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Die Komponistenschar

Vorwort

Die Musik bereichert schon seit Urzeiten das menschliche Leben. Und im Laufe der Zeit gab und gibt es eine Menge an Menschen die sich dem Komponieren gewidmet haben. Sehr viele davon, wie z. B. Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven sind einem breitem Publikum bekannt. Wer kennt nicht mindestens ein Werk von den eben genannten Komponisten. Da ist u. a. die berühmte Toccata und Fuge in D-Moll von Bach zu nennen, oder die Hymne von Österreich, ein Werk von Mozart, oder die Europahymne, ein Werk von Beethoven. Jede Zeit hat viel berühmte Musiker und Komponisten hervorgebracht, doch es gibt auch so viele, die so wunderbare und herrliche Stücke komponiert haben, aber sie sind nicht so bekannt wie Bach und Co.

 

Dieses Buch soll eine Auswahl von Komponisten aus verschiedenen Epochen enthalten und über jeden gibt es eine Kurzbiografie und zu jedem wird auch, soweit möglich, ein Stück von ihm genannt. Der Übersicht halber wird der Beitrag zu jedem genannten Komponisten kurz gehalten. Am Ende des Buches gibt es noch Hinweise, wo man mehr Informationen erhält. Weiter sei noch erwähnt, dieses Buch bezieht sich hauptsächlich auf Komponisten die auch für die Orgel geschrieben haben. Auch wird es am Ende des Buches ein Quellenverzeichnis geben woher die Daten für dieses Buch stammen.

 

Nun wünsche ich allen viel Spaß beim lesen und hoffe das ich mit diesem Buch Ihr Interesse für die vielen Komponisten und an deren schöner Musik wecke.

 

Die Komponisten

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Sohn des Stadtpfeifers Johann Ambrosius Bach und dessen Frau. In jungen Jahren verlor er seine Eltern. Er kam dann zu seinem älteren Bruder Johann Bach, bei dem er auch in die musikalische Lehre ging. Er wirkte an verschiedenen Orten als Organist, Kapellmeister und mehr. Seine letzte, und auch wohl bekannteste Stelle, war die des Thomaskantors in Leipzig. Bach war zweimal verheiratet und hatte mehrere Kinder. Einige seiner Söhne sind auch Musiker geworden. Zu seinen bekanntesten Orgelwerken gehört die berühmte Toccata und Fuge in D-Moll.

 

Johann Pachelbel (1653 – 1706): Er war ein deutscher Komponist und Organist. Die musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt Nürnberg. Pachelbel wirkte als Organist u. a. in Eisenach, Wien und in Nürnberg. Er war mit dem Vater von J. S. Bach befreundet. Er war einer der besten Organisten seiner Zeit. Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. das Choralpräludium zu dem Kirchenlied „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“ oder der Kanon in D (auch auf Orgel spielbar).

 

David Abel (auch Aebel bzw. Ebel, 1665/70 – evtl. 1619): Er war ein deutscher Organist und wirkte in Lübeck. Mehr ist leider nicht über ihn bekannt. Zu seinen Werken für Orgel gehört unter anderem ein Präludium in d.

 

Andreas Dübben (1597 – 1662): Er war ein deutscher Kapellmeister, Organist und Komponist. Er studierte Musik bei J. P. Sweelinck in Amsterdam, man konnte später erkennen das er bei diesem studiert hatte. Dübbens gleichnamiger Vater war Organist an der Thomas-Kirche in Leipzig. Andreas Dübben wirkte ab 1624 als Hoforganist in Stockholm. Zu seinen Werken gehört unter anderem ein Präludium in F-Dur.

 

Jan Pieterzoon Sweelinck (1562 – 1621): Er war ein niederländischer Organist und Komponist. In Sachen Musik wurde er erst von seinem Vater und dann vom Stadtpfeifer von Haarlem. Er wirkte ab 1580 als Organist an der Oude Kerk in Amsterdam. Zu seinen Orgelwerken gehören u. a. eine Choralbearbeitung zu dem Kirchenlied „Allein Gott in der Höh' sei Ehr“.

 

Johann Krieger (1652 – 1735): Er ist ein deutscher Organist und Komponist. Er wirkte als Organist, Hofmusiker und Kapellmeister an verschiedenen Stellen. G. F. Händel sah ihn als einen der besten Orgelkomponisten seiner Zeit an. Zu seinen bekannten Werken gehört u. a. die Fantasie in d.

 

Henry Purcell (1659 – 1694): Ein englischer Komponist. Er erhielt seine Ausbildung als Chorknabe. Wirkte als Organist an der Westminster Abbey und der Chapel Royal. Neben Werken für Orgel schrieb er auch andere Werke so z. B. eine Oper. Purcell wurde auch von vielen Zeitgenossen wie Händel sehr geschätzt. Zu seinen Orgelwerken gehört u. a. das Präludium in a.

 

Johann Gottfried Walther (1684 – 1748): Er war ein deutscher Organist, Komponist, Musikwissenschaftler und Kapellmeister. Er war ein Schüler. von Johann Bernhard Bach. Wirkte u. a. als Organist in Erfurt und Weimar und war auch Musiklehrer eines Prinzen von Sachsen-Weimar. Er lernte auch Johann Sebastian Bach kennen. Nord- und süddeutsche Orgelmusik beeinflusste sein Werk als Komponist. Er schrieb auch ein Musikalisches Lexikon welches 1732 erschien und viel Beachtung fand.

 

John Stanley (1713 – 1786): Englischer Komponist und Organist. Stanley erblindete als Kind, im Alter von 3 Jahren. Schon als junger Mensch, im Alter von 11 Jahren, wirkte er als Organist und an mehreren Kirchen. Neben Kirchenmusik schrieb er auch verschiedene andere Werke wie Oratorien und Kammermusik. Er wurde von G. F. Händel sehr geschätzt. Zu seinen bekannten Orgelwerken gehören mehrere Voluntarys.

 

Georg Böhm (1661 – 1733): Deutscher Komponist und Organist. Er wirkte von 1698 bis zu seinem Tod als Organist an der Johanneskirche in Lüneburg. Und Böhm gehörte zu den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Zu seinen Orgelwerken zählt u. a. die Choralbearbeitung zu dem Lied „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“.

 

Henry Heron (1730 – 1795): Ein, wahrscheinlich englischer, Komponist des 18. Jahrhunderts. Mehr ist über ihn nicht bekannt. Zu seinen Werken gehört u. a. ein Voluntary in c.

 

George Green: Ein, wahrscheinlich englischer, Komponist des 18. Jahrhunderts. Weitere Daten über ihn sind nicht bekannt. Zu seinen Werken gehört u. a. ein Largo in C.

 

Cesar Franck (1822 – 1890): Er war ein französischer Komponist. In Lüttich und Paris studierte er. Wirkte an verschiedenen Kirchen als Organist. Er war auch als Orgelprofessor tätig. 1873 erwarb er die frz. Staatsbürgerschaft. Neben Werken für Orgel komponierte er auch u. a. Oratorien, Opern, Kammermusik und mehr. Für Orgel schrieb er u. a. ein Moderato.

 

Michael Gotthard Fischer (1773 – 1829): Deutscher Komponist und Sein Organist. Sein Lehrer war J. C. Kittel. Wirkte als Organist, Dirigent und Seminarlehrer in Erfurt und er schrieb Vokal- und Orgelwerke. Für Orgel schrieb er u. a. ein Andantino.

 

Adolf Friedrich Hesse (1809 – 1863): Er war ein deutscher Komponist. Sein Vater war Orgelbauer. Er wirkte u. a. als Orgelvirtuose und zeitweiliger Dirigent der Breslauer Sinfoniekonzerte. Er unterrichtete auch. U. a. schrieb er 40 Orgelwerke, Sinfonien u. v. a. Zu seinen Werken für Orgel gehört ein Interludium in C.

 

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759): Deutsch-englischer Komponist. Er machte (durch den Vater beeinflusst) ein Jurastudium, nebenher machte er eine Ausbildung zum Clavichord- und Orgelspieler. Er wirkte u. a. in Hamburg, Venedig, Rom und Hannover. Dann ging er nach London und ließ sich dort endgültig nieder. Er schrieb zahlreiche Werke, darunter u. a. Opern und wirkte auch als Dirigent. Zu seine Orgelwerken gehört u. a. eine Fughette in C.

 

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788): Deutscher Komponist, Organist und Cembalist. Er ist der dritte Sohn von Johann Sebastian Bach. Von 1731 – 1738 machte er ein Jurastudium. Danach widmete er sich ganz der Musik. Er wirkte am preußischen Hof (unter Friedrich II.) als Cembalist. Danach wirkte er in Berlin und Hamburg, dadurch nannte man ihn auch den Berliner oder Hamburger Bach. Er schrieb zahlreiche Werke für Cembalo und Orgel. Gab auch Lehrwerke heraus. Für Orgel schrieb er u. a. die Choralbearbeitung zu dem Lied „Jesus, meine Zuversicht“.

 

Max Reger (1873 – 1916): Deutscher Komponist, Organist, Pianist und Dirigent. Wirkte u. a. auch als Lehrer am Konservatorium von Leipzig. Durch die Komposition von Orgel- und Vokalwerken förderte er die Kirchenmusik in der modernen Bach-Nachfolge.

 

Johann Burgmüller (1806 – 1874): Deutscher Komponist, schrieb u. a. Musik für Klavier und Ballett. Zu seinen Orgelwerken zählt u. a. ein Ave Maria.

 

Siegfried Karg-Ehlert (1877 – 1933): Deutscher Komponist und Organist. Studierte in Leipzig. Später auch als Professor tätig.

 

Samuel Wesley (1766 – 1837): Englischer Komponist und Organist. Wurde als größter Organist seiner Zeit gefeiert. War mit Mendelssohn befreundet und galt als Verfechter der Musik von Johann Sebastian Bach.

 

Jacob Blied (1844 – 1884): Wirkte als Organist und Komponist in Brühl/Köln. Dort auch ab 1884 Seminardirektor. Er schrieb u. a. Messen und Klavierwerke. Von ihm gibt es ein Heft mit 160 Orgelwerken.

 

Eduard Grell (1800 – 1886): Er war ein deutscher Komponist, Organist und Direktor der Berliner Sing-Akademie. Vorrangig komponiere er Vokalmusik, daneben aber auch Streichquartette, Sinfonien und viele Fugen. Auf sein Bestreben hin wurde im Dezember 1857 das erste Mal, seit dem Tod von J. S. Bach, dessen Weihnachtsoratorium wieder aufgeführt.

 

Friedrich Schmoll (1739 – 1792): Deutscher Komponist und Zeitgenosse Mozarts. Es ist kaum mehr von ihm bekannt. Seine Werke sind stark geprägt durch klassische Stileigenheiten. Zu seinen Orgelwerken gehört u. a. ein Präludium in C.

 

John Blow (1649 – 1708): Englischer Komponist. An der Chapel Royal war er Chorknabe. Wirkte als Organist an Westminster Abbey. Einer seiner Schüler war H. Purcell, dieser löste ihn in Westminster Abbey ab. Schrieb verschiedene Werke, sein Hauptwerk besteht aber aus Kirchenmusik.

 

Charles Avison (1709 – 1770): Englischer Komponist und Organist. Wirkte als Organist in Newcastle. Er genoss auf den britischen Inseln hohes Ansehen. Schrieb Klavier-, Streicher- und Vokalwerke.

 

Franz Liszt ( 1811 – 1886): Er war einer der bedeutendsten Pianisten seiner Zeit, Komponist und Musikschriftsteller. Er trat schon in jungen Jahren (im Alter von 9 Jahren) auf. Bei einer Weiterbildung in Wien lernte er Beethoven kennen. Er lebte in Italien und Paris und durchreiste als Pianist ganz Europa. Als Komponist schrieb er zahlreiche Klaviermusik und umfangreiche Orgelmusik. Wichtig ist sein Beitrag zur Programmmusik.

 

Louis Marchand (1669 – 1732): Französischer Komponist und Organist. Wirkte schon ab 1683 als Organist an verschiedenen Kirchen (u. a. Nevers) und war zwischendurch auch Hoforganist. Ein Treffen in Dresden mit Bach wird überliefert, einem Wettkampf auf dem Cembalo mit ihm wich er aus. Schrieb u. a. Orgel- und Cembalowerke.

 

Dietrich Buxtehude (um 1637 – 1707): Er war ein deutsch-dänischer Komponist des Barocks. Buxtehude wirkte u. a. in Helsingborg und Lübeck als Organist. Im Jahr 1705 wurde er von J. S. Bach besucht, dieser nahm wahrscheinlich auch Unterricht bei ihm. Buxtehude gilt als berühmtester Vertreter der Norddeutschen Orgelschule. Sein bekanntester Orgelschüler war Nicolaus Bruhns. Für Orgel schrieb er u. a. 42 freie Werke (z. B. Fugen).

 

Vincent Lübeck (1654 – 1740): Deutscher Komponist und Organist des Barock. Sein Vater, der ebenfalls Vincent hieß, war auch Organist. In Flensburg erlernte er bei mehreren Lehrern das Orgelspiel. Lübeck wirkte in Stade und Hamburg als Organist. Sein Stil ist mit dem Buxtehudes verwandt und er fühlte sich der Norddeutschen Orgelschule verbunden. Er komponierte Kantaten und Werke für Orgel und Cembalo.

 

Heinrich Schütz (1585 – 1672): Er war ein deutscher Komponist des Frühbarocks. Sein Vater hatte einen Gasthof in Thüringen. Schütz wurde früh zum Organisten ausgebildet. Später komponierte er mehr Vokalmusik. Eines seiner bekanntesten Werke für Orgel ist der Choral zu dem Lied „Wohl denen die da wandeln“.

 

Johann Crüger (1589 - 1662): Er war ein deutscher, sorbischstämmiger, Komponist.Er schrieb zahlreiche Konzertwerke und musikpädagogische Schriften und ist Schöpfer zahlreicher bekannter Kirchenlieder. Er lernte den Kirchenlieddichter Paul Gerhardt kennen und vertonte viele seiner geistlichen Lieder.

 

Hans Leo Hassler (1564 - 1612): Er war ein deutscher Komponist, Uhrmacher und Verteidiger von Musikautomaten. Zu seinen Werken gehören Messen, Motetten, Lieder und Werke für Orgel.

 

Georg Neumark (1621 - 1681): Er war ein deutscher Dichter und Komponist. Neumark schrieb viele protestantische Kirchenlieder, das bekannteste ist das Lied "Wer nur den lieben Gott lässt walten".

 

Johann Georg Ebeling (1637 - 1676): Er war ein deutscher Komponist. Neben Johann Crüger gilt er als der wichtigste Komponist, der Lieder von Paul Gerhardt vertonte. Er schrieb u. a. auch Kantaten.

 

Friedrich Silcher (1789 - 1860): Er war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Silcher schrieb u. a. Motetten, Kammermusik und zwei Overtüren. Bekannt ist er vor allem aber für seine Lieder. Sein wohl bekanntestes Lied ist "So nimm denn meine Hände".

 

Johann Rudolf Ahle (1625 - 1673): Er war ein deutscher Komponist, Organist, Dichter und evangelischer Kirchenmusiker. Sein umfangreiches Gesamtwerk ist fast vollständig erhalten. Zu seinen Werken gehören u. a. Motetten, Orgelwerke und weltliche Instrumentalwerke. Eines seiner bekanntesten Kirchenlieder ist "Liebster Jesu, wir sind hier.

 

Girolamo Frescobaldi (1583 -1643): Ein Komponist und Organist aus Italien, aus der Zeit der Spätrenaissance und des Frühbarocks. Gilt mit Sweelinck als einflussreichster Komponist der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts für Tasteninstrumente. Wirkte an verschiedenen Kirchen als Organist. Er schrieb zahlreiche Werke, u. a. Toccaten und Kanzonen.

 

Tomás de Santa Maria (1510/20 - 1570): Dominikanermöch der Renaissance, er ist ein spanischer Komonist, Musiktheoretiker und Organist.

 

Orlano di Lasso (1532 - 1592): Er war einer der bedeutensten Komponisten der Renaissance. Zu seinen zahlreichen Kompositionen gehören Geistliche wie Weltliche Werke.

 

Nachwort

Soweit die Beschreibungen über die Komponisten. Im Laufe der Zeit wird dieses Buch sicherlich noch mehrfach um weitere Komponisten erweitert.

 

Bei weiterem Interesse an den Komponisten kann man über Suchmaschinen im Internet, wie z. B. Google, weitere Informationen bekommen. Es empfiehlt sich auch sich mal eine CD mit Werken des einen oder anderen Komponisten anzuhören und im Klang dieser wunderbaren Musik abzutauchen.

 

Copyright: 18.08.2015

Autor: Harald Grenz

Anmerkungen

 Quellenverzeichnis

Die Informationen zu diesem Buch wurden über mehrere Quellen, die nachfolgend aufgeführt werden, bezogen. Zu den Quellen gehören:

 

- die Webseite Google

- die Webseite Wikipedia

- diverse Notenbücher mit Informationen zu Komponisten.

 

Die Notenbücher sind alle legal gekauft und frei erwerbbar in Musikgeschäften bzw. Buchhandlungen. Alle Quellen sind für alle frei zugänglich und von daher auch für alle frei nutzbar.

 

Cover

Das Coverbild zu diesem Buch stammt von der Webseite pixabay.com, es wurde legal heruntergeladen. Das Bild wird unbearbeitet genutz.

 

Update

Am 24.09.2015 habe ich ein Update vorgenommen und dem Buch drei weitere Komponisten hinzugefügt.

 

Der Autor

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.08.2015

Alle Rechte vorbehalten

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