Prolog
Es war Nacht , die Sterne funkelten mit dem Mond um die Wette und Joe war hier ,hier an meiner Seite.
Am Strand von Venice wo wir vorhatten alt zu werden, gemeinsam.
Wir saßen auf dem leicht feuchten Sand und hörten die Wellen rauschen.
Es war wunderschön.Das war unser Leben.
Ich dachte es würde ewig halten, ja, ich, July Borrows war naiv.
Joe gab mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich hoch um das Sternenbild, Waage, zu bewundern was heute sehr hell funkelnde.
Ich liebte Sterne, doch Wasser, ja, das war mein Element….wenn ich doch gewusst hätte was passieren würde.
Glück ist vergänglich
Kapitel 1 Mein neues Leben ( 3 Jahre später)
July
Es war kalt hier hegte, ich stets zu sagen, es war nicht Venice redete mein neuer Lebensgefährte Mike mir ein und gab mir damit immer ein , vielleicht, nicht beabsichtigte Rüge die drohte mein Herz zu zerreißen, die Wunde war einfach noch nicht verheilt.
Ich und Mike wohnten in einer schicken Stadtvilla in Berlin und sowie es mir schien fühlte er sich hier wohl. Ich auch , doch Venice …., ach egal.
Ich mochte Berlin, ganz besonders die Shoppingzentren die es bei uns nicht mal in unseren Träumen gab, Berlin war anders, und ich auch. Ich werde es immer sein.
Ich summte das neue Lied von Rihanna vor mich hin, und blieb schlagartig stehen als ich auf die Terrasse gelangte und die Waage im Nachthimmel erblickte und mir schmerzhaft bewusst wurde, dass ich ihn niemals vergessen werden könne. Wir wollten gemeinsam nach Berlin kommen, doch er sagte ab, er sagte ab von unseren gemeinsamen Leben. Er war weg, einfach so. Doch ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen dass er es freiwillig unternahm. Er liebte mich davon war ich wirklich überzeugt. Ich kann mich immer noch an seinen letzten Satz erinner, er hat mir Mut gemacht. Und der lautet: Wir schaffen das, ein neues Leben, meine kleine Nixe, gute Nacht.
Ich kann bis heute den Gedanken nicht verwerfen, dass vielleicht doch mehr hinter Nixe stand als er mir es je erzählt hätte.
Doch ich war in der Realität und dort gab es eben keine Nixen, Meerjungfrauen, Sirenen..oder doch?!
Ich lag angespannt auf dem Terrassenboden, der durch die kleinen Kieselsteine ziemlich ungemütlich war. Nach einer halben Ewigkeit hievten mich starke, aber doch sanfte Männerarme hoch. Es war Mike. Ich hatte schon fast den träumerischen Gedanken dass es Joe war, doch wie um Himmelswillen wollte er wissen in welcher Stadtvilla ich mein „ Leben“ lebte. Ich mochte Mike, doch wahre Liebe konnte ich ihm leider nicht entgegenbringen auch wenn er mir jeden, wirklich jeden erdenklichen Wunsch von den Lippen las. Als er mich auf unser gemeinsames Himmelbett lag, schaute er mich verwirrt an, als würde ich ihm fremd sein .Seine Augen glühten regelrecht und seine sonst so melodische Stimme, knurrte jetzt: „ Nixe, geh da hin wo du hingehörst!“. Er deutete in Richtung Osten, dort wo die Ostsee lag. Mike der sonst eher träumerische Typ von 1,88, der mit seinem kurzen schwarzen Haar und seinen türkisen Augen bei jeder landen konnte, packte mich grob und lief zu seinem neuen Mercedes, der wahrscheinlich Unmengen von Geld kostete. Doch Geld hatte er genügend von seinem Vater geerbt, der eine erfolgreiche Lebensmittelfirma führte, soweit ich wusste. Als wir im Auto saßen ,brauste er mit 200 km Richtung Ostsee los und würdigte mich nur mit einem verächtlichen Seufzen der soviel bedeutete wie: „ Wie konntest du nur!?“Mike schrie plötzlich auf: „ Wie konntest du mir das in den 2 Jahren nur verschweigen??!!“Ich blieb stumm, und antworte nach 5 Minuten: „ Was?“ Was er natürlich mit einem, du weißt schon, konterte. Ich wurde hysterisch: „ Ich hab wirklich keine Ahnung…oh, Mike sag es mir bitte.“ Ich wollt noch sagen, ich schwöre auf Joe, doch Mike meint immer noch das ich eine Studentin von Venice bin , die es gepackt hatte das ach so spannende Berlin zu entdecken . Wär schön wenn es so währe… Und das schlimmste daran ist, er meint er ist meine 1ste große Liebe, offensichtlich weiß er jetzt das dem nicht so ist.
Er blieb stumm und starrte mich mit einem wütenden und schmerzvollen Blick an, der mir in den Augen weh tat, die Wahrheit tut weh, dachte ich wahrheitsgemäß. Doch die Wut kann ich mir nicht erklären, er hat mir doch auch nichts von seinen Ex- Freundinnen erzählt, oder gab es vielleicht, nicht mal eine?
Seine Augen waren irgendwie anders als sonst, sie waren dunkel, man könnte fast sagen düster.
Wir waren da. Die Ostsee strahlte nachts so eine Kälte aus dass man meinen könnte dass Jack the Ripper gleich um die Ecke spaziert und einen seelenruhig umbringt. Doch mein Gefühl sagt mir das mein Schicksal ähnlich sein wird.
Joe
Ich hasse Berlin jetzt schon, für das was er meiner kleinen July angetan hatte. Wahre Liebe trennt man nicht, das war mein und July´s wichtigstes Gesetz, doch es wurde gebrochen. Wegen Mike! , diese verdammte Seegurke dachte ich leicht ironisch. Ich kann mich noch all zu gut an die Nacht meines Verschwindens erinnern.
Kapitel 2 Die Vergangenheit lebt wieder für einen Moment
13Juli 2008
Die Sterne strahlten, der Mond lächelte, nur ich, Joe Borrows war traurig.
Heute sollte ich meine Verlobte für immer und ewig verlassen, so wie es der obere Rat will. Ich war ein Mensch, July war eine Nixe, aber keine „Normale“. Sie war eine Nixe der Corals .Sie gaben den Coralen die Farbe und dem Wasser die Luft. Das Wasser braucht sie, und ich auch. Doch wieso ich die Liebe meines Lebens ziehen lassen sollte wurde mir nicht ergründet, es hieße nur dass es um ihr Wohl ging und das war es mir Wert sie alleine zu lassen. Ich könnte sie nicht tot vor mir sehen, lieber nicht an meiner Seite als tot. Doch ich schwor mir raus zu finden wer oder was unsere unendliche Liebe brechen wird.
, er kannte keine Gnade. Mein "Schwiegervater", der obere Rat , er war der Drahtzieher , er wollte sie benutzen zu seinen Zwecken. Doch wer dieser er war, werde ich nicht erfahren.
Berlin war eine echte Weltstadt doch die Heimat meines Herzens würde immer Venice bleiben. Ich kann mich noch wunderbar an den verregneten Tag erinnern wo ich July im Heim kennenlernte. Sie war früher schon das hübscheste Mädel was er kannte. July hatte mich mit ihrer langen schwarzen Mähne schon früher verzaubert. Ihre hellblauen Augen bestimmten ihren Spitzel und der lautete: Nixe. Meine kleine Nixe um es auf den Punkt zu bringen . Sie nannte mich immer Engel, wo ich leider nie einen Zusammenhang fand. Ich hatte aschblonde Haare und schwarze Augen wie ein Japaner obwohl ich keiner war. Wir beide waren Waisenkinder, doch irgendwie war ich froh darum, weil wie um Himmelswillen hätte, ich dann meine Nixe gefunden?! In Kalifornien gab es nämlich nur 1 Waisenhaus und das war unseres „ Home Sweet Home“, was dem Namen nicht wirklich entsprach. Die Aura war so fröhlich wie im Krankenhaus und aussahen tat es auch nicht besser, und von dem Essen wollen wir gar nicht erst anfangen.
Das war jetzt schon 7 Jahre her und ehrlich gesagt kommt es mir vor als währe es gestern gewesen. Schicksal dachte ich altklug und verließ die Bar wo ich mich niedergelassen hatte um meinen Gedanken freien Lauf zu verschaffen.
Ich ging ziellos durch die Berliner Innenstadt und fragte mich was mich in dieses gottverdammte „Kaff“ zog. Und doch wusste ich die Antwort: July. Ich musste wissen wie es ihr geht, ich habe bis jetzt keinen Tag gelebt wo ich nicht an sie denken musste. Ich lebte früher quasi für sie und tue es im Stillen ehrlich gesagt immer noch.
Doch im Moment quälte mich eher die Frage, wo ich dich Nacht über pennen sollte. Viel Geld hatte ich nicht dabei und ehrlich gesagt war ich sparsam, um es nett zu formulieren .Also auf zum Strand dachte ich leicht optimistisch. Wenn ich gewusst was ich dort erleben würde wär ich in das teuerste Hotel der Stadt gegangen auch wenn ich es im Leben nicht abbezahlen könne.
Kapitel 3 Man sieht sich immer 2-mal im Leben
July
Ich wurde müde, meine Augen schlossen sich und ich hörte einfach den Wellen zu. Ich mochte Wellen, ich hatte immer das Gefühl sie währen unendlich. Kaum hörte eine auf, fing auch schon eine neue an. Sie wahren wie ein unendlicher Kreislauf, wie die Liebe. Doch schlagartig wurde ich hellwach, meine nackten Füße spürten Salzwasser, Salzwasser was für sie seit 3 Jahren gestorben. Ich spürte wie die Wellen versuchten mich reinzuziehen doch irgendjemand half mir raus. Joe. Mike war weg,wo interessiert mich herzlich wenig.
Ich küsste ihn wild auf die Lippen um zu schauen ob es nicht doch eine Wunschvorstellung. Und er war es. Ja, mein Engel ist zurückgekehrt. Doch lange dauerte der Kuss nicht, er wurde unterbrochen. Die Wellen fingen wild an zu blubbern. Ich traute meinen Augen nicht. Doch bevor ich etwas sagen konnte, legte Joe mir seine weichen Finger auf meine Lippen und sagte mir:
„ Vertrau mir einfach, July Borrows.“
Das Borrows säuselte er, denn nach seinem Verschwinden war ich ja eigentlich noch July Forrester, die aus Verlangen nach ihrem Geliebten ihren Namen wechselte. Liebe heißt Vertrauen, also auf in die neue Welt.
Kapitel 4 Aquamarin
Joe
Ich wurde hiergelassen, meine „ Nixe“ wurde mir schon wieder weggenommen. Ich war wehrlos.
Ich hielt sie fest, ich wollte doch nur wissen wie es ihr geht. Aber er
July
Joe war nicht mehr bei mir.
Das Wasser hatte ihn weggetragen, wie mich, doch er war nicht hier. Er war nicht an meiner Seite.
Er war irgendwo, auf dem Wasser. Meine Gedanken verstummten für einen Moment, ich, July Borrows hatte einen Kiemenbesetzen SCHWANZ??!! Das konnte doch nicht wahr sein, doch er war echt, er konnte sich bewegen. Oh mein Gott, wo sollte das alles noch hinführen. Ich konnte mich an so gut wie nichts mehr erinnern, ich wusste nur noch wie Joe und ich uns küssten und dann wurde alles schwarz. Mein Herz fühlte sich so leer an, ohne ihn an meiner Seite
Ich blieb eine Weile an ein und der selben Stelle stehen und versuchte mir ein Bild von der Situation zu machen. Meine Gedanken sahen aus , wie ein Puzzle :
Ich – Nixe
Joe – Mensch
Wir – Paar
Mike – ?
Schwanz – kiemenbesetztes irgendwas !
Ach, scheiß die Wand an, Ich wollte hier weg.
Die Wellen zogen mich plötzlich weg und rissen mich nicht nur von der Stelle sondern auch aus den Gedanken.
Doch mein letzter Gedanke galt Joe, meinem Engel.
Traum 1
Es war ein normaler Tag in Berlin, Ich und Claire gingen shoppen wie wir es jeden Freitag machten. Wir gingen gerade in eine Modeboutique, und kauften seelenruhig Schuhe.
Auf einmal überkam mich die Lust schwimmen zu gehen und
Claire ging es ähnlich, steckte sie mir während unserer Taxifahrt zur Ostsee. An der Ostsee sprangen wir beide wie von der Tarantel gestochen ins Wasser. Sie tauchte schnell wieder auf, doch mich hatte die Neugierde gepackt und ich tauchte tiefer und tiefer bis ich am Meeresboden ankam. Das war die sagenumwobene Stadt Aquamarin. Aber sie strahlte nicht. Sie wirkte erschöpft.
Ich schaute auf mich runter. Ich trug nicht mehr meinen Gucci-Badeanzug. Ich fühlte mich unbehaglich. Ich trug „nur“ einen silberglitzernden Schwanz und ein wunderschönes Muscheln -Irgendwas Obenherum. Ich fühlte mich hier komischerweise heimisch, obwohl ich diesen Ort noch nie in meinem Leben gesehen hatte, oder doch?
Kapitel 5 Traum oder doch Realität?
Ich erwachte aus meinem Tagtraum, und sah auf mich runter.
Ja, ich hatte noch immer dieses kiemenbesetzte Irgendwas.
Doch heimisch fühlte ich mich in der neuen Welt nicht.
Joe wurde mir wieder genommen und Mike, der war verschwunden. Ob es ihm gut ginge interessierte mich immer noch herzlich wenig. Ich verwarf die Gedanken, denn ich lebte in der Realität und nicht in meinen Gedanken.
Ich stürzte mich ins Unterwasserleben und schaute mir die anderen Mermaids an. Sie waren wirklich alle wunderschön. Sie waren schlank, gebräunt und mir perfekten Gesichtern versehen.
Leider konnte ich keinen Fragen stellen, wo ich hier waren, denn von allen Schwänzen war meiner der außer gewöhnlichste und schönste nebenbei bemerkt.
Im Hintergrund hörte ich Stimmen die mich stutzig machten, normalerweise war ich nicht der neugierige Typ „ Mensch“ oder sollt ich sagen „Nixe“?
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Kapitel 6 Realität
Joe
Ich lebe. Wie lange wohl noch?
Ich hänge an Ketten. Ich kann kaum sprechen oder klare Gedanken fassen. Alles tut weh. Doch wo ich bin, weiß ich nicht. Ich habe Schürfwunden am Körper verteilt, sie bluteten. Ich kam mir vor wie im Gefängnis.
Straftat : Liebe.
Liebe ging über den Tod dachte ich leicht optimistisch.
Wo sie wohl war? Wo war July? Würd sie mich vergessen, wenn ich bei der Sache draufgeh? Sie hat doch Mike. Woher ich ihn kenne?! Das ist eine lange Geschichte..
20.Juni 2008
Es war Morgen, Ich ging Brötchen holen für meine July. Sie liebte deutsches Essen auch wenn sie es nur aus dem deutschen Feinkostgeschäft hier in Venice kannte. Wir haben uns gestern Abend überlegt ob wir unsere Flitterwochen nicht vor der Hochzeit stattfinden lassen. Und so wird es sein.
Auf dem Weg dorthin traf ich Mike, er war neu hier, er war anders. July kannte ihn nicht, das sollte sich auch nicht ändern. Mike war der perfekte Mann, kurz gesagt „ The Sexiest Man Alive“. Ich mochte ihn aber ich hatte Angst July zu verlieren. Ich sprach ein paar Klichees aus , so nach „Schön dich kennenzulernen, willkommen in der Nachbarschaft etc...“
Ich verabschiedete mich mit einem „Sorry , ich muss jetzt wirklich los.“ Und ging im recht schnellen Tempo in die Richtung des Geschäfts. Er rannte mir nach und sagte mir verschwörerisch : „ Man, sieht sich IMMER 2 mal im Leben und wenn du verhindern willst das July was passiert , dann gehe heute Nacht , ohne Abschiedsbrief!“
Ich sah die Waffe vor meiner Nase baumeln und dachte erst „Schlechter Scherz!?“ Er antwortete als würde er meine Gedanken lesen könne: „ Kein Scherz, das ist die Realität!“ Er rannte in Richtung Meer bis ich in nicht mehr sehen konnte.
Ich kaufte Brötchen und ging zu unserem Boot, das wir uns für heute gemietet hatten. Ich wollte ihr den perfekten Tag liefern und das tat ich auch. Ich werde sie vermissen…. Und denn Rest kennt ihr ..:(
Und jetzt hänge ich hier ,allein ,ohne July ,ohne Mut zu Leben.
Texte: Alles meins :)(außer die Bilder)
Tag der Veröffentlichung: 26.06.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für die beste Korreturdingsie Ivana (one.love3(müsst unbedingt ihre Bücher lesen))