Bislang ist es eben aufgrund der Komplexität der Erscheinungen nicht möglich, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften unterzuordnen; selbst wenn das Denken naturwissenschaftlich derart komplett entschlüsselt wäre, sind die Gedanken als Prozesse ja doch wieder eine eigene Qualität, welche wiederum über die Aktionen eine Wirkung auf die Welt haben können, die herausgebildeten Weltbilder beeinflussen natürlich die Handlungen, somit haben diese gleichfalls eine Wirkung auf die Welt, von welcher sie allerdings nie zu trennen sind, weil die Prozesse Bestandteile sind, sich eben lediglich gedanklich herausstellen können, um über die Welt zu reflektieren, Näherungen, Irrungen, eigene Interpretationen herausbilden können.
Allgemein interessant ist beim Begriff der Information, welche eng verwandt mit einem Gedankengang ist, daß diese neben der materiellen Repräsentation ebenso einer Konvention zur Interpretation bedarf, sonst ist etwa auf einem Speichermedium mit digitalen Daten eventuell noch irgendein Muster erkennbar, ohne Zusatzinformationen jedoch keinerlei verständliche Information. Bei idealer Kompression nähert sich die Anordnung der Bits in der materiellen Repräsentation wiederum dem zufälligen Rauschen an, ohne bekannte Dekodierung bleibt also kein Anzeichen für Information. Diese gibt es offenbar bloß zusammen mit zusätzlicher externer Information darüber, was die Information zu Information macht.

Logisch-philosophisch, ebenso ganz praktisch steht dazu die Frage im Raum, ob es Information ohne Konvention gibt, also etwas, was aus sich heraus als Information erkennbar ist. Dies könnten Mathematik, eventuell gleichfalls Naturgesetze sein, wobei sich bei letzteren schon wieder die Frage stellt, inwieweit diese invariant unter kulturellen Beschreibungen, dem aktuellen Kenntnisstand formuliert werden könnten. Obwohl sie wohl dem Universum als Information impliziert sind, braucht es doch vermutlich hinsichtlich ihrer Präsentation, Formulierung der zusätzlichen Konvention.

Bezogen auf Meßprozesse, Beobachtungen der Umwelt gibt es dennoch die Möglichkeit sozialisierbarer Erkenntnis. Indem Meßergebnisse oder Beobachtungen geeignet reproduziert werden, ergibt sich daraus eine Erkenntnis über die Welt, welche mit anderen teilbar ist, vermittelbar ist. Daher verwischt nicht alles in rein subjektiver Perspektive, persönlicher Ansicht. Es gibt eine gemeinsame Welt, eine gemeinsame Grundlage, welche sich rein gar nicht danach richtet, wie wir sie interpretieren oder uns wünschen.
Trotzdem gibt es dafür nicht notwendig eine Formulierung ohne Konvention. Dies kann bei reiner Logik sowie Mathematik anders aussehen, diese beziehen sich allerdings auch nicht direkt auf eine gemeinsame Welt, sind deutlich abstrakter, lassen sich insbesondere auch auf fiktive Welten anwenden.

Mit ihrem philosophischen Diskurs kamen beide letztlich zu einem versöhnlichen, guten Ende, auch dieser Austausch hatte etwas gebracht. Sie schlossen dies Thema einstweilen ab.

Nachdem beide sich zur Nacht fertiggemacht hatten, standen sie bereits nackt vor dem Bett, es trat ein Moment schwebender Unsicherheit ein. Immerhin gab es da nun diesen durchaus erheblichen Spannungsmoment, ob Julias schöner Orgasmus vom Abend zuvor nun reproduzierbar wäre. Beide spürten diese knisternde Spannung.
Julia meinte: „Tja, was gestern so überraschend schön für mich passiert ist, setzt uns nun schon etwas unter Druck, ob das wieder klappen wird …“
Sebastian erwiderte: „Stimmt schon, die Erwartungshaltung oder Hoffnung ist irgendwie da. Damit ist heute schon wieder alles anders als gestern …“
Sie lächelte milde: „Im Bewußtsein dieses Umstandes könnten wir absichtlich alles anders machen, gleich davon ausgehen, daß es vermutlich nicht abermals gelingen wird. Ich habe dich doch sowieso sehr lieb, du bist bei mir, was die Hauptsache ist, also entspannen, einfach kommen lassen, was kommen mag …“
Er antwortete: „Ja, das klingt weise. Kuscheln wir erst einmal gemütlich, albern ein wenig herum …“
Sie schauten sich lächelnd an, umarmten sich, ließen sich ins Bett fallen, schmusten erst einmal herum, genossen so ihre Zweisamkeit.

Um aufzulockern kitzelte Julia Sebastian plötzlich durch, wofür sich Sebastian revanchieren wollte, woraufhin sich eine heftige Toberei durch die Wohnung ergab, bei welcher Julia schließlich eingefangen wurde, gegen eine Wand gedrückt wurde. Sebastian stemmte mit seinen Händen die ihren in Kopfhöhe gegen die Wand, küßte sie wild, sie ergab sich, er schmiegte sich an sie, genoß, wie er sie gefangen hatte.
Nach dem innigen Kuß befahl er schelmisch grinsend: „Nun ist genug, jetzt habe ich Lust, dich ordentlich durchzumassieren …“
Julia grinste: „Durchmassieren – soso!
Naja, gefangen hast du mich sowieso, was könnte ich also einwenden?“
Beide lachten, woraufhin Sebastian sie zurück zum Bett führte, wo sie sich auf den Bauch legte, er über ihr kniete.

Sebastian massierte wieder hingebungsvoll, Julia ließ sich verwöhnen, entspannte, wurde geschmeidiger, aufnahmebereit.
Sie verkündete also: „Gut, mein liebster Verwöhner, allmählich könnten wir einsteigen mit den eindringlicheren Spielchen, wenn du magst … einfach so drauflos?“
Er räusperte sich kurz, antwortete: „Selbstverständlich möchte ich – also gut!“
Sie nickte kichernd: „Das habe ich mir schon gedacht, also los mein stattlicher, starker Hengst!“
Er grinste, antwortete: „Hengst?
Also gut, dann mach die Stute, knie dich hin!“
Sie ließ sich auf das Spiel ein, folgte artig dem Gebieter, kniete sich hin, die Beine ausreichend auseinander.
Er kniete sich hinter sie, streichelte erst einmal weiter Hüften, Po, Schenkel, alsdann ihre Schamlippen. Erneut war das Bändchen des Tampons zu ziehen, beiseite zu legen. Nun kam er näher heran, drang vorsichtig ein, hielt sich zunächst so, streichelte sie weiter bis zu den Brüsten, von dort wieder herum, über den Rücken bis zurück zu Po und Schenkeln. Alsdann begann er vorsichtig zu stoßen, war sich dabei noch unsicher, weil es ihm allerdings sehr viel Freude bereitete, griff er kräftiger zu, hielt sich an ihren Hüften, stieß mit Genuß schneller in ihre Tiefe, wobei er die volle Länge seines Gemächtes noch gar nicht nutzte, sich mit den Stößen noch einarbeitete, allmählich tiefer drang. Mit den Händen an ihren Hüften hatte er ganz gute Kontrolle. Zudem gab Julia fordernde Töne von sich, was ihn ermutigte, das Maß auszukosten, was Julia schon erheblich zusetzte, dennoch nahm sie ihn auf, hielt dagegen, röchelte verzückt bei diesem mächtigen Andrang, der fordernden Dehnung in ihrem Innersten.

Nun, er spielte alsbald, verzögerte, hielt nahezu mit den Stößen wieder inne, streichelte abermals, rubbelte sie, knetete, was ihr zusetzte, insbesondere als er nun dazu überging, ihren Venushügel sanft zu massieren, sie so mit dieser Hand an sich drückte. In dieser intensiven und doch zärtlichen Massage setzten seine Stöße wieder ein, was sich auch bei ihr gut kombinierte, so im empfindlichsten Bereich gleichzeitig mit Glied und Hand gereizt zu werden. Sie schnaufte, in Erinnerung an das Spiel von Stute und Hengst wieherte sie sogar etwas albern, bockte ein wenig, daß seine Hand an ihrer Hüfte noch fester zupackte, um sie zu zügeln, im Zaun zu halten, während der Ritt nun im Galopp stattfand. Er hatte einen guten Bewegungsablauf gefunden, um sein mächtiges Werkzeug gut in ihr versenken zu können, wobei es hier bereits erheblich glitschte, ihn heiß und eng umschloß. Fleißig stimulierte er mit der Hand weiter, spürte, wie er auf den Höhepunkt zuraste, nun nicht mehr verzögern konnte.

Nahezu unwillkürlich, fast schon grob stieß er sein Füllhorn nun tief in ihren heißen Schoß, bis es zuckend, pulsend über ihn kam, sich dieser Vulkan tief in ihren Schoß entlud, wobei er weiter unwillkürlich nachstieß, seine Lust herausstöhnte, sie munter spritzend gänzlich erfüllte.
Zu beider Überraschung rumorte alsdann aus ihrem Leib ein hemmungsloses Grollen heran, welches sie nun lüstern bocken, wiehern ließ, welches alles entfesselte, was sie zuvor noch zurückgehalten hatte. Er stieß, knetete sie weiter, nahm ihre Wellen der Lust auf, ritt sie aus, beide schnauften, tobten. Endlich sanken Julias Kopf und Schultern erschöpft von dem intensiven Orgasmus nach vorne, drückte ihr Gesicht tief ins Kissen, krallte ihre Hände daneben. Sebastian hatte nachgelassen, streichelte sie nun wieder lieb, beruhigend, wobei die eine Hand von ihrem Schoß zu ihrem Schenkel wechselte, dort andeutete, sie möge sich hinlegen. Ohne sich noch voneinander zu trennen, gelang dieses, woraufhin sich Sebastian weiter an ihren Po schmiegte, sich ein wenig krümmte, sich mit einer Hand abstützte, mit der anderen streichelte, gleichzeitig nippend ihren Nacken küßte.

Sie drehte sich nun fast halb herum, daß er von der Seite her, nun eng an sie geschmiegt mit seinen ihre Lippen erreichen konnte. Sie saugten sich erst einmal fest, nuckelten versonnen, während der Aufruhr ihrer Ekstase allmählich abklang.

Später trennten sie sich, wobei Sebastian ein Tuch unterschob. Sie umarmten sich nun einander ganz zugewendet, seitlich liegend.
Sie grinste sehr zufrieden: „Was für eine Überraschung!
Es hat abermals funktioniert, formal deutlich anders als zuvor, es gab aber doch Gemeinsamkeiten …“
Er fragte nach: „Ich freue mich sehr für dich.
Welche Gemeinsamkeiten?“
Sie strahlte, erwiderte: „Es hat sich ja schon beim gesamten Ritt aufgebaut, doch die Flut brach erst los, also du dein Füllhorn kräftig in mir entleert hast. Das könnte ein Indiz sein, daß dies irgendwie psychisch oder gar physisch wichtig ist, damit ich loslassen kann. Wir sollten weiter aufmerksam beobachten, auf diesen Aspekt achten.“
Er küßte sie kurz auf ihre Wange, meinte dazu: „Beobachten wirst du dies ja sowieso. Wenn dem so wäre, hätten wir ja etwas herausgefunden …“
Sie beruhigte: „Wenn nicht, ist ja auch nicht dramatisch. Aber Hypothesen dieser Art können ja bloß durch ausgiebige Experimente geprüft werden …“
Seine Hand fuhr ihr durch die Haare: „Da stelle ich mich selbstverständlich gerne zur Verfügung, soweit es in meiner Macht steht, willst du etwa gleich noch ein Experiment wagen?“
Nun gab sie ihm einen Kuß auf die Wange, stellte klar: „Oh, du hast mich sowohl abgefüllt als ebenso gesättigt, wenn du nicht unbedingt eine weitere Runde brauchst, kuscheln wir besser, genießen einfach das Erreichte, die Entspannung danach ohne weitere große Aufregung. Es ist alles gut, wie es ist, also bleiben wir locker …“
Er war einverstanden: „Gut, schmusen wir also noch ein wenig weiter …“
Sie meinte: „Ja, solltest aber wohl vorher noch helfen, ein neues Tampon einzuführen. Bei der Flüssigkeitsmenge in mir liegen wir sonst bald ziemlich feucht, wenn ich noch weiter entspanne …“
Beide lachten munter, er half ihr gerne. Tatsächlich fand sich auf dem untergelegten Tuch bislang nur sehr wenig an Körperflüssigkeiten, sie hatten also eine ganz gute Zeiteinteilung.

Den nächsten Morgen erwachten sie durch den Radiowecker harmonisch in Löffelchenstellung. Es war früh, denn sie hatten ja gleich den ersten Termin bei der Gynäkologin. Julia erinnerte daran, immerhin blieb noch Zeit genug, sich die Nachrichten anzuhören, worauf sie aus dem Bett kamen, ins Bad wechselten. Heute war wenig Gelegenheit für Spielchen, also blieb es bei lieben Streicheleinheiten, vertrauten, kurzen Küssen.

Nach dem Frühstück radelten sie zur Gynäkologin.
Unterwegs meinte Julia: „Also gut, bin mal gespannt, wie sich die Hormone auswirken.
Vielleicht liegt es ja auch an denen, daß es früher bei mir mit dem Orgasmus nicht geklappt hat?“
Sebastian stellte dies in Frage: „Hast du davon gehört, daß dies häufiger vorkommt, doch vermutlich nicht, sonst wäre diese Verhütungsmethode sicherlich gar nicht so erfolgreich.“
Sie zuckte ihre Schultern: „Stimmt auch wieder, nein, also bekannt ist mir da nichts, wir können ja gleich mal fragen …“

Auch die Gynäkologin wußte von keinem signifikanten Zusammenhang zu berichten, von psychologischen Wirkungen indessen schon, insofern meinte sie, es sei gelegentlich zu lesen, daß eine Frau stark auf den Orgasmus des geliebten Partners reagieren könne, insofern sei die Hypothese also keineswegs unplausibel, jedoch auch nicht geradezu typisch. Viele Frauen kämen ja zudem durch Masturbation deutlich leichter zum Orgasmus als durch Interaktion mit einem Partner per Penetration. Der umgedrehte Fall tritt seltener auf, könne aber gleichwohl auf einen psychologischen Effekt hinweisen, daß es eine besondere Verstärkung oder Bestätigung der Berechtigung der Lust, Ekstase durch den geliebten Partner benötige, um sich darauf einlassen zu können.
Nun, Psychologie ist knifflig. Was Julia nun also dazu brachte, loszulassen, zuzulassen, konnten sie in der Kürze unmöglich herausfinden.
Die Gynäkologin meinte jedoch auch, wenn das Experimentieren sowieso Spaß macht, stehe einer eingehenden Untersuchung des Sachverhaltes unter ihnen beiden ja gar nichts im Wege. Sie sollten es locker sehen, sich zunächst einmal freuen, wenn es weiter klappt. Wenn indes nicht, könnte dies schon Anlaß für weitere Überlegungen sein, um ohne Frust oder Druck der Angelegenheit allmählich auf die Spur zu kommen. Sie mahnte auch, je mehr Druck, Erwartung aufgebaut werde, desto eher wirke sich dies kontraproduktiv auf die Psyche aus. Insofern bestärkte sich beide in der Idee, sich auf Nähe, Geborgenheit, Gemeinsamkeit zu konzentrieren, sich nicht zu sehr auf diese Angelegenheit mit dem Orgasmus zu fixieren. Mit dem Rezept gäbe es nach den bisherigen Indizien doch eine gute Chance auf weitere viele schöne gemeinsame Stunden.

Hinsichtlich der Verhütungsmethoden sprach die Ärztin auch kurz die Spirale an, Julia hatte daran durchaus Interesse, fragte aber vorsichtshalber nach dem Risiko des Verrutschens beim Sex mit sehr großem Penis, wobei sie schmunzelnd zu Sebastian hinüber schaute. Die Ärztin wies schon drauf hin, daß es nicht so gedacht ist, daß der Penis so weit vordringt, um mit der Spirale in Kontakt zu kommen. Anatomisch sei bei den meisten Körperhaltungen der Muttermund zudem derart angeordnet, daß der vordringende Penis diesen nicht frontal treffe. So oder so gäbe es allerdings ein relativ niedriges Risiko des Verrutschens oder gar Ablösens, eventuell etwas mehr, wenn eben sehr viel Bewegung auf die Gebärmutter einwirke. Sebastian nannte die Dimension des Sachverhaltes, worauf die Ärztin einräumen mußte, daß bei solch einer außerordentliche Größe schon von einer erheblichen Dehnung der Scheide auszugehen ist; sofern sie bislang damit kein Problem gehabt hätten, sei es in Ordnung, hinsichtlich eines Verschiebens der Spirale durch sehr tiefes Eindringen wollte sie allerdings nichts garantieren oder ausschließen.
Einstweilen wollte Julia sich noch nicht auf eine Spirale festlegen, wollte doch erst abermals ihr altes Präparat verschrieben haben, um das Rezept gegebenenfalls kurzfristig einlösen zu können, wenn sie sich dafür entschieden habe, wogegen es keinerlei Bedenken gab. Sie hatten zudem explizit den Hinweis bekommen, daß beim Beginn der Einnahme zu diesem Zeitpunkt zunächst einige Tage zusätzlich mit Kondom verhütet werden müsse oder eben Verzicht geübt werden müsse. Insofern wäre es ohnehin sicherer, erst davon auszugehen, daß mit der Einnahme am ersten Tag der Monatsblutung die Wirkung sicher ist, weswegen sie nun ohnehin würden überbrücken müssen. Sie wollten sich dies überlegen, in ihre Experimente eventuell in dem Sinne einbauen, daß Julias Hypothese über den zusätzlichen Reiz ja mit Kondom nicht vorliegen würde. Demzufolge wäre trotzdem ein Orgasmus eine Widerlegung der Hypothese der Notwendigkeit, ein fehlender allerdings allenfalls ein weiteres Indiz. Hinsichtlich des Aspektes der Reproduzierbarkeit waren folglich Versuche mit Kondom unerläßlich für den weiteren Erkenntnisgewinn auf möglichst breiter, zuverlässiger Basis.

Im Anschluß lösten sie das Rezept also nicht sofort ein, machten sich stattdessen gleich auf den Weg Richtung Uni.
Bevor sie sich zu den beiden Gebäuden mit ihren Büros trennen mußten, hielten sie, umarmten sich abermals, küßten sich. Sie verabredeten sich ferner, daß Julia mittags zu Sebastians Mensa kommen würde, am späten Nachmittag sollte Sebastian wieder zu ihr kommen, denn sie wollten vor dem Abendessen noch für das Wochenende gemeinsam einkaufen.

Felix und Yasemine hatten sich in ihrem Büro getroffen. Weil Felix etwas zeigen wollte, gingen die beiden aber doch ins Labor. Dort blieben sie danach noch etwas, drehten irgendwann um, fachsimpelten weiter auf dem Weg zurück zum Büro. Unterwegs stießen beide auf den nun ebenfalls eintreffenden Sebastian. Dieser ging erst in sein Büro, wechselte aber bald darauf zu den beiden, welche wieder in Yasemines Büro über ihrem Vorhaben grübelten.
Weil beide noch zu tun hatten, übernahm Sebastian einige hilfreiche Recherchearbeiten, suchte über das Netz in der Bibliothek nach Artikeln, las Zusammenfassungen, ordnete ein, konnte digitale Versionen von drei relevanten Artikeln herunterladen, las erst einmal quer. Lediglich bei einem blieb er länger hängen.

Felix war das aufgefallen, er tickte Yasemine an, wies auf Sebastian.
Yasemine zuckte ihre Schultern, fragte aber dennoch nach: „Hast du etwas gefunden, gibt es das doch schon?“
Sebastian las erst den Satz zu Ende, schaute auf, erklärte: „Nein, da war nichts dabei, das wäre aber für Felix’ Abschlußarbeit auch nicht relevant gewesen. Hingegen für mögliche weiterführende Ideen schon. Wenn ich den Artikel durchgelesen habe, solltest du auch mal gucken, ob dir ebenfalls eine Verknüpfung auffällt. Mir scheint, da impliziert sich ein relativ seltener Fall als Teilaspekt des Artikels, nicht geradezu als Scheitern formuliert, aber letztlich aus unserer Perspektive geht es in eine ähnliche Richtung, zumindest wenn Felix’ Idee funktioniert, bekämen wir damit relevante Daten. Je nachdem, was dabei herauskommt, mit Artikeln aus dieser Richtung käme eventuell sogar eine Idee für einen Antrag zustande …“
Yasemine schmunzelte: „Forschungsmäßig bist du jedenfalls gut in der Spur, Anträge sind ja eher etwas für die Chefs … mit Julia läuft es offenbar?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Ideen sind ebenso unsere Sache, wer weiß, eine Doktorandenstelle für Felix oder Postdoc für dich?
Und ja – mit Julia läuft es, diese kommt heute Mittag mit zur Mensa, kannst ja fragen.“
Yasemine schmunzelte: „Freut mich, wenn es gut klappt, ebenso, sie zu sehen, eventuell etwas mit ihr zu plaudern.
Aber eine Stelle für mich planst du?
Das ist keck!“
Er nickte schmunzelnd: „Das Thema fällt insgesamt eher in dein Ressort, du könntest die Idee sicher besser ausarbeiten – es lohnt sich allerdings erst, darüber zu reden, falls wir Daten auf Felix’ Idee basierend generieren können, welche in die Richtung gehen, welche ich vermute – wenn nicht, haben wir ebenfalls etwas gelernt, ziehen eventuell andere Schlüsse, mit denen etwas anzufangen ist …“
Sie sinnierte: „Zeitlich sollte es passen, setzen wir für das Experiment zwei Wochen an, samt praktischer Vorbereitung, Auswertung einen Monat, bliebe genug Zeit für einen Antrag … eine Doktorandenstelle für Felix sollte doch allemal drin sein, wenn das durchgeht …“
Felix schaute beide verblüfft an: „Ihr plant ernsthaft eine Stelle für mich?“
Sebastian ermunterte ihn: „Du zeigst Geschick, Initiative, warum also nicht, keine Lust?“
Felix zeigte sich geschmeichelt, meinte verlegen: „Doch doch, aber erst einmal meine Abschlußarbeit …“
Yasemine warf ein: „Ach die, das ist doch fast ein Selbstläufer, so weit, wie du schon gekommen bist, bekommst du hin. Du solltest dich nicht erst um die Zukunft kümmern, wenn du den Abschluß in der Hand hast, wenn Sebastian etwas gefunden haben sollte, wäre das genial, für wen von uns auch immer. Es hängt ja von den Ergebnissen des kleinen Experimentes ab, was unsere Optionen sind, also ruhig bleiben, auf das konzentrieren, das kommt ja nun sowieso in deine Abschlußarbeit, das werden wir in den Besprechungen so durchbringen, paßt gut in deine Arbeit als Ergänzung.“
Er nickte mit verhaltenem Stolz. Sebastian und Yasemine schmunzelten.

Julia trafen sie wieder vor der Mensa. Nun hatten beide das gleiche, jedoch ein anderes Gericht ausgewählt als Sebastian oder Felix, standen also gemeinsam ohne diese in der Warteschlange.
Yasemine fragte schmunzelnd nach: „Ich habe eben Sebastian ausgequetscht, es läuft bei euch gut?“
Julia schmunzelte zurück: „Ja, eigentlich aus meiner Perspektive mehr als gut, wir sollten in Ruhe darüber reden.
Eventuell nach dem Essen?
Yasemine war einverstanden: „Können wir machen, Felix sollte klarkommen, der will ja seine Projektidee am Montag vorstellen, daran haben wir den Morgen gearbeitet. Sebastian betreut ihn ja eigentlich. Somit kann ich mir eine verlängerte Mittagspause schon leisten …“
Julia schmunzelte: „Soso, mit Felix arbeitest du nun doch intensiver zusammen, da läuft vielleicht doch noch was?“
Yasemine schüttelte lachend den Kopf, antwortete: „Ein wissenschaftliches Projekt!
Als du im Institut warst, wir gemeinsam einen Rundgang gemacht haben, meinte er doch, er hätte vielleicht eine Idee. Nun, Felix, Sebastian und ich sind dem nachgegangen, haben einen Vorschlag ausgearbeitet. Felix stellt ihn Montag auf der Besprechung von Sebastians und seiner Arbeitsgruppe vor, ich auch kurz auf meiner.“
Julia knuffte sie leicht in die Seite: „Soso, du kollaborierst mit Felix, eventuell wird ja doch noch etwas laufen … für den Anfang könntet ihr doch mal ganz harmlos gemeinsam die Ausstellung besuchen‽“
Yasemine grinste, antwortete: „Vorschlagen könnte ich dies, sonst macht er sich das Wochenende sowieso nur fertig, was da am Montag für Kommentare kommen könnten.
Als Ablenkung wäre das ideal – mehr aber auch nicht!“
Julia knuffte sie abermals lieb: „Natürlich!
Aber ein süßes Knuffelchen ist er schon, mußt du zugegeben.
Wenn ich mich auf Sebastians starkes Stück einstellen sollte, alsdann auch konnte, einen Schlußstrich unter unerfreuliche frühere Erinnerungen ziehen sollte, warum solltest du dies nicht gleichfalls können – jetzt – mit Felix‽“
Yasemine schaute verlegen, verzog den Mund: „Ach ach ach, daß du jetzt praktisch am Wendepunkt deines Schicksals an meine Problemchen denkst, sehr lieb von dir.
Ja, Felix ist ein lieber Bursche.
Gemeinsamer Ausstellungbesuch: wenn er mag, gerne.
Ansonsten ist es rein kameradschaftlich, freundschaftlich, darauf haben wir uns längst geeinigt …“
Julia runzelte ihre Stirn: „Hmmm, traust du dir wirklich nicht zu, über deinen Schatten zu springen, endlich neu zu beginnen?
Mir ist es ja auch gelungen …“
Yasemine knuffte Julia nun gleichfalls: „Lassen wir das einstweilen mit der Schattenspringerei. Naja, wir wollen ja sowieso nach dem Essen reden, da kannst du mir ja erläutern, über welch bösen Schatten du gesprungen bist, ob man daraus etwas für mich ableiten kann …“
Julia antwortete: „Hast Recht, nach dem Essen mehr davon …“

Zum Essen traf man sich wieder an einem Tisch, plauderte nebenbei munter über Belangloses, gut, es gab schon die Tendenz hin zu aktuellen Themen der eigenen Forschung, was wiederum für Julia nicht ganz so interessant war. Immerhin hatte sie so Muße zu beobachten, wer sich wie zum wem verhielt. Sie hatte jedenfalls den Eindruck, daß Felix und Yasemine deutlich lockerer miteinander umgingen.

Als sie schon wieder die Mensa verlassen wollten, meinte Yasemine zu Sebastian und Felix: „Julia und ich wollten noch etwas unter uns plaudern, machen also eine verlängerte Mittagspause.
Felix ist doch sowieso schon ziemlich weit, kann auf dich, Sebastian zurückgreifen, wenn noch etwas ist, ich komme ja später auch wieder, in Ordnung?“
Sebastian nickte: „Klar doch, macht mal …“
Damit bogen also Yasemine und Julia ab, schlenderten durch den benachbarten Park zu einer Bank, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

Yasemine lächelte Julia an: „Also, was gibt es?“
Julia wirkte indes etwas nervös, nickte jedoch, gab sich einen Ruck: „Also gut, direkt heraus damit, was ich nie erwähnt habe, aber nun ist sowieso schon alles egal, heraus, heraus mit aller Peinlichkeit, was nun überraschend einen neuen, erfreulichen Aspekt bekommen hat: Mit dem Orgasmus hat es bei mir nie so geklappt, trotz meiner Bekanntschaften, Kontakte, Versuche in der Vergangenheit, wie immer man es nennen will.“
Yasemine fragte nach: „Gar nicht?“
Julia brachte sie auf den Stand, wie es gewesen war, bis sie Sebastian kennengelernt hatte, erläuterte ebenso, daß sie diesem den Sachverhalt gebeichtet hätte, beide sich aber darauf geeinigt hätten, dies eben notgedrungen zu akzeptieren.
Yasemine hatte ihr dabei immer mal wieder tröstend, aufmunternd über die Schulter gestreichelt, meinte nun: „Das ist wirklich mehr als unerfreulich für dich.
Ich kann mir diesbezüglich immerhin im Bedarfsfalle selber helfen – wenn das nicht einmal funzt – Mist!“
Julia preßte ihre Lippen zusammen, nickte.
Yasemine fragte: „Und was ist nun der erfreuliche Aspekt an der Angelegenheit?
Hat Sebastian mit seinem Kaventsmann etwa einen Hebel, mit welchem er deine Welt aus den Angeln heben kann?“
Julia erläuterte lächelnd: „Dies könnte in der Tat so sein, es ist noch etwas in der Schwebe. Wir hatten ja Sex, welcher eben ohne Komplikationen verlaufen ist, also vergnüglich, innig, zärtlich, bloß eben ohne Abschluß für mich, was unter den Voraussetzungen in Ordnung war – ich hatte kein Problem damit, Sebastian respektierte meine Entscheidung, diesbezüglich nicht mehr sonderlich nach Wegen zu suchen, mich darüber weiter zu frustrieren.
Hmmmm – weil wir uns beide haben testen lassen, schon früher, du bist ja über meinen Test informiert – ich zudem derzeit meine blutigen Tage habe, haben wir es riskiert, also ohne Kondom. Ob es daran lag, vielleicht auch daran, daß ich sehr viel Vertrauen zu ihm gefaßt hatte, mich ganz auf ihn einlassen konnte, eventuell war es jedoch auch eben ein singuläres Ereignis ohne nachvollziehbare Kausalität, keine Ahnung – jedenfalls hatte ich unvermittelt einen intensiven Orgasmus, als auch er kurz zuvor einen Höhepunkt in mir hatte …“
Sie machte eine Pause, atmete tief durch.

Yasemine kommentierte: „Das klingt doch gut, sehr gut, außerordentlich befriedigend gar, insbesondere in deiner Situation …“
Julia verkniff den Mund, knuffte sie: „Haha, war es auch. Nun wurde es allerdings spannend mit der Frage, ob es beim nächsten Versuch ebenfalls klappen könnte. Das war ja längst nicht sicher.
Den nächsten Abend gab es schon unterschwellig die Erwartung, daß ein solcher Höhepunkt meinerseits wieder passieren könnte oder sollte, wohingegen ich das ja zuvor längst aufgegeben hatte. Nun stand diese Option plötzlich wieder verlockend im Raum. Selbstverständlich ging es also darum, wie wir es probieren sollten. Vermutlich war es klug von mir, gleich die Spannung herauszunehmen, den Schwerpunkt der Aktivität gar nicht auf diesen Aspekt zu setzen …“
Yasemine fragte gespannt: „Und?“
Julia fuhr fort: „Wir sind es also munter, locker angegangen, daß ich bereits auf dem Weg reichlich Spaß hatte – jedenfalls hat es funktioniert!
Peng! – Ging es abermals mit mir durch, ebenso unerwartet eigentlich aus dem Schwung der Aktion heraus, als es bei Sebastian eben kam, welcher aufgrund meiner vorherigen Abwiegelung eben auch mitnichten gequält analysieren mußte, was bei mir zu unternehmen wäre, einfach lieb mit mir umgegangen ist, während es sich bei ihm eben mächtig aufgeschaukelt hat, bei mir dabei allerdings ebenso!“
Yasemine lächelte: „Ist doch ganz hervorragend!“
Julia bestätigte: „Ja. Nun stellt sich schon die Frage, ob es wirklich daran gelegen hat, daß er so innig ohne Kondom in mir ejakulieren darf. Diese Hypothese steht für mich im Raum – ich habe ihn sehr lieb, dazu diese Innigkeit, vielleicht gibt dies erst den letztlich relevanten Impuls, damit es bei mir passieren kann …“
Yasemine bestärkte sie: „Besser, ihr grübelt nicht zuviel, bleibt bei der Strategie, einfach unbekümmert zu machen …“
Julia nickte: „Klar, wobei nun meine blutige Phase zu Ende geht, weswegen sich nun die Frage stellt, was ich tun soll …“
Yasemine brummte: „Hmmm, naja, wenn ihr weiter ungeschützt weitermacht, seid ihr bald zu dritt!“
Julia schaute verlegen zu Boden, nickte: „Ja, heute Morgen waren wir beide bereits bei der Gynäkologin, ich habe ein Rezept, ist nur leider zu diesem Zeitpunkt schon etwas spät, die Pillen einzuwerfen, es wird trotzdem erst einmal nicht zuverlässig funktionieren …“
Yasemine schaute sie an: „Tja, was soll ich dazu sagen, wenn du nichts unternimmst, ist es vermutlich mit dem Nachwuchs doch etwas übereilt, oder wie weit bist du mit deinem Projekt?“
Julia nickte: „Das ist exakt der Haken. Wenn ich erst so weit wäre, den Titel praktisch schon in der Tasche zu haben, die Arbeit geschrieben wäre, könnte ich deutlich freier entscheiden …“
Yasemine meinte: „Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist es bei Sebastian ähnlich mit seiner Arbeit … willst du denn prinzipiell von ihm schwanger werden, wenn auch nicht sofort?“
Julia schaute sie von unten her an: „Ach, prinzipiell kann ich mir mittlerweile sehr viel mit ihm vorstellen – überwältigend schnell eigentlich, doch wenn sich alles richtig anfühlt?
Wenn ich auch unbedingt davon ausgehe, daß er zu mir steht, das Kind braucht in der ersten Zeit doch unbedingt seine Mutter, den engen Kontakt zum Nuckeln, welchen der Vater nicht zu bieten hat. Alles ist nun einmal biologisch so eingerichtet, daran ändert alle Emanzipation nichts. Improvisation in der Hinsicht mit Abpumpen gibt allenfalls etwas mehr Freiheiten.“
Yasemine antwortete: „Das klingt in der Tat nach einer rasanten Entwicklung eures Vertrauensverhältnisses. Noch ist ja mal gar nichts unterwegs. Wenn doch, könntest du notfalls sicherlich abstimmen, daß du weitermachen kannst, wenn auch klar ist, daß ein Kind doch viel Aufmerksamkeit benötigt …“
Julia nickte: „Eben, da bin ich auch mir gegenüber mißtrauisch, ob ich nach ein paar Wochen doppeltem Trubel noch durchhalten könnte …“
Yasemine setzte den Gedanken fort: „… also sorgst du dafür, daß einstweilen besser nichts passiert, was immer ihr auch später vorhabt …“

Julia sinnierte: „Bei der Gynäkologin war auch kurz eine Spirale im Gespräch. Letztlich konnte sie aber selbstverständlich auch nicht garantieren, daß Sebastians Kaventsmann das Teil nicht doch aus der korrekten Position bringt, immerhin kann er damit ziemlich tief stoßen … “
Yasemine grinste: „Jaja, hast du auch sonst kein Problem mit diesen Dimensionen, in dem Fall könnte er sich damit als potenter erweisen als derzeit erwünscht, wenn er sogar eine Spirale aus dem Weg räumen kann, damit seine kleinen Schwimmer doch ihr Ziel erreichen können – ist das wirklich so einfach?
Die Wirkung hängt doch nicht an einer wirklich exakten Position?“
Julia zog ihre Stirn kraus: „Wohl nicht exakt, Kräfte wirken im Eifer der Leidenschaft allerdings in der Zone – merken werde ich von einer veränderten Lage nichts, vom kompletten Verlust vermutlich schon – also jedenfalls keine Garantie für Indizien vor einer Schwangerschaft, von daher eine etwas unheimliche Vorstellung, auch wenn es ziemlich unwahrscheinlich klingt, daß es so sein könnte, allein die Möglichkeit könnte uns wiederum verunsichern …“
Yasemine spitzte den Mund: „Also doch die Pille, bis diese wirkt eben Enthaltsamkeit oder Kondom – oder hast du eine andere Idee?“
Julia schüttelte den Kopf, damit zudem einen weiteren Gedanken heraus: „Was, wenn mein Problem mit den Hormonen in der Pille zu tun hatte?“
Yasemine fragte: „Du meinst, daß kein Orgasmus kommen wollte?
Wenn du dich zurückerinnerst, hattest du das Problem nicht bereits, bevor du die Pille genommen hast?“
Julia verzog überlegend den Mund: „Stimmt auch wieder, es könnte jedoch danach einen verstärkenden Effekt gehabt haben, immerhin sind da Hormone drin, welche damit auch Einfluß auf die Stimmung haben können …“
Yasemine meinte: „Eher doch Gefühlsschwankungen, doch wohl weniger die Orgasmusfähigkeit, sonst hätten sie mit der Idee vermutlich keinen derartigen Erfolg gehabt!“
Julia räumte ein: „Das stimmt nun auch wieder …“
Yasemine ergänzte: „Dabei hatte ich nicht den Eindruck, daß du dich mit Pille deutlich anders verhalten hast als vorher …“
Julia versicherte: „Oh, als ich sie abgesetzt habe, fühlte ich mich schon etwas anders, freier, das ging zügig über wenige Wochen, bei der Einnahme wird ja von eher schleichenden Veränderungen berichtet, Kopfschmerzen, aufbrausendes Verhalten …“
Yasemine nickte: „Ja, keine Frage, Hormone sind ein Eingriff in die Persönlichkeit, bei einer mehr als bei der anderen … warst schon ein temperamentvoller Feger mit kecken Impulsen, einem Drang zum Manne …“
Julia knuffte sie, erklärte: „Das Rezept habe ich zwar in der Tasche, jedoch noch nicht eingelöst, bin mir noch unsicher …“

Yasemine bestärkte sie: „Also mußt du darüber mit Sebastian reden, ihr müßt eure Optionen klären. Wenn du die Pille eigentlich gar nicht wieder nehmen willst, ist dies ein relevantes Argument, drängen darf er dich jedenfalls nicht dazu …“
Julia knuffte sie abermals: „Er hat mich bestimmt nicht dazu gedrängt, geht sowieso auf mich ein. Der Gedanke kam von mir, nun, nachdem ich es so bedenke, erscheint es mir allerdings gar nicht mehr so selbstverständlich. Denn wenn die Hormone Einfluß auf das Denken, die Emotionen haben, könnte eben doch wieder alles anders sein – und derzeit will ich es gerade so, wie es derzeit mit Sebastian ist, ich will meine Emotionen gar nicht manipuliert haben …“
Yasemine nickte: „Dies kann ich gut verstehen, wenn es für euch beide perfekt ist. Du könntest doch auf das kleine Risiko mit der Spirale eingehen, kommt eben doch drauf an, ob du im unwahrscheinlichen Fall mit den Konsequenzen klarkommst …“
Julia seufzte: „Draufanlegen will ich es gewiß noch nicht. Gut, wenn es passiert, stellen wir uns den Konsequenzen, dies ist mit Sebastian geklärt, muß dann eben irgendwie funktionieren mit allen zusätzlichen Belastungen.“
Yasemine überlegte: „Ihr habt ja auch noch ein paar andere Optionen, wenn es gar nicht so sicher wie mit der Pille sein muß, wenn ihr euch etwa auf jene Tage beschränkt, an denen nichts passieren kann, sonst eben mit Kondom – da bekommst du nebenbei allmählich heraus, ob es wirklich so wesentlich für deinen Orgasmus ist, es in dir zu spüren, wenn er loslegt.“
Julia nickte: „Ich werde wirklich nochmals mit Sebastian reden müssen, was er meint, wie sicher es sein muß …“
Yasemine unterbrach: „Es gäbe ja auch Methoden, welche beim Mann wirken …“
Julia wiegte den Kopf: „Dauerhaft was abkneifen soll ja gar nicht passieren, dies wäre unerwünscht. Habe ich ferner Bedenken mit Hormonen bei mir, dann mit welchem bei ihm ebenso. Vermutlich hätte ich doch besser überlegen sollen, das Gespräch heute Morgen bei der Gynäkologin anders ausrichten sollen …“
Yasemine: „Es wird gut sein, ihr nehmt euch gemeinsam Zeit, schaut im Netz, da gibt es doch auch reichlich Information über Methoden. Wenn ihr euch für eine entscheidet, könnt ihr euch dann ja immer noch gezielt zu dem Thema beraten lassen …“
Julia lächelte, umarmte sie spontan: „Sehr gute Idee, bist eben doch die allerbeste Freundin!“
Beide lachten, standen kurz darauf auf, schlenderten los, worauf sie sich alsbald trennten, Julia abbog Richtung Gebäude mit ihrem Büro. Yasemine schlenderte zurück zum Institut.

Dort angekommen schaute sie nach erst nach Felix, sodann bei Sebastian vorbei. Ersterer kam gut voran.
Sebastian schaute zu ihr: „Konntet ihr alles klären?“
Yasemine schmunzelte: „Unter uns sowieso, du hast bei ihr sehr schwer Eindruck hinterlassen.“
Er lächelte: „Julia bei mir ebenso …“
Yasemine nickte mit dem Kopf, lehnte sich gegen die Tür: „Wir könnten mal kurz ungestört plaudern …“
Er zog die Augenbrauen hoch, schaute sie aufmerksam an: „Klar, sofort …“

Sogleich fragte er nach: „Doch ein Problem, was mir entgangen ist?“
Yasemine lächelte allerdings: „Schon, aber das werdet ihr gut hinbekommen. Julia hat mir ihr Problem mit den früher fehlenden Höhepunkten gebeichtet, wiederum nun auch eure überraschenden Erfolge in dieser Hinsicht …“
Sebastian schaute verunsichert: „Fühlt sie sich nun doch durch den Erfolg unter Druck gesetzt?
Das wäre vermutlich kontraproduktiv, immerhin haben wir insbesondere dank ihr die Kurve gut genommen, dachte ich jedenfalls …“
Yasemine erläuterte: „Es ist wohl eher ein Rundkurs mit immer weiteren Kurven, mußt also aufmerksam bleiben, eure derzeitige Strategie ist gut, unbeschwert, unbekümmert einfach zu machen, keine großen Erwartungen zu haben. Es geht eher um Julias Hypothese, daß der Erfolg damit zusammenhängt, daß ihr eure Körpersäfte eben ungetrübt sowie ungehindert vermischt …“
Sebastian verzog verlegen den Mund: „Sie erzählt dir ja allerhand …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Wir sind doch alle gut befreundet, da bleibt uns nichts erspart; wenn es eben wichtig ist, um Gedanken zu formulieren, sich klar darüber zu werden, was in einem vorgeht, muß der Freundin zugehört werden …“
Sebastian nickte: „Schon klar, war keineswegs als Vorwurf gemeint … zu welchen Schlüssen seid ihr gelangt?“
Yasemine erklärte: „Eher zu weiteren Hypothesen oder Fragen. Julia hat doch gewisse Bedenken bekommen, ob die Pille mit den Hormonen, den damit implizierten Veränderungen wirklich die richtige Wahl ist. Ihr müßt euch also heute Abend oder über das Wochenende in aller Ruhe hinsetzen, euch informieren, diskutieren, was ihr wirklich wollt. Wenn das klar ist, ergibt sich daraus doch von selbst, was ihr weiter unternehmen solltet. Die Pille würde ja sowieso nicht sofort funktionieren, insofern solltet ihr euch die Zeit nehmen, den Weg gemeinsam zu finden, welcher für euch richtig erscheint …“
Sebastian versicherte: „Klar, damit habe ich gar kein Problem. Julia wirkte heute Morgen sicher, hat praktisch die Führung übernommen. Vielleicht hätte ich aufmerksamer sein sollen, denn nimmt sie mich schon mit, hätte ich dies schon auch so interpretieren sollen, daß ich nicht bloß Beistand leiste, während sie souverän den Termin absolviert …“
Yasemine grinste, klopfte ihm auf die Schulter: „Siehst du mal. Auch ein wertvoller Gedanke. Julia macht schon sehr gerne auf souverän, gelegentlich kaschiert sie damit aber auch für sie offene Fragen, also aufmerksam bleiben, reden. Ihr bekommt das schon gemeinsam hin.“
Sebastian antwortete: „Ich danke dir, so kann ich Julia sicher helfen, das Thema anzuschneiden, damit wir uns diesmal wirklich gemeinsam informieren sowie kümmern …“
Yasemine nickte: „Siehst du, also kein Drama, alles weiterhin im grünen Bereich bei euch!“
Beide lachten.

Yasemine ging nun von der Tür weg, setzte sich zu ihm. Sebastian zeigte ihr den Artikel, welchen sie noch lesen sollte. Sie las interessiert. Er wartete artig ab, danach diskutierten beide darüber, waren sich alsbald einig, eine relevante Idee zu haben, was mit den Daten aus Felix’ geplantem Experiment anzustellen sei, falls diese in die passende Richtung gehen sollten. Bei anderen Ergebnissen würden sie erneut Schlüsse ziehen, neu überlegen.
Sebastian fragte nach: „Wie paßt das eigentlich alles in dein Meßprogramm?“
Yasemine lächelte: „Ganz gut eigentlich. Nächste Woche bin ich hoffentlich mit dem durch, was ich unbedingt brauche. Danach ist ohnehin ein Umbau angesetzt. Was wir für Felix brauchen, ist bloß eine kleine Ergänzung. Wenn ich nach der Besprechung nächste Woche hinunter in die Feinmechanikwerkstatt gehe, lieb mit dem Wimperklimper Eindruck schinde, bekommen wir den Kleinkram sicher bis zum Ende des Umbaus hin; was ich geplant habe, ist ja bereits fertig, ich verkaufe das als kleine Ergänzung. Ich muß nach dem Umbau sowieso testen, von daher, wenn ich es geschickt anfange, muß ich die Anlage nicht einmal zusätzlich zu den Notwendigkeiten von Umbau sowie Test desselben aufmachen, damit wir messen können. Es bleiben an zusätzlicher Zeit also ein paar Stunden für den Umbau oder Einbau, vielleicht zwei Wochen messen, teils effizient kombinierbar mit einigen Tests, wenn ihr über Zwischenergebnisse nachsinnen müßt. Auswertung, Analyse halse ich selbstverständlich Felix sowie dir auf, profitiere alsdann primär von den Ergebnissen. Sofern ein Artikel geschrieben werden soll, steige ich natürlich wieder ein, mache mit.“
Sebastian war einverstanden: „In Ordnung, klar übernehmen wir, was möglich ist, um dir nicht über die Gebühr zur Last zu fallen. Die Ergebnisse kommen in Felix’ Arbeit, klar, bei mir allenfalls am Rande – ein Artikel ist ein guter Gedanke, schauen wir mal in aller Ruhe, was dabei herauskommt, was wir daraus formulieren können. Bei dem Artikel wird ja sowie der Chef mitmischen, da können wir ebenfalls etwas Arbeit abwälzen, von seinen Erfahrungen profitieren …“
Beide grinsten einverstanden, Arbeit an den Chef delegieren zu können, ist immer mit einem guten Gefühl verbunden.

Yasemine schaute später auch noch einmal nach Felix. Dieser war gut vorangekommen, im Grunde fertig mit seiner Vorbereitung für Montag, jedoch merklich unruhig, nervös, dies auch hinzubekommen. Yasemine ahnte, daß er sich vermutlich das ganze Wochenende deswegen aufreiben würde.
Sie fragte daher: „Wann willst du eigentlich zu jener Ausstellung?
Bereits morgen oder Sonntag?“
Felix schaute sie überrascht an: „Ich dachte, ich sollte mich besser noch das Wochenende hinter die Vorbereitung klemmen!“
Sie schüttelte den Kopf: „Wieso?
Es ist doch einerseits alles fertig, andererseits nun auch wieder keine so große Sache, lediglich für deine Arbeit eine kleine, gleichwohl lohnenswerte Ergänzung.“
Felix sah sie an: „Meinst du wirklich?“
Yasemine bestärkte ihn: „Klar, nun sei ein Mann, stehe es durch. Alles kannst du sowieso nicht vorhersehen.
Wenn alle so gut vorbereitet in die Besprechung gehen würden mit ihren oft beknackten Ideen, was gäbe es da zu diskutieren?
Also was nun, wollen wir gemeinsam zu der Ausstellung oder nicht?“
Felix nickte nun verlegen, unsicher: „Also gut, wenn du möchtest …“
Yasemine mahnte: „Es ist lediglich ein Ausstellungsbesuch, ist doch wohl klar …“
Felix beteuerte: „Natürlich …“
Sie einigten sich auf einen Termin am Samstag Nachmittag sowie einen Treffpunkt vor dem Institut.

Beide schlenderten zu Sebastian, wo Yasemine meinte, sie beide sollten besser noch etwas werkeln, um sich abzulenken, zu beschäftigen. Sebastian stimmte zu, woraufhin sie in die Labore wechselten, um etwas für die nächste Woche vorzubereiten.

Julia hatte das Gespräch mit ihrer Freundin gutgetan. Wieder im Büro machte sie sich fleißig an die Arbeit. Sie war nun ganz zuversichtlich, mit Sebastian schon einen gemeinsamen, eigenen Weg zu finden.
Sollte sie wirklich versehentlich schwanger werden – wäre das wirklich derart schlimm?
Immerhin war sie eigentlich relativ weit; wenn es dazu käme, würde sie wohl auch mit einer abgespeckten Variante durchkommen, die Arbeit jedenfalls geschrieben haben, bevor das kleine Scheißerchen jedwede Konzentration rauben könnte.
Sie lehnte sich nun beruhigt zurück – eigentlich gar nicht so schlimm, eigentlich eine ganz schöne Vorstellung, Familie mit Sebastian?
Absichtlich nun nicht gleich ohne Not sofort, aber prinzipiell kam ihr dies zunehmend als sehr verlockender Gedanke vor.

Julia machte etwas früher Schluß für diese Woche, denn sie wollte ja rechtzeitig Zuhause sein, sich dort mit Sebastian treffen. Eine frische Liebe eröffnet neue Sichtweisen, läßt einen auch einmal zurücktreten, die sonstigen Aktivitäten neu bewerten. Unwichtig würde ihre Arbeit an der Uni dadurch für sie sicherlich nicht werden, aber nun sann sie eben etwas anders darüber nach, wie sie ihr Leben weiter organisieren sollte.
Insgesamt war sie durch den zeitigen Aufbruch relativ früh Zuhause, hatte noch Zeit, räumte munter summend etwas auf, schaute ihre Vorräte durch, machte ein paar Notizen für das Einkaufen.
Als Sebastian klingelte, war bei ihr jedenfalls noch keine Langeweile aufgekommen. Als er da war, sinnierten sie noch kurz gemeinsam über der Liste, ergänzten, was insbesondere ihm noch einfiel.
Er meinte alsdann: „Das Rezept willst du doch noch nicht einlösen, oder?
Yasemine hat kurz mit mir geredet …“
Julia schaute ihn kurz überlegend an: „Soso, hat sie geplaudert …“
Sebastian grinste: „So unter Freunden – ist doch kein Problem, zudem ist es doch sinnvoll, wenn wir beide uns gemeinsam informieren, gemeinsam in aller Ruhe diskutieren, was wir wirklich wollen …“
Sie lächelte erleichtert: „Ja, insofern hat sie gut darin getan, es bei dir durchsickern zu lassen, sie ist eben doch ein Engel, ich wußte noch gar nicht so genau, wie ich das Thema wieder aufgreifen sollte …“
Er stupste sie kurz an: „Sollte für uns beide doch kein Problem sein, ein Thema gemeinsam wieder aufzugreifen …“
Sie stupste lächelnd zurück: „Darauf hatte ich gehofft …“

Mit dem Einkaufen waren beide jedenfalls zügig durch, widmeten sich darauf dem Abendessen.
Sebastian fragte: „Gucken wir heute schon nach weiteren Möglichkeiten?“
Julia schüttelte den Kopf: „Ach neeeeee. Heute können wir es nun nochmal so gemütlich machen, aufeinander eingehen. Wir haben am Wochenende doch noch Zeit genug, etwas zu lesen, zu diskutieren.“
Sebastian lächelte: „Einverstanden!“
Nach dem Abendessen räumten sie allerdings erst noch ab.

Danach standen sie kurz, überlegten, was nun.
Julia brummelte bloß lockend: „Mmmmmhmmm …“, hatte ihre Augen geschlossen, den Mund zudem schon zum Kusse exponiert. Ihre Lippen trafen sich, vereinten sich, Zungenspitzen britzelten, sie umarmte ihn so fest, daß beide fast keine Luft mehr bekamen. Beide küßten, fummelten, bis sie doch Luft holen mußten. Julia schaute, lächelte glücklich, machte sich los, um ihren Liebsten an der Hand mit sich zu ziehen, daß sie sogleich ins Bett plumpsten, dort weiter innig schmusten, sich ins Vergnügen lüsterner Spielchen vertieften, in Wollust versanken.

Schnell fanden ihre Hände wieder unter die Kleidung, kneteten sehnsüchtig, verlangten gierig. Also flogen kurz darauf ihre Sachen zur Seite, ihre Haut rieb sich lüstern aneinander. Insgesamt war es eine gegenseitige, intensive Massage.
Julia betonte ungeduldig: „Der Tampon, der muß nun zügig wieder raus …“
Sie streckte sich etwas, exponierte ihren Schoß, damit das Bändchen. Sebastian zog, schnappte sich ein Tuch, wischte vorsichtig, sanft, legte alles wieder weg, platzierte ein ebenfalls noch vorhandenes Handtuch unter ihrem Po. Gleich küßten sie sich wieder, drehten sich, daß er auf ihr lag, zwischen ihren Schenkeln. Diesmal gab es gar keine weiteren Umstände, Verzögerungen, sein strammer Spielkamerad drang ein, vor auf das für ihn bereitete Spielfeld, sondierte erst sorgsam, um ein für beide gutes Arrangement zu finden, agierte dort sowohl besonnen als auch lüstern, rieb sich und sein Umfeld ordentlich auf, heizte ein. Im heftigen Kusse, der engen Umarmung wurde ihnen durchaus die Luft knapp, der Puls sehr schnell, doch es ging einfach weiter, rhythmisches Stoßen, lautes Schnaufen, wenn sich ihre Lippen doch kurz voneinander trennten, sonst wonniges Brummen. Julia hielt ihn mit Armen, Schenkeln umklammert, feuerte an, was gar nicht notwendig war, denn Sebastian war voll drin, setzte ihnen beiden genüßlich zu, bis er einen prächtigen Höhepunkt erreichte, mit seinem King Kong munter spritzte, seine Lust zudem tief in ihren Mund stöhnte. Fast wie auf Knopfdruck grummelte es nun auch schon wieder mächtig in ihr hoch, die Antwort kam prompt, nun schon nicht mehr ganz so überraschend wie die beiden Male zuvor, aber dennoch keineswegs bereits erwartet. Alles baute sich mächtig auf, schwappte in einer mächtigen Welle über sie. Sie klammerte noch fester, spürte intensiv ihre Vereinigung, ihre Vermischung, wollte alles aufsaugen, aussaugen, absorbieren, blieb auf das Jetzt reduziert, klemmte ihren Liebsten im zuckenden Krampf ihrer Lust mit Armen sowie Schenkeln, der Muskulatur des Beckenbodens ein, bis beide den Gipfel weit überschritten hatten, nun wieder im Hier und Jetzt ankamen. Ihre Lippen lösten sich kurz, die Leiber bebten, sie keuchten. Ein Kommentar war gar nicht notwendig, es hatte abermals geklappt, wobei noch immer nicht geklärt werden konnte, wieso eigentlich.

Den nächsten Morgen erwachten sie wieder eng zusammenliegend durch den Radiowecker. Erst einmal schmusten sie sich in den Tag hinein.
Alsdann meinte Julia: „Brötchenholen ist ja doch noch notwendig, obwohl wir sonst ja die meisten Sachen schon gestern eingekauft haben.“
Sebastian brummelte: „Hmmmhmmm, Brötchen wären schon toll …“
Sie grinste: „Hört sich aber eher so an, als sollte ich mal loszischen. Nachdem ich aus dem Bad bin, könntest du dich aufraffen, nachziehen, schon einmal ein Heißgetränk zubereiten, den Tisch decken …“
Sebastian schmunzelte: „Du kennst dich hier im Stadtteil besser aus, wo es die besten Brötchen gibt, ein guter Plan …“
Diesen setzten sie nach einem sanften Knuffen von Julia um.

Nach dem Frühstück sowie dem anschließenden Abräumen sowie Abwaschen sahen sich beide überlegend an.
Sebastian fragte: „Gucken wir jetzt gemeinsam nach den Informationen, wie wir es am besten hinbekommen?“
Julia meinte: „Ach naja, wir könnten auch erst bei einem Spaziergang ausspannen, anschließend stecke ich meinen Rechner ein, wir radeln zu dir, dann könnten wir unabhängig voneinander gucken, zudem auch überdies mal nachsehen, was bei dir noch im Kühlschrank in Kürze verzehrt werden sollte … es ist ja weiterhin schönes Wetter, wir müssen sowieso noch überlegen, hier könnten die Temperaturen unter dem Dach schnell wieder steigen …“
Sebastian erwiderte: „Wir haben gestern ja eher für uns zwei für das Wochenende eingekauft, was schnell verderben kann, der Rest sollte sich ja ohnehin länger halten.“
Sie nickte: „Stimmt, wir sollten also auf die Wetterprognosen gucken, entscheiden, wo wir demnächst hauptsächlich sein werden, entsprechend dann für dort mal abends einkaufen.“
Er legte liebevoll einen Arm um sie: „Also gut, ziehen wir erst einmal los, entspannen.“

Sie ließen sich Zeit, kamen daher erst nach dem Mittag mit dem Rad los, kurvten danach ein wenig, steuerten also nicht direkt Sebastians Wohnung an. Dort angekommen, setzten sie sich allerdings an die Rechner, um zu recherchieren.
Sebastian meinte: „Ich sollte besser mal gucken, was es eigentlich so für Männer gibt …“
Sie nickte: „Mache das, ich sehe mir unterdessen einmal genauer an, wie das etwa mit der Spirale so funktioniert, da gibt es offenbar mindestens dreierlei Typen – sogar dekorativer Goldschmuck ist dabei …“
Er lachte: „Solange es wirkt – denn sehen wird man es ja doch nicht, wenn es richtig funktioniert.“
Beide lachten.

Sie betonte: „Vasektomie entfällt jedenfalls schon einmal, da wird nicht herumgeschnitzelt, das wird noch gebraucht …“
Er grinste: „Erleichtert mich, daß du da deine schützende Hand drüber hältst …“
Sie meinte: „Mir schwebt schon vor, also wenn es mit uns hält, was ich stark hoffe, eine Familie wäre schon richtig sowie wichtig …“
Er erwiderte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten – heikles Wort in dem Zusammenhang – ja, wenn wir beide fertig sind mit herumdoktorn, wäre das allerdings ein großes, anspruchsvolles gemeinsames Projekt …“
Sie schaute ihn an: „Interdisziplinär sogar, wir scheuen doch nicht vor Herausforderungen zurück?“
Er grinste, schüttelte den Kopf: „Nein, die Disziplin könnte allerdings bei uns schnell hinter der Leidenschaft zurückstehen, also eventuell eher interleidenschaftlich oder so …“
Beide lachten, sie entgegnete: „Disziplin kommt schon wieder durch, wenn wirklich erst einmal etwas unterwegs ist, uns bewußt wird, daß es damit ernst wird, wir Verantwortung für ein Langzeitprojekt übernommen haben …“
Er nickte: „Stimmt, damit hätten wir uns für eine lange Zeit auf unseren Weg festgelegt – was vermutlich sogar besser ist als einfach so in den Tag hinein zu werkeln, von einem Zeitvertrag zum nächsten sich nie entscheiden zu können, weil beruflich nichts fest ist.“
Sie stimmte zu: „Jepp, darauf können wir uns nicht verlassen, daß die Uni-Karriere einfach so klappt.“

Nach etwas Lesen führte Sebastian weiter aus: „Eine Studie zu hormonellen Methoden beim Mann scheint abgebrochen worden zu sein, weil bei Männern ähnliche Nebenwirkungen wie bei manchen Frauen auftraten …“
Sie lachte: „Klar, das ist Männern nicht zuzumuten, Nebenwirkungen wie bei der Pille für die Frau, das kann ja kein Mann ertragen …“
Er antwortete: „Ohoh, mit dem bissigen Kommentar hatte ich wohl rechnen müssen …“
Sie räumte ein: „Nunja, ich halte diese Nebenwirkungen bei Frauen ja auch für problematisch. Daß sie trotzdem in Kauf genommen werden, liegt aus meiner Sicht eher daran, weil Frauen bei einer ungewollten Schwangerschaft zwangsläufig Konsequenzen tragen. Gerade bei eher flüchtigen Einlassungen ist der Typ längst wieder entschwunden, wenn das Resultat der Leidenschaft zu Tage tritt. Will frau sich nicht allein auf das Kondom verlassen, was bei flüchtigen Leidenschaften ja ohnehin angesagt ist, um sich überdies vor anderen Konsequenzen zu schützen, braucht sie eben eine zusätzliche Methode.“

Sebastian resümierte letztlich: „Also, für den Mann ist jedenfalls offenbar wie gehabt das Kondom das Maß der Dinge, es gibt diese krasse Asymmetrie …“
Sie zuckte bloß ihre Schultern: „War nicht anders zu erwarten, liegt ja nicht an dir …“

Nachdem sie einiges gelesen hatte, faßte wiederum sie zusammen: „Also gut, hinsichtlich der brauchbaren Methoden gibt es vier oder fünf Grundprinzipien.
Das erste Prinzip basiert auf Hormonen, dabei gibt es verschiedene Methoden, wie angedeutet habe ich etwas Bedenken, wie sich die Hormone auf meine Gesamtstimmung auswirken.
Das zweite Prinzip ist die Barriere, also Kondom, Diaphragma, ähnliche Varianten. Wie Barriere schon andeutet, es unterbindet den freien Fluß der Säfte – in der Hinsicht haben wir noch Forschungsbedarf, ob dies wirklich relevant für mich ist, zwangsläufig müssen wir bereits heute wieder darauf zurückgreifen, bekommen damit weitere Indizien, ob meine Hypothese stimmen könnte. Deine Spermien können einige Tage in mir fruchtbar bleiben, weil ich nun keine weiteren Daten habe, welche mehr erlauben würden, ist das Kondom somit ab heute wieder notwendig.
Beim dritten Prinzip geht es um lokale Wirkungen in der Gebärmutter, welche verhindern, daß die Spermien eine Eizelle befruchten können. Dies wird typisch mit einer Spirale erreicht, welche aus Kupfer, Gold oder Kunststoff mit einem Hormonpräparat ist, welches aber anders als die Pille lediglich lokal wirkt, ähnlich wie die Pendants aus Kupfer oder Gold. Bei Bedarf können alle drei zügig entnommen werden, diese würden von der Gynäkologin eingesetzt. Ob du da mit einem langen Penis wirklich etwas aus der korrekten, wirksamen Position schubsen kannst, erscheint anatomisch nicht so plausibel. Indes ändert sich je nach Stellung auch die Lage der Organe zueinander, was es wieder etwas spannender macht.
Beim Prinzip vier geht es um die Messung oder Beobachtung von Parametern von mir, daraufhin wäre eben zu entscheiden, ob Sex stattfindet, bloß mit Kondom oder eben gar nicht.“
Sebastian bestätigte: „Das ist auch ungefähr mein Kenntnisstand, nach dem, was ich zuvor wußte, nun nochmals nachgelesen habe.
Was schließen wir daraus für uns?“
Sie zuckte etwas hilflos ihre Schultern: „Wenn wir weiterhin zu der Prämisse stehen, daß es keine fatale Katastrophe wäre, wenn es doch zu einer Schwangerschaft käme, wir sowieso zusammenhalten, können wir uns schon auf etwas einlassen, was etwas riskanter ist als die Hormon-Keule für mich …“
Er streichelte ihr über den Arm: „Die Prämisse gilt selbstverständlich.“
Sie lächelte: „Gut. Zunächst probieren wir es sowieso mit dem Kondom. Wenn sich damit bei mir nichts auslöst, haben wir eine brauchbare Information, um weiter nachzusinnen, was wir wollen.“
Er nickte: „Einverstanden, probieren wir es eben ein paar Tage mit Kondom, sehen, wie du nun darauf reagierst …“
Sie meinte: „Wir sind uns einig. Gucken wir uns trotzdem noch gemeinsam an, wie was von den anderen Sachen in etwa funktioniert.“
Sie setzten sich also enger zusammen, umarmten sich, schauten am Rechner weiter die einzelnen Methoden durch.

Unterdessen trafen sich Felix und Yasemine wie verabredet vor dem Institut mit ihren Rädern, begrüßten sich locker.
Yasemine fragte: „Weißt du, wo es langgeht oder soll ich voranfahren?“
Felix lächelte: „Zwar habe ich geguckt, wo wir hin müssen, habe auch das Mobiltelephon dabei, doch so ganz allgemein, wo es heute langgeht – da bin ich mir noch unsicher …“
Yasemine schmunzelte: „Was den Weg zur Ausstellung anbelangt, sollte ich mich schon auskennen. Daher fahre ich mal voran.
Wo es ganz allgemein langgeht, wohin die Reise im übertragenen Sinne geht – wer weiß das schon wirklich?“
Felix lächelte verlegen, sie fuhren los.

Teils konnten sie sogar nebeneinander fahren.
Unterwegs fragte Yasemine: „Kommst auch nicht direkt aus der Stadt, oder?
Bei Basti hört man ja schon heraus, daß er von irgendwo an der Küste stammt, bei dir ist die Sprachmelodie wiederum anders, aber auch nicht von hier.“
Felix meinte: „Stimmt, aber auch nicht so weit weg, um die hundert Kilometer westlich von hier bin ich ungefähr geboren sowie aufgewachsen, hört man das wirklich?“
Yasemine: „Genau zuordnen konnte ich es nicht, aber ein dezenter Unterschied ist schon drin, aber harmlos, keinesfalls lästig. Zudem kennst du dich hier offenbar gar nicht richtig aus, trotz Studium hier in der Uni …“
Felix räumte ein: „Naja, in einigen Gegenden schon, in anderen Stadtteilen war ich hingegen noch nie, gab keinen Anlaß …“
Yasemine erwiderte: „Klar, von einem Ende zum anderen ist man mit dem Rad lange unterwegs, selbst mit der Straßenbahn. Ohne Grund muß man sich auch nicht überall herumtreiben. Nun, ich komme hier aus der Region, bin gerne unterwegs gewesen, daher weiß ich oft schon ungefähr oder auch genauer, was wo ist, kann mich daher ganz gut orientieren.“

In der Tat kamen sie ohne weitere Umwege an, wobei es vom Institut aus nun auch wieder nicht so weit war. In den Ausstellungsräumen schauten sich ein paar Leute um, es war wohl auch jemand zum Aufpassen da, allerdings derzeit nicht die Künstlerin selbst, was an einem Photo ohne Nachfrage erkennbar war. Dies störte sie nun nicht, sie schauten sich einfach um, blieben dabei erst einmal zusammen. Yasemine war dabei locker drauf, kommentierte, interpretierte, was wiederum auch Felix motivierte, darauf einzugehen, seinerseits auch mal zu beginnen, etwas zu einem Werk zu sagen. So kam ein munteres Gespräch mal deutlich jenseits der Arbeit zustande, was beide sehr erfreute sowie entspannte, dazu geeignet war, die wohltuende Pause von der Arbeit der Woche zu genießen.

Um noch etwas alleine, unkommentiert zu gucken, trennten sie sich später, schauten so noch einmal in Ruhe verschiedene Werke an.
Irgendwann sah Yasemine, wie sich Felix mit jemandem unterhielt, das war wohl die junge Dame, welche die Aufsicht führte, gleich am Eingang.
Nun, so dachte sie sich, soll er sich eben umsehen, wenn sie ihm gefällt, warum nicht?
Vielleicht hatte er aber auch ganz harmlos ein paar Fragen zur Ausstellung. Sie schaute weiter.

Als Yasemine durch war, sich auf den Ausgang zu bewegte, standen die beiden vor einem der Bilder am Ausgang, redeten wohl über das Bild, jedenfalls machte die Dame ein paar Gesten. Yasemine trat hinzu, hörte ein wenig mit, Felix stellte sie kurz darauf als eine Kollegin von der Uni vor, die junge Dame als andere Künstlerin der Ateliergruppe. Sie plauderten noch ein wenig. Die ausstellende Künstlerin würde wohl heute lediglich kurz vor der Schließung vorbeikommen, aber konkret mit ihr reden wollten sie ohnehin nicht. Also dankten sie letztlich der jungen Dame, verabschiedeten sich, schlenderten hinaus.

Yasemine fragte: „Setzen wir uns noch etwas in die Sonne, bevor wir wieder losfahren?“
Felix erwiderte: „Gerne …“
Sie hatten eine Sitzecke ausgemacht, ließen sich nieder, entspannten.
Yasemine hakte nach: „Hast du sie angesprochen oder sie dich?“
Felix erläuterte: „Ach ich war gerade in der Nähe des Ausgangs, habe etwas in den Zetteln gestöbert, da hat sie mich angesprochen, ob sie helfen könne …“
Yasemine schmunzelte: „Sie hat dir schon gefallen, oder?
Oder willst du eigentlich gar zurück, sie etwas angraben – nur zu, wenn es dich drängt‽“
Felix schaute sie verlegen an: „Ähm … also … wir haben uns nur so unterhalten, kamen einfach so ins Gespräch, wonach sie mir noch etwas zu dem Stil erläutert hat.
Wie kommst du drauf?“
Yasemine knuffte ihn leicht: „Ach, war mehr so ein spontaner Eindruck von der Körpersprache her, ebenso, wie ihr euch angeschaut habt, gelächelt, aufeinander eingegangen seid. Da dachte ich eigentlich schon, ich sollte gar nicht stören …“
Felix schüttelte verlegen den Kopf: „Ach was, war bloß harmlose Konversation. Sie hat auch ein wenig darüber erzählt, was sie so macht, wie das hier organisiert ist. Es gibt Ateliers von einigen Künstlern in der Nähe, die Ausstellungsfläche ist relativ günstig zu haben, wenn man zu dieser Gemeinschaft gehört. Somit gibt es öfter mal Ausstellungen von den Leuten hier, teils wird jedoch auch von anderen angemietet. Teils ist der Eintritt kostenlos wie bei dieser, die bekannteren Leute oder Externe nehmen teils aber auch einen Unkostenzuschuß von Besuchern. Kommt etwas drauf an. Jene, die wie hier erstmals ausstellen, sind schon einmal froh, wenn die Ausstellung überhaupt besucht wird, sie meinte, bislang sei es in Ordnung, genug Raum für die Besucher, aber bislang noch nicht komplett leer.“
Yasemine meinte: „Julia und Basti erzählten ja schon, daß die Vernissage gut besucht gewesen sei, also sind gewisse Verbindungen vorhanden. Es ist natürlich immer die Frage, ob es über Kumpels, Kommilitonen etc hinausgeht, das Interesse weitere Kreise zieht – erst mit deutlich mehr Bekanntheit gibt es ja für die Künstlerin eine realistische Chance, mehr draus zu machen.
Julia hat ja auch einen kleinen Artikel zur Ausstellung geschrieben, das kann alles helfen, andere haben eventuell auch etwas geschrieben, sie haben diese Zettel verteilt … einfach ist es sicher nicht …“
Felix führte den Gedanken fort: „Das meinte sie eben ebenfalls, Kunststudium ist eine brotlose Kunst, nur wenige kommen dahin, den Lebensunterhalt damit zu verdienen, finanzieren sich irgendwie auch anders. Sie selbst macht wohl mehr mit Ton und ähnlichen Materialien, zudem noch in Zusammenarbeit mit Archäologen, wo es um Fragen geht, wie früher Alltagsgegenstände oder auch Kunst hergestellt wurden, durchaus spannend, was man da alles wissen muß. Aber wie das so ist, nun ist die Archäologie finanziell nicht unbedingt besser ausgestattet, daher auch bei ihr ungewiß, was sie letztlich damit machen kann …“
Yasemine wiegte den Kopf: „Ich habe ja auch primär studiert, weil es mich interessiert hat. Wenn es an der Uni nicht klappt nach dem Studium, was ja durchaus wahrscheinlich ist, gilt es eben, sich anderweitig zu orientieren. Das kann bei anderen Studienfächern deutlich anders sein, in Julias Fakultät etwa kommt kaum jemand zu einer bezahlten Promotionsstelle, wenn es nicht halbwegs passable Aussichten gäbe, daß es danach weitergehen könnte, gewiß ist das allerdings längst nicht, gleichwohl schon wahrscheinlicher als bei den Künstlern oder bei uns. Bei technischen Studienzweigen und einigen anderen hingegen ist die Nähe zur Industrie schon erheblich größer, da ist gleich klar, wohin die Reise nach dem Studium gehen muß.“
Beide genossen noch ein wenig schweigend die Sonne.

Irgendwann fragte Yasemine: „Genug geruht, oder?
Drehen wir noch eine kleine Runde oder soll es gleich zurück zum Institut fahren?“
Felix schaute sie an: „Es ist ja noch nicht spät, noch Zeit bis Sonnenuntergang. Wenn du magst, könnten wir also gerne noch eine Runde drehen, wenn du eine nette Strecke kennst …“
Sie schmunzelte: „Ach, das findet sich schon …“
Also standen sie auf, gingen zu ihren Rädern, schlossen auf und radelten entspannt los.

Yasemine hatte ihren Weg derart gewählt, daß sie noch an ein paar öffentlichen Skulpturen vorbeikamen. Sie hielten jeweils an, plauderten ein wenig darüber, hatten so weiter einen schönen, entspannten Tag.

Als sie wieder beim Institut angekommen waren, schauten sich beide überlegend, zögernd an.
Felix wagte es mal, tat kund: „Es war ein sehr schöner Ausflug mit dir …“
Yasemine bestätigte lächelnd: „… ebenso mit dir. Das war doch sicher viel besser, als das ganze Wochenende darüber zu grübeln, was du Montag vortragen willst …“
Felix grinste etwas gequält: „Ja, davon hat es wirklich ausgezeichnet abgelenkt …“
Yasemine hakte nach: „Und morgen?“
Felix schaute sie mit geneigtem Kopf an: „Wieso?“
Sie spitzte kurz den Mund: „Naja, willst du dich weiter ablenken oder doch drüber brüten, was du genau erzählen willst, dich damit verrückt machen?“
Er fuhr sich durch seine Haare: „Mit weiterer angenehmer Ablenkung würde ich mir sicher keine Gedanken machen …“
Yasemine erwiderte: „Hmmm, da komme ich ja fast schon meiner Fürsorgepflicht nach, wenn ich einen weiteren Vorschlag mache …“
Felix schaute erstaunt, erwiderte unsicher: „Oh … äh … ach … ja gerne, sehr gerne!“
Sie lächelte: „Wetter soll angenehm bleiben, sonnig, aber nicht brütend warm, wir könnten einen Ausflug ins Grüne mit dem Rad machen, nehmen etwas Proviant, eine kleine Decke mit für ein Picknick.
Also, was meinst du, einfach mal ins Grüne oder auch Blaue hinein fahren, den Tag genießen?“
Felix antwortete schnell: „Sehr gerne – ist das nun doch ein Rendezvous?“
Yasemine grinste: „Was du für französische Wörter kennst – aber sagen wir mal so, wir halten den Ball flach, entspannen, sehen, wie der Tag läuft. Julia meinte schon zurecht, daß ich dich etwas schroff behandelt habe – was nun aber keine konkrete Zusage auf weitergehende Einlassungen bedeutet …“
Felix versicherte umgehend: „Nein, ähm, natürlich, bloß ein netter Ausflug.“
Sie legte fest: „Also gut, morgen nach dem Frühstück um elf wieder hier?
Decke bringe ich mit, Proviant für den Tag jeder für sich, Rucksack oder etwas in der Art hast du vermutlich?“
Er nickte eifrig: „Klar, einverstanden, bin um elf pünktlich hier, samt Proviant …“
Sie führte aus: „Wir können ja gegenseitig mal kosten. Wir könnten grob den Fluß entlang in etwa nach Süden, das sollte ganz schön werden, da fällt es kaum auf, daß wir eigentlich noch mitten in der Stadt sind. Es gäbe östlich auch noch ein größeres Waldgebiet in der Stadt, welches sich weit hinzieht – aber am Fluß sollte für einen Tag reichen …“
Er entgegnete keck: „Waldausflug können wir uns ja für das nächste Wochenende aufheben …“
Sie lächelte, meinte ausweichend: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“
Damit verabschiedeten sich die beiden für den Tag.

Julia und Sebastian hatten noch weiter gelesen, waren allerdings erwartungsgemäß nicht auf eine perfekte Lösung gestoßen, alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Hernach zeigte Julia Sebastian etwas von ihren Bemühungen um digitale Kunst. Sie erläuterte ihre Herangehensweise, was sie in etwa wie zu erreichen hoffte, ebenso allerdings, wie eher zufällige oder versehentlich gefundene Effekte auf überraschend neue Wege führen, um etwas zu erreichen, was zunächst ganz woanders gefragt war, dort allerdings bislang wenig überzeugend umgesetzt werden konnte. Julia hatte sich ja nun auch vorgenommen, eine eigene Galerie im Netz aufzumachen, also recherchierten sie weiter dazu, wie das elegant sowie professionell hinzubekommen wäre. Fertige Baukästen erschienen ihnen für den Zweck wenig kreativ oder originell zu sein. Nun kann man auch selbst Anwendungen programmieren, welche erst die Inhalte für das Netz im gewünschten Format dynamisch erzeugen. Nun hatte Julia weniger Erfahrung mit Programmierung als Sebastian, weswegen sie gemeinsam guckten. Sebastian zeigte sich überraschend interessiert, in die Programmiersprache dafür einzusteigen. Damit zeichnete sich ab, daß sie an einem gemeinsamen, zunächst kleinen Projekt arbeiten würden. Sie sinnierten etwas über die Möglichkeiten, woraus sich sogar die Frage stellte, ob sich diese Programmiersprache gar eignen könnte, um damit Graphiken mit den für Julia interessanten Effekten automatisch zu erstellen oder die Erstellung zu erleichtern. Julia schaute erst etwas skeptisch von der Seite. Beide gingen aber alsdann nochmal durch, wie sie sonst Bilder angelegt hatte, Sebastian erkannte darin Möglichkeiten einer Kombination mit Skripten. Nun war auch sie gespannt, ob das wirklich funktionieren könnte. Nun, zunächst würde sich Sebastian einarbeiten müssen. An Beispielskripten erkannte er aber bereits Ähnlichkeiten zu einer Programmiersprache, welche er für seine Datenanalyse verwendete, von daher konnte er schnell übertragen, seine bereits vorhandenen Kenntnisse nutzen. Insgesamt hatten sie damit schon eine Idee, was sie am Sonntag probieren könnten, um etwas zu erstellen, mit dem Julias Werke im Netz angemessen ausgestellt werden könnten.

Darüber war es Abend geworden, weswegen sie erst einmal eine Pause einlegten, um zu Abend zu essen. Dabei spekulierten sie weiter zum Thema, weswegen schon klar war, daß es noch weitergehen sollte, denn nun waren beide angeregt, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Sie wollten es gut hinbekommen, sich der Herausforderung stellen, was sowieso gemeinsam deutlich mehr Spaß macht.

Also schauten sie nachher erst noch Nachrichten, danach nur so nebenbei einen Film, waren aber doch weitgehend damit beschäftigt, auf ihren beiden Rechnern die Umgebung für die Programmiersprache zu installieren, danach gemeinsam herumzuprobieren, erste Versuche zu basteln. Weil nun wiederum Sebastian schon ein wenig Ahnung von der allgemein verwendeten Auszeichnungssprache hatte, war es doch relativ einfach, ein simples Skript zu schreiben, welches noch ziemlich minimalistisch einige von Julias Werken in einer kleinen Galerie präsentieren konnte. Es fehlte natürlich noch an der Gestaltung der Ausgabe, ferner an Texten von Julia, aber im Laufe des Abends hatten sie bereits einen schönen, ganz eigenen Ansatz für das Projekt auf den Rechnern. Sie knuddelten sich sehr zufrieden über ihre Fortschritte.

Nach einem schon ganz guten Zwischenergebnis hielten sie inne, damit war somit für diesen Tag Feierabend bei dem Thema. Anschließend machten sie sich frisch für die Nacht, standen vor dem Bett, zögerten. Julia hatte bereits eine Schale mit Kondomen neben dem Bett bereitgestellt.
Julia stellte gleich klar: „Bleiben wir besser dabei, keine besonderen Erwartungen, was meine Reaktion anbelangt. Schmusen wir einfach, lassen es uns gutgehen, nachher machen wir eben sicher mit Kondom herum; weil wir zusammen sind, uns gegenseitig wollen, wird es mir sowieso mit dir viel Spaß machen.“
Sie lachten, küßten sich, hielten sich umarmt, fielen ins Bett.

Dort wuselten sie weiter munter herum, stimulierten, kosten, küßten, spielten miteinander anregende Spielchen. Alsbald massierte Sebastian sie wieder ausgiebig, daß sie wohlig schnurrte, sehr schön angeregt war.
Irgendwann meinte Julia: „Also gut.
Willst du richtig einsteigen mit Eindringlichkeiten?“
Sebastian grinste sie an: „Sehr gerne, habe schon mächtig Druck drauf!“
Beide lachten, Julia nahm eines der verpackten Kondome, öffnete die Verpackung, zog es ihm einfach über. Sebastian kam gleich zwischen ihre Schenkel gerutscht, sie umarmte ihn, während er mit einer Hand positionierte. Er drang wieder ganz vorsichtig ein, sondierte nach der idealen Bewegungsrichtung, woraufhin sie sogleich eifrig loslegten, er einen guten Rhythmus fand, sie ihn anfeuerte, daß es heiß sowie flutschig herging. Das Tempo nahm zu, die Erregung beider ebenso, Julia ermunterte ihn weiter und weiter zum glitschigen Geschubse, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte, keuchend in ihren Schoß mit zuckenden Stößen ejakulierte. In ihr hatte sich ebenfalls alles mächtig aufgebaut, doch obgleich sie spürte, wie ihr Geliebter zum Höhepunkt kam, blieb diesmal der gewisse Kick aus, die Erregung blieb, die Erlösung blieb indessen aus. Die war mehr als mißlich, irritierte sie sehr, ging sie hart an, denn ihr Leib fühlte sich an wie ein gespannter Bogen, der Pfeil wollte von der Sehne, doch alles blieb erstarrt in diesem extremen Moment sehnsuchtsvoller Erwartung der Erlösung – welche nichtsdestotrotz einfach ausblieb, obgleich seine Zuckungen, die Ekstase des Liebsten ja erheblich weiter reizten. Sie hielt ihn fest umschlossen, umklammert, aber es kam einfach nicht. Es ging ziemlich schlecht damit, sie fühlte sich dieser Erstarrung hilflos ausgeliefert, wollte unbedingt, konnte jedoch nicht, zitternd sehnte sie sich nach Erlösung, welche aber irgendwie nicht eintreten wollte. Also schmiegte sie sich eng an den Liebsten, kostete dessen Rausch mit aus. Fest war ihr Griff, um das Zittern, ihren nervösen Zustand zu verdecken, in ihrem Leib krampfte es sogar in der Verweigerung der erlösenden Wellen. Gleichzeitig wollte sie unbedingt, daß wenigstens er in vollen Zügen genoß. Der Gedanke, einfach etwas vorzutäuschen, kam kurz auf, sie verwarf es aber, weil sie ihn keineswegs täuschen wollte, so hing sie gedanklich verzweifelt in dieser Schwebe, weil sich der Knoten nicht lösen ließ.

Nachdem er nach dem Rausch des Höhepunktes wieder ganz bei ihr war, flüsterte er: „Hat bei dir diesmal nicht funktioniert, oder?“
Sie schüttelte den Kopf: „Das hatten wir ja einkalkuliert. Könnte also stimmen, daß das Kondom irgendwie noch mehr verhindert als bloß eine Schwangerschaft – bei mir jedenfalls.
Was etwas beunruhigend ist: Es hat sich wie bei den letzten Malen, wo es funktioniert hat, sehr drängend aufgebaut, es fehlte aber der letzte Impuls zum Abflug in die Seligkeit!“

Er stellte fest: „Hmm, du zitterst auch leicht, bist irgendwie ziemlich aufgedreht. Gut ist das ja auch nicht.
Kann ich etwas tun, um dich zu besänftigen?“
Sie streichelte ihn sanft, aber in der Tat etwas zittrig: „Zum erlösenden Orgasmus wird es wohl heute nicht kommen, was wir akzeptieren müssen, aber mit weiterem Schmusen, Streicheleinheiten, Wohlfühlen in deinen Armen wird es sich schon wieder legen …“

Sie blieben also noch weiter eng umschlungen, schmusten erneut, um sich wieder zu beruhigen. Erst später lösten sie sich voneinander, entfernten das Kondom, wischten sorglich mit einem Papiertuch nach, schmiegten sich wieder aneinander. Zum Glück hatte sich auch Julia wieder beruhigt. In der Geborgenheit bei ihrem Liebsten ging es ihr gut, darauf konnte sie sich ganz einlassen, so entspannen, loslassen, sich von dem aufgestauten Drang auf diese Weise lösen. Sie war erleichtert, denn zunächst war diese mächtige gehemmte Emotion doch unheimlich gewesen. Nachdem es nun doch abgeklungen war, dachte sie kurz darüber nach, wie es sich auswirken mochte, wenn es jedes Mal mit Kondom nun so wäre. Denn zuvor mit Sebastian, weit davor bei ihren früheren Aktivitäten war das nicht so gewesen. Mit Sebastian war es zuvor einfacher gewesen, lediglich die Gemeinsamkeit zu genießen, miteinander Spaß haben, Nähe, Geborgenheit, Intimität, weil man sich liebt. Nun war danach doch etwas mehr notwendig, um sie wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Immerhin hatten sie ein weiteres Indiz, daß es einen Unterschied für sie machen könnte, ob mit oder ohne Kondom. Gerne hätte sie nochmal ohne versucht, wollte es nun aber doch nicht mehr riskieren.

Als Julia und Sebastian den nächsten Morgen erwachten, überlegten sie hinsichtlich des Frühstückes. Den letzten Sonntag hatten sie ja das Frühstücksbuffet aufgesucht, das war nun allerdings von Sebastians Wohnung deutlich weiter weg lag als von Julias. Trotzdem hatten sie Lust, sputeten sich, packten zusammen, was sie noch brauchen würden, insbesondere ihre beiden Rechner, radelten los.

Beim Frühstücksbuffet trafen sie abermals Maja sowie Agnes. Sie plauderten munter beim Schlemmen.
Mit der Ausstellung lief es nach Majas Meinung ganz gut, zwar kein gewaltiger Ansturm, aber auch während der Öffnungszeiten keineswegs leer. Hinsichtlich der Aufsicht war sie teils selbst dort, den gestrigen Tag hatten sie allerdings pausiert. Beide würden aber ab Mittag dort wieder im Einsatz sein.
Sebastian und Julia berichteten wiederum über ihr kleines Projekt, eine eigene kleine Galerie mit digitalen sowie digitalisierten Werken von Julia ins Netz zu stellen. Weil sie ja nun bereits eine erste Rohfassung mit ein paar Werken auf den mitgenommenen Rechnern verfügbar hatten, mußten sie gleich vorzeigen, was bereits funktionierte, denn Maja und Agnes zeigten Interesse.
Mit Julias Werken hatten sie alsdann ein weiteres Thema, über welches sie plauderten. Es ging aber auch um ihren Anspruch, ein technisch hochwertiges Projekt zu veröffentlichen. Agnes meinte daraufhin, daß sei ja eigentlich auch für Maja sehr relevant, denn was diese bislang im Netz habe, sei nicht wirklich ausgereift, ziemlich knapp, eben eher als Werbung für die Ausstellung zugeschnitten, weniger als eigene Ausstellung. Nun hatte Maja wiederum keine rein digitalen Werke, also überlegten sie, wie hochwertige Reproduktionen ins Netz zu bekommen wären. Da ergab es sich gerade günstig, daß sie die Beleuchtung für die Ausstellung optimiert hatten. Mit einer guten Kamera sowie einem guten Objektiv ohne Verzerrungen sollten sich im Laufe der Ausstellungen gute Aufnahmen machen lassen. Sie wogen ab, wollten in Kontakt bleiben, um dies eventuell gemeinsam umzusetzen. Ohne Profis für das Sujet würden sie experimentieren müssen. Dies wäre ja auch relevant für akkurate Aufnahmen von Julias nicht digitalen Werken. Insofern wollten sie sich abstimmen, wie und wann das am besten umzusetzen wäre.
Maja grinste: „Wenn das klappt, vermute ich, daß wir noch reichlich zu tun bekommen, da könnten auch weitere Leute auf den Geschmack kommen, etwa Tanja. Wenn Julia zudem ein Projekt im Netz vorstellen kann, welches selbst erstellt ist, von zeitloser, schlichter Eleganz ist – oh, da könnten einige Sehnsüchte aufkommen …“
Sebastian schmunzelte: „Schauen wir erst einmal, daß wir das Projekt hinbekommen, ebenso auch die digitalen Reproduktionen. Wenn ich für Julias Galerie ein gutes Skript fertig habe, sollte es natürlich einfach sein, dies ähnlich auch für dich oder Bekannte verfügbar zu machen …“
Agnes meinte: „Die Ateliergemeinschaft macht ja bei einigen Sachen gemeinsame Sache, da könnte es sich anbieten, auch eine gemeinsame Präsenz im Netz zu verwenden. Wenn ihr beide das betreuen mögt, wäre es sicherlich auch möglich, dort Julias Sachen unterzubringen, könnte für alle Künstler förderlich sein, wenn Leute über die Querverbindungen leicht von einem Künstler zum anderen wechseln können …“
Maja nickte gleich zustimmend.
Julia meinte bescheiden: „Das war ja mit meiner ‚Kunst‘ eher als Freizeitspaß gedacht, meint ihr wirklich, daß ich da reinpasse?“
Maja erwiderte: „Ach, mußt du nicht so eng sehen, bist sicherlich willkommen. Kümmern wir uns demnächst einfach mal um die Reproduktionen. Wenn wir etwas vorweisen können, daraufhin breiteres Interesse aufkommt, unterbreiten wir die Idee …“
Sebastian erklärte: „Gut, das Skript sowie die Gestaltung der Seite sollte ja heute im Laufe des Tages gut fortgeschritten sein, damit haben wir es ja noch immer nicht im Netz. Wir können aber schon etwas vorzeigen. Es braucht allerdings bei der Technik immer eine ganze Umgebung auf dem jeweiligen Rechner. Maja, wenn du das testweise für ein paar von deinen Werken statisch zum Vorzeigen haben willst, bräuchten wir einerseits demnächst die Reproduktionen, andererseits müßte ich mein Skript so ausrichten, daß es bei Bedarf eine statische Ausgabe produziert, welche also einfach auf einen anderen Rechner kopiert werden kann, dort angesehen. Naja, wir werden sehen.“

Maja sinnierte: „Schon klar, ihr habt beruflich eigentlich andere Sachen zu tun. Ich höre mich mal um, wer Lust sowie Kenntnisse hinsichtlich der Reproduktionen haben könnte. Wenn ich was weiß, melde ich mich. Aber du scheinst dich auszukennen – die Ideen für die Präsenz im Netz sind sehr interessant, das weicht wohltuend von dem ab, was man sich selbst ohne Kenntnisse zusammenbasteln kann – weswegen letzteres bestenfalls etwas lustlos erfolgt. Wenn ihr beide mitmachen würdet, käme schon deutlich mehr Schwung in die Angelegenheit, vermute ich, denn mit Skripten, Programmen, Texten so gut wie Julias – naja, da triffst du in unserer kleinen Szene doch eher auf Lücken.“
Alle lachten.
Sebastian sagte zu: „Klar, wir kümmern uns, bleiben in Kontakt, bringen das voran. Wenn das für mehr Leute aus eurer Ateliergemeinschaft relevant ist, sollte das auch hinzubekommen sein, solange sich die Extrawürste nicht geradezu allzu sehr auf die Technik beziehen.“
Maja schüttelte grinsend den Kopf: „Glaube ich nicht – auf die Technik?
Wie denn?“
Er erwiderte: „Oh, was einem da im Netz bisweilen so unterkommt, an eigentlich schlecht umgesetzten Projekten, welche jedoch nichtsdestoweniger eindrucksvoll aufgeblasen wirken können – da können schon Wünsche aufkommen, welche ich weder erfüllen mag noch kann, weil sie nicht dem entsprechen, was technisch wirklich hochwertig ist, barrierefrei – wobei letzteres noch einmal bei einer Galerie mit Digitalisaten in Pixelformaten ein besonders heikles Thema ist. Zudem habe ich von der für das Aufblasen notwendigen Skriptsprache wiederum keine Ahnung, die ist anders als die Ausführung der Skripte auf dem jeweiligen Dienstrechner, welche die normale Ausgabe produzieren.
Julia ist ferner zum Beispiel dabei, zu jedem Bild wenigstens einen kurzen Text anzubieten, damit auch Leute etwas davon haben, welche die Bilder gar nicht sehen können …“
Maja nickte beeindruckt: „Verstehe, das ist wirklich ambitioniert, eine Herausforderung. Aber ich sehe ein, das ist sowohl sehr relevant als auch interessant, es ebenso aus dem Blickwinkel zu betrachten, das Hirn dazu zu bewegen, auch etwas in Worte zu fassen – Lust hätte ich schon. Wenn ich auf die Ausstellung aufpasse, habe ich zudem Zeit, mir Gedanken zu machen, etwas zu notieren, paßt derzeit also durchaus. Julia könnte ja so lieb sein, später mal drüber zu sehen, ob sich daraus ein sinnvoller Text machen läßt.“
Sie wurden sich einig, das Projekt weiter zu verfolgen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.

Das Wetter war gut, zudem trotzdem nicht übermäßig warm, daher war es für Sebastian und Julia die einfachste Variante, nach dem gemütlichen, unterhaltsamen sowie produktiven Frühstück wieder in Julias Wohnung zu wechseln. Dort arbeiteten sie fleißig an ihrem Projekt, bei welchem sich ja nun andeutete, daß es noch weitere Kreise ziehen könnte.

Yasemine und Felix trafen sie wie verabredet wieder vor dem Institut, radelten munter los. Wenn man die Wege kennt, hat die Stadt reichlich Grün. Da Yasemine sich nun gut auskannte, waren sie zügig in einer schönen Gegend. Sie hielten auch mal an, sahen sich etwas um. Insgesamt ging es aber immer weiter in den Süden der Stadt, jedoch fast ausschließlich innerhalb des grünen Überschwemmungsbereiches des Flusses, wo demzufolge von der Stadt gar nicht viel auszumachen war.

Im Verlaufe ihres Ausfluges kamen sie schließlich in die Gegend mit den Kiesteichen.
Bei einer großzügigem Rasenfläche neben einem der Teiche meinte Yasemine: „Sofern es dir zusagt, könnten wir hier halten, picknicken, mal kosten, was wir mitgenommen haben, durchaus ebenso im See baden, uns danach in der Sonne trocknen, was meinst du?“
Sie hatten angehalten.
Felix antwortete: „Oh, ich habe gar keine Badesachen dabei …“
Yasemine zuckte bloß ihre Schultern: „Das ist hier egal, hier ist sowieso Nacktbaden aus Tradition angesagt … wenn wir hier rasten wollen, müßten wir uns sowieso nackig machen, sonst macht das einen schlechten Eindruck …“
Sie wies auf weiter weg verteilt erkennbare Leute hin, bei welchen es Felix erst jetzt auffiel, daß diese nackt waren.
Er schluckte, fragte: „Ohoh, nackt … du warst hier schon öfter?“
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf: „Nein, das wäre ebenso für mich eine Herausforderung. Aber wo wir schon einmal einen lustigen Ausflug machen, könnten neue Erfahrungen doch dazugehören …“
Felix fuhr sich nervös durch seine Haare: „Ähm ja, also, so feige bin ich an sich gar nicht – aber …“
Yasemine zogen ihre Augenbrauen hoch: „Was?“
Felix schluckte, schaute verlegen zu Boden: „Tja, ähm, schon der Gedanke reicht, also nackt mit dir hier baden, picknicken, das würde jetzt unweigerlich zu herausragenden Unannehmlichkeiten führen, welche so vermutlich in der Freikörperkultur aufgrund der speziellen Philosophie anstößig wirken könnten …“
Er machte eine Geste Richtung einer erheblichen Ausbeulung in seiner Hose.

Yasemine grinste: „Achso deswegen.
Ja, hmmmm, stimmt, damit könntest du schon Eindruck machen, aber wohl hier nicht gerade einen guten. Ich würde den Anblick schon mal einfach als Kompliment nehmen, sofern du es sonst zurückhalten kannst, aber keine Ahnung, wie andere hier darauf reagieren, wenn du derart deine Privatangelegenheiten ausfährst, damit offensiv Bereitschaft zur Kohabitation anzeigst …“
Felix brummelte unsicher sowie unverständlich.
Sie fragte nach: „Dein Spielkamerad wird sich nicht kurzfristig wieder von selbst beruhigen?“
Er schüttelte verlegen den Kopf: „Glaube ich nicht, selbst wenn, also wenn wir hier nackt herumtollen würden, wäre er doch sehr schnell wieder in Form, ich habe das gar nicht unter Kontrolle, wenn derartige Reize wirken …“
Sie streichelte ihm sanft seine Schulter: „Tja, in der Hinsicht ist die Stimmung bei Männern einfacher zu interpretieren als bei Frauen. Nun gut, fahren wir weiter, es gibt auch noch andere nette Plätze. Schauen wir, ob wir etwas finden, was noch nicht belegt ist …“
Damit radelten beide auch schon weiter.

Eine gute Viertelstunde später fanden sie wirklich ein ruhiges Plätzchen, welches konvenierte. Sie stiegen ab, breiteten die Decke aus, zeigten vor, was sie an Proviant dabei hatten. Felix brauchte noch etwas, bis es wieder locker zuging. Sie probierten gegenseitig in wieder guter, ausgelassener Laune. Nach dem Essen räumten sie zusammen, dösten einfach ein wenig in der Sonne, spannten richtig aus, plauderten nebenbei zunächst Belangloses, wobei es teilweise bald doch wieder um das gemeinsame Projekt an der Uni ging, was Felix nun trotz des anregenden Rendezvous weiter beschäftigte. Die Peinlichkeit der Hosenausbeulung am Nacktbadekiesteich war jedenfalls schnell überwunden, das Thema war erledigt, die Ausbeulung indes – gut, da regte sich schon immer mal wieder etwas, worüber Yasemine allerdings großzügig sowie kommentarlos hinwegsah.

Später widmeten sie sich noch den Resten ihres Proviantes, packten zusammen, radelten wieder los.
Als sie wieder im Bereich des Teiches zum Nacktbaden waren, fragte Yasemine schmunzelnd: „Wie ist bei dir nun der Stand der Dinge?
Weiterhin bedenklich oder doch noch Lust auf ein schnelles Bad im erfrischenden Kiesteich?
Ein kühles Naß soll ja auch auch hilfreich sein, um allzu kecke Spielkameraden wieder zur Räson zu bringen …“
Felix bekannte: „Lust hätte ich durchaus auf ein Bad, schon wahrscheinlich, daß kühles Wasser Wirkung zeigt, indes, wenn wir beide uns zuvor am Ufer entkleiden, wäre das schon sehr anregend, was aber auch wieder das bereits diskutierte Problem auslöst, allgemein offenbaren würde, noch bevor wir das Wasser erreichen könnten …“
Yasemine kicherte in guter Laune: „Du bist mir ja ein Kavalier. Aber gut, wenn das eben so schwer kontrollierbar ist, lassen wir es besser, um keinen Aufruhr zu verursachen, sonst hängt gleich noch fasziniert eine Traube von Frauen an deinem starken Stück und wir kämen gar nicht mehr los …“
Sie lachte, er verzog bloß den Mund, beide fuhren weiter.

Unterwegs fragte Yasemine: „Wo wohnst du eigentlich?“
Felix erwiderte: „Ganz bescheiden im Studentenwohnheim …“
Sie fragte nach: „Welches?
Im Silo?
Wollte ich mir immer schon einmal ansehen …“
Er bestätigte: „Ja, stimmt, das ist ja groß – wenn du dich dort mal umsehen willst – gerne …“
Sie nickte: „Gut, dann wähle ich den Rückweg passend. Dann zeigst du es mir. Also, zeigst du mir deins, zeige ich dir meins …“
Felix entgegnete unsicher: „Ähm? …“
Sie lachte kurz auf, erklärte: „Was denkst du denn?
Deine Unterkunft meine ich, wenn du magst, können wir danach noch meine ansehen, ich wohne allerdings auch relativ bescheiden, meist bin ich ja sowieso in der Uni …“
Felix antwortete: „Ja, geht mir auch so, im Studium war ich in der vorlesungsfreien Zeit meist daheim, daher ist dort im Silo ein Zimmer für die Vorlesungszeit genug. Also in Ordnung, bekommst du eine kleine Führung, wenn wir da sind, aber ich habe rein gar keine Ahnung mehr, wo wir gerade unterwegs sind …“
Sie informierte: „Ich schon, kenne mich aus. Die Hochhäuser des Silos sind ja bereits von weitem zu sehen, werde sie dir zeigen …“

Bis dahin dauerte es aber noch eine Weile, denn das Silo liegt im Norden. Als es endlich in Sichtweite kam, wies Yasemine Felix darauf hin.
Dieser kommentierte: „Wir fahren ja gar nicht drauf zu?“
Sie informierte: „Der Fluß mäandert; so, wie ich den Weg gewählt habe, kommen wir auf einem leichten Umweg dorthin, welcher aber auch ganz gut zu fahren ist.“

Als sie angekommen waren, ihre Räder angeschlossen hatten, übernahm Felix die Führung, zeigte die Gemeinschaftsbereiche des Silos, führte kurz durch die Anlage.
Anschließend schaute er zu Yasemine: „Bliebe nun noch mein Zimmer …“
Sie machte eine aufmunternde Geste: „Also los!“
Somit wies er den Weg, einige Stockwerke hinauf ging es in einem der Gebäude. Schließlich kamen sie bei seinem Zimmer an, er öffnete. Sie legten ihre Rucksäcke ab, Yasemine sah sich um, Felix schaute unsicher abwartend.
Sie nickte, ließ sich auf sein Bett plumpsen, kommentierte: „Das ist in Ordnung, zusammen mit den anderen Möglichkeiten hier kommt das schon hin, am Wochenende kannst du ja auch etwas in der Stadt unternehmen oder in den Gemeinschaftseinrichtungen hier …“
Er merkte an: „Ja, war nie ein Problem. Oft war ja ohnehin am Wochenende nachzuarbeiten oder vorzubereiten. Jetzt, wo ich auch im Institut einen Schreibtisch habe, hat sich die Arbeit etwas verlagert.“
Er stand etwas unentschlossen herum, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Sie lächelte, stand wieder auf, ging zum Fenster, sah hinaus: „Zur anderen Seite wäre die Aussicht vermutlich interessanter gewesen, aber ist ja schon ziemlich weit oben, da überschaust du auch in dieser Richtung etwas …“
Er trat hinzu, weil nun nicht viel Platz war, kamen sie sich nahe, daß er ganz automatisch, jedoch sehr sachte seine Hand um ihre Hüfte legte, erwiderte: „Ja, freie Plätze sind knapp, da gibt es nicht so viel Auswahl. Wenn man unbedingt etwas sehen will, gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten.“
Sie schmunzelte wegen seiner vorsichtigen Kontaktaufnahme, legte nun ihrerseits ihre Hand an seine Hüfte, meinte: „War ein schöner Tag heute, oder?“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall, hat mir sehr gefallen mit dir, einfach mal raus, auf andere Gedanken kommen, könnten wir öfter machen …“
Sie schaute ihm tief in die Augen: „Hmmm, das wäre dann aber schon deutlich mehr als lediglich eine Ablenkung von der Aufregung über den anstehenden kleinen Vortrag morgen …“
Er hatte durchaus gemerkt, daß auch sie ihn leicht umarmt hatte, wich allerdings verbal aus: „Ähm, wäre das so schlimm?
Also klar, du hast mir ja eindeutig erklärt, wie die Lage ist, indes …“
Sie grinste, packte bei seinem Gesäß nun fester zu: „Indes?
Du hast also noch immer Interesse?“
Er wurde unruhig: „Ähm, ich respektiere, was du eindeutig gesagt hast. Allerdings, solltest du deine Meinung doch noch ändern, wäre das sehr schön …“
Sie räumte ein: „Bist schon ein süßes Knuffelchen, ein unterhaltsamer Begleiter, wir haben uns nun etwas besser kennengelernt, über die Arbeit, dies Wochenende.
Allerdings merkte ich ja schon kurz an, würdest es nicht so leicht mit mir haben, in der Hinsicht bin ich wohl wirklich etwas kompliziert, schwierig …“
Er versicherte: „Anders bist du eben nicht, folglich respektiere ich dich selbstverständlich so, wie du bist …“
Sie erwiderte ausweichend: „Sehr aufmerksam, lieb von dir. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wenn du dich wirklich darauf einläßt, daß dies ungewiß bleibt, Geduld hast, ich weiß es ehrlich nicht … habe einst mal eine schlechte Erfahrung gemacht …“
Er versicherte: „Ich richte mich nach dir, ich bin gerne mit dir zusammen, so wie heute, bei der Arbeit … schlechte Erfahrung – damit meinst du doch hoffentlich nicht die große Überraschung mit Sebastian?“
Sie lachte kurz auf, schüttelte den Kopf: „Nein, sicher nicht, Sebastian ist lieb. Das Ding hätte mich trotz der imposanten Dimensionen nicht derart aus der Bahn geworfen – das paßte offensichtlich schlicht von den Abmessungen nicht zu mir als zierlichem Persönchen. Ihn trifft also gar keine Schuld. Der üble Vorfall liegt weiter zurück, kam nun aber irgendwie wieder als Verunsicherung hoch, zumal ich ja eigentlich bereit war, vor der großen Offenbarung mich auf ihn einzulassen …
Also gut. Wenn es hier noch etwas zu sehen gibt an Aussicht oder Sehenswürdigkeiten, so können wir noch gucken. Sonst halte ich mich dran, darfst auch gucken, wie ich wohne – ich spendiere das Abendessen obendrein …“
Er lächelte: „Oh, das ist wiederum sehr nett von dir.“

Zunächst allerdings räumte er noch kurz seine Sachen aus dem Rucksack weg. Anschließend schauten sie noch kurz weiter, was an Aussicht zu erhaschen war, danach ging es wieder runter sowie weiter mit ihren Rädern, nun zu Yasemines kleiner Wohnung.

Dort angekommen war es nun an Felix, sich umzusehen.
Yasemine kommentierte: „Wie du siehst, auch nicht deutlich mehr Platz, ähnlich wenig Inhalt, unspektakulär …“
Er lächelte verlegen: „Naja, du bist hier, da ist es doch keineswegs unspektakulär!“
Sie grinste, knuffte ihn leicht. Felix kommentierte kurz das abstrakte Bild an der Wand, mehr oder weniger der einzige auffällige Schmuck in der Wohnung, Yasemine verwies auf Julia als Künstlerin, erwähnte kurz die digitale Methode, die Möglichkeiten des Druckes in gewünschter Größe im Rechenzentrum der Uni.

Nach dem Umschauen jedenfalls guckten sie, was sie zum Abendessen zubereiten könnten, einigten sich schnell, Felix half mit, so ging es gut voran.
Beim Essen fragte er vorsichtig nach: „Du sprachst von einer schlechten Erfahrung, vielleicht, wenn du mir davon erzählen kannst, kann ich das besser einordnen?“
Sie seufzte, überlegte, stimmte alsdann zu, berichtete: „Hmmm, tja, könnte beim Essen etwas unappetitlich sein, doch gut, wenn du interessiert daran bist, mir beizustehen, wenn ich dir mein Herz ausschütte, tue ich es!“
Er nickte ihr aufmunternd zu: „Nur wenn es dir hilfreich oder nützlich erscheint, klar stehe ich dir gerne bei …“
Yasemine streichelte ihm lieb die Schulter: „Diese schlechte Erfahrung fand statt, als ich noch einfache Studentin war, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mir körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein, im Tempo seines Vorgehens, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, das hektische Geschehen gestreckt über weitere Treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln, zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Felix schaute sie erschrocken an: „Ach du Scheiße, was für ein Schwein!
Unglaublich, statt froh zu sein, daß du dich für ihn interessierst solch eine Demütigung, solch ein Mißbrauch deines Vertrauens!
Natürlich bist du dann mißtrauisch, kannst dich schwer auf jemanden einlassen …“
Er legte sanft tröstend eine Hand auf eine von ihren.

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Felix wollte wissen: „Kam da von ihm noch etwas nach?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Felix meinte allerdings: „Hast du ja nicht ahnen können, klar geht man von einem gewissen Grundkonsens aus, besser also erst reden, sich abstimmen … oder?“
Sie nickte: „Ganz gewiß.“
Sie war durch die Erinnerung ziemlich aufgewühlt, was auch Felix mitbekam, er entschuldigte sich: „Tut mir leid, daß ich dich nun auch noch dazu gebracht habe, das alles wieder hochkommen zu lassen …“
Sie schluckte, verzog den Mund: „Nein, schon gut. So weißt du immerhin, warum es für mich eben nicht so einfach ist, wieder Vertrauen zu fassen.
Was den Typen anbelangt: Das Abservieren hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“
Felix streichelte vorsichtig über ihre Schulter: „Das kann ich gut nachvollziehen.“

Sie aßen erst einmal schweigend weiter.
Beim Abräumen fragte Yasemine: „Und wie sieht es mit deinen Erfahrungen aus?“
Felix schaute sie etwas überrascht, betreten an: „So gesehen ist mir vielleicht sogar etwas erspart geblieben – naja, hat sich eben einfach nicht ergeben, bislang …“
Yasemine schaute ihn an, kniff ein Auge zusammen: „Was jetzt genau?“
Felix beeilte sich: „Oh, das war mißverständlich, also niemand, welcher mich von hinten ungefragt besteigen wollte oder umgedreht, keine Bange.
Also, ähm, also, eher gar nicht …“
Nun streichelte sie ihn beruhigend: „Gar kein Sex?
Hmmm, bist doch ein hübscher Bursche, allerdings etwas schüchtern, daran liegt es wohl?“
Er zuckte die leicht hängenden Schultern: „Wird wohl …“
Sie knuffte ihn leicht an: „Na, ist bei mir ja nicht dramatisch mehr an nützlicher Erfahrung, da haben sich ja zwei Herzchen gefunden …“
Er schaute sie an: „Oh … das Wesentliche der Aussage scheint mir dabei in ‚gefunden‘ zu stecken …“
Sie schmunzelte: „Nun, lassen wir es ruhig angehen mit dem Stecken und so. Wir wohl besser sein, kommt ja nun auch nicht mehr drauf an, gerade jetzt aufs Tempo zu drücken …“
Nun lächelte auch er leicht: „Nein, bestimmt nicht. Ich bin schon sehr froh, daß wir uns derart gut vertragen …“
Sie bestätigte: „Stimmt allerdings.
Finden wir gemeinsam sowie ohne Eile heraus, was wir daraus machen können?“
Er stimmte eilig zu: „Ja. Das ist geradezu phantastisch viel mehr als ich mir für unseren heutigen Ausflug erhoffen durfte …“
Sie lächelte: „Für mich eigentlich genauso, ich fühle mich wohl bei dir.
Und weißt du was, bekommst noch was obendrauf!“
Damit hatte sie ihn auch schon vorsichtig umarmt, ihm sachte einen Kuß auf die Wange gedrückt, worauf sie ihre Wange an seine schmiegte. Etwas verdattert war er in dem Moment schon, bekam es aber hin, die Umarmung zu erwidern, hielt sie, wiegte sich etwas mit ihr.

Als sie sich wieder löste, ließ er ungern los, wagte aber gar nicht, sie zurückzuhalten.
Sie schaute ihn an, meinte: „Ja, das war auch überraschend, tat mir sehr gut.
Wenn du willst, könnten wir noch etwas fernsehen, ist ja noch relativ früh, mal gucken, was uns geboten wird?“
Er wollte gern noch bleiben, nickte: „Ja, bin dabei, will eigentlich gar nicht mehr weg …“
Sie hob mahnend den Finger, schmunzelte jedoch dabei: „Nun auch wieder nicht übertreiben mit der Anhänglichkeit, aber gut, ich habe ja sowieso wenig Platz für Gäste hier, da kuscheln wir uns erst einmal zusammen, damit wir es beide bequem haben – ohne Option auf eine weitere eindringliche Eskalation versteht sich.“
Felix schluckte.

Yasemine war schweigend aufgestanden, holte einen Zettel hervor, reichte ihn Felix, dieser schaute sie fragend an.
Yasemine erläuterte: „Nach derartigen Vorkommnissen kam ich zu dem Schluß, Gewißheit haben zu wollen. Meine Freundin Julia war ja eifriger aktiv, die wollte es auch wissen, so haben wir uns eben auf übertragbare Krankheiten testen lassen – ist alles in Ordnung. Der Zettel belegt es, zwar schon etwas älter, aber seitdem gab es bei mir keine weiteren kritischen Kontakte.“
Felix nickte, überlegte, erwiderte endlich: „Einen solchen Zettel kann ich zwar nicht vorweisen, kritische Kontakte hatte ich ja allerdings auch nicht …“
Er schaute noch etwas auf den Zettel, reichte ihn ihr zurück, sie packte ihn wieder weg, meinte: „Glaube ich dir nach deiner Einlassung fehlender Erfahrung von vorhin, gut, belassen wir es dabei.“
Er nickte.

Nachdem der Fernseher an war, ließ sich Yasemine ins Bett fallen, winkte ihn lächelnd zu sich. Er zögerte etwas, war abermals verdattert, dann aber ebenso schnell bei ihr, in ihren Armen. Sie kuschelten sich tatsächlich vertraulich zusammen, genossen so den weiteren Abend. Diese Nähe, vorsichtige Vertrautheit tat beiden wohl, so ließ es sich schon gut aushalten. Felix störte einzig die ständige Enge in der Hose, welche schier platzen wollte vor Anspannung mit Yasemine in seinen Armen. Trotzdem blieb er selbstverständlich ganz lieb sowie brav.

Später mahnte Yasemine dann doch, Felix müsse ja ausschlafen für den morgigen Vortrag, sie besser ebenso. Felix war ohnehin schon überglücklich über die erreichte Annäherung, war bereit zum Aufbruch, lieber hätte er sich zwar bei ihr innig eingekuschelt, sie gar nicht mehr losgelassen, alles andere vergessend, aber ihre Worte mahnten ihn, vernünftig zu sein, sie keineswegs mit überzogenen Begehrlichkeiten zu irritieren. Yasemine war gleichfalls aufgestanden, begleitete ihn zur Tür, umarmte ihn zum Abschied für diesen Abend abermals spontan, drückte ihm einen Kuß auf die Wange. Diesmal hatte Felix mehr Mut, erwiderte den Kuß auf ihre Wange. Sie schauten sich grinsend an, sie klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, wünschte eine erholsame, geruhsame Nacht, was er erwiderte, die Treppe hinunter sowie hinaus zu seinem Rad schlich.

Unterdessen waren Sebastian und Julia sehr produktiv gewesen. Das Skript funktionierte, das Projekt hatte eine elegante, einfache Stilvorlage bekommen, welche beiden gut gefiel. Zudem hatten sie nun alle digitalen Werke eingepflegt, dazu bereits einige weitere Bilder noch normaler Werke, welche Julia bereits hatte. Hinzu kamen entsprechende kurze Texte von ihr, jeweils einer zu jedem Werk, dazu noch welche zur Einordnung sowie Übersicht. Diese Abbildungen waren allerdings zum guten Teil eher als vorläufig anzusehen, denn das waren keine fachgerechten Reproduktionen in sehr guter Qualität. Julia hatte sich zwar Mühe gegeben, aber letztlich weder eine professionelle Ausrüstung noch die Möglichkeit einer guten Beleuchtung gehabt.
Zum Abendessen waren sie jedenfalls mit dem Erreichten schon einmal sehr zufrieden, knutschten sich zur Belohnung erst einmal gegenseitig heftig ab. Dagegen verlief dann das Abendessen wieder ruhig.

Später machten sie nebenbei noch etwas weiter, schauten sich auch schon einmal an, was sie von der Ateliergemeinschaft so finden konnten. Das sah in der Tat insgesamt eher dürftig aus. Auch Majas Information zu ihrer Ausstellung wirkte einfach, das beste daran waren zweifelsohne ihre Bilder, die Reproduktionen könnten aber auch noch besser sein. Nun, mit kleinem Budget mußte sie eben sehen, wie sie es möglichst kostenlos hinbekommt. Mit ihrem Ansatz für eine virtuelle Kunstgalerie waren sie diesen Möglichkeiten gegenüber schon deutlich weiter. Nun war es ja auch nicht Majas Ambition gewesen, ihre Ausstellung gleich im Netz durchzuführen. Naheliegend was es aber schon, damit permanent präsent sein zu können, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Klar jedoch ebenso, das Netz ist gewaltig, da geht solch eine Galerie auch schnell einfach unter, wird gar nicht wahrgenommen. Für Julia war dieser Aspekt weit weniger wichtig als es dies für die ‚richtigen‘ Künstler sein sollte.
Die Vernetzung der Ateliergemeinschaft bot da natürlich mehr Potential für alle Beteiligten.
Nun überlegten sie also, probierten herum, wie solch ein Gesamtkonzept funktionieren könnte, wie einerseits alle Künstler für sich wirken zu lassen, andererseits über die Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Auch da kamen allmählich Ideen zusammen.

Irgendwann hatten sie allerdings auch genug für den Tag, legten die Rechner beiseite, machten sich fertig für die Nacht. Im Bett schmusten sie wieder ausgiebig, massierten, verwöhnten sich. Beide wurden immer angeregter, so griff Julia wieder zu einen Kondom, half Sebastians stolzem Spielkameraden hinein. Danach legten sie los, was auch beide erheblich stimulierte. Als allerdings Sebastian nach einigen Verzögerungen zum Orgasmus kam, fehlte bei Julia doch wieder der letzten Kick. Sie zitterte nervös.

Beide hielten sich eng umschlungen.
Als Sebastian wieder ganz zurück war aus dem Rausch, bemerkte er ihre nervöse Anspannung, fragte nach: „Also abermals nichts?
Du könntest wirklich Recht haben mit deiner Vermutung …“
Sie brummelte: „Fühlt sich jedenfalls ganz so an …“
Er streichelte, koste nun beruhigend, besänftigend, was lediglich langsam Wirkung zeigte.
Sie meinte letztlich: „Ich fürchte, wir müssen auf eines verzichten …“
Er fragte: „Was meinst du mit ‚eines‘?“
Sie meinte: „Entweder erst einmal auf den eindringlichen Sex bei mir – ich kann dir ja gerne auf andere Weise behilflich sein, mich so an deiner Lust erfreuen, aber irgendwie, wenn du in mir bist, wirkt es nun anders, das ist zu heftig für mich, jedenfalls ohne die folgende Erlösung …“
Er gab ihr einen sanften Kuß, meinte danach: „Ja, verstehe ich, wenn es dir derart zusetzt, daß du zitterst, ganz verloren bist, nervös wirst, geht das mitnichten …“
Sie suchte mit Humor aufzulockern, sinnierte: „Mit Nichten sollst du doch auch gar nicht herummachen, tztz.
Eigentlich möchte ich aber schon gerne weitermachen, also nicht erst wieder nach drei Wochen, wenn sicher nichts passieren kann. Die zweite Option wäre also, auf das Kondom zu verzichten …“
Er setzte nach: „… was es wahrscheinlich machen würde, daß du geschwängert wirst …“
Sie stimmte zu: „Ja, weswegen ich sehr unsicher bin, der Drang ist zweifelsohne da, wird eher größer, auf der anderen Seite sagt mir der Verstand allerdings, daß der Zeitpunkt noch nicht optimal für Nachwuchs ist, du als Partner durchaus, lediglich die Zeit …“
Er lachte kurz, aber schon etwas stolz, meinte: „Das ehrt mich sehr. Ich muß zugeben, daß der Gedankengang bei mir ebenfalls kribbelt, dieser Drang ist uns gemein, ebenso wie die Überlegung des Verstandes.
Somit ist es doch vernünftig, erst einmal zu verzichten, uns erst wieder zu vereinen, wenn es zu keiner Schwangerschaft kommen kann!“
Sie seufzte, nickte.
Er meinte zudem: „Dein Hilfsangebot ehrt dich zudem sehr, wäre dies aber nicht dir gegenüber etwas unfair?“
Sie schüttelte den Kopf: „Ach was, darauf hatten wir uns doch schon geeinigt, bevor du bei mir den Sturm entfesselt hast, das ist ganz in Ordnung. Ich bekomme schon deutlich mit, daß dich unsere Nähe sexuell sehr reizt, mir macht es zudem Freude, dich zu reizen, es auch eskalieren zu lassen, mit dir deinen Rausch zu genießen, also wäre es blöd, darauf zu verzichten …“
Beide lachten nun, die Stimmung wurde dadurch schon wieder erheblich lockerer, entspannter, was beiden guttat.

Am nächsten Morgen fanden die Besprechungen statt. Felix bekam seinen kleinen Vortrag auf der Besprechung seiner Arbeitsgruppe gut hin, damit seinen Vorschlag gut durch. Sebastians Unterstützung bei der kurzen Diskussion danach war gar nicht notwendig. Der Professor zeigte sich erfreut über Eigeninitiative, lobte die bereits gute Ausarbeitung, die Kooperation mit der anderen Arbeitsgruppe, um gute Querverweise herzustellen, damit die Arbeit deutlich zu bereichern. Mit der Betreuung durch Sebastian sowie Yasemine aus der anderen Gruppe sah er das kleine Projekt in guten Händen. Einstweilen war es also noch gar nicht notwendig, daß Sebastian seine weitergehende Idee erwähnen mußte, welche ja ohnehin noch davon abhing, was bei dem kleinen Projekt herauskommen würde.

Yasemine berichtete bei der Besprechung mit ihrem Professor ebenfalls kurz sowie souverän über das kleine Vorhaben, erläuterte dabei ebenso, wie dies in ihren Zeitablauf integriert werden sollte, um möglichst wenig Zeit dafür einkalkulieren zu müssen. Auf hier zeigte sich der Chef erfreut über die Kooperation sowie die Eigeninitiative, meinte, sie müßten sich nach der Meßkampagne mal in Ruhe zusammensetzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich aus ihren Forschungen letztlich die Arbeit formulieren lasse, sie könne ja schon einmal selber überlegen, grob vorbereiten, wie ihr Ansatz wäre.
Damit war Yasemine sehr zufrieden, denn auch nach ihrer Einschätzung sollte sie nach der nächsten Meßkampagne mehr als genug zusammen haben, sogar eventuell noch ergänzt durch das kleine Extra mit Sebastian und Felix, wobei sie da noch überlegen mußte, ob oder wie dies in die eigene Arbeit zu integrieren wäre – eventuell würde es einfach ein zusätzlicher Artikel werden, welcher bereits über ihre Promotion hinausgeht.

Nach den Besprechungen trafen sich die drei, freuten sich über den Erfolg, woraufhin Yasemine und Felix gleich nach den Plänen für den notwendigen Aufbau schauten, welche ja schon fertig waren. Daher konnten sie noch kurz vor dem Mittag los in die Mechanikwerkstatt. Yasemine konnte die Pläne tatsächlich noch mit einem netten Lächeln als Ergänzung des größeren Auftrages für ihre Apparatur unterbringen, somit würden sie wirklich im Zeitplan bleiben.

Sehr zufrieden konnten sie nun alle zum Mittag gehen, wo sich auch wieder Julia zu ihnen gesellte. Munter wurde über das durchgewunkene Projekt berichtet, ebenso allerdings auch das neue Projekt von Julia und Sebastian diskutiert. Denn unterdessen hatte Maja eine Nachricht gesendet, sie habe jemanden gefunden für gute Reproduktionen. Zunächst ging es um ihre Werke in der Ausstellung. Dazu gab es den Vorschlag, daß Maja, Sebastian und Julia dabei sein sollten, um genau mitzubekommen, wie man es zügig sowie gut hinbekommt, was ihnen helfen können sollte, selbst bei weiteren Werken mit digitalen Reproduktionen voranzukommen. Auf den Termin wollten sie gerne eingehen, dieser wäre allerdings erst gegen Ende der Ausstellung, um diese nicht zu stören.

Julia und Yasemine zogen nach dem Mittag noch einmal gemeinsam los, setzten sich im benachbarten Park auf eine Bank.
Julia führte aus: „Derzeit sieht es wirklich so aus, als ob es mit Kondom nicht klappen will mit dem Orgasmus …“
Yasemine tröstete: „Armes Häschen, das ist nicht leicht für euch beide.
Vorher hat es dir aber nicht viel ausgemacht?“
Julia stimmte zu: „Ja. Doch nun ist es anders, intensiver, es scheint eben lediglich der letzte Auslöser zu fehlen, welcher mit Kondom ausbleibt, damit es losgeht, entsprechend verbleibe ich in einem nervösen Zustand, zittere …“
Yasemine ergänzte: „… was sicherlich schlecht ist, wenn das regelmäßig vorkommt …“
Julia bestätigte: „Eben, das funktioniert so also nicht. Sebastian ist allerdings sehr verständnisvoll, kümmert sich schon um mich, hat mich danach wieder beruhigt, aber trotzdem wäre das jeden Tag schlecht. Wir brauchen also doch eine anderen Lösung.“
Yasemine bestärkte sie: „Auf jeden Fall braucht ihr das.
Also doch ein anderes Verhütungsmittel als das Kondom?“
Julia erwiderte: „Derzeit bringt das ja noch nichts, denn das wird erst zuverlässig ab der nächsten Monatsblutung wirken – bis dahin müssen wir also mindestens überbrücken – alsdann eventuell Spirale oder Kette, etwas in der Richtung.“
Yasemine fragte: „Die paar Tage aber bekommt ihr doch überbrückt?“
Julia entgegnete: „Davon gehe ich schon aus, obwohl ich schon meine zu spüren, das es jeden Tag ein wenig mehr kribbelt …“
Yasemine spekulierte: „Die Hormone?
Der richtige Mann, um mehr zu wagen?“
Julia war sich sicher: „Der richtige Partner wäre er schon zur Familiengründung. Es ist nur noch der falsche Zeitpunkt. Wenn wir beide schon kurz vor der Promotion wären, wäre es anders …“
Yasemine meinte: „So lange dauert es doch wohl bei dir nicht mehr, bei Sebastian vermutlich auch nicht, ein Jahr oder so?“
Julia nickte: „Könnte hinkommen. Es fühlt sich eben so an, daß es immer mehr reizt. Das lenkt aber auch leicht ab, was wiederum die Zeit für die Promotion in die Länge ziehen könnte. Es ist also eine Zwickmühle.“
Yasemine streichelte ihr aufmunternd die Schulter: „Aber doch eigentlich eine ganz komfortable, denn ihr beide habt euch lieb, kommt mit den Promotionen doch gut voran, da sollte es schon möglich sein, genug Geduld aufzubringen, um alles in einer richtigen Reihenfolge hinzubekommen, um sich nicht unnötig Streß zu machen.“
Julia nickte: „Müssen wir wohl, ich muß mich zusammenreißen, denn der Reiz ist schon da, ihn einfach ohne Kondom machen zu lassen, ihn komplett auszusaugen, mich voll reinzustürzen, mich nachher den Konsequenzen zu stellen, mit denen wir uns irgendwie unter schwierigen Bedingungen durchwurschteln müßten.“
Yasemine grinste: „Ohoh, hingerissen in Leidenschaft, verführt von Wollust, der Gier nach dem Austausch von Körperflüssigkeiten, verschollen im Sturm der Lüste …“
Julia zuckte ihre Schultern, schmunzelte, woraufhin beide herzlich lachten.

Julia fragte nach: „Wie sieht es mit deinen Leidenschaften aus?
Was ist mit Felix?
Ich hatte den Eindruck, etwas zwischen euch hat sich verändert?“
Yasemine schmunzelte: „Scharf beobachtet. Zum einen haben wir ja dies gemeinsame Projekt mit Sebastian, zu welchem ja heute gefeiert wurde, daß wir es bei den Besprechungen problemlos durchbekommen haben, worin wir zudem Potential für mehr sehen – je nachdem, was dabei herauskommt.
Zum anderen sind wir Samstag wirklich gemeinsam zu der Ausstellung geradelt. Diese war sehr interessant, unser Treffen ganz harmonisch …“
Julia schmunzelte: „Hört sich doch ganz gut an, Pläne für mehr?“
Yasemine informierte: „Nicht nur Pläne. Gestern am Sonntag haben wir eine ausgedehnte Radtour gemacht, durchs Grüne bis in den Süden der Stadt. Wir haben uns sehr gut verstanden. Auf dem Rückweg habe ich ihn bis zu seiner Unterkunft bekleidet, er hat ganz bescheiden ein Zimmer im Silo. Da war ich zuvor auch noch nicht, hat mich interessiert …“
Julia grinste: „Klar, primär hat dich das Silo interessiert …“
Beide lachten.

Julia hakte weiter nach: „Was aber ist passiert, dort in seinem Zimmer?“
Yasemine schubste sie leicht: „Was soll schon passiert sein, das Zimmer ist ziemlich weit oben, also Aussicht auf die Stadt …“
Julia schubste zurück: „Ehrlich?
Der Aussicht wegen?
Du hast ihn keineswegs vernascht?
Hast bloß vergessen, diese Kleinigkeit zu erwähnen?“
Yasemine räumte ein: „Gut, eine leichte Annäherung gab es da schon, ganz harmlos allerdings. Wir hatten jedoch abgemacht ‚Zeigst du mir deins, zeig ich dir meins‘ …“
Julia knuffte sie: „Ach!
So ganz harmlos klingt das aber nicht mehr …“
Yasemine lachte: „Reingefallen. Ging ja erst einmal bloß um die Unterkünfte. Er hat mit mir das Silo besichtigt. Danach sind wir zu mir, da durfte er sich meine Wohnung angucken, ich habe das Abendessen ausgegeben, welches wir beide zubereitet haben. Nachher haben wir allerdings gemeinsam ferngesehen, dabei gekuschelt – auch noch ganz harmlos …“
Julia implizierte: „‚Noch ganz harmlos‘ klingt allerdings so, als wolltest du dies weiterverfolgen. “
Yasemine wiegte den Kopf: „Wir haben uns eben angefreundet, verstehen uns gut. Ich habe ihm zudem von meiner schlechten Erfahrung damals gebeichtet. Erst einmal brauche ich jedenfalls noch etwas Zeit, um mich auf ihn einlassen zu können. Er ist aber artig, sehr verständnisvoll, froh darüber, daß wir so zusammen sind. Also läuft es aktuell gut …“

Julia vermutete: „Hmmm, nun ja. Der gute Felix hat aber sicherlich zunehmend drängendere Bedürfnisse, wenn ihr beide euch so zusammenkuschelt. Da ist Testosteron im Spiel, da ist Druck drauf, welcher entlastet werden will …“
Yasemine konterte: „Ha!
Ist bei Sebastian sicherlich auch bald, wenn du auf Abstinenz setzt!“
Julia grinste: „Darum werde ich mich schon kümmern, händisch oder oral – du ebenso bei Felix?“
Yasemine stupste sie: „Freut mich für Sebastian, daß du derart fürsorglich bist. Die Konstellation bei Felix und mir ist ja etwas anders, aber gut, zugegeben, da steckt Druck dahinter, welcher irgendwann entlastet werden muß, das ist wohl richtig. Dieser könnte sich ja bei mir ebenso aufbauen. Ich habe ja immerhin das Glück, daß es nicht so knifflig für mich ist, zu einer Entspannung zu kommen. Insofern bietet es sich an, Felix anzuleiten, was bei mir förderlich ist. Es stimmt aber, ich sollte mich kümmern, denn ich mag ihn, will ihn nicht quälen mit unserer Nähe. Der Fortschritt, die weitere Annäherung muß sich lediglich passend eingliedern in unsere frisch aufkommende Zweisamkeit …“
Julia kicherte: „‚Eingliedern‘ ist da unbedingt die richtige Vokabel …“
Yasemine knuffte sie wieder, beide lachten.
Julia gab ihr jedenfalls noch ein paar Tips sowie Hinweise, was man alles so zu zweit Vergnügliches anstellen können, wobei noch auf eine Penetration verzichtet werden kann. Yasemine merkte zwar an, daß sie ja nun nicht komplett ahnungslos sei, ließ sich auf das Thema allerdings ein, sie plauderten noch ein Weilchen angeregt.

Später, als Yasemine wieder im Institut war, im Labor arbeitete, es bereits gegen Abend ging, klopfte es, Felix kam zögernd herein, wirkte etwas verlegen.
Yasemine lächelte ihn offen an, fragte: „Felix, was macht die Forschung?“
Felix lächelte zurück: „Alles klar damit. Selbst unser gemeinsames Forschungsprojekt geht ja nun eindeutig auf die Umsetzung zu …“
Yasemine nickte: „Stimmt, da können wir wirklich zufrieden mit dem Fortschritt sein.“
Sie schaute ihn prüfend, abwartend an, denn dies konnte ja nicht alles sein.
Tatsächlich fragte er vorsichtig nach: „Eigentlich ging es mir eher um – naja – unser eher privates Forschungsprojekt …“
Sie grinste: „Achso!
Alles klar. Also gut, weißt ja, da gehen wir vorsichtig vor …“
Er kam näher heran, streichelte sanft ihre Schulter: „Ja. Darauf gehe ich ein … wir hatten nur irgendwie nichts weiter verabredet, da wußte ich nun nicht …“
Sie streichelte lieb zurück: „Stimmt, gestern Abend lagen die Prioritäten noch darin, die Vorträge gut durchzubekommen. Das haben wir hinbekommen.
Zur Feier des Anlasses könnten wir heute Abend wieder gemeinsam bei mir essen, was meinst du?“
Er strahlte: „Gerne, Hauptsache zusammen …“
Sie neigte den Kopf: „Morgen steht ja nicht wieder etwas so Forderndes wie ein Vortrag an. Insofern könntest du ja über Nacht bleiben, also ohne daß wir zu Eindringlichkeiten vorstoßen, bloß kuscheln, anschmiegen, eventuell ein wenig forschen, wenn du magst …“
Er grinste beschwingt: „Selbstverständlich will ich!“
Sie stupste ihn leicht: „Dachte ich mir schon, denn ich will ja auch, also eben so ganz sachte weiterforschen, wie es um uns steht, was wir so gemeinsam entwickeln können.
Gut.
Vermutlich mußt du zuvor noch Sachen für die Nacht aus dem Silo holen?“
Er nickte: „Ja, ähm, besser ist das …“
Sie meinte: „Zahnbürste sollte ja reichen, nach Bedarf ein paar Klamotten für morgen … zu mir ins Bett darfst du schon bloß in Unterhose oder so, kein Drama, wir kommen schon klar, oder?“
Er nahm sie sanft in den Arm: „Selbstverständlich kommen wir klar. Ich richte mich ganz nach dir, versprochen, keine Angst, daß ich irgendwas Finsteres anstellen könnte …“
Sie versicherte: „Der Gedanke liegt mir bei dir fern. Trotzdem brauche ich eben etwas Zeit, um mich darauf einzustellen, daß wir es nun wirklich gemeinsam probieren wollen …“
Er stimmte zu: „Ja, ähm, damit hast du mich ja auch voll erwischt, daß mir schwindelt vor Glück!“
Sie lachte, hielt sich an ihm fest, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, zog ihn an sich. Nun bewegten sich allerdings ihre Köpfe, weswegen alsbald Lippen zart an Lippen nippten, sie versonnen in sanften Zärtlichkeiten versanken.

Yasemine kam als erste wieder etwas in den Sinn: „Etwas wollte ich hier heute noch schaffen, abschließen. Du willst noch zum Silo, zurück zu mir, mußt vielleicht auch noch hier den Tag abschließen. Wir sollten uns also sputen, den Austausch von Vertraulichkeiten auf den späteren Abend verschieben …“
Felix seufzte: „Ungern lasse ich dich wieder los, sehe die Notwendigkeit allerdings ein. Die Verheißung auf eine Fortsetzung am Abend tröstet mich allerdings über diesen Umstand hinweg …“
Sie grinste: „Schön formuliert, mein Kavalier, nun aber los!“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po, beide lachten, verabredeten noch eine Uhrzeit, zu welcher sie ihn Daheim erwarten würde. Felix fiel es trotzdem nicht so leicht, sich von seiner Eroberung zu trennen. Sie alberten noch etwas herum, bis Yasemine Felix doch bis zur Tür komplementiert hatte, dieser dann doch abzog.

Felix klingelte Abends pünktlich an der Haustür, Yasemine öffnete über die Gegensprechanlage. Kurz darauf lagen sie sich auch schon in der Wohnungstür in den Armen. Nun war der ausgetauschte Kuß bereits deutlich entschlossener. Sie vertieften sich noch ein wenig weiter in Vertraulichkeiten, während sie ihn hereinzog, die Tür geschickt mit dem Fuß zuklappte. Er war selbstverständlich zutiefst erfreut über den rasanten Empfang, ließ sich sehr gerne darauf ein, also lehnte sie sich locker mit dem Rücken an eine Wand, er griff beherzt zu, sie kosten, küßten als müßten sie nach einer Durststrecke von Monaten die Wiedervereinigung zelebrieren.

Nachdem sie sich doch wieder voneinander lösen konnten, bereitete sie gemeinsam das Abendessen zu, aßen, hatten ausgesprochen gute Laune. Dazu gab es im Fernsehen Nachrichten. Anschließend kuschelten sie sich im Bett wieder traulich aneinander, sahen eine Dokumentation.

Danach wurde das Kuscheln wieder deutlich inniger mit ausgetauschten Küssen, vorsichtigen Zärtlichkeiten. Felix wußte allerdings nicht so richtig, was er wagen durfte, blieb mit seinen Fingern doch besser über der Wäsche, woran sich Yasemine ebenfalls hielt.
Nach einigem weiteren Austausch von Zärtlichkeiten meinte sie: „Nun gut, machen wir uns fertig für die Nacht, Zähneputzen etc, du zuerst?“
Felix nickte artig: „Ja gut, aber vielleicht doch du zuerst, ich bin noch etwas zu aufgeregt, so kann ich gar nicht auf Toilette – hoffe, das beruhigt sich ausreichend mit etwas Wartezeit …“
Sie grinste ihn an: „Ach so!
Das hatte ich im Moment nicht bedacht, obgleich mir der Sachverhalt bei unserer Schmuserei keineswegs entgangen ist.
Ist der Drang denn sehr dringlich?“
Er schaute verlegen: „So vertraut mit dir zusammen sowieso, doch was könnte ich tun, ich bin ja artig, bedränge dich doch nicht!“
Sie gab ihm einen lieben Kuß, meinte danach: „Ja, dachte es mir schon. Nun gut, wir wollten ja ohnehin privat miteinander weiterforschen. Da fällt uns schon etwas ein, um dem ärgsten Drang zu begegnen.
Ist ja mal nicht so, daß mich unsere Vertraulichkeiten nicht angeregt hätten, du hast bloß den Nachteil, daß das gleich derart auffällig im Raume steht!
Als Ausgleich könnte ich dich nachher indes schon auf ein paar Anzeichen bei mir hinweisen, welche auf eine ähnliche Anregung schließen lassen.“
Beide kicherten vergnügt, Felix war aber schon erleichtert, daß Yasemine es derart locker nahm. Jedenfalls ging sie nun zuerst in den Naßbereich der Wohnung.

Als sie wieder herauskam, fragte sie: „Geht es nun?“
Er nickte leicht verlegen: „Wird schon gehen …“
Er war aufgestanden, beide rissen sich zusammen, um den labilen Zustand nicht wieder in strammes Standvermögen zu verwandeln. Als Felix im Bad verschwunden war, legte sie eilig ein paar Utensilien neben dem Bett bereit, schaltete das Licht ab bis auf eine Leuchte am Bett, zog sich komplett aus, legte sich ins Bett, zog die Decke hoch, wartete auf ihren Liebsten.

Als dieser fertig war, wieder in den Raum kam, meinte sie: „Ich bin schon nackt. Weil wir nun nichts riskieren wollen, müßtest du also deine Unterhose anbehalten.“
Er folgte artig, leicht verlegen, zog sich aus. Sie hob alsdann die Decke, zeigte so ihre Pracht, winkte ihn lächelnd zu sich. Er machte große Augen, kam herbei, sank zu ihr ins Bett. Sie umarmten, küßten sich sogleich.

Als die Münder wieder frei waren, vergewisserte er sich: „Ähm, darf ich dich überall – also – berühren, küssen?“
Sie grinste, rubbelte über seinen Kopf: „Nun, wenn du magst. Mußt aber nicht überall, selbstverständlich, liegt bei dir, was du erforschen magst …“
Er schluckte, wirkte etwas unsicher.
Sie schlug vor: „Wenn du mich verwöhnen willst, könnten wir erst einmal damit beginnen, daß du meinen Rücken massierst, ich gebe Rückmeldung, Lust?“
Er nickte, also drehte sie sich auf den Bauch, er zögerte erst etwas, kniete sich neben sie, begann vorsichtig, sie ließ ihn erst einmal machen, der genoß es, ihre Haut zu berühren, ihre Nacktheit zu spüren.
Per Rückmeldung machte sie weitere Vorschläge hinsichtlich Vorgehen, Intensität, damit kam er gut voran, konnte sich derart von ihr motiviert auch vom Rücken weg tiefer trauen, erforschte so ihren Leib, erregte sich allerdings auch selbst stark durch diesen engen, innigen, liebevollen Kontakt.

Später schlug Yasemine einen Wechsel vor, nun lag also er auf dem Bauch, sie massierte, wobei sie schon etwas kecker war, sich gleich auf ihn setzte, so auch mit den Schenkeln rubbelte, massierte, daß er bald wonnig stöhnte.
Sie wechselte vom Rücken erst einmal zu den Unterschenkeln, Füßen, massierte von dort weiter hoch, bis sie beim Po auf die Unterhose stieß, welche nun störte.
Sie seufzte, meinte: „Na gut, du bleibst doch artig?
Dann ziehe ich diese aus, ist ja doch etwas lästig.“
Er schnaufte, nickte einverstanden, mahnte allerdings: „Das ist aber ziemlich sperrig gerade …“
Sie versicherte: „Ich bin schon vorsichtig mit deinem feinen Gemächt.“
Das war sie, woraufhin sie den komplett nackten Felix zwischen ihren Schenkeln hatte, versonnen weiter massierte.

Felix’ Erregung stiegt natürlich erheblich, was Yasemine jedenfalls nicht entging.
Sie fragte daher: „Geht es bei dir noch?
Soll ich mich gar etwas zurücknehmen oder umgedreht, dir helfen, damit du dich entspannen kannst?“
Er schnaufte, stieß hervor: „Letzteres würde allerdings, also – ähm – ziemlich heftig abgehen …“
Sie grinste, knetete versonnen seinen Po: „Davon gehe ich aus, kalkuliere ich ein. Es stellt sich für mich zunächst bloß praktisch die Frage, ob du nun erst eingehend meine Vorderseite massierend erforschen möchtest oder ob ich umgedreht bei dir weitermache, dir alsdann eben helfe, dich von diesem Drang sowie Druck erlöse …“
Er atmete gut hörbar, tief durch, versicherte: „Ich kann schon noch durchhalten, wenn du mir nicht weiter massiv zusetzt …“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po: „Prima.
Also wechseln wir wieder?“
Er war einverstanden.

Sie stieg ab, er drehte sich, richtete sich auf, woraufhin sich beide erst einmal umarmten, küßten, sanft streichelten. Danach legte sie sich auf den Rücken. Er tastete vorsichtig, küßte von den Lippen hinab zum Busen, koste sie.
Sie informierte: „Hmm, wenn du allerdings intensiver an den Brüsten saugen wollen solltest, könnte mir dies ebenfalls erheblich zusetzen, auch was meinen Schoß betrifft, ist vielleicht besser, dem widmen wir uns gemeinsam, damit du orientiert bist, was mir gefällt, wie es am besten funktioniert?“
Er schaute zu ihr, versicherte: „Ja klar … ähm …“
Sie nickte ihm aufmunternd zu, daher forschte er erst einmal vorsichtig weiter.
Sie merkte an: „Wenn du aufmerksam warst, bemerkst du eventuell Änderungen, Anzeichen bei mir, also insbesondere um die Brustwarzen herum …“
Er bestätigte: „Ja, da ändert sich etwas, das ist gut, oder?“
Sie kicherte: „Hmmja, eines der Anzeichen, daß es bei mir anregend wirkt, also weitermachen, bitte!“
Sie wuselte dabei mit einer Hand locker durch sein Haar, gab gelegentlich Rückmeldungen, um ihm etwas zu helfen. Felix war jedenfalls fasziniert von den eröffneten Forschungsmöglichkeiten, widmete sich diesen mit sanfter Geschicklichkeit, nahm Hilfen gerne an, erkundete derart weiter das Terrain.

Mit ihrer Unterstützung machte er sich alsdann auch noch vertrauter mit ihren Brüsten, welche Intensität dort förderlich wäre, was für sie angenehm. Sie teilte mit ihm weitere subtile Anzeichen, allein ihr erhöhter Puls, ihr Herzschlag verriet ihm bereits ihr zugeneigtes Interesse, daß er auf der richtigen Spur war. Ihn erregte dabei alles zwar stark, daß er leicht zitterte, aber es war doch alles derart faszinierend, daß er sich weiterhin zusammenreißen konnte, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Mit seiner guten Behandlung, mit der Beachtung ihrer Hinweise hatte er bei ihr noch einmal erheblich an Vertrauen gewonnen, daher half sie ihm in einem weiteren Schritt, ihren Schoß zu erkunden, die Möglichkeiten der Stimulation mit der Hand zu erforschen.
Gemeinsam wirkte dies sehr schnell, sowie intensiv, worauf Yasemine auch zügig schnaufend hinweisen mußte: „Also du merkst es wohl schon, auch dort gibt es bemerkbare Änderungen, nicht so prachtvoll auffällig wie bei dir, jedoch gleichwohl mit Aufmerksamkeit erkennbar. Jedenfalls, wenn ich mich wohl, geborgen, sicher fühle, ist es bei mir relativ leicht, zu einer Lustlösung zu kommen.“
Er erwiderte: „Ja, ich merke schon, daß auch du deutlich aufgeregter, unruhiger wirst, das ist schön …“
Sie lachte vergnügt.
Er fragte nach: „Soll oder darf ich weitermachen, bis etwas bei dir ausgelöst wird?
Das würde mich wahnsinnig faszinieren …“
Sie giggelte aufgeregt, erwiderte: „Wie steht es denn bei dir, kannst du denn noch so weitermachen, trotz des harten Ständers?“
Er beteuerte artig: „Naja, es setzt mir erheblich zu, aber geht schon noch, also darf ich bei dir weitermachen?
Darf ich auch mal mit dem Mund nippen, etwas dort machen?“
Sie kicherte, nickte einverstanden.

Sie stimulierten erst einmal mit den Händen weiter, während sie noch seinen Kopf sachte gegen ihre Brüste gedrückt hatte, er ihr dort zusetzte. Als sie ihn ließ, wanderten seine Küsse tiefer über den Bauch, den Bauchnabel zum Venushügel. Sie wand sie aufgeregt ob dieser schönen, zärtlichen Sensationen. Er durfte weitermachen, sie spreizte also ihre Schenkel etwas, er traute sich, allerdings nicht gleich ganz zwischen ihre Schenkel, sein Kopf kam von oben, er nippte vorsichtig, stupste. Sie giggelte erregt, schnaufte, streichelte seinen Rücken nervös. Er machte weiter, hauptsächlich allerdings mit einer Hand, was er bereits gelernt hatte. Sie ließ ihn, vertraute, genoß. Da hatte sich in ihr nun ebenfalls ein großer Drang aufgebaut. Unter seiner fürsorglichen, geduldigen, zärtlichen Behandlung hielt sie erst noch stand, wurde immer unruhiger, ließ es dann aber endlich zu, der Damm brach, die Flut der Ekstase kam über sie, überschwemmte alles im Rausch einer tiefen Erleichterung. Mit einer Hand auf seinem Rücken, einer in seinen Haaren motivierte sie ihn, noch eine Weile weiterzumachen, um es vollends zu genießen. Daher dauerte es noch an, bis sie andere Zeichen gab, woraufhin sich wieder ihre Lippen trafen, sie sich innig umarmten, um das Erreichte schon einmal zu genießen.

Alsdann meinte sie: „Also gut, nun bist du aber dran, es muß dir ja schon erheblich zugesetzt haben.“
Dabei hatte sie nur eben sachte seinen strammen Spielkameraden berührt, welcher lüstern im harten Drang zuckte.
Er schnaufte, war noch ganz gebannt vom Erlebten: „Meine Güte!
Das wir das so hinbekommen haben, daß ich das durfte!“
Sie kicherte: „Gerne doch, es hat mir außerordentlich gefallen. Nachdem ich mich erst einmal darauf einlassen wollte sowie konnte, mußte es mächtig heraus.“
Beide lachten, küßten sich daraufhin erneut.

Alsdann wechselten sie erneut, also Felix in Rückenlage unten, Yasemine hatte sich gleich keck auf seine Beine gesetzt, massierte erst einmal Arme sowie Brust, rutschte jedoch bald schon tiefer, widmete sich zunächst seinen Schenkeln, den gesamten Beinen bis zu den Füßen. Er schnaufte wohlig, hibbelte gleichfalls dabei. Also rutschte sie bald schon wieder die Beine hoch, fuhr sachte mit einem Zeigefinger seinen gesamten Penis entlang, welcher stark erregt zuckte, pendelte. Felix hibbelte noch erheblich mehr. Yasemine grinste, griff nun beherzter zu, massierte alsdann eindeutig seinen Luststab über die ganze Länge, er röchelte lüstern, zappelte, sie legte an Intensität sowie Tempo zu, daß es bloß noch kurz dauerte, bis es in prächtigen Schüben aus der Penisspitze pulste, sich die zähe Spermaladung über Felix’ Brust bis hinauf zum Hals entlud.
Sie lachte fröhlich, rubbelte weiter, bis auch der letzte Schub herausgekommen war, griff noch etwas fester zu, um möglichst viel herauszudrücken. Kurz darauf nahm sie ferner das bereitgelegte Papiertuch, um sanft das Sperma wieder aufzuwischen. Damit fertig legte sie dies Tuch zur Seite, nahm ein weiteres, um seine Glans damit vorsichtig zu umhüllen. Nun rutschte sie noch etwas weiter hoch, beugte sich zu ihm nieder, daß sie sich wieder umarmten, küßten, eng aneinanderschmiegten.

Sie schmusten innig weiter, genossen ihre frische Vertrautheit.
Felix fragte ganz verzagt: „Sind wir nun ein richtiges Liebespaar?“
Sie stupste mit ihrer Nase an seine: „Fühlt sich ganz so an jedenfalls.
Willst du es hinausposaunen?“
Er stupste sanft zurück: „So offensiv nun auch wieder nicht. Aber könnte doch durchaus sein, daß uns auch mal an der Uni nach Nähe ist, wie schon heute Nachmittag. Wenn wir einander an den Händen fassen oder gar mal eine Umarmung, einen Kuß wagen, könnte jemand Verdacht schöpfen, nachfragen …“
Sie grinste: „Oh Felix, du wirst richtig mutig frech!
Nachdem ich mich auf dich eingelassen habe, gefällt es mir, wenn du dich traust, was im vereinbarten Rahmen bleibt.
Wenn wir lüstern herumknutschen, dürfte mehr als ein Verdacht aufkommen. Offensiv müssen wir ja auch gar nicht damit umgehen, verheimlichen sicher auch nicht. Wir arbeiten ja bloß zusammen, ich bewerte deine Arbeit nicht, also kein formaler Konflikt.“
Er streichelte sie, erwiderte: „Oh daran dachte ich gar nicht, wollte lediglich sichergehen, daß ich weiß, wie du dazu stehst.“
Sie versicherte: „Nun, wo wir so weit gekommen sind, sind wir eben zusammen, forschen weiter, wie wir aufeinander reagieren, Spaß zusammen haben. Du bist sehr lieb, rücksichtsvoll mit mir. Wir werden sehen, wie schnell wir weitermachen. Heute war doch schon prima, so kommen wir doch miteinander weiter …“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall!“

Sie rieb sich kurz an ihm, prüfte noch einmal mit der Hand nach, stellte fest: „Felix, Felix, du Schlawiner, hast schon wieder eine pralle Erektion …“
Er seufzte lediglich: „Nuja …“
Sie lachte munter, meinte dazu: „Was soll’s, da darf ich wohl noch einmal ran, um dies Phänomen eingehender zu erkunden …“
Er schnaufte zustimmend sowie lüstern willig, fragte: „Möchtest du denn auch nochmal, also bei dir?“
Sie entgegnete: „Das war bei mir intensiv, schön, befreiend, das koste ich noch aus, reicht für mich also für heute. Was dich anbelangt, wenn dein kecker Luststab eben derart hart zu mir steht, kümmere ich mich gerne noch einmal um ihn, sollst ja nicht darben oder klagen …“
Er versicherte: „Würde ich nicht. Stimmt aber schon, es reizt eben doch enorm mit dir …“
Sie lachte vergnügt, beide küßten sich erneut.

Hernach positionierte sie sich wieder auf ihm, klemmte ihn zwischen ihre Schenkel, streichelte vorsichtig seinen erigierten Penis, drückte diesen dabei sanft gegen seinen Lieb, rutschte höher, ruckelte ein wenig, daß der Schaft seines Luststabes ihre Schamlippen durchfurchen konnte, wenn sie sich entsprechend bewegte, wobei die Eichel weiter draußen blieb, nicht versehentlich eindringen konnte. Felix schaute schon verblüfft, schluckte, sie aber grinste, probierte gelenkig die vergnügliche Rubbelei, bog ihr Kreuz durch, führte auch seine Hände zur Massage an ihren Busen, heizte ihm nun ordentlich ein, die Reibung machte ihn heiß, hibbelig, er schnaufte, röchelte. Lange hielt er diesen intensiven Ritt nicht durch, da spritzte er auch schon los. Erneut pulste das glibberige Sperma über seinen Bauch, diesmal allerdings nicht ganz so weit wie beim ersten Mal. Er zuckte, bockte unter ihr, daß sich aufpassen mußte, daß im Trubel derartiger Leidenschaft sein Prachtstück nicht doch noch versehentlich in ihre Spalte flutschte. Sie bekam es irgendwie hin, ihn zügig wieder zu zähmen, wischte anschließend wieder liebevoll die Spuren des Ausbruches fort, umhüllte den Unruhestifter mit einem frischen Papiertuch, schmiegte sich wieder eng an ihn, woraufhin sie ruhig genossen, wie die Aufregung nachließ.

Als sie morgens geweckt wurden, war es nun nicht so überraschend, daß Felix eine mächtige Morgenlatte vorweisen konnte. Weil sie nun in Löffelchenstellung innig geschlafen hatten, also Yasemine hinten, bekam sie diesen Sachverhalt erst mit, als in der Umarmung ihre Hand tiefer ging.
Sie kommentierte: „Felix, Felix, Felix, du Schwerenöter, da hat sich bei dir über Nacht erneut ein dringlicher Drang aufgestaut, was?“
Felix schnaufte verlegen, erwiderte: „Oh, das passiert schon, wobei naja, also nach zweimal abends, muß wohl doch an dir liegen, es reizt eben doch sehr, mit dir selig umschlungen die Nacht zu verbringen …“
Sie küßte ihm lieb auf die Schulter, meinte daraufhin: „Tja, wenn ich schuld bin, sollte ich wohl auch Abhilfe schaffen.
Hmmm, probieren wir es unter der Dusche?“
Er entgegnete: „Oh, wir beide, also willst du auch?“
Sie stellte klar: „Duschen mit dir, ja, die Abreibung kommt eher dir zu, ich zehre noch immer von meinem gestrigen Höhepunkt, also alles im grünen Bereich. Also los, hoch, kümmern wir uns, sonst kannst du doch wieder nicht auf Toilette wegen Samenstau und so …“
Er lachte verlegen, aber sie standen wirklich zügig auf, gingen ins Bad.

Sie mußten schon etwas achtgeben wegen der Rutschgefahr in der Wanne. Nun, erst einmal küßten, umarmten sie sich, wobei Felix’ Wunderhorn gegen ihre Bäuche drückte, heiß pochte. Yasemine drehte das Wasser auf, erst in eine andere Richtung, bis die Temperatur angenehm war, danach ergoß sich das wohlige Naß über beide, welche darunter weiter vergnüglich miteinander spielten. Bald schon küßte sie sich an seinem Körper herunter, bis ihre Lippen zu seinem prallen Lutscher gefunden hatten, sie rubbelte mit einer Hand, hielt seinen Hodensack mit dem anderen sicher, küßte, lutschte, saugte, daß Felix sich festhalten mußte, um im aufbrausenden Ansturm heftiger Gefühle nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Yasemine aber schätzte schon ganz gut ab, hielt inne, bevor der Vulkan zur Eruption kam, legte noch ein wenig nach, wenn es wieder ging.

Felix war hin- und hergerissen von ihrer intensiven Behandlung. Bevor er aber gar nichts mehr zurückhalten konnte, war sie auch schon wieder aufgestanden, drehte ihn, daß er sich mit breit aufgestellten Beinen mit den Händen gegen die Wand stemmte, sie hinter ihm zwischen seinen Beinen. Sie schmiegte sich an ihn, griff wieder zu seinem Gemächt und brachte es nun ohne weitere Verzögerung zu Ende, daß es munter sowie kräftig gegen die Wand spritzte, schnell weggespült von der Dusche. Sie hielt sich an ihm fest, spürte seine Aufregung, die allmählich eintretenden Beruhigung.

Später reichte sie ihm ein Badetuch, nahm ein weiteres für sich, meinte: „Besser wohl, du trocknest dich selber ab, sonst haben wir gleich wieder ein sperriges Problem?“
Er lachte verlegen, nickte aber dazu. Sie drehten sich also zum Abtrocknen vorsichtshalber den Rücken zu, so kamen sie ohne weitere Komplikation voran. Sie überließ ihm hernach für die weitere Morgentoilette das Bad, zog sich eilig etwas an, schaute nach dem Frühstück. Bald schon konnten sie wechseln, Felix zog sich etwas an. Danach frühstückten sie gemeinsam. Nach dem Abräumen verließen sie alsbald die Wohnung gemeinsam für einen weiteren Forschungstag im Institut.

Am späten Nachmittag machten sie gemeinsam Feierabend, kauften erst noch etwas ein, waren alsdann wieder in ihrer Wohnung. Sie waren beide in sehr guter, geradezu ausgelassener Stimmung.
Als sie nach dem Abendprogramm schon fertig fürs Bett waren, fragte Yasemine: „Also gut. Wollen wir es probieren?“
Felix schaute sie an: „Ähm – was denn?“
Sie grinste: „Na, wenn ich deine Einlassungen richtig verstanden habe, dein erstes Mal mit vaginalem Geschlechtsverkehr …“
Felix schaute verblüfft: „Oh – oh – be-be-d-deutet das, du willst?“
Sie knuffte ihn vergnügt an: „Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Lust drauf habe ich sowieso, dich in mir zu spüren, so zu vergehen, Vertrauen habe ich ebenfalls, also, wenn du magst, ich wäre bereit für eindringliche Spielchen.“
Er schluckte: „Oh!
Ja – ähm – klar will ich!
Wie … wie machen wir das genau?“
Sie erläuterte: „Jedenfalls mit Kondom, ich nehme sonst keinerlei Verhütungsmittel. Es wäre wohl übereilt, wenn du mich sogleich schwängern würdest, beim ersten Versuch …“
Sie kicherte, er schluckte abermals, nickte: „Ähm ja, allerdings …“
Sie forschte nach: „Oder hast du Schiß davor?“
Er atmete tief durch: „Wovor genau?“
Sie umarmte ihn: „Bist mir schon ein süßes Muckelchen, sowohl als auch, also vor dem ersten Mal oder vor dem möglichen Schwängern, sollte mit dem Kondom etwas schiefgehen …“
Er bekannte: „Nervös bin ich schon, aber du bist ja bei mir … was … was die Möglichkeit einer ungewollten Schwangerschaft anbelangt … zeitlich wäre das derzeit wohl für uns beide eine erhebliche Herausforderung …“
Sie hakte nach: „Sonst wärst du Kindern gegenüber prinzipiell positiv eingestellt?“
Er zögerte nicht einmal, versicherte: „Mit dir ganz gewiß, wir beide zusammen mit Familie – oh, was für ein Gedanke. Also, sollte wirklich etwas Ungeplantes passieren, kannst du dich ganz gewiß auf mich verlassen …“
Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange, meinte danach: „Nun, damit hättest du mich voll und ganz, ein gemeinsames Kind bleibt eben, aber lege es trotzdem nicht drauf an. Wir sind ja auch so schon miteinander verbunden …“
Er mahnte: „Naja, praktische Erfahrung habe ich ja nicht, hoffen wir, daß alles klappt mit dem Kondom …“
Sie war sich sicher: „Das bekommen wir schon hin – sollte trotzdem etwas danebengehen, haben wir eventuell ein weiteres großes Projekt zusammen …“
Sie gluckste, er jedoch hielt sie eng an sich gedrückt, was sie genoß. Nun wollte sie sich ganz auf ihn einlassen, urplötzlich war das Vertrauen zu ihm da, ebenso zu sich selbst, daß dies nun ihre Chance wäre.

Erst alberten sie noch herum, bis beide nackt im Bett waren, sich tummelten, schmusten, kosten. Das alles setzte Felix derart mächtig zu, daß sein Glied schon sehr gierig pochte, puckerte, zuckte.
Er fragte vorsichtig nach: „Wie, ähm, wie machen wir es nun, also ganz praktisch?“
Sie hatte sich aufgerichtet, meinte: „So ähnlich wie gestern?
Also ich oben, setze dir zu, du kannst mir dabei Schenkel, Brüste massieren?“
Er war einverstanden: „Ja gut, wenn du das so übernimmst, kann ich ja nicht viel verkehrt machen …“
Sie lachte, meinte: „Soso, dann habe ich nachher Schuld?“
Er versicherte: „Geteilte Verantwortung für alles, Kompetenz doch noch eher bei dir, bis du mir mehr beigebracht hast.“
Sie grinste, küßte ihn.

Vorsorglich hatte sie Kondome in Griffweite, nahm nun eines, richtete sich auf: „In Ordnung. Nun wird es ernst. Ich vermute, es kann dich durchaus reizen, wenn ich dir das Teil überziehe, mal gucken, ob es gleich bei dir losgeht oder wir weiterkommen. Wenn gleich, wäre auch nicht schlimm, dein Schlingel steht ja sowieso wieder schnell wie eine Eins für einen weiteren Versuch, Kondome habe ich wohl noch genug für heute …“
Er nickte. Sie öffnete die Verpackung, zeigte das Teil vor, eine schlichte Variante bloß mit Reservoir.
Sie grinste: „Ich glaube, allein mit dem Mund abrollen bekomme ich nicht hin, aber ich gebe mir Mühe, es ins Reizspiel einzubauen.“
Felix war abermals verblüfft über ihre kesse Art, kam aber gar nicht mehr zu Wort, denn sie war schon in Position gerutscht, schleckte erst ein wenig an seinem prallen Spielkameraden, legte alsdann das Kondom auf, rollte sanft ab.
Dies reizte Felix schon erheblich, er zischte seine Erregung jedoch bloß aus dem Mund heraus, füllte nicht gleich das Reservoir.
Yasemine grinste ihn zufrieden an: „Bist ein toller Bursche, so weit wären wir schon einmal. Mal sehen, wie du nun auf das Aufsitzen, Einführen reagierst …“

Sie kniete sich also um ihn, beugte sich weit über, erst zu einem flüchtigen Kuß, wobei sie mit einer Hand sein Glied positionierte, noch innehielt, als das Reservoir mit der Glans dahinter bereits locker zwischen ihre Schamlippen schubberte.
Sie kommentierte: „Nun gilt es!
Ich will dich so sehr in mir spüren!
Du machst mich ganz wuschig!“
Sie ließ sein Prachtstück also langsam eindringen, daß Felix ganz schwummrig bei dem intensiven Gefühl wurde, doch er war so fasziniert, daß es wirklich nicht gleich losging.
Sie hatte seinen Penis ganz in sich aufgenommen, positionierte dabei um, prüfte skeptisch, triumphierte letztlich: „Häj, wir passen gut zusammen.
Ich bin ja mal bloß ein zierliches Persönchen, ist schon alles stramm, gut gefüllt, gedehnt, funktioniert aber mit uns beiden!“
Er röchelte: „Ohoh, Yasemine, oh Yasemine, das fühlt sich sooooo guuuuuut an!“
Sie lächelte, antwortete: „So soll es sein!
Es wäre doch ein schrecklicher Rückschlag für uns beide, wenn es sich bei einem nicht gut anfühlen würde.“
Sie gluckste vor Aufregung, schmiegte sich nun gleich wieder eng an ihn, sie küßten sich leidenschaftlich, genossen die enge Vereinigung noch ohne weitere Bewegungen dort.

In einer Kußpause fragte sie: „Geht es noch oder soll ich direkt loslegen?“
Er meinte: „Also ganz ehrlich: Der Drang wird immer größer, immens, gewaltig, galaktisch!“
Sie grinste: „In Ordnung. Kein Problem.
Ich helfe mal etwas bei mir mit der Hand nach, gleich schon legen wir richtig los, dann mußt du dich gar nicht mehr zurückhalten, kannst alles herauslassen!“
Sie hatte sich nun aufgerichtet, stimulierte sich, er half wiederum mit den Händen mit, eine an ihren Brüsten, eine an ihren Schenkeln, er hatte sich gemerkt, wie es ihr wohltat.

Bald schon bewegte Yasemine ihren Schoß mehr, drehte ein wenig, stieß. Felix schnaufte, stöhnte vor Verzückung, sie stimmte mit ein. Der Ritt wurde wilder, eskalierte. Zuckend, bockend entlud sich Felix tief in ihr. Dieser wilde Ritt stimulierte Yasemine noch mehr, welche ihm erst noch weiter zusetzte, noch mehr Reize benötigte, aber doch bald darauf schon ebenfalls zuckend, stöhnend über die Ziellinie raste. Sie schmiegte sie wieder an ihn, bewegte sich nun langsamer, genoß, hielt sich an ihm fest, verlor sich ganz.

Felix hatte sie ebenfalls fest umschlungen, beide spürten das heftige Pochen ihrer Herzen, wie aufgewühlt sie beide waren, tauschten im Kusse ihren heißen Atem, genossen gemeinsam den Rausch der Vereinigung, die Erlösung.

Später, also sie wieder klarer denken konnten, fragte Felix besorgt: „Müssen wir uns nicht allmählich um das Kondom kümmern?“
Sie griff kurz prüfend nach.
Yasemine erwiderte: „Ohja, das. Ich war ganz gefangen in unserer tiefen, gemeinsamen Erfahrung.
Aber dein toller Spielkamerad schlafft noch gar nicht richtig ab, da besteht keine Gefahr, daß es abrutscht!
Keine Sorge, habe gerade den Sitz geprüft, ist nichts verrutscht.“
Er grinste: „Hmm, wie könnte er nennenswert abschlaffen, du klemmst ja noch immer derart fest, das geht gar nicht!“
Sie kicherte: „Achja, naja, also, beim Orgasmus zieht es wohl alles zusammen, hat aber doch schon nachgelassen …“
Er meinte: „Fühlt sich immer noch sehr gut, intensiv, eng umschlossen an …“
Sie gluckste: „Ich bin da eben zierlich, dein Prachtstück dehnt mich auch ordentlich, es fühlt sich prall gefüllt an, ich genieße es, es geht doch noch?“
Er versicherte: „Jaja – naja, wenn noch deutlich länger, gibt es eher die Chance, daß ich nochmals nachlegen müßte …“
Sie versicherte: „Das wäre ja kein Problem. Wie ich das sehe, wirst du da in Zukunft noch sehr oft nachlegen dürfen, da ist keinerlei Eile geboten, noch sollst du Notstand leiden müssen. Wenn es dich schon wieder hart angeht, sollten wir uns schon kümmern, daß du abermals richtig entspannen kannst, daß mir keine Klagen kommen …“
Er lachte vergnügt, fragte: „Aber dafür brauchen wir ein neues Kondom, oder?“
Sie überlegte: „Hmm, so prall, wie noch alles ist, ist es nicht verrutscht. Das Reservoir bietet sicherlich genug Platz, es gibt ausreichend Sicherheitsreserven. Das sollten wir riskieren können. In der Hinsicht bin ich mit dir sorglos, wobei da bei den Proben schon ordentlich herausgeschossen ist, aber das Kondom ist doch flexibel, so wild machen wir es nun auch nicht …“
Er hakte nach: „Du meinst also, wir könnten gleich so weitermachen?“
Sie meinte: „Tja, noch ist er in mir gefangen, den möchte ich gerne noch ein wenig in mir behalten. Wir machen einfach mal … es könnte allerdings schon etwas glitschen, ich achte nebenbei schon noch auf den richtigen Sitz. Ich habe ja auch etwas an Körperflüssigkeit abgesondert, glitscht also sicherlich innen wie außen mehr als zuvor, probieren wir einfach, ob die Haftreibung innen noch ausreicht, zum deinem Körper hin wird ja nicht so viel am Penis sein.“

Sie wurde auch schon aktiv, richtete sich nun auf. Nun bewegte sie sich etwas anders, nutzte ihre Gelenkigkeit aus, um ausgiebig zu genießen. Grob ging sie wirklich nicht vor, vollführte harmonische, gleichwohl ausladende Bewegungen, um beide gut zu stimulieren, ferner legte sie bei sich wieder Hand an, um zusätzlich zu stimulieren, prüfte nebenbei auch noch den korrekten Sitz des Kondoms, denn so war ja schon seine Eichel samt Reservoir oben, es kam also auf einen engen Sitz an, damit es durch das Sperma drinnen nicht zu rutschig wurde, aber es funktionierte wie gehabt sehr gut mit dem Halt, denn sie drückte ja auch gleichzeitig weiter eng an.
Felix schnaufte vor Vergnügen. So machten sie weiter, bis Felix wieder darauf hinwies, daß es bei ihm kritisch wurde. Yasemine gab grinsend grünes Licht, daß er hemmungslos losschießen dürfe. Daraufhin wurde ihr Ritt wieder etwas wilder, es ging nun turbulent ab, mit erheblich weniger Kontrolle. Diesmal ging Yasemine sogar als erste durchs Ziel, sie zuckte, bebte, daß Felix sie sorglich mit den Händen an den Schenkeln halten mußte. Allerdings spritzte es bei ihm kurz darauf ebenfalls munter los. Beide keuchten mit aufgewühlten Emotionen, heißen, schwitzigen Körpern, schmiegten sich aneinander, küßten sich leidenschaftlich, genossen den abermaligen Höhepunkt der Nacht.

Erst deutlich später lösten sie sich wieder voneinander. Yasemine griff vorsichtig nach dem Kondom, bevor sie Felix’ fleißigen Freudenspender entließ. Sorglich streifte sie das Kondom ab, legte es zur Seite, putzte hinterher, schmiegte sich alsdann wieder an ihren Liebsten, um in seinen Armen, an seiner Brust selig einzuschlummern.

Als es bei Julia wieder an der Zeit war, hatte diese einen weiteren Termin bei der Gynäkologin, nahm diesen zusammen mit Sebastian wahr, um sich eine Spirale einsetzen zu lassen. Mit seinem Beistand stand sie dies tapfer durch. Weil nun sowieso wieder die Monatsblutung einsetzte, konnten sie endlich wieder hemmungslos loslegen. Wie sich dabei sehr schnell herausstellte, war ihre Hypothese stichhaltig.
Mit seiner Ejakulation tief in sie machte es bei ihr erneut Peng!
Weil sie nun immer beide gut vorbereiteten mit einem genüßlichen Vorspiel, sich Zeit für den Sex ließen, klappte es wirklich mit dem Orgasmus. Die Beobachtungen waren also tatsächlich reproduzierbar, sehr zuverlässig sogar. Julia räumte ein, daß sie wohl ein sehr spezieller Fall sei, das war Sebastian mit seinem gewaltigen Gemächt ja ebenfalls. Jedenfalls paßten beide ganz hervorragend zusammen, gingen gut aufeinander ein, konnten es nun einfach genießen, Spaß zusammen zu haben.

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Reproduzieren

Als den nächsten Morgen das Wecksignal ertönte, waren Julia und Sebastian gut erholt, dennoch brauchten sie einen Moment, um ganz wach zu sein, küßten sich erst einmal, ließen den Tag gemütlich angehen. Aufgestanden bemühten sie sich darum, sich im Bad zu arrangieren. Julia wusch sich, gleichzeitig ging Sebastian auf Toilette.
Als das Plätschern aufgehört hatte, kam aber auch schon Julia grinsend heran, setzte sich frech auf seine Schenkel, meinte: „Besser, du rückst mal ganz nach hinten, sonst bekommst du noch etwas ab!“
Er war verblüfft, rückte aber doch zurück, während sie auch schon relativ geschickt den Tampon herauszog, in einem kleinen Eimerchen neben der Toilette verschwinden ließ, seinen einstweilen noch schlaffen Kameraden aus der Schußlinie nahm, sich ein wenig räkelte und es sogleich ohne Scheu plätschern ließ. Dabei neigte sie den Kopf, daß sich beider Lippen zum innigen Kusse trafen.
Anschließend wuselte sie durch sein Haar, meinte: „So sollte Morgentoilette laufen!“
Sebastian hatte doch gewisse Bedenken, mußte allerdings ebenso schmunzeln, machte eine vage Geste hinunter: „Naja …“
Julia hatte es wohl auch bemerkt, denn gegen ihren Bauch gedrückt beeindruckte der große Spielkamerad gleich wieder mit einer strammen Erektion.
Sie lachte, kommentierte sodann: „Ohoh, armer Sebastian, daß ich aber auch gleich solch eine Wirkung auf den putzigen Strolch habe, geht das etwa vom goldenen Schauer aus?“
Sebastian zog den Mund leicht schief, zeigte auf der einen Seite kurz ein Grübchen in der Wange, erwiderte: „Nein, es liegt eindeutig an deiner anmutigen Erscheinung, deiner wohligen Anhänglichkeit selbst an derart stillen Örtchen …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, so still war erst dein, alsdann mein Plätschern ja gar nicht.
Was machen wir denn nun mit dem widerborstigen Schlingel?“
Er zuckte seine Schultern. Sie wies auf die Dusche, er nickte etwas unsicher.

Julia stand indes gleich auf, zog ihn hoch, er nebenbei die Toilette ab. Mit dem Schwung des Aufstehens leitete sie ihn gleich weiter, daß er kurz darauf unter der Dusche stand, noch leicht verdutzt, denn sie hatte schon den Duschkopf gezückt, grinste schelmisch, richtete diesen auf Sebastians Prachtstück, zog den Einhandmischer voll auf. Er jauchzte unter dem Schreck eiskalten Wassers, versuchte vergeblich, mit den Händen irgendwie abzuwehren, aber die kalte Erfrischung war längst über ihn gekommen. Zwar flitschte er etwas Wasser zurück in ihre Richtung, aber der kalte Schwall hatte ihn schwer erwischt.
Er bettelte: „Genug genug, bitte!“
Gnädig beendete sie kurz darauf die Wasserflut; immerhin ließ der Kaventsmann eingeschnappt den Kopf hängen, insofern hatte die Maßnahme durchaus Erfolg, ihr Liebster schüttelte sich unterdessen, machte: „Brrrrrrrr … k-k-a-a-lt!“
Sie hatte aber schon ein Badetuch gegriffen, winkte ihn eilig heraus. Er folgte, wurde eingehüllt, abgerubbelt, zur Entschädigung abgeküßt.
Weil nun aber im Zuge dieser Kompensation ebenso wieder Hand an den Kaventsmann gelegt werden mußte, um auch diesen reibend zu trocknen, mahnte Sebastian: „Ohoh, gleich machst du den Kälteschock zunichte, wenn du weitermachst …“
Julia grinste keck, antwortete: „Dann kümmere du dich eben alleine um den aufmüpfigen Strolch!“
Das mußte er wohl, während sie mit einem anderen Tuch die abbekommenen Wasserspritzer trocknete, einen frischen Tampon einführte, schmunzelnd winkend das Badezimmer verließ, sich anzog. Sebastian folgte allerdings kurz darauf, zog sich ebenfalls an.

Das Frühstück verlief danach etwas weniger übermütig, sie hörten Nachrichten, Musik im Radio, tauschten zwischendurch auch zwei Küsse, fütterten sich auch mal mit kleinen Happen gegenseitig. Sonderlich eilig hatten sie es nicht, es war noch relativ früh. Insgesamt waren beide zeitig fertig, radelten bald nach dem Zähneputzen los, verabschiedeten sich wieder unterwegs mit Kuß samt Umarmung, als sich ihre Wege trennten.

Nach dem Erwachen hielten sich Felix und Yasemine nicht lange auf, machten sich schnell frisch, waren angezogen, machten sich auf den Weg zum Frühstück in der Mensa. Dies Frühstück war in Ordnung, jedoch auch gerade nicht so spektakulär, daß es dringlich gewesen wäre, darauf generell umzuschwenken. Meist wollten sie ja sowieso zusammen bei Yasemine nächtigen, damit auch dort frühstücken. Als kleine Abwechslung war das Mensa-Frühstück aber durchaus als brauchbar sowie zur gelegentlichen Wiederholung vermerkt.

Der Tag verlief insgesamt ruhig. Ausgeglichen, guter Laune kamen Sebastian sowie Julia mir ihren jeweiligen Arbeiten gut voran. Mittags trafen sie sich erneut zum Essen.
Felix und Yasemine kamen wiederum gut voran mit der Projektidee, Sebastian behielt dabei gleichfalls den Überblick, ließ sich von Felix auf dem Laufenden halten. Für Freitag blieb wie verabredet noch Zeit für gemeinsame Arbeit insbesondere für Felix und Yasemine, Felix würde hernach etwas für die Besprechung am Montag vorbereiten, entsprechend, jedoch deutlich kürzer Yasemine etwas für ihre Besprechung, denn das waren ja zwei verschiedene Gruppen, welche nur selten gemeinsame Besprechungen haben.

Abends hatten Felix und Yasemine keine besonderen Pläne, ließen es ruhig angehen. Yasemine hatte ein Gesellschaftsspiel, welches auch zu zweit spielbar ist, damit hatten sie den Abend Spaß. Später hatten sie wieder Lust auf intimere Spielchen, welche sie erneut lustvoll, sehr zufriedenstellend absolvierten. Sie harmonierten ganz ausgezeichnet, waren beide sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung ihrer frischen Beziehung. Bislang hatten sich keine Probleme aufgetan, was beide sehr erfreute. Ihre Vertraulichkeiten lenkten bei Arbeit und Forschung nicht ab, ergänzten ihren Tag hervorragend. Die gute Stimmung wurde trotz der zusätzlichen Aktivitäten in den Abendstunden sogar als allgemein aufbauend, motivierend empfunden. Sie hatten ganz allgemein einen zusätzlichen Schub bekommen, Dinge voranbringen zu wollen.

Abends traf Sebastian wieder in Julias Wohnung ein, beide begrüßten sich noch in der Tür in inniger Umarmung, mit leidenschaftlichen Küssen. Danach ließen sie es allerdings langsamer angehen, es war sowieso schon Zeit für das Abendessen, die Nachrichten.

Anschließend schauten sie eine Dokumentation, diesmal etwas im Rechner, darauf war Julia eher zufällig gestoßen, ein naturwissenschaftliches Thema mit ein paar philosophischen Implikationen, weswegen sie dies mit Sebastian diskutieren wollte, seine Meinung hören, um es auch aus diesem Blickwinkel einordnen zu können. Sebastian erläuterte überlegt, bedacht. Er hatte besseres naturwissenschaftliches Hintergrundwissen, dennoch war es für beide nicht so einfach, zwei Denkweisen miteinander zu verbinden, aus der einen Schlüsse für die andere zu ziehen. In Streit darüber gerieten sie allerdings keineswegs, wobei die Logik der Denkweisen schon von anderen Prämissen ausgingen, was sie immerhin gut herausstellen konnten. Sie wogen dies ruhig gegeneinander ab, ordneten die Ursachen für die Unterschiede sachlich, Julia sogar historisch grob ein.
Nachvollziehen konnte Sebastian die vom Denken ausgehende Sichtweise der Welt durchaus, argumentierte aber aus seinen Grundlagen heraus doch ganz geschickt, daß im naturwissenschaftlichen Bild das Denken, die Gedanken, der sogenannte Geist selbstverständlich nichts Eigenständiges, Übergeordnetes ist, vielmehr ist Denken letztlich ein komplexer elektrochemischer Prozeß im Gehirn, damit zwangsläufig ebenfalls eine Erscheinungsform des üblichen, naturwissenschaftlichen Universums. Dabei war er allerdings bereit einzuräumen, daß die Vorgänge komplex sind, durchaus in gewissem Umfange derzeit schon beobachtbar, nachvollziehbar, wie aber genau ein spezieller Gedankengang abläuft, von der Entstehung bis zur Speicherung einer Erinnerung, einer Entscheidung, einer konkreten Handlung, all das ist aufgrund der Komplexität natürlich nicht ohne weitgehende Vereinfachungen, stark vereinfachten Modellen aus dieser Sichtweise erklärbar. Die Grundprozesse, die Bestandteile sind es hingegen schon, letztlich eben doch bloß ein Haufen Atome in einem Wärmebad, per Chemie aber schon dermaßen stabil angeordnet, daß es weit entfernt von statistischem Chaos ist, also etwas dabei herauskommt, was letztlich in einem nachvollziehbaren, kommunizierbaren Gedankengang mündet.
Darauf konnten sie sich immerhin einigen. Bislang ist es eben aufgrund der Komplexität der Erscheinungen nicht möglich, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften unterzuordnen; selbst wenn das Denken naturwissenschaftlich derart komplett entschlüsselt wäre, sind die Gedanken als Prozesse ja doch wieder eine eigene Qualität, welche wiederum über die Aktionen eine Wirkung auf die Welt haben können, die herausgebildeten Weltbilder beeinflussen natürlich die Handlungen, somit haben diese gleichfalls eine Wirkung auf die Welt, von welcher sie allerdings nie zu trennen sind, weil die Prozesse Bestandteile sind, sich eben lediglich gedanklich herausstellen können, um über die Welt zu reflektieren, Näherungen, Irrungen, eigene Interpretationen herausbilden können.
Allgemein interessant ist beim Begriff der Information, welche eng verwandt mit einem Gedankengang ist, daß diese neben der materiellen Repräsentation ebenso einer Konvention zur Interpretation bedarf, sonst ist etwa auf einem Speichermedium mit digitalen Daten eventuell noch irgendein Muster erkennbar, ohne Zusatzinformationen jedoch keinerlei verständliche Information. Bei idealer Kompression nähert sich die Anordnung der Bits in der materiellen Repräsentation wiederum dem zufälligen Rauschen an, ohne bekannte Dekodierung bleibt also kein Anzeichen für Information. Diese gibt es offenbar bloß zusammen mit zusätzlicher externer Information darüber, was die Information zu Information macht.

Logisch-philosophisch, ebenso ganz praktisch steht dazu die Frage im Raum, ob es Information ohne Konvention gibt, also etwas, was aus sich heraus als Information erkennbar ist. Dies könnten Mathematik, eventuell gleichfalls Naturgesetze sein, wobei sich bei letzteren schon wieder die Frage stellt, inwieweit diese invariant unter kulturellen Beschreibungen, dem aktuellen Kenntnisstand formuliert werden könnten. Obwohl sie wohl dem Universum als Information impliziert sind, braucht es doch vermutlich hinsichtlich ihrer Präsentation, Formulierung der zusätzlichen Konvention.

Bezogen auf Meßprozesse, Beobachtungen der Umwelt gibt es dennoch die Möglichkeit sozialisierbarer Erkenntnis. Indem Meßergebnisse oder Beobachtungen geeignet reproduziert werden, ergibt sich daraus eine Erkenntnis über die Welt, welche mit anderen teilbar ist, vermittelbar ist. Daher verwischt nicht alles in rein subjektiver Perspektive, persönlicher Ansicht. Es gibt eine gemeinsame Welt, eine gemeinsame Grundlage, welche sich rein gar nicht danach richtet, wie wir sie interpretieren oder uns wünschen.
Trotzdem gibt es dafür nicht notwendig eine Formulierung ohne Konvention. Dies kann bei reiner Logik sowie Mathematik anders aussehen, diese beziehen sich allerdings auch nicht direkt auf eine gemeinsame Welt, sind deutlich abstrakter, lassen sich insbesondere auch auf fiktive Welten anwenden.

Mit ihrem philosophischen Diskurs kamen beide letztlich zu einem versöhnlichen, guten Ende, auch dieser Austausch hatte etwas gebracht. Sie schlossen dies Thema einstweilen ab.

Nachdem beide sich zur Nacht fertiggemacht hatten, standen sie bereits nackt vor dem Bett, es trat ein Moment schwebender Unsicherheit ein. Immerhin gab es da nun diesen durchaus erheblichen Spannungsmoment, ob Julias schöner Orgasmus vom Abend zuvor nun reproduzierbar wäre. Beide spürten diese knisternde Spannung.
Julia meinte: „Tja, was gestern so überraschend schön für mich passiert ist, setzt uns nun schon etwas unter Druck, ob das wieder klappen wird …“
Sebastian erwiderte: „Stimmt schon, die Erwartungshaltung oder Hoffnung ist irgendwie da. Damit ist heute schon wieder alles anders als gestern …“
Sie lächelte milde: „Im Bewußtsein dieses Umstandes könnten wir absichtlich alles anders machen, gleich davon ausgehen, daß es vermutlich nicht abermals gelingen wird. Ich habe dich doch sowieso sehr lieb, du bist bei mir, was die Hauptsache ist, also entspannen, einfach kommen lassen, was kommen mag …“
Er antwortete: „Ja, das klingt weise. Kuscheln wir erst einmal gemütlich, albern ein wenig herum …“
Sie schauten sich lächelnd an, umarmten sich, ließen sich ins Bett fallen, schmusten erst einmal herum, genossen so ihre Zweisamkeit.

Um aufzulockern kitzelte Julia Sebastian plötzlich durch, wofür sich Sebastian revanchieren wollte, woraufhin sich eine heftige Toberei durch die Wohnung ergab, bei welcher Julia schließlich eingefangen wurde, gegen eine Wand gedrückt wurde. Sebastian stemmte mit seinen Händen die ihren in Kopfhöhe gegen die Wand, küßte sie wild, sie ergab sich, er schmiegte sich an sie, genoß, wie er sie gefangen hatte.
Nach dem innigen Kuß befahl er schelmisch grinsend: „Nun ist genug, jetzt habe ich Lust, dich ordentlich durchzumassieren …“
Julia grinste: „Durchmassieren – soso!
Naja, gefangen hast du mich sowieso, was könnte ich also einwenden?“
Beide lachten, woraufhin Sebastian sie zurück zum Bett führte, wo sie sich auf den Bauch legte, er über ihr kniete.

Sebastian massierte wieder hingebungsvoll, Julia ließ sich verwöhnen, entspannte, wurde geschmeidiger, aufnahmebereit.
Sie verkündete also: „Gut, mein liebster Verwöhner, allmählich könnten wir einsteigen mit den eindringlicheren Spielchen, wenn du magst … einfach so drauflos?“
Er räusperte sich kurz, antwortete: „Selbstverständlich möchte ich – also gut!“
Sie nickte kichernd: „Das habe ich mir schon gedacht, also los mein stattlicher, starker Hengst!“
Er grinste, antwortete: „Hengst?
Also gut, dann mach die Stute, knie dich hin!“
Sie ließ sich auf das Spiel ein, folgte artig dem Gebieter, kniete sich hin, die Beine ausreichend auseinander.
Er kniete sich hinter sie, streichelte erst einmal weiter Hüften, Po, Schenkel, alsdann ihre Schamlippen. Erneut war das Bändchen des Tampons zu ziehen, beiseite zu legen. Nun kam er näher heran, drang vorsichtig ein, hielt sich zunächst so, streichelte sie weiter bis zu den Brüsten, von dort wieder herum, über den Rücken bis zurück zu Po und Schenkeln. Alsdann begann er vorsichtig zu stoßen, war sich dabei noch unsicher, weil es ihm allerdings sehr viel Freude bereitete, griff er kräftiger zu, hielt sich an ihren Hüften, stieß mit Genuß schneller in ihre Tiefe, wobei er die volle Länge seines Gemächtes noch gar nicht nutzte, sich mit den Stößen noch einarbeitete, allmählich tiefer drang. Mit den Händen an ihren Hüften hatte er ganz gute Kontrolle. Zudem gab Julia fordernde Töne von sich, was ihn ermutigte, das Maß auszukosten, was Julia schon erheblich zusetzte, dennoch nahm sie ihn auf, hielt dagegen, röchelte verzückt bei diesem mächtigen Andrang, der fordernden Dehnung in ihrem Innersten.

Nun, er spielte alsbald, verzögerte, hielt nahezu mit den Stößen wieder inne, streichelte abermals, rubbelte sie, knetete, was ihr zusetzte, insbesondere als er nun dazu überging, ihren Venushügel sanft zu massieren, sie so mit dieser Hand an sich drückte. In dieser intensiven und doch zärtlichen Massage setzten seine Stöße wieder ein, was sich auch bei ihr gut kombinierte, so im empfindlichsten Bereich gleichzeitig mit Glied und Hand gereizt zu werden. Sie schnaufte, in Erinnerung an das Spiel von Stute und Hengst wieherte sie sogar etwas albern, bockte ein wenig, daß seine Hand an ihrer Hüfte noch fester zupackte, um sie zu zügeln, im Zaun zu halten, während der Ritt nun im Galopp stattfand. Er hatte einen guten Bewegungsablauf gefunden, um sein mächtiges Werkzeug gut in ihr versenken zu können, wobei es hier bereits erheblich glitschte, ihn heiß und eng umschloß. Fleißig stimulierte er mit der Hand weiter, spürte, wie er auf den Höhepunkt zuraste, nun nicht mehr verzögern konnte.

Nahezu unwillkürlich, fast schon grob stieß er sein Füllhorn nun tief in ihren heißen Schoß, bis es zuckend, pulsend über ihn kam, sich dieser Vulkan tief in ihren Schoß entlud, wobei er weiter unwillkürlich nachstieß, seine Lust herausstöhnte, sie munter spritzend gänzlich erfüllte.
Zu beider Überraschung rumorte alsdann aus ihrem Leib ein hemmungsloses Grollen heran, welches sie nun lüstern bocken, wiehern ließ, welches alles entfesselte, was sie zuvor noch zurückgehalten hatte. Er stieß, knetete sie weiter, nahm ihre Wellen der Lust auf, ritt sie aus, beide schnauften, tobten. Endlich sanken Julias Kopf und Schultern erschöpft von dem intensiven Orgasmus nach vorne, drückte ihr Gesicht tief ins Kissen, krallte ihre Hände daneben. Sebastian hatte nachgelassen, streichelte sie nun wieder lieb, beruhigend, wobei die eine Hand von ihrem Schoß zu ihrem Schenkel wechselte, dort andeutete, sie möge sich hinlegen. Ohne sich noch voneinander zu trennen, gelang dieses, woraufhin sich Sebastian weiter an ihren Po schmiegte, sich ein wenig krümmte, sich mit einer Hand abstützte, mit der anderen streichelte, gleichzeitig nippend ihren Nacken küßte.

Sie drehte sich nun fast halb herum, daß er von der Seite her, nun eng an sie geschmiegt mit seinen ihre Lippen erreichen konnte. Sie saugten sich erst einmal fest, nuckelten versonnen, während der Aufruhr ihrer Ekstase allmählich abklang.

Später trennten sie sich, wobei Sebastian ein Tuch unterschob. Sie umarmten sich nun einander ganz zugewendet, seitlich liegend.
Sie grinste sehr zufrieden: „Was für eine Überraschung!
Es hat abermals funktioniert, formal deutlich anders als zuvor, es gab aber doch Gemeinsamkeiten …“
Er fragte nach: „Ich freue mich sehr für dich.
Welche Gemeinsamkeiten?“
Sie strahlte, erwiderte: „Es hat sich ja schon beim gesamten Ritt aufgebaut, doch die Flut brach erst los, also du dein Füllhorn kräftig in mir entleert hast. Das könnte ein Indiz sein, daß dies irgendwie psychisch oder gar physisch wichtig ist, damit ich loslassen kann. Wir sollten weiter aufmerksam beobachten, auf diesen Aspekt achten.“
Er küßte sie kurz auf ihre Wange, meinte dazu: „Beobachten wirst du dies ja sowieso. Wenn dem so wäre, hätten wir ja etwas herausgefunden …“
Sie beruhigte: „Wenn nicht, ist ja auch nicht dramatisch. Aber Hypothesen dieser Art können ja bloß durch ausgiebige Experimente geprüft werden …“
Seine Hand fuhr ihr durch die Haare: „Da stelle ich mich selbstverständlich gerne zur Verfügung, soweit es in meiner Macht steht, willst du etwa gleich noch ein Experiment wagen?“
Nun gab sie ihm einen Kuß auf die Wange, stellte klar: „Oh, du hast mich sowohl abgefüllt als ebenso gesättigt, wenn du nicht unbedingt eine weitere Runde brauchst, kuscheln wir besser, genießen einfach das Erreichte, die Entspannung danach ohne weitere große Aufregung. Es ist alles gut, wie es ist, also bleiben wir locker …“
Er war einverstanden: „Gut, schmusen wir also noch ein wenig weiter …“
Sie meinte: „Ja, solltest aber wohl vorher noch helfen, ein neues Tampon einzuführen. Bei der Flüssigkeitsmenge in mir liegen wir sonst bald ziemlich feucht, wenn ich noch weiter entspanne …“
Beide lachten munter, er half ihr gerne. Tatsächlich fand sich auf dem untergelegten Tuch bislang nur sehr wenig an Körperflüssigkeiten, sie hatten also eine ganz gute Zeiteinteilung.

Den nächsten Morgen erwachten sie durch den Radiowecker harmonisch in Löffelchenstellung. Es war früh, denn sie hatten ja gleich den ersten Termin bei der Gynäkologin. Julia erinnerte daran, immerhin blieb noch Zeit genug, sich die Nachrichten anzuhören, worauf sie aus dem Bett kamen, ins Bad wechselten. Heute war wenig Gelegenheit für Spielchen, also blieb es bei lieben Streicheleinheiten, vertrauten, kurzen Küssen.

Nach dem Frühstück radelten sie zur Gynäkologin.
Unterwegs meinte Julia: „Also gut, bin mal gespannt, wie sich die Hormone auswirken.
Vielleicht liegt es ja auch an denen, daß es früher bei mir mit dem Orgasmus nicht geklappt hat?“
Sebastian stellte dies in Frage: „Hast du davon gehört, daß dies häufiger vorkommt, doch vermutlich nicht, sonst wäre diese Verhütungsmethode sicherlich gar nicht so erfolgreich.“
Sie zuckte ihre Schultern: „Stimmt auch wieder, nein, also bekannt ist mir da nichts, wir können ja gleich mal fragen …“

Auch die Gynäkologin wußte von keinem signifikanten Zusammenhang zu berichten, von psychologischen Wirkungen indessen schon, insofern meinte sie, es sei gelegentlich zu lesen, daß eine Frau stark auf den Orgasmus des geliebten Partners reagieren könne, insofern sei die Hypothese also keineswegs unplausibel, jedoch auch nicht geradezu typisch. Viele Frauen kämen ja zudem durch Masturbation deutlich leichter zum Orgasmus als durch Interaktion mit einem Partner per Penetration. Der umgedrehte Fall tritt seltener auf, könne aber gleichwohl auf einen psychologischen Effekt hinweisen, daß es eine besondere Verstärkung oder Bestätigung der Berechtigung der Lust, Ekstase durch den geliebten Partner benötige, um sich darauf einlassen zu können.
Nun, Psychologie ist knifflig. Was Julia nun also dazu brachte, loszulassen, zuzulassen, konnten sie in der Kürze unmöglich herausfinden.
Die Gynäkologin meinte jedoch auch, wenn das Experimentieren sowieso Spaß macht, stehe einer eingehenden Untersuchung des Sachverhaltes unter ihnen beiden ja gar nichts im Wege. Sie sollten es locker sehen, sich zunächst einmal freuen, wenn es weiter klappt. Wenn indes nicht, könnte dies schon Anlaß für weitere Überlegungen sein, um ohne Frust oder Druck der Angelegenheit allmählich auf die Spur zu kommen. Sie mahnte auch, je mehr Druck, Erwartung aufgebaut werde, desto eher wirke sich dies kontraproduktiv auf die Psyche aus. Insofern bestärkte sich beide in der Idee, sich auf Nähe, Geborgenheit, Gemeinsamkeit zu konzentrieren, sich nicht zu sehr auf diese Angelegenheit mit dem Orgasmus zu fixieren. Mit dem Rezept gäbe es nach den bisherigen Indizien doch eine gute Chance auf weitere viele schöne gemeinsame Stunden.

Hinsichtlich der Verhütungsmethoden sprach die Ärztin auch kurz die Spirale an, Julia hatte daran durchaus Interesse, fragte aber vorsichtshalber nach dem Risiko des Verrutschens beim Sex mit sehr großem Penis, wobei sie schmunzelnd zu Sebastian hinüber schaute. Die Ärztin wies schon drauf hin, daß es nicht so gedacht ist, daß der Penis so weit vordringt, um mit der Spirale in Kontakt zu kommen. Anatomisch sei bei den meisten Körperhaltungen der Muttermund zudem derart angeordnet, daß der vordringende Penis diesen nicht frontal treffe. So oder so gäbe es allerdings ein relativ niedriges Risiko des Verrutschens oder gar Ablösens, eventuell etwas mehr, wenn eben sehr viel Bewegung auf die Gebärmutter einwirke. Sebastian nannte die Dimension des Sachverhaltes, worauf die Ärztin einräumen mußte, daß bei solch einer außerordentliche Größe schon von einer erheblichen Dehnung der Scheide auszugehen ist; sofern sie bislang damit kein Problem gehabt hätten, sei es in Ordnung, hinsichtlich eines Verschiebens der Spirale durch sehr tiefes Eindringen wollte sie allerdings nichts garantieren oder ausschließen.
Einstweilen wollte Julia sich noch nicht auf eine Spirale festlegen, wollte doch erst abermals ihr altes Präparat verschrieben haben, um das Rezept gegebenenfalls kurzfristig einlösen zu können, wenn sie sich dafür entschieden habe, wogegen es keinerlei Bedenken gab. Sie hatten zudem explizit den Hinweis bekommen, daß beim Beginn der Einnahme zu diesem Zeitpunkt zunächst einige Tage zusätzlich mit Kondom verhütet werden müsse oder eben Verzicht geübt werden müsse. Insofern wäre es ohnehin sicherer, erst davon auszugehen, daß mit der Einnahme am ersten Tag der Monatsblutung die Wirkung sicher ist, weswegen sie nun ohnehin würden überbrücken müssen. Sie wollten sich dies überlegen, in ihre Experimente eventuell in dem Sinne einbauen, daß Julias Hypothese über den zusätzlichen Reiz ja mit Kondom nicht vorliegen würde. Demzufolge wäre trotzdem ein Orgasmus eine Widerlegung der Hypothese der Notwendigkeit, ein fehlender allerdings allenfalls ein weiteres Indiz. Hinsichtlich des Aspektes der Reproduzierbarkeit waren folglich Versuche mit Kondom unerläßlich für den weiteren Erkenntnisgewinn auf möglichst breiter, zuverlässiger Basis.

Im Anschluß lösten sie das Rezept also nicht sofort ein, machten sich stattdessen gleich auf den Weg Richtung Uni.
Bevor sie sich zu den beiden Gebäuden mit ihren Büros trennen mußten, hielten sie, umarmten sich abermals, küßten sich. Sie verabredeten sich ferner, daß Julia mittags zu Sebastians Mensa kommen würde, am späten Nachmittag sollte Sebastian wieder zu ihr kommen, denn sie wollten vor dem Abendessen noch für das Wochenende gemeinsam einkaufen.

Bei Felix und Yasemine waren Nacht und Morgen liebevoll, harmonisch verlaufen, ohne weitere Eskalation der Leidenschaften einstweilen. Beiden tat es einfach gut, zusammen zu sein, morgens nebeneinander, miteinander zu erwachen, den Tag zu begehen, in derart schöner Gesellschaft das Frühstück zu genießen. Kurz nach dem Frühstück brachen sie auf zum Institut.
Weil Felix etwas zeigen wollte, gingen die beiden ins Labor. Dort blieben sie danach noch etwas, drehten irgendwann um, fachsimpelten weiter auf dem Weg zurück zum Büro. Unterwegs stießen beide auf den nun ebenfalls eintreffenden Sebastian, grüßten, einigten sich auf eine baldige Besprechung. Dieser ging allerdings erst noch kurz in sein Büro, wechselte aber bald darauf zu den beiden, welche wieder in Yasemines Büro über ihrem Vorhaben grübelten.
Weil beide noch zu tun hatten, übernahm Sebastian einige hilfreiche Recherchearbeiten, suchte über das Netz in der Bibliothek nach Artikeln, las Zusammenfassungen, ordnete ein, konnte digitale Versionen von drei relevanten Artikeln herunterladen, las erst einmal quer. Lediglich bei einem blieb er länger hängen.

Felix war das aufgefallen, er tickte Yasemine an, wies auf Sebastian.
Yasemine zuckte ihre Schultern, fragte aber dennoch nach: „Hast du etwas gefunden, gibt es das doch schon?“
Sebastian las erst den Satz zu Ende, schaute auf, erklärte: „Nein, da war nichts dabei, das wäre aber für Felix’ Abschlußarbeit auch nicht relevant gewesen. Hingegen für mögliche weiterführende Ideen schon. Wenn ich den Artikel durchgelesen habe, solltest du auch mal gucken, ob dir ebenfalls eine Verknüpfung auffällt. Mir scheint, da impliziert sich ein relativ seltener Fall als Teilaspekt des Artikels, nicht geradezu als Scheitern formuliert, aber letztlich aus unserer Perspektive geht es in eine ähnliche Richtung, zumindest wenn Felix’ Idee funktioniert, bekämen wir damit relevante Daten. Je nachdem, was dabei herauskommt, mit Artikeln aus dieser Richtung käme eventuell sogar eine Idee für einen Antrag zustande …“
Yasemine schmunzelte: „Forschungsmäßig bist du jedenfalls gut in der Spur, Anträge sind ja eher etwas für die Chefs … mit Julia läuft es offenbar?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Ideen sind ebenso unsere Sache, wer weiß, eine Doktorandenstelle für Felix oder Postdoc für dich?
Und ja – mit Julia läuft es, diese kommt heute Mittag mit zur Mensa, kannst ja fragen.“
Yasemine schmunzelte: „Freut mich, wenn es gut klappt, ebenso, sie zu sehen, eventuell etwas mit ihr zu plaudern.
Aber eine Stelle für mich planst du?
Das ist keck!“
Er nickte schmunzelnd: „Das Thema fällt insgesamt eher in dein Ressort, du könntest die Idee sicher besser ausarbeiten – es lohnt sich allerdings erst, darüber zu reden, falls wir Daten auf Felix’ Idee basierend generieren können, welche in die Richtung gehen, welche ich vermute – wenn nicht, haben wir ebenfalls etwas gelernt, ziehen eventuell andere Schlüsse, mit denen etwas anzufangen ist …“
Sie sinnierte: „Zeitlich sollte es passen, setzen wir für das Experiment zwei Wochen an, samt praktischer Vorbereitung, Auswertung einen Monat, bliebe genug Zeit für einen Antrag … eine Doktorandenstelle für Felix sollte doch allemal drin sein, wenn das durchgeht …“
Felix schaute beide verblüfft an: „Ihr plant ernsthaft eine Stelle für mich?“
Sebastian ermunterte ihn: „Du zeigst Geschick, Initiative, warum also nicht, keine Lust?“
Felix zeigte sich geschmeichelt, meinte verlegen: „Doch doch, aber erst einmal meine Abschlußarbeit …“
Yasemine warf ein: „Ach die, das ist doch fast ein Selbstläufer, so weit, wie du schon gekommen bist, bekommst du hin. Du solltest dich nicht erst um die Zukunft kümmern, wenn du den Abschluß in der Hand hast, wenn Sebastian etwas gefunden haben sollte, wäre das genial, für wen von uns auch immer. Es hängt ja von den Ergebnissen des kleinen Experimentes ab, was unsere Optionen sind, also ruhig bleiben, auf das konzentrieren, das kommt ja nun sowieso in deine Abschlußarbeit, das werden wir in den Besprechungen so durchbringen, paßt gut in deine Arbeit als Ergänzung.“
Er nickte mit verhaltenem Stolz. Sebastian und Yasemine schmunzelten.

Julia trafen sie wieder vor der Mensa. Nun hatten beide das gleiche, jedoch ein anderes Gericht ausgewählt als Sebastian oder Felix, standen also gemeinsam ohne diese in der Warteschlange.
Yasemine fragte schmunzelnd nach: „Ich habe eben Sebastian ausgequetscht, es läuft bei euch gut?“
Julia schmunzelte zurück: „Ja, eigentlich aus meiner Perspektive mehr als gut, wir sollten in Ruhe darüber reden.
Eventuell nach dem Essen?
Yasemine war einverstanden: „Können wir machen, Felix sollte klarkommen, der will ja seine Projektidee am Montag vorstellen, daran haben wir den Morgen gearbeitet. Sebastian betreut ihn ja eigentlich. Somit kann ich mir eine verlängerte Mittagspause schon leisten …“
Julia schmunzelte: „Soso, mit Felix arbeitest du nun also wirklich intensiver zusammen, das scheint sich ja wirklich zu entwickeln …“
Yasemine nickte schmunzelnd, antwortete: „Ja, privat haben wir uns angenähert, ich bin ganz zuversichtlich. Ein wissenschaftliches Projekt haben wir ebenfalls angestoßen.
Als du im Institut warst, wir gemeinsam einen Rundgang gemacht haben, meinte er doch, er hätte vielleicht eine Idee. Nun, Felix, Sebastian und ich sind dem nachgegangen, haben einen Vorschlag ausgearbeitet. Felix stellt ihn Montag auf der Besprechung von Sebastians und seiner Arbeitsgruppe vor, ich auch kurz auf meiner.“
Julia knuffte sie leicht in die Seite: „Dann habt ihr ja gleich zwei gemeinsame Aktivitäten, privat und wissenschaftlich – interessant!
Das läßt sich doch ausbauen, also sofern es diesbezüglich noch Bedarf gibt … für den Anfang könntet ihr doch mal ganz harmlos gemeinsam die Ausstellung besuchen‽“
Yasemine grinste, antwortete: „Das kann ich wohl vorschlagen, klingt sinnvoll, sonst macht er sich das Wochenende sowieso nur fertig, was da am Montag für Kommentare kommen könnten.
Als Ablenkung wäre das ideal. Ansonsten haben wir ja nicht so viel Ablenkung …“
Julia knuffte sie abermals lieb: „Natürlich!
Ein süßes Knuffelchen ist er, da wird dir doch allerhand Kurzweil mit ihm einfallen!
Wenn ich mich auf Sebastians starkes Stück einstellen sollte, alsdann auch konnte, einen Schlußstrich unter unerfreuliche frühere Erinnerungen ziehen sollte, warum solltest du dies nicht gleichfalls können – jetzt – mit Felix‽
Oder habt ihr euch schon aufeinander eingestellt?“
Yasemine schaute verlegen, verzog den Mund: „Ach ach ach, daß du jetzt praktisch am Wendepunkt deines Schicksals an meine Befindlichkeiten denkst, sehr lieb von dir.
Ja, Felix ist ein lieber Bursche.
Gemeinsamer Ausstellungbesuch: wenn er mag, gerne.
Ansonsten sind wir uns durchaus nähergekommen, hatte ich ja bereits berichtet, was wir an Aktivitäten angestellt haben. Wir sind auf Tuchfühlung gegangen, richtig eindringlichen Sex gab es allerdings noch nicht …“
Julia neigte den Kopf, fragte: „Hmmm, aber du ziehst es in Erwägung, über deinen Schatten zu springen, endlich neu zu beginnen?
Mir ist es ja auch gelungen …“
Yasemine knuffte Julia nun gleichfalls: „Lassen wir das einstweilen mit der Schattenspringerei. Wenn der richtige Zeitpunkt für Felix und mich gekommen erscheint, wird es mir hoffentlich nicht entgehen – ach, ich denke mir schon, ich könnte mich darauf einlassen, mal schauen, nichts überstürzen.
Naja, wir wollen ja sowieso nach dem Essen reden, da kannst du mir ja erläutern, über welch bösen Schatten du gesprungen bist, ob man daraus etwas für mich ableiten kann, wir resümieren also …“
Julia antwortete: „Hast Recht, nach dem Essen mehr davon …“

Zum Essen traf man sich wieder an einem Tisch, plauderte nebenbei munter über Belangloses, gut, es gab schon die Tendenz hin zu aktuellen Themen der eigenen Forschung, was wiederum für Julia nicht ganz so interessant war. Immerhin hatte sie so Muße zu beobachten, wer sich wie zum wem verhielt. Sie hatte jedenfalls den Eindruck, daß Felix und Yasemine deutlich vertrauter miteinander umgingen.

Als sie schon wieder die Mensa verlassen wollten, meinte Yasemine zu Sebastian und Felix: „Julia und ich wollten noch etwas unter uns plaudern, machen also eine verlängerte Mittagspause.
Felix ist doch sowieso schon ziemlich weit, kann auf dich, Sebastian zurückgreifen, wenn noch etwas ist, ich komme ja später auch wieder, in Ordnung?“
Sebastian nickte: „Klar doch, macht mal …“
Damit bogen also Yasemine und Julia ab, schlenderten durch den benachbarten Park zu einer Bank, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

Yasemine lächelte Julia an: „Also, was gibt es für eine ausführlichere Betrachtung?“
Julia wirkte indes etwas nervös, nickte jedoch, gab sich einen Ruck: „Also gut, direkt heraus damit, was ich nie erwähnt habe, aber nun ist sowieso schon alles egal, heraus, heraus mit aller Peinlichkeit, was nun überraschend einen neuen, erfreulichen Aspekt bekommen hat: Mit dem Orgasmus hat es bei mir nie so geklappt, trotz meiner Bekanntschaften, Kontakte, Versuche in der Vergangenheit, wie immer man es nennen will.“
Yasemine fragte nach: „Gar nicht?“
Julia brachte sie auf den Stand, wie es gewesen war, bis sie Sebastian kennengelernt hatte, erläuterte ebenso, daß sie diesem den Sachverhalt gebeichtet hätte, beide sich aber darauf geeinigt hätten, dies eben notgedrungen zu akzeptieren.
Yasemine hatte ihr dabei immer mal wieder tröstend, aufmunternd über die Schulter gestreichelt, meinte nun: „Das ist wirklich mehr als unerfreulich für dich.
Ich kann mir diesbezüglich immerhin im Bedarfsfalle selber helfen – wenn das nicht einmal funzt – Mist!“
Julia preßte ihre Lippen zusammen, nickte.
Yasemine fragte: „Und was ist nun der erfreuliche Aspekt an der Angelegenheit?
Hat Sebastian mit seinem Kaventsmann etwa einen Hebel, mit welchem er deine Welt aus den Angeln heben kann?“
Julia erläuterte lächelnd: „Dies könnte in der Tat so sein, es ist noch etwas in der Schwebe. Wir hatten ja Sex, welcher eben ohne Komplikationen verlaufen ist, also vergnüglich, innig, zärtlich, bloß eben ohne Abschluß für mich, was unter den Voraussetzungen in Ordnung war – ich hatte kein Problem damit, Sebastian respektierte meine Entscheidung, diesbezüglich nicht mehr sonderlich nach Wegen zu suchen, mich darüber weiter zu frustrieren.
Hmmmm – weil wir uns beide haben testen lassen, schon früher, du bist ja über meinen Test informiert – ich zudem derzeit meine blutigen Tage habe, haben wir es riskiert, also ohne Kondom. Ob es daran lag, vielleicht auch daran, daß ich sehr viel Vertrauen zu ihm gefaßt hatte, mich ganz auf ihn einlassen konnte, eventuell war es jedoch auch eben ein singuläres Ereignis ohne nachvollziehbare Kausalität, keine Ahnung – jedenfalls hatte ich unvermittelt einen intensiven Orgasmus, als auch er kurz zuvor einen Höhepunkt in mir hatte …“
Sie machte eine Pause, atmete tief durch.

Yasemine kommentierte: „Das klingt doch gut, sehr gut, außerordentlich befriedigend gar, insbesondere in deiner Situation …“
Julia verkniff den Mund, knuffte sie: „Haha, war es auch. Nun wurde es allerdings spannend mit der Frage, ob es beim nächsten Versuch ebenfalls klappen könnte. Das war ja längst nicht sicher.
Den nächsten Abend gab es schon unterschwellig die Erwartung, daß ein solcher Höhepunkt meinerseits wieder passieren könnte oder sollte, wohingegen ich das ja zuvor längst aufgegeben hatte. Nun stand diese Option plötzlich wieder verlockend im Raum. Selbstverständlich ging es also darum, wie wir es probieren sollten. Vermutlich war es klug von mir, gleich die Spannung herauszunehmen, den Schwerpunkt der Aktivität gar nicht auf diesen Aspekt zu setzen …“
Yasemine fragte gespannt: „Und?“
Julia fuhr fort: „Wir sind es also munter, locker angegangen, daß ich bereits auf dem Weg reichlich Spaß hatte – jedenfalls hat es funktioniert!
Peng! – Ging es abermals mit mir durch, ebenso unerwartet eigentlich aus dem Schwung der Aktion heraus, als es bei Sebastian eben kam, welcher aufgrund meiner vorherigen Abwiegelung eben auch mitnichten gequält analysieren mußte, was bei mir zu unternehmen wäre, einfach lieb mit mir umgegangen ist, während es sich bei ihm eben mächtig aufgeschaukelt hat, bei mir dabei allerdings ebenso!“
Yasemine lächelte: „Ist doch ganz hervorragend!“
Julia bestätigte: „Ja. Nun stellt sich schon die Frage, ob es wirklich daran gelegen hat, daß er so innig ohne Kondom in mir ejakulieren darf. Diese Hypothese steht für mich im Raum – ich habe ihn sehr lieb, dazu diese Innigkeit, vielleicht gibt dies erst den letztlich relevanten Impuls, damit es bei mir passieren kann …“
Yasemine bestärkte sie: „Besser, ihr grübelt nicht zuviel, bleibt bei der Strategie, einfach unbekümmert zu machen …“
Julia nickte: „Klar, wobei nun meine blutige Phase zu Ende geht, weswegen sich nun die Frage stellt, was ich tun soll …“
Yasemine brummte: „Hmmm, naja, wenn ihr weiter ungeschützt weitermacht, seid ihr bald zu dritt!“
Julia schaute verlegen zu Boden, nickte: „Ja, heute Morgen waren wir beide bereits bei der Gynäkologin, ich habe ein Rezept, ist nur leider zu diesem Zeitpunkt schon etwas spät, die Pillen einzuwerfen, es wird trotzdem erst einmal nicht zuverlässig funktionieren …“
Yasemine schaute sie an: „Tja, was soll ich dazu sagen, wenn du nichts unternimmst, ist es vermutlich mit dem Nachwuchs doch etwas übereilt, oder wie weit bist du mit deinem Projekt?“
Julia nickte: „Das ist exakt der Haken. Wenn ich erst so weit wäre, den Titel praktisch schon in der Tasche zu haben, die Arbeit geschrieben wäre, könnte ich deutlich freier entscheiden …“
Yasemine meinte: „Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist es bei Sebastian ähnlich mit seiner Arbeit … willst du denn prinzipiell von ihm schwanger werden, wenn auch nicht sofort?“
Julia schaute sie von unten her an: „Ach, prinzipiell kann ich mir mittlerweile sehr viel mit ihm vorstellen – überwältigend schnell eigentlich, doch wenn sich alles richtig anfühlt?
Wenn ich auch unbedingt davon ausgehe, daß er zu mir steht, das Kind braucht in der ersten Zeit doch unbedingt seine Mutter, den engen Kontakt zum Nuckeln, welchen der Vater nicht zu bieten hat. Alles ist nun einmal biologisch so eingerichtet, daran ändert alle Emanzipation nichts. Improvisation in der Hinsicht mit Abpumpen gibt allenfalls etwas mehr Freiheiten.“
Yasemine antwortete: „Das klingt in der Tat nach einer rasanten Entwicklung eures Vertrauensverhältnisses. Noch ist ja mal gar nichts unterwegs. Wenn doch, könntest du notfalls sicherlich abstimmen, daß du weitermachen kannst, wenn auch klar ist, daß ein Kind doch viel Aufmerksamkeit benötigt …“
Julia nickte: „Eben, da bin ich auch mir gegenüber mißtrauisch, ob ich nach ein paar Wochen doppeltem Trubel noch durchhalten könnte …“
Yasemine setzte den Gedanken fort: „… also sorgst du dafür, daß einstweilen besser nichts passiert, was immer ihr auch später vorhabt …“

Julia sinnierte: „Bei der Gynäkologin war auch kurz eine Spirale im Gespräch. Letztlich konnte sie aber selbstverständlich auch nicht garantieren, daß Sebastians Kaventsmann das Teil nicht doch aus der korrekten Position bringt, immerhin kann er damit ziemlich tief stoßen … “
Yasemine grinste: „Jaja, hast du auch sonst kein Problem mit diesen Dimensionen, in dem Fall könnte er sich damit als potenter erweisen als derzeit erwünscht, wenn er sogar eine Spirale aus dem Weg räumen kann, damit seine kleinen Schwimmer doch ihr Ziel erreichen können – ist das wirklich so einfach?
Die Wirkung hängt doch nicht an einer wirklich exakten Position?“
Julia zog ihre Stirn kraus: „Wohl nicht exakt, Kräfte wirken im Eifer der Leidenschaft allerdings in der Zone – merken werde ich von einer veränderten Lage nichts, vom kompletten Verlust vermutlich schon – also jedenfalls keine Garantie für Indizien vor einer Schwangerschaft, von daher eine etwas unheimliche Vorstellung, auch wenn es ziemlich unwahrscheinlich klingt, daß es so sein könnte, allein die Möglichkeit könnte uns wiederum verunsichern …“
Yasemine spitzte den Mund: „Also doch die Pille, bis diese wirkt eben Enthaltsamkeit oder Kondom – oder hast du eine andere Idee?“
Julia schüttelte den Kopf, damit zudem einen weiteren Gedanken heraus: „Was, wenn mein Problem mit den Hormonen in der Pille zu tun hatte?“
Yasemine fragte: „Du meinst, daß kein Orgasmus kommen wollte?
Wenn du dich zurückerinnerst, hattest du das Problem nicht bereits, bevor du die Pille genommen hast?“
Julia verzog überlegend den Mund: „Stimmt auch wieder, es könnte jedoch danach einen verstärkenden Effekt gehabt haben, immerhin sind da Hormone drin, welche damit auch Einfluß auf die Stimmung haben können …“
Yasemine meinte: „Eher doch Gefühlsschwankungen, doch wohl weniger die Orgasmusfähigkeit, sonst hätten sie mit der Idee vermutlich keinen derartigen Erfolg gehabt!“
Julia räumte ein: „Das stimmt nun auch wieder …“
Yasemine ergänzte: „Dabei hatte ich nicht den Eindruck, daß du dich mit Pille deutlich anders verhalten hast als vorher …“
Julia versicherte: „Oh, als ich sie abgesetzt habe, fühlte ich mich schon etwas anders, freier, das ging zügig über wenige Wochen, bei der Einnahme wird ja von eher schleichenden Veränderungen berichtet, Kopfschmerzen, aufbrausendes Verhalten …“
Yasemine nickte: „Ja, keine Frage, Hormone sind ein Eingriff in die Persönlichkeit, bei einer mehr als bei der anderen … warst schon ein temperamentvoller Feger mit kecken Impulsen, einem Drang zum Manne …“
Julia knuffte sie, erklärte: „Das Rezept habe ich zwar in der Tasche, jedoch noch nicht eingelöst, bin mir noch unsicher …“

Yasemine bestärkte sie: „Also mußt du darüber mit Sebastian reden, ihr müßt eure Optionen klären. Wenn du die Pille eigentlich gar nicht wieder nehmen willst, ist dies ein relevantes Argument, drängen darf er dich jedenfalls nicht dazu …“
Julia knuffte sie abermals: „Er hat mich bestimmt nicht dazu gedrängt, geht sowieso auf mich ein. Der Gedanke kam von mir, nun, nachdem ich es so bedenke, erscheint es mir allerdings gar nicht mehr so selbstverständlich. Denn wenn die Hormone Einfluß auf das Denken, die Emotionen haben, könnte eben doch wieder alles anders sein – und derzeit will ich es gerade so, wie es derzeit mit Sebastian ist, ich will meine Emotionen gar nicht manipuliert haben …“
Yasemine nickte: „Dies kann ich gut verstehen, wenn es für euch beide perfekt ist. Du könntest doch auf das kleine Risiko mit der Spirale eingehen, kommt eben doch drauf an, ob du im unwahrscheinlichen Fall mit den Konsequenzen klarkommst …“
Julia seufzte: „Draufanlegen will ich es gewiß noch nicht. Gut, wenn es passiert, stellen wir uns den Konsequenzen, dies ist mit Sebastian geklärt, muß dann eben irgendwie funktionieren mit allen zusätzlichen Belastungen.“
Yasemine überlegte: „Ihr habt ja auch noch ein paar andere Optionen, wenn es gar nicht so sicher wie mit der Pille sein muß, wenn ihr euch etwa auf jene Tage beschränkt, an denen nichts passieren kann, sonst eben mit Kondom – da bekommst du nebenbei allmählich heraus, ob es wirklich so wesentlich für deinen Orgasmus ist, es in dir zu spüren, wenn er loslegt.“
Julia nickte: „Ich werde wirklich nochmals mit Sebastian reden müssen, was er meint, wie sicher es sein muß …“
Yasemine unterbrach: „Es gäbe ja auch Methoden, welche beim Mann wirken …“
Julia wiegte den Kopf: „Dauerhaft was abkneifen soll ja gar nicht passieren, dies wäre unerwünscht. Habe ich ferner Bedenken mit Hormonen bei mir, dann mit welchem bei ihm ebenso. Vermutlich hätte ich doch besser überlegen sollen, das Gespräch heute Morgen bei der Gynäkologin anders ausrichten sollen …“
Yasemine: „Es wird gut sein, ihr nehmt euch gemeinsam Zeit, schaut im Netz, da gibt es doch auch reichlich Information über Methoden. Wenn ihr euch für eine entscheidet, könnt ihr euch dann ja immer noch gezielt zu dem Thema beraten lassen …“
Julia lächelte, umarmte sie spontan: „Sehr gute Idee, bist eben doch die allerbeste Freundin!“
Beide lachten, standen kurz darauf auf, schlenderten los.

Julia hielt sie allerdings noch fest, fragte überraschend nach: „Wie läuft es eigentlich nun genau zwischen dir und Felix?
Hast doch eben nicht alles erzählt?“
Yasemine lächelte: „Details habe ich wohl ausgelassen, aber ansonsten habe ich die wesentlichen Informationen eigentlich bereits geliefert: Es läuft ausgezeichnet, wir harmonieren sehr gut. In sexueller Hinsicht spielen wir noch, aber bald schon dürfte es zu sehr aufregenden Eindringlichkeiten kommen, habe ich mir inzwischen überlegt.
Ich bin sehr zuversichtlich, daß unsere Liebschaft auf Dauer angelegt sein wird!“
Julia war beeindruckt: „Das hast du offenbar ausgezeichnet hinbekommen …“
Yasemine grinste: „Das überrascht mich selbst, erfreut mich zutiefst …“
Julia betonte: „Jedenfalls toll, daß es zwischen Felix und dir so phantastisch läuft.“
Yasemine informierte: „Wir drei, also Sebastian, Felix und ich arbeiten also zudem derzeit an einem wissenschaftlichen Projekt, ich erwähnte es schon kurz …“
Julia fragte neugierig nach: „Obgleich ich ja nicht viel davon verstehe, wie ist es dazu gekommen, doch nicht bloß wegen meines Rundganges?
Ihr habt doch eigentlich getrennte Projekte?“
Yasemine erläuterte: „Wie schon kurz gesagt: Als du im Institut warst, wir gemeinsam einen Rundgang gemacht haben, meinte Felix doch, er hätte vielleicht eine Idee. Nun, Felix, Sebastian und ich sind dem daraufhin also nachgegangen, haben inzwischen einen konkreten Vorschlag ausgearbeitet. Felix stellt ihn Montag auf der Besprechung von Sebastians und seiner Arbeitsgruppe vor, ich auch kurz auf meiner.“
Julia meinte: „Da habt ihr ja eigentlich reichlich zu tun – und ich halte dich auf …“
Yasemine schüttelte den Kopf: „Wir sind schon ziemlich weit. Felix sollte jedenfalls heute mit seiner Vorbereitung eigentlich fertig werden, ich sowieso. Vermutlich sollte ich ihn über das Wochenende sowieso etwas ablenken, damit er sich wegen der Vorstellung des kleinen Projektes nicht verrückt macht.“
Julia schlug vor: „Da wäre doch wirklich mein vorheriger Vorschlag mit der Ausstellung ganz gut, mal was ganz anderes, um Abstand zu gewinnen …“
Yasemine lächelte, stimmte zu: „Als Ablenkung wäre das ideal – wobei mir da auch sonst noch eine Menge einfällt, etwa unser erster eindringlicher Sex!“
Julia knuffte sie lieb: „Achso – da kann eine Ausstellung natürlich nicht mithalten …“
Yasemine grinste: „So viel Ausdauer habe ich nun auch nicht, daß wir das ganze Wochenende herummachen würden.
Da bleibt schon noch allerhand Zeit für jene Ausstellung!“
Julia war überzeugt: „Du bekommst das schon hin, da traue ich dir allerhand zu!“
Yasemine knuffte Julia leicht an: „Lassen wir das einstweilen. Bei Felix und mir funzt es jedenfalls hervorragend mit der Harmonie, bei euch beiden funzt es ebenfalls – wir scheinen das große Los gezogen zu haben.
Da können wir vier doch mit der Entwicklung sehr zufrieden sein, insbesondere, wenn es sich bei dir mit den Höhepunkten etablieren sollte!“
Julia lachte verlegen: „Ich werde demnächst berichten …“
Beide lachten, verabschiedeten sich nun einstweilen.

Wieder im Institut angekommen schaute Yasemine nach erst nach Felix, sodann bei Sebastian vorbei. Ersterer kam gut voran.
Sebastian schaute zu ihr: „Konntet ihr alles klären?“
Yasemine schmunzelte: „Unter uns sowieso, du hast bei ihr sehr schwer Eindruck hinterlassen.“
Er lächelte: „Julia bei mir ebenso …“
Yasemine nickte mit dem Kopf, lehnte sich gegen die Tür: „Wir könnten mal kurz ungestört plaudern …“
Er zog die Augenbrauen hoch, schaute sie aufmerksam an: „Klar, sofort …“

Sogleich fragte er nach: „Doch ein Problem, was mir entgangen ist?“
Yasemine lächelte allerdings: „Schon, aber das werdet ihr gut hinbekommen. Julia hat mir ihr Problem mit den früher fehlenden Höhepunkten gebeichtet, wiederum nun auch eure überraschenden Erfolge in dieser Hinsicht …“
Sebastian schaute verunsichert: „Fühlt sie sich nun doch durch den Erfolg unter Druck gesetzt?
Das wäre vermutlich kontraproduktiv, immerhin haben wir insbesondere dank ihr die Kurve gut genommen, dachte ich jedenfalls …“
Yasemine erläuterte: „Es ist wohl eher ein Rundkurs mit immer weiteren Kurven, mußt also aufmerksam bleiben, eure derzeitige Strategie ist gut, unbeschwert, unbekümmert einfach zu machen, keine großen Erwartungen zu haben. Es geht eher um Julias Hypothese, daß der Erfolg damit zusammenhängt, daß ihr eure Körpersäfte eben ungetrübt sowie ungehindert vermischt …“
Sebastian verzog verlegen den Mund: „Sie erzählt dir ja allerhand …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Wir sind doch alle gut befreundet, da bleibt uns nichts erspart; wenn es eben wichtig ist, um Gedanken zu formulieren, sich klar darüber zu werden, was in einem vorgeht, muß der Freundin zugehört werden …“
Sebastian nickte: „Schon klar, war keineswegs als Vorwurf gemeint … zu welchen Schlüssen seid ihr gelangt?“
Yasemine erklärte: „Eher zu weiteren Hypothesen oder Fragen. Julia hat doch gewisse Bedenken bekommen, ob die Pille mit den Hormonen, den damit implizierten Veränderungen wirklich die richtige Wahl ist. Ihr müßt euch also heute Abend oder über das Wochenende in aller Ruhe hinsetzen, euch informieren, diskutieren, was ihr wirklich wollt. Wenn das klar ist, ergibt sich daraus doch von selbst, was ihr weiter unternehmen solltet. Die Pille würde ja sowieso nicht sofort funktionieren, insofern solltet ihr euch die Zeit nehmen, den Weg gemeinsam zu finden, welcher für euch richtig erscheint, wenn Unsicherheiten beseitigt sind, wird es für Julia ja auch viel einfacher sein, sich ganz darauf einzulassen, sich fallen zu lassen …“
Sebastian versicherte: „Klar, mit dem Vorgehen habe ich gar kein Problem. Julia wirkte heute Morgen sicher, hat praktisch die Führung übernommen. Vielleicht hätte ich aufmerksamer sein sollen, denn nimmt sie mich schon mit, hätte ich dies schon auch so interpretieren sollen, daß ich nicht bloß Beistand leiste, während sie souverän den Termin absolviert …“
Yasemine grinste, klopfte ihm auf die Schulter: „Siehst du mal. Auch ein wertvoller Gedanke. Julia macht schon sehr gerne auf souverän, gelegentlich kaschiert sie damit aber auch für sie offene Fragen, also aufmerksam bleiben, reden. Ihr bekommt das schon gemeinsam hin.“
Sebastian antwortete: „Ich danke dir, so kann ich Julia sicher helfen, das Thema anzuschneiden, damit wir uns diesmal wirklich gemeinsam informieren sowie kümmern …“
Yasemine nickte: „Siehst du, also kein Drama, alles weiterhin im grünen Bereich bei euch!“
Beide lachten.

Yasemine ging nun von der Tür weg, setzte sich zu ihm. Sebastian zeigte ihr den Artikel, welchen sie noch lesen sollte. Sie las interessiert. Er wartete artig ab, danach diskutierten beide darüber, waren sich alsbald einig, eine relevante Idee zu haben, was mit den Daten aus Felix’ geplantem Experiment anzustellen sei, falls diese in die passende Richtung gehen sollten. Bei anderen Ergebnissen würden sie erneut Schlüsse ziehen, neu überlegen.
Sebastian fragte nach: „Wie paßt das eigentlich alles in dein Meßprogramm?“
Yasemine lächelte: „Ganz gut eigentlich. Nächste Woche bin ich hoffentlich mit dem durch, was ich unbedingt brauche. Danach ist ohnehin ein Umbau angesetzt. Was wir für Felix brauchen, ist bloß eine kleine Ergänzung. Wenn ich nach der Besprechung nächste Woche hinunter in die Feinmechanikwerkstatt gehe, lieb mit dem Wimperklimper Eindruck schinde, bekommen wir den Kleinkram sicher bis zum Ende des Umbaus hin; was ich geplant habe, ist ja bereits fertig, ich verkaufe das als kleine Ergänzung. Ich muß nach dem Umbau sowieso testen, von daher, wenn ich es geschickt anfange, muß ich die Anlage nicht einmal zusätzlich zu den Notwendigkeiten von Umbau sowie Test desselben aufmachen, damit wir messen können. Es bleiben an zusätzlicher Zeit also ein paar Stunden für den Umbau oder Einbau, vielleicht zwei Wochen messen, teils effizient kombinierbar mit einigen Tests, wenn ihr über Zwischenergebnisse nachsinnen müßt. Auswertung, Analyse halse ich selbstverständlich Felix sowie dir auf, profitiere alsdann primär von den Ergebnissen. Sofern ein Artikel geschrieben werden soll, steige ich natürlich wieder ein, mache mit.“
Sebastian war einverstanden: „In Ordnung, klar übernehmen wir, was möglich ist, um dir nicht über die Gebühr zur Last zu fallen. Die Ergebnisse kommen in Felix’ Arbeit, klar, bei mir allenfalls am Rande – ein Artikel ist ein guter Gedanke, schauen wir mal in aller Ruhe, was dabei herauskommt, was wir daraus formulieren können. Bei dem Artikel wird ja sowie der Chef mitmischen, da können wir ebenfalls etwas Arbeit abwälzen, von seinen Erfahrungen profitieren …“
Beide grinsten einverstanden, Arbeit an den Chef delegieren zu können, ist immer mit einem guten Gefühl verbunden.

Yasemine schaute später auch noch einmal nach Felix. Dieser war gut vorangekommen, im Grunde fertig mit seiner Vorbereitung für Montag, jedoch merklich unruhig, nervös, dies auch hinzubekommen. Yasemine ahnte, daß er sich vermutlich das ganze Wochenende deswegen aufreiben würde.
Sie fragte daher: „Wann wollen wir nun eigentlich zu jener Ausstellung?
Bereits morgen oder erst Sonntag?“
Felix schaute sie überrascht an: „Ich dachte, ich sollte mich besser noch das Wochenende hinter die Vorbereitung klemmen!“
Sie schüttelte den Kopf: „Wieso?
Es ist doch einerseits alles fertig, andererseits nun auch wieder keine so große Sache, lediglich für deine Arbeit eine kleine, gleichwohl lohnenswerte Ergänzung.“
Felix sah sie an: „Meinst du wirklich?“
Yasemine bestärkte ihn: „Klar, nun sei ein Mann, stehe es durch. Alles kannst du sowieso nicht vorhersehen.
Wenn alle so gut vorbereitet in die Besprechung gehen würden mit ihren oft beknackten Ideen, was gäbe es da zu diskutieren?
Besuchen wir die Ausstellung, machen uns ein schönes Wochenende, du bekommst etwas Abstand, absolvierst die kleine Vorstellung des Projektes in eurer Montagsrunde danach erst recht mit Bravur, weil du locker, entspannt drauf bist …“
Felix lächelte sie lieb an, sie fielen sich in die Arme, hielten sich fest. Er meinte: „Du hast ja Recht, eigentlich ist fast alles fertig …“
Yasemine schmunzelte: „Auch sonst hatten wir uns ja noch persönlich etwas für das Wochenende vorgenommen …“
Felix grinste sie an: „Natürlich, habe ich sicherlich mitnichten vergessen …“ Beide lachten vergnügt, küßten sich versonnen.

Beide schlenderten zu Sebastian, wo Yasemine meinte, sie beide sollten besser noch etwas werkeln, um sich abzulenken, zu beschäftigen. Sebastian stimmte zu, woraufhin sie in die Labore wechselten, um etwas für die nächste Woche vorzubereiten.

Julia hatte das Gespräch mit ihrer Freundin gutgetan. Wieder im Büro machte sie sich fleißig an die Arbeit. Sie war nun ganz zuversichtlich, mit Sebastian schon einen gemeinsamen, eigenen Weg zu finden.
Sollte sie wirklich versehentlich schwanger werden – wäre das wirklich derart schlimm?
Immerhin war sie eigentlich relativ weit; wenn es dazu käme, würde sie wohl auch mit einer abgespeckten Variante durchkommen, die Arbeit jedenfalls geschrieben haben, bevor das kleine Scheißerchen jedwede Konzentration rauben könnte.
Sie lehnte sich nun beruhigt zurück – eigentlich gar nicht so schlimm, eigentlich eine ganz schöne Vorstellung, Familie mit Sebastian?
Absichtlich nun nicht gleich ohne Not sofort, aber prinzipiell kam ihr dies zunehmend als sehr verlockender Gedanke vor.

Julia machte etwas früher Schluß für diese Woche, denn sie wollte ja rechtzeitig Zuhause sein, sich dort mit Sebastian treffen. Eine frische Liebe eröffnet neue Sichtweisen, läßt einen auch einmal zurücktreten, die sonstigen Aktivitäten neu bewerten. Unwichtig würde ihre Arbeit an der Uni dadurch für sie sicherlich nicht werden, aber nun sann sie eben etwas anders darüber nach, wie sie ihr Leben weiter organisieren sollte.
Insgesamt war sie durch den zeitigen Aufbruch relativ früh Zuhause, hatte noch Zeit, räumte munter summend etwas auf, schaute ihre Vorräte durch, machte ein paar Notizen für das Einkaufen.
Als Sebastian klingelte, war bei ihr jedenfalls noch keine Langeweile aufgekommen. Als er da war, sinnierten sie noch kurz gemeinsam über der Liste, ergänzten, was insbesondere ihm noch einfiel.
Er meinte alsdann: „Das Rezept willst du doch noch nicht einlösen, oder?
Yasemine hat kurz mit mir geredet …“
Julia schaute ihn kurz überlegend an: „Soso, hat sie geplaudert …“
Sebastian grinste: „So unter Freunden – ist doch kein Problem, zudem ist es doch sinnvoll, wenn wir beide uns gemeinsam informieren, gemeinsam in aller Ruhe diskutieren, was wir wirklich wollen …“
Sie lächelte erleichtert: „Ja, insofern hat sie gut darin getan, es bei dir durchsickern zu lassen, sie ist eben doch ein Engel, ich wußte noch gar nicht so genau, wie ich das Thema wieder aufgreifen sollte …“
Er stupste sie kurz an: „Sollte für uns beide doch kein Problem sein, ein Thema gemeinsam wieder aufzugreifen …“
Sie stupste lächelnd zurück: „Darauf hatte ich gehofft …“

Mit dem Einkaufen waren sie jedenfalls zügig durch, widmeten sich darauf dem Abendessen.
Sebastian fragte: „Gucken wir heute schon nach weiteren Möglichkeiten?“
Julia schüttelte den Kopf: „Ach neeeeee. Heute können wir es nun nochmal so gemütlich machen, aufeinander eingehen. Wir haben am Wochenende doch noch Zeit genug, etwas zu lesen, zu diskutieren.“
Sebastian lächelte: „Einverstanden!“
Nach dem Abendessen räumten sie allerdings erst noch ab.

Danach standen sie kurz, überlegten, was nun.
Julia brummelte bloß lockend: „Mmmmmhmmm …“, hatte ihre Augen geschlossen, den Mund zudem schon zum Kusse exponiert. Ihre Lippen trafen sich, vereinten sich, Zungenspitzen britzelten, sie umarmte ihn so fest, daß beide fast keine Luft mehr bekamen. Beide küßten, fummelten, bis sie doch Luft holen mußten. Julia schaute, lächelte glücklich, machte sich los, um ihren Liebsten an der Hand mit sich zu ziehen, daß sie sogleich ins Bett plumpsten, dort weiter innig schmusten, sich ins Vergnügen lüsterner Spielchen vertieften, in Wollust versanken.

Schnell fanden ihre Hände wieder unter die Kleidung, kneteten sehnsüchtig, verlangten gierig. Also flogen kurz darauf ihre Sachen zur Seite, ihre Haut rieb sich lüstern aneinander. Insgesamt war es eine gegenseitige, intensive Massage.
Julia betonte ungeduldig: „Der Tampon, der muß nun zügig wieder raus …“
Sie streckte sich etwas, exponierte ihren Schoß, damit das Bändchen. Sebastian zog, schnappte sich ein Tuch, wischte vorsichtig, sanft, legte alles wieder weg, platzierte ein ebenfalls noch vorhandenes Handtuch unter ihrem Po. Gleich küßten sie sich wieder, drehten sich, daß er auf ihr lag, zwischen ihren Schenkeln. Diesmal gab es gar keine weiteren Umstände, Verzögerungen, sein strammer Spielkamerad drang ein, vor auf das für ihn bereitete Spielfeld, sondierte erst sorgsam, um ein für beide gutes Arrangement zu finden, agierte dort sowohl besonnen als auch lüstern, rieb sich und sein Umfeld ordentlich auf, heizte ein. Im heftigen Kusse, der engen Umarmung wurde ihnen durchaus die Luft knapp, der Puls sehr schnell, doch es ging einfach weiter, rhythmisches Stoßen, lautes Schnaufen, wenn sich ihre Lippen doch kurz voneinander trennten, sonst wonniges Brummen. Julia hielt ihn mit Armen, Schenkeln umklammert, feuerte an, was gar nicht notwendig war, denn Sebastian war voll drin, setzte ihnen beiden genüßlich zu, bis er einen prächtigen Höhepunkt erreichte, mit seinem King Kong munter spritzte, seine Lust zudem tief in ihren Mund stöhnte. Fast wie auf Knopfdruck grummelte es nun auch schon wieder mächtig in ihr hoch, die Antwort kam prompt, nun schon nicht mehr ganz so überraschend wie die beiden Male zuvor, aber dennoch keineswegs bereits erwartet. Alles baute sich mächtig auf, schwappte in einer mächtigen Welle über sie. Sie klammerte noch fester, spürte intensiv ihre Vereinigung, ihre Vermischung, wollte alles aufsaugen, aussaugen, absorbieren, blieb auf das Jetzt reduziert, klemmte ihren Liebsten im zuckenden Krampf ihrer Lust mit Armen sowie Schenkeln, der Muskulatur des Beckenbodens ein, bis beide den Gipfel weit überschritten hatten, nun wieder im Hier und Jetzt ankamen. Ihre Lippen lösten sich kurz, die Leiber bebten, sie keuchten. Ein Kommentar war gar nicht notwendig, es hatte abermals geklappt, wobei noch immer nicht geklärt werden konnte, wieso eigentlich.

Yasemine und Felix kauften nach dem Feierabend auch noch ein, machten es sich den Abend wieder bei Yasemine gemütlich. Bei der Gelegenheit meinte Yasemine: „Nun, damit du selbständiger agieren kannst, gebe ich dir besser einen Wohnungsschlüssel, wir sind ja jetzt zusammen!“
Felix war ganz gerührt über diese Geste des Vertrauens. Die Schlüsselübergabe wurde vollzogen.
Sie kommentierte grinsend: „Hmmm, mit dem Schlüssel für mein Privatreich ausgestattet, bist du nun auch endgültig hier verpflichtet, nicht mehr bloß Gast!“
Er grinste zurück: „Er wird mir eine Freude sein, mit dem Schlüssel in deinem Schlosse sorgsam umzugehen …“
Bei der Doppeldeutigkeit lachte sie, schubste ihn munter.

Beide setzten sich wieder aufs Bett.
Felix schaute ihr tief in die Augen: „Ähm, ohne zu drängen, besonders nach dem Trubel – wie ist nun dein Plan hinsichtlich unseres ganz persönlichen Schlüsselerlebnisses?“
Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare: „Stimmt, da wollte ich ja eigentlich noch etwas nachlesen, mit meinen Aufzeichnungen vergleichen, bin aber noch gar nicht dazu gekommen, auch wegen der Aktivitäten heute, ebenso wegen unserer abendlichen, ausschweifenden Begegnungen …“
Er streichelte sie lieb, nahm sich zurück: „Ist ja kein Problem … was sind das genau für Aufzeichnungen?
Du erwähntest sie schon mal kurz …“
Sie räumte ein: „Hmmm, naja, ich habe vielleicht doch den Mund etwas voll genommen. Riskieren wollen wir ja doch besser noch möglichst wenig. Bei den Aufzeichnungen geht es um meinen Zyklus. Ich mache mir da Anmerkungen, eine kleine Datenreihe, Statistik, da bin ich besser im Bilde, wann ich etwas zu erwarten habe – es ist ja doch sehr unangenehm, wenn frau plötzlich von der Monatsblutung überrascht wird. Bei mir schwankt der Abstand jedenfalls um ein bis zwei Tage um den Mittelwert, wenn ich ausgeglichen bin. Streß kann allerdings Einfluß haben, etwas verschieben. Daher auch meine Annahme, daß die wohlige Aufregung mit dir etwas verschieben würde, eventuell in die andere Richtung. Es gibt ja sogar Vermutungen, daß frische, innige Zweisamkeit einen Eisprung auslösen kann, jedenfalls wenn es terminlich so halbwegs paßt, da könnte es also eher um ein paar Tage früher gehen, wohl weniger um eine Verzögerung, die wäre eher bei Streß zu erwarten. Aktuell gibt es für uns vier zwar reichlich Aufregung, viel Neues, jedoch nicht geradezu Streß, von daher ist dies wohl kein Anlaß, welcher Einfluß haben sollte …“

Felix zeigte sich interessiert: „Bemerkst du denn den Eisprung oder den Beginn der Blutung?“
Sie führte aus: „Angeblich spüren einige Frauen den Eisprung – das konnte ich bislang aber nicht eindeutig zuordnen – kann indes allerdings nicht ausschließen, daß gewisse Symptome damit zusammenhängen. Wenn das etwa alle vier Wochen genau einmal passiert, ist das mit dem Vergleich ja nicht so einfach, weil die Umstände im sonstigen Leben ja doch stärker variieren, auch die eigene Befindlichkeit durch andere Ereignisse beeinflußt sein können – besonders natürlich durch etwas wie unsere Annäherung.
Beim Zyklusanfang hingegen, also dem Einsetzen der Blutung ist dies ja eindeutig. Normalerweise kündigt sich das bei mir auch vorher mit leicht diffusen, dennoch eindeutigen Signalen an, welche ich jetzt schlecht mit Worten beschreiben kann. Wenn ich das bemerke, weiß ich, daß ich mich kümmern muß, denn einige Stunden, einen halben Tag später oder so geht es los. Das habe ich jedenfalls gut im Griff, insofern bin ich immer gut vorbereitet, stehe nicht plötzlich mit blutigem Höschen im Labor …“
Felix streichelte sie sanft: „Obgleich es ja eigentlich ein ganz natürlicher Prozeß ist, wäre dies natürlich unangenehm, mehr als lästig, verstehe.
Wie bereitest du dich denn vor?“
Sie schaute ihn an, erklärte: „Sachen einführen liegt mir nicht so. Also geht es um Einlagen oder Binden, Einlagen reichen, denn eigentlich komme ich relativ bescheiden davon, manch andere Frau hat wohl deutlich mehr damit zu tun. Wenn ich also vermute, daß etwas kommt, verwende ich eine Einlage. Wenn ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin, kann das auch ganz nützlich sein, um die Unterhose nicht versehentlich zu beschmutzen. Ich vermute, Männer mit ihrem stolzen Gerät und ohne Zyklus haben es da deutlich einfacher mit ihren Körperflüssigkeiten.“
Er bestätigte: „Ja, gut, Urin kommt ja auch, da ist auf Reinlichkeit nach dem Toilettengang zu achten. Blasenschwäche dürfte in unserem Alter ja generell nicht so häufig sein, wobei der Mann da auch im Krankheitsfall konstruktiv bedingt noch im Vorteil sein dürfte. Nach dem Höhepunkt kommt ja unterdessen noch etwas nach, was aber selten ein Problem ist, wir beide waren damit ja sehr umsichtig …“

Sie hatte inzwischen ihren Rechner gegriffen, zeigte ihm sogar eine Graphik als Visualisierung ihrer Daten, einmal als Zeitreihe, einmal als statistische Verteilung über die Zeitabstände. So konnten beide auch aus Sicht von Naturwissenschaftlern gut mit dem Phänomen umgehen.

Anschließend lasen sie gemeinsam einen Artikel im Netz zu den Vorgängen, sprachen offen darüber.
Yasemine war erfreut über Felix’ Interesse, meinte: „Gut, daß du dich interessiert, wir uns gemeinsam eine Meinung bilden können …“
Felix betonte: „Wir sind ja nun zusammen, klar will ich über dich viel erfahren, wissen, will verstehen, was passiert, also auf uns ganz persönlich bezogen, das ist ja noch einmal etwas anderes, als das, was ganz abstrakt in der Schule vermittelt wurde.“
Sie grinste, wuselte durch sein Haar: „Ja, hat insbesondere frau jeden Monat ganz praktisch damit zu tun, ist es gar nicht mehr so abstrakt, pünktlich wie ein Uhrwerk. In einer Beziehung mit Sex ohne Hormonpille ist es sehr relevant, möglichst gut zu verstehen, sonst wären wir plötzlich doch sehr schnell zu dritt …“
Sie lachte, stupste ihn an.
Er umarmte sie, gab ihr einen Kuß, wollte wissen: „Merkst du denn jetzt schon etwas?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein. Ich hatte ja die Vermutung, daß unsere Annäherung so viel wohltuende Aufregung verursacht hätte, daß sich der Anfang des Zyklus nach vorne verschieben könnte. Allein anhand der Statistik würde der Anfang eher auf Montag, Dienstag oder Mittwoch fallen.“

Sie lasen weiter.
Felix resümierte: „Wie wir beide sicherlich bereits wußten, ist die fruchtbare Phase um den Eisprung herum. Das sind einige Tage. Das Sperma kann in dieser Zeit bis zu fünf Tage in dir überdauern, dazu gibt es nach dem Eisprung noch ein Zeitfenster von etwa einem Tag, wo eine Zeugung ebenfalls wahrscheinlich wäre.“
Sie war einverstanden, wendete allerdings ein: „Ja. Der praktische Haken ist allerdings, daß aus der von mir erhobenen Datenreihe nicht hervorgeht, wann der Eisprung erfolgt, nach den einfachen Modellen ungefähr in der Mitte des Zyklus oder etwa zwölf bis sechzehn Tage vor dem Beginn des nächsten Zyklus, also dem Einsetzen der Blutung.“
Felix kratzte sich am Kopf: „Betrachten wir deine Daten, die Breite der Verteilung, dazu deine Vermutung, daß die Blutung danach wahrscheinlich am Dienstag einsetzt, wäre deine fruchtbare Phase heute sicher längst vorbei …“
Sie schmunzelte, schubste ihn leicht: „Schlawiner.
Du hast Lust, daß wir es endlich probieren, oder?“
Er atmete tief durch: „Schon, aber nicht auf Risiko hin. Doch selbst, wenn sich alles um zwei oder drei Tage verzögert hätte, sollte es sicher sein – oder habe ich etwas übersehen?“
Sie wiegte den Kopf: „Eigentlich hast du Recht, ich sehe es zeitlich genauso. Indes, wenn mich mein Körper irgendwie austrickst, wir etwas übersehen oder falsch verstanden haben, könnte das schon wesentlichen Einfluß auf unser Leben haben.
Warten wir also besser noch bis Sonntag, in Ordnung?“
Felix umarmte sie wieder fest, gab ihr kurz einen Kuß, meinte dazu: „Ja, klar, in Ordnung. Hauptsache, wir sind uns einig, zusammen. Wenn wir deswegen unsicher sind, uns gar Sorgen machen, können wir uns dem nicht vollkommen frei widmen, was sehr schade wäre … mit Streß dabei wäre doch blöd …“

Diese Nacht beschränkten sie sich also auf weitere amouröse Experimente, Spielchen ohne Penetration. Auch damit hatten sie reichlich Spaß sowie Entspannung danach, waren sehr zufrieden mit diesem Verlauf des Abends.

Morgens kauften Yasemine und Felix erst noch gemeinsam ein, frühstückten danach gemütlich.
Yasemine hatte den Zettel von der Ausstellung auf den Tisch gelegt, schlug vor: „Wenn wir fertig sind, könnten wir hinfahren, uns alles in Ruhe gemeinsam ansehen!“
Felix war einverstanden. Nach dem Frühstück räumten sie also noch erst ab und auf, danach schauten sie, wohin sie genau mußten. Weil Yasemine sich nun auskannte, war der Weg für sie keine Herausforderung. Also fuhren sie los.

In der Tat kamen sie ohne weitere Umwege an, wobei es von ihrer Wohnung aus nun auch wieder nicht so weit war. In den Ausstellungsräumen schauten sich ein paar Leute um, es war wohl auch jemand zum Aufpassen da, allerdings derzeit nicht die Künstlerin selbst, was an einem Photo ohne Nachfrage erkennbar war. Dies störte sie nun nicht, sie schauten sich einfach um, blieben dabei erst einmal zusammen. Yasemine war dabei locker drauf, kommentierte, interpretierte, was wiederum auch Felix motivierte, darauf einzugehen, seinerseits auch mal zu beginnen, etwas zu einem Werk zu sagen. So kam ein munteres Gespräch zu einem deutlich anderen Thema zustande. Sie merkten erfreut, daß sie offenbar viele Themen finden würden, um gemeinsam darüber zu reflektieren.

Um noch etwas alleine, unkommentiert zu gucken, trennten sie sich später, schauten so noch einmal in Ruhe verschiedene Werke an.
Irgendwann sah Yasemine, wie sich Felix mit jemandem unterhielt, das war wohl die junge Dame, welche die Aufsicht führte, gleich am Eingang.
Sie überlegte, ob jene Dame ihm gefallen könnte, wie war es zu dem Gespräch gekommen?
Vielleicht hatte er aber auch ganz harmlos ein paar Fragen zur Ausstellung. Sie schaute weiter.

Als Yasemine durch war, sich auf den Ausgang zu bewegte, standen die beiden vor einem der Bilder am Ausgang, redeten wohl über das Bild, jedenfalls machte die Dame ein paar Gesten. Yasemine trat hinzu, hörte ein wenig mit, Felix stellte sie kurz darauf als seine Freundin vor, die junge Dame als andere Künstlerin der Ateliergruppe. Sie plauderten noch ein wenig. Die ausstellende Künstlerin würde wohl heute lediglich kurz vor der Schließung vorbeikommen, aber konkret mit ihr reden wollten sie ohnehin nicht. Also dankten sie letztlich der jungen Dame, verabschiedeten sich, schlenderten hinaus.

Yasemine fragte: „Setzen wir uns noch etwas in die Sonne, bevor wir wieder losfahren?“
Felix erwiderte: „Gerne …“
Sie hatten eine Sitzecke ausgemacht, ließen sich nieder, entspannten.
Yasemine hakte nach: „Hast du sie angesprochen oder sie dich?“
Felix erläuterte: „Ach, ich war gerade in der Nähe des Ausgangs, habe etwas in den Zetteln gestöbert, da hat sie mich angesprochen, ob sie helfen könne …“
Yasemine schmunzelte: „Wirkte sie interessiert?
Du bist ja schon ein schmucker, stattlicher Bursche!“
Felix schaute sie verlegen an: „Ähm … also … wir haben uns nur so unterhalten, kamen einfach so ins Gespräch, wonach sie mir noch etwas zu dem Stil erläutert hat.
Wie kommst du drauf?
Bist du etwa eifersüchtig?
Das wäre ja was …“
Yasemine knuffte ihn leicht: „Ach, war mehr so ein spontaner Eindruck von der Körpersprache her, ebenso, wie ihr euch angeschaut habt, gelächelt, aufeinander eingegangen seid. Da dachte ich eigentlich schon, ich sollte gar nicht stören …“
Felix schüttelte verlegen den Kopf: „Ach was, war bloß harmlose Konversation. Ich räume ein, attraktiv ist sie durchaus, doch wir sind ja zusammen.
Wieso solltest du da stören?
Insofern kam mir gar nichts weiter in den Sinn. Du weißt ja, in meiner Zurückhaltung spreche ich doch keine fremden Frauen an.
Verliebt in dich habe ich dazu ferner auch gar keinen Anlaß!
Sie hat auch ein wenig darüber erzählt, was sie so macht, wie das hier organisiert ist. Es gibt Ateliers von einigen Künstlern in der Nähe, die Ausstellungsfläche ist relativ günstig zu haben, wenn man zu dieser Gemeinschaft gehört. Somit gibt es öfter mal Ausstellungen von den Leuten hier, teils wird jedoch auch von anderen angemietet. Teils ist der Eintritt kostenlos wie bei dieser, die bekannteren Leute oder Externe nehmen teils aber auch einen Unkostenzuschuß von Besuchern. Kommt etwas drauf an. Jene, die wie hier erstmals ausstellen, sind schon einmal froh, wenn die Ausstellung überhaupt besucht wird, sie meinte, bislang sei es in Ordnung, genug Raum für die Besucher, aber bislang noch nicht komplett leer.“
Yasemine meinte: „Julia und Basti erzählten ja schon, daß die Vernissage gut besucht gewesen sei, also sind gewisse Verbindungen vorhanden. Es ist natürlich immer die Frage, ob es über Kumpels, Kommilitonen etc hinausgeht, das Interesse weitere Kreise zieht – erst mit deutlich mehr Bekanntheit gibt es ja für die Künstlerin eine realistische Chance, mehr draus zu machen.
Julia hat ja auch einen kleinen Artikel zur Ausstellung geschrieben, das kann alles helfen, andere haben eventuell auch etwas geschrieben, sie haben diese Zettel verteilt … einfach ist es sicher nicht …“
Felix führte den Gedanken fort: „Das meinte sie eben auch, Kunststudium ist eine brotlose Kunst, nur wenige kommen dahin, den Lebensunterhalt damit zu verdienen, finanzieren sich irgendwie auch anders. Sie selbst macht wohl mehr mit Ton und ähnlichen Materialien, zudem noch in Zusammenarbeit mit Archäologen, wo es um Fragen geht, wie früher Alltagsgegenstände oder auch Kunst hergestellt wurden, durchaus spannend, was man da alles wissen muß. Aber wie das so ist, nun ist die Archäologie finanziell nicht unbedingt besser ausgestattet, daher auch bei ihr ungewiß, was sie letztlich damit machen kann …“
Yasemine wiegte den Kopf: „Ich habe ja auch primär studiert, weil es mich interessiert hat. Wenn es an der Uni nicht klappt nach dem Studium, was ja durchaus wahrscheinlich ist, gilt es eben, sich anderweitig zu orientieren. Das kann bei anderen Studienfächern deutlich anders sein, in Julias Fakultät etwa kommt kaum jemand zu einer bezahlten Promotionsstelle, wenn es nicht halbwegs passable Aussichten gäbe, daß es danach weitergehen könnte, gewiß ist das allerdings längst nicht, gleichwohl schon wahrscheinlicher als bei den Künstlern oder bei uns. Bei technischen Studienzweigen und einigen anderen hingegen ist die Nähe zur Industrie schon erheblich größer, da ist gleich klar, wohin die Reise nach dem Studium gehen muß.“
Beide genossen noch ein wenig schweigend die Sonne.

Irgendwann fragte Yasemine: „Genug geruht, oder?
Drehen wir noch eine kleine Runde oder soll es gleich zurück zum Institut fahren?“
Felix schaute sie an: „Es ist ja noch nicht spät, noch Zeit bis Sonnenuntergang. Wenn du magst, könnten wir also gerne noch eine Runde drehen, wenn du eine nette Strecke kennst …“
Sie schmunzelte: „Ach, das findet sich schon …“
Also standen sie auf, gingen zu ihren Rädern, schlossen auf und radelten entspannt los.

Yasemine hatte ihren Weg derart gewählt, daß sie noch an ein paar öffentlichen Skulpturen vorbeikamen. Sie hielten jeweils an, plauderten ein wenig darüber, hatten so weiter einen schönen, entspannten Tag.

Mittag hatten sie ausgelassen, so ging es bereits gegen Abend, als sie sich bei einem Imbiß je eine Leckerei gönnten, noch ein wenig durch die Innenstadt schlenderten, bevor sie heimkehrten. Wieder daheim schauten sie Nachrichten, einen Film. Nachher widmeten sie sich erneut ihren amourösen, lüsternen Spielchen, allerdings durchaus verhalten, hatten sie doch für den nächsten Abend ihre eigentliche Premiere vereinbart, da wollten sie sich nicht jetzt schon verausgaben.

Am selben Samstag Morgen erwachten Julia und Sebastian wieder eng zusammenliegend durch den Radiowecker. Erst einmal schmusten sie sich in den Tag hinein.
Alsdann meinte Julia: „Brötchenholen ist ja doch noch notwendig, obwohl wir sonst ja die meisten Sachen schon gestern eingekauft haben.“
Sebastian brummelte: „Hmmmhmmm, Brötchen wären schon toll …“
Sie grinste: „Hört sich aber eher so an, als sollte ich mal loszischen. Nachdem ich aus dem Bad bin, könntest du dich aufraffen, nachziehen, schon einmal ein Heißgetränk zubereiten, den Tisch decken …“
Sebastian schmunzelte: „Du kennst dich hier im Stadtteil besser aus, wo es die besten Brötchen gibt, ein guter Plan …“
Diesen setzten sie nach einem sanften Knuffen von Julia um.

Nach dem Frühstück sowie dem anschließenden Abräumen sowie Abwaschen sahen sich beide überlegend an.
Sebastian fragte: „Wie sieht es eigentlich mit dem Rezept aus, hast du nun eine finale Meinung, einlösen oder nicht?“
Sie meinte: „Hmmm, ich überlege noch immer, ob das wirklich richtig ist. Die Hormone verändern ja auch etwas, deutlich mehr als bloß Empfängnisverhütung – in der Stimmung wollte ich bloß noch den Termin halten, habe gar nicht weiter nachgedacht. Nun schon …“
Sebastian: „Ja, kann ich schon nachvollziehen.
Wir sollten gemeinsam gucken, uns eine Meinung bilden, oder willst du lieber für dich?“
Sie schaute ihn erleichtert an, lächelte: „Nein, ist lieb, daß du es gleich anbietest. Gucken wir gemeinsam, das erscheint auch mir genau richtig für unsere Beziehung.“
Er umarmte sie, sie streichelten, küßten sich, woraufhin er fragte: „Gleich damit anfangen?“
Julia meinte: „Ach naja, wir könnten auch erst bei einem Spaziergang ausspannen, anschließend stecke ich meinen Rechner ein, wir radeln zu dir, dann könnten wir unabhängig voneinander gucken, zudem auch überdies mal nachsehen, was bei dir noch im Kühlschrank in Kürze verzehrt werden sollte … es ist ja weiterhin schönes Wetter, wir müssen sowieso noch überlegen, hier könnten die Temperaturen unter dem Dach schnell wieder steigen …“
Sebastian erwiderte: „Wir haben gestern ja eher für uns zwei für das Wochenende eingekauft, was schnell verderben kann, der Rest sollte sich ja ohnehin länger halten.“
Sie nickte: „Stimmt, wir sollten also auf die Wetterprognosen gucken, entscheiden, wo wir demnächst hauptsächlich sein werden, entsprechend dann für dort mal abends einkaufen.“
Er legte liebevoll einen Arm um sie: „Also gut, ziehen wir erst einmal los, entspannen.“

Sie ließen sich Zeit, kamen daher erst nach dem Mittag mit dem Rad los, kurvten danach ein wenig, steuerten also nicht direkt Sebastians Wohnung an. Dort angekommen, setzten sie sich allerdings an die Rechner, um zu recherchieren.
Sebastian meinte: „Ich sollte besser mal gucken, was es eigentlich so für Männer gibt …“
Sie nickte: „Mache das, ich sehe mir unterdessen einmal genauer an, wie das etwa mit der Spirale so funktioniert, da gibt es offenbar mindestens dreierlei Typen – sogar dekorativer Goldschmuck ist dabei …“
Er lachte: „Solange es wirkt – denn sehen wird man es ja doch nicht, wenn es richtig funktioniert.“
Beide lachten.

Sie betonte: „Vasektomie entfällt jedenfalls schon einmal, da wird nicht herumgeschnitzelt, das wird noch gebraucht …“
Er grinste: „Erleichtert mich, daß du da deine schützende Hand drüber hältst …“
Sie meinte: „Mir schwebt schon vor, also wenn es mit uns hält, was ich stark hoffe, eine Familie wäre schon richtig sowie wichtig …“
Er erwiderte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten – heikles Wort in dem Zusammenhang – ja, wenn wir beide fertig sind mit herumdoktorn, wäre das allerdings ein großes, anspruchsvolles gemeinsames Projekt …“
Sie schaute ihn an: „Interdisziplinär sogar, wir scheuen doch nicht vor Herausforderungen zurück?“
Er grinste, schüttelte den Kopf: „Nein, die Disziplin könnte allerdings bei uns schnell hinter der Leidenschaft zurückstehen, also eventuell eher interleidenschaftlich oder so …“
Beide lachten, sie entgegnete: „Disziplin kommt schon wieder durch, wenn wirklich erst einmal etwas unterwegs ist, uns bewußt wird, daß es damit ernst wird, wir Verantwortung für ein Langzeitprojekt übernommen haben …“
Er nickte: „Stimmt, damit hätten wir uns für eine lange Zeit auf unseren Weg festgelegt – was vermutlich sogar besser ist als einfach so in den Tag hinein zu werkeln, von einem Zeitvertrag zum nächsten sich nie entscheiden zu können, weil beruflich nichts fest ist.“
Sie stimmte zu: „Jepp, darauf können wir uns nicht verlassen, daß die Uni-Karriere einfach so klappt.“

Nach etwas Lesen führte Sebastian weiter aus: „Eine Studie zu hormonellen Methoden beim Mann scheint abgebrochen worden zu sein, weil bei Männern ähnliche Nebenwirkungen wie bei manchen Frauen auftraten …“
Sie lachte: „Klar, das ist Männern nicht zuzumuten, Nebenwirkungen wie bei der Pille für die Frau, das kann ja kein Mann ertragen …“
Er antwortete: „Ohoh, mit dem bissigen Kommentar hatte ich wohl rechnen müssen …“
Sie räumte ein: „Nunja, ich halte diese Nebenwirkungen bei Frauen ja auch für problematisch. Daß sie trotzdem in Kauf genommen werden, liegt aus meiner Sicht eher daran, weil Frauen bei einer ungewollten Schwangerschaft zwangsläufig Konsequenzen tragen. Gerade bei eher flüchtigen Einlassungen ist der Typ längst wieder entschwunden, wenn das Resultat der Leidenschaft zu Tage tritt. Will frau sich nicht allein auf das Kondom verlassen, was bei flüchtigen Leidenschaften ja ohnehin angesagt ist, um sich überdies vor anderen Konsequenzen zu schützen, braucht sie eben eine zusätzliche Methode.“

Sebastian resümierte letztlich: „Also, für den Mann ist jedenfalls offenbar wie gehabt das Kondom das Maß der Dinge, es gibt diese krasse Asymmetrie …“
Sie zuckte bloß ihre Schultern: „War nicht anders zu erwarten, liegt ja nicht an dir …“

Nachdem sie einiges gelesen hatte, faßte wiederum sie zusammen: „Also gut, hinsichtlich der brauchbaren Methoden gibt es vier oder fünf Grundprinzipien.
Das erste Prinzip basiert auf Hormonen, dabei gibt es verschiedene Methoden, wie angedeutet habe ich etwas Bedenken, wie sich die Hormone auf meine Gesamtstimmung auswirken.
Das zweite Prinzip ist die Barriere, also Kondom, Diaphragma, ähnliche Varianten. Wie Barriere schon andeutet, es unterbindet den freien Fluß der Säfte. Deine Spermien können einige Tage in mir fruchtbar bleiben, weil ich nun keine weiteren Daten habe, welche mehr erlauben würden, ist das Kondom somit ab heute wieder notwendig.
Beim dritten Prinzip geht es um lokale Wirkungen in der Gebärmutter, welche verhindern, daß die Spermien eine Eizelle befruchten können. Dies wird typisch mit einer Spirale erreicht, welche aus Kupfer, Gold oder Kunststoff mit einem Hormonpräparat ist, welches aber anders als die Pille lediglich lokal wirkt, ähnlich wie die Pendants aus Kupfer oder Gold. Bei Bedarf können alle drei zügig entnommen werden, diese würden von der Gynäkologin eingesetzt. Ob du da mit einem langen Penis wirklich etwas aus der korrekten, wirksamen Position schubsen kannst, erscheint anatomisch nicht so plausibel. Indes ändert sich je nach Stellung auch die Lage der Organe zueinander, was es wieder etwas spannender macht.
Beim Prinzip vier geht es um die Messung oder Beobachtung von Parametern von mir, daraufhin wäre eben zu entscheiden, ob Sex stattfindet, bloß mit Kondom oder eben gar nicht.“
Sebastian bestätigte: „Das ist auch ungefähr mein Kenntnisstand, nach dem, was ich zuvor wußte, nun nochmals nachgelesen habe.
Was schließen wir daraus für uns?“
Sie zuckte etwas hilflos ihre Schultern: „Wenn wir weiterhin zu der Prämisse stehen, daß es keine fatale Katastrophe wäre, wenn es doch zu einer Schwangerschaft käme, wir sowieso zusammenhalten, können wir uns schon auf etwas einlassen, was etwas riskanter ist als die Hormon-Keule für mich …“
Er streichelte ihr über den Arm: „Die Prämisse gilt selbstverständlich.“
Sie lächelte: „Gut. Zunächst probieren wir es sowieso wieder mit dem Kondom.
Das sollte uns doch reichen, oder?“
Er nickte: „Einverstanden, probieren wir es eben ein paar Tage mit Kondom, sehen, wie du nun darauf reagierst …“
Sie meinte: „Wir sind uns einig. Gucken wir uns trotzdem noch gemeinsam an, wie was von den anderen Sachen in etwa funktioniert.“
Sie setzten sich also enger zusammen, umarmten sich, schauten am Rechner weiter die einzelnen Methoden durch.

Sonntag morgen beim Frühstück fragte Yasemine Felix: „Was stellen wir heute an?
Nochmal eine Radtour mit Picknick?“
Er schmunzelte: „Wieder an denselben Kiesteich?“
Sie meinte: „Wir könnten ebenso auf die westliche Seite der Innenstadt hinüber, ungefähr beim Zoo in das Waldgebiet vorstoßen, welches sich bis in den Süden hinzieht. Wenn wir Zeit und Lust haben, können wir dort ja wieder nach Süd-Osten wechseln, die Kiesteiche ansteuern, vielleicht finden wir unterwegs ja aber auch woanders ein nettes Plätzchen für unser Picknick. Bei der Tour durch den Wald gibt es Lichtungen genug, welche geeignet wären.“
Er war einverstanden: „Also gut, erst einmal zum Zoo, das ist ja auch schon eine Ecke, von dort also durch den Wald. Lassen wir es ruhig angehen …“
Sie plante bereits: „Picknick müssen wir ja auch noch vorbereiten, alles einpacken. Also eine Decke, Proviant. Beim Einkaufen habe ich ja für dich sogar Sonnencreme besorgt; für den Fall, daß wir zum Sonnen kommen, packen wir die ebenfalls ein, damit bist du gut versorgt.“
Er streichelte zärtlich ihre Hand: „Du bist sehr fürsorglich …“
Sie argumentierte: „Ich genieße es, wenn deine Haut über meine reibt, es wäre doch sehr bedauerlich, wenn du wegen Sonnenbrand tagelang ausfallen würdest, praktisch unantastbar würdest.“
Beide lachten, bereiteten nach dem Frühstück alles für die Tour vor.

Alsdann ging ihre Tour los. Der erste Teil ging noch über Radwege neben den Straßen, war also nicht sonderlich attraktiv. Schöner wurde es erst, als sie nördlich des Zooviertels ankamen, von da an ging es auf Wegen durch den Wald, unter anderem nach Durchquerung eines ersten Waldstückes am Zoo selbst vorbei. Dieser ist teilweise naturbelassen jenseits der Wege, enthält allerdings auch ein paar Attraktionen wie etwa ein kleines Labyrinth. Unter anderem letzteres fuhren sich auch an, probierten es aus, hatten Spaß dabei, wobei das Labyrinth keine so große Herausforderung ist. Gegen Mittag fand sich auch eine Lichtung – künstlerisch gar mit einer Skulptur aufgewertet, welche aus einem abgestorbenen Baumstamm gefertigt wurde. Hier pausierten sie also zum Essen, setzten ihre Tour danach fort, um dieses Naherholungsgebiet in der Stadt zu erkunden, von dem Felix bislang allenfalls mal irgendeinen Rand gesehen hatte. Entsprechend war er überrascht über die Größe, daß zudem Bereiche zusammenhängen, von denen er dies gar nicht vermutet hatte.

Das Waldgebiet macht im Süden ohnehin einen Knick nach Südosten, von daher kamen sie, diesem folgend, von alleine in eine Richtung, von welcher sie gut in Richtung der Kiesteiche durchkamen.
Als sie sich wieder dem Nacktbadeteich näherten, fragte Yasemine: „Na, wieder sehr aufgeregt oder können wir es unbedenklich wagen?“
Felix grinste verlegen, erwiderte: „Derzeit ist alles entspannt, immerhin warst du ja so lieb und fürsorglich, mir innerhalb der letzten Woche immer beizustehen, da ist der Druck insgesamt nicht mehr so stark. Zudem könntest du mich ja erst ins Wasser flitzen lassen, bevor du dich entkleidest.“
Sie zuckte ihre Schultern: „Meinetwegen, dann schaue ich eben erst einmal nach deinem nackten Prachtkörper, packe schon einmal alles zusammen. Da solltest du Zeit genug haben …“

Der Bereich bei der Weide, an welchem sie die Woche zuvor waren, war allerdings belegt. Sie fuhren also diese Badezone komplett ab, wobei es am See noch einen weiteren Bereich gibt, wo sie ebenfalls guckten, dort fand sich noch ein relativ ruhiges Plätzchen. Also wählten sie diesen Fleck für sich aus. Während also Felix schnell blankzog, munter ins Wasser stürmte, ließ sich Yasemine lächelnd Zeit, organisierte alles, entkleidete sich alsdann ebenfalls, schloß ihren Kram wieder zusammen, folgte ihm ins Wasser. Dort alberten sie erst einmal munter herum, drehten danach eine kleine Runde durch den Teich.

Erfrischt kamen sie wieder an ihrer Stelle an, gingen ans Ufer, schüttelten Wasser ab, legten sich auf ihre Decke. Heute hatte Felix bislang wirklich bloß kurz ein strammes Problem gehabt, welches allerdings beim Schwimmen wieder erschlafft war. Sein Spielkamerad hatte sich nun auch nicht wieder gleich aufgerichtet, als sie an Land waren, daher sonnten sie sich erst einmal von der Vorderseite, danach von der Rückseite, um sich zu trocknen. Hinreichend trocken cremte Yasemine Felix fürsorglich sowie sorgfältig ein. Das ging mit einer gewissen Massage einher, welche durchaus anregend war, daher mußte sich Felix doch relativ schnell wieder auf den Bauch legen, sich erholen. Dies gelang ihm allerdings innerhalb einer Viertelstunde. Danach konnte er auch Yasemine massieren, obgleich nicht unbedingt als notwendig angesehen, aber weil es Spaß machte, wurde sie ebenfalls eingecremt.

Sie dösten also noch weiter in der Sonne, naschten alsdann noch die Reste ihres Proviantes weg, woraufhin sie noch eine kleine Runde im See drehten, dort alberten, sich gegenseitig bespritzten, danach aber versöhnt schmusten, bis Felix doch mahnte, bei mehr würde er wieder erhebliche Probleme bekommen, also schwammen sie noch eine weitere Runde, wobei er sich wieder hinreichend beruhigen konnte.
Yasemine ging danach zuerst an Land, ließ ihn noch etwas abkühlen, trocknete sich indes schon ab. Als sie damit fertig war, bot sie sein Handtuch an, winkte ihn herbei. Also eilte er zu ihr, beim Abtrocknen schmusten sie weiter kurz herum. Nun war es schon später Nachmittag, einige Leute waren bereits aus dem Badebereich abgezogen, es war also deutlich ruhiger geworden. Auch sie wollten allmählich wieder los, räumten also ihre Sachen heraus, zogen sich wieder an, packten alles zusammen, radelten weiter, wieder Richtung Norden, zu Yasemines Wohnung.

Angekommen mußten sie erst einmal die feuchten Tücher, die Decke zum Trocknen aufhängen, danach bereiteten sie das Abendessen zu, aßen gemütlich während der Nachrichten. Danach räumten sie ab, schauten eine Dokumentation, einen Film.

Alsdann sah Felix Yasemine erwartungsvoll an: „Ähm, wollten wir nicht … oder hast du doch noch Bedenken?“
Die Angesprochene schmunzelte, streichelte ihn zärtlich, erwiderte: „Nein, machen wir uns fertig für dich Nacht, nach dem Bad im Kiesteich vielleicht sogar eine schnelle Dusche, danach ab ins Bett, schmusen zum Anregen, danach starten wir für unseren Spielkameraden die Forschungsmission in für ihn bislang unbekannte Gefilde!“
Er bestätigte: „Das klingt hervorragend, also los!
Ich habe schon große Erwartungen …“ Sie schubste ihn grinsend.

Unter der Dusche schmusten sie herum, seiften sich überdies gegenseitig ein, besonders Felix war schon etwas ungeduldig, regte Yasemine an, denn ihm war schon klar, daß sie in der richtigen Stimmung sein sollte, damit sie endlich loslegen könnten. Diese ging gerne darauf ein, ließ sich anregen, hielt sich bei ihm allerdings zurück, damit er später nicht schon derart erregt wäre, daß die Forschungsmission bereits kurz nach der Vereinigung in einem Höhepunkt gipfelte.
Folglich wurde sie nach der Dusche von ihm eifrig gerubbelt, daß ihre Haut trocken, gut durchblutet war. Bei ihm ging das Abtrocknen schneller.

Nun, als sie im Grunde bereit waren, zögerte er doch etwas. Sie standen nackt im Bad, seine Erektion stand prachtvoll zwischen ihnen. Yasemine umarmte ihn lächelnd, sie küßten, streichelten sich. Sie ließ allerdings kurz darauf auch schon wieder locker, sie lösten sich. Sie suchte ein dickeres Handtuch hervor, erläuterte kurz: „Zum Unterlegen …“
Er nickte bloß. Sie nahm seine Hand, zog ihn mit sich zum Bett, legte dort das Handtuch passend aus, schubste ihn grinsend ins Bett, folgte, woraufhin sie hingebungsvoll schmusten, er ihr mächtig zusetzte.

Als sie sich wirklich bereit fühlte, fragte sie: „Wie steht es bei dir?
Ich hätte nun ordentlich Lust!“
Er stieß hervor: „Und wie er steht!
Lust sowieso!
Ich bin nun aber doch etwas nervös …“
Sie erwiderte: „Ich auch hinsichtlich unserer Premiere.
Ich habe ja auch noch keinem erlaubt, einfach so in meinen Schoß zu ejakulieren, dies Privileg kommt dir zu!“
Er schnaufte aufgeregt.
Sie beruhigte: „Es wird schon alles klappen, bis auf unseren steifen Spielkameraden bleiben wir locker, lassen uns drauf ein. Ich helfe etwas, du dringst vorsichtig ein, soweit es geht – sofern ich nicht protestiere, denn ich bin schon zierlich ausgestattet – ich werde mich aber hoffentlich wohlfühlen. Danach hängt es doch etwas von dir ab, wenn du aus der Tiefe wieder etwas zurückziehst, kannst du frei über einen gewissen Bereich in mir rubbeln sowie stoßen, bei zu weit könntest du herausflutschen, schöner ist natürlich, wir bleiben zusammen bis zum furiosen Abschluß. Hältst du länger durch, spielen wir eben ein wenig damit, doch wenn du merkst, daß du dich nicht zurückhalten kannst, sagst du es besser, woraufhin du richtig loslegst, damit es für dich intensiv wird, schon noch sanft, zärtlich, aber schon mit mehr Tempo, Kraft, damit du richtig vergnüglich kommen kannst …“
Er nickte: „Und du?“
Sie antwortete: „Ich lasse dich mal machen, lenke eventuell, teile dir wie angemerkt kurz mit, ob ich mich wohlfühle, notfalls, wenn es gar nicht stimmen sollte, fordere ich den Abbruch, was aber unwahrscheinlich ist. Wir erleben einfach, wie es funktioniert – das ist ja auch für mich nun sehr aufregend, erregend, kann also sein, daß auch für mich ein kurzer Spurt reicht, nachdem du mir schon so eifrig zugesetzt hast …“

Beide lachten nun etwas nervös. Sie legte sich auf den Rücken, zog die Beine an, spreizte diese. Er kniete dazwischen, rutschte heran. Sie streichelte ihn dabei, wippte unruhig sowie verspielt mit den Knien. Alsdann half sie ihm, seine Glans passend zwischen ihren Schamlippen zu positionieren. Dabei spielte sie ein wenig, schubberte mit der Eichel zwischen den Schamlippen.
Er zitterte, schaute sie an, woraufhin sie ihm lächelnd zunickte: „Nun gilt es!
Also vorsichtig los!“
Er drückte sein Glied also vorsichtig, schnaufte dabei erregt, nun den Blick konzentriert, fasziniert auf die fragliche Stelle gerichtet. Nach leicht verzögerndem Widerstand fluppte aber die Eichel hinein, er zischte erregt, sie lächelte aufmunternd, nickte weiter einverstanden, also drückte er weiter. Geschmeidig glitt sein Penis nun tiefer in ihre Scheide. Oh, er wollte so gerne schnell und heftig hinein, sich austoben, es kribbelte alles, er atmete schnell, nichtsdestotrotz hielt er sich an die Vorgabe, drang weiter langsam ein, wobei der Widerstand zuletzt zunahm, bis sie ganz zusammen waren, sein Glied sie voll erfüllte. Nun schaute er in ihre Augen.

Sie strahlte erleichtert, prüfte noch kurz mit der Hand, ob sie wirklich komplett vereint waren, verkündete: „Prima, wir passen ausgezeichnet zusammen, ich fühle mich prall gefüllt, schon gedehnt, aber es ist gut!“
Er steigerte dies: „Yasemine! Yasemine!
Er fühlt sich phantastisch an, so eng, warm, wohlig, es kribbelt bei mir alles vor Drang!“
Sie erinnerte: „Wenn du dich nicht zurückhalten kannst, legst du richtig los, sonst komm her, daß wir uns eng umarmen, küssen können …“
Er versicherte: „Das Gefühl ist schon gewaltig, aber ich habe es irgendwie noch gut im Griff, es ist so ein leichter Zustand wie in Schwebe …“
Sie gluckste vor Aufregung. Er legte sich nun auf sie, sich umarmte ihn mit Armen und Schenkeln, sie knutschten heftig, schnauften, genossen ihre Vereinigung.

Er stellte alsbald fest: „Yasemine!
Es drängt mich so, mich dort mehr zu bewegen!“
Sie war einverstanden: „Ich gebe dir mehr Raum, versuche es wie angedeutet mit kleineren Stößen, bloß aus der Hüfte heraus, locker bleiben, wenn du kannst in der Schwebe, sonst mit vollem Genuß auf das Ziel zu, mußt nicht auf mich warten, wenn du nicht mehr verzögern kannst, weiter spielen …“
Beide schnauften erregt. Sie ließ ihm mehr Bewegungsfreiheit, er probierte es. Tatsächlich gelang es, er begann mit einem langsamen Rhythmus, wobei sich ihre Lippen gleich wieder fanden, sie ihren schnellen Atmen tauschten, daß schon alles im Kopf wirbelte.

Ein Weilchen hatte es Felix prima im Griff, verzögerte rechtzeitig, bevor er es nicht mehr würde zurückhalten könnten, das Spielchen brachte auch sie zügig an den Rand ihrer Möglichkeiten, sich zurückzuhalten, also stieß sie hervor: „Ich bin bereit für den Abschluß, für den Abschuß!
Felix, wenn du willst, kannst du richtig loslegen!“
Selbstverständlich wollte er, stieß nun kräftiger, wilder, schneller, beide schnauften, stöhnten.
Felix stieß im Sturm der Erregung hervor: „Ja! Ja! Ja! Ja!
Oh Yasemine! Oh Yasemine!
Ja! Ja!
Das fühlt sich soooooo guuuuut an!
Ja! Ja! Ja! Ja!“
Er wurde immer schneller, wilder, aus dem Rhythmus wurden mehr unwillkürliche, zuckende Stoße außer bewußter Kontrolle. Sie hatte sich ihm ganz hingegeben, nahm alles auf, hielt sich fest, hielt noch ein wenig zurück, versank alsbald ganz in diesem lüsternen Erregungszustand einer Schwebe kurz davor, jeden Moment bereit, sich komplett fallen- oder gehenzulassen.

Diese Moment kam, also Felix mit einem animalischen „Jaaaaa!“ tief sowie kraftvoll in sie stieß, dort zuckend ejakulierte. Es kam damit mächtig über sie, bewußt hatte sie gar nicht mehr darauf gewartet, alles erfolgte automatisch, als purer Reflex, daß nun beide auf den Wellen der Ekstase dahinschwebten.
Er stieß noch mehrmals nach, um sie mit weiteren Spermaschüben zu erfüllen, ihr Schoß saugte gierig zuckend, gierte nach seiner Gabe. Als seine Stöße nachließen, klammerte sie unwillkürlich fester mit Armen, Beinen, der Scheide, daß er sich gar nicht mehr in ihr bewegten konnte. Sie hielten sich, lebten den Rausch aus, schwebten gemeinsam, vereint dahin in Glückseligkeit.

Beide schnauften, röchelten vor Lust, rasendem Puls, was alles nur langsam wieder herunterfuhr, bis sie wieder genug Atem wie Besinnung hatten, um sich zu küssen, auch mit den Mündern aneinander festzusaugen, als wollten wie wirklich überall eins werden.

So dauerte es noch eine wonnige Zeit, bis sich ihre Lippen wieder trennten, sie aber sonst noch immer vereint waren.
Felix schwärmte: „Das hat sich unglaublich angefühlt, unbeschreiblich, phantastisch.
Ich will immer wieder!
Ich will mich gar nicht mehr von dir lösen!
Können wir nochmal?
Bitte‽“
Sie gluckste vor Vergnügen, entgegnete: „Ja, das war wirklich wundervoll intensiv, innig, so für mich ebenso eine neue, prickelnd gewaltige Erfahrung, eine Urgewalt.
Vielleicht geht das so ja nur, weil ich dich so sehr liebe, dich so sehr will!“
Er legte nach: „Ich liebe dich ebenso, will dich ebenso!
Können … können wir nochmal?“
Sie stupste mit ihrer Nase gegen seine: „Du Schlawiner, hemmungsloser Genießer!
Kannst du denn schon wieder?
Ich könnte schon …“
Er versicherte: „Ja klar …“
Sie kicherte erst, meinte daraufhin: „Du hast mich mächtig abgefüllt, dazu meine Körpersäfte, welche wohl ebenso reichlich gekommen sind, da wird es bei der zweiten Runde wohl deutlich anders, erheblich glitschiger sein!
Zudem hast du ja morgen den Vortrag, also bloß noch eine weitere Runde – von wegen, du willst immer wieder – für heute bloß noch eine zweite Runde, danach müssen wir artig sein, damit wir für morgen ausschlafen können …“
Er lenkte ein: „Ja gut, noch eine Runde, aber ich spüre so viel Energie, da kann ich morgen den ganzen Tag Vorträge halten, nebenbei Purzelbäume schlagen und Porzellanteller jonglieren, Kreuzworträtsel lösen.“
Sie lachte vergnügt, erregt, meinte dazu: „Lassen wir es bei einer zweiten, vergnüglichen Runde, hernach morgen Vormittag bei einem kurzen Vortrag für dich und einen für mich. Abends sehen wir weiter – sowieso, wir passen derart ausgezeichnet zusammen, da werden wir doch sowieso in Zukunft häufig Sex haben, das etablieren wir nun abends vor dem Einschlafen, oder?“
Er grunzte lüstern: „Wenn du magst – unbedingt!“
Beide lachten erregt.

Sie ließ etwas lockerer, also konnte er sich wieder mehr bewegen.
Er fragte nach: „Soll ich wieder ähnlich wie vorhin – oder willst du etwas aktiver sein?“
Sie meinte dazu: „Ich schätze die Lage so ein, daß du derzeit einen mächtigen Drang zur Aktivität hast, du willst dich austoben, ich genieße einfach, mache allerdings ein wenig mit.
Wir können uns ja anfangs Zeit lassen, wieder vergnüglich spielen!“
Dies taten sie in der Folge. Ohne die Position zu wechseln, variierten sie trotzdem mehr, tatsächlich war nun alles noch glitschiger als vorher, vergnügt jauchzten sie, nutzen die Gelegenheit, um sich abzustimmen, dabei mit der glitschigen Rubbelei Erfahrung zu sammeln, die Bewegungen darauf einzustellen, um nicht versehentlich auseinanderzuflutschen. Insofern waren sie etwas vorsichtiger, ließen sich Zeit für kleinere Experimente, rieben sich aneinander, schmusten, immer begleitet von erregender Stoßerei, welche zunächst verhalten ausgeführt wurde.

Yasemine war im Grunde noch bereit von zuvor, Felix mußte ja erst wieder neu Schwung holen. Daher war sie weiter, konnte sich jedoch etwas besser kontrollieren. Trotzdem war sie schnell bereit, um loszulassen, als ihre flutschende Toberei intensiver, wilder wurde.
Sie informierte daher: „Felix! Felix! Felix!
Bei mir rollt die nächste Welle an, lange kann ich mich nicht halten, mach einfach weiter, bis auch du in die turbulente Gischt springen kannst!“
Er grunzte bloß lüstern als Antwort, legte jedoch an Tempo, Intensität zu. Sie spannte zudem an, daß es beide deutlich mehr reizte. So kam sie schnell auf die Zielgerade, wirbelte in Wollust, sie flog ab, raste durch das Ziel, der Rausch schwappte über ihr zusammen, immer noch weiter verstärkt durch seine heftigen Bewegungen, sein Stöhnen. Sie schwebte ihm Rausch, seiner kam hinzu, alles verwirbelte in hemmungsloser, unkontrollierter Ekstase ihrer zuckenden, bebenden Leiber.

Als der Rausch abklang, steckten sie noch immer zusammen, hielten sie sich eng umschlungen, genossen einander weiter, nahmen alles auf, ließen es gemeinsam abklingen, abebben. Beide waren gesättigt, zutiefst befriedigt durch diese fundamentale Erfahrung, vereint zu sein.

Julia und Sebastian hatten noch weiter gelesen, waren allerdings erwartungsgemäß nicht auf eine perfekte Lösung gestoßen, alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Hernach zeigte Julia Sebastian etwas von ihren Bemühungen um digitale Kunst. Sie erläuterte ihre Herangehensweise, was sie in etwa wie zu erreichen hoffte, ebenso allerdings, wie eher zufällige oder versehentlich gefundene Effekte auf überraschend neue Wege führen, um etwas zu erreichen, was zunächst ganz woanders gefragt war, dort allerdings bislang wenig überzeugend umgesetzt werden konnte. Julia hatte sich ja nun auch vorgenommen, eine eigene Galerie im Netz aufzumachen, also recherchierten sie weiter dazu, wie das elegant sowie professionell hinzubekommen wäre. Fertige Baukästen erschienen ihnen für den Zweck wenig kreativ oder originell zu sein. Nun kann man auch selbst Anwendungen programmieren, welche erst die Inhalte für das Netz im gewünschten Format dynamisch erzeugen. Nun hatte Julia weniger Erfahrung mit Programmierung als Sebastian, weswegen sie gemeinsam guckten. Sebastian zeigte sich überraschend interessiert, in die Programmiersprache dafür einzusteigen. Damit zeichnete sich ab, daß sie an einem gemeinsamen, zunächst kleinen Projekt arbeiten würden. Sie sinnierten etwas über die Möglichkeiten, woraus sich sogar die Frage stellte, ob sich diese Programmiersprache gar eignen könnte, um damit Graphiken mit den für Julia interessanten Effekten automatisch zu erstellen oder die Erstellung zu erleichtern. Julia schaute erst etwas skeptisch von der Seite. Beide gingen aber alsdann nochmal durch, wie sie sonst Bilder angelegt hatte, Sebastian erkannte darin Möglichkeiten einer Kombination mit Skripten. Nun war auch sie gespannt, ob das wirklich funktionieren könnte. Nun, zunächst würde sich Sebastian einarbeiten müssen. An Beispielskripten erkannte er aber bereits Ähnlichkeiten zu einer Programmiersprache, welche er für seine Datenanalyse verwendete, von daher konnte er schnell übertragen, seine bereits vorhandenen Kenntnisse nutzen. Insgesamt hatten sie damit schon eine Idee, was sie am Sonntag probieren könnten, um etwas zu erstellen, mit dem Julias Werke im Netz angemessen ausgestellt werden könnten.

Darüber war es Abend geworden, weswegen sie erst einmal eine Pause einlegten, um zu Abend zu essen. Dabei spekulierten sie weiter zum Thema, weswegen schon klar war, daß es noch weitergehen sollte, denn nun waren beide angeregt, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Sie wollten es gut hinbekommen, sich der Herausforderung stellen, was sowieso gemeinsam deutlich mehr Spaß macht.

Also schauten sie nachher erst noch Nachrichten, danach nur so nebenbei einen Film, waren aber doch weitgehend damit beschäftigt, auf ihren beiden Rechnern die Umgebung für die Programmiersprache zu installieren, danach gemeinsam herumzuprobieren, erste Versuche zu basteln. Weil nun wiederum Sebastian schon ein wenig Ahnung von der allgemein verwendeten Auszeichnungssprache hatte, war es doch relativ einfach, ein simples Skript zu schreiben, welches noch ziemlich minimalistisch einige von Julias Werken in einer kleinen Galerie präsentieren konnte. Es fehlte natürlich noch an der Gestaltung der Ausgabe, ferner an Texten von Julia, aber im Laufe des Abends hatten sie bereits einen schönen, ganz eigenen Ansatz für das Projekt auf den Rechnern. Sie knuddelten sich sehr zufrieden über ihre Fortschritte.

Nach einem schon ganz guten Zwischenergebnis hielten sie inne, damit war somit für diesen Tag Feierabend bei dem Thema. Anschließend machten sie sich frisch für die Nacht, standen vor dem Bett, zögerten. Julia hatte bereits eine Schale mit Kondomen neben dem Bett bereitgestellt.
Julia stellte gleich klar: „Bleiben wir besser dabei, keine besonderen Erwartungen, was meine Reaktion anbelangt. Schmusen wir einfach, lassen es uns gutgehen, nachher machen wir eben sicher mit Kondom herum; weil wir zusammen sind, uns gegenseitig wollen, wird es mir sowieso mit dir viel Spaß machen.“
Sie lachten, küßten sich, hielten sich umarmt, fielen ins Bett.

Dort wuselten sie weiter munter herum, stimulierten, kosten, küßten, spielten miteinander anregende Spielchen. Alsbald massierte Sebastian sie wieder ausgiebig, daß sie wohlig schnurrte, sehr schön angeregt war.
Irgendwann meinte Julia: „Also gut.
Willst du richtig einsteigen mit Eindringlichkeiten?“
Sebastian grinste sie an: „Sehr gerne, habe schon mächtig Druck drauf!“
Beide lachten, Julia nahm eines der verpackten Kondome, öffnete die Verpackung, zog es ihm einfach über. Sebastian kam gleich zwischen ihre Schenkel gerutscht, sie umarmte ihn, während er mit einer Hand positionierte. Er drang wieder ganz vorsichtig ein, sondierte nach der idealen Bewegungsrichtung, woraufhin sie sogleich eifrig loslegten, er einen guten Rhythmus fand, sie ihn anfeuerte, daß es heiß sowie flutschig herging. Das Tempo nahm zu, die Erregung beider ebenso, Julia ermunterte ihn weiter und weiter zum glitschigen Geschubse, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte, keuchend in ihren Schoß mit zuckenden Stößen ejakulierte. In ihr hatte sich ebenfalls alles mächtig aufgebaut, doch obgleich sie spürte, wie ihr Geliebter zum Höhepunkt kam, blieb diesmal der gewisse Kick aus, die Erregung blieb, die Erlösung blieb indessen aus. Die war mehr als mißlich, irritierte sie sehr, ging sie hart an, denn ihr Leib fühlte sich an wie ein gespannter Bogen, der Pfeil wollte von der Sehne, doch alles blieb erstarrt in diesem extremen Moment sehnsuchtsvoller Erwartung der Erlösung – welche nichtsdestotrotz einfach ausblieb, obgleich seine Zuckungen, die Ekstase des Liebsten ja erheblich weiter reizten. Sie hielt ihn fest umschlossen, umklammert, aber es kam einfach nicht. Es ging ziemlich schlecht damit, sie fühlte sich dieser Erstarrung hilflos ausgeliefert, wollte unbedingt, konnte jedoch nicht, zitternd sehnte sie sich nach Erlösung, welche aber irgendwie nicht eintreten wollte. Also schmiegte sie sich eng an den Liebsten, kostete dessen Rausch mit aus. Fest war ihr Griff, um das Zittern, ihren nervösen Zustand zu verdecken, in ihrem Leib krampfte es sogar in der Verweigerung der erlösenden Wellen. Gleichzeitig wollte sie unbedingt, daß wenigstens er in vollen Zügen genoß. Der Gedanke, einfach etwas vorzutäuschen, kam kurz auf, sie verwarf es aber, weil sie ihn keineswegs täuschen wollte, so hing sie gedanklich verzweifelt in dieser Schwebe, weil sich der Knoten nicht lösen ließ.

Nachdem er nach dem Rausch des Höhepunktes wieder ganz bei ihr war, flüsterte er: „Hat bei dir diesmal nicht funktioniert, oder?“
Sie schüttelte den Kopf: „Das hatten wir ja einkalkuliert. Könnte also stimmen, daß das Kondom irgendwie noch mehr verhindert als bloß eine Schwangerschaft – bei mir jedenfalls.
Was etwas beunruhigend ist: Es hat sich wie bei den letzten Malen, wo es funktioniert hat, sehr drängend aufgebaut, es fehlte aber der letzte Impuls zum Abflug in die Seligkeit!“

Er stellte fest: „Hmm, du zitterst auch leicht, bist irgendwie ziemlich aufgedreht. Gut ist das ja auch nicht.
Kann ich etwas tun, um dich zu besänftigen?“
Sie streichelte ihn sanft, aber in der Tat etwas zittrig: „Zum erlösenden Orgasmus wird es wohl heute nicht kommen, was wir akzeptieren müssen, aber mit weiterem Schmusen, Streicheleinheiten, Wohlfühlen in deinen Armen wird es sich schon wieder legen …“

Sie blieben also noch weiter eng umschlungen, schmusten erneut, um sich wieder zu beruhigen. Erst später lösten sie sich voneinander, entfernten das Kondom, wischten sorglich mit einem Papiertuch nach, schmiegten sich wieder aneinander. Zum Glück hatte sich auch Julia wieder beruhigt. In der Geborgenheit bei ihrem Liebsten ging es ihr gut, darauf konnte sie sich ganz einlassen, so entspannen, loslassen, sich von dem aufgestauten Drang auf diese Weise lösen. Sie war erleichtert, denn zunächst war diese mächtige gehemmte Emotion doch unheimlich gewesen. Nachdem es nun doch abgeklungen war, dachte sie kurz darüber nach, wie es sich auswirken mochte, wenn es jedes Mal mit Kondom nun so wäre. Denn zuvor mit Sebastian, weit davor bei ihren früheren Aktivitäten war das nicht so gewesen. Mit Sebastian war es zuvor einfacher gewesen, lediglich die Gemeinsamkeit zu genießen, miteinander Spaß haben, Nähe, Geborgenheit, Intimität, weil man sich liebt. Nun war danach doch etwas mehr notwendig, um sie wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Immerhin hatten sie ein weiteres Indiz, daß es einen Unterschied für sie machen könnte, ob mit oder ohne Kondom. Gerne hätte sie nochmal ohne versucht, wollte es nun aber doch nicht mehr riskieren.

Als Julia und Sebastian diesen Sonntag morgen erwachten, überlegten sie hinsichtlich des Frühstückes. Den letzten Sonntag hatten sie ja das Frühstücksbuffet aufgesucht, das war nun allerdings von Sebastians Wohnung deutlich weiter weg lag als von Julias. Trotzdem hatten sie Lust, sputeten sich, packten zusammen, was sie noch brauchen würden, insbesondere ihre beiden Rechner, radelten los.

Beim Frühstücksbuffet trafen sie abermals Maja sowie Agnes. Sie plauderten munter beim Schlemmen.
Mit der Ausstellung lief es nach Majas Meinung ganz gut, zwar kein gewaltiger Ansturm, aber auch während der Öffnungszeiten keineswegs leer. Hinsichtlich der Aufsicht war sie teils selbst dort, den gestrigen Tag hatten sie allerdings pausiert. Beide würden aber ab Mittag dort wieder im Einsatz sein.
Sebastian und Julia berichteten wiederum über ihr kleines Projekt, eine eigene kleine Galerie mit digitalen sowie digitalisierten Werken von Julia ins Netz zu stellen. Weil sie ja nun bereits eine erste Rohfassung mit ein paar Werken auf den mitgenommenen Rechnern verfügbar hatten, mußten sie gleich vorzeigen, was bereits funktionierte, denn Maja und Agnes zeigten Interesse.
Mit Julias Werken hatten sie alsdann ein weiteres Thema, über welches sie plauderten. Es ging aber auch um ihren Anspruch, ein technisch hochwertiges Projekt zu veröffentlichen. Agnes meinte daraufhin, daß sei ja eigentlich auch für Maja sehr relevant, denn was diese bislang im Netz habe, sei nicht wirklich ausgereift, ziemlich knapp, eben eher als Werbung für die Ausstellung zugeschnitten, weniger als eigene Ausstellung. Nun hatte Maja wiederum keine rein digitalen Werke, also überlegten sie, wie hochwertige Reproduktionen ins Netz zu bekommen wären. Da ergab es sich gerade günstig, daß sie die Beleuchtung für die Ausstellung optimiert hatten. Mit einer guten Kamera sowie einem guten Objektiv ohne Verzerrungen sollten sich im Laufe der Ausstellungen gute Aufnahmen machen lassen. Sie wogen ab, wollten in Kontakt bleiben, um dies eventuell gemeinsam umzusetzen. Ohne Profis für das Sujet würden sie experimentieren müssen. Dies wäre ja auch relevant für akkurate Aufnahmen von Julias nicht digitalen Werken. Insofern wollten sie sich abstimmen, wie und wann das am besten umzusetzen wäre.
Maja grinste: „Wenn das klappt, vermute ich, daß wir noch reichlich zu tun bekommen, da könnten auch weitere Leute auf den Geschmack kommen, etwa Tanja. Wenn Julia zudem ein Projekt im Netz vorstellen kann, welches selbst erstellt ist, von zeitloser, schlichter Eleganz ist – oh, da könnten einige Sehnsüchte aufkommen …“
Sebastian schmunzelte: „Schauen wir erst einmal, daß wir das Projekt hinbekommen, ebenso auch die digitalen Reproduktionen. Wenn ich für Julias Galerie ein gutes Skript fertig habe, sollte es natürlich einfach sein, dies ähnlich auch für dich oder Bekannte verfügbar zu machen …“
Agnes meinte: „Die Ateliergemeinschaft macht ja bei einigen Sachen gemeinsame Sache, da könnte es sich anbieten, auch eine gemeinsame Präsenz im Netz zu verwenden. Wenn ihr beide das betreuen mögt, wäre es sicherlich auch möglich, dort Julias Sachen unterzubringen, könnte für alle Künstler förderlich sein, wenn Leute über die Querverbindungen leicht von einem Künstler zum anderen wechseln können …“
Maja nickte gleich zustimmend.
Julia meinte bescheiden: „Das war ja mit meiner ‚Kunst‘ eher als Freizeitspaß gedacht, meint ihr wirklich, daß ich da reinpasse?“
Maja erwiderte: „Ach, mußt du nicht so eng sehen, bist sicherlich willkommen. Kümmern wir uns demnächst einfach mal um die Reproduktionen. Wenn wir etwas vorweisen können, daraufhin breiteres Interesse aufkommt, unterbreiten wir die Idee …“
Sebastian erklärte: „Gut, das Skript sowie die Gestaltung der Seite sollte ja heute im Laufe des Tages gut fortgeschritten sein, damit haben wir es ja noch immer nicht im Netz. Wir können aber schon etwas vorzeigen. Es braucht allerdings bei der Technik immer eine ganze Umgebung auf dem jeweiligen Rechner. Maja, wenn du das testweise für ein paar von deinen Werken statisch zum Vorzeigen haben willst, bräuchten wir einerseits demnächst die Reproduktionen, andererseits müßte ich mein Skript so ausrichten, daß es bei Bedarf eine statische Ausgabe produziert, welche also einfach auf einen anderen Rechner kopiert werden kann, dort angesehen. Naja, wir werden sehen.“

Maja sinnierte: „Schon klar, ihr habt beruflich eigentlich andere Sachen zu tun. Ich höre mich mal um, wer Lust sowie Kenntnisse hinsichtlich der Reproduktionen haben könnte. Wenn ich was weiß, melde ich mich. Aber du scheinst dich auszukennen – die Ideen für die Präsenz im Netz sind sehr interessant, das weicht wohltuend von dem ab, was man sich selbst ohne Kenntnisse zusammenbasteln kann – weswegen letzteres bestenfalls etwas lustlos erfolgt. Wenn ihr beide mitmachen würdet, käme schon deutlich mehr Schwung in die Angelegenheit, vermute ich, denn mit Skripten, Programmen, Texten so gut wie Julias – naja, da triffst du in unserer kleinen Szene doch eher auf Lücken.“
Alle lachten.
Sebastian sagte zu: „Klar, wir kümmern uns, bleiben in Kontakt, bringen das voran. Wenn das für mehr Leute aus eurer Ateliergemeinschaft relevant ist, sollte das auch hinzubekommen sein, solange sich die Extrawürste nicht geradezu allzu sehr auf die Technik beziehen.“
Maja schüttelte grinsend den Kopf: „Glaube ich nicht – auf die Technik?
Wie denn?“
Er erwiderte: „Oh, was einem da im Netz bisweilen so unterkommt, an eigentlich schlecht umgesetzten Projekten, welche jedoch nichtsdestoweniger eindrucksvoll aufgeblasen wirken können – da können schon Wünsche aufkommen, welche ich weder erfüllen mag noch kann, weil sie nicht dem entsprechen, was technisch wirklich hochwertig ist, barrierefrei – wobei letzteres noch einmal bei einer Galerie mit Digitalisaten in Pixelformaten ein besonders heikles Thema ist. Zudem habe ich von der für das Aufblasen notwendigen Skriptsprache wiederum keine Ahnung, die ist anders als die Ausführung der Skripte auf dem jeweiligen Dienstrechner, welche die normale Ausgabe produzieren.
Julia ist ferner zum Beispiel dabei, zu jedem Bild wenigstens einen kurzen Text anzubieten, damit auch Leute etwas davon haben, welche die Bilder gar nicht sehen können …“
Maja nickte beeindruckt: „Verstehe, das ist wirklich ambitioniert, eine Herausforderung. Aber ich sehe ein, das ist sowohl sehr relevant als auch interessant, es ebenso aus dem Blickwinkel zu betrachten, das Hirn dazu zu bewegen, auch etwas in Worte zu fassen – Lust hätte ich schon. Wenn ich auf die Ausstellung aufpasse, habe ich zudem Zeit, mir Gedanken zu machen, etwas zu notieren, paßt derzeit also durchaus. Julia könnte ja so lieb sein, später mal drüber zu sehen, ob sich daraus ein sinnvoller Text machen läßt.“
Sie wurden sich einig, das Projekt weiter zu verfolgen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.

Das Wetter war gut, zudem trotzdem nicht übermäßig warm, daher war es für Sebastian und Julia die einfachste Variante, nach dem gemütlichen, unterhaltsamen sowie produktiven Frühstück wieder in Julias Wohnung zu wechseln. Dort arbeiteten sie fleißig an ihrem Projekt, bei welchem sich ja nun andeutete, daß es noch weitere Kreise ziehen könnte.

Den weiteren Tag über waren Sebastian und Julia sehr produktiv. Das Skript funktionierte, das Projekt hatte eine elegante, einfache Stilvorlage bekommen, welche beiden gut gefiel. Zudem hatten sie nun alle digitalen Werke eingepflegt, dazu bereits einige weitere Bilder noch normaler Werke, welche Julia bereits hatte. Hinzu kamen entsprechende kurze Texte von ihr, jeweils einer zu jedem Werk, dazu noch welche zur Einordnung sowie Übersicht. Diese Abbildungen waren allerdings zum guten Teil eher als vorläufig anzusehen, denn das waren keine fachgerechten Reproduktionen in sehr guter Qualität. Julia hatte sich zwar Mühe gegeben, aber letztlich weder eine professionelle Ausrüstung noch die Möglichkeit einer guten Beleuchtung gehabt.
Zum Abendessen waren sie jedenfalls mit dem Erreichten schon einmal sehr zufrieden, knutschten sich zur Belohnung erst einmal gegenseitig heftig ab. Dagegen verlief dann das Abendessen wieder ruhig.

Später machten sie nebenbei noch etwas weiter, schauten sich auch schon einmal an, was sie von der Ateliergemeinschaft so finden konnten. Das sah in der Tat insgesamt eher dürftig aus. Auch Majas Information zu ihrer Ausstellung wirkte einfach, das beste daran waren zweifelsohne ihre Bilder, die Reproduktionen könnten aber auch noch besser sein. Nun, mit kleinem Budget mußte sie eben sehen, wie sie es möglichst kostenlos hinbekommt. Mit ihrem Ansatz für eine virtuelle Kunstgalerie waren sie diesen Möglichkeiten gegenüber schon deutlich weiter. Nun war es ja auch nicht Majas Ambition gewesen, ihre Ausstellung gleich im Netz durchzuführen. Naheliegend was es aber schon, damit permanent präsent sein zu können, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Klar jedoch ebenso, das Netz ist gewaltig, da geht solch eine Galerie auch schnell einfach unter, wird gar nicht wahrgenommen. Für Julia war dieser Aspekt weit weniger wichtig als es dies für die ‚richtigen‘ Künstler sein sollte.
Die Vernetzung der Ateliergemeinschaft bot da natürlich mehr Potential für alle Beteiligten.
Nun überlegten sie also, probierten herum, wie solch ein Gesamtkonzept funktionieren könnte, wie einerseits alle Künstler für sich wirken zu lassen, andererseits über die Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Auch da kamen allmählich Ideen zusammen.

Irgendwann hatten sie allerdings auch genug für den Tag, legten die Rechner beiseite, machten sich fertig für die Nacht. Im Bett schmusten sie wieder ausgiebig, massierten, verwöhnten sich. Beide wurden immer angeregter, so griff Julia wieder zu einen Kondom, half Sebastians stolzem Spielkameraden hinein. Danach legten sie los, was auch beide erheblich stimulierte. Als allerdings Sebastian nach einigen Verzögerungen zum Orgasmus kam, fehlte bei Julia doch wieder der letzten Kick. Sie zitterte nervös.

Beide hielten sich eng umschlungen.
Als Sebastian wieder ganz zurück war aus dem Rausch, bemerkte er ihre nervöse Anspannung, fragte nach: „Also abermals nichts?
Du könntest wirklich Recht haben mit deiner Vermutung …“
Sie brummelte: „Fühlt sich jedenfalls ganz so an …“
Er streichelte, koste nun beruhigend, besänftigend, was lediglich langsam Wirkung zeigte.
Sie meinte letztlich: „Ich fürchte, wir müssen auf eines verzichten …“
Er fragte: „Was meinst du mit ‚eines‘?“
Sie meinte: „Entweder erst einmal auf den eindringlichen Sex bei mir – ich kann dir ja gerne auf andere Weise behilflich sein, mich so an deiner Lust erfreuen, aber irgendwie, wenn du in mir bist, wirkt es nun anders, das ist zu heftig für mich, jedenfalls ohne die folgende Erlösung …“
Er gab ihr einen sanften Kuß, meinte danach: „Ja, verstehe ich, wenn es dir derart zusetzt, daß du zitterst, ganz verloren bist, nervös wirst, geht das mitnichten …“
Sie suchte mit Humor aufzulockern, sinnierte: „Mit Nichten sollst du doch auch gar nicht herummachen, tztz.
Eigentlich möchte ich aber schon gerne weitermachen, also nicht erst wieder nach drei Wochen, wenn sicher nichts passieren kann. Die zweite Option wäre also, auf das Kondom zu verzichten …“
Er setzte nach: „… was es wahrscheinlich machen würde, daß du geschwängert wirst …“
Sie stimmte zu: „Ja, weswegen ich sehr unsicher bin, der Drang ist zweifelsohne da, wird eher größer, auf der anderen Seite sagt mir der Verstand allerdings, daß der Zeitpunkt noch nicht optimal für Nachwuchs ist, du als Partner durchaus, lediglich die Zeit …“
Er lachte kurz, aber schon etwas stolz, meinte: „Das ehrt mich sehr. Ich muß zugeben, daß der Gedankengang bei mir ebenfalls kribbelt, dieser Drang ist uns gemein, ebenso wie die Überlegung des Verstandes.
Somit ist es doch vernünftig, erst einmal zu verzichten, uns erst wieder zu vereinen, wenn es zu keiner Schwangerschaft kommen kann!“
Sie seufzte, nickte.
Er meinte zudem: „Dein Hilfsangebot ehrt dich zudem sehr, wäre dies aber nicht dir gegenüber etwas unfair?“
Sie schüttelte den Kopf: „Ach was, darauf hatten wir uns doch schon geeinigt, bevor du bei mir den Sturm entfesselt hast, das ist ganz in Ordnung. Ich bekomme schon deutlich mit, daß dich unsere Nähe sexuell sehr reizt, mir macht es zudem Freude, dich zu reizen, es auch eskalieren zu lassen, mit dir deinen Rausch zu genießen, also wäre es blöd, darauf zu verzichten …“
Beide lachten nun, die Stimmung wurde dadurch schon wieder erheblich lockerer, entspannter, was beiden guttat.

Als Felix und Yasemine am Montag Morgen vom Radiowecker geweckt wurden, steckten sie nicht mehr zusammen, hatten aber eng zusammen geschlafen, nahezu zwangsläufig in dem schmalen Bett. Es stellte sich wirklich heraus, daß Felix in hervorragender Form war, der Sex hatte seinem Selbstvertrauen merklich auf die Sprünge geholfen. Sie schmusten erst munter herum.

Zum Aufstehen hatte Yasemine nun beherzt die Bettdecke aufgeschlagen, da fiel ihr auch schon das untergelegte Handtuch wieder ein, sie schaute, stieß Felix an, wies auf das Tuch: „Hmmm, alles von deinen spendablen Gaben habe ich nicht absorbieren können, das könnte allerdings auch zum Teil von mir sein, insbesondere nachdem wir bei der zweiten Runde so eifrig gemixt haben.“
Felix meinte dazu schmunzelnd: „Wir haben wirklich ordentlich herumgesaut, das Tuch ist ja mit einigen Flecken versifft!“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Ist ja schon wieder trocken, hat uns ja auch im Schlaf nicht gestört. Geht beim Waschen schon wieder raus …“
Nun eilten sie, ließen sich auf keine Erregung ein, konnten so bald nach dem Frühstück zum Institut aufbrechen.

Felix bekam seinen kleinen Vortrag auf der Besprechung seiner Arbeitsgruppe gut hin, damit seinen Vorschlag gut durch. Sebastians Unterstützung bei der kurzen Diskussion danach war gar nicht notwendig. Der Professor zeigte sich erfreut über Eigeninitiative, lobte die bereits gute Ausarbeitung, die Kooperation mit der anderen Arbeitsgruppe, um gute Querverweise herzustellen, damit die Arbeit deutlich zu bereichern. Mit der Betreuung durch Sebastian sowie Yasemine aus der anderen Gruppe sah er das kleine Projekt in guten Händen. Einstweilen war es also noch gar nicht notwendig, daß Sebastian seine weitergehende Idee erwähnen mußte, welche ja ohnehin noch davon abhing, was bei dem kleinen Projekt herauskommen würde.

Yasemine berichtete bei der Besprechung mit ihrem Professor ebenfalls kurz sowie souverän über das kleine Vorhaben, erläuterte dabei ebenso, wie dies in ihren Zeitablauf integriert werden sollte, um möglichst wenig Zeit dafür einkalkulieren zu müssen. Auf hier zeigte sich der Chef erfreut über die Kooperation sowie die Eigeninitiative, meinte, sie müßten sich nach der Meßkampagne mal in Ruhe zusammensetzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich aus ihren Forschungen letztlich die Arbeit formulieren lasse, sie könne ja schon einmal selber überlegen, grob vorbereiten, wie ihr Ansatz wäre.
Damit war Yasemine sehr zufrieden, denn auch nach ihrer Einschätzung sollte sie nach der nächsten Meßkampagne mehr als genug zusammen haben, sogar eventuell noch ergänzt durch das kleine Extra mit Sebastian und Felix, wobei sie da noch überlegen mußte, ob oder wie dies in die eigene Arbeit zu integrieren wäre – eventuell würde es einfach ein zusätzlicher Artikel werden, welcher bereits über ihre Promotion hinausgeht.

Nach den Besprechungen trafen sich die drei, freuten sich über den Erfolg, woraufhin Yasemine und Felix gleich nach den Plänen für den notwendigen Aufbau schauten, welche ja schon fertig waren. Daher konnten sie noch kurz vor dem Mittag los in die Mechanikwerkstatt. Yasemine konnte die Pläne tatsächlich noch mit einem netten Lächeln als Ergänzung des größeren Auftrages für ihre Apparatur unterbringen, somit würden sie wirklich im Zeitplan bleiben.

Sehr zufrieden konnten sie nun alle zum Mittag gehen, wo sich auch wieder Julia zu ihnen gesellte. Munter wurde über das durchgewunkene Projekt berichtet, ebenso allerdings auch das neue Projekt von Julia und Sebastian diskutiert. Denn unterdessen hatte Maja eine Nachricht gesendet, sie habe jemanden gefunden für gute Reproduktionen. Zunächst ging es um ihre Werke in der Ausstellung. Dazu gab es den Vorschlag, daß Maja, Sebastian und Julia dabei sein sollten, um genau mitzubekommen, wie man es zügig sowie gut hinbekommt, was ihnen helfen können sollte, selbst bei weiteren Werken mit digitalen Reproduktionen voranzukommen. Auf den Termin wollten sie gerne eingehen, dieser wäre allerdings erst gegen Ende der Ausstellung, um diese nicht zu stören.

Julia und Yasemine zogen nach dem Mittag noch einmal gemeinsam los, setzten sich im benachbarten Park auf eine Bank.
Julia führte aus: „Derzeit sieht es wirklich so aus, als ob es mit Kondom nicht klappen will mit dem Orgasmus …“
Yasemine tröstete: „Armes Häschen, das ist nicht leicht für euch beide.
Vorher hat es dir aber nicht viel ausgemacht?“
Julia stimmte zu: „Ja. Doch nun ist es anders, intensiver, es scheint eben lediglich der letzte Auslöser zu fehlen, welcher mit Kondom ausbleibt, damit es losgeht, entsprechend verbleibe ich in einem nervösen Zustand, zittere …“
Yasemine ergänzte: „… was sicherlich schlecht ist, wenn das regelmäßig vorkommt …“
Julia bestätigte: „Eben, das funktioniert so also nicht. Sebastian ist allerdings sehr verständnisvoll, kümmert sich schon um mich, hat mich danach wieder beruhigt, aber trotzdem wäre das jeden Tag schlecht. Wir brauchen also doch eine anderen Lösung.“
Yasemine bestärkte sie: „Auf jeden Fall braucht ihr das.
Also doch ein anderes Verhütungsmittel als das Kondom?“
Julia erwiderte: „Derzeit bringt das ja noch nichts, denn das wird erst zuverlässig ab der nächsten Monatsblutung wirken – bis dahin müssen wir also mindestens überbrücken – alsdann eventuell Spirale oder Kette, etwas in der Richtung.“
Yasemine fragte: „Die paar Tage aber bekommt ihr doch überbrückt?“
Julia entgegnete: „Davon gehe ich schon aus, obwohl ich schon meine zu spüren, das es jeden Tag ein wenig mehr kribbelt …“
Yasemine spekulierte: „Die Hormone?
Der richtige Mann, um mehr zu wagen?“
Julia war sich sicher: „Der richtige Partner wäre er schon zur Familiengründung. Es ist nur noch der falsche Zeitpunkt. Wenn wir beide schon kurz vor der Promotion wären, wäre es anders …“
Yasemine meinte: „So lange dauert es doch wohl bei dir nicht mehr, bei Sebastian vermutlich auch nicht, ein Jahr oder so?“
Julia nickte: „Könnte hinkommen. Es fühlt sich eben so an, daß es immer mehr reizt. Das lenkt aber auch leicht ab, was wiederum die Zeit für die Promotion in die Länge ziehen könnte. Es ist also eine Zwickmühle.“
Yasemine streichelte ihr aufmunternd die Schulter: „Aber doch eigentlich eine ganz komfortable, denn ihr beide habt euch lieb, kommt mit den Promotionen doch gut voran, da sollte es schon möglich sein, genug Geduld aufzubringen, um alles in einer richtigen Reihenfolge hinzubekommen, um sich nicht unnötig Streß zu machen.“
Julia nickte: „Müssen wir wohl, ich muß mich zusammenreißen, denn der Reiz ist schon da, ihn einfach ohne Kondom machen zu lassen, ihn komplett auszusaugen, mich voll reinzustürzen, mich nachher den Konsequenzen zu stellen, mit denen wir uns irgendwie unter schwierigen Bedingungen durchwurschteln müßten.“
Yasemine grinste: „Ohoh, hingerissen in Leidenschaft, verführt von Wollust, der Gier nach dem Austausch von Körperflüssigkeiten, verschollen im Sturm der Lüste …“
Julia zuckte ihre Schultern, schmunzelte, woraufhin beide herzlich lachten.

Julia fragte nach: „Wie sieht es mit deinen Leidenschaften aus?
Was ist mit Felix?
Ich hatte den Eindruck, etwas zwischen euch hat sich verändert, noch weiter intensiviert?
Hast du dein Vorhaben umgesetzt?“
Yasemine schmunzelte: „Scharf beobachtet. Zum einen haben wir ja dies gemeinsame Projekt mit Sebastian, zu welchem ja heute gefeiert wurde, daß wir es bei den Besprechungen problemlos durchbekommen haben, worin wir zudem Potential für mehr sehen – je nachdem, was dabei herauskommt.
Zum anderen sind wir Samstag wirklich gemeinsam zu der Ausstellung geradelt. Diese war sehr interessant, hat uns Spaß gemacht …
Zudem sind wir uns noch nähergekommen, haben gerade eine sehr intensive Nacht hinter uns.
Bei mir kann zeitlich derzeit nichts passieren, also habe ich es ihm erlaubt, erstmals gemeinsamer Verkehr mit allem drum und drin!“
Julia schmunzelte: „Ohoh, hört sich wahrlich nach massiven Fortschritten an … bei euch gibt es hoffentlich keine Orgasmusprobleme?“
Yasemine streichelte sie erst tröstend, schüttelte dann den Kopf: „Nein, ich kann mich ganz auf ihn einlassen, vertraue ihm, Orgasmus kommt zuverlässig. Ohne Kondom hatte ich es ja auch noch nie probiert, insofern war es auch in der Hinsicht spannend. Ich habe einen Unterschied gemerkt, also als er kam, insgesamt zudem der psychologische Effekt dabei, gänzlich ungetrennt vereint zu sein. Das war alles sehr schön und überaus intensiv.“
Julia grinste: „Ja, so war es bei mir auch.
Du Glückskind hast den glücklichen Felix, den Orgasmus dazu!“
Yasemine streichelte mitfühlend weiter: „Du hast dafür Sebastian mit King Kong als Anhängsel – der Hang zum Großen hing dir doch sowieso an!“
Julia schubste sie: „Ja, stimmt, das paßt schon sehr gut – Sebastian geht umsichtig damit um.
Mehr ist in der Hinsicht gar nicht vorstellbar!“

Yasemine schlug vor: „Wir könnten ja auch mal zu viert etwas machen, abends ein Gesellschaftsspiel oder so …“
Julia vollendete: „… ist eine gute Idee. Erst einmal wirst du dich ja mit deinem Felix abends richtig austoben wollen, aber wir behalten das im Kopf …“
Sie plauderten noch etwas weiter, bevor sie sich für den Tag verabschiedeten.

Später, als Yasemine wieder im Institut war, im Labor arbeitete, es bereits gegen Abend ging, klopfte es, Felix kam herein, strahlte sie an: „Ist nicht Zeit für Feierabend?“
Yasemine lächelte ihn offen an, fragte erst einmal: „Felix, was macht die Forschung?“
Felix lächelte zurück: „Alles klar damit. Selbst unser gemeinsames Forschungsprojekt geht ja nun eindeutig auf die Umsetzung zu …“
Yasemine nickte: „Stimmt, da können wir wirklich zufrieden mit dem Fortschritt sein.“
Sie schaute ihn prüfend, abwartend an, wollte einfach mal abwarten, ob er sich nun wirklich mehr zutraute.
Tatsächlich fragte er bloß: „Brauchst du noch lange?
Ich habe Sehnsucht nach dir!
Hast du nicht auch schon Lust?“
Sie grinste: „Achso!
Alles klar. Also gut, lange dauert es nicht mehr. Wenn ich diese Woche mit meinem Kram hier wie geplant fertig werde, könnte nächste Woche schon der Umbau beginnen …“
Er kam näher heran, streichelte sanft ihre Schulter: „Ja. Das klingt gut.
Morgen mit frischen Kräften bekommst du das doch viel besser hin?“
Sie streichelte lieb zurück: „Stimmt, dauert auch nicht mehr lange, sollte jedoch noch abschließen, woran ich gerade arbeite!
Danach geht es ab nach Hause, da können wir uns richtig austoben …“
Er strahlte: „Gerne, Hauptsache zusammen …“
Sie neigte den Kopf: „Morgen steht ja nicht wieder etwas so Forderndes wie ein Vortrag an. Insofern können wir es schon voll auskosten, wenn du magst …“
Er grinste beschwingt: „Selbstverständlich will ich!“
Sie stupste ihn leicht: „Dachte ich mir schon, aber erst einmal hier fertig werden.“
Er nickte: „Ja, ähm, aber ein bißchen Vorkosten geht doch?“
Er hatte sie auch schon frech hochgehoben, auf einen Tisch gesetzt, umarmte sie. Sie ging darauf ein, sie küßten sich leidenschaftlich. Felix fummelte auch schon herum. Er nestelte gleich frech an ihrer Hose Gürtel und Knopf auf, wühlte schon einmal mit den Fingern über ihren Venushügel. Sie ließ ihn gerne machen, genoß die Zärtlichkeiten, immerhin hatten beide bereits über Stunden darauf verzichtet.

Yasemine kam als erste wieder etwas in den Sinn: „Etwas wollte ich hier heute wirklich noch schaffen, abschließen. Wenn zudem jemand hereinkäme, uns dabei erwischen würde, wie wir hier zusammenstecken, Körperflüssigkeiten austauschen – wäre eine etwas eigenartige Situation.“
Felix lachte verlegen, nickte allerdings, knöpfte sie wieder zu, verzog sein Gesicht: „Ja, wenn ich hier so eine kesse Doktorandin vernasche, das könnte einen schlechten Eindruck hinterlassen …“
Sie kicherte, meinte dazu: „Ist ja beinahe beängstigend, wie dein Selbstvertrauen zunimmt. Aber ich mag es. Sex im Institut hat ja durchaus seinen Reiz, ebenso die Gefahr, entdeckt zu werden. Das müssen wir allerdings nicht schon heute austesten, dafür bleibt uns noch sehr viel Zeit …“
Felix seufzte: „Ungern lasse ich dich wieder los, sehe die Notwendigkeit allerdings ein. Die Verheißung auf eine Fortsetzung am Abend tröstet mich allerdings über diesen Umstand hinweg …“
Sie grinste: „Schön formuliert, mein Kavalier, nun aber los!“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po, beide lachten. Yasemine gab eine Schätzung ab, wie lange sie noch brauchen würde, sie käme danach zu ihm ins Büro, alsdann könnten sie gemeinsam los. Felix fiel es trotzdem nicht so leicht, sich von ihr zu trennen. Sie alberten noch etwas herum, bis Yasemine Felix doch bis zur Tür komplementiert hatte, dieser dann doch abzog.

Die Schätzung klappte ungefähr, Yasemine klopfte an seiner Bürotür, trat herein, als er sich bemerkbar machte. Beide strahlten sich an, fielen sich in die Arme, wirbelten munter herum. Erneut gab es eine liebevolle Fummelei sowie Knutscherei.
Endlich mahnte Yasemine: „Also, austoben ist nur Daheim.
Hier kommst du heute nicht zum Schuß!“
Beide lachten, er beendete seine Sitzung am Rechner, danach schlenderten sie durchs Institut und hinaus, begaben sich auf den Heimweg.

Gerade in der Wohnung angekommen, hing Felix schon wieder an ihr, umgarnte sie. Abermals knutschten sie sich durch den Raum, landeten im Bett. Er setzte ihr schon richtig zu.
Sie fragte nach: „Willst du gleich oder wollen wir erst Abendessen?“
Er war sich ganz sicher: „Gleich!“
Sie lachte munter auf, ging aber auf ihn ein, daher flogen schnell ihre Klamotten, sie tummelten sich nackt, er bereitete sie liebevoll weiter vor, bis sie forderte: „Also los!“
Eifrig drehte er nun sie, spreizte ihre Schenkel auch schon, kniete wieder dazwischen. Erst drang er vorsichtig ein, probte wieder sachte die Tiefe, schaute sie kurz fragend an, woraufhin sie seufzend lächelnd das Signal zum Beginn des wilderen Tänzchens gab. Also legte er los. Das war nun stürmisch, ungeduldig, leidenschaftlich, lüstern, eskalierte zügig.
Dennoch fragte er kurz nach ihrer Befindlichkeit, sie forderte bloß lachend: „Mach schon, Vollgas!“
Da setzte er noch zu, heizte so richtig ein, bis es ihn überkam, er zuckend tief in sie ejakulierte, worauf sie eigentlich nur gewartet hatte, um sich fallenzulassen. Abermals genossen sie so gemeinsam den schönen Rausch der innigen Zweisamkeit.

Etwas schmusten sie noch, zogen sich danach gar nicht erst etwas an, es ging folglich nackt ans Abendessen.
Als sie abgeräumt hatten, schaute Felix sehnsuchtsvoll mit ganz treuen Augen: „Nochmal?“
Sie grinste: „Kleiner Nimmersatt, unglaublich!
Aber ich sehe es schon, da ist erneut Bedarf!“
Tatsächlich hatte er wieder eine prächtige Erektion.
Sie fuhr fort: „Gut. Austoben war versprochen, kannst mir ja über die Nacht zeigen, wie oft du kannst …“
Er schaute sie an, hatte erst bloß den Mund auf, hakte nach: „Ehrlich, so oft ich kann?“
Sie grinste: „Grob wirst du ja nicht, da halte ich schon mit, bin zwar zierlich, aber halte schon etwas aus. Nun bist du gefordert … naja, wenn du mal nicht oben sein magst, kann ich dich ja auch mal zureiten, wieder etwas zähmen …“
Sie kicherte, aber er drängte sie schon übermütig zum Bett, schubste sie, lag sofort auf ihr, zwischen ihren Beinen, fragte aber doch: „Gleich oder erst massieren?“
Sie gluckste: „Kannst sofort anfangen, alles gut.“
Also drang er gleich ein, zeigte ihr, was er schon wußte, das reichte auf jeden Fall aus, um beiden wieder einen intensiven, eindrucksvollen Ausflug in andere Sphären zu bescheren.

Wirklich verschnaufen taten sie danach nicht, schmusten allerdings erst einmal. Später allerdings ging es in die nächste Runde, welche ebenfalls beiden sehr konvenierte. Das hatte jedoch beiden ziemlich zugesetzt, deshalb brauchten sie nun eine längere Zeit zum Verschnaufen. Felix war stets der aktivere Teil gewesen, so war Yasemine noch etwas besser in Form, legte Musik ein, wozu sie anschließend ausgelassen schmusten. Nun ließen sie sich Zeit.

Als der Spielkamerad aber wieder einsatzbereit war, übernahm Yasemine die Kontrolle. Diesmal ritt sie oben, das war ein ausgiebiger Ausritt, denn nun brauchte Felix ohnehin schon deutlich mehr Zeit, um auf den Gipfel zu hasten, außerdem verzögerte sie auch noch, spielte mit ihm. Übertreiben tat sie es jedoch nicht, denn sie war ja nicht so ausgelaugt, bei ihr ging es eher leichter, schneller, weswegen sie eher bei sich dosieren mußte, weniger bei Felix. Irgendwann war es bei ihr aber gar nicht mehr auszuhalten, sie hob abermals ab in andere Sphären. Ihre Zuckungen, ihre enge, heiße, glitschige Umschließung lockten jedoch kurz darauf auch bei ihm einen weiteren Höhepunkt hervor. Nun hatte sich sein Gemächt ja schon gut verausgabt, diese Gabe war also bereits deutlich bescheidener, dennoch für ihn sehr mitreißend.

Jedenfalls hatte er erst einmal genug. Sie grinste, hatte ihn doch mattgesetzt, ihren stattlichen, potenten Galan. So war es fast niedlich, als er bloß noch an einer ihrer Brüste nuckeln konnte, dort selig einschlief.

Allerdings erholte er sich relativ schnell. Noch vor dem Radiowecker war er erwacht. Seine Bewegungen hatten auch sie geweckt, welche bei ihm eine Morgenlatte ertastete.
Sie fragte herausfordernd: „Fortsetzung?“
Er nickte begeistert: „Sehr gerne!“
Sie wollte wissen: „Soll ich dich abermals reiten oder willst du wieder stoßen?“
Er grinste frech: „Ist ja noch früh, erst bin ich oben, danach du!“
Sie lachte, wuselte ihm munter durch das Haar. Aber sie taten wie vorgeschlagen. Es funktionierte, dauerte aber doch, so standen sie leicht verspätet auf, duschen schnell gemeinsam zunehmend kälter, frühstückten hernach, um wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden.

Julia und Sebastian ließen es den Montag Abend deutlich ruhiger angehen, hatten aber auch ihren Spaß. Julia brachte irgendwann auch den Vorschlag mit dem Spieleabend auf. Feste Termine hatten sie abends ja kaum, insofern wollte Sebastian einfach mit Yasemine und Felix einen Termin festlegen.

Sebastian fragte bei der Arbeit Felix danach. Dieser fand die Idee ebenfalls gut, woraufhin sie kurz mit Yasemine berieten, sich auf den Freitag abend festlegten. Julia wurde angerufen, welche ebenfalls einverstanden war.

Felix und Yasemine machten wieder gemeinsam Feierabend, wobei sie sich diesmal im Institut schon ruhiger einigten.
In der Wohnung angekommen, schaute sie ihn mit geneigtem Kopf an: „Huuuuu, hast mich noch gar nicht angesprungen, läßt es schon nach?“
Er grinste: „Och, ich muß sagen, du hast mir schon ordentlich zugesetzt. Aber es ginge schon wieder – sofern es dich drängt …“
Sie lachte, schüttelte den Kopf: „Muß nicht wieder gleich stürmisch losgehen, einen neuen Rekord brauchen wir auch meinetwegen nicht anstreben, also erst einmal gemütlich ankommen, Abendessen?“
Damit war er einverstanden. So ging es schon gemütlicher zu, sie schauten nebenbei Nachrichten, später einen Film.
Als sie schon nackt im Bett lagen, fragte er nach: „Macht sich bei dir schon etwas bemerkbar wegen des Zyklusanfangs?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein.
Bislang kommt wohl noch nichts, also haben wir heute noch unblutigen Spaß!
Hast du doch Bedenken, wenn es kommt?“
Er wiegte nachdenklich den Kopf: „Wenn es blutet, möchte ich bloß sicher sein, daß alles in Ordnung ist, daß ich dich nicht versehentlich bei der umtriebigen Toberei verletzt habe.“
Sie beruhigte: „Wenn du nun auch mit mehr Selbstvertrauen, etwas mehr Erfahrung mutiger geworden bist, wir etwas hemmungslos rangehen, würde ich letzteres wohl schon bemerken, ersteres äußert sich anders, von daher also keine Bange bei unserem Spaß zu zweit!“
Dies nahm Felix erleichtert zur Kenntnis, er hatte ja immer noch zu lernen, was welches Signal bei ihr zu bedeuten haben könnte. Sie war indes erfreut, daß er sorglich fragte, derart offen mit ihrer gemeinsamen Sexualität umging, so konnten sie viel leichter Mißverständnisse vermeiden, sich aufeinander einstellen, harmonieren.

Erst danach stimulierten sie wieder intensiv, setzten sich gegenseitig zu. Im weiteren Verlauf war er einmal oben sowie der aktivere Teil, einmal sie. Bei den zwei sehr erquicklichen Runden beließen sie es.
Morgens legten sie allerdings noch eine schnelle, nicht weniger erfolgreiche Runde nach. Mit drei Runden hatten sie also ein weniger erschöpfendes Maß erreicht als in der Nacht zuvor. Sie ließen es offen, wie sie mit welcher Häufigkeit weiter vorgehen würden, das würde sich sicherlich noch einpendeln oder entwickeln. Denn wenn ja erst einmal klar ist, daß täglich immer wieder die Möglichkeit zu inniger Ausgelassenheit vorhanden ist, fokussiert es sich schnell auf die Qualität des Erlebnisses, weniger auf die Quantität der Ereignisse pro Zeiteinheit.

Auch am Mittwoch machte sich bei Yasemine noch nichts bemerkbar.
Felix fragte abermals nach: „Noch immer nichts?“
Sie schmunzelte: „Es war ja doch einige Aufregung, vielleicht verschiebt es sich doch ein paar Tage nach hinten statt nach vorne, noch ist ja alles innerhalb der Schwankungsbreite meiner Statistik.“
Damit mußte er zufrieden sein. Sie hatten jedenfalls wieder spritzigen Spaß, wobei sie es diesmal auf einmal abends und einmal morgens beließen.

Den späten Nachmittag darauf hatten sie allerdings Lust auf Sex im Institut. Sie verlängerten ihren Arbeitstag also, machten eine Pause, um sich Abendessen von einem Imbiß zu holen. Abends wurde es ziemlich ruhig im Institut. Endlich huschten sie in Yasemines Labor, schlossen sich ein, begannen zu fummeln und zu knutschen. Zügig nestelte Felix wieder an ihrer Hose, was sie diesmal zuließ.
Er kommentierte schmunzelnd: „Ein Kleid hätte schon Vorteile …“
Sie kniff ihn leicht: „Ein Kleid ist sonst allerdings relativ unpraktisch im Labor, ein wenig Aufwand vor dem Sex ist ja wohl nun auch nicht wirklich schlimm?
Sonst müßtest du ja auch Röckchen tragen, damit ich leichter drankomme …“
Beide lachten.

Danach überlegten sie kurz, wie genau sie vorgehen wollten. Yasemine wies zur Werkbank, welche zudem von der Tür aus auch gar nicht einsehbar wäre.
Sie meinte: „Also gut. Heute kommt für uns ein weiterer großer Moment des Vertrauens. Du erinnerst dich an meine arge Erfahrung. Ich vertraue mich dir ganz an, du darfst von hinten, also vaginal, keineswegs anal …“
Er erwiderte: „Einverstanden, gerne, wenn du dich erst einmal auf die Tischplatte setzt, tauche ich ab, verwöhne dich etwas, damit du dich optimal drauf einlassen kannst.“
Damit war sie einverstanden, legte erst noch kurz ein Papiertuch auf die Werkbank, bevor er sie hochhob, sie sanft darauf absetzte. Sie genoß daraufhin sein einfühlsames Zungenspiel, das fordernde Saugen an ihrer Klitoris. Sie schweifte einfach verzückt ab, bis bei ihr auch schon der Höhepunkt kam. Geradezu geplant war das nicht, aber Felix ging sofort darauf ein, machte noch ein wenig weiter, kam alsdann erst langsam höher, küßte sich voran über Venushügel, Bauchnabel, Bauch, Büste Busen bis zu den Lippen. Sie schmusten weiter vergnügt.

Er fragte nach einer Weile: „Wollen wir es nun von hinten probieren?“
Etwas unsicher war sie noch, nickte jedoch. Sie wechselten also die Position, sie stützte sich mit den Armen ab, spreizte die Beine. Er trat hinter sie, streichelte erst bloß mit den Händen, danach mit der Eichel. Sie prüfte nicht einmal mit der Hand, vertraute, schnaufte aufgeregt. Er positionierte aber genau, prüfte, drang wieder erst vorsichtig vaginal ein, bis eine tiefe Position erreicht war.
So beugte er sich zu ihr hinunter, gab ihr Küsse in den Nacken, begann vorsichtig zu stoßen, fragte: „In Ordnung?“
Sie stieß hervor: „Ja, es ist gut. In solch einer Position könntest du vorsichtig mit den Fingern die Klitoris bespielen, mit der anderen Hand eine meiner Hüften führen.“
Sie probierten diese Strategie, alles klappte gut. Er legte zu, sie spornte sogar weiter an, bis alsdann zuerst er, mit weiteren zuckenden, kräftigen Stößen auch sie den Höhepunkt erreichte.

Er schmiegte sich an sie, küßte.
Sie meinte: „Ich glaube, dies jetzt hat mich eben wieder ein gutes Stück von der Altlast befreit.
Felix, Felix, der Glückliche!
Du bist für mich wirklich mein ganzes Glück!“
Er schnaufte gerührt, versicherte: „Du ebenso für mich!“

Sie blieben noch etwas zusammen. Vorausschauend hatte Yasemine schon Einlagen dabei, schob sie beim Anziehen dazwischen, nun jedoch eher für das Sperma, denn es tat sich bei ihr noch immer nichts. Anschließend machten sie sich auf den Heimweg.

Dort angekommen konnten sie sich eigentlich gleich bettfertig machen. Sie schauten noch eine Dokumentation, bevor sie sich wieder eingehender ihrer Beziehung widmeten. Felix massierte Yasemine bereits wieder, setzte ihr dabei munter zu.
Sie stellte bloß halb fragend fest: „Du möchtest also noch eine Runde‽“
Er grinste sie an: „Sehr gerne, wobei, wenn du für heute genug hast, mag ich dich auch nicht drängen!“
Sie schüttelte den Kopf: „Ach, wenn du mich verwöhnst, ist es immer schön, nur zu!“
Derart ermuntert legte er sich noch mehr ins Zeug.

Felix hatte dazugelernt, deutete die Signale, meinte alsbald: „Ich glaube, es könnte nun richtig losgehen, oder?“
Sie kicherte: „Ich wollte es gerade anmerken, du bist ein aufmerksamer, sorgfältiger Experimentator. Wenn du meine Reaktionen schon so gut einordnen kannst, hast du mich ja voll unter Kontrolle …“
Er griff noch etwas fester zu: „Du mich ja ebenso, wenn du willst …“
Beide lachten.

Er bat: „Drehst du dich auf den Bauch?“
Sie fragte zurück: „Willst du nochmals von hinten, hat dir das so sehr gefallen?“
Er erwiderte: „Oh, das war schon sehr eindrucksvoll, du hast einen wunderschönen Po, dabei dagegen zu schubsen fühlt sich sehr gut an.
Allerdings bist du von vorne wie von hinten gut, wunderschön, toll, also keine klare Präferenz!“
Sie lachte, drehte sich wie geheißen: „Also gut, ich vertraue mich dir ganz an, du hast heute den aktiven Teil …“

Sie lag einfach mit lediglich leicht gespreizten Beinen flach im Bett, er kniete sich nun um ihre Schenkel, streichelte zunächst ihren Rücken, umschmeichelte ihren Po mit den Händen, positionierte sich alsdann um, rubbelte mit seinem Glied spielerisch über ihre Pobacken, alsdann rieb er dazwischen, verharrte kurz beim Anus, spielte dort etwas, wobei er einerseits bemerkte, daß eine leichte Anspannung bei ihr auftrat, andererseits widersprach sie nicht einmal, vertraute ihm doch. Er spürte keine Ambition, bösartig gegen ihre Abmachung zu verstoßen, also rubbelte er tiefer weiter. Seine Eichel flutschte alsdann so eben durch ihre Schamlippen, spielte dort, wobei er merkte, daß ihre kurze Anspannung von zuvor nun schnell wieder in eine geschmeidige Willigkeit wechselte.

Er drang mit der Eichel vorsichtig ein, flutschte alsdann weiter hinein, positionierte sich dabei leicht um, daß er das richtige Maß hatte. Nun lag er letztlich nahezu flach auf ihr, mit ganzem Gewicht, begann sein stoßendes, stampfendes Werk nahezu bloß aus der Hüfte heraus, drückte seine Schenkel von außen an ihre. Weit konnte er in der Position gar nicht eindringen, doch so vermochte er auch kaum weit auszuholen, so mußte alles aus einer geschickten Bewegung des Hüftschwungs heraus erfolgen. Sie hatte allerdings ihren Unterleib etwas gekrümmt, kam ihm derart entgegen, daß diese Vereinigung ebenfalls gut funktionierte. Er hatte nach ihren Händen neben dem Kopf gegriffen, hatte sie so komplett unter Kontrolle, womit allerdings auch die primäre Stimulation bloß noch durch seine Stöße aus der Hüfte heraus erfolgten. Dabei rieben allerdings auch ihre Leiber eng aneinander. Beide schnauften ihre Lust hinaus, kamen so zügig voran. Felix hatte alles gut im Griff, hatte ebenfalls gut vorbereitet, was insgesamt reichte, damit Yasemine zuerst zum Höhepunkt kam. Er genoß ihr Zucken, den Aufruhr ihres Leibes unter seinem Gewicht, welchen er derart im Zaum hielt, daß es für sie derart kanalisiert noch explosiver kam, heftig nachbebte, worin wiederum er einstimmte, röchelnd tief die Erlösung ihrer Lust in ihren Schoß ejakulierte.

Anschließend ließ er lockerer, küßte ihre Schulter, knabberte, saugte ein wenig, ließ ihre Hände alsdann los. Sie lösten sich gemächlich voneinander, sie drehten sich beide auf die Seite. Umschlungen einander zugewendet genossen sie nun das Abklingen aller Aufregung, schmusten miteinander.

Yasemine fragte alsdann nach: „Was war das für ein Zögern an meinem Anus?“
Er fragte zurück: „Es hat dich beunruhigt, oder?“
Sie räumte ein: „Es kam in der Tat etwas Unruhe auf, doch ich vertraue dir. Nun hattest du mich allerdings voll im Griff, da war das ein doch noch etwas heikler Moment …“
Er versicherte: „Ich habe es bemerkt, habe mich selbstverständlich an deine Vorgabe gehalten, bin zum eigentlichen Plan übergegangen.“
Sie hakte nach: „Hmmm, hättest du denn Lust gehabt, die Vereinbarung zu brechen, dort nachzubohren?“
Er fragte zunächst: „Hätte es dir etwa geholfen, noch etwas zu überwinden?“
Sie war sich sicher: „Nein. Aber du hast nicht geantwortet …“
Nun gab er Auskunft: „Wenn du es nicht möchtest oder gar forderst, habe ich keinerlei Ambitionen, dort vorzudringen, das Spielfeld außen ist ja in Ordnung, weiter hinein ist dort für mich nicht relevant …“
Sie stellte klar: „Würdest du wollen, könnten wir es mit einiger Vorbereitung schon probieren. Weil es uns aber beiden wohl nichts bedeutet, lassen wir es dort beim äußeren Spielfeld …“
Beide lachten erleichtert, diesen Aspekt einvernehmlich geklärt zu haben.

Sie fragte weiter: „Willst du denn nun öfter von hinten?“
Er meinte: „Was heißt öfter, beides hat seine Reize, wenn wir experimentieren wollen, können wir ja auch mal seitlich – oder wenn du oben bist, auch mal in umgedrehter Richtung. Wenn ich alles kontrolliere, ist es ein mächtiges Gefühl, besonders dann, wenn du dabei zum Höhepunkt kommst. Kontrollierst du wiederum, werden ich schon ganz hibbelig, kann ja wenig zurückhalten. Zu hast aber wohl sehr gut im Gefühl, was mit mir los ist, so löst sich doch überraschend alles in Wohlgefallen, purer Lust auf.
Mit dir ist sowieso alles erregend, aufregend, schön, intensiv, prickelnd. Spüre ich dich, habe ich Lust, was keineswegs immer ausgelebt werden muß, hingegen ist schnell die Möglichkeit da, auf dich einzugehen …“
Sie meinte: „Es gäbe sicherlich einige Stellungen, welche wir ausprobieren können. Nun, wir haben viel Zeit dazu. Experimentieren macht genauso beim Sex sicherlich Spaß, wir informieren uns, probieren herum. Einige Stellungen werden mit Sicherheit auch zu einem lustigen Reinfall werden, was ja egal ist, solange wir einfach Vergnügen am Probieren haben.“
Er küßte sie kurz, stellte fest: „Daran wird es uns doch nicht mangeln …“
Sie stupste kurz mit ihrer Nasenspitze die seine: „Nein, wird es mitnichten!“
Damit waren sie für diese Nacht zufrieden mit ihren Aktivitäten, ihrem Austausch auf verschiedenen Ebenen der leidenschaftlichen Zweisamkeit.

Den nächsten Morgen, dem Donnerstag, fragte Felix abermals beim Frühstück: „Und?
Tut sich bei dir inzwischen etwas?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein, noch immer nicht …“
Felix überlegte: „Wenn wir nun wirklich versehentlich etwas in Gang gesetzt hätten, es zu früh probiert hätten oder vorher schon genug Sperma in deine Scheide gelangt wäre bei unseren Spielchen?“
Sie neigte den Kopf zur Seite: „Glaube ich nicht. Wirst es schon bemerken, bald geht es los.“
Er wollte nun in der Frage nicht weiter nerven, da räumte er ihr eindeutig mehr Kompetenzen ein – wie in vielen Dingen. So streichelte er lieb ihre Schulter.

Der Tag verlief ansonsten ruhig mit Alltagsarbeit. Yasemine war mit ihrem Experiment gut durchgekommen, ging nachmittags in die Werkstatt, bestätigte dort, daß es hinsichtlich des Umbaus am Montag Mittag losgehen könne. Sie würde morgens mit dem Abschalten beginnen, daß die Apparatur über die Besprechungen herunterfahre, danach geöffnet werden könne. In der Werkstatt war man bereit, würde am Montag alles hinauf zum Labor bringen, bei den größeren Sachen mit anpacken. Auch Felix’ Erweiterung war fertig. Diese wurde ihr ebenfalls gezeigt. Sie schaute dies wie alles andere genau durch. Alles machte einen sehr guten Eindruck. Sie war zufrieden, Montag konnte der Umbau also beginnen.
Dies teilte sie später auch Sebastian und Felix in ihrem Labor mit. Auch für diese war die Zeit eigentlich günstig. Nach dem aktuellen Stand würden sie eine für Felix’ Arbeit wichtige Meßreihe abschließen können. Somit hätte Felix ab Montag Zeit, nebenbei bei Yasemines Experiment weiter einzusteigen, nebenbei auszuwerten.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Blutig bei Yasemine
  2. Unblutig bei Yasemine

Reproduzierbar

Als den nächsten Morgen das Wecksignal ertönte, waren Julia und Sebastian gut erholt, dennoch brauchten sie einen Moment, um ganz wach zu sein, küßten sich erst einmal, ließen den Tag gemütlich angehen. Aufgestanden bemühten sie sich darum, sich im Bad zu arrangieren. Julia wusch sich, gleichzeitig ging Sebastian auf Toilette.
Als das Plätschern aufgehört hatte, kam aber auch schon Julia grinsend heran, setzte sich frech auf seine Schenkel, meinte: „Besser, du rückst mal ganz nach hinten, sonst bekommst du noch etwas ab!“
Er war verblüfft, rückte aber doch zurück, während sie auch schon relativ geschickt den Tampon herauszog, in einem kleinen Eimerchen neben der Toilette verschwinden ließ, seinen einstweilen noch schlaffen Kameraden aus der Schußlinie nahm, sich ein wenig räkelte und es sogleich ohne Scheu plätschern ließ. Dabei neigte sie den Kopf, daß sich beider Lippen zum innigen Kusse trafen.
Anschließend wuselte sie durch sein Haar, meinte: „So sollte Morgentoilette laufen!“
Sebastian hatte doch gewisse Bedenken, mußte allerdings ebenso schmunzeln, machte eine vage Geste hinunter: „Naja …“
Julia hatte es wohl auch bemerkt, denn gegen ihren Bauch gedrückt beeindruckte der große Spielkamerad gleich wieder mit einer strammen Erektion.
Sie lachte, kommentierte sodann: „Ohoh, armer Sebastian, daß ich aber auch gleich solch eine Wirkung auf den putzigen Strolch habe, geht das etwa vom goldenen Schauer aus?“
Sebastian zog den Mund leicht schief, zeigte auf der einen Seite kurz ein Grübchen in der Wange, erwiderte: „Nein, es liegt eindeutig an deiner anmutigen Erscheinung, deiner wohligen Anhänglichkeit selbst an derart stillen Örtchen …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, so still war erst dein, alsdann mein Plätschern ja gar nicht.
Was machen wir denn nun mit dem widerborstigen Schlingel?“
Er zuckte seine Schultern. Sie wies auf die Dusche, er nickte etwas unsicher.

Julia stand indes gleich auf, zog ihn hoch, er nebenbei die Toilette ab. Mit dem Schwung des Aufstehens leitete sie ihn gleich weiter, daß er kurz darauf unter der Dusche stand, noch leicht verdutzt, denn sie hatte schon den Duschkopf gezückt, grinste schelmisch, richtete diesen auf Sebastians Prachtstück, zog den Einhandmischer voll auf. Er jauchzte unter dem Schreck eiskalten Wassers, versuchte vergeblich, mit den Händen irgendwie abzuwehren, aber die kalte Erfrischung war längst über ihn gekommen. Zwar flitschte er etwas Wasser zurück in ihre Richtung, aber der kalte Schwall hatte ihn schwer erwischt.
Er bettelte: „Genug genug, bitte!“
Gnädig beendete sie kurz darauf die Wasserflut; immerhin ließ der Kaventsmann eingeschnappt den Kopf hängen, insofern hatte die Maßnahme durchaus Erfolg, ihr Liebster schüttelte sich unterdessen, machte: „Brrrrrrrr … k-k-a-a-lt!“
Sie hatte aber schon ein Badetuch gegriffen, winkte ihn eilig heraus. Er folgte, wurde eingehüllt, abgerubbelt, zur Entschädigung abgeküßt.
Weil nun aber im Zuge dieser Kompensation ebenso wieder Hand an den Kaventsmann gelegt werden mußte, um auch diesen reibend zu trocknen, mahnte Sebastian: „Ohoh, gleich machst du den Kälteschock zunichte, wenn du weitermachst …“
Julia grinste keck, antwortete: „Dann kümmere du dich eben alleine um den aufmüpfigen Strolch!“
Das mußte er wohl, während sie mit einem anderen Tuch die abbekommenen Wasserspritzer trocknete, einen frischen Tampon einführte, schmunzelnd winkend das Badezimmer verließ, sich anzog. Sebastian folgte allerdings kurz darauf, zog sich ebenfalls an.

Das Frühstück verlief danach etwas weniger übermütig, sie hörten Nachrichten, Musik im Radio, tauschten zwischendurch auch zwei Küsse, fütterten sich auch mal mit kleinen Happen gegenseitig. Sonderlich eilig hatten sie es nicht, es war noch relativ früh. Insgesamt waren beide zeitig fertig, radelten bald nach dem Zähneputzen los, verabschiedeten sich wieder unterwegs mit Kuß samt Umarmung, als sich ihre Wege trennten.

Der Tag verlief insgesamt ruhig. Ausgeglichen, guter Laune kamen Sebastian sowie Julia mir ihren jeweiligen Arbeiten gut voran. Mittags trafen sie sich erneut zum Essen.
Felix und Yasemine kamen wiederum gut voran mit der Projektidee, Sebastian behielt dabei gleichfalls den Überblick, ließ sich von Felix auf dem Laufenden halten. Für Freitag blieb wie verabredet noch Zeit für gemeinsame Arbeit insbesondere für Felix und Yasemine, Felix würde hernach etwas für die Besprechung am Montag vorbereiten, entsprechend, jedoch deutlich kürzer Yasemine etwas für ihre Besprechung, denn das waren ja zwei verschiedene Gruppen, welche nur selten gemeinsame Besprechungen haben.

Abends traf Sebastian wieder in Julias Wohnung ein, beide begrüßten sich noch in der Tür in inniger Umarmung, mit leidenschaftlichen Küssen. Danach ließen sie es allerdings langsamer angehen, es war sowieso schon Zeit für das Abendessen, die Nachrichten.

Anschließend schauten sie eine Dokumentation, diesmal etwas im Rechner, darauf war Julia eher zufällig gestoßen, ein naturwissenschaftliches Thema mit ein paar philosophischen Implikationen, weswegen sie dies mit Sebastian diskutieren wollte, seine Meinung hören, um es auch aus diesem Blickwinkel einordnen zu können. Sebastian erläuterte überlegt, bedacht. Er hatte besseres naturwissenschaftliches Hintergrundwissen, dennoch war es für beide nicht so einfach, zwei Denkweisen miteinander zu verbinden, aus der einen Schlüsse für die andere zu ziehen. In Streit darüber gerieten sie allerdings keineswegs, wobei die Logik der Denkweisen schon von anderen Prämissen ausgingen, was sie immerhin gut herausstellen konnten. Sie wogen dies ruhig gegeneinander ab, ordneten die Ursachen für die Unterschiede sachlich, Julia sogar historisch grob ein.
Nachvollziehen konnte Sebastian die vom Denken ausgehende Sichtweise der Welt durchaus, argumentierte aber aus seinen Grundlagen heraus doch ganz geschickt, daß im naturwissenschaftlichen Bild das Denken, die Gedanken, der sogenannte Geist selbstverständlich nichts Eigenständiges, Übergeordnetes ist, vielmehr ist Denken letztlich ein komplexer elektrochemischer Prozeß im Gehirn, damit zwangsläufig ebenfalls eine Erscheinungsform des üblichen, naturwissenschaftlichen Universums. Dabei war er allerdings bereit einzuräumen, daß die Vorgänge komplex sind, durchaus in gewissem Umfange derzeit schon beobachtbar, nachvollziehbar, wie aber genau ein spezieller Gedankengang abläuft, von der Entstehung bis zur Speicherung einer Erinnerung, einer Entscheidung, einer konkreten Handlung, all das ist aufgrund der Komplexität natürlich nicht ohne weitgehende Vereinfachungen, stark vereinfachten Modellen aus dieser Sichtweise erklärbar. Die Grundprozesse, die Bestandteile sind es hingegen schon, letztlich eben doch bloß ein Haufen Atome in einem Wärmebad, per Chemie aber schon dermaßen stabil angeordnet, daß es weit entfernt von statistischem Chaos ist, also etwas dabei herauskommt, was letztlich in einem nachvollziehbaren, kommunizierbaren Gedankengang mündet.
Darauf konnten sie sich immerhin einigen. Bislang ist es eben aufgrund der Komplexität der Erscheinungen nicht möglich, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften unterzuordnen; selbst wenn das Denken naturwissenschaftlich derart komplett entschlüsselt wäre, sind die Gedanken als Prozesse ja doch wieder eine eigene Qualität, welche wiederum über die Aktionen eine Wirkung auf die Welt haben können, die herausgebildeten Weltbilder beeinflussen natürlich die Handlungen, somit haben diese gleichfalls eine Wirkung auf die Welt, von welcher sie allerdings nie zu trennen sind, weil die Prozesse Bestandteile sind, sich eben lediglich gedanklich herausstellen können, um über die Welt zu reflektieren, Näherungen, Irrungen, eigene Interpretationen herausbilden können.
Allgemein interessant ist beim Begriff der Information, welche eng verwandt mit einem Gedankengang ist, daß diese neben der materiellen Repräsentation ebenso einer Konvention zur Interpretation bedarf, sonst ist etwa auf einem Speichermedium mit digitalen Daten eventuell noch irgendein Muster erkennbar, ohne Zusatzinformationen jedoch keinerlei verständliche Information. Bei idealer Kompression nähert sich die Anordnung der Bits in der materiellen Repräsentation wiederum dem zufälligen Rauschen an, ohne bekannte Dekodierung bleibt also kein Anzeichen für Information. Diese gibt es offenbar bloß zusammen mit zusätzlicher externer Information darüber, was die Information zu Information macht.

Logisch-philosophisch, ebenso ganz praktisch steht dazu die Frage im Raum, ob es Information ohne Konvention gibt, also etwas, was aus sich heraus als Information erkennbar ist. Dies könnten Mathematik, eventuell gleichfalls Naturgesetze sein, wobei sich bei letzteren schon wieder die Frage stellt, inwieweit diese invariant unter kulturellen Beschreibungen, dem aktuellen Kenntnisstand formuliert werden könnten. Obwohl sie wohl dem Universum als Information impliziert sind, braucht es doch vermutlich hinsichtlich ihrer Präsentation, Formulierung der zusätzlichen Konvention.

Bezogen auf Meßprozesse, Beobachtungen der Umwelt gibt es dennoch die Möglichkeit sozialisierbarer Erkenntnis. Indem Meßergebnisse oder Beobachtungen geeignet reproduziert werden, ergibt sich daraus eine Erkenntnis über die Welt, welche mit anderen teilbar ist, vermittelbar ist. Daher verwischt nicht alles in rein subjektiver Perspektive, persönlicher Ansicht. Es gibt eine gemeinsame Welt, eine gemeinsame Grundlage, welche sich rein gar nicht danach richtet, wie wir sie interpretieren oder uns wünschen.
Trotzdem gibt es dafür nicht notwendig eine Formulierung ohne Konvention. Dies kann bei reiner Logik sowie Mathematik anders aussehen, diese beziehen sich allerdings auch nicht direkt auf eine gemeinsame Welt, sind deutlich abstrakter, lassen sich insbesondere auch auf fiktive Welten anwenden.

Mit ihrem philosophischen Diskurs kamen beide letztlich zu einem versöhnlichen, guten Ende, auch dieser Austausch hatte etwas gebracht. Sie schlossen dies Thema einstweilen ab.

Nachdem beide sich zur Nacht fertiggemacht hatten, standen sie bereits nackt vor dem Bett, es trat ein Moment schwebender Unsicherheit ein. Immerhin gab es da nun diesen durchaus erheblichen Spannungsmoment, ob Julias schöner Orgasmus vom Abend zuvor nun reproduzierbar wäre. Beide spürten diese knisternde Spannung.
Julia meinte: „Tja, was gestern so überraschend schön für mich passiert ist, setzt uns nun schon etwas unter Druck, ob das wieder klappen wird …“
Sebastian erwiderte: „Stimmt schon, die Erwartungshaltung oder Hoffnung ist irgendwie da. Damit ist heute schon wieder alles anders als gestern …“
Sie lächelte milde: „Im Bewußtsein dieses Umstandes könnten wir absichtlich alles anders machen, gleich davon ausgehen, daß es vermutlich nicht abermals gelingen wird. Ich habe dich doch sowieso sehr lieb, du bist bei mir, was die Hauptsache ist, also entspannen, einfach kommen lassen, was kommen mag …“
Er antwortete: „Ja, das klingt weise. Kuscheln wir erst einmal gemütlich, albern ein wenig herum …“
Sie schauten sich lächelnd an, umarmten sich, ließen sich ins Bett fallen, schmusten erst einmal herum, genossen so ihre Zweisamkeit.

Um aufzulockern kitzelte Julia Sebastian plötzlich durch, wofür sich Sebastian revanchieren wollte, woraufhin sich eine heftige Toberei durch die Wohnung ergab, bei welcher Julia schließlich eingefangen wurde, gegen eine Wand gedrückt wurde. Sebastian stemmte mit seinen Händen die ihren in Kopfhöhe gegen die Wand, küßte sie wild, sie ergab sich, er schmiegte sich an sie, genoß, wie er sie gefangen hatte.
Nach dem innigen Kuß befahl er schelmisch grinsend: „Nun ist genug, jetzt habe ich Lust, dich ordentlich durchzumassieren …“
Julia grinste: „Durchmassieren – soso!
Naja, gefangen hast du mich sowieso, was könnte ich also einwenden?“
Beide lachten, woraufhin Sebastian sie zurück zum Bett führte, wo sie sich auf den Bauch legte, er über ihr kniete.

Sebastian massierte wieder hingebungsvoll, Julia ließ sich verwöhnen, entspannte, wurde geschmeidiger, aufnahmebereit.
Sie verkündete also: „Gut, mein liebster Verwöhner, allmählich könnten wir einsteigen mit den eindringlicheren Spielchen, wenn du magst … einfach so drauflos?“
Er räusperte sich kurz, antwortete: „Selbstverständlich möchte ich – also gut!“
Sie nickte kichernd: „Das habe ich mir schon gedacht, also los mein stattlicher, starker Hengst!“
Er grinste, antwortete: „Hengst?
Also gut, dann mach die Stute, knie dich hin!“
Sie ließ sich auf das Spiel ein, folgte artig dem Gebieter, kniete sich hin, die Beine ausreichend auseinander.
Er kniete sich hinter sie, streichelte erst einmal weiter Hüften, Po, Schenkel, alsdann ihre Schamlippen. Erneut war das Bändchen des Tampons zu ziehen, beiseite zu legen. Nun kam er näher heran, drang vorsichtig ein, hielt sich zunächst so, streichelte sie weiter bis zu den Brüsten, von dort wieder herum, über den Rücken bis zurück zu Po und Schenkeln. Alsdann begann er vorsichtig zu stoßen, war sich dabei noch unsicher, weil es ihm allerdings sehr viel Freude bereitete, griff er kräftiger zu, hielt sich an ihren Hüften, stieß mit Genuß schneller in ihre Tiefe, wobei er die volle Länge seines Gemächtes noch gar nicht nutzte, sich mit den Stößen noch einarbeitete, allmählich tiefer drang. Mit den Händen an ihren Hüften hatte er ganz gute Kontrolle. Zudem gab Julia fordernde Töne von sich, was ihn ermutigte, das Maß auszukosten, was Julia schon erheblich zusetzte, dennoch nahm sie ihn auf, hielt dagegen, röchelte verzückt bei diesem mächtigen Andrang, der fordernden Dehnung in ihrem Innersten.

Nun, er spielte alsbald, verzögerte, hielt nahezu mit den Stößen wieder inne, streichelte abermals, rubbelte sie, knetete, was ihr zusetzte, insbesondere als er nun dazu überging, ihren Venushügel sanft zu massieren, sie so mit dieser Hand an sich drückte. In dieser intensiven und doch zärtlichen Massage setzten seine Stöße wieder ein, was sich auch bei ihr gut kombinierte, so im empfindlichsten Bereich gleichzeitig mit Glied und Hand gereizt zu werden. Sie schnaufte, in Erinnerung an das Spiel von Stute und Hengst wieherte sie sogar etwas albern, bockte ein wenig, daß seine Hand an ihrer Hüfte noch fester zupackte, um sie zu zügeln, im Zaun zu halten, während der Ritt nun im Galopp stattfand. Er hatte einen guten Bewegungsablauf gefunden, um sein mächtiges Werkzeug gut in ihr versenken zu können, wobei es hier bereits erheblich glitschte, ihn heiß und eng umschloß. Fleißig stimulierte er mit der Hand weiter, spürte, wie er auf den Höhepunkt zuraste, nun nicht mehr verzögern konnte.

Nahezu unwillkürlich, fast schon grob stieß er sein Füllhorn nun tief in ihren heißen Schoß, bis es zuckend, pulsend über ihn kam, sich dieser Vulkan tief in ihren Schoß entlud, wobei er weiter unwillkürlich nachstieß, seine Lust herausstöhnte, sie munter spritzend gänzlich erfüllte.
Zu beider Überraschung rumorte alsdann aus ihrem Leib ein hemmungsloses Grollen heran, welches sie nun lüstern bocken, wiehern ließ, welches alles entfesselte, was sie zuvor noch zurückgehalten hatte. Er stieß, knetete sie weiter, nahm ihre Wellen der Lust auf, ritt sie aus, beide schnauften, tobten. Endlich sanken Julias Kopf und Schultern erschöpft von dem intensiven Orgasmus nach vorne, drückte ihr Gesicht tief ins Kissen, krallte ihre Hände daneben. Sebastian hatte nachgelassen, streichelte sie nun wieder lieb, beruhigend, wobei die eine Hand von ihrem Schoß zu ihrem Schenkel wechselte, dort andeutete, sie möge sich hinlegen. Ohne sich noch voneinander zu trennen, gelang dieses, woraufhin sich Sebastian weiter an ihren Po schmiegte, sich ein wenig krümmte, sich mit einer Hand abstützte, mit der anderen streichelte, gleichzeitig nippend ihren Nacken küßte.

Sie drehte sich nun fast halb herum, daß er von der Seite her, nun eng an sie geschmiegt mit seinen ihre Lippen erreichen konnte. Sie saugten sich erst einmal fest, nuckelten versonnen, während der Aufruhr ihrer Ekstase allmählich abklang.

Später trennten sie sich, wobei Sebastian ein Tuch unterschob. Sie umarmten sich nun einander ganz zugewendet, seitlich liegend.
Sie grinste sehr zufrieden: „Was für eine Überraschung!
Es hat abermals funktioniert, formal deutlich anders als zuvor, es gab aber doch Gemeinsamkeiten …“
Er fragte nach: „Ich freue mich sehr für dich.
Welche Gemeinsamkeiten?“
Sie strahlte, erwiderte: „Es hat sich ja schon beim gesamten Ritt aufgebaut, doch die Flut brach erst los, also du dein Füllhorn kräftig in mir entleert hast. Das könnte ein Indiz sein, daß dies irgendwie psychisch oder gar physisch wichtig ist, damit ich loslassen kann. Wir sollten weiter aufmerksam beobachten, auf diesen Aspekt achten.“
Er küßte sie kurz auf ihre Wange, meinte dazu: „Beobachten wirst du dies ja sowieso. Wenn dem so wäre, hätten wir ja etwas herausgefunden …“
Sie beruhigte: „Wenn nicht, ist ja auch nicht dramatisch. Aber Hypothesen dieser Art können ja bloß durch ausgiebige Experimente geprüft werden …“
Seine Hand fuhr ihr durch die Haare: „Da stelle ich mich selbstverständlich gerne zur Verfügung, soweit es in meiner Macht steht, willst du etwa gleich noch ein Experiment wagen?“
Nun gab Julia Sebastian einen Kuß auf seine Wange, stellte klar: „Oh, zwar du hast mich sowohl abgefüllt als ebenso gesättigt, daß es vom Gefühl her keineswegs dringlich wäre. Wenn wir allerdings einmal ganz aus deiner naturwissenschaftlichen Sicht an diese unsere Angelegenheit herangehen, erscheint es mir verlockend, sogleich noch diese Nacht zu experimentieren, ob sich das Ergebnis ein weiteres Mal reproduzieren läßt.“
Sie grinste breit, er nickte: „Du argumentierst geschickt, einer derartigen wissenschaftlichen Methodik mag ich gar nicht widersprechen. Ich kann schon noch eine Runde – oder bei genügend Zeit wohl auch zwei – wenn du möchtest …“
Sie lächelte: „Ach ja, nun mag ich gerne herausfinden, wie es um die Stabilität der Erfahrung bestellt ist.“
Gleich fummelten und knutschten sie wieder beherzt herum, wirbelten munter durch das Bett, setzten sich gegenseitig zu.

Ohne besondere Eile gingen sie vor. Jedenfalls, als sie wieder in der Position waren, daß Sebastian auf Julia lag, sein King Kong wieder stramm und einsatzbereit war, drängte er fröhlich zwischen ihre Schenkel, sein Luststab drang gleich vorsichtig ein, ihr Schoß nahm diesen gerne auf. Er drang tiefer, ihr Leib wand sich etwas unter ihm, so kam sie gemeinsam in die korrekte Position, wobei sie sich beide gegenseitig die Luft von Mund zu Mund schnauften. Sebastian stieß nun langsam, Julia stimmte mit ein, bog jeweils im Takt ihren Leib, klammerte mit den Schenkeln, drückte, um den Takt sowie die Intensität etwas zu beeinflussen. So ging es munter weiter, wobei sie eine ganze Weile durchhielten, überdies die Wollust immer heißer aufkochte. Sebastian erhöhte alsdann das Tempo, beide röchelten einig, die Stimulation wurde heftig, jedoch noch immer so halbwegs kontrolliert durch Julias Schenkel, eine Hand an seinem Zauberstab und ihrer Klitoris. Das funktionierte sehr gut, sehr reizvoll, daß sich Sebastian erneut heftig in sie entlud. Zu ihrem Glück reichte dies abermals, um sie gleichfalls über die Schwelle zur Glückseligkeit zu bringen. So zappelten sie unwillkürlich in wilder Lust, klebten verschwitzt sowie im ausgetauschten Körpersaft zusammen, wirbelten gemeinsam durch den Sturm, um diesen so vereint auch wieder abklingen zu lassen.

Sebastian merkte an: „Hat abermals bei dir geklappt, oder?“
Julia bestätigte: „Ja, fast wie auf Knopfdruck, ich spüre es in mir, wenn es bei dir kommt, die Blockade im Kopf, im Schoß, sie bricht – und damit alles los, was aufgestaut war, es spült alles hinfort in einem wilden Wirbel, einem rasanten Rausch, einem brachialen Beben – einfach toll!“
Sebastian lachte glücklich: „Hmmm, wenn ich solche Wirkung auf dich habe – phantastisch!“
Sie knuffte ihn sanft: „Ich will nicht deine Liebessklavin sein. Du weißt doch: Aus großer Macht folgt große Verantwortung …“
Er versicherte: „… eine Macht, welche ich keinesfalls ausnutzen werden – wir werden uns schon einig …“
Beide lachten, küßten sich wieder leidenschaftlich.

Später ruhten sie, nebeneinander, doch Hand in Hand. Trotz der Intensität ihrer Aktivitäten waren sie noch halb munter, dösten etwas.
Irgendwann fragte Sebastian: „Wie sieht es nun aus – möchtest du nochmal – oder doch lieber am frühen morgen – oder erstmal Pause bis zum Abend?“
Julia antwortete: „Aus meiner Sicht ist für heute erst einmal die Hypothese genug bestätigt. Morgen ist auch noch ein Tag – für weitere Experimente. Wenn du nicht unbedingt eine weitere Runde brauchst, kuscheln wir besser, genießen einfach das Erreichte, die Entspannung danach ohne weitere große Aufregung. Es ist alles gut, wie es ist, also bleiben wir locker …“
Er war einverstanden: „Gut, schmusen wir also noch ein wenig weiter …“
Sie meinte: „Ja, solltest aber wohl vorher noch helfen, ein neues Tampon einzuführen. Bei der Flüssigkeitsmenge in mir liegen wir sonst bald ziemlich feucht, wenn ich noch weiter entspanne …“
Beide lachten munter, er half ihr gerne. Tatsächlich fand sich auf dem untergelegten Tuch schon etwas Feuchtigkeit, allerdings noch unbedenklich, bis ins Bett war noch nichts vorgedrungen. Sie mußten also doch ins Bad, sich ein wenig säubern, Tampon einführen, schon einmal eine anderes Handtuch mitnehmen. Sie wurden sich zudem einig, vorsichtshalber den Wecker etwas früher zu stellen, um genug Zeit für morgendliche Experimente zu haben.

Den nächsten Morgen erwachten sie durch den Radiowecker harmonisch in Löffelchenstellung. Es war früh, denn sie hatten ja gleich den ersten Termin bei der Gynäkologin. Julia erinnerte daran, immerhin blieb noch Zeit genug für einen Quickie. Also rubbelten, schubberten sie gleich einmal mit zügigem Tempo los. Diesen Morgen blieb Julia oben, ritt ihren starken, potenten Hengst mit großem Geschick in flottem Galopp. Ohne Verzögerungen kam das Liebespaar schnell voran, bis Sebastian lustvoll bockte. Und wirklich löste dies abermals ebenso bei Julia einen schönen, intensiven Orgasmus aus. Beide waren mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.

Nach der schnellen Nummer, welche ihnen gezeigt hatte, daß Julias früheres Problem keineswegs eine Zeitfrage war, blieb ihnen noch Zeit genug für die Nachrichten zur vollen Stunde, worauf sie aus dem Bett kamen, ins Bad wechselten.
Nach dem Frühstück radelten sie zur Gynäkologin.
Unterwegs meinte Julia: „Also gut, bin mal gespannt, wie sich die Hormone auswirken.
Vielleicht liegt es ja auch an denen, daß es früher bei mir mit dem Orgasmus nicht geklappt hat?“
Sebastian stellte dies in Frage: „Hast du davon gehört, daß dies häufiger vorkommt, doch vermutlich nicht, sonst wäre diese Verhütungsmethode sicherlich gar nicht so erfolgreich.“
Sie zuckte ihre Schultern: „Stimmt auch wieder, nein, also bekannt ist mir da nichts, wir können ja gleich mal fragen …“

Auch die Gynäkologin wußte von keinem signifikanten Zusammenhang zu berichten, von psychologischen Wirkungen indessen schon, insofern meinte sie, es sei gelegentlich zu lesen, daß eine Frau stark auf den Orgasmus des geliebten Partners reagieren könne, insofern sei die Hypothese also keineswegs unplausibel, jedoch auch nicht geradezu typisch. Viele Frauen kämen ja zudem durch Masturbation deutlich leichter zum Orgasmus als durch Interaktion mit einem Partner per Penetration. Der umgedrehte Fall tritt seltener auf, könne aber gleichwohl auf einen psychologischen Effekt hinweisen, daß es eine besondere Verstärkung oder Bestätigung der Berechtigung der Lust, Ekstase durch den geliebten Partner benötige, um sich darauf einlassen zu können.
Nun, Psychologie ist knifflig. Was Julia nun also dazu brachte, loszulassen, zuzulassen, konnten sie in der Kürze unmöglich herausfinden.
Die Gynäkologin meinte jedoch auch, wenn das Experimentieren sowieso Spaß macht, stehe einer eingehenden Untersuchung des Sachverhaltes unter ihnen beiden ja gar nichts im Wege. Sie sollten es locker sehen, sich zunächst einmal freuen, wenn es weiter klappt. Wenn indes nicht, könnte dies schon Anlaß für weitere Überlegungen sein, um ohne Frust oder Druck der Angelegenheit allmählich auf die Spur zu kommen. Sie mahnte auch, je mehr Druck, Erwartung aufgebaut werde, desto eher wirke sich dies kontraproduktiv auf die Psyche aus. Insofern bestärkte sich beide in der Idee, sich auf Nähe, Geborgenheit, Gemeinsamkeit zu konzentrieren, sich nicht zu sehr auf diese Angelegenheit mit dem Orgasmus zu fixieren. Mit dem Rezept gäbe es nach den bisherigen Indizien doch eine gute Chance auf weitere viele schöne gemeinsame Stunden.

Hinsichtlich der Verhütungsmethoden sprach die Ärztin auch kurz die Spirale an, Julia hatte daran durchaus Interesse, fragte aber vorsichtshalber nach dem Risiko des Verrutschens beim Sex mit sehr großem Penis, wobei sie schmunzelnd zu Sebastian hinüber schaute. Die Ärztin wies schon drauf hin, daß es nicht so gedacht ist, daß der Penis so weit vordringt, um mit der Spirale in Kontakt zu kommen. Anatomisch sei bei den meisten Körperhaltungen der Muttermund zudem derart angeordnet, daß der vordringende Penis diesen nicht frontal treffe. So oder so gäbe es allerdings ein relativ niedriges Risiko des Verrutschens oder gar Ablösens, eventuell etwas mehr, wenn eben sehr viel Bewegung auf die Gebärmutter einwirke. Sebastian nannte die Dimension des Sachverhaltes, worauf die Ärztin einräumen mußte, daß bei solch einer außerordentliche Größe schon von einer erheblichen Dehnung der Scheide auszugehen ist; sofern sie bislang damit kein Problem gehabt hätten, sei es in Ordnung, hinsichtlich eines Verschiebens der Spirale durch sehr tiefes Eindringen wollte sie allerdings nichts garantieren oder ausschließen.
Einstweilen wollte Julia sich noch nicht auf eine Spirale festlegen, wollte doch erst abermals ihr altes Präparat verschrieben haben, um das Rezept gegebenenfalls kurzfristig einlösen zu können, wenn sie sich dafür entschieden habe, wogegen es keinerlei Bedenken gab. Sie hatten zudem explizit den Hinweis bekommen, daß beim Beginn der Einnahme zu diesem Zeitpunkt zunächst einige Tage zusätzlich mit Kondom verhütet werden müsse oder eben Verzicht geübt werden müsse. Insofern wäre es ohnehin sicherer, erst davon auszugehen, daß mit der Einnahme am ersten Tag der Monatsblutung die Wirkung sicher ist, weswegen sie nun ohnehin würden überbrücken müssen. Sie wollten sich dies überlegen, in ihre Experimente eventuell in dem Sinne einbauen, daß Julias Hypothese über den zusätzlichen Reiz ja mit Kondom nicht vorliegen würde. Demzufolge wäre trotzdem ein Orgasmus eine Widerlegung der Hypothese der Notwendigkeit, ein fehlender allerdings allenfalls ein weiteres Indiz. Hinsichtlich des Aspektes der Reproduzierbarkeit waren folglich Versuche mit Kondom unerläßlich für den weiteren Erkenntnisgewinn auf möglichst breiter, zuverlässiger Basis.

Im Anschluß lösten sie das Rezept also nicht sofort ein, machten sich stattdessen gleich auf den Weg Richtung Uni.
Bevor sie sich zu den beiden Gebäuden mit ihren Büros trennen mußten, hielten sie, umarmten sich abermals, küßten sich. Sie verabredeten sich ferner, daß Julia mittags zu Sebastians Mensa kommen würde, am späten Nachmittag sollte Sebastian wieder zu ihr kommen, denn sie wollten vor dem Abendessen noch für das Wochenende gemeinsam einkaufen.

Felix und Yasemine hatten sich in ihrem Büro getroffen. Weil Felix etwas zeigen wollte, gingen die beiden aber doch ins Labor. Dort blieben sie danach noch etwas, drehten irgendwann um, fachsimpelten weiter auf dem Weg zurück zum Büro. Unterwegs stießen beide auf den nun ebenfalls eintreffenden Sebastian. Dieser ging erst in sein Büro, wechselte aber bald darauf zu den beiden, welche wieder in Yasemines Büro über ihrem Vorhaben grübelten.
Weil beide noch zu tun hatten, übernahm Sebastian einige hilfreiche Recherchearbeiten, suchte über das Netz in der Bibliothek nach Artikeln, las Zusammenfassungen, ordnete ein, konnte digitale Versionen von drei relevanten Artikeln herunterladen, las erst einmal quer. Lediglich bei einem blieb er länger hängen.

Felix war das aufgefallen, er tickte Yasemine an, wies auf Sebastian.
Yasemine zuckte ihre Schultern, fragte aber dennoch nach: „Hast du etwas gefunden, gibt es das doch schon?“
Sebastian las erst den Satz zu Ende, schaute auf, erklärte: „Nein, da war nichts dabei, das wäre aber für Felix’ Abschlußarbeit auch nicht relevant gewesen. Hingegen für mögliche weiterführende Ideen schon. Wenn ich den Artikel durchgelesen habe, solltest du auch mal gucken, ob dir ebenfalls eine Verknüpfung auffällt. Mir scheint, da impliziert sich ein relativ seltener Fall als Teilaspekt des Artikels, nicht geradezu als Scheitern formuliert, aber letztlich aus unserer Perspektive geht es in eine ähnliche Richtung, zumindest wenn Felix’ Idee funktioniert, bekämen wir damit relevante Daten. Je nachdem, was dabei herauskommt, mit Artikeln aus dieser Richtung käme eventuell sogar eine Idee für einen Antrag zustande …“
Yasemine schmunzelte: „Forschungsmäßig bist du jedenfalls gut in der Spur, Anträge sind ja eher etwas für die Chefs … mit Julia läuft es offenbar?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Ideen sind ebenso unsere Sache, wer weiß, eine Doktorandenstelle für Felix oder Postdoc für dich?
Und ja – mit Julia läuft es, diese kommt heute Mittag mit zur Mensa, kannst ja fragen.“
Yasemine schmunzelte: „Freut mich, wenn es gut klappt, ebenso, sie zu sehen, eventuell etwas mit ihr zu plaudern.
Aber eine Stelle für mich planst du?
Das ist keck!“
Er nickte schmunzelnd: „Das Thema fällt insgesamt eher in dein Ressort, du könntest die Idee sicher besser ausarbeiten – es lohnt sich allerdings erst, darüber zu reden, falls wir Daten auf Felix’ Idee basierend generieren können, welche in die Richtung gehen, welche ich vermute – wenn nicht, haben wir ebenfalls etwas gelernt, ziehen eventuell andere Schlüsse, mit denen etwas anzufangen ist …“
Sie sinnierte: „Zeitlich sollte es passen, setzen wir für das Experiment zwei Wochen an, samt praktischer Vorbereitung, Auswertung einen Monat, bliebe genug Zeit für einen Antrag … eine Doktorandenstelle für Felix sollte doch allemal drin sein, wenn das durchgeht …“
Felix schaute beide verblüfft an: „Ihr plant ernsthaft eine Stelle für mich?“
Sebastian ermunterte ihn: „Du zeigst Geschick, Initiative, warum also nicht, keine Lust?“
Felix zeigte sich geschmeichelt, meinte verlegen: „Doch doch, aber erst einmal meine Abschlußarbeit …“
Yasemine warf ein: „Ach die, das ist doch fast ein Selbstläufer, so weit, wie du schon gekommen bist, bekommst du hin. Du solltest dich nicht erst um die Zukunft kümmern, wenn du den Abschluß in der Hand hast, wenn Sebastian etwas gefunden haben sollte, wäre das genial, für wen von uns auch immer. Es hängt ja von den Ergebnissen des kleinen Experimentes ab, was unsere Optionen sind, also ruhig bleiben, auf das konzentrieren, das kommt ja nun sowieso in deine Abschlußarbeit, das werden wir in den Besprechungen so durchbringen, paßt gut in deine Arbeit als Ergänzung.“
Er nickte mit verhaltenem Stolz. Sebastian und Yasemine schmunzelten.

Julia trafen sie wieder vor der Mensa. Nun hatten beide das gleiche, jedoch ein anderes Gericht ausgewählt als Sebastian oder Felix, standen also gemeinsam ohne diese in der Warteschlange.
Yasemine fragte schmunzelnd nach: „Ich habe eben Sebastian ausgequetscht, es läuft bei euch gut?“
Julia schmunzelte zurück: „Ja, eigentlich aus meiner Perspektive mehr als gut, wir sollten in Ruhe darüber reden.
Eventuell nach dem Essen?
Yasemine war einverstanden: „Können wir machen, Felix sollte klarkommen, der will ja seine Projektidee am Montag vorstellen, daran haben wir den Morgen gearbeitet. Sebastian betreut ihn ja eigentlich. Somit kann ich mir eine verlängerte Mittagspause schon leisten …“
Julia schmunzelte: „Soso, mit Felix arbeitest du nun doch intensiver zusammen, da läuft vielleicht doch noch was?“
Yasemine schüttelte lachend den Kopf, antwortete: „Ein wissenschaftliches Projekt!
Als du im Institut warst, wir gemeinsam einen Rundgang gemacht haben, meinte er doch, er hätte vielleicht eine Idee. Nun, Felix, Sebastian und ich sind dem nachgegangen, haben einen Vorschlag ausgearbeitet. Felix stellt ihn Montag auf der Besprechung von Sebastians und seiner Arbeitsgruppe vor, ich auch kurz auf meiner.“
Julia knuffte sie leicht in die Seite: „Soso, du kollaborierst mit Felix, eventuell wird ja doch noch etwas laufen … für den Anfang könntet ihr doch mal ganz harmlos gemeinsam die Ausstellung besuchen‽“
Yasemine grinste, antwortete: „Vorschlagen könnte ich dies, sonst macht er sich das Wochenende sowieso nur fertig, was da am Montag für Kommentare kommen könnten.
Als Ablenkung wäre das ideal – mehr aber auch nicht!“
Julia knuffte sie abermals lieb: „Natürlich!
Aber ein süßes Knuffelchen ist er schon, mußt du zugegeben.
Wenn ich mich auf Sebastians starkes Stück einstellen sollte, alsdann auch konnte, einen Schlußstrich unter unerfreuliche frühere Erinnerungen ziehen sollte, warum solltest du dies nicht gleichfalls können – jetzt – mit Felix‽“
Yasemine schaute verlegen, verzog den Mund: „Ach ach ach, daß du jetzt praktisch am Wendepunkt deines Schicksals an meine Problemchen denkst, sehr lieb von dir.
Ja, Felix ist ein lieber Bursche.
Gemeinsamer Ausstellungbesuch: wenn er mag, gerne.
Ansonsten ist es rein kameradschaftlich, freundschaftlich, darauf haben wir uns längst geeinigt …“
Julia runzelte ihre Stirn: „Hmmm, traust du dir wirklich nicht zu, über deinen Schatten zu springen, endlich neu zu beginnen?
Mir ist es ja auch gelungen …“
Yasemine knuffte Julia nun gleichfalls: „Lassen wir das einstweilen mit der Schattenspringerei. Naja, wir wollen ja sowieso nach dem Essen reden, da kannst du mir ja erläutern, über welch bösen Schatten du gesprungen bist, ob man daraus etwas für mich ableiten kann …“
Julia antwortete: „Hast Recht, nach dem Essen mehr davon …“

Zum Essen traf man sich wieder an einem Tisch, plauderte nebenbei munter über Belangloses, gut, es gab schon die Tendenz hin zu aktuellen Themen der eigenen Forschung, was wiederum für Julia nicht ganz so interessant war. Immerhin hatte sie so Muße zu beobachten, wer sich wie zum wem verhielt. Sie hatte jedenfalls den Eindruck, daß Felix und Yasemine deutlich lockerer miteinander umgingen.

Als sie schon wieder die Mensa verlassen wollten, meinte Yasemine zu Sebastian und Felix: „Julia und ich wollten noch etwas unter uns plaudern, machen also eine verlängerte Mittagspause.
Felix ist doch sowieso schon ziemlich weit, kann auf dich, Sebastian zurückgreifen, wenn noch etwas ist, ich komme ja später auch wieder, in Ordnung?“
Sebastian nickte: „Klar doch, macht mal …“
Damit bogen also Yasemine und Julia ab, schlenderten durch den benachbarten Park zu einer Bank, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.

Yasemine lächelte Julia an: „Also, was gibt es?“
Julia wirkte indes etwas nervös, nickte jedoch, gab sich einen Ruck: „Also gut, direkt heraus damit, was ich nie erwähnt habe, aber nun ist sowieso schon alles egal, heraus, heraus mit aller Peinlichkeit, was nun überraschend einen neuen, erfreulichen Aspekt bekommen hat: Mit dem Orgasmus hat es bei mir nie so geklappt, trotz meiner Bekanntschaften, Kontakte, Versuche in der Vergangenheit, wie immer man es nennen will.“
Yasemine fragte nach: „Gar nicht?“
Julia brachte sie auf den Stand, wie es gewesen war, bis sie Sebastian kennengelernt hatte, erläuterte ebenso, daß sie diesem den Sachverhalt gebeichtet hätte, beide sich aber darauf geeinigt hätten, dies eben notgedrungen zu akzeptieren.
Yasemine hatte ihr dabei immer mal wieder tröstend, aufmunternd über die Schulter gestreichelt, meinte nun: „Das ist wirklich mehr als unerfreulich für dich.
Ich kann mir diesbezüglich immerhin im Bedarfsfalle selber helfen – wenn das nicht einmal funzt – Mist!“
Julia preßte ihre Lippen zusammen, nickte.
Yasemine fragte: „Und was ist nun der erfreuliche Aspekt an der Angelegenheit?
Hat Sebastian mit seinem Kaventsmann etwa einen Hebel, mit welchem er deine Welt aus den Angeln heben kann?“
Julia erläuterte lächelnd: „Dies könnte in der Tat so sein, es hat nun jedenfalls mehrmals hintereinander ohne Fehlversuch geklappt. Wir hatten ja zunächst Sex, welcher eben ohne Komplikationen verlaufen ist, also vergnüglich, innig, zärtlich, bloß eben ohne Abschluß für mich, was unter den Voraussetzungen in Ordnung war – ich hatte kein Problem damit, Sebastian respektierte meine Entscheidung, diesbezüglich nicht mehr sonderlich nach Wegen zu suchen, mich darüber weiter zu frustrieren.
Hmmmm – weil wir uns beide haben testen lassen, schon früher, du bist ja über meinen Test informiert – ich zudem derzeit meine blutigen Tage habe, haben wir es riskiert, also ohne Kondom. Ob es daran lag, vielleicht auch daran, daß ich sehr viel Vertrauen zu ihm gefaßt hatte, mich ganz auf ihn einlassen konnte, eventuell waren es jedoch auch eben einzelne Ereignisse ohne nachvollziehbare Kausalität, keine Ahnung – jedenfalls hatte ich unvermittelt einen intensiven Orgasmus, als auch er kurz zuvor einen Höhepunkt in mir hatte … wir haben mehrmals probiert in verschiedener Konstellation – hat erneut funktioniert.“
Sie machte eine Pause, atmete tief durch.

Yasemine kommentierte: „Das klingt doch gut, sehr gut, außerordentlich befriedigend gar, insbesondere in deiner Situation …“
Julia verkniff den Mund, knuffte sie: „Haha, war es auch. Nach dem ersten Erfolg wurde es allerdings spannend mit der Frage, ob es beim nächsten Versuch ebenfalls klappen könnte. Das war ja längst nicht sicher.
Den nächsten Abend gab es schon unterschwellig die Erwartung, daß ein solcher Höhepunkt meinerseits wieder passieren könnte oder sollte, wohingegen ich das ja zuvor längst aufgegeben hatte. Nun stand diese Option plötzlich wieder verlockend im Raum. Selbstverständlich ging es also darum, wie wir es probieren sollten. Vermutlich war es klug von mir, gleich die Spannung herauszunehmen, den Schwerpunkt der Aktivität gar nicht auf diesen Aspekt zu setzen …“
Yasemine fragte gespannt: „Und?
Du hast ja im Grunde schon verraten – es hat abermals funktioniert!“
Julia fuhr fort: „Ja.
Wir sind es also munter, locker angegangen, daß ich bereits auf dem Weg reichlich Spaß hatte – jedenfalls hat es funktioniert!
Peng! – Ging es abermals mit mir durch, ebenso unerwartet eigentlich aus dem Schwung der Aktion heraus, als es bei Sebastian eben kam, welcher aufgrund meiner vorherigen Abwiegelung eben auch mitnichten gequält analysieren mußte, was bei mir zu unternehmen wäre, einfach lieb mit mir umgegangen ist, während es sich bei ihm eben mächtig aufgeschaukelt hat, bei mir dabei allerdings ebenso!
Nachdem wir so weit waren, haben wir etwas später nochmals erfolgreich probiert, sogar ein Quickie heute Morgen hat hervorragend funktioniert.“
Yasemine lächelte: „Ist doch bomfortionös!“
Julia bestätigte: „Ja. Nun stellt sich schon die Frage, ob es wirklich daran gelegen hat, daß er so innig ohne Kondom in mir ejakulieren darf. Diese Hypothese steht für mich im Raum – ich habe ihn sehr lieb, dazu diese Innigkeit, vielleicht gibt dies erst den letztlich relevanten Impuls, damit es bei mir passieren kann …“
Yasemine bestärkte sie: „Besser, ihr grübelt nicht zuviel, bleibt bei der Strategie, einfach unbekümmert zu machen …“
Julia nickte: „Klar, wobei nun meine blutige Phase zu Ende geht, weswegen sich nun die Frage stellt, was ich tun soll …“
Yasemine brummte: „Hmmm, naja, wenn ihr weiter ungeschützt weitermacht, seid ihr bald zu dritt!“
Julia schaute verlegen zu Boden, nickte: „Ja, heute Morgen waren wir beide bereits bei der Gynäkologin, ich habe ein Rezept, ist nur leider zu diesem Zeitpunkt schon etwas spät, die Pillen einzuwerfen, es wird trotzdem erst einmal nicht zuverlässig funktionieren …“
Yasemine schaute sie an: „Tja, was soll ich dazu sagen, wenn du nichts unternimmst, ist es vermutlich mit dem Nachwuchs doch etwas übereilt, oder wie weit bist du mit deinem Projekt?“
Julia nickte: „Das ist exakt der Haken. Wenn ich erst so weit wäre, den Titel praktisch schon in der Tasche zu haben, die Arbeit geschrieben wäre, könnte ich deutlich freier entscheiden …“
Yasemine meinte: „Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist es bei Sebastian ähnlich mit seiner Arbeit … willst du denn prinzipiell von ihm schwanger werden, wenn auch nicht sofort?“
Julia schaute sie von unten her an: „Ach, prinzipiell kann ich mir mittlerweile sehr viel mit ihm vorstellen – überwältigend schnell eigentlich, doch wenn sich alles richtig anfühlt?
Wenn ich auch unbedingt davon ausgehe, daß er zu mir steht, das Kind braucht in der ersten Zeit doch unbedingt seine Mutter, den engen Kontakt zum Nuckeln, welchen der Vater nicht zu bieten hat. Alles ist nun einmal biologisch so eingerichtet, daran ändert alle Emanzipation nichts. Improvisation in der Hinsicht mit Abpumpen gibt allenfalls etwas mehr Freiheiten.“
Yasemine antwortete: „Das klingt in der Tat nach einer rasanten Entwicklung eures Vertrauensverhältnisses. Noch ist ja mal gar nichts unterwegs. Wenn doch, könntest du notfalls sicherlich abstimmen, daß du weitermachen kannst, wenn auch klar ist, daß ein Kind doch viel Aufmerksamkeit benötigt …“
Julia nickte: „Eben, da bin ich auch mir gegenüber mißtrauisch, ob ich nach ein paar Wochen doppeltem Trubel noch durchhalten könnte …“
Yasemine setzte den Gedanken fort: „… also sorgst du dafür, daß einstweilen besser nichts passiert, was immer ihr auch später vorhabt …“

Julia sinnierte: „Bei der Gynäkologin war auch kurz eine Spirale im Gespräch. Letztlich konnte sie aber selbstverständlich auch nicht garantieren, daß Sebastians Kaventsmann das Teil nicht doch aus der korrekten Position bringt, immerhin kann er damit ziemlich tief stoßen … “
Yasemine grinste: „Jaja, hast du auch sonst kein Problem mit diesen Dimensionen, in dem Fall könnte er sich damit als potenter erweisen als derzeit erwünscht, wenn er sogar eine Spirale aus dem Weg räumen kann, damit seine kleinen Schwimmer doch ihr Ziel erreichen können – ist das wirklich so einfach?
Die Wirkung hängt doch nicht an einer wirklich exakten Position?“
Julia zog ihre Stirn kraus: „Wohl nicht exakt, Kräfte wirken im Eifer der Leidenschaft allerdings in der Zone – merken werde ich von einer veränderten Lage nichts, vom kompletten Verlust vermutlich schon – also jedenfalls keine Garantie für Indizien vor einer Schwangerschaft, von daher eine etwas unheimliche Vorstellung, auch wenn es ziemlich unwahrscheinlich klingt, daß es so sein könnte, allein die Möglichkeit könnte uns wiederum verunsichern …“
Yasemine spitzte den Mund: „Also doch die Pille, bis diese wirkt eben Enthaltsamkeit oder Kondom – oder hast du eine andere Idee?“
Julia schüttelte den Kopf, damit zudem einen weiteren Gedanken heraus: „Was, wenn mein Problem mit den Hormonen in der Pille zu tun hatte?“
Yasemine fragte: „Du meinst, daß kein Orgasmus kommen wollte?
Wenn du dich zurückerinnerst, hattest du das Problem nicht bereits, bevor du die Pille genommen hast?“
Julia verzog überlegend den Mund: „Stimmt auch wieder, es könnte jedoch danach einen verstärkenden Effekt gehabt haben, immerhin sind da Hormone drin, welche damit auch Einfluß auf die Stimmung haben können …“
Yasemine meinte: „Eher doch Gefühlsschwankungen, doch wohl weniger die Orgasmusfähigkeit, sonst hätten sie mit der Idee vermutlich keinen derartigen Erfolg gehabt!“
Julia räumte ein: „Das stimmt nun auch wieder …“
Yasemine ergänzte: „Dabei hatte ich nicht den Eindruck, daß du dich mit Pille deutlich anders verhalten hast als vorher …“
Julia versicherte: „Oh, als ich sie abgesetzt habe, fühlte ich mich schon etwas anders, freier, das ging zügig über wenige Wochen, bei der Einnahme wird ja von eher schleichenden Veränderungen berichtet, Kopfschmerzen, aufbrausendes Verhalten …“
Yasemine nickte: „Ja, keine Frage, Hormone sind ein Eingriff in die Persönlichkeit, bei einer mehr als bei der anderen … warst schon ein temperamentvoller Feger mit kecken Impulsen, einem Drang zum Manne …“
Julia knuffte sie, erklärte: „Das Rezept habe ich zwar in der Tasche, jedoch noch nicht eingelöst, bin mir noch unsicher …“

Yasemine bestärkte sie: „Also mußt du darüber mit Sebastian reden, ihr müßt eure Optionen klären. Wenn du die Pille eigentlich gar nicht wieder nehmen willst, ist dies ein relevantes Argument, drängen darf er dich jedenfalls nicht dazu …“
Julia knuffte sie abermals: „Er hat mich bestimmt nicht dazu gedrängt, geht sowieso auf mich ein. Der Gedanke kam von mir, nun, nachdem ich es so bedenke, erscheint es mir allerdings gar nicht mehr so selbstverständlich. Denn wenn die Hormone Einfluß auf das Denken, die Emotionen haben, könnte eben doch wieder alles anders sein – und derzeit will ich es gerade so, wie es derzeit mit Sebastian ist, ich will meine Emotionen gar nicht manipuliert haben …“
Yasemine nickte: „Dies kann ich gut verstehen, wenn es für euch beide perfekt ist. Du könntest doch auf das kleine Risiko mit der Spirale eingehen, kommt eben doch drauf an, ob du im unwahrscheinlichen Fall mit den Konsequenzen klarkommst …“
Julia seufzte: „Draufanlegen will ich es gewiß noch nicht. Gut, wenn es passiert, stellen wir uns den Konsequenzen, dies ist mit Sebastian geklärt, muß dann eben irgendwie funktionieren mit allen zusätzlichen Belastungen.“
Yasemine überlegte: „Ihr habt ja auch noch ein paar andere Optionen, wenn es gar nicht so sicher wie mit der Pille sein muß, wenn ihr euch etwa auf jene Tage beschränkt, an denen nichts passieren kann, sonst eben mit Kondom – da bekommst du nebenbei allmählich heraus, ob es wirklich so wesentlich für deinen Orgasmus ist, es in dir zu spüren, wenn er loslegt.“
Julia nickte: „Ich werde wirklich nochmals mit Sebastian reden müssen, was er meint, wie sicher es sein muß … immerhin hat er auch besondere Kondome besorgt – mit interessanten Oberflächenstrukturen, auch damit könnten wir experimentieren, vielleicht brauche ich mit Kondom ja auch einfach mehr Wumms, damit es reicht …“
Yasemine unterbrach: „Wenn es eben bei dir schwierig bleiben sollte – es gäbe ja auch Methoden, welche beim Mann wirken …“
Julia wiegte den Kopf: „Dauerhaft was abkneifen soll ja gar nicht passieren, dies wäre unerwünscht. Habe ich ferner Bedenken mit Hormonen bei mir, dann mit welchem bei ihm ebenso. Vermutlich hätte ich doch besser überlegen sollen, das Gespräch heute Morgen bei der Gynäkologin anders ausrichten sollen …“
Yasemine: „Es wird gut sein, ihr nehmt euch gemeinsam Zeit, schaut im Netz, da gibt es doch auch reichlich Information über Methoden. Wenn ihr euch für eine entscheidet, könnt ihr euch dann ja immer noch gezielt zu dem Thema beraten lassen …“
Julia lächelte, umarmte sie spontan: „Sehr gute Idee, bist eben doch die allerbeste Freundin!“
Beide lachten, standen kurz darauf auf, schlenderten los, worauf sie sich alsbald trennten, Julia abbog Richtung Gebäude mit ihrem Büro. Yasemine schlenderte zurück zum Institut.

Dort angekommen schaute sie nach erst nach Felix, sodann bei Sebastian vorbei. Ersterer kam gut voran.
Sebastian schaute zu ihr: „Konntet ihr alles klären?“
Yasemine schmunzelte: „Unter uns sowieso, du hast bei ihr sehr schwer Eindruck hinterlassen.“
Er lächelte: „Julia bei mir ebenso …“
Yasemine nickte mit dem Kopf, lehnte sich gegen die Tür: „Wir könnten mal kurz ungestört plaudern …“
Er zog seine Augenbrauen hoch, schaute sie aufmerksam an: „Klar, sofort …“

Sogleich fragte er nach: „Doch ein Problem, was mir entgangen ist?“
Yasemine lächelte allerdings: „Schon, aber das werdet ihr gut hinbekommen. Julia hat mir ihr Problem mit den früher fehlenden Höhepunkten gebeichtet, wiederum nun auch eure überraschenden Erfolge in dieser Hinsicht …“
Sebastian schaute verunsichert: „Fühlt sie sich nun doch durch den Erfolg unter Druck gesetzt?
Das wäre vermutlich kontraproduktiv, immerhin haben wir insbesondere dank ihr die Kurve gut genommen, dachte ich jedenfalls …“
Yasemine erläuterte: „Es ist wohl eher ein Rundkurs mit immer weiteren Kurven, mußt also aufmerksam bleiben, eure derzeitige Strategie ist gut, unbeschwert, unbekümmert einfach zu machen, keine großen Erwartungen zu haben. Es geht eher um Julias Hypothese, daß der Erfolg damit zusammenhängt, daß ihr eure Körpersäfte eben ungetrübt sowie ungehindert vermischt …“
Sebastian verzog verlegen den Mund: „Sie erzählt dir ja allerhand …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Wir sind doch alle gut befreundet, da bleibt uns nichts erspart; wenn es eben wichtig ist, um Gedanken zu formulieren, sich klar darüber zu werden, was in einem vorgeht, muß der Freundin zugehört werden …“
Sebastian nickte: „Schon klar, war keineswegs als Vorwurf gemeint … zu welchen Schlüssen seid ihr gelangt?“
Yasemine erklärte: „Eher zu weiteren Hypothesen oder Fragen. Julia hat doch gewisse Bedenken bekommen, ob die Pille mit den Hormonen, den damit implizierten Veränderungen wirklich die richtige Wahl ist. Ihr müßt euch also heute Abend oder über das Wochenende in aller Ruhe hinsetzen, euch informieren, diskutieren, was ihr wirklich wollt. Wenn das klar ist, ergibt sich daraus doch von selbst, was ihr weiter unternehmen solltet. Die Pille würde ja sowieso nicht sofort funktionieren, insofern solltet ihr euch die Zeit nehmen, den Weg gemeinsam zu finden, welcher für euch richtig erscheint …“
Sebastian versicherte: „Klar, damit habe ich gar kein Problem. Julia wirkte heute Morgen sicher, hat praktisch die Führung übernommen. Vielleicht hätte ich aufmerksamer sein sollen, denn nimmt sie mich schon mit, hätte ich dies schon auch so interpretieren sollen, daß ich nicht bloß Beistand leiste, während sie souverän den Termin absolviert …“
Yasemine grinste, klopfte ihm auf die Schulter: „Siehst du mal. Auch ein wertvoller Gedanke. Julia macht schon sehr gerne auf souverän, gelegentlich kaschiert sie damit aber auch für sie offene Fragen, also aufmerksam bleiben, reden. Ihr bekommt das schon gemeinsam hin.“
Sebastian antwortete: „Ich danke dir, so kann ich Julia sicher helfen, das Thema anzuschneiden, damit wir uns diesmal wirklich gemeinsam informieren sowie kümmern …“
Yasemine nickte: „Siehst du, also kein Drama, alles weiterhin im grünen Bereich bei euch!“
Beide lachten.

Yasemine ging nun von der Tür weg, setzte sich zu ihm. Sebastian zeigte ihr den Artikel, welchen sie noch lesen sollte. Sie las interessiert. Er wartete artig ab, danach diskutierten beide darüber, waren sich alsbald einig, eine relevante Idee zu haben, was mit den Daten aus Felix’ geplantem Experiment anzustellen sei, falls diese in die passende Richtung gehen sollten. Bei anderen Ergebnissen würden sie erneut Schlüsse ziehen, neu überlegen.
Sebastian fragte nach: „Wie paßt das eigentlich alles in dein Meßprogramm?“
Yasemine lächelte: „Ganz gut eigentlich. Nächste Woche bin ich hoffentlich mit dem durch, was ich unbedingt brauche. Danach ist ohnehin ein Umbau angesetzt. Was wir für Felix brauchen, ist bloß eine kleine Ergänzung. Wenn ich nach der Besprechung nächste Woche hinunter in die Feinmechanikwerkstatt gehe, lieb mit dem Wimperklimper Eindruck schinde, bekommen wir den Kleinkram sicher bis zum Ende des Umbaus hin; was ich geplant habe, ist ja bereits fertig, ich verkaufe das als kleine Ergänzung. Ich muß nach dem Umbau sowieso testen, von daher, wenn ich es geschickt anfange, muß ich die Anlage nicht einmal zusätzlich zu den Notwendigkeiten von Umbau sowie Test desselben aufmachen, damit wir messen können. Es bleiben an zusätzlicher Zeit also ein paar Stunden für den Umbau oder Einbau, vielleicht zwei Wochen messen, teils effizient kombinierbar mit einigen Tests, wenn ihr über Zwischenergebnisse nachsinnen müßt. Auswertung, Analyse halse ich selbstverständlich Felix sowie dir auf, profitiere alsdann primär von den Ergebnissen. Sofern ein Artikel geschrieben werden soll, steige ich natürlich wieder ein, mache mit.“
Sebastian war einverstanden: „In Ordnung, klar übernehmen wir, was möglich ist, um dir nicht über die Gebühr zur Last zu fallen. Die Ergebnisse kommen in Felix’ Arbeit, klar, bei mir allenfalls am Rande – ein Artikel ist ein guter Gedanke, schauen wir mal in aller Ruhe, was dabei herauskommt, was wir daraus formulieren können. Bei dem Artikel wird ja sowie der Chef mitmischen, da können wir ebenfalls etwas Arbeit abwälzen, von seinen Erfahrungen profitieren …“
Beide grinsten einverstanden, Arbeit an den Chef delegieren zu können, ist immer mit einem guten Gefühl verbunden.

Yasemine schaute später auch noch einmal nach Felix. Dieser war gut vorangekommen, im Grunde fertig mit seiner Vorbereitung für Montag, jedoch merklich unruhig, nervös, dies auch hinzubekommen. Yasemine ahnte, daß er sich vermutlich das ganze Wochenende deswegen aufreiben würde.
Sie fragte daher: „Wann willst du eigentlich zu jener Ausstellung?
Bereits morgen oder Sonntag?“
Felix schaute sie überrascht an: „Ich dachte, ich sollte mich besser noch das Wochenende hinter die Vorbereitung klemmen!“
Sie schüttelte den Kopf: „Wieso?
Es ist doch einerseits alles fertig, andererseits nun auch wieder keine so große Sache, lediglich für deine Arbeit eine kleine, gleichwohl lohnenswerte Ergänzung.“
Felix sah sie an: „Meinst du wirklich?“
Yasemine bestärkte ihn: „Klar, nun sei ein Mann, stehe es durch. Alles kannst du sowieso nicht vorhersehen.
Wenn alle so gut vorbereitet in die Besprechung gehen würden mit ihren oft beknackten Ideen, was gäbe es da zu diskutieren?
Also was nun, wollen wir gemeinsam zu der Ausstellung oder nicht?“
Felix nickte nun verlegen, unsicher: „Also gut, wenn du möchtest …“
Yasemine mahnte: „Es ist lediglich ein Ausstellungsbesuch, ist doch wohl klar …“
Felix beteuerte: „Natürlich …“
Sie einigten sich auf einen Termin am Samstag Nachmittag sowie einen Treffpunkt vor dem Institut.

Beide schlenderten zu Sebastian, wo Yasemine meinte, sie beide sollten besser noch etwas werkeln, um sich abzulenken, zu beschäftigen. Sebastian stimmte zu, woraufhin sie in die Labore wechselten, um etwas für die nächste Woche vorzubereiten.

Julia hatte das Gespräch mit ihrer Freundin gutgetan. Wieder im Büro machte sie sich fleißig an die Arbeit. Sie war nun ganz zuversichtlich, mit Sebastian schon einen gemeinsamen, eigenen Weg zu finden.
Sollte sie wirklich versehentlich schwanger werden – wäre das wirklich derart schlimm?
Immerhin war sie eigentlich relativ weit; wenn es dazu käme, würde sie wohl auch mit einer abgespeckten Variante durchkommen, die Arbeit jedenfalls geschrieben haben, bevor das kleine Scheißerchen jedwede Konzentration rauben könnte.
Sie lehnte sich nun beruhigt zurück – eigentlich gar nicht so schlimm, eigentlich eine ganz schöne Vorstellung, Familie mit Sebastian?
Absichtlich nun nicht gleich ohne Not sofort, aber prinzipiell kam ihr dies zunehmend als sehr verlockender Gedanke vor.

Julia machte etwas früher Schluß für diese Woche, denn sie wollte ja rechtzeitig Zuhause sein, sich dort mit Sebastian treffen. Eine frische Liebe eröffnet neue Sichtweisen, läßt einen auch einmal zurücktreten, die sonstigen Aktivitäten neu bewerten. Unwichtig würde ihre Arbeit an der Uni dadurch für sie sicherlich nicht werden, aber nun sann sie eben etwas anders darüber nach, wie sie ihr Leben weiter organisieren sollte.
Insgesamt war sie durch den zeitigen Aufbruch relativ früh Zuhause, hatte noch Zeit, räumte munter summend etwas auf, schaute ihre Vorräte durch, machte ein paar Notizen für das Einkaufen.
Als Sebastian klingelte, war bei ihr jedenfalls noch keine Langeweile aufgekommen. Als er da war, sinnierten sie noch kurz gemeinsam über der Liste, ergänzten, was insbesondere ihm noch einfiel.
Er meinte alsdann: „Das Rezept willst du doch noch nicht einlösen, oder?
Yasemine hat kurz mit mir geredet …“
Julia schaute ihn kurz überlegend an: „Soso, hat sie geplaudert …“
Sebastian grinste: „So unter Freunden – ist doch kein Problem, zudem ist es doch sinnvoll, wenn wir beide uns gemeinsam informieren, gemeinsam in aller Ruhe diskutieren, was wir wirklich wollen …“
Sie lächelte erleichtert: „Ja, insofern hat sie gut darin getan, es bei dir durchsickern zu lassen, sie ist eben doch ein Engel, ich wußte noch gar nicht so genau, wie ich das Thema wieder aufgreifen sollte …“
Er stupste sie kurz an: „Sollte für uns beide doch kein Problem sein, ein Thema gemeinsam wieder aufzugreifen …“
Sie stupste lächelnd zurück: „Darauf hatte ich gehofft …“

Mit dem Einkaufen waren beide jedenfalls zügig durch, konnten dabei noch gemeinsam an einem Stand für Kondome auswählen, was ein lustiger Spaß war. Jedenfalls einigten sie sich auf ein paar außergewöhnliche Typen für besondere Experimente. Wieder daheim widmeten sie sich dem Abendessen.
Sebastian fragte: „Gucken wir heute schon nach weiteren Möglichkeiten?“
Julia schüttelte den Kopf: „Ach neeeeee. Heute können wir es nun nochmal so gemütlich machen, aufeinander eingehen. Wir haben am Wochenende doch noch Zeit genug, etwas zu lesen, zu diskutieren.“
Sebastian lächelte: „Einverstanden!“
Nach dem Abendessen räumten sie allerdings erst noch ab.

Danach standen sie kurz, überlegten, was nun.
Julia brummelte bloß lockend: „Mmmmmhmmm …“, hatte ihre Augen geschlossen, den Mund zudem schon zum Kusse exponiert. Ihre Lippen trafen sich, vereinten sich, Zungenspitzen britzelten, sie umarmte ihn so fest, daß beide fast keine Luft mehr bekamen. Beide küßten, fummelten, bis sie doch Luft holen mußten. Julia schaute, lächelte glücklich, machte sich los, um ihren Liebsten an der Hand mit sich zu ziehen, daß sie sogleich ins Bett plumpsten, dort weiter innig schmusten, sich ins Vergnügen lüsterner Spielchen vertieften, in Wollust versanken.

Schnell fanden ihre Hände wieder unter die Kleidung, kneteten sehnsüchtig, verlangten gierig. Also flogen kurz darauf ihre Sachen zur Seite, ihre Haut rieb sich lüstern aneinander. Insgesamt war es eine gegenseitige, intensive Massage.
Julia betonte ungeduldig: „Der Tampon, der muß nun zügig wieder raus …“
Sie streckte sich etwas, exponierte ihren Schoß, damit das Bändchen. Sebastian zog, schnappte sich ein Tuch, wischte vorsichtig, sanft, legte alles wieder weg, platzierte ein ebenfalls noch vorhandenes Handtuch unter ihrem Po. Gleich küßten sie sich wieder, drehten sich, daß er auf ihr lag, zwischen ihren Schenkeln. Diesmal gab es gar keine weiteren Umstände, Verzögerungen, sein strammer Spielkamerad drang ein, vor auf das für ihn bereitete Spielfeld, sondierte erst sorgsam, um ein für beide gutes Arrangement zu finden, agierte dort sowohl besonnen als auch lüstern, rieb sich und sein Umfeld ordentlich auf, heizte ein. Im heftigen Kusse, der engen Umarmung wurde ihnen durchaus die Luft knapp, der Puls sehr schnell, doch es ging einfach weiter, rhythmisches Stoßen, lautes Schnaufen, wenn sich ihre Lippen doch kurz voneinander trennten, sonst wonniges Brummen. Julia hielt ihn mit Armen, Schenkeln umklammert, feuerte an, was gar nicht notwendig war, denn Sebastian war voll drin, setzte ihnen beiden genüßlich zu, bis er einen prächtigen Höhepunkt erreichte, mit seinem King Kong munter spritzte, seine Lust zudem tief in ihren Mund stöhnte. Fast wie auf Knopfdruck grummelte es nun auch schon wieder mächtig in ihr hoch, die Antwort kam prompt, nun schon nicht mehr ganz so überraschend wie die beiden Male zuvor, aber dennoch keineswegs bereits erwartet. Alles baute sich mächtig auf, schwappte in einer mächtigen Welle über sie. Sie klammerte noch fester, spürte intensiv ihre Vereinigung, ihre Vermischung, wollte alles aufsaugen, aussaugen, absorbieren, blieb auf das Jetzt reduziert, klemmte ihren Liebsten im zuckenden Krampf ihrer Lust mit Armen sowie Schenkeln, der Muskulatur des Beckenbodens ein, bis beide den Gipfel weit überschritten hatten, nun wieder im Hier und Jetzt ankamen. Ihre Lippen lösten sich kurz, die Leiber bebten, sie keuchten. Ein Kommentar war gar nicht notwendig, es hatte abermals geklappt, wobei noch immer nicht geklärt werden konnte, wieso eigentlich.

Im weiteren Verlauf von Abend und Nacht legten sie noch mit einer zweiten Runde nach. Erfreut stellten sie auch diesmal fest, daß hinsichtlich Julias Orgasmus der Effekt in der Tat reproduzierbar war, dieser zuverlässig kam. Dies erfreute sehr, sorgte nun ebenso dafür, daß sie zunehmend lockerer damit umgehen konnten, eben gerade, weil diese Frage nicht mehr so bedeutend im Raume stand. Auch das läßt freier agieren, trug wohl auch ferner dazu bei, daß es erst recht gut klappen kann.

Den nächsten Morgen erwachten sie wieder eng zusammenliegend durch den Radiowecker. Erst einmal schmusten sie sich in den Tag hinein.
Alsdann meinte Julia: „Brötchenholen ist ja doch noch notwendig, obwohl wir sonst ja die meisten Sachen schon gestern eingekauft haben.“
Sebastian brummelte: „Hmmmhmmm, Brötchen wären schon toll …“
Sie grinste: „Hört sich aber eher so an, als sollte ich mal loszischen. Nachdem ich aus dem Bad bin, könntest du dich aufraffen, nachziehen, schon einmal ein Heißgetränk zubereiten, den Tisch decken …“
Sebastian schmunzelte: „Du kennst dich hier im Stadtteil besser aus, wo es die besten Brötchen gibt, ein guter Plan …“
Diesen setzten sie allerdings nicht sofort um, zunächst widmeten sie sich noch einem vergnüglichen morgendlichen Quickie zu beidseitiger Befriedigung.
Damit konnten sie gut durchstarten, den Tag beginnen, beeilten sich nun, um ihren groben Plan für den Morgen nun umzusetzen.

Nach dem Frühstück sowie dem anschließenden Abräumen sowie Abwaschen sahen sich beide überlegend an.
Sebastian fragte: „Gucken wir jetzt gemeinsam nach den Informationen, wie wir es am besten hinbekommen?“
Julia meinte: „Ach naja, wir könnten auch erst bei einem Spaziergang ausspannen, anschließend stecke ich meinen Rechner ein, wir radeln zu dir, dann könnten wir unabhängig voneinander gucken, zudem auch überdies mal nachsehen, was bei dir noch im Kühlschrank in Kürze verzehrt werden sollte … es ist ja weiterhin schönes Wetter, wir müssen sowieso noch überlegen, hier könnten die Temperaturen unter dem Dach schnell wieder steigen …“
Sebastian erwiderte: „Wir haben gestern ja eher für uns zwei für das Wochenende eingekauft, was schnell verderben kann, der Rest sollte sich ja ohnehin länger halten.“
Sie nickte: „Stimmt, wir sollten also auf die Wetterprognosen gucken, entscheiden, wo wir demnächst hauptsächlich sein werden, entsprechend dann für dort mal abends einkaufen.“
Er legte liebevoll einen Arm um sie: „Also gut, ziehen wir erst einmal los, entspannen.“

Sie ließen sich Zeit, kamen daher erst nach dem Mittag mit dem Rad los, kurvten danach ein wenig, steuerten also nicht direkt Sebastians Wohnung an. Dort angekommen, setzten sie sich allerdings an die Rechner, um zu recherchieren.
Sebastian meinte: „Ich sollte besser mal gucken, was es eigentlich so für Männer gibt …“
Sie nickte: „Mache das, ich sehe mir unterdessen einmal genauer an, wie das etwa mit der Spirale so funktioniert, da gibt es offenbar mindestens dreierlei Typen – sogar dekorativer Goldschmuck ist dabei …“
Er lachte: „Solange es wirkt – denn sehen wird man es ja doch nicht, wenn es richtig funktioniert.“
Beide lachten.

Sie betonte: „Vasektomie entfällt jedenfalls schon einmal, da wird nicht herumgeschnitzelt, das wird noch gebraucht …“
Er grinste: „Erleichtert mich, daß du da deine schützende Hand drüber hältst …“
Sie meinte: „Mir schwebt schon vor, also wenn es mit uns hält, was ich stark hoffe, eine Familie wäre schon richtig sowie wichtig …“
Er erwiderte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten – heikles Wort in dem Zusammenhang – ja, wenn wir beide fertig sind mit herumdoktorn, wäre das allerdings ein großes, anspruchsvolles gemeinsames Projekt …“
Sie schaute ihn an: „Interdisziplinär sogar, wir scheuen doch nicht vor Herausforderungen zurück?“
Er grinste, schüttelte den Kopf: „Nein, die Disziplin könnte allerdings bei uns schnell hinter der Leidenschaft zurückstehen, also eventuell eher interleidenschaftlich oder so …“
Beide lachten, sie entgegnete: „Disziplin kommt schon wieder durch, wenn wirklich erst einmal etwas unterwegs ist, uns bewußt wird, daß es damit ernst wird, wir Verantwortung für ein Langzeitprojekt übernommen haben …“
Er nickte: „Stimmt, damit hätten wir uns für eine lange Zeit auf unseren Weg festgelegt – was vermutlich sogar besser ist als einfach so in den Tag hinein zu werkeln, von einem Zeitvertrag zum nächsten sich nie entscheiden zu können, weil beruflich nichts fest ist.“
Sie stimmte zu: „Jepp, darauf können wir uns nicht verlassen, daß die Uni-Karriere einfach so klappt.“

Nach etwas Lesen führte Sebastian weiter aus: „Eine Studie zu hormonellen Methoden beim Mann scheint abgebrochen worden zu sein, weil bei Männern ähnliche Nebenwirkungen wie bei manchen Frauen auftraten …“
Sie lachte: „Klar, das ist Männern nicht zuzumuten, Nebenwirkungen wie bei der Pille für die Frau, das kann ja kein Mann ertragen …“
Er antwortete: „Ohoh, mit dem bissigen Kommentar hatte ich wohl rechnen müssen …“
Sie räumte ein: „Nunja, ich halte diese Nebenwirkungen bei Frauen ja auch für problematisch. Daß sie trotzdem in Kauf genommen werden, liegt aus meiner Sicht eher daran, weil Frauen bei einer ungewollten Schwangerschaft zwangsläufig Konsequenzen tragen. Gerade bei eher flüchtigen Einlassungen ist der Typ längst wieder entschwunden, wenn das Resultat der Leidenschaft zu Tage tritt. Will frau sich nicht allein auf das Kondom verlassen, was bei flüchtigen Leidenschaften ja ohnehin angesagt ist, um sich überdies vor anderen Konsequenzen zu schützen, braucht sie eben eine zusätzliche Methode.“

Sebastian resümierte letztlich: „Also, für den Mann ist jedenfalls offenbar wie gehabt das Kondom das Maß der Dinge, es gibt diese krasse Asymmetrie …“
Sie zuckte bloß ihre Schultern: „War nicht anders zu erwarten, liegt ja nicht an dir …“

Nachdem sie einiges gelesen hatte, faßte wiederum sie zusammen: „Also gut, hinsichtlich der brauchbaren Methoden gibt es vier oder fünf Grundprinzipien.
Das erste Prinzip basiert auf Hormonen, dabei gibt es verschiedene Methoden, wie angedeutet habe ich etwas Bedenken, wie sich die Hormone auf meine Gesamtstimmung auswirken.
Das zweite Prinzip ist die Barriere, also Kondom, Diaphragma, ähnliche Varianten. Wie Barriere schon andeutet, es unterbindet den freien Fluß der Säfte – in der Hinsicht haben wir noch Forschungsbedarf, ob dies wirklich relevant für mich ist, zwangsläufig müssen wir bereits heute wieder darauf zurückgreifen, bekommen damit weitere Indizien, ob meine Hypothese stimmen könnte. Deine Spermien können einige Tage in mir fruchtbar bleiben, weil ich nun keine weiteren Daten habe, welche mehr erlauben würden, ist das Kondom somit ab heute wieder notwendig.
Beim dritten Prinzip geht es um lokale Wirkungen in der Gebärmutter, welche verhindern, daß die Spermien eine Eizelle befruchten können. Dies wird typisch mit einer Spirale erreicht, welche aus Kupfer, Gold oder Kunststoff mit einem Hormonpräparat ist, welches aber anders als die Pille lediglich lokal wirkt, ähnlich wie die Pendants aus Kupfer oder Gold. Bei Bedarf können alle drei zügig entnommen werden, diese würden von der Gynäkologin eingesetzt. Ob du da mit einem langen Penis wirklich etwas aus der korrekten, wirksamen Position schubsen kannst, erscheint anatomisch nicht so plausibel. Indes ändert sich je nach Stellung auch die Lage der Organe zueinander, was es wieder etwas spannender macht.
Beim Prinzip vier geht es um die Messung oder Beobachtung von Parametern von mir, daraufhin wäre eben zu entscheiden, ob Sex stattfindet, bloß mit Kondom oder eben gar nicht.“
Sebastian bestätigte: „Das ist auch ungefähr mein Kenntnisstand, nach dem, was ich zuvor wußte, nun nochmals nachgelesen habe.
Was schließen wir daraus für uns?“
Sie zuckte etwas hilflos ihre Schultern: „Wenn wir weiterhin zu der Prämisse stehen, daß es keine fatale Katastrophe wäre, wenn es doch zu einer Schwangerschaft käme, wir sowieso zusammenhalten, können wir uns schon auf etwas einlassen, was etwas riskanter ist als die Hormon-Keule für mich …“
Er streichelte ihr über den Arm: „Die Prämisse gilt selbstverständlich.“
Sie lächelte: „Gut. Zunächst probieren wir es sowieso mit dem Kondom. Wenn sich damit bei mir nichts auslöst, haben wir eine brauchbare Information, um weiter nachzusinnen, was wir wollen.“
Er nickte: „Einverstanden, probieren wir es eben ein paar Tage mit Kondom, sehen, wie du nun darauf reagierst …“
Sie meinte: „Wir sind uns einig. Gucken wir uns trotzdem noch gemeinsam an, wie was von den anderen Sachen in etwa funktioniert.“
Sie setzten sich also enger zusammen, umarmten sich, schauten am Rechner weiter die einzelnen Methoden durch.

Unterdessen trafen sich Felix und Yasemine wie verabredet vor dem Institut mit ihren Rädern, begrüßten sich locker.
Yasemine fragte: „Weißt du, wo es langgeht oder soll ich voranfahren?“
Felix lächelte: „Zwar habe ich geguckt, wo wir hin müssen, habe auch das Mobiltelephon dabei, doch so ganz allgemein, wo es heute langgeht – da bin ich mir noch unsicher …“
Yasemine schmunzelte: „Was den Weg zur Ausstellung anbelangt, sollte ich mich schon auskennen. Daher fahre ich mal voran.
Wo es ganz allgemein langgeht, wohin die Reise im übertragenen Sinne geht – wer weiß das schon wirklich?“
Felix lächelte verlegen, sie fuhren los.

Teils konnten sie sogar nebeneinander fahren.
Unterwegs fragte Yasemine: „Kommst auch nicht direkt aus der Stadt, oder?
Bei Basti hört man ja schon heraus, daß er von irgendwo an der Küste stammt, bei dir ist die Sprachmelodie wiederum anders, aber auch nicht von hier.“
Felix meinte: „Stimmt, aber auch nicht so weit weg, um die hundert Kilometer westlich von hier bin ich ungefähr geboren sowie aufgewachsen, hört man das wirklich?“
Yasemine: „Genau zuordnen konnte ich es nicht, aber ein dezenter Unterschied ist schon drin, aber harmlos, keinesfalls lästig. Zudem kennst du dich hier offenbar gar nicht richtig aus, trotz Studium hier in der Uni …“
Felix räumte ein: „Naja, in einigen Gegenden schon, in anderen Stadtteilen war ich hingegen noch nie, gab keinen Anlaß …“
Yasemine erwiderte: „Klar, von einem Ende zum anderen ist man mit dem Rad lange unterwegs, selbst mit der Straßenbahn. Ohne Grund muß man sich auch nicht überall herumtreiben. Nun, ich komme hier aus der Region, bin gerne unterwegs gewesen, daher weiß ich oft schon ungefähr oder auch genauer, was wo ist, kann mich daher ganz gut orientieren.“

In der Tat kamen sie ohne weitere Umwege an, wobei es vom Institut aus nun auch wieder nicht so weit war. In den Ausstellungsräumen schauten sich ein paar Leute um, es war wohl auch jemand zum Aufpassen da, allerdings derzeit nicht die Künstlerin selbst, was an einem Photo ohne Nachfrage erkennbar war. Dies störte sie nun nicht, sie schauten sich einfach um, blieben dabei erst einmal zusammen. Yasemine war dabei locker drauf, kommentierte, interpretierte, was wiederum auch Felix motivierte, darauf einzugehen, seinerseits auch mal zu beginnen, etwas zu einem Werk zu sagen. So kam ein munteres Gespräch mal deutlich jenseits der Arbeit zustande, was beide sehr erfreute sowie entspannte, dazu geeignet war, die wohltuende Pause von der Arbeit der Woche zu genießen.

Um noch etwas alleine, unkommentiert zu gucken, trennten sie sich später, schauten so noch einmal in Ruhe verschiedene Werke an.
Irgendwann sah Yasemine, wie sich Felix mit jemandem unterhielt, das war wohl die junge Dame, welche die Aufsicht führte, gleich am Eingang.
Nun, so dachte sie sich, soll er sich eben umsehen, wenn sie ihm gefällt, warum nicht?
Vielleicht hatte er aber auch ganz harmlos ein paar Fragen zur Ausstellung. Sie schaute weiter.

Als Yasemine durch war, sich auf den Ausgang zu bewegte, standen die beiden vor einem der Bilder am Ausgang, redeten wohl über das Bild, jedenfalls machte die Dame ein paar Gesten. Yasemine trat hinzu, hörte ein wenig mit, Felix stellte sie kurz darauf als eine Kollegin von der Uni vor, die junge Dame als andere Künstlerin der Ateliergruppe. Sie plauderten noch ein wenig. Die ausstellende Künstlerin würde wohl heute lediglich kurz vor der Schließung vorbeikommen, aber konkret mit ihr reden wollten sie ohnehin nicht. Also dankten sie letztlich der jungen Dame, verabschiedeten sich, schlenderten hinaus.

Yasemine fragte: „Setzen wir uns noch etwas in die Sonne, bevor wir wieder losfahren?“
Felix erwiderte: „Gerne …“
Sie hatten eine Sitzecke ausgemacht, ließen sich nieder, entspannten.
Yasemine hakte nach: „Hast du sie angesprochen oder sie dich?“
Felix erläuterte: „Ach ich war gerade in der Nähe des Ausgangs, habe etwas in den Zetteln gestöbert, da hat sie mich angesprochen, ob sie helfen könne …“
Yasemine schmunzelte: „Sie hat dir schon gefallen, oder?
Oder willst du eigentlich gar zurück, sie etwas angraben – nur zu, wenn es dich drängt‽“
Felix schaute sie verlegen an: „Ähm … also … wir haben uns nur so unterhalten, kamen einfach so ins Gespräch, wonach sie mir noch etwas zu dem Stil erläutert hat.
Wie kommst du drauf?“
Yasemine knuffte ihn leicht: „Ach, war mehr so ein spontaner Eindruck von der Körpersprache her, ebenso, wie ihr euch angeschaut habt, gelächelt, aufeinander eingegangen seid. Da dachte ich eigentlich schon, ich sollte gar nicht stören …“
Felix schüttelte verlegen den Kopf: „Ach was, war bloß harmlose Konversation. Sie hat auch ein wenig darüber erzählt, was sie so macht, wie das hier organisiert ist. Es gibt Ateliers von einigen Künstlern in der Nähe, die Ausstellungsfläche ist relativ günstig zu haben, wenn man zu dieser Gemeinschaft gehört. Somit gibt es öfter mal Ausstellungen von den Leuten hier, teils wird jedoch auch von anderen angemietet. Teils ist der Eintritt kostenlos wie bei dieser, die bekannteren Leute oder Externe nehmen teils aber auch einen Unkostenzuschuß von Besuchern. Kommt etwas drauf an. Jene, die wie hier erstmals ausstellen, sind schon einmal froh, wenn die Ausstellung überhaupt besucht wird, sie meinte, bislang sei es in Ordnung, genug Raum für die Besucher, aber bislang noch nicht komplett leer.“
Yasemine meinte: „Julia und Basti erzählten ja schon, daß die Vernissage gut besucht gewesen sei, also sind gewisse Verbindungen vorhanden. Es ist natürlich immer die Frage, ob es über Kumpels, Kommilitonen etc hinausgeht, das Interesse weitere Kreise zieht – erst mit deutlich mehr Bekanntheit gibt es ja für die Künstlerin eine realistische Chance, mehr draus zu machen.
Julia hat ja auch einen kleinen Artikel zur Ausstellung geschrieben, das kann alles helfen, andere haben eventuell auch etwas geschrieben, sie haben diese Zettel verteilt … einfach ist es sicher nicht …“
Felix führte den Gedanken fort: „Das meinte sie eben auch, Kunststudium ist eine brotlose Kunst, nur wenige kommen dahin, den Lebensunterhalt damit zu verdienen, finanzieren sich irgendwie auch anders. Sie selbst macht wohl mehr mit Ton und ähnlichen Materialien, zudem noch in Zusammenarbeit mit Archäologen, wo es um Fragen geht, wie früher Alltagsgegenstände oder auch Kunst hergestellt wurden, durchaus spannend, was man da alles wissen muß. Aber wie das so ist, nun ist die Archäologie finanziell nicht unbedingt besser ausgestattet, daher auch bei ihr ungewiß, was sie letztlich damit machen kann …“
Yasemine wiegte den Kopf: „Ich habe ja auch primär studiert, weil es mich interessiert hat. Wenn es an der Uni nicht klappt nach dem Studium, was ja durchaus wahrscheinlich ist, gilt es eben, sich anderweitig zu orientieren. Das kann bei anderen Studienfächern deutlich anders sein, in Julias Fakultät etwa kommt kaum jemand zu einer bezahlten Promotionsstelle, wenn es nicht halbwegs passable Aussichten gäbe, daß es danach weitergehen könnte, gewiß ist das allerdings längst nicht, gleichwohl schon wahrscheinlicher als bei den Künstlern oder bei uns. Bei technischen Studienzweigen und einigen anderen hingegen ist die Nähe zur Industrie schon erheblich größer, da ist gleich klar, wohin die Reise nach dem Studium gehen muß.“
Beide genossen noch ein wenig schweigend die Sonne.

Irgendwann fragte Yasemine: „Genug geruht, oder?
Drehen wir noch eine kleine Runde oder soll es gleich zurück zum Institut fahren?“
Felix schaute sie an: „Es ist ja noch nicht spät, noch Zeit bis Sonnenuntergang. Wenn du magst, könnten wir also gerne noch eine Runde drehen, wenn du eine nette Strecke kennst …“
Sie schmunzelte: „Ach, das findet sich schon …“
Also standen sie auf, gingen zu ihren Rädern, schlossen auf und radelten entspannt los.

Yasemine hatte ihren Weg derart gewählt, daß sie noch an ein paar öffentlichen Skulpturen vorbeikamen. Sie hielten jeweils an, plauderten ein wenig darüber, hatten so weiter einen schönen, entspannten Tag.

Als sie wieder beim Institut angekommen waren, schauten sie beide überlegend.
Felix wagte es mal, tat kund: „Es war ein sehr schöner Ausflug mit dir …“
Yasemine bestätigte lächelnd: „… ebenso mit dir. Das war doch sicher viel besser, als das ganze Wochenende darüber zu grübeln, was du Montag vortragen willst …“
Felix grinste etwas gequält: „Ja, davon hat es wirklich ausgezeichnet abgelenkt …“
Yasemine hakte nach: „Und morgen?“
Felix schaute sie mit geneigtem Kopf an: „Wieso?“
Sie spitzte kurz den Mund: „Naja, willst du dich weiter ablenken oder doch drüber brüten, was du genau erzählen willst, dich damit verrückt machen?“
Er fuhr sich durch seine Haare: „Mit weiterer angenehmer Ablenkung würde ich mir sicher keine Gedanken machen …“
Yasemine erwiderte: „Hmmm, da komme ich ja fast schon meiner Fürsorgepflicht nach, wenn ich einen weiteren Vorschlag mache …“
Felix schaute erstaunt, erwiderte unsicher: „Oh … äh … ach … ja gerne, sehr gerne!“
Sie lächelte: „Wetter soll angenehm bleiben, sonnig, aber nicht brütend warm, wir könnten einen Ausflug ins Grüne mit dem Rad machen, nehmen etwas Proviant, eine kleine Decke mit für ein Picknick.
Also, was meinst du, einfach mal ins Grüne oder auch Blaue hinein fahren, den Tag genießen?“
Felix antwortete schnell: „Sehr gerne – ist das nun doch ein Rendezvous?“
Yasemine grinste: „Was du für französische Wörter kennst – aber sagen wir mal so, wir halten den Ball flach, entspannen, sehen, wie der Tag läuft. Julia meinte schon zurecht, daß ich dich etwas schroff behandelt habe – was nun aber keine konkrete Zusage auf weitergehende Einlassungen bedeutet …“
Felix versicherte umgehend: „Nein, ähm, natürlich, bloß ein netter Ausflug.“
Sie legte fest: „Also gut, morgen nach dem Frühstück um elf wieder hier?
Decke bringe ich mit, Proviant für den Tag jeder für sich, Rucksack oder etwas in der Art hast du vermutlich?“
Er nickte eifrig: „Klar, einverstanden, bin um elf pünktlich hier, samt Proviant …“
Sie führte aus: „Wir können ja gegenseitig mal kosten. Wir könnten grob den Fluß entlang in etwa nach Süden, das sollte ganz schön werden, da fällt es kaum auf, daß wir eigentlich noch mitten in der Stadt sind. Es gäbe östlich auch noch ein größeres Waldgebiet in der Stadt, welches sich weit hinzieht – aber am Fluß sollte für einen Tag reichen …“
Er entgegnete keck: „Waldausflug können wir uns ja für das nächste Wochenende aufheben …“
Sie lächelte, meinte ausweichend: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“
Damit verabschiedeten sich die beiden für den Tag.

Julia und Sebastian hatten noch weiter gelesen, waren allerdings erwartungsgemäß nicht auf eine perfekte Lösung gestoßen, alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Hernach zeigte Julia Sebastian etwas von ihren Bemühungen um digitale Kunst. Sie erläuterte ihre Herangehensweise, was sie in etwa wie zu erreichen hoffte, ebenso allerdings, wie eher zufällige oder versehentlich gefundene Effekte auf überraschend neue Wege führen, um etwas zu erreichen, was zunächst ganz woanders gefragt war, dort allerdings bislang wenig überzeugend umgesetzt werden konnte. Julia hatte sich ja nun auch vorgenommen, eine eigene Galerie im Netz aufzumachen, also recherchierten sie weiter dazu, wie das elegant sowie professionell hinzubekommen wäre. Fertige Baukästen erschienen ihnen für den Zweck wenig kreativ oder originell zu sein. Nun kann man auch selbst Anwendungen programmieren, welche erst die Inhalte für das Netz im gewünschten Format dynamisch erzeugen. Nun hatte Julia weniger Erfahrung mit Programmierung als Sebastian, weswegen sie gemeinsam guckten. Sebastian zeigte sich überraschend interessiert, in die Programmiersprache dafür einzusteigen. Damit zeichnete sich ab, daß sie an einem gemeinsamen, zunächst kleinen Projekt arbeiten würden. Sie sinnierten etwas über die Möglichkeiten, woraus sich sogar die Frage stellte, ob sich diese Programmiersprache gar eignen könnte, um damit Graphiken mit den für Julia interessanten Effekten automatisch zu erstellen oder die Erstellung zu erleichtern. Julia schaute erst etwas skeptisch von der Seite. Beide gingen aber alsdann nochmal durch, wie sie sonst Bilder angelegt hatte, Sebastian erkannte darin Möglichkeiten einer Kombination mit Skripten. Nun war auch sie gespannt, ob das wirklich funktionieren könnte. Nun, zunächst würde sich Sebastian einarbeiten müssen. An Beispielskripten erkannte er aber bereits Ähnlichkeiten zu einer Programmiersprache, welche er für seine Datenanalyse verwendete, von daher konnte er schnell übertragen, seine bereits vorhandenen Kenntnisse nutzen. Insgesamt hatten sie damit schon eine Idee, was sie am Sonntag probieren könnten, um etwas zu erstellen, mit dem Julias Werke im Netz angemessen ausgestellt werden könnten.

Darüber war es Abend geworden, weswegen sie erst einmal eine Pause einlegten, um zu Abend zu essen. Dabei spekulierten sie weiter zum Thema, weswegen schon klar war, daß es noch weitergehen sollte, denn nun waren beide angeregt, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Sie wollten es gut hinbekommen, sich der Herausforderung stellen, was sowieso gemeinsam deutlich mehr Spaß macht.

Also schauten sie nachher erst noch Nachrichten, danach nur so nebenbei einen Film, waren aber doch weitgehend damit beschäftigt, auf ihren beiden Rechnern die Umgebung für die Programmiersprache zu installieren, danach gemeinsam herumzuprobieren, erste Versuche zu basteln. Weil nun wiederum Sebastian schon ein wenig Ahnung von der allgemein verwendeten Auszeichnungssprache hatte, war es doch relativ einfach, ein simples Skript zu schreiben, welches noch ziemlich minimalistisch einige von Julias Werken in einer kleinen Galerie präsentieren konnte. Es fehlte natürlich noch an der Gestaltung der Ausgabe, ferner an Texten von Julia, aber im Laufe des Abends hatten sie bereits einen schönen, ganz eigenen Ansatz für das Projekt auf den Rechnern. Sie knuddelten sich sehr zufrieden über ihre Fortschritte.

Nach einem schon ganz guten Zwischenergebnis hielten sie inne, damit war somit für diesen Tag Feierabend bei dem Thema. Anschließend machten sie sich frisch für die Nacht, standen vor dem Bett, zögerten. Julia hatte bereits eine Schale mit Kondomen neben dem Bett bereitgestellt.
Julia stellte gleich klar: „Bleiben wir besser dabei, keine besonderen Erwartungen, was meine Reaktion anbelangt. Schmusen wir einfach, lassen es uns gutgehen, nachher machen wir eben sicher mit Kondom herum; weil wir zusammen sind, uns gegenseitig wollen, wird es mir sowieso mit dir viel Spaß machen.“
Sie lachten, küßten sich, hielten sich umarmt, fielen ins Bett.

Dort wuselten sie weiter munter herum, stimulierten, kosten, küßten, spielten miteinander anregende Spielchen. Alsbald massierte Sebastian sie wieder ausgiebig, daß sie wohlig schnurrte, sehr schön angeregt war.
Irgendwann meinte Julia: „Also gut.
Willst du richtig einsteigen mit Eindringlichkeiten?“
Sebastian grinste sie an: „Sehr gerne, habe schon wieder mächtig Druck drauf!“
Beide lachten, Julia nahm eines der verpackten Kondome, öffnete die Verpackung, zog es ihm einfach über. Sebastian kam gleich zwischen ihre Schenkel gerutscht, sie umarmte ihn, während er mit einer Hand positionierte. Er drang wieder ganz vorsichtig ein, sondierte nach der idealen Bewegungsrichtung, woraufhin sie sogleich eifrig loslegten, er einen guten Rhythmus fand, sie ihn anfeuerte, daß es heiß sowie flutschig herging. Das Tempo nahm zu, die Erregung beider ebenso, Julia ermunterte ihn weiter und weiter zum glitschigen Geschubse, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte, keuchend in ihren Schoß mit zuckenden Stößen ejakulierte. In ihr hatte sich ebenfalls alles mächtig aufgebaut, doch obgleich sie spürte, wie ihr Geliebter zum Höhepunkt kam, blieb diesmal der gewisse Kick aus, die Erregung blieb, die Erlösung blieb indessen aus. Die war mehr als mißlich, irritierte sie sehr, ging sie hart an, denn ihr Leib fühlte sich an wie ein gespannter Bogen, der Pfeil wollte von der Sehne, doch alles blieb erstarrt in diesem extremen Moment sehnsuchtsvoller Erwartung der Erlösung – welche nichtsdestotrotz einfach ausblieb, obgleich seine Zuckungen, die Ekstase des Liebsten ja erheblich weiter reizten. Sie hielt ihn fest umschlossen, umklammert, aber es kam einfach nicht. Es ging ziemlich schlecht damit, sie fühlte sich dieser Erstarrung hilflos ausgeliefert, wollte unbedingt, konnte jedoch nicht, zitternd sehnte sie sich nach Erlösung, welche aber irgendwie nicht eintreten wollte. Also schmiegte sie sich eng an den Liebsten, kostete dessen Rausch mit aus. Fest war ihr Griff, um das Zittern, ihren nervösen Zustand zu verdecken, in ihrem Leib krampfte es sogar in der Verweigerung der erlösenden Wellen. Gleichzeitig wollte sie unbedingt, daß wenigstens er in vollen Zügen genoß. Der Gedanke, einfach etwas vorzutäuschen, kam kurz auf, sie verwarf es aber, weil sie ihn keineswegs täuschen wollte, so hing sie gedanklich verzweifelt in dieser Schwebe, weil sich der Knoten nicht lösen ließ.

Nachdem er nach dem Rausch des Höhepunktes wieder ganz bei ihr war, flüsterte er: „Hat bei dir diesmal nicht funktioniert, oder?“
Sie schüttelte den Kopf: „Das hatten wir ja einkalkuliert. Könnte also stimmen, daß das Kondom irgendwie noch mehr verhindert als bloß eine Schwangerschaft – bei mir jedenfalls.
Was etwas beunruhigend ist: Es hat sich wie bei den letzten Malen, wo es funktioniert hat, sehr drängend aufgebaut, es fehlte aber der letzte Impuls zum Abflug in die Seligkeit!“

Er stellte fest: „Hmm, du zitterst auch leicht, bist irgendwie ziemlich aufgedreht. Gut ist das ja auch nicht.
Kann ich etwas tun, um dich zu besänftigen?“
Sie streichelte ihn sanft, aber in der Tat etwas zittrig: „Zum erlösenden Orgasmus wird es wohl heute nicht kommen, was wir akzeptieren müssen, aber mit weiterem Schmusen, Streicheleinheiten, Wohlfühlen in deinen Armen wird es sich schon wieder legen … beim nächsten Mal probieren wir vielleicht mit einem genoppten oder geriffelten Kondom, um zu prüfen, welchen Effekt das hat, sonst fällt mir aktuell nicht so viel ein – immerhin, die letzten Tage haben mir intensive Stunden mit dir beschert, welche wiederholt zum Gipfel der Ekstase geführt haben – das ist viel mehr, als ich erwartet habe, von daher ist schon alles gut, selbst wenn es nun im schlimmsten Falle gar nicht mehr passieren sollte – ich will es einfach auf mich zukommen lassen, mir nicht zuviele Gedanken machen …“
Er schluckte, nickte: „Schon klar, also bleiben wir locker, klar, mit den anderen Kondomen probieren wir, vielleicht bringt das ja auch etwas, mit Glück einen ähnlich nützlichen Kick wie dies offenbar die Ejakulation für dich bringt – besser aber nicht mehr heute probieren, oder?
Du wirkst schon, als ob du erst einmal genug hättest …“
Sie lachte kurz auf, antwortete: „Ähm ja, wäre der Erfolg klar, wäre das ja eine gute Möglichkeit, wenn jedoch nicht, treibst du mich so noch in den Wahnsinn …“
Er legte sich fest: „… woran wir gar keinen Bedarf habe, also sorgen wir besser dafür, daß du dich so wieder beruhigst.“
Beide lachten, waren sich einig.

Sie blieben also noch weiter eng umschlungen, schmusten erneut, um sich wieder zu beruhigen. Erst später lösten sie sich voneinander, entfernten das Kondom, wischten sorglich mit einem Papiertuch nach, schmiegten sich wieder aneinander. Zum Glück hatte sich auch Julia wieder beruhigt. In der Geborgenheit bei ihrem Liebsten ging es ihr gut, darauf konnte sie sich ganz einlassen, so entspannen, loslassen, sich von dem aufgestauten Drang auf diese Weise lösen. Sie war erleichtert, denn zunächst war diese mächtige gehemmte Emotion doch unheimlich gewesen. Nachdem es nun doch abgeklungen war, dachte sie kurz darüber nach, wie es sich auswirken mochte, wenn es jedes Mal mit Kondom nun so wäre. Denn zuvor mit Sebastian, weit davor bei ihren früheren Aktivitäten war das nicht so gewesen. Mit Sebastian war es zuvor einfacher gewesen, lediglich die Gemeinsamkeit zu genießen, miteinander Spaß haben, Nähe, Geborgenheit, Intimität, weil man sich liebt. Nun war danach doch etwas mehr notwendig, um sie wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Immerhin hatten sie ein weiteres Indiz, daß es einen Unterschied für sie machen könnte, ob mit oder ohne Kondom. Gerne hätte sie nochmal ohne versucht, wollte es nun aber doch nicht mehr riskieren.

Als Julia und Sebastian den nächsten Morgen erwachten, überlegten sie hinsichtlich des Frühstückes. Den letzten Sonntag hatten sie ja das Frühstücksbuffet aufgesucht, das war nun allerdings von Sebastians Wohnung deutlich weiter weg lag als von Julias. Trotzdem hatten sie Lust, sputeten sich, packten zusammen, was sie noch brauchen würden, insbesondere ihre beiden Rechner, radelten los.

Beim Frühstücksbuffet trafen sie abermals Maja sowie Agnes. Sie plauderten munter beim Schlemmen.
Mit der Ausstellung lief es nach Majas Meinung ganz gut, zwar kein gewaltiger Ansturm, aber auch während der Öffnungszeiten keineswegs leer. Hinsichtlich der Aufsicht war sie teils selbst dort, den gestrigen Tag hatten sie allerdings pausiert. Beide würden aber ab Mittag dort wieder im Einsatz sein.
Sebastian und Julia berichteten wiederum über ihr kleines Projekt, eine eigene kleine Galerie mit digitalen sowie digitalisierten Werken von Julia ins Netz zu stellen. Weil sie ja nun bereits eine erste Rohfassung mit ein paar Werken auf den mitgenommenen Rechnern verfügbar hatten, mußten sie gleich vorzeigen, was bereits funktionierte, denn Maja und Agnes zeigten Interesse.
Mit Julias Werken hatten sie alsdann ein weiteres Thema, über welches sie plauderten. Es ging aber auch um ihren Anspruch, ein technisch hochwertiges Projekt zu veröffentlichen. Agnes meinte daraufhin, daß sei ja eigentlich auch für Maja sehr relevant, denn was diese bislang im Netz habe, sei nicht wirklich ausgereift, ziemlich knapp, eben eher als Werbung für die Ausstellung zugeschnitten, weniger als eigene Ausstellung. Nun hatte Maja wiederum keine rein digitalen Werke, also überlegten sie, wie hochwertige Reproduktionen ins Netz zu bekommen wären. Da ergab es sich gerade günstig, daß sie die Beleuchtung für die Ausstellung optimiert hatten. Mit einer guten Kamera sowie einem guten Objektiv ohne Verzerrungen sollten sich im Laufe der Ausstellungen gute Aufnahmen machen lassen. Sie wogen ab, wollten in Kontakt bleiben, um dies eventuell gemeinsam umzusetzen. Ohne Profis für das Sujet würden sie experimentieren müssen. Dies wäre ja auch relevant für akkurate Aufnahmen von Julias nicht digitalen Werken. Insofern wollten sie sich abstimmen, wie und wann das am besten umzusetzen wäre.
Maja grinste: „Wenn das klappt, vermute ich, daß wir noch reichlich zu tun bekommen, da könnten auch weitere Leute auf den Geschmack kommen, etwa Tanja. Wenn Julia zudem ein Projekt im Netz vorstellen kann, welches selbst erstellt ist, von zeitloser, schlichter Eleganz ist – oh, da könnten einige Sehnsüchte aufkommen …“
Sebastian schmunzelte: „Schauen wir erst einmal, daß wir das Projekt hinbekommen, ebenso auch die digitalen Reproduktionen. Wenn ich für Julias Galerie ein gutes Skript fertig habe, sollte es natürlich einfach sein, dies ähnlich auch für dich oder Bekannte verfügbar zu machen …“
Agnes meinte: „Die Ateliergemeinschaft macht ja bei einigen Sachen gemeinsame Sache, da könnte es sich anbieten, auch eine gemeinsame Präsenz im Netz zu verwenden. Wenn ihr beide das betreuen mögt, wäre es sicherlich auch möglich, dort Julias Sachen unterzubringen, könnte für alle Künstler förderlich sein, wenn Leute über die Querverbindungen leicht von einem Künstler zum anderen wechseln können …“
Maja nickte gleich zustimmend.
Julia meinte bescheiden: „Das war ja mit meiner ‚Kunst‘ eher als Freizeitspaß gedacht, meint ihr wirklich, daß ich da reinpasse?“
Maja erwiderte: „Ach, mußt du nicht so eng sehen, bist sicherlich willkommen. Kümmern wir uns demnächst einfach mal um die Reproduktionen. Wenn wir etwas vorweisen können, daraufhin breiteres Interesse aufkommt, unterbreiten wir die Idee …“
Sebastian erklärte: „Gut, das Skript sowie die Gestaltung der Seite sollte ja heute im Laufe des Tages gut fortgeschritten sein, damit haben wir es ja noch immer nicht im Netz. Wir können aber schon etwas vorzeigen. Es braucht allerdings bei der Technik immer eine ganze Umgebung auf dem jeweiligen Rechner. Maja, wenn du das testweise für ein paar von deinen Werken statisch zum Vorzeigen haben willst, bräuchten wir einerseits demnächst die Reproduktionen, andererseits müßte ich mein Skript so ausrichten, daß es bei Bedarf eine statische Ausgabe produziert, welche also einfach auf einen anderen Rechner kopiert werden kann, dort angesehen. Naja, wir werden sehen.“

Maja sinnierte: „Schon klar, ihr habt beruflich eigentlich andere Sachen zu tun. Ich höre mich mal um, wer Lust sowie Kenntnisse hinsichtlich der Reproduktionen haben könnte. Wenn ich was weiß, melde ich mich. Aber du scheinst dich auszukennen – die Ideen für die Präsenz im Netz sind sehr interessant, das weicht wohltuend von dem ab, was man sich selbst ohne Kenntnisse zusammenbasteln kann – weswegen letzteres bestenfalls etwas lustlos erfolgt. Wenn ihr beide mitmachen würdet, käme schon deutlich mehr Schwung in die Angelegenheit, vermute ich, denn mit Skripten, Programmen, Texten so gut wie Julias – naja, da triffst du in unserer kleinen Szene doch eher auf Lücken.“
Alle lachten.
Sebastian sagte zu: „Klar, wir kümmern uns, bleiben in Kontakt, bringen das voran. Wenn das für mehr Leute aus eurer Ateliergemeinschaft relevant ist, sollte das auch hinzubekommen sein, solange sich die Extrawürste nicht geradezu allzu sehr auf die Technik beziehen.“
Maja schüttelte grinsend den Kopf: „Glaube ich nicht – auf die Technik?
Wie denn?“
Er erwiderte: „Oh, was einem da im Netz bisweilen so unterkommt, an eigentlich schlecht umgesetzten Projekten, welche jedoch nichtsdestoweniger eindrucksvoll aufgeblasen wirken können – da können schon Wünsche aufkommen, welche ich weder erfüllen mag noch kann, weil sie nicht dem entsprechen, was technisch wirklich hochwertig ist, barrierefrei – wobei letzteres noch einmal bei einer Galerie mit Digitalisaten in Pixelformaten ein besonders heikles Thema ist. Zudem habe ich von der für das Aufblasen notwendigen Skriptsprache wiederum keine Ahnung, die ist anders als die Ausführung der Skripte auf dem jeweiligen Dienstrechner, welche die normale Ausgabe produzieren.
Julia ist ferner zum Beispiel dabei, zu jedem Bild wenigstens einen kurzen Text anzubieten, damit auch Leute etwas davon haben, welche die Bilder gar nicht sehen können …“
Maja nickte beeindruckt: „Verstehe, das ist wirklich ambitioniert, eine Herausforderung. Aber ich sehe ein, das ist sowohl sehr relevant als auch interessant, es ebenso aus dem Blickwinkel zu betrachten, das Hirn dazu zu bewegen, auch etwas in Worte zu fassen – Lust hätte ich schon. Wenn ich auf die Ausstellung aufpasse, habe ich zudem Zeit, mir Gedanken zu machen, etwas zu notieren, paßt derzeit also durchaus. Julia könnte ja so lieb sein, später mal drüber zu sehen, ob sich daraus ein sinnvoller Text machen läßt.“
Sie wurden sich einig, das Projekt weiter zu verfolgen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.

Das Wetter war gut, zudem trotzdem nicht übermäßig warm, daher war es für Sebastian und Julia die einfachste Variante, nach dem gemütlichen, unterhaltsamen sowie produktiven Frühstück wieder in Julias Wohnung zu wechseln. Dort arbeiteten sie fleißig an ihrem Projekt, bei welchem sich ja nun andeutete, daß es noch weitere Kreise ziehen könnte.

Yasemine und Felix trafen sie wie verabredet wieder vor dem Institut, radelten munter los. Wenn man die Wege kennt, hat die Stadt reichlich Grün. Da Yasemine sich nun gut auskannte, waren sie zügig in einer schönen Gegend. Sie hielten auch mal an, sahen sich etwas um. Insgesamt ging es aber immer weiter in den Süden der Stadt, jedoch fast ausschließlich innerhalb des grünen Überschwemmungsbereiches des Flusses, wo demzufolge von der Stadt gar nicht viel auszumachen war.

Im Verlaufe ihres Ausfluges kamen sie schließlich in die Gegend mit den Kiesteichen.
Bei einer großzügigem Rasenfläche neben einem der Teiche meinte Yasemine: „Sofern es dir zusagt, könnten wir hier halten, picknicken, mal kosten, was wir mitgenommen haben, durchaus ebenso im See baden, uns danach in der Sonne trocknen, was meinst du?“
Sie hatten angehalten.
Felix antwortete: „Oh, ich habe gar keine Badesachen dabei …“
Yasemine zuckte bloß ihre Schultern: „Das ist hier egal, hier ist sowieso Nacktbaden aus Tradition angesagt … wenn wir hier rasten wollen, müßten wir uns sowieso nackig machen, sonst macht das einen schlechten Eindruck …“
Sie wies auf weiter weg verteilt erkennbare Leute hin, bei welchen es Felix erst jetzt auffiel, daß diese nackt waren.
Er schluckte, fragte: „Ohoh, nackt … du warst hier schon öfter?“
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf: „Nein, das wäre ebenso für mich eine Herausforderung. Aber wo wir schon einmal einen lustigen Ausflug machen, könnten neue Erfahrungen doch dazugehören …“
Felix fuhr sich nervös durch seine Haare: „Ähm ja, also, so feige bin ich an sich gar nicht – aber …“
Yasemine zogen ihre Augenbrauen hoch: „Was?“
Felix schluckte, schaute verlegen zu Boden: „Tja, ähm, schon der Gedanke reicht, also nackt mit dir hier baden, picknicken, das würde jetzt unweigerlich zu herausragenden Unannehmlichkeiten führen, welche so vermutlich in der Freikörperkultur aufgrund der speziellen Philosophie anstößig wirken könnten …“
Er machte eine Geste Richtung einer erheblichen Ausbeulung in seiner Hose.

Yasemine grinste: „Achso deswegen.
Ja, hmmmm, stimmt, damit könntest du schon Eindruck machen, aber wohl hier nicht gerade einen guten. Ich würde den Anblick schon mal einfach als Kompliment nehmen, sofern du es sonst zurückhalten kannst, aber keine Ahnung, wie andere hier darauf reagieren, wenn du derart deine Privatangelegenheiten ausfährst, damit offensiv Bereitschaft zur Kohabitation anzeigst …“
Felix brummelte unsicher sowie unverständlich.
Sie fragte nach: „Dein Spielkamerad wird sich nicht kurzfristig wieder von selbst beruhigen?“
Er schüttelte verlegen den Kopf: „Glaube ich nicht, selbst wenn, also wenn wir hier nackt herumtollen würden, wäre er doch sehr schnell wieder in Form, ich habe das gar nicht unter Kontrolle, wenn derartige Reize wirken …“
Sie streichelte ihm sanft seine Schulter: „Tja, in der Hinsicht ist die Stimmung bei Männern einfacher zu interpretieren als bei Frauen. Nun gut, fahren wir weiter, es gibt auch noch andere nette Plätze. Schauen wir, ob wir etwas finden, was noch nicht belegt ist …“
Damit radelten beide auch schon weiter.

Eine gute Viertelstunde später fanden sie wirklich ein ruhiges Plätzchen, welches konvenierte. Sie stiegen ab, breiteten die Decke aus, zeigten vor, was sie an Proviant dabei hatten. Felix brauchte noch etwas, bis es wieder locker zuging. Sie probierten gegenseitig in wieder guter, ausgelassener Laune. Nach dem Essen räumten sie zusammen, dösten einfach ein wenig in der Sonne, spannten richtig aus, plauderten nebenbei zunächst Belangloses, wobei es teilweise bald doch wieder um das gemeinsame Projekt an der Uni ging, was Felix nun trotz des anregenden Rendezvous weiter beschäftigte. Die Peinlichkeit der Hosenausbeulung am Nacktbadekiesteich war jedenfalls schnell überwunden, das Thema war erledigt, die Ausbeulung indes – gut, da regte sich schon immer mal wieder etwas, worüber Yasemine allerdings großzügig sowie kommentarlos hinwegsah.

Später widmeten sie sich noch den Resten ihres Proviantes, packten zusammen, radelten wieder los.
Als sie wieder im Bereich des Teiches zum Nacktbaden waren, fragte Yasemine schmunzelnd: „Wie ist bei dir nun der Stand der Dinge?
Weiterhin bedenklich oder doch noch Lust auf ein schnelles Bad im erfrischenden Kiesteich?
Ein kühles Naß soll ja auch auch hilfreich sein, um allzu kecke Spielkameraden wieder zur Räson zu bringen …“
Felix bekannte: „Lust hätte ich durchaus auf ein Bad, schon wahrscheinlich, daß kühles Wasser Wirkung zeigt, indes, wenn wir beide uns zuvor am Ufer entkleiden, wäre das schon sehr anregend, was aber auch wieder das bereits diskutierte Problem auslöst, allgemein offenbaren würde, noch bevor wir das Wasser erreichen könnten …“
Yasemine kicherte in guter Laune: „Du bist mir ja ein Kavalier. Aber gut, wenn das eben so schwer kontrollierbar ist, lassen wir es besser, um keinen Aufruhr zu verursachen, sonst hängt gleich noch fasziniert eine Traube von Frauen an deinem starken Stück und wir kämen gar nicht mehr los …“
Sie lachte, er verzog bloß den Mund, beide fuhren weiter.

Unterwegs fragte Yasemine: „Wo wohnst du eigentlich?“
Felix erwiderte: „Ganz bescheiden im Studentenwohnheim …“
Sie fragte nach: „Welches?
Im Silo?
Wollte ich mir immer schon einmal ansehen …“
Er bestätigte: „Ja, stimmt, das ist ja groß – wenn du dich dort mal umsehen willst – gerne …“
Sie nickte: „Gut, dann wähle ich den Rückweg passend. Dann zeigst du es mir. Also, zeigst du mir deins, zeige ich dir meins …“
Felix entgegnete unsicher: „Ähm? …“
Sie lachte kurz auf, erklärte: „Was denkst du denn?
Deine Unterkunft meine ich, wenn du magst, können wir danach noch meine ansehen, ich wohne allerdings auch relativ bescheiden, meist bin ich ja sowieso in der Uni …“
Felix antwortete: „Ja, geht mir auch so, im Studium war ich in der vorlesungsfreien Zeit meist daheim, daher ist dort im Silo ein Zimmer für die Vorlesungszeit genug. Also in Ordnung, bekommst du eine kleine Führung, wenn wir da sind, aber ich habe rein gar keine Ahnung mehr, wo wir gerade unterwegs sind …“
Sie informierte: „Ich schon, kenne mich aus. Die Hochhäuser des Silos sind ja bereits von weitem zu sehen, werde sie dir zeigen …“

Bis dahin dauerte es aber noch eine Weile, denn das Silo liegt im Norden. Als es endlich in Sichtweite kam, wies Yasemine Felix darauf hin.
Dieser kommentierte: „Wir fahren ja gar nicht drauf zu?“
Sie informierte: „Der Fluß mäandert; so, wie ich den Weg gewählt habe, kommen wir auf einem leichten Umweg dorthin, welcher aber auch ganz gut zu fahren ist.“

Als sie angekommen waren, ihre Räder angeschlossen hatten, übernahm Felix die Führung, zeigte die Gemeinschaftsbereiche des Silos, führte kurz durch die Anlage.
Anschließend schaute er zu Yasemine: „Bliebe nun noch mein Zimmer …“
Sie machte eine aufmunternde Geste: „Also los!“
Somit wies er den Weg, einige Stockwerke hinauf ging es in einem der Gebäude. Schließlich kamen sie bei seinem Zimmer an, er öffnete. Sie legten ihre Rucksäcke ab, Yasemine sah sich um, Felix schaute unsicher abwartend.
Sie nickte, ließ sich auf sein Bett plumpsen, kommentierte: „Das ist in Ordnung, zusammen mit den anderen Möglichkeiten hier kommt das schon hin, am Wochenende kannst du ja auch etwas in der Stadt unternehmen oder in den Gemeinschaftseinrichtungen hier …“
Er merkte an: „Ja, war nie ein Problem. Oft war ja ohnehin am Wochenende nachzuarbeiten oder vorzubereiten. Jetzt, wo ich auch im Institut einen Schreibtisch habe, hat sich die Arbeit etwas verlagert.“
Er stand etwas unentschlossen herum, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Sie lächelte, stand wieder auf, ging zum Fenster, sah hinaus: „Zur anderen Seite wäre die Aussicht vermutlich interessanter gewesen, aber ist ja schon ziemlich weit oben, da überschaust du auch in dieser Richtung etwas …“
Er trat hinzu, weil nun nicht viel Platz war, kamen sie sich nahe, daß er ganz automatisch, jedoch sehr sachte seine Hand um ihre Hüfte legte, erwiderte: „Ja, freie Plätze sind knapp, da gibt es nicht so viel Auswahl. Wenn man unbedingt etwas sehen will, gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten.“
Sie schmunzelte wegen seiner vorsichtigen Kontaktaufnahme, legte nun ihrerseits ihre Hand an seine Hüfte, meinte: „War ein schöner Tag heute, oder?“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall, hat mir sehr gefallen mit dir, einfach mal raus, auf andere Gedanken kommen, könnten wir öfter machen …“
Sie schaute ihm tief in die Augen: „Hmmm, das wäre dann aber schon deutlich mehr als lediglich eine Ablenkung von der Aufregung über den anstehenden kleinen Vortrag morgen …“
Er hatte durchaus gemerkt, daß auch sie ihn leicht umarmt hatte, wich allerdings verbal aus: „Ähm, wäre das so schlimm?
Also klar, du hast mir ja eindeutig erklärt, wie die Lage ist, indes …“
Sie grinste, packte bei seinem Gesäß nun fester zu: „Indes?
Du hast also noch immer Interesse?“
Er wurde unruhig: „Ähm, ich respektiere, was du eindeutig gesagt hast. Allerdings, solltest du deine Meinung doch noch ändern, wäre das sehr schön …“
Sie räumte ein: „Bist schon ein süßes Knuffelchen, ein unterhaltsamer Begleiter, wir haben uns nun etwas besser kennengelernt, über die Arbeit, dies Wochenende.
Allerdings merkte ich ja schon kurz an, würdest es nicht so leicht mit mir haben, in der Hinsicht bin ich wohl wirklich etwas kompliziert, schwierig …“
Er versicherte: „Anders bist du eben nicht, folglich respektiere ich dich selbstverständlich so, wie du bist …“
Sie erwiderte ausweichend: „Sehr aufmerksam, lieb von dir. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wenn du dich wirklich darauf einläßt, daß dies ungewiß bleibt, Geduld hast, ich weiß es ehrlich nicht … habe einst mal eine schlechte Erfahrung gemacht …“
Er versicherte: „Ich richte mich nach dir, ich bin gerne mit dir zusammen, so wie heute, bei der Arbeit … schlechte Erfahrung – damit meinst du doch hoffentlich nicht die große Überraschung mit Sebastian?“
Sie lachte kurz auf, schüttelte den Kopf: „Nein, sicher nicht, Sebastian ist lieb. Das Ding hätte mich trotz der imposanten Dimensionen nicht derart aus der Bahn geworfen – das paßte offensichtlich schlicht von den Abmessungen nicht zu mir als zierlichem Persönchen. Ihn trifft also gar keine Schuld. Der üble Vorfall liegt weiter zurück, kam nun aber irgendwie wieder als Verunsicherung hoch, zumal ich ja eigentlich bereit war, vor der großen Offenbarung mich auf ihn einzulassen …
Also gut. Wenn es hier noch etwas zu sehen gibt an Aussicht oder Sehenswürdigkeiten, so können wir noch gucken. Sonst halte ich mich dran, darfst auch gucken, wie ich wohne – ich spendiere das Abendessen obendrein …“
Er lächelte: „Oh, das ist wiederum sehr nett von dir.“

Zunächst allerdings räumte er noch kurz seine Sachen aus dem Rucksack weg. Anschließend schauten sie noch kurz weiter, was an Aussicht zu erhaschen war, danach ging es wieder runter sowie weiter mit ihren Rädern, nun zu Yasemines kleiner Wohnung.

Dort angekommen war es nun an Felix, sich umzusehen.
Yasemine kommentierte: „Wie du siehst, auch nicht deutlich mehr Platz, ähnlich wenig Inhalt, unspektakulär …“
Er lächelte verlegen: „Naja, du bist hier, da ist es doch keineswegs unspektakulär!“
Sie grinste, knuffte ihn leicht. Felix kommentierte kurz das abstrakte Bild an der Wand, mehr oder weniger der einzige auffällige Schmuck in der Wohnung, Yasemine verwies auf Julia als Künstlerin, erwähnte kurz die digitale Methode, die Möglichkeiten des Druckes in gewünschter Größe im Rechenzentrum der Uni.

Nach dem Umschauen jedenfalls guckten sie, was sie zum Abendessen zubereiten könnten, einigten sich schnell, Felix half mit, so ging es gut voran.
Beim Essen fragte er vorsichtig nach: „Du sprachst von einer schlechten Erfahrung, vielleicht, wenn du mir davon erzählen kannst, kann ich das besser einordnen?“
Sie seufzte, überlegte, stimmte alsdann zu, berichtete: „Hmmm, tja, könnte beim Essen etwas unappetitlich sein, doch gut, wenn du interessiert daran bist, mir beizustehen, wenn ich dir mein Herz ausschütte, tue ich es!“
Er nickte ihr aufmunternd zu: „Nur wenn es dir hilfreich oder nützlich erscheint, klar stehe ich dir gerne bei …“
Yasemine streichelte ihm lieb die Schulter: „Diese schlechte Erfahrung fand statt, als ich noch einfache Studentin war, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mir körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein, im Tempo seines Vorgehens, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, das hektische Geschehen gestreckt über weitere Treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln, zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Felix schaute sie erschrocken an: „Ach du Scheiße, was für ein Schwein!
Unglaublich, statt froh zu sein, daß du dich für ihn interessierst solch eine Demütigung, solch ein Mißbrauch deines Vertrauens!
Natürlich bist du dann mißtrauisch, kannst dich schwer auf jemanden einlassen …“
Er legte sanft tröstend eine Hand auf eine von ihren.

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Felix wollte wissen: „Kam da von ihm noch etwas nach?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Felix meinte allerdings: „Hast du ja nicht ahnen können, klar geht man von einem gewissen Grundkonsens aus, besser also erst reden, sich abstimmen … oder?“
Sie nickte: „Ganz gewiß.“
Sie war durch die Erinnerung ziemlich aufgewühlt, was auch Felix mitbekam, er entschuldigte sich: „Tut mir leid, daß ich dich nun auch noch dazu gebracht habe, das alles wieder hochkommen zu lassen …“
Sie schluckte, verzog den Mund: „Nein, schon gut. So weißt du immerhin, warum es für mich eben nicht so einfach ist, wieder Vertrauen zu fassen.
Was den Typen anbelangt: Das Abservieren hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“
Felix streichelte vorsichtig über ihre Schulter: „Das kann ich gut nachvollziehen.“

Sie aßen erst einmal schweigend weiter.
Beim Abräumen fragte Yasemine: „Und wie sieht es mit deinen Erfahrungen aus?“
Felix schaute sie etwas überrascht, betreten an: „So gesehen ist mir vielleicht sogar etwas erspart geblieben – naja, hat sich eben einfach nicht ergeben, bislang …“
Yasemine schaute ihn an, kniff ein Auge zusammen: „Was jetzt genau?“
Felix beeilte sich: „Oh, das war mißverständlich, also niemand, welcher mich von hinten ungefragt besteigen wollte oder umgedreht, keine Bange.
Also, ähm, also, eher gar nicht …“
Nun streichelte sie ihn beruhigend: „Gar kein Sex?
Hmmm, bist doch ein hübscher Bursche, allerdings etwas schüchtern, daran liegt es wohl?“
Er zuckte die leicht hängenden Schultern: „Wird wohl …“
Sie knuffte ihn leicht an: „Na, ist bei mir ja nicht dramatisch mehr an nützlicher Erfahrung, da haben sich ja zwei Herzchen gefunden …“
Er schaute sie an: „Oh … das Wesentliche der Aussage scheint mir dabei in ‚gefunden‘ zu stecken …“
Sie schmunzelte: „Nun, lassen wir es ruhig angehen mit dem Stecken und so. Wir wohl besser sein, kommt ja nun auch nicht mehr drauf an, gerade jetzt aufs Tempo zu drücken …“
Nun lächelte auch er leicht: „Nein, bestimmt nicht. Ich bin schon sehr froh, daß wir uns derart gut vertragen …“
Sie bestätigte: „Stimmt allerdings.
Finden wir gemeinsam sowie ohne Eile heraus, was wir daraus machen können?“
Er stimmte eilig zu: „Ja. Das ist geradezu phantastisch viel mehr als ich mir für unseren heutigen Ausflug erhoffen durfte …“
Sie lächelte: „Für mich eigentlich genauso, ich fühle mich wohl bei dir.
Und weißt du was, bekommst noch was obendrauf!“
Damit hatte sie ihn auch schon vorsichtig umarmt, ihm sachte einen Kuß auf die Wange gedrückt, worauf sie ihre Wange an seine schmiegte. Etwas verdattert war er in dem Moment schon, bekam es aber hin, die Umarmung zu erwidern, hielt sie, wiegte sich etwas mit ihr.

Als sie sich wieder löste, ließ er ungern los, wagte aber gar nicht, sie zurückzuhalten.
Sie schaute ihn an, meinte: „Ja, das war auch überraschend, tat mir sehr gut.
Wenn du willst, könnten wir noch etwas fernsehen, ist ja noch relativ früh, mal gucken, was uns geboten wird?“
Er wollte gern noch bleiben, nickte: „Ja, bin dabei, will eigentlich gar nicht mehr weg …“
Sie hob mahnend den Finger, schmunzelte jedoch dabei: „Nun auch wieder nicht übertreiben mit der Anhänglichkeit, aber gut, ich habe ja sowieso wenig Platz für Gäste hier, da kuscheln wir uns erst einmal zusammen, damit wir es beide bequem haben – ohne Option auf eine weitere eindringliche Eskalation versteht sich.“
Felix schluckte.

Yasemine war schweigend aufgestanden, holte einen Zettel hervor, reichte ihn Felix, dieser schaute sie fragend an.
Yasemine erläuterte: „Nach derartigen Vorkommnissen kam ich zu dem Schluß, Gewißheit haben zu wollen. Meine Freundin Julia war ja eifriger aktiv, die wollte es auch wissen, so haben wir uns eben auf übertragbare Krankheiten testen lassen – ist alles in Ordnung. Der Zettel belegt es, zwar schon etwas älter, aber seitdem gab es bei mir keine weiteren kritischen Kontakte.“
Felix nickte, überlegte, erwiderte endlich: „Einen solchen Zettel kann ich zwar nicht vorweisen, kritische Kontakte hatte ich ja allerdings auch nicht …“
Er schaute noch etwas auf den Zettel, reichte ihn ihr zurück, sie packte ihn wieder weg, meinte: „Glaube ich dir nach deiner Einlassung fehlender Erfahrung von vorhin, gut, belassen wir es dabei.“
Er nickte.

Nachdem der Fernseher an war, ließ sich Yasemine ins Bett fallen, winkte ihn lächelnd zu sich. Er zögerte etwas, war abermals verdattert, dann aber ebenso schnell bei ihr, in ihren Armen. Sie kuschelten sich tatsächlich vertraulich zusammen, genossen so den weiteren Abend. Diese Nähe, vorsichtige Vertrautheit tat beiden wohl, so ließ es sich schon gut aushalten. Felix störte einzig die ständige Enge in der Hose, welche schier platzen wollte vor Anspannung mit Yasemine in seinen Armen. Trotzdem blieb er selbstverständlich ganz lieb sowie brav.

Später mahnte Yasemine dann doch, Felix müsse ja ausschlafen für den morgigen Vortrag, sie besser ebenso. Felix war ohnehin schon überglücklich über die erreichte Annäherung, war bereit zum Aufbruch, lieber hätte er sich zwar bei ihr innig eingekuschelt, sie gar nicht mehr losgelassen, alles andere vergessend, aber ihre Worte mahnten ihn, vernünftig zu sein, sie keineswegs mit überzogenen Begehrlichkeiten zu irritieren. Yasemine war gleichfalls aufgestanden, begleitete ihn zur Tür, umarmte ihn zum Abschied für diesen Abend abermals spontan, drückte ihm einen Kuß auf die Wange. Diesmal hatte Felix mehr Mut, erwiderte den Kuß auf ihre Wange. Sie schauten sich grinsend an, sie klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, wünschte eine erholsame, geruhsame Nacht, was er erwiderte, die Treppe hinunter sowie hinaus zu seinem Rad schlich.

Unterdessen waren Sebastian und Julia sehr produktiv gewesen. Das Skript funktionierte, das Projekt hatte eine elegante, einfache Stilvorlage bekommen, welche beiden gut gefiel. Zudem hatten sie nun alle digitalen Werke eingepflegt, dazu bereits einige weitere Bilder noch normaler Werke, welche Julia bereits hatte. Hinzu kamen entsprechende kurze Texte von ihr, jeweils einer zu jedem Werk, dazu noch welche zur Einordnung sowie Übersicht. Diese Abbildungen waren allerdings zum guten Teil eher als vorläufig anzusehen, denn das waren keine fachgerechten Reproduktionen in sehr guter Qualität. Julia hatte sich zwar Mühe gegeben, aber letztlich weder eine professionelle Ausrüstung noch die Möglichkeit einer guten Beleuchtung gehabt.
Zum Abendessen waren sie jedenfalls mit dem Erreichten schon einmal sehr zufrieden, knutschten sich zur Belohnung erst einmal gegenseitig heftig ab. Dagegen verlief dann das Abendessen wieder ruhig.

Später machten sie nebenbei noch etwas weiter, schauten sich auch schon einmal an, was sie von der Ateliergemeinschaft so finden konnten. Das sah in der Tat insgesamt eher dürftig aus. Auch Majas Information zu ihrer Ausstellung wirkte einfach, das beste daran waren zweifelsohne ihre Bilder, die Reproduktionen könnten aber auch noch besser sein. Nun, mit kleinem Budget mußte sie eben sehen, wie sie es möglichst kostenlos hinbekommt. Mit ihrem Ansatz für eine virtuelle Kunstgalerie waren sie diesen Möglichkeiten gegenüber schon deutlich weiter. Nun war es ja auch nicht Majas Ambition gewesen, ihre Ausstellung gleich im Netz durchzuführen. Naheliegend was es aber schon, damit permanent präsent sein zu können, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Klar jedoch ebenso, das Netz ist gewaltig, da geht solch eine Galerie auch schnell einfach unter, wird gar nicht wahrgenommen. Für Julia war dieser Aspekt weit weniger wichtig als es dies für die ‚richtigen‘ Künstler sein sollte.
Die Vernetzung der Ateliergemeinschaft bot da natürlich mehr Potential für alle Beteiligten.
Nun überlegten sie also, probierten herum, wie solch ein Gesamtkonzept funktionieren könnte, wie einerseits alle Künstler für sich wirken zu lassen, andererseits über die Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Auch da kamen allmählich Ideen zusammen.

Irgendwann hatten sie allerdings auch genug für den Tag, legten die Rechner beiseite, machten sich fertig für die Nacht. Im Bett schmusten sie wieder ausgiebig, massierten, verwöhnten sich. Beide wurden immer angeregter, so griff Julia wieder zu einen Kondom, diesmal eines mit angeblich besonders reizvollen Noppen, half Sebastians stolzem Spielkameraden hinein. Danach legten sie los, was auch beide erheblich stimulierte. Als allerdings Sebastian nach einigen Verzögerungen zum Orgasmus kam, fehlte bei Julia doch wieder der letzten Kick. Die Noppen hatten also leider keineswegs den erhofften, notwendigen, zusätzlichen Kick gegeben. Beziehungsweise dieser war durchaus sehr deutlich spürbar gewesen, hatte ihr über die Maße zugesetzt, dennoch fehlte irgendwie der letzte Auslöser, um zum Orgasmus zu kommen – ein sehr eigenartiges Phänomen Sie seufzte und zitterte nervös.

Beide hielten sich eng umschlungen.
Als Sebastian wieder ganz zurück war aus dem Rausch, bemerkte er ihre nervöse Anspannung, fragte nach: „Also abermals nichts?
Du könntest wirklich Recht haben mit deiner Vermutung …“
Julia brummelte: „Fühlt sich jedenfalls ganz so an … die Noppen haben gewiß zusätzlich enorm gereizt, also haben sie eigentlich schon eingehalten, was versprochen wurde. Bloß ist der mangelnde Reiz wohl nicht das Problem, gereizt war ich genug, es braucht wohl doch den Auslöser, um den starken Reiz wieder erlösend abbauen zu können. Ohne Kondom habe ich wohl gespürt, als du in mich gespritzt hast, das war der Moment, wo ich fallen konnte, mich ganz auflösen, das ist der nun fehlende Auslöser … so die aktuelle Hypothese …“
Er streichelte, koste nun beruhigend, besänftigend, was lediglich langsam Wirkung zeigte.
Er meinte: „Hmmm, wenn das eben der Auslöser für dich ist, ist es eben so, da sind Noppen oder Rippel also nicht der richtige Ansatz, leider, wir lernen immerhin dazu, muß ja nicht immer alles gleich klappen, wobei es mir schon sehr leidtut, daß du darunter leiden mußtest …“
Sie meinte letztlich: „Ich fürchte, wir müssen auf eines verzichten …“
Er fragte: „Was meinst du mit ‚eines‘?“
Sie meinte: „Entweder erst einmal auf den eindringlichen Sex bei mir – ich kann dir ja gerne auf andere Weise behilflich sein, mich so an deiner Lust erfreuen, aber irgendwie, wenn du in mir bist, wirkt es nun anders, das ist zu heftig für mich, jedenfalls ohne die folgende Erlösung …“
Er gab ihr einen sanften Kuß, meinte danach: „Ja, verstehe ich, wenn es dir derart zusetzt, daß du zitterst, ganz verloren bist, nervös wirst, geht das mitnichten … vergessen wir also Noppen oder Rippel – die werden es dann ja auch nicht bringen …“
Sie suchte mit Humor aufzulockern, sinnierte: „Mit Nichten sollst du doch auch gar nicht herummachen, tztz.
Eigentlich möchte ich aber schon gerne weitermachen, also nicht erst wieder nach drei Wochen, wenn sicher nichts passieren kann. Die zweite Option wäre also, auf das Kondom zu verzichten, nicht bloß auf Noppen oder Rippel drauf …“
Er setzte nach: „… was es wahrscheinlich machen würde, daß du geschwängert wirst …“
Sie stimmte zu: „Ja, weswegen ich sehr unsicher bin, der Drang ist zweifelsohne da, wird eher größer, auf der anderen Seite sagt mir der Verstand allerdings, daß der Zeitpunkt noch nicht optimal für Nachwuchs ist, du als Partner durchaus, lediglich die Zeit …“
Er lachte kurz, aber schon etwas stolz, meinte: „Das ehrt mich sehr. Ich muß zugeben, daß der Gedankengang bei mir ebenfalls kribbelt, dieser Drang ist uns gemein, ebenso wie die Überlegung des Verstandes.
Somit ist es doch vernünftig, erst einmal zu verzichten, uns erst wieder zu vereinen, wenn es zu keiner Schwangerschaft kommen kann!“
Sie seufzte, nickte.
Er meinte zudem: „Dein Hilfsangebot ehrt dich zudem sehr, wäre dies aber nicht dir gegenüber etwas unfair?“
Sie schüttelte den Kopf: „Ach was, darauf hatten wir uns doch schon geeinigt, bevor du bei mir den Sturm entfesselt hast, das ist ganz in Ordnung. Ich bekomme schon deutlich mit, daß dich unsere Nähe sexuell sehr reizt, mir macht es zudem Freude, dich zu reizen, es auch eskalieren zu lassen, mit dir deinen Rausch zu genießen, also wäre es blöd, darauf zu verzichten, vielleicht können wir auch zwischendurch mal mit Kondom, bloß nicht mehrmals am Tag oder jeden Tag, also nun deutlich mehr Zurückhaltung jedenfalls, ich werde hoffentlich abschätzen können, was ich mir zutrauen kann …“
Er gab ihr einen sanften Kuß auf die Stirn, meinte dazu: „Ja, gelassen bleiben, überschätze dich nicht, ich gehe auf dich ein, kannst unbesorgt sein, in dich horchen, was du aktuell magst!“
Beide lachten nun, die Stimmung wurde dadurch schon wieder erheblich lockerer, entspannter, was beiden guttat.

Am nächsten Morgen fanden die Besprechungen statt. Felix bekam seinen kleinen Vortrag auf der Besprechung seiner Arbeitsgruppe gut hin, damit seinen Vorschlag gut durch. Sebastians Unterstützung bei der kurzen Diskussion danach war gar nicht notwendig. Der Professor zeigte sich erfreut über Eigeninitiative, lobte die bereits gute Ausarbeitung, die Kooperation mit der anderen Arbeitsgruppe, um gute Querverweise herzustellen, damit die Arbeit deutlich zu bereichern. Mit der Betreuung durch Sebastian sowie Yasemine aus der anderen Gruppe sah er das kleine Projekt in guten Händen. Einstweilen war es also noch gar nicht notwendig, daß Sebastian seine weitergehende Idee erwähnen mußte, welche ja ohnehin noch davon abhing, was bei dem kleinen Projekt herauskommen würde.

Yasemine berichtete bei der Besprechung mit ihrem Professor ebenfalls kurz sowie souverän über das kleine Vorhaben, erläuterte dabei ebenso, wie dies in ihren Zeitablauf integriert werden sollte, um möglichst wenig Zeit dafür einkalkulieren zu müssen. Auf hier zeigte sich der Chef erfreut über die Kooperation sowie die Eigeninitiative, meinte, sie müßten sich nach der Meßkampagne mal in Ruhe zusammensetzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich aus ihren Forschungen letztlich die Arbeit formulieren lasse, sie könne ja schon einmal selber überlegen, grob vorbereiten, wie ihr Ansatz wäre.
Damit war Yasemine sehr zufrieden, denn auch nach ihrer Einschätzung sollte sie nach der nächsten Meßkampagne mehr als genug zusammen haben, sogar eventuell noch ergänzt durch das kleine Extra mit Sebastian und Felix, wobei sie da noch überlegen mußte, ob oder wie dies in die eigene Arbeit zu integrieren wäre – eventuell würde es einfach ein zusätzlicher Artikel werden, welcher bereits über ihre Promotion hinausgeht.

Nach den Besprechungen trafen sich die drei, freuten sich über den Erfolg, woraufhin Yasemine und Felix gleich nach den Plänen für den notwendigen Aufbau schauten, welche ja schon fertig waren. Daher konnten sie noch kurz vor dem Mittag los in die Mechanikwerkstatt. Yasemine konnte die Pläne tatsächlich noch mit einem netten Lächeln als Ergänzung des größeren Auftrages für ihre Apparatur unterbringen, somit würden sie wirklich im Zeitplan bleiben.

Sehr zufrieden konnten sie nun alle zum Mittag gehen, wo sich auch wieder Julia zu ihnen gesellte. Munter wurde über das durchgewunkene Projekt berichtet, ebenso allerdings auch das neue Projekt von Julia und Sebastian diskutiert. Denn unterdessen hatte Maja eine Nachricht gesendet, sie habe jemanden gefunden für gute Reproduktionen. Zunächst ging es um ihre Werke in der Ausstellung. Dazu gab es den Vorschlag, daß Maja, Sebastian und Julia dabei sein sollten, um genau mitzubekommen, wie man es zügig sowie gut hinbekommt, was ihnen helfen können sollte, selbst bei weiteren Werken mit digitalen Reproduktionen voranzukommen. Auf den Termin wollten sie gerne eingehen, dieser wäre allerdings erst gegen Ende der Ausstellung, um diese nicht zu stören.

Julia und Yasemine zogen nach dem Mittag noch einmal gemeinsam los, setzten sich im benachbarten Park auf eine Bank.
Julia führte aus: „Derzeit sieht es wirklich so aus, als ob es mit Kondom nicht klappen will mit dem Orgasmus, nicht einmal mit einem mit besonders stimulierenden Noppen, also die führen zwar dazu, daß ich richtig kirre werde, es fehlt aber der entscheidende Auslöser, um über die Schwelle zu kommen, der Abflug will einfach nicht gelingen …“
Yasemine tröstete: „Armes Häschen, das ist nicht leicht für euch beide.
Vorher hat es dir aber nicht viel ausgemacht?“
Julia stimmte zu: „Ja. Doch nun ist es anders, intensiver, es scheint eben lediglich der letzte Auslöser zu fehlen, welcher mit Kondom ausbleibt, damit es losgeht, entsprechend verbleibe ich in einem nervösen Zustand, zittere …“
Yasemine ergänzte: „… was sicherlich schlecht ist, wenn das regelmäßig vorkommt …“
Julia bestätigte: „Eben, das funktioniert so also nicht. Sebastian ist allerdings sehr verständnisvoll, kümmert sich schon um mich, hat mich danach wieder beruhigt, aber trotzdem wäre das jeden Tag schlecht. Wir brauchen also doch eine anderen Lösung.“
Yasemine bestärkte sie: „Auf jeden Fall braucht ihr das.
Also doch ein anderes Verhütungsmittel als das Kondom?“
Julia erwiderte: „Derzeit bringt das ja noch nichts, denn das wird erst zuverlässig ab der nächsten Monatsblutung wirken – bis dahin müssen wir also mindestens überbrücken – alsdann eventuell Spirale oder Kette, etwas in der Richtung.“
Yasemine fragte: „Die paar Tage aber bekommt ihr doch überbrückt?
Oder ist der Drang derart groß, daß ihr unbedingt rummachen müßt?“
Julia lachte, entgegnete: „Der Drang ist schon heftig, dennoch gehe ich schon davon aus, daß wir überbrücken können, ohne von den Hormonen überwältigt hemmungslos übereinander herzufallen, obwohl ich schon meine zu spüren, das es jeden Tag ein wenig mehr kribbelt …“
Yasemine spekulierte mit: „Echt?
Die Hormone?
Der richtige Mann, um mehr zu wagen?“
Julia war sich sicher: „Der richtige Partner wäre er schon zur Familiengründung. Es ist nur noch der falsche Zeitpunkt. Wenn wir beide schon kurz vor der Promotion wären, wäre es anders …“
Yasemine meinte: „So lange dauert es doch wohl bei dir nicht mehr, bei Sebastian vermutlich auch nicht, ein Jahr oder so?“
Julia nickte: „Könnte hinkommen. Es fühlt sich eben so an, daß es immer mehr reizt. Das lenkt aber auch leicht ab, was wiederum die Zeit für die Promotion in die Länge ziehen könnte. Es ist also eine Zwickmühle.“
Yasemine streichelte ihr aufmunternd die Schulter: „Aber doch eigentlich eine ganz komfortable, denn ihr beide habt euch lieb, kommt mit den Promotionen doch gut voran, da sollte es schon möglich sein, genug Geduld aufzubringen, um alles in einer richtigen Reihenfolge hinzubekommen, um sich nicht unnötig Streß zu machen.“
Julia nickte: „Müssen wir wohl, ich muß mich zusammenreißen, denn der Reiz ist schon da, ihn einfach ohne Kondom machen zu lassen, ihn komplett auszusaugen, mich voll reinzustürzen, mich nachher den Konsequenzen zu stellen, mit denen wir uns irgendwie unter schwierigen Bedingungen durchwurschteln müßten.“
Yasemine grinste: „Ohoh, hingerissen in Leidenschaft, verführt von Wollust, der Gier nach dem Austausch von Körperflüssigkeiten, verschollen im Sturm der Lüste …“
Julia zuckte ihre Schultern, schmunzelte, woraufhin beide herzlich lachten.

Julia fragte nach: „Wie sieht es mit deinen Leidenschaften aus?
Was ist mit Felix?
Ich hatte den Eindruck, etwas zwischen euch hat sich verändert?“
Yasemine schmunzelte: „Scharf beobachtet. Zum einen haben wir ja dies gemeinsame Projekt mit Sebastian, zu welchem ja heute gefeiert wurde, daß wir es bei den Besprechungen problemlos durchbekommen haben, worin wir zudem Potential für mehr sehen – je nachdem, was dabei herauskommt.
Zum anderen sind wir Samstag wirklich gemeinsam zu der Ausstellung geradelt. Diese war sehr interessant, unser Treffen ganz harmonisch …“
Julia schmunzelte: „Hört sich doch ganz gut an, Pläne für mehr?“
Yasemine informierte: „Nicht nur Pläne. Gestern am Sonntag haben wir eine ausgedehnte Radtour gemacht, durchs Grüne bis in den Süden der Stadt. Wir haben uns sehr gut verstanden. Auf dem Rückweg habe ich ihn bis zu seiner Unterkunft bekleidet, er hat ganz bescheiden ein Zimmer im Silo. Da war ich zuvor auch noch nicht, hat mich interessiert …“
Julia grinste: „Klar, primär hat dich das Silo interessiert …“
Beide lachten.

Julia hakte weiter nach: „Was aber ist passiert, dort in seinem Zimmer?“
Yasemine schubste sie leicht: „Was soll schon passiert sein, das Zimmer ist ziemlich weit oben, also Aussicht auf die Stadt …“
Julia schubste zurück: „Ehrlich?
Der Aussicht wegen?
Du hast ihn keineswegs vernascht?
Hast bloß vergessen, diese Kleinigkeit zu erwähnen?“
Yasemine räumte ein: „Gut, eine leichte Annäherung gab es da schon, ganz harmlos allerdings. Wir hatten jedoch abgemacht ‚Zeigst du mir deins, zeig ich dir meins‘ …“
Julia knuffte sie: „Ach!
So ganz harmlos klingt das aber nicht mehr …“
Yasemine lachte: „Reingefallen. Ging ja erst einmal bloß um die Unterkünfte. Er hat mit mir das Silo besichtigt. Danach sind wir zu mir, da durfte er sich meine Wohnung angucken, ich habe das Abendessen ausgegeben, welches wir beide zubereitet haben. Nachher haben wir allerdings gemeinsam ferngesehen, dabei gekuschelt – auch noch ganz harmlos …“
Julia implizierte: „‚Noch ganz harmlos‘ klingt allerdings so, als wolltest du dies weiterverfolgen. “
Yasemine wiegte den Kopf: „Wir haben uns eben angefreundet, verstehen uns gut. Ich habe ihm zudem von meiner schlechten Erfahrung damals gebeichtet. Erst einmal brauche ich jedenfalls noch etwas Zeit, um mich auf ihn einlassen zu können. Er ist aber artig, sehr verständnisvoll, froh darüber, daß wir so zusammen sind. Also läuft es aktuell gut …“

Julia vermutete: „Hmmm, nun ja. Der gute Felix hat aber sicherlich zunehmend drängendere Bedürfnisse, wenn ihr beide euch so zusammenkuschelt. Da ist Testosteron im Spiel, da ist Druck drauf, welcher entlastet werden will …“
Yasemine konterte: „Ha!
Ist bei Sebastian sicherlich auch bald, wenn du auf Abstinenz setzt!“
Julia grinste: „Darum werde ich mich schon kümmern, händisch oder oral – du ebenso bei Felix?“
Yasemine stupste sie: „Freut mich für Sebastian, daß du derart fürsorglich bist. Die Konstellation bei Felix und mir ist ja etwas anders, aber gut, zugegeben, da steckt Druck dahinter, welcher entlastet werden muß, das ist wohl richtig. Dieser könnte sich ja bei mir ebenso aufbauen. Ich habe ja immerhin das Glück, daß es nicht so knifflig für mich ist, zu einer Entspannung zu kommen. Insofern bietet es sich an, Felix anzuleiten, was bei mir förderlich ist. Es stimmt aber, ich sollte mich kümmern, denn ich mag ihn, will ihn nicht quälen mit unserer Nähe. Der Fortschritt, die weitere Annäherung muß sich lediglich passend eingliedern in unsere frisch aufkommende Zweisamkeit …“
Julia kicherte: „‚Eingliedern‘ ist da unbedingt die richtige Vokabel …“
Yasemine knuffte sie wieder, beide lachten.
Julia gab ihr jedenfalls noch ein paar Tips sowie Hinweise, was man alles so zu zweit Vergnügliches anstellen können, wobei noch auf eine Penetration verzichtet werden kann. Yasemine merkte zwar an, daß sie ja nun nicht komplett ahnungslos sei, ließ sich auf das Thema allerdings ein, sie plauderten noch ein Weilchen angeregt.

Später, als Yasemine wieder im Institut war, im Labor arbeitete, es bereits gegen Abend ging, klopfte es, Felix kam herein, wirkte etwas verlegen.
Yasemine lächelte ihn offen an, fragte: „Felix, was macht die Forschung?“
Felix lächelte zurück: „Alles klar damit. Selbst unser gemeinsames Forschungsprojekt geht ja nun eindeutig auf die Umsetzung zu …“
Yasemine nickte: „Stimmt, da können wir wirklich zufrieden mit dem Fortschritt sein.“
Sie schaute ihn prüfend, abwartend an, denn dies konnte ja nicht alles sein.
Tatsächlich fragte er vorsichtig nach: „Eigentlich ging es mir eher um – naja – unser eher privates Forschungsprojekt …“
Sie grinste: „Achso!
Alles klar. Also gut, weißt ja, da gehen wir vorsichtig vor …“
Er kam näher heran, streichelte sanft ihre Schulter: „Ja. Darauf gehe ich ein … wir hatten nur irgendwie nichts weiter verabredet, da wußte ich nun nicht …“
Sie streichelte lieb zurück: „Stimmt, gestern Abend lagen die Prioritäten noch darin, die Vorträge gut durchzubekommen. Das haben wir hinbekommen.
Zur Feier des Anlasses könnten wir heute Abend wieder gemeinsam bei mir essen, was meinst du?“
Er strahlte: „Gerne, Hauptsache zusammen …“
Sie neigte den Kopf: „Morgen steht ja nicht wieder etwas so Forderndes wie ein Vortrag an. Insofern könntest du ja über Nacht bleiben, also ohne daß wir zu Eindringlichkeiten vorstoßen, bloß kuscheln, anschmiegen, eventuell ein wenig forschen, wenn du magst …“
Er grinste beschwingt: „Selbstverständlich will ich!“
Sie stupste ihn leicht: „Dachte ich mir schon, denn ich will ja auch, also eben so ganz sachte weiterforschen, wie es um uns steht, was wir so gemeinsam entwickeln können.
Gut.
Vermutlich mußt du zuvor noch Sachen für die Nacht aus dem Silo holen?“
Er nickte: „Ja, ähm, besser ist das …“
Sie meinte: „Zahnbürste sollte ja reichen, nach Bedarf ein paar Klamotten für morgen … zu mir ins Bett darfst du schon bloß in Unterhose oder so, kein Drama, wir kommen schon klar, oder?“
Er nahm sie sanft in den Arm: „Selbstverständlich kommen wir klar. Ich richte mich ganz nach dir, versprochen, keine Angst, daß ich irgendwas Finsteres anstellen könnte …“
Sie versicherte: „Der Gedanke liegt mir bei dir fern. Trotzdem brauche ich eben etwas Zeit, um mich darauf einzustellen, daß wir es nun wirklich gemeinsam probieren wollen …“
Er stimmte zu: „Ja, ähm, damit hast du mich ja auch voll erwischt, daß mir schwindelt vor Glück!“
Sie lachte, hielt sich an ihm fest, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, zog ihn an sich. Nun bewegten sich allerdings ihre Köpfe, weswegen alsbald Lippen zart an Lippen nippten, sie versonnen in sanften Zärtlichkeiten versanken.

Yasemine kam als erste wieder etwas in den Sinn: „Etwas wollte ich hier heute noch schaffen, abschließen. Du willst noch zum Silo, zurück zu mir, mußt vielleicht auch noch hier den Tag abschließen. Wir sollten uns also sputen, den Austausch von Vertraulichkeiten auf den späteren Abend verschieben …“
Felix seufzte: „Ungern lasse ich dich wieder los, sehe die Notwendigkeit allerdings ein. Die Verheißung auf eine Fortsetzung am Abend tröstet mich allerdings über diesen Umstand hinweg …“
Sie grinste: „Schön formuliert, mein Kavalier, nun aber los!“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po, beide lachten, verabredeten noch eine Uhrzeit, zu welcher sie ihn Daheim erwarten würde. Felix fiel es trotzdem nicht so leicht, sich von seiner Eroberung zu trennen. Sie alberten noch etwas herum, bis Yasemine Felix doch bis zur Tür komplementiert hatte, dieser dann doch abzog.

Felix klingelte Abends pünktlich an der Haustür, Yasemine öffnete über die Gegensprechanlage. Kurz darauf lagen sie sich auch schon in der Wohnungstür in den Armen. Nun war der ausgetauschte Kuß bereits deutlich entschlossener. Sie vertieften sich noch ein wenig weiter in Vertraulichkeiten, während sie ihn hereinzog, die Tür geschickt mit dem Fuß zuklappte. Er war selbstverständlich zutiefst erfreut über den rasanten Empfang, ließ sich sehr gerne darauf ein, also lehnte sie sich locker mit dem Rücken an eine Wand, er griff beherzt zu, sie kosten, küßten als müßten sie nach einer Durststrecke von Monaten die Wiedervereinigung zelebrieren.

Nachdem sie sich doch wieder voneinander lösen konnten, bereitete sie gemeinsam das Abendessen zu, aßen, hatten ausgesprochen gute Laune. Dazu gab es im Fernsehen Nachrichten. Anschließend kuschelten sie sich im Bett wieder traulich aneinander, sahen eine Dokumentation.

Danach wurde das Kuscheln wieder deutlich inniger mit ausgetauschten Küssen, vorsichtigen Zärtlichkeiten. Felix wußte allerdings nicht so richtig, was er wagen durfte, blieb mit seinen Fingern doch besser über der Wäsche, woran sich Yasemine ebenfalls hielt.
Nach einigem weiteren Austausch von Zärtlichkeiten meinte sie: „Nun gut, machen wir uns fertig für die Nacht, Zähneputzen etc, du zuerst?“
Felix nickte artig: „Ja gut, aber vielleicht doch du zuerst, ich bin noch etwas zu aufgeregt, so kann ich gar nicht auf Toilette – hoffe, das beruhigt sich ausreichend mit etwas Wartezeit …“
Sie grinste ihn an: „Ach so!
Das hatte ich im Moment nicht bedacht, obgleich mir der Sachverhalt bei unserer Schmuserei keineswegs entgangen ist.
Ist der Drang denn sehr dringlich?“
Er schaute verlegen: „So vertraut mit dir zusammen sowieso, doch was könnte ich tun, ich bin ja artig, bedränge dich doch nicht!“
Sie gab ihm einen lieben Kuß, meinte danach: „Ja, dachte es mir schon. Nun gut, wir wollten ja ohnehin privat miteinander weiterforschen. Da fällt uns schon etwas ein, um dem ärgsten Drang zu begegnen.
Ist ja mal nicht so, daß mich unsere Vertraulichkeiten nicht angeregt hätten, du hast bloß den Nachteil, daß das gleich derart auffällig im Raume steht!
Als Ausgleich könnte ich dich nachher indes schon auf ein paar Anzeichen bei mir hinweisen, welche auf eine ähnliche Anregung schließen lassen.“
Beide kicherten vergnügt, Felix war aber schon erleichtert, daß Yasemine es derart locker nahm. Jedenfalls ging sie nun zuerst in den Naßbereich der Wohnung.

Als sie wieder herauskam, fragte sie: „Geht es nun?“
Er nickte leicht verlegen: „Wird schon gehen …“
Er war aufgestanden, beide rissen sich zusammen, um den labilen Zustand nicht wieder in strammes Standvermögen zu verwandeln. Als Felix im Bad verschwunden war, legte sie eilig ein paar Utensilien neben dem Bett bereit, schaltete das Licht ab bis auf eine Leuchte am Bett, zog sich komplett aus, legte sich ins Bett, zog die Decke hoch, wartete auf ihren Liebsten.

Als dieser fertig war, wieder in den Raum kam, meinte sie: „Ich bin schon nackt. Weil wir nun nichts riskieren wollen, müßtest du also deine Unterhose anbehalten.“
Er folgte artig, leicht verlegen, zog sich aus. Sie hob alsdann die Decke, zeigte so ihre Pracht, winkte ihn lächelnd zu sich. Er machte große Augen, kam herbei, sank zu ihr ins Bett. Sie umarmten, küßten sich sogleich.

Als die Münder wieder frei waren, vergewisserte er sich: „Ähm, darf ich dich überall – also – berühren, küssen?“
Sie grinste, rubbelte über seinen Kopf: „Nun, wenn du magst. Mußt aber nicht überall, selbstverständlich, liegt bei dir, was du erforschen magst …“
Er schluckte, wirkte etwas unsicher.
Sie schlug vor: „Wenn du mich verwöhnen willst, könnten wir erst einmal damit beginnen, daß du meinen Rücken massierst, ich gebe Rückmeldung, Lust?“
Er nickte, also drehte sie sich auf den Bauch, er zögerte erst etwas, kniete sich neben sie, begann vorsichtig, sie ließ ihn erst einmal machen, der genoß es, ihre Haut zu berühren, ihre Nacktheit zu spüren.
Per Rückmeldung machte sie weitere Vorschläge hinsichtlich Vorgehen, Intensität, damit kam er gut voran, konnte sich derart von ihr motiviert auch vom Rücken weg tiefer trauen, erforschte so ihren Leib, erregte sich allerdings auch selbst stark durch diesen engen, innigen, liebevollen Kontakt.

Später schlug Yasemine einen Wechsel vor, nun lag also er auf dem Bauch, sie massierte, wobei sie schon etwas kecker war, sich gleich auf ihn setzte, so auch mit den Schenkeln rubbelte, massierte, daß er bald wonnig stöhnte.
Sie wechselte vom Rücken erst einmal zu den Unterschenkeln, Füßen, massierte von dort weiter hoch, bis sie beim Po auf die Unterhose stieß, welche nun störte.
Sie seufzte, meinte: „Na gut, du bleibst doch artig?
Dann ziehe ich diese aus, ist ja doch etwas lästig.“
Er schnaufte, nickte einverstanden, mahnte allerdings: „Das ist aber ziemlich sperrig gerade …“
Sie versicherte: „Ich bin schon vorsichtig mit deinem feinen Gemächt.“
Das war sie, woraufhin sie den komplett nackten Felix zwischen ihren Schenkeln hatte, versonnen weiter massierte.

Felix’ Erregung stiegt natürlich erheblich, was Yasemine jedenfalls nicht entging.
Sie fragte daher: „Geht es bei dir noch?
Soll ich mich gar etwas zurücknehmen oder umgedreht, dir helfen, damit du dich entspannen kannst?“
Er schnaufte, stieß hervor: „Letzteres würde allerdings, also – ähm – ziemlich heftig abgehen …“
Sie grinste, knetete versonnen seinen Po: „Davon gehe ich aus, kalkuliere ich ein. Es stellt sich für mich zunächst bloß praktisch die Frage, ob du nun erst eingehend meine Vorderseite massierend erforschen möchtest oder ob ich umgedreht bei dir weitermache, dir alsdann eben helfe, dich von diesem Drang sowie Druck erlöse …“
Er atmete gut hörbar, tief durch, versicherte: „Ich kann schon noch durchhalten, wenn du mir nicht weiter massiv zusetzt …“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po: „Prima.
Also wechseln wir wieder?“
Er war einverstanden.

Sie stieg ab, er drehte sich, richtete sich auf, woraufhin sich beide erst einmal umarmten, küßten, sanft streichelten. Danach legte sie sich auf den Rücken. Er tastete vorsichtig, küßte von den Lippen hinab zum Busen, koste sie.
Sie informierte: „Hmm, wenn du allerdings intensiver an den Brüsten saugen wollen solltest, könnte mir dies ebenfalls erheblich zusetzen, auch was meinen Schoß betrifft, ist vielleicht besser, dem widmen wir uns gemeinsam, damit du orientiert bist, was mir gefällt, wie es am besten funktioniert?“
Er schaute zu ihr, versicherte: „Ja klar … ähm …“
Sie nickte ihm aufmunternd zu, daher forschte er erst einmal vorsichtig weiter.
Sie merkte an: „Wenn du aufmerksam warst, bemerkst du eventuell Änderungen, Anzeichen bei mir, also insbesondere um die Brustwarzen herum …“
Er bestätigte: „Ja, da ändert sich etwas, das ist gut, oder?“
Sie kicherte: „Hmmja, eines der Anzeichen, daß es bei mir anregend wirkt, also weitermachen, bitte!“
Sie wuselte dabei mit einer Hand locker durch sein Haar, gab gelegentlich Rückmeldungen, um ihm etwas zu helfen. Felix war jedenfalls fasziniert von den eröffneten Forschungsmöglichkeiten, widmete sich diesen mit sanfter Geschicklichkeit, nahm Hilfen gerne an, erkundete derart weiter das Terrain.

Mit ihrer Unterstützung machte er sich alsdann auch noch vertrauter mit ihren Brüsten, welche Intensität dort förderlich wäre, was für sie angenehm. Sie teilte mit ihm weitere subtile Anzeichen, allein ihr erhöhter Puls, ihr Herzschlag verriet ihm bereits ihr zugeneigtes Interesse, daß er auf der richtigen Spur war. Ihn erregte dabei alles zwar stark, daß er leicht zitterte, aber es war doch alles derart faszinierend, daß er sich weiterhin zusammenreißen konnte, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Mit seiner guten Behandlung, mit der Beachtung ihrer Hinweise hatte er bei ihr noch einmal erheblich an Vertrauen gewonnen, daher half sie ihm in einem weiteren Schritt, ihren Schoß zu erkunden, die Möglichkeiten der Stimulation mit der Hand zu erforschen.
Gemeinsam wirkte dies sehr schnell, sowie intensiv, worauf Yasemine auch zügig schnaufend hinweisen mußte: „Also du merkst es wohl schon, auch dort gibt es bemerkbare Änderungen, nicht so prachtvoll auffällig wie bei dir, jedoch gleichwohl mit Aufmerksamkeit erkennbar. Jedenfalls, wenn ich mich wohl, geborgen, sicher fühle, ist es bei mir relativ leicht, zu einer Lustlösung zu kommen.“
Er erwiderte: „Ja, ich merke schon, daß auch du deutlich aufgeregter, unruhiger wirst, das ist schön …“
Sie lachte vergnügt.
Er fragte nach: „Soll oder darf ich weitermachen, bis etwas bei dir ausgelöst wird?
Das würde mich wahnsinnig faszinieren …“
Sie giggelte aufgeregt, erwiderte: „Wie steht es denn bei dir, kannst du denn noch so weitermachen, trotz des harten Ständers?“
Er beteuerte artig: „Naja, es setzt mir erheblich zu, aber geht schon noch, also darf ich bei dir weitermachen?
Darf ich auch mal mit dem Mund nippen, etwas dort machen?“
Sie kicherte, nickte einverstanden.

Sie stimulierten erst einmal mit den Händen weiter, während sie noch seinen Kopf sachte gegen ihre Brüste gedrückt hatte, er ihr dort zusetzte. Als sie ihn ließ, wanderten seine Küsse tiefer über den Bauch, den Bauchnabel zum Venushügel. Sie wand sie aufgeregt ob dieser schönen, zärtlichen Sensationen. Er durfte weitermachen, sie spreizte also ihre Schenkel etwas, er traute sich, allerdings nicht gleich ganz zwischen ihre Schenkel, sein Kopf kam von oben, er nippte vorsichtig, stupste. Sie giggelte erregt, schnaufte, streichelte seinen Rücken nervös. Er machte weiter, hauptsächlich allerdings mit einer Hand, was er bereits gelernt hatte. Sie ließ ihn, vertraute, genoß. Da hatte sich in ihr nun ebenfalls ein großer Drang aufgebaut. Unter seiner fürsorglichen, geduldigen, zärtlichen Behandlung hielt sie erst noch stand, wurde immer unruhiger, ließ es dann aber endlich zu, der Damm brach, die Flut der Ekstase kam über sie, überschwemmte alles im Rausch einer tiefen Erleichterung. Mit einer Hand auf seinem Rücken, einer in seinen Haaren motivierte sie ihn, noch eine Weile weiterzumachen, um es vollends zu genießen. Daher dauerte es noch an, bis sie andere Zeichen gab, woraufhin sich wieder ihre Lippen trafen, sie sich innig umarmten, um das Erreichte schon einmal zu genießen.

Alsdann meinte sie: „Also gut, nun bist du aber dran, es muß dir ja schon erheblich zugesetzt haben.“
Dabei hatte sie nur eben sachte seinen strammen Spielkameraden berührt, welcher lüstern im harten Drang zuckte.
Er schnaufte, war noch ganz gebannt vom Erlebten: „Meine Güte!
Das wir das so hinbekommen haben, daß ich das durfte!“
Sie kicherte: „Gerne doch, es hat mir außerordentlich gefallen. Nachdem ich mich erst einmal darauf einlassen wollte sowie konnte, mußte es mächtig heraus.“
Beide lachten, küßten sich daraufhin erneut.

Alsdann wechselten sie erneut, also Felix in Rückenlage unten, Yasemine hatte sich gleich keck auf seine Beine gesetzt, massierte erst einmal Arme sowie Brust, rutschte jedoch bald schon tiefer, widmete sich zunächst seinen Schenkeln, den gesamten Beinen bis zu den Füßen. Er schnaufte wohlig, hibbelte gleichfalls dabei. Also rutschte sie bald schon wieder die Beine hoch, fuhr sachte mit einem Zeigefinger seinen gesamten Penis entlang, welcher stark erregt zuckte, pendelte. Felix hibbelte noch erheblich mehr. Yasemine grinste, griff nun beherzter zu, massierte alsdann eindeutig seinen Luststab über die ganze Länge, er röchelte lüstern, zappelte, sie legte an Intensität sowie Tempo zu, daß es bloß noch kurz dauerte, bis es in prächtigen Schüben aus der Penisspitze pulste, sich die zähe Spermaladung über Felix’ Brust bis hinauf zum Hals entlud.
Sie lachte fröhlich, rubbelte weiter, bis auch der letzte Schub herausgekommen war, griff noch etwas fester zu, um möglichst viel herauszudrücken. Kurz darauf nahm sie ferner das bereitgelegte Papiertuch, um sanft das Sperma wieder aufzuwischen. Damit fertig legte sie dies Tuch zur Seite, nahm ein weiteres, um seine Glans damit vorsichtig zu umhüllen. Nun rutschte sie noch etwas weiter hoch, beugte sich zu ihm nieder, daß sie sich wieder umarmten, küßten, eng aneinanderschmiegten.

Sie schmusten innig weiter, genossen ihre frische Vertrautheit.
Felix fragte ganz verzagt: „Sind wir nun ein richtiges Liebespaar?“
Sie stupste mit ihrer Nase an seine: „Fühlt sich ganz so an jedenfalls.
Willst du es hinausposaunen?“
Er stupste sanft zurück: „So offensiv nun auch wieder nicht. Aber könnte doch durchaus sein, daß uns auch mal an der Uni nach Nähe ist, wie schon heute Nachmittag. Wenn wir einander an den Händen fassen oder gar mal eine Umarmung, einen Kuß wagen, könnte jemand Verdacht schöpfen, nachfragen …“
Sie grinste: „Oh Felix, du wirst richtig mutig frech!
Nachdem ich mich auf dich eingelassen habe, gefällt es mir, wenn du dich traust, was im vereinbarten Rahmen bleibt.
Wenn wir lüstern herumknutschen, dürfte mehr als ein Verdacht aufkommen. Offensiv müssen wir ja auch gar nicht damit umgehen, verheimlichen sicher auch nicht. Wir arbeiten ja bloß zusammen, ich bewerte deine Arbeit nicht, also kein formaler Konflikt.“
Er streichelte sie, erwiderte: „Oh daran dachte ich gar nicht, wollte lediglich sichergehen, daß ich weiß, wie du dazu stehst.“
Sie versicherte: „Nun, wo wir so weit gekommen sind, sind wir eben zusammen, forschen weiter, wie wir aufeinander reagieren, Spaß zusammen haben. Du bist sehr lieb, rücksichtsvoll mit mir. Wir werden sehen, wie schnell wir weitermachen. Heute war doch schon prima, so kommen wir doch miteinander weiter …“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall!“

Sie rieb sich kurz an ihm, prüfte noch einmal mit der Hand nach, stellte fest: „Felix, Felix, du Schlawiner, hast schon wieder eine pralle Erektion …“
Er seufzte lediglich: „Nuja …“
Sie lachte munter, meinte dazu: „Was soll’s, da darf ich wohl noch einmal ran, um dies Phänomen eingehender zu erkunden …“
Er schnaufte zustimmend sowie lüstern willig, fragte: „Möchtest du denn auch nochmal, also bei dir?“
Sie entgegnete: „Das war bei mir intensiv, schön, befreiend, das koste ich noch aus, reicht für mich also für heute. Was dich anbelangt, wenn dein kecker Luststab eben derart hart zu mir steht, kümmere ich mich gerne noch einmal um ihn, sollst ja nicht darben oder klagen …“
Er versicherte: „Würde ich nicht. Stimmt aber schon, es reizt eben doch enorm mit dir …“
Sie lachte vergnügt, beide küßten sich erneut.

Hernach positionierte sie sich wieder auf ihm, klemmte ihn zwischen ihre Schenkel, streichelte vorsichtig seinen erigierten Penis, drückte diesen dabei sanft gegen seinen Lieb, rutschte höher, ruckelte ein wenig, daß der Schaft seines Luststabes ihre Schamlippen durchfurchen konnte, wenn sie sich entsprechend bewegte, wobei die Eichel weiter draußen blieb, nicht versehentlich eindringen konnte. Felix schaute schon verblüfft, schluckte, sie aber grinste, probierte gelenkig die vergnügliche Rubbelei, bog ihr Kreuz durch, führte auch seine Hände zur Massage an ihren Busen, heizte ihm nun ordentlich ein, die Reibung machte ihn heiß, hibbelig, er schnaufte, röchelte. Lange hielt er diesen intensiven Ritt nicht durch, da spritzte er auch schon los. Erneut pulste das glibberige Sperma über seinen Bauch, diesmal allerdings nicht ganz so weit wie beim ersten Mal. Er zuckte, bockte unter ihr, daß sich aufpassen mußte, daß im Trubel derartiger Leidenschaft sein Prachtstück nicht doch noch versehentlich in ihre Spalte flutschte. Sie bekam es irgendwie hin, ihn zügig wieder zu zähmen, wischte anschließend wieder liebevoll die Spuren des Ausbruches fort, umhüllte den Unruhestifter mit einem frischen Papiertuch, schmiegte sich wieder eng an ihn, woraufhin sie ruhig genossen, wie die Aufregung nachließ.

Als sie morgens geweckt wurden, war es nun nicht so überraschend, daß Felix eine mächtige Morgenlatte vorweisen konnte. Weil sie nun in Löffelchenstellung innig geschlafen hatten, also Yasemine hinten, bekam sie diesen Sachverhalt erst mit, als in der Umarmung ihre Hand tiefer ging.
Sie kommentierte: „Felix, Felix, Felix, du Schwerenöter, da hat sich bei dir über Nacht erneut ein dringlicher Drang aufgestaut, was?“
Felix schnaufte verlegen, erwiderte: „Oh, das passiert schon, wobei naja, also nach zweimal abends, muß wohl doch an dir liegen, es reizt eben doch sehr, mit dir selig umschlungen die Nacht zu verbringen …“
Sie küßte ihm lieb auf die Schulter, meinte daraufhin: „Tja, wenn ich schuld bin, sollte ich wohl auch Abhilfe schaffen.
Hmmm, probieren wir es unter der Dusche?“
Er entgegnete: „Oh, wir beide, also willst du auch?“
Sie stellte klar: „Duschen mit dir, ja, die Abreibung kommt eher dir zu, ich zehre noch immer von meinem gestrigen Höhepunkt, also alles im grünen Bereich. Also los, hoch, kümmern wir uns, sonst kannst du doch wieder nicht auf Toilette wegen Samenstau und so …“
Er lachte verlegen, aber sie standen wirklich zügig auf, gingen ins Bad.

Sie mußten schon etwas achtgeben wegen der Rutschgefahr in der Wanne. Nun, erst einmal küßten, umarmten sie sich, wobei Felix’ Wunderhorn gegen ihre Bäuche drückte, heiß pochte. Yasemine drehte das Wasser auf, erst in eine andere Richtung, bis die Temperatur angenehm war, danach ergoß sich das wohlige Naß über beide, welche darunter weiter vergnüglich miteinander spielten. Bald schon küßte sie sich an seinem Körper herunter, bis ihre Lippen zu seinem prallen Lutscher gefunden hatten, sie rubbelte mit einer Hand, hielt seinen Hodensack mit dem anderen sicher, küßte, lutschte, saugte, daß Felix sich festhalten mußte, um im aufbrausenden Ansturm heftiger Gefühle nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Yasemine aber schätzte schon ganz gut ab, hielt inne, bevor der Vulkan zur Eruption kam, legte noch ein wenig nach, wenn es wieder ging.

Felix war hin- und hergerissen von ihrer intensiven Behandlung. Bevor er aber gar nichts mehr zurückhalten konnte, war sie auch schon wieder aufgestanden, drehte ihn, daß er sich mit breit aufgestellten Beinen mit den Händen gegen die Wand stemmte, sie hinter ihm zwischen seinen Beinen. Sie schmiegte sich an ihn, griff wieder zu seinem Gemächt und brachte es nun ohne weitere Verzögerung zu Ende, daß es munter sowie kräftig gegen die Wand spritzte, schnell weggespült von der Dusche. Sie hielt sich an ihm fest, spürte seine Aufregung, die allmählich eintretenden Beruhigung.

Später reichte sie ihm ein Badetuch, nahm ein weiteres für sich, meinte: „Besser wohl, du trocknest dich selber ab, sonst haben wir gleich wieder ein sperriges Problem?“
Er lachte verlegen, nickte aber dazu. Sie drehten sich also zum Abtrocknen vorsichtshalber den Rücken zu, so kamen sie ohne weitere Komplikation voran. Sie überließ ihm hernach für die weitere Morgentoilette das Bad, zog sich eilig etwas an, schaute nach dem Frühstück. Bald schon konnten sie wechseln, Felix zog sich etwas an. Danach frühstückten sie gemeinsam. Nach dem Abräumen verließen sie alsbald die Wohnung gemeinsam für einen weiteren Forschungstag im Institut.

Am späten Nachmittag machten sie gemeinsam Feierabend, kauften erst noch etwas ein, waren alsdann wieder in ihrer Wohnung. Sie waren beide in sehr guter, geradezu ausgelassener Stimmung.
Als sie nach dem Abendprogramm schon fertig fürs Bett waren, fragte Yasemine: „Also gut. Wollen wir es probieren?“
Felix schaute sie an: „Ähm – was denn?“
Sie grinste: „Na, wenn ich deine Einlassungen richtig verstanden habe, dein erstes Mal mit vaginalem Geschlechtsverkehr …“
Felix schaute verblüfft: „Oh – oh – be-be-d-deutet das, du willst?“
Sie knuffte ihn vergnügt an: „Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Lust drauf habe ich sowieso, dich in mir zu spüren, so zu vergehen, Vertrauen habe ich ebenfalls, also, wenn du magst, ich wäre bereit für eindringliche Spielchen.“
Er schluckte: „Oh!
Ja – ähm – klar will ich!
Wie … wie machen wir das genau?“
Sie erläuterte: „Jedenfalls mit Kondom, ich nehme sonst keinerlei Verhütungsmittel. Es wäre wohl übereilt, wenn du mich sogleich schwängern würdest, beim ersten Versuch …“
Sie kicherte, er schluckte abermals, nickte: „Ähm ja, allerdings …“
Sie forschte nach: „Oder hast du Schiß davor?“
Er atmete tief durch: „Wovor genau?“
Sie umarmte ihn: „Bist mir schon ein süßes Muckelchen, sowohl als auch, also vor dem ersten Mal oder vor dem möglichen Schwängern, sollte mit dem Kondom etwas schiefgehen …“
Er bekannte: „Nervös bin ich schon, aber du bist ja bei mir … was … was die Möglichkeit einer ungewollten Schwangerschaft anbelangt … zeitlich wäre das derzeit wohl für uns beide eine erhebliche Herausforderung …“
Sie hakte nach: „Sonst wärst du Kindern gegenüber prinzipiell positiv eingestellt?“
Er zögerte nicht einmal, versicherte: „Mit dir ganz gewiß, wir beide zusammen mit Familie – oh, was für ein Gedanke. Also, sollte wirklich etwas Ungeplantes passieren, kannst du dich ganz gewiß auf mich verlassen …“
Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange, meinte danach: „Nun, damit hättest du mich voll und ganz, ein gemeinsames Kind bleibt eben, aber lege es trotzdem nicht drauf an. Wir sind ja auch so schon miteinander verbunden …“
Er mahnte: „Naja, praktische Erfahrung habe ich ja nicht, hoffen wir, daß alles klappt mit dem Kondom …“
Sie war sich sicher: „Das bekommen wir schon hin – sollte trotzdem etwas danebengehen, haben wir eventuell ein weiteres großes Projekt zusammen …“
Sie gluckste, er jedoch hielt sie eng an sich gedrückt, was sie genoß. Nun wollte sie sich ganz auf ihn einlassen, urplötzlich war das Vertrauen zu ihm da, ebenso zu sich selbst, daß dies nun ihre Chance wäre.

Erst alberten sie noch herum, bis beide nackt im Bett waren, sich tummelten, schmusten, kosten. Das alles setzte Felix derart mächtig zu, daß sein Glied schon sehr gierig pochte, puckerte, zuckte.
Er fragte vorsichtig nach: „Wie, ähm, wie machen wir es nun, also ganz praktisch?“
Sie hatte sich aufgerichtet, meinte: „So ähnlich wie gestern?
Also ich oben, setze dir zu, du kannst mir dabei Schenkel, Brüste massieren?“
Er war einverstanden: „Ja gut, wenn du das so übernimmst, kann ich ja nicht viel verkehrt machen …“
Sie lachte, meinte: „Soso, dann habe ich nachher Schuld?“
Er versicherte: „Geteilte Verantwortung für alles, Kompetenz doch noch eher bei dir, bis du mir mehr beigebracht hast.“
Sie grinste, küßte ihn.

Vorsorglich hatte sie Kondome in Griffweite, nahm nun eines, richtete sich auf: „In Ordnung. Nun wird es ernst. Ich vermute, es kann dich durchaus reizen, wenn ich dir das Teil überziehe, mal gucken, ob es gleich bei dir losgeht oder wir weiterkommen. Wenn gleich, wäre auch nicht schlimm, dein Schlingel steht ja sowieso wieder schnell wie eine Eins für einen weiteren Versuch, Kondome habe ich wohl noch genug für heute …“
Er nickte. Sie öffnete die Verpackung, zeigte das Teil vor, eine schlichte Variante bloß mit Reservoir.
Sie grinste: „Ich glaube, allein mit dem Mund abrollen bekomme ich nicht hin, aber ich gebe mir Mühe, es ins Reizspiel einzubauen.“
Felix war abermals verblüfft über ihre kesse Art, kam aber gar nicht mehr zu Wort, denn sie war schon in Position gerutscht, schleckte erst ein wenig an seinem prallen Spielkameraden, legte alsdann das Kondom auf, rollte sanft ab.
Dies reizte Felix schon erheblich, er zischte seine Erregung jedoch bloß aus dem Mund heraus, füllte nicht gleich das Reservoir.
Yasemine grinste ihn zufrieden an: „Bist ein toller Bursche, so weit wären wir schon einmal. Mal sehen, wie du nun auf das Aufsitzen, Einführen reagierst …“

Sie kniete sich also um ihn, beugte sich weit über, erst zu einem flüchtigen Kuß, wobei sie mit einer Hand sein Glied positionierte, noch innehielt, als das Reservoir mit der Glans dahinter bereits locker zwischen ihre Schamlippen schubberte.
Sie kommentierte: „Nun gilt es!
Ich will dich so sehr in mir spüren!
Du machst mich ganz wuschig!“
Sie ließ sein Prachtstück also langsam eindringen, daß Felix ganz schwummrig bei dem intensiven Gefühl wurde, doch er war so fasziniert, daß es wirklich nicht gleich losging.
Sie hatte seinen Penis ganz in sich aufgenommen, positionierte dabei um, prüfte skeptisch, triumphierte letztlich: „Häj, wir passen gut zusammen.
Ich bin ja mal bloß ein zierliches Persönchen, ist schon alles stramm, gut gefüllt, gedehnt, funktioniert aber mit uns beiden!“
Er röchelte: „Ohoh, Yasemine, oh Yasemine, das fühlt sich sooooo guuuuuut an!“
Sie lächelte, antwortete: „So soll es sein!
Es wäre doch ein schrecklicher Rückschlag für uns beide, wenn es sich bei einem nicht gut anfühlen würde.“
Sie gluckste vor Aufregung, schmiegte sich nun gleich wieder eng an ihn, sie küßten sich leidenschaftlich, genossen die enge Vereinigung noch ohne weitere Bewegungen dort.

In einer Kußpause fragte sie: „Geht es noch oder soll ich direkt loslegen?“
Er meinte: „Also ganz ehrlich: Der Drang wird immer größer, immens, gewaltig, galaktisch!“
Sie grinste: „In Ordnung. Kein Problem.
Ich helfe mal etwas bei mir mit der Hand nach, gleich schon legen wir richtig los, dann mußt du dich gar nicht mehr zurückhalten, kannst alles herauslassen!“
Sie hatte sich nun aufgerichtet, stimulierte sich, er half wiederum mit den Händen mit, eine an ihren Brüsten, eine an ihren Schenkeln, er hatte sich gemerkt, wie es ihr wohltat.

Bald schon bewegte Yasemine ihren Schoß mehr, drehte ein wenig, stieß. Felix schnaufte, stöhnte vor Verzückung, sie stimmte mit ein. Der Ritt wurde wilder, eskalierte. Zuckend, bockend entlud sich Felix tief in ihr. Dieser wilde Ritt stimulierte Yasemine noch mehr, welche ihm erst noch weiter zusetzte, noch mehr Reize benötigte, aber doch bald darauf schon ebenfalls zuckend, stöhnend über die Ziellinie raste. Sie schmiegte sie wieder an ihn, bewegte sich nun langsamer, genoß, hielt sich an ihm fest, verlor sich ganz.

Felix hatte sie ebenfalls fest umschlungen, beide spürten das heftige Pochen ihrer Herzen, wie aufgewühlt sie beide waren, tauschten im Kusse ihren heißen Atem, genossen gemeinsam den Rausch der Vereinigung, die Erlösung.

Später, also sie wieder klarer denken konnten, fragte Felix besorgt: „Müssen wir uns nicht allmählich um das Kondom kümmern?“
Sie griff kurz prüfend nach.
Yasemine erwiderte: „Ohja, das. Ich war ganz gefangen in unserer tiefen, gemeinsamen Erfahrung.
Aber dein toller Spielkamerad schlafft noch gar nicht richtig ab, da besteht keine Gefahr, daß es abrutscht!
Keine Sorge, habe gerade den Sitz geprüft, ist nichts verrutscht.“
Er grinste: „Hmm, wie könnte er nennenswert abschlaffen, du klemmst ja noch immer derart fest, das geht gar nicht!“
Sie kicherte: „Achja, naja, also, beim Orgasmus zieht es wohl alles zusammen, hat aber doch schon nachgelassen …“
Er meinte: „Fühlt sich immer noch sehr gut, intensiv, eng umschlossen an …“
Sie gluckste: „Ich bin da eben zierlich, dein Prachtstück dehnt mich auch ordentlich, es fühlt sich prall gefüllt an, ich genieße es, es geht doch noch?“
Er versicherte: „Jaja – naja, wenn noch deutlich länger, gibt es eher die Chance, daß ich nochmals nachlegen müßte …“
Sie versicherte: „Das wäre ja kein Problem. Wie ich das sehe, wirst du da in Zukunft noch sehr oft nachlegen dürfen, da ist keinerlei Eile geboten, noch sollst du Notstand leiden müssen. Wenn es dich schon wieder hart angeht, sollten wir uns schon kümmern, daß du abermals richtig entspannen kannst, daß mir keine Klagen kommen …“
Er lachte vergnügt, fragte: „Aber dafür brauchen wir ein neues Kondom, oder?“
Sie überlegte: „Hmm, so prall, wie noch alles ist, ist es nicht verrutscht. Das Reservoir bietet sicherlich genug Platz, es gibt ausreichend Sicherheitsreserven. Das sollten wir riskieren können. In der Hinsicht bin ich mit dir sorglos, wobei da bei den Proben schon ordentlich herausgeschossen ist, aber das Kondom ist doch flexibel, so wild machen wir es nun auch nicht …“
Er hakte nach: „Du meinst also, wir könnten gleich so weitermachen?“
Sie meinte: „Tja, noch ist er in mir gefangen, den möchte ich gerne noch ein wenig in mir behalten. Wir machen einfach mal … es könnte allerdings schon etwas glitschen, ich achte nebenbei schon noch auf den richtigen Sitz. Ich habe ja auch etwas an Körperflüssigkeit abgesondert, glitscht also sicherlich innen wie außen mehr als zuvor, probieren wir einfach, ob die Haftreibung innen noch ausreicht, zum deinem Körper hin wird ja nicht so viel am Penis sein.“

Sie wurde auch schon aktiv, richtete sich nun auf. Nun bewegte sie sich etwas anders, nutzte ihre Gelenkigkeit aus, um ausgiebig zu genießen. Grob ging sie wirklich nicht vor, vollführte harmonische, gleichwohl ausladende Bewegungen, um beide gut zu stimulieren, ferner legte sie bei sich wieder Hand an, um zusätzlich zu stimulieren, prüfte nebenbei auch noch den korrekten Sitz des Kondoms, denn so war ja schon seine Eichel samt Reservoir oben, es kam also auf einen engen Sitz an, damit es durch das Sperma drinnen nicht zu rutschig wurde, aber es funktionierte wie gehabt sehr gut mit dem Halt, denn sie drückte ja auch gleichzeitig weiter eng an.
Felix schnaufte vor Vergnügen. So machten sie weiter, bis Felix wieder darauf hinwies, daß es bei ihm kritisch wurde. Yasemine gab grinsend grünes Licht, daß er hemmungslos losschießen dürfe. Daraufhin wurde ihr Ritt wieder etwas wilder, es ging nun turbulent ab, mit erheblich weniger Kontrolle. Diesmal ging Yasemine sogar als erste durchs Ziel, sie zuckte, bebte, daß Felix sie sorglich mit den Händen an den Schenkeln halten mußte. Allerdings spritzte es bei ihm kurz darauf ebenfalls munter los. Beide keuchten mit aufgewühlten Emotionen, heißen, schwitzigen Körpern, schmiegten sich aneinander, küßten sich leidenschaftlich, genossen den abermaligen Höhepunkt der Nacht.

Erst deutlich später lösten sie sich wieder voneinander. Yasemine griff vorsichtig nach dem Kondom, bevor sie Felix’ fleißigen Freudenspender entließ. Sorglich streifte sie das Kondom ab, legte es zur Seite, putzte hinterher, schmiegte sich alsdann wieder an ihren Liebsten, um in seinen Armen, an seiner Brust selig einzuschlummern.

Julia und Sebastian experimentierten vorerst mit Zurückhaltung weiter. Nach einer Phase mit Kuscheln probierten sie es alsdann nochmal mit einem Rippel-Kondom, welches Julia allerdings wieder ziemlich kirre machte, jedoch ebenfalls keinen Orgasmus auszulösen vermochte. So brauchten sie also wieder einige Zeit, um sie wieder runterzubringen. Bei einem weiteren Versuch am übernächsten Abend mit einem einfachen Kondom war der Reiz zwar insgesamt weniger stark, ein Orgasmus blieb aber auch so aus. Immerhin, darauf mochte sie sich schon alle paar Tage einlassen, zumal Sebastian ihr danach immer liebevoll beistand, um sie wieder zu beruhigen. Optimal war das so allerdings sicherlich mitnichten, ihr Körper wollte einfach das Gefühl des Liebsten ohne Kondom, darin waren sie sich nun ziemlich sicher.

Als es bei Julia wieder an der Zeit war, hatte diese folglich einen weiteren Termin bei der Gynäkologin, nahm diesen zusammen mit Sebastian wahr, um sich eine Spirale einsetzen zu lassen. Mit seinem Beistand stand sie dies tapfer durch. Weil nun sowieso wieder die Monatsblutung einsetzte, konnten sie endlich wieder hemmungslos loslegen. Wie sich dabei sehr schnell herausstellte, war ihre Hypothese stichhaltig.
Mit seiner Ejakulation tief in sie machte es bei ihr erneut Peng!
Das probierten sie die Nacht gleich mehrmals durch, um einen gewissen Stau der vorherigen Tage abzubauen. Weil sie nun immer beide gut vorbereiteten mit einem genüßlichen Vorspiel, sich Zeit für den Sex ließen, klappte es wirklich zuverlässig mit dem Orgasmus. Die Beobachtungen waren also tatsächlich reproduzierbar, sehr verläßlich sogar. Julia räumte ein, daß sie wohl ein sehr spezieller Fall sei, das war Sebastian mit seinem gewaltigen Gemächt ja ebenfalls. Jedenfalls paßten beide ganz hervorragend zusammen, gingen gut aufeinander ein, konnten es nun einfach genießen, Spaß zusammen zu haben.

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Lediglich ein singuläres Ereignis

Als den nächsten Morgen das Wecksignal ertönte, waren Julia und Sebastian gut erholt, dennoch brauchten sie einen Moment, um ganz wach zu sein, küßten sich erst einmal, ließen den Tag gemütlich angehen. Aufgestanden bemühten sie sich darum, sich im Bad zu arrangieren. Julia wusch sich, gleichzeitig ging Sebastian auf Toilette.
Als das Plätschern aufgehört hatte, kam aber auch schon Julia grinsend heran, setzte sich frech auf seine Schenkel, meinte: „Besser, du rückst mal ganz nach hinten, sonst bekommst du noch etwas ab!“
Er war verblüfft, rückte aber doch zurück, während sie auch schon relativ geschickt den Tampon herauszog, in einem kleinen Eimerchen neben der Toilette verschwinden ließ, seinen einstweilen noch schlaffen Kameraden aus der Schußlinie nahm, sich ein wenig räkelte und es sogleich ohne Scheu plätschern ließ. Dabei neigte sie den Kopf, daß sich beider Lippen zum innigen Kusse trafen.
Anschließend wuselte sie durch sein Haar, meinte: „So sollte Morgentoilette laufen!“
Sebastian hatte doch gewisse Bedenken, mußte allerdings ebenso schmunzeln, machte eine vage Geste hinunter: „Naja …“
Julia hatte es wohl auch bemerkt, denn gegen ihren Bauch gedrückt beeindruckte der große Spielkamerad gleich wieder mit einer strammen Erektion.
Sie lachte, kommentierte sodann: „Ohoh, armer Sebastian, daß ich aber auch gleich solch eine Wirkung auf den putzigen Strolch habe, geht das etwa vom goldenen Schauer aus?“
Sebastian zog den Mund leicht schief, zeigte auf der einen Seite kurz ein Grübchen in der Wange, erwiderte: „Nein, es liegt eindeutig an deiner anmutigen Erscheinung, deiner wohligen Anhänglichkeit selbst an derart stillen Örtchen …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, so still war erst dein, alsdann mein Plätschern ja gar nicht.
Was machen wir denn nun mit dem widerborstigen Schlingel?“
Er zuckte seine Schultern. Sie wies auf die Dusche, er nickte etwas unsicher.

Julia stand indes gleich auf, zog ihn hoch, er nebenbei die Toilette ab. Mit dem Schwung des Aufstehens leitete sie ihn gleich weiter, daß er kurz darauf unter der Dusche stand, noch leicht verdutzt, denn sie hatte schon den Duschkopf gezückt, grinste schelmisch, richtete diesen auf Sebastians Prachtstück, zog den Einhandmischer voll auf. Er jauchzte unter dem Schreck eiskalten Wassers, versuchte vergeblich, mit den Händen irgendwie abzuwehren, aber die kalte Erfrischung war längst über ihn gekommen. Zwar flitschte er etwas Wasser zurück in ihre Richtung, aber der kalte Schwall hatte ihn schwer erwischt.
Er bettelte: „Genug genug, bitte!“
Gnädig beendete sie kurz darauf die Wasserflut; immerhin ließ der Kaventsmann eingeschnappt den Kopf hängen, insofern hatte die Maßnahme durchaus Erfolg, ihr Liebster schüttelte sich unterdessen, machte: „Brrrrrrrr … k-k-a-a-lt!“
Sie hatte aber schon ein Badetuch gegriffen, winkte ihn eilig heraus. Er folgte, wurde eingehüllt, abgerubbelt, zur Entschädigung abgeküßt.
Weil nun aber im Zuge dieser Kompensation ebenso wieder Hand an den Kaventsmann gelegt werden mußte, um auch diesen reibend zu trocknen, mahnte Sebastian: „Ohoh, gleich machst du den Kälteschock zunichte, wenn du weitermachst …“
Julia grinste keck, antwortete: „Dann kümmere du dich eben alleine um den aufmüpfigen Strolch!“
Das mußte er wohl, während sie mit einem anderen Tuch die abbekommenen Wasserspritzer trocknete, einen frischen Tampon einführte, schmunzelnd winkend das Badezimmer verließ, sich anzog. Sebastian folgte allerdings kurz darauf, zog sich ebenfalls an.

Das Frühstück verlief danach etwas weniger übermütig, sie hörten Nachrichten, Musik im Radio, tauschten zwischendurch auch zwei Küsse, fütterten sich auch mal mit kleinen Happen gegenseitig. Sonderlich eilig hatten sie es nicht, es war noch relativ früh. Insgesamt waren beide zeitig fertig, radelten bald nach dem Zähneputzen los, verabschiedeten sich wieder unterwegs mit Kuß samt Umarmung, als sich ihre Wege trennten.

Der Tag verlief insgesamt ruhig. Ausgeglichen, guter Laune kamen Sebastian sowie Julia mir ihren jeweiligen Arbeiten gut voran. Mittags trafen sie sich erneut zum Essen.
Felix und Yasemine kamen wiederum gut voran mit der Projektidee, Sebastian behielt dabei gleichfalls den Überblick, ließ sich von Felix auf dem Laufenden halten. Für Freitag blieb wie verabredet noch Zeit für gemeinsame Arbeit insbesondere für Felix und Yasemine, Felix würde hernach etwas für die Besprechung am Montag vorbereiten, entsprechend, jedoch deutlich kürzer Yasemine etwas für ihre Besprechung, denn das waren ja zwei verschiedene Gruppen, welche nur selten gemeinsame Besprechungen haben.

Abends traf Sebastian wieder in Julias Wohnung ein, beide begrüßten sich noch in der Tür in inniger Umarmung, mit leidenschaftlichen Küssen. Danach ließen sie es allerdings langsamer angehen, es war sowieso schon Zeit für das Abendessen, die Nachrichten.

Anschließend schauten sie eine Dokumentation, diesmal etwas im Rechner, darauf war Julia eher zufällig gestoßen, ein naturwissenschaftliches Thema mit ein paar philosophischen Implikationen, weswegen sie dies mit Sebastian diskutieren wollte, seine Meinung hören, um es auch aus diesem Blickwinkel einordnen zu können. Sebastian erläuterte überlegt, bedacht. Er hatte besseres naturwissenschaftliches Hintergrundwissen, dennoch war es für beide nicht so einfach, zwei Denkweisen miteinander zu verbinden, aus der einen Schlüsse für die andere zu ziehen. In Streit darüber gerieten sie allerdings keineswegs, wobei die Logik der Denkweisen schon von anderen Prämissen ausgingen, was sie immerhin gut herausstellen konnten. Sie wogen dies ruhig gegeneinander ab, ordneten die Ursachen für die Unterschiede sachlich, Julia sogar historisch grob ein.
Nachvollziehen konnte Sebastian die vom Denken ausgehende Sichtweise der Welt durchaus, argumentierte aber aus seinen Grundlagen heraus doch ganz geschickt, daß im naturwissenschaftlichen Bild das Denken, die Gedanken, der sogenannte Geist selbstverständlich nichts Eigenständiges, Übergeordnetes ist, vielmehr ist Denken letztlich ein komplexer elektrochemischer Prozeß im Gehirn, damit zwangsläufig ebenfalls eine Erscheinungsform des üblichen, naturwissenschaftlichen Universums. Dabei war er allerdings bereit einzuräumen, daß die Vorgänge komplex sind, durchaus in gewissem Umfange derzeit schon beobachtbar, nachvollziehbar, wie aber genau ein spezieller Gedankengang abläuft, von der Entstehung bis zur Speicherung einer Erinnerung, einer Entscheidung, einer konkreten Handlung, all das ist aufgrund der Komplexität natürlich nicht ohne weitgehende Vereinfachungen, stark vereinfachten Modellen aus dieser Sichtweise erklärbar. Die Grundprozesse, die Bestandteile sind es hingegen schon, letztlich eben doch bloß ein Haufen Atome in einem Wärmebad, per Chemie aber schon dermaßen stabil angeordnet, daß es weit entfernt von statistischem Chaos ist, also etwas dabei herauskommt, was letztlich in einem nachvollziehbaren, kommunizierbaren Gedankengang mündet.
Darauf konnten sie sich immerhin einigen. Bislang ist es eben aufgrund der Komplexität der Erscheinungen nicht möglich, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften unterzuordnen; selbst wenn das Denken naturwissenschaftlich derart komplett entschlüsselt wäre, sind die Gedanken als Prozesse ja doch wieder eine eigene Qualität, welche wiederum über die Aktionen eine Wirkung auf die Welt haben können, die herausgebildeten Weltbilder beeinflussen natürlich die Handlungen, somit haben diese gleichfalls eine Wirkung auf die Welt, von welcher sie allerdings nie zu trennen sind, weil die Prozesse Bestandteile sind, sich eben lediglich gedanklich herausstellen können, um über die Welt zu reflektieren, Näherungen, Irrungen, eigene Interpretationen herausbilden können.
Allgemein interessant ist beim Begriff der Information, welche eng verwandt mit einem Gedankengang ist, daß diese neben der materiellen Repräsentation ebenso einer Konvention zur Interpretation bedarf, sonst ist etwa auf einem Speichermedium mit digitalen Daten eventuell noch irgendein Muster erkennbar, ohne Zusatzinformationen jedoch keinerlei verständliche Information. Bei idealer Kompression nähert sich die Anordnung der Bits in der materiellen Repräsentation wiederum dem zufälligen Rauschen an, ohne bekannte Dekodierung bleibt also kein Anzeichen für Information. Diese gibt es offenbar bloß zusammen mit zusätzlicher externer Information darüber, was die Information zu Information macht.

Logisch-philosophisch, ebenso ganz praktisch steht dazu die Frage im Raum, ob es Information ohne Konvention gibt, also etwas, was aus sich heraus als Information erkennbar ist. Dies könnten Mathematik, eventuell gleichfalls Naturgesetze sein, wobei sich bei letzteren schon wieder die Frage stellt, inwieweit diese invariant unter kulturellen Beschreibungen, dem aktuellen Kenntnisstand formuliert werden könnten. Obwohl sie wohl dem Universum als Information impliziert sind, braucht es doch vermutlich hinsichtlich ihrer Präsentation, Formulierung der zusätzlichen Konvention.

Bezogen auf Meßprozesse, Beobachtungen der Umwelt gibt es dennoch die Möglichkeit sozialisierbarer Erkenntnis. Indem Meßergebnisse oder Beobachtungen geeignet reproduziert werden, ergibt sich daraus eine Erkenntnis über die Welt, welche mit anderen teilbar ist, vermittelbar ist. Daher verwischt nicht alles in rein subjektiver Perspektive, persönlicher Ansicht. Es gibt eine gemeinsame Welt, eine gemeinsame Grundlage, welche sich rein gar nicht danach richtet, wie wir sie interpretieren oder uns wünschen.
Trotzdem gibt es dafür nicht notwendig eine Formulierung ohne Konvention. Dies kann bei reiner Logik sowie Mathematik anders aussehen, diese beziehen sich allerdings auch nicht direkt auf eine gemeinsame Welt, sind deutlich abstrakter, lassen sich insbesondere auch auf fiktive Welten anwenden.

Mit ihrem philosophischen Diskurs kamen beide letztlich zu einem versöhnlichen, guten Ende, auch dieser Austausch hatte etwas gebracht. Sie schlossen dies Thema einstweilen ab.

Nachdem beide sich zur Nacht fertiggemacht hatten, standen sie bereits nackt vor dem Bett, es trat ein Moment schwebender Unsicherheit ein. Immerhin gab es da nun diesen durchaus erheblichen Spannungsmoment, ob Julias schöner Orgasmus vom Abend zuvor nun reproduzierbar wäre. Beide spürten diese knisternde Spannung, formulierten dazu aber nichts, schauten sich an, umarmten sich wortlos, ließen sich ins Bett fallen, schmusten erst einmal herum, genossen so ihre Zweisamkeit.

Sebastian massierte wieder hingebungsvoll, Julia ließ sich verwöhnen, entspannte, wurde geschmeidiger, aufnahmebereit.
Sie verkündete also: „Gut, mein liebster Verwöhner, allmählich könnten wir einsteigen mit den eindringlicheren Spielchen, wenn du magst …“
Er räusperte sich kurz, antwortete: „Selbstverständlich möchte ich … hmmmmmmm … wie gehen wir konkret vor?
Vorsichtshalber wie gestern oder etwas anderes probieren?“
Sie wiegte unsicher den Kopf: „Ich weiß auch nicht so genau. Zugegeben, das ist nun schon etwas heikel, aber eine Entscheidung muß getroffen werden …“
Er machte den Vorschlag: „Probieren wir es noch einmal wie gestern, du oben, somit hast du abermals die Möglichkeit, alles weitgehend zu steuern …“
Sie verzog den Mund, runzelte ihre Stirn: „Hmmmm, so liegt alles bei mir?“
Er entgegnete: „Alles?
Naja, gestern hat es doch gut geklappt, versuchen wir einfach, dies in etwa zu wiederholen, vielleicht funktioniert diese Strategie, dies wäre doch ein sehr schönes Ergebnis, das Vorgehen wäre wissenschaftlich zudem naheliegend, erst einmal gucken, ob das Ergebnis reproduzierbar ist …“
Sie schmunzelte, scherzte: „Reproduzieren wollen wir uns ja nicht gleich, ich verstehe aber durchaus die Logik des Argumentes, die Verlockung dieses Weges. Also gut, so ist es nun einmal, neugierig sind wir ja sowieso, ob es eventuell wirklich abermals derart berauschen kann …“

Beide drehten sich passend, also Sebastian nach unten, Julia kniete über ihm. Erneut war das Bändchen des Tampons zu ziehen. Beiseitegelegt, nachgeputzt streichelte sie nun Sebastians keck aufgerichteten Schlingel, stimulierte den großen Strolch erst zärtlich weiter, schubberte damit aber schon zwischen ihren Schamlippen herum, spielte grinsend, ließ sich Zeit, bis sie ihn doch hineinflutschen ließ, abermals eine gute Position suchte, ihr Spiel fortsetzte, ähnlich wie am Abend zuvor. Wie vorgeschlagen ging es ähnlich weiter, sie reizte ihn bis kurz vor die Schwelle, verzögerte grinsend, machte ihn so ordentlich nervös, wild, daß er zitterte, sich nach Erlösung sehnte, aber doch bloß Brust oder Hüfte etwas härter anfaßte, um irgendwas zu tun.

Julia merkte, daß sie nicht länger mit ihm spielen sollte, ihm Erlösung gestatten, gleichzeitig meinte sie zu spüren, wie bei ihr nicht die komplett gleiche, gelöste Stimmung wie am Abend zuvor war. Sie traute sich selbst nicht über den Weg.
Würde es wirklich abermals zu einer spontanen Lustlösung kommen, wenn Sebastians Sperma munter in ihren Schoß pulste?
Sie wollte es so gerne, wollte gleichfalls diese Erlösung, ihre Probleme damit endlich hinter sich lassen, dies einfach bloß noch mit Sebastian genießen, sich fallenlassen, im Rausch mit ihm vereint sein.

Julia setzte ihm nun mächtig zu, spürte ganz deutlich, wie er bockte, wie es zuckte, pulste, er seine Erlösung hatte, wie sie weiter kontrollierte. In dem Moment wurde ihr bewußt, daß bei ihr die Erlösung ausblieb, nach welcher sie sich sehnte. Es funktionierte irgendwie nicht, obgleich sie es sehr mochte, daß ihr Liebster derart in ihr tobte. Sie wollte den Erfolg, sich nicht vor ihm blamieren, wieder scheitern, auch ihn damit erneut in Zweifel bringen. Wie von selbst begann sie ihr Schauspiel, sie simulierte den Orgasmus vom Vorabend, stöhnte, zuckte, zappelte, wobei seine Hände sich energisch in ihre Hüften krallten, um sie sicher zu halten. Doch sie verlor die Kontrolle leider leider leider keineswegs abermals, spielte lediglich. Schon schmiegte sie sich in angenehmer Position an ihn, schnaufte, keuchte, als wäre es wirklich abermals passiert, ‚eine schändliche Lüge‘ dachte sie, setzte diese aber doch fort, darauf hoffend, ihn so damit betrügen zu können. Wirklich hielt er sie geborgen in seinen Armen, sie spürte, wie sein Körper noch unter seinem Orgasmus bebte. Sie spielte dazu ihren Teil, wobei es durchaus auch so reizvoll, intensiv gewesen wäre. Bereits die Konzentration darauf, die Täuschung möglichst gut aufzuführen, verhinderte gleichzeitig allerdings, daß sie genießen konnte, was schön, intensiv, innig auch ohne den Orgasmus geblieben wäre. Stattdessen war sie frustriert, eigentlich weniger über den ausgebliebenen Höhepunkt, deutlich mehr, daß sie Sebastian gerade etwas vorspielte, um dieses Fehlen zu vertuschen. Gerade dies wollte sie ihm gegenüber doch nicht tun, hatte ihm gebeichtet, von daher gab es eigentlich keinen Grund, diesen Sachverhalt zu verheimlichen, klar war dies schade, bedauerlich, daß es nicht gleich abermals wieder passiert war, sie offenbar keinen Weg gefunden hatten, bei ihr in bestimmter Weise die ersehnten Gefühle zu bewirken. All dies war jedoch nun auch nicht schlimmer als zuvor. Trotzdem hatte sie ihm einen Orgasmus vorgespielt, geschickt, keineswegs übertrieben.

Daher war sie geschockt, als Sebastian plötzlich fragte: „Was ist los?
Etwas stimmt doch nicht.
Was ist passiert?“
Sie schwieg wohl etwas zu lange, bevor sie leicht zitternd vor Unsicherheit, Selbstzweifel antwortete: „Wieso?
Ist doch alles prima, alles in Ordnung …“
Sebastian zweifelte: „Nun, du hast schon reagiert, trotzdem hat es sich irgendwie anders angefühlt, eigenartig, ist wirklich alles gut?“
Ärgerlich primär über sich selbst stemmte sie sich hoch: „Was denn?
Wieso?
Ach, verdammt!“

Sie löste sich von ihm, stand auf, achtete auf gar nichts mehr, fuchtelte aufgeregt mit den Armen herum, räumte endlich mit einem gewissen Unterton ein: „Also gut, hast mich erwischt, ich habe es vorgetäuscht – nun zufrieden?“
Er schaute sie unsicher an, runzelte seine Stirn: „Wieso zufrieden?
Warum hast du das gemacht?
Warum wolltest du mich täuschen?
Wenn es eben nicht funktioniert hat, ist es doch so nicht zu ändern, warum also?“
Sie fuchtelte noch wilder mit den Armen herum, fühlte sich ertappt, tief an ihrer empfindlichsten Stelle getroffen, durch die eigene Lüge, Täuschung aus der Bahn geworfen, enttäuscht, zornig, wankte durch den Raum, stieß schon lauter, schärfer hervor: „Was was was!
Wieso weshalb warm!
Du stellst Fragen!
Wir wollten doch beide unbedingt, daß es klappt, daß ich wie eine Rakete abgehe … mannomannomann … diese schäbige Rakete ist aber offenbar ein elender Rohrkrepierer, ein Versager, alles Mist …“
Sie tobte, er brachte erst gar kein Wort heraus, hatte seinen Oberkörper aufgerichtet, schaute ihr ratlos, hilflos hinterher.

Julia zappelte aufgeregt herum, mochte sich nicht beruhigen.
Sebastian räumte zwar eine gewisse Enttäuschung für sich ein, mochte aber unter den Voraussetzungen insbesondere bei ihr keinerlei Versagen erkennen, mit Ausnahme allenfalls des vorgetäuschten Orgasmus, welcher falsch war, eventuell noch verständlich. Wozu aber nun diese Empörung statt einfach trostsuchend in seinen Armen diesen unerfreulichen Moment hinter sich zu bringen?
Er versuchte trotz ihrer Aufregung, ihrer Wut, Julia zu beschwichtigen: „Aber … aber … bitte … Julia!“
Diese jedoch machte eine abwehrende Geste, fuchtelte nun erbost mit dem Zeigefinger in seine Richtung, schüttelte den Kopf.
Sie stieß scharf, frustriert hervor, zeigte sogar kurz den Mittelfinger: „Nichts aber aber!
Steh’ auf, zieh dich an, verpiß dich!
Du kannst mir doch auch nicht helfen!
Ich kann nicht mehr, will allein sein!
Hau ab!
Hau bloß ab!
Will dich nich’ mehr sehen!
Weg weg wegwegweg!
Laß mich!“

Sie hatte sich ins Bad zurückgezogen, hinter sich die Tür ins Schloß geschmettert, ließ sich auf den Klodeckel plumpsen, heulte frustriert los.
Sebastian hatte sich erhoben, war ihr gefolgt, hörte ihr Wimmern, Heulen, traute sich allerdings nicht hinein. Er raufte sich ratlos die Haare, wankte zurück. Wie mit dem Kopf in Watte gehüllt, halb betäubt durch den Schock dieser Eskalation suchte er frustriert seine Sachen zusammen, zog sich mutlos an. Es dauerte zwar, aber irgendwie ging es doch. Abermals stand er vor der Badtür, traute sich allerdings nicht, sich bemerkbar zu machen. Die Lage war verzwickt, ein Ausweg kam ihm nicht in den Sinn, auch weil der Kopf sich wie in Watte gepackt anfühlte, diese wie ein Tampon jedweden sinnvollen Gedanken wegzusaugen schien. Er ließ hilflos die Schultern sinken.

Julia hatte aber eventuell doch etwas gehört, drinnen zischte sie jedenfalls abermals los: „Will bloß meine Ruhe haben … hau ab – laß dich nie wieder blicken!“
Dies durchfuhr ihn wie ein Blitzschlag, lähmte noch mehr bewußte Gedanken, wobei das Gehirn doch noch langsam zu verarbeiten schien, was hereingesickert war bevor es von der gedanklichen Watte gleich wieder aufgesogen wurde.
Sebastians Füße machten von allein Schritte zurück, drehten ab zur Wohnungstür. Wie in Trance ging es hinaus, die Tür klappte hinter ihm zu, er wankte die Treppen hinab. Kurz zögerte er unten an der Haustür, im Treppenhaus war es sonst jedoch still geblieben, nichts von Julia. Er seufzte, atmete tief durch, öffnete die Tür. Die kühle Nachtluft nahm etwas von der Benommenheit. Ihm kamen Tränen, als er zu seinem Rad taumelte. Wegen Dunkelheit, Tränen konnte er gar nicht richtig sehen, tastete, zischte Flüche vor sich hin, bis das Schloß offen war. Er wollte aufsteigen, losfahren, war aber nicht im Gleichgewicht, wäre beinahe gestürzt, stieg also irritiert über diesen eigenartigen Zustand der Indifferenz, Benommenheit wieder ab, stolperte mit dem Rad unsicher in die Nacht hinein.

Erst nach einigen Minuten Weg wurde der Kopf an der frischen, kühlen Nachtluft wieder klarer. Die relativ stille Stadt mit zumeist leisen, fernen Geräuschen deprimierte ihn noch zusätzlich, vermochte nicht abzulenken von diesem Desaster. Er war komplett fertig, bekam es aber doch nun hin, stieg auf, fuhr los. Wütend trat er in die Pedale, raste so über die Wege nach Hause. Er wollte bloß noch weg, eigentlich gar nicht ankommen. Sein Gesichtsfeld engte sich ein auf ein bloßes Voran. Irgendwo hinten im Hirn schien irgendein Kobold jedoch an den richtigen Seilzügen zu ziehen, damit er nicht vom Weg abkam, gegen eines der wenigen Autos knallte, welche doch noch unterwegs waren.

Dennoch ging sein Weg letztlich geradewegs nach Hause; in einer Art Automatismus stellte er angekommen wie immer sein Rad weg, schlich mit gebeugten Schultern in seine Wohnung, ließ sich mutlos, frustriert in sein Bett fallen, fand in der einsamen Stille lange keinen Schlaf. Das dumpfe Gefühl im Kopf nahm wieder zu, gleichzeitig durchzog ein bizarrer Phantomschmerz seinen ganzen Körper, gipfelte in üblen Kopfschmerzen, welche ihm wieder die Tränen in die Augen trieben. Er heulte, röchelte hilflos, krümmte sich in Embryonalhaltung ins Laken.

Julia unterdessen hatte weiter im Bad geheult, war extrem geschockt über ihren eigenen Ausbruch. Die Wohnungstür ging, sie war jedoch wie gelähmt, stieß einen verzweifelten, kehligen Laut aus, heulte, ließ sich zu Boden sacken, krümmte sich wie im Schmerz, heulte dort weiter. Erst später schleppte sie sich zur Tür, öffnete, taumelte durch die Wohnung, um nach Sebastian zu suchen, Trost zu finden, konnte aber lediglich feststellen, daß sie ihn wirklich vertrieben hatte. Sie raufte sich fassungslos ihre Haare, ging in die Knie, ließ sich ganz zu Boden fallen, klopfte mit der Stirn gegen den Boden. Es schien wie in einem leeren Saal durch den Schädel zu hallen, wurde allerdings dumpfer, als würde jemand allmählich ihren Kopf mit Chili-Flocken füllen, daß alles gedanklich lichterloh brannte.

Bewegungslos verharrte sie mit entsetzt geöffnetem Mund, die aufkommende Einsamkeit sickerte aus der Dunkelheit der Nacht in ihre fackelnden, glühenden, brennenden Gedanken, würgte sie, daß sie röcheln mußte. Sie hatte alles versiebt, vermasselt, vergurkt, hatte ihren Liebsten aus einem blöden Impuls heraus verprellt, vergällt, hatte es vergeigt, ihn mit ihrer Täuschung grundlos betrogen, maßlos enttäuscht. Mit einem irrsinnigen Ausbruch hatte sie in Sekunden ihr Glück verspielt, wo es doch zuvor endlich so gut gepaßt hatte. Langsam kroch sie, schürfte sich sogar am Boden die Knie auf, egal, weiter, bis zum Bett, zog sich mühsam hinein, die Decke über den Kopf. Es fehlten indes die Tränen für weiteres Heulen, ihr Mund war trocken, so lag sie bloß noch zusammengekrümmt, mit offenem Mund, offenen, gleichfalls schmerzenden Augen unter der Decke, hatte noch seinen Geruch um sich, dennoch bloß Leere, Verzweiflung über ihre Dummheit …

Das Wecksignal riß Julia hoch, folglich mußte sie doch irgendwie eingeschlafen sein, allerdings komplett verkrampft. Sie brauchte, um sich zu orientieren, wußte nicht mehr, bis die Erinnerungen kamen, damit eine endlose Traurigkeit, Deprimiertheit über ihr Verhalten, ihre bösen Worte, wie sie irrsinnig ihren Liebsten vertrieben hatte. Dennoch funktionierte sie irgendwie so halbwegs, kroch aus dem Bett, ins Bad, raffte sich hoch, trank erst einmal ein Glas Wasser. Anschließend entdeckte sie auf der Toilette, daß sie natürlich bei der Katastrophe, dem Chaos vergessen hatte, ein Tampon zu nehmen. Sie reinigte sich zwar, schlich verschämt durch ihre Wohnung, fand Spuren des Dramas, kleine, blutige, diffus getrocknete Spuren der Katastrophe, welche ihr wie Narben, Stacheln im Fleische erschienen. Verärgert raufte sie sich die Haare, keineswegs wegen dieser kleinen, verteilten Flecken, es war diese tiefe Frustration, der tiefe Schmerz über den selbst verursachten Verlust der erst kurz zuvor erlangten dermaßen intensiven Geborgenheit. Fühlte sie sich den Morgen zuvor endlich völlig angekommen, eins mit der Welt, hemmungslos glücklich, fiel sie nun immer weiter in ein endloses Loch, in eine Leere, peinigende Traurigkeit.

Ihr Terminkalender im Mobiltelephon erinnerte sie zudem auch noch an den Arzttermin. Sie schluckte, überlegte schon abzusagen, denn nun hatte es keinen Sinn mehr, Sebastian hatte sie weggeschickt. Trotzdem entschied sie sich anders, trotzig hielt sie an dem Termin fest, wie an einem Strohhalm, um irgendwie sich gegenüber einen offensichtlich unsinnigen Anschein zu wahren, sich gegen diese Realität, diesen Einbruch des schändlichen Scheiterns irgendwie entgegenzustellen, sich trotzig zu verweigern. Sie beeilte sich, riß sich zusammen, um alles irgendwie zu überstehen, nicht in Depression, Frustration zu versinken, also los, zu diesem nun unsinnigen Arzttermin.

Sebastian erwachte auch ohne Weckton, mußte sich auch erst wieder besinnen, klappte deprimiert ins Bett zurück, um sich erst nach Minuten wieder zu regen. Nun war seine Mine versteinert, der Frust saß tief. Er hätte es anders anfangen müssen, Julia nicht unter Druck setzen, falsch sein Vorschlag, alles gleich zu versuchen, um es abermals hinzubekommen.
Was hatte er sich bloß dabei gedacht?
Damit hatte er sie unter Druck gesetzt. Kein Wunder also, daß sie derart explodiert war, er die volle Wucht ihres Zorns abbekommen hatte. Er hatte es nicht besser verdient, war dumm gewesen. Statt locker damit umzugehen, hatte er Erwartungen gehabt, hatte sie in eine Situation gebracht, in welcher sie versagen mußte – wobei schon dieser Gedanke wieder falsch war, von versagen konnte ja nur die Rede sein, wenn er von etwas ausging, was sie bereits zuvor explizit ausgeschlossen hatten. Also ein mehrfacher Denkfehler – Ursache für diese idiotische Katastrophe. Er hatte versagt, indem er sie in diese Situation gebracht hatte, somit hatte er den Rausschmiß selbstverständlich verdient. Wütend auf sich trieb ihn diese innere Unruhe an.

Ihm fiel ein, daß heute dieser Arzttermin war, sie wollten gemeinsam hin, nun alles Makulatur. Er kannte die Adresse sowieso nicht, Julia hatte sich nach dem Zerwürfnis selbstverständlich nicht gemeldet, also alles sinnlos, vorbei, kaum hatte es begonnen, hatte er auch schon versagt, verloren.
Deprimiert ballte er seine Fäuste bis zum Krampf, fand aber nichts, wogegen es sich zu schlagen gelohnt hätte, allenfalls gegen sich selbst, aber was hätte der körperliche Schmerz ihm mehr gebracht als die Qual der inneren Unruhe, Leere nach der Katastrophe?
Diese Unruhe, diese aufkommende diffuse Aggression drehte ihn auf wie eine Spieluhr, irgendwie mußte es raus, also Bewegung, also ein Ventil finden, um den Druck abzubauen. Er tigerte erst noch durch seine Wohnung, welche zu klein dafür war, also doch raus, auf’s Rad und los, im wilden Tempo durch die Gegend, keuchend Dampf ablassend.
Daher war er letztlich doch früh im Institut. Dort allerdings konnte er sich nicht auf die Arbeit konzentrieren. Im Büro machte er erst noch lustlos etwas. Ohne Motivation wechselte er ins Labor, hatte aber schon begriffen, daß er heute mit seiner Unruhe dort besser keinerlei subtile Dinge beginnen sollte. Daher sackte er nun mutlos auf einem Stuhl zusammen, starrte plötzlich nur noch in die hier gar nicht vorhandene Unendlichkeit, ließ die Zeit bloß noch versickern, als wären seinen Akkus erschöpft, nun, das waren sie vielleicht, eventuell war aber auch irgendwo ein Notschalter umgesprungen.

Felix und Yasemine hatten sich in ihrem Büro getroffen, hatten somit zunächst gar nichts von Sebastian mitbekommen. Weil Felix etwas zeigen wollte, gingen die beiden aber doch ins Labor. Überrascht erblickten sie dort den erstarrten Sebastian.
Felix sagte gar nichts, Yasemine näherte sich, schaute skeptisch, sprach ihn an: „Morgen. Ich dachte, du wolltest später kommen.
Ist was passiert?“
Sebastian reagierte verzögert, schaute sie kurz mit glasigen Augen an, nickte mutlos, flüsterte: „Ist alles vorbei, Julia, ein Desaster …“
Yasemine blickte ihn besorgt an, runzelte ihre Stirn, drehte sich daraufhin zu Felix, meinte: „Besser wohl, ich kümmere mich erst einmal.
Du hast ja auch so genug für die Vorbereitung, kannst vorankommen, ich melde mich nachher bei dir?“
Felix schaute ratlos, unsicher, nickte zögernd: „Sebastian sieht wirklich übel aus … also gut … wenn du dich kümmerst, klar, wenn du nicht kommst, schaue ich aber bald wieder, was los ist …“
Sie nickte einverstanden: „Lieb von dir, muß ich erst einmal selber herausfinden …“
Felix zögerte noch einen Moment, schlich dann hinaus, schloß die Tür hinter sich.

Yasemine konzentrierte sich nun ganz auf Sebastian, ging vor ihm in die Hocke, schaute ihn an: „Was ist denn passiert, so plötzlich?“
Sebastian raffte sich auf, brauchte einen Moment, nickte also zunächst bloß in Zeitlupe.
Endlich legte er leise los: „Julia hat mich rausgeworfen. Ich habe Mist gebaut, sie unter Druck gesetzt, das habe ich nun davon …“
Yasemine neigte den Kopf: „Verstehe ich jetzt nicht, was ist denn genau passiert?“
Sebastian raufte sich langsam die Haare, grübelte, gab sich einen Ruck: „Die eigentliche Ursache – kann ich nicht sagen, ich hatte Julia vorher versprochen, diese Vertraulichkeit nicht auszuplaudern. Jedenfalls hatten wir in der Nacht zuvor Fortschritte miteinander gemacht, welche überraschend erfreulich waren. Ich habe sie – wenn auch eher subtil – offenbar unter Druck gesetzt. Als es nicht wie gewünscht gelaufen ist, ist sie explodiert, hat mich rausgeworfen, ist ziemlich ausgerastet, aber das habe ich wohl verdient.“
Sie streichelte ihm sanft über seine Schulter, erwiderte: „Hmmm, Julia ist immerhin meine Freundin, was du nicht ausplaudern sollst, betrifft auch mich?“
Er zuckte mutlos seine Schultern: „Wenn du etwas wissen willst, mußt du mit ihr reden.
Ich wage es sowieso nicht mehr, sie zu kontaktieren, weil sie von mir nichts mehr wissen will!“
Sie atmete tief durch: „Dem gehe ich gewiß nach. Es lief doch so gut, eventuell bloß ein Mißverständnis, eine Verstimmung.
Das wird doch wohl zu klären sein … du solltest nicht gleich alle Hoffnung fahren lassen!“

Sebastian schaute sie sehr zweifelnd an.
Sie meinte entschlossen: „Ich rufe Julia an!“, griff zu ihrem Mobiltelephon, suchte die Nummer heraus, ließ es klingeln.
Julia meldete sich allerdings nicht. Yasemine verzog ihren Mund.
Sebastian meinte: „Eventuell ist sie gerade unterwegs, hat es stummgeschaltet. Eigentlich wollten wir ja zusammen zum Arzttermin, wegen einer Verhütungsmethode – dies ist nun allerdings gleich wieder obsolet, vermutlich hat sie abgesagt …“
Yasemine überlegte: „Wenn doch nicht, ist sie vielleicht dort, meldet sich deswegen nicht. Ich versuche es später abermals. Eventuell gleich in ihrem Büro in der Uni, bloß falls sie in der Aufregung ihr Mobiltelephon vergessen hat …“
Sebastian wirkte weiter mutlos, nickte abwesend.
Yasemine spekulierte: „Du bist ziemlich von der Rolle, soll ich bleiben oder Felix schicken oder kommst du mit, damit wir gemeinsam an seiner Idee arbeiten, damit du dich damit ablenkst?
Es hat ja keinen Zweck, wenn ich sie jetzt nicht erreichen kann, müssen wir zwangsläufig abwarten.
Du jedenfalls brauchst etwas, um dich abzulenken!“
Sebastian zögerte, stimmte endlich zu: „Ja, ich komme mit, hier im Labor bekomme ich derzeit nichts hin. Ich hoffe, ich nerve euch nicht, aber vielleicht gelingt es ja wirklich mit der Ablenkung, immerhin kann ich meine Stimmung ja nicht über Felix’ Interessen stellen …“
Sie verzog den Mund, reichte ihm die Hand, er lächelte gequält, ergriff aber ihre Hand, wurde hochgezogen. Sie hielt seine Hand, nahm ihn mit.

Im Büro trafen sie wieder auf Felix, dieser schaute besorgt.
Sebastian erläuterte: „Die Probleme mit Julia haben mir mächtig zugesetzt, keine Ahnung, was ich tun soll. Yasemine will herausfinden, wie es Julia geht, wie die Lage nun aus ihrer Sicht ist, will vermitteln …“
Felix nickte, fragte: „Willst du denn jetzt erst einmal eine Pause machen, vielleicht frische Luft?
Spaziergang?
Im Labor wirst du ja so nicht viel auf die Reihe bekommen, wenn ich deine Unruhe richtig einschätze?“
Sebastian schüttelte den Kopf: „Beim Spaziergang würde ich mir doch bloß den Kopf darüber zermartern. Ordentlich Arbeit hilft jetzt hoffentlich, damit ich wenigstens halbwegs mit anderen Dingen zu tun habe, nicht bloß immer wieder darum kreise … stimmt aber, Labor ist erst einmal nichts, bis ich mich wieder halbwegs im Griff habe …“
Yasemine klopfte ihm aufmunternd die Schulter: „Bei unserem Projekt kannst du doch etwas lesen, vielleicht gibt es ja noch weitere Ideen, weitere Möglichkeiten?“
Sebastian nickte.

Tatsächlich klappte es mit der gemeinsamen Projektarbeit daraufhin ganz gut.
Diesmal übernahm Sebastian einfachere Recherchearbeiten, suchte über das Netz in der Bibliothek nach Artikeln, las Zusammenfassungen, ordnete ein, konnte digitale Versionen von drei relevanten Artikeln herunterladen, las erst einmal quer. Lediglich bei einem blieb er länger hängen.

Felix war das aufgefallen, er tickte Yasemine an, wies auf Sebastian.
Yasemine zuckte ihre Schultern, fragte aber dennoch nach: „Hast du etwas gefunden, gibt es das doch schon?“
Sebastian las erst den Satz zu Ende, schaute auf, erklärte: „Nein, da war nichts dabei, das wäre aber für Felix’ Abschlußarbeit auch nicht relevant gewesen. Hingegen für mögliche weiterführende Ideen schon. Wenn ich den Artikel durchgelesen habe, solltest du auch mal gucken, ob dir ebenfalls eine Verknüpfung auffällt. Mir scheint, da impliziert sich ein relativ seltener Fall als Teilaspekt des Artikels, nicht geradezu als Scheitern formuliert, aber letztlich aus unserer Perspektive geht es in eine ähnliche Richtung, zumindest wenn Felix’ Idee funktioniert, bekämen wir damit relevante Daten. Je nachdem, was dabei herauskommt, mit Artikeln aus dieser Richtung käme eventuell sogar eine Idee für einen Antrag zustande …“
Yasemine schmunzelte: „Forschungsmäßig bist du jedenfalls wieder in der Spur, Anträge sind ja eher etwas für die Chefs …“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Ideen sind ebenso unsere Sache, wer weiß, eine Doktorandenstelle für Felix oder Postdoc für dich?“
Yasemine grinste: „Für mich?“
Er nickte: „Das Thema fällt eher in dein Ressort, du könntest die Idee sicher besser ausarbeiten – es lohnt sich aber erst, darüber zu reden, falls wir Daten auf Felix’ Idee basierend generieren können, welche in die Richtung gehen, welche ich vermute – wenn nicht, haben wir ebenfalls etwas gelernt, ziehen eventuell andere Schlüsse, mit denen etwas anzufangen ist …“
Sie sinnierte: „Zeitlich sollte es passen, setzen wir für das Experiment zwei Wochen an, samt praktischer Vorbereitung, Auswertung einen Monat, bliebe genug Zeit für einen Antrag …“
Felix schaute beide verblüfft an: „Ihr plant ernsthaft eine Stelle für mich?“
Sebastian ermunterte ihn: „Du zeigst Geschick, Initiative, warum also nicht, keine Lust?“
Felix zeigte sich geschmeichelt, meinte verlegen: „Doch doch, aber erst einmal meine Abschlußarbeit …“
Yasemine warf ein: „Ach die, das ist doch fast ein Selbstläufer, so weit, wie du schon gekommen bist, bekommst du hin. Du solltest dich nicht erst um die Zukunft kümmern, wenn du den Abschluß in der Hand hast, wenn Sebastian etwas gefunden haben sollte, wäre das genial, für wen von uns auch immer. Es hängt ja von den Ergebnissen des kleinen Experimentes ab, was unsere Optionen sind, also ruhig bleiben, auf das konzentrieren, das kommt ja nun sowieso in deine Abschlußarbeit, das werden wir in den Besprechungen so durchbringen, paßt gut in deine Arbeit als Ergänzung.“
Er nickte mit verhaltenem Stolz. Sebastian und Yasemine schmunzelten.

Erst kurz vor Mittag erreichte Yasemine Julia über das Telephon im Büro. Diese bestätigte, daß sie ihr Telephon wirklich stummgeschaltet hatte, daraufhin vergessen, sich darum zu kümmern, sei erst spät ins Büro gekommen, sei aber gleich wieder in die Bibliothek verschwunden, wo sie sich allerdings gleichfalls nicht habe konzentrieren können, rein gar nichts erreicht habe.
Julia meinte: „Ich habe es mit Sebastian komplett versiebt, bin ausgerastet, habe mich unmöglich benommen, eine große Peinlichkeit …“
Yasemine unterbrach: „Hmmm, Basti ist völlig fertig gewesen, sieht die Schuld bei sich …“
Julia widersprach: „Nein, aber so am Telephon mag ich das nicht ausführen …“
Yasemine schlug vor: „Ich kann ihn dir ja zum Mittag sowie zur Versöhnung schicken …“
Julia wurde nervös: „Ähm, so einfach geht das nicht, ich schäme mich für mein Verhalten, wie sich das alles urplötzlich entwickelt hat.“
Yasemine setzte nach: „Also dann komme ich zu dir, du erklärst alles aus deiner Sicht. Basti meinte, er habe dir versprochen, über die Ursache des Problems nicht zu schwätzen. Wenn ich helfen soll, wäre es wohl besser, wir reden persönlich …“
Julia atmete gut hörbar tief durch, zögerte einen Moment, brummelte alsdann: „Ja gut, aber nicht in der Mensa. Wenn du wirklich Zeit hast, essen wir erst, gehen danach hinaus, um ungestört reden zu können.“
Yasemine stimmte sofort zu: „Prima! Einverstanden!“
Sie verabredeten noch die genaue Uhrzeit, wann sie sich treffen wollten.

Yasemine ging zu Sebastian, verkündete das Zwischenergebnis: „Ich habe Julia erreicht. Heute gehe ich mal mit ihr in die Mensa zum Essen. Danach wollen wir reden – vorab: Sie glaubt ebenso, es vermasselt zu haben. Wenn ihr euch beide schuldig fühlt an dem Schlamassel, sieht es für eine Versöhnung doch gar nicht soooo übel aus …“
Er zog skeptisch seine Augenbrauen hoch, zuckte hilflos seine Schultern.
Sie ergänzte: „Nachher gucke ich mir den Artikel an, berichte, wie es nach dem Gespräch mit Julia weitergeht!“

Yasemine zog also los, um sich mit Julia zu treffen. Sebastian schaute mit Felix noch etwas durch. Insgesamt war Felix aber schon auf einem guten Stand für die Vorstellung des kleinen Projektes, sorgte sich aber doch etwas.
Sebastian beruhigte: „Das ist nun besser vorbereitet als die allermeisten Sachen, welche da zur Beratung vorgestellt wurden, es ist ja kein Großprojekt. Wir haben uns Gedanken gemacht, damit vermutlich weitgehend Fragen oder Einwände abgehandelt, welche dort spontan einfallen könnten. Wenn erwartet würde, daß jeder alles bedenkt oder bereits weiß, bräuchten wir doch keine Besprechungen oder überhaupt Projekte, dann wären wir überflüssig.“
Felix lächelte etwas gequält, Sebastian stimmte ähnlich gequält, wenn auch aus anderen Grunde mit ein.

Julia und Yasemine begrüßten sich vor der Mensa, der sogenannten Contine.
Julia wirkte etwas fahrig, meinte: „Erst einmal essen wir aber etwas …“
Yasemine unterbrach beschwichtigend: „So war es abgemacht, so machen wir es …“
Julia blieb die ganze Zeit unruhig, hatte keine Lust auf harmlose Konversation während des Essens, daher zog sich dieses in etwas gedrückter Stimmung dahin, Grund genug, damit beide sich beeilten.

Nach dem Essen schlenderten sie hinaus, Julia wies auf eine Grünfläche in der Nähe, dort gab es nach einem kleinen Spaziergang wirklich eine Bank, auf welche sie sich setzten, sich ungestört unterhalten konnten.
Yasemine ermunterte: „Also, was sollte ich verstehen, um das Schlamassel richtig einordnen zu können?“
Julia seufzte, atmete tief durch, wirkte nervös, unruhig, unkonzentriert, nickte jedoch, gab sich einen Ruck: „Also gut, direkt heraus damit, was ich nie erwähnt habe, aber nun ist sowieso schon alles egal, heraus, heraus mit aller Peinlichkeit, der Wurzel allen Übels: Mit dem Orgasmus klappt es bei mir nicht so, trotz meiner Bekanntschaften, Kontakte, Versuche in der Vergangenheit, wie immer man es nennen will.“
Yasemine fragte nach: „Gar nicht?“
Julia brachte sie auf den Stand, wie es gewesen war, bis sie Sebastian kennengelernt hatte, erläuterte ebenso, daß sie diesem den Sachverhalt gebeichtet hätte, beide sich aber darauf geeinigt hätten, dies eben notgedrungen zu akzeptieren.
Yasemine hatte sie dabei immer mal wieder tröstend, aufmunternd über die Schulter gestreichelt, meinte nun: „Das ist wirklich mehr als unerfreulich für dich.
Ich kann mir diesbezüglich immerhin im Bedarfsfalle selber helfen – wenn das nicht einmal funzt – Mist!“
Julia preßte ihre Lippen zusammen, nickte traurig.
Yasemine fragte: „Und Sebastian hat sich nun nicht an eure Abmachung gehalten, hat Druck aufgebaut, jedenfalls habe ich ihn so verstanden, als er mir gegenüber ausführte, was er falsch gemacht hätte, woraufhin du ihn rausgeworfen hast.“
Julia erläuterte: „Nein, so einfach nicht. Wir hatten ja Sex, welcher eben ohne Komplikationen verlaufen ist, also vergnüglich, innig, zärtlich, bloß eben ohne Abschluß für mich, was unter den Voraussetzungen in Ordnung war – ich hatte kein Problem damit, Sebastian respektierte meine Entscheidung, diesbezüglich nicht mehr sonderlich nach Wegen zu suchen, mit darüber weiter zu frustrieren.
Hmmmm – weil wir uns beide haben testen lassen, schon früher, du bist ja über meinen Test informiert – ich zudem derzeit meine blutigen Tage habe, haben wir es riskiert, also ohne Kondom. Ob es daran lag, vielleicht auch daran, daß ich sehr viel Vertrauen zu ihm gefaßt hatte, mich ganz auf ihn einlassen konnte, eventuell war es jedoch auch eben ein singuläres Ereignis ohne nachvollziehbare Kausalität, keine Ahnung – jedenfalls hatte ich unvermittelt einen intensiven Orgasmus, als auch er kurz zuvor einen Höhepunkt in mir hatte …“
Sie machte eine Pause, atmete tief durch.

Yasemine kommentierte: „Das klingt doch gut, sehr gut, befriedigend gar …“
Julia verkniff den Mund, knuffte sie: „Haha, war es auch. Aber das war auch die Quelle des nächsten Problems oder eben jenes Konfliktes mit meinem Ausraster, mit dem ich komplett vergeigt habe.
Den nächsten Abend gab es schon unterschwellig die Erwartung, daß ein solcher Höhepunkt meinerseits wieder passieren könnte oder sollte, wohingegen ich das ja zuvor längst aufgegeben hatte. Nun stand diese Option plötzlich wieder verlockend im Raum. Sebastian hielt es für eine gute Idee, in etwa gleich wie am Abend zuvor vorzugehen, um möglichst das Ergebnis zu reproduzieren …“
Yasemine stellte fest: „… womit er sich nicht an die Vereinbarung gehalten hat, darin sieht er jedenfalls nach seinen Angaben seine Schuld, die Ursache für den Rauswurf … soweit ich das nun anhand deiner Erläuterungen nachvollziehen kann!“
Julia schluckte, fuhr fort: „Naja, ist ja nicht so, als ob ich keinerlei Hoffnungen gehabt hätte, daß es nun unter diesen Umständen doch bei mir wieder angenehm eskalieren könnte. Diese Erwartung von uns beiden hatte in mir indes ziemlich Druck aufgebaut. Das ist jedenfalls nicht allein Sebastian zuzuschreiben, ebenso mir, vielleicht war es unter den Voraussetzungen auch unvermeidbar, daß nun diese Erwartungen aufkamen.
Jedenfalls haben wir uns Mühe gegeben, das Vorgehen vom Vortag ungefähr wiederholt. Trotzdem war es natürlich anders mit dieser mehr als unterschwelligen Erwartung im Kopf. Die Leichtigkeit von zuvor war verflogen …“
Yasemine spekulierte: „… also hat es nicht geklappt …“
Julia zog ihre Nase kraus: „Genau. Aber ich habe es ja noch schlimmer gemacht. Weil ich ihn nicht enttäuschen wollte, habe ich ihm einen Orgasmus vorgespielt, ein vorgehen bei anderen Typen, wovon ich ihm im Rahmen meiner diesbezüglichen Beichte berichtet hatte, es ausgeschlossen hatte, dies bei ihm zu versuchen, um damit offen umgehen zu können …“
Yasemine sah sie skeptisch an, legte den Kopf schräg: „Oh.
Das war dann ja mitnichten so weise von dir!“
Julia bestätigte: „Ja, keine gute Idee!
Böse Entscheidung, dämliches Vorgehen!
Er hat irgendwie bemerkt, daß etwas anders war, daß etwas nicht stimmte. Ich habe auf seine besorgte Frage hin den vorgetäuschten Orgasmus eingeräumt, wurde wütend, schon da mehr auf mich als auf ihn, ebenso auf die ganze Situation, diese alte Zwickmühle, es nicht hinzubekommen – das hat mich wahnsinnig gemacht. Ferner bei einer derart beschämenden Täuschung von Sebastian ertappt zu werden, dem ich mich doch immer vorbehaltlos anvertrauen wollte – plötzlich war alles verkehrt, verdreht. All meine Hoffnungen, Sehnsüchte, Einbildungen fielen wie ein Kartenhaus über mir zusammen.
Da bin ich eben ausgerastet, habe es an ihm ausgelassen, ihn rausgeworfen, sogar gesagt, daß ich ihn nicht mehr sehen will, ich war so frustriert, geradezu blind vor Doofheit. Nun habe ich es mit meinem Ausbruch vermasselt. Aus und vorbei …“
Sie schwiegen bedrückt.

Yasemine fragte: „Was hast du nun vor, nachdem du Sebastian abserviert hast?
In der Angelegenheit einen Psychotherapeuten vernaschen, um herauszufinden, ob dieser noch tiefer in dein Innerstes dringen kann, oder zumindest einen solchen aufsuchen, um auf Ursachenforschung zu gehen, also dort dröge auch der Liege faseln oder doch lieber wieder mit Sebastian im Bett kuscheln?“
Julia zuckte ihre Schultern: „Psycho-Kram, hmmmm, auweier, dein Ernst?“
Yasemine stichelte ein wenig: „Du könntest dich allerdings auch wieder dem Zölibat, der Enthaltsamkeit hingeben, zur Nonne konvertieren, etwas in der Art, dir jegliches Gefühl aus dem Hirn brennen, ein Karriere-Zombie werden, eventuell gar auf Wirtschaftswissenschaften umschwenken.“
Julia verzog den Mund: „Ich bin derzeit nicht so gut auf Scherze ausgelegt. So durchgeknallt bin ich hoffentlich noch nicht.
Klar habe ich irgendeine Macke, aber tiefschürfende Sitzungen beim Therapeuten dazu – also neeeee … was für ein Mist das alles. Es ist idiotisch, denn ich habe mich bei Sebastian soooooo wohlgefühlt, durch eine solche Idiotie alles vergeigt. Dabei ist es doch viel wichtiger, bei ihm geborgen anzukommen als solch ein blöder Orgasmus, so schön er sich auch in dem Moment anfühlen mag …“

Yasemine stellte nach einer Pause ihre Überlegungen zum Problem heraus: „Hmmm, wenn du die Schuld bei dir siehst, Sebastian bei sich, weil er dich unter Druck gesetzt hat, solltet ihr euch beide verzeihen statt darauf herumzureiten. Alsdann sollte es doch gehen mit einem Neustart …“
Julia zuckte ihre Schultern: „Nach meinem beschissenen Auftritt wird er doch gar nicht mehr wollen …“
Yasemine schüttelte ihren Kopf: „Ach was. Er geht ja davon aus, daß er Schuld hat. Wenn du nun sagst: ‚Spring!‘, wird er das tun. Es wäre jedoch unfair, ihm in dem Glauben zu lassen, daß er alles zu verantworten hat. Es wäre immerhin ebenso falsch, wenn du alles auf deine Kappe nehmen würdest. Deine Schilderung des Ausrasters hörte sich schon kraß an, aufgrund der aufgestauten Frustrationen schon nachvollziehbar, jedoch gegenüber Sebastian nicht angemessen, ihn zum Sündenbock zu machen – wobei ich unangemessene, beschämende Ausraster beurteilen kann, nachdem ich den armen Felix derart durch den Wolf gedreht habe … immerhin haben wir uns versöhnt, arbeiten nun sogar an einem gemeinsamen Projekt.“
Julia erwiderte: „Jaja, unter dem Strich ist doch eher wichtig, daß wir uns wieder einig werden könnten, daß wir uns befreien können von dem Druck, den Erwartungen, um uns einfach miteinander wohlzufühlen …“
Yasemine versicherte: „Nach dem Krach, dem Spektakel dürften derartige Erwartungen doch wohl vom Tisch sein. Ihr beide seid schlau, einsichtig. Dabei besteht Potential, aus Fehlern zu lernen, das zu genießen, was euch möglich ist …“
Julia nickte langsam, fragte vorsichtig nach: „Wie? – Also wie gehen wir vor?
Kannst du uns abermals helfen?“
Yasemine seufzte, kratzte sich nachdenklich am Kopfe: „Hmmmm, irgendwie stecke ich tief drin. Klar, ihr seid beide meine Freunde, ich habe gekuppelt – da komme ich nun nicht einfach raus. Also pfusche ich wohl weiter herum, wenn du willst …“
Julia bat: „Ja, bitte!
Wenn du Sebastian überzeugen kannst, irgendeinen Vorschlag hast, was tun?“
Yasemine streichelte beruhigend ihre Schulter, überlegte.

Yasemine verkündete das Ergebnis ihrer Überlegungen: „Eigentlich ganz einfach. Ich übermittle ihm eine Einladung von dir, daß er heute Abend wieder zu dir kommen soll, ihr macht tabula rasa, einen Strich drunter und es herrscht wieder Sonnenschein …
Alternativ kann ich ihn anrufen, ihn gleich herbestellen, damit ihr sofort den Stier bei den Hörnern packt, einen friedlichen Pfingstochsen draus macht!“
Julia schluckte verlegen: „Nicht gleich sofort!
Etwas mehr Zeit brauche ich noch. Zur Buße will oder muß ich in meiner Wohnung auch noch aufräumen, da sind einige unangenehme Spuren geblieben, welche ich beseitigen muß, damit wir uns daran nicht immer wieder erinnern müssen …
Also eher heute Abend. Hmmm, allerdings bin ich unsicher, traue mich nicht so richtig, ihm einfach so gegenüberzutreten.
Kannst du mitkommen?“
Yasemine schüttelte schmunzelnd den Kopf: „Ihr seid mir schon Herzchen. Bei dem früheren souveränen Umgang mit Männern hätte ich von dir eine derartige Zurückhaltung gar nicht erwartet.“
Julia schluckte, erwiderte: „Sebastian ist ja nun auch nicht irgendwer, keine beliebige flüchtige Bekanntschaft. Es hängt deutlich mehr dran; eben weil er mir viel bedeutet, ist es schwierig …“
Yasemine verzog kurz den Mund: „Das kann ich schon verstehen.
Also gut, ich schleppe ihn heute Abend an, sagen wir neunzehn Uhr zum Abendbrot?
Bekommst du bis dahin das Aufräumen hin – was immer es da für peinliche Spuren geben mag?
Hast du etwa vor Frust deine Wohnung zertrümmert?“
Julia schüttelte den Kopf: „Nein, aggressiv bin ich nicht geworden, habe allenfalls mal mit dem Kopf gegen den Boden geschlagen; weil es aber wohl keinen Fleck auf der Stirn gibt, wird es wohl doch nicht so schlimm gewesen sein. Sonst hatte ich eher einen Weinkrampf.
Was die Peinlichkeit anbelangt: In der ganzen Aufregung habe ich natürlich vergessen, wieder ein Tampon reinzuschieben, deshalb gibt es eine sehr peinliche Spur dort, wo ich verzweifelt durch die Wohnung gekrochen bin …“
Yasemine nahm sie tröstend in den Arm, kommentierte: „Hmmm, tja, da kann ich verstehen, daß du büßend schrubben willst, derlei mitnichten vorzeigen magst, alles daran Erinnernde aus dem Sichtfeld bekommen willst.
Also gut, bekommst du das bis zum Abendbrot hin?“
Julia nickte: „Ich mache früher Feierabend, so viel bekomme ich ja sowieso heute nicht mehr hin im Büro.“

Beide hielten sich noch ein wenig.
Yasemine hakte nochmals nach: „Was ich noch nicht so ganz verstehe, warum konnte ich dich nun heute Morgen nicht erreichen?“
Julia antwortete: „Ich hatte doch den Termin bei der Gynäkologin.
Eigentlich wollte Sebastian mit, das hatte ich damit ja gleichfalls versiebt!
Danach war ich wie gesagt in der Bibliothek, habe vergeblich versucht, mich in Büchern zu verkriechen.“
Yasemine erwiderte: „Was die Gynäkologin anbelangt: Zu dem Zeitpunkt dachtest du doch, daß es vorbei wäre, wozu also noch hingehen?
Doch noch oder bereits wieder eine unterschwellige Hoffnung?“
Julia erläuterte: „Der Gedanke abzusagen kam, aber das war sowieso schon ein Termin, welchen ich bekommen habe, weil jemand abgesagt hatte, es war mir peinlich, nicht hinzugehen wegen offensichtlicher Blödheit. Zudem brauchte ich irgendwie Struktur, Aktivität, Ablenkung, vielleicht eher weiteres Bohren in der aufgerissenen Wunde, weiß auch nicht genau. Plötzlich war ich eben da, hatte das Rezept in der Hand. Das Präparat habe ich allerdings noch nicht, naja, mal sehen …“
Yasemine nickte: „Alles klar. Also gut, wenn du getröstet genug bist, ziehe ich besser mal wieder los, um nun wiederum Sebastian zu betüddeln, damit wir das wirklich wieder einrenken können …“
Julia ließ Yasemine ungern los, atmete tief, etwas erleichtert aus: „Ja unbedingt, der arme Sebastian mußte dermaßen unter meinem Ausraster leiden …“
Yasemine schmunzelte: „Erst vom Tiefpunkt aus erkennt man erst so richtig, wie wunderschön hoch die Gipfel sind … aber genug der schnöden Weisheiten, ich mache mich mal besser auf den Weg.“

Beide waren aufgestanden, Julia hielt sie allerdings noch fest, fragte überraschend nach: „Was ist das mit Felix, was du eben erwähnt hast, ein gemeinsames Projekt?
Läuft da nun doch etwas?“
Yasemine schüttelte lachend den Kopf, antwortete: „Ein wissenschaftliches Projekt!
Als du im Institut warst, wir gemeinsam einen Rundgang gemacht haben, meinte er doch, er hätte vielleicht eine Idee. Nun, Felix, Sebastian und ich sind dem nachgegangen, haben einen Vorschlag ausgearbeitet. Felix stellt ihn Montag auf der Besprechung von Sebastians und seiner Arbeitsgruppe vor, ich auch kurz auf meiner.“
Julia knuffte sie leicht in die Seite: „Soso, du kollaborierst mit Felix, eventuell wird ja doch noch etwas laufen … für den Anfang könntet ihr doch mal ganz harmlos gemeinsam die Ausstellung besuchen‽“
Yasemine grinste, antwortete: „Vorschlagen könnte ich dies, sonst macht er sich das Wochenende sowieso nur fertig, was da am Montag für Kommentare kommen könnten.
Als Ablenkung wäre das ideal – mehr aber auch nicht!“
Julia knuffte sie abermals lieb: „Natürlich!
Aber ein süßes Knuffelchen ist er schon, mußt du zugegeben.
Wenn ich mich mit Sebastian versöhnen können sollte, einen Schlußstrich unter unerfreuliche frühere Erinnerungen ziehen soll, warum solltest du dies nicht können – jetzt – mit Felix‽“
Yasemine schaute verlegen, verzog den Mund: „Ach ach ach, daß du jetzt an deinem Tiefpunkt an meine Problemchen denkst, sehr lieb von dir.
Ja, Felix ist ein lieber Bursche.
Gemeinsamer Ausstellungbesuch: wenn er mag, gerne.
Ansonsten ist es rein kameradschaftlich, freundschaftlich, darauf haben wir uns längst geeinigt …“
Julia runzelte ihre Stirn: „Hmmm, mir traust du zu, daß ich über meinen Schatten springe, endlich neu beginne, dir nicht?“
Yasemine knuffte Julia nun gleichfalls: „Lassen wir das einstweilen. Ein Problem nach dem anderen.
Erst einmal konzentrieren wir uns darauf, daß das mit Sebastian und dir wieder läuft!“
Dies klang entschlossen, Julia beließ es also dabei. Beide verabschiedeten sich nun einstweilen.

Wieder im Institut kam es also nun Yasemine zu, Sebastian einzufangen. Diesen fand sie in seinem Büro; statt fleißig zu sein, suchte er sich offenbar mit Daddelei abzulenken.
Er erklärte: „Felix kommt gut voran. Ich hingegen bekomme heute wohl nichts mehr auf die Reihe …“
Yasemine widersprach: „Oh, das solltest du aber besser. Immerhin, ich helfe dabei, so Julias Forderung …“
Er sah sie fragend an, sie führte weiter aus: „Der Versöhnung steht nichts im Wege, sofern du bereit bist, davon abzulassen, dir selbst oder Julia Schuld zuzuschieben – die Strategie ist stattdessen: Schwamm drüber, Neustart, einräumen, daß es eben ein Tiefpunkt war, aus welche ihr euch gleichwohl zu neuen Höhen aufschwingen könnt. Wir beide sind zum Abendessen gegen neunzehn Uhr zu ihr eingeladen. Ich bin primär dabei, damit ihr friedlich am Tisch zusammensitzt, kein Blödsinn aufkommt. Wenn ihr ruhig eure Suppe ausgelöffelt habt, aufgeknabbert habt, woran ihr zu knabbern hattet, werde ich mich zügig verabschieden, woraufhin ihr Versöhnung feiern dürft.
Dieses Verhandlungsergebnis mit Julia sollte wohl in deinem Sinne sein?“
Sebastian beteuerte: „Jaja, natürlich, sie will wirklich, daß ich zu ihr komme?“
Yasemine zuckte ihre Schultern, lächelte: „Klar will sie. Wie du die Schuld an dem Vorfall bei dir siehst, sieht sie diese vorrangig bei sich. Es ist folglich sinnlos, gegenseitig den Büßer zu geben, um Vergebung zu flehen, daraufhin erneut in Streit auszubrechen, wer nun die Schuld auf sich nehmen muß oder darf. Das ist alles Blödsinn, Schnickschnack. Gemeinsam habt ihr euch verrannt, gemeinsam gehört der Schwamm drüber, ein neues Kapitel aufgeschlagen …“
Sebastian schluckte: „Also besser keine großartigen Bekenntnisse?“
Yasemine versicherte: „Besser ist das, sonst kommt vielleicht abermals ein absurder Streit auf. Ihr müßt euch davon befreien. Julia hat mir gebeichtet. Wenn es mit dem Orgasmus eben nicht läuft – oder allenfalls irgendwann mal wieder aus heiterem Himmel – ergibt es leider keinen Sinn, immer weiter in dieser Wunde zu bohren, als Hobby-Therapeuten daran herumzudoktern. Ich habe den Eindruck gewonnen, sie will sich einfach bei dir geborgen fühlen, sicher ankommen, sich an eurer Zweisamkeit erfreuen. Könnt ihr euch befreien, ist alles gut.“
Sebastian antwortete: „Ich akzeptiere dies ja alles. Wir haben uns verrannt. Wenn du das nun wirklich kitten kannst – phantastisch – da therapiere ich gewiß nicht weiter an der Angelegenheit herum, verbrenne mir deutlich mehr als die Finger …“
Yasemine resümierte: „Also!
Mit dieser Einstellung bekommen wir das doch heute Abend geregelt.
Nun anderes Thema: Zeige mal den Artikel her.“

Sebastian war erleichtert, zeigte den Artikel vor, sie las interessiert. Er wartete artig ab, danach diskutierten beide darüber, waren sich alsbald einig, eine relevante Idee zu haben, was mit den Daten aus Felix’ geplantem Experiment anzustellen sei, falls diese in die passende Richtung gehen sollten. Bei anderen Ergebnissen würden sie erneut Schlüsse ziehen, neu überlegen.
Sebastian fragte nach: „Wie paßt das eigentlich alles in dein Meßprogramm?“
Yasemine lächelte: „Ganz gut eigentlich. Nächste Woche bin ich hoffentlich mit dem durch, was ich unbedingt brauche. Danach ist ohnehin ein Umbau angesetzt. Was wir für Felix brauchen, ist bloß eine kleine Ergänzung. Wenn ich nach der Besprechung nächste Woche hinunter in die Feinmechanikwerkstatt gehe, lieb mit dem Wimperklimper Eindruck schinde, bekommen wir den Kleinkram sicher bis zum Ende des Umbaus hin; was ich geplant habe, ist ja bereits fertig, ich verkaufe das als kleine Ergänzung. Ich muß nach dem Umbau sowieso testen, von daher, wenn ich es geschickt anfange, muß ich die Anlage nicht einmal zusätzlich zu den Notwendigkeiten von Umbau sowie Test desselben aufmachen, damit wir messen können. Es bleiben an zusätzlicher Zeit also ein paar Stunden für den Umbau oder Einbau, vielleicht zwei Wochen messen, teils effizient kombinierbar mit einigen Tests, wenn ihr über Zwischenergebnisse nachsinnen müßt. Auswertung, Analyse halse ich selbstverständlich Felix sowie dir auf, profitiere alsdann primär von den Ergebnissen. Sofern ein Artikel geschrieben werden soll, steige ich natürlich wieder ein, mache mit.“
Sebastian war einverstanden: „In Ordnung, klar übernehmen wir, was möglich ist, um dir nicht über die Gebühr zur Last zu fallen. Die Ergebnisse kommen in Felix’ Arbeit, klar, bei mir allenfalls am Rande – ein Artikel ist ein guter Gedanke, schauen wir mal in aller Ruhe, was dabei herauskommt, was wir daraus formulieren können. Bei dem Artikel wird ja sowie der Chef mitmischen, da können wir ebenfalls etwas Arbeit abwälzen, von seinen Erfahrungen profitieren …“
Beide grinsten einverstanden, Arbeit an den Chef delegieren zu können, ist immer mit einem guten Gefühl verbunden.
Wobei bei dem Gedanken auch wieder neue Assoziationen aufkamen, denn eine Kooperation ihrer beiden Chefs bei einem Artikel würde kurzweilig werden, allerdings voraussichtlich ebenso einige Zeit wie Nerven kosten – denn für sich waren die beiden schon gut verträglich, erst einmal in Diskussion miteinander über irgendein nahezu beliebiges Detail verstrickt, rauften sich entspannte, unbeteiligte Zuschauer bestenfalls verwundert die Haare, warum man über Nuancen der Sichtweise so viel Aufhebens machen kann.
Eventuell mußten sie also doch gleich selbst einen schon brauchbaren Entwurf vorlegen, sich damit letztlich Zeit und Nerven ersparen.

Yasemine schaute später auch noch einmal nach Felix. Dieser war gut vorangekommen, im Grunde fertig mit seiner Vorbereitung für Montag, jedoch merklich unruhig, nervös, dies auch hinzubekommen. Yasemine ahnte, daß er sich ohne Einmischung vermutlich das ganze Wochenende deswegen aufreiben würde.
Sie fragte daher: „Wann willst du eigentlich zu jener Ausstellung?
Bereits morgen oder Sonntag?“
Felix schaute sie überrascht an: „Ich dachte, ich sollte mich besser noch das Wochenende hinter die Vorbereitung klemmen!“
Sie schüttelte den Kopf: „Wieso?
Es ist doch einerseits alles fertig, andererseits nun auch wieder keine so große Sache, lediglich für deine Arbeit eine kleine, gleichwohl lohnenswerte Ergänzung.“
Felix sah sie an: „Meinst du wirklich?“
Yasemine bestärkte ihn: „Klar, nun sei ein Mann, stehe es durch. Alles kannst du sowieso nicht vorhersehen.
Wenn alle so gut vorbereitet in die Besprechung gehen würden mit ihren oft beknackten Ideen, was gäbe es da zu diskutieren?
Also was nun, wollen wir gemeinsam zu der Ausstellung oder nicht?“
Felix nickte nun verlegen, unsicher: „Also gut, wenn du möchtest …“
Yasemine mahnte: „Es ist lediglich ein Ausstellungsbesuch, ist doch wohl klar …“
Felix beteuerte: „Natürlich …“
Sie einigten sich auf einen Termin am Samstag Nachmittag sowie einen Treffpunkt vor dem Institut.

Beide schlenderten zu Sebastian, wo Yasemine meinte, sie beide sollten besser noch etwas werkeln, um sich abzulenken, zu beschäftigen. Sebastian stimmte zu, woraufhin er sich doch noch ins Labor wagte, um etwas für die nächste Woche vorzubereiten.

Wie angekündigt machte Julia früh Feierabend für diese Woche, zumal sie ohnehin im Büro nichts mehr hinbekam. Zuhause packte sie die Bettwäsche in die Waschmaschine, begann ihre Büßerarbeit, schrubbte mit verbissenem Elan an den Spuren der fatalen Nacht herum, daß ihr der Schweiß auf der Stirn stand. Gleichwohl tat ihr diese Aktivität, diese Arbeit gut, beschäftigte sie. So grübelte sie einstweilen immerhin bloß noch nebenbei, ob sich ihre Wünsche nun erfüllen würden, Yasemines Plan mit der Versöhnung aufgehen würde. Nach der ganzen Dummheit war sie noch immer stark verunsichert, schrubbte verärgert über sich weiter, obgleich an der betroffenen Stelle schon gar nichts mehr zu sehen war. Immerhin fiel ihr dies dann doch auf, wonach sie sich die nächste Stelle vornahm, weiter schuftete, zweifellos deutlich mehr, als notwendig gewesen wären, um die ihr unangenehmen Spuren zu beseitigen. Doch diese waren eben nicht bloß offensichtlich in der Wohnung; schwieriger zu beseitigende Spuren quälten sie noch immer im eigenen Kopf.
Sie achtete alsdann schon noch auf die Zeit, riß sich halbwegs zusammen, um irgendwie wenigstens mit dem Säubern der Wohnung fertigzuwerden.
Sie mußte sich letztlich beeilen, duschte noch hastig, um sich auch so symbolisch zu reinigen, zog sich frische Sachen an, bereitete das Abendessen zu. Weil die Zeit inzwischen knapp war, blieben danach nur noch wenige Minuten nervösen Wartens übrig.

Yasemine schnappte sich Sebastian rechtzeitig, Felix und dieser schlossen das Labor, beendeten die Arbeit für dich Woche. Sie verabschiedeten sich, alsdann radelten Sebastian und Yasemine los, trafen kurz vor der vereinbarten Zeit bei Julias Wohnung ein.

Yasemine klingelte, Julia öffnete gleich ohne Nachfrage über die Gegensprechanlage. Sebastian und Yasemine stiegen die Treppe hinauf. Oben stand schon Julia in der Wohnungstür, schaute sichtlich nervös.
Yasemine indes grinste siegesgewiß, verkündete: „Also gut, ihr beiden Delinquenten, nun geht es um die Wurst – oder was hast du zum Abendessen?“
Julia lachte gequält, schaute kurz zu Sebastian, dieser zu ihr, gleich verlor sich der Blickkontakt allerdings schon wieder in beidseitiger Verlegenheit. Yasemine und Sebastian folgten Julia in die Wohnung. Diese wies einladend auf das Abendessen, alle drei setzten sich, gossen sich Tee ein, nahmen Brot, Butter, Belag, aßen erst einmal ohne großartigen Kommentar jenseits von ein paar Höflichkeitsformeln, um sich gegenseitig etwas zu reichen. Es knisterte schon vor Spannung, wie sie das Eis nun brechen könnten. Yasemine hatte diese Aufgabe zunächst bei den beiden gesehen, sah aber nun ein, daß sie ja wohl eingeladen war, um ein wenig anzuschubsen.

Dennoch hielt sie sich weiter zurück, bis alle aufgegessen hatten, Sebastians sowie kurz darauf ebenso Julias Blick unruhig sowie erwartungsvoll kurz aufeinander, danach wieder auf sie gerichtet war.
Also atmete Yasemine betont tief durch, machte eine zusammenführende Geste: „Ja prima, weil nun weder Vorwürfe ausgetauscht wurden noch sich um überflüssige Schuldeingeständnisse gestritten wurde, scheint ja zu dem heiklen Thema alles gesagt zu sein. Folglich empfehle ich euch, ungefähr rückwärts von jetzt an gut einen Tag aus dem offiziellen Protokoll zu streichen. Klar, aus dem Gedächtnis ist das Drama damit keineswegs weg, aber ihr setzt damit quasi zurück, nehmt einen neuen Anlauf, macht einen Neustart unter Vermeidung desselben Fehlers, befreit euch von Ansprüchen, besonderen Erwartungen, dann wird das schon … ach so, ja, ich hätte es fast vergessen: Ihr dürft nun aufstehen, euch versöhnlich sowie innig umarmen.“
Erneut wedelte sie aufmunternd herum. Tatsächlich erhoben sich beide Angesprochene, kamen sich zaudernd näher, blickten sich scheu an. Plötzlich lagen sie sich aber wirklich in den Armen, drückten sich fest, hielt sich, wiegten einander.

Yasemine aber schmunzelte, dachte sich: ‚Das ging ja einfacher als befürchtet!‘
Alsdann sprach sie laut: „Sehr schön, damit wäre meine Mission für heute bereits erledigt. Ich danke für das Abendbrot, wünsche eine weitere vergnügliche, versöhnliche Veranstaltung, ein schönes Wochenende, stoßt ruhig munter an, keine falsche Zurückhaltung, bis bald!“
Wirklich war sie aufgestanden, schaute noch kurz zufrieden auf ihr Werk.
Julia nuschelte verlegen kleinlaut: „Bitte schön un’ danke sehr!“
Sebastian legte sogleich genauso zurückhaltend nach: „Herzlichen Dank auch von mir!“
Yasemine winkte schmunzelnd ab: „Ach, da nich’ für, kümmert euch nun mal darum, daß es euch gutgeht, das ist mir viel wichtiger.“
Sie winkte, setzte nach: „Keine Umstände, finde schon alleine hinaus, stehe der Wiedervereinigung selbstverständlich gar nicht im Wege!“
Sie kicherte, war schon auf dem Weg. Kurz darauf klappte die Wohnungstür.

Sebastian und Julia brauchten einen Moment, sahen sich gegenseitig verdutzt über die neue Einigkeit an. Irgendwie war alles schon passiert, was eine Stunde zuvor noch unüberwindbar schien.
Sebastian räusperte sich schließlich verlegen: „Tja ähm, am besten küssen und schmusen, wenn wir dort fortfahren wollen, bevor Ereignisse aus dem Protokoll gestrichen wurden.“
Julia brummelte bloß verlegen: „Mmmmmhmmm …“, hatte ihre Augen geschlossen, den Mund zudem schon zum Kusse exponiert. Ihre Lippen trafen sich, vereinten sich, Zungenspitzen britzelten, sie umarmte ihn so fest, daß beide fast keine Luft mehr bekamen. Beide küßten, fummelten, bis sie doch Luft holen mußten. Julia schaute, lächelte erleichtert, machte sich los, um ihren Liebsten an der Hand mit sich zu ziehen, daß sie sogleich ins Bett plumpsten, dort weiter innig schmusten, in der Erlösung, in Befreiung versanken.

Schnell fanden ihre Hände wieder unter die Kleidung, kneteten sehnsüchtig, verlangten gierig. Also flogen kurz darauf ihre Sachen zur Seite, ihre Haut rieb sich lüstern aneinander. Insgesamt war es eine gegenseitige, intensive Massage.
Julia betonte ungeduldig: „Der Tampon, der muß nun zügig wieder raus …“
Sie streckte sich etwas, exponierte ihren Schoß, damit das Bändchen. Sebastian zog, schnappte sich ein Tuch, wischte vorsichtig, sanft, legte alles wieder weg, platzierte ein ebenfalls noch vorhandenes Handtuch unter ihrem Po. Gleich küßten sie sich wieder, drehten sich, daß er auf ihr lag, zwischen ihren Schenkeln. Diesmal gab es gar keine weiteren Umstände, Verzögerungen, sein strammer Spielkamerad drang ein, vor auf das für ihn bereite Spielfeld, agierte dort sowohl besonnen als auch lüstern, rieb sich und sein Umfeld ordentlich auf, heizte ein. Im heftigen Kusse, der engen Umarmung wurde ihnen durchaus die Luft knapp, der Puls sehr schnell, doch es ging einfach weiter, rhythmisches Stoßen, lautes Schnaufen, wenn sich ihre Lippen doch kurz voneinander trennten, sonst wonnige Brummen. Julia hielt ihn mit Armen, Schenkeln umklammert, feuerte an, was gar nicht notwendig war, denn Sebastian war voll drin, setzte ihnen beiden genüßlich zu, bis er einen prächtigen Höhepunkt erreichen, mit seinem King Kong munter spritzte, seine Lust zudem tief in ihren Mund stöhnte. Sie klammerte noch fester, spürte intensiv ihre Vereinigung, wollte alles aufsaugen, aussaugen, absorbieren, blieb auf das Jetzt reduziert, hütete den Liebsten, bis dieser den Gipfel weit überschritten hatte, nun wieder bei ihr ankam. Ihre Lippen lösten sich kurz, die Leiber bebten, sie keuchten, waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Protokolls ohne weitere Komplikationen oder Irritationen, Täuschungen.

Nach einem Weilchen der Erholung fragte Sebastian besorgt nach: „Es hat bei dir abermals nicht geklappt, oder?“
Julia antwortete: „Nein, hat es nicht, darauf kam es nun ja aber gar nicht an …“
Sebastian merkte an: „Tja, mal kritisch betrachtet, also vor dem Orgasmus hat dich unsere muntere Toberei ganz schön gefordert, oder?“
Julia räumte ein: „Durchaus. In der Hinsicht ist es eine Abwägung: Lasse ich mich voll drauf ein, klappt es vielleicht mal wieder, doch wenn nicht, bleibe ich bei häufiger Wiederholung doch reichlich angespannt, was auf Dauer psychologisch gewiß schlecht ist.
Halte ich mich indes sehr zurück, so bleibt mir diese innerliche Aufreibung erspart, dann allerdings gibt es nun gar keine Chance, daß es abermals klappt!“
Sebastian fragte: „Hmmmm, schwierig, ich will dir ja auch nichts zumuten bloß zu meinem Vergnügen, also: Wie gehen wir vor?“
Julia neigte nachdenklich den Kopf: „Oh, dies innige Zusammensein, deine Verschmelzung mit mir, dein munterer Höhepunkt, das ist mir schon auch so angenehm. Du bist mir sehr wichtig, Liebster. Wir müssen also mit Bedacht abwägen, wann ich es mal wieder probiere, mich voll darauf einlasse, um vielleicht alsdann doch mal wieder mitgerissen zu werden. Jedes Mal geht das wohl nicht, in solchen Fällen genieße ich alsdann einfach, daß ich meinen Liebsten zwischen meinen Schenkel toben spüre, ich ihn eingefangen habe …“
Sebastian gab ihr einen lieben Kuß, welcher gerne erwidert wurde …
Damit kamen beide diesen Abend zur Ruhe, schliefen alsbald ein.

Am Samstag Morgen erwachten Julia und Sebastian wieder eng zusammenliegend durch den Radiowecker. Erst einmal schmusten sie sich in den Tag hinein.
Alsdann meinte Julia: „Brötchenholen ist ja doch noch notwendig, obwohl wir sonst ja die meisten Sachen schon gestern eingekauft haben.“
Sebastian brummelte: „Hmmmhmmm, Brötchen wären schon toll …“
Sie grinste: „Hört sich aber eher so an, als sollte ich mal loszischen. Nachdem ich aus dem Bad bin, könntest du dich aufraffen, nachziehen, schon einmal ein Heißgetränk zubereiten, den Tisch decken …“
Sebastian schmunzelte: „Du kennst dich hier im Stadtteil besser aus, wo es die besten Brötchen gibt, ein guter Plan …“
Diesen setzten sie nach einem sanften Knuffen von Julia um.

Nach dem Frühstück sowie dem anschließenden Abräumen sowie Abwaschen sahen sich beide überlegend an.
Sebastian fragte: „Wie sieht es eigentlich mit dem Rezept aus, hast du nun eine finale Meinung, einlösen oder nicht?“
Sie meinte: „Hmmm, ich überlege noch immer, ob das wirklich richtig ist. Die Hormone verändern ja auch etwas, deutlich mehr als bloß Empfängnisverhütung – in der Stimmung wollte ich bloß noch den Termin halten, habe gar nicht weiter nachgedacht. Nun schon …“
Sebastian: „Ja, kann ich schon nachvollziehen.
Wir sollten gemeinsam gucken, uns eine Meinung bilden, oder willst du lieber für dich?“
Sie schaute ihn erleichtert an, lächelte: „Nein, ist lieb, daß du es gleich anbietest. Gucken wir gemeinsam, das erscheint auch mir genau richtig für unsere Beziehung.“
Er umarmte sie, sie streichelten, küßten sich, woraufhin er fragte: „Gleich damit anfangen?“
Julia meinte: „Ach naja, wir könnten auch erst bei einem Spaziergang ausspannen, anschließend stecke ich meinen Rechner ein, wir radeln zu dir, dann könnten wir unabhängig voneinander gucken, zudem auch überdies mal nachsehen, was bei dir noch im Kühlschrank in Kürze verzehrt werden sollte … es ist ja weiterhin schönes Wetter, wir müssen sowieso noch überlegen, hier könnten die Temperaturen unter dem Dach schnell wieder steigen …“
Sebastian erwiderte: „Wir haben gestern ja eher für uns zwei für das Wochenende eingekauft, was schnell verderben kann, der Rest sollte sich ja ohnehin länger halten.“
Sie nickte: „Stimmt, wir sollten also auf die Wetterprognosen gucken, entscheiden, wo wir demnächst hauptsächlich sein werden, entsprechend dann für dort mal abends einkaufen.“
Er legte liebevoll einen Arm um sie: „Also gut, ziehen wir erst einmal los, entspannen.“

Sie ließen sich Zeit, kamen daher erst nach dem Mittag mit dem Rad los, kurvten danach ein wenig, steuerten also nicht direkt Sebastians Wohnung an. Dort angekommen, setzten sie sich allerdings an die Rechner, um zu recherchieren.
Sebastian meinte: „Ich sollte besser mal gucken, was es eigentlich so für Männer gibt …“
Sie nickte: „Mache das, ich sehe mir unterdessen einmal genauer an, wie das etwa mit der Spirale so funktioniert, da gibt es offenbar mindestens dreierlei Typen – sogar dekorativer Goldschmuck ist dabei …“
Er lachte: „Solange es wirkt – denn sehen wird man es ja doch nicht, wenn es richtig funktioniert.“
Beide lachten.

Sie betonte: „Vasektomie entfällt jedenfalls schon einmal, da wird nicht herumgeschnitzelt, das wird noch gebraucht …“
Er grinste: „Erleichtert mich, daß du da deine schützende Hand drüber hältst …“
Sie meinte: „Mir schwebt schon vor, also wenn es mit uns hält, was ich stark hoffe, eine Familie wäre schon richtig sowie wichtig …“
Er erwiderte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten – heikles Wort in dem Zusammenhang – ja, wenn wir beide fertig sind mit herumdoktorn, wäre das allerdings ein großes, anspruchsvolles gemeinsames Projekt …“
Sie schaute ihn an: „Interdisziplinär sogar, wir scheuen doch nicht vor Herausforderungen zurück?“
Er grinste, schüttelte den Kopf: „Nein, die Disziplin könnte allerdings bei uns schnell hinter der Leidenschaft zurückstehen, also eventuell eher interleidenschaftlich oder so …“
Beide lachten, sie entgegnete: „Disziplin kommt schon wieder durch, wenn wirklich erst einmal etwas unterwegs ist, uns bewußt wird, daß es damit ernst wird, wir Verantwortung für ein Langzeitprojekt übernommen haben …“
Er nickte: „Stimmt, damit hätten wir uns für eine lange Zeit auf unseren Weg festgelegt – was vermutlich sogar besser ist als einfach so in den Tag hinein zu werkeln, von einem Zeitvertrag zum nächsten sich nie entscheiden zu können, weil beruflich nichts fest ist.“
Sie stimmte zu: „Jepp, darauf können wir uns nicht verlassen, daß die Uni-Karriere einfach so klappt.“

Nach etwas Lesen führte Sebastian weiter aus: „Eine Studie zu hormonellen Methoden beim Mann scheint abgebrochen worden zu sein, weil bei Männern ähnliche Nebenwirkungen wie bei manchen Frauen auftraten …“
Sie lachte: „Klar, das ist Männern nicht zuzumuten, Nebenwirkungen wie bei der Pille für die Frau, das kann ja kein Mann ertragen …“
Er antwortete: „Ohoh, mit dem bissigen Kommentar hatte ich wohl rechnen müssen …“
Sie räumte ein: „Nunja, ich halte diese Nebenwirkungen bei Frauen ja auch für problematisch. Daß sie trotzdem in Kauf genommen werden, liegt aus meiner Sicht eher daran, weil Frauen bei einer ungewollten Schwangerschaft zwangsläufig Konsequenzen tragen. Gerade bei eher flüchtigen Einlassungen ist der Typ längst wieder entschwunden, wenn das Resultat der Leidenschaft zu Tage tritt. Will frau sich nicht allein auf das Kondom verlassen, was bei flüchtigen Leidenschaften ja ohnehin angesagt ist, um sich überdies vor anderen Konsequenzen zu schützen, braucht sie eben eine zusätzliche Methode.“

Sebastian resümierte letztlich: „Also, für den Mann ist jedenfalls offenbar wie gehabt das Kondom das Maß der Dinge, es gibt diese krasse Asymmetrie …“
Sie zuckte bloß ihre Schultern: „War nicht anders zu erwarten, liegt ja nicht an dir …“

Nachdem sie einiges gelesen hatte, faßte wiederum sie zusammen: „Also gut, hinsichtlich der brauchbaren Methoden gibt es vier oder fünf Grundprinzipien.
Das erste Prinzip basiert auf Hormonen, dabei gibt es verschiedene Methoden, wie angedeutet habe ich etwas Bedenken, wie sich die Hormone auf meine Gesamtstimmung auswirken.
Das zweite Prinzip ist die Barriere, also Kondom, Diaphragma, ähnliche Varianten. Wie Barriere schon andeutet, es unterbindet den freien Fluß der Säfte. Deine Spermien können einige Tage in mir fruchtbar bleiben, weil ich nun keine weiteren Daten habe, welche mehr erlauben würden, ist das Kondom somit ab heute wieder notwendig.
Beim dritten Prinzip geht es um lokale Wirkungen in der Gebärmutter, welche verhindern, daß die Spermien eine Eizelle befruchten können. Dies wird typisch mit einer Spirale erreicht, welche aus Kupfer, Gold oder Kunststoff mit einem Hormonpräparat ist, welches aber anders als die Pille lediglich lokal wirkt, ähnlich wie die Pendants aus Kupfer oder Gold. Bei Bedarf können alle drei zügig entnommen werden, diese würden von der Gynäkologin eingesetzt. Ob du da mit einem langen Penis wirklich etwas aus der korrekten, wirksamen Position schubsen kannst, erscheint anatomisch nicht so plausibel. Indes ändert sich je nach Stellung auch die Lage der Organe zueinander, was es wieder etwas spannender macht.
Beim Prinzip vier geht es um die Messung oder Beobachtung von Parametern von mir, daraufhin wäre eben zu entscheiden, ob Sex stattfindet, bloß mit Kondom oder eben gar nicht.“
Sebastian bestätigte: „Das ist auch ungefähr mein Kenntnisstand, nach dem, was ich zuvor wußte, nun nochmals nachgelesen habe.
Was schließen wir daraus für uns?“
Sie zuckte etwas hilflos ihre Schultern: „Wenn wir weiterhin zu der Prämisse stehen, daß es keine fatale Katastrophe wäre, wenn es doch zu einer Schwangerschaft käme, wir sowieso zusammenhalten, können wir uns schon auf etwas einlassen, was etwas riskanter ist als die Hormon-Keule für mich …“
Er streichelte ihr über den Arm: „Die Prämisse gilt selbstverständlich.“
Sie lächelte: „Gut. Zunächst probieren wir es sowieso wieder mit dem Kondom.
Das sollte uns doch reichen, oder?“
Er nickte: „Einverstanden, probieren wir es eben ein paar Tage mit Kondom, sehen, wie du nun darauf reagierst …“
Sie meinte: „Wir sind uns einig. Gucken wir uns trotzdem noch gemeinsam an, wie was von den anderen Sachen in etwa funktioniert.“
Sie setzten sich also enger zusammen, umarmten sich, schauten am Rechner weiter die einzelnen Methoden durch.

Julia und Sebastian hatten noch weiter gelesen, waren allerdings erwartungsgemäß nicht auf eine perfekte Lösung gestoßen, alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Hernach zeigte Julia Sebastian etwas von ihren Bemühungen um digitale Kunst. Sie erläuterte ihre Herangehensweise, was sie in etwa wie zu erreichen hoffte, ebenso allerdings, wie eher zufällige oder versehentlich gefundene Effekte auf überraschend neue Wege führen, um etwas zu erreichen, was zunächst ganz woanders gefragt war, dort allerdings bislang wenig überzeugend umgesetzt werden konnte. Julia hatte sich ja nun auch vorgenommen, eine eigene Galerie im Netz aufzumachen, also recherchierten sie weiter dazu, wie das elegant sowie professionell hinzubekommen wäre. Fertige Baukästen erschienen ihnen für den Zweck wenig kreativ oder originell zu sein. Nun kann man auch selbst Anwendungen programmieren, welche erst die Inhalte für das Netz im gewünschten Format dynamisch erzeugen. Nun hatte Julia weniger Erfahrung mit Programmierung als Sebastian, weswegen sie gemeinsam guckten. Sebastian zeigte sich überraschend interessiert, in die Programmiersprache dafür einzusteigen. Damit zeichnete sich ab, daß sie an einem gemeinsamen, zunächst kleinen Projekt arbeiten würden. Sie sinnierten etwas über die Möglichkeiten, woraus sich sogar die Frage stellte, ob sich diese Programmiersprache gar eignen könnte, um damit Graphiken mit den für Julia interessanten Effekten automatisch zu erstellen oder die Erstellung zu erleichtern. Julia schaute erst etwas skeptisch von der Seite. Beide gingen aber alsdann nochmal durch, wie sie sonst Bilder angelegt hatte, Sebastian erkannte darin Möglichkeiten einer Kombination mit Skripten. Nun war auch sie gespannt, ob das wirklich funktionieren könnte. Nun, zunächst würde sich Sebastian einarbeiten müssen. An Beispielskripten erkannte er aber bereits Ähnlichkeiten zu einer Programmiersprache, welche er für seine Datenanalyse verwendete, von daher konnte er schnell übertragen, seine bereits vorhandenen Kenntnisse nutzen. Insgesamt hatten sie damit schon eine Idee, was sie am Sonntag probieren könnten, um etwas zu erstellen, mit dem Julias Werke im Netz angemessen ausgestellt werden könnten.

Darüber war es Abend geworden, weswegen sie erst einmal eine Pause einlegten, um zu Abend zu essen. Dabei spekulierten sie weiter zum Thema, weswegen schon klar war, daß es noch weitergehen sollte, denn nun waren beide angeregt, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Sie wollten es gut hinbekommen, sich der Herausforderung stellen, was sowieso gemeinsam deutlich mehr Spaß macht.

Also schauten sie nachher erst noch Nachrichten, danach nur so nebenbei einen Film, waren aber doch weitgehend damit beschäftigt, auf ihren beiden Rechnern die Umgebung für die Programmiersprache zu installieren, danach gemeinsam herumzuprobieren, erste Versuche zu basteln. Weil nun wiederum Sebastian schon ein wenig Ahnung von der allgemein verwendeten Auszeichnungssprache hatte, war es doch relativ einfach, ein simples Skript zu schreiben, welches noch ziemlich minimalistisch einige von Julias Werken in einer kleinen Galerie präsentieren konnte. Es fehlte natürlich noch an der Gestaltung der Ausgabe, ferner an Texten von Julia, aber im Laufe des Abends hatten sie bereits einen schönen, ganz eigenen Ansatz für das Projekt auf den Rechnern. Sie knuddelten sich sehr zufrieden über ihre Fortschritte.

Nach einem schon ganz guten Zwischenergebnis hielten sie inne, damit war somit für diesen Tag Feierabend bei dem Thema. Anschließend machten sie sich frisch für die Nacht, standen vor dem Bett, zögerten. Julia hatte bereits eine Schale mit Kondomen neben dem Bett bereitgestellt.
Julia stellte gleich klar: „Bleiben wir besser dabei, keine besonderen Erwartungen, was meine Reaktion anbelangt. Schmusen wir einfach, lassen es uns gutgehen, nachher machen wir eben sicher mit Kondom herum; weil wir zusammen sind, uns gegenseitig wollen, wird es mir sowieso mit dir viel Spaß machen.“
Sie lachten, küßten sich, hielten sich umarmt, fielen ins Bett.

Dort wuselten sie weiter munter herum, stimulierten, kosten, küßten, spielten miteinander anregende Spielchen. Alsbald massierte Sebastian sie wieder ausgiebig, daß sie wohlig schnurrte, sehr schön angeregt war.
Irgendwann meinte Julia: „Also gut.
Willst du richtig einsteigen mit Eindringlichkeiten?“
Sebastian grinste sie an: „Sehr gerne, habe schon mächtig Druck drauf!“
Beide lachten, Julia nahm eines der verpackten Kondome, öffnete die Verpackung, zog es ihm einfach über. Sebastian kam gleich zwischen ihre Schenkel gerutscht, sie umarmte ihn, während er mit einer Hand positionierte. Er drang wieder ganz vorsichtig ein, sondierte nach der idealen Bewegungsrichtung, woraufhin sie sogleich eifrig loslegten, er einen guten Rhythmus fand, sie ihn anfeuerte, daß es heiß sowie flutschig herging. Das Tempo nahm zu, die Erregung beider ebenso, Julia ermunterte ihn weiter und weiter zum glitschigen Geschubse, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte, keuchend in ihren Schoß mit zuckenden Stößen ejakulierte. Julia hatte nun gar nicht mehr erwartet, daß es bei ihr zum Höhepunkt kommen würde. Dies traf auch zu. Trotzdem konnte sie immerhin mit ihm genießen, die Erregung spüren, seine Ekstase, seine Nähe. Sie schmiegte sich eng an ihn, denn dies war nun besonders wichtig, die Nähe, Innigkeit ihres Liebsten zu spüren, seine Aufregung zu genießen. Darauf konnte sie gut eingehen.

Nachdem er nach dem Rausch des Höhepunktes wieder ganz bei ihr war, flüsterte er: „Hat bei dir abermals nicht funktioniert, oder?“
Sie schüttelte den Kopf: „Damit hatten wir ja bereits gerechnet. Alles gut, ich genieße einfach mit dir, versinke. Unsere Nähe ist mir sehr wichtig dabei.“
Er meinte: „Schade ist es trotzdem, doch wenn uns dazu nichts einfällt, bleibt es wohl dabei, daß eine eingehendere Beschäftigung damit für dich eher unangenehm wäre?“
Sie küßte ihn kurz, nickte: „Ja. Vielleicht kommt es ja einfach gelegentlich mal, wenn wir gar nicht darüber nachdenken. Das wäre doch eine sehr schöne Überraschung. So oder so habe ich sehr gerne Sex mit dir.
Es tut mir sehr gut, wenn du mich willst, wenn wir ganz zusammen sind!“
Sie hielten sich eng umschlungen, schmusten. Keck reizte Julia nun los, setzte Sebastian zu, auch mit anregenden Bewegungen. Daraus ergab sich beinahe wie von selbst eine weitere muntere Runde, in welcher Julia nunmehr deutlich aktiver war, gut kontrollierte, so Sebastian relativ geschickt zu einem weiteren Höhepunkt brachte.

Erst später lösten sie sich voneinander, entfernten das Kondom, wischten sorglich mit einem Papiertuch nach, schmiegten sich wieder aneinander. In der Geborgenheit bei ihrem Liebsten ging es ihr gut, darauf konnte sie sich ganz einlassen, so entspannen, loslassen.
Zu Sebastian meinte sie resümierend: „Wenn ich das Geschehen kontrolliere, ist es einfacher, dies auch bei mir gut zu dosieren, daß es mich nicht überreizt, also durchaus eine gute Variante, wobei ich die Annehmlichkeiten deiner Aktivitäten mal gar nicht missen will …“
Beide lachten, Sebastian antwortete daraufhin: „Gut, gegen Frauenbewegung habe ich ja sowieso rein gar nichts einzuwenden …“
Sie knuffte ihn grinsend, sie kabbelten ein wenig.

Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, stellte Sebastian sachlich fest: „Gut, also dosieren kannst du sehr gut, für dich wie für mich, gleichzeitig ist es dir auch angenehm, wenn ich etwas leiste – so können wir doch ausgewogen nach Abstimmung zu beiderlei Vorteil agieren‽“
Julia kratzte sich kurz nachdenklich am Kopfe, stimmte alsdann lächelnd zu: „Ja, bekommen wir hin. Zusätzlich gibt es dann eben jene Gelegenheiten, bei denen ich mich entscheide, alles auf eine Karte zu setzen, um eventuell nochmals zum Orgasmus zu kommen. Mag sein, daß wir dies in dem Falle gesondert abstimmen müssen …“
Sebastian kitzelte sie sanft: „Gewiß, du sagst an, gemeinsam probieren wir sodann, erfahren, was dabei herauskommt, ich bin bereit, wenn du es bist …“
Sie kitzelte lachend, einverstanden zurück, woraufhin beide bald wieder harmonisch, entspannt schmusten. Beide kamen allmählich zur Ruhe, schliefen in gegenseitiger Umarmung ein.

Unterdessen trafen sich Felix und Yasemine wie verabredet vor dem Institut mit ihren Rädern, begrüßten sich locker.
Yasemine fragte: „Weißt du, wo es langgeht oder soll ich voranfahren?“
Felix lächelte: „Zwar habe ich geguckt, wo wir hin müssen, habe auch das Mobiltelephon dabei, doch so ganz allgemein, wo es heute langgeht – da bin ich mir noch unsicher …“
Yasemine schmunzelte: „Was den Weg zur Ausstellung anbelangt, sollte ich mich schon auskennen. Daher fahre ich mal voran.
Wo es ganz allgemein langgeht, wohin die Reise im übertragenen Sinne geht – wer weiß das schon wirklich?“
Felix lächelte verlegen, sie fuhren los.

Teils konnten sie sogar nebeneinander fahren.
Unterwegs fragte Yasemine: „Kommst auch nicht direkt aus der Stadt, oder?
Bei Basti hört man ja schon heraus, daß er von irgendwo an der Küste stammt, bei dir ist die Sprachmelodie wiederum anders, aber auch nicht von hier.“
Felix meinte: „Stimmt, aber auch nicht so weit weg, um die hundert Kilometer westlich von hier bin ich ungefähr geboren sowie aufgewachsen, hört man das wirklich?“
Yasemine: „Genau zuordnen konnte ich es nicht, aber ein dezenter Unterschied ist schon drin, aber harmlos, keinesfalls lästig. Zudem kennst du dich hier offenbar gar nicht richtig aus, trotz Studium hier in der Uni …“
Felix räumte ein: „Naja, in einigen Gegenden schon, in anderen Stadtteilen war ich hingegen noch nie, gab keinen Anlaß …“
Yasemine erwiderte: „Klar, von einem Ende zum anderen ist man mit dem Rad lange unterwegs, selbst mit der Straßenbahn. Ohne Grund muß man sich auch nicht überall herumtreiben. Nun, ich komme hier aus der Region, bin gerne unterwegs gewesen, daher weiß ich oft schon ungefähr oder auch genauer, was wo ist, kann mich daher ganz gut orientieren.“

In der Tat kamen sie ohne weitere Umwege an, wobei es vom Institut aus nun auch wieder nicht so weit war. In den Ausstellungsräumen schauten sich ein paar Leute um, es war wohl auch jemand zum Aufpassen da, allerdings derzeit nicht die Künstlerin selbst, was an einem Photo ohne Nachfrage erkennbar war. Dies störte sie nun nicht, sie schauten sich einfach um, blieben dabei erst einmal zusammen. Yasemine war dabei locker drauf, kommentierte, interpretierte, was wiederum auch Felix motivierte, darauf einzugehen, seinerseits auch mal zu beginnen, etwas zu einem Werk zu sagen. So kam ein munteres Gespräch mal deutlich jenseits der Arbeit zustande, was beide sehr erfreute sowie entspannte, dazu geeignet war, die wohltuende Pause von der Arbeit der Woche zu genießen.

Um noch etwas alleine, unkommentiert zu gucken, trennten sie sich später, schauten so noch einmal in Ruhe verschiedene Werke an.
Irgendwann sah Yasemine, wie sich Felix mit jemandem unterhielt, das war wohl die junge Dame, welche die Aufsicht führte, gleich am Eingang.
Nun, so dachte sie sich, soll er sich eben umsehen, wenn sie ihm gefällt, warum nicht?
Vielleicht hatte er aber auch ganz harmlos ein paar Fragen zur Ausstellung. Sie schaute weiter.

Als Yasemine durch war, sich auf den Ausgang zu bewegte, standen die beiden vor einem der Bilder am Ausgang, redeten wohl über das Bild, jedenfalls machte die Dame ein paar Gesten. Yasemine trat hinzu, hörte ein wenig mit, Felix stellte sie kurz darauf als eine Kollegin von der Uni vor, die junge Dame als andere Künstlerin der Ateliergruppe. Sie plauderten noch ein wenig. Die ausstellende Künstlerin würde wohl heute lediglich kurz vor der Schließung vorbeikommen, aber konkret mit ihr reden wollten sie ohnehin nicht. Also dankten sie letztlich der jungen Dame, verabschiedeten sich, schlenderten hinaus.

Yasemine fragte: „Setzen wir uns noch etwas in die Sonne, bevor wir wieder losfahren?“
Felix erwiderte: „Gerne …“
Sie hatten eine Sitzecke ausgemacht, ließen sich nieder, entspannten.
Yasemine hakte nach: „Hast du sie angesprochen oder sie dich?“
Felix erläuterte: „Ach ich war gerade in der Nähe des Ausgangs, habe etwas in den Zetteln gestöbert, da hat sie mich angesprochen, ob sie helfen könne …“
Yasemine schmunzelte: „Sie hat dir schon gefallen, oder?
Oder willst du eigentlich gar zurück, sie etwas angraben – nur zu, wenn es dich drängt‽“
Felix schaute sie verlegen an: „Ähm … also … wir haben uns nur so unterhalten, kamen einfach so ins Gespräch, wonach sie mir noch etwas zu dem Stil erläutert hat.
Wie kommst du drauf?“
Yasemine knuffte ihn leicht: „Ach, war mehr so ein spontaner Eindruck von der Körpersprache her, ebenso, wie ihr euch angeschaut habt, gelächelt, aufeinander eingegangen seid. Da dachte ich eigentlich schon, ich sollte gar nicht stören …“
Felix schüttelte verlegen den Kopf: „Ach was, war bloß harmlose Konversation. Sie hat auch ein wenig darüber erzählt, was sie so macht, wie das hier organisiert ist. Es gibt Ateliers von einigen Künstlern in der Nähe, die Ausstellungsfläche ist relativ günstig zu haben, wenn man zu dieser Gemeinschaft gehört. Somit gibt es öfter mal Ausstellungen von den Leuten hier, teils wird jedoch auch von anderen angemietet. Teils ist der Eintritt kostenlos wie bei dieser, die bekannteren Leute oder Externe nehmen teils aber auch einen Unkostenzuschuß von Besuchern. Kommt etwas drauf an. Jene, die wie hier erstmals ausstellen, sind schon einmal froh, wenn die Ausstellung überhaupt besucht wird, sie meinte, bislang sei es in Ordnung, genug Raum für die Besucher, aber bislang noch nicht komplett leer.“
Yasemine meinte: „Julia und Basti erzählten ja schon, daß die Vernissage gut besucht gewesen sei, also sind gewisse Verbindungen vorhanden. Es ist natürlich immer die Frage, ob es über Kumpels, Kommilitonen etc hinausgeht, das Interesse weitere Kreise zieht – erst mit deutlich mehr Bekanntheit gibt es ja für die Künstlerin eine realistische Chance, mehr draus zu machen.
Julia hat ja auch einen kleinen Artikel zur Ausstellung geschrieben, das kann alles helfen, andere haben eventuell auch etwas geschrieben, sie haben diese Zettel verteilt … einfach ist es sicher nicht …“
Felix führte den Gedanken fort: „Das meinte sie eben auch, Kunststudium ist eine brotlose Kunst, nur wenige kommen dahin, den Lebensunterhalt damit zu verdienen, finanzieren sich irgendwie auch anders. Sie selbst macht wohl mehr mit Ton und ähnlichen Materialien, zudem noch in Zusammenarbeit mit Archäologen, wo es um Fragen geht, wie früher Alltagsgegenstände oder auch Kunst hergestellt wurden, durchaus spannend, was man da alles wissen muß. Aber wie das so ist, nun ist die Archäologie finanziell nicht unbedingt besser ausgestattet, daher auch bei ihr ungewiß, was sie letztlich damit machen kann …“
Yasemine wiegte den Kopf: „Ich habe ja auch primär studiert, weil es mich interessiert hat. Wenn es an der Uni nicht klappt nach dem Studium, was ja durchaus wahrscheinlich ist, gilt es eben, sich anderweitig zu orientieren. Das kann bei anderen Studienfächern deutlich anders sein, in Julias Fakultät etwa kommt kaum jemand zu einer bezahlten Promotionsstelle, wenn es nicht halbwegs passable Aussichten gäbe, daß es danach weitergehen könnte, gewiß ist das allerdings längst nicht, gleichwohl schon wahrscheinlicher als bei den Künstlern oder bei uns. Bei technischen Studienzweigen und einigen anderen hingegen ist die Nähe zur Industrie schon erheblich größer, da ist gleich klar, wohin die Reise nach dem Studium gehen muß.“
Beide genossen noch ein wenig schweigend die Sonne.

Irgendwann fragte Yasemine: „Genug geruht, oder?
Drehen wir noch eine kleine Runde oder soll es gleich zurück zum Institut fahren?“
Felix schaute sie an: „Es ist ja noch nicht spät, noch Zeit bis Sonnenuntergang. Wenn du magst, könnten wir also gerne noch eine Runde drehen, wenn du eine nette Strecke kennst …“
Sie schmunzelte: „Ach, das findet sich schon …“
Also standen sie auf, gingen zu ihren Rädern, schlossen auf und radelten entspannt los.

Yasemine hatte ihren Weg derart gewählt, daß sie noch an ein paar öffentlichen Skulpturen vorbeikamen. Sie hielten jeweils an, plauderten ein wenig darüber, hatten so weiter einen schönen, entspannten Tag.

Als sie wieder beim Institut angekommen waren, schauten sie beide überlegend.
Felix wagte es mal, tat kund: „Es war ein sehr schöner Ausflug mit dir …“
Yasemine bestätigte lächelnd: „… ebenso mit dir. Das war doch sicher viel besser, als das ganze Wochenende darüber zu grübeln, was du Montag vortragen willst …“
Felix grinste etwas gequält: „Ja, davon hat es wirklich ausgezeichnet abgelenkt …“
Yasemine hakte nach: „Und morgen?“
Felix schaute sie mit geneigtem Kopf an: „Wieso?“
Sie spitzte kurz den Mund: „Naja, willst du dich weiter ablenken oder doch drüber brüten, was du genau erzählen willst, dich damit verrückt machen?“
Er fuhr sich durch seine Haare: „Mit weiterer angenehmer Ablenkung würde ich mir sicher keine Gedanken machen …“
Yasemine erwiderte: „Hmmm, da komme ich ja fast schon meiner Fürsorgepflicht nach, wenn ich einen weiteren Vorschlag mache …“
Felix schaute erstaunt, erwiderte unsicher: „Oh … äh … ach … ja gerne, sehr gerne!“
Sie lächelte: „Wetter soll angenehm bleiben, sonnig, aber nicht brütend warm, wir könnten einen Ausflug ins Grüne mit dem Rad machen, nehmen etwas Proviant, eine kleine Decke mit für ein Picknick.
Also, was meinst du, einfach mal ins Grüne oder auch Blaue hinein fahren, den Tag genießen?“
Felix antwortete schnell: „Sehr gerne – ist das nun doch ein Rendezvous?“
Yasemine grinste: „Was du für französische Wörter kennst – aber sagen wir mal so, wir halten den Ball flach, entspannen, sehen, wie der Tag läuft. Julia meinte schon zurecht, daß ich dich etwas schroff behandelt habe – was nun aber keine konkrete Zusage auf weitergehende Einlassungen bedeutet …“
Felix versicherte umgehend: „Nein, ähm, natürlich, bloß ein netter Ausflug.“
Sie legte fest: „Also gut, morgen nach dem Frühstück um elf wieder hier?
Decke bringe ich mit, Proviant für den Tag jeder für sich, Rucksack oder etwas in der Art hast du vermutlich?“
Er nickte eifrig: „Klar, einverstanden, bin um elf pünktlich hier, samt Proviant …“
Sie führte aus: „Wir können ja gegenseitig mal kosten. Wir könnten grob den Fluß entlang in etwa nach Süden, das sollte ganz schön werden, da fällt es kaum auf, daß wir eigentlich noch mitten in der Stadt sind. Es gäbe östlich auch noch ein größeres Waldgebiet in der Stadt, welches sich weit hinzieht – aber am Fluß sollte für einen Tag reichen …“
Er entgegnete keck: „Waldausflug können wir uns ja für das nächste Wochenende aufheben …“
Sie lächelte, meinte ausweichend: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“
Damit verabschiedeten sich die beiden für den Tag.

Als Julia und Sebastian diesen Sonntag morgen erwachten, überlegten sie hinsichtlich des Frühstückes. Den letzten Sonntag hatten sie ja das Frühstücksbuffet aufgesucht, das war nun allerdings von Sebastians Wohnung deutlich weiter weg lag als von Julias. Trotzdem hatten sie Lust, sputeten sich, packten zusammen, was sie noch brauchen würden, insbesondere ihre beiden Rechner, radelten los.

Beim Frühstücksbuffet trafen sie abermals Maja sowie Agnes. Sie plauderten munter beim Schlemmen.
Mit der Ausstellung lief es nach Majas Meinung ganz gut, zwar kein gewaltiger Ansturm, aber auch während der Öffnungszeiten keineswegs leer. Hinsichtlich der Aufsicht war sie teils selbst dort, den gestrigen Tag hatten sie allerdings pausiert. Beide würden aber ab Mittag dort wieder im Einsatz sein.
Sebastian und Julia berichteten wiederum über ihr kleines Projekt, eine eigene kleine Galerie mit digitalen sowie digitalisierten Werken von Julia ins Netz zu stellen. Weil sie ja nun bereits eine erste Rohfassung mit ein paar Werken auf den mitgenommenen Rechnern verfügbar hatten, mußten sie gleich vorzeigen, was bereits funktionierte, denn Maja und Agnes zeigten Interesse.
Mit Julias Werken hatten sie alsdann ein weiteres Thema, über welches sie plauderten. Es ging aber auch um ihren Anspruch, ein technisch hochwertiges Projekt zu veröffentlichen. Agnes meinte daraufhin, daß sei ja eigentlich auch für Maja sehr relevant, denn was diese bislang im Netz habe, sei nicht wirklich ausgereift, ziemlich knapp, eben eher als Werbung für die Ausstellung zugeschnitten, weniger als eigene Ausstellung. Nun hatte Maja wiederum keine rein digitalen Werke, also überlegten sie, wie hochwertige Reproduktionen ins Netz zu bekommen wären. Da ergab es sich gerade günstig, daß sie die Beleuchtung für die Ausstellung optimiert hatten. Mit einer guten Kamera sowie einem guten Objektiv ohne Verzerrungen sollten sich im Laufe der Ausstellungen gute Aufnahmen machen lassen. Sie wogen ab, wollten in Kontakt bleiben, um dies eventuell gemeinsam umzusetzen. Ohne Profis für das Sujet würden sie experimentieren müssen. Dies wäre ja auch relevant für akkurate Aufnahmen von Julias nicht digitalen Werken. Insofern wollten sie sich abstimmen, wie und wann das am besten umzusetzen wäre.
Maja grinste: „Wenn das klappt, vermute ich, daß wir noch reichlich zu tun bekommen, da könnten auch weitere Leute auf den Geschmack kommen, etwa Tanja. Wenn Julia zudem ein Projekt im Netz vorstellen kann, welches selbst erstellt ist, von zeitloser, schlichter Eleganz ist – oh, da könnten einige Sehnsüchte aufkommen …“
Sebastian schmunzelte: „Schauen wir erst einmal, daß wir das Projekt hinbekommen, ebenso auch die digitalen Reproduktionen. Wenn ich für Julias Galerie ein gutes Skript fertig habe, sollte es natürlich einfach sein, dies ähnlich auch für dich oder Bekannte verfügbar zu machen …“
Agnes meinte: „Die Ateliergemeinschaft macht ja bei einigen Sachen gemeinsame Sache, da könnte es sich anbieten, auch eine gemeinsame Präsenz im Netz zu verwenden. Wenn ihr beide das betreuen mögt, wäre es sicherlich auch möglich, dort Julias Sachen unterzubringen, könnte für alle Künstler förderlich sein, wenn Leute über die Querverbindungen leicht von einem Künstler zum anderen wechseln können …“
Maja nickte gleich zustimmend.
Julia meinte bescheiden: „Das war ja mit meiner ‚Kunst‘ eher als Freizeitspaß gedacht, meint ihr wirklich, daß ich da reinpasse?“
Maja erwiderte: „Ach, mußt du nicht so eng sehen, bist sicherlich willkommen. Kümmern wir uns demnächst einfach mal um die Reproduktionen. Wenn wir etwas vorweisen können, daraufhin breiteres Interesse aufkommt, unterbreiten wir die Idee …“
Sebastian erklärte: „Gut, das Skript sowie die Gestaltung der Seite sollte ja heute im Laufe des Tages gut fortgeschritten sein, damit haben wir es ja noch immer nicht im Netz. Wir können aber schon etwas vorzeigen. Es braucht allerdings bei der Technik immer eine ganze Umgebung auf dem jeweiligen Rechner. Maja, wenn du das testweise für ein paar von deinen Werken statisch zum Vorzeigen haben willst, bräuchten wir einerseits demnächst die Reproduktionen, andererseits müßte ich mein Skript so ausrichten, daß es bei Bedarf eine statische Ausgabe produziert, welche also einfach auf einen anderen Rechner kopiert werden kann, dort angesehen. Naja, wir werden sehen.“

Maja sinnierte: „Schon klar, ihr habt beruflich eigentlich andere Sachen zu tun. Ich höre mich mal um, wer Lust sowie Kenntnisse hinsichtlich der Reproduktionen haben könnte. Wenn ich was weiß, melde ich mich. Aber du scheinst dich auszukennen – die Ideen für die Präsenz im Netz sind sehr interessant, das weicht wohltuend von dem ab, was man sich selbst ohne Kenntnisse zusammenbasteln kann – weswegen letzteres bestenfalls etwas lustlos erfolgt. Wenn ihr beide mitmachen würdet, käme schon deutlich mehr Schwung in die Angelegenheit, vermute ich, denn mit Skripten, Programmen, Texten so gut wie Julias – naja, da triffst du in unserer kleinen Szene doch eher auf Lücken.“
Alle lachten.
Sebastian sagte zu: „Klar, wir kümmern uns, bleiben in Kontakt, bringen das voran. Wenn das für mehr Leute aus eurer Ateliergemeinschaft relevant ist, sollte das auch hinzubekommen sein, solange sich die Extrawürste nicht geradezu allzu sehr auf die Technik beziehen.“
Maja schüttelte grinsend den Kopf: „Glaube ich nicht – auf die Technik?
Wie denn?“
Er erwiderte: „Oh, was einem da im Netz bisweilen so unterkommt, an eigentlich schlecht umgesetzten Projekten, welche jedoch nichtsdestoweniger eindrucksvoll aufgeblasen wirken können – da können schon Wünsche aufkommen, welche ich weder erfüllen mag noch kann, weil sie nicht dem entsprechen, was technisch wirklich hochwertig ist, barrierefrei – wobei letzteres noch einmal bei einer Galerie mit Digitalisaten in Pixelformaten ein besonders heikles Thema ist. Zudem habe ich von der für das Aufblasen notwendigen Skriptsprache wiederum keine Ahnung, die ist anders als die Ausführung der Skripte auf dem jeweiligen Dienstrechner, welche die normale Ausgabe produzieren.
Julia ist ferner zum Beispiel dabei, zu jedem Bild wenigstens einen kurzen Text anzubieten, damit auch Leute etwas davon haben, welche die Bilder gar nicht sehen können …“
Maja nickte beeindruckt: „Verstehe, das ist wirklich ambitioniert, eine Herausforderung. Aber ich sehe ein, das ist sowohl sehr relevant als auch interessant, es ebenso aus dem Blickwinkel zu betrachten, das Hirn dazu zu bewegen, auch etwas in Worte zu fassen – Lust hätte ich schon. Wenn ich auf die Ausstellung aufpasse, habe ich zudem Zeit, mir Gedanken zu machen, etwas zu notieren, paßt derzeit also durchaus. Julia könnte ja so lieb sein, später mal drüber zu sehen, ob sich daraus ein sinnvoller Text machen läßt.“
Sie wurden sich einig, das Projekt weiter zu verfolgen, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.

Das Wetter war gut, zudem trotzdem nicht übermäßig warm, daher war es für Sebastian und Julia die einfachste Variante, nach dem gemütlichen, unterhaltsamen sowie produktiven Frühstück wieder in Julias Wohnung zu wechseln. Dort arbeiteten sie fleißig an ihrem Projekt, bei welchem sich ja nun andeutete, daß es noch weitere Kreise ziehen könnte.

Über den Sonntag waren Sebastian und Julia sehr produktiv. Das Skript funktionierte, das Projekt hatte eine elegante, einfache Stilvorlage bekommen, welche beiden gut gefiel. Zudem hatten sie nun alle digitalen Werke eingepflegt, dazu bereits einige weitere Bilder noch normaler Werke, welche Julia bereits hatte. Hinzu kamen entsprechende kurze Texte von ihr, jeweils einer zu jedem Werk, dazu noch welche zur Einordnung sowie Übersicht. Diese Abbildungen waren allerdings zum guten Teil eher als vorläufig anzusehen, denn das waren keine fachgerechten Reproduktionen in sehr guter Qualität. Julia hatte sich zwar Mühe gegeben, aber letztlich weder eine professionelle Ausrüstung noch die Möglichkeit einer guten Beleuchtung gehabt.
Zum Abendessen waren sie jedenfalls mit dem Erreichten schon einmal sehr zufrieden, knutschten sich zur Belohnung erst einmal gegenseitig heftig ab. Dagegen verlief dann das Abendessen wieder ruhig.

Später machten sie nebenbei noch etwas weiter, schauten sich auch schon einmal an, was sie von der Ateliergemeinschaft so finden konnten. Das sah in der Tat insgesamt eher dürftig aus. Auch Majas Information zu ihrer Ausstellung wirkte einfach, das beste daran waren zweifelsohne ihre Bilder, die Reproduktionen könnten aber auch noch besser sein. Nun, mit kleinem Budget mußte sie eben sehen, wie sie es möglichst kostenlos hinbekommt. Mit ihrem Ansatz für eine virtuelle Kunstgalerie waren sie diesen Möglichkeiten gegenüber schon deutlich weiter. Nun war es ja auch nicht Majas Ambition gewesen, ihre Ausstellung gleich im Netz durchzuführen. Naheliegend was es aber schon, damit permanent präsent sein zu können, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Klar jedoch ebenso, das Netz ist gewaltig, da geht solch eine Galerie auch schnell einfach unter, wird gar nicht wahrgenommen. Für Julia war dieser Aspekt weit weniger wichtig als es dies für die ‚richtigen‘ Künstler sein sollte.
Die Vernetzung der Ateliergemeinschaft bot da natürlich mehr Potential für alle Beteiligten.
Nun überlegten sie also, probierten herum, wie solch ein Gesamtkonzept funktionieren könnte, wie einerseits alle Künstler für sich wirken zu lassen, andererseits über die Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Auch da kamen allmählich Ideen zusammen.

Irgendwann hatten sie allerdings auch genug für den Tag, legten die Rechner beiseite, machten sich fertig für die Nacht. Im Bett schmusten sie wieder ausgiebig, massierten, verwöhnten sich. Beide wurden immer angeregter, so griff Julia wieder zu einen Kondom, half Sebastians stolzem Spielkameraden hinein. Sie signalisierte, sich diesmal durchaus auf mehr einlassen zu wollen. Danach legten sie los, was auch beide erheblich stimulierte. Als allerdings Sebastian nach einigen Verzögerungen zum Orgasmus kam, blieb dieser bei Julia abermals aus, stattdessen erfreute sie sich an seiner Aufregung, der intimen Nähe ihrer Liebe.

Beide hielten sich eng umschlungen.
Als Sebastian wieder ganz zurück war aus dem Rausch, schmusten sie erst zärtlich miteinander, danach fragte er sie: „Also abermals nichts?
Es wäre doch schön, wenn es unvermittelt klappen würde …“
Sie antwortete: „Das halte ich ebenfalls für möglich, doch je mehr ich darauf hoffe, desto weniger kann ich mich wohl einfach in die Situation fallenlassen. Mit der jetzigen Gelassenheit macht es Spaß, lasse ich mich erst darauf ein, daß es klappen sollte, wäre ich hingegen schnell wieder frustriert …“
Er streichelte, koste nun beruhigend, besänftigend, meinte: „Frustriert hat keinen Zweck, wenn da Gefahr besteht, solltest du das ehrlich sowie rechtzeitig sagen, dann müssen wir uns darauf einstellen …“
Sie überlegte: „Hmmm, bei dem einen Mal ist es ohne Kondom passiert, danach mit überzogenen Erwartungen allerdings wiederum nicht. Vielleicht sind die Chancen ohne besser – nun, da müssen wir nun einige Tage warten, bis wir dies wieder riskieren können. Bis dahin funktioniert es doch mit Kondom sehr gut. Du hast sowieso Lust drauf, ich mag es ebenfalls, wenn wir so intim miteinander aktiv sind, Vertraulichkeiten austauschen, unsere Liebe genießen …“
Er überlegte: „Tja ohne Kondom, wir probieren es damit, gucken wohl nochmal genauer, ab wann wir es vor der Monatsblutung riskieren können. Mit Gelassenheit, Vertrautheit – mag ja durchaus sein, du bist eben eine sehr geheimnisvolle Frau, eigentlich ideal für den Forscher, ich hätte dir bloß so gerne mehr Erfolgserlebnisse dabei gegönnt …“
Sie knuffte ihn: „Jaja, meine unheimlichen Geheimnisse im Kopf vermutlich, könnte ich in dem Falle schon drauf verzichten, aber zwangsläufig muß ich mich damit einrichten, grübeln wir also nicht darüber, sonst werden die dunklen Geheimnisse eventuell rein aus Bösartigkeit noch finsterer. Wir haben weiterhin unseren Spaß, sehen uns das genau an, ab wann es wieder ohne Kondom geht, denn das hat schon was mit uns beiden …“
Er gab ihr einen sanften Kuß, meinte danach: „Ja, gelassen angehen, der Arglist mitnichten neue Chancen geben, uns zu entzweien …“
Sie suchte mit Humor aufzulockern, sinnierte: „Mit Nichten sollst du doch auch gar nicht herummachen, tztz.
Ich möchte jedenfalls sehr gerne wie gehabt weitermachen mit ungefähr täglichem Sex, also nicht erst wieder nach drei Wochen, wenn sicher nichts passieren kann.
Eine zweite Option wäre zudem, gleich auf das Kondom zu verzichten …“
Er setzte nach: „… was es wahrscheinlich machen würde, daß du geschwängert wirst …“
Sie stimmte zu: „Ja, weswegen ich sehr unsicher bin, ich spüre eine gewissen Sehnsucht, mich von dir erfüllen zu lassen, diese wird eher größer, auf der anderen Seite sagt mir der Verstand allerdings, daß der Zeitpunkt noch nicht optimal für Nachwuchs ist, du als Partner durchaus, lediglich die Zeit …“
Er lachte kurz, aber schon etwas stolz, meinte: „Das ehrt mich sehr. Ich muß zugeben, daß der Gedankengang bei mir ebenfalls kribbelt, dieser Drang ist uns gemein, ebenso wie die Überlegung des Verstandes.
Somit ist es doch vernünftig, dem nicht geradezu nachzugeben, uns weiterhin aufmerksam, vorsichtig zu verhalten, uns erst wieder ohne Kondom zu vereinen, wenn es zu keiner Schwangerschaft kommen kann!“
Sie seufzte, nickte.
Er meinte zudem: „Dein Angebot mit dem täglichen Sex ist sehr großzügig von dir, wäre dies aber nicht dir gegenüber etwas unfair?“
Sie schüttelte den Kopf: „Ach was, darauf hatten wir uns doch schon geeinigt, bevor du bei mir den Sturm entfesselt hast, das ist ganz in Ordnung. Ich bekomme schon deutlich mit, daß dich unsere Nähe sexuell sehr reizt, mir macht es zudem Freude, dich zu reizen, es auch eskalieren zu lassen, mit dir deinen Rausch zu genießen, also wäre es blöd, darauf zu verzichten …“
Beide lachten nun, sie kuschelten sich einig zusammen.

Yasemine und Felix trafen sie wie verabredet wieder vor dem Institut, radelten munter los. Wenn man die Wege kennt, hat die Stadt reichlich Grün. Da Yasemine sich nun gut auskannte, waren sie zügig in einer schönen Gegend. Sie hielten auch mal an, sahen sich etwas um. Insgesamt ging es aber immer weiter in den Süden der Stadt, jedoch fast ausschließlich innerhalb des grünen Überschwemmungsbereiches des Flusses, wo demzufolge von der Stadt gar nicht viel auszumachen war.

Im Verlaufe ihres Ausfluges kamen sie schließlich in die Gegend mit den Kiesteichen.
Bei einer großzügigem Rasenfläche neben einem der Teiche meinte Yasemine: „Sofern es dir zusagt, könnten wir hier halten, picknicken, mal kosten, was wir mitgenommen haben, durchaus ebenso im See baden, uns danach in der Sonne trocknen, was meinst du?“
Sie hatten angehalten.
Felix antwortete: „Oh, ich habe gar keine Badesachen dabei …“
Yasemine zuckte bloß ihre Schultern: „Das ist hier egal, hier ist sowieso Nacktbaden aus Tradition angesagt … wenn wir hier rasten wollen, müßten wir uns sowieso nackig machen, sonst macht das einen schlechten Eindruck …“
Sie wies auf weiter weg verteilt erkennbare Leute hin, bei welchen es Felix erst jetzt auffiel, daß diese nackt waren.
Er schluckte, fragte: „Ohoh, nackt … du warst hier schon öfter?“
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf: „Nein, das wäre ebenso für mich eine Herausforderung. Aber wo wir schon einmal einen lustigen Ausflug machen, könnten neue Erfahrungen doch dazugehören …“
Felix fuhr sich nervös durch seine Haare: „Ähm ja, also, so feige bin ich an sich gar nicht – aber …“
Yasemine zogen ihre Augenbrauen hoch: „Was?“
Felix schluckte, schaute verlegen zu Boden: „Tja, ähm, schon der Gedanke reicht, also nackt mit dir hier baden, picknicken, das würde jetzt unweigerlich zu herausragenden Unannehmlichkeiten führen, welche so vermutlich in der Freikörperkultur aufgrund der speziellen Philosophie anstößig wirken könnten …“
Er machte eine Geste Richtung einer erheblichen Ausbeulung in seiner Hose.

Yasemine grinste: „Achso deswegen.
Ja, hmmmm, stimmt, damit könntest du schon Eindruck machen, aber wohl hier nicht gerade einen guten. Ich würde den Anblick schon mal einfach als Kompliment nehmen, sofern du es sonst zurückhalten kannst, aber keine Ahnung, wie andere hier darauf reagieren, wenn du derart deine Privatangelegenheiten ausfährst, damit offensiv Bereitschaft zur Kohabitation anzeigst …“
Felix brummelte unsicher sowie unverständlich.
Sie fragte nach: „Dein Spielkamerad wird sich nicht kurzfristig wieder von selbst beruhigen?“
Er schüttelte verlegen den Kopf: „Glaube ich nicht, selbst wenn, also wenn wir hier nackt herumtollen würden, wäre er doch sehr schnell wieder in Form, ich habe das gar nicht unter Kontrolle, wenn derartige Reize wirken …“
Sie streichelte ihm sanft seine Schulter: „Tja, in der Hinsicht ist die Stimmung bei Männern einfacher zu interpretieren als bei Frauen. Nun gut, fahren wir weiter, es gibt auch noch andere nette Plätze. Schauen wir, ob wir etwas finden, was noch nicht belegt ist …“
Damit radelten beide auch schon weiter.

Eine gute Viertelstunde später fanden sie wirklich ein ruhiges Plätzchen, welches konvenierte. Sie stiegen ab, breiteten die Decke aus, zeigten vor, was sie an Proviant dabei hatten. Felix brauchte noch etwas, bis es wieder locker zuging. Sie probierten gegenseitig in wieder guter, ausgelassener Laune. Nach dem Essen räumten sie zusammen, dösten einfach ein wenig in der Sonne, spannten richtig aus, plauderten nebenbei zunächst Belangloses, wobei es teilweise bald doch wieder um das gemeinsame Projekt an der Uni ging, was Felix nun trotz des anregenden Rendezvous weiter beschäftigte. Die Peinlichkeit der Hosenausbeulung am Nacktbadekiesteich war jedenfalls schnell überwunden, das Thema war erledigt, die Ausbeulung indes – gut, da regte sich schon immer mal wieder etwas, worüber Yasemine allerdings großzügig sowie kommentarlos hinwegsah.

Später widmeten sie sich noch den Resten ihres Proviantes, packten zusammen, radelten wieder los.
Als sie wieder im Bereich des Teiches zum Nacktbaden waren, fragte Yasemine schmunzelnd: „Wie ist bei dir nun der Stand der Dinge?
Weiterhin bedenklich oder doch noch Lust auf ein schnelles Bad im erfrischenden Kiesteich?
Ein kühles Naß soll ja auch auch hilfreich sein, um allzu kecke Spielkameraden wieder zur Räson zu bringen …“
Felix bekannte: „Lust hätte ich durchaus auf ein Bad, schon wahrscheinlich, daß kühles Wasser Wirkung zeigt, indes, wenn wir beide uns zuvor am Ufer entkleiden, wäre das schon sehr anregend, was aber auch wieder das bereits diskutierte Problem auslöst, allgemein offenbaren würde, noch bevor wir das Wasser erreichen könnten …“
Yasemine kicherte in guter Laune: „Du bist mir ja ein Kavalier. Aber gut, wenn das eben so schwer kontrollierbar ist, lassen wir es besser, um keinen Aufruhr zu verursachen, sonst hängt gleich noch fasziniert eine Traube von Frauen an deinem starken Stück und wir kämen gar nicht mehr los …“
Sie lachte, er verzog bloß den Mund, beide fuhren weiter.

Unterwegs fragte Yasemine: „Wo wohnst du eigentlich?“
Felix erwiderte: „Ganz bescheiden im Studentenwohnheim …“
Sie fragte nach: „Welches?
Im Silo?
Wollte ich mir immer schon einmal ansehen …“
Er bestätigte: „Ja, stimmt, das ist ja groß – wenn du dich dort mal umsehen willst – gerne …“
Sie nickte: „Gut, dann wähle ich den Rückweg passend. Dann zeigst du es mir. Also, zeigst du mir deins, zeige ich dir meins …“
Felix entgegnete unsicher: „Ähm? …“
Sie lachte kurz auf, erklärte: „Was denkst du denn?
Deine Unterkunft meine ich, wenn du magst, können wir danach noch meine ansehen, ich wohne allerdings auch relativ bescheiden, meist bin ich ja sowieso in der Uni …“
Felix antwortete: „Ja, geht mir auch so, im Studium war ich in der vorlesungsfreien Zeit meist daheim, daher ist dort im Silo ein Zimmer für die Vorlesungszeit genug. Also in Ordnung, bekommst du eine kleine Führung, wenn wir da sind, aber ich habe rein gar keine Ahnung mehr, wo wir gerade unterwegs sind …“
Sie informierte: „Ich schon, kenne mich aus. Die Hochhäuser des Silos sind ja bereits von weitem zu sehen, werde sie dir zeigen …“

Bis dahin dauerte es aber noch eine Weile, denn das Silo liegt im Norden. Als es endlich in Sichtweite kam, wies Yasemine Felix darauf hin.
Dieser kommentierte: „Wir fahren ja gar nicht drauf zu?“
Sie informierte: „Der Fluß mäandert; so, wie ich den Weg gewählt habe, kommen wir auf einem leichten Umweg dorthin, welcher aber auch ganz gut zu fahren ist.“

Als sie angekommen waren, ihre Räder angeschlossen hatten, übernahm Felix die Führung, zeigte die Gemeinschaftsbereiche des Silos, führte kurz durch die Anlage.
Anschließend schaute er zu Yasemine: „Bliebe nun noch mein Zimmer …“
Sie machte eine aufmunternde Geste: „Also los!“
Somit wies er den Weg, einige Stockwerke hinauf ging es in einem der Gebäude. Schließlich kamen sie bei seinem Zimmer an, er öffnete. Sie legten ihre Rucksäcke ab, Yasemine sah sich um, Felix schaute unsicher abwartend.
Sie nickte, ließ sich auf sein Bett plumpsen, kommentierte: „Das ist in Ordnung, zusammen mit den anderen Möglichkeiten hier kommt das schon hin, am Wochenende kannst du ja auch etwas in der Stadt unternehmen oder in den Gemeinschaftseinrichtungen hier …“
Er merkte an: „Ja, war nie ein Problem. Oft war ja ohnehin am Wochenende nachzuarbeiten oder vorzubereiten. Jetzt, wo ich auch im Institut einen Schreibtisch habe, hat sich die Arbeit etwas verlagert.“
Er stand etwas unentschlossen herum, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Sie lächelte, stand wieder auf, ging zum Fenster, sah hinaus: „Zur anderen Seite wäre die Aussicht vermutlich interessanter gewesen, aber ist ja schon ziemlich weit oben, da überschaust du auch in dieser Richtung etwas …“
Er trat hinzu, weil nun nicht viel Platz war, kamen sie sich nahe, daß er ganz automatisch, jedoch sehr sachte seine Hand um ihre Hüfte legte, erwiderte: „Ja, freie Plätze sind knapp, da gibt es nicht so viel Auswahl. Wenn man unbedingt etwas sehen will, gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten.“
Sie schmunzelte wegen seiner vorsichtigen Kontaktaufnahme, legte nun ihrerseits ihre Hand an seine Hüfte, meinte: „War ein schöner Tag heute, oder?“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall, hat mir sehr gefallen mit dir, einfach mal raus, auf andere Gedanken kommen, könnten wir öfter machen …“
Sie schaute ihm tief in die Augen: „Hmmm, das wäre dann aber schon deutlich mehr als lediglich eine Ablenkung von der Aufregung über den anstehenden kleinen Vortrag morgen …“
Er hatte durchaus gemerkt, daß auch sie ihn leicht umarmt hatte, wich allerdings verbal aus: „Ähm, wäre das so schlimm?
Also klar, du hast mir ja eindeutig erklärt, wie die Lage ist, indes …“
Sie grinste, packte bei seinem Gesäß nun fester zu: „Indes?
Du hast also noch immer Interesse?“
Er wurde unruhig: „Ähm, ich respektiere, was du eindeutig gesagt hast. Allerdings, solltest du deine Meinung doch noch ändern, wäre das sehr schön …“
Sie räumte ein: „Bist schon ein süßes Knuffelchen, ein unterhaltsamer Begleiter, wir haben uns nun etwas besser kennengelernt, über die Arbeit, dies Wochenende.
Allerdings merkte ich ja schon kurz an, würdest es nicht so leicht mit mir haben, in der Hinsicht bin ich wohl wirklich etwas kompliziert, schwierig …“
Er versicherte: „Anders bist du eben nicht, folglich respektiere ich dich selbstverständlich so, wie du bist …“
Sie erwiderte ausweichend: „Sehr aufmerksam, lieb von dir. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wenn du dich wirklich darauf einläßt, daß dies ungewiß bleibt, Geduld hast, ich weiß es ehrlich nicht … habe einst mal eine schlechte Erfahrung gemacht …“
Er versicherte: „Ich richte mich nach dir, ich bin gerne mit dir zusammen, so wie heute, bei der Arbeit … schlechte Erfahrung – damit meinst du doch hoffentlich nicht die große Überraschung mit Sebastian?“
Sie lachte kurz auf, schüttelte den Kopf: „Nein, sicher nicht, Sebastian ist lieb. Das Ding hätte mich trotz der imposanten Dimensionen nicht derart aus der Bahn geworfen – das paßte offensichtlich schlicht von den Abmessungen nicht zu mir als zierlichem Persönchen. Ihn trifft also gar keine Schuld. Der üble Vorfall liegt weiter zurück, kam nun aber irgendwie wieder als Verunsicherung hoch, zumal ich ja eigentlich bereit war, vor der großen Offenbarung mich auf ihn einzulassen …
Also gut. Wenn es hier noch etwas zu sehen gibt an Aussicht oder Sehenswürdigkeiten, so können wir noch gucken. Sonst halte ich mich dran, darfst auch gucken, wie ich wohne – ich spendiere das Abendessen obendrein …“
Er lächelte: „Oh, das ist wiederum sehr nett von dir.“

Zunächst allerdings räumte er noch kurz seine Sachen aus dem Rucksack weg. Anschließend schauten sie noch kurz weiter, was an Aussicht zu erhaschen war, danach ging es wieder runter sowie weiter mit ihren Rädern, nun zu Yasemines kleiner Wohnung.

Dort angekommen war es nun an Felix, sich umzusehen.
Yasemine kommentierte: „Wie du siehst, auch nicht deutlich mehr Platz, ähnlich wenig Inhalt, unspektakulär …“
Er lächelte verlegen: „Naja, du bist hier, da ist es doch keineswegs unspektakulär!“
Sie grinste, knuffte ihn leicht. Felix kommentierte kurz das abstrakte Bild an der Wand, mehr oder weniger der einzige auffällige Schmuck in der Wohnung, Yasemine verwies auf Julia als Künstlerin, erwähnte kurz die digitale Methode, die Möglichkeiten des Druckes in gewünschter Größe im Rechenzentrum der Uni.

Nach dem Umschauen jedenfalls guckten sie, was sie zum Abendessen zubereiten könnten, einigten sich schnell, Felix half mit, so ging es gut voran.
Beim Essen fragte er vorsichtig nach: „Du sprachst von einer schlechten Erfahrung, vielleicht, wenn du mir davon erzählen kannst, kann ich das besser einordnen?“
Sie seufzte, überlegte, stimmte alsdann zu, berichtete: „Hmmm, tja, könnte beim Essen etwas unappetitlich sein, doch gut, wenn du interessiert daran bist, mir beizustehen, wenn ich dir mein Herz ausschütte, tue ich es!“
Er nickte ihr aufmunternd zu: „Nur wenn es dir hilfreich oder nützlich erscheint, klar stehe ich dir gerne bei …“
Yasemine streichelte ihm lieb die Schulter: „Diese schlechte Erfahrung fand statt, als ich noch einfache Studentin war, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mir körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein, im Tempo seines Vorgehens, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, das hektische Geschehen gestreckt über weitere Treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln, zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Felix schaute sie erschrocken an: „Ach du Scheiße, was für ein Schwein!
Unglaublich, statt froh zu sein, daß du dich für ihn interessierst solch eine Demütigung, solch ein Mißbrauch deines Vertrauens!
Natürlich bist du dann mißtrauisch, kannst dich schwer auf jemanden einlassen …“
Er legte sanft tröstend eine Hand auf eine von ihren.

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Felix wollte wissen: „Kam da von ihm noch etwas nach?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Felix meinte allerdings: „Hast du ja nicht ahnen können, klar geht man von einem gewissen Grundkonsens aus, besser also erst reden, sich abstimmen … oder?“
Sie nickte: „Ganz gewiß.“
Sie war durch die Erinnerung ziemlich aufgewühlt, was auch Felix mitbekam, er entschuldigte sich: „Tut mir leid, daß ich dich nun auch noch dazu gebracht habe, das alles wieder hochkommen zu lassen …“
Sie schluckte, verzog den Mund: „Nein, schon gut. So weißt du immerhin, warum es für mich eben nicht so einfach ist, wieder Vertrauen zu fassen.
Was den Typen anbelangt: Das Abservieren hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“
Felix streichelte vorsichtig über ihre Schulter: „Das kann ich gut nachvollziehen.“

Sie aßen erst einmal schweigend weiter.
Beim Abräumen fragte Yasemine: „Und wie sieht es mit deinen Erfahrungen aus?“
Felix schaute sie etwas überrascht, betreten an: „So gesehen ist mir vielleicht sogar etwas erspart geblieben – naja, hat sich eben einfach nicht ergeben, bislang …“
Yasemine schaute ihn an, kniff ein Auge zusammen: „Was jetzt genau?“
Felix beeilte sich: „Oh, das war mißverständlich, also niemand, welcher mich von hinten ungefragt besteigen wollte oder umgedreht, keine Bange.
Also, ähm, also, eher gar nicht …“
Nun streichelte sie ihn beruhigend: „Gar kein Sex?
Hmmm, bist doch ein hübscher Bursche, allerdings etwas schüchtern, daran liegt es wohl?“
Er zuckte die leicht hängenden Schultern: „Wird wohl …“
Sie knuffte ihn leicht an: „Na, ist bei mir ja nicht dramatisch mehr an nützlicher Erfahrung, da haben sich ja zwei Herzchen gefunden …“
Er schaute sie an: „Oh … das Wesentliche der Aussage scheint mir dabei in ‚gefunden‘ zu stecken …“
Sie schmunzelte: „Nun, lassen wir es ruhig angehen mit dem Stecken und so. Wir wohl besser sein, kommt ja nun auch nicht mehr drauf an, gerade jetzt aufs Tempo zu drücken …“
Nun lächelte auch er leicht: „Nein, bestimmt nicht. Ich bin schon sehr froh, daß wir uns derart gut vertragen …“
Sie bestätigte: „Stimmt allerdings.
Finden wir gemeinsam sowie ohne Eile heraus, was wir daraus machen können?“
Er stimmte eilig zu: „Ja. Das ist geradezu phantastisch viel mehr als ich mir für unseren heutigen Ausflug erhoffen durfte …“
Sie lächelte: „Für mich eigentlich genauso, ich fühle mich wohl bei dir.
Und weißt du was, bekommst noch was obendrauf!“
Damit hatte sie ihn auch schon vorsichtig umarmt, ihm sachte einen Kuß auf die Wange gedrückt, worauf sie ihre Wange an seine schmiegte. Etwas verdattert war er in dem Moment schon, bekam es aber hin, die Umarmung zu erwidern, hielt sie, wiegte sich etwas mit ihr.

Als sie sich wieder löste, ließ er ungern los, wagte aber gar nicht, sie zurückzuhalten.
Sie schaute ihn an, meinte: „Ja, das war auch überraschend, tat mir sehr gut.
Wenn du willst, könnten wir noch etwas fernsehen, ist ja noch relativ früh, mal gucken, was uns geboten wird?“
Er wollte gern noch bleiben, nickte: „Ja, bin dabei, will eigentlich gar nicht mehr weg …“
Sie hob mahnend den Finger, schmunzelte jedoch dabei: „Nun auch wieder nicht übertreiben mit der Anhänglichkeit, aber gut, ich habe ja sowieso wenig Platz für Gäste hier, da kuscheln wir uns erst einmal zusammen, damit wir es beide bequem haben – ohne Option auf eine weitere eindringliche Eskalation versteht sich.“
Felix schluckte.

Yasemine war schweigend aufgestanden, holte einen Zettel hervor, reichte ihn Felix, dieser schaute sie fragend an.
Yasemine erläuterte: „Nach derartigen Vorkommnissen kam ich zu dem Schluß, Gewißheit haben zu wollen. Meine Freundin Julia war ja eifriger aktiv, die wollte es auch wissen, so haben wir uns eben auf übertragbare Krankheiten testen lassen – ist alles in Ordnung. Der Zettel belegt es, zwar schon etwas älter, aber seitdem gab es bei mir keine weiteren kritischen Kontakte.“
Felix nickte, überlegte, erwiderte endlich: „Einen solchen Zettel kann ich zwar nicht vorweisen, kritische Kontakte hatte ich ja allerdings auch nicht …“
Er schaute noch etwas auf den Zettel, reichte ihn ihr zurück, sie packte ihn wieder weg, meinte: „Glaube ich dir nach deiner Einlassung fehlender Erfahrung von vorhin, gut, belassen wir es dabei.“
Er nickte.

Nachdem der Fernseher an war, ließ sich Yasemine ins Bett fallen, winkte ihn lächelnd zu sich. Er zögerte etwas, war abermals verdattert, dann aber ebenso schnell bei ihr, in ihren Armen. Sie kuschelten sich tatsächlich vertraulich zusammen, genossen so den weiteren Abend. Diese Nähe, vorsichtige Vertrautheit tat beiden wohl, so ließ es sich schon gut aushalten. Felix störte einzig die ständige Enge in der Hose, welche schier platzen wollte vor Anspannung mit Yasemine in seinen Armen. Trotzdem blieb er selbstverständlich ganz lieb sowie brav.

Später mahnte Yasemine dann doch, Felix müsse ja ausschlafen für den morgigen Vortrag, sie besser ebenso. Felix war ohnehin schon überglücklich über die erreichte Annäherung, war bereit zum Aufbruch, lieber hätte er sich zwar bei ihr innig eingekuschelt, sie gar nicht mehr losgelassen, alles andere vergessend, aber ihre Worte mahnten ihn, vernünftig zu sein, sie keineswegs mit überzogenen Begehrlichkeiten zu irritieren. Yasemine war gleichfalls aufgestanden, begleitete ihn zur Tür, umarmte ihn zum Abschied für diesen Abend abermals spontan, drückte ihm einen Kuß auf die Wange. Diesmal hatte Felix mehr Mut, erwiderte den Kuß auf ihre Wange. Sie schauten sich grinsend an, sie klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, wünschte eine erholsame, geruhsame Nacht, was er erwiderte, die Treppe hinunter sowie hinaus zu seinem Rad schlich.

Am nächsten Morgen fanden die Besprechungen statt. Felix bekam seinen kleinen Vortrag auf der Besprechung seiner Arbeitsgruppe gut hin, damit seinen Vorschlag gut durch. Sebastians Unterstützung bei der kurzen Diskussion danach war gar nicht notwendig. Der Professor zeigte sich erfreut über Eigeninitiative, lobte die bereits gute Ausarbeitung, die Kooperation mit der anderen Arbeitsgruppe, um gute Querverweise herzustellen, damit die Arbeit deutlich zu bereichern. Mit der Betreuung durch Sebastian sowie Yasemine aus der anderen Gruppe sah er das kleine Projekt in guten Händen. Einstweilen war es also noch gar nicht notwendig, daß Sebastian seine weitergehende Idee erwähnen mußte, welche ja ohnehin noch davon abhing, was bei dem kleinen Projekt herauskommen würde.

Yasemine berichtete bei der Besprechung mit ihrem Professor ebenfalls kurz sowie souverän über das kleine Vorhaben, erläuterte dabei ebenso, wie dies in ihren Zeitablauf integriert werden sollte, um möglichst wenig Zeit dafür einkalkulieren zu müssen. Auf hier zeigte sich der Chef erfreut über die Kooperation sowie die Eigeninitiative, meinte, sie müßten sich nach der Meßkampagne mal in Ruhe zusammensetzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich aus ihren Forschungen letztlich die Arbeit formulieren lasse, sie könne ja schon einmal selber überlegen, grob vorbereiten, wie ihr Ansatz wäre.
Damit war Yasemine sehr zufrieden, denn auch nach ihrer Einschätzung sollte sie nach der nächsten Meßkampagne mehr als genug zusammen haben, sogar eventuell noch ergänzt durch das kleine Extra mit Sebastian und Felix, wobei sie da noch überlegen mußte, ob oder wie dies in die eigene Arbeit zu integrieren wäre – eventuell würde es einfach ein zusätzlicher Artikel werden, welcher bereits über ihre Promotion hinausgeht.

Nach den Besprechungen trafen sich die drei, freuten sich über den Erfolg, woraufhin Yasemine und Felix gleich nach den Plänen für den notwendigen Aufbau schauten, welche ja schon fertig waren. Daher konnten sie noch kurz vor dem Mittag los in die Mechanikwerkstatt. Yasemine konnte die Pläne tatsächlich noch mit einem netten Lächeln als Ergänzung des größeren Auftrages für ihre Apparatur unterbringen, somit würden sie wirklich im Zeitplan bleiben.

Sehr zufrieden konnten sie nun alle zum Mittag gehen, wo sich auch wieder Julia zu ihnen gesellte. Munter wurde über das durchgewunkene Projekt berichtet, ebenso allerdings auch das neue Projekt von Julia und Sebastian diskutiert. Denn unterdessen hatte Maja eine Nachricht gesendet, sie habe jemanden gefunden für gute Reproduktionen. Zunächst ging es um ihre Werke in der Ausstellung. Dazu gab es den Vorschlag, daß Maja, Sebastian und Julia dabei sein sollten, um genau mitzubekommen, wie man es zügig sowie gut hinbekommt, was ihnen helfen können sollte, selbst bei weiteren Werken mit digitalen Reproduktionen voranzukommen. Auf den Termin wollten sie gerne eingehen, dieser wäre allerdings erst gegen Ende der Ausstellung, um diese nicht zu stören.

Julia und Yasemine zogen nach dem Mittag noch einmal gemeinsam los, setzten sich im benachbarten Park auf eine Bank.
Julia führte aus: „Derzeit sieht es wirklich so aus, als ob erst einmal nicht klappen will mit einem weiteren Orgasmus bei mir …“
Yasemine tröstete: „Armes Häschen, das ist nicht leicht für euch beide.
Vorher hat es dir aber nicht viel ausgemacht?“
Julia stimmte zu: „Ja. Nun mit Sebastian wäre es aber schön, wenn es wenigstens ab und an mal klappen würde. Nun hoffe ich, daß es mal unvermittelt funktioniert, wenn ich es gar nicht mehr erwarte, eventuell wieder ohne Kondom …“
Yasemine ergänzte: „… was ja durchaus möglich ist, das ist ja eine viel engere, intensivere Beziehung als vorherige Affären …“
Julia bestätigte: „Ja stimmt, auch insofern fühlt es sich anders an. Sebastian ist sehr verständnisvoll, kümmert sich schon um mich, wir sind auch so glücklich miteinander. Mein Ausraster war dumm, aber das haben wir dank deiner Hilfe überwunden …“
Yasemine winkte ab: „Zuviel der Ehre. Ich habe doch nur ein wenig geholfen, die Hauptsache habt ihr schon selber wieder eingerenkt.
Was den Gedanken der Relevanz des Kondoms dabei betrifft:
Also doch ein anderes Verhütungsmittel?“
Julia erwiderte: „Derzeit bringt das ja noch nichts, denn das wird erst zuverlässig ab der nächsten Monatsblutung wirken – bis dahin müssen wir also mindestens überbrücken – alsdann eventuell Spirale oder Kette, etwas in der Richtung.“
Yasemine fragte: „Die paar Tage aber bekommt ihr doch überbrückt?“
Julia entgegnete: „Jaja, das ist kein Problem, es macht ja auch so Spaß. Ein gewisser Drang, ein Kribbeln, ein Reiz ist allerdings schon da, einfach zu machen, wäre jedoch unvernünftig …“
Yasemine spekulierte: „Die Hormone?
Der richtige Mann, um mehr zu wagen?“
Julia war sich sicher: „Der richtige Partner wäre er schon zur Familiengründung. Es ist nur noch der falsche Zeitpunkt. Wenn wir beide schon kurz vor der Promotion wären, wäre es anders …“
Yasemine meinte: „So lange dauert es doch wohl bei dir nicht mehr, bei Sebastian vermutlich auch nicht, ein Jahr oder so?“
Julia nickte: „Könnte hinkommen. Es fühlt sich eben so an, daß es immer mehr reizt, was ein eigenartig neues Gefühl ist, jenseits des ohnehin wohl oftmals überschätzten Verstandes. Das lenkt aber auch leicht ab, was wiederum die Zeit für die Promotion in die Länge ziehen könnte. Es ist also eine Zwickmühle.“
Yasemine streichelte ihr aufmunternd die Schulter: „Aber doch eigentlich eine ganz komfortable, denn ihr beide habt euch lieb, kommt mit den Promotionen doch gut voran, da sollte es schon möglich sein, genug Geduld aufzubringen, um alles in einer richtigen Reihenfolge hinzubekommen, um sich nicht unnötig Streß zu machen.“
Julia nickte: „Müssen wir wohl, ich muß mich zusammenreißen, denn der Reiz ist schon da, ihn einfach ohne jegliche Verhütung machen zu lassen, ihn komplett auszusaugen, mich voll reinzustürzen, mich nachher den Konsequenzen zu stellen, mit denen wir uns irgendwie unter schwierigen Bedingungen durchwurschteln müßten.“
Yasemine grinste: „Ohoh, hingerissen in Leidenschaft, verführt von Wollust, der Gier nach dem Austausch von Körperflüssigkeiten, verschollen im Sturm der Lüste …“
Julia zuckte ihre Schultern, schmunzelte, woraufhin beide herzlich lachten.

Julia fragte nach: „Wie sieht es mit deinen Leidenschaften aus?
Was ist mit Felix?
Ich hatte den Eindruck, etwas zwischen euch hat sich verändert?“
Yasemine schmunzelte: „Scharf beobachtet. Zum einen haben wir ja dies gemeinsame Projekt mit Sebastian, zu welchem ja heute gefeiert wurde, daß wir es bei den Besprechungen problemlos durchbekommen haben, worin wir zudem Potential für mehr sehen – je nachdem, was dabei herauskommt.
Zum anderen sind wir Samstag wirklich gemeinsam zu der Ausstellung geradelt. Diese war sehr interessant, unser Treffen ganz harmonisch …“
Julia schmunzelte: „Hört sich doch ganz gut an, Pläne für mehr?“
Yasemine informierte: „Nicht nur Pläne. Gestern am Sonntag haben wir eine ausgedehnte Radtour gemacht, durchs Grüne bis in den Süden der Stadt. Wir haben uns sehr gut verstanden. Auf dem Rückweg habe ich ihn bis zu seiner Unterkunft bekleidet, er hat ganz bescheiden ein Zimmer im Silo. Da war ich zuvor auch noch nicht, hat mich interessiert …“
Julia grinste: „Klar, primär hat dich das Silo interessiert …“
Beide lachten.

Julia hakte weiter nach: „Was aber ist passiert, dort in seinem Zimmer?“
Yasemine schubste sie leicht: „Was soll schon passiert sein, das Zimmer ist ziemlich weit oben, also Aussicht auf die Stadt …“
Julia schubste zurück: „Ehrlich?
Der Aussicht wegen?
Du hast ihn keineswegs vernascht?
Hast bloß vergessen, diese Kleinigkeit zu erwähnen?“
Yasemine räumte ein: „Gut, eine leichte Annäherung gab es da schon, ganz harmlos allerdings. Wir hatten jedoch abgemacht ‚Zeigst du mir deins, zeig ich dir meins‘ …“
Julia knuffte sie: „Ach!
So ganz harmlos klingt das aber nicht mehr …“
Yasemine lachte: „Reingefallen. Ging ja erst einmal bloß um die Unterkünfte. Er hat mit mir das Silo besichtigt. Danach sind wir zu mir, da durfte er sich meine Wohnung angucken, ich habe das Abendessen ausgegeben, welches wir beide zubereitet haben. Nachher haben wir allerdings gemeinsam ferngesehen, dabei gekuschelt – auch noch ganz harmlos …“
Julia implizierte: „‚Noch ganz harmlos‘ klingt allerdings so, als wolltest du dies weiterverfolgen. “
Yasemine wiegte den Kopf: „Wir haben uns eben angefreundet, verstehen uns gut. Ich habe ihm zudem von meiner schlechten Erfahrung damals gebeichtet. Erst einmal brauche ich jedenfalls noch etwas Zeit, um mich auf ihn einlassen zu können. Er ist aber artig, sehr verständnisvoll, froh darüber, daß wir so zusammen sind. Also läuft es aktuell gut …“

Julia vermutete: „Hmmm, nun ja. Der gute Felix hat aber sicherlich zunehmend drängendere Bedürfnisse, wenn ihr beide euch so zusammenkuschelt. Da ist Testosteron im Spiel, da ist Druck drauf, welcher entlastet werden will …“
Yasemine konterte: „Ha!
Ist bei Sebastian sicherlich auch bald, wenn du auf Abstinenz setzt!“
Julia grinste: „Darum werde ich mich schon kümmern, händisch oder oral – du ebenso bei Felix?“
Yasemine stupste sie: „Freut mich für Sebastian, daß du derart fürsorglich bist. Die Konstellation bei Felix und mir ist ja etwas anders, aber gut, zugegeben, da steckt Druck dahinter, welcher entlastet werden muß, das ist wohl richtig. Dieser könnte sich ja bei mir ebenso aufbauen. Ich habe ja immerhin das Glück, daß es nicht so knifflig für mich ist, zu einer Entspannung zu kommen. Insofern bietet es sich an, Felix anzuleiten, was bei mir förderlich ist. Es stimmt aber, ich sollte mich kümmern, denn ich mag ihn, will ihn nicht quälen mit unserer Nähe. Der Fortschritt, die weitere Annäherung muß sich lediglich passend eingliedern in unsere frisch aufkommende Zweisamkeit …“
Julia kicherte: „‚Eingliedern‘ ist da unbedingt die richtige Vokabel …“
Yasemine knuffte sie wieder, beide lachten.
Julia gab ihr jedenfalls noch ein paar Tips sowie Hinweise, was man alles so zu zweit Vergnügliches anstellen können, wobei noch auf eine Penetration verzichtet werden kann. Yasemine merkte zwar an, daß sie ja nun nicht komplett ahnungslos sei, ließ sich auf das Thema allerdings ein, sie plauderten noch ein Weilchen angeregt.

Später, als Yasemine wieder im Institut war, im Labor arbeitete, es bereits gegen Abend ging, klopfte es, Felix kam herein, wirkte etwas verlegen.
Yasemine lächelte ihn offen an, fragte: „Felix, was macht die Forschung?“
Felix lächelte zurück: „Alles klar damit. Selbst unser gemeinsames Forschungsprojekt geht ja nun eindeutig auf die Umsetzung zu …“
Yasemine nickte: „Stimmt, da können wir wirklich zufrieden mit dem Fortschritt sein.“
Sie schaute ihn prüfend, abwartend an, denn dies konnte ja nicht alles sein.
Tatsächlich fragte er vorsichtig nach: „Eigentlich ging es mir eher um – naja – unser eher privates Forschungsprojekt …“
Sie grinste: „Achso!
Alles klar. Also gut, weißt ja, da gehen wir vorsichtig vor …“
Er kam näher heran, streichelte sanft ihre Schulter: „Ja. Darauf gehe ich ein … wir hatten nur irgendwie nichts weiter verabredet, da wußte ich nun nicht …“
Sie streichelte lieb zurück: „Stimmt, gestern Abend lagen die Prioritäten noch darin, die Vorträge gut durchzubekommen. Das haben wir hinbekommen.
Zur Feier des Anlasses könnten wir heute Abend wieder gemeinsam bei mir essen, was meinst du?“
Er strahlte: „Gerne, Hauptsache zusammen …“
Sie neigte den Kopf: „Morgen steht ja nicht wieder etwas so Forderndes wie ein Vortrag an. Insofern könntest du ja über Nacht bleiben, also ohne daß wir zu Eindringlichkeiten vorstoßen, bloß kuscheln, anschmiegen, eventuell ein wenig forschen, wenn du magst …“
Er grinste beschwingt: „Selbstverständlich will ich!“
Sie stupste ihn leicht: „Dachte ich mir schon, denn ich will ja auch, also eben so ganz sachte weiterforschen, wie es um uns steht, was wir so gemeinsam entwickeln können.
Gut.
Vermutlich mußt du zuvor noch Sachen für die Nacht aus dem Silo holen?“
Er nickte: „Ja, ähm, besser ist das …“
Sie meinte: „Zahnbürste sollte ja reichen, nach Bedarf ein paar Klamotten für morgen … zu mir ins Bett darfst du schon bloß in Unterhose oder so, kein Drama, wir kommen schon klar, oder?“
Er nahm sie sanft in den Arm: „Selbstverständlich kommen wir klar. Ich richte mich ganz nach dir, versprochen, keine Angst, daß ich irgendwas Finsteres anstellen könnte …“
Sie versicherte: „Der Gedanke liegt mir bei dir fern. Trotzdem brauche ich eben etwas Zeit, um mich darauf einzustellen, daß wir es nun wirklich gemeinsam probieren wollen …“
Er stimmte zu: „Ja, ähm, damit hast du mich ja auch voll erwischt, daß mir schwindelt vor Glück!“
Sie lachte, hielt sich an ihm fest, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, zog ihn an sich. Nun bewegten sich allerdings ihre Köpfe, weswegen alsbald Lippen zart an Lippen nippten, sie versonnen in sanften Zärtlichkeiten versanken.

Yasemine kam als erste wieder etwas in den Sinn: „Etwas wollte ich hier heute noch schaffen, abschließen. Du willst noch zum Silo, zurück zu mir, mußt vielleicht auch noch hier den Tag abschließen. Wir sollten uns also sputen, den Austausch von Vertraulichkeiten auf den späteren Abend verschieben …“
Felix seufzte: „Ungern lasse ich dich wieder los, sehe die Notwendigkeit allerdings ein. Die Verheißung auf eine Fortsetzung am Abend tröstet mich allerdings über diesen Umstand hinweg …“
Sie grinste: „Schön formuliert, mein Kavalier, nun aber los!“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po, beide lachten, verabredeten noch eine Uhrzeit, zu welcher sie ihn Daheim erwarten würde. Felix fiel es trotzdem nicht so leicht, sich von seiner Eroberung zu trennen. Sie alberten noch etwas herum, bis Yasemine Felix doch bis zur Tür komplementiert hatte, dieser dann doch abzog.

Felix klingelte Abends pünktlich an der Haustür, Yasemine öffnete über die Gegensprechanlage. Kurz darauf lagen sie sich auch schon in der Wohnungstür in den Armen. Nun war der ausgetauschte Kuß bereits deutlich entschlossener. Sie vertieften sich noch ein wenig weiter in Vertraulichkeiten, während sie ihn hereinzog, die Tür geschickt mit dem Fuß zuklappte. Er war selbstverständlich zutiefst erfreut über den rasanten Empfang, ließ sich sehr gerne darauf ein, also lehnte sie sich locker mit dem Rücken an eine Wand, er griff beherzt zu, sie kosten, küßten als müßten sie nach einer Durststrecke von Monaten die Wiedervereinigung zelebrieren.

Nachdem sie sich doch wieder voneinander lösen konnten, bereitete sie gemeinsam das Abendessen zu, aßen, hatten ausgesprochen gute Laune. Dazu gab es im Fernsehen Nachrichten. Anschließend kuschelten sie sich im Bett wieder traulich aneinander, sahen eine Dokumentation.

Danach wurde das Kuscheln wieder deutlich inniger mit ausgetauschten Küssen, vorsichtigen Zärtlichkeiten. Felix wußte allerdings nicht so richtig, was er wagen durfte, blieb mit seinen Fingern doch besser über der Wäsche, woran sich Yasemine ebenfalls hielt.
Nach einigem weiteren Austausch von Zärtlichkeiten meinte sie: „Nun gut, machen wir uns fertig für die Nacht, Zähneputzen etc, du zuerst?“
Felix nickte artig: „Ja gut, aber vielleicht doch du zuerst, ich bin noch etwas zu aufgeregt, so kann ich gar nicht auf Toilette – hoffe, das beruhigt sich ausreichend mit etwas Wartezeit …“
Sie grinste ihn an: „Ach so!
Das hatte ich im Moment nicht bedacht, obgleich mir der Sachverhalt bei unserer Schmuserei keineswegs entgangen ist.
Ist der Drang denn sehr dringlich?“
Er schaute verlegen: „So vertraut mit dir zusammen sowieso, doch was könnte ich tun, ich bin ja artig, bedränge dich doch nicht!“
Sie gab ihm einen lieben Kuß, meinte danach: „Ja, dachte es mir schon. Nun gut, wir wollten ja ohnehin privat miteinander weiterforschen. Da fällt uns schon etwas ein, um dem ärgsten Drang zu begegnen.
Ist ja mal nicht so, daß mich unsere Vertraulichkeiten nicht angeregt hätten, du hast bloß den Nachteil, daß das gleich derart auffällig im Raume steht!
Als Ausgleich könnte ich dich nachher indes schon auf ein paar Anzeichen bei mir hinweisen, welche auf eine ähnliche Anregung schließen lassen.“
Beide kicherten vergnügt, Felix war aber schon erleichtert, daß Yasemine es derart locker nahm. Jedenfalls ging sie nun zuerst in den Naßbereich der Wohnung.

Als sie wieder herauskam, fragte sie: „Geht es nun?“
Er nickte leicht verlegen: „Wird schon gehen …“
Er war aufgestanden, beide rissen sich zusammen, um den labilen Zustand nicht wieder in strammes Standvermögen zu verwandeln. Als Felix im Bad verschwunden war, legte sie eilig ein paar Utensilien neben dem Bett bereit, schaltete das Licht ab bis auf eine Leuchte am Bett, zog sich komplett aus, legte sich ins Bett, zog die Decke hoch, wartete auf ihren Liebsten.

Als dieser fertig war, wieder in den Raum kam, meinte sie: „Ich bin schon nackt. Weil wir nun nichts riskieren wollen, müßtest du also deine Unterhose anbehalten.“
Er folgte artig, leicht verlegen, zog sich aus. Sie hob alsdann die Decke, zeigte so ihre Pracht, winkte ihn lächelnd zu sich. Er machte große Augen, kam herbei, sank zu ihr ins Bett. Sie umarmten, küßten sich sogleich.

Als die Münder wieder frei waren, vergewisserte er sich: „Ähm, darf ich dich überall – also – berühren, küssen?“
Sie grinste, rubbelte über seinen Kopf: „Nun, wenn du magst. Mußt aber nicht überall, selbstverständlich, liegt bei dir, was du erforschen magst …“
Er schluckte, wirkte etwas unsicher.
Sie schlug vor: „Wenn du mich verwöhnen willst, könnten wir erst einmal damit beginnen, daß du meinen Rücken massierst, ich gebe Rückmeldung, Lust?“
Er nickte, also drehte sie sich auf den Bauch, er zögerte erst etwas, kniete sich neben sie, begann vorsichtig, sie ließ ihn erst einmal machen, der genoß es, ihre Haut zu berühren, ihre Nacktheit zu spüren.
Per Rückmeldung machte sie weitere Vorschläge hinsichtlich Vorgehen, Intensität, damit kam er gut voran, konnte sich derart von ihr motiviert auch vom Rücken weg tiefer trauen, erforschte so ihren Leib, erregte sich allerdings auch selbst stark durch diesen engen, innigen, liebevollen Kontakt.

Später schlug Yasemine einen Wechsel vor, nun lag also er auf dem Bauch, sie massierte, wobei sie schon etwas kecker war, sich gleich auf ihn setzte, so auch mit den Schenkeln rubbelte, massierte, daß er bald wonnig stöhnte.
Sie wechselte vom Rücken erst einmal zu den Unterschenkeln, Füßen, massierte von dort weiter hoch, bis sie beim Po auf die Unterhose stieß, welche nun störte.
Sie seufzte, meinte: „Na gut, du bleibst doch artig?
Dann ziehe ich diese aus, ist ja doch etwas lästig.“
Er schnaufte, nickte einverstanden, mahnte allerdings: „Das ist aber ziemlich sperrig gerade …“
Sie versicherte: „Ich bin schon vorsichtig mit deinem feinen Gemächt.“
Das war sie, woraufhin sie den komplett nackten Felix zwischen ihren Schenkeln hatte, versonnen weiter massierte.

Felix’ Erregung stiegt natürlich erheblich, was Yasemine jedenfalls nicht entging.
Sie fragte daher: „Geht es bei dir noch?
Soll ich mich gar etwas zurücknehmen oder umgedreht, dir helfen, damit du dich entspannen kannst?“
Er schnaufte, stieß hervor: „Letzteres würde allerdings, also – ähm – ziemlich heftig abgehen …“
Sie grinste, knetete versonnen seinen Po: „Davon gehe ich aus, kalkuliere ich ein. Es stellt sich für mich zunächst bloß praktisch die Frage, ob du nun erst eingehend meine Vorderseite massierend erforschen möchtest oder ob ich umgedreht bei dir weitermache, dir alsdann eben helfe, dich von diesem Drang sowie Druck erlöse …“
Er atmete gut hörbar, tief durch, versicherte: „Ich kann schon noch durchhalten, wenn du mir nicht weiter massiv zusetzt …“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po: „Prima.
Also wechseln wir wieder?“
Er war einverstanden.

Sie stieg ab, er drehte sich, richtete sich auf, woraufhin sich beide erst einmal umarmten, küßten, sanft streichelten. Danach legte sie sich auf den Rücken. Er tastete vorsichtig, küßte von den Lippen hinab zum Busen, koste sie.
Sie informierte: „Hmm, wenn du allerdings intensiver an den Brüsten saugen wollen solltest, könnte mir dies ebenfalls erheblich zusetzen, auch was meinen Schoß betrifft, ist vielleicht besser, dem widmen wir uns gemeinsam, damit du orientiert bist, was mir gefällt, wie es am besten funktioniert?“
Er schaute zu ihr, versicherte: „Ja klar … ähm …“
Sie nickte ihm aufmunternd zu, daher forschte er erst einmal vorsichtig weiter.
Sie merkte an: „Wenn du aufmerksam warst, bemerkst du eventuell Änderungen, Anzeichen bei mir, also insbesondere um die Brustwarzen herum …“
Er bestätigte: „Ja, da ändert sich etwas, das ist gut, oder?“
Sie kicherte: „Hmmja, eines der Anzeichen, daß es bei mir anregend wirkt, also weitermachen, bitte!“
Sie wuselte dabei mit einer Hand locker durch sein Haar, gab gelegentlich Rückmeldungen, um ihm etwas zu helfen. Felix war jedenfalls fasziniert von den eröffneten Forschungsmöglichkeiten, widmete sich diesen mit sanfter Geschicklichkeit, nahm Hilfen gerne an, erkundete derart weiter das Terrain.

Mit ihrer Unterstützung machte er sich alsdann auch noch vertrauter mit ihren Brüsten, welche Intensität dort förderlich wäre, was für sie angenehm. Sie teilte mit ihm weitere subtile Anzeichen, allein ihr erhöhter Puls, ihr Herzschlag verriet ihm bereits ihr zugeneigtes Interesse, daß er auf der richtigen Spur war. Ihn erregte dabei alles zwar stark, daß er leicht zitterte, aber es war doch alles derart faszinierend, daß er sich weiterhin zusammenreißen konnte, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Mit seiner guten Behandlung, mit der Beachtung ihrer Hinweise hatte er bei ihr noch einmal erheblich an Vertrauen gewonnen, daher half sie ihm in einem weiteren Schritt, ihren Schoß zu erkunden, die Möglichkeiten der Stimulation mit der Hand zu erforschen.
Gemeinsam wirkte dies sehr schnell, sowie intensiv, worauf Yasemine auch zügig schnaufend hinweisen mußte: „Also du merkst es wohl schon, auch dort gibt es bemerkbare Änderungen, nicht so prachtvoll auffällig wie bei dir, jedoch gleichwohl mit Aufmerksamkeit erkennbar. Jedenfalls, wenn ich mich wohl, geborgen, sicher fühle, ist es bei mir relativ leicht, zu einer Lustlösung zu kommen.“
Er erwiderte: „Ja, ich merke schon, daß auch du deutlich aufgeregter, unruhiger wirst, das ist schön …“
Sie lachte vergnügt.
Er fragte nach: „Soll oder darf ich weitermachen, bis etwas bei dir ausgelöst wird?
Das würde mich wahnsinnig faszinieren …“
Sie giggelte aufgeregt, erwiderte: „Wie steht es denn bei dir, kannst du denn noch so weitermachen, trotz des harten Ständers?“
Er beteuerte artig: „Naja, es setzt mir erheblich zu, aber geht schon noch, also darf ich bei dir weitermachen?
Darf ich auch mal mit dem Mund nippen, etwas dort machen?“
Sie kicherte, nickte einverstanden.

Sie stimulierten erst einmal mit den Händen weiter, während sie noch seinen Kopf sachte gegen ihre Brüste gedrückt hatte, er ihr dort zusetzte. Als sie ihn ließ, wanderten seine Küsse tiefer über den Bauch, den Bauchnabel zum Venushügel. Sie wand sie aufgeregt ob dieser schönen, zärtlichen Sensationen. Er durfte weitermachen, sie spreizte also ihre Schenkel etwas, er traute sich, allerdings nicht gleich ganz zwischen ihre Schenkel, sein Kopf kam von oben, er nippte vorsichtig, stupste. Sie giggelte erregt, schnaufte, streichelte seinen Rücken nervös. Er machte weiter, hauptsächlich allerdings mit einer Hand, was er bereits gelernt hatte. Sie ließ ihn, vertraute, genoß. Da hatte sich in ihr nun ebenfalls ein großer Drang aufgebaut. Unter seiner fürsorglichen, geduldigen, zärtlichen Behandlung hielt sie erst noch stand, wurde immer unruhiger, ließ es dann aber endlich zu, der Damm brach, die Flut der Ekstase kam über sie, überschwemmte alles im Rausch einer tiefen Erleichterung. Mit einer Hand auf seinem Rücken, einer in seinen Haaren motivierte sie ihn, noch eine Weile weiterzumachen, um es vollends zu genießen. Daher dauerte es noch an, bis sie andere Zeichen gab, woraufhin sich wieder ihre Lippen trafen, sie sich innig umarmten, um das Erreichte schon einmal zu genießen.

Alsdann meinte sie: „Also gut, nun bist du aber dran, es muß dir ja schon erheblich zugesetzt haben.“
Dabei hatte sie nur eben sachte seinen strammen Spielkameraden berührt, welcher lüstern im harten Drang zuckte.
Er schnaufte, war noch ganz gebannt vom Erlebten: „Meine Güte!
Das wir das so hinbekommen haben, daß ich das durfte!“
Sie kicherte: „Gerne doch, es hat mir außerordentlich gefallen. Nachdem ich mich erst einmal darauf einlassen wollte sowie konnte, mußte es mächtig heraus.“
Beide lachten, küßten sich daraufhin erneut.

Alsdann wechselten sie erneut, also Felix in Rückenlage unten, Yasemine hatte sich gleich keck auf seine Beine gesetzt, massierte erst einmal Arme sowie Brust, rutschte jedoch bald schon tiefer, widmete sich zunächst seinen Schenkeln, den gesamten Beinen bis zu den Füßen. Er schnaufte wohlig, hibbelte gleichfalls dabei. Also rutschte sie bald schon wieder die Beine hoch, fuhr sachte mit einem Zeigefinger seinen gesamten Penis entlang, welcher stark erregt zuckte, pendelte. Felix hibbelte noch erheblich mehr. Yasemine grinste, griff nun beherzter zu, massierte alsdann eindeutig seinen Luststab über die ganze Länge, er röchelte lüstern, zappelte, sie legte an Intensität sowie Tempo zu, daß es bloß noch kurz dauerte, bis es in prächtigen Schüben aus der Penisspitze pulste, sich die zähe Spermaladung über Felix’ Brust bis hinauf zum Hals entlud.
Sie lachte fröhlich, rubbelte weiter, bis auch der letzte Schub herausgekommen war, griff noch etwas fester zu, um möglichst viel herauszudrücken. Kurz darauf nahm sie ferner das bereitgelegte Papiertuch, um sanft das Sperma wieder aufzuwischen. Damit fertig legte sie dies Tuch zur Seite, nahm ein weiteres, um seine Glans damit vorsichtig zu umhüllen. Nun rutschte sie noch etwas weiter hoch, beugte sich zu ihm nieder, daß sie sich wieder umarmten, küßten, eng aneinanderschmiegten.

Sie schmusten innig weiter, genossen ihre frische Vertrautheit.
Felix fragte ganz verzagt: „Sind wir nun ein richtiges Liebespaar?“
Sie stupste mit ihrer Nase an seine: „Fühlt sich ganz so an jedenfalls.
Willst du es hinausposaunen?“
Er stupste sanft zurück: „So offensiv nun auch wieder nicht. Aber könnte doch durchaus sein, daß uns auch mal an der Uni nach Nähe ist, wie schon heute Nachmittag. Wenn wir einander an den Händen fassen oder gar mal eine Umarmung, einen Kuß wagen, könnte jemand Verdacht schöpfen, nachfragen …“
Sie grinste: „Oh Felix, du wirst richtig mutig frech!
Nachdem ich mich auf dich eingelassen habe, gefällt es mir, wenn du dich traust, was im vereinbarten Rahmen bleibt.
Wenn wir lüstern herumknutschen, dürfte mehr als ein Verdacht aufkommen. Offensiv müssen wir ja auch gar nicht damit umgehen, verheimlichen sicher auch nicht. Wir arbeiten ja bloß zusammen, ich bewerte deine Arbeit nicht, also kein formaler Konflikt.“
Er streichelte sie, erwiderte: „Oh daran dachte ich gar nicht, wollte lediglich sichergehen, daß ich weiß, wie du dazu stehst.“
Sie versicherte: „Nun, wo wir so weit gekommen sind, sind wir eben zusammen, forschen weiter, wie wir aufeinander reagieren, Spaß zusammen haben. Du bist sehr lieb, rücksichtsvoll mit mir. Wir werden sehen, wie schnell wir weitermachen. Heute war doch schon prima, so kommen wir doch miteinander weiter …“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall!“

Sie rieb sich kurz an ihm, prüfte noch einmal mit der Hand nach, stellte fest: „Felix, Felix, du Schlawiner, hast schon wieder eine pralle Erektion …“
Er seufzte lediglich: „Nuja …“
Sie lachte munter, meinte dazu: „Was soll’s, da darf ich wohl noch einmal ran, um dies Phänomen eingehender zu erkunden …“
Er schnaufte zustimmend sowie lüstern willig, fragte: „Möchtest du denn auch nochmal, also bei dir?“
Sie entgegnete: „Das war bei mir intensiv, schön, befreiend, das koste ich noch aus, reicht für mich also für heute. Was dich anbelangt, wenn dein kecker Luststab eben derart hart zu mir steht, kümmere ich mich gerne noch einmal um ihn, sollst ja nicht darben oder klagen …“
Er versicherte: „Würde ich nicht. Stimmt aber schon, es reizt eben doch enorm mit dir …“
Sie lachte vergnügt, beide küßten sich erneut.

Hernach positionierte sie sich wieder auf ihm, klemmte ihn zwischen ihre Schenkel, streichelte vorsichtig seinen erigierten Penis, drückte diesen dabei sanft gegen seinen Lieb, rutschte höher, ruckelte ein wenig, daß der Schaft seines Luststabes ihre Schamlippen durchfurchen konnte, wenn sie sich entsprechend bewegte, wobei die Eichel weiter draußen blieb, nicht versehentlich eindringen konnte. Felix schaute schon verblüfft, schluckte, sie aber grinste, probierte gelenkig die vergnügliche Rubbelei, bog ihr Kreuz durch, führte auch seine Hände zur Massage an ihren Busen, heizte ihm nun ordentlich ein, die Reibung machte ihn heiß, hibbelig, er schnaufte, röchelte. Lange hielt er diesen intensiven Ritt nicht durch, da spritzte er auch schon los. Erneut pulste das glibberige Sperma über seinen Bauch, diesmal allerdings nicht ganz so weit wie beim ersten Mal. Er zuckte, bockte unter ihr, daß sich aufpassen mußte, daß im Trubel derartiger Leidenschaft sein Prachtstück nicht doch noch versehentlich in ihre Spalte flutschte. Sie bekam es irgendwie hin, ihn zügig wieder zu zähmen, wischte anschließend wieder liebevoll die Spuren des Ausbruches fort, umhüllte den Unruhestifter mit einem frischen Papiertuch, schmiegte sich wieder eng an ihn, woraufhin sie ruhig genossen, wie die Aufregung nachließ.

Als sie morgens geweckt wurden, war es nun nicht so überraschend, daß Felix eine mächtige Morgenlatte vorweisen konnte. Weil sie nun in Löffelchenstellung innig geschlafen hatten, also Yasemine hinten, bekam sie diesen Sachverhalt erst mit, als in der Umarmung ihre Hand tiefer ging.
Sie kommentierte: „Felix, Felix, Felix, du Schwerenöter, da hat sich bei dir über Nacht erneut ein dringlicher Drang aufgestaut, was?“
Felix schnaufte verlegen, erwiderte: „Oh, das passiert schon, wobei naja, also nach zweimal abends, muß wohl doch an dir liegen, es reizt eben doch sehr, mit dir selig umschlungen die Nacht zu verbringen …“
Sie küßte ihm lieb auf die Schulter, meinte daraufhin: „Tja, wenn ich schuld bin, sollte ich wohl auch Abhilfe schaffen.
Hmmm, probieren wir es unter der Dusche?“
Er entgegnete: „Oh, wir beide, also willst du auch?“
Sie stellte klar: „Duschen mit dir, ja, die Abreibung kommt eher dir zu, ich zehre noch immer von meinem gestrigen Höhepunkt, also alles im grünen Bereich. Also los, hoch, kümmern wir uns, sonst kannst du doch wieder nicht auf Toilette wegen Samenstau und so …“
Er lachte verlegen, aber sie standen wirklich zügig auf, gingen ins Bad.

Sie mußten schon etwas achtgeben wegen der Rutschgefahr in der Wanne. Nun, erst einmal küßten, umarmten sie sich, wobei Felix’ Wunderhorn gegen ihre Bäuche drückte, heiß pochte. Yasemine drehte das Wasser auf, erst in eine andere Richtung, bis die Temperatur angenehm war, danach ergoß sich das wohlige Naß über beide, welche darunter weiter vergnüglich miteinander spielten. Bald schon küßte sie sich an seinem Körper herunter, bis ihre Lippen zu seinem prallen Lutscher gefunden hatten, sie rubbelte mit einer Hand, hielt seinen Hodensack mit dem anderen sicher, küßte, lutschte, saugte, daß Felix sich festhalten mußte, um im aufbrausenden Ansturm heftiger Gefühle nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Yasemine aber schätzte schon ganz gut ab, hielt inne, bevor der Vulkan zur Eruption kam, legte noch ein wenig nach, wenn es wieder ging.

Felix war hin- und hergerissen von ihrer intensiven Behandlung. Bevor er aber gar nichts mehr zurückhalten konnte, war sie auch schon wieder aufgestanden, drehte ihn, daß er sich mit breit aufgestellten Beinen mit den Händen gegen die Wand stemmte, sie hinter ihm zwischen seinen Beinen. Sie schmiegte sich an ihn, griff wieder zu seinem Gemächt und brachte es nun ohne weitere Verzögerung zu Ende, daß es munter sowie kräftig gegen die Wand spritzte, schnell weggespült von der Dusche. Sie hielt sich an ihm fest, spürte seine Aufregung, die allmählich eintretenden Beruhigung.

Später reichte sie ihm ein Badetuch, nahm ein weiteres für sich, meinte: „Besser wohl, du trocknest dich selber ab, sonst haben wir gleich wieder ein sperriges Problem?“
Er lachte verlegen, nickte aber dazu. Sie drehten sich also zum Abtrocknen vorsichtshalber den Rücken zu, so kamen sie ohne weitere Komplikation voran. Sie überließ ihm hernach für die weitere Morgentoilette das Bad, zog sich eilig etwas an, schaute nach dem Frühstück. Bald schon konnten sie wechseln, Felix zog sich etwas an. Danach frühstückten sie gemeinsam. Nach dem Abräumen verließen sie alsbald die Wohnung gemeinsam für einen weiteren Forschungstag im Institut.

Am späten Nachmittag machten sie gemeinsam Feierabend, kauften erst noch etwas ein, waren alsdann wieder in ihrer Wohnung. Sie waren beide in sehr guter, geradezu ausgelassener Stimmung.
Als sie nach dem Abendprogramm schon fertig fürs Bett waren, fragte Yasemine: „Also gut. Wollen wir es probieren?“
Felix schaute sie an: „Ähm – was denn?“
Sie grinste: „Na, wenn ich deine Einlassungen richtig verstanden habe, dein erstes Mal mit vaginalem Geschlechtsverkehr …“
Felix schaute verblüfft: „Oh – oh – be-be-d-deutet das, du willst?“
Sie knuffte ihn vergnügt an: „Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Lust drauf habe ich sowieso, dich in mir zu spüren, so zu vergehen, Vertrauen habe ich ebenfalls, also, wenn du magst, ich wäre bereit für eindringliche Spielchen.“
Er schluckte: „Oh!
Ja – ähm – klar will ich!
Wie … wie machen wir das genau?“
Sie erläuterte: „Jedenfalls mit Kondom, ich nehme sonst keinerlei Verhütungsmittel. Es wäre wohl übereilt, wenn du mich sogleich schwängern würdest, beim ersten Versuch …“
Sie kicherte, er schluckte abermals, nickte: „Ähm ja, allerdings …“
Sie forschte nach: „Oder hast du Schiß davor?“
Er atmete tief durch: „Wovor genau?“
Sie umarmte ihn: „Bist mir schon ein süßes Muckelchen, sowohl als auch, also vor dem ersten Mal oder vor dem möglichen Schwängern, sollte mit dem Kondom etwas schiefgehen …“
Er bekannte: „Nervös bin ich schon, aber du bist ja bei mir … was … was die Möglichkeit einer ungewollten Schwangerschaft anbelangt … zeitlich wäre das derzeit wohl für uns beide eine erhebliche Herausforderung …“
Sie hakte nach: „Sonst wärst du Kindern gegenüber prinzipiell positiv eingestellt?“
Er zögerte nicht einmal, versicherte: „Mit dir ganz gewiß, wir beide zusammen mit Familie – oh, was für ein Gedanke. Also, sollte wirklich etwas Ungeplantes passieren, kannst du dich ganz gewiß auf mich verlassen …“
Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange, meinte danach: „Nun, damit hättest du mich voll und ganz, ein gemeinsames Kind bleibt eben, aber lege es trotzdem nicht drauf an. Wir sind ja auch so schon miteinander verbunden …“
Er mahnte: „Naja, praktische Erfahrung habe ich ja nicht, hoffen wir, daß alles klappt mit dem Kondom …“
Sie war sich sicher: „Das bekommen wir schon hin – sollte trotzdem etwas danebengehen, haben wir eventuell ein weiteres großes Projekt zusammen …“
Sie gluckste, er jedoch hielt sie eng an sich gedrückt, was sie genoß. Nun wollte sie sich ganz auf ihn einlassen, urplötzlich war das Vertrauen zu ihm da, ebenso zu sich selbst, daß dies nun ihre Chance wäre.

Erst alberten sie noch herum, bis beide nackt im Bett waren, sich tummelten, schmusten, kosten. Das alles setzte Felix derart mächtig zu, daß sein Glied schon sehr gierig pochte, puckerte, zuckte.
Er fragte vorsichtig nach: „Wie, ähm, wie machen wir es nun, also ganz praktisch?“
Sie hatte sich aufgerichtet, meinte: „So ähnlich wie gestern?
Also ich oben, setze dir zu, du kannst mir dabei Schenkel, Brüste massieren?“
Er war einverstanden: „Ja gut, wenn du das so übernimmst, kann ich ja nicht viel verkehrt machen …“
Sie lachte, meinte: „Soso, dann habe ich nachher Schuld?“
Er versicherte: „Geteilte Verantwortung für alles, Kompetenz doch noch eher bei dir, bis du mir mehr beigebracht hast.“
Sie grinste, küßte ihn.

Vorsorglich hatte sie Kondome in Griffweite, nahm nun eines, richtete sich auf: „In Ordnung. Nun wird es ernst. Ich vermute, es kann dich durchaus reizen, wenn ich dir das Teil überziehe, mal gucken, ob es gleich bei dir losgeht oder wir weiterkommen. Wenn gleich, wäre auch nicht schlimm, dein Schlingel steht ja sowieso wieder schnell wie eine Eins für einen weiteren Versuch, Kondome habe ich wohl noch genug für heute …“
Er nickte. Sie öffnete die Verpackung, zeigte das Teil vor, eine schlichte Variante bloß mit Reservoir.
Sie grinste: „Ich glaube, allein mit dem Mund abrollen bekomme ich nicht hin, aber ich gebe mir Mühe, es ins Reizspiel einzubauen.“
Felix war abermals verblüfft über ihre kesse Art, kam aber gar nicht mehr zu Wort, denn sie war schon in Position gerutscht, schleckte erst ein wenig an seinem prallen Spielkameraden, legte alsdann das Kondom auf, rollte sanft ab.
Dies reizte Felix schon erheblich, er zischte seine Erregung jedoch bloß aus dem Mund heraus, füllte nicht gleich das Reservoir.
Yasemine grinste ihn zufrieden an: „Bist ein toller Bursche, so weit wären wir schon einmal. Mal sehen, wie du nun auf das Aufsitzen, Einführen reagierst …“

Sie kniete sich also um ihn, beugte sich weit über, erst zu einem flüchtigen Kuß, wobei sie mit einer Hand sein Glied positionierte, noch innehielt, als das Reservoir mit der Glans dahinter bereits locker zwischen ihre Schamlippen schubberte.
Sie kommentierte: „Nun gilt es!
Ich will dich so sehr in mir spüren!
Du machst mich ganz wuschig!“
Sie ließ sein Prachtstück also langsam eindringen, daß Felix ganz schwummrig bei dem intensiven Gefühl wurde, doch er war so fasziniert, daß es wirklich nicht gleich losging.
Sie hatte seinen Penis ganz in sich aufgenommen, positionierte dabei um, prüfte skeptisch, triumphierte letztlich: „Häj, wir passen gut zusammen.
Ich bin ja mal bloß ein zierliches Persönchen, ist schon alles stramm, gut gefüllt, gedehnt, funktioniert aber mit uns beiden!“
Er röchelte: „Ohoh, Yasemine, oh Yasemine, das fühlt sich sooooo guuuuuut an!“
Sie lächelte, antwortete: „So soll es sein!
Es wäre doch ein schrecklicher Rückschlag für uns beide, wenn es sich bei einem nicht gut anfühlen würde.“
Sie gluckste vor Aufregung, schmiegte sich nun gleich wieder eng an ihn, sie küßten sich leidenschaftlich, genossen die enge Vereinigung noch ohne weitere Bewegungen dort.

In einer Kußpause fragte sie: „Geht es noch oder soll ich direkt loslegen?“
Er meinte: „Also ganz ehrlich: Der Drang wird immer größer, immens, gewaltig, galaktisch!“
Sie grinste: „In Ordnung. Kein Problem.
Ich helfe mal etwas bei mir mit der Hand nach, gleich schon legen wir richtig los, dann mußt du dich gar nicht mehr zurückhalten, kannst alles herauslassen!“
Sie hatte sich nun aufgerichtet, stimulierte sich, er half wiederum mit den Händen mit, eine an ihren Brüsten, eine an ihren Schenkeln, er hatte sich gemerkt, wie es ihr wohltat.

Bald schon bewegte Yasemine ihren Schoß mehr, drehte ein wenig, stieß. Felix schnaufte, stöhnte vor Verzückung, sie stimmte mit ein. Der Ritt wurde wilder, eskalierte. Zuckend, bockend entlud sich Felix tief in ihr. Dieser wilde Ritt stimulierte Yasemine noch mehr, welche ihm erst noch weiter zusetzte, noch mehr Reize benötigte, aber doch bald darauf schon ebenfalls zuckend, stöhnend über die Ziellinie raste. Sie schmiegte sie wieder an ihn, bewegte sich nun langsamer, genoß, hielt sich an ihm fest, verlor sich ganz.

Felix hatte sie ebenfalls fest umschlungen, beide spürten das heftige Pochen ihrer Herzen, wie aufgewühlt sie beide waren, tauschten im Kusse ihren heißen Atem, genossen gemeinsam den Rausch der Vereinigung, die Erlösung.

Später, also sie wieder klarer denken konnten, fragte Felix besorgt: „Müssen wir uns nicht allmählich um das Kondom kümmern?“
Sie griff kurz prüfend nach.
Yasemine erwiderte: „Ohja, das. Ich war ganz gefangen in unserer tiefen, gemeinsamen Erfahrung.
Aber dein toller Spielkamerad schlafft noch gar nicht richtig ab, da besteht keine Gefahr, daß es abrutscht!
Keine Sorge, habe gerade den Sitz geprüft, ist nichts verrutscht.“
Er grinste: „Hmm, wie könnte er nennenswert abschlaffen, du klemmst ja noch immer derart fest, das geht gar nicht!“
Sie kicherte: „Achja, naja, also, beim Orgasmus zieht es wohl alles zusammen, hat aber doch schon nachgelassen …“
Er meinte: „Fühlt sich immer noch sehr gut, intensiv, eng umschlossen an …“
Sie gluckste: „Ich bin da eben zierlich, dein Prachtstück dehnt mich auch ordentlich, es fühlt sich prall gefüllt an, ich genieße es, es geht doch noch?“
Er versicherte: „Jaja – naja, wenn noch deutlich länger, gibt es eher die Chance, daß ich nochmals nachlegen müßte …“
Sie versicherte: „Das wäre ja kein Problem. Wie ich das sehe, wirst du da in Zukunft noch sehr oft nachlegen dürfen, da ist keinerlei Eile geboten, noch sollst du Notstand leiden müssen. Wenn es dich schon wieder hart angeht, sollten wir uns schon kümmern, daß du abermals richtig entspannen kannst, daß mir keine Klagen kommen …“
Er lachte vergnügt, fragte: „Aber dafür brauchen wir ein neues Kondom, oder?“
Sie überlegte: „Hmm, so prall, wie noch alles ist, ist es nicht verrutscht. Das Reservoir bietet sicherlich genug Platz, es gibt ausreichend Sicherheitsreserven. Das sollten wir riskieren können. In der Hinsicht bin ich mit dir sorglos, wobei da bei den Proben schon ordentlich herausgeschossen ist, aber das Kondom ist doch flexibel, so wild machen wir es nun auch nicht …“
Er hakte nach: „Du meinst also, wir könnten gleich so weitermachen?“
Sie meinte: „Tja, noch ist er in mir gefangen, den möchte ich gerne noch ein wenig in mir behalten. Wir machen einfach mal … es könnte allerdings schon etwas glitschen, ich achte nebenbei schon noch auf den richtigen Sitz. Ich habe ja auch etwas an Körperflüssigkeit abgesondert, glitscht also sicherlich innen wie außen mehr als zuvor, probieren wir einfach, ob die Haftreibung innen noch ausreicht, zum deinem Körper hin wird ja nicht so viel am Penis sein.“

Sie wurde auch schon aktiv, richtete sich nun auf. Nun bewegte sie sich etwas anders, nutzte ihre Gelenkigkeit aus, um ausgiebig zu genießen. Grob ging sie wirklich nicht vor, vollführte harmonische, gleichwohl ausladende Bewegungen, um beide gut zu stimulieren, ferner legte sie bei sich wieder Hand an, um zusätzlich zu stimulieren, prüfte nebenbei auch noch den korrekten Sitz des Kondoms, denn so war ja schon seine Eichel samt Reservoir oben, es kam also auf einen engen Sitz an, damit es durch das Sperma drinnen nicht zu rutschig wurde, aber es funktionierte wie gehabt sehr gut mit dem Halt, denn sie drückte ja auch gleichzeitig weiter eng an.
Felix schnaufte vor Vergnügen. So machten sie weiter, bis Felix wieder darauf hinwies, daß es bei ihm kritisch wurde. Yasemine gab grinsend grünes Licht, daß er hemmungslos losschießen dürfe. Daraufhin wurde ihr Ritt wieder etwas wilder, es ging nun turbulent ab, mit erheblich weniger Kontrolle. Diesmal ging Yasemine sogar als erste durchs Ziel, sie zuckte, bebte, daß Felix sie sorglich mit den Händen an den Schenkeln halten mußte. Allerdings spritzte es bei ihm kurz darauf ebenfalls munter los. Beide keuchten mit aufgewühlten Emotionen, heißen, schwitzigen Körpern, schmiegten sich aneinander, küßten sich leidenschaftlich, genossen den abermaligen Höhepunkt der Nacht.

Erst deutlich später lösten sie sich wieder voneinander. Yasemine griff vorsichtig nach dem Kondom, bevor sie Felix’ fleißigen Freudenspender entließ. Sorglich streifte sie das Kondom ab, legte es zur Seite, putzte hinterher, schmiegte sich alsdann wieder an ihren Liebsten, um in seinen Armen, an seiner Brust selig einzuschlummern.

Julia und Sebastian experimentierten vorerst mit Zurückhaltung gemäß Verabredung weiter. Nach einer Phase mit Kuscheln probierten sie es alsdann nochmal mit einem Rippel-Kondom, welches Julia allerdings wieder ziemlich kirre machte, jedoch ebenfalls keinen Orgasmus auszulösen vermochte. So brauchten sie also wieder einige Zeit, um sie wieder runterzubringen. Bei einem weiteren Versuch am übernächsten Abend mit einem einfachen Kondom war der Reiz zwar insgesamt weniger stark, ein Orgasmus blieb aber auch so aus. Immerhin, insgesamt hatte Julia sich bei Bedarf gut unter Kontrolle, ebenso Sebastian. Auf dieser Basis verstanden sich beide sehr gut.

Als bei Julia wieder die Zeit für die nächste Monatsblutung nahte, vereinbarte diese einen weiteren Termin bei der Gynäkologin, nahm diesen alsdann zusammen mit Sebastian wahr, um sich eine Spirale einsetzen zu lassen. Mit seinem Beistand stand sie dies tapfer durch. Weil nun sowieso wieder die Monatsblutung einsetzte, konnten sie endlich wieder bedenkenlos loslegen. Wie sich dabei sehr schnell herausstellte, blieb die Situation hinsichtlich der Orgasmusfähigkeit eine heikle Angelegenheit.
Es fand sich kein zuverlässiger Weg dorthin, allerdings konnten sie gelegentlich sowie völlig unerwartet auch mal Glückstreffer landen.
Dies passierte – wenn überhaupt – dann mit seiner Ejakulation tief in ihrem Schoß, dann machte es bei ihr erneut Peng!
Weil dies nun allerdings häufig ausblieb, mußten sie sich schon ein wenig zusammenreißen, denn wurde Julia durch die Aktivität stark erregt, die Lustlösung blieb jedoch aus, hatte sie ein Problem, welches bloß durch viel Aufmerksamkeit sowie Zuwendung wieder in den Griff zu bekommen war. Sebastian war dazu allerdings gerne bereit. Somit probierten sie also trotzdem fleißig, Julia wog aber jeweils ab, wie weit sie sich an einem bestimmten Tag darauf einlassen mochte.
Julia räumte ein, daß sie wohl ein sehr spezieller Fall sei, das war Sebastian mit seinem gewaltigen Gemächt ja ebenfalls. Jedenfalls paßten beide ganz hervorragend zusammen, gingen gut aufeinander ein, waren trotz dieser Komplikation sehr glücklich miteinander, denn das Leben sowie eine Beziehung besteht nicht aus Sex allein, zu letzterer gehört auch Geborgenheit, Vertrautheit, angenehme Gesellschaft, ein gutes Gefühl miteinander. Das Leben an sich bietet natürlich weitere Möglichkeiten für Aktivitäten zu zweit, die gleichfalls in vollen Zügen genossen werden können.

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Spielzeug ausprobieren

Beim Abendessen fragte Yasemine nach: „Wir bleiben doch diese Nacht zusammen?“
Sebastian antwortete: „Dies hoffe ich doch – oder hattest du andere Pläne?“
Sie schüttelte den Kopf: „Neeee, ich bin sehr gerne bei dir, schmiege mich an dich, fühle mich wohl. Ist ja nur so, morgen geht es wieder an die Forschung ins Institut, deshalb müßte ich wohl zuvor noch Sachen wechseln, ich überlegte bloß, wie das am besten zu organisieren wäre …“
Er zuckte seine Schultern: „Scheint mir am einfachsten sowie effizientesten, wenn ich zusammenpacke, was ich für morgen brauche, hernach radeln wir zu dir …“
Sie stimmte zu: „Klingt gut, also erst noch bei dir reinen Tisch machen, wenn du alles zusammen hast, Aufbruch?“
Diesem Plan folgten sie.

Wieder in Yasemines kleiner Wohnung kuschelten beide miteinander, sahen sich etwas im Fernsehen an, plauderten darüber.
Fertig zur Nacht griff Sebastian wieder das Thema des Nachmittags auf: „Hast du dir schon eine Meinung gebildet, wie wir es mit dem Spielzeug halten?“
Yasemine schmunzelte, erwiderte: „Wenn du jetzt keine große Ablehnung äußerst, sollten wir es wagen …“
Sebastian versicherte: „Ablehnung?
Nein gar nicht, alles, was hilft, damit du dich wohl, sicher fühlst, ist wichtig …“
Yasemine lächelte, resümierte hernach: „Also müssen wir morgen Abend mal möglichst geschickt Maß anlegen. Wir sind ja geschickte Experimentatoren, wir werden uns schon einigen, also wohl von meiner Körperöffnung bis zu deinem Körperansatz, wie weit unsere Annäherung, die Eindringlichkeit eben gehen mag, schätze mal, daß wir das mit einer Ungenauigkeit von weniger als einem Zentimeter bestimmen können, obgleich die Parameter ja nun nicht sehr präzise sind. Wir müßten einige Positionen vermessen, gucken, wie die Meßwerte streuen, ob Positionen relativ zueinander Einfluß haben.“
Er grinste: „Du hast dir ja schon einen ziemlich guten Plan zurechtgelegt …“
Sie grinste ebenfalls: „Mache mir eben so Gedanken, wie eine Meßaufgabe umzusetzen ist, was zu bedenken ist, wo Fehlerquellen liegen könnten, wie gut vorzugehen wäre – zu berücksichtigen ist ja auch, daß es uns schon reizen wird, von daher ist Konzentration auf die Messung relevant, es wäre schlecht, wenn wir dabei den eigentlichen Anlaß aus dem Blick verlören, es plötzlich turbulent zugeht, im Rahmen wollüstiger Leidenschaften zu unerfreulichen, versehentlichen, unfallartigen, zu tiefen Vorstößen käme …“
Sebastian gestikulierte abwehrend: „Auf jeden Fall zu vermeiden … ausgedehntes Vorspiel sollte dich doch entspannen, wenn wir danach bei mir gleichfalls eine Entspannung hinbekommen, etwas warten, bis die volle Größe sowie Steifigkeit wieder stramm sowie zuverlässig vermeßbar ist, sollte ich schon eine gewisse Meßphase durchhalten, du hoffentlich ebenso …“
Sie stimmte zu: „Ja, wenn du mich wieder so schön in Ekstase bringst, sollte es schön glitschen, aufnahmebereit sein, sollte doch helfen, daß ich den Durchmesser hoffentlich bewältige, danach gehen wir langsam, vorsichtig vor, daß ich feststellen kann, was eine sinnvolle Meßposition ist.“
Er war begeistert: „Klingt nach einem guten Plan …
Hinsichtlich des Durchmessers bin ich wie gehabt zuversichtlich, daß dies in der Praxis mit Vorbereitung unproblematisch sein wird.“ Yasemine brummte, antwortete: „Das hoffe ich sehr, ansonsten wäre die Meßaufgabe ja bereits daran gescheitert, wir müßten ganz neu überlegen …“
Sebastian streichelte sie zärtlich: „Ach, wollen mal nicht pessimistischer sein, bevor ein tatsächlicher Grund dafür praktisch vorliegt …“
Beide lachten.

Yasemine fiel noch ein: „Meßwerkzeug, Maßstäbe …“
Sebastian machte lediglich: „Hmmm?“
Sie erläuterte: „Tja, mit irgendwas müssen wir doch messen. Angesichts des Objektes der Vermessung könnte der naive Experimentator spontan zu der Auffassung gelangen, daß ein Gliedermaßstab ein gutes Maß wäre, aber ein solcher ist seinerseits steif, sperrig, wenig flexibel, knickt bloß diskret, hinsichtlich des Meßproblems eines Abstandes zwischen organischen, kurvigen Körpern eher suboptimal.“
Er spitzte den Mund: „Klar, Maßband wäre besser …“
Sie grübelte: „Jene aus Aluminium-Band sind zwar schon flexibler, aber schmiegen sich auch nicht ideal an. Verläßliche Endmaße bekommen wir nicht so einfach zusammen …“
Er ergänzte: „Immateriell mit einem Laserabstandsmesser geht es auch nicht, dieser ist eher für etwas größere Abstände ausgelegt, sollte durchaus für die Gesamtlänge funktionieren, aber zusammengesteckt wird es zu eng dafür …“
Sie hatte plötzlich eine Lösung parat: „Mir fällt ein, im Labor irgendwo in einer Schublade habe ich noch ein altes, aufgerolltes Maßband, also irgendein weicher Stoff, welcher sich geschmeidig anpaßt, insbesondere also in der gegebenen Enge zwischen den Körpern gut einsetzbar sein sollte, weil es keine diskreten Knicke gibt, dies Maßband sollte gehen, weil es selbst schlaff ist, wird zwar auch die Meßgenauigkeit eingeschränkt sein, für unsere Zwecke aber ausreichend, wir leihen uns dies Maßband einfach mal aus …“
Er war einverstanden: „Ja, damit kommen wir an den Enden gut um die Kurve, um ein Maß dazwischen zu finden, damit sollten wir es hinbekommen, wenn wir beide still genug halten …“
Sie knuffte ihn sanft: „Bekommen wir doch hin, also wenn nach vorheriger Entspannungsübung für uns beide die Einführung samt Festlegung der maximalen Parkposition erst einmal gelingt …“
Beide lachten, schmiegten sich eng zusammen, schlummerten alsbald ein.

Früh mahnte der Wecker, daß die neue Woche begonnen hatte. Beide küßten sich erst einmal, warteten die Nachrichten im Radio ab. Danach hatten beide Lust auf eine gemeinsame Dusche, setzten dies um, wobei sie weitgehend Abschweifungen vermieden, sich indes schon ein wenig gegenseitig rubbelten, rieben, sich anschließend vergnügt gegenseitig abtrockneten. Eskalieren ließen sie es jedoch keineswegs, zogen sich bald schon artig an, gingen zum Frühstück über.
Sebastian war noch ein offener Punkt eingefallen: „Wie halten wir es gegenüber den Kollegen?“
Yasemine schmunzelte: „Hmmm, willst du unsere gemeinsamen Aktivitäten geheimhalten?“
Er schüttelte den Kopf: „Ich sehe keinen Grund dazu, du?“
Sie schüttelte einvernehmlich: „Nö, geradezu damit prahlen mußt du ja nicht. Formal als neues Experiment müssen wir es auch nicht bei den Chefs anmelden, den anderen Kollegen akkurat in einem Vortrag vorstellen; unsere neue Meßaufgabe werden wir wohl auch ohne den Diskurs in größerer Runde bewältigen, also locker bleiben. Wenn wir in Pausen, beim Mittag Kontakt suchen, beiläufig Zärtlichkeiten austauschen, kommen eventuell Nachfragen, da bekennen wir eben, daß wir frisch verliebt sind, nun eben privat ebenfalls gemeinsam experimentieren, ist ja nichts dabei …“
Er grinste: „Prima, halten wir uns daran, stimmt, ist unsere Sache, wir sind uns einig, also keinerlei Grund zu finden, warum wir es verheimlichen sollten, daß wir gemeinsame Optionen sehen, untersuchen …“
Yasemine kicherte: „Könnte schon eine Überraschung sein, aber ich vermute, dies wird sich schnell legen …“
Sebastian ergänzte: „Glaube ich gleichfalls. Die Erregung liegt ja eher bei uns, was mich betrifft: So schnell wird diese sich keineswegs legen …“
Beide grinsten.

Alsbald radelten sie los zum Institut.
Im Institut gab es zwar die Tradition der relativ früh angesetzten Montagsbesprechungen, weil allerdings beide in anderen Arbeitsgruppen forschten, waren dies zwei verschiedene Besprechungen, daher trennten sich ihre Wege schnell, weswegen es auch keinen Anlaß gab, anhand dessen ihre neue private Konstellation hätte auffallen können. Erst zum Mittag trafen beide sich wieder. Weil sie sich nicht scheuten, Hand in Hand eng nebeneinander zur Mensa zu gehen, gar einen kurzen Kuß zu tauschen, gab es schon einige süffisante Kommentare wie „Oho“, „Oi-joi-joi“, „Olala“, „Aha!“, dabei blieb es allerdings weitgehend. Ihre Kollegen hatten zur Kenntnis genommen, daß etwas im Gange war, mehr aber auch nicht.
Erst nach dem Mittag gab es vereinzelte Nachfragen, als beide schon wieder getrennt ihren Forschungsprojekten nachgingen, primär waren dies verifizierende Nachfragen mit der Verknüpfung zur Gratulation zum frischen Glück.

Genau festgelegt hatten sie nicht, wann Feierabend wäre. Sebastian hatte zuerst seinen heutigen Kram fertig, schloß ab, schlenderte zu Yasemines Labor hinüber. Die Tür war lediglich angelehnt, sie darinnen zu erkennen, er klopfte, sie nickte, er trat ein.
Sie schaute auf ihre Uhr: „Stimmt, ist schon spät, hast du heute ordentlich was geschafft?“
Er resümierte: „Keine spektakulären Durchbrüche, ebenso keine fatalen Rückschläge, eher ein ruhiger Tag, was meine Arbeit anbelangt – ansonsten auch keine mißlichen Kommentare wegen unserer frischen, zarten Bande …“
Yasemine lächelte: „Ich brauche hier noch einen Moment, bin aber auch gleich fertig für heute. Bei mir traten ebenfalls keine bemerkenswerten Vorkommnisse auf, hinsichtlich unserer privaten Neuigkeit Glückwünsche, keinerlei Bedenkenträger, also alles gut …“

Sie hantierte noch etwas, steckte wie angekündigt das Maßband ein, welches sie zuvor zur Kenntnisnahme hochgehalten hatte, kam alsdann zu ihm, fiel in seine Arme, beide hielten sich fest, genossen erst einmal still. Anschließend schloß sie das Labor ab, woraufhin es noch kurz in ihr Büro ging, danach raus aus dem Institut.
Yasemine überlegte: „Fahren wir zu dir, ist mehr Platz für die geplanten Experimente, weiß noch nicht, vielleicht teilweise auf dem Boden …“
Sebastian nickte: „Gut, aufgrund der veränderten Umstände sollten wir zuvor eventuell noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Müßten uns des Essens wegen lediglich überlegen, wo wir vorwiegend sein werden …“
Sie zuckte ihre Schultern: „Gemeinsame Spielchen wären bei dir schon praktischer, etwas mehr Platz – sofern du keine Einwände hast …“
Er schüttelte den Kopf: „Gar nicht …“
Sie ergänzte: „Wenn wir gerade Lust haben, können wir ab und an ja auch mal zu mir wechseln, muß ich ja sowieso mal gucken, wie das insbesondere mit Kleidung so läuft …“
Beide radelten schon los, als er meinte: „Ich kann dir bei mir schon kurzfristig Platz schaffen, daran soll es ja nicht liegen …“
Sie grinste: „Komplett einziehen will ich ja keineswegs gleich. Schauen wir mal, wie wir vorankommen, diese Woche überstehen, wie weit wir mit unseren Experimenten kommen …“
Er entgegnete: „Diese Überlegung klingt nach einem vernünftigen Plan, wir werden uns schon einig werden.“

Als beide nach dem Einkauf in Sebastians Wohnung ankamen, war bereits Zeit für das Abendessen, also kümmerten sie sich zunächst darum, guckten nebenbei im Fernsehen Nachrichten. Nach dem Abräumen fand sich zudem ein Film, welcher für beide interessant genug war, also machten sie es sich gemütlich, schmiegten sich traulich aneinander.

Gemütlich machten beide sich später zur Nacht fertig. Damit waren sie nun bereit für Experimente, zogen sich vergnügt gegenseitig aus. Wie geplant verwöhnte zunächst Sebastian seine Liebste wieder mit ausgedehnter Massage mit allerlei Variation sowie Erweiterung. Yasemine ließ sich sehr gerne darauf ein, zuckte, bebte demzufolge alsbald in wonniger Ekstase, rubbelte über Sebastians Kopf, welcher zwischen ihren Schenkeln klebte, dort noch nachheizte, um für ein nachhaltigeres, ekstatisches Ergebnis der Erlösung vom wollüstigen Drang zu sorgen. Als der Ekstase genug war, ließ sie lockerer, daß er wieder zu ihr hoch konnte, beide sich innig umarmten, herumalberten, versonnen knutschten, ihre bereits schwitzigen Leiber aneinander rieben, leicht klebten. Diese Aktionen überführte wiederum sie geschickt allmählich in eine andere Position, um so im gleichen Fluß die Kontrolle zu übernehmen, um ihn in Ekstase zu bringen. Sie kniete letztlich um ihn herum, ließ lüstern den langen Schaft seines mächtigen Gerätes durch ihre Schamlippen schubbern, jedoch so, daß die Eichel sicher an ihrem Venushügel blieb. Mit Körperbiegung, hinreichendem Druck war es ihr so gut möglich, mit ihrer Reiberei ihrem Schatz gewaltig zuzusetzen. Dazu massierte sie auch noch grinsend seinen Oberkörper, während er bei ihren Brüsten zugreifen durfte. Von daher steigerte sich seine Lust schnell, bis es zuckte, sich sein Unterleib unter ihr kraftvoll hob, daß sie ihn nun schon fast zureiten konnte, jauchzend balancieren mußte, wobei es bereits in großzügigen Schüben aus seinem Gemächt zwischen ihre Leiber spritzte. Der Ritt ging noch munter weiter, bis diese Quelle erst einmal versiegte, das zuvor so steife Prachtstück nun wieder elastischer, anschmiegsamer wurde. Yasemine putzte mit einem bereitgelegten Tuch ihre Bäuche sowie den kecken, kurzzeitig erschöpften Lümmel wieder trocken. Diesmal hatte Sebastian deutlich mehr abbekommen als beim Ausbruch des Vortages, er lag ja diesmal aber auch unten. Anschließend küßten beide sich wieder, schnurzelten verliebt miteinander. Erhitzte, schwitzige Leiber klebten aneinander, suchten sehnsuchtsvoll nach möglichst viel Kontakt.

Damit war allmählich die Zeit gekommen, ihr ambitioniertes Meßprogramm aufzunehmen. Yasemine bespielte als sorgfältige Experimentatorin das Objekt des Interesses, daß dieses schnell wieder stramm in einem gut meßbaren Zustand zur Verfügung stand. Auf diesen großen, frechen, neugierigen Lümmel war unbedingt Verlaß, dieser wollte dringlich hinein, einnehmend Wirkung zeigen, beeindrucken.
Sie hatten Maßband, Stift, Zettel bereitgelegt.
Yasemine langte zu, zog alles weiter heran, schlug vor: „Also gut, meinst du, du hältst nun gut durch für eine Meßkampagne?“
Er antwortete: „Etwas wird auf jeden Fall gehen, zunächst schlumpfen wir ja bloß vorsichtig meine Eichel zwischen deine Schamlippen, wenn diese erste Aktion ohne Verkomplikation klappt, müssen wir kritisch beobachten, wie sehr mir deine Enge zusetzt …“
Yasemine nickte: „In Ordnung, probieren wie es zunächst traditionell, wie es die Missionare miteinander zu treiben pflegten …“
Sebastian lachte, vermutete: „Ich vermute, du hast da etwas mißverstanden, also eigentlich sollten die Missionare gar nicht miteinander, jedoch, hmmm, wenn, dann wohl in einer anderen Stellung, mehr so von hinten, waren doch meist Männer mit einem ordentlichen Wumms drauf …“
Yasemine grinste schelmisch: „Achsooooo, neeeeee von hinten mit Wumms wie bei zwei Männern meinte ich eigentlich nicht, also eher ich auf dem Rücken unten, du mal ganz vorsichtig zwischen meinen Schenkeln vorgepirscht …“
Beide kicherten, er erwiderte: „Jawolllll, edle Herrin, der Lustknabe pirscht sich sehr gerne heran, wäre jederzeit zum Rückzug bereit, wenn Proteste aufkommen aufgrund von starken Widerständen beim Eintritt.
Also zielen wir mal sorgfältig, fädeln möglichst geschickt ein!“
Sie drehte sich bereits passend, spreizte ihre Schenkel, wackelte lockend mit den Knien: „Ja, das sind die Voraussetzungen für unser aktuelles Experiment, so kommen wir weiter …“
Sebastian fragte nach: „Hmmm, soll ich einfach so – oder mit Kondom?“
Yasemine erläuterte: „Das Thema hatten wir ja bereits angeschnitten. Ich möchte dich gerne Haut auf Haut spüren. Hinsichtlich möglicher Folgen: heute, morgen, übermorgen wohl noch eher sehr unwahrscheinlich, selbst wenn du eine volle Ladung einspritzen solltest, zum Wochenende hin sollten wir schon vorsichtiger sein, da könnte schon etwas folgen …“
Sebastian atmete hörbar aus: „Huuuuuuu, machst mich wirklich abermals kirre, ich möchte dich allerdings ebenso Haut auf Haut spüren, vertraue auf deine Kalkulation, wir haben ja zudem keineswegs geplant, daß viel dabei herauskommt, ein wenig ist allerdings ja schon vorher unterwegs, nachher ebenso, wir haben jedoch wohl lange genug gewartet, daß erst einmal nichts mehr nachkommt, sollte also schon einiger Reize bedürfen, bis es für mich eng wird – also in deiner Umschließung wohl deutlich schneller als hinsichtlich eines unheimlichen Dranges, loszulegen, abzugehen …“
Sie grinste: „Ach, nun mal zu, eng wird dir gleich gewiß schon werden, wir werden schon erleben, in welcher Beziehung sowie in welcher Kombination oder Auslegung …“
Beide lachten verlegen.

Sebastian rutschte vorsichtig zwischen ihre Schenkel, senkte mit seiner Hand sein Glied, setzte an, rubbelte dabei allerdings spielerisch herum, was beiden schon einmal gut gefiel.
Yasemine allerdings zog im Scherz streng ihre Augenbrauen herunter, forderte: „Disziplin jetzt, wir haben eine komplizierte, heikle Meßaufgabe zu bewältigen …“
Sebastian machte nun ein ebenso ernstes Gesicht, positionierte erneut, drückte etwas. Yasemine atmete gleich tief durch, drückte allerdings tapfer dagegen. Seine Eichel drang ein, verharrte erst noch, bis es ihnen gelang, diese von ihren Schamlippen ganz verschlungen wurde, in ihr verharrte.
Yasemine stieß hervor: „Huuuuuuuu, das ist mächtig, das ist groß!
Huuuuuuuuu – Oi-joi-joi-joi-joi!
Dies ist eine wahrlich mächtige, erweiternde Sensation!
Olala – olalalala – oooohhjiiiij …“
Sebastian fragte besorgt: „Noch in Ordnung?“
Sie nickte bloß, er fragte weiter: „Noch ein Stück tiefer?“
Sie stieß hervor, während sie ihm in die Augen sah: „Ja, langsam, vorsichtig, geht schon … Donnerschlag, was für ein Oschi – aber vorsichtig weiter, ich will es wissen …“
Also machte er wieder etwas mehr Druck, aber weil der dickste Teil bereits eingedrungen war, ging es nun erst einmal leichter voran, somit legte er gut drei weitere Zentimeter vor, hielt inne, neigte den Kopf fragend zur Seite. Sie atmete schnell, kommentierte: „Du meine Güte, was für ein Gefühl!
Welch gewaltiges Erlebnis!
Wenn mir das jemand prophezeit hätte!
Mein Schoß fühlt sich schon sehr prall gefüllt an, aber bislang keineswegs unangenehm, angespannt, aufregend, auch weil ich es so gerne will. Ich traue uns noch ein wenig mehr zu, probiere, bis mehr Widerstand kommt, vermute, du merkst es schon, ich sowieso …“
Er lächelte, streichelte lieb ihre Knie, ihre Schenkel, schob noch etwas nach.

Yasemine wurde alsbald schon merklich unruhiger, stieß hervor: „Ohoh oijjoijoijoi, Donnerwetter!
Genug, tief genug Basti!
Genug ist genug ist genug ist genug!“
Dieser hatte sofort innegehalten, erwiderte: „Ja mein kleines, zierliches Rehlein, ich spüre den deutlichen Widerstand ebenso. Hattest schon Recht, mein Spielkamerad wirklich keineswegs komplett drin, nachdem das Ende des Weges bereits erreicht ist … da hilft keine Einparkhilfe, auch kein Platz für großartige Wendemanöver.
Die Endposition ist erreicht!“
Sie antwortete: „Hmmmm, weioweiowei, huuuuuuu hmmmmmjaja, oooooohuiii, solange du so bleibst, fühlt es sich sogar prinzipiell gut an, weil ich mich darauf einlassen mag, prall erfüllt, leicht gedehnt. Ich vermute, ein oder zwei Zentimeter mehr und es würde wahrlich unangenehm werden, es drückt ja jetzt bereits mächtig in mich hinein, würde ich dir nicht vertrauen, wäre ich schon der Panik nahe … wie ist der Reiz für dich?“
Er beschrieb: „Du umschließt mich wundervoll eng, warm, geschmeidig, glitschig. Diese vorsichtige, zarte Vereinigung fühlt sich so gut an. Kritisch ist es noch nicht. Gerne möchte ich unterdessen den Winkel leicht verändern, weniger die Tiefe, um genauer mit der Spitze zu fühlen …“
Yasemine schluckte, erklärte: „Oooha, forscher Forscher, kecker Verstecker, strammer Stratege!
Also gut, also gut, probiere es, solange du sicher bist, daß es bei dir keinen Drang für unkontrollierte Bewegungen auslöst, für mich geht es, ich protestiere, sobald deine Forscherei unangenehm werden sollte …“

Also probierte Sebastian vorsichtig, tatsächlich spürte er mit der Spitze der Eichel alsbald etwas besonders Beachtenswertes in ihr, rubbelte daran vorsichtig. Yasemine wurde etwas unruhiger, krallte ihre Finger in seine Arme, stieß hervor: „Holla!
Upselchen!
Da berührst du gerade einen ziemlich kritischen Punkt bei mir, schon ein eigenartiges, ungekanntes Gefühl, vielleicht der Muttermund?“
Er erwiderte: „Spüre dort ebenfalls etwas, könnte ja noch ein wenig, was meinst du?
Wenn es ernsthaft zieht, nehme ich mich sofort zurück …“
Sie preßte ihre Lippen zusammen, nickte jedoch.
Er schob vorsichtig noch etwas nach, dehnte, spürte.
Yasemine pfiff ihn allerdings schnell zurück: „Pffffff schhhhhhhh uuuuuuuuh!
Genug, genug, nicht mehr so weit …“
Sogleich ließ er wieder nach, was sie erleichtert zur Kenntnis nahm.

Sebastian hielt still, fragte: „Haben wir damit eine Meßposition?“
Yasemine brummte, bewegte leicht ihren Unterleib, antwortete: „Besser noch ein wenig zurück … stop, so sollte es gut sein … kannst du so innehalten sowie gut messen?“
Er hielt inne, nahm das Band, legte an, nickte, entgegnete: „Präzise ist es mitnichten, von Körper zu Körper, wenn ich es richtig verstanden habe, haben wir so ja noch eine Reserve drin … kannst du die Position so von dir aus später wieder bestimmen, ungefähr reproduzieren?“
Sie stimmte zu: „Ja, leichte Reserve ist drin, ist bloß ein Gefühl, ungefähr hoffe ich schon, daß es so reproduzierbar ist, deshalb wollte ich diese Eindringtiefe mit noch etwas Platz für eventuelle kleine Mißgeschicke im Eifer vergnüglichster Stocherei …“
Er notierte den Meßwerte, zeigte ihr den Zettel, sie nickte, woraufhin er nachfragte: „Also erste Aufgabe erfüllt, Rückzug?“
Sie grinste ihn an: „Möchtest schon noch gerne ein bißchen bleiben, hmmm?
Triumphieren, daß wir entgegen meiner ersten Reaktion so tief in unbekannte Materie vorstoßen konnten?
Daß dein Expediteur derart ergiebig Kontakte knüpfen dürfte, die Gegend bis ins letzte Eck erkunden?“
Er kniff sie leicht in den Schenkel, versicherte: „Triumph nicht über die Widerlegung deiner Vermutung, daß es unpassend sei, denn es hat sich ja schon gezeigt, daß es problematisch ist; in leidenschaftlicher Bewegung bekämen wir beide schnell Probleme. Zwar könnte ich schon zunächst den Abstand halten, aber komplett ungewiß, wie sich unsere Bewegungen kombinieren, wenn wir beide in Rage kommen, aufkommende dringliche Lüste alles turbulent wirbeln ließen. Somit ist es sehr schön, daß wir probieren, Erkenntnisse erzielen, mit denen wir weiterkommen sollten. Davon ab genieße ich deine heiße, zarte Enge sehr, das tut sooooo gut … stimmt auch, ich bin sehr begeistert, daß bei der Expedition in mir unbekannte Tiefen so zarte Bande, intime Kontakte geknüpft werden durften, sich eine Vertrautheit aufzubauen beginnt …“
Also verblieben sie noch einen Moment in dieser Position, genossen weiter ihre bewegungslose Innigkeit.

Yasemine nickte irgendwann lächelnd, zum Zeichen, daß es nun gut wäre, also zog Sebastian seinen prallen Kameraden vorsichtig zurück, bis bloß noch dessen Eichel geborgen in ihr steckte. Er spielte noch ein wenig grinsend, bis letztlich auch diese herausflutschte.
Yasemine wollte wissen: „Geht es noch für eine weitere Meßposition?“
Sebastian gab sogleich Auskunft: „Unbedingt, messen macht Spaß, mein Meßstab will unbedingt den nächsten Meßwert ermitteln …“
Beide kicherten vergnügt, woraufhin sich Yasemine auf die Seite legte, ein Bein nach oben anwinkelte, ihren Schoß derart darbot. Sebastian legte sich ebenfalls auf die Seite, schob sich heran, positionierte.
Wieder baute seine Eichel erst Druck gegen einen gewissen Widerstand auf, flutschte nun aber schon leichter hinein, Sebastian schätzte ab, drang tiefer ein bis ungefähr zur vorherigen Position, wollte wissen: „Liebstes Rehlein, so ungefähr?“
Yasemine giggelte kurz, meinte: „Hast es schon gut im Gefühl, könnte ein Indiz sein, daß wir in der Hinsicht eigentlich doch gut harmonieren, also jenseits der verschiedenen Proportionen, macht doch optimistisch. Halte mal einfach still, ich korrigiere noch leicht …“
Dies tat sie, gab kurz darauf bereits das Signal für die nächste Messung. Weil auch diesmal Sebastian dazu in der besseren Position war, legte er nun wieder das Maßband an, schrieb alsdann den Wert auf, zeigte ihn Yasemine. Diese legte den Zettel beiseite, zog seinen Arm um sich. Er schmiegte sich vorsichtig an sie, wobei sein Glied allerdings noch etwas tiefer eindrang, wieder in die empfindliche Zone vorstieß, Yasemine zischte erneut vernehmlich.
Sebastian beruhigte: „Ist gut, habe ihn im Griff, tiefer passiert nicht, wenn du dich nicht bewegst …“
Sie keuchte: „Huuuuuu, olalala, weia, gut, bleibe so, ein wenig noch kuscheln, dann allerdings ganz vorsichtiger Rückzug …“
Daran hielt er sich.

Wieder voneinander getrennt hatte sich Yasemine hingekniet, sah ihren Liebsten an, streichelte sanft das pralle Meßobjekt, hakte nach: „Geht es noch, meine Großer?“
Sebastian erwiderte: „Deine enge Umschließung reizt den willigen Kameraden geradezu erheblich, wegen der vorhergehenden Reizlösung bin ich allerdings guter Dinge, auch weiterhin durchzuhalten, wenn wir weiter so langsam vorgehen, nicht heftig ruckeln. So setzt mir dieses Meßverfahren zwar erheblich zu, aber ich bin ausreichend von dem Punkt entfernt, wo etwas kommen müßte …“
Sie wischte mit einem Finger über seine Eichelspitze, sah sich deren Feuchte an: „Alles meins oder auch etwas von dir?“
Sebastian seufzte: „So, wie du glitscht, hauptsächlich sicherlich von dir, auszuschließen ist jedoch keineswegs, daß bei mir gleichfalls ein wenig austritt …“
Sie spitzte den Mund: „Heute höchstwahrscheinlich folgenlos, probieren wir also weiter … hmmmm … von hinten wäre wohl dran, da bin ich besonders kribbelig, du hast die volle Kontrolle …“
Er ergänzte: „… ferner soll das Eindringen in solchen Positionen besonders tief möglich sein – aber wenn du stille hältst, sollte es für mich wirklich gut kontrollierbar sein, damit könnte es ein akkurater Meßwert werden, zudem habe ich eine bequeme Ablage für Maßband, Zettel sowie Stift.“
Sie knuffte ihn, kniete sich allerdings sogleich hin, nahm ihre Beine auseinander, um ihm bequem Zugang zu gewähren, betonte: „Systematische Untersuchung des Sachverhaltes aus möglichst verschiedenen Perspektiven ist ungemein wichtig, also reiße ich mich zusammen, vertraue auf dich, halte ganz still. Du solltest nur besonders vorsichtig werden, sonst werde ich wirklich schnell unruhig …“

Um eine derartige, in dem Zusammenhang unerwünschte Aufregung zu vermeiden, küßte, streichelte Sebastian erst einmal beruhigend. Erst als er einen guten Eindruck hatte, rückte er vor zwischen ihre Schenkel, spielte mit seiner Eichel zwischen ihren Schenkeln, mied allerdings die Nähe des Anus, nachdem sie bei einer Annäherung, einen Darüberschubbern bloß mit dem Schaft schon unsicher gezuckt hatte. Also hielt er sich tiefer, drückte sanft mit seiner Eichel zwischen ihre Schamlippen. Immerhin glitschte seine Glans nach kurzem Widerstand elegant hinein, danach flutschte alles sowieso besser. Yasemine atmete tief sowie schnell, diese Position setzte ihr merklich zu. Sebastians Penis erreichte vorsichtig seine Parkposition, setzte noch etwas vor, wieder zurück, um den fraglichen Punkt möglichst genau zu erahnen.
Sebastian fragte nach: „So?
Bist deutlich angespannter als zuvor?“
Sie erwiderte: „Zweite Frage: Stimmt.
Erste Frage: Noch leicht weiter rein, ganz langsam bitte …“
Durch ihre zusätzliche Anspannung hatte er sich also etwas verschätzt, also folgte er ihrer Bitte, bis sie ihn stoppte, sogar mit einer Hand hinter sich griff, seine Lendengegend packte, schnaufte, hervorstieß: „Brrrr, brrrrr, holllllla, Basti, Basti, Basti, Meßposition!“
Beide hielten möglichst still, Sebastian legte erneut das Maßband an, notierte das Ergebnis, zog sich nun vorsichtig zurück, ohne weiter zu verweilen.

Yasemine war erleichtert, als diese Position geschafft war, drehte sich, kniete nun neben ihrem Schatz, beide guckten auf den Zettel, sie stellte fest: „Im Rahmen der geschätzten Meßgenauigkeit passen unsere Werte bislang gut zusammen.“
Sebastian stimmte zu: „Ja, besonders unsere letzte Position hat sich etwas anders angefühlt, ich habe mich jedoch schon richtig bemüht, bei jeder Messung jeweils gleich vorzugehen …“
Sie lobte: „Hast du sehr gut gemacht!
Du ist ein akkurater, besonnener Messer, welcher selbst in heiklen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt, konzentriert bei der Meßaufgabe bleibt, keineswegs abschweift …“
Beide lachten.
Er meinte: „Oh ja, das Schweifen mit dem Schweife, gar verlockend wäre das Insistieren auf weitere Spielerei, geradezu eskalierende Abschweifungen …
Du kannst dich jedoch auf mich verlassen, ich stehe zu meinem Wort. Wenn die Experimente für dich genug sind, packen wir für heute zusammen …“

Yasemine wollte indes mehr: „Ach naja, wenn bei dir die Ausdauer noch nicht erschöpft ist, die Geduld noch nicht aufgebraucht, machen wir keine halben Sachen, streben ein rundes Ergebnis an. Wenn du noch kannst, vergrößern wir unsere Datenbasis noch, nun messe ich, du liegst.“
Sebastian war sogleich einverstanden: „In Ordnung. Ich zeige dir gerade noch, wie ich genau für die Messungen angesetzt habe, einerseits kannst du so gegebenenfalls Einwände äußern, wenn nicht, stellen wir so sicher, daß wir gleiche Kriterien anlegen, unsere Messungen vergleichbar sind.“
Sie nickte, also zeigte er die Ansätze, Ideen für seine Meßpunkte.
Einwände äußerte sie nicht, meinte allerdings: „Hmmm, jedenfalls bei den Stellungen, wo wir jeweils umgedreht zueinander positioniert sind, mußtest du bei mir ja eine andere Stelle wählen, also entweder zur Klitoris hin oder zum Anus. Daraus ergibt sich schon eine gewisse Ungenauigkeit, jedoch bei der späteren Interaktion läuft ja ohnehin alles dynamisch ab, von daher variiert das Maß sowieso, unser späteres Hemmnis soll ja federn, da fällt der Unterschied offenbar gar nicht so ins Gewicht, denn die Zahlenwerte passen gut zusammen …“
Sebastian warf ein: „Hängt zudem überdies ein wenig daran, was wir für ein Hilfsmittel verwenden, bei welcher Stellung das wie gut anliegt. Über die Federung ergibt sich wiederum eine Variation um einen Mittelwert. Unser Ergebnis wird also ohnehin lediglich ein Schätzwert sein; wir müssen mit dem Hilfsmittel also zunächst vorsichtig experimentieren, bevor wir uns darauf verlassen können …“
Sie nickte einverstanden, gab ihm einen Schubs.

Willig ließ sich Sebastian fallen. Yasemine kam sogleich über ihn, kniete, gab ihm so erst einmal einen Kuß, fummelte jedoch bereits an seinem mächtigen Gerät, daß dieses auch steif in einen reproduzierbaren, brauchbaren Zustand kam, positionierte. Wieder in aufrechterer Position mit dem Oberkörper ließ sie vorsichtig die Eichel eindringen, seufzte versonnen bei der Überwindung des ersten Widerstandes, bewegte sich leicht kreisend, grinste ihren Liebsten an, welcher schon nach ihren Brüsten gegriffen hatte, diese lieb zu massieren begann, um die gute Stimmung zu erhalten.
Yasemine experimentierte sorgfältig, probierte, fand letztlich ihr Maß, griff zum Maßband, mußte allerdings kichern, bekannte: „Gar nicht so einfach, die Position zu halten, gleichzeitig zu messen …“
Sie kicherte weiter, daß Sebastian protestierte: „Hey, du wackelst, setzt mir damit zu …“
Sie zog ihre Muskeln an, da ließ das Wackeln nach, sein Penis wurde sogleich von einer kräftigen Enge umfangen, was nun wiederum eine schöne Sensation war, welche ihm schon zusetzte. Er kniff die Lippen zusammen, brummelte, denn so konnte er ja nun nicht zurückziehen, wenn es noch kritischer werden sollte.

Indessen hatte Yasemine allerdings ihre Messung abgeschlossen, hob ihren Schoß vorsichtig empor, um sein Glied kurz zu entlassen, allerdings auch bloß, damit sie sich umdrehen konnte. Nun positionierte sie sich also umdreht, mit dem Rücken zu seinem Gesicht, positionierte zügig den Penis, ließ ihn sanft hineingleiten, probierte wieder herum, bis die richtige Position erreicht war. Vorgebeugt schien es nun besser mit der Messung zu laufen, sie hatte sichereren Halt, notierte alsbald, woraufhin sie ihren Kopf faßt bis zu seinen Füßen bewegte, den Po langsam hob, bis sein Glied wieder flutschend sowie wippend freikam.

Bei der nächsten Position sollte Sebastian sich mit dem Rücken anlehnen, sie setzte sich auf seine Schenkel, positionierte, rutschte heran, daß sie zusammenflutschten, sich umarmten, sogar küßten. Die Position gefiel beiden sehr gut, jedenfalls für eine Position ohne weitere Bewegung fühlte es sich sehr innig an, obgleich wegen des notwendigen Abstandes etwas mehr Platz blieb, also sie jetzt wollten. Trotzdem lösten beide ihre Umarmung wieder, sorgsam positionierte sich Yasemine, nahm akkurat Maß, notierte.
Ein wenig rieb sie alsdann, daß Sebastian nervös brummelte: „Ohohoh, wenn du so weitermachst, bläst es dich gleich förmlich von meinem Schoß, soooooo gut fühlt es sich schon an. Oooohuuuuu, glaube, selbst ohne weitere Reiberei, mehr halte ich nicht durch, ohne dir eine gewaltige Ladung zu verpassen.“
Sie grinste, gab ihm einen Stups auf die Nase, beschwor: „Reiße dich zusammen!“
Vorsichtig aber rutschte sie nun zurück, bis die Eichel seines Gliedes aus ihren Schamlippen ploppte, zwischen ihren Leibern heftig wippte, Sebastians ganzer Körper zitterte schon an der Schwelle, einem Sattelpunkt, einer Instabilität, an welcher einen Moment ungewiß war, ob es noch zu halten wäre. Yasemine vermied indessen weitere Reize, rutschte ohne weitere Worte von ihm herunter, legte sich aber sogleich zwischen seine Beine, nahm den extrem gereizten Kameraden sicher in ihre Hände, verwöhnte die Eichel sogleich intensiv mit ihren Lippen, ihrer Zunge. Sebastian röchelte, zitterte, ergab sich. Also schoß er eine mächtige Ladung gegen ihre Zungenspitze, stöhnte seine Lust heraus, wand sich unter ihr, welche aber seinen Zauberstab gut im Griff behielt, daß dieser nicht weit in ihren Mund vordringen konnte, während sie munter saugte, rubbelte, um alles hervorzulocken, was nun einmal unwiderruflich auf den Weg geschickt war.

Anschließend leckte sie alles sauber, rein, löste ihren Mund von seinem stolzen, nun wieder beruhigten Freudenspender, legte noch ein Tuch darüber, schmiegte sich an ihn, beide versanken im Bett, umarmten sich innig, küßten sich lieb. Ihre Meßkampagne hatten sie abgeschlossen. Erst deutlich später sahen sie die Werte, analysierten, werteten aus, alles paßte gut zusammen, daher waren sie sich schnell einig, legten ihren Schätzwert fest, wie groß in etwa ein Abstandshalter sein sollte, damit sie unbekümmert, hemmungslos miteinander verkehren können sollten.
Zufrieden mit dem Tagwerk schliefen sie so ein.

Beim Frühstück überlegten beide, wie sie nun weiter vorgehen sollten.
Yasemine schlug vor: „Unseren Schätzwert haben wir ja im Kopf, also gucken wir heute im Laufe des Tages mal im Netz, wo es in der Innenstadt Fachgeschäfte gibt – bin schon an mindestens zweien mal vorbeigeschlendert, gibt also welche – nach Feierabend radeln wir hin, lassen uns beraten, schauen mal …“
Sebastian verzog nachdenklich den Mund: „Hmm, wenn du unser Problem formulierst, komme ich mit, stelle meine Kreditkarte zur Verfügung, wenn sich etwas findet – auch für sonstige Vergnüglichkeiten, aber übertreiben sollten wir in der Hinsicht nicht, also kein Kaufrausch …“
Sie streichelte über seinen Arm: „Ich bin ja ansonsten eher ein Einkaufsmuffel. Wir teilen nachher, werden dein Konto schon nicht überziehen, sinnlos Geld verprassen …“
Er spitzte den Mund: „Darum geht es doch gar nicht, das Produkt sollte schon insofern gut begründet sein, als es uns bei unserem konkreten Problem hilfreich ist, Ausschweifungen können wir ja immer noch in Erwägung ziehen, sollte uns mal langweilig werden …“
Yasemine vollendete nickend: „… wovon wir derzeit noch weit entfernt sind!“
Somit hatten sie einen Plan, brachen alsbald zum Institut auf.

Es fand sich Zeit für eine Recherche im Netz, sie entschieden sich allerdings für einen Laden, an welchem beide schon vorbeigekommen waren, welcher jedenfalls von außen einen ganz guten Eindruck gemacht hatte. Sie konnten es ferner so einrichten, daß sie gemeinsam am späteren Nachmittag losradeln konnten.

Etwas verlegen zögerten beide zunächst vor dem Laden, schauten in das eher zurückhaltend dekorierte Schaufenster. Yasemine zuckte ihre Schultern, griff sich Sebastians Hand, zog ihn mit in den Laden. Nun, die Auswahl an Spielzeug war sehr eindrucksvoll, insgesamt waren sie jedoch etwas ratlos, wie oder wo nach dem suchen, was für sie relevant sein könnte. Diesen Eindruck machten sie wohl ebenso auf eine Verkäuferin, welche sich lächelnd näherte, ihre Hilfe anbot. Sebastian stand einen halben Schritt hinter Yasemine, wirkte wie gehabt deutlich verlegen. Yasemines Gesichtsausdruck, ihre Haltung hingegen verriet nichts darüber, wie ihre Stimmung war.
Sie formulierte: „Tja, wir suchen etwas, ein Hilfsmittel, aber keine Ahnung, wie das heißt, ob es das überhaupt gibt, ich kann ja mal unser Problem beschreiben …“
Die Verkäuferin ermunterte: „Ja, dies könnte nützlich sein, eventuell fällt mir dazu ja etwas ein …“
Yasemine führte aus: „Wir haben festgestellt, daß unsere Anatomie nicht so gut zusammenpaßt, also ich bin insgesamt eher zierlich, während mein Liebster einen wahrlich gigantischen Oschi sein eigen nennen darf, also mit sowohl Durchmesser als auch Länge weit über dem Schnitt. Wir sich bei Experimenten herausgestellt hat, kann ich mich auf den Durchmesser schon einstellen, die Länge überfordert mich allerdings …“
Die Verkäuferin grübelte: „Hmmm, derlei kann schon vorkommen, im Grunde ist die Vagina im Durchschnitt ja ohnehin kürzer als der Penis, je nach Stellung, Haltung der Beine dringt der Mann allerdings sowieso oft nicht bis zum Anschlag ein …“
Yasemine informierte: „Ist bekannt, nun sind wir nicht besonders ungeschickt, aber wenn es eben leidenschaftlich zugeht, ist es wegen des überdurchschnittlichen Größenunterschiedes eben doch heikel, leicht kann es da zu Unannehmlichkeiten kommen …“
Die Verkäuferin schlug vor: „Vorspiel sorgt schon einmal für eine günstige Stimmung, reicht das nicht, käme als nächstes Gleitgel in Frage, reichlich davon, dann flutscht es. Die Scheide dehnt sich ja, paßt sich an, diese Kombination reicht oft schon, damit kein Schmerz aufkommt …“
Yasemine war skeptisch: „Solcherlei Vorbereitung wird nicht reichen, für gute Stimmung sorgen wir, haben es damit ja probiert, wenn es unangenehm wird, ist immer noch reichlich Spiel drin, es würde schmerzhaft werden, wenn sein ganzer Stolz mal ausrutschen würde …“
Derweil zeigte die Verkäuferin erst einmal Gleitgel, überlegte, erläuterte, wobei sich immerhin eine Substanz fand, welche ausschließlich aus natürlichen Stoffen produziert wurde, gut verträglich sei. Yasemine schaute Sebastian fragend an, dieser nickte schon einmal, einen Versuch wäre es wert, ob das Gel etwas zu ändern vermag.

Die Verkäuferin räumte unterdessen ein: „Ganz uneigennützig ist ein weiterer Vorschlag nicht, dennoch für das Problem durchaus plausibel: Übung mit einem hinreichend großen Dildo kann helfen, also auf längere Sicht gesehen. Das Gewebe paßt sich durchaus an, ist durch die Praxis dazu in der Lage, sich besser auf die neue Situation einzustellen, mit dem Dildo ist ferner die volle Kontrolle in deiner Hand, du entscheidest, wie weit, welche Winkel, ferner ist der Dildo bei einem Abbruch nicht frustriert oder traurig … demgegenüber sind Vibratoren in dem Zusammenhang eher nützlich, um zuverlässig sowie ohne viel eigenen Einsatz zu einem fulminanten Ergebnis zu kommen, auch ohne Eindringlichkeiten, gibt zudem welche für Spiele zu zweit – immerhin eine Option für die Übergangszeit, in welcher mit dem Dildo zusätzlich probiert wird, die Scheide auf die Größe einzustellen, diese einzugewöhnen, damit es später ungetrübten Spaß geben kann …“
Yasemine nickte, hakte allerdings nach: „Wir haben im Netz auch etwas über Manschetten, Ringe gelesen …“
Die Verkäuferin begleitete sie in den diesbezüglichen Bereich, zeigte, was verfügbar wäre, informierte allerdings: „Solche Manschetten sind allerdings für eher andere Spiele oder gerade für die umgekehrte Situation gedacht, daß dem Paar also das Glied etwas klein oder dünn für einen erfüllenden Genuß erscheint, zudem gibt es Noppen oder Nippel für zusätzliche Stimulation. Wenn letzteres auch sehr schön ist, wenn ein erfüllender Durchmesser bereits vorhanden ist, wäre noch mehr sicherlich eine abermalige Herausforderung. Durch die Enge einer solchen Manschette kann das Glied ferner nach vorne zusätzlich herausgedrückt, somit leicht verlängert werden, also für euer Anliegen eher kontraproduktiv …“
Yasemine resümierte: „Somit haben wir das also im Netz schon richtig eingeordnet. Hmm, also solche Vibratoren haben mich unabhängig davon schon zuvor gereizt …“
Die Verkäuferin bot an: „Wir können uns gerne welche ansehen, es gibt auch ein paar Vorführexemplare, also könnt ihr etwa auf der Hand testen, wie diese wirken – sofern mit solchen Geräten bislang noch keine praktischen Erfahrungen vorliegen, kann das hilfreich sein, zudem sind die Effekte, Techniken unterschiedlich …“
Sie ließen sich ein paar Modelle erklären, auch etwas für Spiele zu zweit. Sebastian traute sich inzwischen auch, wenn auch sparsam am Diskurs teilzuhaben. Insgesamt gefiel ihnen ein Modell besonders gut, welches Yasemine ordentlich zusetzen sollte, das konnte saugen sowie ordentlich vibrieren, war ziemlich flexibel einsetzbar. Sebastian sprach sich dafür aus, dies einfach mal zu probieren, zumal Yasemine ja ohnehin schon neugierig gewesen war. Ein zweites Modell war schön für unaufdringliche Spiele zu zweit geeignet, auch dies Konzept sagte ihnen zu, daher fand das ebenfalls den Weg in ihren Warenkorb.

Die Stimmung war lockerer geworden, Yasemine meinte nun: „Nach dem Intermezzo kommen wir doch wieder auf unser Problem zurück, hmmmm, wenn sich das flexibel üben, allmählich über Wochen vorbereiten läßt, wäre ein diesbezügliches Hilfsmittel wohl ebenfalls ganz interessant …“
Gerne führte die Verkäuferin beide in den Bereich mit solchen Geräten. Lachend wies Yasemine auf einen Giganten: „Schau mal Basti, jener dort toppt sogar noch deinen Oschi …“
Sebastian lachte ebenso, an die Verkäuferin gewendet fragte er unsicher: „Führt sich das wirklich jemand ein?“
Die Verkäuferin versicherte: „Schon, also vermutlich nicht die komplette Länge, aber der Durchmesser ist ja auch beachtlich … durchaus wird bisweilen auch praktiziert, die gesamte Faust einzuführen – gewiß keinesfalls eine Idee, welche ohne vorherige Diskussion zu empfehlen wäre, ferner wohl auch lediglich von relativ wenigen als Möglichkeit überhaupt akzeptiert …“
Yasemine war gleichfalls beeindruckt: „Hmmm – mit ganzer Faust, auweier, ist ja schon eine Geburtsvorbereitung, die arme Frau …, was den Möppel dort im Regal anbelangt: also den Durchmesser brauche ich gewiß nicht, nicht einmal testweise zu Übungszwecken.“
Sie nannte beiläufig Sebastians Dimensionen, die Verkäuferin nickte beeindruckt, guckte ein wenig nachdenklich, präsentierte daraufhin ein stattliches Exemplar: „Länge liegt zwar noch drüber, aber wird ja per Hand geführt, daher gut kontrollierbar, wie weit es jeweils gehen soll. Der Durchmesser ist wohl geringfügig kleiner, aber in der Bewegung sollte sich das für den Zweck der Übung gut ausgleichen. Als Bonus hätte diese Version sogar einige Ringe, also um die Eindringtiefe zu begrenzen. Nur Vorsichtshalber sei erwähnt, was auch so in der Gebrauchsanweisung steht: Die Ringe sind lediglich für den Dildo gedacht, keineswegs für den Einsatz am menschlichen Glied, denn diese sind so umgesetzt, daß diese mit der Arretierung fest am Dildo halten, sich dort im Material verklemmen, beim Penis kann das hingegen problematisch sein, also heikler als die sogenannten Cock-Ringe, welche wir gleichfalls im Angebot haben, diese können ebenso das Gefühl einer beängstigenden Enge verursachen, weil sie zu einem erheblich gesteigerten Blutstau führen können.
Diese hier für den Dildo wären wohl noch heftiger, aufgrund der Arrtierung, welche zuverlässig haften soll, zudem für menschliches Gewebe ungeeignet, alsdann nicht so einfach wieder zu entfernen, weil es Haut verklemmen kann, also niemals am Penis probieren!“
Sie schaute Sebastian dabei mahnend an.
Diese schüttelte den Kopf: „Ich hatte nicht die Absicht, mich mit solch einem Ring in Not zu bringen. Immerhin, als Stopper bei dem langen Dildo schon hilfreich, könnten wir schon für Übungszwecke erwägen, was meinst du, zierliches Rehlein, ist das etwas für uns zum Experimentieren?“
Yasemine grinste: „Wenn du böse werden solltest, bekommst du doch einen Ring, um dich zu knechten – aber ernsthaft – zu Übungszwecken wohl einen Versuch wert, wenngleich jene Vibratoren, Sauger deutlich mehr Spaß versprechen, aber wir haben ja keine Not, uns entscheiden zu müssen …“
Also fand auch dieses Modell den Weg in den Warenkorb.

Die nette Verkäuferin hatte ein paar weitere Ideen, was sie als Übungen probieren könnten.
Yasemine fragte anschließend noch einmal direkt nach: „Also etwas wie solide, puffernde Abstandshalter gibt es nicht, also welche man drüberstülpen könnte, damit diese zwischen den Körpern sind, zuverlässig zu tiefes Eindringen verhindern, dabei aber doch flexibel federn, damit das Spiel ganz ausgelassen, hemmungslos vollzogen werden kann?“
Die Verkäuferin grübelte, gestand ein: „Kommt wohl nicht so häufig vor, daß die genannten Optionen nicht ausreichen, von daher wäre mir jetzt für den Zweck nichts bekannt, diese Idee scheint mir allerdings naheliegend zu sein, solcherlei Gerätschaften müßten aber schon irgendwie bequem konzipiert sein, sonst stört solch ein Rettungsring um das Glied ja doch erheblich, schränkt die Bewegungsfreiheit ein …“
Sebastian brummelte: „Hmmm, naja, wenn es mir die Sorge nimmt, die Liebste im Eifer des Gefechts, im Auge des turbulenten Sturmes zu verletzen, bin ich doch gerne bereit, meine Bewegungsfreiheit etwas einzuschränken, dafür aber munter, unbeschwert agieren zu können.“
Lieb streichelte er dabei Yasemines Rücken, diese grinste, meinte: „Ja, ohne Angst kann ich ja auch anders agieren, mich leichter darauf einlassen, es mal ordentlich krachen zu lassen …“
Die Verkäuferin lächelte: „Kann ich durchaus nachvollziehen. Gibt schon einige Frauen, die wären begeistert, einen so gut ausgestatteten Geliebten zu haben …“
Sebastian lachte bitter: „Hmmm, im direkten Angesicht der großen Herausforderung sieht die Angelegenheit schnell anders aus als in der Phantasie – ich habe jedenfalls eher den Eindruck gewonnen, daß derartige Dimensionen eher kontraproduktiv sind, mit durchschnittlicher Größe kann Mann viel flexibler, unbekümmerter aufspielen …“
Yasemine warf ein: „Eigentlich ist er doch sowieso eher mein Liebster trotz dieses Mißverhältnisses, in der Hinsicht sollte die Größe nicht das schlagende Argument sein, zumal sich sicherlich noch etwas finden läßt, um Probleme zu vermeiden, gemeinsam viel Spaß zu haben.“
Die Verkäuferin lächelte: „Tja, will mal keine persönlichen Präferenzen einfließen lassen. Weil ihr euch mögt, ist jedenfalls eine Lösung dringlich, dies ist einzusehen. Was mir dazu eingefallen ist, wißt ihr nun, habt ja nun auch ein paar Sachen, um reichlich Spaß ohne Probleme zu haben, dazu Ideen, wie sich eure Angelegenheit zwar nicht von heute auf morgen, aber doch über einen etwas längeren Zeitraum deutlich entschärfen lassen sollte. Ansonsten muß ich passen …“
Yasemine nickte: „Diese Beratung war schon sehr hilfreich, danke sehr. Wir haben schon noch Ideen, welche weniger fachspezifisch sind, mehr in ein anders Fach gehen – wenn es hier im Fachhandel nichts in der Richtung gibt, improvisieren wir eventuell mit einem Schwimmflügel oder mit Schwimmnudeln samt flexiblen Steckverbindern dafür, ähnlichen Hilfsmitteln aus der Physiotherapie …“
Die Verkäuferin konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, räumte ein: „Haben wir in der Tat nicht im Angebot, einen Versuch ist es wohl wert, Schwimmflügel sind ja sicher für Kinderärmchen ausgelegt, damit solltet ihr jedenfalls im Eifer der Leidenschaft nicht untergehen …“
Alle drei lachten.

Die Verkäuferin hatte doch noch einen Einfall: „In dem Sektor gibt es ja auch diese dickeren Rollen. Zwar könnt ihr damit wohl nicht direkt etwas begrenzen, derlei Hilfsmittel können aber ähnlich wie auch dickere Kissen eine spezifische Position erleichtern. Weil wiederum die gewählte Position mit einer praktisch bequem möglichen Eindringtiefe verknüpft ist, könntet ihr damit schon etwas bewirken – aber fraglich, ob euch das reicht, wenn es wirklich wild zugeht.“
Abermals lachten alle.
In der Nähe der Kasse fand sich auch noch eine reichhaltige Auswahl an Kondomen. Weil sie diese ebenfalls brauchen würden, schauten sie hier noch genauer hin, wobei sie neben einfachen Ausführungen in Extragröße auch noch ein paar ausgefallenere Typen auswählten, welche mit Geschmack, welche mit speziellen Strukturen, Nippeln, Stoppeln, Nupsis, Wellen, Noppen, welche besondere Sensationen versprachen. Ferner wählten sie auch noch ein paar lustig-bunte Überraschungs-Clowns aus, bei denen sich erst beim Auspacken zeigen würde, womit diese Belustigung auslösen mochten.
Sebastian zahlte den Einkauf mit seiner Karte.

Draußen vor dem Geschäft meinte Yasemine: „Es lohnt sich vermutlich nicht, eines der anderen Fachgeschäfte aufzusuchen, um dort nach geeigneten Produkten Ausschau zu halten?“
Sebastian meinte: „Hmm, etwas blöd mit dem vollen Beutel, diesen sollten wir gleichfalls nicht einfach bei den Fahrrädern im Stich lassen …“
Sie nickte: „Stimmt, du könntest zwar warten, während ich mal schnell nachfrage … ich weiß ja jetzt schon eher, wie ich direkter formulieren könnte, es würde vermutlich ein kürzeres Gespräch werden, denn was die hauptsächlich zu bieten haben, haben wir ja bereits eingekauft.“
Sebastian gab ihr einen Kuß auf die Wange: „Wenn du Lust hast, machen wir es so …“
Sie hatte. In dem anderen Laden dauerte es wirklich nicht lange, da war sie auch schon wieder raus, berichtete ihrem Liebsten: „Wie erwartet, schon reichlich Angebot, ähnlich jenen Produkten, über welche wir bereits beraten wurden, aber kein amouröser Abstandshalter oder Rettungsring …“
Beide lachten, radelten noch zu einem dritten Geschäft, welches allerdings auch kein passendes Produkt zu ihrem Vorstellungen oder Bedürfnissen anbieten konnte. Somit radelten beide abermals los, erst einmal zu Yasemines Wohnung, wo diese etwas zusammenpackte, woraufhin beide wieder für den Rest des Tages zu Sebastians Wohnung wechselten.

Beim Abendessen berieten beide über das weitere Vorgehen.
Yasemine resümierte: „Hmmm, gut, also wir haben bereits Spielzeug, welches wir zur allgemeinen Vergnüglichkeit durchprobieren können.
Sind wir damit zufrieden oder recherchieren wir, wie wir Schwimmflügel oder dergleichen bekommen?
Im Netz bestellen?
Geben dort Händler hinreichend genau die Abmessungen an, bekommen wir so einen hinreichenden Eindruck ob die bequem sind, gut einsetzbar?
Oder brauchen wir dafür doch den direkten Zugriff in einem Geschäft?
Wo könnte es derartige Hilfsmittel geben?“
Sebastian spekulierte: „Tja, Fachgeschäft für Sportartikel, Kinderausstattung; Schwimmflügel für Erwachsene werden wohl doch einen zu großen Innendurchmesser haben, die Dimensionen meines Oberarms nimmt mein Schwengel ja doch nicht an …“
Beide kicherten vergnügt.
Sebastian holte tief Luft, faßte zusammen: „Im Netz haben wir ja bereits geguckt, Informationen zum Innendurchmesser sind meist vorhanden, sonstige Eigenschaften sind ja für den originalen Einsatzzweck nicht so entscheidend, etwa das Verhalten bei einem wuchtigen Aufprall. In der Hinsicht wäre es schon nützlich, ein aufgeblasenes Muster anfassen, drücken zu können, um einen Eindruck zu bekommen …“
Yasemine war einverstanden: „Schauen wir also gleich mal im Netz, wo es ein Fachgeschäft gibt, welches wir morgen am späten Nachmittag besuchen könnten …“
Dem Vorschlag folgten sie. Tatsächlich fand sich ein Laden, von welchem sie hofften, daß dieser derartige Produkte führen sollte. Bei einem weiteren meinten sie, dies könnte ebenfalls möglich sein, das war ein Geschäft für Kinderausstattung, dort sollten sie gewiß den eigentlich vorgesehenen Verwendungszweck verschweigen.

Nach dem Essen machten beide es sich erst einmal gemütlich, entspannten bei einer Dokumentation im Fernsehen in trauter Umarmung. Später nahmen sie die beiden Vibratoren her, lasen deren Anleitungen, hatten bereits dabei Spaß. Jedenfalls bei einem der Geräte hatte die Anleitung schon einen merklichen Schuß an unfreiwilliger Komik, machte damit aber schon Laune, Lust auf eigenständiges Experimentieren. Dieser Lust kamen sie anschließend ausgiebig nach, heizten sich mächtig ein. Nun hatten sie zusammen ja bereits Wohlfühlatmosphäre, Zutrauen zueinander gewonnen, von daher ging die Vergnüglichkeit mit den Geräten leicht von der Hand. Alsbald schon zuckte Yasemine vor Wonne, beide staunten über den intensiven, ausdauernden Sauger, welcher zudem erquicklich aufrütteln konnte, nachdem nach dem ersten Höhepunkt kurz eine Ermattung einzutreten drohte. Diesmal kam Yasemine durch die Vibrationen zu einem zweiten schönen Höhepunkt. Problemlos hätte Sebastian sie damit schier zur Verzweiflung bringen können, Kontrollverlust bis zur Ohnmacht schien ihr nach dem Erlebnis leicht möglich zu sein. Einstweilen legten sie diesen eifrigen Saugrüttler mit Anerkennung für die Entwickler beiseite. Die Entwickler hatten offenbar ein sehr gutes Gefühl dafür, was Frauen richtig aufrütteln kann, was aus diesen herauszuholen ist, wenn Rhythmus sowie Saugstärke samt Ausdauer stimmen.

Somit widmeten sie sich dem zweiten Gerät, welches beiden zusetzen konnte. Sie probierten aufgeregt kichernd, variierten, setzten einander zu. Insgesamt dauerte es nicht so lange, bis Yasemine ihren dritten Höhepunkt des Abends hatte, welcher zusammen mit dem Spielzeug Sebastian unterdessen derart heftig zusetzt, daß sein stolzes Gerät ebenfalls eine stattliche Ladung losspritzte, wobei Teile davon gar noch in der unmittelbaren Nähe von Yasemines Schamlippen landeten. Mit einem vorbereiteten Tuch wischte diese allerdings zügig sowie in gelöster Laune wieder alles weg. Sie waren sehr zufrieden mit den beiden Geräten, bereits gespannt auf den Rest, welchen sie diesen Abend noch nicht probiert hatten. Beide hatten sich erquicklich verausgabt, schliefen daher zügig ein.

Routine war den nächsten Morgen noch nicht eingekehrt, aber beide organisierten sich schon ganz gut, machten sich für den Tag fertig, frühstückten, brachen auf zum Institut. Dort angekommen trennten sich ihre Wege wieder, beide sahen sich erst zum Mittag wieder. Der Nachmittag verlief auch ohne weitere Treffen. Diesmal hatte Yasemine zuerst ihre Sachen zusammengepackt, fand Sebastian aber bereits in seinem Büro, wo dieser am Rechner noch einmal nach dienstlicher elektronischer Post sah. Damit war er schnell durch, also ging es los mit den Rädern erneut in die Stadt.

Wie sich im zuerst aufgesuchten Geschäft zeigte, waren die ihnen relevanten Parameter nicht immer verfügbar, zudem mitnichten immer so einfach zu bestimmen. Dieses Geschäft hatten sie als das weniger wahrscheinliche zuerst angefahren, weil sie einerseits so besser einzuordnen hofften, wie das Angebot im anderen im Vergleich wäre, zudem lag es näher auf ihrem Weg, auch von daher naheliegend, dies zuerst zu besuchen.
Dort verfügbare Schwimmflügel gefielen ihnen nicht, diese waren zwar solide gefertigt, für ihre Zwecke allerdings nicht ideal, da hatten sie auf Abbildungen im Netz bessere Ausführungen gesehen. Dies verdarb ihnen die gute Laune allerdings nicht. Im zweiten aufgesuchten Laden hatte gar ein aufgeschlossener Verkäufer Zeit für sie, welcher allerdings verblüfft über ihre konkreten Nachfragen zu Abmessungen, Dickenänderung, Formstabilität bei Druck war. Demgegenüber wollte der Verkäufer, wie alt das Kind denn sei, mitgebracht hätten sie ferner gerne ausprobieren können. Sebastian wollte allerdings keineswegs auspacken, um hier gleich auszuprobieren, was sie eigentlich wissen wollten. Yasemine war schlagfertig, zeigte mit den Fingern grob den geforderten ‚Armumfang‘, legte wert auf robuste Ausstattung ohne reibende Nähte sowie eine gewisse Elastizität. Immerhin, in dem Geschäft hatten sie Modelle in asymmetrisch-toroidaler Form, welche ungefähr ihren Vorstellungen entsprachen. Es war sogar möglich, ein Modell händisch zu prüfen. Mit dem mitgebrachten Maßband maßen sie zudem schnell nach, um sich nicht allein auf eine spontane Schätzung verlassen zu müssen. Dies Modell schien ihnen geeignet zu sein. Damit hatten sie nun deutlich mehr Informationen als dies im Netz bei ähnlichen oder sogar beim gleichen Modell auffindbar gewesen war, sie waren sich einig, nahmen erst einmal ein Paar.
Weil sie schon einmal dort waren, ließen sie sich auch noch gleich die Nudeln samt Steckverbindern zeigen – die Auswahl war eher klein, doch der Laden legte wert auf Qualität, was ihnen sehr entgegenkam. Yasemine hatte Vorstellungen, wie es funktionieren könnte, wählte eine Tüte Verbinder sowie ein paar Nudeln aus. Ferner gab es auch noch eine bunte Massagerolle von größerem Durchmesser im Angebot, welche ihr ohne weitere Erläuterung für irgendwelche Spielchen geeignet erschienen, davon wurden auch zwei mitgenommen. Hinzu kam noch eine großzügig dimensionierte Matte.

Wieder draußen vor dem Laden hakte Sebastian erwartungsgemäß nach: „Wofür hast du die Rollen eingeplant?
Die haben ja auch ein Loch, sind aber doch überdimensioniert.
Oder was die Verkäuferin gestern meinte?“
Sie wiegte den Kopf: „Elastisch wären sie schon, man könnte sie auf das passende Maß schneiden, eine solche würde aber wohl nur schlecht halten, wenn wir ordentlich in Fahrt kämen, dein Prachtstück aus meinem Blümchen fluppt, damit das Teil mit erheblichem Drehmoment durch die Gegend schleudert. Nein, also ernsthaft, ich dachte eher zum Unterlegen bei einigen Stellungen wie gestern von der Verkäuferin angedeutet, dies kann ganz hilfreich sein, um sich wirklich bequemer in Position zu halten … oder auch erst Positionen zu erschließen, welche ohne weitere Hilfsmittel zu schwierig wären oder zu anfällig für Mißgeschicke, welche besonders dir schwer zusetzen könnten, mir eventuell ebenso.“
Sebastian nickte anerkennend den Kopf: „Ach so, stimmt, dafür könnten die gut funktionieren. Die Matte indes, die leuchtet mir ein: Wir könnten damit auf dem Boden etwas probieren …“
Sie bestätigte: „Genau, diese ist dick genug, damit etwa Knie, Po oder Rücken nicht direkt gegen den harten Boden drücken, gleichzeitig sinken wir darauf weniger ein als im Bett, haben folglich besseren Halt. Bei deiner Wohnung ist zudem genug Platz dafür, somit haben wir eine schöne Spielwiese für ambitioniertere Experimente, das Bett für muckeligere Kuscheleien.“
Er gab ihr einen lieben Kuß auf die Stirn: „Du hast prima Einfälle, liebstes Muckelchen, quirliges Kuschelchen …“
Sie erklärte: „Als ich Rollen sowie Matte sah, kam mir einerseits die Erinnerung an den Einwurf jener Verkäuferin sowie eine Eingebung, daß wir damit mehr Möglichkeiten haben, zu schönen, befriedigenden Forschungsergebnisse zu kommen.“
Dies Begehren konnte er leicht nachvollziehen. Zufrieden mit ihrer heutigen Expedition radelten sie zu Sebastians Wohnung.

Noch vor dem Abendessen packten sie aus, bliesen Schwimmflügel auf, prüften abermals deren Elastizität, probierten mit Nudeln und Steckverbindern herum, wobei sie in beiden Fällen zunächst nicht die Paßform bei Sebastians bestem Stück prüften, zunächst einmal so damit spielten, um ein Gefühl für die Möglichkeiten, die Materialeigenschaften, die Stabilität zu bekommen.
Auch die Matte war schnell ausgebreitet; Yasemines Augenmaß stimmte, diese paßte auf den freien Bereich, drumherum blieb noch etwas Platz, um bei wilderen Spielen nirgends schmerzhaft anzustoßen. Entsprechend probierten beide darauf auch gleich mit den Rollen herum, unter den Po oder die Oberschenkel gelegt ergaben sich in der Tat Möglichkeiten, tatsächlich hätten sie nun überdies noch Anwendungsmöglichkeiten für noch größere Durchmesser parat gehabt, denn damit wäre es bequem möglich gewesen, Yasemines Schoß weit nach oben zu positionieren, daß diese darauf entspannt liegen könnte, während Sebastian etwa stehend bequem Zugang hätte. Läge er umgedreht unten, könnte eine große Rolle gut dazu dienen, unter seinen Beinen für Yasemine als Reiterin zusammen mit seinen Schenkeln eine bequeme Rückenstütze abzugeben.
Einstweilen testeten beide die Möglichkeiten der derzeit erst vorhandenen kleineren Rollen. Spielerisch näherten sie sich diesen Möglichkeiten an, lachten, hatten Spaß beim Spiel, wobei sie nicht einmal an ihrer Kleidung fummelten, um sofort voll einzusteigen.

Zunächst folgte das Abendessen mit Nachrichten, hernach eine Sendung im Fernsehen. Anschließend machten sie sich für die Nacht fertig, hatten nun die Qual der Wahl mit ihren neuen Spielzeugen. In ausgezeichneter Stimmung spielten beide nackt herum, kosten einander. Nun wurde auch schon einmal die Paßform beim Schwimmflügel getestet, ebenso jene Idee mit den Nudeln sowie Steckverbindern. Der Schwimmflügel machte dabei einen sehr guten Eindruck – bereits als Schmuck um das Genital gelegt ein zierender Anblick, ein ulkiger Hingucker. Bei der Nudel-Steckverbinder-Variante kam die Paßform zwar ebenfalls hin, die Verbinder waren eng genug, um gut zu sitzen, eine lange Nudel als Querstrebe war allerdings doch etwas unpraktisch: Obwohl flexibel, schränkte es doch irgendwie die Bewegungen insbesondere grob in Achsenrichtung ein. Allerdings konnten sie bei Bedarf einen Ring bilden, also mit einem weiteren Verbinder hinter dem Rücken abrunden. Sehr stabil war diese Variante allerdings nicht, diese Konstruktion würde stärkere Bewegungen nicht lange überdauern.

Zunächst entschieden beide sich dafür, daß Sebastian erst einmal wieder Yasemine ausgiebig massierte, verwöhnte. Diesmal rubbelte, schlickerte, saugte er sie allerdings nicht gleich zum Höhepunkt. Er hatte dies schon gut im Gefühl, zog sich rechtzeitig zurück, daß sie etwas brummelte.
Aber er zog aus der Spielzeugecke den Ringellingeling-Ding-Dong-Dildo hervor, wedelte damit herum: „Bist du entspannt genug, damit wir mal probieren können, um dieser irgendwie anders helfen kann als das Original?“
Yasemine lachte einverstanden. Vorsichtig probierten sie. Vom Durchmesser etwas kleiner als Sebastians Eichel flutschte dieser gut hinein, zumal Yasemine durch die liebevolle Vorbereitung schon flutschig war. Vorsichtig schob diese ihn tiefer, er schaute interessiert zu, überließ ihr jegliche Kontrolle über diese heikle Mission.
Sie atmete tief durch, berichtete: „Der ist schon brauchbar, ich kann damit ziemlich gezielt in passender Tiefe drehen, den Winkel ändern, derart meine inneren Qualitäten erforschen. Dies Gerät lädt fast schon automatisch zu Erkundungen ein, was sich wie anfühlt, was wie gedehnt wird, was passiert, wenn man dieses oder jenes probiert. Steif sowie gut handhabbar ein endlos geduldiges Spielgerät für ausgiebige Erkundungen sowie eindringliche Übungen zur Dehnung. Mit dir fühlt es sich allerdings lebendiger, aufregender an, dieser füllt aber immerhin ebenfalls gut sowie reichlich, ferner stimmt es, durch die feine Kontrolle kann ich entspannt probieren, vorsichtig dehnen, kritische Punkte ausloten …“
Sebastian durfte damit auch mal vorsichtig loten, wobei Yasemine genau beschrieb, was los war, wie sich was auswirkte. Damit bekam auch Sebastian ein gutes Gefühl dafür, wie mit dem Dildo umzugehen wäre. Nebenbei halfen ihm diese Einsichten ebenso einzuschätzen, wie sich Bewegungen mit seinem Giganten bei ihr auswirken mochten, was besser zu vermeiden wäre, was hingegen sehr hilfreich wäre, um ihr Lustbekundungen gezielt zu entlocken.
Die fixierbaren Ringe probierte Yasemine ebenfalls daran aus, in der Tat ließ sich so sehr gut die Eindringtiefe einstellen. Allerdings war es damit wiederum nicht mehr möglich, bei zunehmender Anpassung einfach noch ein wenig tiefer vorzustoßen. Diese Ringe waren also weniger für Experimente geeignet, um eigene Grenzen auszuloten, vielmehr für den routinierten Einsatz zur täglichen Befriedigung geeignet, um gleich ein gutes Maß eingestellt zu haben. Entsprechend war für die Arretierung einiger Kraftaufwand, eine gewisse Fingerfertigkeit hilfreich, also sicherlich nichts, was im Falle starker Erregung sowie gerade fehlender Geduld eine erquickliche Kurzweil wäre. Als Hilfsmittel zur routinierten täglichen Befriedigung war dies wiederum für sie beide nicht so relevant, es wäre eher interessant für Frauen ohne Partner, wobei Yasemine meinte, für solch eine Situation wäre der fleißige Sauge-Vibrator eher ihre Nummer Eins. Insgesamt kamen sie hinsichtlich des Dildos zu dem Fazit, daß dieser kein Fehlkauf gewesen sei, damit sollte es schon möglich sein, gezielt zu üben, die Möglichkeiten allmählich zu dehnen. Dies erst über Wochen durchzuexerzieren lag allerdings jenseits ihrer aktuellen Geduld. Dennoch nahmen sie sich vor, auch weiterhin damit zu spielen, um so nebenbei etwas zu erreichen.

Yasemine griff grinsend zum Schwimmflügel, wedelte damit: „Hmmm, nun hast du mir gar keinen Höhepunkt vergönnt.
Aber gut, testen wir vorsichtig an, ob es hiermit klappt mit uns beiden – eventuell können wir ja endlich gemeinsam einen Abflug machen?“
Sebastian war einverstanden: „Es wäre sehr schön, ich habe dir nun nicht gezielt deswegen eben den Abschluß verweigert, ich dachte mir bloß, dies wäre eventuell noch ein Aspekt beim Experimentieren, also gemessen hatten wir ja danach.
Ist dein subjektiver Eindruck hinsichtlich Empfindlichkeit nun anders gewesen?“
Sie grinste, erwiderte: „Ich bin lediglich deutlich angeregter, unruhiger gewesen, dies glich sich allerdings insofern aus, als ich ja mit dem Dildo stets die volle Kontrolle hatte. Stimmt jedoch, ich möchte ja gerne mit dir zusammen erleben, nicht immer bloß nacheinander … ooouuuu … wird aufregend, hoffentlich hält dies Teil den wiederholten Bumms gut aus …“
Sebastian beschwichtigte: „Der Schwimmflügel wirkt schon solide gefertigt, zudem fangen wir doch langsam an, wo magst du?
Auf die Matte gelegt oder gemütlich im Bett?
Du oder ich aktiv, oben unten?“
Sie meinte: „Die neue Matte beschert uns einen stabilen Untergrund, dies ist gut für den ersten Versuch. Ich halte mal stille, bleibe bei den Missionaren, du darfst vorsichtig vorstoßen, damit wir herausbekommen, ob das Maß mit dem Teil wirklich gut paßt, wie sich die gedachte Federung im praktischen Gebrauch auswirkt, wie hinderlich der Flügel beim dringlichen Drang ist, wie sperrig in kecker Mission …“
Sebastian atmete tief durch, antwortete: „In Ordnung, also los …“

Yasemine positionierte sich schon mit gespreizten Beinen auf der Matte, wackelte damit locker. Sebastian legte aber zunächst den Schwimmflügel in Reichweite, legte sich neben sie, woraufhin beide sich umarmten, küßten, schmusten. Nachdem ihre Stimmung nach einiger Zeit derart gesteigert war, richtete er seinen Oberkörper auf, griff sich den Flügel, stülpte ihn über sein prächtig erigiertes Glied, drehte den asymmetrischen Flügel in eine passende Richtung, sinnierte: „Ooouuuu, nun ist mir ein Flügel verliehen!“
Beide grinsten schelmisch. Er rückte zwischen ihre Schenkel, legte an. Seine Eichel dran vorsichtig, gefühlvoll ein, überwand einen leichten Widerstand, bevor es fein schlumpfte, sie kicherte dazu bloß aufgeregt, hatte den Durchmesser bereits ohne nennenswerten Widerstand akzeptiert. Vorsichtig schlüpfte sein Glied tiefer hinein, forschte, wobei Sebastian seine Liebste genau beobachtete, auf Reaktionen achtete. Diese blieben allerdings erwartungsvoll zustimmend. Als der Flügel locker die Lücke füllte, stellte sich heraus, daß sie gut abgeschätzt hatten.
Yasemine erklärte nun zuversichtlich: „Paßt schon!
Ich spüre eine leichte, anregende Dehnung, mit mehr Wumms wirst du schon tiefer kommen, aber das sollte noch in Ordnung sein, kannst also loslegen mit ein wenig mehr Aktion …“
Beide grinsten erwartungsvoll, also begann Sebastian vorsichtig das Reinrausspiel mit langsamen Bewegungen, streichelte mit den Händen dazu, wobei sein Oberkörper aufrecht war, so kamen sie sich bloß mit Schenkeln sowie Schoß innig nahe. Ihre Schenkel setzte Yasemine indes schon ein, um ihren Liebsten ein wenig einzuengen, wobei diese enge Umschlingung in ihrem Schoß selbstverständlich erheblich stärker war, beide mächtig anregte. Mit zunehmendem Tempo der Bewegungen ging auch beider Atmen schneller. Sebastian achtete weiterhin genau auf Reaktionen, Yasemine zeigte sich allerdings weiterhin sehr angeregt durch das Spiel, zeigte keinerlei Irritation oder Abwehr, hatte sich ihm komplett anvertraut, ließ sich zunehmend fallen, seufzte zu seinen Stößen.
Durch die Vorbereitung hatte sie einen Vorsprung, war schnell in erheblicher Stimmung, schnaufte willig, stieß lüstern hervor: „Basti, Basti, Basti!
Es funktioniert, weiter, fühlt sich sooooo gut an mit dir …
Basti vor!
Schieß’ das Tor!“
Unter dem Ansporn setzte Basti ihr noch heftiger zu, keuchte nun allerdings ebenso, denn ihre enge, warme, wohlige Umschließung, ihre Reiberei, die schöne Bewegung munterer Stoßerei setzte ihm sehr zu. Kurz darauf spürte er das Zucken ihres Leibes, wie sie bebte, dazu ihr Stöhnen, die Aufwallung in mächtiger Ekstase, wobei sie mit Schoß und Schenkeln in Wellen klemmte. Kraftvoll stieß er nun zu, vertraute auf den Puffer, welcher hielt, daß er sich in kräftigen Pulsen tief in ihren Schoß entlud, lustvoll stöhnte, erleichtert lachte.

Etwas länger stieß er noch weiterhin zu, bis der letzte Puls aus seinem Glied in sie gespritzt war, nun sank er auf sie, gleich fanden sich ihre Lippen zu einem wilden, wirbelnden Kuß des Triumphes. Hände fummelten, rubbelten. Der Flügel hatte sie schön sowie sicher abheben lassen, störte nun allerdings aufgrund der aufgeblasenen Dicke die Innigkeit ihrer Umklammerung.
Als sich ihre Lippen trennten, lachten beide, Yasemine stieß hervor: „Dieser Spielzug hat ausgezeichnet geklappt, ich bin zwar zuerst durchgestartet, bist aber gleich nachgekommen.
Mit großem Elan sowie mächtig beschwingt hast du uns beide munter durchs Ziel wuppen könnten, oh du Titan meiner Wollüste!
Als ich die mächtige Entladung zudem in mir gespürt habe, hat mir das nochmals einen ordentlichen Stoß gegeben. Der so hilfreiche Flügel ist nun zwar etwas sperrig im Wege, geht ja aber nicht anders, dies war also insgesamt eine ausgezeichnete Idee.“
Sebastian bestätigte: „In der Tat, ein phantastisches Gefühl, sehr intensiv, dies mit dir zu erleben – oooouuiiii – also alles gut jetzt.
Ich bin sooooo erleichtert, daß wir einen hervorragenden Weg gefunden haben, um innig miteinander verbunden dieser erquicklichen Vergnüglichkeit hemmungslos nachgehen zu können!
Wenn du mir etwas mehr Bewegungsfreiheit gibst, könnte ich ja nun herausschlüpfen, alsdann könnten wir uns weiter innig umarmen.“
Sie folgte dem Vorschlag, so schmusten beide weiter herum.

Yasemine betonte: „Unser Koitus sich soooo toll angefühlt. Schade eigentlich, daß unsere Kohabitation nun wohl erst einmal nicht mehr so gehen wird, einstweilen geht unser Spiel die nächsten Tage weiter mit Kondom. Ich mag es eigentlich, wenn du losspritzt, ich will alles absorbieren, aufnehmen, gierig aufsaugen, aber wir müssen vernünftig sein, erst einmal unsere Arbeiten abschließen, danach konnten wir ja durchaus mehr wagen …“
Sebastian wurde schon etwas unruhig: „Hmmmm, wenn es nun mit deiner Terminabschätzung nicht stimmt, beziehungsweise da etwas durcheinandergeraten ist aufgrund all unserer Aufregung?“
Sie grinste, antwortete: „Tja, dann hätten wir früher als unbedingt wünschenswert eine erhebliche zusätzliche Herausforderung mit einem persönlichen Langzeitprojekt. Selbst dies bekämen wir gemeinsam doch ganz sicher hin, wir müssen es nun aber mit dem Risiko auch nicht übertreiben, obwohl, die Hormone locken bei mir schon zunehmend, ich muß mich zusammenreißen, um nicht aus einer leichtsinnigen Laune heraus dich zu einer massiven Einlassung zur Unzeit zu verführen …“
Sebastian gestand: „Du machst mich schon richtig kirre mit dieser Vorstellung, daß wir so kurz davor wären, etwas miteinander zu tun, was unser Leben grundlegend verändern würde. Eben schon, als es losging, schoß mir dieser Gedanke in den Sinn, daß uns diese Vermischung innig vereint, obgleich du ja davon ausgehst, daß noch keine weiteren Implikationen zu vermuten seien …“
Sie knuffte ihn: „Ich habe jedenfalls nicht geplant, dich gleich zu einer Schwängerung zu verleiten. Gehen wir mal davon aus, daß weiter alles seinen geregelten Gang geht, es erst zum Wochenende hin richtig heiß bei mir würde, ab morgen sind wir vorsichtig, das ist höchstwahrscheinlich genug der Verhütung …“
Sie küßten sich wieder, hielten sich, drehten sich im munteren Spiele. Irgendwann wechselten sie in Bett, kuschelten dort noch ein Weilchen weiter, genossen ihren durchschlagenden Erfolg, waren sehr glücklich, es doch miteinander gewagt zu haben.

Ende des Handlungsstranges oder dieser Variante der Geschichte.
Bei Bedarf weiter im Inhaltsverzeichnis.

Verzichten

Yasemine hatte sich entschieden: „Solch eine Vernissage ist mir derzeit zuviel Trubel. Julia, du schickst mir die genauen Daten, wann geöffnet ist, wo, alsdann gucke ich mir das einfach an einem Wochenende mal in aller Ruhe an, wenn ihr meint, daß es interessant ist …“
Julia erwiderte: „Klar, die betreffenden Daten bekommst du. Wenn es dir derzeit zuviel ist, ist das selbstverständlich in Ordnung …“
Yasemine erläuterte: „Ich wollte mich jetzt erst einmal wieder auf meine Arbeit konzentrieren. Dazu werde ich wohl erst gründlich über meine Lage reflektieren, bevor ich über die Arbeit hinaus etwas ernsthaft unternehmen mag. Meine überzogene Reaktion auf Felix hat mir gezeigt, daß ich derzeit nicht so gut auf andere eingehen kann, auch daher will ich besser den Trubel meiden – es wäre ja immerhin durchaus möglich, daß ich dort auf der Vernissage mit diesem oder jenem mehr oder weniger dummen Spruch angemacht würde, worauf ich erneut nöckelig reagieren könnte, derzeit traue ich mir nicht so richtig …“
Sie verkniff den Mund, schaute verlegen zu Felix.

Dieser fühlte sich angesprochen, versicherte: „Ist schon gut, wir haben uns doch versöhnt. Für mich ist es erledigt, habe es so halbwegs verdaut. Trotzdem wollte ich mich ja nun ebenfalls auf meine Abschlußarbeit konzentrieren …“
Sebastian meinte: „Ach naja, ein Abend Kunst sowie Leute gucken schadet da mitnichten – im Gegenteil, derlei Aktivitäten schaffen auch mal etwas Abstand, du kommst auf andere Gedanken, was dir bessere Chancen eröffnet, die nächsten Tage frisch heranzugehen, eher neue Ideen zu entwickeln …“
Felix lächelte: „Kunst interessiert mich durchaus. Vernissage muß aber nun nicht sein, ich kenne außer euch ja doch niemanden dort, bin auch zu zurückhaltend, um einfach so neue Kontakte zu knüpfen, von daher würde ich mich eher fehl am Platze fühlen. Daher halte ich es lieber ähnlich wie Yasemine, gehe irgendwann ganz normal in jene Ausstellung, um in aller Ruhe zu gucken, wenn ihr auch mir die Daten mit den Öffnungszeiten gebt …“
Sebastian antwortete: „Klar, die gebe ich dir nachher gerne, ist ja auch kein Problem, wenn du nicht mitkommen magst, war lediglich ein Angebot …“
Felix nickte lächelnd: „Danke; ansonsten mache ich mich mal wieder an die Arbeit, es war auch für mich interessant, einmal erläutert zu bekommen, was mit Yasemines Anlagen möglich ist, vielleicht hätte ich da Ideen, welche ich mir dir, Sebastian, nachher auch mal diskutieren könnte …“
Dieser stimmte zu: „Klar, das besprechen wir – wenn wir dabei etwas konkretisieren können, schlagen wir Yasemine etwas vor.“
Diese wiederum war einverstanden: „Kommt vorbei, dann sehen wir, was machbar ist …“
Felix hob flüchtig seine Hand, zog ab.

Julia meinte anschließend: „Ich fand es ebenfalls informativ, wobei ihr mich keineswegs täuschen konntet, ihr habt alles auf dem Ignoranten-Niveau erläutert …“
Sie grinste.
Yasemine wiegte den Kopf: „Ach weißt du, es ist auch eine Herausforderung, komplexe Zusammenhänge so zu erläutern, daß sie einerseits allgemein verständlich sind, andererseits aber nicht über Gebühr vereinfachen, dabei nebenbei durchaus zum Ausdruck bringen, daß es auf dem einfachen Niveau mehr eine Metapher, eine Veranschaulichung bleibt, nichts, was man wörtlich nehmen muß. Aber du bist auch schlau, von daher sind wir schon auf dich eingegangen, aber Ignoranten-Niveau stimmt nun auch wieder nicht …“
Julia lächelte, erwiderte: „Jedenfalls hatte ich den überraschenden Eindruck, etwas verstanden zu haben, ihr habt euch wirklich Mühe gegeben. Nun, ihr beide habt mir ja schon früher etwas erzählt, insofern war ich nicht komplett unvorbereitet.“
Sebastian resümierte: „Ich meine, Felix hat seinen Teil gut formuliert, da darf ich hoffen, daß er auch mit der Formulierung seiner schriftlichen Ausführungen seiner Abschlußarbeit keine größeren Probleme bekommen wird – dank Yasemines schönen Erläuterungen hat er ja nun eventuell sogar Ideen, etwas mit seinem Problem verknüpfen zu können – ich bin gespannt!“
Yasemine schmunzelte: „Oh, du hast dir auch Mühe gegeben, obgleich ich ja schon ungefähr weiß, was bei euch läuft, habe ich nun auch mal praktisch etwas gesehen, nicht bloß einen Vortrag.“
Julia nickte: „Jedenfalls danke ich herzlich für alle Erläuterungen, die Führung …“
Yasemine stupste sie leicht an: „Tja, dann mußt du dich wohl die Tage mal revanchieren, Sebastian deine Arbeitsstätte vorzeigen, ich habe dich dort ja schon einmal kurz besucht.“
Julia zuckte ihre Schultern, sah Sebastian an: „So viel zu sehen wie hier gibt es nicht, wir führen ja eher den Diskurs, lesen, schreiben, arbeiten am Rechner. Aber wenn du magst, kannst du gerne mal gucken …“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, wenn ich wieder mit dir in deiner Mensa esse, wir es beide zeitlich einrichten können, komme ich einfach mal mit …“
Julia nickte: „Dies wird das Einfachste sein, aufgrund der schlichteren Ausstattung wird es ja ohnehin eine kürzere Stippvisite als meine hier werden.“

Yasemine interessierte noch ein anderes Thema: „Wie läuft es zwischen euch, ich impliziere einmal aus dem Verhalten, dem lieben Umgang miteinander: gut?“
Beide Angesprochene lachten.
Sebastian bestätigte als erster: „Es läuft ausgesprochen gut, wir müssen dir wirklich sehr dankbar sein!“
Julia ergänzte: „Dankbar auf jeden Fall, die Situation ist schon etwas eigenartig, daß ich nun derart von deinem mißlichen Rückschlag profitiere …“
Yasemine lächelte dazu jedoch milde, schüttelte den Kopf: „Achwas, ist jetzt gut damit. Wenn es bei euch läuft, bestätigt das meine Strategie, so habe ich doch zwei mir liebe Menschen zusammengebracht, welche gut zusammenpassen – ohoh, welch heikle, unpassende? Wortwahl in dem Zusammenhang.“
Alle drei lachten.

Julia schaute kurz Sebastian fragend an, dieser machte einen entspannten Eindruck, so erläuterte sie: „Was das anbelangt, haben wir uns Zeit gelassen, haben uns erst einmal so beschnüffelt, ob wir gedanklich, von der Stimmung harmonieren. Nachdem wir uns sicher waren, daß wir einen Draht zueinander haben, wurde ich erst letzten Samstag der großen Herausforderung ansichtig – Donnerwetter! Holla!
Das hat mich wirklich beeindruckt, gekniffen habe ich allerdings mitnichten. Am Samstag haben wir trotzdem bloß gekuschelt, haben uns mit der Annäherung weiter Zeit gelassen. In der letzten Nacht jedoch war die Zeit reif. Ich habe es mit King Kong aufgenommen – was soll ich sagen, wir haben vorsichtig probiert, umsichtig rangiert.
Insgesamt hat der Kaventsmann seine Parkposition gefunden – mehr noch, umsichtiges Rangieren zur Vergnüglichkeit war ohne Schäden möglich!“
Sebastian guckte etwas verlegen, räusperte sich, ergänzte: „Ich war wirklich sehr erleichtert, daß Julia tatsächlich alles so locker, frei aufgenommen hat, wir harmonierten. Ich hatte ja schon eine leichte Macke, immer wieder auf Schwierigkeiten zu stoßen. Aber nun ist alles gut.“
Julia gab ihm zur Bestätigung einen Kuß auf seine Wange, meinte darauf grinsend: „Anstößig warst du durchaus, hast es weidlich ausgedehnt, ich konnte es jedoch letztlich gut wegstecken …“
Er drehte seinen Kopf, daß erneut kurz Lippen auf Lippen rutschten. Alle drei lachten.
Yasemine sah beide offen schmunzelnd an: „Nun denn: Glückwunsch zum erfolgreichen Experimentieren, Einparken, Wegstecken. Da habe ich ja mit meinem Tip wirklich einen Volltreffer gelandet.“
Sebastian stimmte gleich zu: „Auf jeden Fall!“
Julia strahlte glücklich: „Also alles perfekt.
Zweifellos ein großes Ding für eine jede Frau, für mich hingegen letztlich im Rückblick lediglich ein weiteres Kleinod, ein Mosaikstein zum Glück!“
Wieder lachten alle.

Julia sinnierte: „Somit ist es bloß schade, daß du derzeit nicht in der Stimmung bist, daß wir dir irgendwie zu deinem Topf voll Gold am Ende des Regenbogens verhelfen können …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Ach, wir wissen doch aus der Streuphysik, daß dort kein Topf vergraben ist, dort beginnt lediglich die exotische, bizarre Welt der Quantenphysik, welche die Singularität einfacher klassischer Modelle vermeidet – wer will schon in eine klassische Singularität eines vergrabenen Goldtopfes geraten, wobei es Singularitäten doch im profanen, echten Leben sowieso nicht geben kann – ich will nun auch nicht fatalistisch auf das Schicksal verweisen, aber du redest selbst von Glück – dies gehört eben dazu, in einer Phase eigener richtiger Stimmung Kontakt zu einem guten, geeigneten Menschen zu bekommen – was in meinem Fall schon erschwert ist durch meine damalig ziemlich schlechte Erfahrung – dies bin ich nun bereit, mir einzuräumen. Diese Selbsterkenntnis ist allerdings hoffentlich der erste Schritt, um diese Phase zu erreichen, in welcher endlich etwas gelingen kann. Ich dachte doch, mit Sebastian wäre dies der Fall. Wäre dem aber wirklich so gewesen, hätte ich doch nicht so reagiert. Nein, ich muß eingestehen, ich war und bin noch immer nicht bereit, mich auf jemanden einzulassen. Dies Eingeständnis hilft mir aber hoffentlich, dies im Laufe der nächsten Monate zu überwinden, mich zu befreien, Mut zu fassen – wenn sich alsdann etwas ergibt, prüfe ich ebenfalls sorgsam, ziehe meine Schlüsse, entscheide ohne Angst, Blockade im Kopf …“
Julia nahm sie wortlos sowie tröstend in ihre Arme. Sebastian zögerte etwas, umarmte alsdann aber beide vorsichtig. Ihre Freundschaft war gefestigt.

Sebastian und Julia einigten sich noch hinsichtlich des Abends zu zweit, hernach verabschiedete sich Julia, alle begaben sie wieder an ihre Arbeit. Julia veröffentlichte zudem ihren Artikel zur Ausstellung.
Sebastian diskutierte mit Felix dessen Anliegen, hielt die damit verbundene Information für interessant, falls die Messung gelingen sollte, ahnte allerdings auch schon ein paar Tücken, sonst wäre dies vermutlich längst probiert worden.
Unerfreulich in der Forschung ist allgemein, daß wenig bis gar nicht über Mißerfolge veröffentlicht wird, was sich alles als Sackgasse erwiesen hat, was nicht funktioniert hat, damit bleibt es anderen Leuten in dem Forschungsfeld vorbehalten, oftmals die gleichen Fehler zu wiederholen, um zu den gleichen Schlüssen zu gelangen.
Den Tag hatten sie allerdings sowieso noch anderweitig zu tun, wollten dies den nächsten Tag genauer besprechen.

Sebastian kaufte am späten Nachmittag nach Feierabend noch ein, kam gerade pünktlich bei seiner Wohnung an, um Julia vor der Haustür zu begrüßen, welche gerade klingeln wollte. Beide umarmten sich erst einmal, nachdem er seine Einkäufe kurz abgestellt hatte. Danach ging es hoch in seine Wohnung. Beim gemeinsam zubereiteten Abendessen schauten sie Nachrichten.
Anschließend verkündete Julia: „Ich habe einen Termin bei meiner Ärztin bekommen, also hinsichtlich der Verhütung.
Dieser ist Freitag, gleich der erste Termin am Tag – jemand hat abgesagt, da konnte ich den ergattern, paßt das zeitlich?
Kommst du mit wie schon diskutiert?“
Sie nannte die genaue Uhrzeit, Adresse.
Sebastian war einverstanden: „Das geht, ich sage einfach Bescheid, daß ich etwas später komme, wir sind da flexibel, also kein Problem, ich komme mit, leiste dir Beistand.“
Sie gab ihm einen kurzen Kuß, erläuterte: „Ich hoffe, das alte Präparat gibt es so noch. Mit dem kam ich gut zurecht, zwei andere zuvor waren hingegen für mich nicht so optimal, hat eben alles so seine Vor- sowie Nachteile.
Es waren ferner in letzter Zeit Nachrichten im Umlauf, daß da bei neueren aus Patentgründen etwas verschlimmbessert wurde, auf derlei Komplikationen kann ich sicher verzichten. Ansonsten sollte es eigentlich schnell gehen, sonst haben wir ja nichts zu besprechen …“
Nachdem sie fertig waren, räumten sie ab. Danach schauten beide noch einen Film gemütlich zusammengekuschelt. Durch die kurze Nacht zuvor, den anspruchsvollen, ereignisreichen Tag wollten sie auf weitere Berieselung verzichten, sich lieber wieder eigenen Experimenten widmen.

Julia führte aus: „Heute können wir wohl noch unbedenklich ein oder zwei andere Stellungen probieren. Ab morgen oder übermorgen wird es vermutlich etwas heikel …“
Sebastian fragte natürlich: „Wieso?“
Julia erläuterte: „Ach weißt du, Frauen meines Alters haben ungefähr einmal pro Monat über ein paar Tage ein leicht blutiges Menstruationsereignis. Im gehobenen Sprachgebrauch gehöre ich also zu Personen mit einem Menstruationshintergrund. Selbst mit Kondom könnte dich das Ergebnis von Eindringlichkeiten etwas irritieren.“
Sebastian schmunzelte verlegen: „So viel habe ich hinsichtlich Aufklärung durchaus mitbekommen, daß Frauen gelegentlich mehr oder weniger unerfreuliche Ereignisse dieser Art überstehen müssen …“
Julia beschwichtigte: „Das kann anfangs schon etwas auf die Stimmung schlagen, aber wenn es erst richtig läuft, sich selbst erledigt, ist es auch wieder befreiend, ein Reinigungsritual gewissermaßen – alles muß raus!“
Sie lachte frech, er stimmte leicht verlegen mit ein, beteuerte: „Ich richte mich ganz nach dir. Dies ist zweifellos dein Kompetenzbereich. Du darfst mich ruhig teilhaben lassen, bei mir Trost, Zuspruch suchen, wenn es gerade nicht angenehm ist, du dich mit Nähe besser fühlst – wenn du hingegen eher mißgestimmt auf Abstand bleiben willst, akzeptiere ich das ebenso …“
Sie schubste ihn leicht: „Wegen des regulären Ausflusses fühle ich mich nicht gleich als unreine Aussätzige …“
Er versicherte schnell: „Dies sehe ich gewiß keinesfalls so. Letztlich sind es bloß Hormone sowie ein wenig Blut – was, wie schon größere als wir feststellten, ein ganz besonderer Saft sei …“
Julia lachte, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, sie umarmten sich.

Julia versicherte: „Tja, wenn du dem Blute nicht schreckhaft abgeneigt bist, eventuell gar wagemutig ins rote Meer stechen möchtest – die Biologie gäbe uns damit ja überdies eine Chance, unsere Vereinigung folgenlos ohne Kondom durchzuführen, wenn du dies gleichfalls probieren möchtest?“
Er frage nach: „Möchtest du?
In der Kombination könnte dies eine rosa Mischung ergeben …“
Sie knuffte ihn: „Du bist keck, gehst locker damit um, das gefällt mir. Wenn wir es gemeinsam so leicht, selbstverständlich nehmen, ist das schon eine Hilfe, welche du mir angedeihen läßt … was die Vermischung unserer Körpersäfte anbelangt – sofern du wirklich keine Vorbehalte hast, wäre ich zur kleinen Schweinerei bereit. Wir haben doch beide unsere Tests vorzeigt, müssen uns also nicht scheuen. Vorbereitung ist trotzdem angebracht, denn dieser rosa Mix muß nicht unbedingt die Bettwäsche verschmieren …“
Er knuffte sie zurück: „Du denkst sehr praktisch …“
Sie zuckte ihre Schultern: „Das beruht auf meiner Erfahrung mit der blutigen Absonderung – findet man dies einmal auf dem Bettlaken, ist frau alsdann doch sehr geneigt, derlei zukünftig zu vermeiden, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Auf den Punkt gebracht: Ich nehme Tampons. Wenn wir also diese Route segeln wollen, kommt der Tampon eben raus, wenn dein Kaventsmann ins rote Meer stechen möchte.“
Sebastian stellte klar: „Ich scheue dort vor etwas rauerer See nicht zurück, sofern du dort wirklich das Entern nicht unterbinden magst …“
Julia grinste: „Oh mein stattlicher Pirat, wenn du das blutige Abenteuer willst, ich stelle mich!“
Sebastian nickte: „Also, du hast die Erfahrung mit dir, mußt beurteilen können, worauf du dich einläßt, kannst am besten Vorbereitungen treffen, damit uns keine rosa Flut überrascht, ob eine Karenzzeit wünschenswert oder obsolet wäre …“
Sie stimmte zu: „Ich kümmere mich um Vorbereitung. Wir sprechen uns ja sowieso ab …“

Er wollte wissen: „Hattest du denn schon Erfahrungen mit rosa Fluten?“
Sie schüttelte den Kopf: „Mitnichten. So, wie es früher gelaufen ist, habe ich mich ohnehin nicht am allgemeinen Verkehr beteiligt, wenn ich nicht ganz dicht war. Ich stehe zwar zu meinen Körpersäften, habe zu ihnen keinerlei gespaltenes oder distanziertes Verhältnis, ich hatte jedoch keine Lust, darüber eine Offenbarung abzulegen. Deshalb war für mich in der Zeit ganz klar, daß ich in diesen Tagen einfache keine intimen Kontakte pflegen werde.
Zudem, so ganz im Vertrauen: Bislang habe ich auch noch niemanden ohne Kondom reingelassen …“
Er war beeindruckt: „Oho – und ich dürfte?“
Sie entgegnete: „Ich gehe wohlgemut davon aus, daß es zwischen uns anders ist – ist es ja eigentlich bereits, so, wie wir uns bislang angenähert haben, zudem haben wir beide einen Test vorzuweisen, sind also in der Hinsicht auf der sicheren Seite, das gegenseitige Vertrauen gründet auf einer soliden Basis. Ferner bist du mein Wunderbar samt forderndem Zauberstab, mein allerliebster Prachtkerl, daher räume ich dir sowie mir schon gerne mehr ein.“
Er streichelte sie sanft: „Stimmt, mein Zauberhaft, daß zwischen uns mehr ist, davon will ich ebenfalls ausgehen.
Oho – das wäre dann ja gleich mehrfache Premiere mit einer solchen Überraschung …“
Julia kicherte erst, küßte ihn sodann liebevoll, zärtlich auf seine Wange, streichelte die andere.

Er hakte nach: „Heute ist noch nichts blutig?“
Sie schmunzelte: „Hmmm, bist du nun darauf versessen?
Wenn du bei mir unterdessen nicht alles über den Haufen geworfen hast, die Hormone verwirrt hast, nicht heute etwas auslöst – bislang ist noch nichts. Wir können uns jedoch im Nachgang das Kondom ansehen, ob sich daran verdächtige Spuren finden …“
Sebastian atmete tief durch: „Darin besteht allerdings ein Nachteil: Wir können so nicht beurteilen, ob die leidenschaftliche Einlassung Verletzungen verursacht haben könnte.“
Sie schätzte: „Diese würde ich vermutlich bemerken, bevor du deinen Zauberstab wieder herausziehst. Ich bin überdies optimistisch, daß wir mit Vorbereitung keinerlei Probleme bekommen werden. Ich gebe schon zu: Beim ersten Eindringen war ich ob der Größe der Herausforderung schon skeptisch. Aber es hat geklappt. Tief vorgestoßen ist es schon besser, wir drehen uns so hin, daß es richtig paßt, dies habe ich gleichfalls gut hinbekommen, das funktioniert, solange es nicht allzu wild wird. Wir können zudem beim Probieren darauf achten, ich kann dir Hinweise geben, eventuell merkst du ja auch etwas, um das genaue Arrangement gut einzuordnen, den King Kong zuverlässig auf den richtigen Weg zu bringen, damit dieser in korrekter Richtung vorstoßend die geeignete Zone denen kann.
Wir könnten heute fern mal von hinten probieren, also ebenfalls vaginal, keineswegs anal; wenn dies ebenfalls harmoniert, bin ich mir schon sicher, wenn wir erst anfangen, wenn ich geschmeidig auf dich eingestellt bin, darfst du leidenschaftlich, unbesorgt agieren, da wird nichts passieren. Wir haben dann herausgefunden, was ich wegstecken kann, also alles in Ordnung. Zusätzliche Indikatoren zu meinem Gefühl brauchen wir nicht, ich bleibe stets achtsam, aufmerksam, bekomme schon mit, wenn etwas problematisch werden sollte, protestiere …“
Sebastian war beruhigt: „Also gut.
Und heute?
Also mit oder ohne Kondom?
Wenn ich richtig informiert bin, wird es kurz vor der Blutung nichts mit einer Schwangerschaft, also keinerlei Chance in der Hinsicht?“
Sie knuffte ihn, grinste: „Nun wollen wir doch vorsichtig sein, immerhin bin ich durch unsere frische Beziehung, unsere trauliche Nähe emotional doch heftig bewegt. Wenn das auf die Hormone durchschlägt, wer weiß schon, was die mit mir anstellen. Sicher ist es demnach erst, wenn die Blutung einsetzt. Ich sage es dir, wann wir es ohne probieren dürfen …“
Er stimmte artig zu: „Selbstverständlich, du kannst das viel besser beurteilen als ich …“
Sie gab ihm einen lieben Kuß: „Och, Lust, deinen Saft zu absorbieren, hätte ich durchaus, so ist das nicht, aber solch ein Kondom hat ja auch Vorteile, da ist das Sperma gut abgefüllt, du putzt nach Erguß sowie Abzug gut ab, eine saubere Angelegenheit. Wenn du hingegen in mir eine volle Ladung hinterläßt, werde ich es vermutlich nicht hinbekommen, über die ganze Nacht alles zu absorbieren, da wird durchaus auch wieder etwas herauskommen, woraufhin wir im Nassen liegen. Wir müssen uns überlegen, was wir tun, wenn es uns ohne gefällt – dann finden wir eine Lösung – mit Verhütungsmittel entfällt ja ohnehin der Aspekt einer unbeabsichtigten Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit, damit können wir alsdann sowie freier agieren, wenn wir ohne Kondom herummachen wollen.“
Beide küßten sich abermals, machten sich für die Nacht fertig.

Sodann sprach Sebastian: „Gut, beginnen wir also abermals mit einer ausgiebigen Massage zur Einstimmung.“
Julia bestimmte: „Heute beginnen wir vorne, weil ja meine Idee ist, daß du im Anschluß von hinten den Zauberstab zur vollen Wirkung bringen sollst.“
Sie legte sich gleich auf den Rücken, bot sich ihm dar, wobei sie ihre Arme hinter dem Kopf verschränkte, in erwartungsvoll ansah. Sebastian aber legte sogleich los, massierte einfühlsam, mit allmählich zunehmender Intensität. Lediglich kurz blieben Julias Arme tatenlos hinter dem Kopf verschränkt, sodann kraulte sie mit ihren Händen genüßlich durch seine Haare, massierte seine Schläfen.

Alle Liebkosungen wurden genüßlich ausgekostet. Nach einiger Zeit drehte sich Julia, um ebenso ihre Rückseite den Vertraulichkeiten zu exponieren.
Irgendwann meinte sie: „Wenn du magst, könntest du allmählich das Kondom überstreifen sowie loslegen …“
Sebastian stimmte zu, ließ allerdings keine Hektik aufkommen, arbeitete sich weiter hoch, neckte mit den Lippen ihren Nacken, ihre Schultern, griff sich dabei das Kondom.
Weil das Öffnen in der Packung merklich schwierig in der Position war, nahm Julia kichernd die Verpackung, öffnete, reichte ihrem Geliebten das Kondom: „Für den Rest bist du wieder zuständig …“
Dazu mußte er sich kurz aufrichten, streifte es aber sorgfältig über, während sie unter ihm auf dem Bauch liegend die Beine fast zusammenlegte. Er kniete dabei mit gespreizten Schenkeln um ihre Schenkel herum.

Aufgrund der Länge des Gemächtes hatte er kurz drauf nach kurzem Fühlen mit einer Hand, anschließender Ausrichung auch kein Problem, zielgerichtet vorsichtig vorzustoßen, spielte dabei zunächst noch ein wenig mit der Eichel an ihren Schamlippen, bevor er langsam den Druck erhöhte, eindrang, sie immer weiter erfüllte. Julia atmete schwer aus, hatte allerdings mit einer Hand hinter sich gegriffen, seitlich an seinen Körper, um ihm so Signale geben zu können, wobei sie erst einmal weiter ermunterte.
Tief eingedrungen zischte sie wieder: „Sssssschhhhh – huuuuuuuooooor, ohoho, jaaaaaa, das ist mächtig, das ist stark.“
Aufgrund der Position, der zusammengelegten Beine drang sein Prachtstück nicht komplett ein, Sebastian fragte nach: „Ist es so in Ordnung für eine ungefähre Position, um welche ich variieren darf?“
Sie bestätigte: „Ja, langsam beginnen, allmählich steigern, wie gehabt, wenn etwas nicht stimmt, melde ich mich schon vehement. Zuvor könnten wir noch ein wenig probieren, was ich eben meinte, ob du mitbekommst, wie ich dich leichter tief aufnehmen kann, derart rückwärts ist es allerdings wieder etwas anders als gestern.“
Sie probierten herum, Julia erläuterte subtile Unterschiede, Sebastian fühlte sich geduldig, behutsam ein, sammelte so für den Coitus a Tergo wertvolle Informationen, um sich zu orientieren. Dank Julias Hinweisen konnte er Unterschiede ausmachen, konnte seine Bewegungen anpassen, in die Bewegungen zunächst langsam Routine hereinbringen, bei welcher er zuversichtlich war, diese beibehalten zu können.
Julia gluckste zufrieden über die Fortschritte: „Ich glaube, du hast den Bogen nun gut heraus, so herum sollte es nun gehen, wenn du magst, kannst du Tempo zulegen, um auf den Punkt zu kommen!“
Also legte Sebastian los, stieß rhythmisch sein Füllhorn in ihr Schatzkästlein, daß dieser lüsterne Schwung schnell mächtig zusetzte. Er schnaufte, sie seufzte – bis es bei ihm eskalierte, er seinen Höhepunkt hatte, in kräftigen Schüben das Reservoir des Kondoms füllte.

Mit seiner Erlösung stieß er noch ein wenig nach, legte sich allerdings zügig auf seine Geliebte, küßte ihren Nacken, darauf die ihm zugängliche Wange ihres zur Seite gelegten Gesichtes. Seine Hände fanden die ihren neben ihrem Kopf im Kissen, falteten sich mit ihnen, also Handfläche auf ihrem Handrücken.

Sie verharrten erst einmal still in dieser innigen Pose.
Julia meinte schließlich: „Hmmm, das könnte etwas ausgelöst haben, vielleicht geht es nun los mit den blutigen Tagen …“
Sebastian fragte: „Das bekommst du so genau mit?“
Sie widersprach: „Nein, leider nicht so eindeutig. Es macht sich schon irgendwie bemerkbar, daß es passieren wird. Wenn ich besonders aufgeregt, aufgewühlt bin, sonst besonders viel los ist, steigt etwas, was man wie eine Art inneren Druck beschreiben könnte, eher vielleicht eine aufkommende innere Disharmonie, welche etwas ankündigt. Äußere Umstände oder innere Stimmungen können den Termin durchaus verzögern oder vorziehen, erleichtert verlaufen lassen. Das Verfliegen dieses Gefühls stellt sich jedenfalls eigentlich erst ein, wenn es schon losgegangen wird, praktisch innerlich aufgeräumt wird. Ein ähnliches Gefühl kam allerdings auch eben auf, als ich deinen Orgasmus tief in mir spürte, während über etwa gut zwei Tage schon diese leichte innere Unruhe angestiegen war – daher meine Vermutung. Morgen werde ich wohl Indizien haben, ob diese Beobachtung stimmt oder doch etwas anderes war …“
Er meinte: „Es könnte auch eine zufällige Übereinstimmung sein, wenn es vom Termin her ohnehin paßt.“
Sie erwiderte: „Stimmt, also wirklich bloß ein Indiz, kein Beleg. Wenn es jedoch stimmen sollte, wäre das gar nicht schlecht, wenn wir das so pünktlich in einer noch milden Phase auslösen könnten. Denn, wenn etwas wegen Streß oder Krankheit gar nicht stimmt, ist es schon vereinzelt unangenehm geworden, dann würde ich schon merklich unleidlich, derlei ließe sich so vermeiden …“
Er spekulierte: „Naja, wenn du Streß hast oder krank bist, wirst du nun nicht auch noch gerade darauf stehen, daß wir Sex haben, derlei könnte genauso kontraproduktiv sein …“
Sie überlegte: „Hmmm, mag schon sein, sollte es einmal so weit sein, wir bis dahin hoffentlich mehr Erfahrung mit dem Phänomen haben, werden wir hoffentlich passend entscheiden können, der Stimmung nicht bloß ausgeliefert sein …“
Nachdem beide ihre inniges Zusammensein noch etwas ausgekostet hatten, entließ sie den Kaventsmann wieder, er zischte schnell ab, befreite sich vom Kondom im Bad, reinigte sorgfältig, kam zurück, informierte: „Außen habe ich jedenfalls keine Indizien gefunden, daß etwas angefangen hat.“
Sie stand allerdings trotzdem auf, lächelte, entgegnete: „Ach, ich will mal lieber doch vorbeugen, damit wir nicht doch noch morgen früh blutige Spuren finden.“
Sie nestelte etwas aus ihrer Tasche, zeigte es vor: „Ich habe das bereits vorbeugend eingepackt!“
Sie kam wieder zu ihm, welcher auf dem Bett sitzend auf sie wartete. Anschließend durfte er helfen, den Tampon einzuführen. Sie alberten noch etwas herum, fabulierten etwas von verstöpseln, machten etwas Blödsinn, waren in einer lockeren Stimmung, daß beide sich alsdann erst wieder in inniger Umarmung beruhigen mußten, woraufhin sie weiter entspannt kuschelten, sich allmählich in den Schlaf muckelten.

Die Wetterprognose für den nächsten Tag sah etwas trüber aus, vor dem Morgengrauen hatte es einen ordentlichen Regenschauer gegeben, die Temperaturen waren gefallen, zudem war es bewölkt. Beim Frühstück informierten beide sich nebenbei über die weitere Prognose, vermutlich würden die Temperaturen weiter fallen.
Julia schlug vor: „Also könnten wir heute Abend wieder in meiner Wohnung unsere Verlustigung veranstalten, magst du?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, mittags treffen wir uns ja noch, können wohl schon abschätzen, ob die Wetterprognosen stimmen. Vorsichtshalber nehme ich mal eine Regenjacke mit. Da bist du nun etwas im Nachteil, ich hätte aber noch eine zweite, du kannst dir gleich eine aussuchen.“
Sie erwiderte: „Sehr lieb, fürsorglich von dir, das nehme ich gerne an, weiterer Regen ist ja angesagt, zum Glück haben wir eine Pause, welche hoffentlich wenigstens hält, bis wir mit den Rädern durch sind …“
Weil es aktuell zwar bewölkt war, nicht regnete, gleichwohl indifferent wirkte, beeilten sie sich. Julia suchte sich eine von den Regenjacken aus, danach konnten sie los.

Wirklich regnete es vormittags nochmals, wie versprochen sah er sich nun mit Felix dessen Idee genauer an, hatte einige Vorschläge, was Felix dazu als Vorarbeit recherchieren könnte, um mehr als bloß die Idee vorweisen zu können. Felix wollte nachmittags recherchieren, gucken, ob er etwas abschätzen könnte. Damit vertagten sie die weitere Diskussion des Problems auf den nächsten Tag.

Es paßte zum Mittag halbwegs, daß Sebastian lediglich einige Stippen abbekam, als er zum Treffen mit Julia in der anderen Mensa radelte. Insgesamt war es ein eher dämmriger Tag, angekündigt waren zudem regionale Gewitter, wobei unklar war, wo es genau krachen würde. Sie hofften einfach, günstig losfahren zu können.
Julia kündigte an: „Ich mache heute wohl etwas früher Feierabend. Wenn es nicht in Strömen regnet, kaufe ich ein, damit wir etwas Nascherei für den Abend haben. Somit werde ich sicher Zuhause sein, wenn du kommst, wir können aber gleichwohl Nachrichten austauschen, bevor du losfährst, damit du nicht vor verschlossenen Türen stehst …“
Sebastian war einverstanden: „Gut, machen wir das so – es wäre ja auch nicht so schlimm, wenn ich pitschnaß bei dir ankäme, du mich erst wieder trocken- sowie heißrubbeln müßtest.“
Sie grinste: „Das mache ich gerne, heißrubbeln sollte allerdings sowieso keinerlei Problem sein, selbst wenn du dich nicht zuvor hast naßregnen lassen. Gewitter könnte aber schon blöd sein.“
Sebastian nannte eine Adresse im Netz, dort ist es möglich, das aktuelle Wettergeschehen einer Region einzusehen, damit abzuschätzen, wann ein Schauer oder ein Gewitter über der Stadt niedergehen sollte, wann es eine Lücke gäbe.
Sie gab ihm dankbar einen Kuß: „Das kannte ich noch nicht. Vor Gewitter habe ich schon Respekt, ebenso vor Hagel oder Graupel. Dabei mag ich lieber nicht draußen sein …“
Er hakte nach: „In deiner Wohnung unter dem Dach macht es dir nichts?“
Sie schaute etwas verlegen: „Ääähm, tja, also, wenn es richtig stürmt sowie kracht, verkrümele ich mich im Bett mit Decke über dem Kopf, das ist ein wenig irrational, weiß ich, zumal das Haus Blitzableiter hat, bei einem Einschlag würde es wohl schon unheimlich werden, aber mehr als ein ordentlicher Schreck wäre wohl gar nicht drin. Es ist auch schon passiert, daß ich bei einer entsprechende Prognose länger im Büro geblieben bin, bis sich alles aufgeklärt hat – was wiederum ohne diese Seite im Netz allerdings nicht einfach abzuschätzen ist, daher ist es schon eine grausige Vorstellung, unterwegs von einer zweiten Gewitterfront überrascht zu werden, irgendwo in einer Unterführung naß sowie zitternd ausharren zu müssen …“
Sebastian beruhigte: „Einerseits hast du mit der Seite im Netz ja nun mehr Informationen, um abschätzen zu können, wann es ungefähr losgeht, wann es Lücken gibt, wie lange es noch dauern mag. Andererseits bin ich ja heute Nacht bei dir, wenn es richtig kracht, kannst du dich ja vertrauensvoll an mich kuscheln, ich gebe mal den Helden, wobei ich hoffentlich nicht bei jedem Blitz sowie Donner ähnlich zusammenzucke …“
Sie sah ihn an, lächelte etwas verkniffen, erwiderte: „Hmm, also gebe ich mich der Situation völlig hin, gebe das verängstigte Mäuschen, kralle mich an dir fest. Ich zucke sowieso so heftig bei Blitz und Donner zusammen, daß es gar nicht auffallen wird, wenn du auch ein wenig zuckst.“
Er lachte, streichelte aufmunternd ihre Schulter. Schnell tauschten sie liebe Küsse aus.

Nachmittags kamen mit kräftigen Böen wirklich weitere Regenschauer über das Land. Zur fraglichen Zeit tauschten die beiden Nachrichten aus. Als es relativ günstig erschien, brach Julia auf, hatte Glück, bekam erst nach dem Einkauf kurz vor der Haustür einen Schauer mit, war aber bloß geringfügig naß geworden. Zu dem Zeitpunkt war Sebastian noch im Institut. Dort wartete er diesen Schauer ab. Dies zog sich etwas hin. Anhand der verfügbaren, aufbereiteten Satellitenbilder der Unwetterfront schätzte er ab, radelte alsdann zügig los, bereits als ein Schauer noch ausklang, denn die Lücke wirkte nicht sonderlich groß.

Unterwegs grummelte es schon am Himmel, während der Regen zunächst ausgesetzt hatte. Sebastian beeilte sich. Wie vermutet kam das Grummeln schnell näher, erste Blitze erhellten diffus die dichte Wolkendecke. Der Regen setzte wieder ein, kurzum, es goß bereits wie aus Eimern, als er vor Julias Haus ankam, eilig sein Rad anschloß, an der Haustür klingelte. Julia öffnete zügig über die Gegensprechanlage.

Lachend empfing sie ihn an der Wohnungstür. Sebastian war pudel-pitsche-patsche-naß, schüttelte sich noch im Treppenhaus, stieß zitternd hervor: „Die Lücke war doch noch etwas kürzer als geschätzt, da habe ich eine ordentliche Dusche abbekommen.“
Draußen krachte es schon lauter.
Julia winkte ihn herein: „Also mach’ dich mal gleich nackig, damit ich dich anständig rubbeln kann!“
Er lachte verlegen, wechselte aber sogleich ins Bad, zog sich aus, legte seine Sachen zum Trocken aus. Julia war auch schon mit einem großen Badetuch bei ihm, rubbelte wirklich beherzt los, hüllte ihren leicht zitternden Liebsten in das weiche Tuch.

Trockengelegt nahm sie seine Hand, zog ihn hinter sich her, griff nebenbei etwas Naschwerk mit der anderen Hand, zog ihn ins Bett, entkleidete sich ebenfalls rasch, kuschelte sich im Bett an seine noch kalte Haut, wärmte ihn mit der eigenen Hitze. Weil es kurz darauf zudem heftig blitzte, vielleicht eine Sekunde darauf mächtig donnerte, klammerte sie sich wie vorhergesagt kraftvoll an ihn. Sie küßten sich, wühlten sich unter die Bettdecke. Während draußen das Toben zunahm, hielten sie sich still, wobei insbesondere Julia bei jedem kräftigen Donner wieder zuckte. Aber die ausgetauschten Küsse, ihre Nähe lenkte ebenfalls ab.

Als das Unwetter schon nahezu abgezogen war, der Donner bloß noch von Ferne klang, faßte sie wieder etwas mehr Mut, kommentierte: „Hmm, in deinen Armen geht Gewitter schon – anfangs warst du ja doch ein ziemlich kalter Fisch, bist nun aber wieder schön angewärmt …“
Er antwortete vergnügt: „Oh, du hast uns ja schön warmgezittert …“
Sie unterbracht: „Bloß, weil du durch den Regen noch ganz kalt auf der Haut warst, da mußte ich mich doch anmuckeln, damit dir wieder warm wird …“
Er stellte fest: „Das hast du ja gut hinbekommen – immerhin, das Gewitter läßt nach, warten wir mal ab, was noch nachkommt.“
Einstweilen traute sie sich wieder unter der Decke hervor, griff nach dem Konfekt, fütterte ihren Liebsten, woraufhin beide die Süße allerdings gleich mit einem innigen Kuß teilten.

Sebastian fragte nach: „Wie sieht es mit den Indizien aus hinsichtlich der roten Flut?“
Julia lachte: „Flut mitnichten, aber es ist im Gange, es könnte also durchaus sein, daß wir gestern etwas ausgelöst haben – wie dem auch sei – nun müssen wir damit umgehen. Das heißt aber gleichfalls, wenn du möchtest, wir uns ein wenig vorsehen, geht es nun ebenso ohne Kondom …“
Er hakte nach: „Na gut, was hast du dir denn so gedacht als Vorsichtsmaßnahmen?“
Sie sinnierte: „Tja, warmgerubbelt bist du zwar inzwischen, aber eine schöne gemeinsame Dusche wäre eine einfache Lösung, zudem könnten wir es so im Stehen probieren, wenn du von hinten kommst, kann ich mich vorne halten, du dich an mir festhalten, so haben wir ausreichend Halt, vermeiden eine versehentliche, schmerzhafte Rutschpartie. Austretende Körperflüssigkeiten werden unterdessen sogleich vom Wasser weggespült. Nach der Dusche sowie dem Abrubbeln kann ich ferner mit einem frischen Tampon alles weitere aufsaugen.“
Er grinste: „Du hast das sorgsam durchdacht – was kann ich sagen – ich habe keinerlei Einwände.“
Sie führte den Plan etwas detaillierter aus: „Gut, zunächst Abendessen, Nachrichten, danach Einlassung unter der Dusche, anschließend gemütlich kuscheln, entweder mit Musik oder einem Film …“
Er nickte. Beide standen auf, zogen sich etwas über, kümmerten sich um das Abendessen.

Als sie später wie geplant unter die Dusche gingen, war es draußen derart dunkel, daß sie Licht brauchten. Munter alberten beide herum, seiften sich nach dem ersten Duschschauer gegenseitig ein, wobei sie dieses Einseifen genossen, welches ihre Lust auf mehr steigerte. Prachtvoll stramm stand sein Kaventsmann, welchen sie zudem liebevoll streichelte. Alsdann ging die Dusche wieder an, die Seife wurde abgespült, während sie erst einmal küßten, sich gegenseitig kosten, kicherten, glucksten. Im Verlaufe des Spieles hatte sich Julia sogar vor ihn gekniet, den stolzen Spielkameraden geküßt. Sie spielte damit, rubbelte daran mit ihrer Zunge, den Fingern, daß Sebastian etwas nervöser wurde, insbesondere als ihr Kuß auf die Eichel intensiver wurde, sich ihre Lippen dagegenpressend darüber schoben, somit mächtig rieben, wobei schnell ihre Zungenspitze tastete. stupste, zusätzlich reizte. Er wuselte zunächst zögernd durch ihr Kopfhaar, mißtraute sich selbst, daß er ihren Kopf zusätzlich drückten könnte, wenn ihre Zuwendungen zu schön würden. Julia mochte das Spiel mit dem stattlichen Gemächt, massierte auch sanft den Hodensack, rieb, küßte, saugte, daß Sebastian schnell in Bedrängnis geriet.
Unruhig stieß er hervor: „Wenn wir das mit der anderen Position noch versuchen wollen, solltest du jetzt dort besser nicht weiter saugen oder lutschen!“
Ein wenig mußte sie aber doch noch, ließ ihn hibbeln, weil er sich zurückhalten wollte, hatten sie doch nicht abgesprochen, wie sie es aufnehmen würde, wenn er doch jetzt unvermittelt abspritzen sollte. Die Intensität ihrer Zuwendungen hatte sie allerdings sofort bei seinem Hinweis reduziert, bis sie nun doch von ihm abließ, sich aufrichtete, drehte, ihre Füße auseinanderstellte, sich an einer Stange hielt.
Sie säuselte: „Ich wäre bereit für einen vorsichtigen Vorstoß deines strammen Zinnsoldaten.“
Sie kicherte, er gluckste vor Erregung.

Zunächst schmiegte er sich eng an ihren Rücken, streichelte, küßte. Mit einer Hand tastete er alsbald, wie sein Glied nun am besten einzuführen sei, mußte somit entsprechend in die Knie gehen, sie half mit, stand auf den Zehenspitzen, so ging es leichter. Schnell war seine Penisspitze an ihrem Scheideneingang positioniert. Dies spürend, kam sie langsam von den Zehenspitzen wieder herunter auf ihre Fußballen, er hielt dagegen, so flutschte die breite Glans zwischen die nassen, glitschigen, heißen Schamlippen, schubberte sein Glied tiefer, wurde eng umschlossen. Stehend ging es nun für ihn nur so weiter, daß er wie gehabt mit eingeknickten Beinen agieren konnte, hielt sich nun mit beiden Händen an ihren Hüften fest. Die Position, bis zu welcher von ihr noch kein warnendes Zischen kam, hatte er sogar bereits heraus, hielt sich so, begann um diese Position herum zu erkunden, den von ihr bevorzugten Bewegungsablauf zu finden. Als dies gelungen war, nahm er das rhythmische Stoßen in ihrem willigen Leib auf. Sie schnaufte, stöhnte bei jedem Stoß leise, hielt entschlossen dagegen. Dies reizte sehr.

Aufgrund der rauschenden Dusche hatten beide überhört, daß draußen abermals ein kräftiger Regenschauer eingesetzt hatte, auch andere Geräusche von draußen wurden erst einmal übertönt. Erst einen hellen Blitz bekamen beide trotz des angeschalteten Lichtes mit, kurz darauf schon knallte es richtig laut, Julia zuckte erheblich zusammen, zudem in einem Moment, in welchem Sebastian sowieso im Rausch der Leidenschaft ziemlich tief vorgestoßen war, der Winkel nicht genau stimmte.
Der Schrecken über den nahen Blitzeinschlag, die Verunsicherung über diese Störung war indes auch noch kontraproduktiv für ihre Entspannung, daher schnellte sie augenblicklich hoch auf ihre Zehenspitzen, stieß hervor: „Sebastian!
Abbruch, sofort Abbruch, Rückzug!“
Sebastian grunzte, röchelte laut, denn er war kurz vor dem Höhepunkt, konnte daher seinen Drang nur mühsam bremsen, stieß zwar im Schwung der Bewegung abermals nach, hatte jedoch gleichzeitig fester zugepackt, seine Liebste damit gar leicht angehoben, daß dieser Stoß jedenfalls nicht mehr tief ging. Unter deutlich vernehmlichen Stöhnen ging er weiter runter in die Knie, zog sich damit aus ihr zurück, schmiegte die noch immer Erschrockene eng an sich, während es draußen abermals blitzte sowie krachte.
Sie hatte indes die Dusche abgestellt, klärte auf: „Es tut mir sehr leid!
Ich weiß ja, habe es gemerkt, im ungünstigsten Moment, aber das Gewitter hat mich völlig aus dem Konzept gebracht …“
Sebastian küßte ihren Nacken, meinte anschließend: „Schon in Ordnung, ich habe ja sofort reagiert, hat es trotzdem wehgetan?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich habe ja auch gleich hochgezogen, als es im Schrecken krampfte, nicht mehr ging, du hast gleich reagiert, also insofern alles gut, jetzt bin ich allerdings raus aus dem Takt, der Stimmung …“
Er kommentierte: „Das habe ich ebenfalls mitbekommen. Es ist gut, trocknen wir uns schnell ab, muckeln uns ins Bett, bis das Gewitter vorbei ist …“
Damit war sie einverstanden.

Weil es draußen noch immer, offenbar in ziemlicher Nähe noch immer lautstark einschlug, nunmehr das Rauschen des Regens auf dem Dach deutlich vernehmbar war, die ganze Atmosphäre unheimlich geworden war dort direkt unter dem Dach, war sie irgendwie daran gehindert, viel zu tun, nicht geradezu erstarrt, aber doch nicht so ganz Beherrscherin ihres Körpers, was immerhin verständlich ist, wenn einem in solch einem Moment ein derartiger Schrecken durch die Glieder fährt. Sebastian half ihr, rubbelte sie ab, dazu nebenbei auch sich. Er hatte mitbekommen, daß sie noch immer etwas benommen war, kümmerte sich lieb um sie, begleitete sie hinüber in den anderen Raum, ins Bett. Dabei hatte er sogar ein noch trockenes, kleineres Handtuch gegriffen, legte es einfach unter. Julia schmiegte sich im Bett einfach an ihn, um so in seiner Geborgenheit sowie Wärme das Unwetter zu überstehen. Sie hatte ihren Kopf gegen seine Brust gedrückt, sich an ihn geklemmt, er zog bloß behutsam die Decke über ihren Kopf, um die Geräusche für sie zu dämpfen, ihr die zugehörigen Blitze zu ersparen. Diese Gewitterfront entlud sich nun wirklich direkt über diesem Stadtviertel. Sebastian zuckte zwar auch leicht bei jedem Einschlag, hätte aber eigentlich doch gerne einen Blick aus dem Dachfenster gewagt, um eventuell so zu erhaschen, wo es eigentlich einschlug. Nun war es aber wichtiger, Julia eng bei sich zu spüren, diese zu umsorgen, ihr symbolisch Schutz sowie Beistand zu gewähren. Sie atmete hastig, entsprechend zügig ging ihr Puls.

Schnell war die Gewitterfront gekommen, schnell zog sie danach auch wieder weiter. Dunkel blieb es draußen, es ging ja auch schon in die Nacht hinein. Julias fester Griff um ihn löste sich nun. Sie kam unter der Decke hervor, sogleich suchten ihre Lippen die seinen zu einem dankbaren Kuß. Sie setzten ihre Zärtlichkeiten weiter fort. Zwischendurch hatte aufgrund der kritischen Lage sein Kaventsmann etwas nachgelassen, nun, als es wieder ruhiger wurde, stand er allerdings wieder stramm, eigentlich unpassend, denn vom Verstand sowie dem sonstigen Gefühl war eigentlich klar, daß Julia für Eindringlichkeiten eigentlich nicht mehr in der Stimmung war.

Sie hatte die Regung natürlich ebenfalls bemerkt, äußerte sich dazu: „Hmmm, er möchte weitermachen, bei mir sieht es hingegen eher verschlossen aus, dies harmoniert nicht gut …“
Er beschwichtigte: „Das habe ich so bei dir gleichfalls wahrgenommen, besser also, wir lassen es für heute.“
Sie widersprach halb: „Mit den Eindringlichkeiten wohl schon, du kannst mir gleich bloß noch dabei assistieren, den Tampon einzuführen. Allerdings warst du eben unter der Dusche ja schon kurz vor dem Höhepunkt, dies habe ich mitbekommen, keineswegs über den Schrecken verdrängt. Nun pocht dein gutes Stück erneut ungeduldig, sehnt sich nach Erleichterung. Ich mache einfach da weiter, wo ich vor unseren eindringlichen Experimenten aufgehört habe …“
Sebastian wollte es genauer wissen: „Du meinst mit dem Mund?
Willst du wirklich?“
Sie kicherte, erläuterte ihren Eindruck: „Dir schien es sehr gefallen zu haben …“
Er merkte an: „Dir sollte klar sein, was dabei herauskommt …“
Sie schnaufte, erwiderte: „Klar nicht unbedingt, das Resultat der Schleckerei wird wohl eher milchig bis glibberig sein. Ich möchte es trotzdem probieren …“
Er hatte Bedenken: „Also, hmmm, also, wenn es aber kommt, zucke ich wahrscheinlich schon, da kommst du nicht mehr weg – beziehungsweise noch ärger – es bleibt nicht bei der Glans im Mund, es schiebt sich mehr nach …“
Sie meinte entschlossen: „Ich behalte King Kong entschlossen im Griff, eventuell gar mit beiden Händen, kann somit durchaus eingrenzen, wie weit er gehen darf. Was die Ejakulation anbelangt – oh, ich will ihn heute schon in mir spüren, deinen kostbaren Saft. Heute kommt dieser nicht in die Tüte, wenn es schon mit dem Schoß nicht geht, will ich ihn schmecken. Auch das ist neu für mich, eine zweiseitige Angelegenheit, einerseits bediene ich dich damit, andererseits habe ich die komplette Kontrolle über dich, also gleich zwei bis drei neue Erfahrungen auf einmal – insgesamt eine gute Bilanz, meine ich. Sollte es mir gar nicht gefallen, wissen wir immerhin mehr, was ich alsdann wohl nicht mehr probieren werde …“
Er lachte verlegen, widersprach allerdings nicht mehr.

Sie führten also erst einmal den Tampon ein. Weil sie nicht mehr so geschmeidig wie vor dem Gewitterschreck war, war dies etwas kniffliger, gelang aber letztlich doch.
Danach legte sich Sebastian auf den Rücken. Julia massierte ihn zunächst; weil sein Gemächt aber schon zuckte sowie zitterte, konzentrierte sie sich zügig darauf, streichelte, küßte, leckte erst einmal zur Einstimmung. Als ihre Lippen über die Eichel schubberten, die Zungenspitze lockte, waren dies mächtige Reize für Sebastian, welcher sich zunehmend unruhiger unter ihr bewegte, schneller atmete, lustvoll stöhnte. Julia saugte nun entschlossen, kraftvoll, hielt den King Kong wirklich fest im Griff, rubbelte somit bloß mit den Lippen, der Zunge, was allerdings im Bereich der Eichel auch reichte, um Sebastian schnell an den kritischen Punkt zu bringen. Ein wenig Präejakulat hatte sie mitbekommen, war orientiert. Sie spürte irgendwie, daß dies der Zeitpunkt wäre, an dem weitere Stimulation bei ihm sogleich zum Orgasmus führen müßte, ließ sofort nach, drückte mit den Händen um sein Glied seinen Unterleib gleich in Bewegungslosigkeit, brachte es so dazu, daß Sebastian nicht kommen konnte. Sie kitzelte nur ganz wenig, hielt aus, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte, setzte ihm danach wieder stärker zu, bis bei diesem wieder Aufruhr einsetzte, welchen sie erneut niederdrückte. Sie spielte erfolgreich mit ihm, er stöhnte, röchelte immer heftiger, es drängt so sehr, aber irgendwie hatte sie derzeit mehr als seinen King Kong fest im Griff. Es machte ihn richtig nervös, er zitterte, zuckte, wurde aber doch zurückgehalten.
Schon verzweifelt brach es aus ihm hervor: „Julia, Julia!
Ich kann nicht mehr, bitte – Erlösung!“
Sie brummelte unverständlich mit seiner Eichel in ihrem Mund, setzte ihm nun aber besonders heftig mit den Lippen, der Zungenspitze zu, sie saugte leidenschaftlich, kitzelte mit der Zungenspitze am Frenulum, was ihn endlich zur ersehnten Erlösung brachte. Ein kräftiger Schub an Sperma schoß in ihren Mund, eifrig stimulierte sie weiter, es kamen weitere Schübe hinterher. Sie drückte mit den Händen, kontrollierte so halbwegs den ekstatisch zappelnden Liebsten, hielt King Kong im angemessenen Abstand und war doch ein wenig überfordert mit Sperma sowie Eichel im Mund. Immerhin würgte es so nicht, weil aufgrund der Haltung der Hände nicht mehr vom Penis nachkam. Der Schluckreiz kam automatisch mit dem Glibber auf der Zunge, am Gaumen, deshalb hatte sie in der ganzen Aufregung schon etwas vom Geschmack mitbekommen, ebenso natürlich von der Konsistenz, hatte in dem Aufruhr jedoch gar keine Zeit, sich darauf zu konzentrieren. Sie agierte einfach, beherrschte die Situation irgendwie, bis Sebastian wieder ruhiger wurde, erlöst ins Bett sank, mit seinen Bewegungen ganz zufrieden nachgelassen hatte. Sie schleckte noch ein wenig weiter, entließ seine Eichel aus ihrem Mund, konnte nun leichter schlucken, leckte noch weiter, was noch nachgekommen war. Zufrieden mit dem Ergebnis schob sich sich nun einfach an ihm entlang, bis ihre Brust an seiner bebenden Brust lag, sie seinen noch schnellen Herzschlag spürte, er seinen Arm um sie legte. Sie war sehr zufrieden mit sich, hatte einen Eindruck bekommen, Erfahrungen gesammelt – für sie war es ein Erlebnis, ihn derart zu kontrollieren, diese Entladung derart detailliert zu spüren. Indes, so dachte sie sich – hin und wieder könnte ich das schon wiederholen, allerdings nicht so häufig.

Sebastian fragte nach: „Bei dir alles in Ordnung?“
Julia schnurrte, erwiderte: „Ja, ich hatte doch alles gut im Griff, habe dich sogar ein wenig gequält, bevor du dich in meinen Mund entladen durftest, ich bin die Königin deines Kaventsmannes, habe ihn gekonnt gewürgt, kontrolliert, beherrscht …“
Er schnaufte, meinte: „Oh, trotz oder vielleicht gerade wegen der stark zusetzenden Verzögerungen hat er sich sehr gerne beherrschen lassen, auch weil hernach die Erlösung so hemmungslos heftig sein durfte …“
Sie kicherte, legte sich fest: „Naja, ab und an kann ich das schon wiederholen. Wir sollten den Schwerpunkt aber letztlich doch bei der vaginalen Penetration sehen. Ich weiß nun, wie du schmeckst, wie es im Detail ist, wenn du einen Orgasmus hast. Das ist gut, für mich indes fühlt es sich inniger, schöner an, wenn dein Prachtstück dort unten in mir rumort, sich austobt …“
Er bestätigte: „Ja, das ist ein anderes Erlebnis. Ich hatte das auch keinesfalls als Aufforderung gemeint …“
Sie lachte: „Ich hatte deine Anmerkung auch nicht so aufgefaßt; wenn ich Lust darauf habe, biete ich es mal wieder an, möchtest du dann ebenfalls, lassen wir ihn abermals derart kommen. Jedenfalls lobe ich mal deine Herrlichkeit, deine Männlichkeit, mein treuer Beschützer, starker Mann, du hast einen kräftigen Strahl, beziehungsweise, es puckert und pulst so eigenartig, lebendig, quirlig. Ich bin ziemlich neugierig, ob das im Schoß ebenfalls so ist – mit Kondom reicht deine Strahlkraft ja gar nicht über die Tüte hinaus …“
Er lachte, gab zu: „Ja, wir werden es herausfinden, wenn es passiert, vielleicht gefällt es dir ja, wenn mein Spielkamerad dort munter zuckt, puckert, eifrig losspritzt …“
Sie antwortete: „Das Zucken sowie Puckern spüre ich auch mit Kondom; es reizt zu spüren, wie du in mir zuckst, deinen Höhepunkt hast, ich bin voll dabei, spüre intensiv unsere Nähe sowie Verbundenheit – hmmmm, vielleicht fehlt wirklich noch, daß ich gleichfalls spüre, wie du losspritzt, meinem Schoß mit deinem Sperma vollpumpst, mir dieses Geschenk machst. Im Mund war das durchaus aufregend, von daher kann ich mir vorstellen, daß es im Schoß noch etwas mehr implizieren könnte, direkter, deine Erlösung in dieser Innigkeit zu spüren. Mit dem Mund ist der Kontakt ja doch etwas anders, da paßt es mit Lippen an Lippen, Zunge an Zunge noch deutlich besser …“
Sebastian bewegte sich etwas, bis ihre Lippen sich zu einem innigen Kuß trafen. Mit weiterer Koserei beruhigte sich sein noch aufgewühlter Leib. So spät war es noch nicht, daher sahen sie sich noch eine Dokumentation im Fernsehen an, kuschelten sich dabei wohlig zusammen.

Das Gewitter hatte sich wohl endgültig verzogen, sonst hätten sie den Fernseher gar nicht angeschaltet. Zum Glück meldete es sich auch in der weiteren Nacht nicht wieder.
Als sie den nächsten Morgen aufwachten, war bereits wieder Sonnenschein, noch leichter Wind. Die Unwetterfront hatte sich verzogen. Als beide beim Frühstück nach der Wetterprognose schauten, konnten sie sich einrichten, es würde ein trockener Tag werden, zwar immer mal wieder Wolken, aber kein weiteres Unwetter. Also würde es auch abends kein Problem geben, trocken zur Vernissage zu kommen. Sie berieten darüber, wie sie vorgehen würden, kamen letztlich zu dem Schluß, daß Sebastian ausreichend früh Feierabend machen würde, zunächst zu sich fahren, um etwas Frisches anzuziehen, entsprechend würde sich Julia in ihre Wohnung begeben, sich dort für den Abend herrichten. Sebastian sollte zu ihr kommen, woraufhin sie gemeinsam zur Vernissage radeln würden. Um alles zeitlich gut hinzubekommen, wollten sie sich diesen Tag einmal mittags nicht treffen, was ihm die Fahrt zur anderen Mensa ersparen würde.

Ihren Plan setzten sie um, der Tag verlief für beide relativ ruhig. Mit Felix’ Idee ging es ebenfalls voran. Sie kamen zu dem Schluß, nun Yasemine hinzuziehen zu wollen, um ihre Meinung dazu zu hören. Sebastian meinte, Felix könnte doch alleine fragen, dieser schluckte, wiegte den Kopf, also gingen beide zu Yasemine. Diese nahm sich Zeit, hörte zu, fragte nach, hielt dies schon für möglich, allerdings mit besserer Ausarbeitung, Vorstellung des kleinen Projektes am Montag, denn dafür sei es schon notwendig, sich speziell dafür ein oder zwei Wochen Zeit zu nehmen, um etwas hinzubekommen. Sie kam schmunzelnd zu dem Schluß, daß sie wohl mit Felix an der Vorbereitung arbeiten würde, sofern dies im Rahmen seiner aktuellen Arbeit sei. Sebastian sah kein Problem, sie schätzten gemeinsam den Zeitbedarf, machten ab, wann und wie Felix’ Zeit eingeteilt werden sollte. Unter anderem meinte Sebastian, daß er Freitag ohnehin später kommen würde, von daher machten sie für den Freitag Vormittag einen festen Termin ab, einen weiteren für den Donnerstag. Yasemine blieb diesmal ganz sachlich, freundlich, ging viel besser mit Felix um, beide konnten sich also gut auf diese Kooperation einlassen. Sebastian war auch deswegen erfreut, weil die beiden nun wirklich miteinander auskamen – wer weiß – so sinnierte er für sich – mochte Yasemine ja doch noch mehr in der Kooperation entdecken, er würde es den beiden gönnen.

Wie abgesprochen kam Sebastian pünktlich bei Julia an. Als diese die Wohnungstür öffnete, schauten sich beide an.
Sebastian merkte an: „Du hast dich ja doch in besondere Sachen geworfen?“
Sie zuckte lächelnd ihre Schultern: „Du doch ebenfalls, ähnlich wie zu unserem ersten Treffen. Ich glaube allerdings, damit gehen wir noch unauffällig durch …“
Beide lachten.

Ein wenig Zeit hatten sie noch, plauderten kurz über ihren Tag, brachen alsdann auf. Die Vernissage war gut besucht, ein gemischtes Publikum. Mit ihrer Kleidung stachen sie in der Tat nicht sonderlich hervor. Die Anzahl der Paradiesvögel hielt sich indes gleichfalls in Grenzen. Maja sowie Agnes hatten sich durchaus etwas fein gemacht, aber keineswegs extravagant, Agnes eher zurückhaltend, dunkel, zeitlos elegant, Maja etwas bunter, ungefähr passend zu einigen ihrer Bilder, weniger im Muster als der Farbzusammenstellung. Tanja etwa wirkte in der Staffage eher bescheiden schlicht, blieb somit ebenfalls unauffällig im Durchschnitt. Julia und Sebastian wurden herzlich begrüßt, wobei zur Kenntnis genommen wurde, daß Yasemine und Felix lieber in ruhigerer Stunde vorbeikommen wollten, dies wurde akzeptiert, denn eigentlich waren ohnehin reichlich Leute da, was jedenfalls an diesem Abend den Kunstgenuß einschränkte. Insgesamt war es ein munteres Treiben, somit ging es ebenso für einige Besucher darum, gesehen zu werden, andere zu sehen, Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten, nebenbei nach der Ausstellung zu gucken. Wenn es interessant aufgenommen wurde, gab es eindeutig die Tendenz, es sich später abermals in Ruhe ansehen zu wollen. Nun, Sebastian und Julia hatten ohnehin von der Vorabausstellung, der abermaligen Beleuchtungsprobe ihre Eindrücke gesammelt. Maja hatte seitdem lediglich Kleinigkeiten geändert, noch ein weiteres Werk aufgehängt, somit konnten sie sich weitgehend dem munteren Treiben hingeben, gleichfalls zunächst hauptsächlich Leute gucken. Immerhin kannte Julia auch ein paar Anwesende, damit knüpfte auch sie Kontakte, sie nahmen Teil an ein paar Konversationen.

Die Ausstellung wurde insgesamt gut aufgenommen. Bei einem Gespräch mit Maja meinte diese, es habe sogar Interessenten gegeben, welche kaufen wollten, welche Kontaktadressen deswegen hinterlassen hätten. Sie war nun doch mächtig beeindruckt, daß sie offenbar wirklich die Chance hatte, wenigstens ein paar Bilder zu verkaufen. Geplant war das durchaus, Preisvorstellungen hatte sie allerdings sehr dezent gehalten, eine Liste rückte sie bloß an wirklich interessierte Leute heraus, von daher gab es auch keinen Anlaß, sie Sebastian und Julia vorzuzeigen, welche ohnehin keine Möglichkeit gehabt hätten, Kunstwerke im größeren Stil zu sammeln oder aufzuhängen. Agnes fand es keineswegs überraschend, daß es Interessenten gab, sie war ohnehin überzeugt von den Werken ihrer Liebsten, entwickelte zudem gegenüber Interessenten mit Charme und Geschick ihre eigene Verhandlungsstrategie, wobei sich beide wohl einig waren, daß Agnes organisieren, verhandeln kann, somit nach vorheriger Klärung anhand der Preisliste besser strategisch mit Interessenten agieren konnte. Die Preise hatten sie derart angesetzt, daß sie eigentlich gar nicht viel handeln wollten. Auf der Liste gab es primär einen Vorbehalt, wenn sich mehrere Interessenten melden sollten. Weil Maja und Agnes beim Herausrücken der Preisliste gleich darauf verwiesen hatten, wenn bereits jemand ein liebendes Auge auf ein Werk geworfen hatte, gab es entweder eine Orientierung auf ein anderes Werk oder aber eine weitere Anmerkung, daß da noch etwas zu klären wäre.

Nun, dies waren nicht Sebastians und Julias Probleme. Diese genossen einfach den Trubel der Veranstaltung. Weil besonders Julia doch einige Leute fand, mit welchen sie sich unterhalten wollte, bleiben sie sogar relativ lange. Als sie sich verabschiedeten, war es schon deutlich leerer geworden, aber es war noch immer etwas los. Maja war sichtlich glücklich, gerührt über so viel Zuspruch aus einem offenbar durchaus weiteren Kreis der Kunstszene der Stadt.

Sebastian und Julia indessen radelten wieder zurück zu Julias Wohnung. Die Sommerhitze hatte sich nach der Abkühlung durch die Gewitterfront noch nicht wieder durchgesetzt, es war im Laufe des Tages lediglich bis zum Abend komplett wolkenlos geworden, hell bis in die Abenddämmerung hinein. In Julias Wohnung waren die Temperaturen in dieser Nacht also noch angenehm.

Sie schmiegte sich an ihn: „Wollen wir es heute probieren?
Immerhin, außer unserem eigenen ist kein weiterer Sturm in Sicht, welcher mich erneut aus der Bahn werfen könnte, ich bin zuversichtlich, habe eine gutes Gefühl …“
Er hielt sie umarmt, schmunzelte: „Hast du ein gutes Gefühl, müssen wir dem sowieso eingehend nachgehen, es auskosten. Machen wir also unseren eigenen Sturm, rühren wir unseren eigenen Wirbel der Leidenschaften.
Hast du einen Plan?“
Sie wiegte den Kopf: „Hmmm, ich könnte ja mal nach oben, finden wir heraus, ob ich dich so kontrollieren kann, ob ich dich einerseits reizen kann, andererseits gleichzeitig geschickt innehalten, um zu verzögern.
Mit dem Mund, den Händen ging dies gut, ob in meinem Schoß ebenso?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne. Erst massiere ich also wieder ein wenig, um für eine gute Stimmung zu sorgen, eine anschmiegsame Flexibilität …“
Sie nickte: „Dies hat sich gut bewährt, danach knete ich ein wenig an dir, danach vereinen wir uns, ich reite ein wenig aus, du darfst mir den stattlichen, braven Hengst machen …“
Beide lachten vergnügt, machten sich alsdann fertig für die Nacht.

Julia hatte eine Schale bereitgestellt, ihre Tamponschachtel, auch noch ein Handtuch, eine Küchenrolle.
Sebastian fragte auch schon: „War tun wir, um Blut im Bett zu vermeiden?“
Sie wies auf das dicke Handtuch: „Ich hoffe, dies wird reichen, während ich liege, es ist ja nun kein Dammbruch mit Überflutung, ich bin in der Hinsicht doch viel bescheidener. Mit einem Blatt von der Küchenrolle werde ich erst abwischen, was nach deinem Höhepunkt an rosa Mischung zum Vorschein kommen sollte. Zudem kommt dir vor dem Eindringen die ehrenvolle Aufgabe zu, den Weg freizumachen, mich zu entkorken, am Bändchen zu ziehen, damit der Tampon herauskommt. Hernach wische ich eben sorgsam ab, wir verwenden wieder einen neuen Tampon, ich hoffe, dies reicht, um aufzunehmen, was noch aus mir herausfließen möchte. Kommt trotzdem mehr heraus, bleibt immer noch das Handtuch als Unterlage.“
Er atmete tief durch, versicherte: „Ich habe bezüglich des Entkorkens keinerlei Scheu!“
Sie gab ihm kurz einen Kuß, forderte, sich bereits hinlegend: „Also los!
Erst die Massage, dann das Entkorken.“

Sebastian massierte also wieder hingebungsvoll, liebevoll, bis Julia schnurrend, seufzend Bereitschaft signalisierte. Beide drehten sich also, daß er unten lag. Sie kniete um ihn herum, ziemlich weit oben über seinem Oberschenkel, exponierte sich grinsend, nahm seine Hand, führte diese zum Bändchen. Sebastian zog vorsichtig, langsam, bis der Tampon heraus war. Julia nahm es ihm aufgeregt ab, legte es in eine Schale, putzte mit einem Blatt des Küchentuchs erst einmal nach, zeigte eine wenig beeindruckende kleine rote Spur, legte das Blatt ebenfalls zur Seite, rutschte hinunter. Sein erigiertes Glied hatte sie ja schon huntergedrückt, um weiter nach hinten zu kommen. Nun spielte sie damit erst einmal händisch, beobachtete ihren Liebsten, welcher nun gleichfalls zugriff, ihre Brüste koste. Lange hielt sie sich allerdings nicht auf, positionierte sich, ließ den Penis langsam eindringen, senkte sich damit herab, wobei er sie nun im Gleichgewicht hielt.
Sie schnaufte: „So kommen wir ziemlich tief …“
Er mahnte: „Wenn es nicht geht, probieren wir etwas anderes, so kannst du ja schlecht auf Abstand bleiben …“
Sie schüttelte den Kopf: „Du hast mich gut vorbereitet, alles ist geschmeidig, ich bin bereit, ich kann ihn komplett aufnehmen, das haben wir ausprobiert, zudem kann ich mich in dieser Stellung sehr frei bewegen, damit leicht selbst bestimmen, wo genau es langgeht.
Danach sehen wir weiter … hooooo … das ist wirklich intensiv!“

Tatsächlich bekam sie es hin, saß letztlich auf ihm, schaute ihn mit großen Augen an, seufzte, triumphierte: „Siehst du, King Kong ist ganz in seiner Höhle verschwunden. Ich sitze bequem, alles gut, hmmmm … es spannt erheblich, aber ich kann deinen kecken Schelm mit Kraft kontrollieren, also stößt du nicht wild herum, ich habe King Kong gut eingeparkt, alles schmiegt sich gut an …“
Sebastian schluckte, denn die enge, tiefe Umschließung seines aufmüpfigen Höhlenforschers hatte einen schönen Reiz auf ihn, dazu die Geliebte über sich mit einem wundervollen Anblick ihres Leibes, die Schenkel an ihn gedrückt, er schnaufte, bestätigte: „Ja, es ist intensiv.
Willst du es so lassen oder dich auch bewegen?“
Sie schmunzelte: „Klar bewege ich gleich etwas, einerseits meine Muskeln, andererseits leicht aus der Hüfte heraus, kreisend, aber auch ein wenig windend, ich bin ganz gelenkig, wirst es schon erleben, aber mein lieber Schwan – der freche Fratz steckt ganz schön heftig, aber auch sehr erfüllend, prall, innig. Wenn ich mich wie jetzt darauf ganz einlassen kann, ist es gut, nachdem die erste Irritation ausgestanden ist, ein Genuß, daß wir derart vereint sind …“
Er lachte, meinte: „Ohja, du bist dazu aus der Perspektive ein hübscher Anblick, flotte Reiterin, da mache ich dir gerne den Hengst, wobei ich glaube, diese Metapher wird an sich eher verwendet, wenn der Galan von hinten aufhüpft, eben wie die Hengste es bei den Stuten machen …“
Sie kicherte, stellte klar: „Nun, heute reiten wir so aus, ich spüre meinen starken, willigen Hengst zwischen meinen Schenkeln, das Leben, die Lust. Aufhüpfen können wir ein anderes Mal gerne probieren, heute bin ich oben, bin aktiver …“
Sebastian grinste: „Alles klar, kesse Reiterin, darfst mich gerne zureiten, denn ich bin mir ziemlich sicher, derart prall gefüllt wirst du schon keine waghalsigen Manöver wagen …“
Sie gluckste: „Bestimmt nicht, bei einer deutlich falschen Bewegung könnte es für uns beide ziemlich heikel werden. Ich reite nun mal vorsichtig an, mal gucken, welchen Rhythmus, welche Gangart ich finde …“

Sie probierte also, erwies sich tatsächlich als ziemlich gelenkig. Während Sebastian ja kräftig gestoßen hatte, nachdem er sichergestellt hatte, daß sie damit klarkam, waren ihre Bewegungen durchweg sanfter, weicher, locker, hatten einen ganz eigenen Reiz für beide. Julia kontrollierte, beobachtete genau, was wie auf ihren Schatz wirkte, setzte zu, ließ wieder nach, um abermals ihr vergnügliches Spiel zu trieben, ihn also an den Rand der Ekstase zu bringen, allerdings noch nicht hinübergleiten zu lassen. Sebastian setzte dies auch diesmal merklich zu. Er wurde immer nervöser, unruhiger, genoß aber gleichzeitig diesen intensiven Ausritt.

Endlich stieß er wieder hervor: „Julia! Julia!
Du treibst mich noch in den Wahnsinn, bitte, bitte!
Nun muß es dringendst heraus!“
Sie gluckste vor Aufregung, sogar Erregung, antwortete: „Also gut, ich bin bereit für dein Geschenk. Ich sitze fest im Sattel, wenn du bockst, dich aufbäumst, nur zu, lasse es heraus.
Ich halte die Position, lasse mich nicht abwerfen, komm komm komm komm komm!“
Nun wurde der Ritt also richtig wild, sie setzte ihm zu, hielt ihn nicht mehr weiter zurück, daß er wirklich mächtig unter ihr bockte, zuckte, stieß. Hätte sie sich nicht zuvor sehr sorgsam positioniert, mit den Schenkeln kräftig gekniffen, hätten sie in diesem Trubel schon abrutschen können. Aber es gelang ihr, sich zu halten, den Liebsten im Höhepunkt im Zaum zu halten.

Als es aber so munter in ihr zuckte, pulste, als es wirklich spritzte, löste diese neue Sensation in ihr plötzlich einen mächtigen Reiz aus. Überrascht spürte sie es kommen, ganz tief aus dem Innersten heraus brodelte es heraus, es überkam sie. Zu ihrem Glück hatte Sebastian auch kräftig nach ihren Hüften gegriffen, unterstützte so ihre sichere Haltung, denn nun verlor sie komplett die Kontrolle, nun zuckte sie mit, röchelte, brummelte, zappelte wild auf ihm, ein hemmungsloses Schauspiel kompletten Kontrollverlustes.

Sebastian hatte etwas mehr Übersicht behalten, erfaßte schneller, was gerade passiert war. Julia hingegen war noch komplett von der Rolle, ihr Kopf war noch immer im emotionalen Ausnahmezustand, der Körper außer Kontrolle, weitgehend von Sebastian aufrecht gehalten, bis der mächtigste Aufruhr allmählich abklang.
Sie stieß bloß völlig perplex hervor: „Hoooooooouuuuuuuuuu …“
Mehr kam nicht, Sebastian bestimmte: „Rutsche mal etwas vor, damit du dich auf mich legen, ankuscheln kannst …“
Es dauerte einen Moment, bis dies durchgedrungen war. Ihr Gesicht hatten einen gar köstlichen, undefinierbaren Ausdruck, sie folgte allerdings noch merklich benommen dem Vorschlag, löste sich etwas, neigte sich gleichzeitig nach vorne, rutschte etwas, daß sein nach wie vor fest umschlossener Schlingel nicht mehr arg so tief steckte. Sie schmiegte sich an ihn, krümmte ihren Oberkörper leicht, legte ihr Kinn einfach auch seine Schulter, ließ sich nun ganz in seine Arme fallen. Sebastian spürte ihren schnellen Herzschlag, ihre Hitze, den schnellen Atem, hielt sie fest als seinen einzigen Schatz, streichelte sachte über ihren Rücken.

Julia brauchte weitere Zeit, wurde ganz weich, gab sich ganz seiner Umarmung, der Geborgenheit der Situation hin, verarbeitete das für sie derart verblüffende Erlebnis. Sebastian umsorgte sie lieb, genoß ebenso ihre Nähe, triumphierte innerlich gleichfalls über dieses schöne Ergebnis, welches beide ja nun noch intensiver verband.

Als Julia wieder ganz bei sich war, meinte sie: „Das kam aus dem Nichts, völlig unerwartet, heftig, unbeschreiblich …“
Sebastian schmunzelte: „Nummer drei also für dich …“
Sie betonte: „Es war anders, intensiver, deutlich schöner als Nummer zwei, wegen dir, aber auch ein anderes Gefühl, ferner überdies ohne verrauschenden Pillennebel im Kopf. Nummer eins war ebenfalls anders, in diesem Halbschlaf, Traum eingebettet irgendwie durchgehend losgelöst von der Realität.
Dies hier eben kam aber mit einem mächtigen Wuuuuuuusch bei vollen Sinnen, klarer Wahrnehmung!“
Sebastian kommentierte: „Ich freue mich sehr für dich … es funktioniert also – auch mit uns beiden …“
Sie betonte: „Ich weiß ja nicht, ob es abermals klappen wird, indes, einstweilen ist es noch immer präsent, du bist bei mir, noch in mir, alles ist intensiv, lebendig, gräbt sich tief in meine Erinnerung ein …“
Er antwortete: „Wir müssen es nehmen, wie es kommt – immerhin, wenn es einfach so im Zuge lüsterner, vergnüglicher Interaktion kommt, können wir doch zufrieden sein, freuen uns erst, wenn es gelingt, sind zufrieden miteinander, weil wir unabhängig davon zusammen sein wollen …“
Sie nickte: „Ja stimmt, es wäre falsch, nun gezielt darauf hinzuarbeiten, aber natürlich ist nun etwas Spannung da, was kommt, aber egal jetzt, erst einmal genießen, verarbeiten …“
Er fragte: „Wollen wir auseinander, uns um die rosa Überraschung kümmern?“
Sie klemmte etwas fester mit ihren Schenkeln: „Diese ist mir im Moment vollkommen egal, lieber noch länger innig kuscheln, wenn du noch kannst …“
Er schnaufte kurz, lachte, meinte dazu: „Hmm, aktuell packst du noch derart fest zu, daß mein starkes Stück bislang noch kaum schwächelt, also in Ordnung, ich bin sehr gerne innig mit dir zusammen, spüre dich, koste aus, wie du dich allmählich entspannst, wir die Ruhe nach dem Sturm genießen.“
Also änderten sie ihre Position nicht, er streichelte sie lediglich liebevoll über den Rücken.
Sie ergänzte: „Es ist ja nun auch egal, selbst wenn er schwächelt, darf er ruhig nach dieser großartigen Überraschung hat er sich Entspannung wohl verdient …“
Beide lachten vergnügt auf.

Erst deutlich später in der Nacht machte sich Julia deutlich lockerer, regte sich, meinte: „Nun muß ich doch komplett nachlassen, sonst bekomme ich einen Krampf, also müssen wir uns doch voneinander lösen, ich mache einfach mal …“
Sebastian ließ gleichfalls lockerer: „Gut, tue das, mein zartes Wundervoll …“
Sie kicherte: „Hmmm, klar, nach dem du mich reichlich abgefüllt hast, liebstes Füllhorn …“
Ihr Körper löste sich, wobei sie sich mit einer Hand abstützte, mit der anderen zwischen ihre Körper griff, seinen deutlich geschmeidigeren Spielkameraden hielt, gerade abzog, bis die Eichel aus der Scheide flutschte. Nun schaltete sie das Licht an, griff nach der Küchenrolle, nahm sich ein Blatt, wischte erst sorgsam damit sein Glied sowie Bauch ab, danach ihre Scheidenöffnung.
Hoch aufgerichtet schaute sie auf das Blatt, zeigte es grinsend Sebastian: „Wirklich eindrucksvoll ist der Rosaton nicht, aber wir haben ordentlich gemischt.“
Er antwortete: „Also, mir hat sowohl das Umrühren als auch das Durchschütteln ebenso wie das Ruhenlassen danach sehr konveniert – das Ergebnis ist allerdings optisch von überschaubarem Reiz – künstlerisch vermutlich von überschaubarer Tragweite. Doch was für die Menschheit insgesamt belanglos erscheinen mag, ist im Erleben doch für dich ein großer ‚Wuuuuuuuusch!‘ gewesen.“
Beide lachten. Anschließend durfte er mit einem frischen Tampon helfen. Letztlich ruhten sie eng umschlungen, überaus zufrieden mit den experimentellen Ergebnissen dieses Tages.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Ergebnis ist reproduzierbar
  2. Es war lediglich ein singuläres Ereignis

Verzichten

Yasemine hatte sich entschieden: „Solch eine Vernissage ist mir derzeit zuviel Trubel. Julia, du schickst mir die genauen Daten, wann geöffnet ist, wo, alsdann gucke ich mir das einfach an einem Wochenende mal in aller Ruhe an, wenn ihr meint, daß es interessant ist …“
Julia erwiderte: „Klar, die betreffenden Daten bekommst du. Wenn es dir derzeit zuviel ist, ist das selbstverständlich in Ordnung …“
Yasemine erläuterte: „Ich wollte mich jetzt erst einmal wieder auf meine Arbeit konzentrieren. Dazu werde ich wohl erst gründlich über meine Lage reflektieren, bevor ich über die Arbeit hinaus etwas ernsthaft unternehmen mag. Meine überzogene Reaktion auf Felix hat mir gezeigt, daß ich derzeit nicht so gut auf andere eingehen kann, auch daher will ich besser den Trubel meiden – es wäre ja immerhin durchaus möglich, daß ich dort auf der Vernissage mit diesem oder jenem mehr oder weniger dummen Spruch angemacht würde, worauf ich erneut nöckelig reagieren könnte, derzeit traue ich mir nicht so richtig …“
Sie verkniff den Mund, schaute verlegen zu Felix.

Dieser fühlte sich angesprochen, versicherte: „Ist schon gut, wir haben uns doch versöhnt. Für mich ist es erledigt, habe es so halbwegs verdaut. Trotzdem wollte ich mich ja nun ebenfalls auf meine Abschlußarbeit konzentrieren …“
Sebastian meinte: „Ach naja, ein Abend Kunst sowie Leute gucken schadet da mitnichten – im Gegenteil, derlei Aktivitäten schaffen auch mal etwas Abstand, du kommst auf andere Gedanken, was dir bessere Chancen eröffnet, die nächsten Tage frisch heranzugehen, eher neue Ideen zu entwickeln …“
Felix lächelte: „Kunst interessiert mich durchaus. Vernissage muß aber nun nicht sein, ich kenne außer euch ja doch niemanden dort, bin auch zu zurückhaltend, um einfach so neue Kontakte zu knüpfen, von daher würde ich mich eher fehl am Platze fühlen. Daher halte ich es lieber ähnlich wie Yasemine, gehe irgendwann ganz normal in jene Ausstellung, um in aller Ruhe zu gucken, wenn ihr auch mir die Daten mit den Öffnungszeiten gebt …“
Sebastian antwortete: „Klar, die gebe ich dir nachher gerne, ist ja auch kein Problem, wenn du nicht mitkommen magst, war lediglich ein Angebot …“
Felix nickte lächelnd: „Danke; ansonsten mache ich mich mal wieder an die Arbeit, es war auch für mich interessant, einmal erläutert zu bekommen, was mit Yasemines Anlagen möglich ist, vielleicht hätte ich da Ideen, welche ich mir dir, Sebastian, nachher auch mal diskutieren könnte …“
Dieser stimmte zu: „Klar, das besprechen wir – wenn wir dabei etwas konkretisieren können, schlagen wir Yasemine etwas vor.“
Diese wiederum war einverstanden: „Kommt vorbei, dann sehen wir, was machbar ist …“
Felix hob flüchtig seine Hand, zog ab.

Julia meinte anschließend: „Ich fand es ebenfalls informativ, wobei ihr mich keineswegs täuschen konntet, ihr habt alles auf dem Ignoranten-Niveau erläutert …“
Sie grinste.
Yasemine wiegte den Kopf: „Ach weißt du, es ist auch eine Herausforderung, komplexe Zusammenhänge so zu erläutern, daß sie einerseits allgemein verständlich sind, andererseits aber nicht über Gebühr vereinfachen, dabei nebenbei durchaus zum Ausdruck bringen, daß es auf dem einfachen Niveau mehr eine Metapher, eine Veranschaulichung bleibt, nichts, was man wörtlich nehmen muß. Aber du bist auch schlau, von daher sind wir schon auf dich eingegangen, aber Ignoranten-Niveau stimmt nun auch wieder nicht …“
Julia lächelte, erwiderte: „Jedenfalls hatte ich den überraschenden Eindruck, etwas verstanden zu haben, ihr habt euch wirklich Mühe gegeben. Nun, ihr beide habt mir ja schon früher etwas erzählt, insofern war ich nicht komplett unvorbereitet.“
Sebastian resümierte: „Ich meine, Felix hat seinen Teil gut formuliert, da darf ich hoffen, daß er auch mit der Formulierung seiner schriftlichen Ausführungen seiner Abschlußarbeit keine größeren Probleme bekommen wird – dank Yasemines schönen Erläuterungen hat er ja nun eventuell sogar Ideen, etwas mit seinem Problem verknüpfen zu können – ich bin gespannt!“
Yasemine schmunzelte: „Oh, du hast dir auch Mühe gegeben, obgleich ich ja schon ungefähr weiß, was bei euch läuft, habe ich nun auch mal praktisch etwas gesehen, nicht bloß einen Vortrag.“
Julia nickte: „Jedenfalls danke ich herzlich für alle Erläuterungen, die Führung …“
Yasemine stupste sie leicht an: „Tja, dann mußt du dich wohl die Tage mal revanchieren, Sebastian deine Arbeitsstätte vorzeigen, ich habe dich dort ja schon einmal kurz besucht.“
Julia zuckte ihre Schultern, sah Sebastian an: „So viel zu sehen wie hier gibt es nicht, wir führen ja eher den Diskurs, lesen, schreiben, arbeiten am Rechner. Aber wenn du magst, kannst du gerne mal gucken …“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, wenn ich wieder mit dir in deiner Mensa esse, wir es beide zeitlich einrichten können, komme ich einfach mal mit …“
Julia nickte: „Dies wird das Einfachste sein, aufgrund der schlichteren Ausstattung wird es ja ohnehin eine kürzere Stippvisite als meine hier werden.“

Yasemine interessierte noch ein anderes Thema: „Wie läuft es zwischen euch, ich impliziere einmal aus dem Verhalten, dem lieben Umgang miteinander: gut?“
Beide Angesprochene lachten.
Sebastian bestätigte als erster: „Es läuft ausgesprochen gut, wir müssen dir wirklich sehr dankbar sein!“
Julia ergänzte: „Dankbar auf jeden Fall, die Situation ist schon etwas eigenartig, daß ich nun derart von deinem mißlichen Rückschlag profitiere …“
Yasemine lächelte dazu jedoch milde, schüttelte den Kopf: „Achwas, ist jetzt gut damit. Wenn es bei euch läuft, bestätigt das meine Strategie, so habe ich doch zwei mir liebe Menschen zusammengebracht, welche gut zusammenpassen – ohoh, welch heikle, unpassende? Wortwahl in dem Zusammenhang.“
Alle drei lachten.

Julia schaute kurz Sebastian fragend an, dieser machte einen entspannten Eindruck, so erläuterte sie: „Was das anbelangt, haben wir uns Zeit gelassen, haben uns erst einmal so beschnüffelt, ob wir gedanklich, von der Stimmung harmonieren. Nachdem wir uns sicher waren, daß wir einen Draht zueinander haben, wurde ich erst letzten Samstag der großen Herausforderung ansichtig – Donnerwetter! Holla!
Das hat mich wirklich beeindruckt, gekniffen habe ich allerdings mitnichten. Am Samstag haben wir trotzdem bloß gekuschelt, haben uns mit der Annäherung weiter Zeit gelassen, ich habe mich allmählich herangetastet, um mal zu sehen, was dabei herauskommt. In der letzten Nacht jedoch war die Zeit reif. Ich habe es mit King Kong aufgenommen – was soll ich sagen, wir haben vorsichtig probiert, umsichtig rangiert.
Insgesamt hat der Kaventsmann seine Parkposition gefunden – mehr noch, umsichtiges Rangieren zur Vergnüglichkeit war ohne Schäden möglich!“
Sebastian guckte etwas verlegen, räusperte sich, ergänzte: „Ich war wirklich sehr erleichtert, daß Julia tatsächlich alles so locker, frei aufgenommen hat, wir harmonierten. Ich hatte ja schon eine leichte Macke, immer wieder auf Schwierigkeiten zu stoßen. Aber nun ist alles gut.“
Julia gab ihm zur Bestätigung einen Kuß auf seine Wange, meinte darauf grinsend: „Anstößig warst du durchaus, hast es weidlich ausgedehnt, ich konnte es jedoch letztlich gut wegstecken …“
Er drehte seinen Kopf, daß erneut kurz Lippen auf Lippen rutschten. Alle drei lachten.
Yasemine sah beide offen schmunzelnd an: „Nun denn: Glückwunsch zum erfolgreichen Experimentieren, Einparken, Wegstecken. Da habe ich ja mit meinem Tip wirklich einen Volltreffer gelandet.“
Sebastian stimmte gleich zu: „Auf jeden Fall!“
Julia strahlte glücklich: „Also alles perfekt.
Zweifellos ein großes Ding für eine jede Frau, für mich hingegen letztlich im Rückblick lediglich ein weiteres Kleinod, ein Mosaikstein zum Glück!“
Wieder lachten alle.

Julia sinnierte: „Somit ist es bloß schade, daß du derzeit nicht in der Stimmung bist, daß wir dir irgendwie zu deinem Topf voll Gold am Ende des Regenbogens verhelfen können …“
Yasemine zuckte ihre Schultern: „Ach, wir wissen doch aus der Streuphysik, daß dort kein Topf vergraben ist, dort beginnt lediglich die exotische, bizarre Welt der Quantenphysik, welche die Singularität einfacher klassischer Modelle vermeidet – wer will schon in eine klassische Singularität eines vergrabenen Goldtopfes geraten, wobei es Singularitäten doch im profanen, echten Leben sowieso nicht geben kann – ich will nun auch nicht fatalistisch auf das Schicksal verweisen, aber du redest selbst von Glück – dies gehört eben dazu, in einer Phase eigener richtiger Stimmung Kontakt zu einem guten, geeigneten Menschen zu bekommen – was in meinem Fall schon erschwert ist durch meine damalig ziemlich schlechte Erfahrung – dies bin ich nun bereit, mir einzuräumen. Diese Selbsterkenntnis ist allerdings hoffentlich der erste Schritt, um diese Phase zu erreichen, in welcher endlich etwas gelingen kann. Ich dachte doch, mit Sebastian wäre dies der Fall. Wäre dem aber wirklich so gewesen, hätte ich doch nicht so reagiert. Nein, ich muß eingestehen, ich war und bin noch immer nicht bereit, mich auf jemanden einzulassen. Dies Eingeständnis hilft mir aber hoffentlich, dies im Laufe der nächsten Monate zu überwinden, mich zu befreien, Mut zu fassen – wenn sich alsdann etwas ergibt, prüfe ich ebenfalls sorgsam, ziehe meine Schlüsse, entscheide ohne Angst, Blockade im Kopf …“
Julia nahm sie wortlos sowie tröstend in ihre Arme. Sebastian zögerte etwas, umarmte alsdann aber beide vorsichtig. Ihre Freundschaft war gefestigt.

Sebastian und Julia einigten sich noch hinsichtlich des Abends zu zweit, hernach verabschiedete sich Julia, alle begaben sie wieder an ihre Arbeit. Julia veröffentlichte zudem ihren Artikel zur Ausstellung.
Sebastian diskutierte mit Felix dessen Anliegen, hielt die damit verbundene Information für interessant, falls die Messung gelingen sollte, ahnte allerdings auch schon ein paar Tücken, sonst wäre dies vermutlich längst probiert worden.
Unerfreulich in der Forschung ist allgemein, daß wenig bis gar nicht über Mißerfolge veröffentlicht wird, was sich alles als Sackgasse erwiesen hat, was nicht funktioniert hat, damit bleibt es anderen Leuten in dem Forschungsfeld vorbehalten, oftmals die gleichen Fehler zu wiederholen, um zu den gleichen Schlüssen zu gelangen.
Den Tag hatten sie allerdings sowieso noch anderweitig zu tun, wollten dies den nächsten Tag genauer besprechen.

Sebastian kaufte am späten Nachmittag nach Feierabend noch ein, wobei er besonderes Augenmerk auf ausreichend viele, teils sogar originelle Kondome legte, so kam er gerade noch pünktlich bei seiner Wohnung an, um Julia vor der Haustür zu begrüßen, welche gerade klingeln wollte. Beide umarmten sich erst einmal, nachdem er seine Einkäufe kurz abgestellt hatte. Danach ging es hoch in seine Wohnung. Beim gemeinsam zubereiteten Abendessen schauten sie Nachrichten.
Anschließend verkündete Julia: „Ich habe einen Termin bei meiner Ärztin bekommen, also hinsichtlich der Verhütung.
Dieser ist Freitag, gleich der erste Termin am Tag – jemand hat abgesagt, da konnte ich den ergattern, paßt das zeitlich?
Kommst du mit wie schon diskutiert?“
Sie nannte die genaue Uhrzeit, Adresse.
Sebastian war einverstanden: „Das geht, ich sage einfach Bescheid, daß ich etwas später komme, wir sind da flexibel, also kein Problem, ich komme mit, leiste dir Beistand.“
Sie gab ihm einen kurzen Kuß, erläuterte: „Ich hoffe, das alte Präparat gibt es so noch. Mit dem kam ich gut zurecht, zwei andere zuvor waren hingegen für mich nicht so optimal, hat eben alles so seine Vor- sowie Nachteile.
Es waren ferner in letzter Zeit Nachrichten im Umlauf, daß da bei neueren aus Patentgründen etwas verschlimmbessert wurde, auf derlei Komplikationen kann ich sicher verzichten. Ansonsten sollte es eigentlich schnell gehen, sonst haben wir ja nichts zu besprechen …“
Nachdem sie fertig waren, räumten sie ab. Danach schauten beide noch einen Film gemütlich zusammengekuschelt. Durch die kurze Nacht zuvor, den anspruchsvollen, ereignisreichen Tag wollten sie auf weitere Berieselung verzichten, sich lieber wieder eigenen Experimenten widmen.

Julia führte aus: „Heute können wir wohl noch unbedenklich ein oder zwei andere Stellungen probieren. Ab morgen oder übermorgen wird es vermutlich etwas heikel …“
Sebastian fragte natürlich: „Wieso?“
Julia erläuterte: „Ach weißt du, Frauen meines Alters haben ungefähr einmal pro Monat über ein paar Tage ein leicht blutiges Menstruationsereignis. Im gehobenen Sprachgebrauch gehöre ich also zu Personen mit einem Menstruationshintergrund. Selbst mit Kondom könnte dich das Ergebnis von Eindringlichkeiten etwas irritieren.“
Sebastian schmunzelte verlegen: „So viel habe ich hinsichtlich Aufklärung durchaus mitbekommen, daß Frauen gelegentlich mehr oder weniger unerfreuliche Ereignisse dieser Art überstehen müssen …“
Julia beschwichtigte: „Das kann anfangs schon etwas auf die Stimmung schlagen, aber wenn es erst richtig läuft, sich selbst erledigt, ist es auch wieder befreiend, ein Reinigungsritual gewissermaßen – alles muß raus!“
Sie lachte frech, er stimmte leicht verlegen mit ein, beteuerte: „Ich richte mich ganz nach dir. Dies ist zweifellos dein Kompetenzbereich. Du darfst mich ruhig teilhaben lassen, bei mir Trost, Zuspruch suchen, wenn es gerade nicht angenehm ist, du dich mit Nähe besser fühlst – wenn du hingegen eher mißgestimmt auf Abstand bleiben willst, akzeptiere ich das ebenso …“
Sie schubste ihn leicht: „Wegen des regulären Ausflusses fühle ich mich nicht gleich als unreine Aussätzige …“
Er versicherte schnell: „Dies sehe ich gewiß keinesfalls so. Letztlich sind es bloß Hormone sowie ein wenig Blut – was, wie schon größere als wir feststellten, ein ganz besonderer Saft sei …“
Julia lachte, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, sie umarmten sich.

Julia versicherte: „Tja, wenn du dem Blute nicht schreckhaft abgeneigt bist, eventuell gar wagemutig ins rote Meer stechen möchtest – die Biologie gäbe uns damit ja überdies eine Chance, unsere Vereinigung folgenlos ohne Kondom durchzuführen, wenn du dies gleichfalls probieren möchtest?“
Er frage nach: „Möchtest du?
In der Kombination könnte dies eine rosa Mischung ergeben …“
Sie knuffte ihn: „Du bist keck, gehst locker damit um, das gefällt mir. Wenn wir es gemeinsam so leicht, selbstverständlich nehmen, ist das schon eine Hilfe, welche du mir angedeihen läßt … was die Vermischung unserer Körpersäfte anbelangt – sofern du wirklich keine Vorbehalte hast, wäre ich zur kleinen Schweinerei bereit. Wir haben doch beide unsere Tests vorzeigt, müssen uns also nicht scheuen. Vorbereitung ist trotzdem angebracht, denn dieser rosa Mix muß nicht unbedingt die Bettwäsche verschmieren …“
Er knuffte sie zurück: „Du denkst sehr praktisch …“
Sie zuckte ihre Schultern: „Das beruht auf meiner Erfahrung mit der blutigen Absonderung – findet man dies einmal auf dem Bettlaken, ist frau alsdann doch sehr geneigt, derlei zukünftig zu vermeiden, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Auf den Punkt gebracht: Ich nehme Tampons. Wenn wir also diese Route segeln wollen, kommt der Tampon eben raus, wenn dein Kaventsmann ins rote Meer stechen möchte.“
Sebastian stellte klar: „Ich scheue dort vor etwas rauerer See nicht zurück, sofern du dort wirklich das Entern nicht unterbinden magst …“
Julia grinste: „Oh mein stattlicher Pirat, wenn du das blutige Abenteuer willst, ich stelle mich!“
Sebastian nickte: „Also, du hast die Erfahrung mit dir, mußt beurteilen können, worauf du dich einläßt, kannst am besten Vorbereitungen treffen, damit uns keine rosa Flut überrascht, ob eine Karenzzeit wünschenswert oder obsolet wäre …“
Sie stimmte zu: „Ich kümmere mich um Vorbereitung. Wir sprechen uns ja sowieso ab …“

Er wollte wissen: „Hattest du denn schon Erfahrungen mit rosa Fluten?“
Sie schüttelte den Kopf: „Mitnichten. So, wie es früher gelaufen ist, habe ich mich ohnehin nicht am allgemeinen Verkehr beteiligt, wenn ich nicht ganz dicht war. Ich stehe zwar zu meinen Körpersäften, habe zu ihnen keinerlei gespaltenes oder distanziertes Verhältnis, ich hatte jedoch keine Lust, darüber eine Offenbarung abzulegen. Deshalb war für mich in der Zeit ganz klar, daß ich in diesen Tagen einfache keine intimen Kontakte pflegen werde.
Zudem, so ganz im Vertrauen: Bislang habe ich auch noch niemanden ohne Kondom reingelassen …“
Er war beeindruckt: „Oho – und ich dürfte?“
Sie entgegnete: „Ich gehe wohlgemut davon aus, daß es zwischen uns anders ist – ist es ja eigentlich bereits, so, wie wir uns bislang angenähert haben, zudem haben wir beide einen Test vorzuweisen, sind also in der Hinsicht auf der sicheren Seite, das gegenseitige Vertrauen gründet auf einer soliden Basis. Ferner bist du mein Wunderbar samt forderndem Zauberstab, mein allerliebster Prachtkerl, daher räume ich dir sowie mir schon gerne mehr ein.“
Er streichelte sie sanft: „Stimmt, mein Zauberhaft, daß zwischen uns mehr ist, davon will ich ebenfalls ausgehen.
Oho – das wäre dann ja gleich mehrfache Premiere mit einer solchen Überraschung …“
Julia kicherte erst, küßte ihn sodann liebevoll, zärtlich auf seine Wange, streichelte die andere.

Er hakte nach: „Heute ist noch nichts blutig?“
Sie schmunzelte: „Hmmm, bist du nun darauf versessen?
Wenn du bei mir unterdessen nicht alles über den Haufen geworfen hast, die Hormone verwirrt hast, nicht heute etwas auslöst – bislang ist noch nichts. Wir können uns jedoch im Nachgang das Kondom ansehen, ob sich daran verdächtige Spuren finden …“
Sebastian atmete tief durch: „Darin besteht allerdings ein Nachteil: Wir können so nicht beurteilen, ob die leidenschaftliche Einlassung Verletzungen verursacht haben könnte.“
Sie schätzte: „Diese würde ich vermutlich bemerken, bevor du deinen Zauberstab wieder herausziehst. Ich bin überdies optimistisch, daß wir mit Vorbereitung keinerlei Probleme bekommen werden. Ich gebe schon zu: Beim ersten Eindringen war ich ob der Größe der Herausforderung schon skeptisch. Aber es hat geklappt. Wir haben weiter geübt, somit kann ich schon relativ gut einordnen, wann es richtig ist, es gibt wohl durchaus eine ungünstige Lage, aber mit etwas Bedacht flutscht es doch akkurat und paßt zusammen, wenn die Stimmung stimmt. Tief vorgestoßen ist es schon besser, wir drehen uns so hin, daß es richtig paßt, dies habe ich gleichfalls gut hinbekommen, das funktioniert, solange es nicht allzu wild wird. Wir können zudem beim Probieren darauf achten, ich kann dir Hinweise geben, eventuell merkst du ja auch etwas, um das genaue Arrangement gut einzuordnen, den King Kong zuverlässig auf den richtigen Weg zu bringen, damit dieser in korrekter Richtung vorstoßend die geeignete Zone denen kann.
Wir könnten heute fern mal von hinten probieren, also ebenfalls vaginal, keineswegs anal; wenn dies ebenfalls harmoniert, bin ich mir schon sicher, wenn wir erst anfangen, wenn ich geschmeidig auf dich eingestellt bin, darfst du leidenschaftlich, unbesorgt agieren, da wird nichts passieren. Wir haben dann herausgefunden, was ich wegstecken kann, also alles in Ordnung. Zusätzliche Indikatoren zu meinem Gefühl brauchen wir nicht, ich bleibe stets achtsam, aufmerksam, bekomme schon mit, wenn etwas problematisch werden sollte, protestiere …“
Sebastian war beruhigt: „Also gut.
Und heute?
Also mit oder ohne Kondom?
Wenn ich richtig informiert bin, wird es kurz vor der Blutung nichts mit einer Schwangerschaft, also keinerlei Chance in der Hinsicht?“
Sie knuffte ihn, grinste: „Nun wollen wir doch vorsichtig sein, immerhin bin ich durch unsere frische Beziehung, unsere trauliche Nähe emotional doch heftig bewegt. Wenn das auf die Hormone durchschlägt, wer weiß schon, was die mit mir anstellen. Sicher ist es demnach erst, wenn die Blutung einsetzt. Ich sage es dir, wann wir es ohne probieren dürfen …“
Er stimmte artig zu: „Selbstverständlich, du kannst das viel besser beurteilen als ich …“
Sie gab ihm einen lieben Kuß: „Och, Lust, deinen Saft zu absorbieren, hätte ich durchaus, so ist das nicht, aber solch ein Kondom hat ja auch Vorteile, da ist das Sperma gut abgefüllt, du putzt nach Erguß sowie Abzug gut ab, eine saubere Angelegenheit. Wenn du hingegen in mir eine volle Ladung hinterläßt, werde ich es vermutlich nicht hinbekommen, über die ganze Nacht alles zu absorbieren, da wird durchaus auch wieder etwas herauskommen, woraufhin wir im Nassen liegen. Wir müssen uns überlegen, was wir tun, wenn es uns ohne gefällt – dann finden wir eine Lösung – mit Verhütungsmittel entfällt ja ohnehin der Aspekt einer unbeabsichtigten Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit, damit können wir alsdann sowie freier agieren, wenn wir ohne Kondom herummachen wollen.“
Beide küßten sich abermals, machten sich für die Nacht fertig.

Sodann sprach Sebastian: „Gut, beginnen wir also abermals mit einer ausgiebigen Massage zur Einstimmung.“
Julia bestimmte: „Heute beginnen wir vorne, weil ja meine Idee ist, daß du im Anschluß von hinten den Zauberstab zur vollen Wirkung bringen sollst.“
Sie legte sich gleich auf den Rücken, bot sich ihm dar, wobei sie ihre Arme hinter dem Kopf verschränkte, in erwartungsvoll ansah. Sebastian aber legte sogleich los, massierte einfühlsam, mit allmählich zunehmender Intensität. Lediglich kurz blieben Julias Arme tatenlos hinter dem Kopf verschränkt, sodann kraulte sie mit ihren Händen genüßlich durch seine Haare, massierte seine Schläfen.

Alle Liebkosungen wurden genüßlich ausgekostet. Nach einiger Zeit drehte sich Julia, um ebenso ihre Rückseite den Vertraulichkeiten zu exponieren.
Irgendwann meinte sie: „Wenn du magst, könntest du allmählich das Kondom überstreifen sowie loslegen …“
Sebastian stimmte zu, ließ allerdings keine Hektik aufkommen, arbeitete sich weiter hoch, neckte mit den Lippen ihren Nacken, ihre Schultern, griff sich dabei das Kondom.
Weil das Öffnen in der Packung merklich schwierig in der Position war, nahm Julia kichernd die Verpackung, öffnete, reichte ihrem Geliebten das Kondom: „Für den Rest bist du wieder zuständig …“
Dazu mußte er sich kurz aufrichten, streifte es aber sorgfältig über, während sie unter ihm auf dem Bauch liegend die Beine fast zusammenlegte. Er kniete dabei mit gespreizten Schenkeln um ihre Schenkel herum.

Aufgrund der Länge des Gemächtes hatte er kurz drauf nach kurzem Fühlen mit einer Hand, anschließender Ausrichung auch kein Problem, zielgerichtet vorsichtig vorzustoßen, spielte dabei zunächst noch ein wenig mit der Eichel an ihren Schamlippen, bevor er langsam den Druck erhöhte, eindrang, sie immer weiter erfüllte. Julia atmete schwer aus, hatte allerdings mit einer Hand hinter sich gegriffen, seitlich an seinen Körper, um ihm so Signale geben zu können, wobei sie erst einmal weiter ermunterte.
Tief eingedrungen zischte sie wieder: „Sssssschhhhh – huuuuuuuooooor, ohoho, jaaaaaa, das ist mächtig, das ist stark.“
Aufgrund der Position, der zusammengelegten Beine drang sein Prachtstück nicht komplett ein, Sebastian fragte nach: „Ist es so in Ordnung für eine ungefähre Position, um welche ich variieren darf?“
Sie bestätigte: „Ja, langsam beginnen, allmählich steigern, wie gehabt, wenn etwas nicht stimmt, melde ich mich schon vehement. Zuvor könnten wir noch ein wenig probieren, was ich eben meinte, ob du mitbekommst, wie ich dich leichter tief aufnehmen kann, derart rückwärts ist es allerdings wieder etwas anders als gestern.“
Sie probierten herum, Julia erläuterte subtile Unterschiede, Sebastian fühlte sich geduldig, behutsam ein, sammelte so für den Coitus a Tergo wertvolle Informationen, um sich zu orientieren. Dank Julias Hinweisen konnte er Unterschiede ausmachen, konnte seine Bewegungen anpassen, in die Bewegungen zunächst langsam Routine hereinbringen, bei welcher er zuversichtlich war, diese beibehalten zu können.
Julia gluckste zufrieden über die Fortschritte: „Ich glaube, du hast den Bogen nun gut heraus, so herum sollte es nun gehen, wenn du magst, kannst du Tempo zulegen, um auf den Punkt zu kommen!“
Also legte Sebastian los, stieß rhythmisch sein Füllhorn in ihr Schatzkästlein, daß dieser lüsterne Schwung schnell mächtig zusetzte. Er schnaufte, sie seufzte – bis es bei ihm eskalierte, er seinen Höhepunkt hatte, in kräftigen Schüben das Reservoir des Kondoms füllte.

Mit seiner Erlösung stieß er noch ein wenig nach, legte sich allerdings zügig auf seine Geliebte, küßte ihren Nacken, darauf die ihm zugängliche Wange ihres zur Seite gelegten Gesichtes. Seine Hände fanden die ihren neben ihrem Kopf im Kissen, falteten sich mit ihnen, also Handfläche auf ihrem Handrücken.

Sie verharrten erst einmal still in dieser innigen Pose.
Julia meinte schließlich: „Hmmm, das könnte etwas ausgelöst haben, vielleicht geht es nun los mit den blutigen Tagen …“
Sebastian fragte: „Das bekommst du so genau mit?“
Sie widersprach: „Nein, leider nicht so eindeutig. Es macht sich schon irgendwie bemerkbar, daß es passieren wird. Wenn ich besonders aufgeregt, aufgewühlt bin, sonst besonders viel los ist, steigt etwas, was man wie eine Art inneren Druck beschreiben könnte, eher vielleicht eine aufkommende innere Disharmonie, welche etwas ankündigt. Äußere Umstände oder innere Stimmungen können den Termin durchaus verzögern oder vorziehen, erleichtert verlaufen lassen. Das Verfliegen dieses Gefühls stellt sich jedenfalls eigentlich erst ein, wenn es schon losgegangen wird, praktisch innerlich aufgeräumt wird. Ein ähnliches Gefühl kam allerdings auch eben auf, als ich deinen Orgasmus tief in mir spürte, während über etwa gut zwei Tage schon diese leichte innere Unruhe angestiegen war – daher meine Vermutung. Morgen werde ich wohl Indizien haben, ob diese Beobachtung stimmt oder doch etwas anderes war …“
Er meinte: „Es könnte auch eine zufällige Übereinstimmung sein, wenn es vom Termin her ohnehin paßt.“
Sie erwiderte: „Stimmt, also wirklich bloß ein Indiz, kein Beleg. Wenn es jedoch stimmen sollte, wäre das gar nicht schlecht, wenn wir das so pünktlich in einer noch milden Phase auslösen könnten. Denn, wenn etwas wegen Streß oder Krankheit gar nicht stimmt, ist es schon vereinzelt unangenehm geworden, dann würde ich schon merklich unleidlich, derlei ließe sich so vermeiden …“
Er spekulierte: „Naja, wenn du Streß hast oder krank bist, wirst du nun nicht auch noch gerade darauf stehen, daß wir Sex haben, derlei könnte genauso kontraproduktiv sein …“
Sie überlegte: „Hmmm, mag schon sein, sollte es einmal so weit sein, wir bis dahin hoffentlich mehr Erfahrung mit dem Phänomen haben, werden wir hoffentlich passend entscheiden können, der Stimmung nicht bloß ausgeliefert sein …“
Nachdem beide ihre inniges Zusammensein noch etwas ausgekostet hatten, entließ sie den Kaventsmann wieder, er zischte schnell ab, befreite sich vom Kondom im Bad, reinigte sorgfältig, kam zurück, informierte: „Außen habe ich jedenfalls keine Indizien gefunden, daß etwas angefangen hat.“
Sie erwiderte: „Prima, wenn du noch Lust hast, könnten wir ja noch ganz locker und mit Muße eine weitere Runde starten …“
Er lächelte: „Klar doch, sehr gerne.
Geht diese aufreibende Rubbelei dich denn nicht zu hart an?
Ich merke ja schon, daß derlei dich nicht kalt läßt …“
Julia zuckte ihre Schultern: „Kalt lassen diese Spielchen mich bestimmt nicht. Danach brauche ich schon Nähe, Zuspruch, um zügig entspannen zu können, aber damit haben wir ja kein Problem, keinerlei Defizit. Von daher – können wir ruhig machen – will dich jedoch keineswegs verleiten, wenn du eigentlich schon genug hast …“
Er grinste: „Genuuuuug? – ach, da geht schon noch was, ein tiefer Blick mit deinen Augen und ich kann schon wieder …“
Sie lächelte und wagte den tiefen Blick, betont auf sein Gemächt – und siehe da! – prompt erfolgte eine prächtige Reaktion und King Kong richtete sich erneut zu voller Pracht auf.
Sie kommentierte: „Klappt ja wirklich – mein starker Hengst!“

Er kam zu ihr heran, sie küßten sich, schmusten, wuselten erneut durch das Bett.
Im Zuge der Turbulenz positionierte sich Julia wiederum oben, klemmte Sebastian zwischen ihre Schenkel, schaute nach den Kondomen und kommentierte: „Ui, da sind ja mal ein paar ganz besondere dabei …“
Sebastian erwiderte: „Ja, habe eingekauft, wobei ich aufmerksam war, sinniert habe, was besonders ansprechen könnte. Ich dachte, diese könnten ganz lustig sein …“
Julia grinste: „Schön bunt jedenfalls – und mit Geschmack!“
Er meinte: „Aufgrund deiner besonderen Situation war ich mir allerdings unsicher, ob besonders gerippelt, genoppt oder sonstwie besonders simulierend verziert nun gerade angemessen oder doch kontraproduktiv wäre … einerseits könnte es bringen, was dir bislang gefehlt hat, andererseits könnte es dir gerade derart zusetzen, daß du überfordert wirst, ohne doch zur Erlösung gelangen zu können.“
Sie überlegte: „Tja – da bin ich ich auch nicht sicher, ist ja wirklich mitnichten auszuschließen, daß zusätzliche Stimulanzien mich doch über die Schwelle bringen könnten – wenn allerdings nicht, würden sie mich eventuell wie von dir vermutet noch zusätzlich nervös machen, es wäre schwieriger, wieder zur Ausgeglichenheit zurückzufinden …“
Er legte sich fest: „Du hast es in der Hand, entscheidest, welches!“
Sie nickte: „Gut, brauchen wir zunächst die schon bekannten, etwas älteren auf. Experimente können wir später immer noch mit Geschmack oder Struktur durchführen, wenn ich richtig Lust darauf bekomme, etwas auszuprobieren, was über deine natürliche Ausstattung signifikant hinausgeht …“
Beide lachten, Julia öffnete die Verpackung des erwählten Kondoms, positionierte sich, um wiederum mit Lippen und Händen das Kondom über das mächtige Glied zu stülpen.

Hernach richtete Julia ihren Oberkörper wieder auf, änderte ihre Position, griff sich Sebastians strammen Schlingel, spielte damit munter an ihrer Scheide herum, während Sebastian sie an verschiedenen Stellen des Körpers streichelte. Vorsichtig, langsam ließ sie die Eichel zwischen ihre Schamlippen flutschen, rubbelte noch ein wenig weiter, bevor sie die Eichel tiefer eindringen ließ. Mit Genuß und Weile, leichter Bewegung ging es tiefer, bis die Endposition gefunden war. Beide schnauften, atmeten schneller. Danach heizte Julia beiden ein, wozu sie insbesondere den Oberkörper vom Winkel her verlagerte, aus der Hüfte heraus leicht drehte, wippte, das war somit schon ein sanftes Rodeo für Anfänger. So hatten beide reichlich Freude an dem kurzweiligen Spiel. Weit vorgebeugt exponierte Julia ihre Brüste zudem Sebastian derart, daß dieser fein an den Nippeln nippen konnte. In dieser Position konnte sie zudem prima ihre Klitoris im allgemeinen Bewegungsdrang gut an ihm rubbeln.

Die Lust steigerte sich bei beiden enorm. Julia konnte schon in etwa einschätzen, wie weit Sebastian war, verzögerte zunächst, spielte mit ihm. Allerdings setzte ihr diese kurzweilige Aktion gleichfalls selber ziemlich zu, daß sie in jenen Bereich kam, wo alles drängte, sie aber dennoch nicht vermochte, sich einfach hineinfallen zu lassen. Sie schluckte, zog nun das Tempo an, steigerte die Intensität noch, bis Sebastian grunzend vor Lust zu einem heftigen Höhepunkt kam, in ihr bockte sowie stieß, was sie allerdings gut einkalkuliert hatte, die Position war gut, so kam sie damit gut klar, nichtsdestotrotz reichte es auch diesmal nicht, um sie zu einem Höhepunkt zu bringen. Dies hatte sie gar nicht erwartet, erfreute sich an Sebastians Ekstase, der gesammelten neuen Erfahrungen, ihrer Vereinigung. Sie sank auf ihn, sie küßten sich, schmiegten sich aneinander, blieben so noch zusammen. Durchaus erregt zitterte sie erst leicht, weil sich diese Erregung nicht lösen mochte, doch von Sebastian lieb gehalten, umsorgt, legte sich das wieder, ihr Körper beruhigte sich wieder in der Harmonie ihrer Zweisamkeit.

Julia meinte alsdann: „Hmmm, es setzt auch mir erheblich zu, dennoch schaffe ich den Absprung nicht. Da bin ich noch immer unsicher, wie sich zusätzliche Strukturen auf einem Kondom auswirken könnten. Nun, der Versuch ist vertagt, mehr vertrage ich für heute keinesfalls …“
Sebastian meinte: „Julia, Julia!
Ich bewundere dein Geschick, deine Beweglichkeit, deine Methodik gar sehr. Ich bin richtig verzaubert, gefangen in deiner meisterlichen Art, deiner raffinierten Strategie, dem souveränen Vortrag deines Spieles …“
Sie antwortete: „Nun, die Gefangenschaft werden wir doch alsbald aufheben, die ganze Nacht können wir ja so doch nicht zusammenbleiben.“
Sebastian seufzte bedauernd, erwiderte: „Jaja, stimmt allerdings …“
Beide verweilten allerdings noch ein Weilchen in inniger Vereinigung, ließen so die Aufregung erst einmal abklingen.

Julia bewegte sich irgendwann doch, entspannte weiter, hielt das Kondom, während sie sanft entkorkte, stand alsdann auf, lächelte, verkündete: „Ach, ich will mal lieber doch vorbeugen, damit wir nicht doch noch morgen früh blutige Spuren finden.“
Sie nestelte etwas aus ihrer Tasche, zeigte es vor: „Ich habe das bereits vorbeugend eingepackt!“
Sie kam wieder zu ihm, welcher auf dem Bett sitzend auf sie wartete. Anschließend durfte er helfen, den Tampon einzuführen. Sie alberten noch etwas herum, fabulierten etwas von verstöpseln, machten etwas Blödsinn, waren in einer lockeren Stimmung, daß beide sich alsdann erst wieder in inniger Umarmung beruhigen mußten, woraufhin sie weiter entspannt kuschelten, sich allmählich in den Schlaf muckelten.

Die Wetterprognose für den nächsten Tag sah etwas trüber aus, vor dem Morgengrauen hatte es einen ordentlichen Regenschauer gegeben, die Temperaturen waren gefallen, zudem war es bewölkt. Beim Frühstück informierten beide sich nebenbei über die weitere Prognose, vermutlich würden die Temperaturen weiter fallen.
Julia schlug vor: „Also könnten wir heute Abend wieder in meiner Wohnung unsere Verlustigung veranstalten, magst du?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, mittags treffen wir uns ja noch, können wohl schon abschätzen, ob die Wetterprognosen stimmen. Vorsichtshalber nehme ich mal eine Regenjacke mit. Da bist du nun etwas im Nachteil, ich hätte aber noch eine zweite, du kannst dir gleich eine aussuchen.“
Sie erwiderte: „Sehr lieb, fürsorglich von dir, das nehme ich gerne an, weiterer Regen ist ja angesagt, zum Glück haben wir eine Pause, welche hoffentlich wenigstens hält, bis wir mit den Rädern durch sind …“
Weil es aktuell zwar bewölkt war, nicht regnete, gleichwohl indifferent wirkte, beeilten sie sich. Julia suchte sich eine von den Regenjacken aus, danach konnten sie los.

Wirklich regnete es vormittags nochmals, wie versprochen sah er sich nun mit Felix dessen Idee genauer an, hatte einige Vorschläge, was Felix dazu als Vorarbeit recherchieren könnte, um mehr als bloß die Idee vorweisen zu können. Felix wollte nachmittags recherchieren, gucken, ob er etwas abschätzen könnte. Damit vertagten sie die weitere Diskussion des Problems auf den nächsten Tag.

Es paßte zum Mittag halbwegs, daß Sebastian lediglich einige Stippen abbekam, als er zum Treffen mit Julia in der anderen Mensa radelte. Insgesamt war es ein eher dämmriger Tag, angekündigt waren zudem regionale Gewitter, wobei unklar war, wo es genau krachen würde. Sie hofften einfach, günstig losfahren zu können.
Julia kündigte an: „Ich mache heute wohl etwas früher Feierabend. Wenn es nicht in Strömen regnet, kaufe ich ein, damit wir etwas Nascherei für den Abend haben. Somit werde ich sicher Zuhause sein, wenn du kommst, wir können aber gleichwohl Nachrichten austauschen, bevor du losfährst, damit du nicht vor verschlossenen Türen stehst …“
Sebastian war einverstanden: „Gut, machen wir das so – es wäre ja auch nicht so schlimm, wenn ich pitschnaß bei dir ankäme, du mich erst wieder trocken- sowie heißrubbeln müßtest.“
Sie grinste: „Das mache ich gerne, heißrubbeln sollte allerdings sowieso keinerlei Problem sein, selbst wenn du dich nicht zuvor hast naßregnen lassen. Gewitter könnte aber schon blöd sein.“
Sebastian nannte eine Adresse im Netz, dort ist es möglich, das aktuelle Wettergeschehen einer Region einzusehen, damit abzuschätzen, wann ein Schauer oder ein Gewitter über der Stadt niedergehen sollte, wann es eine Lücke gäbe.
Sie gab ihm dankbar einen Kuß: „Das kannte ich noch nicht. Vor Gewitter habe ich schon Respekt, ebenso vor Hagel oder Graupel. Dabei mag ich lieber nicht draußen sein …“
Er hakte nach: „In deiner Wohnung unter dem Dach macht es dir nichts?“
Sie schaute etwas verlegen: „Ääähm, tja, also, wenn es richtig stürmt sowie kracht, verkrümele ich mich im Bett mit Decke über dem Kopf, das ist ein wenig irrational, weiß ich, zumal das Haus Blitzableiter hat, bei einem Einschlag würde es wohl schon unheimlich werden, aber mehr als ein ordentlicher Schreck wäre wohl gar nicht drin. Es ist auch schon passiert, daß ich bei einer entsprechende Prognose länger im Büro geblieben bin, bis sich alles aufgeklärt hat – was wiederum ohne diese Seite im Netz allerdings nicht einfach abzuschätzen ist, daher ist es schon eine grausige Vorstellung, unterwegs von einer zweiten Gewitterfront überrascht zu werden, irgendwo in einer Unterführung naß sowie zitternd ausharren zu müssen …“
Sebastian beruhigte: „Einerseits hast du mit der Seite im Netz ja nun mehr Informationen, um abschätzen zu können, wann es ungefähr losgeht, wann es Lücken gibt, wie lange es noch dauern mag. Andererseits bin ich ja heute Nacht bei dir, wenn es richtig kracht, kannst du dich ja vertrauensvoll an mich kuscheln, ich gebe mal den Helden, wobei ich hoffentlich nicht bei jedem Blitz sowie Donner ähnlich zusammenzucke …“
Sie sah ihn an, lächelte etwas verkniffen, erwiderte: „Hmm, also gebe ich mich der Situation völlig hin, gebe das verängstigte Mäuschen, kralle mich an dir fest. Ich zucke sowieso so heftig bei Blitz und Donner zusammen, daß es gar nicht auffallen wird, wenn du auch ein wenig zuckst.“
Er lachte, streichelte aufmunternd ihre Schulter. Schnell tauschten sie liebe Küsse aus.

Nachmittags kamen mit kräftigen Böen wirklich weitere Regenschauer über das Land. Zur fraglichen Zeit tauschten die beiden Nachrichten aus. Als es relativ günstig erschien, brach Julia auf, hatte Glück, bekam erst nach dem Einkauf kurz vor der Haustür einen Schauer mit, war aber bloß geringfügig naß geworden. Zu dem Zeitpunkt war Sebastian noch im Institut. Dort wartete er diesen Schauer ab. Dies zog sich etwas hin. Anhand der verfügbaren, aufbereiteten Satellitenbilder der Unwetterfront schätzte er ab, radelte alsdann zügig los, bereits als ein Schauer noch ausklang, denn die Lücke wirkte nicht sonderlich groß.

Unterwegs grummelte es schon am Himmel, während der Regen zunächst ausgesetzt hatte. Sebastian beeilte sich. Wie vermutet kam das Grummeln schnell näher, erste Blitze erhellten diffus die dichte Wolkendecke. Der Regen setzte wieder ein, kurzum, es goß bereits wie aus Eimern, als er vor Julias Haus ankam, eilig sein Rad anschloß, an der Haustür klingelte. Julia öffnete zügig über die Gegensprechanlage.

Lachend empfing sie ihn an der Wohnungstür. Sebastian war pudel-pitsche-patsche-naß, schüttelte sich noch im Treppenhaus, stieß zitternd hervor: „Die Lücke war doch noch etwas kürzer als geschätzt, da habe ich eine ordentliche Dusche abbekommen.“
Draußen krachte es schon lauter.
Julia winkte ihn herein: „Also mach’ dich mal gleich nackig, damit ich dich anständig rubbeln kann!“
Er lachte verlegen, wechselte aber sogleich ins Bad, zog sich aus, legte seine Sachen zum Trocken aus. Julia war auch schon mit einem großen Badetuch bei ihm, rubbelte wirklich beherzt los, hüllte ihren leicht zitternden Liebsten in das weiche Tuch.

Trockengelegt nahm sie seine Hand, zog ihn hinter sich her, griff nebenbei etwas Naschwerk mit der anderen Hand, zog ihn ins Bett, entkleidete sich ebenfalls rasch, kuschelte sich im Bett an seine noch kalte Haut, wärmte ihn mit der eigenen Hitze. Weil es kurz darauf zudem heftig blitzte, vielleicht eine Sekunde darauf mächtig donnerte, klammerte sie sich wie vorhergesagt kraftvoll an ihn. Sie küßten sich, wühlten sich unter die Bettdecke. Während draußen das Toben zunahm, hielten sie sich still, wobei insbesondere Julia bei jedem kräftigen Donner wieder zuckte. Aber die ausgetauschten Küsse, ihre Nähe lenkte ebenfalls ab.

Als das Unwetter schon nahezu abgezogen war, der Donner bloß noch von Ferne klang, faßte sie wieder etwas mehr Mut, kommentierte: „Hmm, in deinen Armen geht Gewitter schon – anfangs warst du ja doch ein ziemlich kalter Fisch, bist nun aber wieder schön angewärmt …“
Er antwortete vergnügt: „Oh, du hast uns ja schön warmgezittert …“
Sie unterbracht: „Bloß, weil du durch den Regen noch ganz kalt auf der Haut warst, da mußte ich mich doch anmuckeln, damit dir wieder warm wird …“
Er stellte fest: „Das hast du ja gut hinbekommen – immerhin, das Gewitter läßt nach, warten wir mal ab, was noch nachkommt.“
Einstweilen traute sie sich wieder unter der Decke hervor, griff nach dem Konfekt, fütterte ihren Liebsten, woraufhin beide die Süße allerdings gleich mit einem innigen Kuß teilten.

Sebastian fragte nach: „Wie sieht es mit den Indizien aus hinsichtlich der roten Flut?“
Julia lachte: „Flut mitnichten, aber es ist im Gange, es könnte also durchaus sein, daß wir gestern etwas ausgelöst haben – wie dem auch sei – nun müssen wir damit umgehen. Das heißt aber gleichfalls, wenn du möchtest, wir uns ein wenig vorsehen, geht es nun ebenso ohne Kondom …“
Er hakte nach: „Na gut, was hast du dir denn so gedacht als Vorsichtsmaßnahmen?“
Sie sinnierte: „Tja, warmgerubbelt bist du zwar inzwischen, aber eine schöne gemeinsame Dusche wäre eine einfache Lösung, zudem könnten wir es so im Stehen probieren, wenn du von hinten kommst, kann ich mich vorne halten, du dich an mir festhalten, so haben wir ausreichend Halt, vermeiden eine versehentliche, schmerzhafte Rutschpartie. Austretende Körperflüssigkeiten werden unterdessen sogleich vom Wasser weggespült. Nach der Dusche sowie dem Abrubbeln kann ich ferner mit einem frischen Tampon alles weitere aufsaugen.“
Er grinste: „Du hast das sorgsam durchdacht – was kann ich sagen – ich habe keinerlei Einwände.“
Sie führte den Plan etwas detaillierter aus: „Gut, zunächst Abendessen, Nachrichten, danach Einlassung unter der Dusche, anschließend gemütlich kuscheln, entweder mit Musik oder einem Film …“
Er nickte. Beide standen auf, zogen sich etwas über, kümmerten sich um das Abendessen.

Als sie später wie geplant unter die Dusche gingen, war es draußen derart dunkel, daß sie Licht brauchten. Munter alberten beide herum, seiften sich nach dem ersten Duschschauer gegenseitig ein, wobei sie dieses Einseifen genossen, welches ihre Lust auf mehr steigerte. Prachtvoll stramm stand sein Kaventsmann, welchen sie zudem liebevoll streichelte. Alsdann ging die Dusche wieder an, die Seife wurde abgespült, während sie erst einmal küßten, sich gegenseitig kosten, kicherten, glucksten. Im Verlaufe des Spieles hatte sich Julia sogar vor ihn gekniet, den stolzen Spielkameraden geküßt. Sie spielte damit, rubbelte daran mit ihrer Zunge, den Fingern, daß Sebastian etwas nervöser wurde, insbesondere als ihr Kuß auf die Eichel intensiver wurde, sich ihre Lippen dagegenpressend darüber schoben, somit mächtig rieben, wobei schnell ihre Zungenspitze tastete. stupste, zusätzlich reizte. Er wuselte zunächst zögernd durch ihr Kopfhaar, mißtraute sich selbst, daß er ihren Kopf zusätzlich drückten könnte, wenn ihre Zuwendungen zu schön würden. Julia mochte das Spiel mit dem stattlichen Gemächt, massierte auch sanft den Hodensack, rieb, küßte, saugte, daß Sebastian schnell in Bedrängnis geriet.
Unruhig stieß er hervor: „Wenn wir das mit der anderen Position noch versuchen wollen, solltest du jetzt dort besser nicht weiter saugen oder lutschen!“
Ein wenig mußte sie aber doch noch, ließ ihn hibbeln, weil er sich zurückhalten wollte, hatten sie doch nicht abgesprochen, wie sie es aufnehmen würde, wenn er doch jetzt unvermittelt abspritzen sollte. Die Intensität ihrer Zuwendungen hatte sie allerdings sofort bei seinem Hinweis reduziert, bis sie nun doch von ihm abließ, sich aufrichtete, drehte, ihre Füße auseinanderstellte, sich an einer Stange hielt.
Sie säuselte: „Ich wäre bereit für einen vorsichtigen Vorstoß deines strammen Zinnsoldaten.“
Sie kicherte, er gluckste vor Erregung.

Zunächst schmiegte er sich eng an ihren Rücken, streichelte, küßte. Mit einer Hand tastete er alsbald, wie sein Glied nun am besten einzuführen sei, mußte somit entsprechend in die Knie gehen, sie half mit, stand auf den Zehenspitzen, so ging es leichter. Schnell war seine Penisspitze an ihrem Scheideneingang positioniert. Dies spürend, kam sie langsam von den Zehenspitzen wieder herunter auf ihre Fußballen, er hielt dagegen, so flutschte die breite Glans zwischen die nassen, glitschigen, heißen Schamlippen, schubberte sein Glied tiefer, wurde eng umschlossen. Stehend ging es nun für ihn nur so weiter, daß er wie gehabt mit eingeknickten Beinen agieren konnte, hielt sich nun mit beiden Händen an ihren Hüften fest. Die Position, bis zu welcher von ihr noch kein warnendes Zischen kam, hatte er sogar bereits heraus, hielt sich so, begann um diese Position herum zu erkunden, den von ihr bevorzugten Bewegungsablauf zu finden. Als dies gelungen war, nahm er das rhythmische Stoßen in ihrem willigen Leib auf. Sie schnaufte, stöhnte bei jedem Stoß leise, hielt entschlossen dagegen. Dies reizte sehr.

Aufgrund der rauschenden Dusche hatten beide überhört, daß draußen abermals ein kräftiger Regenschauer eingesetzt hatte, auch andere Geräusche von draußen wurden erst einmal übertönt. Erst einen hellen Blitz bekamen beide trotz des angeschalteten Lichtes mit, kurz darauf schon knallte es richtig laut, Julia zuckte erheblich zusammen, zudem in einem Moment, in welchem Sebastian sowieso im Rausch der Leidenschaft ziemlich tief vorgestoßen war, der Winkel nicht genau stimmte.
Der Schrecken über den nahen Blitzeinschlag, die Verunsicherung über diese Störung war indes auch noch kontraproduktiv für ihre Entspannung, daher schnellte sie augenblicklich hoch auf ihre Zehenspitzen, stieß hervor: „Sebastian!
Abbruch, sofort Abbruch, Rückzug!“
Sebastian grunzte, röchelte laut, denn er war kurz vor dem Höhepunkt, konnte daher seinen Drang nur mühsam bremsen, stieß zwar im Schwung der Bewegung abermals nach, hatte jedoch gleichzeitig fester zugepackt, seine Liebste damit gar leicht angehoben, daß dieser Stoß jedenfalls nicht mehr tief ging. Unter deutlich vernehmlichen Stöhnen ging er weiter runter in die Knie, zog sich damit aus ihr zurück, schmiegte die noch immer Erschrockene eng an sich, während es draußen abermals blitzte sowie krachte.
Sie hatte indes die Dusche abgestellt, klärte auf: „Es tut mir sehr leid!
Ich weiß ja, habe es gemerkt, im ungünstigsten Moment, aber das Gewitter hat mich völlig aus dem Konzept gebracht …“
Sebastian küßte ihren Nacken, meinte anschließend: „Schon in Ordnung, ich habe ja sofort reagiert, hat es trotzdem wehgetan?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich habe ja auch gleich hochgezogen, als es im Schrecken krampfte, nicht mehr ging, du hast gleich reagiert, also insofern alles gut, jetzt bin ich allerdings raus aus dem Takt, der Stimmung …“
Er kommentierte: „Das habe ich ebenfalls mitbekommen. Es ist gut, trocknen wir uns schnell ab, muckeln uns ins Bett, bis das Gewitter vorbei ist …“
Damit war sie einverstanden.

Weil es draußen noch immer, offenbar in ziemlicher Nähe noch immer lautstark einschlug, nunmehr das Rauschen des Regens auf dem Dach deutlich vernehmbar war, die ganze Atmosphäre unheimlich geworden war dort direkt unter dem Dach, war sie irgendwie daran gehindert, viel zu tun, nicht geradezu erstarrt, aber doch nicht so ganz Beherrscherin ihres Körpers, was immerhin verständlich ist, wenn einem in solch einem Moment ein derartiger Schrecken durch die Glieder fährt. Sebastian half ihr, rubbelte sie ab, dazu nebenbei auch sich. Er hatte mitbekommen, daß sie noch immer etwas benommen war, kümmerte sich lieb um sie, begleitete sie hinüber in den anderen Raum, ins Bett. Dabei hatte er sogar ein noch trockenes, kleineres Handtuch gegriffen, legte es einfach unter. Julia schmiegte sich im Bett einfach an ihn, um so in seiner Geborgenheit sowie Wärme das Unwetter zu überstehen. Sie hatte ihren Kopf gegen seine Brust gedrückt, sich an ihn geklemmt, er zog bloß behutsam die Decke über ihren Kopf, um die Geräusche für sie zu dämpfen, ihr die zugehörigen Blitze zu ersparen. Diese Gewitterfront entlud sich nun wirklich direkt über diesem Stadtviertel. Sebastian zuckte zwar auch leicht bei jedem Einschlag, hätte aber eigentlich doch gerne einen Blick aus dem Dachfenster gewagt, um eventuell so zu erhaschen, wo es eigentlich einschlug. Nun war es aber wichtiger, Julia eng bei sich zu spüren, diese zu umsorgen, ihr symbolisch Schutz sowie Beistand zu gewähren. Sie atmete hastig, entsprechend zügig ging ihr Puls.

Schnell war die Gewitterfront gekommen, schnell zog sie danach auch wieder weiter. Dunkel blieb es draußen, es ging ja auch schon in die Nacht hinein. Julias fester Griff um ihn löste sich nun. Sie kam unter der Decke hervor, sogleich suchten ihre Lippen die seinen zu einem dankbaren Kuß. Sie setzten ihre Zärtlichkeiten weiter fort. Zwischendurch hatte aufgrund der kritischen Lage sein Kaventsmann etwas nachgelassen, nun, als es wieder ruhiger wurde, stand er allerdings wieder stramm, eigentlich unpassend, denn vom Verstand sowie dem sonstigen Gefühl war eigentlich klar, daß Julia für Eindringlichkeiten eigentlich nicht mehr in der Stimmung war.

Sie hatte die Regung natürlich ebenfalls bemerkt, äußerte sich dazu: „Hmmm, er möchte weitermachen, bei mir sieht es hingegen eher verschlossen aus, dies harmoniert nicht gut …“
Er beschwichtigte: „Das habe ich so bei dir gleichfalls wahrgenommen, besser also, wir lassen es für heute.“
Sie widersprach halb: „Mit den Eindringlichkeiten wohl schon, du kannst mir gleich bloß noch dabei assistieren, den Tampon einzuführen. Allerdings warst du eben unter der Dusche ja schon kurz vor dem Höhepunkt, dies habe ich mitbekommen, keineswegs über den Schrecken verdrängt. Nun pocht dein gutes Stück erneut ungeduldig, sehnt sich nach Erleichterung. Ich mache einfach da weiter, wo ich vor unseren eindringlichen Experimenten aufgehört habe …“
Sebastian wollte es genauer wissen: „Du meinst mit dem Mund?
Willst du?“
Julia kicherte, erläuterte ihren Eindruck: „Dir schien es sehr gefallen zu haben – jedes Mal, wenn ich deinem quirligen Schatz derart Aufmerksamkeit spendiere …“
Sebastian merkte an: „Jaja unbedingt, ich staune bloß ein wenig, hatte lediglich hinterfragen wollen, ob dies nicht bloß zu meinem Vorteil gereicht …“
Sie schnaufte, erwiderte: „Nun, ich habe viel Spaß daran, dich aufzubringen, den Aufruhr zu kontrollieren, wenigstens das wilde Tier zu reiten, ohne abgeworfen zu werden …“
Er hatte Bedenken: „Also, hmmm, also, wenn es aber kommt, zucke ich wahrscheinlich schon, da kommst du nicht mehr weg – beziehungsweise noch ärger – es bleibt nicht bei der Glans im Mund, es schiebt sich mehr nach …“
Sie meinte entschlossen: „Ich behalte King Kong entschlossen im Griff, das habe ich ja durchaus bedacht bei unseren Spielchen, kein Problem, eventuell halte ich ihn gar mit beiden Händen, kann somit durchaus eingrenzen, wie weit er gehen darf, das hat ja bereits einmal geklappt – ich verlasse mich dabei auch meine Geschicklichkeit, mein Improvisationstalent.
Was die Ejakulation anbelangt – oh, ich will ihn heute schon in mir spüren, deinen kostbaren Saft. Heute kommt dieser nicht in die Tüte, wenn es schon mit dem Schoß nicht geht, will ich ihn schmecken. Ich habe ja bereits gekostet. Auch das war neu für mich, eine zweiseitige Angelegenheit, einerseits bediene ich dich damit, andererseits habe ich die komplette Kontrolle über dich, also gleich zwei bis drei intensive, interessante Erfahrungen auf einmal – insgesamt eine gute Bilanz, meine ich …“
Er lachte verlegen, widersprach allerdings nicht mehr.

Sie führten also erst einmal den Tampon ein. Weil sie nicht mehr so geschmeidig wie vor dem Gewitterschreck war, war dies etwas kniffliger, gelang aber letztlich doch.
Danach legte sich Sebastian auf den Rücken. Julia massierte ihn zunächst; weil sein Gemächt aber schon zuckte sowie zitterte, konzentrierte sie sich zügig darauf, streichelte, küßte, leckte erst einmal zur Einstimmung. Als ihre Lippen über die Eichel schubberten, die Zungenspitze lockte, waren dies mächtige Reize für Sebastian, welcher sich zunehmend unruhiger unter ihr bewegte, schneller atmete, lustvoll stöhnte. Julia saugte nun entschlossen, kraftvoll, hielt den King Kong wirklich fest im Griff, rubbelte somit bloß mit den Lippen, der Zunge, was allerdings im Bereich der Eichel auch reichte, um Sebastian schnell an den kritischen Punkt zu bringen. Ein wenig Präejakulat hatte sie mitbekommen, war orientiert. Sie spürte irgendwie, daß dies der Zeitpunkt wäre, an dem weitere Stimulation bei ihm sogleich zum Orgasmus führen müßte, ließ sofort nach, drückte mit den Händen um sein Glied seinen Unterleib gleich in Bewegungslosigkeit, brachte es so dazu, daß Sebastian nicht kommen konnte. Sie kitzelte nur ganz wenig, hielt aus, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte, setzte ihm danach wieder stärker zu, bis bei diesem wieder Aufruhr einsetzte, welchen sie erneut niederdrückte. Sie spielte erfolgreich mit ihm, er stöhnte, röchelte immer heftiger, es drängt so sehr, aber irgendwie hatte sie derzeit mehr als seinen King Kong fest im Griff. Es machte ihn richtig nervös, er zitterte, zuckte, wurde aber doch zurückgehalten.
Schon verzweifelt brach es aus ihm hervor: „Julia, Julia!
Ich kann nicht mehr, bitte – Erlösung!“
Sie brummelte unverständlich mit seiner Eichel in ihrem Mund, setzte ihm nun aber besonders heftig mit den Lippen, der Zungenspitze zu, sie saugte leidenschaftlich, kitzelte mit der Zungenspitze am Frenulum, was ihn endlich zur ersehnten Erlösung brachte. Ein kräftiger Schub an Sperma schoß in ihren Mund, eifrig stimulierte sie weiter, es kamen weitere Schübe hinterher. Sie drückte mit den Händen, kontrollierte so halbwegs den ekstatisch zappelnden Liebsten, hielt King Kong im angemessenen Abstand und war doch ein wenig überfordert mit Sperma sowie Eichel im Mund. Immerhin würgte es so nicht, weil aufgrund der Haltung der Hände nicht mehr vom Penis nachkam. Dies hatte sie wie beim ersten Versuch auch jetzt alles sehr gut im Griff behalten. Nun hatte sie allerdings mehr Muße für Details, was in der Aufregung der ersten Erfahrung noch nicht der Fall gewesen war. Der Schluckreiz kam automatisch mit dem Glibber auf der Zunge, am Gaumen, deshalb hatte sie in der ganzen Aufregung schon etwas vom Geschmack mitbekommen, ebenso natürlich von der Konsistenz, hatte in dem Aufruhr jedoch gar keine Zeit, sich darauf zu konzentrieren. Sie agierte einfach, beherrschte die Situation fast schon souverän, bis Sebastian wieder ruhiger wurde, erlöst ins Bett sank, mit seinen Bewegungen ganz zufrieden nachgelassen hatte. Sie schleckte noch ein wenig weiter, entließ seine Eichel aus ihrem Mund, konnte nun leichter schlucken, leckte noch weiter, was noch nachgekommen war. Zufrieden mit dem Ergebnis schob sie sich nun einfach an ihm entlang, bis ihre Brust an seiner bebenden Brust lag, sie seinen noch schnellen Herzschlag spürte, er seinen Arm um sie legte. Sie war sehr zufrieden mit sich, hatte einen weiteren intensiven Eindruck bekommen, mehr Erfahrungen gesammelt – für sie war es ein Erlebnis, ihn derart zu kontrollieren, diese Entladung derart detailliert zu spüren. Indes, so dachte sie sich – hin und wieder könnte ich das schon wiederholen, allerdings nicht so häufig.

Sebastian fragte nach: „Bei dir alles in Ordnung?“
Julia schnurrte, erwiderte: „Ja, ich hatte doch erneut alles gut im Griff, habe dich sogar ein wenig gequält, bevor du dich in meinen Mund entladen durftest, ich bin die Königin deines Kaventsmannes, habe ihn gekonnt gewürgt, kontrolliert, beherrscht …“
Er schnaufte, meinte: „Oh, trotz oder vielleicht gerade wegen der stark zusetzenden Verzögerungen hat er sich sehr gerne beherrschen lassen, auch weil hernach die Erlösung so hemmungslos heftig sein durfte …“
Sie kicherte, legte sich fest: „Naja, ab und an kann ich das schon wiederholen. Wir sollten den Schwerpunkt aber letztlich doch bei der vaginalen Penetration sehen. Ich weiß nun, wie du schmeckst, wie es im Detail ist, wenn du einen Orgasmus hast. Bei der ersten oralen Anwendung war das neu, aufregend, nun bei der Wiederholung war ich aufmerksamer, habe auf mehr Details geachtet – jaja, ich sammele Erfahrungen, um dich voll im Griff zu haben, zu wissen, wie du reagierst, um abschätzen zu können, wann dein Höhepunkt naht, wann zu entscheiden ist, ob verzögern oder stärker zusetzen, bevor der Höhepunkt nicht mehr aufzuhalten ist. Deinen Orgasmus zu spüren, tut mir gut, für mich indes fühlt es sich inniger, schöner an, wenn dein Prachtstück dort unten in mir rumort, sich austobt …“
Er bestätigte: „Ja, das ist ein anderes Erlebnis. Ich hatte das auch keinesfalls als Aufforderung gemeint …“
Sie lachte: „Ich hatte deine Anmerkung auch nicht so aufgefaßt; wenn ich Lust darauf habe, biete ich es mal wieder an, möchtest du dann ebenfalls, lassen wir ihn abermals derart kommen. Jedenfalls lobe ich mal deine Herrlichkeit, deine Männlichkeit, mein treuer Beschützer, starker Mann, du hast einen kräftigen Strahl, beziehungsweise, es puckert und pulst so eigenartig, lebendig, quirlig. Ich bin ziemlich neugierig, ob das im Schoß ebenfalls so ist – mit Kondom reicht deine Strahlkraft ja gar nicht über die Tüte hinaus …“
Er lachte, gab zu: „Ja, wir werden es herausfinden, wenn es passiert, vielleicht gefällt es dir ja, wenn mein Spielkamerad dort munter zuckt, puckert, eifrig losspritzt …“
Sie antwortete: „Das Zucken sowie Puckern spüre ich auch mit Kondom; es reizt zu spüren, wie du in mir zuckst, deinen Höhepunkt hast, ich bin voll dabei, spüre intensiv unsere Nähe sowie Verbundenheit – hmmmm, vielleicht fehlt wirklich noch, daß ich gleichfalls spüre, wie du losspritzt, meinem Schoß mit deinem Sperma vollpumpst, mir dieses Geschenk machst. Im Mund war das durchaus aufregend, von daher kann ich mir vorstellen, daß es im Schoß noch etwas mehr implizieren könnte, direkter, deine Erlösung in dieser Innigkeit zu spüren. Mit dem Mund ist der Kontakt ja doch etwas anders, da paßt es mit Lippen an Lippen, Zunge an Zunge noch deutlich besser …“
Sebastian bewegte sich etwas, bis ihre Lippen sich zu einem innigen Kuß trafen. Mit weiterer Koserei beruhigte sich sein noch aufgewühlter Leib. So spät war es noch nicht, daher sahen sie sich noch eine Dokumentation im Fernsehen an, kuschelten sich dabei wohlig zusammen.

Das Gewitter hatte sich wohl endgültig verzogen, sonst hätten sie den Fernseher gar nicht angeschaltet. Zum Glück meldete es sich auch in der weiteren Nacht nicht wieder.
Als sie den nächsten Morgen aufwachten, war bereits wieder Sonnenschein, noch leichter Wind. Die Unwetterfront hatte sich verzogen. Als beide beim Frühstück nach der Wetterprognose schauten, konnten sie sich einrichten, es würde ein trockener Tag werden, zwar immer mal wieder Wolken, aber kein weiteres Unwetter. Also würde es auch abends kein Problem geben, trocken zur Vernissage zu kommen. Sie berieten darüber, wie sie vorgehen würden, kamen letztlich zu dem Schluß, daß Sebastian ausreichend früh Feierabend machen würde, zunächst zu sich fahren, um etwas Frisches anzuziehen, entsprechend würde sich Julia in ihre Wohnung begeben, sich dort für den Abend herrichten. Sebastian sollte zu ihr kommen, woraufhin sie gemeinsam zur Vernissage radeln würden. Um alles zeitlich gut hinzubekommen, wollten sie sich diesen Tag einmal mittags nicht treffen, was ihm die Fahrt zur anderen Mensa ersparen würde.

Ihren Plan setzten sie um, der Tag verlief für beide relativ ruhig. Mit Felix’ Idee ging es ebenfalls voran. Sie kamen zu dem Schluß, nun Yasemine hinzuziehen zu wollen, um ihre Meinung dazu zu hören. Sebastian meinte, Felix könnte doch alleine fragen, dieser schluckte, wiegte den Kopf, also gingen beide zu Yasemine. Diese nahm sich Zeit, hörte zu, fragte nach, hielt dies schon für möglich, allerdings mit besserer Ausarbeitung, Vorstellung des kleinen Projektes am Montag, denn dafür sei es schon notwendig, sich speziell dafür ein oder zwei Wochen Zeit zu nehmen, um etwas hinzubekommen. Sie kam schmunzelnd zu dem Schluß, daß sie wohl mit Felix an der Vorbereitung arbeiten würde, sofern dies im Rahmen seiner aktuellen Arbeit sei. Sebastian sah kein Problem, sie schätzten gemeinsam den Zeitbedarf, machten ab, wann und wie Felix’ Zeit eingeteilt werden sollte. Unter anderem meinte Sebastian, daß er Freitag ohnehin später kommen würde, von daher machten sie für den Freitag Vormittag einen festen Termin ab, einen weiteren für den Donnerstag. Yasemine blieb diesmal ganz sachlich, freundlich, ging viel besser mit Felix um, beide konnten sich also gut auf diese Kooperation einlassen. Sebastian war auch deswegen erfreut, weil die beiden nun wirklich miteinander auskamen – wer weiß – so sinnierte er für sich – mochte Yasemine ja doch noch mehr in der Kooperation entdecken, er würde es den beiden gönnen.

Wie abgesprochen kam Sebastian pünktlich bei Julia an. Als diese die Wohnungstür öffnete, schauten sich beide an.
Sebastian merkte an: „Du hast dich ja doch in besondere Sachen geworfen?“
Sie zuckte lächelnd ihre Schultern: „Du doch ebenfalls, ähnlich wie zu unserem ersten Treffen. Ich glaube allerdings, damit gehen wir noch unauffällig durch …“
Beide lachten.

Ein wenig Zeit hatten sie noch, plauderten kurz über ihren Tag, brachen alsdann auf. Die Vernissage war gut besucht, ein gemischtes Publikum. Mit ihrer Kleidung stachen sie in der Tat nicht sonderlich hervor. Die Anzahl der Paradiesvögel hielt sich indes gleichfalls in Grenzen. Maja sowie Agnes hatten sich durchaus etwas fein gemacht, aber keineswegs extravagant, Agnes eher zurückhaltend, dunkel, zeitlos elegant, Maja etwas bunter, ungefähr passend zu einigen ihrer Bilder, weniger im Muster als der Farbzusammenstellung. Tanja etwa wirkte in der Staffage eher bescheiden schlicht, blieb somit ebenfalls unauffällig im Durchschnitt. Julia und Sebastian wurden herzlich begrüßt, wobei zur Kenntnis genommen wurde, daß Yasemine und Felix lieber in ruhigerer Stunde vorbeikommen wollten, dies wurde akzeptiert, denn eigentlich waren ohnehin reichlich Leute da, was jedenfalls an diesem Abend den Kunstgenuß einschränkte. Insgesamt war es ein munteres Treiben, somit ging es ebenso für einige Besucher darum, gesehen zu werden, andere zu sehen, Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten, nebenbei nach der Ausstellung zu gucken. Wenn es interessant aufgenommen wurde, gab es eindeutig die Tendenz, es sich später abermals in Ruhe ansehen zu wollen. Nun, Sebastian und Julia hatten ohnehin von der Vorabausstellung, der abermaligen Beleuchtungsprobe ihre Eindrücke gesammelt. Maja hatte seitdem lediglich Kleinigkeiten geändert, noch ein weiteres Werk aufgehängt, somit konnten sie sich weitgehend dem munteren Treiben hingeben, gleichfalls zunächst hauptsächlich Leute gucken. Immerhin kannte Julia auch ein paar Anwesende, damit knüpfte auch sie Kontakte, sie nahmen Teil an ein paar Konversationen.

Die Ausstellung wurde insgesamt gut aufgenommen. Bei einem Gespräch mit Maja meinte diese, es habe sogar Interessenten gegeben, welche kaufen wollten, welche Kontaktadressen deswegen hinterlassen hätten. Sie war nun doch mächtig beeindruckt, daß sie offenbar wirklich die Chance hatte, wenigstens ein paar Bilder zu verkaufen. Geplant war das durchaus, Preisvorstellungen hatte sie allerdings sehr dezent gehalten, eine Liste rückte sie bloß an wirklich interessierte Leute heraus, von daher gab es auch keinen Anlaß, sie Sebastian und Julia vorzuzeigen, welche ohnehin keine Möglichkeit gehabt hätten, Kunstwerke im größeren Stil zu sammeln oder aufzuhängen. Agnes fand es keineswegs überraschend, daß es Interessenten gab, sie war ohnehin überzeugt von den Werken ihrer Liebsten, entwickelte zudem gegenüber Interessenten mit Charme und Geschick ihre eigene Verhandlungsstrategie, wobei sich beide wohl einig waren, daß Agnes organisieren, verhandeln kann, somit nach vorheriger Klärung anhand der Preisliste besser strategisch mit Interessenten agieren konnte. Die Preise hatten sie derart angesetzt, daß sie eigentlich gar nicht viel handeln wollten. Auf der Liste gab es primär einen Vorbehalt, wenn sich mehrere Interessenten melden sollten. Weil Maja und Agnes beim Herausrücken der Preisliste gleich darauf verwiesen hatten, wenn bereits jemand ein liebendes Auge auf ein Werk geworfen hatte, gab es entweder eine Orientierung auf ein anderes Werk oder aber eine weitere Anmerkung, daß da noch etwas zu klären wäre.

Nun, dies waren nicht Sebastians und Julias Probleme. Diese genossen einfach den Trubel der Veranstaltung. Weil besonders Julia doch einige Leute fand, mit welchen sie sich unterhalten wollte, bleiben sie sogar relativ lange. Als sie sich verabschiedeten, war es schon deutlich leerer geworden, aber es war noch immer etwas los. Maja war sichtlich glücklich, gerührt über so viel Zuspruch aus einem offenbar durchaus weiteren Kreis der Kunstszene der Stadt.

Sebastian und Julia indessen radelten wieder zurück zu Julias Wohnung. Die Sommerhitze hatte sich nach der Abkühlung durch die Gewitterfront noch nicht wieder durchgesetzt, es war im Laufe des Tages lediglich bis zum Abend komplett wolkenlos geworden, hell bis in die Abenddämmerung hinein. In Julias Wohnung waren die Temperaturen in dieser Nacht also noch angenehm.

Sie schmiegte sich an ihn: „Wollen wir es heute probieren?
Immerhin, außer unserem eigenen ist kein weiterer Sturm in Sicht, welcher mich erneut aus der Bahn werfen könnte, ich bin zuversichtlich, habe eine gutes Gefühl …“
Er hielt sie umarmt, schmunzelte: „Hast du ein gutes Gefühl, müssen wir dem sowieso eingehend nachgehen, es auskosten. Machen wir also unseren eigenen Sturm, rühren wir unseren eigenen Wirbel der Leidenschaften.
Hast du einen Plan?“
Sie wiegte den Kopf: „Hmmm, ich könnte ja diesmal beginnen, aufsitzen, dich wieder derart kontrollieren, dich einerseits reizen, andererseits gleichzeitig geschickt innehalten, um zu verzögern.
Mit dem Mund, den Händen ging dies gut, ob ohne Kondom in meinem Schoß ebenso?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne. Erst massiere ich also wieder ein wenig, um für eine gute Stimmung zu sorgen, eine anschmiegsame Flexibilität …“
Sie nickte: „Dies hat sich gut bewährt, danach knete ich ein wenig an dir, danach vereinen wir uns, ich reite ein wenig aus, du darfst mir den stattlichen, braven Hengst machen …“
Beide lachten vergnügt, machten sich alsdann fertig für die Nacht.

Julia hatte eine Schale bereitgestellt, ihre Tamponschachtel, auch noch ein Handtuch, eine Küchenrolle.
Sebastian fragte auch schon: „War tun wir, um Blut im Bett zu vermeiden?“
Sie wies auf das dicke Handtuch: „Ich hoffe, dies wird reichen, während ich liege, es ist ja nun kein Dammbruch mit Überflutung, ich bin in der Hinsicht doch viel bescheidener. Mit einem Blatt von der Küchenrolle werde ich erst abwischen, was nach deinem Höhepunkt an rosa Mischung zum Vorschein kommen sollte. Zudem kommt dir vor dem Eindringen die ehrenvolle Aufgabe zu, den Weg freizumachen, mich zu entkorken, am Bändchen zu ziehen, damit der Tampon herauskommt. Hernach wische ich eben sorgsam ab, wir verwenden wieder einen neuen Tampon, ich hoffe, dies reicht, um aufzunehmen, was noch aus mir herausfließen möchte. Kommt trotzdem mehr heraus, bleibt immer noch das Handtuch als Unterlage.“
Er atmete tief durch, versicherte: „Ich habe bezüglich des Entkorkens keinerlei Scheu!“
Sie gab ihm kurz einen Kuß, forderte, sich bereits hinlegend: „Also los!
Erst die Massage, dann das Entkorken.“

Sebastian massierte also wieder hingebungsvoll, liebevoll, bis Julia schnurrend, seufzend Bereitschaft signalisierte. Beide drehten sich also, daß er unten lag. Sie kniete um ihn herum, ziemlich weit oben über seinem Oberschenkel, exponierte sich grinsend, nahm seine Hand, führte diese zum Bändchen. Sebastian zog vorsichtig, langsam, bis der Tampon heraus war. Julia nahm es ihm aufgeregt ab, legte es in eine Schale, putzte mit einem Blatt des Küchentuchs erst einmal nach, zeigte eine wenig beeindruckende kleine rote Spur, legte das Blatt ebenfalls zur Seite, rutschte hinunter. Sein erigiertes Glied hatte sie ja schon huntergedrückt, um weiter nach hinten zu kommen. Nun spielte sie damit erst einmal händisch, beobachtete ihren Liebsten, welcher nun gleichfalls zugriff, ihre Brüste koste. Lange hielt sie sich allerdings nicht auf, positionierte sich, ließ den Penis langsam eindringen, senkte sich damit herab, wobei er sie nun im Gleichgewicht hielt.
Sie schnaufte: „So kommen wir ziemlich tief, ich finde schon eine angenehme Position …“
Er mahnte: „Wenn es nicht geht, probieren wir etwas anderes, so kannst du ja schlecht auf Abstand bleiben …“
Sie schüttelte den Kopf: „Du hast mich gut vorbereitet, alles ist geschmeidig, ich bin bereit, habe das ja auch schon erfolgreich probiert, gehe also ähnlich vor, ich kann ihn komplett aufnehmen, das haben wir doch bereits ausprobiert, zudem kann ich mich in dieser Stellung sehr frei bewegen, damit leicht selbst bestimmen, wo genau es langgeht.
Danach sehen wir weiter … hooooo … das ist wirklich intensiv!“

Tatsächlich bekam sie es hin, fand wieder eine für sie angenehme Vorgehensweise, um sein Glied schließlich ganz aufzunehmen, saß letztlich auf ihm, schaute ihn mit großen Augen an, seufzte, triumphierte: „Siehst du, King Kong ist ganz in seiner Höhle verschwunden. Inzwischen habe ich heraus, wie er elegant unterzubringen ist. Ich sitze bequem, alles gut, hmmmm … es spannt erheblich, aber ich kann deinen kecken Schelm mit Kraft kontrollieren, also stößt du nicht wild herum, ich habe King Kong gut eingeparkt, alles schmiegt sich gut an …“
Sebastian schluckte, denn die enge, tiefe Umschließung seines aufmüpfigen Höhlenforschers hatte einen schönen Reiz auf ihn, verstärkt noch durch das Wissen um den direkten Kontakt ohne Kondom, dazu die Geliebte über sich mit einem wundervollen Anblick ihres Leibes, die Schenkel an ihn gedrückt, er schnaufte, bestätigte: „Ja, es ist intensiv, vom Gefühl her heftiger als mit Kondom.
Willst du es so lassen oder dich auch bewegen?“
Sie schmunzelte: „Klar bewege ich gleich etwas, weißt schon, einerseits meine Muskeln, andererseits leicht aus der Hüfte heraus, kreisend, aber auch ein wenig windend, kleines Rodeo für Liebende, ich bin ganz gelenkig, wirst es schon erleben, aber mein lieber Schwan – der freche Fratz steckt ganz schön heftig, aber auch sehr erfüllend, prall, innig, stimmt auch, im Bewußtsein des fehlenden Kondoms ist das noch einmal ein ganz andere Kribbeln im Leib, ein Wirbeln im Kopf – sehr wohlig, gut!
Wenn ich mich wie jetzt darauf ganz einlassen kann, ist es gut, nachdem die erste Irritation ausgestanden ist, ein Genuß, daß wir derart vereint sind …“
Er lachte, meinte: „Ohja, du bist dazu aus der Perspektive ein hübscher Anblick, flotte Reiterin, da mache ich dir gerne den Hengst, wobei ich glaube, diese Metapher wird an sich eher verwendet, wenn der Galan von hinten aufhüpft, eben wie die Hengste es bei den Stuten machen …“
Sie kicherte, stellte klar: „Nun, heute reiten wir so aus, ich spüre meinen starken, willigen Hengst lebendig zwischen meinen Schenkeln, das Leben, die Lust. Aufhüpfen können wir ein anderes Mal gerne probieren, heute bin ich oben, bin aktiver …“
Sebastian grinste: „Alles klar, kesse Reiterin, darfst mich gerne zureiten, denn ich bin mir ziemlich sicher, derart prall gefüllt wirst du schon keine waghalsigen Manöver wagen …“
Sie gluckste: „Bestimmt nicht, bei einer deutlich falschen Bewegung könnte es für uns beide ziemlich heikel werden. Ich reite nun mal vorsichtig an, mal gucken, welchen Rhythmus, welche Gangart ich finde …“

Sie probierte also, erwies sich erneut als ziemlich gelenkig. Während Sebastian ja kräftig gestoßen hatte, nachdem er sichergestellt hatte, daß sie damit klarkam, waren ihre Bewegungen durchweg sanfter, weicher, locker, hatten einen ganz eigenen Reiz für beide. Julia kontrollierte, beobachtete genau, was wie auf ihren Schatz wirkte, setzte zu, ließ wieder nach, um abermals ihr vergnügliches Spiel zu trieben, ihn also an den Rand der Ekstase zu bringen, allerdings noch nicht hinübergleiten zu lassen. Sebastian setzte dies auch diesmal merklich zu. Er wurde immer nervöser, unruhiger, genoß aber gleichzeitig diesen intensiven Ausritt.

Endlich stieß er wieder hervor: „Julia! Julia!
Du treibst mich noch in den Wahnsinn, bitte, bitte!
Nun muß es dringendst heraus!“
Sie gluckste vor Aufregung, sogar Erregung, antwortete: „Also gut, ich bin bereit für dein Geschenk. Ich sitze fest im Sattel, wenn du bockst, dich aufbäumst, nur zu, lasse es heraus.
Ich halte die Position, lasse mich nicht abwerfen, komm komm komm komm komm!“
Nun wurde der Ritt also richtig wild, sie setzte ihm zu, hielt ihn nicht mehr weiter zurück, daß er wirklich mächtig unter ihr bockte, zuckte, stieß. Hätte sie sich nicht zuvor sehr sorgsam positioniert, mit den Schenkeln kräftig gekniffen, hätten sie in diesem Trubel schon abrutschen können. Aber es gelang ihr, sich zu halten, den Liebsten im Höhepunkt im Zaum zu halten.

Als es aber so munter in ihr zuckte, pulste, als es wirklich spritzte, löste diese neue Sensation in ihr plötzlich einen mächtigen Reiz aus. Überrascht spürte sie es kommen, ganz tief aus dem Innersten heraus brodelte es heraus, es überkam sie. Zu ihrem Glück hatte Sebastian auch kräftig nach ihren Hüften gegriffen, unterstützte so ihre sichere Haltung, denn nun verlor sie komplett die Kontrolle, nun zuckte sie mit, röchelte, brummelte, zappelte wild auf ihm, ein hemmungsloses Schauspiel kompletten Kontrollverlustes.

Sebastian hatte etwas mehr Übersicht behalten, erfaßte schneller, was gerade passiert war. Julia hingegen war noch komplett von der Rolle, ihr Kopf war noch immer im emotionalen Ausnahmezustand, der Körper außer Kontrolle, weitgehend von Sebastian aufrecht gehalten, bis der mächtigste Aufruhr allmählich abklang.
Sie stieß bloß völlig perplex hervor: „Hoooooooouuuuuuuuuu …“
Mehr kam nicht, Sebastian bestimmte: „Rutsche mal etwas vor, damit du dich auf mich legen, ankuscheln kannst …“
Es dauerte einen Moment, bis dies durchgedrungen war. Ihr Gesicht hatten einen gar köstlichen, undefinierbaren Ausdruck, sie folgte allerdings noch merklich benommen dem Vorschlag, löste sich etwas, neigte sich gleichzeitig nach vorne, rutschte etwas, daß sein nach wie vor fest umschlossener Schlingel nicht mehr arg so tief steckte. Sie schmiegte sich an ihn, krümmte ihren Oberkörper leicht, legte ihr Kinn einfach auch seine Schulter, ließ sich nun ganz in seine Arme fallen. Sebastian spürte ihren schnellen Herzschlag, ihre Hitze, den schnellen Atem, hielt sie fest als seinen einzigen Schatz, streichelte sachte über ihren Rücken.

Julia brauchte weitere Zeit, wurde ganz weich, gab sich ganz seiner Umarmung, der Geborgenheit der Situation hin, verarbeitete das für sie derart verblüffende Erlebnis. Sebastian umsorgte sie lieb, genoß ebenso ihre Nähe, triumphierte innerlich gleichfalls über dieses schöne Ergebnis, welches beide ja nun noch intensiver verband.

Als Julia wieder ganz bei sich war, meinte sie: „Das kam aus dem Nichts, völlig unerwartet, heftig, unbeschreiblich …“
Sebastian schmunzelte: „Nummer drei also für dich …“
Sie betonte: „Es war anders, intensiver, deutlich schöner als Nummer zwei, wegen dir, aber auch ein anderes Gefühl, ferner überdies ohne verrauschenden Pillennebel im Kopf. Nummer eins war ebenfalls anders, in diesem Halbschlaf, Traum eingebettet irgendwie durchgehend losgelöst von der Realität.
Dies hier eben kam aber mit einem mächtigen Wuuuuuuusch bei vollen Sinnen, klarer Wahrnehmung!“
Sebastian kommentierte: „Ich freue mich sehr für dich … es funktioniert also – auch mit uns beiden …“
Sie betonte: „Ich weiß ja nicht, ob es abermals klappen wird, indes, einstweilen ist es noch immer präsent, du bist bei mir, noch in mir, alles ist intensiv, lebendig, gräbt sich tief in meine Erinnerung ein …“
Er antwortete: „Wir müssen es nehmen, wie es kommt – immerhin, wenn es einfach so im Zuge lüsterner, vergnüglicher Interaktion kommt, können wir doch zufrieden sein, freuen uns erst, wenn es gelingt, sind zufrieden miteinander, weil wir unabhängig davon zusammen sein wollen …“
Sie nickte: „Ja stimmt, es wäre falsch, nun gezielt darauf hinzuarbeiten, aber natürlich ist nun etwas Spannung da, was kommt, aber egal jetzt, erst einmal genießen, verarbeiten …“
Er fragte: „Wollen wir auseinander, uns um die rosa Überraschung kümmern?“
Sie klemmte etwas fester mit ihren Schenkeln: „Diese ist mir im Moment vollkommen egal, lieber noch länger innig kuscheln, wenn du noch kannst …“
Er schnaufte kurz, lachte, meinte dazu: „Hmm, aktuell packst du noch derart fest zu, daß mein starkes Stück bislang noch kaum schwächelt, also in Ordnung, ich bin sehr gerne innig mit dir zusammen, spüre dich, koste aus, wie du dich allmählich entspannst, wir die Ruhe nach dem Sturm genießen.“
Also änderten sie ihre Position nicht, er streichelte sie lediglich liebevoll über den Rücken.
Sie ergänzte: „Es ist ja nun auch egal, selbst wenn er schwächelt, darf er ruhig nach dieser großartigen Überraschung hat er sich Entspannung wohl verdient …“
Beide lachten vergnügt auf.

Erst deutlich später in der Nacht machte sich Julia deutlich lockerer, regte sich, meinte: „Nun muß ich doch komplett nachlassen, sonst bekomme ich einen Krampf, also müssen wir uns doch voneinander lösen, ich mache einfach mal …“
Sebastian ließ gleichfalls lockerer: „Gut, tue das, mein zartes Wundervoll …“
Sie kicherte: „Hmmm, klar, nach dem du mich reichlich abgefüllt hast, liebstes Füllhorn …“
Ihr Körper löste sich, wobei sie sich mit einer Hand abstützte, mit der anderen zwischen ihre Körper griff, seinen deutlich geschmeidigeren Spielkameraden hielt, gerade abzog, bis die Eichel aus der Scheide flutschte. Nun schaltete sie das Licht an, griff nach der Küchenrolle, nahm sich ein Blatt, wischte erst sorgsam damit sein Glied sowie Bauch ab, danach ihre Scheidenöffnung.
Hoch aufgerichtet schaute sie auf das Blatt, zeigte es grinsend Sebastian: „Wirklich eindrucksvoll ist der Rosaton nicht, aber wir haben ordentlich gemischt.“
Er antwortete: „Also, mir hat sowohl das Umrühren als auch das Durchschütteln ebenso wie das Ruhenlassen danach sehr konveniert – das Ergebnis ist allerdings optisch von überschaubarem Reiz – künstlerisch vermutlich von überschaubarer Tragweite. Doch was für die Menschheit insgesamt belanglos erscheinen mag, ist im Erleben doch für dich ein großer ‚Wuuuuuuuusch!‘ gewesen.“
Beide lachten. Anschließend durfte er mit einem frischen Tampon helfen. Letztlich ruhten sie eng umschlungen, überaus zufrieden mit den experimentellen Ergebnissen dieses Tages.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Ergebnis ist reproduzierbar
  2. Es war lediglich ein singuläres Ereignis

Yasemine interessiert sich für Felix

Die Tür zu Yasemines Labor stand einen Spalt weit offen, Felix zauderte, als er kurz davor stand, klopfte alsdann ziemlich unsicher. Yasemine bat kurz formuliert herein. Fexlix öffnete vorsichtig die Tür, schaute kurz, trat ein, stand unsicher.

Yasemine schaute auf: „Hmmm, so so, der Felix, schau einer an.
Du hast also ein Anliegen, mich betreffend, wie mir Basti mitgeteilt hat?“
Felix nickte schüchtern mit wenig Selbstvertrauen, ebenso wirkte seine Haltung wenig souverän, er schaute bloß wortlos zu Boden, wirkte ziemlich unsicher, wie er vorgehen sollte, jedenfalls war sein aktuelles Auftreten in der Form eher ungeeignet, um einen guten Eindruck zu machen, den prächtigen Galan oder Verehrer zu geben.

Yasemine trat bis auf ein paar Schritte heran, neigte den Kopf von einer Seite zur anderen, inspizierte ihn wie einen Delinquenten, einstweilen ebenfalls ohne ein weiteres Wort zu sagen. Felix stand so weit frei im Raum, daß sie ihn sogar mit ausreichend Abstand umrunden konnte, um derart ihre erste Inspektion vollumfänglich abschließen zu können. Anschließend positionierte sie sich in gutem Abstand vor ihm, die Füße etwa auf Schulterbreite auseinander, ihre Hände in die Hüften gestemmt. Sie verzog den Mund, spitzte diesen sodann, sah in Felix’ Gesicht, welcher wie gehabt zunehmend unsicher zu Boden starrte.

Weil er nun gar nichts sagte, meinte Yasemine: „Hmm, meinst du wirklich, etwas zu erreichen, wenn du gar nichts sagst, um dein Anliegen zu vertreten?“
Felix schluckte, atmete tief durch, stotterte: „Äähh ohoh, weia, du-u-u guckst n-n-nur s-so-o s-streng …“
Sie zuckte ihre Schultern, entgegnete: „Tja, soll ich etwa nicht, wenn Sebastian andeutet, daß du ihn dazu gebracht hast, mir dein Interesse vorzutragen?“
Felix räumte ein: „Hmmmmhm, ja, äh, w-wäre schlauer gewesen – ohoh – gleich s-selbst etwas zu s-sagen, o-oder?
Ich habe mich bloß nich’ getraut …“
Yasemine räumte ihrerseits ein: „Wenn du dich nicht getraut hast, mich anzusprechen, ist dir dies ja keinesfalls als Fehlverhalten vorzuhalten, damit hast du nichts falsch gemacht, allerdings auch nichts riskiert … da fehlt doch Konsequenz, Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit, zielführendes Denken, Einfühlungsvermögen – tztz, den lieben Sebastian vorschicken in der Angelegenheit …“
Er nickte wortlos, fummelte irgendwie nervös mit den Händen an seinen Schenkeln herum, schaute sie kurz an.

Yasemine fuhr fort: „Also schmachtest du einerseits passiv vor dich hin, machst mich zum Sexobjekt ohne auch nur einmal anständig zu überlegen – stattdessen schickst du einfach mal den armen Sebastian vor, welcher gerade noch so einen Rückschlag verdauen muß, gerade dabei ist, irgendwie umzuschwenken.
Da hast du dich also offenbar getraut, Schlawiner?“
Felix schaute wieder kurz auf, bestätigte: „D-Das h-hat s-sich s-so e-ergeben, hmmm, also, äh, p-plötzlich war es raus eben, nun stehe ich hier und weiß nichts mehr …“
Yasemine grinste, zog die Augenbrauen hoch: „‚Ich stehe hier, ich kann nicht anders.‘ wurde schon von ganz anderen Leuten als Argument verwendet, lassen wir solch lustige Assoziationen …“
Felix gab zu bedenken: „Der wurde immerhin auch herzitiert, um sich zu bekennen …“
Yasemine lachte: „Mag wohl stimmen, ich kenne mich mit der Religion nicht so aus, egal … standhaft blieb er, oder?“
Felix nickte: „Ja, hatte weltweite Konsequenzen, Religion ist allerdings auch nicht meine Leidenschaft …“
Yasemine grinste, erwiderte: „Hmm, gut, damit hätten wir das Thema ‚Nun sag, wie hast du's mit der Religion?‘ schon einmal abgehakt …“
Felix stellte sein Wissen heraus: „Die Gretchenfrage …“
Yasemine nickte anerkennend: „Hmm, belesen also auch, willst doch noch irgendwie Eindruck machen, was?“
Felix bekannte: „Wenn es dir gefällt – gerne!
Ich habe bloß in der Schule gelegentlich aufgepaßt …“
Yasemine lachte, antwortete: „Tja, stimmt, wer da nicht rechtzeitig wegnickt, bekommt letztendlich noch etwas mit, was hängenbleibt, gelegentlich mal in der Konversation untergeschoben werden kann …“
Beide schauten sich an.

Yasemine zuckte ihre Schultern, fuhr fort: „Nun gut, du hast also Interesse an mir.
Was ist nun deine Idee, was hast du dir gedacht, was willst du nun konkret vorbringen, um von dir zu überzeugen?
Oder hast du dir gedacht, daß der Auftritt eben dermaßen strahlend gewesen sei, daß ich dir sogleich geblendet sowie ergeben zu Füßen falle – oder wohin auch immer ich fallen soll, wo es dir genehm wäre, sogleich auf die Knie, um auf der passenden Höhe zur Huldigung zu sein, zur Befriedigung deiner Bedürfnisse?
Nun mal raus mit der Sprache, was in dir vorgeht!“
Ob des plötzlichen verbalen Angriffes tat Felix erschrocken einen Schritt zurück, wedelte mit einer Hand abwehrend, kratzte sich mit der anderen Hand verlegen am Kopf, suchte so Zeit für eine Antwort zu gewinnen. Yasemine sah ihn mit gerunzelter Stirn an, klopfte mit einem Fuß auf den Boden, um anzuzeigen, daß sie ungeduldig auf eine Antwort wartete. Das hielt sie allerdings bloß relativ kurz durch, konnte sich ein Schmunzeln nicht ganz verkneifen.
Irgendwie machte Felix einen schutzbedürftigen Eindruck, ein süßes Knuffelchen, mußte sie schon einräumen, doch wäre sie so kurz nach ihrem Benehmen Sebastian gegenüber schon wieder in der Lage, eine erneute Konfrontation zu bewältigen?

Felix schluckte erst bloß, schüttelte alsdann den Kopf: „Ooohoh, sooooo etwas habe ich bestimmt nicht gedacht, weiß gar nicht, was ich gedacht habe, bin verwirrt – irgendwie – bekomme in deiner Nähe gar keinen klaren, guten Gedanken zustande … aber aber aber, also bestimmt habe ich mir niemals vorgestellt, daß du mir zu Füßen fallen solltest oder sonst etwas veranstalten, eher schon im Gegenteil … das wären doch eher die Gedanken dieser durchgeknallten Typen, welche die bereits erfolgreichen Fortschritte der Emanzipation zurückdrängen wollen – bestimmt mitnichten meine Absicht – nichts läge mir ferner …“
Yasemine verzog den Mund: „Ohoh, tja die Spinner – derlei wollte ich dir nicht unterstellen – aber umgedreht: bietest du mir nun im Gegenteil an, mein Lustsklave sein zu wollen?“
Felix wurde ziemlich unruhig, ging noch einen Schritt rückwärts Richtung Tür, erwiderte stark verunsichert, leise: „… dachte eher so ganz vage an etwas Normales, Schönes zu zweit, etwas Emanzipiertes ohne großartiges Dominanzgehabe, Kämpfe um Vorherrschaft, also irgendwas, was irgendwie funktioniert eben, keineswegs auf Kosten einer Person, weiß auch nicht genau, wie …“
Yasemine schmunzelte: „Achso, also eher so eine Spießbürgerbeziehung, Eheschließung, Kinderschar, Eigenheim …“
Felix schluckte: „Derart konkret habe ich mir meine Zukunft gar nicht ausgemalt, ich bin ja erst einmal damit beschäftigt, meine Abschlußarbeit hinzubekommen …“

Sie nickte: „Nun, das wird dir schon gelingen, soso, also nichts weiter ausgemalt, hast dir lediglich so vorgestellt, daß es mit mir schon sehr schön sein könnte?“
Er nickte: „Ja, ähm genau. Ich weiß ja, daß ich zurückhaltend bin, nicht so geschickt darin, etwas auszudrücken, aber du hast etwas in der gesamten Person, was sehr anziehend auf mich wirkt …“
Sie grinste: „Da muß ich dir offenbaren: Da bist du nicht der einzige Typ …“
Er schluckte: „Ohoh, dachte ich auch nicht. Bloß, naja, da es doch offenbar zwischen Sebastian und dir nicht geklappt hat, lag die Vermutung nahe, daß derzeit jedenfalls eine Chance bestehen könnte, daß du dich noch nicht anderweitig orientiert hast.“
Sie legte den Kopf zur Seite: „Das ist wohl richtig. Wobei du aus der Tatsache, daß ich offenbar auf viele Typen anziehend wirke, nicht gleich schließen kannst, daß dies ebenso umgedreht der Fall ist …“
Er antwortete: „Klar, natürlich nicht … plötzlich schien sich für mich eben unerwartet eine Gelegenheit zu ergeben, doch mal etwas zu wagen, sonst traue ich mich sowieso nicht …“
Sie erwiderte: „Tja, andere schon, was äußerst lästig sein kann, wenn ich gar nicht mag …“
Er versicherte: „Ohoh, ich wollte dir keineswegs auf die Nerven gehen – bitte nicht böse sein …“
Sie erklärte: „Gleich böse, nein. Du scheinst nicht zu überblicken, wie blöd einem einige Kerle mit ihrer Anmache kommen, daß man ihnen böse sein muß, was einer Frau widerfahren kann, selbst bei Ablehnung, genauso wenn sie sich auf eine Sondierung einläßt – es gibt Typen, die interpretieren dies gleich als Generalerlaubnis, die Kontrolle ohne Nachfrage zu übernehmen …“
Felix versicherte sogleich: „Derlei würde ich niemals wagen.
Wenn du sowieso ablehnst, halte ich mich zurück, akzeptiere dies, ohne dir weiter auf den Keks damit zu gehen … besser also, ich verdünnisiere mich nun?“

Yasemine überlegte einen Moment, Felix wollte schon gehen, da verkündete sie: „Nun werfe mal nicht gleich die Flinte ins Korn. Aufdringliche Anmache ist es ja nun wirklich nicht. Ich knabbere eben noch ein wenig an meinen Erfahrungen, ebenso daran, wie das mit Sebastian gelaufen ist – beziehungsweise nicht.
Auf mich wirkst du eigentlich ganz angenehm. Wenn du dir nicht gleich zuviel davon versprichst, könnten wir schon einmal gemeinsam etwas unternehmen, vielleicht am Wochenende oder so – einfach mal ganz unvoreingenommen gucken, wie wir uns privat vertragen?“
Felix war verblüfft über diese Wende, nickte eifrig: „Ähm, ja, sehr gerne, am Wochenende.
Ein Ausflug oder so?
Ist ja meist schönes Wetter?
Mit dem Rad?
Obgleich ich ja seit Studienbeginn hier wohne, kenne ich mich allerdings nicht so gut aus!“
Yasemine lächelte: „Ich schon, komme aus der Region. Deine Idee klingt aber gut, eventuell mit dem Rad am Fluß entlang nach Süden.
Ich nehme eine Decke mit, wir beide je einen Rucksack mit Proviant zum Picknicken, lassen es uns gutgehen, ein harmloser, ruhiger, unambitionierter Tag zum Ausspannen – wäre das was?“
Felix lächelte ebenfalls sehr erfreut über den plötzlichen Erfolg: „Selbstverständlich, sehr gerne.
Rucksack habe ich, also machbar, phantastisch, du kennst dich aus, kennst eine schöne Strecke, das wird hoffentlich toll!“
Sie grinste, mahnte alsdann: „Ich sagte doch, nicht gleich derart aufdrehen, keine überzogenen Vorstellungen, Hoffnungen, Erwartungen, Sehnsüchte. Es handelt sich bloß um einen Ausflug zu zweit, unter Kollegen, wobei wir nebenbei eventuell herausfinden, ob wir einen Draht zueinander haben, gemeinsame Vorstellungen oder so, ob es sich eben ergibt, daß ich mir vorstellen könnte, hinsichtlich meiner Erfahrungen über den eigenen Schatten zu springen, wie wir miteinander klarkommen …“
Er nickte vehement sowie hoffnungsfroh.
Sie schlug vor: „Also gut, sagen wir, wir treffen uns am Samstag vor dem Institut mit den Rädern, um die Route kümmere ich mich, wir beide bringen Proviant mit, der Rest ergibt sich irgendwie im Laufe des Ausfluges. Wir können uns diese Woche ja einfach mal beim Mittag unterhalten, vorsichtig beschnüffeln, so wissen wir zum Wochenende bereits etwas mehr …“
Felix antwortete gleich, seine Chance ohne weitere Überlegung ergreifend: „Einverstanden!“
Damit hatten beide plötzlich eine Verabredung.

Die Anspannung wich von beiden, ihre Körperhaltung hatte während der letzten Minuten des Gespräches subtil gewechselt. Mit dem eingefahrenen Erfolg zog sich Sebastian zurück, beide hatten ja noch zu tun.

Wieder allein sann Yasemine nach: War das nun übereilt?
Immerhin hatte sie auch Basti an Julia vermittelt, um ihr tragisches Dilemma zu überwinden. Verunsichert war sie darüber durchaus, wie es mit Basti zu ihrem üblen Mißerfolg gekommen war, jedoch sicherlich weit weniger als aufgrund einer früheren schlechten Erfahrung. Nun, Felix machte jedoch einen harmlosen, lieben Eindruck, hatte ihr versichert, sie zu respektieren, was sie ihm abnahm, also sollte sie einfach entspannt in die Verabredung gehen, hoffentlich einen schönen Tag haben – damit war ja noch längst nichts festgelegt.

Felix wiederum schlenderte geradezu beschwingt über den Flur, kam wieder in Sebastians Labor an.
Dieser schaute, sah dessen gute Stimmung, lächelte: „Erfolg auf ganzer Linie?“
Felix schmunzelte verträumt, erwiderte: „Erst einmal haben wir uns verabredet, also ein Ausflug mit dem Rad am Samstag, mehr nicht!“
Sebastian klopfte ihm anerkennend auf die Schulter: „Ohoh, das hört sich gut an für einen ersten Schritt.
Yasemine ist eine harte Nuß, sie kann forsch vorgehen, ist jedoch ebenso sensibel, also Vorsicht!“
Felix versicherte: „Ja klar. Ich respektiere sie, will nichts fatal falsch angehen. Ich bin ja schon sehr glücklich, daß sie mit mir Zeit verbringen möchte, ist ja sonst alles offen …“
Sebastian nickte: „Ja, locker bleiben, wenn ihr euch versteht, ist doch alles gut, da steckt Potential für mehr drin. Bleibst du vorsichtig, gehst nicht zu forsch ran, achtest darauf, wie sie agiert oder reagiert, habt ihr beide schon gute Chancen …“
Felix antwortete: „Das hoffe ich schon, wobei sie durchaus betont hat, daß die Verabredung noch gar nichts festlegt.“
Sebastian wirkte jedenfalls erleichtert, daß es durch seine Einmischung jedenfalls nicht zu einer Peinlichkeit gekommen war, stattdessen zur erwünschten Verabredung.
Er meinte: „Mache dir mal nicht zuviele Gedanken, bist doch jemand mit Verstand, Manieren. Du bekommst das locker hin.
Es freut mich jedenfalls schon einmal sehr, daß ihr euch unterhalten habt, du mit deinem Anliegen insofern durchdringen konntest, als es nun eine Verabredung gibt, also Glückwunsch Felix!“
Dieser dankte, ebenso für Sebastians entscheidende Hilfe, überhaupt zu dem Gespräch vermittelt zu haben. Sie machten sich wieder an die Arbeit.

Nach dem Bericht sah Sebastian nun keinen Anlaß, Yasemine gleich wieder aufzusuchen. Es ergab sich erst wieder den nächsten Tag nachmittags zufällig im Institut eine Gelegenheit für ein ungestörtes Gespräch.
Er fragte: „Also ist es gestern mit Felix gut gelaufen?“
Sie lächelte: „Er ist ein lieber, unaufdringlicher, in der Hinsicht etwas unbeholfener, schüchterner Bursche, was soll ich machen?
Wir haben uns also für einen Ausflug verabredet …“
Er schmunzelte: „Ja, ist er. Zweifellos hofft er sehr, dein Herz gewinnen zu können …“
Sie klopfte ihm auf die Schulter: „Das ist nun wirklich nicht mehr dein Problem. Das müssen Felix und ich wohl nun unter uns ausmachen. Wir plaudern derweil diese Woche auch mal mittags etwas miteinander, um schon einmal etwas lockerer miteinander zu werden, da sind wir beide – wohl aus unterschiedlichen Gründen – nicht so souverän im Umgang. Aber es wird schon besser.
Ich bin auf seinen Vorschlag eingegangen, nun gilt dir also mein Dank für die Vermittlung – was sich daraus ergibt – keine Ahnung!“
Er entgegnete: „Bitte, keine Ursache.“

Yasemine wechselte das Thema: „Apropos Kuppelei: Wie läuft es mit Julia?
Gibt es schon konkrete Pläne für Aktivitäten jenseits gemeinsamer Mittagessen in der Mensa?“
Sebastian grinste: „Ja, wir haben verabredet, am Samstag abermals im Park einerseits den aktuellen Stand zu evaluieren, andererseits darauf aufbauend Projekterweiterung oder -verlängerung zu planen …“
Sie antwortete: „Das klingt vielversprechend sowie nach einer professionellen Herangehensweise zweier forscher Forscher mit Ambitionen auf eine gute Kooperation …“
Sebastian bekannte: „Mittlerweile haben wir uns ja besser kennengelernt, da könnte ich mir Kooperation schon sehr gut vorstellen …“
Yasemine kommentierte: „Klingt gut. Ich habe Julia nicht gefragt, aber weil sie sich mit dir täglich in der Mensa trifft, gehe ich mal davon aus, daß sie dir ebenfalls wohlgesonnen ist, da geht was …“
Beide grinsten, trennten sich wieder, um an ihre Arbeiten zurückzukehren. Sebastian nickte sich indessen Mut zu ob dieser Bestätigung, daß er vermutlich davon ausgehen konnte, daß Julia gleichfalls Interesse hatte.

Wie Julia und Sebastian nutzten auch Yasemine und Felix das Mittagessen in der Mensa jeweils für kurzweilige Plauderei, um sich vertrauter miteinander zu machen. Dies bot sich an, denn bis zum Wochenende war noch etwas Zeit, gleichwohl war die Neugier aufeinander vorhanden, wenn man dem auch eher dezent nachging, es nicht gleich an die große Glocke hing, daß beide etwas planten, um gemeinsame Möglichkeiten zu erkunden. Felix bekam so schon einmal nebenbei etwas mehr davon mit, worum es bei Yasemines Projekt eigentlich ging, umgedreht hatte diese von Sebastians Ausführungen schon mehr Ahnung über Felix’ Forschungsaktivitäten, konnte also dabei locker mitreden, relevante Fragen beitragen. Damit hatten sie gleich Themen für einen Anfang, woran sie gut anknüpfen konnten.

Um es sich einfach zu machen, hatten Julia und Sebastian denselben Ort für die Verabredung am Samstag gewählt. Diesmal kamen sie ungefähr gleichzeitig, jedoch aus verschiedenen Richtungen an, winkten aus der Entfernung.
Als beide zusammentrafen, sprach Julia: „Hallo, da wären wir also wieder …“
Sebastian antwortete: „Gleichfalls hallo, möchtest du wieder eine Endzeit verabreden?“
Sie lachte kurz, meinte daraufhin: „Ach, riskieren wir mal ein offenes Ende, wollen wir heute mal optimistisch an die Sache herangehen …“
Er nickte einverstanden, hakte aber nach: „Gut, damit wäre dies geklärt, bliebe noch der Punkt Begrüßung, belassen wir es bei ‚hallo‘ oder ist noch eine Umarmung drin?“
Sie grinste: „Hmmm, du bist ja heute schon etwas kecker drauf, aber gute Idee, so ein bißchen durchknuddeln ist doch durchaus drin …“
Sogleich breitete sie ihre Arme aus, er die seinen, vorsichtig tasteten sie sich heran, wobei sich neben der folgenden Umarmung lediglich ihre Wangen kurz, eventuell versehentlich berührten.

Weil dies nun lediglich ein Begrüßungsknuddeln sein sollte, trennten sie sich auch zügig wieder voneinander.
Sebastian machte eine Geste auf den Weg: „Gehen wir ein Stück?“
Sie wiederholte diese Geste: „Gerne, machen wir …“

Sie schlenderten los; Julia hatte gleich ein Einstiegsthema: „Mittags hattest du ja kurz erwähnt, daß es hinsichtlich Yasemine eine spannende Entwicklung gegeben hat …“
Er erwiderte: „Achso, Felix und Yasemine, tja, das war schon überraschend, unterdessen bislang unerwartet erfreulich. Also eigentlich wird es sich wohl heute zeigen, denn sie haben sich für heute zu einer Radtour verabredet. Im Grunde als Folge von Yasemines Kuppelei sowie meiner Unterhaltungen mit ihr im Institut hat ein von mir bei seiner Abschlußarbeit betreuter Student, also Felix, nachgefragt, ob wir eine Beziehung hätten. Jedenfalls ist dabei herausgekommen, daß er in Yasemine ganz schön verschossen ist. Weil er sich aber wiederum nicht an sie herantraute, ergab sich eine Gelegenheit für eine Revanche hinsichtlich der Kuppelei. Als sich die Gelegenheit ergab, habe ich Felix mal nebenbei ins Gespräch mit Yasemine einfließen lassen, woraufhin sie mich beauftragt hat, ihn zu ihr zu schicken. Dabei haben sie sich eben zu einem unverbindlichen Ausflug mit den Rädern für heute verabredet.“
Julia kommentierte: „Hmmm, das ist schön. Yasemine ist in Bezug auf ihr Liebesleben keineswegs so locker drauf; insbesondere weil du kurz zuvor ihr Interesse geweckt hattest, war es unwahrscheinlich, daß jener Felix nun so kurz darauf etwas bei ihr erreichen könnte. Sie zieht sich schnell erst einmal zurück, wenn sie enttäuscht ist, sie hat auch mal schlechte Erfahrungen gemacht, ist daher sowieso sehr vorsichtig …
Indes wäre es ebenso möglich, daß sie nun bereit ist, die schlechte Erfahrung endlich hinter sich zu lassen, weswegen sie erst bereit war, auf deine Avancen einzugehen, nun also auf Felix’. Das könnte in der Hinsicht also ein gutes Zeichen sein, daß sie bereit ist, sich zu öffnen, für sich selbst ganz persönlich nach einer Perspektive sucht, also auch unabhängig von der Forschungsarbeit.“
Er bekannte: „Ja, etwas in der Art schlechte Erfahrung erwähnte sie, allerdings ohne Details preizugeben. Es war eigentlich etwas vorschnell von mir sowie Felix gedacht, nun scheint er jedenfalls letztlich insofern von seiner lieben, schüchternen, zurückhaltenden Art überzeugt zu haben, daß sie sich wenigstens auf den Ausflug einlassen mochte …“
Julia meinte: „Hmmm, ihr habt ja anscheinend tolle Herzchen bei euch im Institut. Bei solch einem sensiblen Burschen sollte sich doch sowieso eine finden, die ein liebendes Auge auf ihn wirft, Trost spendet, selbst wenn Yasemine doch nicht wollen sollte …“
Er schmunzelte: „Tja, du kennst das ja mit der ungleichen Verteilung der Geschlechter auf die Fakultäten. Da hat er nicht so gute Karten …“
Julia brummelte: „Diese sind ja nun aufgrund deiner Intervention neu gemischt, warten wir einfach mal die Berichte der beiden ab …“
Sebastian bestätigte: „Ja, es bleibt einstweilen spannend …“
Sie unterhielten sich weiter, Julia berichtete nun über etwas aus ihrer Arbeit, allerdings weniger heikel.

Später wies Sebastian auf einen Schattenplatz auf der Wiese unter einem Baum, bei dem sonnigen Tage ein schöner Platz, meinte: „Hmmm, wollen wir uns ins Grüne setzen?
Wir wollten ja auch heute evaluieren …“
Julia war einverstanden. Als sie im Gras saßen, seitlich versetzt sich gegenüber, antwortete sie: „Stimmt, jaja, der aktuelle Stand unserer Eindrücke.
Ich zuerst?“
Sebastian war sehr gespannt: „Ja, also heraus damit!“
Julia schaute ihn ganz ernst an, führte aus: „Gut, ich habe inzwischen reichlich Eindrücke sammeln können, von daher möchte ich nun sagen, daß ich es für einen Fehler halte, daß Yasemine dich weiterempfohlen hat. Überdies kann ich dich auch keinesfalls weiterempfehlen …“
Sebastian schaute sie erschrocken, mit offenem Mund über dieses knappe Ergebnis an.
Julia lachte jedoch vergnügt, tickte ihm leicht an die Schulter: „Wie du guckst!
Zu köstlich!
Aber ich bin ja noch gar nicht fertig, ich habe ja noch gar keine Gründe genannt, habe gleich ein Ergebnis genannt. Also der Grund dafür liegt darin, daß du ein toller, lieber Mensch bist, daher ist es einfach nicht klug, dich weiterzuempfehlen. Yasemine hätte einen Weg finden müssen. Hat sie nicht, dies können wir nicht ändern, für mich war es daher sehr gut, daß sie dich empfohlen hat. Nun wäre es aber sehr dumm von mir, wenn ich dich weiterempfehlen würde, denn dann wäre ich dich ja schon wieder los – ich möchte indessen unsere so vorsichtig begonnene Beziehung gerne fortführen, intensivieren, herausfinden, wie wir weiterkommen …“
Sebastian atmete erst einmal ganz tief durch, tickte ihr nun gleichfalls leicht gegen ihre Schulter.

Er bekannte: „Ohoh, du hast mich voll erwischt, ich war ziemlich erschüttert, weil ich doch auch den Eindruck hatte, daß wir uns gut verstehen. Deiner Argumentation kann ich allerdings gut folgen, so gesehen mag ich dich gleichfalls nicht weiterempfehlen, würde es schon auf mich nehmen, mich mir dir abzugeben, auch wenn du mir solch einen Schrecken eingejagt hast …“
Julia grinste: „Ebenfalls gekonnt formuliert, gewagt gekontert, aber gut, wenn du diese schwere Bürde auf dich nehmen magst, sind wir uns ja im Grunde einig. Bislang haben wir uns noch keine Krise geleistet – bis auf den kleinen Schrecken eben … naja, war vielleicht ein schlechter Scherz, mache ich vielleicht nicht wieder, damit du nicht doch noch eingeschnappt bist, dann stünde ich ziemlich doof da, dich mit solch einer Lappalie verprellt zu haben …“
Beide lachten.

Sebastian meinte: „Nun gut, wenn wir unsere Evaluation als einstweilen abgeschlossen betrachten, könnten wir ja nun näher zusammenrücken, zur Feier des Ergebnisses Vertraulichkeiten austauschen …“
Julia rückte gleich näher heran, saß nun neben ihm: „Vertraulichkeiten, soso, also gut, du hast es so gewollt …“
Schon umarmte sie ihn, wobei ihre Backen zunächst aneinanderrubbelten, allerdings drehte sie ihren Kopf alsbald, drückte einen Schmatzer auf seine Wange. Alsdann schauten sie sich an. Julia grinste: „So ungefähr schmusen?
Oder noch nachlegen mit einem richtigen Kuß?“
Sebastian schmunzelte: „Mit Zunge?“
Julia grinste: „Wenn du dich traust …“
Nun, ihre Lippen fanden schnell zueinander, in einer schmusigen Umarmung traute sich Sebastian, woraufhin sich ihre Zungen im innigen Kusse verzwirbelten. Dieser zog sich gleich ausgiebig hin, denn Julia hatte nun fest zugepackt, evaluierte auch diese Sensation gleich ausgiebig.

Als sie sich letztlich zum Atemholen wieder voneinander trennten, resümierte sie nach kurzer Pause: „Mir scheint, das nimmt mit uns einen ganz guten Verlauf, ein schöner, harmonischer, köstlicher Kuß, darauf können wir doch aufbauen.“
Als Reaktion zog sie Sebastian einfach wieder an sich, worauf sich ihre Lippen erneut trafen, sie ihren Austausch von Vertraulichkeiten nun ausgiebig weiter genossen.

Julia meinte irgendwann: „Wenn du auch noch etwas Lust auf gemeinsamen Kulturgenuß hättest …“
Sebastian erwiderte: „Mit dir durchaus, worum geht es denn?“
Sie erläuterte: „Ich habe kurzfristig eine Einladung bekommen zu einer Vorabausstellung, also Kunst. Die eigentliche Ausstellung ist noch nicht eröffnet, aber bereits fertig. Die Künstlerin hätte gerne Kommentare, also ist hinsichtlich eigenen Ausstellungen noch unbewandert, von daher möchte sie gerne vorher schon mal so unter Bekannten herumhören, wie die Meinung ist, um eventuell noch etwas vor der Eröffnung ändern zu können. Nun gehöre ich zum weiteren Bekanntenkreis einer anderen Künstlerin, welche wiederum mit ihr bekannt ist, daher ist das Angebot zu mir durchgedrungen; weil ich indes schon mit dir verabredet war, konnte ich nicht gleich zusagen, aber wenn du mitkommen magst, könnten wir doch beides verbinden …“
Sebastian nickte: „Klar, ich bin ja nun kein Kunstexperte, kann also nicht garantieren, hilfreich beitragen zu können, aber Kunst finde ich allgemein interessant, von daher ein schönes Angebot – mit dir zusammen zudem wunderbar – wenn die mich da überhaupt wollen, du bist ja eingeladen …“
Sie schmunzelte: „… ich habe angekündigt, daß wenn ich Zeit hätte, ich vermutlich in Begleitung eines Kulturbanausen käme – es gab keine Einwände, sofern du die Kunstwerke nicht angrabbelst, wo dies nicht ausdrücklich erlaubt ist …“
Sebastian versicherte: „Nein, sollte ich ein dringliches Bedürfnis zum Grabbeln haben, halte ich mich mal vorsichtig an dich, in dem Umfeld wirst du ja nicht allzu schroff drauf reagieren …“
Sie lachte, knuffte ihn in die Seite: „Also gut, dann können wir allmählich los – wir sind wohl beide mit dem Rad da?“
Er stellte fest: „Ich schon, du auch?“
Sie grinste, woraufhin sie absprachen, in welcher Reihenfolge sie am besten die Räder aufsuchen sollten, um effizient vorzugehen. Nachdem sie sich geeinigt hatten, schlenderten sie Hand in Hand los.

Unterwegs meinte Sebastian: „Damit sind wir doch nun schon vorangekommen, Unterhaltung, Zutraulichkeiten, gleich noch Radelei, Kunstgenuß, dies Wochenende eskaliert ja quasi schon …“
Julia schaute kurz zu ihm: „Du bist hoffentlich noch nicht überfordert durch mein unvermittelt forsches Vorgehen?“
Sebastian versicherte: „Nein nein, ich genieße leicht erstaunt die Beschleunigung der Ereignisse, bin zudem schon gespannt, was sich ergibt, wenn wir beide uns turbulent in die Kurve legen …“
Sie lachte: „Oh, darauf bin ich ebenso gespannt, wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie ich diese Metapher auslegen soll …“
Sebastian konterte: „Weich am besten, wenn wir heftig hineinschlittern sollten …“
Beide lachten vergnügt.

Als sie ankamen, waren bereits ein paar Leute da, insgesamt wurden es auch nicht viel mehr. Die Künstlerin mit Namen Maja war wirklich ziemlich nervös, von daher waren sich beide nicht so sicher, ob sie eher mit kecken Kommentaren die Stimmung auflockern würden oder doch eher die Nervosität noch vergrößern. Sebastian hielt sich da vertrauensvoll an Julias Meinung, welche zur Zurückhaltung tendierte, woraufhin sie bloß unter sich einen kleinen Wettstreit an lustigen Kommentaren probierten, sich insgesamt gut amüsierten. Sonst bestand auch eher die Tendenz, die Künstlerin aufzubauen. Hinsichtlich Kunstkritik wollte sich Sebastian sowieso zurückhalten, da waren offenbar kompetentere Leute eingeladen, welche schöne Worte zu formulieren wußten. Weil diese Ausstellung ja ohnehin beschlossen war, wären zweifelhafte inhaltliche Kommentare sowieso kontraproduktiv gewesen – zudem bei den vorgezeigten Werken auch gar nicht angemessen. Zu jenen Leuten, welche angemessen sowie kunstszenengerecht formulieren können, gehörte ebenso Julia, woran sich Sebastian erfreuen konnte. Er hielt sich zurück.

Ein paar Sachen waren ihm jedoch aufgefallen, welche mehr in die technische Richtung gingen.
Zunächst mal fragte er bei Julia vorsichtig nach, ob das von Interesse sein könne: „Ich meine, man könnte an einigen Stellen noch etwas an der Beleuchtung probieren, sonst gibt es von einigen typischen Positionen aus Reflexe, welche bei der Betrachtung stören. Auf den frontalen Blickwinkel wurde zwar durchaus geachtet, wenn wir aber mal gucken, oft stehen die Leute leicht schräg. Wenn es auf der Ausstellung voller wird, ist davon auszugehen, daß die Mehrheit eher nicht die ideale, frontale Ausrichtung genießen wird. Weil nun aber die Beleuchtung flexibel ist, könnten sie schon noch ein wenig probieren, indirekter vorgehen oder konsequenter planen, daß weniger Winkel zu störenden Reflexionen führen. Zudem könnten sie wohl auch noch etwas wie großflächigere Weichzeichner vor die Scheinwerfer packen, damit die Beleuchtung diffuser ist, die Reflexe damit weniger auffällig.
Sind solche Anmerkungen hier erwünscht oder mache ich mich damit eher unangenehm bemerkbar?“
Julia grinste: „Hmm, gute Frage, aber eine durchaus berechtigte Kritik, beziehungsweise ein überaus hilfreicher, wohlwollender Hinweis. Somit war es ein Volltreffer, dich mitzunehmen, du hast einen viel praktischeren Blick auf die Angelegenheit, schaust dir auch die Technik an. Sie sollte dir jedenfalls dankbar für etwas Fachsimpelei darüber sein, denn eigentlich ist sie inzwischen genug betüddelt worden, mehr Mut kann man ihr doch nicht zusprechen. Sie hat jetzt im weiteren Verlauf mehr von praktischen Anmerkungen …“
Sebastian brummte: „Hmmm, dies ist mehr deine Szene, derlei kannst du besser beurteilen …“
Sie grinste: „Also gut, nähern wir uns mal an, schauen, ob wir sie aus der inzwischen wohl eher belanglosen Konversation loseisen können.“

Dies gelang, nachdem sich Julia zunächst an der Konversation beteiligt hatte, letztlich meinte: „Der liebe Sebastian hätte noch ein paar technische Fragen oder Anregungen, wenn es dich interessiert …“
Maja schaute etwas überrascht, Sebastian lächelte verlegen, sie fragte: „Äh ja, was denn?“
Sebastian antwortete: „Wenn wir dort hinübergehen, wo gerade niemand guckt, hätten wir ein Beispiel …“
Sie gingen zu dritt hinüber, Sebastian erläuterte erneut, diesmal ausführlicher seine Beobachtungen, sowie seine Schlußfolgerungen. Künstlerin Maja ging sogleich darauf ein, erläuterte ihrerseits, wie sie vorgegangen waren. Dies war ungefähr das, was Sebastian vermutet hatte, sie waren von einer idealen Position ausgegangen.
Er meinte: „Hmmm, immerhin ist die Decke ungefähr weiß sowie hoch. Mit etwas mehr Lichtquellen zur Decke ausgerichtet ergäbe sich eine indirekte Beleuchtung, eventuell zusätzlich mit diffusen Filtern zur breiteren Verteilung. Damit wäre die Beleuchtung zwar gleichmäßiger, kein Fokus mehr auf den Bildern, allerdings könnten diese alsdann von einem deutlich größeren Bereich aus gut betrachtet werden, überlege es dir … wenn eine relativ direkte Beleuchtung, Betonung einzelner Bilder nicht geradezu essentiell ist, erscheint mir das für eine Ausstellung besser. Wenn eine besondere Betonung einzelner Bilder trotzdem relevant ist, könnte es sich auch lohnen, darüber die Decke hell zu beleuchten, dies ist zwar deutlich diffuser als jetzt, sollte aber schon noch einen Effekt ergeben.“
Die Künstlerin fuhr sich nervös durch die Haare: „Betonen wollte ich schon, aber stimmt, wenn mehr Leute hier sind, diese gehen, ändert sich der Blickwinkel sowieso, ich habe das nicht gut bedacht. Vielen Dank für den Hinweis. Ohoh, das könnte noch reichlich Arbeit sein, gut, daß dir das jetzt aufgefallen ist …“
Julia streichelte ihr beruhigend ihre Schulter: „Deshalb hast du uns doch eingeladen … Sebastian guckt eben mehr nach praktischen Dingen, was hier schon sehr hilfreich als Ergänzung sein könnte …“
Sebastian meinte: „Ich könnte mich auch schon mit spekulativen Interpretation zum Inhalt äußern, ich dachte mir jedoch, du bist schon nervös genug, da sollte ich mir fachferne Kommentare besser sparen …“
Maja nickte ihm freundlich zu: „Ach was, ich kann schon etwas aushalten. Nervös stimmt aber, gerade wegen solcher Sachen, die vermeidbar sind, weil sie mir im Tunnelblick entgehen, für den wertvollen Hinweis hast du es schon allein verdient, mit einer spekulativen Interpretation Verblüffung auszulösen …“
Nun lachten sie, plauderten noch ein wenig über das Beleuchtungskonzept sowie ein paar andere Kleinigkeiten, welche Sebastian zudem noch aufgefallen waren. Unterdessen hatte die Künstlerin gar erstmals diesen Abend Zettel und Stift gezückt, um sich Notizen zu machen, was an Arbeit anlag.

Aufgrund der angeregten technischen Diskussion blieben sie nun sogar ziemlich lange. Zum Ende der Veranstaltung hin hatten sich bereits die meisten Leute verabschiedet. Sie hatten noch weiterhin eine nette Konversation mit der Künstlerin, welche sie nun in den Bereich dirigierte, wo es noch darum ging, sich Getränken sowie Naschereien zu widmen, welche im Verlaufe der kleinen Veranstaltung noch keinen Abnehmer gefunden hatten. Da Maja noch mit einer Freundin etwas klären mußte, welche sich bereits verabschiedete, nun aber wohl am nächsten Tag gebraucht würde, um das Konzept zu optimieren, standen die beiden bei den Leckereien. Spontan bot Sebastian Julia Naschwerk an, diese aß ihm schon aus der Hand. Dies steigerte Julia noch, zumal beide gerade unbeobachtet waren, denn das zweite Naschwerk hatte sich Julia schon übermütig zwischen die Lippen gesteckt, forderte so von Sebastian, die Süßigkeit mit ihr zu teilen. Dies fand prompt samt beherzter Umarmung sowie leidenschaftlichem Kuß statt. Sie lösten sich erst kichernd, als Maja zurückkam, grinste. Nun tranken sie noch Saft aus, naschten, plauderten ein wenig weiter.

Als sie wieder heraus waren, war es bereits Abend. Etwas verlegen standen beide bei ihren Rädern, suchten nach Worten.
Julia gab sich endlich einen Ruck, meinte: „Gut, reichlich genascht haben wir, den Kopf ebenso angestrengt, ich riskiere es mal, kommst du mit zu mir, also bloß zum ungestörten Schmusen, Annähern, ohne bereits nackte Tatsachen auszupacken, sollte es uns im Laufe des Abends nicht doch noch unwiderstehlich gelüsten, ich dachte erst einmal einfach an das Ankuscheln, Wohlfühlen – oder wäre dir das zu romantisch, harmlos?
In der Beschleunigung nicht mehr rasant genug?“
Sebastian schaute sie lächelnd an: „Gerne nehme ich deine großzügige Einladung zur Abendgestaltung an. Ich habe nichts gegen deine diesbezüglichen Vorstellungen, richte mich nach dir, wenn du möchtest, bleibe ich ganz brav, solltet du irgendwann indes weniger wert darauf legen, kannst du noch immer weitere Vorschläge einbringen, wobei du schon darauf bauen kannst, daß ich nicht plötzlich ungefragt für dich unangemessen beschleunige …“
Julia grinste: „In Ordnung, wobei ja nicht gleich ausgemacht ist, daß von mir gar keine Gefahr von Turbulenzen ausgeht, aber wir werden uns schon einig werden. solange wir beide zunächst den Diskurs suchen …“
Beide grinsten, umarmten sich erst noch einmal, gaben sich einen Kuß zur Bestätigung der Vereinbarung.

Unterwegs gab Julia also die Richtung an, denn sie wußte ja, wo es langgeht. Sebastian folgte gerne.

Sie wohnte bloß ein paar Minuten Fahrt entfernt, ganz oben in einem mehrstöckigen Mietshaus.
Sie erläuterte: „Ursprünglich war oben ein Dachboden zum Wäscheaufhängen sowie mit je einem Drahtverhau zu jeder Wohnung für Gerümpel, haben mir alteingesessene Mieter erzählt. Im Rahmen einer Sanierung wurden ob noch zwei Wohnungen eingerichtet, eine davon konnte ich ergattern. Immerhin hat man bei der Sanierung ganz gut isoliert, trotzdem ist es energetisch unter dem Dach nicht geradezu ideal, im Sommer durchaus hitzig, im Winter komme ich ohne heizen nicht hin, aber es hält sich in Grenzen. Ich bin ja in der Woche tagsüber sowieso in der Uni, da ist mein Büro zum Glück nicht auch noch direkt unter dem Dach, allerdings auch nicht klimatisiert …“
Sebastian schaute sich um, die Wohnung mochte etwas größer als seine sein, mit den Schrägen durchaus interessant; bei der Einrichtung hatte Julia einerseits auf stilvoll-minimalistisch gesetzt, andererseits auf einige Ausdrucke von Kunstwerken, wegen der Schrägen nicht ideal, an geraden Wänden hingegen gab es wenig Platz, das waren meist Stellflächen. Nach oben ging die Wohnung ziemlich weit hoch, teilweise offen. Auf Nachfrage erläuterte Julia, dort sei Stauraum für seltener gebrachte Sachen, wegen der alten Schornsteine sei der Platz ja eher begrenzt, lediglich in einem Bereich, welchen sie zeigte, gab es oben einen Bereich mit einem Vorhang davor, sie erläuterte, dort hätte sie ein Gästebett untergebracht, allerdings kaum genutzt, daher habe sie dort auch schon Kram untergebracht, welcher eine größere, ebene Ablagefläche benötige, nicht so empfindlich gegen Temperaturschwankungen sei, letztlich einfache Ausdrucke von Kunstwerken, relativ leicht nachzudrucken.

Die Kunstwerke waren teilweise von ihr selbst, sie erläuterte: „Während ‚ernsthafte‘, ambitionierte Gegenwartskünstler ja eher nach einer eigenen Linie suchen, habe ich meist Lust darauf, Stile der letzten zwei Jahrhunderte auszuprobieren, Motive darin zu gestalten, ich bin also nicht so festgelegt. Zum klassischen Malen komme ich ja ohnehin kaum mehr, inzwischen probiere ich eher mal etwas am Rechner digital aus, daher auch jene Ausdrucke, es gibt ja eine Möglichkeit an der Uni, gegen den Unkostenbeitrag auch größere Formate drucken zu lassen, das nutze ich dann gerne aus, wenn ich hier mal etwas Neues hinhängen möchte, die alten Sachen müssen dann weichen, also oben in meine Ablage, ich habe aber auch besonders für Gemälde sowie ein paar plastische Versuche einen Lagerraum angemietet.“
Ein paar kleinere Objekte hatte sie auch in der Wohnung, welche Sebastian interessiert anschaute. Er fand, sie hätte künstlerisches Talent, meinte: „Das sieht alles gekonnt aus, du solltest dein Licht mal nicht unter den Scheffel stellen …“
Sie lachte, antwortete: „Ach weißt du, mein Leben wollte ich nicht in diese Richtung steuern, es gibt ja auch noch die Literatur, meine Aktivitäten an der Uni, damit fühle ich mich wohl, dies ist mehr Freizeit, wenn ich Lust sowie Zeit dafür habe. Der Ansatz bei meiner Bekanntschaft ‚echter Künstler‘ ist schon deutlich anders, wobei es dort ebenfalls die brotlose Kunst gibt, bei welcher ich mich wundere, wie die auskommen, gut, einige scheinen noch immer aus dem Elternhaus gesponsort zu werden, es gibt ja eher selten ein Stipendium oder sonstige Förderungen, mit welchen man über Jahre sicher leben könnte, um sich etwas aufzubauen, ein Atelierplatz kostet ebenfalls, das Material, ach, da habe ich es mir schon so besser eingerichtet … wobei mit Zeitvertrag ja weiterhin unklar bleibt, ob oder wie es mal an der Uni weitergehen wird – insofern sind wir alle irgendwie in einer ungewissen Schwebe, jonglierende Lebenskünstler …“
Sebastian nickte: „Wem sagst du das.
Aber ich meine, du kannst das, technisch auf jeden Fall, wie deine vorhandene oder fehlende eigene Ausrichtung des Stils in der Szene beurteilt würde – da halte ich mich raus – aber schon bei den gegenständlichen Motiven, den comic-artigen zeigt sich, daß du Proportionen drauf hast, Raum, Perspektive, Formen darstellen kannst, hinzu kommen jene Stile, welche wirklich passen, das sind ja inzwischen Klassiker der Kunst – du meine Güte, du hast eine sehr genaue Beobachtungsgabe, kannst das Beobachtete zudem in eigenen Werken hervorragend umsetzen, einsetzen, du hast jeweils gut herausgearbeitet, was charakteristisch ist …“
Sie lachte: „Ach, wie bei einer Karikatur vielleicht. Stimmt wohl schon, technisch bekomme ich allerhand schnell hin, Komposition auch komplizierter Motive mit oder auch ohne Vorlage ist für mich ziemlich einfach. Es gibt aber doch einen entscheidenden Unterschied, ob man wie in meinem Falle nun schon viele gute Werke bekannter Künstler als Beispiele hat, mit welchen man sich bloß auseinandersetzt, lediglich in dem Stil ein anderes oder ähnliches Motiv bearbeitet oder ob man seinen ganz eigenen Stil, seine eigene Art entwickelt, um eigenständig etwas wirklich Neues zu entwickeln, das ist wohl der Unterschied zwischen technisch versiert und künstlerisch begabt – vor hunderten von Jahren mag man ein guter Künstler gewesen sein, wenn man etwas exakt so darstellen konnte, wie die Leute es gesehen haben oder sehen wollten – heute geht es doch eher darum, kreativ etwas zu erschaffen, was den Menschen neue Einsichten eröffnet, sie zu neuen, frischen Gedanken veranlaßt, sie andere Blickwinkel einnehmen läßt. Photographie ist zwar auch nicht objektiv, aber weil das nun jeder reichlich mit seinem Telephon veranstaltet, aufgrund der zweifelhaften Qualität gar meist Aufnahmen produziert, welche die Anmutung eines postmodernen Naivismus ausstrahlen, kommt es nicht mehr so drauf an, realistisch malen zu können. Verschiedene Techniken zu beherrschen, sich aneignen zu können, ist nach wie vor als Künstler wichtig, photorealistisch muß man aber nicht unbedingt drauf haben oder daran interessiert sein. Mittlerweile gibt es ja sogar schon Programme, welche in der Lage sind, aus geeigneten Photos Bilder ähnlich den Stilen aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert zu generieren. Damit beschäftige ich mich ja auch auf dem Rechner, wobei das in meinem Falle nun immerhin nicht auf Knopfdruck funktioniert, dafür sind diese Bearbeitungseffekte nicht gut genug, spannend ist es aber schon, derlei zu nutzen, um sich Effekten zu nähern, welche man selbst in einem alten Stil identifiziert hat …“
Sebastian lächelte, streichelte über ihre Schulter: „Ich bleibe dabei, du hast da interessante Ideen verbunden mit einer guten Technik. Wie ernst du das nimmst, ist ja deine Sache. So bietet sich ja wirklich auch die Möglichkeit, sich keineswegs festlegen zu müssen, nach Lust und Laune etwas für sich selbst machen zu können, statt darauf schielen zu müssen, was andere davon in einer Ausstellung oder gar beim Verkaufsangebot halten mögen …“
Sie lachte: „Ja, in der Richtung habe ich keine Ambitionen. Ausstellung wäre schon einmal ganz lustig, aber kommerziell tätig werden: Ach nein. Keine Ahnung auch, wie man Drucke digitaler Werke verticken könnte, derlei hat mich nie interessiert …“
Sie schauten noch weiter, Julia erläuterte auf Sebastians interessierte Nachfragen hin gerne weitere Details zu einzelnen Werken.

Neben der Malerei, den Bildern, Objekten gab es ebenso Regale mit reichlich Büchern, darin lag Julias Schwerpunkt, auch hier schaute Sebastian interessiert, mußte allerdings einräumen, daß er davon wenig einordnen konnte. In einem Bereich fand sich allerdings doch noch Unterhaltung, science fiction, Phantastik, Skurriles, Humoristisches. Davon kannte er durchaus ein paar Sachen, an welche er anknüpfen konnte, worüber beide sich gut unterhalten konnten. Gemeinsamkeiten fanden sich also durchaus. Aufgedeckte Unterschiede wurden zudem von beiden als spannend, anregend empfunden, um einmal wieder einen deutlich anderen Blick auf die Welt zu bekommen. Diese mag zwar immer dieselbe sein, wird je nach persönlicher Historie aber anders wahrgenommen, anders interpretiert, insofern ist ein Austausch darüber immer relevant, um eigene sowie andere Irrtümer, Näherungen, Interpretationen besser einordnen zu können.

Julia bot etwas zu trinken an, unterdessen plauderten beide angeregt weiter in einer gemütlichen Sitzecke. Warm war es in der Dachwohnung in der Tat, dies setzte etwas zu, obgleich Julia die Fenster geöffnet hatte, mittlerweile etwas frischere Nachtluft hereinzog.
Im Laufe der Unterhaltung waren sie näher zusammengerückt, berührten sich gelegentlich einmal wieder leicht, ganz nebenbei, um weitere Vertrautheit aufzubauen.

Julia ging nun auf die sommerliche Situation ein: „Hmmm, bei den Temperaturen ist mir ja doch etwas schwitzig geworden, ich hoffe mal, das stört dich nicht?“
Sebastian schnüffelte gleich mal betont neugierig an ihr, grinste: „Ach, noch ist es ziemlich frisch, ich kann dich gut riechen, regt eher an …“
Sie lachte, schnüffelte nun auch betont an ihm, bekannte: „Hmmm, du riechst männlich, ebenfalls anregend; es ist durchaus pikant, wenn wir uns beide gut riechen können …“
Sebastian umarmte sie ohne Widerworte, sie schmusten, küßten sich ausgiebig.

Sebastian wagte es, fummelte ein wenig unter ihr Oberteil, streichelte über ihre nackte Haut. Julia packte gleich fester zu, begann nun ebenfalls kommentarlos bei ihm zu fummeln, nestelte sein Hemd aus der Hose, um ebenfalls nackte Haut auf seinem Rücken spüren zu können. Ihre Küsserei intensivierte sich dabei erheblich, Zungen britzelten gierig aneinander, sie rückten noch etwas näher zusammen.

In einer kleinen Kußpause sahen beide sich tief in die Augen.
Julia vertat die Auffassung: „Hmmm, wenn wir unsere Oberteile ablegen würden, ließe sich schon einfacher fummeln, zudem ist die Nacht nicht wirklich kühl, da werden wir nicht geradezu frieren …“
Sebastian lachte kurz auf, erwiderte: „Tja, im Gegenteil, derzeit wird mir eher heiß, was nicht bloß an der Dachwohnung liegt.“
Kurzerhand zog Julia ihr Oberteil über den Kopf, ließ es zu Boden sinken; darunter hatte sie allerdings noch ihre Auslage wohlverpackt in einem hübschen Büstenhalter. Sie lachte verlegen, knöpfte aber schon Sebastians Hemd auf, drückte sogleich ihre Lippen an seine Brust, schmiegte sich an, ohne sein Hemd komplett ausgezogen zu haben. Dies erledigte er, hielt sie danach sanft geborgen, während ihre Lippen seine Brust abermals netzten, ihr Atem leicht über seine Haut strich, sie seinem Herzschlag lauschte. Bis auf die Geräusche der Stadt durch das Fenster war es still geworden. Sebastian streichelte versonnen ihren Rücken, wobei er alsbald auf den Büstenhalter stieß.

Schelmisch beschwerte er sich: „Oh, während du genüßlich an meiner Brust liegen, nuckeln magst, hast du da diese Bastion des Widerstandes gegen weitere Annäherung, ist das etwa fair?“
Julia nahm ihren Kopf von seiner Brust, schaute ihn streng an: „Aber es hat dir doch niemand versprochen, daß das Leben fair wäre, daß dir gleich alle Möglichkeiten offenstehen, oder?“
Sie grinste nun, er neigte den Kopf, sinnierte: „Stimmt allerdings, das Leben ist kompliziert, mehr noch als der Verschluß eines Büstenhalters …“
Dabei fummelte er hinten herum, fand allerdings nichts, was einer weiteren Offenbarung nützlich gewesen wäre.
Sie unterrichtete: „Tja, weißt du, dieses Modell ist eher für die praktische Frau konzipiert, welche zudem nicht immer einen Galan bei der Hand hat, um ihr in das Teil zu helfen … heraus ist hingegen etwas wahrscheinlicher, anderes Thema …“
Er fragte nach: „Das heißt?“
Sie gab einen Hinweis: „Vorne …“
Er forderte: „Achso, dann laß’ mal genauer sehen, als geschickter Experimentator finde ich schon den Trick …“
Sie kicherte: „Nagut, dann gebe ich keinen Tip …“

Nun war es im Dämmerlicht der Nacht, inzwischen ohne weitere Beleuchtung, nicht so einfach, etwas zu erkennen, aber Sebastian tastete sich neugierig voran, wobei er es nicht eilig hatte, eher schon die gesamte Region untersuchte, sich so schon einmal einfühlte. Julia kicherte vergnügt, ließ ihn weiter machen. Klar fand sich letztlich mittig zwischen ihren Brüsten ein Verschluß. Durch abtasten kam Sebastian zu dem Schluß, daß dieser relativ leicht durch zusammenschieben zu öffnen wäre. Daher griff er beherzt zu, drückte die beiden Brüste sachte zusammen, ließ die Finger dabei vorsichtig zur Mitte gleiten, wo sich in der Tat nun der Verschluß derart locker zeigte, daß der leicht gelöst werden konnte. Befreit von ihren Fesseln zeichneten sich ihre Brüste dennoch in der Dunkelheit kaum ab. Nun half aber Julia doch schnell nach, um den Büstenhalter komplett abzulegen. Statt diesem hielten nun gleich Sebastians Hände diese Prachtstücke, streichelten sanft, schlossen Bekanntschaft. Julia gluckste, dieses vorsichtige Herantasten gefiel ihr wohl, sie ließ ihn weiter forschen. Er drückte alsbald auch schon seine Lippen auf ihren Busen, ihre Brüste, lutschte leicht mal an, herzte, lauschte ihrem Herzschlag. Sie seufzte, genoß den Fortschritt ihrer Aktivitäten, lehnte sich zurück, um ihm einfach Zugang zu gewähren. Er vertiefte sich gerne, massierte sanft ihren gesamten Oberkörper, verteilte Küsse darüber.

Julia ließ ihn weiter machen, kraulte genüßlich seinen Kopf, knetete aufmunternd seinen Schultern, drückte ihn auch mal etwas stärker an sich, um Zustimmung zu Maßnahmen zu signalisieren, welche bei ihr schöne Gefühle auslösten.
Sie stieß einen Kommentar hervor: „Uiuiui, du bist geschickt darin, mich sehr für dich einzunehmen … bevor du deine Forschungen allerdings gleich vertiefst, sollte ich vielleicht doch ein Bekenntnis wagen …“
Sebastian hatte sich aufgerichtet, schaute sie im Dunkel an: „Was kommt jetzt?“
Julia beschwichtigte: „Keine Sorge, sooooo schlimm ist es nun auch wieder nicht, aber schon eine wichtige Information für dich. Wenn du mich erzählen läßt, kannst du dir ein besseres Bild machen, dich darauf einrichten …“
Er erwiderte: „Jaja, natürlich …“
Sie schlug vor: „Also gut, machen wir es uns bequem, wenn du dich an meinen Busen bucken magst, würde es mir die Angelegenheit erleichtern, es ist keineswegs so einfach; weil ich dich aber schon ins Herz geschlossen habe, dich mag, mir an dir mehr liegt, ist es wohl besser, ich halte damit nicht ewig hinter dem Berge, besser gleich die Karten auf den Tisch …“
Sie stand auf, hielt ihn an der Hand, zog ihn mit sich in ein anderes Zimmer, ihr Schlafzimmer, direkt in ihr Bett, wo sie sich aneinanderschmiegten.

Julia schluckte, seufzte, begann: „Also gut, Beichte.
Zwar habe ich einige Erfahrung in Sachen Sex mit einigen Männern, ich war da in der Vergangenheit nicht so kleinlich, bin aber seit einiger Zeit solide geworden. Irgendwann ist mir bewußt geworden, daß ich auf dem Holzweg war, mit flüchtigen Anbändeleien doch immer wieder auf die falschen Typen stieß, mit denen mehr nicht anzufangen war als loser, flüchtiger Spaß. Das war auch völlig in Ordnung, um Erfahrungen zu sammeln, ich mochte dann allerdings nicht mehr, bin abstinent geworden …“
Sebastian unterbrach: „Wenn du Erfahrungen gesammelt hast, dies für dich richtig war, werde ich daran sicherlich nichts aussetzen.
Ist dieser Entschluß zur Enthaltsamkeit denn nun radikal, fundamental?“
Sie lachte: „Bislang schon, seit ich ihn gefaßt habe. Aber diese Entscheidung war ja nun nicht so gedacht, daß ich gar nicht mehr will, es war eher so ein Moratorium, um hoffentlich auf einen wertvollen Gedanken zu kommen, wie ich einen lieben Menschen finden könnte, mit dem es länger gut funktionieren könnte, also jenseits wechselnder Abenteuer …“
Er erwiderte: „Verstehe, aber derlei hatten wir doch ohnehin beide anvisiert, sonst hätten wir uns doch nicht so vorsichtig herangewagt, um herauszufinden, wie wir zueinander stehen, was wir miteinander anfangen können, also im Gespräch, hinsichtlich unserer Interessen, der philosophischen Sicht von Welt, Kunst sowie dem ganzen Rest …“
Sie bekannte: „Stimmt, insofern läuft es bei uns hoffentlich gut, alles fühlt sich für mich wenigstens anders an, sonst hätte ich mich nicht dazu durchgerungen, die Karten offen auf den Tisch zu legen …“
Sebastian versicherte: „Auch für mich fühlt es sich so an, als könnten wir etwas daraus machen, was funktionieren sollte.
Die Beichte ist damit also noch gar nicht zu Ende?“

Julia schüttelte sachte den Kopf: „Nein, darum ging es eigentlich gar nicht, das ist vielleicht eine Implikation, aber nicht der Kern der Angelegenheit …“
Sebastian ermutigte sie: „Also gut, dann mal heraus damit …“
Sie nickte: „Hmmm, weil ich das bislang eher für mich behalten habe, habe ich das nicht ausformuliert parat, darum weiß ich auch nicht so genau, wie eigentlich beginnen … du mußt es ja später auch nicht herumposaunen, es wäre schön, wenn das unter uns bleiben könnte, etwas, worauf wir einen Vertrauensbasis aufbauen können …“
Er versicherte: „Wenn du es vertraulich behandelt wissen willst, lausche ich, schweige allerdings gegenüber anderen, bis du dieses Schweigegelübde aufhebst, falls überhaupt …“
Julia seufzte, begann: „Hmmm, also wie nun halbwegs kurz?
Ich beginne eventuell doch ganz nüchtern mit den nackten Fakten: In meinem gesamten bisherigen Leben hatte ich bislang lediglich zwei Orgasmen. Somit ist es mir zwar sehr angenehm, mit dir Zärtlichkeiten auszutauschen, zu genießen, wenn du mich massierst. Es wäre aber verfehlt, wenn du gezielt versuchen solltest, bloß an mir zunehmend verzweifelt herumzuschrauben, um mir derlei zu entlocken – völlig unklar, was du veranstalten müßtest, damit das klappt – wobei, wie angemerkt, es haben im Laufe der Zeit vor meiner Abstinenz einige Typen eifrig geschraubt sowie probiert, was du nun nicht als Ansporn verstehen solltest …“

Sebastian schluckte, entgegnete: „Ich verstehe schon, wenn ich es immer heftiger versuchen würde, würde es dich nur immer mehr nerven?“
Julia bestätigte: „Ja so in etwa. Also zu deiner Beruhigung: Bislang ist zwischen uns gar nichts verkehrt gelaufen, deswegen spreche ich es nicht an, das tue ich eher, um keine falschen Erwartungen aufkommen zu lassen, was bei mir abgeht, was ich erwarte. In der Hinsicht bin ich eigentlich ganz bescheiden. Und mit meiner Entscheidung, nun nach einer ernsthaften Partnerschaft Ausschau zu halten, scheint es mir nur fair zu sein, nun aufrichtig dazu zu stehen, daß ich nicht abgehe wie eine Rakete.
Ich bekenne nun mal: Den anderen habe ich es allerdings vorgespielt, ich bin eine wahre Expertin darin, einen Orgasmus zu simulieren, was jedenfalls sinnvoll ist, wenn es zu zweit eigentlich sehr schön war, es sich aber in eine Richtung entwickelt, wo der Mann mir unbedingt so zusetzen will, daß es bei mir endlich passiert, während ich eigentlich damit zufrieden bin, wenn es für mich auch so schön ist, wobei ich es zudem ebenso genießen kann, wenn der Mann wiederum auf mich abfährt, sich fallenlassen kann, weil ich ihn derart zu erregen vermag, daß er sich nicht zurückhalten kann …“

Sebastian brummelte überlegend: „Also gut, wenn es eben so ist, du immerhin genießen kannst, was möglich ist, ist die Lage doch nicht hoffnungslos …“
Julia versicherte sogleich eilig: „In deiner Nähe, du an dich geschmiegt, gefällt es mir sehr gut. Wenn wir uns einig werden, wir ein Paar werden, gibt es für dich auch selbstverständlich ausreichend Sex, keine Bange, in der Hinsicht will ich dich auf keinen Fall desillusionieren oder abschrecken. Wenn wir uns einig werden, will ich eben nur nicht, daß du darüber frustriert bist, daß es bei mir eben vermutlich zu keiner echten Ekstase kommen wird, also zumindest wohl nicht gezielt, kalkulierbar …“
Er versicherte: „Das habe ich verstanden, akzeptiert.
Weil du es eben erwähntest: Zwei Orgasmen hattest du trotzdem, demzufolge also nicht gezielt ausgelöst?“
Sie mußte lachen, erläuterte danach: „Neee, gezielt war das wirklich nicht. Der erste war irgendwie im Halbschlaf, in der Oberstufe des Gymnasiums. Da hatte ich zuvor schon mit Jungs herumgeknutscht, gefummelt, war auch ganz kribbelig aufregend, jedoch nicht ekstatisch. Aber alleine im Bett, in einer ziemlich unruhigen Nacht konnte ich erst gar nicht einschlafen, gut, ich habe auch ein wenig gerubbelt, was aber nichts als noch mehr Unruhe gebracht hat. Irgendwann bin ich wohl doch eingenickt, ein unruhiger Schlaf mit wirren Träumereien. Alsdann war ich in einem Zwischenreich, nicht ganz wach, nicht mehr ganz im Traum, es entwickelte sich so, wohl auch mit einiger Reiberei der Bettdecke zwischen meinen Schenkeln, da ist es passiert, intensiv, eine ganz neue Erfahrung. Selbstverständlich habe ich in den kommenden Nächten versucht, dies zu wiederholen – ging aber nicht. Was ich auch veranstaltet habe, was gelesen, um herauszubekommen, wie andere es hinbekommen – keine Chance. Darüber war ich nicht nur frustriert, zudem durch die Versuche noch so aufgewühlt, daß ich gar nicht gut drauf war. Ich habe es gelassen.
Meine nächste Hypothese war indes, wenn ich es mit einem Typen treiben würde, welcher mir gefiele, sollte es doch wohl klappen. Immerhin war es für mich nicht so schwer, denn Interessenten gab es längst. Also bin ich diesbezüglich eingestiegen. Aufregend war das auf jeden Fall, prickelnd, aber keinerlei Erlösung. Teils wurde es schon heftig, weil mancher Bursche zunehmend verzweifelt versuchte, mich ebenfalls zum Orgasmus zu bringen – zwar gab es genauso Kontakte, welche primär mit sich beschäftigt waren, aber mit denen ist wiederum die Zweisamkeit nicht so schön, denn diese machen einfach, daß sie fertig werden. Die Einfühlsamen hingegen sind schön im Umgang, jedoch problematisch, weil es letztlich bei mir nie klappt, daher habe ich mich bald schon darauf verlegt, den Orgasmus vorzutäuschen, wenn aus meiner Sicht genug gespielt war, eine Überreizung zu vermeiden war, damit das Treffen noch schön blieb.“

Sebastian streichelte sie tröstend, küßte sie sanft, kommentierte: „Hmmm, schon verständlich, daß es nervt, wenn es irgendwann nur noch aufwühlt, aber kein Ergebnis, keine Erlösung kommen mag …“
Sie versicherte: „Genau … du verstehst mich, das ist sehr gut, bist lieb …“
Sebastian wollte es aber doch noch genauer wissen: „Wie aber bist du zu dem zweiten gekommen, wieder ein Traumgespinst?“
Sie lachte, widersprach: „Nein, die Sache ist heikel, peinlich, unangenehm im Grunde, denn das hat mich auf eine falsche Spur gelockt. Aber gut, wo ich schon einmal angefangen habe, bekenne ich mich zu meinen Schandtaten. Das war längst beim Studium, da bin ich eben gerne auch mal herumgezogen, habe Kontakte geknüpft. Plötzlich gab es da solche Pillen, welche locker machen sollten. Zunächst wollte ich davon nichts wissen. Da war aber irgendwann so ein süßer Typ, mit dem wollte ich schon gerne. Der jedenfalls hatte irgendwann diese Pillen gezückt, versicherte, daß es damit viel intensiver, heftiger, turbulenter wäre … ich habe mich darauf eingelassen. Nun das war wirklich ein Rausch, es ging richtig ab, tatsächlich war ich ziemlich enthemmt. Wir haben herumgemacht, was das Zeug hielt, da ist es eben passiert, er hat fleißig in mich gestoßen, bei mir hat es plötzlich so richtig Wuuuuuusch! gemacht, unglaublich …“
Sebastian ahnte nichts Gutes: „Ohoh … aber weil du schon sagtest, du hättest das lediglich zweimal erlebt …“
Sie bestätigte: „Genau … einerseits hatte ich die Hoffnung, daß es danach einfacher wäre – was ein Irrtum war – wonach ich es den Pillen zugeschrieben habe, also damit weiter probiert habe. Es stimmt schon, die enthemmen enorm, mehr noch als Alkohol, aber es hat trotzdem nicht mehr geklappt, im Gegenteil, es hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, denn erregt hat es schon enorm, bis zum Krampf, schlaflosen Restnächten, üblen Tagen danach – immerhin habe ich schnell eingesehen, daß das nichts bringt als schlimme Stimmung, eine fatale Spirale des Abstiegs. Also habe ich strikt die Finger davon gelassen – von Alkohol übrigens ebenso – da kommt noch die Enttäuschung dazu, daß am nächsten Morgen der Typ rein gar nicht mehr überzeugen mag – mich noch eine Weile darauf verlegt, anständige Typen zu finden, mich wieder auf vorgetäuschte Ekstase verlassen. Irgendwann erschien mir dies alles ziemlich hohl, ich fühlte mich ausgelaugt, ausgelutscht, wollte nicht mehr, also habe ich mir vorgenommen: Wenn, dann schon jemand mit ganz nüchternem Kopf ausgewählt, jenseits jeglicher Partylaune nach reiflicher Überlegung, mit welchem ich mir vorstellen könnte, daß es länger klappen kann … dabei bin ich geblieben – als ich schon gar nichts Böses mehr dachte, hat mir Yasemine plötzlich aus heiterem Himmel diesen Vorschlag unterbreitet, mir deine Bilder unter die Nase gehalten – zugegeben hatte ich da ein starkes Bedürfnis, endlich einmal etwas Privates zu erreichen, daher wohl auch habe ich trotz Zweifeln zugestimmt, war weiterhin skeptisch.
Nun allerdings räume ich einfach mal ein, daß du mich ziemlich weichgeklopft hast, denn es ist deutlich anders, wir haben uns gut unterhalten, haben irgendwie einen Draht zueinander gefunden, deutlich vor den Küssen, den Fummeleien, daher auch hatte ich genug Zutrauen gefaßt, um dich zu mir zum Schmusen einzuladen, dir nun zudem zu beichten …“
Julia atmete tief durch, seufzte.

Sebastian sah sich seinerseits veranlaßt, etwas von sich preiszugeben: „Dann räume ich mal ein, daß ich deutlich weniger Erfahrung habe. Ich bin eher zurückhaltend. Gerade wohl auch, weil es Probleme aufgrund der außergewöhnlichen Größe von meinen Dings gegeben hat, habe ich mich kaum zu etwas getraut, mich lieber auf andere Themen konzentriert …“
Julia streichelte ihn: „Hmmm, eigentlich kaum zu glauben, daß du damit schlechte Erfahrungen gemacht hast; die allermeisten Burschen wären doch sehr stolz darauf, derartig üppige Gerätschaften ihr eigen zu nennen, würden damit gar protzen – einige tun es ja sogar, obwohl es gar nicht stimmt …“
Sebastian lachte bitter: „Naja, wenn es lediglich in der Phantasie groß ist, stößt der Mann damit auch nirgends in der Praxis an …“
Julia kicherte: „Mannomann, jaja, Phantasten gibt es … soso damit anstoßen …“
Sebastian versicherte: „Wortwörtlich, mehr als nur ein wenig, denn eigentlich paßt sich das ja schon an, dehnt sich, jedenfalls bei hinreichender Bereitschaft, wenn es anständig, vorsichtig abläuft, beide aufeinander eingestimmt sind, so ist jedenfalls die Theorie, was aber, wenn doch noch etwas nachkommt, nachdem es schon gedehnt ist?“
Julia gluckste: „Das ist flexibel, in der Hinsicht vertraue ich auf Anatomie. Ich kann mir allerdings schon vorstellen, daß die Lage heikel wird, wenn die Frau, wie offenbar bei Yasemine, wirklich sehr zierlich gebaut ist, Extreme tatsächlich problematisch sind, ebenso gewiß, wenn die Frau gar nicht will oder ob der Größe bewußt oder unbewußt Vorbehalte oder gar Angst hat – was Einfluß darauf hat, wie sie darauf eingehen kann …“
Sebastian nickte.

Beide kuschelten erst einmal ein wenig miteinander, alsdann wagte Sebastian nachzufragen: „Wie aber kam es zu dem von Yasemine kolportierten Spruch, daß du einen Fetisch für Kaventsmänner hättest?
Darauf basiert ja im Grunde ihre Idee, uns zu verkuppeln …“
Julia gluckste verlegen, führte allerdings aus: „Hmmm, also eigentlich waren da immer mal wieder Typen mit idiotischen Anmachsprüchen. Irgendwann habe ich von einem gefordert, er solle sofort mal vorzeigen, ob das Teil wirklich von den Abmessungen her meinen Anforderungen, seinen Behauptungen entspreche. Der Typ ist jedenfalls unter lautem Gejohle abgezogen, noch ohne etwas vorgezeigt zu haben. Nun, gelegentlich hat sich der Spruch wiederholt, wenn ich sowieso nicht wollte. Aber irgendwie durch irgendwen hat das etwas weitere Kreise gezogen. Da hat mich jemand angesprochen, welcher versicherte, er habe wirklich mehr, zwar keine legendären zwanzig Zentimeter, aber ganz sicher einen stattlichen Fleischpenis von gut achtzehn. Geradezu öffentlich wollte er selbstverständlich nicht vorzeigen, ich ließ mich aber doch dazu überreden, in einer dunklen Ecke mal maßzunehmen, also mit der Hand. Gelogen hat er wohl nicht, war ansonsten auch so weit in Ordnung, da habe ich es probiert. Es ist wirklich etwas anders, aber es lag wohl eher daran, daß der Typ eigentlich ganz nett war, daß es mit ihm Spaß gemacht hat. Ich war allerdings ziemlich übermütig, er hielt mich letztlich für völlig versaut, eine gemeinsame Basis haben wir nicht gefunden, obgleich es eigentlich ein schöner Abend war.
Insgesamt ist das also kein Fetisch, eher ein Standardspruch, um blöde Anmachsprüche zu kontern. Es ist jetzt aber auch nicht so, daß dies bloße Phantasterei, Spinnerei wäre, ich mich der Herausforderung nicht stellen würde, wenn wir uns einig würden – also nicht bereits heute, aber prinzipiell …“
Sebastian nickte, gab ihr einen zarten Kuß auf ihre Wange, antwortete: „In Ordnung, so kann ich das besser einordnen. Immerhin hat dir Yasemine davon erzählt, kein blöder Anmachspruch oder gar Prahlerei von mir.
Lassen wir es einstweilen dabei?“
Sie bestätigte: „Ja gut, lassen wir es dabei …“
Beide küßten sich erst einmal, fummelten nebenbei wieder ein wenig.

Alsdann hakte Julia abermals nach: „Meine Beichte hat dich also nicht verschreckt?“
Sebastian beruhigte: „Bei mir ist damit alles im grünen Bereich, es ist doch gut, wenn es dich erleichtert, dir dies von der Seele geredet zu haben …“
Sie schmiegte sich eng an: „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es mich erleichtert, daß du darauf gelassen reagierst, wir noch immer harmonisch schmusen – oh, nun, wo es heraus ist, du keineswegs verschreckt, fühlt sich alles in mir gelöst, befreit an …“
Er küßte sie kurz auf ihre Stirn, meinte: „Gelöst sowie befreit sind doch ideale Voraussetzungen, um es miteinander zu versuchen, also allgemein mit der Schmuserei, nicht gleich die Prüfung der Eindringlichkeiten an sich …“
Sie kicherte: „Für heute hatten wir uns auf Schmuserei festgelegt, ich habe mein Geständnis untergebracht, damit bin wenigstens ich erst einmal erlöst, mehr als Schmuserei habe ich dir für heute gar nicht zugesagt, von daher ist der Abend doch durchweg gelungen …“
Er bestätigte: „Stimmt, ich fühle mich wohl bei dir, in der Hitze der Nacht.“
Sie schlug vor: „Gut, nach dieser Klärung könnten wir uns ja immerhin bis auf die Unterhosen freimachen, uns für den Rest der Nacht zusammenkuscheln, derart Nähe, Zärtlichkeiten weiter genießen …“
Er war einverstanden.

Julia plante: „Dabei trifft es sich doch gut, daß ich letztens gerade ein Zweierpack Zahnbürsten gekauft habe, weil meine alte ausgedient hatte. Deshalb habe ich ja gleich eine neue für dich im Vorrat.“
Also rafften sie sich auf, machten sich frisch für die Nacht, alberten dabei noch ein wenig herum, denn direkt gemeinsam ins Bad mochten sie noch nicht, weswegen etwas ineffizient gewechselt wurde, also erst einzeln Zähneputzen etc, als letztes jeweils auf Toilette. Endlich waren sie damit fertig, schauten sich mit geneigten Köpfen etwas unentschlossen an. Julia knöpfte kurzentschlossen ihre Hose auf, ließ diese fallen, drehte sich verlegen lachend vor Sebastian bloß noch in Unterhose. Dieser zog sogleich nach, beide umarmten sich, küßten sich, rieben sich Haut an Haut.
Julia fragte nach: „Oder, wenn du versprichst, wirklich ganz artig zu sein, wollen wir doch ganz nackt kuscheln ohne daß dabei etwas eskaliert?“
Sebastian grinste: „Du bist doch sehr neugierig auf den Kaventsmann, oder?
Jedenfalls bin ich selbstverständlich artig, solange du mir nicht zusetzt, unbedingt doch noch wollen solltest, halte ich mich ganz brav zurück …“
Sie gab zu: „Klar bin ich neugierig, den Kaventsmann zu sehen; ich möchte indes auch einfach ganz nackt kuscheln. Hmmmm, dabei fällt mir ein, nachdem, was ich alles erzählt habe, sollte ich vielleicht noch etwas ergänzen, Moment, ich suche mal gerade …“

Julia zischte los aus seinen Armen zu einem Schrank, wühlte darin herum, wedelte kurz darauf mit einem Zettel herum, kam wieder herbeigestürmt: „Damit du sehen kannst, daß ich trotz meiner wüsten Zeit keineswegs ein faules Ei bin …“
Er schaute verständnislos, wobei sie schon ausreichend Licht gemacht hatte, ihm den Zettel in seine Hand gedrückt hatte.
Dieser kam ihm so ähnlich bekannt vor: „Hmmm, etwas in der Art habe ich auch mal gemacht, wenn ich das richtig verstehe …“
Sie setzte vorsichtshalber nach: „Das ist ein Test wegen Geschlechtskrankheiten und derart fiesem Zeug. Ein paar Monate, nachdem ich schon enthaltsam war, habe ich mich dazu durchgerungen, den zu machen, weil ich es wissen wollte, das Ergebnis hat mich danach ungemein beruhigt: Alles in Ordnung.
Naja, ich bin auch immer vorsichtig gewesen, immer mit Kondom, keine schlimmen Sachen.
Wie ist es bei dir dazu gekommen?“
Er erläuterte: „Vor einiger Zeit dachte ich mal, es gäbe eine Chance, daher wollte ich einen derartigen Beleg zur Vertrauensbildung vorzeigen, vorher hatte sich jene Angelegenheit allerdings doch bereits wieder erledigt. Seitdem ist ja nichts weiter passiert, mal abgesehen von der schweren Knutscherei mit Yasemine mit dramatischem Abbruch, noch bevor es zu echten Intimitäten kam. Ich kann dir meinen Zettel ja morgen mal zeigen …“
Sie nickte: „Ja, deine Wohnung will ich sowieso mal sehen, da ergäbe sich eine Möglichkeit.
Du sagst, du hast den Test gemacht – derlei glaube ich selbstverständlich, zeigen kannst du ihn trotzdem bei Gelegenheit – ha! erst werden Zettel getauscht, danach erst Körperflüssigkeit – wir leben in einer üblen Zeit!
Knutscherei mit Yasemine – harmlos im Sinne dieser Zettel jedenfalls wohl schon. Ich weiß zudem, daß Yasemine auch mal solch einen Test gemacht hat, nicht geradezu auf meine Veranlassung hin, aber weil sie gleichfalls nicht aktiv ist, war das ohnehin zeitnah genug.
Belassen wir es für heute dabei, daß das geklärt wäre?“
Er war einverstanden: „Ja, du bist fürsorglich, bedacht …“

Sie grinste, meinte: „Zurück zum Thema: Blankziehen?“
Er erwiderte: „Gleichzeitig?“
Sie kicherte doch ein wenig aufgeregt wegen der angekündigten üppigen Sehenswürdigkeit, forderte: „Wer schneller ist …“
Blitzschnell hatte sie nun ihre Finger an ihrem letzten Kleidungsstück, zog es eilig hinunter, flitzte es lachend weg. Er brauchte hingegen eine Schrecksekunde, um zu reagieren, zog aber sogleich nach. Als er sich wieder aufrichtete, stand sein Kaventsmann auch schon prächtig stramm im Raume.
Ihre Augen wurden schon groß, sie spitzte den Mund, stieß hervor: „Ouuuuuuuu – da habt ihr beide wirklich nicht übertrieben, der ist eindrucksvoll, was für ein Prachtexemplar!
Da gibt es Leute, die nicht einmal die Hälfte haben!“
Er schaute sie etwas unsicher an, nahm nur so am Rande die Pracht ihrer ganzen Nacktheit zur Kenntnis.
Er schluckte, fragte unsicher nach: „Was … äääääh … was heißt das nun?“
Sie schmunzelte: „Daß es sich um eine ansehnliche Sehenswürdigkeit sowie eine beachtliche Herausforderung handelt. Niemals aber würde ich dich deswegen rauswerfen, keine Bange.
Du hast einen sehr hübschen Bengel oder Schwengel, was für ein Prachtstück, ein King Kong, du meine Güte!
Dabei ist es mir etwas peinlich, das Gespräch nun so darauf zu reduzieren … ich drehe mich mal schnell, exponiere mich zum Ausgleich etwas, damit du auch etwas mehr zum Gucken hast …“
Sebastian lächelte erleichtert, war nun wirklich in der Lage, ihre hübschen, weiblichen Formen wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, stellte klar: „Davor laufe ich gewiß auch nicht weg … du hast schon eine enorme weibliche Attraktivität, die mächtig lockt …“
Beide lachten verlegen.

Julia nahm seine Hand, zog ihn mit sich ins Bett. Dort kuschelten beide sich glücklich aneinander, daß sie sich einig waren, zusammengefunden hatten.
Sie fragte nach: „Darf ich den Kaventsmann mal vorsichtig anfassen, also ohne Absicht auf eine Eskalation, oder wäre dies für dich zuviel, um dich danach noch zurückhalten zu müssen?“
Sebastian gab ihr zunächst einen zarten Kuß, versicherte: „Wenn du sanft streichelst, nur mal flüchtig mit der Hand Maß nimmst, ist das schon vollkommen in Ordnung … letztlich hast du es dann in der Hand …“
Sie kicherte, ihre Hand suchte schon ihren Weg, hatte keine Mühe, den Kaventsmann zu finden, fühlte sich vorsichtig ein, ließ sich Zeit, um dies Phänomen schon einmal möglichst genau zu erfassen, zu begreifen. Sie räumte ein, daß möglich sein muß, was offensichtlich existiert. Sie vermied es indes, die typischen reibenden, massierenden Bewegungen zu vollführen, wobei ihre sachten Berührungen bereits ein leichtes Zucken auslösten, welches ihr signalisierte, daß ihre Hand schon Wirkung hatte, also zog sie zurück.
Sie bot an: „Ich habe Maß genommen, wenn du nun ebenfalls Hand auflegen möchtest, bitte sehr, ich wäre bereit …“
Sebastian wollte sehr gerne, seine Hand schlich sich vorsichtig über ihren Bauch, über den Venushügel, der Mittelfinger schob sich zwischen ihre geschlossenen Schenkel. Ihre Hand folgte, drückte seine einfach an sich, daß diese dort gerne ruhen durfte.
Sie seufzte: „Wir sind für heute weiter gekommen als gedacht.
Schmusen wir noch ein wenig, danach Nachtruhe in enger Verbundenheit?“
Er erwiderte: „Einverstanden!“
Daher setzten beide dies so um, bis sie irgendwann zufrieden mit sich einschlummerten, wobei Sebastians Kopf traulich auf ihrem Busen lag, sich von ihren Atemzügen wiegen ließ.

Unterdessen trafen sich Felix und Yasemine morgens wie verabredet vor dem Institut mit ihren Rädern, begrüßten sich locker.
Yasemine stellte fest: „Also gut, da ich weiß, wo es langgeht, soll ich wohl auch voranfahren?“
Felix lächelte: „Zwar habe ich geguckt, welche Gegend du meinen könntest, habe auch das Mobiltelephon dabei, doch so ganz allgemein, wo es heute langgeht – da bin ich mir noch unsicher …“
Wenn man die Wege kennt, hat die Stadt reichlich Grün. Da Yasemine sich nun gut auskannte, waren sie zügig in einer schönen Gegend. Sie hielten auch mal an, sahen sich etwas um. Insgesamt ging es aber immer weiter in den Süden der Stadt, jedoch fast ausschließlich innerhalb des grünen Überschwemmungsbereiches des Flusses, wo demzufolge von der Stadt gar nicht viel auszumachen war.

Im Verlaufe ihres Ausfluges kamen sie schließlich in die Gegend mit den Kiesteichen.
Bei einer großzügigem Rasenfläche neben einem der Teiche meinte Yasemine: „Sofern es dir zusagt, könnten wir hier halten, picknicken, mal kosten, was wir mitgenommen haben, durchaus ebenso im See baden, uns danach in der Sonne trocknen, was meinst du?“
Sie hatten angehalten.
Felix antwortete: „Oh, ich habe gar keine Badesachen dabei …“
Yasemine zuckte bloß ihre Schultern: „Das ist hier egal, hier ist sowieso Nacktbaden aus Tradition angesagt … wenn wir hier rasten wollen, müßten wir uns sowieso nackig machen, sonst macht das einen schlechten Eindruck …“
Viel los war diesen Morgen allerdings noch nicht, somit keine diesbezüglich auffälligen Personen unterwegs.
Yasemine wies auf eine ruhigere Ecke in der Nähe des Wassers, von einer Seite immerhin nahe am Schilf, einer mächtigen Weide: „Dort könnten wir uns niederlassen, nahe am Wasser, abgelegen, bekommen wir doch hin!“
Er schluckte, fragte indes noch nach: „Ohoh, nackt … du warst hier schon öfter?“
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf: „Nein, das wäre ebenso für mich eine Herausforderung. Aber wo wir schon einmal einen lustigen Ausflug machen, könnten neue Erfahrungen doch dazugehören … gemeinsam neue Erfahrungen machen, könnte verbinden …“
Felix fuhr sich nervös durch seine Haare: „Ähm ja, also, so feige bin ich an sich gar nicht – naja, ist ja wirklich nicht viel los, dort bei der Weide ist es relativ abgelegen …“
Yasemine zogen ihre Augenbrauen hoch: „Also, trauen wir uns?“
Felix schluckte, schaute verlegen zu Boden: „Hmmm, wie stehe ich da, wenn du dich trauen magst, ich nicht?
Ferner: gemeinsame, verbindende Erfahrungen – das will ich doch!
Es ist schon schön, ferner ziemlich aufregend so nackt ab in den See …“
Sie schmunzelte: „Stimmt, aber Baden im See an dem schönen Tag, das wird herrlich!“
Er erwiderte: „Also gut, also gut, ziehen wir es durch, aber gleich sofort ins Wasser?“
Sie bestätigte: „Räder zusammenbinden, Decke auf die Wiese, für die Wertsachen habe ich sogar ein mit einem Vorhängeschloß sicherbares Fach, die Rücksäcke schließen wir mit den Rädern an, glaube aber sowieso nicht, daß hier jemand unbemerkt an unsere Sachen gehen würde …“
Er lachte, war etwas nervös, aber sie hatten sich entschieden.

Während sie die Räder bei der Weide abstellten, Yasemine schon die Decke auf einem Sonnenplatz ein paar Meter weiter ausbreitete, fragte Felix: „Was aber machst du mit dem Schlüssel beim Baden?“
Sie neigte den Kopf, legte das Kinn auf den Busen, schaute ihn mit daher nach oben gerichteten Augen an: „Hast du etwa Phantasien, wo ich ihn hinstecken könnte?
Da werde ich dich leider enttäuschen. Ich habe schlicht ein Band am Schlüsselbund, das wechsele ich, also Schlüssel mit Band um den Hals, Schlüsselbund mit den Rest an Wertsachen weggeschlossen …“
Felix beteuerte: „Oh, ich hatte gar keine wilden Phantasien bezüglich eines sicheren Verwahrplatzes für den Schlüssel, aber das mit dem Band ist wirklich praktisch.“
Yasemine grinste ihn frech an, schüttelte dabei spielerisch streng den Kopf, sortierte ihre Sachen in das verschließbare Fach, wechselte auch wie angekündigt das Band, ließ dies einstweilen mit dem Schlüssel noch über den Lenker hängen, nahm auch die Wertsachen von Felix hinzu. Nun waren sie so weit.
Sie schmunzelte: „Alles klar, also ziehen wir mal blank!“

Sie schaute noch kurz, andere Leute waren sowieso weiter weg, nochmal atmete sie tief durch, denn eine Herausforderung war es jedenfalls für sie. Alsdann aber legte sie ihre Kleidungsstücke nacheinander ab, legte sie jeweils sorgsam in ihren Rucksack. Felix hatte noch etwas gezögert, schaute ihr fasziniert zu, schluckte, begann nun ebenfalls mit den Schuhen, danach folgte sein Oberteil. Bei der Hose zögerte er abermals, während nun Yasemine schon alles abgelegt hatte bis auf ihr sehr kleidsames Höschen, welches noch zusätzlich ihre Reize betonte.
Sie schaute schmunzelnd zu ihm, wie dieser ihren Leib bewunderte, fragte: „Na, was ist?“
Er schluckte, erwiderte: „Jaja, war nur gerade etwas abgelenkt – meine Güte!
Du bist sooooooo schön …“
Sie kicherte, vergaß darüber gar die eigene Scheu, posierte keck ein wenig für ihn: „Soso, na, da hast du ja was zu gucken …“
Kurz zögerte sie, neigte den Kopf, zog alsdann entschlossen auch noch ihr ohnehin knappes Höschen aus, drehte sich spielerisch vor ihrem schüchternen Galan, grinste, packte auch ihr Höschen noch in den Rucksack, forderte: „Also los, daß wir die Rucksäcke anschließen können …“
Er schluckte, meinte leise: „Ohoh, da ähm, da ist jetzt gerade etwas passiert, was, ähm, was dir gegenüber anstößig wirken könnte.“
Sie zog kurz ihre Augenbrauen herunter: „Was denn?
Bist du bei der Aufregung in die Unterhose gekommen oder doch bloß eine Erektion?“
Er schnaufte: „Ähm, bloß letzteres …“
Sie schlug vor: „Hmm, wenn es nur das ist, kannst dich ja zur Weide drehen, dann sieht es sonst niemand, denn auf dem See ist ja niemand in der Nähe, gibst mir deine Sachen, ich packe alles weg, schließe ab, lege mir das Band mit dem Schlüssel um den Hals, ziehe die Schlaufe kurz, damit der Schlüssel nicht bei einer ausgelassenen Alberei im See verschwindet, denn das wäre schon sehr spektakulär, wenn wir deshalb fürderhin nackt ohne Sachen dastehen würden.
Alsdann gehen wir gemeinsam ins Wasser, in Ordnung?“
Er seufzte, nickte, drehte sich wirklich etwas weg, zog seine Hose aus, reichte diese ihr, zauderte noch etwas mit der Unterhose, auf ihre abermalige Aufforderung folgte allerdings auch diese.

Nachdem sie alles weggepackt, abschlossen, den Schlüssel umgehängt und die Schlaufe eng um den Hals gezogen hatte, trat sie seitlich von hinten an Felix heran, lehnte sich eng an, gluckste: „Zeige mal her, den Schlawiner!“
Bevor er noch reagieren konnte, stand sie auch schon auf den Zehenspitzen, schmiegte sich an ihn, das Kinn auf seine Schulter gelegt. Derart konnte sie noch gar nichts sehen, ihn ging dieser innige Kontakt indessen schon hart an.
Er erwiderte bloß unbestimmt: „Oh …“
Sie lenkte ein: „Also gut, bleibst einfach etwas zur Seite gedreht, ich gehe auf der anderen Seite, kannst deinen Spielkameraden ja einfach mit einer Hand an den Körper drücken, die andere gibst du mir, so gehen wir gemeinsam ins Wasser …“
Damit war er einverstanden.

Erst als sie beide im Wasser waren, fühlte er sich etwas weniger nackt. Yasemine lachte, plantschte munter herum, genoß das noch kühle Naß, flitschte etwas Wasser zu ihm hinüber, denn im Wasser hatten sie sich wieder voneinander getrennt, Yasemine war rückwärts ein paar Meter weiter hinausgeschwommen. Nun konnte auch Felix lachen.
Yasemine fragte keck: „Setzt das noch halbwegs kühle Wasser dem aufmüpfigen Schlingel nicht merklich zu?“
Felix lächelte nun verhalten, antwortete: „Dafür bist du einfach zu heiß, der See nicht kalt genug, muß ich wohl so erst einmal mit klarkommen …“
Sie lachte keß, forderte: „Schwimmen wir einfach ein Stück hinaus, du kannst doch ausreichend gut schwimmen?“
Er versicherte: „Schwimmen ist kein Problem, bei den Temperaturen halte ich eine Weile durch, vielleicht beruhigt er sich ja unterdessen doch ein wenig, sonst wird es spannend, wenn wir wieder herauskommen …“
Sie schwammen jedenfalls erst einmal munter auf den See hinaus.

Viel war noch nicht los auf dem See, weiter weg ein paar andere Leute der Nacktbadeszene eher in Ufernähe. Ausgelassen flitschte sie erneut Wasser zum ihm hinüber. Nun wurde auch er etwas mutiger, platschte derart mit der flachen Hand auf das Wasser, daß eine kleine Fontäne auf sie herabregnete. Beide lachten vergnügt, plantschten noch weiter herum, wurden noch lockerer, die Laune stieg an, ebenso die Ausgelassenheit. Sie schwammen, jagten einander, lachten, spielten. Im Spiel war Yasemine endlich abgetaucht, Felix schaute sich suchend um, war etwas ratlos.
Da schwappte auch schon das Wasser hinter ihm, sie hatte ihn gepackt, sich eng an ihn geschmiegt, stieß hervor: „Hab dich gefangen!
Jetzt gehörst du mir!“
Er schnaufte, griff mit einer Hand hinter sich nach ihrem zarten Leib, versicherte: „Nichts wäre mir lieber!“
Sie lachte, gab ihm einen kurzen, überraschenden Kuß auf die Wange, meinte danach: „Nun, wir werden sehen, wie ich das nutzen kann!“
Sie hatten ihn von hinten umarmt, den Kopf an ihn gelehnt, so verharrten sie, genossen einerseits die Nähe, andererseits die Frische des Kiesteichs in Kombination mit der Sonne des schönen Tages.

Nach einer Weile meinte Yasemine: „Gut, wir könnten zurück, uns in der Sonne trocknen …“
Beide schwammen so auf der Stelle im Wasser, daß sie seitlich auf das Ufer sehen konnten. Dort war unterdessen eine weitere kleine Gruppe angekommen, hatte sich einige Meter entfernt von ihrer Decke eine Platz gesucht.
Felix war merklich beunruhigt darüber: „Ähm, die Leute sind ziemlich nahe …“
Yasemine nickte, schmunzelte: „Da müssen wir wohl nun durch. So schnell werden die nicht wieder abhauen, tendenziell werden wohl bis Mittag noch mehr Leute eintreffen bei dem schönen Wetter. Das können wir hier nicht bis zum Abend abwarten …“
Felix formulierte seine Bedenken: „Ohoh, aber, aber, also, bei deiner Umarmung, so nahe, wie wir uns gekommen sind, wie gut sich das anfühlt, wenn du dich an mich schmiegst, also meine Erektion ist schon enorm, das wird denen ja nicht entgehen, das ist mir sehr peinlich …“
Sie räumte ein: „Stimmt allerdings, diese eindeutige körperliche Bereitschaft zur sofortigen Kohabitation könnte im Zusammenhang mit dem Selbstverständnis der Freikörperkultur als unangemessen empfunden werden.
Wenn du dich da nun verschämt an der Weide entlangdrückst, könnte dies für Lacher sorgen, zudem, wenn du dich hinlegst, auf den Rücken, steht er ja auch wieder mächtig ab – tja – was können wir da tun?“
Felix jammerte leise, ratlos: „Auweier, was für eine unangenehme Situation …“
Sie nöckelte, jedoch bloß empört spielend: „Eben hat dir meine Umarmung noch gut gefallen …“
Er versicherte sogleich: „Sehr sogar, aber was machen wir nun bloß, beziehungsweise, was mache ich damit?“

Sie sah ein, daß er sich wirklich in einer Zwickmühle fühlte, sann etwas nach, hielt sich weiter an ihn geschmiegt, streichelte derweil, was beruhigend gedacht war.
Er seufzte.
Sie sinnierte endlich: „Nuja, ein kleiner Skandal mit öffentlich aufgeführter, souverän herumgezeigter Erektion wäre schon enorm lustig, etwas, woran wir ein Leben lang denken könnten, die Geschichte noch nach Jahren als fröhliche Mär vom starken Stück unter die Leute bringen. Wenn ich nun etwas helfen würde, also Hand anlegen, daß du Druck ablassen kannst, meinst du, dein Schlawiner könnte sich danach auf dem Weg zum Ufer wenigstens so weit normalisieren, um nicht sonderlich aufzufallen?“
Er schnaufte, fragte: „Eine öffentlich verbreitete Mär von meinem starken Stück muß nun wirklich nicht als urbane Legende in die Analen der Stadt eingehen.
Mir diesbezüglich aus der Patsche helfen: Das würdest du tun?“
Sie kniff ihn leicht in seine Seite: „Wenn du es erlaubst, es dir vermutlich helfen wird, wäre ich dazu bereit. Wir schwimmen jedoch gleich danach zurück – es wird ja wohl hier im großen See egal sein, aber ich nehme keine Verhütungsmittel, also sicherlich bloß mit der Hand, damit du entspannen kannst, danach haue ich allerdings zügig ab …“
Er schnaufte erregt, faßte aber mutig nach ihrer angebotenen Hand, führte diese zum strammen Delinquenten, zur Wurzel des aktuellen Problems.

Sie schmiegte sich an ihn, spürte seine Aufregung, welche sich zudem auf sie übertrug, denn ihm so nahe war nun ebenso sie angeregt.
Als das steife Glied zwischen ihren Fingern war, nahm dies noch zu, sie vergewisserte sich: „Wie steht es eigentlich um deine Ausdauer beim Schwimmen, kannst du noch oder sollten wir uns beeilen?“
Er beteuerte: „Ohoh, damit ist alles in bester Ordnung, komme schon klar, wenn du mich nun auch ganz in der Hand hast, im Kopf doch allerhand los ist …“
Sie lachte munter, hatte beide Arme fest um ihn gelegt, mit einer Hand hielt sie seinen Hodensack vorsichtig, die andere streichelte nun aber munter los, rubbelte, fand einen guten Rhythmus, wobei Felix immer verzückter brummelte, schnaufte, röchelte, bis es ihm eben zuckend kam, er keuchend den Kiesteich befruchtete. Yasemine hatte sowieso einen Finger oben auf seiner Eichel liegen, bekam daher sogleich mit, als der kräftige erste Puls ins Wasser spritzte, sie lachte munter, gab Felix einen Kuß auf die Schulter, machte noch ein wenig weiter, drückte alles heraus, rieb dabei glucksend ihre Vorderseite an seinem Po.

Als ihr entspannendes Werk vollendet war, gab sie ihm abermals einen Kuß auf die andere Schulter, trennte sich von ihm, verkündete: „Also gut, damit nicht doch noch irgendwelche Spermien von dir einen Weg zu mir finden, haue ich mal ab, warte auf dich auf unserer Decke!“
Schon schwamm sie los. Felix brauchte noch etwas, antwortete nicht, war noch immer verdattert über die rasante Entwicklung, die Lustlösung seines versteiften Problems. Er mußte jedenfalls noch etwas wassertreten, ließ sich also Zeit damit, Yasemine zu folgen. Immerhin, als diese das Ufer erreichte, sich dort schüttelte, hatte er abermals einen schönen Anblick, war ihr bereits einige Meter gefolgt. Sie legte sich erst einmal mit dem Rücken auf ihre Decke, winkte ihm fröhlich zu, er sogleich zurück. Zu seiner Erleichterung hatte seine Erektion deutlich nachgelassen, nun wirkte das kühle Wasser schon deutlich besser, er schwamm also weiter langsam auf das Ufer zu.

Etwas weiter tobten inzwischen Leute aus der anderen Gruppe im Wasser, hatten sehr gute Laune, spielten mit einem Ball. Am Ufer zögerten noch zwei junge, attraktive Frauen, feuerten die Spieler im Wasser allerdings an.
Das schien Felix für die Gruppe genug Ablenkung zu bedeuten, also legte er etwas mehr Tempo zu. Unterdessen hatte die Erektion so weit nachgelassen, daß sein Penis wohl als locker hängend durchgehen konnte, zudem konnte er so relativ locker mit einer Hand darüber kaschieren, was noch überdurchschnittlich herausragend gelten mochte. Also traute er sich wirklich nach kurzem Zögern aus dem Wasser, nachdem er einem Moment abgepaßt hatte, als die andere Gruppe gerade besonders ablenkt durch eine besonders ausgelassene Aktion mit fröhlichem Gelächter war, in welchem zudem die beiden Frauen vom Ufer ebenfalls ins Wasser gingen. Felix hatte also seine eine Hand beim Verlassen des Wassers dezent vor sein Glied gehalten, schüttelte sich kurz durch, eilte auf Yasemine zu, welche auf der Decke Platz gelassen hatte. Diese schaute ihrem zurückhaltenden Galan allerdings ungeniert sowie wohlwollend beim Ausstieg sowie Anmarsch zu, lächelte ihn an.

Als er fast heran war, kommentierte sie: „Du siehst auch überall schmuck aus, gut, mit Erektion wäre es noch ungleich anregender, aber auch so machst du eine gute, männliche Figur!“
Felix lächelte verlegen zurück, mahnte allerdings: „Yasemine, bitte, sonst steht er gleich wirklich schon wieder!“
Sie schmunzelte, winkte ihn herbei, klopfte einladend neben sich auf die Decke. Er setzte sich sogleich zu ihr, zog die Beine an. Sie richtete sich auf, beide schauten sich an. Sie stellte fest: „Nun, so weit bist du erst gut im Wasser gekommen, nun ebensogut aus dem Wasser …“
Er antwortete: „Ich danke dir abermals für deine überraschende praktische Hilfe in der verzwickten Situation!“
Sie grinste: „Kein Problem. Nun kennen wir uns eben schon etwas intimer, als zu Beginn unseres Ausfluges abzusehen war, du solltest es allerdings nicht gleich überinterpretieren; ich konnte dich da ja mit deinem Problem nicht auf weiter See alleine stehenlassen, so gemein bin ich mitnichten!“
Er atmete tief durch, stellte fest: „Wie du dich an mich geschmiegt hast, deine lieben Küsse, die Nähe – das war sooooo wunderbar …“
Sie räumte ein: „Stimmt, unser gemeinsames Bad hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich habe mehr von dir kennengelernt, als eigentlich bei diesem Ausflug meine Absicht war, aber alles gut, wir verstehen uns ja …“
Er schnaufte, entgegnete: „Das war natürlich die Sensation überhaupt, du bist so toll!“
Sie knuffte ihn leicht in die Seite: „Beruhige dich mal wieder, sonst hast du gleich schon wieder ein herausragendes Problem …“
Er seufzte: „Fürchte ich auch, so nahe bei dir, du bist so unwiderstehlich, sexy, heiß …“
Sie beschwichtigte: „Ach übertreibe mal nicht, sonnen wir uns, genießen das schöne Wetter … ich gebe ja zu, hier öffentlich blankziehen hat mir ebenso einen mächtigen Kick gegeben, nun fühle ich mich jedoch schon befreit, wohl, es tut gut, Herausforderungen zu meistern, sich einfach mal etwas zu trauen, was zuvor noch persönlich heikel erschien. Solche Erfahrungen machen stärker, geben Selbstvertrauen, trotzen einer gewissen Scheu.“
Sie legte sich wieder hin. Er zögerte etwas, schaute schwärmerisch auf sie, welche einfach mit geschlossenen Augen dalag, ihren zierlichen, schönen Leib exponierend, sich genüßlich in der Sonne räkelnd. Er atmete tief durch, merkte schon wieder etwas, griff sich in den Schritt, legte sich nun auch neben sie, schloß die Augen, daß er nicht weiter in dieser Öffentlichkeit optisch gereizt werde.

Sie dösten erst einmal etwas, wobei Felix doch immer wieder linsen mußte, welche prachtvolle, erregende Frau da neben ihm lag. Als Folge kam es allerdings auch gleich wieder zu einer Erektion. Er drehte sich auf den Bauch, den Penis zwischen sich und die Decke klemmend, damit es unauffällig bliebe.
Yasemine schaute kurz, meinte: „Oh, auf der Vorderseite schon trocken?“
Er schnaufte, erwiderte: „Liegt sich so doch irgendwie besser, weniger heikel …“
Sie schmunzelte: „Ach so, scheint dich ja wirklich voll erwischt zu haben, bist im vollen Drang, was?
In argen Nöten so auf der öffentlichen Wiese …“
Er brummelte, meinte: „Ich mache dir gegenüber sicherlich einen sehr schlechten Eindruck, wenn, also wenn ich immer gleich derart erregt bin, als wäre nur dies in meinem Kopf …“
Sie streichelte flüchtig mit einer Hand über seinen Rücken: „Ach naja, in deiner Art beunruhigt mich das mitnichten, bist damit ja nicht direkt mir gegenüber unangenehm aufdringlich, sonst hätte ich dir sicherlich keineswegs im Wasser geholfen, derart schon gar nicht. Du bist lieb, also kein schlechter Eindruck.
Gut, den Badeausflug hätten wir besser absprechen sollen, dieser ist mir erst hier spontan in den Sinn gekommen, weil es hier eine schöne Fläche ist, um den Tag zu verbringen. Nunja, nackt ist auch für mich eine Herausforderung, sagte es schon. Alleine hätte ich es nicht gewagt, aber in deiner Begleitung fühle ich mich wohl, sicher, das ist Psychologie, klar, aber sonst hätte ich eben auch befürchtet, daß ich doch genervt werde, wenn ich hier nackt allein in der Sonne liegen würde … so mit dir ist es sehr schön, locker, sicher …“
Er war erleichtert: „Gut, also gut.
Du meinst, ich hätte eine solch desillusionierende Wirkung auf andere Männer?“
Sie erwiderte: „Nun, wir wirken wie ein Paar, also werden wir in Ruhe gelassen. Eventuell kommt trotzdem mal jemand, fragt, ob wir irgendwobei mitspielen wollen. Allein, weiß nicht – habe ja auch keine Erfahrung mit der Praxis hier am Kiesteich im Nacktbadebereich. Sonst ist es angezogen auf Festivitäten ja schon so, daß dieser oder jener mal sein Glück versucht. Nun, nachvollziehbar, wenn die Herren eben auf Suche nach einer Partnerin sind, in der Häufigkeit dann aber für mich doch schnell nervig. Es gibt einige, die bringen es charmant unter, das geht in Ordnung, lästig sind eher jene, die sich unwiderstehlich finden, in ihrer Illusion von Imponiergehabe, Selbstsicherheit bereits meinen, bestimmen zu können, das kann einen die ganze weitere Festivität vermiesen.“
Er meinte dazu: „Nun, hier ist es ja wirklich ruhig. Aber sehr interessant, daß aus deiner Sichtweise zu erfahren. Ich meine, ich traue mich ja sowieso nicht, jemanden offensiv anzusprechen, gut, so gesehen kann ich nachvollziehen, daß plumpe Anmache gehäuft schon sehr nerven kann …“
Sie betonte: „Tut sie. Du wirktest so unbeholfen im Labor, dies fand ich wiederum ganz süß, hast also auch Glück gehabt. Aber ist ja jetzt egal, nun sind wir hier, genießen den Tag, was viel besser ist, als derartige Erlebnisse mit anderen Kerlen Revue passieren zu lassen.“
Nun drehte auch sie sich herum, lag ebenfalls auf dem Bauch, schaute Felix lächelnd an.

Nach einer kurzen Pause fragte dieser: „Ähm, darf, darf ich auch mal über deine Haut streichen, das wirkte so wunderschön weich, als du dich im Wasser an mich geschmiegt hast …“
Sie nickte: „Nur zu, wagst du es aber, dich dafür aufzurichten angesichts der verkündeten Erregung, welche doch vermutlich dadurch noch stärker wird?“
Er meinte: „Ich richte mich nur so halb auf, zudem lockt es dermaßen, konnte gar nicht widerstehen, mußte einfach fragen …“
Sie lachte ermutigend. Felix, stemmte seinen Oberkörper also auf einem Arm hoch, rückte dicht heran, streichelte mit der anderen sanft über ihren Rücken.

Sie ließ ihn mal machen, wobei er zunächst mit seinen Vertraulichkeiten, Zuwendungen ganz vorsichtig auf dem Rücken blieb. Weil sie die Augen geschlossen hatte, vergnügt über seine vorsichtige Annäherung brummelte, wurde er schon etwas kecker, seine Hand ging tiefer, streichelte ebenso ihren Po, was ihm schon zusetzte, aber die Gelegenheit ergriff er nun, was ihre Zustimmung fand. Sie ließ sogar die Beine locker, rückte diese einen Spalt auseinander. Er streichelte erst wieder hoch über den Rücken, rückte noch etwas näher heran, drückte spontan einen Kuß auf ihre Schulter.
Sie lachte heiter, kommentierte: „Oh, du traust dir mehr zu – fühlt sich gut an!“
Auch dies ermutigte ihn, also streichelte, küßte er weiter über ihren Rücken, mußte etwas nachrutschen. Da trafen seine Lippen sogar ihren Po, saugten einen Moment, seine Finger gingen ihre Schenkel hinab. Sie seufzte durchaus angetan, winkelte die Knie an, daß er ebenso ihre Unterschenkel, Füße gut erreichen konnte, was er gerne tat. Auf die Innenseiten ihrer Schenkel traute er sich allerdings bloß bis hinauf etwas oberhalb der Knie.

Unterdessen war es Mittagszeit, die Sonne stand hoch, brannte heiß auf der Haut.
Yasemine kam ein Gedanke: „Hmm, du bist ja deutlich blasser als ich, hast aber wohl keine Sonnencreme mit, du solltest vorsichtig sein, eventuell doch besser mal umdrehen?
Ich halte schon deutlich mehr aus als du, vermute ich mal.“
Felix räumte ein: „Ja, brennt inzwischen schon ganz schön auf der Haut.
Doch wenn ich mich umdrehe, steht er stramm empor!“
Sie lachte, blinzelte, drehte sich auf die Seite, ihm zu, offenbarte ihm damit abermals ihre Vorderseite, durch die Drehung zudem nun besonders reizvoll.
Sie schaute nach der Sonne, schlug vor: „Naja, wenn du dich günstig hinsetzt, bekommst du eher Sonne auf die Vorderseite, die Erektion bekomme lediglich ich zu sehen, was für mich in Ordnung ist, kannst ja auch von mir alles sehen.
Ich hole unseren Proviant hervor, wir essen und trinken etwas, in Ordnung?“
Er schaute ebenfalls kritisch nach der Sonne, sie einigten sich auf eine passende Sitzordnung. Sie stand auf, schloß die Rucksäcke los, brachte sie zur Decke, setzte ihre Rücksäcke zudem so ab, daß diese auf jener Seite wie zufällig als kleiner Sichtschutz standen, wo von der anderen Gruppe sonst eventuell die Möglichkeit bestanden hätte, einen Blick auf Felix’ erigiertes Gemächt zu erhaschen. In ihrer vorgesehenen Sitzposition würde zudem wenigstens einer von ihnen beiden rechtzeitig sehen, wenn jemand herankäme, daß Felix schnell seine Hand vor den strammen Delinquenten würde legen können. Nun, so konnten sie es sich jedenfalls schmecken lassen, kosteten auch gegenseitig von ihrem Proviant, blieben ansonsten auch weiterhin ungestört. Der dauernde Anblick von Yasemines schöner, zierlicher Gestalt war allerdings gar nicht geeignet, um am Zustand der Erektion etwas zu ändern.
Yasemine kommentierte fasziniert nach einer Weile: „Dein Spielkamerad kann aber lange strammstehen, ist das nicht doch lästig?“
Felix atmete tief durch. räusperte sich: „Ähm häbrebhäm, doch, aber was kann ich tun?
Ist ja nun einmal nicht drin, abermals für Entspannung zu sorgen …“
Sie gluckste vor Vergnügen: „Stimmt, wenn ich dir hier an Land helfen würde, wäre es schon etwas auffällig. Aber wir können ja nachher nochmals ins Wasser, vermutlich wird derlei doch etwas kühlen …“
Felix seufzte: „Der Weg ins Wasser wird diesmal aber wohl nicht so unauffällig sein wie bei der ersten Runde …“
Sie beruhigte: „Aber wir sind doch schlau, kreativ, lassen uns schon etwas einfallen, damit dein Spielkamerad nicht gleich ein öffentliches Ärgernis auslöst …“
Sie kicherte. Einstweilen picknickten sie noch zu Ende.

Anschließend räumte sie wieder alle Reste weg, schloß abermals alles ab.
Sie schaute ihn an, drehte sich in guter Laune ganz offen, sogar etwas lasziv vor ihm, meinte: „Gut, wenn du noch keinen Sonnenbrand hast, liegen wir noch ein wenig, verdauen …“
Er nickte einverstanden, schaute allerdings etwas fragend.
Sie fuhr sich kurz überlegend durch ihre Haare, schlug vor: „Kannst ja erst einmal die Hand drüberhalten, andrücken, legst dich auf den Rücken, ich komme zu dir, wirst schon sehen, wie es geht!“
Sie gluckste vor Vergnügen, er schaute etwas zweifelnd, folgte aber doch auf ihre Geste hin, legte sich wie geheißen auf den Rücken. Sie aber kniete sich nun erst kurz neben ihn, legte sich dabei aber auch schon kurzerhand halb auf ihn, daß ihr Kopf sich an seine Brust schmiegte, ihr Schenkel jedoch forsch zwischen seine drängte, wodurch sie den erigierten Penis zwischen ihren Körpern barg. Er umarmte sie sogleich schnaufend, denn diese Innigkeit ließ seinen Spielkamerad nun zwischen ihren Leibern verlangend zucken, aber so war das in der Tat eine gute Position, bei welcher er nicht so viel Sonne abbekam, gleichzeitig sein Gemächt nicht stolz in den Himmel ragte. Die Position war dabei derart intim, daß ihm ziemlich schwummerig wurde, allerdings wollte er nichts lieber, als diese Nähe so lange wie möglich zu genießen, konnte sein Glück gar nicht fassen.

Weil sein Körper derart ja nur einseitig vor der Sonne geschützt war, wechselten sie später, daß sie auf der anderen Seite lag.
Er fragte dann doch etwas besorgt: „Dir macht die Sonne gar nichts aus?“
Sie informierte: „Ich bin deutlich robuster zumindest in der Hinsicht, hatte noch nie einen Sonnenbrand. Da ist es es eindeutig ein Vorteil, wenn die Haut eine Nuance dunkler ist … aber deinen Teint mag ich gleichfalls.“
Sie gab ihm einen schmatzenden Kuß auf die Brust, er streichelte sie lieb, zog sie in der Umarmung noch enger an sich, um die wohlige Nähe weiter in vollen Zügen genießen zu können.

Nach der kleinen Mittagsruhe forderte Yasemine den Aufbruch: „Gut, nun also wieder ab ins Wasser. In der Ruhe hat dein Spielkamerad etwas nachgelassen, würde aber auf dem Weg ins Wasser sicherlich prächtig abstehen.“
Felix schlug vor: „Naja, wenn du auf der Seite zu den anderen neben mir gehst, ein wenig voran, ich meine Hand davorhalte, mag es gehen – hoffe ich jedenfalls!“
Sie löste sich, gab ihm dabei einen schnellen Kuß auf die Wange, erwiderte: „Gut, machen wir es so!“
Sie hatte ihm genug Zeit gelassen, damit er seine Hand gegen seinen Penis drücken konnte, sprang munter auf, half ihm hoch, worauf beide ganz ruhig in der vorgeschlagenen Formation ins Wasser gingen.

Als sie bereits im Wasser waren, war auch bei den Leuten nebenan wieder mehr Bewegung in die Gruppe gekommen.
Nun fragte jemand zu ihnen herüber, ob sie vielleicht bei einem Ballspiel mitmachen wollten.
Felix schaute etwas hilflos zu Yasemine, diese lächelte, dankte an den Sprecher gewendet für das liebe Angebot, führt aus, sie wollten doch lieber ungestört weiter hinaus, gemeinsam die Weite des Sees genießen, eine größere Runde drehen, es wäre aber lieb, wenn sie derweil etwas auf ihre Sachen achten könnten. Dem wurde gerne zugestimmt, so war Felix abermals erleichtert, als sie nun in schnellen Zügen hinaus auf den See schwammen, die Frische des Wassers ungestört genießen konnten.

Sie schwammen nun tatsächlich einträchtig nebeneinander in einiger Entfernung zum Ufer eine größere Runde in dem großen Kiesteich.
Yasemine scherzte sinnierend: „Nun, es hat auch seine Vorteile hier im See mit dem strammen Kameraden – immerhin verwechseln ihn die Hechte nicht mit einem neckischen Wurm und beißen an …“
Felix brummelte unzufrieden: „Nun machst du dich auch noch lustig darüber, das ist eben alles total aufregend, neu für mich …“
Yasemine erwiderte: „Ach, sonnen, nacktbaden muß dich doch nicht gleich dermaßen anregen, selbst wenn es neu für dich ist – für mich ja ebenso, ich finde es jedenfalls mittlerweile toll, befreiend, insbesondere mit einem starken, tapferen, standfesten Begleiter an der Seite, da traue ich mir das schon zu …“
Felix meinte dazu: „Nun, bei dir sieht man ja auch nicht, wenn du erregt bist – also falls das passieren sollte …“
Sie widersprach: „Es gibt schon subtile äußere Anzeichen, so ist das nicht. Ist aber sicherlich richtig, daß man genauer hinschauen müßte – könnte auch sein, daß es bei hellerer Hautfarbe deutlicher erkennbar wäre, es ändert sich ja die Durchblutung, was die blasse Haut rosiger macht, was etwa bei dir ganz süß aussieht, wenn du verlegen ist …“
Er schnaufte: „Siehst du? – wieder bei mir!“
Sie betonte tröstend: „Jaja, der blasse Mann ist schwer benachteiligt, hat überall sein Päckchen zu tragen, da kannst du mal ganz froh sein, daß ich mich nun ein wenig um dich kümmere, sonst würdest du noch von irgendeiner Frau schamlos ausgebeutet, welche nur darauf aus ist, dich als süßen Sexsklaven auszunutzen …“
Sie kicherte vergnügt, er knurrte, räumte jedoch ein: „Ich habe es schon verstanden, du hast also öfter mit Problemen zu kämpfen, sehe ich ja ein, deprimierend, aber wohl wahr.“
Sie führte aus: „Gleich doppelt, nun sehe ich nicht so aus, als kämen bereits Generationen von Vorfahren aus Nordeuropa, dann auch noch eine Frau, da gilt es schnell, sich zu wehren oder wahrscheinlich unangenehmen Situationen in weiser Voraussicht gleich aus dem Wege zu gehen, was einerseits nicht immer gelingen kann, andererseits auch unangemessen einschränkt, was man unbehelligt wie blasse Männer einfach so tun kann … aber ich komme schon zurecht, also jammern will ich nicht, es gibt sicherlich haufenweise Leute mit noch deutlich dunklerer Haut, anderen Gesichtszügen, welche das erheblich mehr zu spüren bekommen …“
Felix fühlte sich etwas hilflos, meinte dazu: „Das ist alles gemein. Menschen sollten nicht so sein, entspannter, freundlich miteinander umgehen. Dabei ist es vermutlich so, daß mir subtilere Vorurteile oder automatisierte Reflexe gar nicht einmal auffallen würden …“
Yasemine schaute zu ihm: „Jeder hat so seine Vorurteile, muß aufmerksam bleiben, andere damit nicht zu verletzen. Bei dir ist mir jedenfalls sehr angenehm aufgefallen, daß es einfach für mich ist, mich bei dir wohlzufühlen, akzeptiert zu sein …“
Felix nickte: „Danke. Wen ich attraktiv finde, wer mir besonders interessant erscheint – kann ich gar nicht in Kategorien fassen, so rein äußerlich ist es vielleicht ein besonderer Gesichtszug, ein Lächeln, insgesamt sind sowieso sehr viele Frauen schön, du hast mich jedenfalls voll umgehauen, schon vom Sehen. Nun, wo wir uns allmählich kennenlernen, ist da noch viel mehr …“
Sie feixte: „Ohoh, Felix verliebt sich immer gleich in jede, welche ihn nett anlächelt, in meinem Falle sogar, nachdem ich dir erst etwas zugesetzt habe …“
Er war etwas verlegen: „Nun, nicht geradezu in jede … daß du mir indes etwas zugesetzt hast, hatte ich wohl verdient, ich räume ja ein, ich bin gar nicht so geschickt darin, Kontakte zu knüpfen …“
Sie sprach: „Ist ja nun auch egal, hast mich ja vielleicht gerade damit herumgekriegt zu diesem Ausflug – mit nacktbaden und sonnen auf der grünen Wiese – wer bekommt das schon bei der ersten Verabredung hin?“
Sie lachte munter, da lachte er einfach mit.

Unterdessen waren sie ein ganzes Stück herumgekommen, schon dem anderen Ufer näher als ihrer Einstiegsstelle.
Yasemine erläuterte: „Ich meine, die öffentliche Nacktbadezone ist lediglich auf der anderen Seite, beziehungsweise es gibt zwei am See, hier indes ist nicht so viel, du kommst hoffentlich klar?
Oder doch irgendwo eine Pause?“
Felix entgegnete: „Geht schon noch, aber wenn du eine Pause willst – ist das dort eine Insel?“
Sie schaute: „Könnte sein, wir können ja einmal gucken … gehört aber wohl eher zum Ufer …“
Also schwammen sie heran, brauchten erst etwas, bis sich eine Stelle fand, wo sie an Land gehen konnten.

Durch die Ablenkung, das ausgedehnte Schwimmen im Wasser war Felix’ Spielkamerad nun gar nicht mehr so entschlossen aufgerichtet.
Yasemine kommentierte mit einer vagen Geste zum Gemächt: „Also, geht doch … wir haben ja hier im Uferbereich Dickicht, eher Weiden, keine Palme zum Wedeln …“
Felix verzog leicht den Mund, mußte aber mit ihr schmunzeln. Sie sahen sich etwas um. Aus dem Dickicht heraus in freies Gelände kam man nicht. Der begehbare Teil war relativ klein, nicht viel zu sehen. Ein leichter Wind strich über ihre nassen Haut, ließ Yasemine gleich etwas frösteln.
Sie schaute zu Felix, schlug vor: „Rubbelst du meinem Rücken warm, rubbele ich auch deinen warm …“
Felix strahlte sie vor Vorfreude an: „Ja gerne, wie genau?“
Sie zuckte die Schultern, winkte ihn zu sich heran, in ihre Arme. Er zögerte bloß kurz, ging die Schritte auf sie zu, sie auf ihn, umarmte ihn einfach, schmiegte sich, massierte so seinen Rücken. Er tat es ihr gleich, wobei sie sich etwas reckte, ihr Kinn auf seine Schulter legte. Felix war überglücklich, die Liebste in den Armen zu halten, so engen Kontakt haben zu dürfen. Yasemine genoß ebenfalls die Nähe.

Als Nebeneffekt der zunehmend wilderen Rubbelei drückte alsbald wieder sein Gemächt prachtvoll, fordernd gegen ihren Bauch.
Sie kicherte vergnügt: „Immerhin, auf deinen Spielkameraden ist Verlaß, er bietet sich schnell an, würde zur Verfügung stehen …“
Er schnaufte, packte einfach fester zu, zog sie kräftig an sich, daß ihr beinahe die Luft wegblieb.
Nach einer Weile, als das Glied schon lüstern pochte, zuckte, meinte er verlegen: „Vielleicht könntest du mir ja noch einmal helfen?“
Sie kniff ihn keß in die Haut, antwortete: „Du wirst ja richtig frech – aber gut, ich sehe es ja ein, den Zustand habe ich mit der Aufforderung zum Warmrubbeln wohl provoziert. Ich erwähnte ja bereits, einfach reinstecken geht allerdings nicht, sonst könntest du mich glatt noch schwängern, was wohl bei aktuellen Stand unangemessen wäre …“
Er röchelte, sein Puls schoß hoch, er flüsterte verlegen: „Ähm, ich habe noch nie …“
Sie nahm ihren Kopf zurück, schaute ihn an: „Was?
Eine Frau geschwängert? – Dachte ich mir …“
Er schaute ihr tief in die Augen, darauf hinab auf ihren Busen, verlegen wieder hoch in ihre Augen.
Er meinte kleinlaut: „Sex mit einer Frau meine ich, also was du wohl mit reinstecken meintest … du bist wirklich locker drauf …“
Sie kniff ihn in den Po, schmunzelte, schüttelte den Kopf: „Derart locker nun auch wieder nicht, ich sagte ja, daß das sowieso nicht geht!“
Er betonte: „Habe ich verstanden, ich meinte, daß du so offen darüber redest, wo wir so eng, nackt zusammenstehen …“
Sie erwiderte: „Ich vertraue dir, sonst würden wir hier nicht so stehen. Da wäre ich sicherlich nicht nackt mit dir zum Baden gegangen.
Hmmm, also kein Sex mit einer Frau – mit einem Mann vermutlich auch nicht, also gar nicht …“
Er räumte schüchtern ein: „Geküßt, aber auch eher harmlos … Mann, nein, also sicherlich gar nicht …“
Sie schmunzelte, gab ihm einen lieben Kuß auf seine Wange: „Nun, ein gewisser Fortschritt ist dieser Tag für dich also in der Hinsicht vermutlich schon einmal …“
Er nutzte die Chance, gab ihr schnell ebenfalls einen Kuß auf die Wange, meinte daraufhin: „Ja, mit dir ist es einfach toll, aufregend, möchte dich eigentlich nie wieder loslassen …“
Sie gab zu bedenken: „Das würde allerdings ziemlich unpraktisch werden – bereits beim Verlassen dieses Dickichts, aber gut, verstehe in etwa, was du fühlst. Also: Ich mag dich, mir egal, daß du keine Erfahrung hast, ich habe primär zuletzt eine schlechte, keine Katastrophe, aber arg genug, um mich hernach eher zurückzuhalten. Nun hatte ich mich eben endlich nach längerer Pause dazu durchgerungen, mich auf Sebastian einzulassen, wobei wir daraufhin ja in die schon erzählte hoffnungslose, verfahrene Lage kamen.
Dann kamst du, nun wirbelt es ziemlich im Kopf, ich habe mich weit vorgewagt – mit dir hier nackt im Dickicht kuscheln!“
Felix beteuerte: „Kannst dich auf mich verlassen, ich mache bestimmt keinen Quatsch.
Wir würden doch zuvor abklären, was wir wollen, oder?“
Sie betonte: „Darauf kannst du wetten. Harmlose Umarmungen, Küsse, Kuschelei, Schmuserei, alles in Ordnung zwischen uns als Überraschung, so weit, wie wir indes gekommen sind. Mehr mit reinstecken oder so allerdings – all das bedingt eine sorgfältige, genaue Abstimmung, ich brauche Zeit, um mir sicher zu sein, daß ich mich darauf einlassen will …“
Felix versicherte ihr: „Obgleich er stramm steht, fordernd pocht und pulst – bedrängen will ich dich selbstverständlich keineswegs, ich respektiere dich, klar stimmen wir uns ab – ohwei – noch heute Morgen hätte ich niemals gedacht, dich jetzt nackt in meinen Armen zu halten, solch ein Gespräch zu führen …“
Sie schauten sich noch immer an, Yasemine nickte mit einem leichten Lächeln, schmiegte sich wieder vertrauensvoll an ihn.

Er hielt sie fest, wiegte sie sogar ein wenig.
Der Drang ließ allerdings gar nicht nach, also meinte sie: „Hmmm, also gut, wir unternehmen etwas, damit du entspannen kannst.
Es hat ja im Wasser geklappt, also wäre es doch gelacht, wenn wir es nun nicht erneut hinbekommen!“
Felix stieß hervor: „Du bist unglaublich!
Die Tollste überhaupt!“
Sie lachte, gab ihm noch einen Kuß auf die Wange, löste ihre Umarmung, informierte: „Nagut, also einfach mit dem Mund ist mir auch noch zu früh, später vielleicht mal irgendwann. Du könntest dich dort gegen den Baumstamm lehnen, dann probieren wir mal etwas.“
Er folgte dem Vorschlag sofort. Sie trat heran, streichelte zart sein Glied, welches gleich wild zuckte.
Sie schmunzelte, ließ es weiter zucken, spielte damit, nahm dabei mit der anderen Hand die seine, führte diese zu einer ihrer Brüste, meinte: „Darfst auch mal sanft zugreifen, massieren …“
Dies tat er mit Begeisterung, wobei er schon schneller atmete.
Sie fragte nach: „Geht das mit dem Baum im Rücken oder ist die Borke zu unangenehm?“
Er meinte: „Nein nein, alles wunderbar.“

In der Aktion schauten sie sich aufmerksam an, ebenso um. Von Land oder anderen Ufern aus waren sie sicherlich nicht zu sehen, aber Yasemine war etwas aufgefallen, sie meinte: „Ich glaube, da drüben wäre es noch besser …“
Also wechselten sie, wobei sie nun an einem sehr schrängen Baum lehnte, frech einen Fuß hochstellte, damit ihren Schoß offen exponierte. Felix war abermals fasziniert, sie winkte ihn heran, rutschte am Baum etwas hoch, meinte: „Also gut, etwas aufpassen müssen wir, daß ich nicht herunterrutsche, komm einfach zwischen meine Schenkel.“
Felix trat unsicher heran, fragte aber nicht einmal nach. Sie zog ihn zu sich, positionierte, daß zwar seine Eichel gegen ihren Bauch drückte, der Rest jedoch zwischen ihre Schamlippen gleiten konnte.
Sie erläuterte nun: „Wenn du dich so fest an mich drückst, mit deinem Spielkameraden vorsichtig stößt, reibst, könnte dies uns beiden zusetzen, darfst allerdings keineswegs mit der Eichel zu tief kommen, hineinflutschten …“
Felix nickte eifrig, wollte es so sehr spüren, ihm wirbelte alles im Kopf, er zog sich eng an sie heran, rubbelte, stieß mit seinen Glied, durchfurchte mit Hingabe ihre Schamlippen. Das klappte gut, wobei auch Yasemine mit ihren Händen auf seinen Pobacken nachhalf, ihn gut hielt. Er schnaufte, machte schneller, stärker, daß sie schon ein wenig fürchtete, daß im Eifer der Aktion sein Glied doch in ihre feuchte, nun durchaus bereite Scheide flutschten könnte. Sie drückte ihn eng an sich, auch ihr Puls ging deutlich schneller. Bei Felix ging es allerdings ziemlich schnell los, er stöhnte seinen Orgasmus heraus, alles spritzte gegen ihren Bauch. Für sie reichte es zwar nicht, aber sie drückte ihn ganz fest an sich, spürte seinen Aufruhr, genoß dies, behielt allerdings im Hinterkopf, daß bei ihrer Position das Sperma vermutlich schon langsam auf dem Weg nach unten zu ihrer Scheide war.
Also gab sie ihm einen lieben Kuß auf die Wange, meinte bedauernd: „Wir müssen leider schon auseinander, müssen den Erguß rechtzeitig wegwischen …“
Er röchelte noch, nuschelte: „Jaja, natürlich.“
Schon ließ er locker, sie trennten sich. Yasemine nahm ihre Hand, legte sie so, daß das Sperma ihren Schoß nicht erreichen konnte, irgendwo auf dem Venushügel aufgehalten wurde. In der Nähe gab es eine Möglichkeit, mit Wasser und Laub das Sperma wegzuwischen. Gesäubert schaute sie wieder nach Felix. Dieser war noch etwas benommen, schaute sie verträumt an.
Sie grinste ihn an: „Alles klar, Gefahr gebannt.
Das war gut, hat bei mir zwar nicht ganz gereicht, aber hat mir viel Spaß gemacht mit unserer vertrauten, heißen Rubbelei!
Hab’ dich lieb!“
Das letzte war ihr so automatisch rausgerutscht, daß es ihr nun merklich durch die Glieder fuhr.
Felix setzte gleich nach: „Hab’ dich auch lieb!“

Nun schauten sie beide etwas unsicher.
Um die Situation aufzulösen, sprach Yasemine alsdann: „In Ordnung, die Anspannung scheint bei dir einstweilen gelöst zu sein, wir können zurück zu unserem Platz, uns noch sonnen, damit wir trocknen.
Kannst du schon wieder schwimmen?“
Felix war sich sicher: „Bekomme ich hin!“
Yasemine lachte, trat heran, schon noch etwas vorsichtig, denn an Felix klebte noch reichlich Sperma, sie klopfte ihm lieb auf die Schulter, begab sich zu jener Stelle, bei welcher sie aus dem Wasser gekommen waren, stieg wieder in Wasser, schwamm los, einige Meter weg vom Uferdickicht, drehte sich, um auf Felix zu warten. Dieser folgte. Im Wasser wusch er sich noch kurz ab, kam ihr hinterher. Gemeinsam setzten sie ihre Runde fort, verkürzten allerdings etwas, kamen so im Bogen nach einiger Zeit zurück an das Ufer mit ihrem Sachen. Dort spielte die andere Gruppe immer noch ausgelassen.

Als jemand sie sah, meinte dieser: „Respekt, ihr seid lange unterwegs gewesen!“
Yasemine informierte: „Nicht komplett herum, wir haben etwas abgekürzt, zudem woanders am Ufer eine Pause eingelegt.
Nun ist aber wirklich Ruhe angesagt, ich bin geschafft!“
Das letzte Stück bis zu ihrem Platz würde schnell gehen.
Yasemine vergewisserte sich leise bei Felix: „Alles klar bei dir zum Ausstieg?“
Dieser war bereit: „Ja, noch ist alles gut!“
Also stiegen sie aus, schüttelten sich lachend, legten sich auf ihre Decke in die Sonne, erst einmal die Vorderseite nach oben, denn so dachte sich Yasemine, anders herum ginge ja immer noch, sollte sich bei Felix erneut etwas regen. Derzeit jedenfalls ruhte der Spielkamerad friedlich, nun doch beeindruckt durch die Interaktion oder das frische Wasser. Felix war ohnehin nun ruhiger, ausgeglichener geworden, zeigte etwas mehr Selbstvertrauen.

Daher war es nun sogar er, welcher sich drehte, an Yasemine heranrückte, ihr einen Kuß auf die Wange drückte. Diese reagierte nun allerdings, packte sanft zu, drehte den Kopf, daß ihre Lippen sich zu einem Kusse trafen. Gierig saugten sie sich fest. Felix hatten ebenfalls zugegriffen. Nun knutschten sie also erst einmal eifrig sowie mit Genuß.

Als sie pausieren mußten, um Luft zu holen, stieß Felix wieder etwas verlegen hervor: „Ich glaube, wir müssen uns besser wieder so positionieren, daß er nicht so hervorsteht.“
Sie grinste, ging aber sogleich darauf ein, schubste ihn leicht, schmiegte sich an ihn, ähnlich wie sie es schon einmal getan hatten, sie halb über ihm, mit dem Kopf an seiner Brust.
Sie stellte fest: „Das war ein sehr schöner, inniger Kuß, wirklich keine Erfahrung?“
Er versicherte: „Mit Küssen auch nicht wirklich, nur mal kurz, verschämt …“
Sie kicherte, kommentierte: „Nun, der eben war schon unverschämt gut …“
Felix fragte brav nach: „Darf ich nochmal?“
Sie hob den Kopf, bot ihren Mund dar: „Nur zu!“
Also küßten sie noch leidenschaftlich weiter, vertieften sich in diesen Vertraulichkeiten, daß nun schon beide wieder aufgeregt waren.

Nun schnaufte sie in der nächsten Kußpause, stieß hervor: „Ohoh, nun drehen wir uns doch besser wieder friedlich auf den Bauch, lassen noch grob den Rücken in der Sonne trocknen, wir sind schon wieder richtig in Schwung gekommen, haben allerdings keinerlei Chance, uns hier wirklich auszutoben …“
Felix fragte leise nach: „Du würdest aber gerne?“
Sie gluckste, erwiderte: „Naja, auf jeden Fall wird heute Abend bei mir das dringende Bedürfnis bestehen, selbst Hand anzulegen, um wieder entspannen zu können …“
Er schaute sie an, fragte unsicher nach: „Darf ich vielleicht später probieren, also …“
Sie knuffte ihn leicht: „Du wirst ja richtig wagemutig …“
Er erwiderte: „Du hast mir ja ebenfalls geholfen, schon zweimal. Wenn du nun in Not bist, mir zeigst, was zu tun ist …“
Nun grinste er schelmisch, knuffte leicht zurück.
Sie wiegte den Kopf: „Ich überlege es mir, teile dir rechtzeitig mit, wie ich mich zu dem Angebot zu verhalten gedenke, ob du es probieren darfst.“
Erst einmal legten sich beide jedenfalls wirklich auf die Bäuche, ließen die Rücken in der Sonne trocknen.

Länger als die Trockenzeit wartete Yasemine allerdings nicht ab, war sie doch besorgt, daß Felix einen Sonnenbrand bekommen könnte.
Also stand sie auf, ging zu den Rädern, schloß auf, holte ihre Rucksäcke mit den Sachen, stellte sie wieder relativ geschickt als kleinen Sichtschutz für Felix hin, zog sich langsam an, verzichtete dabei gegenüber Felix auf das Posieren, fragte bloß: „Kommst du so klar?“
Er antwortete: „Ja es geht einstweilen, trotz der prachtvollen Aussicht …“
Sie erwiderte schmunzelnd: „Ach, da durftest du heute schon ausgiebig gucken, küssen, sogar rubbeln, also darfst du nun wohl ruhig bleiben …“
Tatsächlich gelang es, er fischte im Liegen seine Unterhose aus dem Rucksack, zog sie an, schnell folgten die anderen Sachen. Sie ließ sich mehr Zeit, stand dabei mit dem Rücken zu den anderen, gab Felix damit noch mehr Raum für sich.
Endlich waren beide komplett angezogen, packten alles zusammen sowie auf die Räder. Sie verabschiedeten sich per Zuruf von der anderen Gruppe, radelten los.

Ein ganzes Stück weiter fand sich noch ein gemütliches Plätzchen. Yasemine schlug vor, sie könnten hier noch den Rest des Proviantes verzehren. Also taten sie dies, wonach es weiter zurück nach Norden ging.

Unterwegs fragte Yasemine: „Wo wohnst du eigentlich?“
Felix erwiderte: „Ganz bescheiden im Studentenwohnheim …“
Sie fragte nach: „Welches?
Im Silo?
Wollte ich mir immer schon einmal ansehen …“
Er bestätigte: „Ja, stimmt, das ist ja groß – wenn du dich dort mal umsehen willst – gerne …“
Sie nickte: „Gut, dann wähle ich den Rückweg passend. Dann zeigst du es mir.“
Felix entgegnete unsicher: „Ähm? …“
Sie lachte kurz auf, erklärte: „Was denkst du denn?
Deine Unterkunft meine ich, wenn du magst, können wir danach noch meine ansehen, ich wohne allerdings auch relativ bescheiden, meist bin ich ja sowieso in der Uni …“
Felix antwortete: „Ja, geht mir genauso, im Studium war ich in der vorlesungsfreien Zeit meist daheim, daher ist dort im Silo ein Zimmer für die Vorlesungszeit genug. Also in Ordnung, bekommst du eine kleine Führung, wenn wir da sind, aber ich habe rein gar keine Ahnung mehr, wo wir gerade unterwegs sind …“
Sie informierte: „Ich schon, kenne mich aus. Die Hochhäuser des Silos sind ja bereits von weitem zu sehen, werde sie dir zeigen …“

Bis dahin dauerte es aber noch eine Weile, denn das Silo liegt noch weiter im Norden als das Institut. Als es endlich in Sichtweite kam, wies Yasemine Felix darauf hin.
Dieser kommentierte: „Wir fahren ja gar nicht drauf zu?“
Sie informierte: „Der Fluß mäandert; so, wie ich den Weg gewählt habe, kommen wir auf einem leichten Umweg dorthin, welcher aber auch ganz gut zu fahren ist.“

Als sie angekommen waren, ihre Räder angeschlossen hatten, übernahm Felix die Führung, zeigte die Gemeinschaftsbereiche des Silos, führte kurz durch die Anlage.
Anschließend schaute er zu Yasemine: „Bliebe nun noch mein Zimmer …“
Sie machte eine aufmunternde Geste: „Also los!“
Somit wies er den Weg, einige Stockwerke hinauf ging es in einem der Gebäude. Schließlich kamen sie bei seinem Zimmer an, er öffnete. Sie legten ihre Rucksäcke ab, Yasemine sah sich um, Felix schaute unsicher abwartend.
Sie nickte, ließ sich auf sein Bett plumpsen, kommentierte: „Das ist in Ordnung, zusammen mit den anderen Möglichkeiten hier kommt das schon hin, am Wochenende kannst du ja auch etwas in der Stadt unternehmen oder in den Gemeinschaftseinrichtungen hier …“
Er merkte an: „Ja, war nie ein Problem. Oft war ja ohnehin am Wochenende nachzuarbeiten oder vorzubereiten. Jetzt, wo ich auch im Institut einen Schreibtisch habe, hat sich die Arbeit etwas verlagert.“
Er stand etwas unentschlossen herum, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Sie lächelte, stand wieder auf, ging zum Fenster, sah hinaus: „Zur anderen Seite wäre die Aussicht vermutlich interessanter gewesen, aber ist ja schon ziemlich weit oben, da überschaust du auch in dieser Richtung etwas …“
Er trat hinzu, weil nun nicht viel Platz war, kamen sie sich nahe, daß er ganz automatisch, jedoch sehr sachte seine Hand um ihre Hüfte legte, erwiderte: „Ja, freie Plätze sind knapp, da gibt es nicht so viel Auswahl. Wenn man unbedingt etwas sehen will, gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten.“
Sie schmunzelte wegen seiner vorsichtigen Kontaktaufnahme, legte nun ihrerseits ihre Hand an seine Hüfte, meinte: „War ein schöner, ereignisreicher Tag heute, oder?“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall, hat mir sehr gefallen mit dir, einfach mal raus, auf andere Gedanken kommen, sollten wir öfter machen …“
Sie schaute ihm tief in die Augen: „Hmmm, du meinst, wir könnten uns darauf festlegen, daß wir uns gut verstehen?“
Er packte fester zu, drehte sich und sie, schaute in ihre Augen, schluckte: „Bei dem, was wir heute erlebt haben, was passiert ist, wir verstehen uns doch gut. Du hast sogar gesagt, daß du mich lieb hast …“
Nun schluckte sie, senkte verlegen den Blick: „Stimmt, habe ich, hat mich selber überrascht, daß das so leicht rauskam, es trifft aber zu, ich bin gerne mit dir zusammen – es ist uns bislang nicht gelungen, ein Haar in der Suppe zu finden – was sehr gut ist, also machen wir besser einfach weiter, weil wir uns mögen?“
Er gab ihr strahlend einen Kuß, welchen sie erwiderte. Fest umschlungen hielten sie sich, vertieften sich in dem Kuß. Nach einer Weile trennten sich ihre Lippen erst wieder.

Yasemine war nun etwas verlegen, ein wenig schüchtern, meinte lediglich leise: „Gutgut …“
Felix riskierte es, hakte nach: „Also, also sind wir ein Paar?“
Sie schaute ihn an, packte fester zu, versuchte zu scherzen: „Wir sind jedenfalls zwei drollige Herzchen, passen gut zusammen, also, ja, ist wohl so, ist irgendwie durchgerutscht, das haben wir nun davon, sollten es besser hinbekommen, sonst würde es sehr traurig …“
Felix hatte sie fest gepackt, hob sie hoch, wirbelte sie jubelnd durch den Raum, daß sich ihre Anspannung in einem heftigen Lachen löste. Wieder abgesetzt küßten sie erst einmal weiter, bis sie doch wieder luftholen mußten.

Sie beschwichtigte nun wieder: „Bist schon ein süßes Knuffelchen, ein unterhaltsamer Begleiter, wir haben uns nun deutlich besser kennengelernt, über die Arbeit, diesen Ausflug, sind uns sehr nahegekommen.
Allerdings merkte ich ja schon kurz an, wirst es nicht so leicht mit mir haben, wenn du dich wirklich auf mich einlassen willst, in der Hinsicht bin ich wohl wirklich etwas kompliziert, schwierig …“
Er versicherte: „Anders bist du eben nicht, folglich respektiere ich dich selbstverständlich so, wie du bist …“
Sie erwiderte ausweichend: „Sehr aufmerksam, lieb von dir. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wenn du dich wirklich darauf einläßt, daß dies ungewiß bleibt, Geduld hast, ich weiß es ehrlich nicht … habe einst mal eine schlechte Erfahrung gemacht …“
Er versicherte: „Ich richte mich nach dir, ich bin gerne mit dir zusammen, so wie heute, bei der Arbeit … schlechte Erfahrung – damit meinst du doch hoffentlich nicht die große Überraschung mit Sebastian?“
Sie lachte kurz auf, schüttelte den Kopf: „Nein, sicher nicht, Sebastian ist lieb. Das Ding hätte mich trotz der imposanten Dimensionen nicht derart aus der Bahn geworfen – das paßte offensichtlich schlicht von den Abmessungen nicht zu mir als zierlichem Persönchen. Ihn trifft also gar keine Schuld. Der üble Vorfall liegt weiter zurück, kam nun aber irgendwie wieder als Verunsicherung hoch, zumal ich ja eigentlich bereit war, vor der großen Offenbarung mich auf ihn einzulassen …
Also gut. Wenn es hier noch etwas zu sehen gibt an Aussicht oder Sehenswürdigkeiten, so können wir noch gucken. Sonst halte ich mich dran, darfst auch gucken, wie ich wohne – ich spendiere das Abendessen obendrein …“
Er lächelte: „Oh, das ist wiederum sehr nett von dir.“

Zunächst allerdings räumte er noch kurz seine Sachen aus dem Rucksack weg. Anschließend schauten sie noch kurz weiter, was an Aussicht zu erhaschen war, danach ging es wieder runter sowie weiter mit ihren Rädern, nun zu Yasemines kleiner Wohnung.

Dort angekommen war es nun an Felix, sich umzusehen.
Yasemine kommentierte: „Wie du siehst, auch nicht deutlich mehr Platz, ähnlich wenig Inhalt, unspektakulär …“
Er lächelte verlegen: „Naja, du bist hier, da ist es doch keineswegs unspektakulär!“
Sie grinste, knuffte ihn leicht. Felix kommentierte kurz das abstrakte Bild an der Wand, mehr oder weniger der einzige auffällige Schmuck in der Wohnung, Yasemine verwies auf ihre Freundin Julia als Künstlerin, erwähnte kurz die digitale Methode, die Möglichkeiten des Druckes in gewünschter Größe im Rechenzentrum der Uni.

Nach dem Umschauen jedenfalls guckten sie, was sie zum Abendessen zubereiten könnten, einigten sich schnell, Felix half mit, so ging es gut voran.
Beim Essen fragte er vorsichtig nach: „Du sprachst von einer schlechten Erfahrung, vielleicht, wenn du mir davon erzählen kannst, kann ich das besser einordnen?“
Sie seufzte, überlegte, stimmte alsdann zu, berichtete: „Hmmm, tja, könnte beim Essen etwas unappetitlich sein, doch gut, wenn du interessiert daran bist, mir beizustehen, wenn ich dir mein Herz ausschütte, tue ich es!“
Er nickte ihr aufmunternd zu: „Nur wenn es dir hilfreich oder nützlich erscheint, klar stehe ich dir gerne bei …“
Yasemine streichelte ihm lieb die Schulter: „Diese schlechte Erfahrung fand statt, als ich noch einfache Studentin war, wir, also unter anderem auch Julia waren munter drauf. Ich habe mich mehr zurückgehalten als sie, welche erst seit etwa einem Jahr sehr solide geworden ist. Aber ist eben so, wenn andere viel Spaß haben, kommt durchaus schon Lust auf, dazu immerhin reichlich Angebote. Auf einer Unifete hatte endlich einer mein Interesse gewonnen, Jan war sein Name. Ich habe mich trotzdem nicht gleich darauf eingelassen, aber schon ein wenig geknutscht, wir haben immerhin gefummelt. Damit gab es alsdann eine Grundlage für eine weitere Verabredung. Ich bin ja eher vernünftig, von daher wollte ich bestimmt nicht einfach so aus der Feier heraus gleich mitgehen, obwohl er mir körperlich durchaus gefallen hat.
Zweite Verabredung fand also in der Stadt tagsüber statt, etwas trinken, schlendern, plaudern, in Ordnung. Beim vierten Treffen jedenfalls habe ich mich drauf eingelassen, mehr mit ihm zu probieren. Etwas unsicher war ich mir zwar, war jedoch irgendwie bereit, um Erfahrungen zu machen, wobei ich hoffte, daß Jan dafür schon der richtige Mann wäre. In der Kennenlernphase war Jan auch sehr zuvorkommend, charmant, einnehmend, ausgesprochen freundlich. Hmmm, naja, wie sich schnell herausstellte, nachdem ich mich erst einmal auf ihn eingelassen hatte, wollte Jan ziemlich dominieren, alles bestimmen. Einerseits kam mir dies Ansinnen durchaus entgegen, weil ich ja kaum Erfahrung hatte, andererseits wollte ich durchaus gerne mitbestimmen, was mit mir angestellt wird. Zunächst verlief unsere intime Annäherung auch ganz gut, wobei er schon zügig rangging, also letztlich rasch Kondom rüber sowie hinein, im Tempo seines Vorgehens, der Intensität mitnichten so erbaulich für mich, tat zwar erst nicht weh, entspannen, drauf einlassen konnte ich mich allerdings auch nicht. Ich dachte oder hoffte, ich könnte mich drauf einstellen, da ist er aber auch schon gekommen. Danach gab es immerhin Kuscheln, wie sich alsbald herausstellte aber auch vorrangig, weil er eine Pause vor dem nächsten Durchgang brauchte, demzufolge also schon ein wenig Zwischenspiel, welches mir durchaus zusagte, die Stimmung besserte. Daher, zudem beim vorherigen Durchgang unbefriedigt, gleichwohl nunmehr aufgedreht, ließ ich mich auf die zweite Nummer ein, diesmal von hinten, er also rein, kräftig losgelegt, mehrere Klapser auf meinen Po, was mich schon irritiert hat. Immerhin tat Jans Penetration noch immer nicht weh, diese war in der Scheide also selbst in gröberer Gangart erträglich, sagen wir mal so. Ich hatte gehofft, bei der zweiten Nummer wäre Jan ruhiger, einfühlsamer, dies war jedoch eine Fehleinschätzung. Er hielt mich relativ fest im Griff, klopfte meinen Po immer mal wieder, fast so rücksichtslos wie in einem Porno – kam mir schon vor wie ein Bückstück, derart zum Objekt sexueller Abreaktion degradiert. Mir schien, Jan hatte eine falsche Vorstellung davon, wie es laufen sollte – eventuell wirklich durch ziemlich grobe Pornos induziert, bei welchen er nicht verstanden haben mochte, daß dies Schauspieler sind, welche Phantastereien von Produzenten oder Regisseuren durchexerzieren, statt wirklich aufeinander einzugehen, eine schöne Zeit miteinander zu haben. Einstweilen hoffte ich noch, das hektische Geschehen gestreckt über weitere Treffen kompensieren, abmildern zu können, in einer ruhigeren Stunde den Diskurs zu suchen, meine Einstellung darzulegen, einen passablen, gefühlvolleren Weg zu finden.
Dann allerdings, ohne Vorwarnung oder Nachfrage zog er zurück, stieß mit voller Wucht in meinen Anus. Ich quiekte erschrocken, derlei tat auch weh, insbesondere ohne Vorbereitung, keine Ahnung, wie das andere hinbekommen – etwa jene Porno-Darstellerinnen, welche ja notgedrungen allerhand ein- sowie wegstecken müssen. Er stopfte trotzdem eifrig rein. Ich war zwar ziemlich entleert, von daher ging diese anale Penetration rein technisch wohl schon. Aber das Schwein röchelte, kniff mich, reagierte keineswegs auf meine zunehmenden Unmutsbekundungen. Daraufhin aber kam der Gipfel der Unverschämtheit, ohne das Kondom zu wechseln, zog er wieder zurück, wechselte erneut in meine Scheide hinein, spritzte daraufhin schnell sein Kondom voll, sank neben mir schwer atmend ins Bett, grinste mich an, forderte frech: ‚Geile enge Pussy, prachtvoller noch engerer Hintern, Rammeln machen wir jetzt öfter, bist derart eng, schnittig, willig, gleichzeitig etwas widerborstig, das macht Laune!‘“
Felix schaute sie erschrocken an: „Ach du Scheiße, was für ein Schwein!
Unglaublich, statt froh zu sein, daß du dich für ihn interessierst solch eine Demütigung, solch ein Mißbrauch deines Vertrauens!
Natürlich bist du dann mißtrauisch, kannst dich schwer auf jemanden einlassen …“
Er legte sanft tröstend eine Hand auf eine von ihren.

Yasemine meinte: „Ich gehe ja keineswegs davon aus, daß die meisten Kerle so rücksichtslose Schweine sind. Selbstverständlich hat er keine weitere Fahrkarte bekommen. Er ist ruckzuck weggeknackt, ich habe hingegen geduscht, habe irgendwie versucht, mich wieder sauber zu fühlen, bin abgehauen …“
Felix wollte wissen: „Kam da von ihm noch etwas nach?“
Yasemine verzog den Mund: „Schon, hat Nerven gekostet, Besitzansprüche hatte er zunächst gleichwohl, welche ich erst nach mehreren aufreibenden weiteren Kontaktversuchen, persönlichen Ansprachen, fast schon Belästigungen letztlich erfolgreich desillusionieren konnte. Ich wollte auch keine großen Aufstand draus machen, ich habe mich ja letztlich freiwillig auf den Grobian eingelassen, also mein Fehlgriff …“
Felix meinte allerdings: „Hast du ja nicht ahnen können, klar geht man von einem gewissen Grundkonsens aus, besser also erst reden, sich abstimmen … oder?“
Sie nickte: „Ganz gewiß.“
Sie war durch die Erinnerung ziemlich aufgewühlt, was auch Felix mitbekam, er entschuldigte sich: „Tut mir leid, daß ich dich nun auch noch dazu gebracht habe, das alles wieder hochkommen zu lassen …“
Sie schluckte, verzog den Mund: „Nein, schon gut. So weißt du immerhin, warum es für mich eben nicht so einfach ist, wieder Vertrauen zu fassen.
Was den Typen anbelangt: Das Abservieren hat schon ein paar Szenen gekostet, Beistand sogar von drei Kommilitonen. Also, der Kerl gehörte ja nicht zu unserem Fach, hat zwar ebenfalls studiert, jedoch etwas ganz anderes. Zum Glück hat er endlich letztlich kleinbeigegeben. Ich war jedenfalls erst einmal fertig mit den Nerven, zunächst auch mit Beziehungsfragen oder Affären.“
Felix streichelte vorsichtig über ihre Schulter: „Das kann ich gut nachvollziehen.“

Sie aßen erst einmal schweigend weiter.
Beim Abräumen hakte Yasemine nach: „Also du hattest bislang wirklich gar keinen Sex, damit auch keine schlechten Erfahrungen?“
Felix schaute sie an, noch in Gedanken an ihre Geschichte: „So gesehen ist mir vielleicht sogar etwas erspart geblieben – naja, hat sich eben einfach nicht ergeben, bislang …“
Nun streichelte sie ihn beruhigend: „Ist ja kein Drama, kannst du alles schnell nachholen – die guten Erfahrungen meine ich, auf die schlechten kannst du sicherlich verzichten. Aber schon erstaunlich, daß bislang keine angebissen hat.
Hmmm, bist doch ein hübscher Bursche, ein leckerer Happen zum Vernaschen, allerdings etwas schüchtern, daran liegt es wohl?“
Er zuckte die leicht hängenden Schultern: „Wird wohl …“
Sie knuffte ihn leicht an: „Na, ist bei mir ja nicht dramatisch mehr an nützlicher Erfahrung, da haben sich ja zwei Herzchen gefunden …“
Er schaute sie an: „Oh … das Wesentliche der Aussage scheint mir dabei in ‚gefunden‘ zu stecken …“
Sie schmunzelte: „Nun, lassen wir es ruhig angehen mit dem Stecken und so. Wir wohl besser sein, kommt ja nun auch nicht mehr drauf an, gerade jetzt aufs Tempo zu drücken …
Heute haben wir ja schon eine Menge aus dir herausgeholt …“
Nun lächelte auch er leicht: „Ja, ich bin noch immer ganz verblüfft, daß du das riskiert hast, mehr noch nach deiner schlimmen Erfahrung. Ich bin schon sehr froh, daß wir uns derart gut vertragen …“
Sie bestätigte: „Stimmt allerdings.
Finden wir gemeinsam sowie ohne Eile heraus, was wir daraus machen können?“
Er stimmte eilig zu: „Ja. Das ist geradezu phantastisch viel mehr als ich mir für unseren heutigen Ausflug erhoffen durfte …“
Sie lächelte: „Für mich eigentlich genauso, ich fühle mich wohl bei dir. Das fühlt sich beinahe wie Zauberei an, denn obwohl wir wohl einzelne Merkmale aufzählen können, welche dafür sprechen, ist es doch letztlich ein mehr oder weniger unbewußtes Gefühl, welches die Anziehung letztlich ausmacht, die Wage in die günstige Richtung kippen läßt.
Und weißt du was, bekommst noch was obendrauf!“
Damit hatte sie ihn auch schon vorsichtig umarmt, ihm sachte einen Kuß auf die Wange gedrückt, worauf sie ihre Wange an seine schmiegte. Etwas verdattert war er in dem Moment schon, bekam es aber hin, die Umarmung zu erwidern, hielt sie, wiegte sich etwas mit ihr. Wie von selbst rutschten ihre Lippen wieder zusammen, erneut wurde es ein wilder, leidenschaftlicher Kuß, welchen beide sehr genossen.

Als sie sich wieder löste, ließ er ungern los, wagte aber gar nicht, sie zurückzuhalten.
Sie schaute ihn an, meinte: „Ja, das tat mir sehr gut.
Wenn du willst, könnten wir noch etwas fernsehen, ist ja noch relativ früh, mal gucken, was uns geboten wird?“
Er wollte gern noch bleiben, nickte: „Ja, bin dabei, will eigentlich gar nicht mehr weg …“
Sie hob mahnend den Finger, schmunzelte jedoch dabei: „Nun auch wieder nicht übertreiben mit der Anhänglichkeit, aber gut, ich habe ja sowieso wenig Platz für Gäste hier, da kuscheln wir uns erst einmal zusammen, damit wir es beide bequem haben – ohne Option auf eine weitere eindringliche Eskalation versteht sich.“
Felix schluckte.

Yasemine war schweigend aufgestanden, holte einen Zettel hervor, reichte ihn Felix, dieser schaute sie fragend an.
Yasemine erläuterte: „Nach derartigen Vorkommnissen kam ich zu dem Schluß, Gewißheit haben zu wollen. Meine Freundin Julia war ja eifriger aktiv, die wollte es gleichfalls wissen, deshalb haben wir uns eben auf übertragbare Krankheiten testen lassen – ist alles in Ordnung. Der Zettel belegt es, zwar schon etwas älter, aber seitdem gab es bei mir keine weiteren kritischen Kontakte.“
Felix nickte, überlegte, erwiderte endlich: „Einen solchen Zettel kann ich zwar nicht vorweisen, kritische Kontakte hatte ich ja allerdings auch nicht …“
Er schaute noch etwas auf den Zettel, reichte ihn ihr zurück, sie packte ihn wieder weg, meinte: „Glaube ich dir nach deiner Einlassung fehlender Erfahrung von vorhin, gut, belassen wir es dabei.“
Er nickte.

Nachdem der Fernseher an war, ließ sich Yasemine ins Bett fallen, winkte ihn lächelnd zu sich. Er zögerte etwas, war abermals verdattert, dann aber ebenso schnell bei ihr, in ihren Armen. Sie kuschelten sich tatsächlich vertraulich zusammen, genossen so den weiteren Abend. Diese Nähe, vorsichtige Vertrautheit tat beiden wohl, so ließ es sich schon gut aushalten. Felix störte einzig die ständige Enge in der Hose, welche schier platzen wollte vor Anspannung mit Yasemine in seinen Armen. Trotzdem blieb er selbstverständlich ganz lieb sowie brav.

Yasemine hatte es bemerkt, meinte: „Auweier, da hat sich bei dir ja erneut mächtig was aufgestaut …“
Felix erinnerte sie ablenkend: „Am See meintest du ja auch, ich dürfte auch mal bei dir probieren, also wie es ist, wenn du stimuliert wirst …“
Sie seufzte: „Hast mich erwischt. Also gut, Lust ist bei mir durchaus vorhanden, ist eigentlich auch gar nicht so schwer, wenn meine Stimmung wie heute paßt. Es stellt sich lediglich die Frage, wie wir es praktisch anstellen.
Bleibst du über Nacht, müßte ich wohl mindestens mal schleunigst gucken, ob ich für dich noch eine neue Zahnbürste haben, Pflege ist ja nun wichtig, du hast deine eben im Silo sicher nicht eingepackt?“
Felix war fasziniert, wie zügig sie umschwenkte, praktische Dinge anging, wie darin zudem das Angebot verpackt war, gleich die Nacht bei ihr zu bleiben.
Nach der kleinen Pause dieser Überlegung beeilte er sich mit der Antwort: „Ähm, nein, so keck war ich nicht, gleich etwas einzupacken für die Nacht …“
Sie lachte, rubbelte seine Schulter: „Ich schaue mal …“

Kurz darauf kam sie auch schon aus dem Bad zurück, wedelte strahlend mit einer noch verpackten Zahnbürste: „Ich habe ja noch eine Reserve für den Fall einer Reise, die ist noch verpackt.
Damit ist die Entscheidung gefallen … du zuerst ins Bad oder ich?“
Felix brauchte wieder etwas ob dieser Rasanz, um zur Besinnung zu kommen, antwortete: „Oh … ähm … jaaaaa, also, du stehst ja sowieso schon, geh du zuerst!“
Das tat sie.

Allein im Bad kam sie etwas zur Ruhe, wunderte sich über sich selbst, wie sie alles so schnell hatte zulassen können – es hatte sich eben so entwickelt. Vielleicht brauchte sie einfach mehr als geahnt einen derart liebenswerten Burschen, hatte sich deswegen so schnell auf ihn einlassen können. Nun, heute würde sie ihm also erlauben, etwas bei ihr zu versuchen, keine Penetration, aber wenn sie wirklich zum Höhepunkt käme, wäre das sicherlich ein weiterer großer Schritt der Annäherung, der Einlassung auf ihn. Allerdings hatte es ihm gleichfalls heute gleich zweimal zugesetzt, da war es bloß fair, ihm dies ebenso bei ihr zu gewähren. ‚Fair‘ ist dabei allerdings ein eigenartiger Begriff. Sie horchte in sich, ja, sie war mächtig angeregt durch die heutigen Erlebnisse, sie hatten eine Menge Spaß gehabt, es hatte sich in einem rasanten Tempo eine vertraute Beziehung entwickelt. Sie sehnte sich plötzlich von einem zum anderen Tag nach seiner Nähe, wollte diese aufsaugen, genießen.
War daran etwas verkehrt?
Viel zu schnell?
Sie schüttelte den Kopf: Nein, alles fühlte sich doch richtig, aufregend, wohltuend an, sie fühlte sich bei ihm sicher, geborgen, geliebt. Da war es keineswegs verkehrt, diesen Schwung zu nutzen, um ihre Beziehung gleich weiterzuführen, zu festigen, Felix nicht noch zu verunsichern. Sie richtete sich auf, nahm Haltung an, sprach sich selbst Mut zu.

Felix lag unterdessen noch im Bett, dachte ebenfalls nach. Das war wie im Traum, eigentlich ein irrer Tag, gespickt mit einer Menge Peinlichkeiten. Doch Yasemine hatte zu ihm gehalten, hatte sogar gesagt, daß sie ihn lieb hat. Für Felix fühlte sich noch alles irreal an, hier am Ziel seiner Wünsche bei ihr zu sein, so schnell, so turbulent, auf diesem wahnsinnigen Weg voller Ungeschicklichkeiten. Er seufzte, sank ins Bett, schaute an die Decke, sorgte sich aber doch ein wenig, vielleicht mit einer Dummheit zuviel doch noch alles zu vermasseln. Immerhin, sie hatte ihm von ihrem schlimmen Erlebnis berichtet, er mußte also aufpassen, aufmerksam sein, keine Grenzen zu überschreiten, ihr Vertrauen in ihn keinesfalls zu verletzten. Er hatte sie ja lieb, wollte alles für sie tun.

Yasemine kam wieder herein, stand nun strahlend schön vor dem Bett, summte locker, zog sich einfach aus, posierte sogar vor ihm, daß er kurz davor war, Schnappatmung zu bekommen. Hier zu zweit war das noch einmal eine andere Atmosphäre als dort öffentlich am See.
Komplett nackt stemmte sie eine Hand in ihre Hüfte, fragte: „Wolltest du jetzt nicht ins Bad?“
Er raffte sich eilig auf, aus dem Bett heraus, streichelte ihr auf dem Weg ins Bad flüchtig über die Schulter. Nun hatte er es eilig, während sie nach Musik guckte, sich für eher Schmusiges entschied, welches passend zur Nacht relativ leise blieb. Sie holte noch gerade Papiertücher, positionierte diese neben dem Bett. Danach legte sie sich einfach auf die Bettdecke, welche sie zuvor geradegezogen hatte. Dort wartete sie entspannt sowie mit geschlossenen Augen auf die Wiederkehr ihres Liebsten.

Dieser kam alsbald ins Zimmer, schaute groß, als er sie so als verlockende Versuchung nackt im Bett exponiert liegen sah.
Er räusperte sich etwas unsicher, sie schlug die Augenlider wieder auf, schaute ihn strahlend an, forderte: „Nun, nachdem ich dir eben schon eine kleine Schau geboten habe, könntest du mich ja ebenso mit einer kleinen Ausziehschau verzücken …“
Sie schmunzelte, er erwiderte: „Ähm, also gut!“
Daher tänzelte auch er ein wenig herum, was von der Musik begünstigt wurde. Beim Oberteil bekam er es noch ziemlich gut hin, Schuhe sowie Socken waren schon nicht mehr so einfach, beide lachten. Aber mit nacktem Oberkörper wagte er eine laszive Drehung mit Hüftschwung, fuhr mit den Fingern an seinem Hosenbund entlang, öffnete Gürtel, Knopf, Reißverschluß, drückte daraufhin die Hose hinunter, stieg aus, vollführte wiederum einige Bewegungen, drehte sich erneut, wobei ihn Yasemine vergnügt anfeuerte. Somit spielte er weiter, nunmehr an seiner Unterhose herum, bis auch diese fiel. Munter wippte sein erigierter Penis in seiner schwungvollen Bewegung.

Yasemine winkte ihn strahlend zu sich herbei, er kam auf das Bett zu, sie breitete die Arme aus, er glitt in ihre Umarmung hinein, ihre Lippen fanden sich schnell zu einem innigen Kuß. Sie schmiegten sich zunächst lediglich eng zusammen, wirbelten alsbald aber schon munter herum.

Als die Münder wieder frei waren, vergewisserte er sich: „Ähm, darf ich dich überall – also – berühren, küssen?“
Sie grinste, rubbelte über seinen Kopf: „Nun, wenn du magst. Mußt aber nicht überall, selbstverständlich, liegt bei dir, was du erforschen magst …“
Er schluckte, wirkte etwas unsicher.
Sie schlug vor: „Wenn du mich verwöhnen willst, könnten wir erst einmal damit beginnen, daß du meinen Rücken massierst, ich gebe Rückmeldung, Lust?“
Er nickte, also drehte sie sich auf den Bauch, er zögerte erst etwas, kniete sich neben sie, begann vorsichtig, sie ließ ihn erst einmal machen, er genoß es, ihre Haut zu berühren, ihre Nacktheit zu spüren.
Per Rückmeldung machte sie weitere Vorschläge hinsichtlich Vorgehen, Intensität, damit kam er gut voran, konnte sich derart von ihr motiviert auch vom Rücken weg tiefer trauen, erforschte so ihren Leib, erregte sich allerdings auch selbst stark durch diesen engen, innigen, liebevollen Kontakt, das Reiben von Haut an Haut, dazu ihr Duft.

Später schlug Yasemine einen Wechsel vor, nun lag also er auf dem Bauch, sie massierte, wobei sie schon etwas kecker war, sich gleich auf ihn setzte, so auch mit den Schenkeln rubbelte, massierte, daß er bald wonnig stöhnte.
Sie wechselte vom Rücken erst einmal zu den Unterschenkeln, Füßen, massierte von dort weiter hoch, bis sie seinen Po intensiv massierte, daß er wohlig zuckte, unwillkürlich aus der Hüfte heraus Bewegungen vollführte.
Sie seufzte, meinte: „Na gut, du bleibst doch artig?“
Er schnaufte, verkündete: „Das ist ziemlich anregend, was du tust …“
Sie erwiderte: „Dies dachte ich mir bereits, macht ja nichts, oder?“
Er schnaufte wieder: „Huhh, äh, nein, gar nichts, meinte nur so, damit du orientiert bist …“
Das war sie, woraufhin sie ihren Liebsten zwischen ihren Schenkeln hatte, versonnen weiter massierte.

Felix’ Erregung stiegt natürlich erheblich, was Yasemine jedenfalls nicht entging.
Sie fragte daher: „Geht es bei dir noch?
Soll ich mich gar etwas zurücknehmen oder umgedreht, dir helfen, damit du dich entspannen kannst?“
Er schnaufte, stieß hervor: „Letzteres würde allerdings, also – ähm – wieder ziemlich heftig abgehen …“
Sie grinste, knetete versonnen seinen Po: „Davon gehe ich aus, kalkuliere ich ein. Es stellt sich für mich zunächst bloß praktisch die Frage, ob du nun erst eingehend meine Vorderseite massierend erforschen möchtest oder ob ich umgedreht bei dir weitermache, dir alsdann eben helfe, dich von diesem Drang sowie Druck erlöse …“
Er atmete gut hörbar, tief durch, versicherte: „Ich kann schon noch durchhalten, wenn du mir nicht weiter massiv zusetzt …“
Sie gab ihm einen Klaps auf den Po: „Prima.
Also wechseln wir wieder?“
Er war einverstanden.

Sie stieg ab, er drehte sich, richtete sich auf, woraufhin sich beide erst einmal umarmten, küßten, sanft streichelten. Danach legte sie sich auf den Rücken. Er tastete vorsichtig, küßte von den Lippen hinab zum Busen, koste ihren zarten Leib.
Sie informierte: „Hmm, du wolltest ja wissen, wie du mir mächtig zusetzen kannst, wie ich zum Orgasmus komme, wie es ist, wenn es bei mir passiert. Wenn du intensiver an den Brüsten saugen wollen solltest, könnte mir dies ebenfalls erheblich zusetzen, allerdings öfter die Stelle wechseln, locker, flexibel bleiben, nicht gleich festsaugen. Eine Stimulation dort durch Massage, Küsse, Saugen etc kann mir schon erheblich zusetzen.
Was meinen Schoß betrifft, ist vielleicht besser, dem widmen wir uns gemeinsam, damit du orientiert bist, was mir gefällt, wie es am besten funktioniert?“
Er schaute zu ihr, versicherte: „Ja klar … ähm …“
Sie nickte ihm aufmunternd zu, daher forschte er erst einmal vorsichtig weiter.
Sie merkte an: „Wenn du aufmerksam warst, bemerkst du eventuell Änderungen, Anzeichen bei mir, also insbesondere um die Brustwarzen herum …“
Er bestätigte: „Ja, da ändert sich etwas, das ist gut, oder?“
Sie kicherte: „Hmmja, eines der Anzeichen, daß es bei mir anregend wirkt, also weitermachen, bitte!“
Sie wuselte dabei mit einer Hand locker durch sein Haar, gab gelegentlich Rückmeldungen, um ihm etwas zu helfen. Felix war jedenfalls fasziniert von den eröffneten Forschungsmöglichkeiten, widmete sich diesen mit sanfter Geschicklichkeit, nahm Hilfen gerne an, erkundete derart weiter das Terrain.

Mit ihrer Unterstützung machte er sich alsdann auch noch vertrauter mit ihren Brüsten, welche Intensität dort förderlich wäre, was für sie angenehm. Sie teilte mit ihm weitere subtile Anzeichen, allein ihr erhöhter Puls, ihr Herzschlag verriet ihm bereits ihr zugeneigtes Interesse, daß er auf der richtigen Spur war. Ihn erregte dabei alles zwar stark, daß er leicht zitterte, aber es war doch alles derart faszinierend, daß er sich weiterhin zusammenreißen konnte, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Mit seiner guten Behandlung, mit der Beachtung ihrer Hinweise hatte er bei ihr noch einmal erheblich an Vertrauen gewonnen, daher half sie ihm in einem weiteren Schritt, ihren Schoß zu erkunden, die Möglichkeiten der Stimulation mit der Hand zu erforschen. Dabei ging es um wechselnden Druck, Massage, flexibles Spiel, genaue Beobachtung von Reaktionen.
Gemeinsam wirkte dies sehr schnell, sowie intensiv, worauf Yasemine auch zügig schnaufend hinweisen mußte: „Also du merkst es wohl schon, auch dort gibt es bemerkbare Änderungen, nicht so prachtvoll auffällig wie bei dir, jedoch gleichwohl mit Aufmerksamkeit erkennbar. Jedenfalls, wenn ich mich wohl, geborgen, sicher fühle, ist es bei mir relativ leicht, zu einer Lustlösung zu kommen.“
Er erwiderte: „Ja, ich merke schon, daß auch du deutlich aufgeregter, unruhiger wirst, das ist schön …“
Sie lachte vergnügt.
Er fragte nach: „Soll oder darf ich weitermachen, bis etwas bei dir ausgelöst wird?
Das würde mich wahnsinnig faszinieren …“
Sie giggelte aufgeregt, erwiderte: „Wie steht es denn bei dir, kannst du denn noch so weitermachen, trotz des harten Ständers?“
Er beteuerte artig: „Naja, es setzt mir erheblich zu, aber geht schon noch, also darf ich bei dir weitermachen?
Darf ich auch mal mit dem Mund nippen, etwas dort machen?“
Sie kicherte, nickte einverstanden.

Sie stimulierten erst einmal mit den Händen weiter, während sie noch seinen Kopf sachte gegen ihre Brüste gedrückt hatte, er ihr dort zusetzte. Als sie ihn ließ, wanderten seine Küsse tiefer über den Bauch, den Bauchnabel zum Venushügel. Sie wand sie aufgeregt ob dieser schönen, zärtlichen Sensationen. Er durfte weitermachen, sie spreizte also ihre Schenkel etwas, er traute sich, allerdings nicht gleich ganz zwischen ihre Schenkel, sein Kopf kam von oben, er nippte vorsichtig, stupste. Sie giggelte erregt, schnaufte, streichelte seinen Rücken nervös. Er machte weiter, hauptsächlich allerdings mit einer Hand, was er bereits gelernt hatte. Sie ließ ihn, vertraute, genoß. Da hatte sich in ihr nun ebenfalls ein großer Drang aufgebaut. Unter seiner fürsorglichen, geduldigen, zärtlichen Behandlung hielt sie erst noch stand, wurde immer unruhiger, ließ es dann aber endlich zu, der Damm brach, die Flut der Ekstase kam über sie, überschwemmte alles im Rausch einer tiefen Erleichterung. Mit einer Hand auf seinem Rücken, einer in seinen Haaren motivierte sie ihn, noch eine Weile weiterzumachen, um es vollends zu genießen. Daher dauerte es noch an, bis sie andere Zeichen gab, woraufhin sich wieder ihre Lippen trafen, sie sich innig umarmten, um das Erreichte schon einmal zu genießen.

Alsdann meinte sie: „Also gut, nun bist du aber dran, es muß dir ja unlängst erheblich zugesetzt haben.“
Dabei hatte sie nur eben sachte seinen strammen Spielkameraden berührt, welcher lüstern im harten Drang zuckte.
Er schnaufte, war noch ganz gebannt vom Erlebten: „Meine Güte!
Das wir das so hinbekommen haben, daß ich das durfte!
Dufte!“
Sie kicherte: „Gerne doch, es hat mir außerordentlich gefallen. Nachdem ich mich erst einmal darauf einlassen wollte sowie konnte, mußte es mächtig heraus.
Wenn du mich gut riechen, schmecken kannst, ist doch alles gut!“
Beide lachten, küßten sich daraufhin erneut.

Alsdann wechselten sie wiederum, also Felix in Rückenlage unten, Yasemine hatte sich gleich keck auf seine Beine gesetzt, massierte erst einmal Arme sowie Brust, rutschte jedoch bald schon tiefer, widmete sich zunächst seinen Schenkeln, den gesamten Beinen bis zu den Füßen. Er schnaufte wohlig, hibbelte gleichfalls dabei. Also rutschte sie bald schon wieder die Beine hoch, fuhr sachte mit einem Zeigefinger seinen gesamten Penis entlang, welcher stark erregt zuckte, pendelte. Felix hibbelte noch erheblich mehr. Yasemine grinste, griff nun beherzter zu, massierte alsdann eindeutig seinen Luststab über die ganze Länge, er röchelte lüstern, zappelte, sie legte an Intensität sowie Tempo zu, daß es bloß noch kurz dauerte, bis es in prächtigen Schüben aus der Penisspitze pulste, sich die zähe Spermaladung über Felix’ Brust bis hinauf zum Hals entlud.
Sie lachte fröhlich, rubbelte weiter, bis auch der letzte Schub herausgekommen war, griff noch etwas fester zu, um möglichst viel herauszudrücken. Kurz darauf nahm sie ferner das bereitgelegte Papiertuch, um sanft das Sperma wieder aufzuwischen. Damit fertig legte sie dies Tuch zur Seite, nahm ein weiteres, um seine Glans damit vorsichtig zu umhüllen. Nun rutschte sie noch etwas weiter hoch, beugte sich zu ihm nieder, daß sie sich wieder umarmten, küßten, eng aneinanderschmiegten.

Sie schmusten innig weiter, genossen ihre frische Vertrautheit.
Felix fragte ganz verzagt: „Sind wir nun ein richtiges Liebespaar?“
Sie stupste mit ihrer Nase an seine: „Fühlt sich ganz so an jedenfalls.
Willst du es hinausposaunen?“
Er stupste sanft zurück: „So offensiv nun auch wieder nicht. Aber könnte doch durchaus sein, daß uns auch mal an der Uni nach Nähe ist. Wenn wir einander an den Händen fassen oder gar mal eine Umarmung, einen Kuß wagen, könnte jemand Verdacht schöpfen, nachfragen …“
Sie grinste: „Oh Felix, du wirst richtig mutig frech!
Nachdem ich mich auf dich eingelassen habe, gefällt es mir, wenn du dich traust, was im vereinbarten Rahmen bleibt.
Wenn wir lüstern herumknutschen, dürfte mehr als ein Verdacht aufkommen. Offensiv müssen wir ja auch gar nicht damit umgehen, verheimlichen sicher auch nicht. Wir arbeiten ja bloß zusammen, ich bewerte deine Arbeit nicht, also kein formaler Konflikt.“
Er streichelte sie, erwiderte: „Oh, daran dachte ich gar nicht, wollte lediglich sichergehen, daß ich weiß, wie du dazu stehst.“
Sie versicherte: „Nun, wo wir so weit gekommen sind, sind wir eben zusammen, forschen weiter, wie wir aufeinander reagieren, Spaß zusammen haben. Du bist sehr lieb, rücksichtsvoll mit mir. Wir werden sehen, wie schnell wir weitermachen. Heute war doch schon prima, so kommen wir doch miteinander weiter …“
Er bestätigte: „Auf jeden Fall!“

Sie meinte: „Jedenfalls ist dein Spielkamerad ja schnell munter drauf. Du hast Kondition, gleich dreimal bist du heute zum Zuge gekommen …“
Er gab ihr kurz einen Kuß, erwiderte danach: „Ähm, ja, aber mit dir zusammen, da bin ich eben sehr angeregt …“
Sie streichelte prüfend sein Gemächt, allerdings ganz zart, nicht weiter stimulierend, stellte fest: „Aktuell scheint er sich ausgetobt zu haben, die Ungewißheit muß dich ja nun auch nicht mehr drängen, gemeinsam werden wir uns schon hinreichend darum kümmern, daß er weiter entlastet wird. Wenn ich derart für Erregung sorge, ist es ja auch notwendig, immer wieder für einen entspannenden Ausgleich zu sorgen …“
Sie lachte kurz auf, wurde allerdings schon wieder von einem Kuß von ihm unterbrochen, worin sie sich weiter vertieften. Insgesamt spielten sie allerdings eher beruhigend, schmusend miteinander, blieben nun gelassen, ließen den ereignisreichen Tag so ausklingen, schlummerten später eng umschlungen ein.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Sie sollen sich weiter vorsichtig herantasten
  2. Sie sollen es zügig eskalieren lassen

Herantasten

Den nächsten Morgen lagen Julia und Sebastian innig in Löffelchenstellung, also sein Rücken an ihrer Vorderseite. Julia erwachte zuerst, mußte sich erst kurz orientieren, stemmte sich auf ihrem Ellenbogen hoch. Sie seufzte erleichtert, tatsächlich hatte sie den guten Sebastian bei sich. Von früher hatte sie blöde Erinnerungen, daher auch noch eine gewisse Beunruhigung. Diesen Morgen aber war alles in bester Ordnung, bei vollem, ungetrübtem Verstande hatte sie jemanden zu sich eingeladen – und nun morgens war sie wie gehabt sehr glücklich darüber, ihn bei sich zu haben. Erleichtert schmiegte sie sich wieder eng an, küßte seine Schulter, pustete leicht. Sebastian brummelte, bewegte sich, erwachte.
Julia wünschte einen wunderschönen Sonntag, noch leicht verschlafen drehte er sich halb herum, schaute sie an, lächelte: „Ist schon real, kein Traum, oder?“
Sie grinste: „Nüchterne Realität, alles, was ich bei Licht betrachtet bieten kann.“
Sie hatte sich aufgerichtet, posierte keck ein wenig. Sebastian zog sie an sich, küßte ihren Bauch, sie kraulte durch seine Haare, genoß seine weiteren Zärtlichkeiten, wie er ihren Po streichelte, ihre Schenkel, ihren Bauchnabel küßte, hernach mit der Nasenspitze kitzelte, daß sie kichern mußte. Keß zog sie nun seinen Kopf an den Haaren zurück, beugte sich vor, daß ihre Lippen sich treffen konnten, woraufhin sie beide wieder ins Bett sanken, sich heftig küßten, aneinander schubberten, rieben, sich umklammerten.

Sebastian hatte sofort eine stramme Erektion, welche mächtig gegen ihren Bauch drückte.
Als sie wieder Atem holten, kommentierte Julia: „Da ist ja ebenfalls jemand hellwach geworden … ohohoh, was habe ich angestellt, daß er mich gleich derart hart angeht …“
Er grinste: „Da mußt du gar nicht soooo viel anstellen, du bist da, verlockend, heiß, wohlig geschmeidig, selbstverständlich entwickelt er da sofort ein Eigenleben, fordert Aufmerksamkeit ein …“
Sie schlug theatralisch die Hand vor den Mund: „Auweier, heißt das nun, daß dieses mächtige Gerät sofort entladen werden kann oder können wir uns noch weiter über den Tag vorsichtig aneinander gewöhnen?
Könnte eine Dusche reichen, um diese Dringlichkeit zu mindern?“
Er lachte vergnügt: „Kommt etwas drauf an, ich allein kalt hat sicherlich eine mindernde Wirkung. Kommst du mit, macht es indes viel mehr Spaß, es würde aber stark von dir abhängen, in welche Richtung es sich entwickelt … ich kann mich noch gut nach dir richten, solange du dem dreisten Spielkamerad nicht deine volle Aufmerksamkeit widmest, daß er richtig hochnäsig wird …“
Sie lächelte, entgegnete: „Die volle Aufmerksamkeit gilt schon dem ganzen Manne Sebastian, ich reduziere nicht auf Details, selbst wenn sie so gewaltig hervortreten. Also gut, probieren wir es gemeinsam sowie mit Spaß. Ich verspreche auch, beim Einseifen vorsichtig zu sein, damit der stramme Schelm nicht übermütig wird.“
Erst einmal küßten sie sich allerdings weiter, kosten noch ein wenig herum.

Aufgestanden gingen die Vertraulichkeiten unter der Dusche weiter, welche sie allerdings hinreichend kühl wählten, um sich in der noch warmen Dachwohnung eher zu erfrischen als sich weiter einzuheizen. Dafür sorgten sowieso schon weitere liebe Küsse, Schmusereien. Das gegenseitige Einseifen wurde zu einer gewissen Alberei, welche doch wieder einheizte, daß sie sich danach wieder jauchzend im kühlen Schauer der Dusche erfrischen mußten. Anschließend gab es eine wilde Rubbelei beim Abtrocknen, wonach wie wieder eng umarmt küßten, sich hielten.

Als Lippen sowie Zungenspitzen wieder voneinander fanden, meinte Julia: „Tja, war doch eher eine Mischung aus Erfrischung und Erhitzung, aber gut, Frühstück?“
Sebastian nickte: „Ja, sonst überwiegt doch noch die Anregung …“
Julia erwiderte: „Gut, ziehen wir uns an, in der Nähe gibt es ein ganz gutes Frühstücksbuffet, weil du so artig sowie wohlerzogen warst, lade ich dich sehr gerne dazu ein, vielleicht treffen wir ja sogar noch jemanden dort …“
Er war einverstanden, daher zogen sie alsbald los.
Bereits unterwegs meinte er: „Eigentlich ist es ziemlich unfair, daß das sexuelle Interesse des Mannes gleich so prominent hervortritt – die Frau hingegen kann es dezent kaschieren …“
Sie antwortete: „Tja, subtile Anzeichen gibt es durchaus bei einer Frau, wenn sie richtig heiß wird. Aber stimmt schon, derart auffällig ist es nicht. Unfair solltest du es aber nicht nennen, denn bei der Paarung trägt die Frau letztlich ein größeres Folgerisiko als der Mann, insofern ist ihr schon zu können, frühzeitig eindeutige Signale interpretieren zu können …“
Er knuffte ihr grinsend scherzhaft in die Seite.

Felix erwachte vor Yasemine, mußte sich erst noch besinnen. Weil ihr Kopf nun allerdings an seiner Brust lag, er sie in Armen hielt, mußte er wohl einräumen, daß der gestrige Tag wirklich passiert war. Er grinste glücklich – das war nun ein sehr eindrucksvolles Erlebnis, die Liebste geborgen, sicher bei sich zu wissen. Er wagte gar nicht, sich zu regen, um sie nicht zu wecken, döste noch ein wenig weiter, spürte sie so gerne eng an sich geschmiegt. Das Bett war nun auch nicht so groß, von daher schon mußten sie zwangsläufig zusammengerückt bleiben. Seine Gedanken schweiften weiter, wie es nun wohl werden mochte, wie sie ihre Beziehung gemeinsam gestalten wollten, denn seine Geliebte hatte doch gesagt, daß sie ihn lieb habe, sich um ihn kümmern würde. Sie hatte zugestimmt, daß sie ein Liebespaar seien. Oh – das fühlte sich phantastisch an, bei ihr zu sein, welcher all sein Sehnen gilt. Irreal, unfaßbar erschien es ihm eigentlich noch, sie geborgen bei sich zu spüren, bei ihr zu sein. Dennoch, trotz aller Ungeschicklichkeiten hatte sie ihn akzeptiert, bei sich aufgenommen, hatte sich im ganz anvertraut – trotz dieser üblen Geschichte, welche sie erzählt hatte. Er spürte eine tiefes Glück.
Wie würden sie nun alles gestalten, wie ganz praktisch gemeinsam leben?
Konnte es wirklich so einfach sein, die Liebste für sich zu gewinnen?

Mit dem Radiowecker regte sich Yasemine, mußte sich auch erst einmal kurz orientieren, stemmte sich hoch, schaute Felix an, lächelte erfreut: „Einen wunderschönen Morgen wünsche ich dir, Felix!“
Felix antwortete strahlend: „Dir ebenso, wobei ich den bereits habe, an deiner Seite zu erwachen!“
Sie schmiegte sich gleich wieder traulich an, sie tauschten einen leidenschaftlichen Kuß, streichelten sich.

Unter ihrer vorsichtigen, prüfenden Bewegung regte sich sein Gemächt gleich wieder.
Sie kicherte, kommentierte: „Ohoh, hätte ich wohl besser dort nicht gestreichelt, unser Spielkamerad ist ebenfalls aus dem Schlaf erwacht …“
Felix versicherte: „Wenn du nicht weitermachst, geht es noch …“
Sie meinte: „Nun gut, also lasse ich wohl besser mal die Finger davon, sonst bekommst du noch Probleme bei der Morgentoilette und ich müßte gleich wieder entspannend eingreifen.
Wie gehen wir weiter vor?
Zum Frühstück Brötchen?
Ich könnte frische besorgen, dauert nicht lang!“
Er meinte: „Ich würde ja flitzen, weiß aber nicht genau, wo du sie holen würdest …“
Sie antwortete: „Nächstes Wochenende, bis dahin kann ich dir zeigen, wo genau ein Bäcker sonntags eine Filiale in der Nähe geöffnet hat. Heute spurte ich eben los, du kannst ja noch ein wenig ausruhen, hast dich ja gestern mächtig verausgabt. Wenn ich los bin, reicht es ja zeitlich, wenn du aufstehst.“
Damit waren sie sich einig. Nach einem weiteren innigen Kuß konnte sich Yasemine losmachen, im Bad frischmachen. Zurück im Zimmer drehte sie sich vergnügt, noch nackt vor ihrem Geliebten, machte eine kleine Schau draus, wie sie sich anzog. Es bereitete ihr viel Vergnügen, weil sie mitbekam, wie gebannt sein Blick an ihr hing, jede Bewegung, jedes Lächeln aufsog. Ihm dafür allerhand zu bieten, bereitete ihr viel Spaß.

Nachdem sie weg war, erhob sich auch Felix, nach ihrer Schätzung konnte er sich Zeit lassen. Nachdem er gewaschen, wieder angezogen war, blieb sogar noch etwas Zeit, um sich umzusehen. Ihre Sachen durchstöbern tat er natürlich nicht, stand letztlich am Fenster, wartete ab. Als sie zurück war, bereiteten beide das Frühstück vor, wobei sie zeigte, was wo war, nicht so schwierig zu finden bei den wenigen Möglichkeiten. Sie frühstückten gemütlich, räumten danach ab, machten alles wieder sauber.

Als sie mit allem fertig waren, standen sie sich im Raum gegenüber, schauten sich lächelnd an.
Yasemine fragte: „Was tun wir nun mit dem angebrochenen Sonntag?“
Felix gestand: „Ich habe mir noch gar nichts überlegt. Die rasante Entwicklung des gestrigen Tages hat mich derart überrollt, daß ich keine Vorschläge oder Pläne habe.“
Sie schlug vor: „Ein ruhiger, ausgedehnter Sonntagsspaziergang?
Wir plaudern dabei einfach etwas, spannen aus?“
Er nickte lächelnd: „Gerne.“
Also zog das frische Liebespaar los, wobei es sich ja schon von selbst ergab, daß sie ihm die Gegend zeigte, also den sonntags offenen Bäcker, was sonst noch in der Nähe liegt, insbesondere auch zum Einkaufen. Damit konnte er sich schon orientieren. Allerdings waren sie schnell weiter aus dem Stadtviertel hinaus, alsbald in einem Park. Hand in Hand flanierten sie eine ganze Weile, setzten sich erst an einem See auf eine Bank, kuschelten sich liebevoll aneinander.

Yasemine dachte schon ganz praktisch: „Also, wenn wir davon ausgehen, daß wir nun ein Paar sind, beziehungsweise nun intensiver ausprobieren, ob es mit uns wirklich paßt, wie gehen wir weiter vor, über den Sonntag hinaus?“
Felix betonte: „Oh, zusammen ist so schön, das ist wichtig …“
Sie stimmte zu: „Richtig.
Also werden wir wohl die Abende, Nächte zumeist miteinander verbringen, oder?“
Er erwiderte: „Das wäre phantastisch.
Ich mag dich gar nicht mehr missen, möchte dich immer bei mir wissen!
In deinen Armen habe ich sehr gut die Nacht verbracht, bin in überragender Stimmung erwacht …“
Sie knuddelte ihn: „Ja, wirst ja richtig poetisch!
Auch ich habe mich mit dir wohl sowie geborgen gefühlt, habe ebenfalls sehr gut geschlafen. In der Hinsicht harmonieren wir gleichfalls gut. Von daher können wir also wohl bedenkenlos zusammenrücken. Bei mir ist es wenig geräumiger als bei dir, primär doch etwas privater als im Silo …“
Er nickte: „Was dafür spräche, daß ich öfter bei dir bin …“
Sie überlegte: „Einverstanden, einstweilen lassen wir es natürlich bei beiden Unterkünften, weiter müssen wir ja noch gar nicht planen. Morgens können wir gemeinsam zu Institut, abends wieder zurück, also kein Problem. Ich sollte dir da wohl etwas Platz für ein paar Sachen machen, wir könnten nach dem Mittag mal zum Silo schlendern oder fahren, einige Sachen für die nächsten Tage von dir packen …“
Felix zeigte sich erfreut: „Klingt nach einer tollen Idee.
Somit verbringen wir wirklich die Zeit nach der Arbeit miteinander?“
Sie schaute ihn an: „Nuja, wir haben uns zum Liebespaar erkoren, insofern rücken wir uns nun auch konsequent auf die Pelle – doch wenn du auch mal deine Ruhe haben willst …“
Er unterbrach sogleich: „… keineswegs … mit dir zusammen ist immer gut, je mehr, desto besser …“
Yasemine knuffte ihn schmunzelnd, dachte weiter nach: „Zum Mittag können wir ja irgendwo etwas holen, ist eine Ecke von hier aus Richtung Innenstadt, bis es etwas gibt, aber wenn wir gemütlich schlendern, sind wir locker zum Mittag da.“
Auch darauf ging Felix gleich ein. So flanierten sie weiter, machten einen großen Bogen durch den Park, um an jenem Ende anzukommen, welcher zur Innenstadt gerichtet ist. Von dort aus war es nicht mehr so weit bis in einen Bereich mit mehreren Möglichkeiten, etwas zu essen. Bei etwas exotischeren Speisen war sie kundiger als er, erklärte. Sie wurden sich schnell einig, aßen einfach unterwegs, schlugen letztlich in einem weiteren Bogen den Weg zurück zu ihrer Wohnung ein.

Beim Buffet trafen Julia und Sebastian wirklich jemanden, dies war Maja, die Künstlerin vom Vortag. Sie war dort in Begleitung, welche sie ebenfalls auf der Veranstaltung gesehen hatten. Maja stellte diese als Agnes vor. Aus gewissen Kleinigkeiten, Vertraulichkeiten schon war zu vermuten, daß die beiden ein Paar waren. Weil die beiden etwas früher eingetroffen waren, an ihrem Tisch aber noch Platz war, luden sie Julia und Sebastian einfach ein. Sie plauderten noch etwas, wobei Maja berichtete, daß sie sich heute mit Agnes sowie einer weiteren Freundin um die Verbesserungen kümmern würden. Sie habe schon telephoniert, Kontakte genutzt. Nachher könnten sie noch ein paar geborgte Beleuchtungen abholen, loslegen. Daher hoffte sie, daß sie bis zum frühen Abend fertig sein könnten.
Sie zögerte etwas, schaute Sebastian etwas verlegen an, danach ebenso Julia: „Hmmm, sofern Julia nichts dagegen hat – könntest du heute Abend noch einmal gucken, ob dir noch etwas einfällt?
Du hattest wirklich einen aufmerksamen Blick, eine ehrliche, sachliche Ansage, es wäre sehr lieb von dir …“
Sebastian lächelte, schaute Julia an: „Tja, durchgeplant haben wir den kompletten Tag keineswegs, also kein Problem, oder?“
Julia schüttelte den Kopf: „Klar kommen wir, wäre kurz nach acht in Ordnung?“
Sebastian nickte, Maja zeigte sich erfreut: „Phantastisch, bis dahin sind wir hoffentlich fertig, haben mindestens merkliche Verbesserungen vorzuweisen, danke, danke, danke!“
Sebastian lächelte: „Gerne doch, ist kein Problem, wenn es dir wirklich hilft, ist es doch sehr angemessen, wenn wir vorbeikommen …“
Maja nickte entschlossen, schaute über die Speisen, meinte: „Sofern es keine Einwände gibt, würden wir zum Abendessen einen veganen Eintopf als Belohnung spendieren, dann habt ihr wenigstens etwas Zeit eingespart …“
Sebastian gab zu bedenken: „Macht euch das nicht zusätzlich Arbeit?“
Agnes erklärte: „Das ist kein Problem, den haben wir schon vorbereitet, reicht für uns alle, sonst hätten wir in der Woche noch damit zu tun, es war ja doch abzusehen, daß dies eine größere Aktion wird …“
Maja knuffte sie verlegen, aber damit war alles abgemacht. Sie plauderten beim Frühstück weiter, wobei sich Agnes und Maja nicht so viel Zeit lassen konnten, mußten sie doch bald schon ihre zusätzliche Beleuchtung abholen. Daher verabschiedeten diese sich zuerst, während Sebastian und Julia noch blieben, ausspannten, nun den Morgen zu zweit genossen. Zwar grüßten wohl noch zwei weitere Bekannte von Julia, welche aber einen eigenen Tisch nahmen, als sie sahen, daß beide schon fast fertig waren.

Sebastian und Julia beratschlagten, was sie den restlichen Tag unternehmen sollten. Weil sie irgendwann zu Sebastians Wohnung wollten, wären sie ohnehin irgendwann mit den Rädern unterwegs, daher kamen sie auf die Idee, zunächst ein wenig durch die Gegend zu radeln, um irgendwann nachmittags bei Sebastians Wohnung anzukommen. Je nach Aufenthaltszeit dort würden sie gegen Abend entweder noch einmal direkt zu Majas Ausstellung fahren oder aber zunächst noch weiter durch die Gegend kurven.

Kurz gingen sie nach dem Frühstück allerdings noch einmal zurück in Julias Wohnung, machten sich fertig. Anschließend ging es mit den Rädern los. Julia kannte sich besser in der Stadt aus, steuerte einfach einmal einen schönen Park an, in welchem sie gemütlich flanierten. Auch hier gab es ein paar Skulpturen, teils eher klassisch, noch aus der Zeit, als hier einmal eine Bundesgartenschau abgehalten wurde. Bei mehreren gegenständlichen Figuren gab es sogar Anlaß zu einigen lustigen Interpretationen oder Kommentaren, was sich die Künstler dabei gedacht haben mochten. Bei einer Figur, dem Titel nach einem Jungen, welcher nackt dargestellt wurde, fehlte etwa das Geschlechtsteil.
Julia kommentierte: „Tja, hättest du damals schon Modell stehen können, hätte das aber ganz anders gewirkt …“
Sebastian konnte in diesem Falle im Angesicht der Fehlstelle mitfühlen: „Der arme Junge, hoffentlich ist dies keine realistische Darstellung eines Modells. Er wirkt insgesamt ohnehin etwas androgyn, was ja an sich nicht schlimm ist, aber insbesondere zu der Zeit wird er sich schon gewünscht haben, entweder eindeutig das eine oder das andere zu sein …“
Julia nickte: „Stimmt, zu der Zeit vor ein paar Jahrzehnten hatte man es diesbezüglich noch nicht so mit divers, sonstwie oder unbestimmt. Wenn wir diese Skulptur nun allerdings unter diesem Gesichtspunkt betrachten, könnte der Künstler glatt seinen Zeitgenossen etwas untergeschoben haben, um unterschwellig zu wirken, neue Sehgewohnheiten einzuführen. In der Hinsicht gibt es mehrere Beispiele von Skulpturen in der Stadt, welche ursprünglich subversiv gemeint gewesen sein könnten. Zur Nazi-Zeit etwa wurde ja ein See ausgehoben, dort sporadisch Kunst drumherum aufgestellt. Einige eigentlich wohl von den Auftraggebern als heroisch gedachte Figuren haben durchaus homoerotische Aspekte, wiederum geht die Legende, daß für ein stolzes, großes, nacktes Paar zwei jüdische Menschen Modell für das Arier-Stereotyp jener Zeit gestanden haben sollen. Kuriositäten dieser Art gibt es einige in der Stadt zu entdecken, wenn genau hingesehen wird – es ist allerdings gleichfalls möglich, daß viel davon lediglich mit dem Filter unserer Zeit skurril, originell, subversiv, zweifelhaft erscheint, was damals noch voll im Zeitgeist lag. Umgedreht gab es bei mehreren Werken zur Aufstellungszeit heftige Proteste, wohingegen diese Werke aus heutiger Sicht völlig unproblematisch erscheinen, eher dokumentieren, daß die Zuständigen damals einen guten Griff getan haben.
Andererseits wiederum gibt es zum Beispiel auch Skulpturen, welche man mit heutigem Blick als pädophil einstufen könnte, also deutlich eindeutiger als dieser Bursche hier, daher wäre es kaum vorstellbar, daß die heute noch aufgestellt würden, etwa auf einem Friedhof, als Brunnenfigur auf einem Platz. Damals war das offenbar harmlos oder es wurde schlicht nicht erkannt, falls dahinter wirklich irgendeine Neigung gesteckt haben mag. Generell ist Pädophilie bei den meisten Darstellungen von Puttos mit eindeutig oder unterschwellig sexuellem Kontext doch sehr naheliegend.
Insgesamt ist es eigentlich aus heutiger Sicht verblüffend, was einerseits kommentarlos durchgegangen ist, was demgegenüber Proteste ausgelöst hat.“
Sebastian merkte an: „Du kennst dich offensichtlich ganz gut aus mit Kunst in der Stadt?“
Julia neigte den Kopf: „Im Laufe der Jahre bin ich schon herumgekommen, habe mich umgesehen; wie Yasemine komme ich ja aus dieser Region, da erfährt man auch mal etwas über geschichtliche Hintergründe der Stadt, kann in etwa einordnen, was in welchem Zusammenhang entstanden sein mag. Zudem, klar, du hast ja gesehen, Kunst interessiert mich neben Literatur – wollen wir uns noch mehr ansehen oder ist dein Kunstpensum für diese Woche erfüllt?“
Er streichelte ihr beruhigend die Schulter: „Keine Sorge, ich schätze das, schaue gerne mal – eventuell nicht unbedingt weitere nackige, androgyne, pubertierende Erscheinungen mit ohne Gehänge, kann gleichfalls gerne weniger klassisch sein …“
Julia lächelte: „Gut, wir können den Weg zu deiner Wohnung so anlegen, daß wir ein paar Kunstwerke nebenbei abfahren können, es gibt reichlich davon in der Stadt. Wenn du mir erklärst, wo genau unser Ziel liegt, könnte ich mir eine Route überlegen, welche wir von hier aus gemütlich abfahren könnten.“
Er war einverstanden, ordnete die genaue Adresse in den Stadtteil ein, ungefähr wo darin.
Sie war in etwa im Bilde, dachte kurz nach, meinte: „Wir improvisieren etwas, aber grob weiß ich, wie wir fahren, eilig haben wir es ja nicht …“
Er erwiderte: „Meine Wohnung ist kleiner als deine, es gibt neben mir dort weniger zu entdecken als bei dir, insofern müssen wir für die Besichtigung meiner Wohnung sicherlich nicht so viel einplanen, etwas trinken, je nach Ankunftszeit eventuell etwas essen, wenn es dich hungern sollte …“
Sie schmunzelte: „Wenn ich Agnes eben richtig verstanden habe, dürfen wir ruhig Hunger mitbringen …“
Beide lachten, setzten kurz darauf ihre Fahrt durch die Stadt fort.

Ihr Ausflug sowie die Unterhaltungen über aufgesuchte weitere Kunstwerke erwiesen sich als kurzweilig. In gelöster Stimmung kamen sie letztlich in Sebastians Stadtteil an, wo nach dem letzten inspizierten Kunstwerk Sebastian die Führung übernahm, seine Begleitung so endlich seine Wohnung erreichte.
Sie schaute sich um, nickte: „Das hast du schön übersichtlich, da gibt es weniger als bei mir mit abstauben, aufräumen zu tun … ich bin fast ein bißchen neidisch auf diese elegante, helle Schlichtheit – nagut, meine Bücher möchte ich dann allerdings doch nicht missen …“
Er grinste, räumte ein: „Ja, ich bin von der Studentenzeit her bei knapper Einrichtung geblieben. Mit den Zeitverträgen ist ja doch immer ungewiß, wie es weitergeht, da kaufe ich doch nicht mehr ein, als in unbedingt brauche, bleibe so gegebenenfalls mobil, sollte sich doch etwas Neues ergeben …“
Sie zog ihre Augenbrauen herunter: „Soso, wenn sich etwas Neues ergibt, du Nomade – mit einer Beziehung ergeben sich aber hoffentlich schon zusätzliche Gesichtspunkte, oder?“
Er streichelte sie gleich lieb, versicherte: „Selbstverständlich, das ändert allerhand, setzt komplett andere Schwerpunkte. Weil ich ja aber nun keine hatte, war diese Eventualität doch bislang lediglich insofern zu berücksichtigen, als bei einer längeren festen Beziehung ohnehin eine gemeinsame Wohnung diskussionswürdig wäre; wenn nun beide jede Menge Kram hätten, wäre sodann doch wieder viel übrig. Dies wäre keineswegs nachhaltig – oder man würde grob die Hälfte einlagern und bei Defekten oder sonstigen Ausfällen aus dem Vorrat ersetzen. Lagerhaltung benötigt aber ebenso Platz, also wiederum eine komplizierte Abwägung …“
Sie grinste, strich mit dem Zeigefinger unter seinem Kinn entlang: „Damit hast du argumentativ elegant die Kurve gekriegt. Es ist ja auch richtig, was man nicht braucht, war eigentlich eine überflüssige Investition, hängt einem wie ein Klotz am Bein, ist Ballast, blockiert Ressourcen. Irgendwer hat den Kram vergeblich produziert, für Nichts Arbeit reingesteckt, die Umwelt belastet.
Hmmm, ich gönne mir ja eigentlich auch relativ wenig Luxus. Bücher hingegen, die brauche ich, obgleich ich die meisten ja auch nur einmal gelesen habe, nur einige immer wieder nutze. Bücher gehören irgendwie zu mir, mit dem Lesen entsteht eine emotionale Verbindung. Daher ist es nicht so einfach, Bücher wieder wegzugeben, wegwerfen oder so geht ja ohnehin nicht, das ist bei Büchern, Kunst unangemessen. Mit der Sichtweise häuft sich eben doch allerhand an, was die Wohnung allmählich füllt, plötzlich gibt es eine Sammlung, welche gar nicht explizit geplant war …“
Er versicherte: „Oh, meine Ausführungen waren nun auch keinesfalls als Kritik gemeint. Fachbücher habe ich auch gedruckt welche, sonst läuft inzwischen eben doch viel digital. Externe Festplatten speichern sehr viele Bücher, benötigen aber wenig Platz – meist reicht ja für Bücher ohnehin die eingebaute Festplatte, die externe bloß für Sicherheitskopien. Kunstwerke hingegen, sofern sie nicht digital sind – in der Tat, damit hast du zusätzlichen Bedarf an Platz, insbesondere bei eigenen Werken oder solche, welche dich bewegen, hat dieser Bedarf allerdings einen guten Grund. Minimalismus ist ja nun einmal kein Selbstzweck. Was zu einem selbst, zur eigenen Identität gehört, sollte auch nicht vorschnell wegrationalisiert werden.“
Sie umarmte ihn: „Abermals gute Argumente – ach! du bist ein Schatz, den ich immerzu knuddeln mag …“
Dies taten sie, schmusten, küßten.

Nachdem diese Einigkeit ausgiebig zelebriert worden war, bot Sebastian etwas zu trinken an.
Er entschuldigte sich einen Moment, war kurz darauf aber schon wieder mit einem Zettel da, wedelte diesen: „Den wollte ich ja noch vorzeigen, ich kann dazu lediglich versichern, daß ich seitdem keine heiklen Kontakte gehabt hätten, welche diesbezüglich Argwohn hervorrufen sollten.“
Julia schaute, nickte: „Ja gut, das habe ich dir ja schon heute morgen so geglaubt. Also haben wir mit den Zetteln nunmehr Gewißheit getauscht, demnach dürften wir also nun ganz sicher ebenso wohlgemut Körperflüssigkeiten austauschen. Das ist ja was …“
Sie schaute ihn an, biß sich leicht verlegen auf ihre Unterlippe. Den Zettel hatte sie beiseite gelegt. Er fuhr sich leicht verlegen mit der Hand durch die Kopfhaare, beide schauten sich an. Nahezu gleichzeitig umarmten sie sich, schmusten erneut, küßten sich leidenschaftlich.

Anschließend schaute sich Julia noch ein wenig um, während Sebastian den Zettel weglegte.
Sie ließ sich einfach auf sein Bett plumpsen, wippten darauf aus ihren Lenden heraus provokativ herum, argumentierte: „Für zwei zwar schmal, aber gemütlich, wirkt stabil, sollte schon etwas aushalten …“
Er schaute sie an, schmunzelte: „In der Hinsicht habe ich darin bislang kaum Gelegenheit für ausgiebige Langzeittests …“
Sie kicherte, neigte den Kopf, daß sie ihn lockend von unten her ansah: „Hmmm, das könnte sich ja durchaus ändern – immerhin ist deine Wohnung im Sommer kühler als die meine. In der Sommerfrische ist viel mehr los als in einer schwülen Dachkammer … Hitze lähmt, macht träge, trotz vorhandener Lust aufeinander – ist die Wohnung hingegen kühl genug, kann es munter losgehen …“
Er ließ sich neben sie ins Bett plumpsen, schaute ihr tief in die Augen: „Du willst also etwas losmachen?“
Sie nickte langsam, ganz artig mit unschuldiger Miene: „Durchaus, schon, zwar nichts gleich überstürzen, aber inzwischen bin ich durchaus der Ansicht, daß bloß Kuscheln sowie Knutschen zu wenig für eine innige Beziehung zwischen uns wäre, wollen wir eine solche, sollten wir auch voll einsteigen …“
Er fuhr ihr sachte durch ihr Haar, streichelte Wange sowie Kinn: „Willst du denn voll einsteigen?
Deine Abstinenz beenden?“
Sie griff nach seiner Hand, hielt sie an ihrer Wange, nickte: „Ja, wir sollten es wagen, meine ich.
Ich hätte ja niemals vermutet, dies so schnell zu sagen, tue es aber trotzdem: Ja, ich will!
Und du?“
Er lächelte: „Mit dir mag ich gleichfalls etwas wagen, bei dem Stichwort fällt mir dieser alte Witz ein, wo ein junger Mann in einen kleinen Laden kommt, die adrette Verkäuferin verlegen anschaut, meint: ‚Äähäh, Fräulein, ähh, ha’m s’e ’ne Wiege, ich wollte etwas wagen – ähäh umgedreht mein’ ich …‘“
Julia grinste: „Hmmm, also, ich habe keine Wiege, möchte trotzdem schon mit dir etwas wagen. Weil ich nun jedoch abstinent war, habe ich im Zuge dieser Entscheidung auch entschlossen die Pille abgesetzt, ohne Kondom würden wir folglich wirklich für die ersten, vorsichtigen Versuche zuviel wagen, meine ich …“
Sebastian versicherte: „Oh, ist zwar Sonntag, da wäre Nachschub eventuell knifflig, aber für den dringlichsten Bedarf hätte ich schon welche im Schrank, welche in Ordnung sind …“
Sie wuselte ihm durchs Haar: „Aha, der kluge Mann sorgt vor!
Indes, sollte im Eifer einer solchen leidenschaftlichen Interaktion doch etwas schiefgehen?“
Sebastian faßte nun ihre Hand, hielt sie an seinem Kopf: „Das wäre zwar eine verfrühte, große Herausforderung, weil wir ja sicherlich zunächst Zeit für uns bräuchten, um uns gänzlich aufeinander einzulassen. Auf der anderen Seite sind wir beide erwachsen, vernünftig, bedacht, verantwortungsvoll, sortiert. Daher würde wir das Kind schon irgendwie schaukeln …“
Sie gab ihm spontan einen kurzen Kuß, sprach eindringlich: „Das hört sich wirklich verantwortungsbewußt von dir an. Allein möchte ich mich jedenfalls solch einer Herausforderung nicht stellen. Im Idealfall ist es ja auch eher so, daß du zunächst mit deinem Projekt fertig wirst sowie ich mit meinem, bevor wir eines von solcher Tragweite geplant gemeinsam angehen sollten …“
Er schaute gleichfalls ernst, erwiderte: „Ja, der Plan klingt sehr naheliegend, vernünftig. Zur richtigen Zeit, sofern wir über die nächsten Monate sicher sind, daß es mit uns läuft, kann ich mir solch ein Projekt Familie durchaus vorstellen, es hat sich bei dir so angehört, als wäre dies in deiner Lebensplanung keineswegs ausgeschlossen?“
Sie rückte interessiert heran: „Sofern es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir sind schon in Verhandlungen eingetreten, bevor wir überhaupt getestet haben, wie wir beide praktisch bei der Angelegenheit intimer Vergnüglichkeiten harmonieren – aber ja, also vorbehaltlich, daß unsere aktuellen Forschungsprojekte terminlich dem Ende entgegengehen, wir bis dahin kein Haar in der Suppe gefunden haben, welches sich partout nicht entfernen oder schönreden läßt – dann können wir über einen Plan für solch ein Langzeitprojekt reden, durchaus …“
Beide küßten sich, hielten sich ganz fest. Das war ja nun schon allerhand Zusicherung hinsichtlich einer festen Beziehung. Das ging bereits Richtung Langzeitplanung, Lebensentscheidung.

In einer Kuß-Atempause fragte Sebastian nach: „Reicht es dir denn mit Kondom, um mehr herauszufinden?
Oder doch lieber mehr.“
Sie brummte, überlegte lediglich kurz: „Kondom sowie deine Versicherung, daß du bei einer Überraschung zu mir stehst, reichen kurzfristig. Generell wäre ich schon bereit, einen Termin bei meiner Frauenärztin auszumachen, kannst gerne mitkommen, mir beistehen, wenn du magst …“
Sebastian versicherte: „Hatte ich noch nicht, aber wenn schon, denn schon, also durch dick und dünn und so, wenn du mich dabeihaben willst …“
Sie warf ein: „Naja, wenn ich dich beim Sex nicht dabei haben wollte, wäre der Termin ja gar nicht notwendig, wenn du wiederum beim Sex dabei bist, habe ich selbstverständlich auch kein Problem, dich mitzunehmen …“
Sebastian schluckte, nickte: „In Ordnung, bin dabei …“
Sie fummelten ein wenig, küßten sich erneut, schmusten herum. Dabei fanden sich nun auch schon wieder Hände unter der Kleidung, wobei letztere schon lästiger wurde.

Sebastian fiel noch etwas ein: „Hmmm, eine stabile Beziehung, Vertrautheit, Geborgenheit würden ja schon die Stimmung erheblich beeinflussen.
Hast du Hoffnung, daß sich das auf dich gut auswirken könnte, also hinsichtlich eines Orgasmus?
Immerhin, in einer festen Zweierbeziehung hättest du dich festgelegt, wenn es dann nicht klappt?“
Sie atmete tief durch, schwieg einen Moment, sah ihn ernst an: „Es ist lieb, wie sehr du diesbezüglich an mein Wohlergehen denkst. Aufgegeben habe ich nicht, indessen will ich das nicht als Kriterium nehmen, denn wenn ich meine bisherigen Erfahrungen als Kriterium nehme: Die bloße Suche garantiert keinen Erfolg, Experimente haben wie erwähnt eigentlich nicht zum Ziel geführt, bloß zwei Zufallstreffer. Gut möglich, das eine feste Beziehung etwas ändert, daß ich vielleicht im Kopf etwas zulasse, es vielleicht auch ganz von alleine kommt, wenn ich mich angekommen fühle – ich weiß es nicht, mag deshalb nun auch gar nicht darauf setzen, denn das könnte uns enttäuschen. Setze ich hingegen darauf, daß ich dich sehr mag, wir uns zusammen sehr wohlfühlen, wir uns verstehen, ist das eine Basis, auf welche ich auf jeden Fall bauen mag. Diese Basis ist solide, keine vage Suche nach dem Schatz am Ende des Regenbogens. Was wir jetzt praktisch miteinander hinbekommen, haben wir fest in der Hand. Dies ist gut, das will ich …“
Sebastian streichelte sie sanft, gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte: „Also gut, so kann ich das besser einordnen, was dir wichtig ist, bin gleichzeitig versöhnt, das du nicht aufgegeben hast, denn es wäre schon ein schönes Geschenk für uns beide, ich verstehe aber gleichfalls, daß wir derartige Geschenke nicht erzwingen können …“
Sie streichelte sanft über seinen Kopf: „Genau, wir verstehen uns – das ist ein gutes Argument, um mich ganz auf dich einzulassen. Ich kann mich bei dir wohlfühlen, gerne mit dir Sex haben, wenn wir mir in der Hinsicht keinen Streß machen, einfach unsere Zweisamkeit genießen können. Ich habe es ja bereits versucht zu erklären: Nähe, Zärtlichkeit, miteinander Wohlfühlen ist wichtig. Darauf will ich aufbauen auch beim Sex. Ich will dich spüren, erwarte jedoch aus Erfahrung keinen Rausch, keine Explosion der Ekstase. Trotzdem wird es gut sein, weil wir uns verstehen, zusammen sein wollen …“
Sie küßten sich erneut, schmusten weiter.

Später meinte Julia: „Bald fahren wir ja zu Agnes und Maja. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß wir es diese Nacht miteinander probieren, wie ich auf deinen Kaventsmann reagiere, ihn aufnehme.
Willst du?“
Sebastian schaute sie an: „Äh – oh – klar will ich, sehr gerne – da naht für mich der Moment der Wahrheit – wenn das mal gutgeht …“
Julia streichelte ihn beruhigend: „Nun mal keine Zweifel, keine Unruhe. Ich will dich, wir lassen uns Zeit, ich stelle mich auf dich ein, wir gehen vorsichtig vor. Zudem sind wir beide schlau, motiviert, einfallsreich. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Gebüsch. Es ist eine natürliche Angelegenheit, letztlich passen sich die Dinge an, wenn die Stimmung richtig ist, wir probieren, wie wir zum Ziel kommen werden.
Es ist ja nun auch einmal so: Ich habe ihn gesehen, berührt, bin nach wie vor bei dir, entschlossen, diese Herausforderung zu meistern, also mache dir mal keine Gedanken, daß wir dies nicht mit viel Spaß bei der Sache hinbekommen – hmmm, vielleicht habe ich ja durch meine damaligen dummen Sprüche wirklich einen kleinen Fetisch entwickelt und will den Kaventsmann unbedingt wegstecken?“
Sie lachte kernig, er gab ihr einen Kuß auf die Wange, meinte dazu: „Auweier, du bist wirklich entschlossener, anders. Das wird ja was werden …“
Sie kicherte: „Das will ich doch wohl hoffen – prächtig, verlockend strammstehen kann er, davon habe ich mich bereits überzeugt – also ist die Grundvoraussetzung für vergnügliche Eindringlichkeiten erfüllt. Wir probieren es heute Nacht einfach aus, werden Erfolg damit haben, sollst mal sehen, wie unbeschwert du abgehen wirst, wenn wir erst richtig in Fahrt kommen …“
Sie gluckste, er schluckte, hielt sie ganz fest.

Eilen mußten beide noch nicht, entschlossen sich jedoch trotzdem zum Aufbruch, denn so hätten sie noch genug Zeit, um über eine andere Route noch kurze Stops bei ein paar weiteren Kunstwerken einzulegen. Diese kleine Kunsttour absolvierten sie souverän sowie mit viel Spaß dabei, achteten gut auf die Zeit, daher kamen sie pünktlich zu ihrem Termin.
Vor der Tür fragte Sebastian: „Kennst du Maja und Agnes eigentlich schon länger?“
Julia wiegte den Kopf: „Maja lediglich flüchtig, mag sein, daß Agnes in dem Zusammenhang sogar auch dabei war. Zu der Einladung bin ich über einen Bekannten von der Uni und eine Bekannte aus der Szene hier gekommen, die trommelten plötzlich für Maja.
Diese wiederum habe ich schon mal gesehen, konnte also grob zuordnen, was sie macht, das waren aber allenfalls mal einzelne Werke auf einer kleineren Gruppenausstellung – oja, bei einem Kunstrundgang durch Ateliers habe ich bei ihr auch mal hereingeschaut, wir haben uns allerdings nicht unterhalten, sie hatte gerade mit anderen Leuten zu tun … wieso?“
Sebastian zuckte seine Schultern: „Nur so, ich wollte dies Beziehungsgeflecht lediglich einordnen, wie ihr zueinander steht, wollte abschätzen, wie die Einladung zu interpretieren ist …“
Julia schmunzelte: „Hmmm, die beiden sind doch nett, du hast Maja beeindruckt mit hilfreichen Kommentaren.
Wir könnten uns durchaus anfreunden – oder würde es dich nerven?“
Sebastian schüttelte sofort den Kopf: „Nein, gar nicht. Ich war lediglich etwas überrascht über so viel Zuspruch …“
Julia zuckte ihre Schultern: „Es ist die Kunstszene, also zunächst einmal nicht alles so ernst nehmen. Wobei Maja schon aufrichtig interessiert an deiner Meinung wirkte, du hast bei ihr ein Stein im Brett, weil du ihr gerade noch zur rechten Zeit sinnvolle Arbeit beschert hast – Agnes ist ihre Liebste, folglich ist sie ebenfalls überzeugt von dir. Wenn die beiden Schwestern, also kein Paar wären, damit wohl anders orientiert – wer weiß – vielleicht hätten sie dich schon angegraben, hätten mir ein Übernahmeangebot gemacht oder eine Option zum Teilen gesucht … haha! … weil die beiden ja aber fest zusammen sind, mußt du nicht gleich fürchten, daß sie anhänglich werden könnten …“
Sebastian schmunzelte: „Oh, derlei Implikationen kamen mir auch gar nicht in den Sinn, wobei beide schon süß sind, insbesondere, wie lieb, vertraut sie aufeinander eingehen.
Die Beziehung ist schon stabil – vorbildlich!“
Beide lachten. Weil die Tür bloß angelehnt war, gingen sie zögernd hinein.

Beide wurden gleich bemerkt, begrüßt. Anwesend waren Maja, Agnes sowie Tanja, ebenfalls eine Künstlerin, welche mitgeholfen hatte, zudem ebenfalls auf der Vorabausstelung anwesend gewesen war.
Maja fragte: „Wollt ihr erst gucken oder essen?“
Sebastian schaute zu Julia, diese zuckte bloß ihre Schultern, um ihm die Entscheidung zu überlassen.
Er antwortete: „Ach, gucken wir erst kurz herum, essen danach, dann haben wir gegebenenfalls schon etwas zu plaudern, nachher können wir ja noch ausführlicher gucken …“
Maja nickte, machte eine einladende Geste, erläuterte: „Aufgrund eines anderen Vorschlags habe ich noch ein größeres Werk hinzugenommen, weswegen ich noch zwei weitere umgehängt habe, damit es vom Platz sowie der Thematik her stimmig bleibt, jedenfalls aus meiner Sicht. Sonst haben wir uns wirklich hauptsächlich um die Beleuchtung gekümmert. Zum Glück konnten wir noch Nachschub organisieren, zu dritt ging es eigentlich ganz flott, nachdem du praktisch mein Bewußtsein erweitert hast …“
Sebastian winkte grinsend ab. Sie schauten sich um.

Julia meinte zum neuen Bild: „Das können wir ja nachher genauer ansehen. Aber bereits lediglich von der Anordnung kommt der Bereich sehr gut, der Blick wird geführt. Jetzt, wo ich es sehe, finde ich auch die Beleuchtung deutlich überzeugender …“
Sebastian bestätigte: „Ja, wenn wir jetzt herumgehen, funktioniert es wie erhofft, ich bin erleichtert, keinen Blödsinn erzählt zu haben … Beleuchtung von Räumen oder Kunstwerken ist ja nun auch weitab von meiner Expertise …“
Agnes meinte: „Umso mehr ist das ein Volltreffer mit der Beleuchtung gewesen. Wir dachten, wir hätten es günstig aus eigenen Mitteln gut hinbekommen – dann gibst du einen dezenten Hinweis, da fällt es uns auch auf, daß wir uns selbst getäuscht haben – und unsere Leute aus der Szene loben, muntern auf, sprechen Maja gut zu, sagen aber nichts dazu.“
Maja seufzte: „Die haben offenbar alle eher gesehen, wie nervös ich bin, sahen darin ihre Aufgabe. Umso besser, daß ihr beide ebenfalls dabei gewesen seid …“
Sebastian lobte nun: „Ihr habt mehr umgesetzt, als mir eingefallen ist, habt es noch deutlich besser hinbekommen, als ich vage skizziert hatte, sehr gut …“
Tanja kommentierte: „Nachdem die Idee erst einmal im Raume stand, unter die Nasen gerieben worden war, wir die Problematik verstanden hatten, hat es wortwörtlich sofort eingeleuchtet, dazu deine Ideen, wie es deutlich besser gehen sollte – also haben wir eben fleißig probiert, geguckt, gewerkelt. Es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben die Idee umgesetzt, uns war schon klar, daß die Details bei uns liegen …
Ich habe etwas Wichtiges gelernt – vielleicht gibt es ja auch eine Ausstellung von mir in ebendiesen Räumen irgendwann mal, auch sonst – wenn man es selber aufbauen muß, sind derlei Kenntnisse ebenfalls wichtig, nicht nur die Werke passend zusammenzustellen.“

Maja ergänzte: „Nun bin ich schon ruhiger, daß es funktionieren wird. Hoffentlich kommen Mittwoch zur Vernissage, danach zur Ausstellung auch reichlich Leute. Klar, aus der Szene werden welche kommen, etwas wird es sich wohl herumsprechen, aber es bleibt spannend, ob ebenso Leute kommen, welche wir noch nicht kennen, ob es in dem Sinne etwas wird …“
Julia nickte: „Ja, es wäre doch toll, wenn auch ein paar Käufer, Mäzene erscheinen würden, die könntest du sicherlich gut brauchen …“
Maja grinste: „So weit wage ich gar nicht zu hoffen – aber wenn – auweier!“
Agnes dachte gleich praktischer: „Wenn ihr Leute kennt, die Platz haben sowie interessiert sein könnten: Mittwoch Abend ist Vernissage, danach gut zwei Wochen Ausstellung …“
Julia lachte, erwiderte: „Oh, wir kennen wohl eher Leute von der Uni, Doktoranden, Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter mit Zeitverträgen, eher kleinen Wohnungen … Leute ohne geräumiges Eigenheim für Platz für große Kunstwerke …“
Maja meinte: „Ach, wenn darunter welche sind, welche mit Kunst etwas anfangen können, dürfen sie gerne kommen, also ihr beide kommt doch auch zur Vernissage, auch wenn ihr nun schon alles gesehen habt?“
Sebastian nickte: „Wir kommen gerne, wenn du möchtest, wollen aber auch nicht lästigfallen oder bloß das Naschwerk wegfuttern, Säfte ausschlürfen …“
Agnes beruhigte: „Achwas, nun ist Maja so weit gekommen, nun kommt es auf einen O-Saft mehr oder weniger nicht an – sollte es wirklich eine Überfüllung geben, könnten notfalls ja noch Leute nach draußen auf den Innenhof ausweichen, dort ist ja Platz genug zum Plaudern, es müssen ja nicht alle auf einmal gucken …“
Maja kicherte: „Überfüllung?
Niemals!
Ich bin schon froh, wenn es nicht peinlich leer bleibt, bringt mit, wenn ihr Interessierte kennt, laßt Bemerkungen fallen, daß auch über den gesamten Ausstellungszeitraum hier nicht gähnende Leere herrscht …“
Julia sinnierte: „Hmmm, also Yasemine hätte sicherlich Vergnügen dran …“
Sebastian schmunzelte: „Felix vielleicht ebenso, wobei wir noch nicht wissen, wie sich die Verabredung der beiden dies Wochenende entwickelt. Wir müssen morgen mal vorsichtig sondieren, wie es gelaufen ist. Ich könnte Felix jedenfalls fragen, ob er Lust hat, sich unter das Publikum zu mischen, Kunst sowie Leute gucken …“
Tanja bestätigte: „Leute gucken sowie neue Kontakte knüpfen ist auf solchen Veranstaltungen mindestens so spannend wie die Kunstwerke, für diese bleibt auch nach der Vernissage in der ruhigeren Ausstellungsphase genug Zeit …“
Alle lachten.
Julia meinte: „Sebastian, du kannst ja auch Yasemine gleichfalls unterrichten.“

Sebastian fragte nach: „Gibt es eigentlich irgendwelche Vorgaben oder Vorstellungen, Konventionen hinsichtlich der Kleidungswahl für die Vernissage?“
Maja inspizierte ihn betont kritisch, erwiderte: „Ach, in etwa so ist schon in Ordnung. Auf der Vernissage wird es eine bunte Mischung geben. Skandalauftritte reservieren gerne einige wenige Gestalten aus der Kunstszene für sich, diese sollte das eigentliche Publikum vermeiden, damit sich die betreffenden üblichen Verdächtigen auch angemessen aufplustern können. Somit solltest du also nicht geradezu nackt, in Badehose, kurzen Hosen, Hawaiihemd oder auffälligem Federschmuck kommen, Schnitzel als Lendenschurz, weißt schon. Wenn du keiner bist, wäre eine Verkleidung als Transvestit ebenso unangemessen wie etwa eine im Arztkittel, Nonnentracht, als Brandmeister oder auch als Narr oder Clown. Wenn dies jetzt deine übliche Bekleidung ist, bleibst du damit im Wohlfühlbereich des ungefähren Durchschnitts, hättest den Vorteil des Beobachters, welcher das Verhalten im Revier nicht nennenswert beeinflußt …“
Julia grinste, meinte: „Sebastian, du warst noch nie auf einer Vernissage?“
Er schüttelte den Kopf, sie erläuterte: „Ich war schon auf einigen. Es kommt wirklich etwas darauf an, wer ausstellt, wer sponsort, eine Rede hält, somit welches Publikum dazu paßt, wie offiziell alles ist. Die Generalprobe mit den paar ausgesuchten Leuten hat doch schon einen Eindruck vermittelt …“
Maja grinste: „Diese Personen waren ja eher so zusammengestellt, um mir einen Eindruck zu vermitteln, das war ja bloß ein inoffizielles Arbeitstreffen, von daher war das hinsichtlich des Spektrums sowie der Bekleidung noch nicht repräsentativ. Da waren auch noch ein paar dabei, welche da noch in ihren Atelierklamotten gekommen sind. Bei einer Vernissage, wo es ja auch darum geht, sich selbst zu präsentieren, Eindruck zu machen, drehen schon ein paar Leute richtig auf, mit vereinzelten Paradiesvögeln ist also zu rechnen. Hmmm, wenn sogar etablierte Gäste kommen, sind diese vielleicht auch im festlichen Kleid oder mit Anzug unterwegs – jeder wie er mag, wie er sich wohlfühlt. Macht euch keine Gedanken darüber, ihr braucht euch sicherlich nicht herauszuputzen, ihr braucht doch niemanden zu beeindrucken, um eure Existenz als Künstler zu verifizieren – oder was auch immer einige zu repräsentieren meinen, wenn sie sich ordentlich in Schale werfen. Gerade Arbeitsklamotten werden ich zur Vernissage nicht tragen, den Paradiesvogel mache ich indes auch nicht …“
Sie machte dazu einige leicht alberne, exaltierte Bewegungen, daß alle lachen mußten, zumal Tanja ein ähnliches Tänzchen aufführte, beide die extrovertierten Künstler mimten, was allerdings etwas im Kontrast zu ihren Arbeitsklamotten stand.

Zunächst aßen sie nun etwas.
Agnes fragte: „Ihr beide macht also keine Kunst?
Ich bin Lehrerin, noch nicht lange, aber da bin ich in meinem Element, Maja fühlt sich hingegen dieser Art von Kreativität stark verbunden, so ergänzen wir uns gut.“
Sebastian erläuterte kurz, was er an der Uni macht, in sehr einfacher Form ebenso kurz sein Forschungsprojekt. Damit konnte Agnes etwas anfangen.
Julia erläuterte auch kurz ihre Arbeit an der Uni.
Sebastian merkte grinsend an: „Julia hat schon mit Kunst zu tun, ich habe einige Werke gesehen.“
Maja schaute interessiert: „Ach, ich dachte eher, du schreibst bloß gelegentlich über die Kunstszene?“
Julia nickte: „Ja, nebenbei aus Interesse schreibe ich, das ist, wie erläutert, mitnichten Schwerpunkt meiner Arbeit. Bis Mittwoch schreibe ich auch etwas über deine Ausstellung, dies könnte dir nutzen, diese Einladung war also keinesfalls in dem Sinne vergeblich …“
Maja schaute etwas verlegen: „Ohoh, bin ich nun unangenehm aufgefallen?
Es wurde mir zwar kolportiert, daß ich dich einladen soll, damit ich mit etwas Glück etwas Werbung bekäme, ich habe mir aber nicht so viel dabei gedacht oder gar etwas erhofft, also sicherlich keinerlei Bestechungsversuch mit dem Essen …“
Alle lachten, Julia erwiderte: „Das hätte ich dir auch niemals unterstellt, wobei es schon mundet, da kann ich auch nichts gegen sagen, solcherlei Feinheiten der Beköstigung sind jedoch in solch einem Artikel nicht verwendbar. Kochkunst fällt quasi nicht ins betrachtete Ressort. Aber deine Ausstellung samt überarbeiteter Beleuchtung ist sehenswert. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, wenn ich etwas schreibe, ein paar Leute anlocke, du gibst mir gleich am besten noch die Öffnungszeiten …“
Maja sprang gleich auf, holte zwei Zettel, reichte ihn ihr: „Einer für dich, einer bei Bedarf für weitere Interessierte …“
Julia dankte.
Maja hakte nach: „Aber was hat es mit deiner sonstigen kreativen Arbeit auf sich?
Gibt es diese irgendwo zu sehen?“
Julia winkte ab: „Bloß in meiner Wohnung oder einem kleinen Lagerraum. Das ist eindeutig Freizeitbeschäftigung. Schon seit der Schulzeit hat mich das zwar so sehr begeistert, daß ich mir immer wieder mal etwas angeeignet habe, ich habe mich mit dem Studium aber für eine andere Richtung entschieden, welche mich deutlich mehr interessierte. Trotzdem sind mit der Zeit allerhand Zeichnungen, Malereien entstanden. Ich habe mich in verschiedene Stile eingearbeitet, damit Motive gestaltet, umgesetzt. Nunja, was hat man etwa davon, wenn man Bilder produzieren kann, welche ähnlich sind wie gewisse Schaffensphasen von Picasso, van Gogh, Marc, Monet, Manet, Lichtenstein, Warhol etc. Ich male ja doch bloß in dem Stil, welchen es schon gibt, da ist kein eigener Stil erkennbar, die eigene kreative Leistung liegt im Motiv, in der Umsetzung, nicht in der Originalität des Stils. Das ist unterhaltsam, aber damit kann ich doch keinen Blumentopf gewinnen … es sei denn als Fälscherin, was keineswegs meine Ambition ist …“
Sie lachte.
Tanja widersprach: „Hmmm, auf der Suche nach dem eigenen Weg, den eigenen Themen, dem eigenen Ausdruck ist ja auch immer die Auseinandersetzung mit anderen Künstlern, Kunstrichtungen, Stilen relevant. Nichts entsteht aus dem Nichts. Wenn du in derart vielen Stilen gut malen kannst, wenn du dich damit eingehend beschäftigst, steigt die Chance, daraus auch etwas Ureigenes entwickeln zu können …“
Julia blieb bescheiden: „Ach naja, es ist eine Freizeitbeschäftigung für mich. In letzter Zeit beschäftige ich mich ohnehin mehr damit, digital zu experimentieren, wie sich einige Effekte erzielen lassen, derlei Spielereien finde ich derzeit spannend, gleichzeitig aber auch entspannend bezogen auf meine sonstige Arbeit. Darin sehe ich keinen Tiefsinn, habe keinerlei Ambitionen, damit berühmt, bekannt zu werden oder gar etwas davon zu verkaufen …“
Tanja lachte verlegen: „Ja ach, auf dem Wege zur Berühmtheit finden sich viele brotlose Schicksale. Maja hat es etwa gut getroffen mit ihrer Muse Agnes, das ist ein gutes Konzept, was funktioniert …“

Maja machte eine scherzhaft drohende Geste, knuddelte aber gleich Agnes, räumte ein: „Stimmt aber schon, Agnes ist organisiert, hat unser Leben stets im Blick. Ohne sie wäre ich doch nichts …“
Agnes gab ihr einen Kuß, meinte: „Ach naja, die Kunstszene fasziniert mich ebenso, auch ich habe aber keinerlei Ambitionen, da einzusteigen, noch habe ich wirklich Talent. Somit erfreue ich mich daran, teilhaben zu dürfen …“

Maja fragte nach: „Digital?
Hmm, wenn du sowieso nichts verkaufen willst, könntest du doch frei verfügbar im Netz ausstellen, wenn es sowieso schon digital ist, wäre das nichts?“
Julia brummelte: „Hmmm, darauf bin ich noch gar nicht gekommen, wobei es doch dort haufenweise Bilder über alles gibt, da falle ich doch gar nicht auf …“
Maja widersprach: „Eben meintest du, daß du auch gar nicht berühmt werden willst, also kommt es darauf doch nicht an, aber es ist ziemlich aufregend, auch mal Werke zu zeigen, andere damit zu erfreuen oder gedanklich anzusprechen … das ist doch mehr als bloß zu gucken, daß sich möglichst viele dafür interessieren oder wieviel für ein Unikat gezahlt werden könnte …“
Julia nickte: „Das stimmt allerdings. Hmmm, das wäre wirklich eine Idee – ich werde es mir überlegen – mich informieren, wie ich das umsetzen könnte – mal schauen, vielleicht vielleicht.“
Sie schmunzelte. Sebastian bestärkte sie: „Das hört sich wirklich nach einer ausgezeichneten Idee an, dem solltest du nachgehen …“
Sie knuffte ihn leicht sowie liebevoll in die Seite, war sich ihrer nicht so sicher, ob sie ihre Kunst wirklich derart öffentlich vorzeigen sollte.
Sie sinnierte: „Wenn du mich drängst, mache ich vielleicht einen Akt von dir im Stil von Warhol oder Lichtenstein, stelle dies ins Netz – also Vorsicht, zu was du mich überredest …“
Er machte bloß: „Öööööh …“
Beide schauten sich gleich darauf kurz liebevoll, innig an.

Tanja schaute von Julia zu Sebastian, welche eng nebeneinander saßen. Zwar saßen auch Agnes sowie Maja als Paar zusammen, aber weniger dicht zusammen.
Tanja fragte: „Ihr beide seid erst seit kurzem ein Paar, oder?“
Beide schauten Tanja überrascht an.
Julia neigte den Kopf, fragte: „Wieso, wie kommst du da drauf?“
Tanja erläuterte: „Ihr habt ein subtiles Verhalten, einerseits sehr eng zusammen, andererseits vorsichtig, sich vergewissernd, noch irgendwie in der Schwebe, wie sich der jeweils andere verhalten mag …“
Sebastian schmunzelte, nickte: „Du hast eine gute Beobachtungsgabe. Gewissermaßen hat uns Julias Freundin sowie meine Kollegin, eben jene schon genannte Yasemine miteinander verkuppelt, nachdem, naja, es zwischen ihr und mir zunächst gefunkt hatte, sich jedoch alsdann komplette Inkompatibilität herausgestellt hat.“
Agnes fragte nach: „Klingt nach einer interessanten Geschichte, Inkompatibilität?“
Julia grinste: „Yasemine meinte eben, es sei unpassend, während wir beide besser zueinander passen würden – womit sie nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand richtig lag …“
Tanja hakte nach: „Oh, das hört sich wirklich so an, als wolltet ihr uns neugierig machen …“
Julia grinste: „Weil das für Yasemine ausschlaggebende Argument an Sebastian hängt, muß er entscheiden, ob der erzählen will – meinetwegen darf er …“
Alle schauten gespannt auf Sebastian. Dieser rutschte verlegen hin und her.

Anschließend rückte er mit dem Vorfall heraus, erzählte von der Offenbarung der dicken Überraschung, Yasemines Idee. Julia ergänzte ihren Teil, wie Yasemine zu ihr Kontakt aufnahm, Sebastian fuhr fort, welch weitere Komplikationen auftraten, wie sie sich allmählich annäherten. Zudem erzählte er noch kurz darüber, wie schließlich Felix ins Spiel gekommen sei, daß sich beide nun dies Wochenende beschnüffelten, ob sie zueinander passen könnten.
Julia meinte dazu: „Yasemine hat mal eine schlechte Erfahrung mit einem Typen gemacht. Danach hat sie in der Hinsicht komplett dicht gemacht. Da war es nun eigentlich erfreulich, daß sie sich für Sebastian interessiert hat. Als das nun wiederum aus rein technischer Sicht nach ihrer Meinung nichts werden konnte, bin ich schon etwas besorgt gewesen, bin mir auch nicht so sicher, wie die Verabredung mit Felix zu interpretieren ist. Sie ist ja sehr lieb, hat sich eventuell bloß darauf eingelassen, weil Sebastian ihn vorgeschlagen hat …“
Sebastian meinte dazu: „Nun, es wird mir morgen wohl nicht entgehen, was wie gelaufen ist …“
Julia fuhr sich überlegend durch die Haare.

Die drei Zuhörerinnen waren beeindruckt.
Immer wieder hatte es während der Erzählung verlegene Lacher, Gekicher, kurze Kommentare gegeben.
Als Sebastian geendet hatte, warf Agnes als erstes ein: „Tja, so, wie du es schilderst, hast du aber schwer Glück gehabt, mit Julia gleich eine Person vermittelt bekommen zu haben, welche damit etwas anfangen kann – hmmm, uns bleiben solch gewaltige Komplikationen ja erspart, wir erwähnten ja schon, Maja und ich sind ein Paar, Tanja ist ebenfalls dem weiblichen Geschlecht bei der Partnerwahl zugeneigt …“
Diese grinste: „Das ist jedenfalls mal ein dickes Ding. Wenn Yasemine wirklich so erschüttert war, nun dermaßen frustriert, deprimiert ist, tut sie mir ordentlich leid …“
Maja mahnte: „Ohoh, Vorsicht, bei Tanja erwacht ihr Samariter-Komplex!“
Julia frage nach: „Samariter-Komplex?“
Tanja schaute verlegen, Maja aber erläuterte gnadenlos: „Sie betüddelt eben sehr gerne zarte, angeschlagene Frauen. In dem Fall trifft ja zwar Sebastian keine Verantwortung, er kann ja nichts für seine sowie ihre Ausstattung, aber wenn Yasemine wirklich derart frustriert, deprimiert ist, die Neigung zur Männerwelt erschüttert ist, triggert dies sogleich Tanjas fürsorglichen, trostspendenden Instinkt …“
Tanja verzog schweigend den Mund.
Sebastian mutmaßte: „Hmmm, vielleicht haut es ja doch mit Felix hin, ich würde es beiden gönnen. Wenn nicht, wäre es für beide traurig, besonders aber sicherlich für Yasemine, welche damit doch über die Gebühr hätte einstecken müssen …“
Tanja grübelte nun: „Naja, wenn sie früher mal eine schlechte Erfahrungen mit einem Kerl gemacht hat, kann es ja nicht verwundern, wenn sie skeptisch gegenüber Männern ist. Als sie dann dachte, mit dir könnte es funktionieren, hat sie diese Überraschung indes wieder zurückgeworfen, derlei ist tragisch, traurig …“
Julia informierte grinsend: „Bislang hat sie jedenfalls keinerlei Anzeichen gezeigt, daß sie gerne von Frauen betüddelt werden möchte, ich kenne sie ja schon lange. Es gab jedenfalls jenen einen unerfreulichen Zwischenfall, nachdem sie verschlossen war. Das Drama konnte sie zwar letztlich abwenden, bevor es weiter eskalierte, dennoch blieb sie mißtrauisch. Nun, das Problem zwischen Sebastian und ihr hatte hingegen offensichtliche Gründe – mit Felix bleibt es spannend, ich bin ziemlich neugierig, so kurz nach dem Versuch mit Sebastian, welchen sie mir derart zügig überlassen hat, praktisch gleich aufgegeben hat, so optimistisch bin ich eigentlich bei Felix nicht, kenne ihn allerdings kaum …“
Sebastian erklärte: „Felix ist ein lieber Kerl, er ist schüchtern, zurückhaltend, dem traue ich gar nicht zu, daß er Yasemine derart forsch angehen könnte, daß sie ihn nicht im Bedarfsfalle mühelos frühzeitig erfolgreich zurückweisen kann. Sonst hätte ich mich nicht auf Felix’ Bitte eingelassen, zwischen ihnen zu vermitteln. Vielleicht klappt es ja, ich wünsche es beiden, gerade weil wir uns nun angefreundet haben; gerade auch, weil es nun zwischen Julia und mir so erfreulich läuft, sie uns geholfen hat, verstehen wir uns sehr gut. Eine Phobie hat sie also sicherlich nicht.“
Tanja winkte ab: „Ach, ist ja auch egal, aber wenn sie Lust hat zu kommen, vielleicht reden wir ja doch miteinander, nach euren Ausführungen will ich sie aber keinesfalls bedrängen, keine Sorge – das wäre unangemessen. Das soll sie also bestimmt nicht abhalten zu kommen, um Kunst zu gucken …“
Maja nickte: „Stimmt, das lenkt ab, bringt auf andere Gedanken. Wenn sie mögen, bringt sie mit zur Vernissage – vielfältiges Publikum kann ich gut gebrauchen, denn wenn sich hier munter etwas mischt, nicht bloß Bekannte von mir da sind, ist es viel besser, lebendiger für eine Vernissage. Sofern sich Felix für Kunst interessiert, ist dieser also ebenso auf der Vernissage willkommen. Was ihn betrifft – sollte es mit Yasemine doch nicht geklappt haben – auf der Vernissage gibt es auch heterosexuelle Frauen, welche keineswegs alle vergeben sind, teils auch extrovertiert, mitnichten zurückhaltend, eventuell durchaus mit Interesse an frischen Kontakten jenseits unserer kleinen Kunstszene, da wird für ihn vielleicht nicht bloß die Kunst interessant sein …“
Alle lachten, Sebastian meinte: „Oh, ich weiß jetzt nicht, ob oder wie ich ihm diese Implikation verklickern sollte, ohne falsche Erwartungen zu wecken, sollte er sich doch noch bei Yasemine eine symbolisch blutige Nase geholt haben, forsch ist er sowieso nicht, eindeutig eher schüchtern …“
Tanja bestärkte Majas Aussage: „Ach, wenn er süß ist, wir haben Künstlerinnen im Umfeld, die nicht so schüchtern sind, aber auf süße, etwas hilflose Burschen stehen, also wenn er Glück hat, wer weiß, vielleicht fällt ja sogar ein liebendes Auge auf ihn …“
Wieder lachten alle.
Sebastian erwiderte: „Hmmm, bei dem heiklen Hintergrund müssen wir uns schon noch überlegen, ob wir den beiden den Kunstgenuß hier einfach so empfehlen können …“
Maja zog ihre Nase kraus: „Blödsinn, meine Vernissage ist doch keine Kuppelveranstaltung, ist doch alles bloß Spaß, beide sind wohl alt genug, um sich selbst ein Bild zu machen. Hier fällt niemand über irgendwen her, alles weitgehend zivilisierte Künstler, gut, ein paar sind schon ein wenig extrovertiert, quirlig, aber das gehört zum Kunst-Zirkus dazu, ihr könnt sie also ruhig zur Vernissage mitbringen, müßt sie doch vor der hiesigen Sippe nicht beschützen, da wird niemand übergriffig, nicht einmal Tanja gegenüber leidenden Frauen …“
Tanja machte eine scherzhaft drohende Geste zu ihr. Wieder lachten alle.

In der guten Stimmung standen alle auf, machten den ausführlichen Rundgang. Die drei hatten wirklich sehr sorgfältig gearbeitet, hatten selbst genau geguckt, was aus welchem Winkel wie gut sichtbar ist. Sebastian und Julia lobten nun ausgiebig Insgesamt war bloß noch wenig aufzuräumen, also reichlich Zeit dafür bis zur Vernissage. Maja lag also sehr gut in der Zeit, lobte dafür wiederum das Organisationstalent von Agnes, dazu die Idee, vorab ein paar Leuten die Ausstellung zu zeigen, quasi als Generalprobe. Nun gab es keine Kritikpunkte mehr, sie hatten aus den Möglichkeiten der Räumlichkeiten alles herausgeholt, da gab es in älteren Museumsgebäuden deutlich schlechtere Konzepte, in neuen Gebäuden hingegen waren noch bessere Konzepte mit erheblichem Aufwand verbunden, dafür muß solch ein Gebäude extra gebaut werden, um zu einer möglichst gleichmäßigen, diffusen Beleuchtung zu kommen.

Sie plauderten weiter, diskutierten sogar ein paar inhaltliche Sachen, formale Daten, Julia machte sogar ein paar Notizen, denn sie wollte ja einen kleinen Artikel dazu schreiben. Maja freute sich über das Interesse, ebenso über die vermutliche zusätzliche Aufmerksamkeit durch den Artikel, was Julia beschwichtigen wollte, aber Tanja sowie Maja meinten schon, daß Julias Artikel nach Beobachtung auch von einigen ihrer Bekannten durchaus gelesen würden, damit das Potential hätten, zusätzliche Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf die Ausstellung zu lenken. Weil Julia die Arbeiten zudem interessant, beachtenswert fand, wäre es für sie einfach, einen Artikel zu schreiben, um ebenso ihr Publikum zu einem interessierten, aufgeschlossenen Besuch der allgemeinen Ausstellung nach der Vernissage zu bewegen.

Letztlich schlossen sie sogar Freundschaft, verabschiedeten sich am Abend. Maja, Agnes, Tanja waren geschafft, räumten nur noch kurz auf, machten Feierabend. Sebastian und Julia radelten erst noch zu Julias Wohnung. Diese packte noch ein paar Sachen ein, darunter auch ihren tragbaren Rechner. Alsdann fuhren sie zu Sebastians Wohnung.

Als Yasemine und Felix von ihrem Mittagsspaziergang zurück waren, vor ihrer Wohnung standen, fragte Felix: „Was stellen wir weiter an?
Nach einer Pause noch eine Runde?“
Yasemine überlegte: „Wenn du heute bei mir bleiben willst, sollten wir ja von dir noch Sachen holen, wir könnten also einen Spaziergang zum Silo unternehmen oder aber mit dem Rad fahren. Dort können wir ja erst einmal eine gemütliche Pause einlegen, bevor wir wieder umdrehen.“
Felix war einverstanden: „Nehmen wir die Räder, hin und zurück dauert ja doch etwas, wir können ja einen größeren Bogen schlagen, wenn du magst …“
Yasemine nickte: „In Ordnung, also los!“
Sie schlossen also ihre Räder los, begannen eine kleine Spazierfahrt, welche so eingerichtet war, daß beide etwas anderes sahen als beim vorherigen Spaziergang. Yasemine erläuterte unterwegs, zeigte einige interessante Stellen.

Beim Silo angekommen schlossen sie ihre Räder an, gingen hoch. Oben schaute Yasemine erst aus dem Fenster, während Felix einige seiner Sachen in den Rucksack packte.

Als er verkündete, er sei fertig, kam sie heran, umarmte ihn.
Sie küßten sich, drehten sich übermütig, wonach Yasemine meinte: „Nunja, wo ich schon einmal hier bin, hätte ich Lust darauf, meine Duftmarke in deinem Bett zu hinterlassen!“
Er schaute fragend: „Wie meinst du das?“
Sie grinste: „Nun, sofern du Lust hast, nacktes Kuscheln in deinem Bett.
Wir könnten zudem noch etwas Übung dranhängen, damit du mehr Erfahrung sammelst, was mir wohltuend zusetzt!“
Er strahlte: „Sehr guter Vorschlag!“
Sie fuhr fort: „Weil das ja wohl auch dir zusetzen wird, wirst du selbstverständlich ebenfalls verwöhnt. Der Schweiß unserer Leidenschaften vermischt sich, verbleibt als Duftmarke oder Souvenir in deinem Bett. Wir können ja auch sonst ab und an mal vorbeikommen, damit dein Zimmer hier nicht ganz verwaist bleibt …“
Er nickte: „Ja, gut.“

Sie schubste ihn auch schon zurück, in diesem Falle ins Bett, zog sich grinsend sowie posierend vor ihm aus, drehte sich dabei, streichelte sich selbst lasziv. Er schaute fasziniert, durchaus lüstern, was sie wohlwollend zur Kenntnis nahm. Als sie ganz nackt, fertig mit ihrer kleinen Vorstellung war, zog sie ihn wieder hoch aus dem Bett, rieb sich an ihm, zog ihn nun aus, ließ sich dabei genüßlich Zeit, streichelte, rubbelte, bis auch er ganz nackt war. Selbstverständlich hatte sich sein Gemächt bei der Vorstellung wieder prächtig erhoben, wobei sie dies auch mit Po oder Bauch rieb. Sie küßten sich, schmusten, wirbelten durch den Raum. Im Schwung des Geschehens hatte er sie längst hochgehoben, trug sie, seine Liebste plötzlich auf die Schreibtischplatte gesetzt, küßte nun Busen, Brüste, zeigte eindrucksvoll, was er sich gemerkt hatte, was er schon konnte. Sie lehnte sich zurück, genoß einfach, schnurrte alsbald über die anregende Behandlung.
Er hatte seine Streicheleinheiten gut verteilt, über Arme, Oberkörper sowie dann auch Beine, Füße, sie kicherte, gluckste aufgedreht, teils kitzelte es auch etwas, was er sogar provozierte, weil er es mochte, wie sie reagierte. Sie ließ es weiter zu, spreizte willig ihre Schenkel, als seine Hände, seine Lippen die Oberschenkel hinaufwanderten. Sie hatte es ihm erlaubt, so hatte er nun keine Scheu, ihr zuzusetzen, streichelte nun ihre empfindlichsten Zonen, küßte, suchte endlich, fand die Klitoris, streichelte erst zart, küßte dann, saugte daraufhin, nuckelte sanft, daß ihr Puls schnell schlug, das Herz puckerte, sie laut, erregt atmete, irgendwann hervorstieß: „Felix, wir wollten doch ins Bett, um dort eine Duftmarke zu setzen!“
Beide lachten, er aber stand gleich auf, packte sie beherzt um die Hüften, sie hielt sich an ihm fest, er trug sie daraufhin zum Bett. Beide plumpsten hinein, knutschten, kuschelten, wühlten in Wollust herum, wobei sie sich nun gegenseitig zusetzten, schnauften, brummten.

Yasemine war längst erregt genug, stieß hervor: „Also gut, also gut, probieren wir es ähnlich wie gestern am Baum, ich bin deutlich weiter, vielleicht gelingt es diesmal, daß auch ich dabei zum Höhepunkt komme!“
Sie drehten sich so, daß sie auf dem Rücken lag, er zwischen ihren Schenkeln hockte.
Er zitterte vor Erregung, als er sein Glied mit der Hand gegen sie drückte, einen Moment stupste die Eichel ihre Schamlippen, er zögerte, konnte kaum widerstehen, dennoch sah er zu ihr, welche lüstern grinste, allerdings mahnte: „Ich würde ja auch gerne, aber ohne Kondom geht es jetzt nicht. Also, bitte artig bleiben …“
Er nickte gehorsam, zitterte jedoch immer noch in starker Erregung.
Sie meinte: „Wenn du meine Schenkel um deinen Penis zusammendrückst, ganz nah heranrückst, probieren wir aus, ob das reicht, damit du genüßlich stoßen kannst, nur nicht so weit ausholen, sonst flutscht er doch noch rein, ich bin schon ziemlich rutschig dort, bin zudem gelenkig …“

Also hob er ihre Beine an, legte sie über eine Schulter, während er eng heranrutschte. So klemmte sein Glied wirklich zwischen ihren Schenkeln, er begann vorsichtig, sich zu bewegen, sie forderte, er könne sie ruhig noch weiter herunterdrücken, so rutschte sein Penis munter bei den Stößen zwischen Schenkeln und Schoß entlang.
Sie mußte gar nicht nachhelfen, war naß, glitschig, heiß, keuchte vor Erregung, feuerte ihn an: „Ja, gut so, Felix, weiter, weiter!“
Er legte also noch zu, röchelte, schnaufte, hatte seine Hände neben sie ins Bett gestemmt, stieß in wildem Rhythmus, immer ungehemmter, wilder, daß er wirklich plötzlich zu weit ausgeholt hatte, die Eichel zwischen ihre Schamlippen geriet, dagegen drückte. Er spürte es indes, zog eiligst zurück, nahm wieder Tempo heraus, indem er neu ansetzte. Dies gelang, so das muntere Treiben alsdann lüstern-fröhlich weiter, bis er mächtig zwischen ihren Bäuchen abspritzte. Die Ekstase ihres Liebsten erreichte sie schnell, wobei er ihr noch weiter zusetzte, nun mit eher unwillkürlichen, heftig zuckenden Stößen. Dies reichte jedenfalls, damit es kurz darauf ebenfalls über sie kam, sie ebenfalls vergnügt quiekte, zuckte, ihren Höhepunkt genoß, wobei es glitschte, als ihre Körper so heftig aneinander rieben.

Sie küßten sich wild keuchend, wirbelten gemeinsam durch die Lüste. Mit ihren Schenkeln zwischen sich konnten sie sich allerdings mit den Oberkörpern nicht so nahe sein, wie sie gerne gewollt hätten, sie mußten also lockerlassen.
Yasemine war noch so weit bei Sinnen, daß sie bat: „Felix, wir brauchen ein Tuch zum Abwischen, damit nicht doch noch Sperma in meine Scheide gelangt.“
Felix verstand, schüttelte erst kurz, aber heftig seinen Kopf, um wieder klar zu werden, strahlte sie an, stieß hervor: „Kommt gleich, ich bin vorsichtig beim Aufstehen.“
Sie half ihm, so konnte er seinen Oberkörper aufrichten, noch ohne mit dem Penis zu verrutschen. So gelang es mit Umsicht, daß er vorsichtig ihre Beine auseinanderlegen konnte, leicht nach vorne gebeugt sich aufrichten. Zwar tropfte wirklich etwas nach, so aber bloß auf ihren Oberkörper. Er hielt nun seine Hand derart, daß nicht noch mehr von seinem Körper tropfen konnte, stand auf, fand schnell Papiertücher, wischte sich ab, gab auch Yasemine nebenbei welche, wobei diese bei sich wischte, einstweilen bloß Busen, Brüste, Bauch. Sie lag weiterhin mit gespreizten Beinen.

Felix war schnell fertig mit seinem Wischen, schaute zu ihr, schaute genauer, meinte: „Ohoh, da ist was an deinem Schoß!“
Sie stemmte sich etwas hoch, schaute, bis wohin sie gewischt hatte, das war bis knapp über den Venushügel gegangen.
Sie zeigte, brummelte: „Ich habe bislang bloß bis dahin gewischt, weiter unten war alles trocken.“
Er erwiderte: „Aber, hmm, direkt an deiner Scheide?“
Sie fragte: „Hast du einen kleinen Spiegel, damit ich es besser sehen kann?“
Er nickte, kramte schnell einen hervor, reichte ihn ihr. Sie war ruhig geblieben, bewegte ihre Hüften nicht vom Fleck. Wenn da wirklich etwas war, könnten unbedachte Bewegungen nun schlecht sein.
Sie inspizierte genau, schmunzelte alsdann, war sich sicher: „Das ist von mir. Ich hatte ja ebenfalls einen heftigen Höhepunkt. Schon vorher, wenn sexuelle Bereitschaft eintritt, wird es glitschig in der Scheide, damit bei der Kopulation der Penis besser rutscht. Wenn es richtig heiß hergeht, kann es auch nach außen etwas mehr als feucht werden. Das fungiert also als Schmiermittel, damit bei der Interaktion alles vergnüglich bleibt, nichts wund rubbelt. Es hat eine etwas andere Konsistenz als dein Sperma, also alles in Ordnung.
Ich nehme einfach ein neues Tuch, wische ab, oder willst du?“
Er grinste: „Klar will ich!
Werde aber vorsichtshalber bei mir noch mal kurz abwaschen.“

Er hatte ja einen kleinen Naßbereich im Zimmer, machte sich schnell ganz sauber, eilte wieder herbei.
Nun fühlte er vorsichtig, schaute sie an: „Darf ich auch mal ganz vorsichtig, ein klein wenig mit dem Finger hineinfühlen?“
Sie grinste, nickte dazu: „Also gut, du forscher Forscher, probiere es, ist noch ganz warm und glitschig!“
Er probierte vorsichtig, sondierte, küßte sanft nebenbei ihre Knie, ihre Schenkel, daß sie schon wieder vergnügt über seine eingehende Untersuchung kicherte.
Er wischte aber ebenso die außen anhaftende Feuchtigkeit fort, kommentierte: „Wenn es wirklich deins ist, ist davon wohl auch etwas auf das Laken getropft …“
Sie schlug vor: „Du kannst ja mal schnuppern, das riecht vermutlich etwas anders als dein Sperma oder der Blütenduft vom Waschen!“
Er schnupperte wirklich, stupste ihren Schoß dabei mit der Nase, nahm es genau, stellte fest: „Stimmt, du hast Recht, es riecht ganz eigen, ich mag es, riecht nach dir, dazu noch eine andere Note …“
Sie giggelte, fragte: „Willst du auch probieren?“
Er erwiderte: „Wenn ich darf?“
Sie meinte: „Also los, wenn du willst, darfst du ausgiebig lecken, mit der Zunge spielen, mußt aber nicht …“
Er zögerte gar nicht, setzte ihr damit weiter zu. Sie ließ sich seufzend fallen, wuselte nun durch seine Kopfhaare, ließ sich fallen, genoß, denn er machte frech weiter, hatte zu einem weiteren Liebesspiel angesetzt. Nun war sie ja ohnehin noch vorbereitet, sein Küssen, Lecken, Saugen, das Spiel mit seiner Zunge bereitete ihr sehr viel Vergnügen, er mochte ihren Geschmack, vertiefte sich richtig, spürte, wie die Hitze erneut stieg, wie es ihr zusetzte, also machte er einfach weiter, bis er erfreut feststellte, wie sie abermals zuckte, es unkontrolliert über sie kam. Wirklich kam nun etwas mehr Feuchtigkeit, von welcher er ebenfalls schmeckte. Er hatte eine Menge gelernt, genoß dies besondere Vergnügen zwischen ihren Schenkeln, machte einfach noch weiter, war begeistert, also es kurz darauf schon wieder zuckte, sie einen weiteren Höhepunkt hatte.
Nun wollte er es wissen, setzte ihr mit allem zu, was er wußte, bis sie wirklich noch einmal kam, woraufhin sie allerdings fast wimmerte: „Felix, Felix, mein Meister der Schleckerei, genug, ich kann nicht mehr!“
Also wirkte er nun noch beruhigend auf sie ein, wischte noch ein wenig ab, wobei er nun zwischen ihren Schenkeln hervorkam, sich neben sie legte. In der Aufregung hatte er selbstverständlich erneut eine Erektion, wischte mit demselben Tuch nebenbei einen Lusttropfen von der Eichel. Nun aber schmiegten sie sich eng aneinander, knutschten eifrig herum, um miteinander ihre Entspannung nach der Aufregung einzuleiten, die Erregung so gut abklingen zu lassen.

Nach einer Weile stellte sie fest: „Felix, du hast wirklich sehr schnell gelernt, das war heftig!“
Er vergewisserte sich: „Hoffentlich nicht zuviel für dich?“
Sie entgegnete: „Alles gut, nun bin ich auch schon wieder klar im Kopf, dir hat es offenbar ebenfalls gefallen, sonst hättest du nicht immer weitergemacht?“
Er meinte: „Es war so toll zu spüren, wie es bei dir wirkt, ich habe mich so gefreut, daß ich dir so einfach, schnell diese enorme Lust bereiten kann …“
Sie betonte: „… weil ich dir vertraue, sonst könnte ich mich nicht so öffnen, es so hemmungslos zulassen, es so intensiv genießen …“
Er küßte sie kurz, stellte fest: „Ich habe dich sehr lieb, bin so glücklich mit dir!“
Sie küßte kurz zurück, bestätigte: „Ich habe dich genauso sehr lieb, bin ebenfalls glücklich mit dir.“

Kurz darauf fragte sie: „Ohoh, dir hat es doch auch abermals zugesetzt, sollte ich mich nicht auch um dich kümmern?“
Er wuselte ihr durch das Haar: „Wenn du magst, gerne!“
Sie schmunzelte: „Unser Spielkamerad puckert ja schon wieder sehr fordernd an meinen Leib.
Also gut, ich probiere es!
Wenn es kommt, kannst du unbesorgt sein, es ist alles richtig, wie es kommt!“
Dabei drehten sie sich, nun war er unten, sie oben, zwischen seinen Schenkeln, stimulierte sein Glied erst mit der Hand. Bald jedoch küßte sie auch sanft die Eichel, stupste mit der Nasenspitze. Alsdann strich die Zungenspitze leicht über die ganze Länge des Gliedes. Er röchelte lüstern, hatte nach ihren Schulter gepackt. Sie spielte, hörte auf, als sie erkannte, daß er kurz davor war, setzte ihm nach einer kleine Pause weiter zu, bis er nervös zitterte. Sie hatte mit einer Hand gerubbelt. Nun küßte sie die Eichel abermals, preßte ihre Lippen dagegen, spielte mit der Zungenspitze, setzte ihm mächtig zu, öffnete den Mund, ließ die Eichel mit Druck auf den Lippen in den Mund flutschen, umspielte mit der Zungenspitze das Frenulum. Felix hibbelte, rutschte nervös, rechnete damit, daß sie abermals kurz davor innehalten würde. Nun trat aber das Gegenteil ein, sie lutschte, saugte intensiv, stimulierte dazu mit der Hand, daß es heftig gegen ihre Zungenspitze pulste, wobei sie weitermachte, noch über den letzten Puls hinaus. Sie hatte ihn lieb, es war in Ordnung, zwar hatte sie das so noch nie probiert, aber sie hatte es genossen, ihn so zu kontrollieren, auf diese Weise seinen Höhepunkt zu spüren. Sie schluckte, leckte ab. Als sie sein Glied aus ihrem Mund wieder entließ, griff sie sich ein weiteres Papiertuch, wischte sorglich nach, rutschte wieder hoch neben ihn, wo sich ihre Münder zu einem abermals heftigen Kuß trafen.

Später sinnierte Felix: „Ich war völlig überrascht, daß du das so gemacht hast, oh, das war heftig, sehr intensiv …“
Sie erklärte: „Nachdem du mir mit einer Attacke heftiger Zungenfertigkeit so intensiv zugesetzt hast, habe ich Lust bekommen, dich zu schmecken. Das habe ich vorher auch noch nicht gemacht, hat mir jedoch gut gefallen, weil ich dich so sehr mag, weil ich es wissen wollte.“
Sie kuschelten sich eng zusammen, genossen, wie sie ruhiger wurden, dösten noch ein wenig.

Später wurden sie wieder munterer, standen auf, zogen sich eilig an.
Yasemine schlug vor: „Wir können ja bei mir duschen …“
Felix grinste schelmisch: „Gemeinsam?“
Sie knuffte ihn lieb: „Noch nicht genug?“
Er versicherte: „Von dir habe ich nie genug!“
Sie mahnte: „Ist aber rutschig in der Dusche …“
Er hatte eine Idee: „Wird es zu rutschig, rubbeln wir uns eilig gegenseitig trocken, wechseln ins Bett …“
Sie grinste: „Das ist ein Plan. Dabei müssen wir etwas aufpassen. Morgen ist ja Montag, wenn ich dich zu sehr verausgabe, handele ich mir noch Kritik von Sebastian ein, daß ich die über Gebühr abgenutzt hätte …“
Er versicherte: „Oh, wenn ich in deinen Armen einschlafe, bin ich Montag wieder stark wie ein Bär!“
Beide lachten, räumten noch etwas auf. Felix schnappte seinen Rucksack.

Nun ging es bereits auf den Abend zu, trotzdem hatten sie es ja nicht eilig, radelten noch etwas umher, wobei Yasemine abermals nachgedacht hatte, denn auf dem Weg konnten sie bei einem milden Abendlüftchen auch noch die schon niedrig stehende Sonne genießen. Dazu fand sie eine günstige Stelle. Sie stiegen von den Rädern, schauten Arm in Arm, sie lehnte glücklich ihren Kopf an seine Schulter, um derart die trauliche Idylle zu genießen. Irgendwann rissen sie sich los von Stimmung sowie Anblick, radelten weiter.

Als sie in Yasemines Wohnung ankamen, guckten sie erst einmal nach einem Platz für Felix’ Sachen. Yasemine räumte etwas um, so wurde erst einmal ein Schrankfach für ihn frei, was gut für seine Sachen aus dem Rucksack reichte. Anschließend bereiteten beide das Abendessen zu, schauten beim Essen Nachrichten, anschließend einen Film eng zusammengekuschelt.

Anschließend schaute Yasemine Felix an, forderte: „Also gut, Nachtdusche!“
Diesmal kleideten sie sich in ausgelassener Stimmung gegenseitig aus, knutschten herum, wechselten dabei unter die Dusche, wo sie weiter schmusten. Fordernd pochte schon wieder Felix’ Gemächt um Einlaß.
Yasemine seufzte grinsend, kommentierte: „Mir mußt du heute keinesfalls mehr richtig einheizen, aber um den kümmern wir uns wohl besser noch?
Da hast du ja ein echtes Stehaufmännchen am Leib, unglaublich!“
Felix grinste schelmisch zurück: „Oh, er könnte sonst beim Kuscheln schon etwas sperrig werden …“
Yasemine stimulierte also erst wieder mit der Hand, bückte sich alsdann. Als ihre Lippen wieder seine Eichel kosten, fordernd saugten, hielt er sich an ihren Schultern. Diesmal spielte sie nicht lange, setzte ihm gleich heftig zu, bis abermals die Erlösung kam. Sie hatten eine relativ stabile Position, also rutschte er beim Höhepunkt nicht weg, das hatte sehr gut geklappt. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis stand sie bald wieder auf, umarmte ihren Geliebten kurz, nahm daraufhin aber den Duschkopf, drehte die Temperatur nun etwas herunter. Sie spülte noch sorgfältig ab; als das Wasser aber merklich kühler wurde, juchzten beide sehr erfrischt.

Hernach trockneten sie sich doch besser jeder für sich alleine ab, um den kühlenden Effekt nicht gleich wieder zu konterkarieren. Anschließend huschten beide ins Bett, hatten sich schnell auf eine Weckzeit geeinigt, denn beide hatten ja vormittags ihre Montagsbesprechungen. Sie kuschelten sich innig zusammen, küßten sich lieb, vermieden nun aber eine weitere starke Aufregung, ließen den munteren Tag, das derart ereignisreiche Wochenende einfach in enger, einiger Umarmung ausklinggen, genossen die Zweisamkeit, schlummerten so wieder selig miteinander ein.

Am selben späten Abend wieder in seiner Wohnung angekommen, fragte Sebastian Julia bedacht: „Es ist vermutlich sinnvoll, wenn du noch deine frischen Eindrücke für den Artikel notieren willst?“
Julia grinste, meinte: „Stimmt, drum habe ich den Rechner mitgenommen, bei dir ist es kühler, da kann ich schneller klarere Gedanken fassen. Wenn du artig bist, wird es auch nicht so lange dauern, bis ich eine Rohfassung verfaßt habe, den Rest erledige ich morgen, damit der Artikel noch morgen ins Netz kommt – danach, wenn ich Zeit habe – recherchiere ich vielleicht auch, wie ich meine digitalen Versuche ins Netz bekomme.
Es gibt ja zwar Fertig-Skripte für ähnliche Anwendungen, etwa Bildergalerien, besonders Photos, aber ich muß mir überlegen, ob oder wie das zu meinen Sachen paßt – mache ich das schnell oder lieber ordentlich?“
Sebastian meinte: „So, daß es optimal zu dir sowie den Werken paßt, bloß ‚paßt schon‘ wäre doch suboptimal. Es wäre doch komplett unpassend, nur zum Spaß etwas zu veröffentlichen, was technisch sowie ästhetisch nicht wirklich gut ist – das kannst du auch denen überlassen, welche mit schlechtem Zeugs Geld verdienen wollen …“
Sie lachte, meinte: „Eine interessante Logik – sollten jene mit kommerziellen Ambitionen nicht ebenso ihr bestes tun?“
Er erwiderte: „Das sollten sie durchaus, aber wie die tägliche Praxis zeigt, tun sie doch eher das Gegenteil, daß Netz ist voll von unausgegorenem Schrott, was sowohl Umsetzung wie Inhalt betrifft. Wenn beides zusammenpaßt, ist es ja gar nicht schlimm, wenn etwas nicht gut funktioniert. Aber bei guten, interessanten Inhalten sollte es schon gut zugänglich sein …“
Sie nickte: „Dieses Argument kann ich nun nachvollziehen, ich werden mir Mühe geben, dem gerecht zu werden …“
Sie setzte sich an ihren Rechner, wurde fleißig. Er störte sie nicht, brachte lediglich noch etwas zu trinken vorbei, machte sich schon einmal zur Nacht fertig.

Bei Julia dauerte es indes doch etwas länger, sie war vertieft in die Arbeit am Artikel, vergaß die Zeit dabei. Endlich war sie zufrieden, nickte, stellte den Rechner ab. Erschrocken sah sie auf ihre Uhr, schüttelte den Kopf, stand leise auf, schaute nach Sebastian, mußte alsdann doch lächeln, denn dieser lag im Bett, war offenbar beim Warten auf sie dort eingenickt. Sie stand in der Tür, lehnte sich an, schaute ihren Liebsten an, wie dieser friedlich schlummerte.

Seufzend riß sie sich von dem friedlichen Anblick los, machte sich nun ebenfalls fertig für die Nacht. Etwas verlegen stand sie anschließend vor dem Bett, denn mit dem bereits schlafenden Liebsten darin war da nun nicht mehr viel Platz; wären sie gemeinsam eingeschlafen, hätte es schon gepaßt; weil nun aber Sebastian beim Warten auf sie eingeschlummert war, lag er einfach, wie es ihn überkommen war. Julia erfreute sich noch an dem hübschen Anblick des friedlich Schlafenden, überlegte schon, ob sie sich einfach im anderen Zimmer hinlegen sollte. In dem Moment, in welchem sie losgehen wollte, bewegte sich Sebastian etwas, dadurch entstand mehr Platz für sie. Sie schmunzelte, wollte sich schon sehr gerne an ihren Liebsten schmiegen, trat also heran, legte sich ganz vorsichtig zu ihm, um ihn nicht zu wecken. Etwas eng war es nun, also nicht möglich, dort zu liegen, ohne sich an ihn zu schmiegen, das Bett war ja von der Breite her eher für eine Person ausgelegt, da hatte sie in ihrer Wohnung etwas großzügiger geplant. Sie schmiegte sich also möglichst sachte an.

Sebastian hatte wohl doch etwas bemerkt, brummelte, bewegte sich. Sie gab ihm einen beruhigend gedachten zarten Kuß auf die Stirn, streichelte sanft.
Er erwachte aber doch, brauchte einen Moment, um sich orientieren, stellte noch brummelnd fest: „Oh, binwohlschoneingenickt …“
Julia flüsterte: „Es hat bei mir auch etwas länger gedauert, ich wollte dich auch eigentlich gar nicht wecken, konnte aber nicht widerstehen, mich zu dir zu legen, tut mir leid …“
Sebastian war nun wieder komplett wach, antwortete: „Achwas, ich wollte doch warten … bist du nun müde oder wollen wir noch etwas probieren?“
Sie überlegte kurz: „Erst einmal müssen wir uns grob darauf einigen, wann wir aufstehen …“
Sebastian erläuterte seinen Zeitplan für den Montag, welcher ja zunächst von den Montagsbesprechungen festgelegt war, da gab es also wenig Spiel. Julia hatte keinen festen Termin. Beide schätzten ab, wie lange es morgens dauern würde, bis beide zum Aufbruch bereit wären, legten eine Zeit fest, wann sie spätestens aufstehen müßten. Entsprechend stellten sie eine etwas frühere Weckzeit ein.

Anschließend fragte Julia: „Wie halten wir es nun mit Yasemine und auch Felix bezüglich der Vernissage?
Wir fragen sie doch – besser gleich morgen – ist ja schon Mittwoch abends.
Wenn du magst, könnte ich zum Mittag bei eurer Mensa sein, du bist ja vorige Woche schon immer zu meiner gekommen.“
Er antwortete: „Ja, wenn du das einrichten kannst, wir gehen meist in Gruppen, wenn das für dich in Ordnung ist?“
Sie nickte: „Klar, ich scheue keineswegs vor anderen Fakultäten zurück.“
Er schlug vor: „Gut. Wenn du es zeitlich einrichten kannst, könntest du auch mit ins Institut kommen, ich zeige mal meine Gerätschaften vor, Felix kann ich vorstellen, welcher ebenfalls zeigen könnte, was er hat, Yasemine ihre Dinger, da können wir über die Vernissage reden …“
Sie schmunzelte: „Hmmm, du hast so eine zweideutige Ausdrucksweise, es kommt mir so vor, als hättest du schon noch Lust, diese Nacht trotz der inzwischen späten, fast schon wieder frühen Stunde etwas zu probieren. Was deine Idee für morgen anbelangt: Ich kann es einrichten, daß du es mir ordentlich zeigst. Wenn ihr da dermaßen zugange seid, daß alle etwas vorzuzeigen haben, bin ich natürlich gerne neugierig und gucke, was da abgeht …“
Sebastian lachte: „Also für morgen abgemacht.
Was unsere Experimente zu zweit anbelangt: Wenn du nicht zu müde bist, ein bißchen könnten wir schon noch, es muß ja nicht gleich bis zum Wecksignal durchgerubbelt werden …“
Sie knuffte ihn: „Neeee, das muß nun nicht sein, aber wir hatten es abgemacht, ich habe durchaus noch Lust auf ein wenig experimentieren mit dir – du hast ja schon des Berufes wegen viel Erfahrung im Experimentieren, davon will ich doch profitieren, einen Einstieg haben, bevor mir morgen dort im Institut all diese komplizierten Experimente vorgezeigt werden …“
Sebastian grinste, streichelte ihre Schulter: „Ich zweifele allerdings, ob dir unsere Experimente zu zweit dort viel weiterhelfen werden, aber schaden werden sie in der Hinsicht auch nicht geradezu. Wir experimentieren ja vorsichtig, mit Bedacht, liebevoll, umsichtig …“
Julia bestätigte: „Dies klingt nach einer Strategie, welche mir gefällt!“

Sebastian begehrte zu wissen: „Schon weil du mehr Erfahrung insbesondere mit dir hast als ich: Wie gehen wir vor, was würde dir gefallen?
Massage, Streicheleinheiten?“
Julia gluckste, erwiderte: „Och, auch ohne weitgehende Erfahrungen mit mir machst du gute Vorschläge. Wenn du berücksichtigst, was ich bereits ausgeführt habe, daß es keinesfalls darum geht, bei mir in heikelsten Zonen so lange herumzukneten, bis bei mir etwas Wundervolles passiert, du dich als mein Erlöser brüsten kannst, gehe ich auf das Angebot gerne ein – also wohlfühlen, gelassen bleiben …“
Er versicherte: „Ich habe doch bereits zugesagt, in der Hinsicht deine Besonderheiten zu respektieren, davon ab: Dich zu massieren, zu streicheln, zu küssen bedeutet jedenfalls für mich einen erheblichen erotischen Reiz, insofern ist dies keinesfalls bloß altruistisch von mir gemeint …“
Sie kicherte belustigt, meinte dazu: „Also gut, du egoistischer Genießer, dann mal ran an den Speck …“
Sie legte sich sogleich auf den Bauch, die Arme gerade neben den Körper gelegt, den Kopf zur Seite, bot ihm derart ihre Rückseite zur eingehenden Behandlung an.
Er kniete sich passend erst einmal neben sie, griff beherzt zu, forderte Rückmeldung: „Sollte es dir zu sehr ins Kneten gehen, gegen den Strich oder sonstwie für dich in die falsche Richtung laufen, meldest du dich zügig, oder?“
Er hatte schon begonnen, sie seufzte daher schon genüßlich unter der Behandlung: „Sssselbstverständlich melde ich mich, nur zu, nur zu, du packst das schon richtig an, ich habe so ein Gefühl, daß du dafür ein Talent hast, ein Gespür, was mich anbelangt.“
Er brummte zufrieden, widmete sich ihrem Leib, ihrer zarten Haut nun in wechselnder Intensität. Von ihr kam keinerlei Protest, allenfalls vernehmliche Atemzüge, kleine Seufzer. Er ließ sich Zeit, begann mit Schultern sowie Rücken, verteilte ebenso Küsse, reizte mit zarten Bissen im Nacken, an den Schultern, daß sie angeregt gluckste.

Auch weil es gut funktionierte, positionierte er sich um, saß nun mittig über ihren Beinen. Nun waren die Aktionen der Hände eher symmetrisch angelegt. Den Rücken herunter erreichte er ihren Po, knetete dort schon merklich kräftiger, daß sie schon etwas lauter seufzte, zischte, jedoch keineswegs protestierte. Einstweilen ging die Reise alsbald sowieso die Schenkel hinunter, wobei er immer weiter Richtung Füße rutschte. Ihren Schoß streifte er bei dieser Route allerdings nur flüchtig, betont sanft. Den Schenkeln, Waden schenkte er hingegen wieder größere Aufmerksamkeit. So ging es weiter, bis ebenso die Füße angemessen umsorgt worden waren.

Im Anschluß ging es allmählich wieder in die andere Richtung ihren Leib entlang, wobei nun auch ihre Arme umsorgt wurden, irgendwann auch ihr Kopf, ihre Schläfen. Dabei war er nun so weit hochgerutscht, daß es sich anbot, mit seinem nun strammen, prallen Gemächt zwischen ihren Pobacken entlangzurubbeln.
Dies war nun schon mit den damit verbundenen rhythmischen Bewegungen eindeutiger, aufreibender für Julia, welche sich immerhin nun zu einem Kommentar veranlaßt sah: „Hmmm, bevor du dort den Massagestab inwendig einsetzt, denkst du doch an ein Kondom?“
Sebastian entgegnete: „Ja, dies habe ich doch dort bereitgelegt, ist dieses dir gar nicht aufgefallen?
Inwendige Massage hatte ich für später vorgesehen, kannst also unbesorgt sein – es sei denn, es drängt dich?“
Julia widersprach: „Nein, gar nicht, mach mal, du hast dich gut einmassiert, hast einen Lauf.
Du möchtest also gleich auf der Vorderseite die Inspektion fortsetzen?“
Er bestätigte: „Wenn dir dies genehm ist, mache ich dir Platz, damit du dich drehen kannst – anschließend möchte ich allerdings erst einmal kurz knuddeln sowie Lippen auf Lippen küssen …“
Sie schnaufte, antwortete: „Das scheint mir ein ausgezeichnetes Intermezzo zu sein!“
Also machte er ihr Platz, sie drehte sich, beide umarmten sich innig, küßten sich leidenschaftlich.

Dies zog sich etwas hin, bis beide sich doch wieder etwas voneinander lösten, Sebastian seine Massage mit Leidenschaft sowie Hingabe fortsetzte. Von den Schultern, dem Hals ging es nun über den Busen zu den Brüsten. Julia grinste versonnen, seufzte lasziv, ermunterte ihn zu einer eingehenderen Aufmerksamkeit für diese Region. Dem Ansinnen kam er sehr gerne nach, variierte die Intensität, die Schwerpunkte seiner Liebkosungen. Alsbald waren nicht bloß die Hände, Finger im Spiel, ebenso seine Lippen, seine Zungenspitze. Er saugte, rubbelte, sie gluckste dazu verzückt, was weiter ermunterte. Durch seine Lippen befeuchtet bot es sich nun etwa an, durch pusten einen kühlenden Luftzug zu erzeugen, was zügig einen netten Effekt hatte, ohnehin schon angeregt zog sich ihre Haut zusammen, ihre Nippel waren hart exponiert, an welchen er nun sanft mit den Zähnen zupfte. Auch dies bekam ihr aufgrund der vorsichtigen Herangehensweise sehr gut.
Ganz sachte Berührungen anschließend indes kitzelten so sehr, daß sie lachen mußte, was wiederum veranlaßte, daß ihr Sebastian an verschiedenen Stellen kitzelnd zusetzte, bis sie lachend prustete: „Genug, genug, ich kann nicht mehr, bitte nicht mehr ki-i-i-tzeln …“
Artig verlegte sich Sebastian also wieder auf handfestere Maßnahmen, massierte, streichelte, küßte sich weiter hinunter, erreichte den Bauchnabel, bei welchen neckisch zarte Stupselchen mit Nase sowie Zungenspitze allerdings erneut kitzelten, daß ihr ganzer Bauch vor Lachen wackelte, also küßte, saugte er kräftiger, was sie schnell wieder schnurren ließ.

Somit ging es alsbald tiefer zum Venushügel, welcher neben einer zarten Handmassage erst einmal bloß einen lieben, kurzen Kuß erhielt, wonach es mit ihren Beinen weiterging, abermals zunächst eher zügig, erst einmal alsdann mit mehr Aufmerksamkeit für Unterschenkel, Waden, Füße, wo er wieder mit leichter Kitzelei neckte, diesen unwiderstehlichen Reiz allerdings schnell mit einer kräftigeren Massage, Küssen auffing. Somit ging es wieder weiter hoch. Nun waren die Innenseiten ihrer Oberschenkel dran, was sie seufzen, schnaufen, schnurren ließ.

Sebastian zögerte nun etwas, meinte: „Tja, direkt bei deinem Schoß könntest du mir schon einmal mit deiner Hand helfen, etwas führen, damit ich orientiert bin, was dir zusagt. Ich hatte indes durchaus den Eindruck, daß dein Körper reagiert, deine Erregung zunimmt.“
Ihre Hand fand die seine, half ihm ein wenig, zeigte, wie dort zu agieren sei.
Dazu bestätigte sie seine Beobachtung: „Ich habe ja auch nicht behauptet, daß derlei mich kalt ließe. Es ist nur so, irgendwann geht es doch nicht weiter, danach wird es lästig, ich bleibe unruhig. Wenn das einmal so ist, beruhigt sich der Körper schon wieder im Laufe des Tages, aber wenn das mehrmals hintereinander passiert, bleibt solch ein nervöser Zustand länger, was natürlich sehr lästig ist …“
Leicht besorgt fragte er nach: „Oh oh, bekommen wir es denn hin, dies zu vermeiden?
Brauchst du anschließend eine Erholungspause von ein paar Tagen?“
Sie beschwichtigte: „Ich warne dich schon, wenn es zuviel wird. Erst einmal will ich es ja unbedingt wissen. Ansonsten können wir schon mehr als einmal die Woche Spaß haben, da mußt du dich nicht sorgen, schmachten zu müssen. Wenn wir bei der jeweiligen Interaktion auf die angemessene Dosis achten, ist die Häufigkeit unproblematisch.“
Sebastian war zufrieden: „Gut, also du machst besser eine klare Ansage, was los ist, damit ich im Bilde bleibe …“
Julia versicherte: „Das mache ich; wenn wir uns einig sind, schiebe ich dir auch keineswegs die Schuld in die Schuhe, wenn es mich mal überreizen, nervös machen sollte. Du bist ja zudem lieb, kannst mich beruhigend in den Schlaf wiegen, wenn es so sein sollte.“
Er versprach: „Dies tue ich sehr gerne für dich …“
Unterdessen hatte sie genug angeleitet, er war orientiert, massierte weiter ihren Schoß, drang auch vorsichtig mit einem Finger ein, spürte durchaus körperliche Bereitschaft.
Vorsichtshalber fragte er nach: „Darf ich dich dort küssen, ein wenig saugen?“
Sie kicherte verzückt, antwortete: „Wenn du es magst, darfst du, vorsichtig natürlich, aufhören, wenn ich nicht mehr mag …“
Er beruhigte: „Klar, ich richte mich nach deinen Vorgaben, wenn du genug hast.“

Also stupste er erst einmal sachte mit der Nase, zog mit der Zungenspitze zunächst etwas weitere Kreise, küßte auch sanft ihre erhitzte Haut, zog die Kreise langsam enger, bis seinen Lippen ihre Schamlippen zum innigen Kusse trafen. Seine Zungenspitze suchte kurz, fand, rubbelte, daß sie schon verzückt seufzte, mehr noch, als er ein wenig saugte. Lange mochte sie dann doch nicht, stieß eilig hervor: „Sebastian, ist besser, du ziehst mal das Kondom über, damit wir zum eigentlichen Experiment übergehen können, dort hast du nun gut vorgesorgt, vorbereitet, daß alles möglichst geschmeidig ist.“
Sebastian tauchte auf, schaute sie lachend an, welche ihn ebenfalls angrinste.

Er griff sich das Kondom, öffnete die Verpackung, rollte es über. Sie hatte ihre Beine derweil angezogen, willig gespreizt, wackelte ein wenig nervös sowie einladend mit den Knien, lächelte ihn dabei an. Also positionierte er sich zwischen ihren Schenkeln. Sie half ebenfalls etwas nach. Eine Hand von ihr, eine von ihm trafen sich an seinem mächtigen Gehänge, welches indes derart prall stand, daß schon etwas Druck über die ganze Länge notwendig war, um die Spitze in Position zu bringen. Seine Augen schauten fragend in ihre, sie nickte, flüsterte: „Vorsichtig, eine Herausforderung ist es schon, langsam bitte …“
Er nickte, drückte etwas mehr, die Spitze seines Gliedes teilte langsam, vorsichtig ihre Schamlippen, drang leicht ein. Wegen des Durchmessers mußte er den Druck schon etwas erhöhen, bis es geschmeidig flutschte, die Glans in der Scheide verschwand.
Sie machte: „Hooooooo uuuuuuuh!“
Er beschrieb: „Der dickste Teil, die Eichel hat den Eingang passiert, weiter?“
Sie nickte, er schob nach, sie zischte abermals, durchaus verzückt: „Ssssschaaaawuppppdich! …
Hooooija ooooh …“
Er vergewisserte sich: „Es geht doch noch?“
Sie bestätigte: „Ja, es ist intensiv, sehr erfüllend, äußerst beeindruckender Durchmesser, ist es etwa hinsichtlich der Länge noch viel?“
Er erwiderte: „Kannst ja mit der Hand selbst nachfühlen, leicht bremsen, wenn du magst, aber da geht noch was …“
Sie seufzte, legte wirklich kurz Hand an, legte ihre Finger alsdann aber lediglich flach auf ihre Vulva, daß sein Glied zwischen zwei Fingern hindurch in ihrer Vagina flutschte. fluppte, rubbelte.
Sie ermunterte: „Es wird schon gehen, also weiter, stets zur Pause bereit, wenn ich protestiere …“
Er nickte, schob ganz langsam nach, sie atmete schneller, zischte, hielt jedoch durch, nickte weiterhin. Er merkte, wie der Widerstand zunahm, sich ihr Innerstes unter diesem kecken Ansturm dehnte. Mißtrauisch schaute er, denn es beeindruckte sie erheblich, aber sie ließ ihn weitermachen, drehte sich dabei leicht, brachte somit eine leicht veränderte Position oder Richtung zustande, bis es vollbracht war, sie vollkommen zusammensteckten.

Sie hatte sogar zuletzt ihre Hand weggenommen, wußte somit, daß die Herausforderung insoweit bestanden war: „Es paßt, ha!“
Er grinste, hakte nach: „Hmm, aber wenn ich mich nun bewege, stoße, hältst du durch?“
Sie entgegnete: „Tiefer kommst du ja nicht mehr. Es fühlt sich schon sehr prall gefüllt an, es setzt mir mächtig zu, ein intensives Gefühl, welches durchaus bedrängt, immerhin, tiefer geht ja wirklich auch mit Schwung nicht mehr. So, wie du mich vorbereitet hast, bin ich aufnahmebereit, kann dein mächtiges Werkzeug gerade so wegstecken. Indes, bei der langsamen Penetration habe ich durchaus etwas angepaßt, was bei schneller Bewegung nicht mehr funktionieren wird, du könntest dabei sehr schnell die passende Richtung verlieren, was vermutlich bei der Länge bei der Wucht eines leidenschaftlichen Stoßes unerfreulich werden könnte, wenn dein Spielkamerad irgendwie falsch vordringt, es scheint ein schmaler Grad zu sein, den er gehen muß. Du kannst beim Stoßen ja durchaus etwas lockerer, nicht ganz so tief ruckeln, das wäre leichter.“
Sebastian zog sogleich etwas zurück, begann sehr langsam das übliche Reinrausspiel, gab immerhin zu bedenken: „Wenn ich verzückt im orgastischen Rausch versinke, kann es indessen schon sein, daß ich im Zuge der Begeisterung instinktiv wieder tiefer stoße – als Warnung …“
Sie spornte an: „Verstanden, nun lege aber mal zu, ich will endlich spüren, wie du in mir kommst. Los, also beherzt und doch einfühlsam Tempo zulegen, spüre die richtige Richtung … genieße es, konzentriere dich darauf, daß es für dich intensiv, erlösend wird, ich will es erleben, wie es bei dir eskaliert …“
Derart angespornt legte er munter zu, stieß immer schneller, kräftiger, schnaufte, atmete schnell, schaute immer wieder zu ihr, welche ihn lächelnd weiter anspornte. Dies war indes gar nicht notwendig, denn derart aufgeheizt, gereizt brauchte es nicht lange, ohne Grund zu weiterer Zurückhaltung ließ er es endlich mächtig kommen, daß er heftig in ihr zuckte, in ihre Arme sank. Im richtigen Moment bog sie sich irgendwie passend hin, daher paßte es abermals sehr gut.

Wirklich hatte er mit dem Einsetzen des Orgasmus, den einzelnen Pulsen instinktiv tiefer gestoßen, daß es für sie schon beängstigend war, dies in dieser Intensität zu erleben. Sie hatte allerdings tapfer durchgehalten, mit ihrer wohl ebenso instinktiven Bewegung die passende Richtung gefunden. Es hatte sie zwar erheblich bedrängt, nun hatte er allerdings schon wieder auf ein gutes Maß zurückgezogen, also klammerte sie beherzt mit Armen und Schenkeln ihren stattlichen Liebhaber, fühlte seinen Körper beben, drückte seinen keuchenden Mund an ihren Busen, genoß den tobenden Liebsten, ihre innige Vereinigung.

Nachdem Sebastian wieder bei sich war, küßten sie sich erneut, drehten sich zur Seite, spielten ein wenig miteinander, noch ohne ihre Vereinigung zu lösen.
In einer Kußpause fragte sie: „Sitzt das Kondom noch stramm genug?“
Er antwortete: „Tja, du kneifst ziemlich kräftig, da ist offenbar der Blutrückfluß aus dem Penis geschickt weiter ausreichend eingeschränkt, es hält also. Wenn du mehr entspannst, sollte ich aber wohl den Rand mit der Hand halten, vorsichtig zurückziehen …“
Sie rubbelte durch seine Haare, kam zu dem Schluß: „Also können wir durchaus noch etwas vereint bleiben?“
Er antwortete: „Ja, es bekommt dir wirklich?“
Sie spitzte kurz den Mund, kommentierte: „Dein King Kong ist und bliebt eine Herausforderung, aber ich will ihn, ich mag dich sehr, ich mag ihn auch, wir haben es erlebt, ich kann damit umgehen. Also alles in Ordnung …“
Er war sehr erleichtert: „Das ist gut, das ist soooo gut!
Mit dir kann ich also richtig genießen, schade bloß, daß es bei dir mit dem Orgasmus nicht ebenfalls klappt.
Wie sieht es aus mit der nervösen Erregung?“
Sie lachte verlegen, meinte: „Du hast mir erheblich zugesetzt. In der innigen Umarmung, dich spürend, wie du dich wieder beruhigst, bei mir bist, mich geborgen hältst, all das tut mir sehr wohl. Stimmt schon, mit einem Höhepunkt wäre es phantastisch. Ich bleibe aber lieber dabei, es so zu genießen, statt mir dir zu einer Suche aufzubrechen, uns damit zu frustrieren. Denn so fühle ich mich mit dir wohl, es ist gut. Du kannst ruhig sein, wir können weiterhin in ähnlicher Weise intensiven Sex haben, Stellungen probieren, Spaß haben. Wenn du vorher immer Pech beim Einparken hattest, bei mir darfst du bleiben, hast deine Parkposition, deinen Stammparkplatz reserviert …“
Sie kicherte verlegen, daraufhin küßten beide sich wieder leidenschaftlich.

Wieder zog sich ihr Spielchen eine Weile hin. In der nächsten Pause mahnte Sebastian allerdings: „Nun ist es wirklich schon früh. Besser, wir versuchen noch ein wenig zu schlafen …“
Julia nöckelte fordernd: „Gut, darfst dich zurückziehen, das Kondom endlich ablegen, danach muckeln wir uns aber weiter eng zusammen, schlummern so ein …“
Darauf wollte er sich gerne einlassen, also gab sie ihn frei, er hielt sorgsam den Rand des Kondoms, zog sich zurück. Weil er nun nichts weiter bereitgelegt hatte, mußte er doch noch kurz ins Bad eilen, um sich einerseits vom Kondom zu befreien, andererseits zu putzen, zu trocknen. Schnell war er danach erneut bei Julia, woraufhin beide sogleich wieder kuschelten. Weil sie sich nun nicht weiter zusetzten, schliefen sie wirklich bald ein.

Nach der umtriebigen Nacht kam das Wecksignal natürlich deutlich zu früh, daher brummelten beide unzufrieden über diese Störung, rafften sich aber doch nach kurzer Knutscherei auf, um sich schnell gemeinsam unter der Dusche zu erfrischen. Dies brachten beide trotz Morgenlatte ohne weitere Ejakulation über die Bühne. Im kalten Schauer war der stolze Spielkamerad schnell etwas eingeschnappt, weswegen sie sich um diesen nicht eingehend kümmern mußten, damit Sebastian die sonstigen morgendlichen Notwendigkeiten fortsetzen konnte. Eingespielt war zwischen den beiden nichts, trotzdem hatten sie die Zeit letztlich großzügig genug kalkuliert, daß sie pünktlich losradeln konnten. Zunächst ging es noch gemeinsam voran. Als sich ihre Wege trennten, verabschiedeten sie sich noch bis zum Mittag mit einem lieben Kuß.

Yasemine und Felix erwachten ebenfalls bei den Morgennachrichten aus dem Radiowecker, besannen sich er kurz, hatten wieder innig umschlungen gut geschlafen, begrüßten in guter Laune sich sowie den Tag. Schnell einigten sie sich auf eine Reihenfolge im Bad, bereiteten das Frühstück zu, aßen in ausgesprochen guter Laune, räumten danach schnell ab, machten sich fertig für den Tag. Anschließend radelten beide gemeinsam los zu Institut. Sie waren sogar relativ früh da. Nun wollten sie ihre frische Liebe nicht geradezu offensiv vorführen, also trennten sie sich zu ihren Büros einfach bloß mit einem netten Lächeln sowie Winken, zum Mittag würden sie sich ja schon wiedersehen. Das war nun relativ lange hin, indessen hatten sie ja mit den Montagsbesprechungen genug Ablenkung, ebenso mit der Arbeit kurz davor im Büro, sowie danach dort oder im Labor.

Das Treffen von Julia mit den anderen zum Mittag wiederum klappte gut. Sebastian hatte unterdessen Yasemine unterrichtet, daß Julia heute mit zum Essen kommen würde. Felix war ebenfalls dabei, welcher alsdann vor der Mensa Julia persönlich vorgestellt wurde. Nach dem Essen gab es den Julia versprochenen kleinen Rundgang im Institut mit gnädig gehaltenen Erklärungen, in der Zusammensetzung war allerdings alles sehr unterhaltsam, locker. Yasemine und Felix hielten sich dabei artig zurück, insofern war ihnen nicht anzumerken, was passiert war.

Als die vier sodann ungestört in einem Labor waren, fragte Julia dann doch neugierig nach: „Ihr beide hattet auch eine Verabredung, darf ich fragen, wie es gelaufen ist?“
Felix und Yasemine schauten sich erst ernst gegenseitig an, mußten dann jedoch schmunzeln, strahlten gleich glücklich.
Yasemine erklärte also bereitwillig: „Wir hatten einen sehr schönen Ausflug, haben in einem Kiesteich gebadet – für uns beide eine Herausforderung, denn dort war Nacktbaden angesagt, derlei hatten wir beide noch nicht probiert, es hat allerdings sehr viel Spaß gemacht, kann ich empfehlen, aufregend was es jedenfalls sehr.“
Felix rollte mit den Augen, nähere Details über die Aufregung teilte Yasemine natürlich nicht mit.
Sebastian kommentierte: „Klingt doch ganz hervorragend!“
Felix schaute kurz fragend zu Yasemine, diese nickte dezent, woraufhin er meinte: „Oh, wir haben uns hervorragend verstanden, sind uns nähergekommen, haben auch noch den Sonntag miteinander verbracht, nun sind wir uns schon sicher, daß wir es miteinander probieren wollen.“
Yasemine hatte ihn strahlend spontan umarmt, er hielt sie gleich fest.
Sebastian vermochte bloß überrascht sowie anerkennend den Daumen zu heben, Julia meinte gleich: „Glückwunsch, das hat ja viel besser geklappt, als nach Yasemines Rückschlägen zu befürchten war …“
Diese nickte: „Ja, ich habe Felix von meiner schlimmen Erfahrung berichtet. Er kümmert sich sehr lieb um mich, ist sehr rücksichtsvoll mit mir, ich vertraue ihm …“
Julia lächelte erleichtert, streichelte ihr kurz über ihre Schulter: „Sehr gut. Damit seid ihr auf einem guten Weg!“

Yasemine fragte zurück: „Bei euch läuft es auch?
Wie war das gemeinsame Wochenende?“
Julia strahlte nun, bekannte: „Ebenfalls hervorragend, wir kommen gut zurecht, insofern also ebenso von unserer Seite nur Erfolgsmeldungen. Außerdem habe ich Sebastian mit zu einer Vorabausstellung begleitet …“

Sie erzählten also Yasemine und Felix von ihren neuen Kontakten zu Maja, Agnes sowie Tanja.
Alsdann teilte Julia mit: „Also gut, im Zuge der Freundschaftsaufnahme haben wir etwas geplaudert. Wir sind als frisch verliebt aufgefallen, hatten somit etwas zu erzählen. Dabei haben wir eure teils zunächst weniger erfreuliche Beteiligung nicht gänzlich verschweigen können. Da konnten wir ja noch nicht ahnen, daß es bei euch gleich so rasant zur Einigung kommt – aber umso besser. Sie meinten jedenfalls ganz unabhängig davon, wenn ihr Interesse hättet, könnte euch der Besuch der Ausstellung oder auch der Vernissage eventuell erfreuen, letztere könnte ein netter Abend für euch werden. Maja hätte Lust auf ein etwas breiteres Publikum.
Wie sieht es aus?
Yasemine, bei dir weiß ich, daß Kunst dir durchaus Kurzweil bereitet, Felix, kannst du dem ebenfalls etwas abgewinnen?
Es geht zudem bei einer Vernissage nicht bloß um die Kunst, dabei gibt es genauso Leute zu gucken, das könnte ebenfalls interessant sein.“
Felix fuhr sich kurz durch die Haare, erwiderte: „Vernissage? – Hmmmm …“
Julia mißverstand, erläuterte: „Die Eröffnung einer Kunstausstellung, diese geht danach noch gut zwei Wochen lang, währenddessen wird es vermutlich zu geeigneten Zeiten deutlich ruhiger zugehen als auf der Vernissage, was ebenfalls eine Möglichkeit ist; die Vernissage ist eben eine besondere Veranstaltung, gelegentlich gibt es auch bei solchen Ausstellungen am Ende noch eine sogenannte Finissage …“
Felix schaute verlegen zu Boden, antwortete: „Finissage ist mir als Wort neu, Vernissage kenne ich indes schon, ich war bloß noch nie auf einer – ist die einfach so für alle?“
Sebastian erläuterte: „Wir sind eingeladen, es ist aber eine formlose Veranstaltung, also keine weiteren Umstände. Maja hat erklärt, unsere normale Alltagskleidung reicht vollkommen, da mußt du dir keine Gedanken machen. Wenn es dich interessiert, können wir gemeinsam hin. Wenn dich bloß die Kunst interessiert, sagen wir Bescheid, du kannst die Ausstellung später besuchen, die Künstlerin freut sich, da kann jeder hin, freier Eintritt.“
Felix nickte, überlegte einen Moment, schaute zu Yasemine, was diese dazu meinen könnte.

Wie soll die Geschichte weitergehen?

  1. Yasemine und Felix wollen lediglich die Ausstellung besuchen
  2. Yasemine und Felix kommen mit zur Vernissage

Verschieben

Yasemine neigte den Kopf leicht, überlegte einen Moment, äußerte sich: „Solch eine Vernissage ist mir derzeit ziemlich viel Trubel, welcher dann ja letztlich auch wieder nicht so viel mit der ausgestellten Kunst zu tun hat.
Ich tendiere eher dazu, bloß die Ausstellung zu besuchen, eventuell am Wochenende, wenn da schon auf ist, was meinst du, Felix, gehen wir zusammen gucken?“
Felix antwortete sogleich: „Klar komme ich mit, das könnte für das Wochenende ein ganz schöner Termin für eine gemeinsame Unternehmung werden, zusammen unterwegs ist immer lustig …“
Yasemine schaute auf Julia: „Du schickst mir die genauen Daten, wann geöffnet ist, wo, alsdann gucken wir uns das einfach an einem Wochenende mal in aller Ruhe an, wenn ihr meint, daß es interessant ist …“
Julia erwiderte: „Klar, ich finde die Ausstellung sehenswert, junge Künstlerin, also noch nicht etabliert, frische Ideen, die betreffenden Daten bekommst du. Wenn es euch derzeit zuviel Trubel auf einer Vernissage ist, ist das selbstverständlich in Ordnung …“
Yasemine erläuterte: „Ich wollte mich jetzt erst einmal wieder auf meine Arbeit konzentrieren. Zudem haben ja Felix und ich privat allerhand zu klären sowie zu unternehmen.“
Sie schmunzelte, schaute Felix an.

Dieser pflichtete ihr gleich bei: „Überdies wollte ich mich ja nun ebenfalls auf meine Abschlußarbeit konzentrieren …
Gemeinsam haben wir nun zudem ebenfalls zusätzlichen Zeitbedarf, da sind wir derzeit wohl ziemlich ausgelastet …“
Sebastian meinte: „Ach naja, ein Abend Kunst sowie Leute gucken schadet da mitnichten – im Gegenteil, derlei Aktivitäten schaffen auch mal etwas Abstand, du kommst auf andere Gedanken, was dir bessere Chancen eröffnet, die nächsten Tage frisch heranzugehen, eher neue Ideen zu entwickeln …“
Felix lächelte: „Kunst interessiert mich durchaus. Vernissage muß aber nun nicht sein, ich kenne außer euch ja doch niemanden dort, bin auch zu zurückhaltend, um einfach so neue Kontakte zu knüpfen, von daher würde ich mich eher fehl am Platze fühlen. Daher halte ich mich lieber an Yasemine, gehe mit ihr am Wochenende zur normalen Ausstellung, um in aller Ruhe zu gucken …“
Sebastian antwortete: „In Ordnung, ist ja auch kein Problem, wenn ihr nicht mitkommen mögt, war lediglich ein Angebot …“
Felix nickte lächelnd: „Danke; ansonsten mache ich mich mal langsam wieder an die Arbeit, es war auch für mich interessant, einmal ausführlicher vor Ort erläutert zu bekommen, was mit Yasemines Anlagen möglich ist, vielleicht hätte ich da Ideen, welche ich mir dir, Sebastian, nachher auch mal diskutieren könnte …“
Dieser stimmte zu: „Klar, das besprechen wir – wenn wir dabei etwas konkretisieren können, schlagen wir Yasemine etwas vor – aber inzwischen hast du da schon den direkteren Draht.“
Diese wiederum war einverstanden: „Wissenschaftlichen Kram diskutieren wir doch gemeinsam, werdet ihr beide euch einig über die Idee, danach gucken wir drei, was wir damit anstellen …“
Felix streichelte kurz aber lieb Yasemine, hob für die anderen die Hand, zog ab.

Julia meinte anschließend: „Ich fand es ebenfalls informativ, wobei ihr mich keineswegs täuschen konntet, ihr habt alles auf dem Ignoranten-Niveau erläutert …“
Sie grinste.
Yasemine wiegte den Kopf: „Ach weißt du, es ist auch eine Herausforderung, komplexe Zusammenhänge so zu erläutern, daß sie einerseits allgemein verständlich sind, andererseits aber nicht über Gebühr vereinfachen, dabei nebenbei durchaus zum Ausdruck bringen, daß es auf dem einfachen Niveau mehr eine Metapher, eine Veranschaulichung bleibt, nichts, was man wörtlich nehmen muß. Aber du bist auch schlau, von daher sind wir schon auf dich eingegangen, aber Ignoranten-Niveau stimmt nun auch wieder nicht …“
Julia lächelte, erwiderte: „Jedenfalls hatte ich den überraschenden Eindruck, etwas verstanden zu haben, ihr habt euch wirklich Mühe gegeben. Nun, ihr beide habt mir ja schon früher etwas erzählt, insofern war ich nicht komplett unvorbereitet.“
Sebastian resümierte: „Ich meine, Felix hat seinen Teil gut formuliert, da darf ich hoffen, daß er auch mit der Formulierung seiner schriftlichen Ausführungen seiner Abschlußarbeit keine größeren Probleme bekommen wird – dank Yasemines schönen Erläuterungen hat er ja nun eventuell sogar Ideen, etwas mit seinem Problem verknüpfen zu können – ich bin gespannt!“
Yasemine schmunzelte: „Oh, du hast dir auch Mühe gegeben, obgleich ich ja schon ungefähr weiß, was bei euch läuft, habe ich nun auch mal praktisch etwas gesehen, nicht bloß einen Vortrag.“
Julia nickte: „Jedenfalls danke ich herzlich für alle Erläuterungen, die Führung …“
Yasemine stupste sie leicht an: „Tja, dann mußt du dich wohl die Tage mal revanchieren, Sebastian deine Arbeitsstätte vorzeigen, ich habe dich dort ja schon einmal kurz besucht.“
Julia zuckte ihre Schultern, sah Sebastian an: „So viel zu sehen wie hier gibt es nicht, wir führen ja eher den Diskurs, lesen, schreiben, arbeiten am Rechner. Aber wenn du magst, kannst du gerne mal gucken …“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, wenn ich wieder mit dir in deiner Mensa esse, wir es beide zeitlich einrichten können, komme ich einfach mal mit …“
Julia nickte: „Dies wird das Einfachste sein, aufgrund der schlichteren Ausstattung wird es ja ohnehin eine kürzere Stippvisite als meine hier werden.“

Yasemine interessierte noch ein anderes Thema: „Wie läuft es zwischen euch, ich impliziere einmal aus dem Verhalten, dem lieben Umgang miteinander: gut?“
Beide Angesprochene lachten.
Sebastian bestätigte als erster: „Es läuft ausgesprochen gut, wir müssen dir wirklich sehr dankbar sein!“
Julia ergänzte: „Dankbar auf jeden Fall, die Situation ist schon etwas eigenartig, daß ich nun derart von deinem mißlichen Rückschlag profitiere … doch wie es mit Felix wirkt, ist die Entwicklung ja auch für dich letztlich positiv gewesen.“
Yasemine lächelte dazu jedoch milde, neigte den Kopf: „Felix war ein Glücksfall für mich, stimmt. Wenn es bei euch gleichfalls läuft, bestätigt das meine Strategie, so habe ich doch zwei mir liebe Menschen zusammengebracht, welche gut zusammenpassen – ohoh, welch heikle, unpassende? Wortwahl in dem Zusammenhang.“
Alle drei lachten.

Julia schaute kurz Sebastian fragend an, dieser machte einen entspannten Eindruck, so erläuterte sie: „Was das anbelangt, haben wir uns Zeit gelassen, haben uns erst einmal so beschnüffelt, ob wir gedanklich, von der Stimmung harmonieren. Nachdem wir uns sicher waren, daß wir einen Draht zueinander haben, wurde ich erst letzten Samstag der großen Herausforderung ansichtig – Donnerwetter! Holla!
Das hat mich wirklich beeindruckt, gekniffen habe ich allerdings mitnichten. Am Samstag haben wir trotzdem bloß gekuschelt, haben uns mit der Annäherung weiter Zeit gelassen. In der letzten Nacht jedoch war die Zeit reif. Ich habe es mit King Kong aufgenommen – was soll ich sagen, wir haben vorsichtig probiert, umsichtig rangiert.
Insgesamt hat der Kaventsmann seine Parkposition gefunden – mehr noch, umsichtiges Rangieren zur Vergnüglichkeit war ohne Schäden möglich!“
Sebastian guckte etwas verlegen, räusperte sich, ergänzte: „Ich war wirklich sehr erleichtert, daß Julia tatsächlich alles so locker, frei aufgenommen hat, wir harmonierten. Ich hatte ja schon eine leichte Macke, immer wieder auf Schwierigkeiten zu stoßen. Aber nun ist alles gut.“
Julia gab ihm zur Bestätigung einen Kuß auf seine Wange, meinte darauf grinsend: „Anstößig warst du durchaus, hast es weidlich ausgedehnt, ich konnte es jedoch letztlich gut wegstecken …“
Er drehte seinen Kopf, daß erneut kurz Lippen auf Lippen rutschten. Alle drei lachten.
Yasemine sah beide offen schmunzelnd an: „Nun denn: Glückwunsch zum erfolgreichen Experimentieren, Einparken, Wegstecken. Da habe ich ja mit meinem Tip wirklich einen Volltreffer gelandet.“
Sebastian stimmte gleich zu: „Auf jeden Fall!“
Julia strahlte glücklich: „Also alles perfekt.
Zweifellos ein großes Ding für eine jede Frau, für mich hingegen letztlich im Rückblick lediglich ein weiteres Kleinod, ein Mosaikstein zum Glück!“
Wieder lachten alle.

Sebastian und Julia einigten sich noch hinsichtlich des Abends zu zweit, hernach verabschiedete sich Julia von ihm.
Yasemine schaute sie kurz an, meinte: „Ach, ich begleite dich noch kurz mit raus!“
Also schlenderten beide los.
Unterwegs fragte Julia: „Details, was genau mit Felix läuft?
In welcher Weise oder wie weit ist die Annäherung bereits erfolgt?
Nacktbaden im Kiesteich? – Oj-Joi-Joi-Joi-Joi!“
Yasemine lächelte: „Ja, wir sind uns durchaus nähergekommen, schon dort im Teich im Uferdickicht abseits anderer Einsichtsmöglichkeiten ungestört für uns. Die gesamte Situation hat Felix eben sichtlich erregt, da mußte ich ihm doch beistehen, also händisch sowie mit ein wenig gegenseitiger Rubbelei, damit er wieder entspannen kann …“
Julia grinste: „Holla! Donnerlittchen!
Kein Wunder, daß er nun gleich wie eine Klette an dir hängt …“
Yasemine vertraute ihr an: „Er hatte vorher keine Erfahrung, ist allerdings aufmerksam, lernt schnell dazu. Er hat geschickte Hände, ist ein guter, sorgfältiger Experimentator, hat offenbar vielfältige Talente, welche nun in dieser Hinsicht erst bei mir zutage treten. Wir haben es ja auch am Wochenende noch weiter vertieft, er hat sogar bei mir geschlafen …“
Julia knuffte sie: „Oho, von welch überraschend impulsiven Entscheidungen deinerseits erzählst du mir da!
Wer hätte das gedacht, wirst ja noch zum Luder!
Zur Verführerin unschuldiger Jungs …“
Yasemine knuffte zurück: „Quatsch. Ich habe ihn eben gleich ins Herz geschlossen, wir haben uns lieb. Mit etwas Hilfe von mir hat er es sogar dazu gebracht, daß ich mich später in ruhigerer Atmosphäre bei mir und ihm ebenfalls richtig entspannen konnte. Richtig zusammen, also mit vaginalem Verkehr waren wir allerdings noch nicht, ich nehme ja die Pille nicht, bin noch etwas unsicher, habe Zeit gebraucht …“
Julia meinte: „Ach, insgesamt seid ihr doch schon ziemlich forsch vorgegangen, muß ja so schnell gar nicht so weit gehen. Ihr könnt ja, sobald du Lust drauf hast, Kondome nehmen oder einen günstigen Zeitpunkt abwarten, wo bei dir nichts passieren kann, jedenfalls, wenn er garantiert gesund ist, du hast dich ja getestet.“
Yasemine meinte dazu: „Ich nehme ihm ab, daß er keine Erfahrung hatte, damit auch keine Chance, sich anzustecken. Dies wird also kein Problem sein, ich kann mich inzwischen auf ihn einlassen, hätte schon Lust. Mal gucken, wir sind ja nun jede Nacht zusammen. Es wird schon bald passieren, werde mich noch mit ihm beraten müssen, wann und wie genau es passieren soll. Bis dahin wissen wir uns schon anderweitig zu helfen, um den ärgsten Drang zu befriedigen. Er ist ja ganz brav, also alles wunderbar für mich.“
Julia streichelte ihr über die Schulter: „Das hört sich sehr gut an, wenn du bei ihm deine Scheu nun überwinden kannst, mit ihm einen Neustart wagen kannst, für dich ist ein einfühlsamer, rücksichtsvoller Partner bestimmt noch wichtiger als allgemein. Wenn du ihn nicht erst hinbiegen mußt, gar im Bedarfsfalle die Ansagen machst, was passieren darf, was nicht, ist das doch der perfekte Liebhaber für dich …“
Unterdessen waren sie draußen vor der Tür, plauderten noch etwas weiter, wobei Julia noch ein paar Ideen äußerte, was auch ohne Penetration Spaß machen könnte, worauf Yasemine schon interessiert einging, wobei sie allerdings meinte, ganz doof sei sie in der Hinsicht ja auch nicht, bekam aber doch ein paar weitere Ideen für Details.

Sie verabschiedeten sich, Julia schlenderte los, Yasemine drehte sich um, ging wieder hinein.
Julia veröffentlichte an diesem Tag zudem ihren Artikel zur Ausstellung.
Sebastian diskutierte mit Felix dessen Anliegen, hielt die damit verbundene Information für interessant, falls die Messung gelingen sollte, ahnte allerdings auch schon ein paar Tücken, sonst wäre dies vermutlich längst probiert worden.
Unerfreulich in der Forschung ist allgemein, daß wenig bis gar nicht über Mißerfolge veröffentlicht wird, was sich alles als Sackgasse erwiesen hat, was nicht funktioniert hat, damit bleibt es anderen Leuten in dem Forschungsfeld vorbehalten, oftmals die gleichen Fehler zu wiederholen, um zu den gleichen Schlüssen zu gelangen.
Den Tag hatten sie allerdings sowieso noch anderweitig zu tun, wollten dies den nächsten Tag genauer besprechen.

Sebastian kaufte am späten Nachmittag nach Feierabend noch ein, kam gerade pünktlich bei seiner Wohnung an, um Julia vor der Haustür zu begrüßen, welche gerade klingeln wollte. Beide umarmten sich erst einmal, nachdem er seine Einkäufe kurz abgestellt hatte. Danach ging es hoch in seine Wohnung. Beim gemeinsam zubereiteten Abendessen schauten sie Nachrichten.
Anschließend verkündete Julia: „Ich habe einen Termin bei meiner Ärztin bekommen, also hinsichtlich der Verhütung.
Dieser ist Freitag, gleich der erste Termin am Tag – jemand hat abgesagt, da konnte ich den ergattern, paßt das zeitlich?
Kommst du mit wie schon diskutiert?“
Sie nannte die genaue Uhrzeit, Adresse.
Sebastian war einverstanden: „Das geht, ich sage einfach Bescheid, daß ich etwas später komme, wir sind da flexibel, also kein Problem, ich komme mit, leiste dir Beistand.“
Sie gab ihm einen kurzen Kuß, erläuterte: „Ich hoffe, das alte Präparat gibt es so noch. Mit dem kam ich gut zurecht, zwei andere zuvor waren hingegen für mich nicht so optimal, hat eben alles so seine Vor- sowie Nachteile.
Es waren ferner in letzter Zeit Nachrichten im Umlauf, daß da bei neueren aus Patentgründen etwas verschlimmbessert wurde, auf derlei Komplikationen kann ich sicher verzichten. Ansonsten sollte es eigentlich schnell gehen, sonst haben wir ja nichts zu besprechen …“
Nachdem sie fertig waren, räumten sie ab. Danach schauten beide noch einen Film gemütlich zusammengekuschelt. Durch die kurze Nacht zuvor, den anspruchsvollen, ereignisreichen Tag wollten sie auf weitere Berieselung verzichten, sich lieber wieder eigenen Experimenten widmen.

Julia führte aus: „Heute können wir wohl noch unbedenklich ein oder zwei andere Stellungen probieren. Ab morgen oder übermorgen wird es vermutlich etwas heikel …“
Sebastian fragte natürlich: „Wieso?“
Julia erläuterte: „Ach weißt du, Frauen meines Alters haben ungefähr einmal pro Monat über ein paar Tage ein leicht blutiges Menstruationsereignis. Im gehobenen Sprachgebrauch gehöre ich also zu Personen mit einem Menstruationshintergrund. Selbst mit Kondom könnte dich das Ergebnis von Eindringlichkeiten etwas irritieren.“
Sebastian schmunzelte verlegen: „So viel habe ich hinsichtlich Aufklärung durchaus mitbekommen, daß Frauen gelegentlich mehr oder weniger unerfreuliche Ereignisse dieser Art überstehen müssen …“
Julia beschwichtigte: „Das kann anfangs schon etwas auf die Stimmung schlagen, aber wenn es erst richtig läuft, sich selbst erledigt, ist es auch wieder befreiend, ein Reinigungsritual gewissermaßen – alles muß raus!“
Sie lachte frech, er stimmte leicht verlegen mit ein, beteuerte: „Ich richte mich ganz nach dir. Dies ist zweifellos dein Kompetenzbereich. Du darfst mich ruhig teilhaben lassen, bei mir Trost, Zuspruch suchen, wenn es gerade nicht angenehm ist, du dich mit Nähe besser fühlst – wenn du hingegen eher mißgestimmt auf Abstand bleiben willst, akzeptiere ich das ebenso …“
Sie schubste ihn leicht: „Wegen des regulären Ausflusses fühle ich mich nicht gleich als unreine Aussätzige …“
Er versicherte schnell: „Dies sehe ich gewiß keinesfalls so. Letztlich sind es bloß Hormone sowie ein wenig Blut – was, wie schon größere als wir feststellten, ein ganz besonderer Saft sei …“
Julia lachte, gab ihm einen lieben Kuß auf die Wange, sie umarmten sich.

Julia versicherte: „Tja, wenn du dem Blute nicht schreckhaft abgeneigt bist, eventuell gar wagemutig ins rote Meer stechen möchtest – die Biologie gäbe uns damit ja überdies eine Chance, unsere Vereinigung folgenlos ohne Kondom durchzuführen, wenn du dies gleichfalls probieren möchtest?“
Er frage nach: „Möchtest du?
In der Kombination könnte dies eine rosa Mischung ergeben …“
Sie knuffte ihn: „Du bist keck, gehst locker damit um, das gefällt mir. Wenn wir es gemeinsam so leicht, selbstverständlich nehmen, ist das schon eine Hilfe, welche du mir angedeihen läßt … was die Vermischung unserer Körpersäfte anbelangt – sofern du wirklich keine Vorbehalte hast, wäre ich zur kleinen Schweinerei bereit. Wir haben doch beide unsere Tests vorzeigt, müssen uns also nicht scheuen. Vorbereitung ist trotzdem angebracht, denn dieser rosa Mix muß nicht unbedingt die Bettwäsche verschmieren …“
Er knuffte sie zurück: „Du denkst sehr praktisch …“
Sie zuckte ihre Schultern: „Das beruht auf meiner Erfahrung mit der blutigen Absonderung – findet man dies einmal auf dem Bettlaken, ist frau alsdann doch sehr geneigt, derlei zukünftig zu vermeiden, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Auf den Punkt gebracht: Ich nehme Tampons. Wenn wir also diese Route segeln wollen, kommt der Tampon eben raus, wenn dein Kaventsmann ins rote Meer stechen möchte.“
Sebastian stellte klar: „Ich scheue dort vor etwas rauerer See nicht zurück, sofern du dort wirklich das Entern nicht unterbinden magst …“
Julia grinste: „Oh mein stattlicher Pirat, wenn du das blutige Abenteuer willst, ich stelle mich!“
Sebastian nickte: „Also, du hast die Erfahrung mit dir, mußt beurteilen können, worauf du dich einläßt, kannst am besten Vorbereitungen treffen, damit uns keine rosa Flut überrascht, ob eine Karenzzeit wünschenswert oder obsolet wäre …“
Sie stimmte zu: „Ich kümmere mich um Vorbereitung. Wir sprechen uns ja sowieso ab …“

Er wollte wissen: „Hattest du denn schon Erfahrungen mit rosa Fluten?“
Sie schüttelte den Kopf: „Mitnichten. So, wie es früher gelaufen ist, habe ich mich ohnehin nicht am allgemeinen Verkehr beteiligt, wenn ich nicht ganz dicht war. Ich stehe zwar zu meinen Körpersäften, habe zu ihnen keinerlei gespaltenes oder distanziertes Verhältnis, ich hatte jedoch keine Lust, darüber eine Offenbarung abzulegen. Deshalb war für mich in der Zeit ganz klar, daß ich in diesen Tagen einfache keine intimen Kontakte pflegen werde.
Zudem, so ganz im Vertrauen: Bislang habe ich auch noch niemanden ohne Kondom reingelassen …“
Er war beeindruckt: „Oho – und ich dürfte?“
Sie entgegnete: „Ich gehe wohlgemut davon aus, daß es zwischen uns anders ist – ist es ja eigentlich bereits, so, wie wir uns bislang angenähert haben, zudem haben wir beide einen Test vorzuweisen, sind also in der Hinsicht auf der sicheren Seite, das gegenseitige Vertrauen gründet auf einer soliden Basis. Ferner bist du mein Wunderbar samt forderndem Zauberstab, mein allerliebster Prachtkerl, daher räume ich dir sowie mir schon gerne mehr ein.“
Er streichelte sie sanft: „Stimmt, mein Zauberhaft, daß zwischen uns mehr ist, davon will ich ebenfalls ausgehen.
Oho – das wäre dann ja gleich mehrfache Premiere mit einer solchen Überraschung …“
Julia kicherte erst, küßte ihn sodann liebevoll, zärtlich auf seine Wange, streichelte die andere.

Er hakte nach: „Heute ist noch nichts blutig?“
Sie schmunzelte: „Hmmm, bist du nun darauf versessen?
Wenn du bei mir unterdessen nicht alles über den Haufen geworfen hast, die Hormone verwirrt hast, nicht heute etwas auslöst – bislang ist noch nichts. Wir können uns jedoch im Nachgang das Kondom ansehen, ob sich daran verdächtige Spuren finden …“
Sebastian atmete tief durch: „Darin besteht allerdings ein Nachteil: Wir können so nicht beurteilen, ob die leidenschaftliche Einlassung Verletzungen verursacht haben könnte.“
Sie schätzte: „Diese würde ich vermutlich bemerken, bevor du deinen Zauberstab wieder herausziehst. Ich bin überdies optimistisch, daß wir mit Vorbereitung keinerlei Probleme bekommen werden. Ich gebe schon zu: Beim ersten Eindringen war ich ob der Größe der Herausforderung schon skeptisch. Aber es hat geklappt. Tief vorgestoßen ist es schon besser, wir drehen uns so hin, daß es richtig paßt, dies habe ich gleichfalls gut hinbekommen, das funktioniert, solange es nicht allzu wild wird. Wir können zudem beim Probieren darauf achten, ich kann dir Hinweise geben, eventuell merkst du ja auch etwas, um das genaue Arrangement gut einzuordnen, den King Kong zuverlässig auf den richtigen Weg zu bringen, damit dieser in korrekter Richtung vorstoßend die geeignete Zone denen kann.
Wir könnten heute fern mal von hinten probieren, also ebenfalls vaginal, keineswegs anal; wenn dies ebenfalls harmoniert, bin ich mir schon sicher, wenn wir erst anfangen, wenn ich geschmeidig auf dich eingestellt bin, darfst du leidenschaftlich, unbesorgt agieren, da wird nichts passieren. Wir haben dann herausgefunden, was ich wegstecken kann, also alles in Ordnung. Zusätzliche Indikatoren zu meinem Gefühl brauchen wir nicht, ich bleibe stets achtsam, aufmerksam, bekomme schon mit, wenn etwas problematisch werden sollte, protestiere …“
Sebastian war beruhigt: „Also gut.
Und heute?
Also mit oder ohne Kondom?
Wenn ich richtig informiert bin, wird es kurz vor der Blutung nichts mit einer Schwangerschaft, also keinerlei Chance in der Hinsicht?“
Sie knuffte ihn, grinste: „Nun wollen wir doch vorsichtig sein, immerhin bin ich durch unsere frische Beziehung, unsere trauliche Nähe emotional doch heftig bewegt. Wenn das auf die Hormone durchschlägt, wer weiß schon, was die mit mir anstellen. Sicher ist es demnach erst, wenn die Blutung einsetzt. Ich sage es dir, wann wir es ohne probieren dürfen …“
Er stimmte artig zu: „Selbstverständlich, du kannst das viel besser beurteilen als ich …“
Sie gab ihm einen lieben Kuß: „Och, Lust, deinen Saft zu absorbieren, hätte ich durchaus, so ist das nicht, aber solch ein Kondom hat ja auch Vorteile, da ist das Sperma gut abgefüllt, du putzt nach Erguß sowie Abzug gut ab, eine saubere Angelegenheit. Wenn du hingegen in mir eine volle Ladung hinterläßt, werde ich es vermutlich nicht hinbekommen, über die ganze Nacht alles zu absorbieren, da wird durchaus auch wieder etwas herauskommen, woraufhin wir im Nassen liegen. Wir müssen uns überlegen, was wir tun, wenn es uns ohne gefällt – dann finden wir eine Lösung – mit Verhütungsmittel entfällt ja ohnehin der Aspekt einer unbeabsichtigten Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit, damit können wir alsdann sowie freier agieren, wenn wir ohne Kondom herummachen wollen.“
Beide küßten sich abermals, machten sich für die Nacht fertig.

Sodann sprach Sebastian: „Gut, beginnen wir also abermals mit einer ausgiebigen Massage zur Einstimmung.“
Julia bestimmte: „Heute beginnen wir vorne, weil ja meine Idee ist, daß du im Anschluß von hinten den Zauberstab zur vollen Wirkung bringen sollst.“
Sie legte sich gleich auf den Rücken, bot sich ihm dar, wobei sie ihre Arme hinter dem Kopf verschränkte, in erwartungsvoll ansah. Sebastian aber legte sogleich los, massierte einfühlsam, mit allmählich zunehmender Intensität. Lediglich kurz blieben Julias Arme tatenlos hinter dem Kopf verschränkt, sodann kraulte sie mit ihren Händen genüßlich durch seine Haare, massierte seine Schläfen.

Alle Liebkosungen wurden genüßlich ausgekostet. Nach einiger Zeit drehte sich Julia, um ebenso ihre Rückseite den Vertraulichkeiten zu exponieren.
Irgendwann meinte sie: „Wenn du magst, könntest du allmählich das Kondom überstreifen sowie loslegen …“
Sebastian stimmte zu, ließ allerdings keine Hektik aufkommen, arbeitete sich weiter hoch, neckte mit den Lippen ihren Nacken, ihre Schultern, griff sich dabei das Kondom.
Weil das Öffnen in der Packung merklich schwierig in der Position war, nahm Julia kichernd die Verpackung, öffnete, reichte ihrem Geliebten das Kondom: „Für den Rest bist du wieder zuständig …“
Dazu mußte er sich kurz aufrichten, streifte es aber sorgfältig über, während sie unter ihm auf dem Bauch liegend die Beine fast zusammenlegte. Er kniete dabei mit gespreizten Schenkeln um ihre Schenkel herum.

Aufgrund der Länge des Gemächtes hatte er kurz drauf nach kurzem Fühlen mit einer Hand, anschließender Ausrichung auch kein Problem, zielgerichtet vorsichtig vorzustoßen, spielte dabei zunächst noch ein wenig mit der Eichel an ihren Schamlippen, bevor er langsam den Druck erhöhte, eindrang, sie immer weiter erfüllte. Julia atmete schwer aus, hatte allerdings mit einer Hand hinter sich gegriffen, seitlich an seinen Körper, um ihm so Signale geben zu können, wobei sie erst einmal weiter ermunterte.
Tief eingedrungen zischte sie wieder: „Sssssschhhhh – huuuuuuuooooor, ohoho, jaaaaaa, das ist mächtig, das ist stark.“
Aufgrund der Position, der zusammengelegten Beine drang sein Prachtstück nicht komplett ein, Sebastian fragte nach: „Ist es so in Ordnung für eine ungefähre Position, um welche ich variieren darf?“
Sie bestätigte: „Ja, langsam beginnen, allmählich steigern, wie gehabt, wenn etwas nicht stimmt, melde ich mich schon vehement. Zuvor könnten wir noch ein wenig probieren, was ich eben meinte, ob du mitbekommst, wie ich dich leichter tief aufnehmen kann, derart rückwärts ist es allerdings wieder etwas anders als gestern.“
Sie probierten herum, Julia erläuterte subtile Unterschiede, Sebastian fühlte sich geduldig, behutsam ein, sammelte so für den Coitus a Tergo wertvolle Informationen, um sich zu orientieren. Dank Julias Hinweisen konnte er Unterschiede ausmachen, konnte seine Bewegungen anpassen, in die Bewegungen zunächst langsam Routine hereinbringen, bei welcher er zuversichtlich war, diese beibehalten zu können.
Julia gluckste zufrieden über die Fortschritte: „Ich glaube, du hast den Bogen nun gut heraus, so herum sollte es nun gehen, wenn du magst, kannst du Tempo zulegen, um auf den Punkt zu kommen!“
Also legte Sebastian los, stieß rhythmisch sein Füllhorn in ihr Schatzkästlein, daß dieser lüsterne Schwung schnell mächtig zusetzte. Er schnaufte, sie seufzte – bis es bei ihm eskalierte, er seinen Höhepunkt hatte, in kräftigen Schüben das Reservoir des Kondoms füllte.

Mit seiner Erlösung stieß er noch ein wenig nach, legte sich allerdings zügig auf seine Geliebte, küßte ihren Nacken, darauf die ihm zugängliche Wange ihres zur Seite gelegten Gesichtes. Seine Hände fanden die ihren neben ihrem Kopf im Kissen, falteten sich mit ihnen, also Handfläche auf ihrem Handrücken.

Sie verharrten erst einmal still in dieser innigen Pose.
Julia meinte schließlich: „Hmmm, das könnte etwas ausgelöst haben, vielleicht geht es nun los mit den blutigen Tagen …“
Sebastian fragte: „Das bekommst du so genau mit?“
Sie widersprach: „Nein, leider nicht so eindeutig. Es macht sich schon irgendwie bemerkbar, daß es passieren wird. Wenn ich besonders aufgeregt, aufgewühlt bin, sonst besonders viel los ist, steigt etwas, was man wie eine Art inneren Druck beschreiben könnte, eher vielleicht eine aufkommende innere Disharmonie, welche etwas ankündigt. Äußere Umstände oder innere Stimmungen können den Termin durchaus verzögern oder vorziehen, erleichtert verlaufen lassen. Das Verfliegen dieses Gefühls stellt sich jedenfalls eigentlich erst ein, wenn es schon losgegangen wird, praktisch innerlich aufgeräumt wird. Ein ähnliches Gefühl kam allerdings auch eben auf, als ich deinen Orgasmus tief in mir spürte, während über etwa gut zwei Tage schon diese leichte innere Unruhe angestiegen war – daher meine Vermutung. Morgen werde ich wohl Indizien haben, ob diese Beobachtung stimmt oder doch etwas anderes war …“
Er meinte: „Es könnte auch eine zufällige Übereinstimmung sein, wenn es vom Termin her ohnehin paßt.“
Sie erwiderte: „Stimmt, also wirklich bloß ein Indiz, kein Beleg. Wenn es jedoch stimmen sollte, wäre das gar nicht schlecht, wenn wir das so pünktlich in einer noch milden Phase auslösen könnten. Denn, wenn etwas wegen Streß oder Krankheit gar nicht stimmt, ist es schon vereinzelt unangenehm geworden, dann würde ich schon merklich unleidlich, derlei ließe sich so vermeiden …“
Er spekulierte: „Naja, wenn du Streß hast oder krank bist, wirst du nun nicht auch noch gerade darauf stehen, daß wir Sex haben, derlei könnte genauso kontraproduktiv sein …“
Sie überlegte: „Hmmm, mag schon sein, sollte es einmal so weit sein, wir bis dahin hoffentlich mehr Erfahrung mit dem Phänomen haben, werden wir hoffentlich passend entscheiden können, der Stimmung nicht bloß ausgeliefert sein …“
Nachdem beide ihre inniges Zusammensein noch etwas ausgekostet hatten, entließ sie den Kaventsmann wieder, er zischte schnell ab, befreite sich vom Kondom im Bad, reinigte sorgfältig, kam zurück, informierte: „Außen habe ich jedenfalls keine Indizien gefunden, daß etwas angefangen hat.“
Sie stand allerdings trotzdem auf, lächelte, entgegnete: „Ach, ich will mal lieber doch vorbeugen, damit wir nicht doch noch morgen früh blutige Spuren finden.“
Sie nestelte etwas aus ihrer Tasche, zeigte es vor: „Ich habe das bereits vorbeugend eingepackt!“
Sie kam wieder zu ihm, welcher auf dem Bett sitzend auf sie wartete. Anschließend durfte er helfen, den Tampon einzuführen. Sie alberten noch etwas herum, fabulierten etwas von verstöpseln, machten etwas Blödsinn, waren in einer lockeren Stimmung, daß sie sich alsdann erst wieder in inniger Umarmung beruhigen mußten, woraufhin sie weiter entspannt kuschelten, sich allmählich in den Schlaf muckelten.

Nachdem Felix seine Arbeit für den Tag beendet hatte, schlenderte er zu Yasemines Labor, traf sie dort. Er erzählte schon einmal kurz etwas von seiner Idee, welche er mit Sebastian besprochen hatte. Yasemine zeigte sich durchaus aufgeschlossen, wollte das gerne mit ihm sowie Sebastian genauer durchdiskutieren. denn auch sie sah ein paar Tücken sowie Fallstricke bei der Angelegenheit, gleichwohl aber Chancen, mit den Möglichkeiten ihrer Anlage, ihrer Erfahrungen Wege zu finden, um etwas zu erreichen, jedenfalls relativ zügig herauszufinden, ob sie eine Chance auf sinnvolle Daten hätten oder nicht.
Sie hatte noch etwas zu tun, nebenbei plauderten beide über ihre Arbeit. Bei der Gelegenheit erläuterte sie schon einmal ein paar Sachen genauer, mehr auf Felix’ Qualifikation abgestimmt, anders als bei der kleinen Führung für Julia. Dabei konnte sie schon einmal herausarbeiten, wo bei der Fragestellung Erfahrung gefragt war, was sie noch zusätzlich am experimentellen Aufbau ergänzten müßten, zusätzlich zu dem, was sie ohnehin bereits fertig geplant hatte, um aus der Apparatur mehr herauszuholen. Lange dauerte es allerdings nicht mehr, bis auch sie zu einem Ende für diesen Tag kam. Beide wechselten noch kurz in ihr Büro, danach war Feierabend. Sie radelten los, kauften kurz gemeinsam ein, bereiteten danach das Abendessen zu, aßen, schauten Nachrichten.

Anschließend kuschelten sie sich ins Bett, schauten noch eine Dokumentation, machten sich danach noch kurz frisch für die Nacht.
Schon im Bett nach einiger Schmuserei fragte Yasemine beherzt: „Wie machen wir es nun mit deinem ersten Mal, unserer ersten kompletten Vereinigung?“
Felix fragte aufgeregt zurück: „Du willst also?“
Yasemine antwortete: „Generell ja. Aber Familienplanung ist eben schon wichtig – wir könnten es mit Kondom versuchen – oder, wenn du wirklich nichts hast an günstigen Tagen gleichfalls ohne …“
Felix gab ihr schnell einen Kuß auf die Wange, wollte es abermals genauer wissen: „… wenn ich was nicht habe?“
Sie erwiderte: „Ich habe dir doch meinen Zettel gezeigt. Du hast ja schon glaubhaft erklärt, daß du keine Erfahrungen gemacht hast. Es kämen ja noch andere Wege in Frage, zu einer Krankheit zu kommen – Bluttransfusionen, Schlägereien mit gegenseitigem Austausch von Blut, was weiß ich …“
Er schüttelte heftig den Kopf, gab zudem zu bedenken: „Ist bei mir alles nicht passiert – unterdessen, hmmm, bei dem, was wir bislang gemacht haben, du, du hast ja sogar mein Sperma geschluckt …“
Sie schaute ihn an, bekam kurz einen Schreck: „Du hast Recht. Es war dumm, nicht vorher genau zu fragen …“
Er beteuerte: „Ist ja aber nichts, wüßte von keiner Gelegenheit, bei welcher ich mir etwas eingehandelt haben könnte, du hast sogar diesen Test gemacht, zusammen sind wir doch davor sicher …“
Er streichelte sie beruhigend. Sie schmiegte sich an ihn, nickte.

Yasemine nahm ihre Gedanken wieder auf: „Ja, ich hatte dich ja schon gefragt, ich bin nur auch etwas aufgeregt, weil ich eben schon Lust darauf habe, aufgedreht bin, glücklich, mit dir zusammen zu sein – im Kontrast dazu eben die frühere Erfahrung, welche ich nicht so ganz wegdrücken kann …“
Felix versicherte: „Ich habe dich ja zu nichts gedrängt, tue doch sowieso alles, was du willst!“
Sie war schon wieder ruhig, schmunzelte nun: „Mit solchen Zusagen solltest du vorsichtig sein!“
Er verlangte nach einer Ausführung des Gedankens: „Wieso?
Ich vertraue dir doch, du behandelst mich immer lieb …“
Sie lachte, gab ihm einen Kuß, erläuterte: „Nun ja, bin ich.
Aber wenn es bei mir so richtig kribbeln würde, wer weiß?
Ich könnte fordern, daß du sofort reinsteckst, ejakulierst, um mich zu schwängern. Wenn das erfolgt ist, fordere ich die Heirat, danach weitere Kinder, bis ich genug habe …“
Er lachte, schaute sie kritisch an, wobei sie eine Poker-Mine aufgesetzt hatte.

Er lächelte endlich, meinte dazu: „Wenn du das wirklich willst – ich tue es!“
Sie schmunzelte nun, entgegnete: „Gut gepokert starker Mann!
Aber wäre es nicht klug, Bedenken zu äußern?
Immerhin hast du noch keinen Abschluß, ich bin mit der Promotion noch nicht durch, also doch etwas früh für geplanten Nachwuchs …“
Er knuffte sie sanft: „Die Bedenken äußerst du ja schon, mein Vertrauen in deinen Verstand ist also sowieso gerechtfertigt …“
Sie meinte: „Was, wenn es versehentlich passieren sollte, geplatztes Kondom, falscher Tag …“
Er beruhigte: „Wir halten doch zusammen, da würden wir es notfalls schon irgendwie mit Kind schaffen … oder – würdest du es für komplett falsch halten?“
Sie gab ihm einen Kuß, meinte danach: „Komplett falsch sowieso nicht mit dir, hätte ich mich auf eine einmalige Dummheit eingelassen, wäre das anders, doch wir sind nun zusammen, alles fühlt sich bezüglich einer festen Beziehung richtig an.
Da wäre es im Gegenteil leichtsinnig, unbedacht einfach so zu sagen: ‚Ach nee, dumm gelaufen, jetzt doch nicht der Zeitpunkt, den ich mir dafür eigentlich vorgestellt habe!‘“
Er nickte einverstanden: „Ja, weil wir uns verstehen, ist die Verantwortung noch einmal eine ganz andere als bei einer losen, lieblosen Affäre. Bei der kann ich verstehen, daß unbeabsichtigte Mißgeschicke keine Folgen für das Leben haben sollen – wobei naja, gerade für die Frau – auch eine Abtreibung hat Folgen für das weitere Leben.
Zum Glück würde uns das ja nicht betreffen. Wir halten zusammen, übernehmen Verantwortung füreinander.“
Sie hakte nach: „Du meinst also, in der Hinsicht sollten wir das Risiko eingehen, es einfach mal vorsichtig machen? – Also entweder mit Kondom oder zu einem Zeitpunkt, zu welchem nichts passieren können sollte?“
Er erwiderte: „Ich möchte jedenfalls ungeheuer gerne, will gleichzeitig aber auch vernünftig bleiben, daß eben nicht gleich etwas passiert, was jetzt zeitlich ungünstig wäre – also schon, ja, wenn du das beurteilen kannst mit einem Tag, an welchem nichts passieren kann – oh! – wenn es da passieren könnte, daß wir ganz zusammen sind, es gemeinsam miteinander eng umschlungen erleben – phantastisch!
Kennst du den Termin nicht genau genug, doch besser mit Kondom, wenn du dir jedoch zutraust, einen unbedenklichen Termin festzulegen, wenn wir gänzlich zusammen sein können – toll! – jedoch deswegen keineswegs leichtsinnig werden!“
Sie bekannte: „Ja, so möchte ich es eigentlich ebenfalls.
Leichtsinn – nein!
Termin – hmmm, ich habe Notizen, Zeitreihen, Statistik, kann also schon relativ genau bestimmen, wann es in Ordnung wäre, wann es vermutlich Folgen hätte …
Sonst müssen wir eben mit Kondom, geht ja ebenfalls, wenn der Tag heikler ist.“
Er stimmte zu: „Ja gut, klar, so können wir es machen …“
Sie wollte wissen: „Es käme also letztlich drauf an, ob du lieber schnell mit Kondom das erste Mal mit mir erleben willst – oder doch mit Geduld ein paar Tage warten, bis wir es ohne wagen können …“
Er atmete tief durch: „Ich warte doch sowieso, daß du ganz sicher bist, daß du willst.
An wieviele Tage denkst du?
Was stellst du dir genau vor?“
Sie erklärte: „Rein technisch gesehen, jedenfalls im vereinfachten Modell ist die Frau ja jeweils alle paar Wochen nur für ein paar Tage fruchtbar. Einmal in ihrem Körper kann Sperma aber wiederum im ungefähr passenden Zeitraum ein paar Tage überleben, dafür sorgt der Körper irgendwie. Wenn man alle Parameter kennen würde, könnte man also bis auf diese paar Tage unbekümmert zusammen aktiv sein, ohne Nachwuchs zu bekommen. Dann sind da im Zyklus natürlich auch noch jene paar Tage mit der Blutung – diese spricht an sich nicht gegen Sex, das wäre wohl auch nur eine kleinere Bluterei, bei welcher man mit einem untergelegten Tuch oder so vermeiden könnte, das ganze Bettzeug vollzuschmieren – doch es liegt wohl auch nicht jedem, an den Tagen Sex zu haben – welche nun wiederum gerade die sichersten hinsichtlich Schwangerschaftsvermeidung sind. Im formalen Modell ist allerdings die Frau am schärfsten auf Sex beim Eisprung, also gerade in der fruchtbarsten Zeit, wobei dies in meinem Falle nicht die Ursache dafür ist, daß ich dich gleich so toll gefunden habe, sonst wäre es schon unwiderstehlich über mich gekommen … ist noch genug Verstand vorhanden, um deine Qualitäten unabhängig von Hormoneinflüssen korrekt einzuordnen …“
Sie kicherte, dadurch hatte er etwas Zeit zu überlegen.

Er räusperte sich: „Den groben Rahmen dieser Vorgänge kenne ich natürlich.
Das mit dem Blut – naja, du meinst, das sei nicht so schlimm?“
Sie stupste ihn leicht an: „Nun sitzen wir damit sowieso in einem Boot als Liebespaar, bleibt dir also sowieso nicht erspart, dich wenigstens etwas damit auseinanderzusetzen, was in mir so über den Monat passiert – was zeitlich wiederum auch bloß so ungefähr stimmt …“
Er beteuerte: „Es betrifft uns. Selbstverständlich teile ich mit dir Sorgen wie Freuden, eben auch diese eigentlich ganz normalen, natürlichen Vorgänge …“
Sie gab ihm einen kurzen Kuß: „Freut mich, daß du so aufgeschlossen bist. Also gut. Für mich kann das kleine, regelmäßige Drama schon mal etwas unangenehm werden, zum Glück läuft es bei mir allerdings ziemlich harmlos ab, also keine echten Dramen zu befürchten, angeblich gibt es mit Pille mehr Stimmungsschwankungen, schlechte Laune, dafür darf dann der Mann immer unbekümmert, hemmungslos, ohne weitere Maßnahmen ran, wenn beide wollen. Die Hormone haben allerdings schon etwas Einfluß, nicht bloß hinsichtlich der Fruchtbarkeit. Es dauert wohl auch etwas, bis es sicher wirkt …“
Felix erwiderte: „Ich liebe dich, wie du bist.
Wenn Hormone dich verändern, deine Stimmung trüben, gar deinen wachen Verstand beeinträchtigen, taugen die Pillen nichts … hast du diesbezüglich Erfahrungen gemacht?“
Sie umarmte ihn, küßte ihn, sprach alsdann: „Ich habe solche Hormonpillen schon mal relativ kurze Zeit genommen, als ich zu Beginn des Studium unbeschwerter beiläufig auf der Suche war, ob es jemanden gäbe, mit welchem ich Erfahrungen machen will, von der schlechten habe ich dir berichtet. Ja, etwas merkt man schon. Julia hat sie deutlich länger genommen, meint, nach dem Absetzen sei es bei ihr deutlich spürbar gewesen. Insofern mag ich eigentlich nicht gleich zur Hormonkeule greifen – vielleicht später, wenn wir besser vergleichen können, welchen sonstigen Einfluß Hormone auf die Beziehung haben.
Es bleibt also doch erst einmal beim Kondom, beziehungsweise der Wahl des richtigen Tages für unsere erste Runde mit vollem Programm.
Bezüglich des letzteren Punktes ist zu bedenken, daß das geschilderte Modell vereinfacht ist. Bei mir läuft der Zyklus also eigentlich ziemlich gleichmäßig ab, beeinträchtigt mich kaum. Nun hat erst Sebastian, nun du noch deutlich mehr dafür gesorgt, daß ich emotional ordentlich angeregt bin, auch das kann Einfluß auf den Zyklus haben. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann sich dadurch alles etwas verfrühen. Somit müßte ich schätzen, unseren Termin auf die sichere Seite legen, was bei einem leicht verkürzten Zyklus doch schon auf einen blutigen Tag tippen heißt …“
Er unterbrach: „Dieser würde dir ja sowieso nicht entgehen … weil es dann sicher ist, könnten wir genau dann?“
Sie meinte: „Tage vorher kann ja auch schon nichts mehr passieren, ich will mich allerdings auch nicht durch die frisch geweckten Leidenschaften verführen lassen. Ohne mich nun festzunageln – was für eine Wortwahl – am Wochenende sollte es sicher sein ohne Kondom, eventuell auch bereits Freitag, da werde ich mich erst Freitag festlegen, muß noch dafür in meine Daten gucken, in mich gehen, darüber reflektieren, wie die Gefühlslage am Freitag ist …“
Er seufzte, streichelte sie: „Die paar Tage stehen wir doch locker durch – mit ähnlich vergnüglichen Spielen wie gehabt?
Freitag oder an einem der folgenden Tage mit dir reflektieren, in dich gehen – klingt herrlich aufregend!“
Sie schmunzelte: „Ja, zufrieden mit dieser Lösung – oder doch lieber früher sowie hektisch ungeduldig mit Kondom?“
Er schnaufte: „Ohoh, es lockt so sehr …“
Sie giggelte: „Gewiß, gewiß, doch kurz davor ist noch nicht drin …“
Er hielt sie fest, überlegte noch etwas, teilte endlich seine Meinung mit: „Ich halte schon aus. Freitag aktualisierst du deine Einschätzung, wir überlegen erneut zu dem Thema?“
Sie bestätigte: „Ja. Wenn du warten kannst, ich halte gleichfalls durch, also wenigstens bis Freitag.“

Nachdem sie sich derart geeinigt hatten, wirbelten sie ausgelassen herum, schmusten, regten sich an.
Als beide richtig in Stimmung waren, dachte Yasemine an einen Vorschlag von Julia vom Vormittag, meinte: „Also gut, also gut, wenn du magst probieren wir mal neue spielerische Variationen, welche gleichfalls reichlich Spaß machen könnten.“
Er fragte neugierig nach: „Für Spaß bin ich doch sowieso immer zu haben!
Was schwebt dir genau vor?“
Sie kicherte: „Erst einmal rubbele ich unseren Spielkameraden mit den Füßen.
Wenn es dich nicht zu sehr erregt, muß du ja nicht gleich losspritzen!“
Er war aufgeregt sowie experimentierfreudig, einverstanden. So setzten sie sich im Bett gegenüber, sie nahm seinen Penis zwischen ihre Füße, rubbelte, massierte damit. Das war schon etwas anders als mit den Händen, als kleines Intermezzo lustig für beide, aber doch noch nicht der letzte Kick, wenngleich sie mit der Methode bei ihm schon leicht etwas hätte herausholen können.
Weil aber das letzte Fünkchen fehlte, um das Inferno anzufachen, schlug sie noch etwas anderes vor:„In Ordnung, probieren wir noch etwas anderes?“
Er war einverstanden, daher erläuterte sie die nächste Idee: „Wenn auch meine Brüste zierlich sind, wenn einer von uns mit den Händen seitlich drückt, dein Glied dazwischen ist, sollte es für dich sehr angenehm reiben, bei mir zwar anders, jedoch gleichfalls ein intensiver Kontakt … du rubbelst, stößt eifrig zwischen die Brüste … bis es dir kommt …“
Er meinte: „Hmmm, ist ja mehr für mich als für dich, oder?“
Sie entgegnete: „Was ja nicht schlimm ist, anregen wird es mich gleichwohl, ich bin dort durchaus empfindlich, bei der Frau sind die erogenen Zonen weiter verteilt als beim Mann. Aber stimmt schon, viel mehr als wohlig anregen wird es bei mir noch nicht. Das ist aber für ein solches Spielchen vollauf genug. Wenn du kommst, putzen wir es weg, danach kannst du mich ja noch in aller Ruhe ausgiebig verwöhnen …“

Darauf mochte er eingehen. Sie legte sich also auf den Rücken, er sein Gemächt zwischen ihre Brüste, sie drückte zusammen. Er beugte sich über sie, begann zu reiben, zu stoßen, stöhnte, sie feuerte an, hatte ebenfalls Spaß dabei, ihn so energisch wirken zu sehen sowie zu erleben. Alsdann kam spritzend, pulsend sein Orgasmus, dazu sein erlöstes, erleichtertes Stöhnen. Sie hatte gerade rechtzeitig die Augen geschlossen, das Sperma verteilte sich also bloß über Busen, Kinn, Gesicht. Er ruckte noch etwas nach, sie ließ ihm geduldig Zeit, hatte ihre Brüste losgelassen, als er nicht mehr weiter zuckte, unwillkürlich stieß, umarmte ihn dafür, drückte seine heißen, tobenden Leib an sich, genoß mit ihm seinen Aufruhr.

Wieder ganz bei sich, richtete er sich vorsichtig auf, daß ihre Arme von seinem Rücken auf seine Schenkel glitten. Er nahm ein Papiertuch, wischte ihr ganz vorsichtig das Sperma aus dem Gesicht, von dort aus weiter hinunter, bis alles weggewischt war, inklusive dem, was sich noch an seiner Eichel fand. Anschließend kuschelten, schmusten sie wieder, wobei seine Küsse allmählich tiefer gingen, bis er zwischen ihren Schenkeln war, dort ihr Feuer mächtig anfachte, nun kannte er sich schon aus, wie sie in etwa auf welche Reize reagierte, daher was es einfach, sie in relativ kurzer Zeit ebenfalls zur Ekstase zu bringen. Sie kniff dabei ihre Schenkel mit seinem Kopf dazwischen zusammen, wuselte durch seine Haare. Ihm blieb fast die Luft weg, hielt jedoch tapfer aus, bis sie entspannte, ihn frei Atem holen ließ. Schnell war her wieder hoch, sie schmusten weiter, nun allerdings, um ihre Vergnüglichkeiten so entspannt allmählich ausklingen zu lassen.

Die Wetterprognose für den nächsten Tag sah etwas trüber aus, vor dem Morgengrauen hatte es einen ordentlichen Regenschauer gegeben, die Temperaturen waren gefallen, zudem war es bewölkt. Felix hatte keine Regenjacke mitgenommen, Yasemine hatte allerdings noch eine zweite, welche sie ihm lieh. Auf ihrem Weg zum Institut kamen sie allerdings noch gut durch. Felix überlegte, ob er zu seinem Zimmer im Silo sollte, um seine Regensachen zu holen, weil aber dort eigentlich sonst nichts weiter anlag, vertagte er dies doch auf einen Tag mit besserem Wetter.
Yasemine meinte: „Wenn es nicht gleich kühl würde, wäre es eigentlich toll, an einem heißen Tag ein erfrischender Regenschauer – tolle Sache!“
Felix meinte dazu: „Die Temperatur ist richtig abgesackt, es könnte noch Gewitter geben, auch hier in der Stadt!“
Sie antwortete: „Ach wir werden sehen. Wir können ja jeweils auf die Prognosen achten, eine gute Zeit für die Mensa abpassen sowie für den Weg nachher heim.“

Beim Frühstück informierten auch Sebastian und Julia sich nebenbei über die weitere Prognose, vermutlich würden die Temperaturen noch weiter fallen.
Julia schlug vor: „Also könnten wir heute Abend wieder in meiner Wohnung unsere Verlustigung veranstalten, magst du?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne, mittags treffen wir uns ja noch, können wohl schon abschätzen, ob die Wetterprognosen stimmen. Vorsichtshalber nehme ich mal eine Regenjacke mit. Da bist du nun etwas im Nachteil, ich hätte aber noch eine zweite, du kannst dir gleich eine aussuchen.“
Sie erwiderte: „Sehr lieb, fürsorglich von dir, das nehme ich gerne an, weiterer Regen ist ja angesagt, zum Glück haben wir eine Pause, welche hoffentlich wenigstens hält, bis wir mit den Rädern durch sind …“
Weil es aktuell zwar bewölkt war, nicht regnete, gleichwohl indifferent wirkte, beeilten sie sich. Julia suchte sich eine von den Regenjacken aus, danach konnten sie los.

Wirklich regnete es vormittags nochmals, wie versprochen sah Sebastian sich nun mit Felix dessen Idee genauer an, hatte einige Vorschläge, was Felix dazu als Vorarbeit recherchieren könnte, um mehr als bloß die Idee vorweisen zu können. Dieser teilte Sebastian auch mit, was der bereits mit Yasemine diskutiert hatte. Darauf aufbauend hatten sie nun schon ein genaueres Bild, wie sich die Idee weiter entwickeln könnte. Felix wollte nachmittags recherchieren, gucken, ob er etwas abschätzen könnte. Damit vertagten sie die weitere Diskussion des Problems auf den nächsten Tag.

Felix und Yasemine hatten es mittags nicht weit zur Mensa. Sie kamen also trocken dort an. Felix berichtete ihr schon einmal, was er hinsichtlich seiner Idee weiter herausgefunden hatte. Auch sie hatte ein paar Stichpunkte für seine Recherche.

Sebastian hatte es etwas weiter, bekam jedoch ebenfalls lediglich einige Stippen ab, als er zum Treffen mit Julia in der anderen Mensa radelte. Insgesamt war es ein eher dämmriger Tag, angekündigt waren zudem regionale Gewitter, wobei unklar war, wo es genau krachen würde. Sie hofften einfach, günstig losfahren zu können.
Julia kündigte an: „Ich mache heute wohl etwas früher Feierabend. Wenn es nicht in Strömen regnet, kaufe ich ein, damit wir etwas Nascherei für den Abend haben. Somit werde ich sicher Zuhause sein, wenn du kommst, wir können aber gleichwohl Nachrichten austauschen, bevor du losfährst, damit du nicht vor verschlossenen Türen stehst …“
Sebastian war einverstanden: „Gut, machen wir das so – es wäre ja auch nicht so schlimm, wenn ich pitschnaß bei dir ankäme, du mich erst wieder trocken- sowie heißrubbeln müßtest.“
Sie grinste: „Das mache ich gerne, heißrubbeln sollte allerdings sowieso keinerlei Problem sein, selbst wenn du dich nicht zuvor hast naßregnen lassen. Gewitter könnte aber schon blöd sein.“
Sebastian nannte eine Adresse im Netz, dort ist es möglich, das aktuelle Wettergeschehen einer Region einzusehen, damit abzuschätzen, wann ein Schauer oder ein Gewitter über der Stadt niedergehen sollte, wann es eine Lücke gäbe.
Sie gab ihm dankbar einen Kuß: „Das kannte ich noch nicht. Vor Gewitter habe ich schon Respekt, ebenso vor Hagel oder Graupel. Dabei mag ich lieber nicht draußen sein …“
Er hakte nach: „In deiner Wohnung unter dem Dach macht es dir nichts?“
Sie schaute etwas verlegen: „Ääähm, tja, also, wenn es richtig stürmt sowie kracht, verkrümele ich mich im Bett mit Decke über dem Kopf, das ist ein wenig irrational, weiß ich, zumal das Haus Blitzableiter hat, bei einem Einschlag würde es wohl schon unheimlich werden, aber mehr als ein ordentlicher Schreck wäre wohl gar nicht drin. Es ist auch schon passiert, daß ich bei einer entsprechende Prognose länger im Büro geblieben bin, bis sich alles aufgeklärt hat – was wiederum ohne diese Seite im Netz allerdings nicht einfach abzuschätzen ist, daher ist es schon eine grausige Vorstellung, unterwegs von einer zweiten Gewitterfront überrascht zu werden, irgendwo in einer Unterführung naß sowie zitternd ausharren zu müssen …“
Sebastian beruhigte: „Einerseits hast du mit der Seite im Netz ja nun mehr Informationen, um abschätzen zu können, wann es ungefähr losgeht, wann es Lücken gibt, wie lange es noch dauern mag. Andererseits bin ich ja heute Nacht bei dir, wenn es richtig kracht, kannst du dich ja vertrauensvoll an mich kuscheln, ich gebe mal den Helden, wobei ich hoffentlich nicht bei jedem Blitz sowie Donner ähnlich zusammenzucke …“
Sie sah ihn an, lächelte etwas verkniffen, erwiderte: „Hmm, also gebe ich mich der Situation völlig hin, gebe das verängstigte Mäuschen, kralle mich an dir fest. Ich zucke sowieso so heftig bei Blitz und Donner zusammen, daß es gar nicht auffallen wird, wenn du auch ein wenig zuckst.“
Er lachte, streichelte aufmunternd ihre Schulter. Schnell tauschten sie liebe Küsse aus.

Nachmittags kamen mit kräftigen Böen wirklich weitere Regenschauer über das Land. Zur fraglichen Zeit tauschten die beiden Nachrichten aus. Als es relativ günstig erschien, brach Julia auf, hatte Glück, bekam erst nach dem Einkauf kurz vor der Haustür einen Schauer mit, war aber bloß geringfügig naß geworden. Zu dem Zeitpunkt war Sebastian noch im Institut. Dort wartete er diesen Schauer ab. Dies zog sich etwas hin. Anhand der verfügbaren, aufbereiteten Satellitenbilder der Unwetterfront schätzte er ab, radelte alsdann zügig los, bereits als ein Schauer noch ausklang, denn die Lücke wirkte nicht sonderlich groß.

Unterwegs grummelte es schon am Himmel, während der Regen zunächst ausgesetzt hatte. Sebastian beeilte sich. Wie vermutet kam das Grummeln schnell näher, erste Blitze erhellten diffus die dichte Wolkendecke. Der Regen setzte wieder ein, kurzum, es goß bereits wie aus Eimern, als er vor Julias Haus ankam, eilig sein Rad anschloß, an der Haustür klingelte. Julia öffnete zügig über die Gegensprechanlage.

Lachend empfing sie ihn an der Wohnungstür. Sebastian war pudel-pitsche-patsche-naß, schüttelte sich noch im Treppenhaus, stieß zitternd hervor: „Die Lücke war doch noch etwas kürzer als geschätzt, da habe ich eine ordentliche Dusche abbekommen.“
Draußen krachte es schon lauter.
Julia winkte ihn herein: „Also mach’ dich mal gleich nackig, damit ich dich anständig rubbeln kann!“
Er lachte verlegen, wechselte aber sogleich ins Bad, zog sich aus, legte seine Sachen zum Trocken aus. Julia war auch schon mit einem großen Badetuch bei ihm, rubbelte wirklich beherzt los, hüllte ihren leicht zitternden Liebsten in das weiche Tuch.

Trockengelegt nahm sie seine Hand, zog ihn hinter sich her, griff nebenbei etwas Naschwerk mit der anderen Hand, zog ihn ins Bett, entkleidete sich ebenfalls rasch, kuschelte sich im Bett an seine noch kalte Haut, wärmte ihn mit der eigenen Hitze. Weil es kurz darauf zudem heftig blitzte, vielleicht eine Sekunde darauf mächtig donnerte, klammerte sie sich wie vorhergesagt kraftvoll an ihn. Sie küßten sich, wühlten sich unter die Bettdecke. Während draußen das Toben zunahm, hielten sie sich still, wobei insbesondere Julia bei jedem kräftigen Donner wieder zuckte. Aber die ausgetauschten Küsse, ihre Nähe lenkte ebenfalls ab.

Als das Unwetter schon nahezu abgezogen war, der Donner bloß noch von Ferne klang, faßte sie wieder etwas mehr Mut, kommentierte: „Hmm, in deinen Armen geht Gewitter schon – anfangs warst du ja doch ein ziemlich kalter Fisch, bist nun aber wieder schön angewärmt …“
Er antwortete vergnügt: „Oh, du hast uns ja schön warmgezittert …“
Sie unterbracht: „Bloß, weil du durch den Regen noch ganz kalt auf der Haut warst, da mußte ich mich doch anmuckeln, damit dir wieder warm wird …“
Er stellte fest: „Das hast du ja gut hinbekommen – immerhin, das Gewitter läßt nach, warten wir mal ab, was noch nachkommt.“
Einstweilen traute sie sich wieder unter der Decke hervor, griff nach dem Konfekt, fütterte ihren Liebsten, woraufhin beide die Süße allerdings gleich mit einem innigen Kuß teilten.

Sebastian fragte nach: „Wie sieht es mit den Indizien aus hinsichtlich der roten Flut?“
Julia lachte: „Flut mitnichten, aber es ist im Gange, es könnte also durchaus sein, daß wir gestern etwas ausgelöst haben – wie dem auch sei – nun müssen wir damit umgehen. Das heißt aber gleichfalls, wenn du möchtest, wir uns ein wenig vorsehen, geht es nun ebenso ohne Kondom …“
Er hakte nach: „Na gut, was hast du dir denn so gedacht als Vorsichtsmaßnahmen?“
Sie sinnierte: „Tja, warmgerubbelt bist du zwar inzwischen, aber eine schöne gemeinsame Dusche wäre eine einfache Lösung, zudem könnten wir es so im Stehen probieren, wenn du von hinten kommst, kann ich mich vorne halten, du dich an mir festhalten, so haben wir ausreichend Halt, vermeiden eine versehentliche, schmerzhafte Rutschpartie. Austretende Körperflüssigkeiten werden unterdessen sogleich vom Wasser weggespült. Nach der Dusche sowie dem Abrubbeln kann ich ferner mit einem frischen Tampon alles weitere aufsaugen.“
Er grinste: „Du hast das sorgsam durchdacht – was kann ich sagen – ich habe keinerlei Einwände.“
Sie führte den Plan etwas detaillierter aus: „Gut, zunächst Abendessen, Nachrichten, danach Einlassung unter der Dusche, anschließend gemütlich kuscheln, entweder mit Musik oder einem Film …“
Er nickte. Beide standen auf, zogen sich etwas über, kümmerten sich um das Abendessen.

Als sie später wie geplant unter die Dusche gingen, war es draußen derart dunkel, daß sie Licht brauchten. Munter alberten beide herum, seiften sich nach dem ersten Duschschauer gegenseitig ein, wobei sie dieses Einseifen genossen, welches ihre Lust auf mehr steigerte. Prachtvoll stramm stand sein Kaventsmann, welchen sie zudem liebevoll streichelte. Alsdann ging die Dusche wieder an, die Seife wurde abgespült, während sie erst einmal küßten, sich gegenseitig kosten, kicherten, glucksten. Im Verlaufe des Spieles hatte sich Julia sogar vor ihn gekniet, den stolzen Spielkameraden geküßt. Sie spielte damit, rubbelte daran mit ihrer Zunge, den Fingern, daß Sebastian etwas nervöser wurde, insbesondere als ihr Kuß auf die Eichel intensiver wurde, sich ihre Lippen dagegenpressend darüber schoben, somit mächtig rieben, wobei schnell ihre Zungenspitze tastete. stupste, zusätzlich reizte. Er wuselte zunächst zögernd durch ihr Kopfhaar, mißtraute sich selbst, daß er ihren Kopf zusätzlich drückten könnte, wenn ihre Zuwendungen zu schön würden. Julia mochte das Spiel mit dem stattlichen Gemächt, massierte auch sanft den Hodensack, rieb, küßte, saugte, daß Sebastian schnell in Bedrängnis geriet.
Unruhig stieß er hervor: „Wenn wir das mit der anderen Position noch versuchen wollen, solltest du jetzt dort besser nicht weiter saugen oder lutschen!“
Ein wenig mußte sie aber doch noch, ließ ihn hibbeln, weil er sich zurückhalten wollte, hatten sie doch nicht abgesprochen, wie sie es aufnehmen würde, wenn er doch jetzt unvermittelt abspritzen sollte. Die Intensität ihrer Zuwendungen hatte sie allerdings sofort bei seinem Hinweis reduziert, bis sie nun doch von ihm abließ, sich aufrichtete, drehte, ihre Füße auseinanderstellte, sich an einer Stange hielt.
Sie säuselte: „Ich wäre bereit für einen vorsichtigen Vorstoß deines strammen Zinnsoldaten.“
Sie kicherte, er gluckste vor Erregung.

Zunächst schmiegte er sich eng an ihren Rücken, streichelte, küßte. Mit einer Hand tastete er alsbald, wie sein Glied nun am besten einzuführen sei, mußte somit entsprechend in die Knie gehen, sie half mit, stand auf den Zehenspitzen, so ging es leichter. Schnell war seine Penisspitze an ihrem Scheideneingang positioniert. Dies spürend, kam sie langsam von den Zehenspitzen wieder herunter auf ihre Fußballen, er hielt dagegen, so flutschte die breite Glans zwischen die nassen, glitschigen, heißen Schamlippen, schubberte sein Glied tiefer, wurde eng umschlossen. Stehend ging es nun für ihn nur so weiter, daß er wie gehabt mit eingeknickten Beinen agieren konnte, hielt sich nun mit beiden Händen an ihren Hüften fest. Die Position, bis zu welcher von ihr noch kein warnendes Zischen kam, hatte er sogar bereits heraus, hielt sich so, begann um diese Position herum zu erkunden, den von ihr bevorzugten Bewegungsablauf zu finden. Als dies gelungen war, nahm er das rhythmische Stoßen in ihrem willigen Leib auf. Sie schnaufte, stöhnte bei jedem Stoß leise, hielt entschlossen dagegen. Dies reizte sehr.

Aufgrund der rauschenden Dusche hatten beide überhört, daß draußen abermals ein kräftiger Regenschauer eingesetzt hatte, auch andere Geräusche von draußen wurden erst einmal übertönt. Erst einen hellen Blitz bekamen beide trotz des angeschalteten Lichtes mit, kurz darauf schon knallte es richtig laut, Julia zuckte erheblich zusammen, zudem in einem Moment, in welchem Sebastian sowieso im Rausch der Leidenschaft ziemlich tief vorgestoßen war, der Winkel nicht genau stimmte.
Der Schrecken über den nahen Blitzeinschlag, die Verunsicherung über diese Störung war indes auch noch kontraproduktiv für ihre Entspannung, daher schnellte sie augenblicklich hoch auf ihre Zehenspitzen, stieß hervor: „Sebastian!
Abbruch, sofort Abbruch, Rückzug!“
Sebastian grunzte, röchelte laut, denn er war kurz vor dem Höhepunkt, konnte daher seinen Drang nur mühsam bremsen, stieß zwar im Schwung der Bewegung abermals nach, hatte jedoch gleichzeitig fester zugepackt, seine Liebste damit gar leicht angehoben, daß dieser Stoß jedenfalls nicht mehr tief ging. Unter deutlich vernehmlichen Stöhnen ging er weiter runter in die Knie, zog sich damit aus ihr zurück, schmiegte die noch immer Erschrockene eng an sich, während es draußen abermals blitzte sowie krachte.
Sie hatte indes die Dusche abgestellt, klärte auf: „Es tut mir sehr leid!
Ich weiß ja, habe es gemerkt, im ungünstigsten Moment, aber das Gewitter hat mich völlig aus dem Konzept gebracht …“
Sebastian küßte ihren Nacken, meinte anschließend: „Schon in Ordnung, ich habe ja sofort reagiert, hat es trotzdem wehgetan?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich habe ja auch gleich hochgezogen, als es im Schrecken krampfte, nicht mehr ging, du hast gleich reagiert, also insofern alles gut, jetzt bin ich allerdings raus aus dem Takt, der Stimmung …“
Er kommentierte: „Das habe ich ebenfalls mitbekommen. Es ist gut, trocknen wir uns schnell ab, muckeln uns ins Bett, bis das Gewitter vorbei ist …“
Damit war sie einverstanden.

Weil es draußen noch immer, offenbar in ziemlicher Nähe noch immer lautstark einschlug, nunmehr das Rauschen des Regens auf dem Dach deutlich vernehmbar war, die ganze Atmosphäre unheimlich geworden war dort direkt unter dem Dach, war sie irgendwie daran gehindert, viel zu tun, nicht geradezu erstarrt, aber doch nicht so ganz Beherrscherin ihres Körpers, was immerhin verständlich ist, wenn einem in solch einem Moment ein derartiger Schrecken durch die Glieder fährt. Sebastian half ihr, rubbelte sie ab, dazu nebenbei auch sich. Er hatte mitbekommen, daß sie noch immer etwas benommen war, kümmerte sich lieb um sie, begleitete sie hinüber in den anderen Raum, ins Bett. Dabei hatte er sogar ein noch trockenes, kleineres Handtuch gegriffen, legte es einfach unter. Julia schmiegte sich im Bett einfach an ihn, um so in seiner Geborgenheit sowie Wärme das Unwetter zu überstehen. Sie hatte ihren Kopf gegen seine Brust gedrückt, sich an ihn geklemmt, er zog bloß behutsam die Decke über ihren Kopf, um die Geräusche für sie zu dämpfen, ihr die zugehörigen Blitze zu ersparen. Diese Gewitterfront entlud sich nun wirklich direkt über diesem Stadtviertel. Sebastian zuckte zwar auch leicht bei jedem Einschlag, hätte aber eigentlich doch gerne einen Blick aus dem Dachfenster gewagt, um eventuell so zu erhaschen, wo es eigentlich einschlug. Nun war es aber wichtiger, Julia eng bei sich zu spüren, diese zu umsorgen, ihr symbolisch Schutz sowie Beistand zu gewähren. Sie atmete hastig, entsprechend zügig ging ihr Puls.

Schnell war die Gewitterfront gekommen, schnell zog sie danach auch wieder weiter. Dunkel blieb es draußen, es ging ja auch schon in die Nacht hinein. Julias fester Griff um ihn löste sich nun. Sie kam unter der Decke hervor, sogleich suchten ihre Lippen die seinen zu einem dankbaren Kuß. Sie setzten ihre Zärtlichkeiten weiter fort. Zwischendurch hatte aufgrund der kritischen Lage sein Kaventsmann etwas nachgelassen, nun, als es wieder ruhiger wurde, stand er allerdings wieder stramm, eigentlich unpassend, denn vom Verstand sowie dem sonstigen Gefühl war eigentlich klar, daß Julia für Eindringlichkeiten eigentlich nicht mehr in der Stimmung war.

Sie hatte die Regung natürlich ebenfalls bemerkt, äußerte sich dazu: „Hmmm, er möchte weitermachen, bei mir sieht es hingegen eher verschlossen aus, dies harmoniert nicht gut …“
Er beschwichtigte: „Das habe ich so bei dir gleichfalls wahrgenommen, besser also, wir lassen es für heute.“
Sie widersprach halb: „Mit den Eindringlichkeiten wohl schon, du kannst mir gleich bloß noch dabei assistieren, den Tampon einzuführen. Allerdings warst du eben unter der Dusche ja schon kurz vor dem Höhepunkt, dies habe ich mitbekommen, keineswegs über den Schrecken verdrängt. Nun pocht dein gutes Stück erneut ungeduldig, sehnt sich nach Erleichterung. Ich mache einfach da weiter, wo ich vor unseren eindringlichen Experimenten aufgehört habe …“
Sebastian wollte es genauer wissen: „Du meinst mit dem Mund?
Willst du wirklich?“
Sie kicherte, erläuterte ihren Eindruck: „Dir schien es sehr gefallen zu haben …“
Er merkte an: „Dir sollte klar sein, was dabei herauskommt …“
Sie schnaufte, erwiderte: „Klar nicht unbedingt, das Resultat der Schleckerei wird wohl eher milchig bis glibberig sein. Ich möchte es trotzdem probieren …“
Er hatte Bedenken: „Also, hmmm, also, wenn es aber kommt, zucke ich wahrscheinlich schon, da kommst du nicht mehr weg – beziehungsweise noch ärger – es bleibt nicht bei der Glans im Mund, es schiebt sich mehr nach …“
Sie meinte entschlossen: „Ich behalte King Kong entschlossen im Griff, eventuell gar mit beiden Händen, kann somit durchaus eingrenzen, wie weit er gehen darf. Was die Ejakulation anbelangt – oh, ich will ihn heute schon in mir spüren, deinen kostbaren Saft. Heute kommt dieser nicht in die Tüte, wenn es schon mit dem Schoß nicht geht, will ich ihn schmecken. Auch das ist neu für mich, eine zweiseitige Angelegenheit, einerseits bediene ich dich damit, andererseits habe ich die komplette Kontrolle über dich, also gleich zwei bis drei neue Erfahrungen auf einmal – insgesamt eine gute Bilanz, meine ich. Sollte es mir gar nicht gefallen, wissen wir immerhin mehr, was ich alsdann wohl nicht mehr probieren werde …“
Er lachte verlegen, widersprach allerdings nicht mehr.

Sie führten also erst einmal den Tampon ein. Weil sie nicht mehr so geschmeidig wie vor dem Gewitterschreck war, war dies etwas kniffliger, gelang aber letztlich doch.
Danach legte sich Sebastian auf den Rücken. Julia massierte ihn zunächst; weil sein Gemächt aber schon zuckte sowie zitterte, konzentrierte sie sich zügig darauf, streichelte, küßte, leckte erst einmal zur Einstimmung. Als ihre Lippen über die Eichel schubberten, die Zungenspitze lockte, waren dies mächtige Reize für Sebastian, welcher sich zunehmend unruhiger unter ihr bewegte, schneller atmete, lustvoll stöhnte. Julia saugte nun entschlossen, kraftvoll, hielt den King Kong wirklich fest im Griff, rubbelte somit bloß mit den Lippen, der Zunge, was allerdings im Bereich der Eichel auch reichte, um Sebastian schnell an den kritischen Punkt zu bringen. Ein wenig Präejakulat hatte sie mitbekommen, war orientiert. Sie spürte irgendwie, daß dies der Zeitpunkt wäre, an dem weitere Stimulation bei ihm sogleich zum Orgasmus führen müßte, ließ sofort nach, drückte mit den Händen um sein Glied seinen Unterleib gleich in Bewegungslosigkeit, brachte es so dazu, daß Sebastian nicht kommen konnte. Sie kitzelte nur ganz wenig, hielt aus, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte, setzte ihm danach wieder stärker zu, bis bei diesem wieder Aufruhr einsetzte, welchen sie erneut niederdrückte. Sie spielte erfolgreich mit ihm, er stöhnte, röchelte immer heftiger, es drängt so sehr, aber irgendwie hatte sie derzeit mehr als seinen King Kong fest im Griff. Es machte ihn richtig nervös, er zitterte, zuckte, wurde aber doch zurückgehalten.
Schon verzweifelt brach es aus ihm hervor: „Julia, Julia!
Ich kann nicht mehr, bitte – Erlösung!“
Sie brummelte unverständlich mit seiner Eichel in ihrem Mund, setzte ihm nun aber besonders heftig mit den Lippen, der Zungenspitze zu, sie saugte leidenschaftlich, kitzelte mit der Zungenspitze am Frenulum, was ihn endlich zur ersehnten Erlösung brachte. Ein kräftiger Schub an Sperma schoß in ihren Mund, eifrig stimulierte sie weiter, es kamen weitere Schübe hinterher. Sie drückte mit den Händen, kontrollierte so halbwegs den ekstatisch zappelnden Liebsten, hielt King Kong im angemessenen Abstand und war doch ein wenig überfordert mit Sperma sowie Eichel im Mund. Immerhin würgte es so nicht, weil aufgrund der Haltung der Hände nicht mehr vom Penis nachkam. Der Schluckreiz kam automatisch mit dem Glibber auf der Zunge, am Gaumen, deshalb hatte sie in der ganzen Aufregung schon etwas vom Geschmack mitbekommen, ebenso natürlich von der Konsistenz, hatte in dem Aufruhr jedoch gar keine Zeit, sich darauf zu konzentrieren. Sie agierte einfach, beherrschte die Situation irgendwie, bis Sebastian wieder ruhiger wurde, erlöst ins Bett sank, mit seinen Bewegungen ganz zufrieden nachgelassen hatte. Sie schleckte noch ein wenig weiter, entließ seine Eichel aus ihrem Mund, konnte nun leichter schlucken, leckte noch weiter, was noch nachgekommen war. Zufrieden mit dem Ergebnis schob sich sich nun einfach an ihm entlang, bis ihre Brust an seiner bebenden Brust lag, sie seinen noch schnellen Herzschlag spürte, er seinen Arm um sie legte. Sie war sehr zufrieden mit sich, hatte einen Eindruck bekommen, Erfahrungen gesammelt – für sie war es ein Erlebnis, ihn derart zu kontrollieren, diese Entladung derart detailliert zu spüren. Indes, so dachte sie sich – hin und wieder könnte ich das schon wiederholen, allerdings nicht so häufig.

Sebastian fragte nach: „Bei dir alles in Ordnung?“
Julia schnurrte, erwiderte: „Ja, ich hatte doch alles gut im Griff, habe dich sogar ein wenig gequält, bevor du dich in meinen Mund entladen durftest, ich bin die Königin deines Kaventsmannes, habe ihn gekonnt gewürgt, kontrolliert, beherrscht …“
Er schnaufte, meinte: „Oh, trotz oder vielleicht gerade wegen der stark zusetzenden Verzögerungen hat er sich sehr gerne beherrschen lassen, auch weil hernach die Erlösung so hemmungslos heftig sein durfte …“
Sie kicherte, legte sich fest: „Naja, ab und an kann ich das schon wiederholen. Wir sollten den Schwerpunkt aber letztlich doch bei der vaginalen Penetration sehen. Ich weiß nun, wie du schmeckst, wie es im Detail ist, wenn du einen Orgasmus hast. Das ist gut, für mich indes fühlt es sich inniger, schöner an, wenn dein Prachtstück dort unten in mir rumort, sich austobt …“
Er bestätigte: „Ja, das ist ein anderes Erlebnis. Ich hatte das auch keinesfalls als Aufforderung gemeint …“
Sie lachte: „Ich hatte deine Anmerkung auch nicht so aufgefaßt; wenn ich Lust darauf habe, biete ich es mal wieder an, möchtest du dann ebenfalls, lassen wir ihn abermals derart kommen. Jedenfalls lobe ich mal deine Herrlichkeit, deine Männlichkeit, mein treuer Beschützer, starker Mann, du hast einen kräftigen Strahl, beziehungsweise, es puckert und pulst so eigenartig, lebendig, quirlig. Ich bin ziemlich neugierig, ob das im Schoß ebenfalls so ist – mit Kondom reicht deine Strahlkraft ja gar nicht über die Tüte hinaus …“
Er lachte, gab zu: „Ja, wir werden es herausfinden, wenn es passiert, vielleicht gefällt es dir ja, wenn mein Spielkamerad dort munter zuckt, puckert, eifrig losspritzt …“
Sie antwortete: „Das Zucken sowie Puckern spüre ich auch mit Kondom; es reizt zu spüren, wie du in mir zuckst, deinen Höhepunkt hast, ich bin voll dabei, spüre intensiv unsere Nähe sowie Verbundenheit – hmmmm, vielleicht fehlt wirklich noch, daß ich gleichfalls spüre, wie du losspritzt, meinem Schoß mit deinem Sperma vollpumpst, mir dieses Geschenk machst. Im Mund war das durchaus aufregend, von daher kann ich mir vorstellen, daß es im Schoß noch etwas mehr implizieren könnte, direkter, deine Erlösung in dieser Innigkeit zu spüren. Mit dem Mund ist der Kontakt ja doch etwas anders, da paßt es mit Lippen an Lippen, Zunge an Zunge noch deutlich besser …“
Sebastian bewegte sich etwas, bis ihre Lippen sich zu einem innigen Kuß trafen. Mit weiterer Koserei beruhigte sich sein noch aufgewühlter Leib. So spät war es noch nicht, daher sahen sie sich noch eine Dokumentation im Fernsehen an, kuschelten sich dabei wohlig zusammen.

Das Gewitter hatte sich wohl endgültig verzogen, sonst hätten sie den Fernseher gar nicht angeschaltet. Zum Glück meldete es sich auch in der weiteren Nacht nicht wieder.
Als sie den nächsten Morgen aufwachten, war bereits wieder Sonnenschein, noch leichter Wind. Die Unwetterfront hatte sich verzogen. Als beide beim Frühstück nach der Wetterprognose schauten, konnten sie sich einrichten, es würde ein trockener Tag werden, zwar immer mal wieder Wolken, aber kein weiteres Unwetter. Also würde es auch abends kein Problem geben, trocken zur Vernissage zu kommen. Sie berieten darüber, wie sie vorgehen würden, kamen letztlich zu dem Schluß, daß Sebastian ausreichend früh Feierabend machen würde, zunächst zu sich fahren, um etwas Frisches anzuziehen, entsprechend würde sich Julia in ihre Wohnung begeben, sich dort für den Abend herrichten. Sebastian sollte zu ihr kommen, woraufhin sie gemeinsam zur Vernissage radeln würden. Um alles zeitlich gut hinzubekommen, wollten sie sich diesen Tag einmal mittags nicht treffen, was ihm die Fahrt zur anderen Mensa ersparen würde.

Yasemine und Felix hatten ebenfalls anhand der Prognose abgeschätzt, wann sie abends los sollten. So kamen sie in ihrer Wohnung an, bevor ein Schauer draußen einsetzte.
Felix meinte keck: „Hmmm, wenn du wirklich auf Regenschauer stehst, kannst du ja noch einmal raus, gleich wird es wohl richtig losgehen!“
Sie knuffelte ihn zärtlich, erwiderte: „Wenn du mitkommst, machen wir uns beide naß, kleine, verrückte Jagd durch den Regen ohne Jacken?“
Er knuffelte zurück: „Du rubbelst mich danach trocken?“
Sie grinste: „Wenn du mich draußen erwischt‽“
Er war einverstanden: „Werde es versuchen, sonst rubbele ich eben dich ab …“
Beide lachten, verließen in leichter Bekleidung die Wohnung, warteten draußen in der Haustür, bis der Regen richtig einsetzte. Es grummelte bloß in der Ferne, sie würden schnell zurück im Haus sein können, wenn das Gewitter näherkäme, also hatten sie keine Bedenken hinsichtlich ihres feuchtfröhlichen Spielchens.
Da schubste sie ihn fordernd: „Fang mich!“
Sie lief los, er hinterher. Sie wechselte ganz geschickt die Richtung, sie juchzten vor Vergnügen, hatten ordentlich Spaß im Regen, welcher nach den zuvor warmen Sommertagen nun wohltuende Erfrischung bescherte. Obgleich Felix auf gerader Strecke schneller gewesen wäre, war sie doch listig, wendig, ortskundiger, daher entwischte sie immer wieder knapp, bevor dieser sie packen konnte. Allerdings konnte sie ihn bei dem Spielchen auch wieder nicht komplett abhängen, er blieb ihr also meist ziemlich dicht auf den Fersen.
Der Regen prasselte mächtig, es grummelte bedrohlich, jedoch noch keine Einschläge in der Nähe.
Sie waren beide völlig durchnäßt, dennoch ging die wilde Jagd weiter, bis sie wirklich irgendwann wieder die Haustür erreichte, ihm verkündete, welcher ihr in einigen Metern Abstand folgte: „Ich habe gewonnen, du mußt rubbeln … wir duschen aber besser erst einmal warm.“
Also eilten sie wieder hinauf. Yasemine zitterte nun sogar etwas, nachdem sie nicht mehr lief. Schnell waren sämtliche Sachen abgelegt, beide unter der Dusche, wärmten sich dort wieder auf, nicht bloß mit dem Wasser, ebenso in inniger Umarmung mit süßen Küssen und lüsterner Rubbelei über die Haut des anderen.
Draußen hatte das Gewitter nun eindeutig das Regiment übernommen, was schon beeindruckend war, sie aber nun nicht weiter aufhalten konnte.

Als sie genug geduscht hatten, rubbelte Felix sie jedoch wirklich kräftig ab, daß ihre Haut nun stark durchblutet prickelte. Sie trocknete ihn gleichfalls gründlich ab. Übermütig packte er alsdann die Überraschte, trug sie zum Bett, dort massierte er sie hingebungsvoll weiter. Als sie richtig hitzig, rollig, wuschig war, setzte er ihr auch wieder mit Nippen, Schlickern, Saugen im Schoß zu, bis sie unwillkürlich, willenlos in der Ekstase zuckte, röchelte. Er machte weiter, denn er wußte ja schon, daß bei ihr gleich noch mehr drin wäre. Sie ließ ihn gerne weitermachen, genoß, wie sich der Rausch fortsetzte, alles wirbelte. Ihr Körper hatte unter diesem Ansturm voll aufgedreht, zuckte immer weiter, daß gar nicht so genau zu erkennen war, wie lang jeweils ein Höhepunkt dauerte oder ob sich das schon verband zu einem längeren, andauernden Kontrollverlust.
Dazu donnerte und krachte es draußen, ein gewaltiges Naturerlebnis, ein Konzert der Urgewalten.

Irgendwann ist es natürlich vorbei mit den Kraftreserven, deshalb ermattete Yasemine endlich, fast eine Ohnmacht, japste nur noch vor Aufruhr, Rausch, Verwirrung der Sinne. Felix legte sich nun neben sie, hielt sie sicher, geborgen in seinen Armen, stand ihr bei, daß nach dieser extremen Erlösung die Erregung nun wieder gut abklingen konnte. Zwar hatte ihm dies Erlebnis auch erheblich zugesetzt, aber er konnte sich zurücknehmen, ganz auf sie konzentrieren.

Erst nach einer Weile war Yasemine wieder in der Lage, zielgerichtet zu agieren. Sie gab Felix einfach einen Bademantel, zog sich selbst nur einen Schlafanzug über. Danach war es längst Zeit für das Abendessen, also kümmerten sie sich erst einmal darum. Draußen hatte das Unwetter unterdessen nachgelassen. Sie hatten bei ihrer innigen Beschäftigung zuvor allerdings sowieso viel davon verpaßt.

Das Paar ließ sich Zeit mit dem Essen, räumten danach auf. Nun wollten sie den Fernseher bei Unwetter nicht einschalten, also daddelten sie zunächst etwas am Rechner herum, welcher bloß auf Akku lief. Sie alberten dabei zunehmend herum, waren durch Schmusen immer mehr vom Daddeln abgelenkt, schalteten den Rechner bald wieder ganz ab.
Unterdessen nahm das Unwetter draußen wieder an Intensität zu. Diesmal standen sie Hand in Hand am Fenster, schauten aufmerksam nach dem Gewitter. Sie drehten sich bald darauf aber lieber einander zu, umarmten sich, schmusten dort am Fenster, zuckten jeweils bloß kurz, wenn es draußen laut krachte sowie hell blitzte. Yasemine schob ihn wieder zurück zum Bett, schubste ihn grinsend hinein, zog auch schon ihren Schlafanzug aus. Eilig entledigte er sich ebenso seines Bademantels.

Nun kam sie wollüstig über ihn, drückte ihre Schenkel grinsend links und rechts gegen seine. Sie rangen spielerisch etwas mit den Armen, wobei sie trotzdem weiter hochrutschte, ihren Körper geschickt bog, daß sein Glied zwischen ihre Schamlippen rutschte, wobei die Eichel zwischen ihren Bäuchen bleiben mußte. Mit den Händen hatte sie seine fest gepackt, so ging der Ritt also freihändig los, sie rieb ihre Schamlippen mit Druck an seinem Penis entlang, rauf und runter, ohne daß es dabei zur Penetration kommen konnte. Diese Rubbelei setzte beiden gut zu, beide kamen schnell in Fahrt, vollführten eine wilde, ausgelassene Tour. Felix kam zuerst durchs Ziel, bockte in Ekstase unter ihr, welche Mühe hatte, dies zu kontrollieren, wobei sie selbst bei fortgesetzter zunehmend chaotischer Tümmelei die Kontrolle verlor, abermals furios durchs Ziel ging, japste, zuckte, zappelte, das Chaos vollends übernahm.

Danach waren sie beide noch derart aufgewühlt, daß es gar nicht so einfach war, sorgfältig wieder alles von den Leibern zu wischen, bevor sie wieder einig zusammenlagen. In der ganzen Aufregung waren ihnen weitere Kracher draußen gar nicht mehr richtig aufgefallen.

Wie bei ihnen beruhigte es sich ebenso draußen. Sie standen abermals auf, reinigten sich noch einmal sorgfältig im Bad, machten sich fertig, schmusten nach Rückkehr ins Bett noch schwer verliebt weiter herum, allerdings nun eher entspannend. So hatten sie nach all der Aufregung sowie ihrer erschöpfenden Ekstase alsdann eine ruhige Nacht, einig umschlungen.
Somit waren sie den nächsten Morgen wieder erholt sowie zügig munter. Alsbald waren auch sie wieder unterwegs zum Institut.

Mit Felix’ Idee ging es ebenfalls voran. Nun war alles so weit vorbereitet, daß Sebastian, Felix und Yasemine gemeinsam berieten. Letztere nahm sich Zeit, hörte zu, fragte nach, hielt dies schon für möglich, allerdings mit besserer Ausarbeitung, Vorstellung des kleinen Projektes am Montag, denn dafür sei es schon notwendig, sich speziell dafür ein oder zwei Wochen Zeit zu nehmen, um etwas hinzubekommen. Sie kam schmunzelnd zu dem Schluß, daß sie wohl mit Felix an der Vorbereitung arbeiten würde, sofern dies im Rahmen seiner aktuellen Arbeit sei. Sebastian sah kein Problem, sie schätzten gemeinsam den Zeitbedarf, machten ab, wann und wie Felix’ Zeit eingeteilt werden sollte. Unter anderem meinte Sebastian, daß er Freitag ohnehin später kommen würde, von daher machten sie für den Freitag Vormittag einen festen Termin ab, einen weiteren für den Donnerstag. Yasemine blieb bei der wissenschaftlichen Arbeit ganz sachlich. Sebastian war erfreut, wie gut es bei den beiden harmonierte, ein sehr schönes Paar, er gönnte es beiden, war sehr froh, daß Yasemine für sich derart schnell mit Felix die bessere Alternative gefunden hatte, wobei er ja nun mit Julia ohnehin nicht minder überraschend einen Volltreffer gelandet hatte.

Wegen der Vernissage hatte Sebastian diesen Mittwoch ja früher Feierabend gemacht. Felix schaute irgendwann nach Yasemine, welche diesmal in ihrem Büro war, dort arbeitete. Sie hatte dort genug Platz, also arbeitete er dort weiter, alsbald von ihr unterstützt. Auf diese Weise kamen sie zügig voran, arbeiteten fleißig an dem Projekt. Eine derartige Unterstützung half Felix enorm. Zudem blieben sie sachlich bei der Arbeit, ließen sich also durch keinerlei Amourösitäten ablenken. So wurde es gar richtig spät, bis sie auf einem soliden Zwischenstand für diesen Tag einen Abschluß fanden. Nun lagen sie sich gleich in den Armen, schmusten ein wenig, bevor sie aufbrachen, zurück in Yasemines Wohnung.

Nach dem Abendessen hatten sie noch Lust auf Aktivität sowie Abwechslung.
Yasemine überlegte: „Vielleicht hätten wir doch mit zur Vernissage gehen sollen?“
Felix erwiderte: „Nun ist es zu spät, wir können ja Samstag oder Sonntag hin, in aller Ruhe gucken, wenn nicht so viel Trubel und Konversation ist …“
Sie nickte einverstanden, schlug vor: „Tja, als Alternativprogramm könnten wir noch durch den Abend radeln, diese Nacht in deinem Zimmer toben, was meinst du?“
Dies traf seine Zustimmung: „Nun haben wir uns ja hier eingerichtet, was machen wir hinsichtlich des Frühstücks?“
Sie zuckte ihre Schultern: „Entweder ganz früh zurück oder wir testen mal das Frühstück in der Mensa …“
Er meinte: „Ja, probieren wir es, teurer als selbermachen, aber gönnen wir uns dies …“
Yasemine packte also bloß wenig in ihren Rucksack, Felix bei der Gelegenheit noch etwas in seinen, weil er in seinem Zimmer tauschen wollte. Danach radelten sie los, kurvten noch ein wenig durch die Gegend dazwischen. Diesen Abend war es mild, sie konnten ihre Fahrt also in aller Ruhe genießen.

Beim Silo angekommen gingen sie hinauf in sein Zimmer. Felix räumte erst einmal seine Sachen um, sie machten sich fertig für die Nacht.
Yasemine fragte: „Was fangen wir heute miteinander an?“
Felix schlug vor: „Erst einmal könnte ich dich wieder ein wenig verwöhnen, hernach könnten wir das gestrige Spiel in etwa wiederholen, also du oben …“
Sie grinste: „Na gut, wenn es dir gefallen hat …“
Erst allerdings alberten sie noch etwas herum, wirbelten durch das Zimmer, schmusten erst noch im Stehen herum oder je einer auf dem Schreibtisch sitzend. Insbesondere als Yasemine dort saß, setzte ihr Felix schon eifrig zu, daß sie bereits verzückt durch seine Haare wuselte, sich kaum noch halten konnte. Also wechselten sie alsbald ins Bett, also nun Felix in Rückenlage, Yasemine ihn zwischen ihren Schenkeln klemmend, wobei sich alsbald wieder ihre Schamlippen zum allgemeinen Genuß an seinem Gliede rubbelte. Unterdessen kannten sie sich in der Hinsicht ja schon etwas besser, so kam es schon zeitlich ungefähr hin, daß sie relativ kurz nacheinander zur Erlösung fanden. Danach mußte noch sorglich gewischt werden, bevor sie eng umschlungen, glücklich, entspannt dösten, alsbald einschliefen.

Wie abgesprochen kam Sebastian denselben Abend pünktlich bei Julia an. Als diese die Wohnungstür öffnete, schauten sich beide an.
Sebastian merkte an: „Du hast dich ja doch in besondere Sachen geworfen?“
Sie zuckte lächelnd ihre Schultern: „Du doch ebenfalls, ähnlich wie zu unserem ersten Treffen. Ich glaube allerdings, damit gehen wir noch unauffällig durch …“
Beide lachten.

Ein wenig Zeit hatten sie noch, plauderten kurz über ihren Tag, brachen alsdann auf. Die Vernissage war gut besucht, ein gemischtes Publikum. Mit ihrer Kleidung stachen sie in der Tat nicht sonderlich hervor. Die Anzahl der Paradiesvögel hielt sich indes gleichfalls in Grenzen. Maja sowie Agnes hatten sich durchaus etwas fein gemacht, aber keineswegs extravagant, Agnes eher zurückhaltend, dunkel, zeitlos elegant, Maja etwas bunter, ungefähr passend zu einigen ihrer Bilder, weniger im Muster als der Farbzusammenstellung. Tanja etwa wirkte in der Staffage eher bescheiden schlicht, blieb somit ebenfalls unauffällig im Durchschnitt. Julia und Sebastian wurden herzlich begrüßt, wobei zur Kenntnis genommen wurde, daß Yasemine und Felix lieber in ruhigerer Stunde vorbeikommen wollten, dies wurde akzeptiert, denn eigentlich waren ohnehin reichlich Leute da, was jedenfalls an diesem Abend den Kunstgenuß einschränkte. Insgesamt war es ein munteres Treiben, somit ging es ebenso für einige Besucher darum, gesehen zu werden, andere zu sehen, Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten, nebenbei nach der Ausstellung zu gucken. Wenn es interessant aufgenommen wurde, gab es eindeutig die Tendenz, es sich später abermals in Ruhe ansehen zu wollen. Nun, Sebastian und Julia hatten ohnehin von der Vorabausstellung, der abermaligen Beleuchtungsprobe ihre Eindrücke gesammelt. Maja hatte seitdem lediglich Kleinigkeiten geändert, noch ein weiteres Werk aufgehängt, somit konnten sie sich weitgehend dem munteren Treiben hingeben, gleichfalls zunächst hauptsächlich Leute gucken. Immerhin kannte Julia auch ein paar Anwesende, damit knüpfte auch sie Kontakte, sie nahmen Teil an ein paar Konversationen.

Die Ausstellung wurde insgesamt gut aufgenommen. Bei einem Gespräch mit Maja meinte diese, es habe sogar Interessenten gegeben, welche kaufen wollten, welche Kontaktadressen deswegen hinterlassen hätten. Sie war nun doch mächtig beeindruckt, daß sie offenbar wirklich die Chance hatte, wenigstens ein paar Bilder zu verkaufen. Geplant war das durchaus, Preisvorstellungen hatte sie allerdings sehr dezent gehalten, eine Liste rückte sie bloß an wirklich interessierte Leute heraus, von daher gab es auch keinen Anlaß, sie Sebastian und Julia vorzuzeigen, welche ohnehin keine Möglichkeit gehabt hätten, Kunstwerke im größeren Stil zu sammeln oder aufzuhängen. Agnes fand es keineswegs überraschend, daß es Interessenten gab, sie war ohnehin überzeugt von den Werken ihrer Liebsten, entwickelte zudem gegenüber Interessenten mit Charme und Geschick ihre eigene Verhandlungsstrategie, wobei sich beide wohl einig waren, daß Agnes organisieren, verhandeln kann, somit nach vorheriger Klärung anhand der Preisliste besser strategisch mit Interessenten agieren konnte. Die Preise hatten sie derart angesetzt, daß sie eigentlich gar nicht viel handeln wollten. Auf der Liste gab es primär einen Vorbehalt, wenn sich mehrere Interessenten melden sollten. Weil Maja und Agnes beim Herausrücken der Preisliste gleich darauf verwiesen hatten, wenn bereits jemand ein liebendes Auge auf ein Werk geworfen hatte, gab es entweder eine Orientierung auf ein anderes Werk oder aber eine weitere Anmerkung, daß da noch etwas zu klären wäre.

Nun, dies waren nicht Sebastians und Julias Probleme. Diese genossen einfach den Trubel der Veranstaltung. Weil besonders Julia doch einige Leute fand, mit welchen sie sich unterhalten wollte, bleiben sie sogar relativ lange. Als sie sich verabschiedeten, war es schon deutlich leerer geworden, aber es war noch immer etwas los. Maja war sichtlich glücklich, gerührt über so viel Zuspruch aus einem offenbar durchaus weiteren Kreis der Kunstszene der Stadt.

Sebastian und Julia indessen radelten wieder zurück zu Julias Wohnung. Die Sommerhitze hatte sich nach der Abkühlung durch die Gewitterfront noch nicht wieder durchgesetzt, es war im Laufe des Tages lediglich bis zum Abend komplett wolkenlos geworden, hell bis in die Abenddämmerung hinein. In Julias Wohnung waren die Temperaturen in dieser Nacht also noch angenehm.

Sie schmiegte sich an ihn: „Wollen wir es heute probieren?
Immerhin, außer unserem eigenen ist kein weiterer Sturm in Sicht, welcher mich erneut aus der Bahn werfen könnte, ich bin zuversichtlich, habe eine gutes Gefühl …“
Er hielt sie umarmt, schmunzelte: „Hast du ein gutes Gefühl, müssen wir dem sowieso eingehend nachgehen, es auskosten. Machen wir also unseren eigenen Sturm, rühren wir unseren eigenen Wirbel der Leidenschaften.
Hast du einen Plan?“
Sie wiegte den Kopf: „Hmmm, ich könnte ja mal nach oben, finden wir heraus, ob ich dich so kontrollieren kann, ob ich dich einerseits reizen kann, andererseits gleichzeitig geschickt innehalten, um zu verzögern.
Mit dem Mund, den Händen ging dies gut, ob in meinem Schoß ebenso?“
Sebastian war einverstanden: „Gerne. Erst massiere ich also wieder ein wenig, um für eine gute Stimmung zu sorgen, eine anschmiegsame Flexibilität …“
Sie nickte: „Dies hat sich gut bewährt, danach knete ich ein wenig an dir, danach vereinen wir uns, ich reite ein wenig aus, du darfst mir den stattlichen, braven Hengst machen …“
Beide lachten vergnügt, machten sich alsdann fertig für die Nacht.

Julia hatte eine Schale bereitgestellt, ihre Tamponschachtel, auch noch ein Handtuch, eine Küchenrolle.
Sebastian fragte auch schon: „War tun wir, um Blut im Bett zu vermeiden?“
Sie wies auf das dicke Handtuch: „Ich hoffe, dies wird reichen, während ich liege, es ist ja nun kein Dammbruch mit Überflutung, ich bin in der Hinsicht doch viel bescheidener. Mit einem Blatt von der Küchenrolle werde ich erst abwischen, was nach deinem Höhepunkt an rosa Mischung zum Vorschein kommen sollte. Zudem kommt dir vor dem Eindringen die ehrenvolle Aufgabe zu, den Weg freizumachen, mich zu entkorken, am Bändchen zu ziehen, damit der Tampon herauskommt. Hernach wische ich eben sorgsam ab, wir verwenden wieder einen neuen Tampon, ich hoffe, dies reicht, um aufzunehmen, was noch aus mir herausfließen möchte. Kommt trotzdem mehr heraus, bleibt immer noch das Handtuch als Unterlage.“
Er atmete tief durch, versicherte: „Ich habe bezüglich des Entkorkens keinerlei Scheu!“
Sie gab ihm kurz einen Kuß, forderte, sich bereits hinlegend: „Also los!
Erst die Massage, dann das Entkorken.“

Sebastian massierte also wieder hingebungsvoll, liebevoll, bis Julia schnurrend, seufzend Bereitschaft signalisierte. Beide drehten sich also, daß er

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.08.2020

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /