Irgendwo in einem Dorf in deutschen Landen, da lebte eine Frau mit Namen Sienchen Paulsen. Ihr Leben lang war sie als Dorfhexe bekannt oder wurde auch Gewitterziege genannt. Egal was war oder kam, sie meckerte an allem und jedem herum.
Soweit es ging wurde sie gemieden, denn keiner aus dem Dorf wollte mit ihr etwas zu tun haben, weil sie halt immer etwas zum Meckern hatte. Und sie hatte einen Blick, wenn dieser töten könnte, dann wäre wohl fast das ganze Dorf tot gewesen.
Sienchen wurde immer älter, aber nicht müde, ihre Giftpfeile zu verteilen. Eines Tages eröffnete im Dorf ein Seniorenheim. Da sie nun doch schon betagt war und körperlich nicht mehr so fit, zog sie in dieses Seniorenheim ein.
Schnell hatte sie sich dort eingewöhnt und fand rasch neue Möglichkeiten die anderen Bewohner zu schikanieren. Nicht ein Tag verging, wo man nicht etwas Schlechtes von ihr hörte. Erst missfiel ihr das Essen, dann regte sie sich über etwas anderes auf oder sie meckerte mit einem Bewohner ohne Grund. Schnell war sie verhasst.
Doch eines Tages, da zog für kurze Zeit ein neuer Bewohner ein. Dieser lebte sich schnell und gut ein und fand mit seiner netten Art sehr schnell Anklang. Doch das missfiel der Dorfhexe natürlich gleich und sie fing sofort an mit diesem neuen Bewohner zu meckern.
Dieser Herr schaute sich das nur einmal an, dann bot er ihr Paroli. Doch das gefiel ihr natürlich nicht. Immer wieder versuchte sie ihn anzugreifen und wurde sehr laut dabei.
Doch dann geschah etwas, womit keiner jemals gerechnet hätte. Bei ihrem lauten Gemecker überanstrengte sie ihre Stimme und es kam, wie es kommen musste, die Stimme versagte. Und so wurde sie für einige Tage stumm.
Doch als die Stimme wieder da war, versuchte sie wieder herum zu meckern, doch da sie kein Maß halten konnte, versagte ihre Stimme wieder. Und sie erkannte, mit dem Meckern war es vorbei.
Auch wenn man ihr ansah das sie ihre Boshaftigkeit nicht verlor, das erkannte man an ihrem Blick, doch die Bewohner im Heim und im Dorf hatten ihre Ruhe vor ihren verbalen Ausbrüchen, worüber sie alle froh waren, bis auf eine, Sienchen selbst.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Ein wahres Märchen oder märchenhafte Wahrheit, wer weiß das schon.
**Ende**
Anmerkung:
Die Geschichte ist rein fiktiv. Ähnlichkeiten zu wahren Begebenheiten und realen Personen sind rein zufällig.
Dies ist die endgültige und korrigierte Fassung der Kurzgeschichte. Da sich selbst bei allergründlichster Prüfung mal ein Fehler der Aufmersamkeit entzieht, bitte ich das zu übersehen. Denn das passiert selbst berühmten Autorenkollegen.
Das Coverbild stammt von der Webseite "www.pixabay.com". Es wurde legal heruntergeladen und unbearbeitet verwendet.
An dieser Stelle mein Dank an alle Freunde, die mich bei diesem Werk unterstützt haben.
Auch hier noch einmal der Hinweis: Die Geschichte ist rein fiktiv. Jede Ähnlichkeit zu wahren Begebenheiten oder zu realen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Der Autor
Tag der Veröffentlichung: 10.02.2019
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