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Leseprobe

Metainformationen zum Buch

Jonathan ist frustriert über seine Arbeit, aus einer Laune heraus versucht er sein Glück und gibt einen Lottoschein ab, gewinnt überraschend.
Aber was mit dem Geld im Überfluß anstellen?

Endlich hat Jonathan eine Idee, folgt hemmungslos diesem Impuls, welcher zu einem intensiven Moment mit Nicole aus einem Escort-Service führt, welche so ihr Studium finanziert.

Intensiver Moment

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelei:
    1. Titelseite
    2. Metainformationen
    3. Epigraph
    4. Vorwort
      1. Zum Inhalt
      2. Technisches
  2. Erzählung: Intensiver Moment
    1. Lotterei
    2. Kulturprogramm
    3. Forschungsschwerpunkte
    4. Kritischer Punkt
    5. Wendemanöver
    6. Analyse
  3. Anhang: Titelblatt (Vektorgraphik)

Epigraph

Was den Sex betrifft, ist der Mann von Natur aus ein Tier. Ich hatte immer meine besonderen Haustierchen.

Mae West

Liebe ist die Antwort, aber während man auf sie wartet, stellt der Sex ein paar ganz gute Fragen.

Woody Allen

Die Genitalien sind der Resonanzboden des Gehirns.

Arthur Schopenhauer

Und seht mir doch diese Männer an: ihr Auge sagt es — sie wissen nichts Besseres auf Erden, als bei einem Weibe zu liegen.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Eine Satire der Vorsehung: Wir können den Liebesakt nur mit den Organen der Ausscheidung verrichten.

Charles Baudelaire

Sie sagte sich: Mit ihm schlafen, ja – aber nur keine Intimität.

Karl Kraus

Seid ruhig, ich schlafe ja doch mit jedem von euch!

Anita Berber

Von schlechter Art aber ist jener gemeine Liebhaber, der den Körper mehr liebt als die Seele. Ist er doch nicht einmal beständig, denn was er liebt, hat ja selbst keinen Bestand; denn zugleich mit dem Hinschwinden der Blüte des Körpers, dem seine Liebe galt, macht er sich auf und davon, allen seinen Reden und Versprechungen zum Hohn. Wer dagegen der Seelenschönheit eines anderen in Liebe huldigt, der verharrt in Treue bis ans Lebensende; denn er ist verschmolzen mit etwas, das Bestand hat.

Platon

Vorwort

Zum Inhalt

Alle skalierbaren Vektor-Graphiken im Buch haben eher dekorativen Charakter. Es handelt sich einerseits um abstrahierte Portraits von Protagonisten der Geschichte, von daher handelt es sich keineswegs um Darstellungen von realen Personen. Vorlagen für Portraits stammen von unsplash.com und stehen unter einer Lizenz, welche jedwede Nutzung erlaubt. Eine Quellenangabe ist innerhalb der jeweiligen Graphik trotzdem als Meta-Information enthalten.
Vorlagen für abstrahierte Darstellungen von öffentlichen Kunstwerken wurden selbst aufgenommen.

Technisches

Technisch wurden bei diesem EPUB einige Hilfen integriert, um den Lesern besseren Zugang zum Inhalt zu ermöglichen. Es gibt etwa verschiedene Stilvorlagen, zwischen denen gewählt werden kann. Bei einem Darstellungsprogramm, welches EPUB komplett interpretieren kann, wird es eine solche Auswahlmöglichkeit geben. Von daher kann unter dieser Voraussetzung leicht zwischen heller Schrift auf dunklem Grund oder einer dunklen Schrift auf hellem Grund gewechselt werden. Für eigene Einstellungen eignet sich ein ebenfalls alternativ verfügbarer einfacher Stil, welcher lediglich einige Strukturen hervorhebt oder anordnet.

Wem der voreingestellte Stil nicht so zusagt, kann ja einfach zu einem anderen Stil mit einer üblicheren, schlichteren visuellen Hervorhebung von Absätzen durch einen vergrößerten Abstand zum Absatz davor oder danach wechseln oder eine Interpretation von Autoren-Stilvorlagen komplett deaktivieren oder eine eigene Stilvorlage verwenden.

Einige Darstellungsprogramme sind allerdings fehlerhaft und bieten keine Wahlmöglichkeit an. Falls der voreingestellte Stil unter diesen Umständen nicht zusagt, ist zu empfehlen, einfach ein leistungsfähigeres Programm zu verwenden, welches EPUB korrekt interpretiert.

Verfügbare alternative Stilvorlagen:

  • hell auf dunkel: Hellgraue Schrift bei dunkelgrauem Hintergrund (ebenso eine Variante ohne Darstellung von Bildern)
  • dunkel auf hell: Dunkelgraue Schrift bei hellgrauem Hintergrund (ebenso eine Variante ohne Darstellung von Bildern)
  • finster: Helle Schrift auf dunklem Hintergrund, farbige Variante, Voreinstellung
  • vergilbt: Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund, farbige Variante
  • Pogo: Stil im blau-violetten Bereich mit Farbverlauf als Hintergrund – wie der Name schon andeutet hinsichtlich des Lesevergnügens etwas aggressiver und fordernder
  • blau: Blauer Stil, dunkle Schrift mit hellem Grund
  • grün: Grüner Stil, dunkle Schrift mit hellem Grund
  • Rubri: Stilvorlage samt Rubrizierung sowie Initiale
  • Rubri-D: Stilvorlage samt Rubrizierung sowie Initiale, dunkler Stil
  • Alinea: Stilvorlage samt Rubrizierung sowie Alinea, heller Stil
  • D-Alinea: Stilvorlage samt Rubrizierung sowie Alinea, dunkler Stil
  • Ecke: Stilvorlage mit stark betonter Einrückung, heller Stil
  • D-Ecke: Stilvorlage mit stark betonter Einrückung, dunkler Stil
  • Tag: Einfacher, heller Stil
  • Nacht: Einfacher, dunkler Stil
  • Schatten: Einfacher Stil mit Schatteneffekten
  • Kante: Semantische Strukturen sind durch Kanten hervorgehoben
  • Rand: Semantische Strukturen sind durch Ränder hervorgehoben
  • Gauß: Semantische Strukturen sind durch Hintergrundfarben mit diffusen Rändern hervorgehoben
  • Struktur: Semantische Strukturen sind durch Hintergrundfarben hervorgehoben. Dieser Stil verwendet zudem die Schriftart SansForgetica (Lizenz CCBYNC, Angaben zu den Autoren, einer Arbeitsgruppe der Universität RMIT, der Schrift können zugehöriger Seite entnommen werden: SansForgetica - RMIT)
  • Element: Am linken Rand werden einige Elemente als Randnotiz benannt, wichtige Attributwerte werden zudem explizit angegeben; eine Hilfe zur Textanalyse aufgrund semantischer Textauszeichnung
  • einfach: Einfacher Stil ohne Farbangaben, besonders geeignet zur Kombination mit eigenen Vorgaben
  • kein: keine Autorenstilvorlage, besonders geeignet zur Kombination mit eigenen Vorgaben

Autorin sowie Mitarbeiter dieses Buches haben keinerlei Einfluß auf Mängel, Fehler, Lücken in der Interpretation von EPUB durch das jeweils verwendete Darstellungsprogramm. Bei Darstellungsproblemen sollten diese zunächst analysiert, lokalisiert werden. Dazu kann es unter anderem als erster Schritt helfen, mit verschiedenen Programmen auf Reproduzierbarkeit zu prüfen oder auch mit speziellen Prüfprogrammen zu verifizieren, daß insbesondere im Buch selbst wirklich kein Fehler vorliegt.
Entsprechend wird es anschließend möglich sein, eine zielführende Fehlermeldung korrekt zu adressieren. Die Autorin sowie Mitarbeiter können je nach Fehler durchaus die korrekten Ansprechpartner sein. Bei der Qualität aktueller Darstellungsprogramme können dies jedoch gleichfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit die Entwickler dieser Darstellungsprogramme sein. Entsprechend sind möglichst präzise Angaben zum Problem bei einer Fehlermeldung immer hilfreich.
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Dieses Vorgehen kann gleichfalls nützlich sein, um Probleme oder Fehler zu lokalisieren. Bei Einzeldokumenten sind überdies andere Prüfprogramme verwendbar.

Bei automatischen Konversionen dieses Buches im Format EPUB in andere Formate können diverse Mängel auftreten, welche sowohl an Fehlern und Problemen der zu naiv und einfach konzipierten Konversionsprogramme als auch an dem Format liegen können, in welches konvertiert wird. Autorin und Mitarbeiter dieses Buches haben keine Kontrolle über spätere Manipulationen oder Formatkonversionen, haben also keinen Einfluß auf die komplette Verfügbarkeit von Inhalten sowie Hilfen solch manipulierter Versionen. Sie empfehlen daher dringend, das unveränderte Original zu verwenden und sich dieses von einem leistungsfähigen Darstellungsprogramm präsentieren zu lassen.

Manuell ist es recht problemlos möglich, einige Techniken und Merkmale des Buches so weit zu vereinfachen, Inhalte anders aufzubereiten, um diese auch in verminderter Qualität in anderen Formaten verfügbar zu machen. Insbesondere bei wohl noch immer recht beliebten proprietären Amazon-Formaten (Mobipocket oder KF8) ist es recht einfach, ein passend vereinfachtes EPUB zu erstellen, aus welchem sich ein lesbares Buch in diesen minderwertigeren Formaten erzeugen läßt, sofern man sich mit EPUB und den Möglichkeiten dieser Formate etwas auskennt.

Intensiver Moment

Lotterei

Begonnen hat die ganze Geschichte in unserer Firmenkantine. Am Nebentisch diskutierten gerade Kollegen aus unserer Produktion, machen diese eigentlich täglich mit abstrusesten Themen, Hypothesen, Vorstellungen, von daher eigentlich keiner Erwähnung wert.

Also erstmal: Mein Name lautet Jo – eigentlich Jonathan – Informatiker und programmiere eben Kram zur Fahrzeugentwicklung, damit die Digitalisierung der Autos unseres Konzerns vorangeht, gleichfalls Entwicklung neuer Modelle; derlei Entwicklungen hängen natürlich mitnichten alleine an mir, wir haben einige Mitarbeiter für diesen Bereich, welche Module entwickeln. Was jedenfalls mich anbelangt: Bin keineswegs darin involviert, daß Programme zum Mogeln bei Abgaswerten entwickelt sowie verwendet wurden oder weiterhin werden. Dieser unsägliche Skandal wäre durch anständige Arbeit, konsequente Produktentwicklung im Sinne der Kunden gar nicht erst entstanden. Aber egal in dem Zusammenhang, ungefähr zumindest. Natürlich nerven einen diese Skandale, welche unsere ganze Branche durch den Dreck ziehen. Dadurch hat man(n) schon keine Lust mehr, fragt sich, wozu das ganze Studium, wenn man anschließend doch nur innerhalb solch eines Konzerns herumhängt, an Autos herumentwickelt, obwohl man selbst Fahrrad, Bus oder Bahn fährt, daß einen alle Produktionskollegen schräg ansehen. Ferner bestand diese diffuse Illusion, daß man wenigstens ansatzweise dazu beiträgt, daß angebotene Autos umweltverträglicher, nachhaltiger werden.
Im Nachhinein betrachtet – schwerer Irrtum. Irgendwann wurde doch auch einmal jenes Versprechen des Zwei-Liter-Autos abgegeben – also Verbrauch von zwei Litern Kraftstoff pro Strecke von hundert Kilometern durch leichte Baustoffe, effiziente Motoren, Aerodynamik – immerhin hat etwa Hanomag mit dem Kommißbrot bereits vor dem zweiten Weltkrieg ohne Aerodynamik oder ausgereiftem Motor einen Verbrauch von vier Litern auf hundert Kilometer hinbekommen, was haben Fahrzeugentwickler, Ingenieure die nächsten siebzig oder achtzig Jahre getan?
Was haben wir in den Verkauf bekommen? – SUV – besser eigentlich Suff – gewaltig überdimensionierte, schwere ‚Geländewagen‘ ohne Aerodynamik, dafür ineffiziente, laute Motoren im Zeitgeist des Eskapismus samt reichlich Sprit-Verbrauch für den lärmenden Gebrauch innerhalb von Städten ohne Gelände, denn im richtigen Gelände würden es diese Boliden, Penisverlängerungen, Protz-Vehikel einfach nicht bringen – zum Glück, würde dort sowieso nur noch mehr Vegetation zerstören, wenn da jeder Depp mittels dieses Blödsinns durch die Gegend gurken würde. Als Sport-Aktivität mit derartigen Wagen kommt allenfalls Jagd städtischer Fußgänger sowie Radfahrer in Betracht, Hobbies, welchem einige Besitzer derartiger Vehikel gerne nachgehen. Das kommt besser als stetes Vergiften via Abgas, Feinstaub von Bremsen, Reifen, mangelhaften Verbrennungsmotoren.
Da stellt sich einem die Sinnfrage bezüglich der eigenen bezahlten Arbeit.
Wozu dieser Blödsinn?
Gibt es da sonst nichts?
Einige Leute entwickeln doch wirklich nützliche Sachen, welche im Netz gar frei verfügbar sind, wo der Quelltext allseits einsehbar bleibt, prüfbar, schon so verbleibt jeglicher Anreiz gering, darin Unfug einzubauen.
Selbst speziell bezüglich unserer Mobilitätsbranche – was soll die Entwicklung elektrischer Tretroller, Fahrräder, Automobile bringen, wenn Akkumulatoren sowieso nach relativ kurzer Nutzung samt seltener Erden, Lithium darin als Elektroschrott enden, Energie mit niedrigem Wirkungsgrad in Stromnetze eingespeist wird, weil dafür wieder Kohle vermittels Großkraftwerken verheizt wird?

Aber egal in dem Zusammenhang, denn eigentlich ging es doch um eine ganz andere Geschichte, keineswegs um Lamentiererei über Unfähigkeit, Untätigkeit, Inkompetenz von Industrie und Politik.
Jene Kollegen aus unserer Produktion fabulierten eben geradezu schwärmerisch herum, es gäbe diesmal einen besonders großen Jackpot.
Durch meinen Kopf kreiste erst noch spontan diese Frage: ‚Jack Pott – wer mag dies schon wieder sein?
Amerikanischer Schauspieler?
Influenza/er im Netz?‘
Ging aber einfach um den Hauptgewinn beim Lotto, da waren länger keine Zahlen gezogen worden, welche vollends mit den getippten übereinstimmten, weswegen diesmal im Erfolgsfalle besonders viel herausspränge. Jene Produktionskollegen nannten eine beachtliche kumulierte Summe. Mir ging dies Sümmchen während des Essens munter im Kopf herum – weiß nur grob von den Regeln beim Lotto – kam zum Schluß – gar nicht wirklich schlecht bei dieser kumulierten Summe, obwohl Gewinnchancen dabei minimal sind. Also nichts, um jede Woche zu spielen.
Aber mal sein Glück versuchen?
Ihm eine einzige Chance geben?
Gelegenheit wäre günstig, Frustration im Job vorhanden. ebenso Sehnsucht nach Freiheit, nach mehr im Leben.
Natürlich ist Personifizierung von Glück oder Schicksal albern.
Desillusionierende Statistik.
Versuchung ist trotzdem da. Verlockung des Besitzes an sich. Derlei ist närrisch, infantil, trotzdem zucken Spuren von Gier immer irgendwo im Kopf. Dies kennzeichnet die Methode des Glücksspiels.

Während jene Kollegen am Nebentisch phantasierten, was nach einem derartigen Hauptgewinn alles für Albernheiten angestellt werden könnten, Haus, Auto, Yacht, Reisen, allen möglichen Dings und Bums, kamen bei all dem Kram, diesen kindischen Phantasien schon wieder Zweifel. Eigenes Haus wäre keineswegs Ziel meiner Sehnsüchte, macht viel zuviel Arbeit gegenüber meiner kleinen Mietwohnung, welche zudem kurzfristig kündbar wäre, wenn mir danach ist, dagegen all jener zwangsläufige Aufwand bei einem Haus?
Auto, naja. Mein Rad hat deutlich niedrigere Unterhaltskosten, kein Abgas, deutlich weniger Feinstaub, längere Betriebsdauer, dazu tägliche Bewegung gratis für mich, wo andere Gebühren für solche Studios zahlen, sich dort bewegen, dazu zuvor mit dem Auto hinfahren, danach wieder zurück – Verschwendung von Zeit, Geld sowie Ressourcen.
Yacht – Auweier. Gut, wer Segeln, Seefahrt, Meer etc mag, letztlich jedoch gleichfalls Ressourcenverschwendung, wenn kein reines Segelboot Verwendung findet, welches mindestens Frühjahr, Sommer sowie Herbst über genutzt wird. Solche Boote aus modernem Verbundmaterial sind einerseits schon reizvoll, robust, andererseits wiederum gewaltige Kunststoffklötze am umweltbewußten Bein, denn allein bei dessen Herstellung mußten da doch allerhand fossile Materialien verbraten werden, jede Menge Energie aufgewendet werden, ebenso beim Transport im Frühjahr hinaus auf einen See oder ins Meer, zum Winter wieder raus aus dem Wasser oder in andere Gefilde. Für mich allerdings ohnehin nicht ernsthaft relevant.
Reisen – primär Mittel, Anlässe, um per Flugzeug reichlich Abgas in unsere Atmosphäre zu pumpen.
Meine Rücklagen waren ohnehin in Aktienfonds breit gestreut, bereits daran war erkennbar, kein so großes Interesse an Konsum, Dekadenz, Verschwendung von Geld, Ressourcen, Bedarf ebenfalls stark begrenzt. Heute gehen Überlegungen doch eher um reduzieren, kommenden Generationen noch eine funktionierende, halbwegs intakte Welt hinterlassen, effizient leben, Konsequenzen des Konsums im Blick behalten, überlegen, reflektieren statt blödsinnig konsumieren.
Wenn man selbst den Gewinn abschöpft, würde damit zudem verhindert, daß andere durch sinnlosen Konsum zum Verderben der Gesellschaft einen zusätzlichen üppigen Beitrag leisten können.
Daher wäre Lottoteilnahme keineswegs bloß ein Spaß, gewissermaßen dem Schicksal ein Angebot machen, fast schon Verhüten des Schlimmeren, wenn solch stattlicher Gewinn lediglich auf das eigene Konto flösse.

Der nächste Schritt bestand darin, Zahlen auszusuchen, für eine Reihe. Nach Feierabend führte mein Weg im Anschluß eben bei solch einem Lotterladen vorbei. Man zahlt allerdings extra für den Schein sowie nochmal für jede Tipreihe. Von daher wäre nur ein Tip überproportional teuer. Ein Trick, zweifellos, Einnahmen erhöhen, Anreize für mehr Tips schaffen. Einmal vor Ort, kam jener Gedanke, egal, machst du den ganzen Spaß mit, also alle Reihen des Scheins ausgefüllt, bin also – mehr oder weniger bewußt – auf den Verkaufstrick hereingefallen. Weil meine Vorüberlegung lediglich Zahlen für exakt eine Reihe umfaßte, wurde mein Hirn gefordert, sollte plötzlich spontan sein, was noch nie wirklich meine Sache gewesen ist. Keine Ahnung, wie die Fingerchen alsdann den Stift geführt haben, was diese angekreuzt haben. Hat mich auch nicht interessiert. Hauptsache, die Anzahl der Kreuze stimmt. Schon als der Laden gerade wieder hinter mir lag, kamen bereits Bedenken auf, dies Unterfangen sei eine blöde Idee gewesen, rausgeschmissenes Geld, die Versuchung lag nahe, den Schein gleich wegzuwerfen.
Habe ihn doch behalten.
Man weiß ja nie.
Unser Schicksal nimmt immer wieder kuriose, überraschende Wendungen.

Die Ziehung ist meiner Aufmerksamkeit sogar komplett entgangen. Später sind mir die Zahlen an dem Tag doch noch zufällig untergekommen. Bloß jene sorgsam bedachte erste Reihe war im Kopf gespeichert; alle anderen waren beim Ankreuzen an meinem Bewußtsein komplett vorbeigerauscht; immerhin sollten drei Richtige bei meiner ersten Reihe dabei sein, daher käme mein Einsatz vielleicht wieder heraus – immerhin kein Verlust durch diesen blödsinnigen Einfall. Als Reaktion kam ein Seufzer, also noch einmal jenen Weg zusätzlich zum Laden gehen.

Weil mein Interesse darauf gegen Null tendierte, verblieb dieser Weg zum Lotterladen zunächst für ein paar Tage. Letztlich ergab sich eine Gelegenheit, er lag beinahe am Wege. Kleine Gewinne werden dort gleich ausgezahlt. Also hin mit dem Tip, dies Narrenstück abschließen. Der gute Mann ließ den Schein im Automaten prüfen. Schaute alsdann so von der Seite in mein Antlitz, nochmal zum Ergebnis, zurück auf mich, räusperte sich: „Ähm, kann hier im Laden leider nicht direkt ausgezahlt werden, oder allenfalls der kleine Gewinn …“
Erstaunt ging mein Blick zurück auf ihn: „Ach?
Bei drei Richtigen?“
Er entgegnete: „Ähem, ja. Ist offenbar nicht aufgefallen, daß auf dem Schein insgesamt zwei Gewinne drauf sind?“
Mein Schulternpaar zuckte automatisch: „Wollte eigentlich nur jene erste Reihe, hatte dafür auch nur Zahlen im Kopf kombiniert, habe den Rest einfach wahllos ausgefüllt. Spiele sonst kein Lotto.
Stimmt mit dem Tip etwas nicht?“
Jener nette Mann räusperte sich wieder, schaute mich an, antwortete: „Doch doch, guter Mann. Im Gegentum sozusagen, ähem, hhhmmprphmmhmmhmm.
Wie das mit dem Geld läuft, klärt die Lottozentrale in dem Falle selbst, also Bar liegt das Sümmchen natürlich keinesfalls in meiner Kasse, bringt die Lottozentrale überdies keineswegs mal eben zur Auszahlung vorbei.“
Dieser nette Mann winkte mich herum, zeigte mein Ergebnis am Monitor vor.
Nach kurzem Hinweis seinerseits war die Verblüffung doch ganz auf meiner Seite!
Als die Finger so wahllos gekreuzt hatten, hatten diese bei einer Tipreihe zum Teil dieselben Zahlen wie bei meiner ersten Reihe getroffen, gleichwohl doch ebenso ein paar andere, welche anders als jene von mir sorgfältig ausgewählten allerdings plötzlich alle richtig waren. Er zeigte die Quoten, was nach reichlich Geld aussah, weil selbst überdies des Scheins Superzahl zufällig paßte.

Jener nette Mann im Lotterladen konnte mir noch weiterhelfen hinsichtlich des weiteren Vorgehens, guckte gleichfalls immer wieder verunsichert, ungläubig, denn bei mir hielt sich die Begeisterung einstweilen in Grenzen. Seine Ausführungen zum Verfahren halfen weiter bezüglich des weiteren Vorgehens. Erst als mein Weg wieder aus dem Laden herausführte, drang so langsam durch, daß dieser Gewinn deutlich mehr Geld wäre als bisherige Rücklagen, überdies mehr als mein weiteres Einkommen bis zur Rente bei meiner aktuellen Stelle, in diese Richtung ging meine spontane Abschätzung. Also entspannen.

Die weitere Abwicklung erfolgte über die Zentrale sowie einen Typ, nennen wir ihn Erwin Lottemann, dieser ließ mir noch einige Ratschläge zukommen, wonach das Sümmchen auf mein Tagesgeldkonto floß.
Überweisungen, Geldbeträge sind ja doch nur Ziffern, Bytes innerhalb irgendwelcher flüchtiger Arbeitsspeicher, Festplatten, Speichermedien von Rechnern. Geld ist heute abstraktes Spekulationsmittel, Suchtmittel für Zockerei, Wahnsinn, Machtmißbrauch, Manipulation, Gängelung. Börse sowie Geld sind heute unsere Weltreligion. Wenn wir daran glauben, hat Geld seinen Wert, seine Existenz.
Es ist ja mal so bei Religion: Wir erschaffen unsere – zudem fiktiven – Götter und keineswegs umgekehrt. Daher geht heute eben der Ringelpietz immer fleißig um aktuelle Börsenzahlen herum, dies sind unsere Götter, welche noch Macht über unsere Gesellschaft haben. Diese Götter haben noch Substanz aufgrund ihrer massentauglichen Fiktion. Weil diese von so vielen Menschen angebetet werden, gewinnen Gott Mammon, Göttin Börsenspekulation an Macht in den Köpfen. Hinzu kommen zunehmend Illusionen, Wahnideen, was relevant sei, wie gelebt werden muß, wer etwas zu sagen hat.
Religiöser Wahn des nicht einmal mehr personifizierten, stattdessen gleich digitalisierten Mammon hält unsere Welt im Würgegriff.
Natürlich, wer würgt nicht lieber gerne mit, statt umgedreht gewürgt zu werden, weil der Diridari fehlt?

Ursprüngliche Funktionen des Geldes im Warentausch sind zur Nebensächlichkeit geworden. Reale Wirtschaft, Menschen sind zur Nebensächlichkeit geworden – vermutlich sowieso immer gewesen.
Was die Hauptsache ist, ist längst unklar geworden.
Selbstzweck.
Man verschiebt nur noch Bytes an virtuellen Börsen; Banken erzeugen unkontrolliert Geld als abstrakte Zahlen innerhalb von Datenbanken. Dazu paßte eigentlich ganz gut, daß nun aus dem Nichts diese Ziffern auf meinem Konto gelandet waren. Keine Ahnung, was damit am besten anzufangen wäre. Auch nicht, als mein nunmehr neuer, persönlicher Bankberater einen Termin vereinbart hatte, wo wir teilweise auskungelten, wie Teile des Geldes angelegt werden sollten. Bei den derzeit niedrigen Zinsen wollen Banken Geld dieser Höhe auch mitnichten so gerne auf dem Tagesgeldkonto haben. Klar, einige Millionen sind letztlich für Banken auch lediglich Kleckerei, Kleinkram, jene legendären peanuts. Kleinvieh macht indessen bekanntlich auch Mist – insofern …
War meinerseits folglich ungefähr nachvollziehbar. Weil mein Gefühl für dies frische Geld noch ungefestigt war, mir unklar blieb, ob es doch noch etwas zu verprassen galt, blieb trotzdem eine ordentliche Summe auf meinem Konto, genauso hinreichend auf dem Girokonto für jene närrische Kreditkarte, welche eigentlich längst schon hätte zurückgegeben sein sollen, weil sowieso fast unbenutzt. Gut, nun blieb jene Karte eben doch meine Begleiterin.
Tja Geld. Erst wenn man davon gekaufte Bananen ißt, bekommt Geld einen Wert, also erst, wenn Geld ausgegeben wird, bekommt Geld Bedeutung.
Verprassen?
Wofür?
Objektive, Zubehör Photoausrüstung, Hochleistungsmikroskop samt digitalem Sensor, neuer, energieeffizienter Rechner?
Kleinigkeiten bei meiner aktuellen Finanzlage.

Bei der Arbeit blieb jener Sachverhalt des Gewinnes mein Geheimnis, wie mir geraten wurde. Es hatte sich bloß herumgesprochen, daß jener sagenhafte Gewinn unserer Region zugeflossen sei. Daher ging die Arbeit einstweilen weiter an meinem Arbeitsplatz an einem weiteren, öden Programm-Modul, mein Blick fiel aus dem Fenster – keine allzu attraktive Aussicht – deswegen begannen abermals diese Grübeleien in meinem Haupte, was mit dem Gelde anfangen. Bislang war damit lediglich zusätzliche Arbeit verbunden gewesen, freilich komplett verzichten oder spenden wäre indes mitnichten mein Fall gewesen. Passende Projekte herauszusuchen, erfordert ebenfalls sorgfältige Recherchearbeit, hinsichtlich welcher noch keineswegs Motivation bei mir vorlag. Später würde gewiß nebenbei etwas auffallen, gefallen, Aufmerksamkeit erregen. Gelegentlich hört man von Projekten, welche sinnvoll, gemeinhin nützlich sind, welche pekuniäre Zuwendungen zudem gut gebrauchen können, also nicht ernsthaft große Summen, oftmals helfen bereits ein paar Tausender, welche solcherlei Projekte wieder voranbringen oder diese vor einer tragischen Pleite retten.
Derlei Gedankengänge erschienen durchaus zielführend, indes bloß nichts überstürzen!

Ich bin eher der introvertierte Typ, also nicht so kontaktfreudig, unverheiratet, keine feste Freundin, woanders studiert, hergezogen, also vor Ort bislang keine wirklich engen Kontakte geknüpft. Deshalb gab es auch niemanden, welchem jene Information über meinen Lottogewinn hätte anvertraut werden müssen.
Einige Kollegen aus unserer Produktion fabulierten an den Tischen unserer Kantine weiter, was mittels des Jackpots alles angestellt werden könnte, wenn diese Kollegen selbst gewonnen hätten. Diese Phantastereien rauschten durch meinem Gehörgang ins Hirn, überzeugten jedoch insgesamt mitnichten, was ihnen für zweifelhafte, blasse Einfälle kamen, übliches, einfallsloses Zeug eben, konsumdurchtränkte Kindereien – haben haben haben, Besitz ohne Reflexion über damit einhergehende Konsequenzen, den ökologischen Fußabdruck jeglicher Handlung. Wäre einerseits gewiß Auslöser großer Freude gewesen, wenn ihnen etwas vom Geldsegen zugeflossen wäre, hätten den Gewinn andererseits allerdings doch nur verpraßt, was für sich genommen keineswegs schlecht sein muß, nur geht damit bei deren Wünschen Ressourcenverschwendung sowie ein ihrer Gesundheit abträgliches Verhalten einher. Somit war schon klar, besser für sie, wenn ihnen eine Offenbarung durch mich mitsamt anschließender Großzügigkeit erspart bliebe. Wie jener Erwin Lottemann der Lottozentrale geraten hatte: Unauffällig bleiben, nichts an die große Glocke hängen, innerlich entspannen.
Dies war eigentlich genau mein Ding!

Kulturprogramm

So weit also mit der langen Vorgeschichte, welche ich indessen lediglich herausgelockt habe, weil das weitere Geschehen etwas schlüpfrig ist und – ja – also nach meiner Auffassung von Zaster, zwischenmenschlichen Beziehungen etc – keineswegs ganz astrein genannt werden darf, wahrlich keine Glanzleistung meinerseits. Aber besser, man steht zu seinen Peinlichkeiten.
Mit anderen Worten, beim Nachsinnen waren gewisse Ideen aufgekommen, was mir fehlte, was mittels zusätzlicher Finanzmittel angestellt werden könnte. Trotz aller Zurückhaltung sowie gewisser Eigenheiten bei mir, letztlich ist es doch wahr, der Mann als solcher in mir samt seinen Wurzeln tief in animalischer Urzeit hat gleichfalls Bedürfnisse.

Zum Puff sollte mein Sehnen deshalb mitnichten führen, derlei schien völlig abgedreht, zweifelhaft, gewiß keineswegs erotisch, wäre einfach ausgelutscht sowie durchgenudelt, keinesfalls wirklich eine Befriedigung all meiner Bedürfnisse.
Im Gewerbe müssen eben überdies viele Frauen arbeiten, welche unter falschen Voraussetzungen zum Job gedrängt werden, dabei mitnichten mit Spaß an der Sache sowie mit altruistischer Neigung bei ihrer intimen Arbeit sind. Solcherlei ist also schon unter ethischen Gesichtspunkten keine vertretbare Freizeitaktivität. Dazu haben derlei Interaktionen etwas Schmieriges, wenn diese Damen im Verlaufe ihrer Tätigkeit mehrere Typen ohne jegliche Assoziation zueinander am Tag bespielen, also keineswegs mein Ding.
Braut im Ausland kaufen ethisch genauso inakzeptabel.
Partnerbörse ginge eventuell, indes wiederum bloß angemerkt, also bin bei einer angemeldet gewesen, war nie viel dabei herausgekommen. Mit Geld protzen, würde bloß falsche Interessentinnen anlocken. Auswahl wäre sicherlich größer, Konsequenzen bei derlei Voraussetzungen schwer überschaubar.
Nein, also meiner Vorstellung nach sollte einerseits eine klar definierte Dienstleistung vorliegen, bei den verfügbaren Mitteln jedoch eben etwas weniger Schmuddeliges, ferner keinesfalls diese Stadt als Austragungsort. Könnte per Bahn fahren.

Also kam solch ein Escort- oder Begleit-Service als Gedanke in den Sinn. Daraufhin gingen Recherchen im Netz los. Da wäre immerhin eine Buchung möglich, welche primär einen schönen Tag mitsamt kulturellem Angebot beinhaltet, gut, eben abends einschließlich erfreulichem Abschluß sowie Erguß samt betörender Schönheit als Reizspiel sowie Ziel der Leidenschaft. Dahin gingen meine vagen Vorstellungen bei dieser Angelegenheit. Fand endlich eine ganz interessante Agentur im Netz. Attraktive Damen im Angebot, teils nach den dortigen Informationen Studentinnen. Klarheit herrschte darüber, daß nicht alles wahr sein muß, was dort innerhalb jener Profile steht. Mein Interesse war geweckt, nahm folglich nach einigem Zögern Kontakt zur Agentur auf.

Konkrete Vorstellungen waren schnell abgeglichen, gebildete Frau, kulturelles Angebot, Ausflug durch die Stadt, Essen, Kino, Theater oder so, danach – naja – Rückzug ins Private. Diese Agentur wollte mein Anliegen gerne nach meinen Vorstellungen organisieren, eine Person vermitteln. Weil diese Leute mich nicht kannten, sah jene Agentur eine Art Guthabenkonto vor, wo zunächst pauschal eingezahlt wurde, woraus bequem eine Abrechnung von Dienstleistungen erfolgen sollte. Dies Vorgehen war vom Risiko her durchaus akzeptabel, lediglich Kleingeld für mich, daher wurden wir uns einig. Bei meiner anschließenden Durchsicht verfügbarer Profile paßte eine junge Dame besonders gut ins Konzept, Studentin, Geisteswissenschaften, interessiert an Kultur, Theater, Literatur, Kunst, allerdings genauso Schwimmen sowie Klettern, beides nicht geradezu mein Fall. Aber alles muß keineswegs perfekt passen. Kondition, Gelenkigkeit, Geschick, Körperbewußtsein, Agilität, körperliche Leistungsfähigkeit können indessen bei meinem Vorhaben auf ihrer Seite von Vorteil sein, wobei mein akutes Bedürfnis sicherlich keine physischen Höchstleistungen erfordern würde.
Andere Merkmale waren schon interessanter, relevanter – darunter uneingeschränkt Anmut und Liebreiz ihres Antlitzes.
Eigentlich steckt in meinem Inneren unterdessen nur so ein Halbbanause, also gerne inklusive einer kundigeren Frau an der Seite ins feine Kulturleben voller Kurzweil, Zeitvertreib, Zerstreuung, Unterhaltung vorsichtig einfühlen!
Mein Ansatz diesbezüglich lautete, jene junge Dame solle doch mit zur Planung beitragen, hinsichtlich Tagesprogramm, Theater Passendes aussuchen.

Mein Hintergedanke war dabei natürlich schon, wenn jene Auserwählte unser Programm gleichfalls interessiert, würde unser Rendezvous zwangloser, lockerer ablaufen, weniger eindeutig auf mich bezogen über die Bühne gehen. Ich wollte und würde schon dabei auf meine Kosten kommen, konnte dem allerdings eindeutig mehr abgewinnen, wenn wir dabei Aktivitäten nachgingen, nach welchen ebenso jene Dame der Sinn stand, also sicherlich als Programm anfordern, was zumindest im größeren Teilen ihren ohnehin vorhandenen Interessen entspräche sowie meinen nicht entgegenstünde.

Eine Organisation nach meinen Vorstellungen funktionierte, daher saß ich letztlich an einem Samstag im Bahnabteil auf dem Weg zu jener Stadt, welche diesen schönen, intensiven, verheißungsvollen Tag bescheren sollte.
Treffpunkt sowie Zeitpunkt waren genau verabredet: Kunstwerk innerhalb geringer Entfernung vom Bahnhof. Sicherlich keineswegs gerade die schönste Ecke der Innenstadt, aber gut, immerhin eindeutig aufzufinden.
Mein Zug war sogar pünktlich, folglich aussteigen, hatte bereits vor der Abreise akkurat einen Plan am Mobiltelephon angeschaut, zuckelte los durch die Innenstadt. Etwas Zeit war noch, daher etwas Gelegenheit zum Umschauen, Möglichkeit sowie Zeit für einen kurzen Eindruck nutzend. Diese Stadt war mir zwar schon aufgrund weniger früherer sporadischer Besuche bekannt, dennoch keineswegs vertraut.

Pünktlich steuerte ich jene Skulptur an, bei welcher wir uns treffen wollten.
Mein betörendes Tête-à-Tête; erkannte ich sofort, was sich als einfach erwies!
Ja, war schön anzuschauen, diese Nicole, also Name laut Profil, muß mitnichten echt sein. Meine holde, entzückende, verführerische Verabredung hatte sich gut gekleidet, allerdings gleichfalls praktisch für einen Tag in der Stadt. Kaum oder nur dezent geschminkt, dadurch eine feine, sehr ansprechende sowie natürliche Art, welche eine Dienstleistung als Grund unseres Treffens vergessen lassen konnte, welche durch mich bestellt, gekauft wurde, weil jener opulente Lottogewinn den Anlaß dazu gegeben hatte.

Egal jetzt. Mein Weg ging direkt auf Nicoles Standort los, dabei Winken als Begrüßungssignal. Etwas mulmig war mir schon, was damit nun angeleiert wurde, was nun seinen Gang gehen mochte. Nun keine Chance mehr, um doch noch zu kneifen. Photos meines Konterfeis hatte jene junge, atemberaubende Dame über ihre Agentur bekommen, hatte mein Antlitz bereits erkannt, somit begrüßten wir uns per Handschlag. Ihr Lächeln wirkte offen, selbstsicher, souverän, einnehmend, freundlich, fesselnd, beinahe magisch packend. Diese sympathische, liebliche Ausstrahlung ebenfalls bei persönlicher Begegnung wirkte gut, so fühlte ich mich gleich wohl, lächelte sofort ohne Zaudern zurück.

Gutes Wetter, also begann unsere Tour nach Planung mit einen kleinen Stadtspaziergang. Weil meinerseits durchaus Interesse an Kunst signalisiert wurde, unser Theaterbesuch erst am frühen Abend beginnen würde, hatten wir also Zeit. Meine charmante Begleitung hatte sich entweder ganz gut vorbereitet oder war sowieso ganz kundig, daher erzählte Nicole gleich etwas über jene Skulptur an unserem Treffpunkt. Ich ging darauf ein, stellte Fragen, kommentierte, unsere Konversation kam gut in Fluß, wir lachten, verstanden uns erstaunlich schnell. Deswegen vergaßen wir der Anlaß unserer Zusammenkunft schnell, schlenderten anschließend durch die Innenstadt, unterhielten uns über öffentliche Kunst dieser Stadt. Bei Kunst bin ich wahrlich kein Experte, hatte jedoch eine ganz unvoreingenommene Art, um damit umzugehen sowie Gedanken frei heraus zu äußern. Diese kunstbezügliche Unbeschwertheit erleichterte gleichfalls Nicole unser Treffen. Mit guter Laune setzten wir unseren Stadtspaziergang fort, kehrten ebenfalls zwecks einer Pause ein, wonach wir weiter durch das Stadtzentrum flanierten. Bei dieser Pause war nach dem Ablegen unserer Jacken bereits die nähere Betrachtung des Liebreizes ihrer Figur möglich.
Was kann man sagen: Ohohoh!
Was die Evolution so hervorbringt!
Solcherlei Anblicke geben dem Vermehrungstrieb erheblich Vorschub!
Ich war sehr gespannt auf sie!

Nicoles Bewegungen waren sehr geschmeidig, selbstsicher, unverschnörkelt direkt, authentisch geradlinig, da paßte alles zusammen, also wirklich ein Hingucker, mitnichten aufdringlich, jedoch sehr sehr knuffelig. Vertraulichkeiten nahm ich mir nicht heraus, Respekt erschien gleichfalls bei solch einem amourösen Arrangement angemessen. Deswegen ging ich ebenso auf ihre Interessen, Lebenssituation, Anmerkungen ein, daß gar etwas über ihr Studium geplaudert wurde. Studieren war ihre Hauptbeschäftigung, bei jener Agentur wurden nur gelegentlich Aufträge angenommen, derart viel Zeit läßt das Studium nun keineswegs; solch ein Nebenjob hilft allerdings zur Finanzierung des Studiums, wie die anmutige Dame lachend bekannte. Daher reichten ein bis zwei Jobs im Monat, damit sie gut über die Runden kam, zudem blieb nebenbei noch ein wenig übrig zum Gönnenkönnen. Weil sie keinerlei Eile drängte, ihr Studium abzuschließen, zuvor noch mehr wissen wollte, mit großem Interesse studierte, gleichzeitig über den Tellerrand sehen wollte, ansonsten keine großen Möglichkeiten zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes hatte, hatte sich dies also einstweilen als ihr Plan herauskristallisiert. Menschen seiend faszinierend, sie sei eben neugierig auf Menschen, da passe derlei Interaktion eigentlich sehr gut. Sie habe gerne Kontakt, tausche sich gerne aus, fände eben Menschen sowie ihr Verhalten spannend, aufregend, zumal bei solch einer Konstellation eines gemeinsamen Tages einschließlich einer bislang unbekannten Person. Verhalten anderer Menschen sei oft verblüffend, welche Auffassungen diese vertreten, was ihnen wichtig sei, was diese denken, teils im Kontrast oder gar Widerspruch dazu tun.

Ihre Agentur hatte bereits angegeben, daß formal lediglich eine Begleitung vermittelt wird, Bonusaktivitäten nur sowie letztlich einvernehmlich stattfinden, alleine Angelegenheit einer vermittelten Person wären. Ich hatte deutlich gemacht, daß das volle Paket schon mein Begehren sei. Bei der Organisation hatte Nicole diesbezüglich bereits inoffiziell Entgegenkommen signalisiert, mit dem Vorbehalt eines akzeptablen vorherigen Ablaufs des Treffens. Darauf wollte ich mich gerne einlassen. Diese Manifestation meiner Sehnsüchte bekannte, daß sie Sex gerne mag, allerdings sollte ihre jeweilige aktuelle Gemütslage schon passen. Hinsichtlich dieses Aspektes jedenfalls hatten wir bislang gut harmoniert.

Wir setzten unsere muntere Runde fort, welche uns beiden gut zusagte. Nicole meinte, daß ein Treffen dieser konkreten Ausprägung inklusive Standrundgang ebenso für sie Premiere sei, unser Programm sei nahezu auf ihre Präferenzen abgestimmt. Wir lachten, dazu mein Bekenntnis, daß ich bei meiner Auswahl, meinen Vorschlägen, Wünschen darauf geachtet hätte, ob alles passen könne, mein Gedanke zur Organisation des Treffens auch derart gewesen sei, daß ebenso ihre Interessen, Ideen Berücksichtigung finden könnten, mit dem Resultat einer guten Gesamtstimmung. Wir lachten beide, plauderten weiter über Kunst, Literatur, Universität. Studium mit allerlei Widrigkeiten einschließlich Finanzierung war mir ebenfalls aus eigener Erfahrung vertraut, also eine weitere Gemeinsamkeit als Konversationsthema.

Nicole hatte ein Auge darauf, daß wir pünktlich beim Theater waren, unsere bestellten Karten abholten. Ein wenig Zeit hatten wir noch. Weil sie dies Stück bereits eingehend gelesen hatte, war sie sehr erfreut, daß sich auf diesem Wege überdies gleich eine Gelegenheit bot, eine Aufführung anzusehen. Deshalb profitierten wir beide von dem Arrangement, sie führte bereits etwas in das Stück ein, gab einige interessante Hintergrundinformationen. Da ein Theaterbesuch meinerseits einige Jahre her war, war dieser etwas Besonderes für mich, diese Aufführung, zumal bei dermaßen angenehmer Gesellschaft, ein sehr schönes Erlebnis. Dieser Eindruck wurde von ihr geteilt, welche es merklich genoß, keineswegs bloß Dekoration, hübsches Anhängsel zu sein, stattdessen Kompetenz, Sachverstand, Wissen, Eloquenz vorzeigen durfte, selbstverständlich auf Augenhöhe agieren sollte.

Nicole fand die Aufführung ebenfalls sehr gelungen, wir diskutierten anschließend angeregt über das Stück, die Idee, Details, Umsetzung, intendierte sowie eigene Schlußfolgerungen. Deswegen waren wir gut beschäftigt, bis wir bei dem Restaurant waren, für welches wir ebenfalls reserviert hatten. Wie gewünscht war unser Lokal kein sonderlich exklusiver Schuppen, stattdessen eine Empfehlung Nicoles. Daher plauderten wir dort weiter, erst noch über das Stück, wobei unser Gespräch zunehmend weitere Kreise zog, abdriftete. Dabei ließen wir uns das Essen schmecken.

Forschungsschwerpunkte

Nach dem Essen hatten wir den kulturellen Teil des Abends absolviert. Keinerlei Frivolitäten oder Anzüglichkeiten begleiteten bislang den gemeinsam unbeschwert verbrachten Tag. Wir standen draußen, mein Blick fiel fragend in ihr zauberhaftes Augenpaar.
Sie schmunzelte, hakte nach: „Also jetzt als nächster Höhepunkt des Tages jenes reservierte Appartement?“
Erwiderung meinerseits als Bestätigung: „Auf jeden Fall, wenn es dir konveniert.“
Sie grinste, nickte: „Konveniert. Wir hatten bislang einen sehr schönen Tag. Den sollten wir auf dieser guten Basis aufbauend fortsetzen, es uns gutgehen lassen.
Es wäre ein Stück Fußweg, wollen wir trotzdem gehen oder doch lieber fahren?“
Ich bat um eine Schätzung, woraufhin die genannte Distanz ihrer Antwort akzeptabel erschien. Folglich schlenderten wir also los durch die Innenstadt. Nicole kannte unser Ziel sowie den Weg, daher also keinerlei Problem, wobei wir unterwegs noch nebenbei drei öffentlich aufgestellte Skulpturen bei Nacht besichtigten. Uns drängte nichts, aufgrund meiner Interessensbekundung erläuterte Nicole gerne, was ihr dazu gerade für wertvolle Gedanken durch den bezaubernden Kopf gingen.

Die Agentur hatte mir ebenso jene Adresse zukommen lassen, ebenso eine Kombination von Zeichen, um jenes Appartement zu öffnen, weil ich sowieso hier übernachten wollte. Indes mit ihr zusammen, meinen Vorstellungen entsprechend war mein Weg viel angenehmer sowie verheißungsvoller. Angekommen öffnete ich mittels meiner Kombination. Nicole hatte gleichfalls eine eigene Kombination, bestätigte damit ihre Anwesenheit. Damit war unsere aktuelle Konstellation für die Agentur ebenfalls gut nachvollziehbar. Dazu hatte Nicoles Mobiltelephon noch eine Anwendung, womit wir beide entsprechend den bisherigen sowie den vereinbarten weiteren Ablauf bestätigten, also schon alles gut durchdacht, abgestimmt. Damit war unser Rendezvous für die Agentur im Grunde erledigt, der Rest somit allein unsere Angelegenheit. Unser Appartement war keineswegs groß oder exklusiv, zwar minimalistisch ausgestattet, aber doch schön, zeitlos elegant eingerichtet, ähnlich wie Hotelzimmer ohne persönliche Bezüge, zudem gut gepflegt sowie durchaus einladend gemütlich für unsere ersehnte Zweisamkeit. Hier sollten wir gut gemeinsam unseren Spaß haben können.

Meine Aufregung stieg, wollte indes keineswegs verbergen, daß ich Novize solch ein bezahltes Arrangement bislang noch nicht eingegangen war.
Daher meine neugierige Nachfrage: „Zarteste aller Versuchungen, holde Pracht, edle Dame, wie gehen wir konkret vor?“
Nicole lachte, erwiderte: „Naja, hoher Herr, galanter Begleiter, was ungefähr Zustimmung findet, was eher Ablehnung, stand im Profil. Also keine verletzenden, erniedrigenden Sachen für keinen von uns beiden.“
Leicht nervöses Lachen entfleuchte meiner Kehle, woraufhin eine Frage drängte: „Schon klar.
Meinte eher, gleich energisch anfangen, einfach drauflos?“
Nicole versicherte: „Liegt bei dir.
Wäre dir drauf und los genehm?“
Meine verlegene Antwort: „Eine klare Überinterpretation, hat keinerlei Eile, unser Stelldichein will genossen sein.
Also erst noch ins Bad, frischmachen, zähneputzen und so.“
Nicoles lachende Entgegnung: „Oh, da gehst du ja sehr durchdacht vor, aber hast Recht, Körperpflege ist wichtig und ebenso angemessen, keineswegs bloß hinsichtlich dieses Zusammenhanges.“
Sie ließ mir den Vortritt, folgte alsdann, während mein Interesse unterdessen noch kurzfristig dem Appartement galt.

Aus dem Bad heraus fragte Nicole: „Magst du es lieber, wenn ich mich gleich entkleide oder lieber zuschauen oder sogar Hand anlegen?“
Ihre Auswahl klang verlockend, somit lautete meine Erwiderung: „Zuschauen sowie ein wenig mitmachen wäre sehr angenehm.“
Sie bestätigte „In Ordnung“, trat kurz darauf aus dem Bad heraus sowie beherzt an mich heran. Wir schauten uns an. Nicole knöpfte lächelnd ihre Bluse auf, drehte dabei ihren Körper geschickt vor meinen Augen, daß meine Hände ihr von hinten ihre Bluse herunterziehen konnten. Drunter trug dieses Prachtweib nur ihre schöne, zarte Haut sowie einen hübschen Büstenhalter, welcher sehr schön zur Geltung brachte, tja also, was eben sehr begehrenswert ist. Mein Leib schmiegte sich verzückt an den ihren, meine Hände streichelten sanft über ihre nackte Haut. Ihr Körper kuschelte sich wiederum an meinen, entspannte als Reaktion auf mein vorsichtiges, zartes, sanftes Annähern, ließ mich einfach machen. Auf diesem Wege lernte ich ihren Körper im direkten Kontakt näher kennen, wobei meine Hände alsdann den Büstenhalter vorfanden, was die Frage aufwarf, wie dieser am besten entfernt werden könnte.

Abermaliges leises, unsicheres Lachen verkündete Verlegenheit, dazu meine Frage: „Wie geht der auf sowie ab?“
Nicole lachte ebenfalls, erwiderte amüsiert, während sie bereits meine Hände zu ihren Brüsten führte, hilfreich assistierte, anleitete: „Verschluß ist vorne, danach dürfte weitere Handhabung des Halters sowie des Inhaltes einfacher sein.“
Gemeinsam gelang das Öffnen des Verschlusses gut, dem losen Halter wurde Raum gelassen, um hinunterzufallen. Nicole hatte gleich ihre Arme derart gehalten, daß er von selbst zu Boden fiel.
Abermals näherte sich mein Leib dem ihren, schmiegte sich an ihre zarte Haut, vorsichtshalber meine Nachfrage: „Also streicheln ist doch in Ordnung?“
Nicole bestätigte lachend: „Klar, mußt nicht unbedingt kneifen oder sonstwie hart zupacken. Ebensowenig jedes Detail nachfragen, kannst dich schon etwas trauen, bin keineswegs so zerbrechlich, mimosenhaft.“
Dem Vorschlag nachzukommen, war ein großes Vergnügen, somit koste und umschmeichelten meine Hände ihre geschmeidige, weiche Haut, variierten, daß sie sich gleich vertrauensvoll an mich drückte. Anfänglich leicht nervöses Zittern meiner Hände verging schnell mittels etwas mehr Druck, mehr Sicherheit über ihr Entgegenkommen.

Die Intensität meiner Zärtlichkeiten allmählich verstärkend, kam alsbald mein vorsichtiges Nachhaken: „Weiß nicht, wie stark eine Massage für dich noch angenehm ist.“
Sie kam wortlos mit den Händen zur Hilfe, hielt die meinen, gab mir dabei ganz praktisch zu erkennen, was einen guten, genüßlichen Rahmen abgab, dieser erwies sich als umfangreicher, als meine Vermutung gewesen wäre, jedoch sicherlich noch keineswegs grob.
Lediglich zur Verdeutlichung ihrer Grenzen ging Nicole daraufhin doch etwas härter vor, meinte dazu: „Also noch mehr wäre für mich langsam unangenehm. Aber wenn du etwas komplett verkehrt machst, werde ich dich darauf dezent hinweisen, also kein Problem, wenn du Lust hast, intensiver vorzugehen.“
Diese Einlassung verfestigte meine Schätzung, meinen Eindruck, was unsere gute Laune nicht verderben würde, mehr Intensität, als ich mich getraut hätte, also somit komplett im Rahmen meiner Präferenzen. Ich genoß ihre Wärme, ihre schönen, weiblichen Formen, das Spüren ihrer zarten, jungen Haut, anschmiegen, Nähe genießen.

Meine Hände näherten sich alsdann ihrer Hose, zogen den Gürtel auf, ebenso den Knopf, zippten den Reißverschluß auf. Ich zögerte, bewegte mich um ihren Leib herum, zwecks einer Umarmung ihres reizvollen Körpers von vorne. Ohne jegliches Zögern schmiegte Nicole sich an mich. Ihren Rücken zu massieren, erfreute mich wie Nicole, daß diese leise summte sowie seufzte. In dieser Art arbeiteten sich meine Hände langsam und genüßlich hinunter bis zur Hose, welche hielt, obwohl bereits geöffnet. Meine Hände fuhren langsam hinein, um ihr unterdessen gegebenenfalls Zeit zum Widerspruch zu lassen. Nicole widersprach keineswegs, kam dem gar willig entgegen, demzufolge rutschten meine Hände eng an ihre Haut gedrückt in ihr Unterhöschen, um ihre Pobacken kräftig zu umfassen. Oh, das war knackig, nicht üppig sowie sehr schön griffig unter leichter Muskelanspannung. Bei dieser innigen Umarmung beulte längst eine erhebliche Erektion die Hose aus, jegliche Aufmerksamkeit hatte sich gänzlich in diese sinnliche Situation hineingesteigert, studierte versonnen ihre leiblichen Reize im engen Kontakt unserer Leiber. Bei ihrer Bewegung sowie Massage drückten meine Finger ihre Hose, ihr Unterhöschen hinab. Sonderlich eng war diese Hose zwar nicht, von selbst rutschte diese allerdings nicht weit. Wir lachten beide, bewegten uns, was allerdings nicht so viel half.
Nicole meinte daher: „Sollte mich besser kurz aufs Bett setzen, damit der Rest meiner Sachen so halbwegs elegant sowie erotisch dahingeht.“
Wir lachten beide, ich ließ ihr Raum, hielt ihre galant eine Hand beim Weg zum Bett, während sie mit ihrer anderen ihre lose Hose hielt, sich setzte, während ich einer spontanen Idee folgend vor ihr kniete, sie anlächelte, ihr half, zunächst ihre Schuhe auszuziehen, daraufhin Hose, Socken sowie Unterhöschen. Dieses wies eine zum Büstenhalter passende Gestaltung auf, eindeutig feine Dessous, welche eine erotische Ausstrahlung unterstützen. Dazu ist anzumerken, daß man für solche Arrangements gleichfalls angeben kann, was man selbst für Vorlieben hat, ebenso wie die Frau gekleidet sein soll. Meine Wünsche diesbezüglich waren bescheiden unkonkret geblieben, hatten da eher auf äußerlich schlicht sowie nicht aufgedonnert auffällig abgezielt, weitgehend sollte doch auf den Geschmack der Dame Verlaß sein. Dieser Wunsch ging im vollen Umfange auf, hatte gut zum Auftreten sowie Gesamteindruck Nicoles gepaßt. Einzig bei ihrer Unterwäsche hatte sie also Wert auf Eleganz gelegt, gut, diese Wäsche liegt direkt an ihrer Haut und soll primär dort ein gutes Gefühl vermitteln. Sie machte damit jedenfalls einen sehr guten Eindruck.
Faszinieren, anziehen tat mich in dem Moment sowieso viel mehr, was bislang im Höschen verborgen geblieben war.
Oohoooh!
Diese Impression betörte, stimulierte, erregte mich erheblich!
Innerhalb meiner Hose wurde es nun viel zu eng für diesen Ansturm aufbrausender Triebhaftigkeiten!

So ganz nackt stand Nicole gleich auf, half mir ebenfalls hoch, ging einige Schritte, leicht lasziv, jedoch keineswegs übertrieben, geschmeidig, elegant, unbekümmert trotz ihrer Nacktheit, drehte ihren Körper ein paar Schritte vor mir, lächelte mich an, meinte: „Hoffe, es entspricht deinen Vorstellungen – oder wie du eben meintest, hoffe, es konveniert.“
Wir lachten beide, energisches Nicken meinerseits, dazu meine Erwiderung: „Es konveniert sehr.
Deine Gestalt ist ein sehr liebreizender sowie anmutiger Anblick, welcher verzückt, inspiriert, verlockt!
Oh!
Kann keine angemessenen Worte finden, all dieser Pracht, Anmut, Schönheit, Faszination gebührende Huldigung beizumessen!“
Nicole grinste: „Welch feine Wortwahl, macht mich gleich verlegen. Doch solcherlei Eindruck ist erhofft, erwünscht, dein Lob freut mich sehr. Gut, vom Schwimmen und Klettern her wirkt mein Körper vielleicht schon etwas sportlicher, athletischer als es vielleicht allgemein gefällt, gebe mir jedoch Mühe, will Übertreibungen vermeiden.
Dafür können Zehen sowie Finger Sachen, Tricks, Kunststückchen, glaubst du gar nicht!“
Mein Lachen verlegen, gleichzeitig verlangend, dazu eine Geste, daß sie anspannen möge, was Nicole tat, woraufhin alsgleich von meiner Seite die Bestätigung folgte: „Schöne Muskeln schon durchaus erkennbar, jedoch hast du trotzdem sehr schöne weibliche Formen, dabei hast du ein gutes Maß gefunden, bei welchem beides hervorragend, schön harmoniert.
Darüber wird doch niemand klagen!
Ferner sollte keineswegs versäumt werden, über den Liebreiz deiner Gestalt hinaus deiner Eloquenz, Gewandtheit, Bildung, Intelligenz Würdigung und Preisung zukommen zu lassen.“
Nicole lachte, erwiderte: „Bislang kamen immerhin keine Klagen. Wenn Verdacht aufkommt, daß davon besser etwas verborgen bleiben sollte, mühe ich mich redlich – betrifft sowohl Athletik als auch Intelligenz. Allzu keck, schlau, vorlaut, besserwisserisch kann geschäftlich kontraproduktiv sein, besser also Kontemplation, Zurückhaltung, mildes Lächeln. Wenn einer allerdings etwas deutlich anderes sucht, so findet sich vermittels der Agentur schon jemand, wo Aussehen sowie Geschmack besser zueinander passen. Dumm tun, ist zwar keineswegs einfach, wird jedoch im Bedarfsfalle immer ganz gerne praktiziert, wenn derlei Anmutung beim Rendezvous förderlich ist. Gibt ebenso Leute, welche eine Begleitung brauchen, welche richtig herausgeputzt bei einer Veranstaltung ordentlich Eindruck macht.
Wo sämtliche Damen pikiert, alle Herren neidisch denken: ‚Oijoijoi, daß der sich den Feger leisten kann.‘
Ist mir gleichfalls schon untergekommen, diese Herren lassen sich solcherlei Auftritte ordentlich was kosten, inklusive Begleitung sowie Finanzierung beim Einkauf der Ausstattung für den Abend. Dadurch sind sogar ein paar schicke Sachen in meinen Besitz übergegangen, trage sie allerdings ansonsten eher selten. Kam mir bei solchen Veranstaltungen wie ein Ausstellungsstück, Geschmeide vor, als Protzstück, Exponat wie jene stets neuen Sportwagen bei der Anfahrt zur Festivität, wo jene älteren Herren immer etwas Mühe haben, sich aus dem Sitz zu wuchten sowie ihren Damen im knallengen Fummel hernach elegant aus dem Wagen herauszuhelfen.“

Bei mir bestand keinerlei Bedarf nach einem Protzstück zum Vorzeigen, da war mir eine schöne, kurzweilige, intelligente Konversation mitsamt überraschenden, originellen Wendungen eindeutig der wichtigere Aspekt. Unter uns sowie im direkten Anblick war ich sehr zufrieden mit meiner Wahl, trat heran, streichelte erneut über ihre zarte, weiche, anschmiegsame Haut. Nun ganz nackt bot Nicole alles willig dar, damit diese Erforschung weiter fortgesetzt werden möge, ganz ungehindert von jeglicher Kleidung. Erst forschten bloß flinke Hände, ebenso gerne wollten allerdings lüsterne Lippen ebenso kosten, forschen, nippen, meine Zunge schlecken, schmecken.
Unsicher mein Nachhaken: „Also, hätte Lust auf Küsse überall verteilt auf deiner zarter Haut, dir so näherzukommen.
Würde dir dies konvenieren?
Glaube gehört zu haben, daß, naja, Küsse bisweilen bei solchen Arrangements kritisch gesehen werden …“
Nicole nickte: „Ja, stimmt, mehr auf das Gesicht bezogen allerdings. Dabei kann derlei orale Koserei leicht einen Konflikt auslösen. Also Küsse direkt und unabgesprochen direkt ins Gesicht sind intimer als eine Befriedigung durch reinen körperlichen Sex, damit wird erstaunlicherweise viel mehr Nähe sowie Zuneigung verbunden. Scheint ein psychologisches Ding zu sein, unten Eindringlichkeiten schon, oben selbst Penis mit Kondom drumherum im Mund wäre genauso keinerlei Problem, überraschend Zunge im Mund eher nicht erwünscht. Derlei stürmische Überraschung, Eindringlichkeit an unerwarteter Stelle kann alles durcheinanderbringen, Unsicherheit über das Arrangement bringen. Wenn Sympathie vorhanden ist, verleiht orale Intimität dem Arrangement einen schalen Beigeschmack von Schmutzigem, Unangemessenem. Ist Sympathie nicht vorhanden, kommt man einander damit psychisch näher, als gut für ein bloßes Arrangement ist. Werden Frauen gedrängt, einem Kunden etwas vorzuspielen, vergeht der Spaß am Sex im Nu, wird also zu einer Gradwanderung, wenn derlei getan oder angefragt wird. Sanfte Küsse, schmatzende Wertschätzungen, wohlige Schleckereien, rubbelnde, schubbernde Lippen, leckende, quirlige Zunge am sonstigen Körper aber sind gerne bei mir willkommen. Wenn du derlei magst, dabei wäre das Vergnügen ebenso auf meiner Seite.“

So geleitete ich mein Wundervoll hinüber zum Bett, die Begehrenswerte legte sich auf den Rücken, woraufhin wiederum Exploration, Huldigung ihres Leibes mit Händen, Lippen sowie Zunge ihren ausführlichen Lauf nahmen. Mein Atem hauchte über jene durch zartes Lecken, Küssen entstehenden feuchten Stellen auf ihrer Haut, um über den kühlenden Effekt eine Reaktion hervorzurufen, welche meist prompt folgte.

Nach einer Weile meinte Nicole: „Dein Vorgehen berührt mich unerwartet angenehm. Daß du dich derart zartfühlend, aufmerksam, geradezu liebevoll meiner Person widmest, erfreut, entspannt mich sehr.
Magst du dich selbst vielleicht ebenso entkleiden, also wie du willst?
Helfe selbstverständlich, wenn du möchtest …“
Nicole schien sich wohlzufühlen oder spielte dies sehr gut, nach dem gemeinsam verbrachten Tag sowie den regen Diskussionen, dem vergnüglichen Meinungsaustausch schien jedoch plausibel zu sein, daß sie sich darauf einließ, ihre Behauptung stimmte, daß sie ebenfalls jene Agentur nutzte, weil Nervenkitzel samt damit verbundenem Sex gleichfalls reizte; Finanzierung ihres Lebens war selbstverständlich ebenso relevant, wobei das eine das andere nicht notwendig ausschließt, wenn sich eine Begegnung allmählich anbahnt, entwickelt, als harmonisch prickelnd, anregend, stimulierend erweist, Vertrautheit, angenehme Atmosphäre aufkommt. Zunächst war meine Unsicherheit groß gewesen, ob mir das Einlassen darauf gelingen könnte, nun waren wir bereits mittendrin. Es war wundervoll mit ihr: ihren Körper, ihre Nähe, Präsenz spüren, kosen, schmecken, riechen, Haut aneinander rubbeln, schubbern zur gegenseitigen Erhitzung der Gemüter.

Meine Erwiderung war schon ein erregtes Lachen, dazu als Antwort: „Ja, natürlich. Bin derart versunken sowie überaus fasziniert in der Erkundung deines Leibes, dabei habe ich mich ganz vergessen. Also gut, dann Klamotten aus, hoffe, du bist nicht enttäuscht, bin nicht geradezu der Sportler sowie ein paar Jahre älter als du …“
Vergnügtes Lachen ihrerseits, während wir uns im Bett aufgerichtet hatten.
Während wir an meinen Sachen herumnästelten, meinte sie: „Och, bist doch ganz beeindruckend, attraktiv, männlich, schlank, beweist gutes Benehmen, angenehmes Verhalten, vorsichtigen, zärtlichen Umgang. Deshalb von meiner Seite gar keine Bedenken. Kann nichts an deiner Erscheinung entdecken, was irritieren könnte, was zur Trübung unserer guten Stimmung geeignet wäre.“

Deshalb kamen mir fürderhin ebenfalls keine Bedenken, mit ihrer Hilfe war ich bald genauso nackt. Nun massierte und verwöhnte Nicole mich, wobei ich zunächst auf dem Bauche lag, Nicole sich meinen Rücken vornahm. Sie hatte einen guten Griff, traf schon richtig wirksame Stellen mit gekonnter Intensität. Sie beglückte großzügig, feinfühlig mittels ihrer Fingerfertigkeit. Es tat gut, wenn auch hart an der Schmerzgrenze. Sie verstand allerdings, dabei gerade noch die Kurve zu kriegen; ob sie dies aus Erfahrung wußte oder subtil an meinem Reaktionen ablas, entzog sich meiner Aufmerksamkeit, welche ohnehin gerade anderweitig mächtig gefordert wurde. Als sie angefangen bei den Halswirbeln hinab über den Rücken, den Po sowie den Schenkeln bis hinab zu den Füßen durch war, ging ihre Massage erneut höher.
Ihr Vorschlag: „Wenn du es versuchen magst, könnte mich auf dich setzen, meinen Schoß so an dir reiben, geht dies klar?“
Gerne und gespannt folgte mein Einverständnis, daraufhin erwartete mich ein Erlebnis, welches enorm reizte, daß mein Penis hart ins Bett drückte, sich verzücktes Stöhnen meiner Kehle entrang, dumpf hinein ins Kopfkissen. Wir giggelten beide amüsiert; nach noch ein wenig mehr dieser Kur, ergänzt durch einige bereits angedeutete gelenkige, kniffelige Tricks mit Fingern und Zehen, flüsterte sie leise in mein Ohr: „Wenn du magst, könnte auf der Vorderseite fortfahren, Lust?“

Selbstverständlich war da bei mir längst drängende Lust aufgekommen, daher stieß ich hervor: „Sssssehr gerne, wenn du mir Platz läßt, um mich umzudrehen.
Inzwischen ist es da unten bei mir durchaus etwas sperrig!“
Den Platz ließ sie mir grinsend, weshalb eine Drehung problemlos gelang, woraufhin mein extrem harter Penis bei dieser Bewegung nach oben wippte, um stark gedämpft schnell starr sowie stolz dazustehen. Diese stürmische Aufgeregtheit traf mich leicht unangenehm.
Nicole lächelte jedoch, kicherte vergnügt, fuhr nur kurz, sanft, nickend mit dem Handrücken daran entlang, kommentierte: „Welch schöne, aufrechte Zier der wohlgeformten, wohldimensionierten Männlichkeit voller stolzer, dennoch geschmeidiger Steifigkeit. Damit hast du schon erheblich etwas zum Vorzeigen, was eine geneigte Dame sehr verzücken kann.
Mal keine falsche Bescheidenheit, dieses Prachtstück weckt schnell Begehrlichkeiten nach vollkommener Erfüllung, eingehender Prüfung von Elastizität, Anschmiegsamkeit, Kontaktfreudigkeit!
Dieses schöne Gemächt stärkt noch die Sehnsucht, es sich genüßlich einzuverleiben, dies Kleinod soll heiter im Leibe ruckeln sowie zuckeln, munter stoßen sowie schieben, drehen, pumpen.
Ohja, derlei Anblick macht wuschig, kribbelig im Schoß, des sollst du gewiß sein!“
Wir lachten beide herzlich, während nur mein bestes Stück lieb sowie sanft gekost wurde, jedoch lediglich kurz, um hier nicht gleich eine vorzeitige, unkontrollierbare Reaktion zu provozieren.

Nicole hatte sich locker neben mich gehockt, begann ihre Massage alsdann zunächst bei den Schultern. setzte diese anschließend fort weiter hinab. Die Region meines Gemächtes wurde nun allerdings zunächst ausgespart, ihre Behandlung widmete sich zunächst hingebungsvoll bis hinunter meinen Beinen sowie endlich Füßen. Oh, ihre Berührungen, Sensationen, finger- und zehenfertigen Tricks sowie Kniffe taten sehr wohl. Nicole hatte keinerlei Eile dabei, behandelte mich in aller Ruhe und Ausführlichkeit, setzte gezielt Reize, lockte, ließ genüßlich Sehnsüchte wachsen.

Ihre Aufmerksamkeiten bekamen mir dermaßen ausgezeichnet, daß allmählich ernsthafte Bedrängnis aufkam, weil meine Erregung bereits stark fortgeschritten zur Ekstase drängte. Eine vorzeitige Entladung hätte schlecht zum vergnüglichen Spiel gepaßt, lautete mein Eindruck. Jedenfalls ging es mich hart an, als sie sich hochgearbeitet hatte, mein Gemächt geschickt umspielte, dessen direkte Umgebung massierte, woraufhin unvermittelt sowie ganz sanft mein Hodensack gestreichelt wurde, anschließend eine Fingerspitze den Penis hinauf bis zur Spitze schlich, wonach mein Penisschaft beherzt, zugleich gefühlvoll umgriffen sowie gekost wurde – erst mit Fingern, bald darauf als Dreingabe vermittels verblüffend geschickter Zehen, hernach mit den Brüsten, letztlich wieder mit den quirligen Fingern. Ich stöhnte verzückt auf, zog meine Muskeln allerdings unwillkürlich an, zur Vermeidung einer spritzigen Überraschung für ihr gerade darüber befindliches Gesicht.

Folglich rappelte ich mich zügig auf, meinte nervös: „Ohohoh, deine liebevollen Zuwendungen sind heftig. Vielleicht besser, wir wechseln und du wirst noch ein Weilchen massiert.“
Nicole lachte heiter auf, erwiderte: „Ja, sehr gerne. Also nur für den Fall, daß du spontan einen eindringlichen Drang, ein dringliches Drangsal oder gar drängendes Drinsein verspüren solltest, also dort sind Kondome. Wir müssen eines verwenden, zur gegenseitigen Vorsicht sowie Rücksicht.“
Prompte Bestätigung von mir: „Natürlich, aber würde sowieso nicht einfach loslegen, also zuvor gefragt hätte ich vor einer eindringlichen Intensivierung des Spiels selbstverständlich!“
Wir lachten uns beide an, wechselten unsere Positionen, Nicole meinte: „Also, jene Kondome sind sehr flutschig, geschmackvoll, aromatisch. Damit glitscht die Chose prima sowie mit reduzierter Reibung, also angenehmer, verlängert überdies das Spiel aufgrund der Verlängerung der Reizung!“
Ich lächelte, meinte: „Gut zu wissen.
Ist flutschig ansonsten ein Problem für dich?“
Nicole antwortete: „Kommt stark darauf an, wie meine Stimmung gerade ist, was wiederum von der Gesellschaft abhängt. Von daher bei solch einem Arrangement heikel. Kann leicht entspannen, wenn meine Grundstimmung gut ist. Mit dem Kondom ist es daraufhin egal, rubbelt quasi wie geschmiert, daß solcherlei Flupperei nur so schnurrt. Ansonsten sind Befindlichkeiten bei solch einem Arrangement ebenfalls eine diffizile Sache; beim Mann ist offensichtlich, ob er körperlich bereit bist, bei der Frau sind äußerlich nachvollziehbare Merkmale subtiler, dem Gerücht nach kompliziertere Vorgänge – bin ja selbst nie Mann gewesen – es muß eben alles richtig passen. Bei solch einem Arrangement möchte der Mann sehr gerne, daß ebenso der Frau alles richtig paßt. Vortäuschen oder tricksen wäre eher blöd, könnte allerdings notwendig sein. Indessen, wenn erkennbar wird, daß Drangsal überschießt und giert, dieses wäre dann auch zuviel verraten hinsichtlich der Sympathie und würde verwirren. Kurzum, rechtzeitig mitsamt Kondom rübergerutscht vereinfacht alles, vermeidet neben den Risiko peinliche Mißverständnisse, wie die Lage ist.“
Ich erwiderte: „Ok, verstanden.
Also multifunktionale Kondome!“

Wir lachten beide, damit war die heikle Lage für Nicole gelöst, ich setzte unser Spiel hierauf fort, erforschte ihren Leib wieder ausgiebig, erfreute mich daran, wobei zunächst ihr Rücken und ihre Schultern massiert wurden, allmählich weiter hinab. Mein Vorgehen hielt sich ungefähr an ihr vorheriges, umging also zunächst ihre Intimgegend auf dem Weg hinab bis zu den Füßen, daraufhin hinauf bis zum Kopf, worauf dieser gleichfalls massiert wurde. Ach, wie reizvoll Anblick sowie unser inniger Körperkontakt, wie prachtvoll ihre Schenkel, wie wohlgeformt ihr Po, welche interessante Strukturen boten ihr Rücken, ihre Arme, besonders wenn ihre Muskeln leicht anspannten. Nicole entspannte dabei allerdings gut, war ganz locker geworden, ihr Muskelspiel somit lediglich Reaktion, Vergnügen, Kurzweil.
Daher mein Vorschlag: „Magst du dich umdrehen?“
Sie mochte, woraufhin meine Strategie ebenfalls ihrer auf ihrer Vorderseite folgte, wobei sich weitere faszinierende Attraktionen boten, ferner sehr großes Vergnügen bereitete, mich intensiv ihren Brüsten zu widmen.
Ihr Hals, Busen, Bauch sowie (!) erst ihr Bauchnabel – eine Zier kann doch die andere nicht mehr übertreffen, dermaßen reizt jegliches Detail, jedweder Anblick!

Weil sie zum Ende ihrer Massage hin bereits meinem Gemächt eingeheizt hatte, sah ich nun kein sonderliches Hindernis, versuchte folglich ebenfalls, ihr etwas einzuheizen, wenngleich damit jenes von ihr angedeutete Risiko einherging, daß mir offenbar würde, welche Stimmung bei ihr derzeit wirklich vorlag. Um da nicht über die Maße forsch vorzugehen sowie ihr Gelegenheit zu lassen, um einzugreifen, wurde das Gebiet eher vorsichtig eingekreist, umschmeichelt, wobei sie locker blieb, deshalb setzte sich die Exploration ihrer köstlichen Landschaften also weiter fort, daß meine Hände die Innenseiten ihrer Oberschenkel zunehmend höher schmeichelten, merklicher massierten. Weil ihre Beine locker blieben, etwas Platz gelassen hatten, schien dieser Vorstoß ganz in Ordnung für Nicole zu sein. Ganz sicher war ich allerdings mitnichten, ob ihre Einlassung zuvor eine Warnung gewesen war oder nicht, deshalb ging ich nicht weiter, also: ihre Scham umschmeicheln, ihre Haut drumherum massieren, meine Hand letztlich an ihren Venushügel schmiegen, diesen so massieren, reiben, rubbeln, ohne noch mit den Fingern in ihre Scheide einzudringen oder versehentlich ungeschickt ihre Klitoris hart anzugehen. Ich beobachtete sie, welche lächelte, ganz leise seufzte. Also kein Protest. Ich ließ meine Hand dort mit leichtem Druck, widmete mich mit den Lippen ihren Brüsten. Ihren warmen Leib kosend hatte ich fast vergessen, auf welchem Wege, mit welchem Arrangement wir hier zusammen waren. Ich fühlte nur Verzückung, ihre Schönheit, pries ihren Liebreiz mittels sanften oder auch etwas festeren Berührungen, genoß mit allen Sinnen den Augenblick unserer Zweisamkeit.

Kritischer Punkt

Halb lag ich neben ihr, umschmeichelte Nicole zart. Wir hatten die Zeit ganz vergessen, schien mir wenigstens so.
Aber Nicole hatte das doch noch grob im Gefühl, meinte alsdann: „Hmm, etwas anderes probieren?
Bin dermaßen entspannt und erfreut gewesen, daß meine Gedanken angenehm abschweiften, vergingen, tröpfelten.
Hast ebenfalls sehr geschickte Finger, Lippen!
Hätte mich doch mehr darum kümmern sollen, daß du etwas erlebst!“
Mein Widerspruch kam gleich: „Oh, unser Treffen war ein großartiges Erlebnis bislang für mich. Also alles prima.
Was würdest du probieren wollen?“
Nicole antwortete: „Also, ganz wie du willst, dachte nur so, sollte dir wieder mehr Aufmerksamkeit widmen, richte mich aber nach dir.“
Deshalb riskierte ich einen Vorschlag: „Hmm, bin mir nicht so ganz sicher, ob das eben als Warnung verstanden sein sollte. Bin mir überdies nicht so sicher, wie deine Laune ist, ob diesbezüglich nachzufragen ein Wagnis wäre …“
Nicole versicherte: „Fragen geht allemal!“
Wir lachten beide, woraufhin als Entgegnung meinerseits folgte: „Also gut, würde gerne weitermachen. Es wäre toll, wenn du so oder so – insbesondere durch mein Mitwirken – zu einem Orgasmus gelangen könntest, erleben, wie echte Ekstase bei dir passiert, durch den Leib bebt oder schwappt, also egal, wie dies im Detail umgesetzt wird, ob du oder wir gemeinsam, würde sehr viel Vergnügen ebenso für mich bedeuten …“

Es herrschte einen Moment Stille, weswegen mein Verdacht bereits war, den günstigen Moment versiebt zu haben, so weit hätte mein Vorschlag keinesfalls gehen dürfen, echte Gefühle, Ekstase von ihr einzufordern.
Nicole erwiderte: „Hmmm, ja, eine kleine Warnung war schon dabei. Jetzt bringst du mich schon in die Bredouille, dich selbst vielleicht genauso. Wenn ich drauf eingehe, keine Ahnung, ob das klappt.
Sollte ich mich zudem darauf einlassen: Unser Treffen bleibt trotzdem bloß ein Arrangement, in dieser Form würde unsere Vergnüglichkeit ziemlich weit gehen.“
Mein Gegenargument indessen: „Also wenn jetzt Kunden Orgasmen haben, komplett jegliche Kontrolle verlieren, hemmungslos ihre Höhepunkte genießen, ihre Magazine fröhlich verschießen, geht dieses Verhalten nicht zu weit.
Bei dir schon?
Wo bleibt denn da die Emanzipation?“
Nicole lachte verlegen, mein Lachen stimmte mit ein, damit war unsere Stimmung wieder besser. Wir hatten uns bei dieser knisternden Situation aufgerichtet. Ich rutschte herum und hinter Nicole, daß sie zwischen meinen Schenkeln saß, rückte näher heran, daß ihr Leib sich von selbst an mich kuschelte, wobei ich sie vorsichtig streichelte.

Nicole stieß hervor: „Bilde dir bloß nichts darauf ein, alles bleibt ein Arrangement. Selbst wenn zugegeben werden muß, daß sich unser Treffen sehr gut, sehr harmonisch entwickelt hat, meine Stimmung durchaus ein wenig kribbelig geworden ist. Trotzdem keine Ahnung, ob es was wird, wenn wir derlei Spielchen versuchen. Einfacher wäre es, Kondom über und los, das Rein-Raus-Spiel bis du heftig kommst, zufrieden bist.“
Mein Körper krümmte sich etwas, damit mein Mund ihre Schulter für einen Kuß erreichen konnten, ihr Duft betörend in meine Nase stieg. Meine Erwiderung anschließend: „Hört sich so an, als wärest du nicht gänzlich abgeneigt weiterzugehen. Ein bißchen geht schon noch. Von mir jedenfalls erfährt deine Agentur nichts darüber, was wir getrieben haben, wenn etwas Ekstatisches deinerseits passieren sollte. Das Rein-Raus-Spiel würde bei mir jetzt zu einem schnellen Abschluß führen, in dieser Hinsicht gäbe es meinerseits erhebliche Zweifel, ob das bei dir zum erwünschten Ergebnis führen würde.“
Nicole lachte verlegen: „Das von dir erwünschte Ergebnis. Also, das Bonusprogramm besteht darin, daß du einen schönen Abschluß für einen gelungenen Tag verschafft bekommst.
Wenn jetzt bei mir, also, wenn, derlei bringt mich, bringt mich ziemlich aus dem Konzept, weißt du. Du verunsicherst mich.
Dies sollte bei solch einem Arrangement ebenfalls hinter meinen Lippen tief innen drin verschlossen bleiben. Ist immer wichtig, komplette Kontrolle behalten, Übersicht bewahren, damit ein Rendezvous glatt über die Bühne geht. Zuviel emotionales Involvieren ist dabei nie gut. Im Grunde ist unser Arrangement doch ganz einfach, du hast einen schönen, befriedigenden Abschluß mitsamt anschließender seliger Entspannung, gerne geborgen in meinen Armen; mein Studium ist daraufhin wieder für einige Zeit finanziert.
Einfach. Klar. Unkompliziert.
Also, wenn ich jetzt so darauf einginge, geriete alles durcheinander.
Schlecht, schlecht, schlecht.“

Erinnerung für sie: „Dachte, du hast Spaß am Sex, hast du wenigstens gesagt.“
Nicole stieß hervor: „Ja, irgendwie ist mir bei dir bereits zuviel herausgerutscht, bin gelegentlich ein Plappermaul, wenn gegenseitige Sympathie vorhanden ist, ist zu gut gelaufen, haben uns so gut unterhalten, eine gute Stimmung, Übereinstimmung, da wurde jegliche Aufmerksamkeit eingelullt vom schwachen Moment, habe alle Schatzwörter preisgegeben, statt gekonnt aufzuspielen, alles routiniert durchzuziehen. Jo, nun haben wir den Salat.“
Einstweilen streichelten meine Hände ihre zarte Haut sanft weiter, so von hinten herum, zunächst ihre Seiten sowie Brüste. Nicole winkelte ihre Beine an, zog diese an ihren Körper, verschloß sich so erst einmal ziemlich vor mir. Deswegen nahm ich etwas mehr Abstand, allerdings auch nur, um ihre Schultern, ihren Nacken zu küssen und zu necken. Gelegentlich pustete mein Mund sanft über jene durch Küsse noch feuchten Stellen, dazu ein kribbeliges Kitzeln ihrer Oberschenkel. Nicole kicherte unterdessen leise, entspannte. Meine Strategie lief darauf hinaus, uns Zeit zu lassen, koste weiter, strich mit den Händen durch ihr Kopfhaar, wuselte herum, massierte daraufhin ihre Schläfen.

Nicoles Leib entspannte weiter, was Anlaß genug schien, mit einer Hand ihre Brüste zu suchen, die andere rutschte tiefer. Zwar waren ihre Beine noch angezogen, ließen mir jedoch etwas mehr Platz, weswegen meine forschende, kosende Hand bis weit hinunter gelangen konnte, nur geradeso mit den Fingerspitzen ihren Venushügel massieren konnte. Sie seufzte, giggelte leise, einverstanden, gab allmählich nach.
Nicole flüsterte: „Wirklich keine Ahnung, ob deine Bemühungen etwas bringen … diese sind in dieser Form so neues Terrain … habe keine Ahnung, ob unsere Aktion nun so gut oder richtig ist …“
Sie ließ noch lockerer, ihre zuvor noch leicht zusammengedrückten Oberschenkel ließen einen deutlichen Spalt Platz. Eine ihrer Hände folgte meiner, führte diese alsbald. Meine Finger spürten dort ihre wohlige Wärme, Hitze, zunehmende Feuchte. Ihre Hand führte meine weiter, ließ ihr allerdings Freiraum für weitere Massage, Stimulation. Nicole schmiegte sich an mich, seufzte, während mein Mittelfinger langsam in ihren Spalt eindrang, vorsichtig Furchen, Falten, glitschiges, warmes Terrain erkundete. Ihre Hand hatte dort auf meine gefunden, zog diese allerdings nicht zurück, wartete einstweilen gespannt die Entwicklung ab, den Fortgang dieser kleinen Forschungsexpedition. So kosten meine Finger weiter sanft Brüste sowie Schoß, steigerten, variierten allmählich das Spiel, nutzen dies Spielfeld zudem besser aus. So ganz verkehrt waren meine applizierten Liebkosungen wohl nicht, denn sie hielt mich keineswegs ab, seufzte, atmete merklich tiefer durch. Also weiter, wobei mir keineswegs entging, wie ihre Hand meine mittels unterschiedlich starkem Druck dabei unterstützte, einen Rhythmus zu finden, welcher hier förderlich schien, dazu alsbald ebenso eine Drehung sowie leichte Schiebung. Offensichtlich hatte sie den Dreh für eigene Eskalationen durchaus raus; nachdem sie zuvor ihre Schatzwörter verraten hatte, offenbarte sie nun sogar noch bereitwillig mehr ihrer intimen Geheimnissen. Meine Fingerkuppen spürten längst ihre erregte, aufmüpfig gewordene Klitoris; Nicole arrangierte die Bewegungen meiner Hand schon so, daß diese angemessene Aufmerksamkeit bekam, was Nicole mit noch schnellerer Atmung sowie wiederholtem Seufzen und Schnaufen begleitete.

Und nun war tatsächlich noch mehr Hitze spürbar, dazu wurde ihr Schoß noch merklich glitschiger, also genau das, wovon sie zuvor gesprochen hatte, diese Komplikation bei solch einem Arrangement, vielleicht doch erregt zu sein, die Kontrolle zu verlieren, mehr als ein Geschäft abzuwickeln, zu empfinden. Nicole zog nicht zurück, drückte meine Hand einerseits mit ihrer fester, allerdings genauso ihre Schenkel kräftiger zusammen, daß meine Hand nahezu eingeklemmt war. Sie drückte noch fester, seufzte dabei deutlich, stieß heftig den Atem hervor, während ihre Schenkel richtig zusammenkniffen.

Meine Hand an ihrem Schoß hielt inne, konnte so jedoch weder vor noch zurück.
Sie röchelte leise, flüsterte: „Jo … Jo … Jonathan!
Ohoooh!
Kann einfach nicht, kann so keinesfalls loslassen. Also Blockade im Kopf, Alarmsignale schrillen überall. Auch wenn es dich enttäuscht, geht nicht, kurz davor, aber loslassen geht keineswegs. Bin wirklich ziemlich fertig. Bitte, nicht weiter. Wenn ich gleich lockerer lasse, ziehe bitte deine Hand zurück.
Brauche etwas für mich, wirklich!“
Erwiderung meinerseits: „Natürlich. Wie du willst. Wir machen das so, wie du es wünscht.“
Es dauerte noch einen Moment, danach ließ sie lockerer, zitterte dabei merklich. Ihre Hand hatte sie ebenfalls von der meinen genommen. In diesem Moment hätten meine flinken Finger gegen ihren Willen kräftig weitermachen können, Nicole hätte sich vermutlich nicht mehr gewehrt, hätte sich willig hingegeben, damit wäre vielleicht mein Ziel doch noch erreicht worden.

In diesem intensiven Moment war sie mir wehrlos ausgeliefert. Ich genoß das in vollen Zügen. In mir kam wiederum dieses dringliche Bedürfnis auf, hemmungslos unsublimierbaren Impulsen zu folgen, ihr heißes, feuchtes Fleisch zum Zucken zu bringen, um im gleichen Moment komplett jede Kontrolle zu übernehmen, um ihren Leib herumzuschwingen, meinen schmerzend steifen Penis tief, wild, unkontrolliert in ihren heißen, nassen Schoß zu stoßen, um ihr im Orgasmus noch zuckendes, pulsendes, wehrloses Fleisch voll auszukosten, mich darin verlieren, mich gewaltig in ihr entladen, unsere Körpersäfte tief in ihrem Schoß vermischen. Diese tiefe, fast schmerzhafte Sehnsucht übermannte mich beinahe, ihren Leib herzunehmen, alles aus mir mittels unerschöpflicher Pulse in ihren Schoß hineinzuspritzen, was sich in mir aufgestaut hatte, alles zum Bersten zu bringen drohte.

Ich tat es nicht.

Vorsichtig, durch äußerste Erregung nervös zitternd, fanden die Finger aus ihrem Schoß, die Hand schubberte weg von ihrem lockenden Paradies. Derart befreit drehte Nicoles Körper ab zur Seite, krümmte sich in einer Art Embryonalhaltung zusammen. Einem weiteren Impuls folgend ließ ich allerdings nicht von ihr ab, legte mich hinter sie, einen Arm um sie. Ihre Arme waren angezogen, ihre Hände daraufhin unter ihr Kinn gedrückt. Diese Handhaltung hatten meine Finger schnell sowie ganz sanft ertastet, streichelten daraufhin ihre Hände beruhigend. Als mir doch Skrupel kamen, woraufhin sich bereits die Umarmung löste, die Hand zurückwich, um ihr genug Zeit sowie Freiraum für eigene Befindlichkeiten zu geben, da griff Nicole doch blitzschnell nach meiner Hand, hielt diese zwischen ihren Händen fest, daß ich mich abermals wieder eng an sie schmiegte, ihr Geborgenheit, Sicherheit vermittelte.

Wendemanöver

Es dauerte eine Weile, bis Nicole sich erholt hatte, entspannte. Sie drehte sich, machte ihre Körperhaltung gerade, wir lagen uns seitlich gegenüber, unsere Köpfe dicht zusammen.
Flüsternd die Feststellung meinerseits: „Das war ein intensiver Moment eben.
Besser jetzt?“
Nicole bestätigte: „Ja, das war sehr intensiv. Und ja, geht schon wieder.
Willst du jetzt Sex?
Also, meinetwegen würde es nun gehen.“

Dieser Vorschlag erstaunte mich, in dem Moment, wo ihr Körper dazu bereit zu sein schien, da ging es nicht. Nun schlug sie Sex vor. Und doch, nun käme Sex mir profan vor, lediglich in ihren nun zum vereinbarten Handel bereiten Leib stoßen, um bloß in irgendein Kondom zu ejakulieren, mich zu vergessen. Es hätte etwas von dem, was es war: bezahlter Sex.
Eigentlich war dies doch mein ursprüngliches Ziel gewesen, unser Arrangement?
Nicole hatte vermutlich Recht, bloß ein Geschäft, alles andere eine Verirrung. Solcherlei Geschäfte funktionieren gut sowie ungezwungen, wenn man diese auf reine Befriedigung körperlicher Bedürfnisse reduzieren kann. Zur Befriedigung psychischer Bedürfnisse taugt derlei Arrangement wenig, jedenfalls wenn man aufmerksam, ehrlich zu sich selbst bleiben kann. Je besser man einander kennenlernt, desto mehr Empfindung füreinander kommt dabei auf, hernach kann bloße Triebbefriedigung nicht mehr derart einfach funktionieren. Zuneigung, Empathie verkomplizieren derlei Arrangements oder machen den Vollzug unmöglich, weil alles falsch begonnen hat.

Meine Antwort daher: „Weiß nicht. Körperlich schon, da schmerzt es fast, so steif ist mein Glied. Es will eindringen, vorstoßen, seinen Weg finden, hemmungslos losspritzen, dich erfüllen. Nur im Kopf, da geht alles durcheinander. Dies war ein sehr intensiver Tag. Vielleicht zu intensiv, um bloß ein Arrangement zu sein.“
Nicole meinte: „Ja, unangemessene Empfindungen haben uns verwirrt, insbesondere mich. Hätte die Kontrolle behalten sollen, den Überblick, rechtzeitig erkennen, was passiert. Für meinen Lebensunterhalt wird eben Geld benötigt, du hast dies. Du hast Lust. Dieser Körper, mein Schoß funktioniert gut zur Befriedigung sexueller Gier, bloß käuflicher Freizeitpark für kernige Spritzer. Eine fröhliche Achterbahn für unbeschwerte, solvente Abenteurer, liquide Helden, Theater munterer Gastspiele samt finalem Feuerwerk.
Aber die Situation ist mir entglitten. Hätte alles besser wissen, steuern, einrichten müssen.
Tut mir leid um deinen schönen Tag!“
Von mir kam sogleich Widerspruch: „Aber nein, dieser Tag ist doch prima, hervorragend gelaufen, deinerseits ausgezeichnet geplant, eine wunderschöne Umsetzung, weit über meine Erwartungen hinaus. Unser Rendezvous heute ist ein großes Vergnügen, wundervolle Erlebnisse. Habe viel gelernt, von dir. Weiß nicht, ob du dies alles bereits wußtest, aber gut, ist in Ordnung. Mitnichten breitet sich Enttäuschung in mir aus. Wollte dich keineswegs so aus der Bahn werfen, hat sich eben in diese Richtung entwickelt, weil du mir sehr gefällst, du mir sehr sympathisch bist.“
Nicole kommentierte knapp: „Wäre einfacher mit schierer Lust, Lüsternheit, Triebhaftigkeit, Libido, Geilheit, Konkupiszenz umzugehen als mit tief empfundener Sympathie … “
Wir schwiegen.

Nicole flüsterte: „Wenn wir unser Arrangement abschließen, wenn wir Sex haben, du in mir kommst, dich gänzlich abreagierst, sich unsere Abmachung erfüllt, wird das Arrangement abgeschlossen sein, der Bann gebrochen. Anschließend wird wieder alles im Lot sein.“
Meine Hände fuhren durch mein Kopfhaar: „Nun geht mich dein Vorschlag allerdings hart an. Vielleicht hast du Recht, solch ein hemmungsloser Quickie würde alles wieder ins Lot bringen, ein Akt im Rahmen des Geschäftes, unserer Vereinbarung. Irgendwie ging mir allerdings die Lust verlustig, also körperlich nicht einmal das. Aber da sind ethische Bedenken. Bin ein Idiot gewesen, diese Idee umzusetzen, Kontakt mit dieser Agentur aufzunehmen, derlei Ausschweifung einzufordern. Weiß schon, eigentlich ist nichts dabei, zwei erwachsene Menschen, welche sich einig sind, miteinander Sex zu haben, dafür fließt eben etwas vom Geld, welches bei mir ausreichend herumfliegt, bei dir eher weniger. Alles erledigt danach. Diese Art des geschäftlichen Koitus hat allerdings doch einen faden Beigeschmack. Also, das Geld dafür sei dir sowieso gegönnt, gerade jetzt, nachdem wir uns etwas kennen.“
Wir schwiegen eine Weile.

Nicole richtete plötzlich ihren Oberkörper auf, lachte laut: „Laut ausgesprochen werden sollte dies eigentlich keinesfalls, wenn dich allerdings mein Spielchen so beeindruckt hat, weil dies ebenfalls für mich ein interessanter Tag war: Also, das war doch nur Drama, Theater von mir, habe eben mit dir, deinen Sehnsüchten gespielt, dir etwas vorgemacht, sollte dich bloß richtig heißmachen, damit du richtig aus dir herauskommst, dieses intensive Erlebnis tatsächlich hast, nach dem du dich doch sehnst. Einfach mal die Sau rauslassen, alle Hemmungen, Anstand, Grübelei über Bord, fröhlich, munter, unbeschwert zustoßen, Last abwerfen, herauskatapultieren, ausbrechender Vulkan, den Hahn aufdrehen, damit dein Schlauch mal ordentlich durchgespritzt wird, Akt der Reinigung aufgestauter Hemmung, Frustration. Du mußt endlich loslassen, diese Ladung Sprengstoff endlich explodieren lassen. Damit du alles herausläßt, dich gehenläßt, dich befreist von diesem Druck. Heftig stoßen, eindringen, ineinander rubbeln, schubbern, heftig losspritzen, fröhlich ejakulieren, munter einspritzen, röchelnd pumpen, stöhnend pulsen, Lust herausschreien.
Und nun kneifst du?“
Mein Kopf drehte sich zu ihr, meine Augen schauten in die ihren. Mein Oberkörper war nun ebenfalls aufgerichtet. Und gleich kamen Zweifel.
Wirklich alles geschauspielert?
Gehörte diese Aufführung von Emotionen so zu dem Spielchen, dem Arrangement, um es mir richtig zu besorgen, um mich derart zu bespielen, daß ich mit dem Tag, dem Geschäft ganz zufrieden, vollkommen befriedigt wäre?
Zweifel meinerseits.

Listig lachte sie, schüttelte ihren Kopf.
Griff nach der Schale mit jenen Kondomen, zog eines hervor, winkte damit frivol grinsend, schlängelte dazu einladend ihren Leib, flüsterte keck-dreist: „Traust dich nicht, traust dich nicht …“

Und das war doch zuviel. Ein Mund kniff seine Lippen zusammen wie beim Biß in eine saure Zitrone, eine Hand schnappte ihr dies Teil zornig-flink aus ihrer Hand, die Verpackung mit den Zähnen aufgerissen. Hastig sowie unbeherrscht wurde das Ding übergezogen, flüchtig. Nun aber gab es kein Zurück mehr. Hände griffen Nicoles Fesseln, zogen erst ruckartig ungehalten durchs Bett, schubsten rabiat ihren Oberkörper zurück ins Bett, griffen hitzig eines ihrer noch angewinkelten Beine, drehten sie so, daß ihr Schoß nun zwischen meinen Schenkeln lag. Nicole ließ alles willig geschehen, schaute bloß interessiert, ohne Angst oder Scheu. Eine Hand hatte ihr anderes Bein gegriffen, zog ihren Leib ganz heran, daß sie auf meinen Oberschenkeln lag, ihre Scheide gut exponiert war, nachdem ihre Beine weit gespreizt worden waren. Das eine Bein wurde losgelassen, um den prallen, steifen Penis zu positionieren. Ihr Schoß war noch heiß sowie glitschig, wie mittels eines Fingers mühelos festzustellen war. Das Geschehen hielt sich allerdings nicht länger mit derlei Feinheiten auf. Obwohl sie gekonnt hätte, hat sie weder mit dem freien Fuß noch mit den Armen abgewehrt. Im Gegenteil, sie lachte. Ein Glied stieß entschlossen in ihr Fleisch. Als dieses tief in ihren Schoß eingedrungen war, der restliche Körper ganz an ihren herangerückt war, angelte eine Hand nach dem losgelassenen Bein, drückte ihre Schenkel an meine Schultern. Der Unterleib begann, hastig und ohne wirklichen Rhythmus, ohne Einfühlungsvermögen das Glied immer wieder grob durch ihre Vagina zu stoßen, rasend, fast tobsüchtig stieß der Penis hart und tief ins zarte, heiße Fleisch, dazu Röcheln, Geifern. Frustration und Verunsicherung stiegen auf den maximalen Pegel, aber der Penis war hart und begehrte nach diesem Aufruhr, derlei grober Erlösung, Dominanz, Beherrschung einmal eroberter Feuchtgebiete.

Nicole lachte, spornte gar noch an: „Ja!
Sei ein Mann!
Feste!
Zeige endlich, was du drauf hast, was in dir steckt!“
Dies feuerte wirklich noch weiter an, grob, unkontrolliert, enthemmt stieß mein Leib, mein Spieß rabiat ihr Fleisch, benutzte ihren Schoß unverdrossen, um ungezügelte Triebe abzureagieren. All dieser Frust hetzte diese lüsterne Lanze immer wieder tief in ihre Scheide hinein, beinahe verzweifelnd schon ahnend, daß dies rein gar nichts ändern konnte, dennoch, wie eine Maschine stieß der Kolben immer wieder innerhalb des eng umschließenden Zylinders, stampfte, dazu fauchen, röcheln, stöhnen, grunzen; animalisch: entblößte, entfesselte wilde Kräfte.

So im Nachhinein erscheint alles absurd. Nicole spornte an, das Tier in mir stimulierte sich in ihr, mit ihr, benutzte ihren in Besitz genommenen Schoß wutschnaubend, wutschäumend, tobsüchtig, rieb sich darin auf. Im Moment jenes Kontrollverlustes war alles gekauftes Fleisch, welches verkonsumiert, gnadenlos bearbeitet wurde. Sie spornte dabei sogar noch weiter an, das Tier ließ sich nur zu gerne weiter antreiben. Heftiger, stärker, wütender. Bis endlich Ekstase kam, diese Ejakulation einer Explosion gleich war jedoch keine Erlösung oder nur für mein schmerzendes Glied, nicht einmal für dieses, welches so gequält war, daß dieser Orgasmus, diese Ejakulation schmerzhaft heftig peinigte, was durch die Erleichterung der ersten Pulse allerdings schnell abklang, bis da doch dieser Augenblick körperlicher Erleichterung dominierte, Auflösung des Denkens, von Bedenken für Momente, weil dieser unwürdige Akt vorbei war.

Als mein Rauschzustand allmählich abflaute, zog sich mein noch immer heißer, steifer Penis aus ihrem Schoß zurück. Meine Hände streiften automatisch das Kondom ab, legten es zitternd, achtlos weg. Ich drehte ab zur Seite, fand allmählich wieder in den Kopf, das Bewußtsein zurück, als wäre ich eben bloß hilfloser, externer Beobachter einer fatalen Katastrophe gewesen.
Stille.

Etwas später streichelte Nicole über mein Schulterblatt, meinen Nacken: „Hey, alles wieder gut?
Irgendwie mußten wir doch aus dieser Bredouille heraus. So ging es. Tut mir leid, daß ich dich so hart angegangen bin. War für mich ebenso ein schöner Tag, inklusive einiger intensiver Momente, guter Gespräche. Und: Meine Erregung ist nicht geschauspielert gewesen. Bin letztlich bloß ratlos gewesen, wollte heraus aus dieser emotionalen Klemme, Sackgasse, zurück zum Arrangement. Nun haben wir unser reinigendes Gewitter samt Entladung, Blitz, Donnerschlag hinter uns, haben unser Verhältnis geklärt. Und keine Bange, etwas heftig war unsere Kohabitation eben schon, aber genau dies war mein Ziel, keineswegs drüber hinausgeschossen, alles noch im verträglichen Bereich, hast dir also nichts vorzuwerfen. Ich wollte es grob zur deiner Lustlösung bringen, wollte jenen wilden Kerl hervorlocken, du hast es durchgezogen, hast beherzt zugestoßen, als es erlaubt, gefordert war, wir haben eine Lösung gefunden.“

Ihre Worte trafen mich erst richtig hart, Nicole hatte geschauspielert, geschauspielert zu haben. Welch verworrenes Schauspiel.
Was für ein Narrenstück – von uns beiden? töricht bloß meinerseits?
Obwohl dies Treffen mit ihr wichtig gewesen ist, ein guter, erlebnisreicher, intensiver Tag gewesen ist, wollte ich ihn eigentlich rückgängig machen, dies alles lieber nicht erlebt haben.

Ich hatte mich nicht gerührt, nicht auf sie reagiert, so machte Nicole sich doch etwas Sorgen: „Hey, bitte.
Ist doch alles wieder gut, komm schon!“
Ich drehte mich langsam um, ihr zu. Zaghaft umarmte sie mich. Noch zaghafter erwiderte ich ihre Umarmung. So waren wir letztlich irgendwann ineinander verschlungen eingenickt.

Analyse

Morgens weckte uns Nicoles Mobiltelephon. Nun, so ausgeschlafen, mit bereits etwas Abstand zum Geschehen standen wir auf.
Nicole fragte: „Also, alles wieder im Lot?
Weiß schon, so richtig optimal lief unser Stelldichein denn doch nicht. Hätte unser Rendezvous doch professioneller handhaben sollen, mitnichten so viel von mir preisgeben. Diese Aktion zuletzt von mir war überdies eher eine bedauerliche Panikreaktion.“
Mir entrang sich ein Schnaufen, daraufhin eine Antwort: „Nun, habe ebenfalls keineswegs geradezu einen Blumentopf dafür verdient. Meine Reaktion war vollkommen daneben, du hast mich wirklich voll erwischt.
War mein Ausbruch, Aussetzer dir gegenüber nicht grob und rücksichtslos?“
Nicole schüttelte den Kopf: „Schon heftig, ja. Aber jene auslösende Provokation kam von mir, habe bei dir eine dafür sensible Stelle gefunden, darin peinigend gebohrt. Du hast reagiert, was Ziel dieser Provokation gewesen ist. Diese grobe Kopulation geht also auf meine Kappe. Mir wären schon notfalls Möglichkeiten zur Abwehr verfügbar gewesen, kann mich schon wehren, wenn solcher Trubel zu bunt wird. Bin keineswegs wehrlos, allerdings mitnichten gegen alles gewappnet. Von daher verlief unsere Kohabitation keinesfalls schlimmer als einkalkuliert. Trotzdem, schon klar, nach dem tollen Start hätte unser Tag deutlich besser enden sollen. Aber Schwamm drüber.
Also, wenn du willst, kannst du mich gerne wieder buchen. Wir verstehen uns gut, finden leicht Themen sowie Aktivitäten, welche uns beiden Spaß machen. Nachdem die ersten Hürden überwunden, Verwirrungen durchlebt sind, Mißverständnisse ausgeräumt, sollte der Sex nun eigentlich problemfrei, quasi reibungsarm, harmonisch laufen. Letztlich wären weitere Verabredungen mit dir angenehm verdientes Geld mit einer so süßen, einfühlsamen, rücksichtsvollen, kultivierten Kundschaft. Weitere Rendezvous böten sich also an, zumal wir ja nun unsere gegenseitigen Interessen, Verhältnisse geklärt haben. Hast vermutlich mitbekommen, wirklich oft habe ich keine Termine bei der Agentur, dir würde ich welche einräumen. Wenn du indessen genug von mir hast, unsere Agentur hat gleichfalls andere nette Begleitungen, darunter findet sich garantiert jemand für dich, kann notfalls beraten.“

Meine Hand fuhr durchs Haar, Antwort meinerseits: „Werd’s mir überlegen. Bin dir nicht böse. Habe allerdings den Verdacht, daß diese Verabredung von Anfang an ein Fehler meinerseits war, diesem Impuls zu folgen, war einfach bloß falsch. Das ist dieser verfluchte Lottogewinn, welcher mich auf dumme Gedanken brachte. Werde die nächsten Wochen erst einmal in aller Ruhe überlegen, was wirklich meinem Willen entspricht. Kann verstehen, daß du damit einen Weg zur Finanzierung deines Studiums gefunden hast. Trotzdem liegen bei mir doch ethische Bedenken vor, ob diese Art von Befriedigung sexueller Bedürfnisse die meinige sein sollte. Verstanden, daß wir lediglich ein Arrangement hatten. Aus der Rolle fallen wollen bringt uns nichts. So müssen wir eben beide jeweils unseren Weg gehen …“

Damit war Nicole einverstanden. Wir standen auf, machten uns frisch, zogen uns an, räumten auf. Draußen bot Nicole an, daß wir noch gemeinsam frühstücken könnten, schlug ein Lokal in der Nähe vor, welches bereits geöffnet hatte. Zustimmung meinerseits folgte sogleich. Weil unser Arrangement für dies Treffen absolviert war, bestand Nicole darauf, ihren Teil selber zu zahlen. Das war in Ordnung. Eine starke Frau, mit welcher ich mich gut verstand. Bei einer anderen Konstellation hätte mehr daraus werden können, von mir aus wenigstens. Nicole hatte abermals den besseren Überblick, meinte, bei einer anderen Konstellation wären wir uns vermutlich niemals so nahegekommen, hätten uns nicht so lange miteinander beschäftigt. Nicole hätte brav studiert, Jo brav programmiert, also kein Anknüpfungspunkt, um gemeinsam Kunst, Literatur, Theater zu diskutieren, Lüste, Leidenschaften zu entdecken. Eine andere Wirklichkeit haben wir nicht zur Verfügung, müssen aus dem das beste machen, was wir haben.
Nicole stellte ferner fest: „Jonathan, Arbeit nur für Geld oder Lebensunterhalt ist Prostitution. Arbeit mit Leidenschaft sowie Interesse ist Sinn, Lebensfreude sowie Lebensinhalt.“
Darüber galt es nachzudenken, überdies in Bezug auf meine Arbeit.
Als wir uns verabschiedeten, war mir klar, daß Nicole etwas in meinem Leben geändert hatte, dabei kam jetzt eben nur noch die Frage auf, was ich damit anfangen würde, was ferner mit dem elenden Lottogewinn.
Wo wir zudem lediglich diese eine Realität haben – sollte von mir ein Angebot kommen, zwei, drei Treffen im Monat vielleicht, damit Nicole damit auskäme?
Wäre dies Angebot unangemessen für sie, eine Einschränkung ihrer Selbständigkeit, Bedrängnis, verwerflich verführerische Versuchung, eine Chance vielleicht doch für uns beide?
Weiterer Stoff für Überlegungen …
Mehr als je fühlte ich mich dem Zerwürfnis des Existenziellen ausgeliefert.

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Tag der Veröffentlichung: 05.10.2018

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