Cover

Die Loge der Gestaltswandler

 

 

 

Vor ab erst mal, das neu wundervolle Cover ganz vorne hat Vanny ♥( User auf Bookrix) gemacht.

Ich danke dir noch ein mal für deine tolle Arbeit! Mach weiter so... <3

Und mir wurde noch ein zweites Cover gemacht, von Sneekoenigin (User auf BX). Das war das zweite, was ihr gesehen habt. Auch dir lieben dank :).....

 

 

 

 

Hallo erst einmal!Das ist mein erstes Buch, also seid bitte nicht so kritisch.

Ich freue mich trotzdem sehr über Kommentare <3

Ich würde es super finden, wenn ihr dieses Buch zu euren Favoriten hinzufügen würdet.

Danke im Voraus!

 Euer Krümelmonster

 

 

 

 

 

                                      Das ist doch alles nur ein schlechter Schertz! Oder?

 Ich saß wie jeden Mittag mit meiner Clique in der Schulcafeteria. Zu dieser zählten meine beste Freundin Nea und mein Kumpel Joshi. Wir hatten gerade die langweiligste Mathestunde, die es je gab, hinter uns. Jetzt aßen wir die abartige graue Schlabbermasse, die hier täglich die Mittagsmahlzeit sein sollte. Wir hassten alle dieses Essen, besonders Nea beschwerte sich oft. Sie war, genauso wie ich, siebzehn und ein sehr temperamentvolles, selbstbewusstes Mädchen. Sie hatte dunkelbraune Haare die ihr öfters, wie flüssige Schokolade, über die Schultern fielen. Wir redeten gerade darüber, wann der nächste Test anstand, als mein Handy klingelte (Ja ich weiß, Handys sollten eigentlich in der Schule ausgeschaltet sein! Dieses Gesetz missachteten Nea, Joshi und ich aber, da wir es für SEHR WICHTIG hielten immer erreichbar zu sein.).

Ich ging dran. Hauptsächlich, um meinen peinlichen Klingelton zu stoppen. Es war mein Dad. Ja, mein Dad! Ich weiß die Meisten von euch denken, wenn die Eltern einen anrufen, dann ist es die Mutter, aber bei mir war das anders. Meine Mum starb ein Jahr nach der Geburt meines kleinen Bruders Leon, da war ich  dreizehn Jahre alt. Seit dem kümmerte Dad sich alleine um uns beide. Zu dritt lebten wir nun in einem Penthaus. Genau, wir konnten uns ein Penthouse leisten. Mein Dad war Chef einer großen Firma und wegen geschäftlichen Terminen oft nicht da, deshalb überraschte mich sein Anruf nur noch mehr. "Hey Süße, gut, dass du so schnell abgehoben hast!", meldete er sich. Es irritierte mich, dass er so aufgeregt war. "Hallo Dad, was ist denn los? Wieso bist du so hektisch?", fragte ich direkt. "Schätzchen, bitte komm sofort nach Hause! Mach dir keine Sorgen um den Direktor, ich schreibe ihm nachher eine Mail. Weiß du, hier ist ein Mann der mit uns beiden reden möchte. Es scheint sehr wichtig zu sein.", fuhr er fort. "Okay, du bist dir sicher, dass der Typ sich nicht zufällig im Haus geirrt hat?", hakte ich nach. "Nein, er hat deinen Namen gesagt. Komm jetzt einfach bitte!", antwortete er. "Okay, bis gleich", beendete ich das Gespräch und legte auf. Nea und Joshi schauten mich irritiert an. "Was wollte dein Dad denn?", verdutzt schaute Joshi mich an. "Keine Ahnung, aber ich soll jetzt sofort nach Hause kommen. Wir telefonieren nachher, ja?", sagte ich beim Aufstehen. Ich verabschiedete mich von den beiden, stellte mein Tablett in den Abwaschwagen und machte mich auf den Heimweg.

Ich wohnte ganz in der Nähe der Schule, weshalb ich einfach zu Fuß gehen konnte. Es dauerte ungefähr fünf Minuten von der Schule zu mir nach Hause. Diesmal beeilte ich mich noch mehr, weshalb ich es in binnen drei Minuten schaffte. Zuhause angekommen öffnete mein Vater sofort die Tür. Er begrüßte mich kurz und führte mich dann in unsere Küche. Dort saß ein schwarz haariger Mann auf einem der alten Holzstühle. Er trug eine braune Lederjacke und eine schwarze Chino-Hose, die ihm unheimlich gut stand. Er musste um die 50 sein, sah aber durch seinen modernen Stil um einiges jünger aus. Als ich den Raum betrat stand er von seinem Stuhl auf, reichte mir die Hand und stellte sich als "Mr. Lawsen" vor. Ich gab ihm ebenfalls die Hand und sagte einfach nur knapp meinen Namen "Keira Campell". Er setzte sich wieder nieder. Dad und ich taten es ihm gleich. Der Fremde begann zu berichten: "Das kommt Ihnen jetzt vielleicht ein bisschen merkwürdig vor, aber ich gehöre zur Loge der Gestaltenwandler. Sehr wahrscheinlich haben Sie noch nie etwas davon gehört, was daran liegt, dass wir eine Geheimgesellschaft sind. Seit einer gewissen Zeit beobachten wir Keira jetzt schon, da sie zur Erblinie der Bloomfield´s gehört.“Bloomfield war der Mädchenname meiner Mutter. Aber was war so schlimm daran mit meiner Mutter verwandt zu sein? Ich meine, so schlimm, dass man von einer Geheimgesellschaft beschattet wurde? Er fuhr fort: "Im Blut der Bloomfield´s fließt ein Gen, dass es ihnen ermöglicht, die Gestalt von einem Tier anzunehmen. Nicht jeder bekommt dieses Gen. Deine Mutter, Keira, hatte es zum Beispiel nicht. Aber du hast es." "Na das ist ja ein toller Scherz! Wo sind die Kameras?!", schoss ich lachend und etwas ironisch heraus. Der Lederjackentyp sah mich leicht genervt an. "Keira das ist kein Scherz! Es ist zu deinem eigenen Wohl, du musst mir nicht glauben, aber dann sei nicht überrascht wenn du als Massenmörder endest." "Okay nehmen wir jetzt mal an, dass Sie recht haben, von woher wollen Sie denn bitte wissen, dass ich dieses komische Gen habe?", konterte ich schnippisch. "Keira, sei bitte nicht so zickig zu dem netten Mann!", fiel mein Dad mir jetzt auch noch in den Rücken. "Wie schon gesagt. Wir beschatten dich seit einiger Zeit und haben eine Menge typischer Merkmale an dir entdeckt. Ist dir deine Haut noch nie aufgefallen? Du hast keinen einzigen Leberfleck oder eine Narbe und wirst auch nie eine bekommen. Außerdem heilen deine Wunden viel schneller als gewöhnlich und du bekommst keinen Sonnenbrand!", antwortete Mr. Lawsen mir. Okay, das klang schon irgendwie einleuchtend. Er hatte nämlich was meine Haut anging recht. Na und! So schnell gab ich nicht auf."Und wie geht das mit dem Verwandeln? Also ich meine wann? Verwandele ich mich jetzt immer bei Vollmond, oder was?", rief ich spöttisch und gab jaulende Laute wie ein Wolf von mir. Ich gebe zu, das mit dem Gejaule war jetzt vielleicht ein bisschen kindisch. Aber ich hatte einfach gerade das Bedürfnis gehabt den Mann zu verarschen. "Nein Keira, du wirst dich jetzt jeden Sonntag um Punkt 24:00 Uhr Verwandeln und genau eine Stunde in diesem Zustand bleiben. Dann wirst du wieder deine Menschliche Gestalt annehmen! In der Zeit in der du deine Tiergestalt bist folgst du allerdings voll und ganz deinen Tierinstinkten. Das könnte gefährlich für deine Mitmenschen werden, falls du verstehst was ich meine. Wenn du verwandelt bist, könntest du zum Beispiel, ohne es zu wollen deinen Dad umbringen." Oh Gott, das war wirklich grausam! Sagen wir jetzt mal Mr. Lawsen hätte recht. Ich wollte auf keinen Fall meinen Dad oder Leon umbringen!!! So wie es aussah bemerkte Mr. Lawsen meine geschockten Gesichtsausdruck, denn er erwiderte schnell: "Keine Sorge! Deshalb bin ich ja gekommen, um dir zu helfen. Die Loge der Gestaltenwandler ist schon seit Jahren dazu da, den Betroffenen ein Leben in Sicherheit zu bieten." "Haben Sie gerade ´Betroffenen‘ gesagt? Also bin ich nicht die Einzige?" "Nein es gibt zurzeit noch einen Lebenden Gestaltenwandler. Er kommt jeden Sonntag zu uns. Wir haben einen sicheren Raum, in dem wir ihn dann für die Nacht in der er sich verwandelt einschließen. So kann er gefahrlos sein Tierdasein zum Vorschein lassen." "Oh, das ist aber praktisch!" gab ich nun etwas freundlicher zurück. "Ja, das ist es und deshalb wollten wir dich bitten auch jeden Sonntag zu kommen, so könntest du dich in Ruhe verwandeln und wir hätten auch unseren Vorteil an der Sache."Hä? Was für einen Vorteil hatten die denn bitte schön, hmm? Ich meine, außer, dass sie vielleicht nicht als mein Mitternachtssteak enden würden, sah ich keinen Vorteil für sie. Also fragte ich: "Was für ein Vorteil haben Sie denn daran?" "Naja, also die Lodge forscht schon Jahrhunderte lang an eurer Art, da wir eine alte Schrift der Maya entdeckt haben. In dieser wird von einer Prophezeiung gesprochen. Wenn wir von jedem Gestaltswandler ein Haar und einen tropfen Blut zu einem Tang zusammen mischen, erhalten wir ein Elixier, das ewiges Leben verleiht. Außerdem sollen dann alle toten Gestaltenwandler wieder auferstehen und ebenfalls unsterblich werden.", flüsterte er geheimnisvoll. "Haben Sie denn immer Jahre lang schön Haare und Blut gesammelt?" Mir kam das jetzt aber ein bisschen unwirklich vor. "Ja, das haben wir, aber nicht nur die jetzigen Mitglieder. Wir haben die Lodge ja nicht gegründet, alle Mitglieder seit der Gründung sammeln schon. Bisher haben wir von allen Wandlern, die es je gab, Blut und Haare in einem Archiv, dass in unserem Quartier ist gelagert. So viele Gestaltenwandler waren es auch wieder nicht wie du glaubst, Keira. In der Prophezeiung ist angegeben, dass es insgesamt nur 24 Wandler geben würde, und damit bist du nun die Letzte. In den Schriften ist eine Uhr dargestellt. Und für jede Stunde wurde ein Tier zugeordnet. Verstehst du? Deshalb 24. Wir hoffen jetzt sehr, dass du uns auch dein Blut und ein Haar gibst, dann ist der Kreis der Uhr endlich geschlossen!", erklärte er ehrlich. Okay, zugegeben ich glaubte ihm. Mein Dad hatte sich ja nun die ganze Zeit gar nicht da zu geäußert. Ich sah ihn an. Er war kreidebleich im Gesicht. Mr. Lawsen stand auf und wandte sich an Dad: "Könnten Sie morgen früh gegen 10:00 Uhr mit Ihrer Tochter zu uns in die Lodge kommen?", fragte er ihn. Mit leicht heiserer Stimme antwortete Dad: "Ja, natürlich!". Mr. Lawsen ging mit Ihm zu Tür und erklärte Dad auf dem Weg wo ihr Quartier lag. Ich ging in mein Zimmer.

Ich lag im Bett und dachte lange über das Gespräch nach. Dieser Mr. Lawsen schien wirklich recht zu haben, denn alles was er gesagt hatte passte irgendwie zusammen. An schlafen war nicht zu denken, auch wenn ich sehr erschöpft war. Eine bedrückende Atmosphäre hatte sich im Haus ausgebreitet. Ich hatte Angst. Angst vor dem, was befor stand, vor meiner Zukunft. Mein Magen zog sich zusammen. Ich sah mich um. Die Wände kamen immer näher. Langsam wurde mir schlecht. Ich musste hier raus, sonst wurde ich noch völlig verrückt. Ich schnappte mir meine weißen Nike Sportschuhe, die vor meinem Bett standen und schlich mich leise zur Haustür. Beim Laufen war der einzige Zeitpunkt, wo ich mal komplett abschalten konnte. Als ich aus der Haustür trat, dämmerte es schon. Ich schlüpfte in meine Schuhe und begann zu laufen. Gedanken verloren folgte ich meiner üblichen Runde durch den Park. nach einiger Zeit setzte mein gleichmäßiges atmen ein. Es herschte eine toten Stille. Ich hörte nur den Rücktmus in dem meine Füße auf dem Weg trommelten und die leichte Brise, die durch die Blätter der Bäume rauschte.

Kapitel 2.

 

                                                              Was für ein Arschloch!

 Als ich aufwachte, lag ich wieder in meinem Bett. Ich hatte keine ahnung, wie ich hier gestern Abend wieder hergekommen war. Ich wusste nur eins, es musste ziehmlich spät gewesen sein, denn ich war hundemüde.

Gleich nach dem Frühstück waren wir los gefahren. Dad hatte dem Direktor eine Mail geschrieben, in der er ihm erzählt hatte, dass mir gestern plötzlich schlecht geworden ist und deshalb nach Hause gegangen war. Auch heute würde ich nicht wieder kommen. Leon hatten wir in den Kindergarten gebracht und hatten uns dann endgültig auf dem Weg zum Quartier gemacht.Mein Dad hatte die ganze Autofahrt kein Wort über die Lippen gebracht. Sein Gesichtsausdruck war versteinert und er sah, so wie er einfach nur da saß und nach vorne starrte, um einiges älter als sonst aus. Ich sah heute auch nicht gut aus. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zudrücken können, da halfen nicht einmal zwei ausgiebige Telefonate mit Nea und Joshi (Ja! Ich hatte den beiden alles erzählt. Freunde hatten keine Geheimnisse vor einander. Ich war mir auch ganz sicher, dass die beiden mich jetzt nicht für verrückt hielten.). Ich verstand die Welt nicht mehr, nach dem dieser merkwürdige Mann bei uns aufgekreuzt war. Zu dem konnte mein Dad mir auf keine meiner Fragen eine Antwort geben. Er meinte die, zu denen wir gerade auf dem Weg waren, würden mir all meine Fragen beantworten können.Ich war froh als unser Auto auf einen Parkplatz vor ein riesiges Gebäude fuhr. Mein Dad stieg aus, nahm mich an die Hand (Was ich vollkommen überflüssig für mein Alter fand. HALLO! Ich war siebzehn) und zog mich mit schnellen Schritten hinter sich her. Im Gebäude, in dem wir uns befanden, waren viele Büros untergemietet. Das erkannte ich mit einem flüchtigen Blick auf einen Gebäudeplan, der an der Wand hing. Wir fuhren mit einem Fahrstuhl ins oberste Stockwerk. Nach dem wir ausgestiegen waren befanden wir uns wieder in einem verlassenen Flur mit grauen Wänden. Mein Dad zog mich noch etwas weiter und blieb dann vor einer Tür stehen(Anscheinend hatte der Mann von gestern ihm genau beschrieben wo wir hin mussten.). Er murmelte noch etwas das sich wie “Alles wird gut, alles wird gut Süße! “ anhörte, holte tief Luft und klopfte an.Von innen rief eine freundliche Frauenstimme “Herein!“. Wir traten ein. Hinter einem Pult saß eine Frau. Sie musste Circa sechzig sein, hatte eine nette blonde Kurzhaarfrisur, war etwas rundlicher und trug eine Hornbrille. Dad stellte zuerst mich, dann sich selbst vor. Die Frau lächelte mich an und sagte: “Guten Tag, ich bin Ms. Anderson, die Sekretärin. Mein Chef erwartet sie schon im Besprechungssaal. Ach warten Sie, ich führe Sie hin, sonst verlaufen Sie sich.“ Ich fand sie sofort sympathisch. Sie stöckelte vor uns her und erst jetzt bemerkte ich, dass sie knall pinke Pumps trug, die aber irgendwie gar nicht zu ihrem sonstigem Dasein passten. Wir liefen einen langen Gang entlang und kamen von der Treppe aus zu einer Tür, vor der wir anhielten. Ms. Anderson klopfte kurz dagegen und trat dann ein. Wir folgten ihr. Der Raum in den wir kamen sah hell und freundlich aus. Die Wände waren mit kunstvollen Zeichnungen geschmückt und es gab ein paar gemütlich aussehende Sofas.Wir waren nicht allein. Neben dem Mann von Gestern, Mr. Lawsen, stand ein perfekt gestylter Mann mit leuchtend grünen Augen der in Dad‘s Alter war und ein Verboten gut aussehender junger Mann, vielleicht etwas älter als ich, braune verwuschelte Haare hatte, von denen der Pony etwas zur Seite gegeelt wurde und mit wundervollen braunen Augen, standen vor einem der Sofas. Alles an dem Braunäugigen passte ultimativ zu Rest. Er war sehr muskulös uns trug ein enges graues T-Shirt, was seine Muskeln noch mehr betonte. Aber das i-Tüpfelchen an ihm waren definitiv seine Augen. Für eine gefühlte Ewigkeit sah ich ihn an. Ich konnte mich erst wieder von seinem Anblick los reißen, als ich bemerkte, das Mr. Lawsen mich jetzt schon zu zweiten Mal was gefragt hatte und ich immer noch nicht geantwortet hatte. Uhhh wie peinlich!!! Schnell antwortete ich: „Nein, danke ich möchte nichts trinken". Nun musterte mich der Braunäugige auch und sagte dann irgendwie fies grinsend: " Na Süße, heute Morgen noch kein neues Make-Up aufgelegt?" Erst wusste ich nicht, was er meinte, doch dann viel mir ein, dass ich gestern Abend bei der ganzen Aufregung vergessen hatte mich ab zu schminken und auch heute Morgen noch nicht in den Spiegel gesehen hatte. MIST, MIST, MIST! Ich musste jetzt aussehen wie Graf Dracula! Wieso hatte Dad mir denn nicht gesagt wie scheiße ich aussah, ich meine, er hatte die ganze Autofahrt neben mir gesessen. Ich warf ihm einen bösen Seitenblick zu und konzentrierte mich wieder auf den Braunäugigen. Eigentlich wollte ich jetzt etwas schlag fertiges erwidern, aber mir fiel nichts ein. Also zeigte ich ihm einfach nur den Mittelfinger und drehte mich weg. Mr. Lawsen wand sich wieder mir und Dad zu."So jetzt gibt es noch einiges zu besprechen. Setzt euch doch erst einmal. Ach so und das hier sind Mr. Banker", er deutete auf den Grünäugigen Mann. "Er und Ms. Anderson unterstützen mich hier. Und er", Lawsen zeigte auf den gut Aussehenden Ekelkotzbrocken " ist Liam Parker. Er ist auch Gestaltswandler und wird deshalb jeden Sonntag mit dir zusammen in einen Raum kommen. Also wäre es vom Vorteil, wenn ihr euch gut verstehen würdet." Ich sah wieder zu Mr. Arschloch, der, als sich unsere Blicke trafen, sofort anfing mit den Augenbraun zu wackeln. Eins stand fest, wir würden uns auf keinen Fall gut verstehen. Er war sicherlich so einer der mit jeder ins Bett ging und ich würde auf keinen Fall auch eine von denen werden. Da war ich mir sicher, denn das wäre auf jeden Fall unter meiner Würde. Mr. Lawsen, Ms. Anderson und Mr. Banker gingen mit mein Dad einen Kaffee trinken und verließen den Raum. Nein! Das konnten sie mir nur wirklich nicht antun! Nun waren dieser Liam Parker und ich alleine im Zimmer. Ich setzte mich auf eines der Sofas und sah mir die Wandmalereien genau an. Ich wollte Liam alias Kotzbrocken jetzt bloß keine Beachtung schenken. Irgendwann schielte ich aber doch zu ihm hinüber und bemerkte, dass er mich die ganze Zeit angrinste. Das sah irgendwie süß aus, aber nein so durfte ich nicht denken! "Wir werden jetzt viel Zeit miteinander verbringen, Süße! ", sagte er plötzlich. "Hör auf mich Süße zu nennen" gab ich zickig zurück. "Ne, stimmt du bist nicht süß. " sagte er und grinste noch breiter. "Arschloch" gab ich schnippisch zurück und drehte mich wieder den Wandgemälden zu. Plötzlich stand er vor mir und hob mein Kinn an "Du versperrst mir die Sicht" motzte ich einfach und versuchte ihn nicht in die Augen zu gucken. Er hob mein Kinn noch etwas höher, so, dass ich den Blick in seine Augen nicht mehr entgehen konnte. "Ist das hier nicht eine viel schönere Sicht?“, fragte er. Ja, er hatte Recht. Seine Augen waren das Wunderschönste was ich je gesehen hatte. Vom Bann seiner Augen brachte ich keinen Ton mehr über die Lippen. Er ließ mein Kinn los und lachte kurz auf. Da öffnete sich auch schon die Tür. Mein Dad und die Anderen kamen zurück in das Zimmer. Wir verabschiedeten uns, da Dad anscheinend alles mit den Anderen besprochen hatte. Ms. Anderson begleitete uns zum Ausgang. Wir fuhren wieder mit dem Fahrstuhl runter und traten auf den Parkplatz. Im Auto erklärte mir Dad, dass er mich nun jeden Sonntag um 20:00 Uhr hier her bringen würde. Den Rest der Autofahrt schwiegen wir. Zu Hause angekommen rannte ich in mein Zimmer, warf mich aufs Bett und kramte erst einmal mein Handy raus. Ich musste Joshi und Nea einfach von diesem gut aussehenden Arschloch mit dem Namen Liam erzählen.

 

 

Die Liste aller Gestaltswandler

 

 

1. Paige

2. Edward

3. Sofia

4. Lexi

5. Harisson

6. Toby

7. Amy

8. Mason

9. Layla

10. Ryan

11. Ella

12. Jake

13. Riley

14. Charlotte

15. Theo

16. Henry

17. Chloe

18. Holly

19. Finley

20. Erin

21. Ethan

22. Freya

23. Liam

24.Keira

Dies ist die Liste aller Gestaltswandler, die es je gab, in der Reinfolge ihrer Lebenszeiten auf gelistet.

 

Kapitel 3.

                                                                     Shoppingtour

 

Heute war Samstag. Nea und ich waren zum Shoppen verabredet um den ganzen Stress los zu werden. Joshi hatte keine Lust. Er stand nicht so auf Shoppen, er war eher der Typ der den ganzen Tag Computerspiele zockte. Nea wollte mich um 16:00Uhr von unserem Penthouse abholen, dann planten wir, dass wir mit der Bahn in die Innenstadt fahren und uns mal so richtig austoben.Es klingelte und ich lief mit meiner fertig gepackten Tasche zur Tür und öffnete sie. Wie erwartet stand Nea dort. Sie lächelte mich an und begrüßte mich mit einer Umarmung. Ich trat zu ihr hinaus und schloss die Tür und wir gingen zum Bahnhof, der direkt um die Ecke lag.

Wir mussten gar nicht lange warteten, da kam die Bahn schon. Wir stiegen ein, bekamen aber leider keinen Platz. Also stellten wir uns in den Gang und hielten uns an einer Stange fest. Ich sah mich um und da saß er. Liam das Arschloch saß Seelen ruhig auf einem Platz und schaute mich belustigt an. Ich pickte Nea meinen Ellenbogen in die Seite, sie drehte sich zu mir und ich flüsterte ihr ins Ohr: " Da ist er, du weißt schon Liam. Der Typ der so gut aus sieht.". Sie folgte meinem Blick:" Der mit den dunkel braunen Haaren und den braunen Augen?". „ Ja genau der." " Wow!!! Der sieht wirklich ganz gut aus.", sie untertrieb reichlich. Heute sah er noch besser aus als gestern. Seine Haare waren ganz doll verwuschelt, was total süß rüber kam. Plötzlich stand er auf und kam zu uns herüber. Ich hielt den Atem an. Oh Gott wie er roch, einfach himmlisch! Erst als er "Na Mädels, ihr steht wohl auf Strippen?!“, sagte riss er mich aus den Träumen. Dieser Spinner! Nur weil wir uns an einer Stange fest hielten waren wir doch nicht gleich Stripperinnen. "Hahaha.. Ist das Lustig!", sagte ich ironisch, sah in böse an und drehte ihm den Rücken zu. Und da grabschte er mir einfach an den Arsch. Was für ein Drecksschwein! Ich drehte mich um und scheuerte ihm eine, genau in diesem Moment hielt die Bahn an. Ich warf meine Haare in den Nacken und stieg erhobenen Hauptes aus. (Das nenne ich mal einen eleganten Abgang!) Liam rief mir noch hinter her: " Sorry, du hattest da ein Fusel!" Wer es glaubt wird selig! Arschloch! Nun hatten wir endlich Zeit die Sau raus zu lassen. Nea und ich stürmten die Läden und eroberten eine Menge wertvolle Schätze.Endlich zu Hause warf ich mich, wie so oft, vor Erschöpfung aufs Bett. Shoppen war so anstrengend. Ich hatte eine Menge Geld ausgegeben, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Ich war jetzt erst mal für den nächsten Monat komplett neu eingekleidet. Ich räumte meine neuen Sachen ein und dann ging ich in die Küche, zum Abendessen. Dad und Leon saßen schon am Tisch. Wir aßen und berichteten von unserem Tag. Als ich wieder in meinem Bett lag schlief ich fix und fertig ein.Am nächsten Morgen war Sonntag. Meine Güte, Sonntag! Heute müsste ich Liam wieder sehen. Dieses Mal wollte ich mich nicht blamieren und wie Dracula ankommen. Nein, heute würde ich mich perfekt stylen! Ich stand auf und sah auf den Wecker. 12:17Uhr. Ja, ich war eine Langschläferin! Ich stellte mich erst einmal unter die warme Dusche und das Wasser machte mich erst richtig wach. Als ich mit Duschen fertig war, lackierte ich mir die Fingernägel in einem zarten rosa Ton, der, wie ich fand, gut zu meinen blonden Haaren passte. Apropos Haare, die waren noch nass. Schnell föhnte ich mir die Haare und steckte sie zu einem strengen Zopf hoch. Dann machte ich mir eine Gesichtsmaske. Nach 15 Minuten wusch ich sie wieder ab und trug Make-Up auf. Als ich fertig war ging ich zu meinem Kleiderschrank, wenn man es so nennen durfte. Es war eher ein Raum ohne Fenster. Es gab Regale an den Seiten und an der vorderen Wand mein Schuhschrank. Ich hatte ein dutzend Schuhe. Ich liebte Schuhe einfach über alles. Mein Dad meinte, ich hätte einen Schuhtick, wie die meisten Frauen.

---An dieser Stelle muss ich einmal etwas sagen. Der Kleiderschrank von Sex in the City hat mich so fasziniert, weshalb ich so einen hier auch eingebaut habe! <33---

Ich suchte mir einen schwarzen Minirock, eine leicht durchschimmernde schwarze Strumpfhose, ein weißes Top mit Spitze und eine beige Überziehjacke aus. Für die Auswahl des passenden Schuhes brauchte ich etwas länger. Zum Schluss entschied ich mich aber für ein Paar schwarzer High Heels. Zum Glück konnte ich gut auf hohen Schuhen laufen. Ich zog die Sachen aber noch nicht an, sonst machte ich sie noch schmutzig. Also ging ich im Bademantel in die Küche. Es war schon 13:06 Uhr, also aß ich Mittag. Den Nachmittag verbrachte ich vor dem Fernseher. Um circa 18:00Uhr kam mein Dad nach Hause. Er hatte Leon zuvor bei seinen Eltern abgegeben und dort würde er auch übernachten. Wir waren uns nämlich einig, dass der Kleine lieber nichts von meinem Tierdasein erfahren sollte. Da er Fragen stellen würde, wenn er bemerkte, dass Dad mich abends wegbringt, hatten wir ihn lieber zu Grandma und Grandpa gebracht.Ich schaltete den Fernseher aus und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mir die Sachen, die ich raus gelegt hatte, an. Ich betrachtete mich im Spiegel, der fast eine ganze Wand des Raumes einnahm. Ich sah schon nicht schlecht aus! Ich frischte mein Make-Up noch einmal auf, dann war ich Start bereit. Es war erst 19:25 Uhr. Wir würden nur etwa 10 Minuten mit dem Auto zum Quartier brauchen, also hatte ich noch etwas Zeit. Ich schaltete meinen Laptop ein und chattete mit Joshi, doch bald rief Dad mich und wir gingen zum Auto.

 

 

Kapitel 4.

                                                        Man küsst er gut!

Die Fahrt über schwiegen wir wieder beide. Wir fuhren auf den Parkplatz. " Ist es okay wenn du alleine rein gehst Schätzchen?", fragte Dad. " Klar! Tschüss... und gute Nacht Dad bis morgen" ,sagte ich. Er gab mir einen Kuss und ich stieg aus.  Ich fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben und trat in den grauen Flur, den ich schon vom letzten Besuch kannte. Ich lief den Flur entlang und hielt vor der Tür des Quartiers. Ich Klopfte kurz und öffnete die Tür dann einfach.

Ms. Anderson saß in einem Aktenordner vertieft an ihrem Pult und schaute auf, als sie mich herein kommen hörte. " Ach hallo Keira! Schön, dass du gekommen bist." sagte sie fröhlich." Hai Ms.Anderson!" gab ich zurück. "warte ich bring dich zu den Anderen sie warten alle in dem Raum in dem du dich heute verwandeln darfst." Sie trug auch heute die pinken Pumps und stöckelte vor mir her. Ich folgte ihr. Wir liefen mindestens 2 min., bis wir vor einer Tür hielten. Von innen waren belustigte Stimmen zu hören. Ms. Anderson klopfte, dann traten wir ein.  Der Raum sah sehr gemütlich aus. Er hatte gelbe Wände. Über all lagen Kissen herum. Der Boden war oranger Plüsch Teppich. An einer Wand Lagen zwei Sitzsäcke und in einer Ecke stand ein großes Bett.

Mr. Lawsen, Mr. Banker und Mr. Arschloch standen im Raum. Ich begrüßte Mr. Lawsen und Mr. Banker. Liam ignorierte ich einfach. " Na, Süße" flüsterte er trotzdem. " So jetzt ist es erst c.a. 20:00 Uhr, also haben wir noch 4 Stunden, bis zu eurer Verwandlung. Keira, wenn du erlaubst, würden wir dir heute gerne ein Haar und etwas Blut entnehmen." , begann Mr. Lawsen. " Ja, dass ist okay!" antwortete ich. Mr. Banker trat zu mir heran und holte aus seinen Tasche eine kleine Spritze. " Kannst du bitte deine Jacke ausziehen" ,bat er mich. " Genau Süße mach dich nackig" , gab Mr. Arschloch seinen Senf dazu. Ich zog meine Jacke aus und hielt Mr. Banker meinen linken Oberarm hin. Da ich Rechtshändlerin war hielt ich es nämlich für vorteilhaft in den linken Arm gestochen zu werden. Mr.Banker reinigte eine kleine Stelle meines Oberarmes und setzte dann die leere Spritze an. Als er einstoch gab ich ein leises Kwiken von mir. Kotzbrocken Liam brach in lautes Gelächter aus. Als Mr.Banker fertig mit der Blutentnahme war und Liam immer noch lachte, trat ich ihm einfach in die Weichteile. Er hörte auf zu lachen und sah mich böse an. "Na, na, na! Kinder ihr werdet euch doch nicht etwa in die Haare bekommen." , sagte Mr. Lawsen. " Ich bin kein Kind mehr! Ich bin 19, ja! Sie ist vielleicht ein Kind aber ich nicht." , rief Mr. Arschloch laut. Ganz ehrlich ich war auch schon fast 18. Nächste Woche war mein Geburtstag, also konnte er mir nicht erzählen ich sei ein Kind! Mr. Lawsen begann wieder etwas beruhigender: " Keira gibst du uns jetzt noch ein Haar von dir?".  Ich riss mir ein Haar aus und drückte es ihm in die Hand. " Okay schön, dann werden wir euch mal alleine lassen und dein Blut und dein Haar ins Archiv bringen." Mr. Lawsen, Ms. Anderson und Mr. Banker verließen den Raum. Ich hörte wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde.

" Wieso schließen die denn jetzt schon ab? Es sind Doch noch mehr als  3 Stunden hin bis wir uns verwandeln?" , fragte ich Liam. " Das machen die bei mir sonst auch immer so. Also als Vorsichtsmaßnahme, falls wir vorher schon anfangen durch zu drehen." , antwortete er mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. "Okay?! In was für ein Tier verwandle ich mich denn?" , wollte ich wissen. Diese Frage lag mir schon die ganze Zeit auf der Zunge.  " Das steht noch nicht fest es ist bei jedem anders. Ich zum Beispiel verwandele mich in einen Panther." Okay schade. Naja jetzt war ich um so gespannter. 1stens, weil ich unbedingt erfahren wollte was für ein Tier in mir ruhte und 2tens, weil ich mega scharf darauf war Liam als Panther zu sehen. Nein, nein, nein! an so was durfte ich nicht denken! "Aber was ist, wenn ich mich in ein Kaninchen verwandele, dann bringst du mich doch um, und ich habe noch nicht einmal die Chance zu flüchten, weil die Tür verschlossen ist !?", fragte ich ihn ängstlich. " Hey Schätzchen , keine Panik! Wir verwandeln uns alle in Raubkatzen. Und ich würde dir doch nie was tuhen." , sagte er irgendwie zärtlich. Er sah mich aus seinen Rehaugen an und legte den Kopf schief. Das sah sooo süß aus!!! Er kam auf mich zu und legte seine Hand auf meine Wange und streichelte vorsichtig über meine Haut. Ich sah in seine wundervollen Augen, die mich so zärtlich an sahen. Als ich mich nicht wehrte fuhr er auch die Linien meiner Lippen nach. Sein Gesicht kam meinem immer näher und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Er küsste er mich vorsichtig, doch dann wurde er drängende. Jetzt plos nicht den Verstand verlieren. Wir selbst verständlich wanderten seine Hände in meine Haare. Er zog mich näher an sich. Ich legte meine Hände auf seine harte Brust. Langsam erforschte seine Zunge meinen Mund, als ich wieder zurück in die Wirklichkeit gerissen wurde. Mr. Arschloch küsste mich gerade, ob wohl ich mir geschworen hatte nichts mit ihm anzufangen. Ich stieß ihn unsampft von mir , knallte ihm wieder mal Eine und drehte mich weg um ihn nicht in die Augen sehen zu müssen. Ich könnte mich dafür gerade selbst ohrfeigen, was für ein Arsch war ich den bitte. Er würde es wahrscheinlich am liebsten hier und jetzt mit mir treiben, aber so was würde ich mir nicht bieten lassen. Ich war zwar schon fast 18 , war aber immer noch stolze Jungfrau und das würde sich auch nicht so schnell ändern. Dieser Junge machte mich einfach total wuschig.

Ich setzte mich einfach auf das Bett in der Ecke und ignorierte ihn wieder. Doch er setzte sich neben mich. Jetzt musste ich mal wieder irgend einen coolen Spruch bringen, damit es nicht wieder peinlich wurde. " Geht es ihm wieder besser ?" ,fragte ich deshalb . " Hää wem?". Er sah mich verwirrt an. "Ihm", sagte ich noch mal und deutete auf seine Hose. "Ach so IHM! Ja er fühlt sich schon wieder besser", antwortete er und fing an zu lachen. Puh, war zwar kein cooler Spruch, aber ich hatte mich gekonnt aus der Situation gerettet. Er sollte jetzt aber nich denken ich hätte den Kuss gewollt, deshalb musste ich ihn doch noch einen tritt verpassen. "So ich hoffe jetzt ist er wieder nicht so gut drauf." ,gab ich noch angepisst hinzu. Ich zeigte ihn noch ein mal den Mittelfinger, drehte mich weg und fing an meine Haare zu flechten um mich auf irgendwas anderes zu konzentrieren. Ich spürte wieder sein Grinsen hinter meinem Rücken. Oh man dieser Typ war der totale Playboy das stand fest und ihm passte es so rein gar nicht wenn ein Mädchen ihn abblitzen ließ.

Kapitel 5.

                                                    Erste Verwandlung

Inzwischen war es kurz vor Mitternacht und ich war sehr nervös. Ich tippte an dauernd mit den Fingern auf und ab, bis Liam meine Hand ergriff. Er sah auf unsere Hände und lächelte mich dann an. Ich lächelte gespielt fröhlich zurück. Dann bohrte ich meine langen Fingernägel, die ich schon seit Wochen nicht mehr geschnitten hatte, in sein Fleisch. Erst sah er mich böse an, doch dann fing er an zu lachen."Ich hab dich durch schaut Süße! Immer wenn du einen auf die liebe Kleine machst, hast du eigentlich was Mieses vor!“, sagte er. „Okay, ich gebe mich geschlagen. Du hast mich durch schaut!“, gab ich zu und wuschelte ihm durchs Haar. Das war genau das was er hören wollte und weil ich keinen Bock hatte mich jetzt mit ihm zu streiten, gab ich es ihm zu hören. „Und ich weiß auch, dass du auf mich stehst!", fuhr er fort."Tu ich gar nicht. Du bist ein arroganter, eingebildeter Arsch." "Jaja, darauf stehst du doch!", flüsterte er mir ins Ohr.Er war mir wieder so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Davon bekam ich Gänsehaut. Ich rutschte ein Stück von Liam weg. Ich wollte gerade etwas erwidern, als sich etwas in mir regte. Ich bekam eine riesen Angst-Panik - Attacke. Liam spürte, so wie es aussah, das Selbe, denn er nahm meine Hand und drückte sie kurz. Das beugte mich etwas, denn als er mich berührte flutete eine Welle von Wärme meinen Körper. Das war das Letzte was ich spürte, danach wurde alles vor meinen Augen schwarz, doch der hauch von Wärme blieb.

Als ich wieder klar sehen konnte, stand vor mir ein Panther mit seidig schwarzem Fell. Seine Augen leuchteten übernatürlich Braun- Bonzen, so wie Liam. Er stand vor mir und sah selbst als Tier viel zu perfekt aus. Mein Blick war irgendwie schärfer als sonst und aus einer anderen Perspektive. Es war wohl das was die Mitlieder der Loge behaupte hatten und ich war zu einem Tier geworden. Nur was für eins wohl? Das wusste nur einer, Liam. Ich müsste ihn sofort fragen, wenn wir uns zurück verwandelt hatten. Eins stand fest, so ein schönes Geschöpf wie er würde ich nie sein. Er kam auf mich zu. Unsere Felle streiften sich für einen Moment. Es war als würde er sich an mich schmiegen. Doch das war nicht sein übliches Macho Gehabe. Da lag viel zu viel Zärtlichkeit drin. Es kribbelte bei der Berührung. Es war genau das was ich gerade brauchte. Seine Zuneigung. Ich war nämlich immer noch in einer Art Schockzustand.Er umrundete mich. Meine Augen hafteten an ihm. Es war als versuchte ich jede seiner Bewegungen in mich auf nehmen wollen, als wäre ich ein riesiges Fotoalbung was nur mit Bildern von ihm gefüllt werden konnte. Ich hatte eindeutig den Verstand verloren. Als er wieder vor mir angekommen war, berührten sich unsere Schnauzen. Es war wie ein feuchter sanfter Kuss. Ich glaubte ihn lächeln zu sehen, als er an mir vorbei schritt. Es wirkte so majestätisch und rug als er sich auf einen Berg Kissen niederließ. Diesen Teil von ihm hatte er mir noch nie offenbart. Er war gar nicht nur dieser harte eingebildete Playboy, denn er mir gezeigt hatte. Unter dieser harten Schicht lag noch ein weicher Kern, den ich dort nicht erwartet hatte. Ich legte mich neben ihn. Hier fühlte ich mich sicher und richtig am Platz, so wie ich mich noch nie gefühlt hatte nach dem Tot meiner Mutter.

Klar Dad gab sich jede Menge Mühe sie zu ersetzen, doch sich um Leon und mich zu kümmern und uns beiden genug Liebe und Geborgenheit zu schenken war selbst für ihn oft ein bisschen viel, hatte ich das Gefühl. Eines Abends konnte ich nicht schlafen und schlich in die Küche um etwas Eiscreme zu naschen. Als ich am Wohnzimmer vorbei kam fand ich ihn zusammen gesunken auf dem Sessel vor dem Kamin. Er sah in die Flamme und ab und zu rann ihm eine Träne aus den Augenwinkeln und lief ihm die Wange hinunter. Er vermisste Mum sehr, dass wusste ich. Auf seinem Schoß lag unser altes Famlienalbung. Dort hatten wir unsere besten gemeinsamen Momente festgehalten. Ich blieb im Türrahmen stehen und sah, dass er die Seite aufgeschlagen hatte, als Dad, Mum und ich Urlaub am Meer gemacht hatten. Es waren Fotos abgebildete, als wir alle zusammen im Wasser planschten und eine riesen Wasserschlacht veranstalteten. Wir lachten alle und waren so glücklich. Damals hatte keiner von uns erwartete, dass wir auf so eine Weise aus einander gerissen wurden. Plötzlich merkte ich auch wie meine Wange feucht wurde und ich trat zu Dad an den Sessel. Als ich ihm den Arm um die Schulter legte wünschte er sich hastig die Tränen weg. Natürlich. Vor uns Kindern wollte er keine Schwäche zeigen. "Lass nur Dad! ", sagte ich einfach und setzte mich zu ihm ans Feuer. Ich lehnte mich an ihn. Wir saßen lange so da und ließen unseren Tränen freien lauf. Ich glaube es tat ihm gut einfach mal allem freien lauf zulassen. Ich wusste sein Schmerz würde niemals vergehen, aber für den Moment reichte es aus.

Irgendwann schlief ich so neben dem Panther liegend ein. Ich erwachte und mein Kopf lag auf etwas hartem. Ich sah mich um und bemerkte, dass ich dicht an Liam gekuschelt und mit dem Kopf auf seiner Brust geschlafen hatte. Er hatte einen Arm um meine Taille gelegt. Als ich zu seinem Gesicht auf sah, bemerkte ich, dass er schon wach war und mich an grinste. „Du siehst noch süßer aus, wenn du schläfst.“, sagte er. Da war es wieder sein Machogehabe, was ich nich ausstehen konnte. Ich rückte etwas von ihm ab und schob seine Hände von mir. „Und du redest im Schlaf, du hast die ganze Zeit von mir gelabert.“ Was scheiße! Mein Dad hatte schon mehrmals festgestellt, dass ich im Schlaf redete, aber wie peinlich war es, dass Liam es gehört hatte. Und dann hatte ich auch noch von ihm geredet. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich sah ihn peinlich berührt an. Sein grinsen wurde breiter. „Oh du wirst ja ganz rot Süße!“ „Kann schon sein. Ich rede ab und zu im Schlaf. Bestimmt hab ich erzählt, was für ein riesen großes Arschloch du bist!“ „Nein Schätzchen, aber es war auf jeden Fall sehr amüsant. Deine Gedanken sind echt nicht Jugendfrei“, meinte Liam. Jetzt musste ich schnell das Thema wechseln. Ich wollte keine weiteren Details. „Und was für eine Raubkatze bin ich?“, frage ich ganz neutral. „Du bist eine wunderschöne Schneeleopardin. Dein Fell ist weiß wie Schnee und mit einem hübschen Muster bedeckt. Aber am tollsten sind deine blauen Augen, die stechen gleich heraus auf dem ganzen weiß.“ „Oh! Also ist das normal das man als Tier hübsch ist?“ Oh man ich hörte mich gerade an wie ein Kamel und Moment mal flirtete ich etwa gerade mit ihm!?  „Nein es ist nicht normal, dass man so wunderschön ist. Du siehst so ultimativ perfekt aus und ich meine jetzt nicht nur als Schneeleopardin.“ So was aus seinem Mund. Oh Gott! Er hatte mir ein Kompliment gemacht! Naja wahrscheinlich so ein Anbaggerspruch den er bei jeder Blondine brachte. „Ja ne ist klar! Solche Sprüche ziehen nicht bei mir." ,erklärte ich ihm. Einen Korb zu bekommen war für ihn anscheinend was ganz neues. Er sah mich ganz verdattert an und startete einen zweiten Versuch: "Es is mega süß, wenn du mich abblitzen lässt. Ich sehe die Überwindung in deinen Augen, die es dich kostet und gerade das macht mich total an." "Dann such dir mal ne Brille, denn das einzig was du eventuell in meinen Augen erkennst, ist der Spaß daran. Ich merk genau wie sauer es dich macht, dass ich dir nicht augenblicklich in die Arme falle, wie es sonst jedes Mädchen tuht, vermute ich mal."

Plötzlich räusperte sich jemand. Wir starrten beide reflexartig in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Dort standen Mr. Lawsen und Mr. Banker. „Guten Morgen, scheint ja so, als würdet ihr euch so gut versteht. Wir wollten euch ja eigentlich nicht stören. Doch es ist 6:00 Uhr morgens und Keira muss heute in die Schule.“, sagte Mr. Lawsen. Was es war schon morgens? Ach du Scheiße und ich musste in ein paar Stunden schon wieder in meinen normalen Alltag übergehen. „Keine Sorge Keira, dein Dad hat deine Schulsachen und neue Klamotten vorbei gebracht, aber vergiss sie nächstes Mal besser nicht. Dein Dad musste ganz schön früh aufstehen. Wir werden dich direkt von hier zu Schule bringen, falls du das nicht wusstest.“ Puh! Mr. Lawsen dachte ich wäre so verlegen weil ich keine neuen Sachen dabei hatte. „Oh okay! Ich versuch es nächstes Mal nicht zu vergessen. Wo kann ich mich den fertig machen?“, fragte ich. Um 8:00Uhr begann nämlich der Unterricht und ich brauchte immer mindestens 1,5 Stunden um mich fertig zu machen, also sollte ich mich lieber beeilen. „Ich bring dich eben zum Bad.“, antwortete Mr. Lawsen. Er ging aus dem Raum und ich folgte ihm. Als ich an Liam vorbei ging, strich er mir noch einmal sanft über die Wange und gab mir einen kleinen Zettel. Ich nahm das Stück Papier entgegen und boxte ihm nur leicht gegen die Schulter.

 

 

 

Kapitel 6.

 

Ich zog mich in dem kleinen aber sehr modernen Bad um und schminkte mich. Dad hatte mir zu Glück einigermaßen akzeptable Klamotten rausgesucht. Eine enge Jeans, die meine schlanken Beine betonte und mein Lieblingspulli. Als ich fertig war trat ich aus der Tür. An der Wand gelehnt stand Mr. Lawsen, der so, wie es aussah die ganze Zeit auf mich gewartet hatte. Er sah mich leicht genervt an. „Das hat aber lange gedauert.“ Ich lächelte ihn leicht verlegen an. „ Sorry! Aber ich hab mich wirklich beeilt!“ „Na ja ist schon gut! Komm jetzt die anderen haben schon mal mit dem Frühstück angefangen.“ Er ging den Flur entlang von dem wir gekommen waren. Ich folgte ihm. Irgendwann gingen wir durch eine Tür hinter der noch ein Flur war. Am Ende dieses Ganges war ein Torbogen, durch den ich in einen Saal blicken konnte. Wir gingen in den Saal.

Er hatte eine hohe Decke, die mit teuren Gemälden von Engel und Götter verziert war. In der Mitte des Raumes stand eine lange Esstafel mit Raubtierpfoten als Abschluss der goldenen Tischbeine, an der Liam, Mr. Banker und Ms. Anderson saßen. Sie unterhielten sich und aßen. Ich lächelte kurz in die Runde. Da entdeckte ich an einer Wand ein riesiges Buffet. Die mussten aber ganz schön viel Geld haben, wenn die sich so was jeden Morgen leisten konnten. Es gab alles was man sich fürs Frühstück vorstellen konnte. Vom Spiegelei bis zu Pfannkuchen, Waffeln mit Sahne und Schokosoße. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Mr. Lawsen bemerkte meine Blicke."Leg doch schon mal los Kind!"Diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich schnappte mir einen Teller und schaufelte mir von jedem etwas darauf. Als ich die Hälfte meines Essens verschlungen hatte, war ich schon Papp satt. Ms. Anderson sah es und fragte: "Soll ich dir den Rest als Lunchpacket für die Schule einpacken?“ "Oh ja, das wäre nett!", antwortete ich und lächelte sie an. Mr. Lawsen stand auf. "Komm Keira wir müssen jetzt los, wenn du nicht zu spät kommen willst." Ich verabschiedete mich von den anderen und stand ebenfalls auf. Mr. Lawsen und ich verließen den Saal. Wir gingen ein paar Flure entlang und gelangten ins Empfangszimmer, dort stand an der Wand gelehnt meine Schultasche und an einer Garderobe hing meine Jacke. Ich nahm sie vom Hacken und zog sie über. Da kam Ms.Anderson ins Zimmer gestürmt: "Kind vergesse nicht dein Lunchpacket“, sagte sie ganz außer Atem und drückte mir ein Bündel in die Hand. Ach wie süß sie doch war. Ich stopfte mein Lunchpacket in meine Tasche und drückte Ms. Anderson zum Abschied fest. "Bis nächste Woche!", verabschiedete ich mich. Ich fuhr mit Mr. Lawsen im Fahrstuhl. Diesmal fuhren wir etwas weiter nach unten als sonst. Als wir ausstiegen, sah ich, dass wir uns in einer Tiefgarage befanden. Um mich herum standen Haufen weise teuer aussehende Autos und ich erkannte auch zwei Limousinen. "Möchtest du lieber eine Limousine oder einen flotten Sportwagen Mädchen?“, fragte mich Mr.Lawsen. "Limo", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Wir gingen auf die weiße der beiden Limousinen zu. Mr. Lawsen öffnete mir ganz Gentlemanlike die Tür und ich ließ mich auf den Rücksitz gleiten. (Wenn man hier noch von Rücksitz sprechen konnte, es war eher eine riesige Ledercoach.) Mr. Lawsen stieg vorne ein und der Wagen setzte sich in Bewegung.Wir hielten leider viel zu schnell an. Ich hätte noch ewig weiter in diesem Traum von Auto verbringen können. Mir wurde wieder die Tür geöffnet. Wir hatten in einen Seitenstraße in der Nähe der Schule geparkt. Schade, meine Mitschüler hätten mal ruhig sehen sollen wie ich aus der Limo stieg. Naja, das fand die Loge wahrscheinlich zu auffällig, sie waren ja schließlich eine Geheimloge. Den Rest zur Schule ging ich gemütlich. Ich konnte schon etwas zu spät kommen, ich hatte schließlich Physik, eines meiner Hassfächer. Als ich schließlich den Physikraum betrat, vielen mir Joshi und Nea nacheinander in die Arme. "Und wie war es?“, fragte Joshi aufgeregt. "Irgendwie ganz schön! Die sind alle super nett und ich wurde mit einer Limo zur Schule gebracht. Die haben mega viel Geld, so wie es aussieht. Aber das Beste war mit Liam. Haltet euch fest! Wir haben uns geküsst und nicht nur einmal! Es war so schön und dann hat er mir gesagt, dass er mich liebt. Ich glaub wir sind jetzt ein Paar.“, berichtete ich aufgeregt. Nea fing an zu kreischen und umarmte mich noch einmal stürmisch. Als sie mich endlich los ließ schlug Joshi bei mir ein und beglückwünschte mich. Dann kam schon unsere Physiklehrerin und wir mussten uns setzen. Der Unterricht zog sich dahin. Als ich endlich zu Hause war, war ich total erschöpft. Als ich mich aufs Bett warf fiel ein kleiner Zettel aus meiner Hosentasche. Ach ja, das war der, den Liam mir, bevor ich ins Bad gegangen war, gegeben hatte. Ich hob ihn vom Boden auf und faltete ihn auseinander. Es war ein abgerissener Fetzen aus einem Colageblock. Darauf stand eine Nummer. Das war wohl seine Handynummer. Ich nahm mein Handy aus meiner Schultasche und schrieb ihm eine SMS:

"Ähm was soll der Scheiß warum gibst du mir deine Nummer"

 

Sofort kam eine Antwort:

"Ich dachte nur ich geb dir noch ne Chance bei mir! Lieb dich auch<3"

Oh man dieser Idiot, war so von sich selbst überzeugt. Schnell schrieb ich zurück:

"Ja, danke diese Chance hab ich mir ja so sehnlich gewünscht! *Ironie ruft* "

Seine Antwort war: "Ja klar hab ich doch gerne gemacht ! Also wann hast du Lust auf ein Date? Ich hab für dich hab ich immer Zeit! Also lass ich dir da freie, aber wie wäre es Morgen bei mir? Ich hab eine Wohnung. Hier meine Adresse: Connaught Place 46. Das ist in der Nähe vom Hyde Park. Meinst du das findest du?" Meinte er das jetzt ernst? Er musste nartürlich mal wieder seinenr Macker in den Vordergrund ziehen.

"Ja ne is klar! Veraschen kann ich mich selber, ja! Als ob ich mich mit dir treffen würde."

"Ach komm schon Bab. Es ist auch nur ein rein freundschafftliches Treffen. Nur so zum besser kennen lernen, da wir uns in Zukunft oft zusammen ab geben müssen."
 Er war echt hart neckig. Naja und ein rein freundschafftliches Treffen wäre schon okay! Oder? Außerdem war ich gespannt wie er Wohnte.

"Na gut du hast mich überzeugt. Soll ich so um 16:00Uhr kommen?"

"Yes! Ich wusste doch ich lass dich nicht ganz kalt! Ja um 16:00Uhr is gut, wie schon gesagt für dich hab ich immer Zeit! Findest du meine Wohnung denn?"

"Ja find ich schon ganz dumm bin ich nähmlich auch nich! Und wenn ich nochmal erinnern darf es ist rein Freundschafftlich. Also nichts: Ich bin scharf auf dich! Klar!"

"Okay gute Nacht Süße"

"Gute Nacht Arschloch"

Ich sah wieder sein verschmitztes Lächeln vor mir, was gerade warscheinlich vor Siegeserfolg sein Mud umspielte. Irgendwie konnte ich schlecht schlafen, da ich bei dem morgigen Date mit Liam ein sehr schlechtes Gefühl hatte. Nervös schlief ich irgendwann ein.

 

Kapitel 7.

                                                                Fast verraten

Als ich aufwachte strahlte mir die Sonne ins Gesicht. Es war Anfang Sommer und es schien ein wundervoller Tag zu werden. Ich streckte mich und blieb noch fünf Minuten liegen. Ich sah auf meinen Digitalwecker der auch die Außentemperatur anzeigte. Es waren 29 Grad Celsius. Hoffentlich blieb das Wetter noch ein paar Tage so, dann könnte ich am Donnerstag, zu meinem achtzehnten Geburtstag, eine Poolparty machen. Es war warm für Anfang Sommer, aber naja, lag wohl an der Klimaerwärmung. Ich ging in meinen Schrank und suchte mir eine extrem kurze Jeans Hotpant und ein pinkes Tanktop heraus und zog mich an. Danach ging ich ins Bad, wusch und schminkte mich. Als ich die Treppe herunter kam, hörte ich schon Musik in der Küche laufen. Das kam nicht oft vor, nur wenn mein Dad gut gelaunt. Als ich die Küche betrat, tanzten Leon und Dad um den Tisch. Sie trugen beide T-Shirts und dreiviertel lange Hosen. Ich gesellte mich zu ihnen und tanzte eine Runde mit. Dann setzten wir uns alle wieder an den Tisch und aßen.

"Dad ich gehe heute um 16:00 Uhr Liam, ja?“, sagte ich ihm. "Ja klar, das ist aber schön, dass du mal wieder einen Freund hast. Das wurde schließlich mal Zeit, du wirst ja schon achtzehn. “, antwortete er. Typisch Väter. Dieses „Das-wurde-aber-mal-Zeit“ gelaber konnte er sich echt sparen. Um die gute Laune nicht zu verderben, sagte ich einfach fröhlich: "Er ist nicht mein Freund, also nur so ein guter Kumpel. Du hast ihn doch kennen gelernt in der Loge."Mein Dad sah mich böse an. Ach du scheiße, Leon saß ja noch am Tisch und ich hatte die Loge erwähnt!" Was für eine Loge denn? Und wieso wart ihr da?“, fragte Leon natürlich sofort. Mist! Mist! Mist! Ich war ja so dumm ey! "Das ist ein neuer Eiskaffee am Rand der Stadt. Da waren Dad und ich neulich Eis essen“, sagte ich unschuldig."Cool Dad können wir heute in der Loge Eis essen gehen. Heute ist es doch so heiß! Bitte! Bitte! Bitte!“, bettelte Leon Dad an. "Ach mein kleiner Räuber, das ist so weit weg, aber wir können bei 'La Gelateria' essen gehen, das ist näher und dort schmeckt das Eis auch viel besser.“, spielte er mit. "Na gut, aber dann fahren wir gleich, wenn du mich vom Kindergarten abholst, hin.“, gab Leon sich geschlagen. Ich stand auf, verabschiedete mich von den beiden und ging zur Schule.

In der Schule erzählte ich Joshi und Nea von meinem bevor stehenden Date mit Liam. Nea und dies mal sogar Joshi bekamen einen Schreikrampf und wollten unbedingt, dass ich ihnen sofort, wenn ich wieder zu Hause war, alles erzählte. Wir einigten uns darauf, uns gegen 20:00 Uhr in unser Gruppe auf Facebook auszutauschen. Als die Schule endlich zu Ende war und ich mich von meinen Freunden verabschiedet hatte, machte ich mich auf den Heimweg. Heute musste ich mich wieder beeilen, was ich ja eigentlich eh immer schon machte. Als ich um 14:42 Uhr zu Hause eintrudelte, rannte ich schnell in mein Zimmer. Jetzt hatte ich nur noch achtundvierzig Minuten Zeit, da ich bestimmt dreißig Minuten brauchte um Liams Wohnung zu finden. Ich lackierte mir die Fußnägel und suchte mir zum Nagellack, ein Paar farblich passende, hohe Sandalen. Die Laschen der Sandalen waren pink und der Absatz war ein Kork-Keilabsatz. Perfekt für die Hitze. Dazu suchte ich mir aus meinem Kleiderschrank, einen kurzen Jeans-Rock und ein weißes, sehr weites, leicht durchschimmerndes T-Shirt. Dann ging ich in mein Badezimmer und frischte mein Make-Up auf. Schnell holte ich noch meine Lieblingstasche und ging aus meinem Zimmer. Auf dem Weg zur Haustür traf ich Dad, der gerade vom Eisessen mit Leon wieder da war. Er pfiff durch die Zähne und sagte: " Gut siehst du aus Schätzchen!". Ich lächelte ihn an bedankte und verabschiedete mich. Ich stöckelte zur nächsten U-Bahnstation, die in meinem Fall, Earls Court hieß. Ich wohnte nämlich im Child's Place Nummer 124.

Ich brauchte fünf Minuten zu Fuß zur U-Bahnstation. Als ich ankam war die Distrikt-line schon da und ich konnte einsteigen. Ich fuhr eine Station weiter zur Gloucester Road, stieg dort in die Piccadilly-line um und fuhr bis Hyde Park Corner. Dort stieg ich wieder aus und kramte meinen Stadtplan von London aus der Tasche. Ich hatte am Connaught Place ein fettes rotes Kreuz gemacht. Ich erkannte, dass ich nur ein paar Straßen entfernt war. Nach ein paar Minuten laufen, war ich am Connaught Place angelangt. Jetzt musste ich nur noch die Nummer 46 finden. Ein paar Leute liefen auf dem Bürgersteig an mir vorbei. Ich ging ein Stück die Straße entlang und kam irgendwann vor Nummer 46 zum Stehen. Es war ein schönes Haus, auch wenn ich es mir irgendwie anders vorgestellt hatte. Ich hatte gedacht, Liam würge in einer noblen Hightech Wohnung, die komplett verglast war wohnen. Doch dieses Haus war ein eher altes Gebäude. Es hatte mehrere Balkone mit schwungvoll gebogenen Stäben und hübsch verzierten Fensterläden. Der Eingang war mit antiken Säulen, aus der Zeit der Griechen, geschmückt. Also mit nobel lag ich nicht ganz so falsch. Ich trat an die Tür und suchte die Klingelschilder ab und bald fand ich Liam Parker. Selbst sein Name war cool. Wenn man mal so überlegte 'Keira Parker' hörte sich gar nicht schlecht an. Naja egal! Ich drückte das Klingelschild und augenblicklich surrte die Tür, ich drückte diese auf und trat ein. Drinnen roch es irgendwie rosig. Ich zog mein Handy aus der Tasche und sah auf den Display. Es war 15:56 Uhr, also war ich nicht zu spät. Ich hasste es zu spät zu kommen, trotzdem passierte es mir des öffteren. Um so mehr beruhigte es mich, aber mein Herz schlug trotzdem etwas schneller als gewohnt, wenn ich daran dachte, dass ich Liam gleich wieder sehen würde.

Ich schrieb ihm eine SMS:

„Ich bin jetzt da in welchem Stock wohnst du denn?“

Er schrieb sofort zurück:

„Warte Bab ich komm runter. Ich kann nicht länger erwarten dich wieder zu sehen.“

Och nee neh! Nicht schon wieder so ein Macho-Spruch

Kapitel 8.

                                                                        Das Date

Ich hatte seine SMS gerade fertig gelesen, da spürte ich schon einen sanften Kuss im Nacken. Er drückte mich eng an sich und legte seine Arme um meine Taille. Ich schupste ihn weg. "Du Arschloch! Du hast gesagt es wird eine rein freundschafftliche Verabredung, also hör auf mir in den Nacken zu sabbern!" Yes! 1:0 für mich. Dieser Spruch hatte gesessen. Doch so schnell ließ er nicht locker seine Hände wanderten über meine Körper und kamen erst auf meinem Hintern zur Ruhe. "Ich weiß süße, dass hier is doch noch voll harmlos. Du willst nicht wissen, wie es bei mir ab geht, wenn es mehr is!" ,versuchte er mich einzuschüchtern.  Er löste sich von mir und lächelte mich an. Er sah so süß aus, wie ein kleines Kind, was gerade heimlich Bonbons gegessen hatte. "Ne danke ich hab wirklich kein bedarf aufweitere Details." Sein Grinsen wurde wieder breiter und wir gingen neben einander die Treppe zu seiner Wohnung hinauf.

Er wohnte im dritten Stock. Seine Wohnung war eigentlich ziemlich aufgeräumt, was ich gar nicht erwartet hatte. Dieser harte Typ räumte auf? Das passte irgendwie gar nicht. Ich lächelte ihn an und fragte "Hast du etwa extra für mich auf geräumt?" "Ne, das ist hier immer so. Und das mache nicht ich, sondern Gabi!", antwortete er. Wollte er mich jetzt etwa verarschen?! Wer war bitte schön Gabi und wieso räumte sie für ihn auf? Wut kochte in mir auf. "Wer bitte schön ist Gabi?", fragte ich erregt. "Uhh du bist ja ganz eifersüchtig! Wenn du hier lieber putzen möchtest bestelle ich Gabi ab", sagte er zuckersüß. "Hää ist Gabi ne Nutte oder wieso musst du sie bestellen?!", antwortete ich patzig. Auf ein mal kam eine junge Frau aum die Ecke. Sie hatte langes braunes Haar, was ihr bis zur Hüfte reichte. Alles was sie trug war eine weiße Tunika, die ihr gerade so über den Hintern reichte, und wie ich fand beim gehen ein ganzes Stück zu hoch rutschte. Ihre Beine waren komplett nackt. Ich starrte sie gerade warscheinlich ganz schön dähmlich an, aber weas sollte ich den sonst bitte machen. Sie warf schwungvoll ihr Haar in den Nacken, so das man einen besseren Blick auf ihre Oberweite bekam. Also echt war das unmöglich. Ich fragte mich gerade, wie oft sie sich die schon vergrößern lassen hatte, als sie zu sprechen begann: "Was guckste den so blöd, Blondi?" Wärend sie sprach zogen sich ihre Augen zu gefährlichen Schlitzen zusammen und sie starrte besitz ergreifend aud Liam, der immer noch neben mir stand und sich anscheinend sehr amüsierete. "Was soll ich den sonst machen, wenn ich hier so in ne Wohnung rein komme und da ne halb nackte Frau vor mir steht. Mich hätte ja auch mal jemand vorwarnen können." ,gab ich angepisst zurück. "Was den Liam hat gesagt ich soll mich hier wie zuhause fühlen!" ,verteidigte sie sich und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Okay dan kann ich ja jetzt gehen! Ich wollte auch nicht länger stören. Habt mal nur euren Spaß. Tschüss Liam! Tschüss Nutti!" , sagte ich und drehte mich auf dem Absatz um zum Gehen, doch Liam hielt mich am Oberarm fest.

"Falsch geratten, Gabi ist meine Putze", klärte er mich auf und brach in schallendes Gelächter aus. Hahaha.. war das lustig. Hatte ich mir doch gedacht, harte Typen konnten nicht aufräumen. "Ach so nennst du mich also 'deine Putze'? Na ich denke mal dan kann ich auch gehen du Arschloch! Ich kündige!!!",schrie sie ihn wütent an. Es geschah ihm recht. Als Nutti ihre tasche nahm und erhobenen Hauptes an mir vorbei schritt, trat sie mir noch ein mal absichtlich fest auf den Fuß. Ich war erleichtert als sie gegangen war. Erst jetzt sah ich mich richtig im Raum um. Wir befanden uns in seinem Wohnzimmer. Es gab eine schwarze Ledercouch, einen nicht besonders riesigen Fernseher, einen kleinen Beistelltisch und an den Wänden ein paar Regale mit Büchern und DVD's. Nichts wirklich Besonderes, aber trotzdem fand ich es von anhieb gemütlich. "Willst du mir nicht den Rest der Wohnung zeigen?", forderte ich Liam auf. "Ähm ja, natürlich!", antwortete er und führte mich in einen angrenzenden Raum, wo sich die Küche befand. Hier war es nicht so aufgeräumt, wie im Wohnzimmer. In der Spüle stapelten sich schmutzige Teller. "Hat Gabi die Küche vergessen?", fragte ich ihn direkt frech. "Nein sie hatte bloß keine Zeit mehr", antwortete er verschwörerisch. Aber na klar! Die Putze und Liam hatten wahrscheinlich die ganze Zeit rum gemacht, da blieb nur noch Zeit für grobe Handlungen im Wohnzimmer. Ich antwortete einfach nur "Ach so!", weil ich nicht wieder zeigen wollte, dass ich eifersüchtig war. Oder war ich das überhaupt? 

Nach der Küche führte er mich ins Badezimmer. Dieses war etwas größer als die zierliche Küche und wirkte weit aus majestätischer. Es gab eine riesige Wanne, die in den Zimmerboden eingelassen war. Bei näherem betrachten, erkannte ich, dass es sich um einen Whirlpool handelte. Ich pfiff hörbar durch die Zähne. "Tja den findest du klasse, was Süße! Wenn du Lust hast können wir da nachher rein!", sagte er. Klar ich würde gerne mal in den Whirlpool, aber ich hatte zufälliger weise keine Badesachen dabei und so schnell würde ich mich nicht vor ihm nackig machen. Ich meine wir kannten uns erst seit ein paar Tagen und selbst wenn es 1 Jahr wäre würde ich es nicht machen. "Ne, ne... brauchen wir nicht unbedingt!", sagte ich deshalb schnell. Er sah mich enttäuscht an. "Wenn du nicht willst, dann eben nicht!", gab er zurück und zog eine Schmolllipe. Er sah wieder so süß aus. Aber diese Lasche hatten wir schon dursch, er wollte mich nur wieder überreden.

Wir gingen in den nächsten Raum, der wie sich heraus stellte sein Schlafzimmer war. Liam besaß ein riesiges schnee-weißes Himmelbett. Der Boden war dunkles Laminat. Die Möbel im Raum waren alle aus weißem Holz. Es gab noch eine Kommode, die mit einer roten Rose geschmückt war, einen schlichten Kleiderschrank und einen runden Spiegel, der über der Kommode hing. Das riesige Bett nahm aber den meisten Platz des Zimmers ein. Wer da wohl als letztes mit ihm drin war? Na ja egal! Es waren viele große Fenster in die Wand eingelassen, so das man den wundervollen Außblick über die ganze Stadt betrachten konnte.

Da das alle Räume in seiner Wohnung waren, gingen wir zurück ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf die Ledercouch und Liam ging in die Küche um uns etwas zu trinken zu holen. Ich ließ in der Zeit den Gesamteindruck seiner Wohnung auf mich wirken. Sie war nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte, passte aber durchaus zu ihm. Liam kam mit Getränken zurück und setzte sich neben mich. Es waren zwei Gläser Rotwein. "Ähm...ich trink eigentlich nicht", gestand ich. "der wird dir schmecken. Ich trink ihn nur." Er lächelte mich an und reichte mir ein Glas. Vorsichtig nippte ich daran und tatsächlich war es wie eine Exposion, als das kühle Getränk auf meine Zunge traf. Dieses Aroma war einfach himmlisch. Immer wenn ich außgetrunken hatte schenkte Liam mir sofort nach. Nach dem dritten Glas hörte ich auf.  Ich wollte ihm schließlich noch ein paar private Informationen entlocken. Also begann ich mit der Fragerei.

"Wann hast du Geburtstag?" "Ich bin am 14. Januar 19 geworden und du?" entgegnete er. "Also bist du Steinbock!? Ich werde am 3.Juni, also diese Woche Donnerstag 18. Also wenn du willst kannst du am Donnerstag zu 'Professional Swimming Pools'kommen. Ich gucke mal, wenn das Wetter so bleibt mach ich dort ne Poolparty. Du bist also eingeladen! Überlege es dir! Machst du eine Ausbildung, studierst du oder was machst du so?" "Na klar komm ich, wenn ich schon eingeladen bin. Du musst mir nur die Adresse geben. Und du bist Zwilling oder? Ich studiere "Fahrzeug- und Motorentechnik"! Und du gehst noch in die Schule nicht?" "Aso klar:Es ist in der Buckingham Place Road, in der Nähe vom Green Park. Und ja, ich bin Zwilling. Was genau macht man denn bitte schön mit 'Fahrzeug- und Motorentechnik'? Und ja ich geh noch in die Schule. Ist jetzt aber mein Abschlussjahr. Wir schreiben gerade die ganzen wichtigen Prüfungen und am 27.Juni fangen die Sommerferien an, dann bin ich durch mit dem ganzen Kram und mach wahrscheinlich eine erst mal ein paar kleine Jop's im Supermarkt oder so." Ich weiß viele Fragen, aber ich wollte ja so viel wie möglich von ihm wissen. "Okay, wann soll ich denn am Donnerstag kommen? Und bei 'Fahrzeug- und Motorentechnik' macht man halt etwas mit Autos und so, wie der Name schon sagt. Ich lerne etwas über die Funktionen der einzelnen Teile eines Fahrzeugs und wie der Motor aufgebaut ist. Ich interessiere mich sehr für Autos", antwortete er und sah mich träumerisch an. Wie ein kleiner junge, dessen größter Traum wahr geworden war. Anscheinen war er also sehr glücklich mit seinem Studium. Das freute mich für ihn. "Das ist ja cool! Also du kannst gegen 16:30Uhr kommen." Okay jetzt wusste ich schon eine Menge von ihm, das reicht fürs Erste. Jetzt konnte ich zu der Tatsache, dass er mich total verrückt machte zurück greifen.

 

Kapitel 9.

Danke für die bisher ganzen15 Herzchen. <3

LG Krümelmonster xD

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                                                        Misteriöser Bericht

Mit einem flüchtigen Blick auf meine Uhr bemerkte ich, dass es schon 18:26 Uhr war. Ich wollte lieber noch im Hellen nach Hause kommen, da nachts immer so viele Besoffene und Penner auf den Straßen lauerten. Also erhob ich mich vom Sofa und erklärte ihm, dass ich jetzt leider gehen müsste. "Och nein, Süße, es wäre bestimmt noch schön geworden.", sagte er wieder schmollend. "Tja, wenn es am Schönsten ist, sollte man gehen, oder wie heißt es noch? Sorry aber ich muss jetzt echt los. Tut mir ja auch total Leid", gab ich zurück und boxte ihm noch einmal freundschaftlich in die Rippen. "Ja, ja ist schon okay, dann bis Donnerstag. Ich vermiss dich jetzt schon." Ich trat durch die Tür aus seiner Wohnung und ging durchs Treppenhaus nach unten.

Als ich auf der Straße stand, begann mein Handy zu vibrieren. Ich sah auf dem Display eine SMS von Liam aufleuchten. Dieser Spinner. Gerade erst hatte ich sein Haus verlassen, da schickte er mir schon wieder eine Nachricht. Ich las sie:

"Guck mal nach oben.Ich folgte seiner Anweisung und sah ihn auf einem Balkon stehen, nicht weit von mir entfernt. Hatte er einen Balkon? Das war mir gar nicht aufgefallen. Na ja wahrscheinlich an seinem Schlafzimmer. Da war auf jeden Fall ein bodenlanges Fenster.

"Wer gab dir Anweisung diesen Platz zu finden?", rief er mit hoher verstellter Stimme vom Balkon."Oh Julia. Die Liebe, die mich antrieb dich zu suchen; sie lehnte mir Wiz, und ich lehnte ihr Augen - - Ich bin kein Steuermann, aber wärst du so fern als jenes vom entferntesten Ocean bespülte Ufer, ich würd' um ein solches Kleinod mein Leben wagen.", spielte ich mit und verdrehte die Augen. "Tschüss Julia gute Nacht", dichtete ich einfach dazu und drehte mich um. "Du hast ein echt sexy Arsch!", hörte ich ihn wieder in normaler Stimme vom Balkon rufen. "Idiot!", rief ich ohne mich umzudrehen. Ich sah ihn schon regelrecht grinsen. "Gute Nacht Süße", sagte er mit einem amüsierten Unterton. Da drehte ich mich doch noch einmal um und warf ihm ebenfalls lachend einen Luftkuss zu. "Bis Donnerstag Baby!", rief er noch nach. "Ja bis Donnerstag", gab ich zurück. Dann drehte ich mich wieder um und ging zur U-Bahnstation.

Als ich Zuhause ankam war es 18:56 Uhr. Leon und Dad hatten schon zu Abend gegessen, weshalb ich mir selber etwas machen musste. Ich machte mir einen Salat. Als ich aufgegessen hatte, ging ich in mein Zimmer und schaltete meinen Laptop ein. Ich hatte zwar eigentlich noch eine halbe Stunde Zeit bis ich mich mit Joshi und Nea im Facebook-Gruppenchat verabredet hatte, aber ging trotzdem schon online. Die beiden waren aber noch nicht angemeldet, also musste ich mich erstmal anders beschäftigen. Also googelte ich die Loge der Gestaltenwandler. Ich scrollte weit nach unten, bis ich einen einigermaßen vernünftigen und anscheinend auch wirklich zum Thema passenden Eintrag bei Wikipedia fand. Ich klickte auf den Link und öffnete die Seite. Oben fand ich reichlich Hypothesen, die von Leuten stammten, die anscheinend etwas Wind von der Sache bekommen hatten. Also war die Loge doch gar nicht so geheim, wie sie die ganze Zeit taten. Ich scrollte wieder weiter nach unten und fand ein Foto eines Zeitungsausschnittes aus dem Jahr 1966 kam. Ich öffnete das Bild in voller Größe und las mir den Artikel durch.

Montag ,17 Juli, 1822

Wir finden die Leiche der schönen Elisabetha Silver (17) in ihrem Schlafgemach, ihres Elternhauses. Der Vater Elisabethas berichtet, das er durch einen Markerschütternden Schrei mitten in der Nacht aus dem Schlaf empor fuhr. Darauf soll ein Tierlaut zu hören gewesen sein. Er sei sofort aufgestanden um seiner Tochter zu Hilfe zu eilen. Als er aus dem Bett stieg sah er durchs Fenster, wie die Gestalt eines Raubtieres aus dem Haus eilte. Als der Vater das Gemach seiner Tochter betrat, war ihr schon nicht mehr zu helfen und ihr Geliebter, Finley Cook, der die Nacht im selbem Haus verbracht haben soll, niergends mehr auffind bar. Der Vater des Hauses meinte, dass es nur eine Lösung für den Fall gebe, dass Der junge Mann die Gestallt eines Tieres angenommen habe, seine Tochter töte und dan das Haus verließ. Wir vermuten zwar auch, dass Finley Cook Elisabeth ermordet hat, können allerdings noch kein Motiv feststellen. Die ganze Stadt ist auf der Suche nach ihm, aber anscheinend hat er diese gleich nach seiner Tat verlassen. Die Aussagen des Vaters sind nicht umbedingt glaubwürdig, da er total verstört auf uns wirkte.

Das war ja gruselig. dieser Finley Cook schien wohl auch einer von den 24 Gestaltenwandlern zu sein, aber wieso war er nicht bei seinen Verwandlungen wie Liam und ich in einem sicheren Raum eingesperrt? Vielleicht gab es zu seiner Zeit die Loge noch nicht, was allerdings sehr unwahrscheinlich war, da die Loge ja seine Haare und sein Blut hatte. Vielleicht hatte er sich aber auch einfach Sonntagabend davon geschlichen um die Nacht mit Elisabeth zu verbringen.

 

Kapitel 10.

                                                          Vorbereitungen

Am nächsten Tag passierte nichts besonders Erwähnenswertes. Ich hatte endlich mal wieder einen ganz normalen Schultag, wo mein ganzes Leben schon so verrückt geworden war. Joshi, Nea und ich saßen wie üblich beim Mittagessen In der Cafeteria. Wir planten meine Geburtstagsparty die am nächsten Tag statt finden sollte. Da das Wetter super geblieben war, wollte ich meinen Überlegung, eine Poolpaty zu machen, war werden lassen. Nur wen sollte ich alles einladen? Joshi und Nea meinten, da es mein 18. Geburtstag war, musste er unbedingt ganz groß raus kommen und ich sollte den gesamten Jahrgang einladen. Ich wollte eigentlich einen kleinen netten Party mit meinem engen Freunde Kreis, ließ mich dann aber doch überreden, die Hälfte des Jahrgangs ein zu laden. Die andere Hälfte waren Streber oder Cheerleader, die wir von ganzem Herzen verabscheuten und von denen Joshi und Nea verstanden, dass ich sie nicht auf meiner Feier haben wollte. Man konnte unsere Schule nämlich genaustens in Katogorien aufteilen:

Cheerleader und Footballer, dass waren die best aussehendsten Leute an unserer Schule, die allerdings nicht besonders viel Grips in der Birne hatten; dann gab es noch die Zimtzicken und die Mannsweiber, alles kleine Persönlichkeiten die sehr viel von sich hielten und unter Aufmerksamkeitssyndromkomplex litten;  die Streber, die immer alles besser wussten und irgendwelche Fremdwörter, die die meisten Lehrer noch nicht einmal kannten ans Tageslicht brachten; die Schwulen/Lesbischen und die Emos, die immer in kleinen geschlossenen Gruppen herumlungerten, über sie lesterte keiner, sie wurden einfach so akseptiert. Jetzt fragt ihr euch bestimmt zu welcher Gruppe meine Clique gehörte. Wir waren bei so etwas ganz außen vor. Wir machen uns über alle Gruppen lustig. Wir waren so etwas wie unsere eigene Spetzies.

Für den halben Jahrgang, müsste ich allerdings das ganze Freibad mieten, was ganz schön teuer werden konnte.Aber mein Dad hatte so seine Kontakte, durch die er vielleicht etwas Rabat bekommen würde und arm waren wir ja auch nicht. Ich sagte allen, dass sie um c.a. 16:30Uhr zum Freibad kommen könnten und Nea fügte jedes mal hinzu, dass sie kommen müssten, wenn sie nicht die beste Party des Jahrhunderts verpassen wollten. Als die Schule endlich zu ende war, ging ich einkaufen um für morgen genug zu Essen und zu Trinken für den halben Jahrgang zu haben. Ich bezahlte eine Rechnung von c.a. 200$. Ja ich hatte offt eine Mänge Geld mit in der Schule, auch auf die Gefahr hin, dass es geklaut werden konnte. Ich war fast 18, also hatte ich durch ein paar Jops, wie Zeitung austragen und Babysitting, schon ein Haufen Geld für die Zukunft zusammen getragen. Außerdem bekam ich Monatlich 100$ von meinem Dad auf mein Konto überwiesen. Also konnte ich meine Party selbst bezahlen, was ja jetzt wohl immer so sein würde, da ich ja endlich Volljährig war. Es wurde mir jetzt erst richtig bewusst. Ich konnte nun tuhen was ich wollte, solange ausgehen wir ich bock hatte und an den Arsch der Welt ziehen. Man war das Leben ab nun geil. Ich war frei. Na gut ich hatte noch nicht vor sofort auszuziehen, also müsste ich mich noch an die Hausregeln meines Dads halten und ich ging noch zur Schule, wenn auch nicht mehr lange. Trotzdem war es ein befreiendes Gefühl.

 

                                                             Geburtstag

Als ich am nächsten Tag nach der Schule zu hause ein trudelte, hatten Leon und Dad sich hinter der Tür versteckt und als ich eintrat, sprangen sie hervor und trompeteten laut mit bunten Truten, aus denen Konfetti kam. Ich druckte beiden einen Kuss auf die Wange und entdecktr eine große Schokotorte, auf der Kerzen leuchteten. "Komm schon Keira puste sie alle aus und wünsche dir was Schönes." ,rief mein Bruder aufgeregt und deutete auf die Torte. Mit einem Zug pustete ich alle 18 Kerzen aus. Dann wünschte ich mir, dass ich nicht so ein stink normales super perfektes Familienleben anfangen würde, wie mein Vater es immer wollte und es irgendwie auch zum Teil hin bekommen hatte. Ich wollte nicht so einen langweilige Bürofrauen Job. Ich wollte etwas spannendes. Ich wollte reisen, denn ich hasste es immer an einen Ort gebunden zu sein. Selbst wenn ich zu viele Wochen einfach nur im Haus herum hing, bekam ich diesen Drang zu fliehen. Weg von meiner Vergangenheit. An solchen Tagen schnappte ich mir mein Skateboard, verließ das Haus und damit auch meinen stressigen Alltag und fuhr zu meinem Geheimplatz. Diesen Platz kannte niemand und deshalb war es der einzige Ort an dem ich alleine sein konnte und meinen Gedanken freien lauf lassen konnte.

"Was hast du dir den gewünscht Keira?" ,fragte Leon im flüster Ton. "Das darf ich nicht sagen sonst geht es doch nicht in Erfüllung!", antwortete ich ihm. "Achso ja.", sagte er fast traurig. Ach wie neugierig mein kleiner Bruder doch war. Ich stubste ihn an die Nase, so, dass er wieder lächeln musste. Da kam mein Dad schon wieder ins Zimmer, ich hatte gar nicht mit bekommen, das er es verlassen hatte, im Arm hatte er einen Haufen Geschenke. "Sind die alle für mich?" ,fragte ich ihn ungläubig. "ja klar Schätzchen, man wird schließlich nur ein mal 18 und das ist noch nicht alles. Guck gleich mal draußen in der Garage. Aber packe erst mal das hier aus." , sagte er und schob den Haufen Geschenke auf den Tisch zu mir. Ich riss Regel recht das Papier von den Geschenken. Ich war so aufgeregt, ich weiß, mit 18 sollte man seine Freude eigentlich in Grenzen halten können, aber das war mir so was von scheiß egal. Ich bekam eine Kette mit einem Herzanhänger aus echtem Edelstein; einen großen Blumenstrauß Lilien, meinen Lieblings-Blumen; eine riesen Schachtel Pralinen und einen rosa Umschlag. Ich öffnete den Umschlag. Es befanden sich eine Geburtstagskarte mit lieben Grüßen von Leon und Dad darauf, 1700$, und ein Flyer von einer Fahrschule. "Schätzchen, ich dachte, du wurdest jetzt wo du 18 bist mal den Führerschein machen wollen. Ich hab das Geld genau abgezählt:

Vorabkosten 31$, Grundbetrag 250$, Behörden 36$, Vorabkosten 31$, Lehrmittel 57$, Übungsstunden 690$, Sonderstunden 480$, Prüfungskosten 151$, macht gleich insgesamt 1695$. Und damit du wenn du den Führerschein in der Tasche hast auch was hast, wo mit du hin nutzen kannst, hab ich noch ein Geschenk in der Garage für dich, wie ich ja schon gesagt hatte!" ,sagte er strahlend. Ich viel ihm weinend vor Glück in die Arme. Mein Dad war doch verrückt. Einfach der Beste, aber total verrückt. Da schenkte er mir mal so eben zum Geburtstag 1700$ und so wie es aussah auch noch einen glänzenden Sportwagen oder ähnliches. Ich könnte schreien vor Freude, tat ich aber nicht, da ich für so neben sächliche Dinge im Moment keine Zeit hatte. Ich musste sofort in die Garage um mein neues Auto zu sehen. Bestimmt war es ein flottes rotes Farrri- Cabrio, oder einen schwarzen Masserati. Ich sah mich schon mit heißen Typen eine Spritztour am Beach entlang machen. Ich lies einfach meine anderen Geschenke auf dem Tisch liegen und sprintete zur Garage. Ich öffnete das Tor und sah erst nur Dads Wagen: ein Qashqai (Nissan), doch dahinter sah ich mein Auto es war ein alten Käfer. HALLO EIN KÄFER!!! Meine Träume platzten alle auf einmal, so als hätte jemand eine Nadel in einen Luftballon gestochen. Hatte mein Dad sie noch alle??? Mit einem Käfer konnte ich mich ja wohl nirgends blicken lassen. NEINNNN!!!!! Meine Kinn lade  klappte runter, da trat mein Dad hinter mich und legte mir eine Hand auf die Schulter. " Na Süße, gefällt er dir? Weißt du das war auch mein erstes Auto. Ich habe den Wagen extra für dich aufgehoben. Ich habe ihn ein paar Jahre an einen alten Freund vermietet so, dass ich ihn wieder bekomme wenn du volljährig bist und ihn selber brauchst. Ich habe diese Auto immer innig geliebt. Es trägt viele Geschichten mit sich, naja und dem entsprechend auch ein paar Beulen, aber es fährt noch wie geschmiert." , rief er freudig hinter mir. Ich antwortete nicht, sonder blieb einfach nur stock- steif stehen. "Hat der Anblick dir die Stimme geraubt ?" , führte er das Gespräch also weiter. " Ja aber auf jeden Fall. Danke Dad." , gab ich angeekelt zurück. Er bemerkte nicht, das ich es ironisch gemeint hatte, sondern sprach einfach im glücklichem Ton weiter: " Das ist ja schön. Eigentlich hätte ich dich jetzt fragen sollen, ob du nicht eine Runde fahren möchtest, aber da du ja noch keinen Führerschein hast geht das leider nicht. Ich könnte dich allerdings einmal um den Block kutschieren?!"  Mal wieder typisch mein Dad: hielt sich immer an die Vorschriften, damit nur ja nicht sein perfektes Familienfeeling zerstört wurde. Das Dad mich herum fuhr wollte ich eigentlich auch nicht. Wenn irgend jemand sehen würde, wie mein Dad mich in einer Schrottkiste umher kurtschierte. OH NEIN WIE PEINLICH! Aber um ihm die gute Laune nicht zu verderben stimmte ich zu.

Kapitel 11.

                                                                               Poolparty

Dad hatte glücklicher Weise, das ganze Schwimmbad für 4 Stunden mieten können. Das hatte natürlich auch dem entsprechend viel Geld gekostet, aber Dad hatte es etwas günstiger runter handeln können. Er hatte das Bad von 16:00Uhr bis 20:00Uhr bekommen, was perfekt zur Zeit, die ich bei den Gästen angegeben hatte passte. Ich war schon ganz aufgeregt, hauptsächlich weil ich endlich Liam wieder sehen konnte. Ich hatte schon den ganzen Tag in der Schule darüber nach gegrübelt, was für einen Bikini ich nur anziehen sollte. Joshi und Nea mussten sich andauernd die Mängel, die ich an meinen Bikinis fand anhören, und mit entscheiden, welchen ich nun nehmen sollte. Ja ihr hört richtig Bikinis. Ich hatte eine ganze Auswahl an Bikinis. In meinem 'Schrank' ruhten 7 verschiedene. Schluss endlich entschied ich mich für einen schwarzen mit weißen Punkten.

Es war 15:13Uhr stand ich mit dem Bikini in der Tasche auf dem Parkplatz vor dem Freibad. Dad und ich waren (zum Glück) in seinem Wagen gekommen, um schon einmal alles vor zu bereiten. Er würde später nicht mit feiern, hatte aber darauf bestanden mir beim aufbauen des Buffetes zu helfen. Ich holte aus dem Kofferraum eine große Tasche, in der die Lebensmittel verstaut waren, die ich vorhin eingekauft hatte.Mein Dad klemmte sich einen langen Klapptisch (so ne Art Tabiziertisch) unter den Arm und nahm mir meine Tasche mit den Badesachen ab. An der Kasse zum Eingang nannte mein Dad nur seinen Namen und schon wurden wir kostenlos durch gelassen.  Es waren schon fast keine Besucher mehr da und die, die noch anwesend waren,begaben sich auch schon in Richtung Duschen. Das lag aber nicht daran, das es irgendwie kalt geworden war, es waren noch 28°C, sondern wohl er daran, dass wahrscheinlich angekündigt worden war, das alle das Bad bis spätestens 16:00Uhr geräumt haben mussten.

In unserem Freibad gab es fünf Becken. Ein Babybecken, in dem das Wasser gerade so über die Knöchel ging; ein Nicht-Schwimmerbecken, in dem einem das Wasser an der tiefsten Stelle bis ungefähr zur Brust ging, ein sehr tiefes und immer eisig kaltes Becken, in dass man vom 2er, 5er und sogar 10ner springen konnte; ein langes Becken in dem die Sportschwimmer meist ihre Bahnen schwammen und zur Krönung das Freibades, gab es eine riesige rote Rutsche, mit der man im 5ten Becken aufgefangen wurde. Die rote Rutsche war schon immer mein absoluter Favorit. Sie hatte viele Kurven und war an manchen Teilen auch ziemlich steil. Man nahm oft ziemlich fahrt auf, so das die ganze Rutschpartie nur c.a. 10 Sekunden dauerte. Am schnellsten war man allerdings, wenn man sich ganz flach auf den Rücken legte. Die Rutsche war oben offen und man hatte einen freien Blick auf den meist blauen Himmel.

Ich entschloss mich, das der perfekte Platz für das Buffet am Weg vor dem Nicht-Schwimmerbecken war, da dieses ungefähr der Mittelpunkt des Bads war, und man so schnell von jedem Becken dort hin gelangte. Dad stellte den Tisch auf und ich legte noch eine bunte Party-Tischdecke da über. Als wir den Tisch auch noch fertig gedeckt hatte, war es schon 15:42 Uhr. So jetzt hatte ich immer noch eine Menge Zeit. Ich verabschiedete mich von Dad, da er wieder nach hause musste um auf Leon auf zu passen und ging mit meinen Badesachen zur den Duschen. Ich wollte schon mal schön duschen und mich umziehen, dann würden die anderen bestimmt schon bald kommen. In den Umkleideräumen und Duschen der Frauen war keine Menschenseele mehr und auch draußen waren schon alle Besucher weg. So wie es schien war ich ganz alleine im riesigem Bad. Ich ließ meine Tasche  auf das Ablage im Duschraum fallen. Ich zog mich aus ( ja ich zog mich ganz aus. Ich war ja ganz alleine im ganzem Bad, also würde mich schon niemand sehen) und stellte mich unter die Dusche. Sie war herrlich warm und zur gleich auch erfrischend. Es war einfach wunderschön nur da zu stehen und den Gedanken freien lauf zu lassen.

Fast wäre ich eingeschlafen, wäre nicht plötzlich so ruckartig die Tür auf gerissen wurden. Ich schreckte aus meinem Halbschlaf auf und blickte zur Tür. Dort stand der Übeltäter, der mich gestört hatte. Es war Liam. Schnell riss ich mein Handtuch von der Ablage und wickelte es mir um. "Na Süße! Happy Birthday!!! Hast du angst, das ich dich nackt sehe?" Er kam langsam auf mich zu und Nahm mich zur Begrüßung in den Arm. "Liam! Was...was machst du hier? Du weißt schon, dass das hier die Frauen-Dusche ist oder?!", brachte ich nur stockend hervor. Mir stieg das Blut ins Gesicht. Das hasste ich so an mir, ich wurde immer gleich total rot, wenn mir etwas peinliches passierte.( und dass hier war ja wohl ober peinlich!!!) Nea blieb immer extrem cool wenn ihr etwas unangenehmes passierte, dafür beneidete ich sie schon immer. "Ich hab in ein paar Räumen nach dir gesucht. Als ich hier im Gang war habe ich das Wasser in der Dusche laufen hören, da wollte ich mal nach schauen, ob du hier bist. Ich hab dich so vermisst und wollte dich einfach sofort sehen. Außerdem dachte ich könnten wir ja zusammen duschen?" , flüsterte er erregt ins Ohr. Wie verharrten immer noch in der Umarmung. "Ganz erlich du hast sie doch nicht mehr alle! Und jetzt verpiss dich, ich will in Ruhe weiter duschen!", versuchte ich ihm klar zu machen. "Nagut, ich geh mich dann mal umziehen. Aber ich sags dir du wirst es später berauen mein Angebot abgeschlagen zu haben."  Da war er wieder, dieser von sich selbst überzeugte, arogannte Typ. Liam lächelte mir noch einmal verschwörerisch zu, dann verließ er das Bad. Ich legte mein Handtuch wieder ab und zog meinen Bikini an.

Als ich raus kam wartete Liam schon vor der Tür. Er trug eine blau weiß karierte Badeshorts. Liam hatte ein Six-pack. War ja auch nicht anders zu erwarten, so muskulös wie er war. Ich traumte in Gedanken davon die Linien seiner Muskeln mit den Fingerspitzen nach zu fahren. Diesen Gedanken versuchte ich aber so schnell wie möglich aus meinem verwirrten Gehirn zu streichen. Ich fantersierte schon. Gerade war ich am überlegen ob ich mir einen Termin beim Phyater holen sollte, trafen schon die ersten paar Gäste ein. Inklusive Nea und Joshi. Ich ließ die Gäste rein ließ mir gratulieren und eine Menge Geschenke überreichen. Plötzlich stand Tessa Beckly vor mir. Sie war die größte Angeberin der ganzen Schule und ging unglücklicher weise in meinen Jahrgang. Sie gehörte zur Kategorie Cheerleader. Hatte ich sie eingeladen? Nie und nimmer, ich hasste sie vom ganzem Herzen. Sie war selbst zu kleinen Kindern fies und machte sie runter. Tessa mobbte gerne andere, stellte peinliche Videos von ihnen ins Netz oder beleidigte sie wegen Oberflächlichkeiten. Ich ging ihr grundsätzlich aus dem Weg. Ich hatte heute in der Schule eine Liste gemacht, mit denen, die ich auf keinen Fall einladen wollte. Mist! Da hatte ich sie wohl vergessen, was wohl daran lag, dass sie für mich sowie so nicht existierte. Ein paar Einladungen hatte ich persönlich erledigt, aber nach der Schule musste ich ja schnell einkaufen und da wollte Nea den Rest erledigen. Tessa war bestimmt unter denen, die sie machen sollte. Nea hätte das aber auffallen müssen. sie wusste, das ich Tessa nicht ausstehen konnte. Sie im Gegenteil, verehrte diese Tussi wie eine Göttin, auch wenn Tessa Nea immer abblitzen lies. Nea war halt voll und ganz von ihrer Schönheit geblendet.

Auch heute sah sie makelos aus, aber sie trug auch wie immer diese nuttige Kleidung, die ich genauso hasste wie ich sie hasste. Außerdem schminkte sie sich für meinen Geschmack viel zu extrem. Aber jeder wie er will, oder wie sagt man noch so schön. "Na Keira haste also Geburtstag schön für dich, bist du auch endlich mal Erwachsen geworden hm !? Um für dich ein Geschenk zu kaufen hab ich mir natürlich keine Mühe gemacht, aber das ich über haupt gekommen bin, denk ich mal ist für dich schon so was wie ein Lottogewinn.",sagte sie mir zu gewannt. Dann warf sie ihr blondes Haar nach hinten, blichte Liam an und klimperte kurz mit ihren angeklebten Wimpern. " Ja das ist nett von dir!",sagte ich ganz freundlich. Jetzt wollte ich mich bloß nicht von ihr provozieren lassen. "Das ist mein Liam!" , erklärte ich ihr wie auch bei allen Anderen. "Dein Bruder oder was? Dein Freund aufjeden Fall nicht, der spielt nicht in deier Liga! Naja wenn es dein Bruder ist, ist ja alles klar: Deine Eltern haben die Potion Schönheit bei ihm schon aufgebraucht, da blieb für dich nichts mehr übrig!" Bessere Sprüche fiehlen ihr auch nicht ein ey!  Ich ließ  sie einfach ganz eis kalt stehen und lief  Nea und Joshi entgegen, die ich auf uns zu kommen sah. Liam folgte mir. Stürmisch umarmten die beiden mich nach einander und überreichten mir Geschenke und Küsschen.  Liam sah böse zu Joshi. Uh wie süß, war er etwa einfersüchtig, weil Joshi mich berühren durfte. "Oh man Liam, wir haben nichts miteinander. Er ist nur mein aller bester Freund. Wir kennen uns schon seit ich 3 bin. Also sind wir so zu sagen "Sandkistenfreunde" ja?"  ,verteidigte ich ihn. "Uh er ist ja richtig eifersüchtig. So ist es gut, er soll rug mal merken, dass du jeden haben könntest." ,flüsterte mir Nea zu. Ich grinste. " Also Liam das sind Joshi und Nea. Nea kennst du ja schon." , machte ich ihn bekannt. Zusammen gingen wir zum Buffet. Nea quwasselte den ganzen Weg mit dem heißesten Typen des Universums, um etwas über ihn heraus zu bekommen. Erst aßen wir etwas und dann gingen Nea und Joshi in die Umkleidekabinen. Inzwischen waren so ziemlich alle eingetroffen.

 

 

Kapitel 12.

 

Liam und ich warteten jetzt schon seit einer halben Stunde am Buffet. langsam kam es mir etwas komisch vor, schließlich wollten Nea und Joshi sich nur kurz um ziehen gehen. Ich wollte mal nach den beiden schauen und ging zu den Umkleidekabinen. Erst sah ich in die Mädchen umkleiden, doch Nea war nicht auffind bar. Als ich bei den Jungen umkleiden anklopfte und nach Joshi rief, kam keine Antwort. Da riss ich einfach die Tür auf und fand die beiden dicht aneinander klebend und knutschen auf einer Bank. Oh man waren die jetzt ganz durch gedreht. "Sagt mal habt ihr sie noch alle!?" ,brüllte ich die beiden an und störte so ihren Kuss. Mit unschuldigen Hundeblicken, sahen die beiden mich an und rutschen etwas von einander ab. "Äm... wir können das erklären Keira!" ,versuchte es Joshi. "Ne die brauch ich nicht! Was ich gesehen hab ist mir schon Erklärung genug." ,rief ich schnaubend und verließ Wut entband die Umkleide. Och ne neh, das konnte doch jetzt echt nicht angehen. Meine beste Freundin hatte was mit meinem besten Freund.

Das konnte man jetzt nicht mehr dreier Freundschaft oder Clique nennen, damit war es nun endgültig vorbei! Ich sah uns schon in der Pause herum hängen: Die beiden knutschend auf einem Stuhl und ich ihnen dabei zu sehend, wie sie sich begrabschten. Ne so würde das nicht ablaufen. Das würde ich nicht zulassen. Ich weiß das hat sich jetzt fies angehört, aber so ist es nun einmal. Klar, es wäre super gemein, wenn ich jetzt versuchen würde, die beiden auseinander zu bringen, aber so hatte ich das eben auch nicht gemeint. Ich würde mir einfach neue Freunde suchen müssen, und außerdem ging ich ehe nicht mehr lange zur Schule. Ich hatte einfach keinen Bock, die Aussgeschlossene zu sein. Klar es war schön für die beiden, dass sie sich endlich gefunden hatten, aber konnte dabei den keiner an MICH denken! Sie müssten doch verstehen, wie ich mich jetzt fühlte. Ich hatte noch nie wirklich einen Freund und das war mit 18 auf jeden Fall etwas zu spät. Die einzigen Beziehungen, die ich hatte, waren so in der 7te, 8ten Klasse, dann wen man nur einen Freund/ eine Freundin hatte als Vorzeigeobject. So richtig verliebt war ich noch nie. Das hatte warscheinlich auch so seine Vorteile, ich hatte noch nie Liebeskummer. Ich musste noch nie diesen Schmerz fühlen, der sich langsam und quwelend durch die Brust frisst und wenn er am Herz angekommen ist dieses in 100000 kleine Splitter zerspringen lässt, so als wäre es nur ein Stück Glas, was sich so leicht zerstören ließ. So hatte Nea mir es beschrieben, als ihre erste große Liebe sie verlassen hatte. Damals hatten wir Stunden lang telefoniert und sie hatte die ganze Zeit geschnieft.

Ich lief zu Liam zurück, der schon ungeduldig auf uns wartete. "Die Anderen sind bestimmt bald fertig. Wir sollen aber nicht auf sie warten, sondern schon mal ins Wasser gehen!",berichtete ich ihm möglichst gleich gültig. "okay.." ,sagte er gedehnt. Doch plötzlich. Hob er mich auf seine Schultern und rannte mit mir zum Nicht -Schwimmerbeckenrand. Ich stieß vor Schreck einen schrillen Schrei aus und trommelte auf seine Schultern, um ihn zu zwingen mich runter zu lassen. Doch er ignorierte es einfach. Dort angekommen warf er mich ins Wasser und machte selber neben mir eine Arschbombe. Als er auf tauchte spritzte ich ihn mit Wasser voll und begann so eine wilde Wasserschlacht. Die schlechte Laune war wie weg geblasen. Wir planschten eine Weile und drückten uns immer wieder gegenseitig unter Wasser. Irgendwann blieb mir fast die Luft weg und ich musste laut hals lachend los prusten: "Alter pass auf du bringst mich noch um!" "Wenn ich alt bin will ich nicht wissen was deine Oma ist es. Und die Wahrscheinlichkeit das ich dich in nächster Zeit um bringe ist eher gering, denn noch heute werden die Mitglieder der Loge der Gestaltswandler sich zusammen finden und das Elexier der Ewigkeit, so nennen wir es, herstellen und dann werden wir beide, soweit die Profezeiungen stimmen unsterblich werden." ,erklärte er mir feierlich. "Na dan ist ja alles super! Wir können bis in alle Ewikeiten zusammen in einer großen Villa leben, mit allem Luxus drum und dran wie sich versteht und 1000 kleine Baby-Arschlöcher bekommen.", fügte ich genauso feierlich aber ironisch hinzu, so das wir beide wieder in schallendes Gelächter ausbrachen.

Mein Gebbi wurde noch zu einer richtig geilen Party. Als alle Gäste gegangen waren (auch Liam), und ich alles wieder abgebaut hatte, rief ich meinen Dad an, der mich kurz darauf abholte (zumglück mit seinem Wagen). Kurz nach dem ich das Haus betrat, fing das Telefon an zu klingel. Ich ging ran und Mr. Lawsen meldete sich. "Hallo Mr. Lawsen, was möchten sie den?" ,fragte ich höflich. "Ach gut Keira das ich dich gleich dran habe. Ich wollte nur Fragen, ob du gleich dabei sein willst, wenn wir das Elixir der Ewigkeit fertig stellen? Es wird in c.a einer Stunde so weit sein. Also es ist keine Flichtveranstalltung. Du musst nur kommen wenn du willst, aber Liam wir auch da sein." ,erklärte er mir. Das klang ja spannend und wenn Liam auch da sein würde würde es noch mal um einiges spannender werden, also nahm ich seine Einladung an.

Es war c.a 22:00Uhr, als ich an die Tür zum Empfangsraum von Ms. Anderson klopfte. Ich hatte die Bahn genommen, da mein Dad keinen Bock mehr hatte mich zu fahren. War ja mal wieder klar! Bei den Sachen, die nicht in sein Konzept passten hielt er sich raus und ließ mich einfach so hängen. Alleine mit diesen Haufen Phychos. Naja eigentlich war ich ja einer der größten Freaks in dem Haufen.

"Herein!" ,hörte ich die freundliche Stimme von der Sekretären, genau, wie bei meinem ersten Besuch in der Loge. Ich trat ein. Ms. Anderson trat hinter ihrem Tressen hervor und begrüße mich mit einer liebevollen Umarmung. Ach wie ich diese Frau doch möchte. Ihre Gegenwarte verbreitete immer Ruhe und gelassenheit. Sie roch leich nach Lavendel, was sie noch freundlicher machte. Ich wünschte sie wäre meine Grandma, denn eine so liebe Frau konnte man einfach nur sofort ins Herz schließen! "So jetzt aber schnell Kaira, es geht gleich los." ,löste sie sich von mir und scheuchte mich vor sich her den Gang entlang. Sie war wieder so lustig gekleidet wie bei unseren vorigen Zusammentreffen. Sie trug einen wild gemusterten Rock, der ihr bis zum Knie reichte, dazu passend abgestimmte Pumps ein weites Oberteil und ihre Nerd-Brille.

 Wir traten in einen Raum, den ich noch nicht kannte. Naja ich kannte vieles hier noch nicht, das Bürogebaude schien unendlich groß zu sein.  Er war riesig, aber schlicht weiß gestrichen. Es waren keine Möbel vorhanden, nur ungefähr in der Mitte war eine goldene Schale aufgestellt. Überall im Raum verteilt, standen kleine Gruppen schwarz gekleideter Männer, die sich wild unter hielten. Die schwarze Kleidung bestand aus einem Umhang, dessen Kapuze die meisten ins Gesicht gezogen hatten. Es wirkte sehr misteriös, da der Schatten der Kaputzen die Gesichtszuge verdeckte. Frauen waren keine außer uns anwesend, das konnte ich an der Haltung der Gestallten erkennen. "Die ganzen Männer die du hier siehst sind Mitlieder der Loge. Es kam noch nie vor, dass es ein solches Treffen gab, zu dem alle eingeladen waren, deshalb haben sie viel auszutauschen." , flüsterte mir Ms. Anderson ins Ohr. "Es sind alles alte Geheimniskrämer. Ich bekomme von all dem hier wenig mit, deshalb bin ich umso aufgeregter, was heute passieren wird." 

Hinter mir wurde die Tür geöffnet und ein ebenso schwarz gekleideter Mann trat ein. Sein schwarzer Umhang was mit goldenen Verschnörkelungen verziert. Als er auch von den anderen wahrgenommen wurde, trat ein allgemeines Schweigen ein. Alle Gespräche verstummten und die ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Mysteriösen. Seine Kaputze warf er schwungvoll zurück, so das sein Gesicht erkennbar war. Er wirkte schon ziemlich alt, denn die paar Haare die der noch hatte waren grau. Trotzdem schien mir der Mann gefährlich und bösartig. Unter seinem linken Auge war eine kleine Narbe erkennbar. Er begann zu sprechen, seine Stimme klang machtvoll und erhaben: " Willkommen liebe Brüder! Ich bin froh, dass ihr heute voll zählig erschienen seit um mit uns auf den Moment hin zu fiebern, auf den wir seit Jahren hin arbeiten, die voll Endung der Herstellung des Elixiers der Ewigkeit." Wehrend er sprach schritt er an mir vorbei zur Mitte der Raumes, wo die goldene Schüssel stand. Er beachtete mich keines Blickes. Angekommen hob er die Arme in die Höhe und fuhr fort: " Also wollen wir nicht lange reden sondern beginnen wir mit unserem Ritual, aber zu erst werden wir heute die Aufnahmeprüfung eines neuen Mitgliedes durch führen. Trete nach vorne!" Eine Gestalt löste sich aus der Menge und trat auch in die Mitte. Dort angekommen hob diese seine Kapuze ebenfalls herunter und zum Vorschein kam Liam. Da war er also ich hatte schon nach ihm ausschaue gehalten, aber bei dieser Menge gleich gekleideter war es unmöglich ihn zu finden. Aber wieso sollte er Mitglied der Loge werden, er ging hier doch eh schon jeden Tag hin, da spielte es doch keine Rolle, ob er nun zu diesen geheimnisvollen Pack gehörte oder nicht. "Jeder Gestaltswandler, wenn der 2Jahre bei uns ist, hat die Chance ein Mitleid zu werden. Es ist so etwas wie die Möglichkeit einen Rang auf zu steigen." ,flüsterte Ms. Anderson mir wieder von hinten zu, so als hätte sie meine Gedanken gelesen. "Das hier" ,der mysteriöse deutete er auf Liam" Ist Liam Parker. Er ist Gestaltswandler und seit 2 Jahren bei uns. Doch bevor wir ihn in unseren Kreis aufnehmen, muss er eine Prüfung wie jeder andere bestehen. Für ihn habe ich mir dies mal etwas ganz besonderes ausgedacht", er machte eine kurze Pause um die Spannung zu steigern. " Da sein anderes Gesicht, das eines Panthers ist, werde ich ihn für eine Stunde in einen Käfig, mit einen seiner Art sperren. Wenn er das überlebt, hat er uns bewisen, dass er nicht nur ein wahrer Mann sondern auch ein wahrer Panther ist." ,beendete er seine Ansprache. Auf einmal knieten sich alle nieder, richteten ihren Blick an die Decke, zeichneten mit der Hand ein merkwürdiges Symbol in die Luft und machen im knien eine Art Verbeugung. Dan richteten sie sich wieder auf.

Was war der jetzt völlig durch geknallt?! Der konnte Liam doch nicht einfach so mit einem Panther in einen Käfig sperren. Panther waren gefähliche Raubtiere. Dieses Ding könnte ihn einfach zerfleischen. Nur der bloße Gedanke daran ließ mir ganz übel werden. Hatte den hier niemand etwas dagegen einzuwenden? Liam würde da sicher nicht mehr lebend raus kommen. Ich drehte mich um und Blicke zu Ms. Andeson: "Das kann der doch nicht machen!?" "Doch das kann er.  Er ist der Anführer unserer Loge, ihm darf man sich nicht wieder setzen, sonst geht man selber drauf." ,sagte sie traurig. "Nach dem Aufnahmerituals des Jungen werden wir beginnen das Elixier herzustellen.", erklärte der Anführer seinen Plan. Dann trat er zu Tür und vorderte alle anderen auf ihm zu folgen.

Wir gingen den Gang bis zum Ende durch und dann viele Treppen hinunter, so, dass wir uns in etwa auf der Höhe der Autogarage finden mussten. Über all an den Wänden des Ganges waren alte Protrais von Leuten mir Parücken und Schönheitsflastern. Die Bilder waren alle samt gold geramt worden. Bald kamen wir in einen Raum. Dort war es stock finster.Ich hörte einen giftigen Tierlaut. Hier musste irgendwo der Panthekäfig sein. Plötzlich ging das Licht an, irgendjemand musste den Lichtschalter betätigt haben. Ich schreckte zurück, denn wenige Meter von mir entfernt waren Gitterstäbe, hinter dehnen ein riesiger Panther lauerte. Dieser sah nicht so majestätisch aus wie Liam, sondern wild und aggressiv. Dieses Geschöpf war gierig auf Beute, warscheinlich hatte es lange nichts mehr zu fressen vorgesetzt bekommen.

Da legte sich eine Hand auf meine Schulter. Ich drehte mich um und blickte in Liams wundervolle braune Augen. Sorge schwang in ihnen. „Ich schaff das schon." ,sprach er eher zu sich selbst. Dann nahm er mich fest in den Arm. Ich nahm es garnicht richtig war, da ich total stock steif da stand. Als wir uns von einander gelöst hatten schritt er auf den Käfig zu. Mit großen mutigen Schritten bewegte er sich. Einen Moment, war seine Angst wie verflogen. Von zwei vermummten Gestalten wurde ihn die Tür geöffnet. Der Panther begann zu brüllen. Liam drückte sich durch den Türschlitz hindurch und stand nun mitten im Käfig. Die Tür wurde wieder hinter ihm geschlossen und mit einem fetten Umhängeschloss verriegelt. Er stand mitten im Schatten des gewaltigen Tieres. Erst bemerkte die Raubkatze ihn gar nicht, doch dann schnupperte sie in der Luft und drehte sich ruckartig um. Ihre Augen glühten regelrecht vor Wut und unter dem linken glaubte ich eine Narbe zu erkennen. Langsam ging sie schnaubend in geduckt Haltung über. Das Geschähen spielte sich in Zeitlupe vor mir ab. Ich rannte zu den Gitterstäben um den Panther irgendwie von Liam abzulenken, doch es war bereits zu spät. Die Raubkatze setzte zum Sprung an und warf sich auf ihn. Ich begann zu schreien. Wollte den niemand etwas unter nehmen. Dieser Junge würde sterben. Klar er war ein riesiges Arschloch, aber den Tot hatte er nicht verdient. Vor Verzweiflung liefen mir Tränen die Wange herunter. Doch darauf achtete ich nicht. Ich achtete nur auf Liams zuckendes Bein. Der Rest seines Körpers war unter dem wilden Panther begraben. Plötzlich fing auch er an wie am Spieß zu schreien. Das machte mich noch verzweifelter. Ich konnte mit fühlen, was für Schmerzen er ertrug. Auf einmal hörte sein Bein auf zu zucken und auch seine Schreie verstummten. Der Panther trat etwas zur Seite, so das ich einen besseren Blick auf Liam hatte. Er lag dort ganz still, von seiner Blutlache umgeben. Auch seine Kleidung war Blut getränkt. Ich war mir ganz sicher, alles Leben war aus ihm gewichen. Liam war tot. Er hätte nich auf so eine Art und Weise sterben dürfen. So etwas hatte Niemand verdiehnt. So zu leiden hatte Niemand verdiehnt.  Ich brach zusammen und alles vor meinen Augen wurde schwarz.

 

 


 

 

Die Verwandlung...

 ...läuft so ab. Nach und nach Formen sich die Knochen um und die Haut bedeckt sich mit Fell.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 13.

 

Hallo,

schön, dass ihr immer noch so fleißig da bei seit.

Vielen dank für die 44 Herzchen <3 und viel Spaß beim weiter lesen.

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Als ich die Augen auf schlug, starrte ich direkt in Ms. Andersons freundliches Gesicht. Als ich mich umsah bemerkte ich, dass ich mich wieder in dem komplett weißem Raum befand und dass es um mich herum nur so von schwarz gekleideten Männern wimmelte. Doch das interessierte mich nicht. Mich interessierte gar nichts. Ich fühlte mich einfach nur leer. So als hätte man mir das Wichtigste von allem genommen. Zu dem, sah ich alles nur verschwommen. Ich fasste mir mit der Hand ans Auge und bemerkte, dass es feucht was. Plötzlich holte mich die Gegenwart wieder ein. Ich konnte mich wieder an alles erinnern.

Ein erstickter Laut drang aus meiner Kehle. Wo war Liam? Was hatten sie nur mit ihm gemacht? Ich wollte zu ihm. Ihn in den Armen halten und nie wieder los lassen, doch ich wusste, dass es nie wieder so sein würde. Ich würde nie wieder seine Wärme in meiner Gegenwart spüren, niewieder seinen Herzschlag hören. Den Jungen, den ich noch nicht einmal seit einer Woche kannte, war tot. Ich dachte zu rück an meine Party vor ein paar Stunden. Da hatten wir noch zusammen gelacht und jetzt war er nicht mehr da und würde es auch nie wieder sein. Erst jetzt wo er fort war, merkte ich richtig wie sehr ich ihn gemocht hatte. Und ich hatte es ihm noch nicht einmal sagen können.

Ms. Anderson sah mich wehleidig an. „Och Schätzchen Kopf hoch, das wird schon wieder!“ ,versuchte sie mich zu trösten. Doch ich wusste das sie log. Es würde nie wieder in Ordnung sein, nie! Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf Ms. Andersons Schoß saß und sie mir beruhend das Haar streichelte. Sie war einfach zu lieb. Die anderen Anwesenden beachteten mich nicht einmal. Ihre ganze Aufmerksamkeit lag nämlich wieder auf ihren beschissenen Anführer. Nur dieser dumme Idiot, war schuld an Liams Tot und daran, dass ich den Rest meines Lebens in einem total deprimierten Zustand verbringen würde. Doch ihm schien das so ziemlich egal zu sein, den er blickte fröhlich in die Runde und begann in einem feierlichen Ton zu reden: „Nun gehen wir über zu Programmpunkt zwei unseres heutigen Treffens, der Herstellung des Elixiers der Ewigkeit.“ War der jetzt völlig übergeschnappt. Der konnte doch nicht so tuhen, als wäre Liams 'Ermordung' der erste Teil seiner Show gewesen. Ich wollte aufstehen und ihn eine rein schlagen, doch meine Beine versagten und ich fiel zurück in Ms. Andersons Schoß. Ich konnte nicht einmal die Hand heben. Mein Körper war wie gelämt.

Fünf Männer, auf dessen schwarzer Kleidung silberne Bestickungen einarbeitet waren, trugen einen großen gläsernen Kasten in die Mitte. Ich konnte nicht genau erkennen, was sich dort drin befand. Der Anführer öffnete ihn und hob ein kleines Reagenzglas empor, in dem rote Flüssigkeit schwabbte. Das musste Blut eines Gestaltswandlers sein. So weit es mir erklärt wurde, sollte man ja irgendwie das Blut und die Haare der Gestaltswandler zusammen kippen um an dieses Elixier der Ewigkeit zu gelangen. Und das hatte dieses Arschloch ja so wie es aussah vor. Plötzlich begann er mit einem geheimnisvollem und durch aus magischen Gedicht, dabei goss er das Blut in die goldene Schale:

"Beim Wort aus geliebtem Munde, wird die Ewigkeit zur Sekunde. In der Einsamkeit, werden Sekunden zur Ewigkeit , drum rufe ich die Toten herbei. Gott lasset Körper und Seele wieder frei. Die 24 sollen leben für die Ewigkeit, denn gekommen ist ihre Zeit. Sie wachen über Frieden auf Erden, nie wieder sollen sie sterben."

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Der Anfang des Gedichtes stammt von Günter Fritsch und heißt Zeit und Ewigkeit.

Der Anfang heißt, bis das zweite mal das Wort Ewigkeit genannt wird. Den Rest habe ich mir selber ausgedacht.

Auch beim zweiten Gedicht stammt der Anfang nicht von mir, sondern von Max Dauthendey aus ' Die Uhr zeigt heute keine Zeit '.

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Werden er sprach holte er nach und nach neue Reagenzgläser zum Vorschein und leerte ihren Inhalt in der goldenen Schale. Als er alle 24 Reagenzgläser entleert hatte holte er ein paar kleine Dosen hervor, in denen wie ich vermutete sich die Haare der Gastaltswandler befanden. Er fuhr fort mit seinem Gedicht und streute dabei die Haare nach und nach auf die Oberfläche der Blutpfütze, die sich in der Schale gebildet hatte. Eine verzauberte Stimmung erfüllte den Raum.  

"Die Stund',  die so durchs Zimmer geht , Auf keiner Uhr als Ziffer steht;  Die Uhr zeigt heute keine Zeit,   Sie deutet hinaus in die Ewigkeit. Den heut' gekommen ist der Tag, den leidet nicht jeder mag. Denn nicht jedem ist gegeben die Fähigkeit, den Tot nicht zu finden in Ewigkeit. Also seit gewarnt und auf der Hut, denn ihr müsst haben großen Mut."

,sprach er weiter. Als das Gedicht endete, hatte der Anführer alle Haare verstreut. Es herrscht völlige Stille im Raum und auf einmal bildete sich um die goldene Schale herum, ein riesigere Kreis, dessen Rand feurig glühte. Die Linie breitete sich nach und nach auß und schloss den Kreis. Der alte Mann mit den goldenen Verzierungen auf dem Umhang trat schnell aus dem Kreis und deutete auch uns Anderen zurück zu treten. Es gab einen lauten Knall und helles Licht blitzte auf. Ich musste mir die Hände vors Gesicht halten um nicht geblendet zu werden. Als das Licht abebbte, nahm ich die Hände wieder weg.

Plötzlich standen im Kreis ein Haufen Junger Leute. Die Linie glühte nicht mehr sondern war nur noch schwarz und rußig. Einige von ihnen starten entsetzt in die Rund, andere fingen an ängstlich zu kreischen und ein paar bekamen einen Lachflash. Doch ich beachtete sie gar nicht richtig, denn meine Traurigkeit kehrte zurück. Die Mitlieder der Loge brachen in allgemeines Jubeln aus. Wie aus heiterem Himmel, zog mich jemand am Handgelenk hoch und in seine Arme. Als ich hoch sah, erblickte ich wieder diese braunen Augen, die es nur einmal im Universum gab. Die von Liam der tot war. Er lächelte mich schief an und wischte mir mit dem Daumen eine Träne von der Wange. " Was das kann doch nicht...? Du bist doch...?" , stotterte ich. " Doch ich bin es du täuscht dich nicht und ja ich war wirklich tot." ,versuchte er mir aus meiner unbehaglichen Lage zu helfen, doch ich glaubte immer noch nicht das er es wirklich war. Ich streichelte vorsichtig mit der Hand über seine Wange und sie fühlte sich warm und zart und so lebendig an wie noch nie. Auch als ich meine andere Hand auf seine harte Brust legte, spürte ich sein wild pochendes Herz darunter. "Du bist es echt!" ,flüsterte ich ihm zu. Schnell zog ich meine Hand weg, alls ich begriff, dass ich in gerade begrabschte. "Ähm...sorry!" ,sagte ich schnell und trat einen Schritt zurück.

 

 

 

Kapitel 14.

Danke für die jetzt schon 76 <3. Das hätte ich nie erwartet . Ich freu mich echt extrem und hoffe ihr lest immer noch fleißig weiter.

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Ich begutachtete ihn skeptisch. Es waren nicht mal die kleinsten Spuren des Pantherangriffes zurückgeblieben. Trotzdem sah er irgendwie anders aus. Nicht schlecht, aber jünger. Circa ein Jahr zumindest. "Aber wie kann das sein, du hast ja nicht mal die kleinsten Verletzungen?" ,fragte ich ihn. "Ich weiß es auch nicht so Recht, aber ich denke es hat was mit der Prophezeiung zu tun. Da steht ja, dass die Toten Gestaltswandler wieder auferstehen sollen, wenn das Elixier hergestellt wurde und da ich auch zu den Toten zählte, bin ich vielleicht deshalb auch wieder am Leben." ,antwortete er. Ich sah ihn schräg von der Seite an. "Du siehst irgendwie jünger aus." ,beschrieb ich ihn. "Das könnte daran liegen, dass die Toten Gestaltswandler bei ihrer Auferstehung wieder äußerlich auf den Zustand zurück gesetzt werden, an dem ihre Wandlung begonnen hat. Das hab ich mal gelesen, als ich heimlich in unserer Bibliothek gestöbert habe. Aber nicht verraten ja!" ,mischte sich Ms. Anderson, die sich auch erhoben hatte und nun hinter mir stand ein. "Und es scheint ja zu stimmen, denn schaut euch mal die anderen an, die sind ja wohl nicht in diesem Alter gestorben." ,fügte sie hinzu. Erst jetzt betrachtet ich die Anderen richtig. Es waren alles junge Männer und Frauen in meinem Alter. Die meisten von ihnen trugen allerdings merkwürdige Kleidung. Außerdem entdeckte ich eine junge Frau, mir einer gelockten zum hohen Turm aufgesteckten Frisur, dessen Haare komplett grau waren. Ihre Frisur erinnerte mich sofort an  Marge Simpson. Zu dem war ihr Gesicht völlig über pudert und mit einer Menge Leberflecken über sprenkelt. Ich musste bei ihrem Anblick zu lachen anfangen. Auch Liam und Ms.Anderson stimmten mit ein. Es war wunderbar mal wieder nach dem ganzem Schmerz und der Trauer ausgiebig zu lachen.

"Komm wir gehen mal hin und machen uns mit den Außerirdischen bekannt, schließlich, werden wir in Zukunft mit ihnen zusammen wandeln, schätze ich mal!" ,flüsterte mir Liam ins Ohr und stieß mich darauf mit dem Ellenbogen in die Rippen, da ich schon wieder zu kichern anfing. "Okay, aber nur, wenn wir bei Marge Simpson anfangen" ,versuchte ich ihn zu überreden. "na gut, aber auf deine Verantwortung!" , gab er grinsend nach. Als wir bei der komischen Frau angekommen waren, stellten wir uns erst mal vor: "Hai, dass ist Kaira und ich bin Liam. Wir sind auch Gestaltswandler, also Nummer 23 und 24." ,erklärte mein Freund, der verdutzt drein schauenden Dame. Plötzlich fing sie an zu schreien: "Hilfe Hilfe!!! So hilft mir doch jemand!!! Diese ungezogenen Bister wollen mich bestehlen!!!" Ihre Stimme klang irgendwie so als würde sie sich beim Sprechen die Nase zuhalten. Aber was hatte diese dumme Pute nur ey. Wir wollten sie doch gar nicht bestehlen. "Jetzt kommen sie mal wieder runter, wir wollten uns doch nur mal ein bisschen mit ihnen unterhalten" , versuchte ich sie zu beruhigen. Ein eben so junger Mann kam von hinten angestürmt und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ella liebste, was fehlt ihnen denn?" ,fragte er sie höflich. Ich mussterte ihn. Er trug ein ähnliches Kleid wie die Frau, die anscheinend Ella hieß, mit viel Spitze und in dunklen Tönen gehalten. Ich hatte schon im Geschichtsunterricht davon gehört, das in der Zeit des Barock nach dem 30 jährigem Krieg, das Modezeitalter ganz schön umgesprungen war und die Männer auf weibliche Kleidung umgestiegen waren, aber gesehen hatte ich es noch nie Live. Ich konnte mich einfach nicht zurück halten und brach wieder in schallendes Gelächter aus. Der Mann sah zu mir auf und blickte mich finster an. "Igitt, das ist ja abscheulich" , sagte er völlig verstört zu dieser Ella. "Ja genau das meine ich ja Ryan" ,pflichtete sie ihm bei und kippte dann einfach so nach hinten um. Hätte sie dieser schwule Typ nicht aufgefangen, wäre sie direkt mir dem Hinterkopf auf den Parkett geschlagen.

Er beugte sich über sie und klopfte ihr unbeholfen an die Wangen. "Ella liebste, nun kommen sie doch wieder zu sich!" ,schüttelte er sie ängstlich. Dan sah er uns wieder finster an. "Ja, nun tuhen sie doch etwas! Wasser, sie braucht Wasser!" ,schrie er uns an. Ich blickte Liam unschlüssig an. "Ne Wasser hilft da nicht viel. Früher sind die Frauen doch haufenweise in Ohnmacht gefallen. Das war aber nur, weil sie ihre Korsetts immer viel zu eng geschnürt hatten." ,erzählte er und nahm diesen immer noch verstört schauenden Ryan die ohnmächtige Frau aus den Arm und drehte sie auf den Rücken. Dort war ihr Kleid nicht wie heut zu Tage mit Reißverschluss, sondern mit Bändern zusammen geschnürt. Liam wollte die Bänder lockern, doch bevor er dazu kam, schrie der komische Mann schrill auf. Ich musste mir die Ohren zu halten, sonst wäre mit 100%iger Sicherheit mein Trommelfell geplatzt. Da schien aber einiges schief gelaufen zu sein Früher. Die Männer trugen also nicht nur Frauenklamotten, sondern konnten auch so kreischen wie sie. "Das kannst du doch nicht machen du ungezogener Bengel. Das ist ja wohl die absolute Hohe. An ihr Korsett wagt sich nur ihr Gemale. " ,versuchte er Liam,  immer noch im Kreischtohn klar zu machen. Ich konnte den Mann echt verstehen. Liam dieses Arschloch wollte der Frau nur mal wieder an die Wäsche. Doch dieser ignorierte ihn und lockerte die Schnüre ohne sich weiter zu rechtfertigen. Ryan zog scharf die Luft ein und war kurz davor sich auf Liam zu stürtzen, doch auf ein mal fing diese Ella an fürchterlich zu husten. Sie schien wieder zu sich gekommen zu sein, denn ihre Hand schnellte ruckartig nach hinten und schlug Liams Finger weg. Sie befreite sich aus seinem Arm und stellte sich hin. "Was für eine Frechheit!" ,schrie sie hin an."Allein schon ihr äußeres Auftreten und ihre Sprache ist ein pures Verbrechen." , fuhr sie fort und rümpfte die Nase. Da konnte ich echt nur lachen, denn das was sie sagte traf einfach absolut auf sie selbst zu! "Schauen Sie sich mal um. Ihren Stile sollten sie auch noch mal gründlich überdenken." , half ich Liam deshalb. Dieser fing wieder an zu lachen und auch ich stimmte mit ein. "Und du ungezogenes Weib, beim Lächeln die Zähne zeigen!? Mit so einem Verhalten würdest du aus jedem Haushalt geworfen werden.", wendete sie sich an mich. "Aus welchem Jahrhundert stammen sie den bitte?!" ,versuchte ich mich zu rechtfertigen. "1697 natürlich junge Dame. Also nicht mal das Jahr was wir haben wissen sie. Ach grundgütiger Himmel!" ,erklärte sie mir. "Ach du scheiße! Also kommen die hier alle direkt aus ihrer Zeit?" ,fragte ich Liam ungläubig. "Sieht so aus." , antwortete er immer noch belustigt. "Oh Gott! Und wie sollen die sich heut zu Tage in unserer Zeit zurechtfinden? Also ich meine guck sie dir mal an. Mit den Klamotten können die nicht auf die Straße gehen und mit ihrer Sprache fallen die auch sofort auf wie eine bunte Kuh." "Kein Plan. Ich denke mal sie werden unterrichtet, sie müssen ja schließlich bis in alle Ewigkeit in unserer Zeit leben, also sollten sie sich lieber anpassen." Da hatte er wohl Recht. Auf Marge Simpsons hatte ich keinen Bock mehr, also ging ich weiter um die anderen kennen zu lernen.

Ich hielt Ausschau nach ein paar relativ normalen Leuten. Ich entdeckte ein Mädchen das sich angeregt mit einem jungen Mann unterhielt. Sie trug ein weißes sommerliches Kleid. Es war zart geblümt und mit Rüschen an den Ärmeln und am Kleidsaumen verziert. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen, da sie mir den Rücken zugewandt stand. Ihr langes blondes Haar war in zwei lange Zöpfe ein geflochten. Ich tippte ihr leicht auf die Schulter, so das sie sich zu mir um wand. Nun konnte ich auch in ihr Gesicht blicken. Sie war eine hübsche junge Frau, mit markanten Gesichtszügen. Sie kam mir sofort bekannt vor. Irgendwo hatte ich sie schon mal gesehen. Sie hatte leichte Ähnlichkeiten mit meiner Mutter. Doch diese war sie aber definitiv nicht, allerdings vielleicht eine ihrer Verwandten. Die Frau lächelte mich freundlich an. Ihr lächeln war so eins, was einfach nur auf die Titelseite einer Zeitschrift gehörte. Auf Anhieb mochte ich sie. "Guten Tag, ich bin Kaira Campell!" ,stellte ich mich vor. "Hallo Kaira, ich freue mich dich kennen zu lernen." Puh, endlich mal eine freundliche Person. "Mein Name ist Freya Bloomfield!" ,fuhr sie mit ihrer weichen Stimme fort. Nein, das konnte nicht sein. Diese Frau war FREYA BLOOMFIELD, meine Grandma nur in einer jüngeren Version, die Frau, die ich genauso geliebt hatte wie meine Mutter selbst, die Frau, die mich immer in die Arme geschlossen hatte, wenn ich traurig war und mir wenn ich mal wieder bei ihr war ein Eis bei meiner lieblings Eisdiele gekauft hatte. Die Frau die vor mir stand war die, dessen Hand ich gehalten hatte, während sie im Krankenhaus auf der Intensivstation im Sterben gelegen hatte. Es gab so viele Erinnerungen, die ich mit dieser Frau teilte. Aus ich an unsere gemeinsame Zeit zurück dachte stiegen mir die Tränen in die Augen. Wie ich sie vermisste! Ich wollte die Zeit zurück drehen. Es war die Zeit, als ich noch ein Kleines Kind war, die Zeit in der meine Mum und Grandma beide noch gelebt hatten, in die ich zurück wollte. Eine  Träne nach der anderen rollte mir die Wange runter. "Dann sind sie meine...Grandma!" ,brachte ich schluchtzend hervor. Sie blickte erschrocken an. "Kaira..." ,stieß sie eben so zitternd hervor. Sie schlang die Arme um mich und zog mich fest an sich. Sich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und schluchzte um so lauter. Da war der Geruch nach Karamell, denn man immer vernommen hatte, wenn man in ihre kleine Wohnung trat. Selbst diesen Geruch hatte ich so vermisst.

 

Kapitel 15.

Als wir uns von einander lösten, betrachtete sie mich noch einmal, so als befürchtete sie es wäre alles nur ein Traum. "Im ersten Moment hab ich dich gar nicht erkannt...Du hast dich verändert. Es ist aber auch schon so lange her. Und nun schau dich an wie groß du geworden bist Schätzchen." ,gestannt Grandma, oder eher gesagt ihre jüngere Version. "Ja kann schon sein! Aber schau dich auch mal an Grandma, dein Ältersunterschied ist viel extrema." Es war merkwürdig zu einem Mädchen in meinem Alter 'Grandma' zu sagen, aber ich konnte nicht anders. Ich wollte ihr zeigen, dass sie für mich immer noch die Frau war die ich so geliebt hatte. "Oh man ist das komisch Keira, ich stecke im Körper meines 18 järigen Ichs, bin geistlich aber noch auf dem Stand einer alten Frau." ,versuchte sie mir ihren Zustand zu beschreiben. "Ja stimmt Grandma, aber du hast ja noch ganz schon Glück gehabt. Seh dich mal um. Die andern hier sind auf dem Stand der Geselschafft, als noch Kutschen fuhren, oder noch nicht einmal!" "Da hast du recht Schätzchen, aber nun zu dir. Wie geht es dir, Susan und Daniel?"

Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Es war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, wenn auch eher in die Gegenwart. Grandma  war schon lange vor Mum von uns gegangen. Sie wusste nicht, das ihre Tochter an Rabies-Tolwut gestorben war. An Rabies-Tolwut zu erkranken bedeutete für jeden einen grausamen Tot.  Erst bekam sie hohes Fieber. Wir dachen es wäre nichts schlimmes, nur eine Grippe, doch ihr Zustand wurde immer schlimmer. Sie bekam Verkrampfungen, die später sogar zu Lähmungen fuhrten. Eines Morgens konnte sie sich garnicht mehr bewegen. Als Dad sie waschen wollte hatte sie angefangen zu schreien und ihn zu beschimpfen. Die Leute die sie einst geliebt hatte waren für sie eine Gefahr. Sie wurde geistlich verstört und gab zum Schluss  nicht mal mehr sinnvolle Sätze von sich. Dad und ich litten mit ihr. Leon bekam von alle dem nichts mit, da er erst 1 Jahr alt war und wir ihn die Zeit über zu Mums bester Freundin gebracht hatten. Noch in der Selben Woche wo alles begonnen hatte starb sie an Atemversagen. Ich und Dad saßen die ganze Zeit bei ihr und redeten ihr gut zu, wärend sie röchelte und am ende erstickte. Diese Krankheit hatte sich inner halb einer Woche in sie geschlichen und sich rasend schnell ausgebreitet. Seit dem Mum so etwas schlimmes zugestoßen war, machte Dad bei uns immer einen auf über vorsichtig und fuhr bei jeder kleinsten Erkältung mit uns zu Artzt.

"Dad und mir geht es eigentlich ganz gut! Und Leon auch, dass ist mein kleiner Brunder. Er ist jetzt 6." ,antwortete ich möglichst ruhig. In Wirklichkeit war ich wieder kurz davor zu heulen. "Und was ist mit Susan?" ,fragte Grandma erschrocken. Wie sollte ich es ihr nur erklären. Es war alles so kompliziert. Ich begann einfach wieder zu weinen. Ich konnte die Tränen nicht stoppen, denn immer wieder kamen neue nach. "Mum...tot" ,brachte ich unter meinem Tränenfluss erstickend hervor. "Was? Susan ist tot? Meine Tochter! Susan..." Jetzt stimmte auch sie wieder mit ein. Arm in Arm standen wir da und schluchtzten vor uns hin. Irgendwann gingen mir die Tränen aus. Ich fühlte mich wieder so leer. Meine Augen taten mir weh vom ganzen weinen und ich war mir sicher, dass mein Gesicht aussehen musste, wie das eines aufgequwollenden Kugelfisch. Erst jetzt bemerkte ich das Liam hinter mir stand. Ich derehte mich zu ihm um. Seine Miene war ausdruckslos. Vorsichtig legte er mir eine Hand auf die Schulter. Seine Hand wanderte über meinen Arm und er streichelte mich mitfühlend. Langsam taute dieser riesige Eisklotz voller kälte in mir wieder auf. Ich wusste die Wunden würden nie ganz heilen, dafür waren sie zu tief, aber ich fühlte mich etwas besser. Es war erlösend, den Schmerz, dass, was sich schon seit monaten in mir aufgebraut hatte herraus zulassen. Irgendwie war es mir allerdings auch peinlich, dass Liam sah, wie ich heuelte. Er sollte nicht denken ich wär eines dieser kleinen, zarten Mädchen,  bei denen bei  jeder Gelegenheit das Wasser ausbrach. Das war ich definitiv nicht.

Mit meinem Handrücken wischte ich mir das Gesicht trocken. Plötzlich herrschte wieder komplette Stille im Raum und der Anführer begann zu reden: "Est ein mal heiße ich euch alle, die gerade neu dazugekommen sind herzlich willkommen. Nun wird es Zeit die Versammlug zu beenden. Es war ein langer Tag und ich bin sicher ihr seit alle erschöpft. Liebe Gestaltswandler, wir haben hier im Quatier Schlafräume für euch vorbereitet. Ihr könnt jetzt gehen und euch etwas ausruhen. Wie es weiter geht sehen wir Morgen!" Wieder knieten die vermummten Männer nieder und zeichneten das selbe Symbol ie am Anfang des Rituals in die Luft. Als sie hoch kamen, verließen die meisten den Raum. "Grandma, möchtest du nicht lieber bei uns übernachten?" ,fragte ich meine Oma. Ich wollte nicht das sie hier bei diesen Verrückten blieb, außerdem wollte ich mich nicht noch mal von ihr trennen, selbst nicht für so kurze Zeit. Ich hatte viel zu viel Angst Morgenfrüh aufzuwachen und fest stellen zu müssen, dass alles nur ein Traum gewesen war. "Nein Schätzchen, ist schon inordnung. Ich möchte keine Umstände machen, außerdem musst du erstmal deinem Dad erklären, dass deine Grandma wieder am Leben ist, allerdings in einer jüngeren Version, sonst bekommt er noch einen Herzinfakt wenn ich einfach so aufkrutze." Sie hatte ja schon Recht, aber trotzdem hätte ich sie lieber mit genommen. Grandma nahm mich noch einmal fest in den Arm und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann verließ auch sie den Raum und folgte den anderen. Ich verabschiedete mich noch von Liam und Ms. Anderson und machte mich dan auf den Heimweg.

Kapitle 16.

Zwei Tage waren inzwischen vergangen und ich hatte noch keinen Weg gefunden die jüngere Version meiner Grandma noch einmal zu teffen. Mitlerweile glaubte ich schon ich hätte es mir alles nur eingebildet. Ich hätte sie gerne besucht, aber was hätte ich meinem Dad sagen sollen. Okay ihr habt mich ertappt. Ich hatte Dad noch nichts von Freya Bloomfield erzählt oder viel mehr von ihrer Auferstehung. Es war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen...Oder ich hatte einfach noch nicht genug Mut aufbringen können.

Doch genau jetzt war der richtige Zeitpunkt. Ich musste die Chance ergreifen, auch wenn ich mir nicht sicher war ob mein Mut reichen würde.Mein Dad saß gerade mit seinem neuem Roman "Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas auf der Coach. Langsam huschte ich in den Raum und setzte mich neben ihn. "Na, und ist es spannend?" ,versuchte ich es etst einmal mit trivialer Konversation. Rück artig hob er den Kopf und blickte mich mit geweiteten Augen an. "Ach Keira, du bist es. Du hast mich aber erschreckt!" ,beruigte er sich wieder. "Und ja es ist sehr spannend!" Jetzt herrschte wieder Stille. Dad sah mich abwartend an. Er war gerade wieder dabei sich in sein Buch zuvertiefen. Mist!!! Jetzt musste ich schnell zum Punkt kommen, sonst war seine ganze Aufmerksamkeit wieder weg. "Dad, es gibt da so was was ich dir sagen muss!?" ,begann ich. Er schob seine Nase wieder aus dem Buch hervor. "Und das wäre?", kam es gelangweielt. "Du weißt doch ich war zwei Tagen im Quatier. Naja und ist etwas passiert... Ich weiß nicht wie ich es erklären soll!" Na toll ich laberte mal wieder nur jede Mänge Scheiß! "Oma Freya lebt wieder!" , kam icxh einfach direckt zum Punkt, denn ich hatte Panik, dass ich sonst jeden Moment abhauen würde. Seine Mine blieb immer noch unverändert. "Glaubst du mir etwa nicht Dad?" ,fragte ich ihn entäuscht. "Doch, aber es ist mir im Grunde völlig egal was dort geschehen ist. Ich halte mich aus dem Zeug raus! Ich möchte garnicht wissen was da alles passiert...!" ,den letzten Satz sprach er eher zu sich selbst und vergrub sein Gesicht wieder hinter das Buch. Was für einen misen Dad hatte ich den bitte ?! Ich riss ihm das Buch aus der Hand und schleuderte es in die hinterste Ecke des Raumes. Er sah mich ziehmlich sauer an. "Keira, was soll...?" ,startete er einen Versuch mich anzuschnauzen, doch ich ließ ihn nicht aus reden. "Jetzt halt mal den Rand Dad und hör mir zu!" ,schrie ich ihn an. Wut kochte in mir auf.  "Du kannst dich nicht immer zurück ziehen, wie ein amseliger Hund. Das machst du immer, wenn es brenzlich wird. Seit Mum tot ist, meinst du, dass dich nichts mehr etwas angeht. Aber dieser ganze Scheiß geht dich etwas an! Ich bin zwar 18, trotzdem bin ich noch deine Tochter!" Mit diesen Worten sprang ich auf und rannte aus dem Raum. Dad starrte einfach weiter stumm an die Wand.

Ich merkte wie meine Wangen feucht wurden. Mein Gesicht glühte immer noch vor Wut. In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir meinen schwarzen Rucksack und stopfte die wichtigsten Sachen dort rein. Ich konnte es hier keinen Moment mehr aushalten. Ich musste weg und das konnte ich auch schließlich war ich 18. In dem Dad nichts zu meinen Worten gesagt hatte, hatte er mir gezeigt, dass es ihm völlig gleich gültig war, ob ich seine Tochter war. Ich streife mir wieder meine weißen Nike Sportschuhe über und verließ das Haus. Draußen regnete es in Strömen. Na das passte ja super zu meiner Laune. Ich lief einfach los, ohne bestimmtes Ziel. Wo sollte ich den jetzt hin? Normalerweise wäre ich sofort zu Nea oder Joshi gelaufen, doch die waren ja total zu vergessen. Ich horchte auf mein Herz. Das sagte mir: "Lauf zu Liam, der ist doch so süß und versteht dich auch sicher." Doch gleich danach schaltete sich mein Gehirn ein: Nein, dass machst du auf keinen Fall! Der ist total der Macho. Bei dem willst du doch nicht übernachten. Wer weis was der sonst mit dir anstellt! Und außerdem willst du doch nicht, dass er dich so verheuelt sieht! Lauf lieber zu deiner Grandma." Ich dachte kurz nach. Irgendwie hatten beide Recht. Der Weg zu Quatier war allerdings wesentlich kürzer und da ich schon sehr erschöpft war schlug ich ihn ein. Ich konzentrierte mich wieder auf meinen Lauf und beschleunigte. Wenn ich nicht mitten in der Nacht ankommen wollte muste ich mich echt beeilen. Der Astfalt und meine Schuhe wurden eins. Das Profil der Sohlen passte sich dem Untergrund an. Langsam wurde es dunkler und dunkler. Nun noch das Licht der Laternen erhellte die Straße.

Als ich im Quatier ankam, war meine Kleidung völlig durchnesst und meine Haare tropften. Ich klopfte entkräftet an die Tür, die kürz danach aufgerissen wurde. Ms. Anderson sah mich mit geweiteten Augen an: "Kaira Schätzchen, was machst du den hier?! Du bist ja klitche nass! Komm doch erstmal rein." Mit diesen Worten zog sie mich rein und schloss die Tür wieder. Wie einen Einkaufswagen schob sie mich vor sich her den Gang entlang zu irgendeiner weiteren Tür die ich mal wieder nicht kannte.Da hinter verbag sich das absulute Traumzimmer eines jeden Mädchens (vil. auch Jungen). Überall an den Wänden prankten riesige Schränke und Kleideständer. Die Kleidung war relativ modern, was das ganze noch famoser machte. Ich blickte erstaunt zu Ms. Anderson. "Diese Kleidung hatten wir eigentlich für die anderen Gestaltswandler gekauft, aber es ist sicher auch etwas für dich dabei. Such dir einfach was aus."

Impressum

Lektorat: tine0370 und It's.me
Tag der Veröffentlichung: 18.03.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch allen die es gelesen haben!

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