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Eine Party mit Folgen

Eine Party mit Folgen

Vor einiger Zeit, da fuhr ich in den Urlaub, dort ergab es sich das ich an einer Party teilnahm. Und diese hatte Folgen, mit denen ich nie gerechnet hatte. Doch diese Folgen waren sehr angenehm.

 

Im Laufe der Zeit hatte ich, auch dank eines sozialen Netzwerkes, eine Menge Freunde, mit diesen hatte ich regen und engen Kontakt. Dabei gab es immer sehr viel zu lachen. Ein Joke jagte den anderen und so gab es immer schöne Stunden.

 

Da ich im hohen Norden wohnte, meine geliebte Heimat, so wollte ich doch auch mal den Süden Deutschlands besuchen. So plante ich mal einen Urlaub in einer süddeutschen Großstadt. Man hatte schon viel davon gehört, dort sollte es schön sein, dass man dort sehr viel erleben kann und das man dort auch tolle Partys feiern könne.

 

Gesagt, getan, so fuhr ich dort hin in die süddeutsche Metropole. Als ich dort ankam flossen schon die ersten interessanten Eindrücke auf mich ein. Diese ließen erahnen, dass das, was man gehört hatte, nicht übertrieben war.

 

Nachdem ich im Hotel war und mein Zimmer bezogen hatte, da machte ich mich auf den Weg etwas von der Stadt zu erkunden. Es gab so viel zu sehen, das konnte man gar nicht auf einmal fassen. Nach langen Gängen durch die Stadt war mir nun danach mich mal auszuruhen. Da es gerade Sommer war gab es da genug Möglichkeiten um bei vielen Lokalen auch draußen zu sitzen. Ich entdeckte einen netten Biergarten und machte es mir bequem.

 

Endlich bekam ich mein frischgezapftes Bier und ich nahm einen Schluck, das tat nach dem stundenlangen Spaziergang durch die Stadt richtig gut. Gut gelaunt genoss ich die Atmosphäre. Dabei streiften meine Gedanken so in die Ferne. So bemerkte ich erst nicht, dass sich zwei Personen näherten. Erst als sie kichernd vor mir standen und mich fröhlich begrüßten sah ich auch:

 

„Hallo Hubert, Du alter Seebär“, begrüßten sie mich kichernd.

 

„Hey, hallo Corinna und Jennifer“, grüßte ich grinsend zurück.

 

„Was treibst Du denn hier?“

 

„Na, nach was sieht es denn aus?“

 

„Dass Du es Dir gut gehen lässt.“

 

„Klar doch, ich mache hier Urlaub. Habt ihr Zeit, dann setzt euch doch zu mir.“

 

Das ließen sich Corinna und Jennifer nicht zweimal sagen. Ganz Kavalier lud ich die beiden ein. Corinna bekam einen Rotwein und Jennifer eine Weißweinschorle, denn das tranken die beiden gerne.

 

Wir stießen auf unser spontanes Treffen an und fingen an zu quatschen. Dabei wurde es uns garantiert nicht langweilig, denn es gab viel zu erzählen, auch über unser gemeinsames Hobby, die Schreiberei. Mit den beiden die Zeit zu verbringen war herrlich, denn sie waren beide etwas Besonderes. Sie konnten die reinsten Engel sein, aber dann auch wieder wie die Teufelchen. Aber das machte ja gerade den Charme der beiden aus und genau deswegen waren wir ja auch Freunde geworden, weil wir den gleichen Humor hatten.

 

Jennifer war auch zu Besuch in der süddeutschen Metropole, denn sie stammte eigentlich aus der Schweiz. Das war von daher ein schöner Zufall die beiden dann gleichzeitig zu treffen.

 

Während wir uns so angeregt und lachend unterhielten meinte Corinna auf einmal:

 

„Du Hubert, hast Du morgen schon was vor?“

 

„Eigentlich nichts Besonderes, wieso fragst Du Corinna?“

 

„Ach, ich hab für morgen eine besondere Party geplant.“

 

„Was denn für eine Party denn?“

 

„Eine Pyjamaparty, hast Du Lust zu kommen?“

 

„Das hört sich gut an, klar komme ich.“

 

„Sie findet bei mir statt, Beginn ist 20 Uhr.“

 

„Okay, ich komme. Soll ich noch was mitbringen?“

 

„Vor allem einen Pyjama und viel gute Laune.“

 

„Kein Problem, ich besorge auch noch ein paar Flaschen Wein, wenn es Dir recht ist.

 

„Das wär super, Du weißt ja auch welchen ich gerne trinke.“

 

„Na klar weiß ich das“, meinte ich augenzwinkernd.

 

„Jennifer und ich wollen nun weiter, wir sehen uns dann ja morgen Hubert.“

 

„Okay, ich freue mich, das wird sicher die Party.“

 

Wir verabschiedeten uns und die beiden Mädels machten sich lachend und winkend von dannen. Und ich winkte ihnen hinterher. Mit einem schmunzelnden Lächeln trank ich mein Bier. Das waren gute Aussichten, so versprach der Urlaub echt gut zu werden.

 

Bevor ich ins Hotel zurückkehrte besuchte ich noch eine Weinhandlung, diese war gleich in der Nähe. Dort besorgte ich dann einige Flaschen Wein für die Party. Ich suchte verschiedene aus, vor allem auch einen angenehmen Rotwein, extra für Corinna, denn diesen mochte sie ja besonders gern.

 

Die Zeit bis zur Party verging sehr schnell. Nach meiner Rückkehr ins Hotel ging ich erstmal schlafen, denn ich war doch recht müde nach diesem, doch recht langen Tag. Am nächsten Tag bummelte ich noch, nach einem ausgedehnten Frühstück, noch durch die Stadt um einiges zu entdecken. Bisher war der Urlaub richtig gelungen. Ich freute mich schon auf die Party am Abend. Und ich war auch gespannt wer neben Corinna und Jennifer noch alles erscheinen würde.

 

Am frühen Abend bereitete ich mich dann vor. Für die Party hatte ich mir extra einen neuen Pyjama gekauft, es war ein moderneres Teil mit futuristischen Motiven, ich dachte mir, dass es gut passen könnte. Auch hatte ich in einer stabilen Tasche den Wein verstaut, den ich zur Party mitbringen wollte.

 

So machte ich mich dann auf den Weg zu Corinna. Ich ließ mich mit einem Taxi hinbringen, denn der Weg dorthin war zu Fuß doch etwas zu lang. Gegen 20.15 Uhr kam ich dort an. Als ich klingelte und eingelassen wurde, begrüßte mich Corinna herzlich. Es waren auch schon einige Leute da, so auch Jennifer. Dabei lernte ich dann auch von meinen beiden Mädels die Männer kennen, diese wollten die Party auch nicht verpassen. Die Kinder von Corinna waren für diesen Abend bei den Großeltern untergebracht, was sicherlich auch gut war, denn es könnte eine sehr lange Party werden.

 

Es waren fast alle Gäste da, wir waren etwa 11 Personen. Corinna kündige an, dass gegen 21.30 Uhr noch ein Gast kommen würde, dieser könne leider nicht früher. Dabei grinste sie mich leicht schelmisch an. Weswegen, dass sollte ich später erfahren. Die bereits anwesenden Gäste hatten ihre Pyjamas bereits an. Ich konnte mich dann eben im Bad umziehen. Wie erwartet kam mein Pyjama gut an. Als wir so zusammensaßen und die Party mittlerweile auch schon gut im Gange war konnte ich auch betrachten was die anderen Gäste für Pyjamas anhatten. Dabei hatten sich Corinna und Jennifer was Besonderes einfallen lassen, die beiden mochten Mystery, dementsprechend sahen ihre Pyjamas aus wie Zauberkleidung. Das passte zu den beiden. Doch die Auswahl sorgte entsprechend auch für eine sehr heitere Stimmung. Corinna meinte dann, dass ihr Nachtzeug noch nicht komplett sei und griff hinter sich. Sie zog einen Hut hervor, dieser sah genauso aus wie der „Sprechende Hut“ aus Hogwarts, das sorgte natürlich für noch mehr Heiterkeit und wir brüllten vor Lachen.

 

Die Party wurde immer lustiger, wir aßen, tranken, tanzten und lachten. Die Stimmung war einfach nur super. So eine Party hatte ich noch nie erlebt, doch es passte einfach alles. Gerade Corinna und Jennifer waren echte Spaßvögel, so kannte ich die beiden. Sie wurden ihrem Ruf Engelchen und Teufelchen gleichzeitig zu sein gerecht. Aber genau das zeichnete die beiden aus.

 

Die Pyjamaparty war schon voll im Gange und es ging lustig und munter her, da klingelte es an der Tür. Corinna ging hin um zu öffnen. Als sie zurückkehrte, da hatte sie den angekündigten letzten Gast im Schlepptau. Dabei handelte es sich um John, ein sehr guter Bekannter von ihr.

 

Dieser John war ein Mann in meinem Alter, ein sehr sympathischer und aufgeschlossener Mann. Als wir uns ansahen und begrüßten machte es bei ihm und mir klick. Es war sofort eine Sympathie zwischen uns und es entwickelte sich sofort ein angeregtes Gespräch. Irgendwie waren die anderen auf einmal vergessen. Ich bekam im Hintergrund nur noch mit, dass die beiden Mädels tuschelten und kicherten und das es John und mir galt.

 

Ich weiß nicht wie lange die Unterhaltung zwischen John und mir ging, da kamen Corinna und Jennifer auf uns zu und meinten ob wir uns nur unterhalten wollen oder auch noch bei der Party mitmachen wollten. So schlossen wir uns wieder der Partygesellschaft an.

 

Insgesamt war es die beste Party die ich bisher erlebt hatte. Sie ging fast die ganze Nacht durch und irgendwann sind wir darüber eingeschlafen. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns alle so nach und nach. Ich wollte nun erstmal ins Hotel zurück und für ein paar Stunden schlafen, denn ich war doch recht müde. Doch bevor ich mich ins Taxi setzte, tauschte ich mit John die Handynummern, denn wir wollten uns wiedersehen.

 

Nachdem ich mich im Hotel ausgeschlafen hatte, da klingelte auch schon mein Handy, wen wundert es, es war John. Noch für den gleichen Abend verabredeten wir uns noch in einem Biergarten. Das war der Beginn einer schönen Freundschaft. Auf jeden Fall wollten wir in Kontakt bleiben, auch über meinen Urlaub hinaus.

 

Am Tag meiner Abreise, traf ich mich noch ein letztes Mal mit den beiden Mädels und natürlich auch mit John. Der Abschied fiel uns allen sehr schwer, denn es war eine schöne Zeit die wir verbrachten. Doch Dank der modernen Technik konnten wir ja alle weiterhin in Kontakt bleiben und auch weitere Treffen waren ja immer wieder möglich.

 

Nach meiner Rückkehr in den hohen Norden blieb die Erinnerung an die Reise wach. Die Freundschaft zwischen mir und John hatte sich gefestigt. Er hatte auch schon angedeutet seinen bevorstehenden Urlaub im Norden zu verbringen und mich zu besuchen. Bei dieser Ankündigung verspürte ich im Bauch ein gewisses Kribbeln. Es scheint, da könnte sich etwas entwickeln, etwas Wunderschönes. Die Zukunft wird zeigen was passiert.

 

So hatte dieser Urlaub mit der spontanen Party mir eine schöne Zeit beschert. Und meinen beiden Engeln ist es teuflisch gut gelungen mich zu verzaubern. Wie schön ist solche Freundinnen zu haben. Einfach nur zauberhaft.

 

Anmerkung:

Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind rein zufällig.

 

Copyright: 01.04.2015

Autor: Harald Grenz

Anmerkungen

 Dies ist nun die korrigierte Fassung der Kurzgeschichte.

 

Beta-Lesung und Korrektur erfolgten durch Karin Kaiser.

 

Das Coverbild stammt von der Website pixabay.com

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.04.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet meinen lieben Freundinnen und Autorenkolleginnen Karin Kaiser und Jessica Johanna Winter.

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