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Es geschah im Herbst

Mein Leben veränderte sich. Es geschah etwas wunderschönes. Im Laufe des Jahres lernte ich jemanden kennen. Nun wird die Zeit zeigen wie es weitergeht.

 

Ich führte ein schönes Leben, mit Arbeit an der ich Spaß hatte und womit ich anderen Freude bereiten konnte, ein gesichertes Einkommen, Freunde auf die ich mich verlassen konnte.

 

In meiner Freizeit surfte ich dann auch mal gern im Internet und nutze ein soziales Netzwerk um mich mit Freunden zu unterhalten und um Gedanken auszutauschen.

 

Im Sommer geschah dann etwas, ich lernte eine neue Freundin im sozialen Netzwerk kennen. Der Kontakt war erst nur sporadisch und zögerlich, doch je besser er wurde umso herzlicher und intensiver wurde es. Vertrauen wuchs und Sympathie entstand. Stunde um Stunde schrieben wir uns, wir konnten zusammen lachen und zusammen weinen. Ich spürte das uns sehr viel miteinander verband.

 

Doch so schön es war, ein kleiner Wermutstropfen war da, wir konnten uns nicht spontan treffen, ich lebe in Schleswig-Holstein und sie in Thüringen. Doch das sollte uns nicht hindern.

 

In uns wuchs der Wunsch das wir uns treffen und persönlich kennenlernen wollten. Es wurden Pläne gemacht und endlich, da wurde der Wunsch Wirklichkeit. Im Herbst trafen wir uns. Sie besuchte mich.

 

Im goldenen Oktober machte sie sich von Thüringen auf den Weg zu mir in den hohen Norden nach Schleswig-Holstein. Am Tag wo sie ankam stand ich rechtzeitig am Bahnhof um sie zu empfangen.

 

Voller Ungeduld stand ich am Gleis und schaute wie der Zug ankam. Und als er endlich anhielt und die Fahrgäste ausstiegen, da hielt ich Ausschau nach ihr. Und auf einmal standen wir uns gegenüber und sahen uns an und in die Augen.

 

In diesem Moment entstand in uns ein Gefühl der Vertrautheit. Wir lächelten uns an und nahmen uns in den Arm. Herzlich begrüßten wir uns und wir verließen den Bahnhof.

 

Die Tage die wir dann gemeinsam verlebten waren etwas Besonderes, die Stunden vergingen wie im Fluge, sie waren erfüllt mit vielen schönen Erlebnissen. Gemeinsame Spaziergänge, gemeinsames Ausgehen, Begegnungen mit anderen oder Stunden in trauter Zweisamkeit. So lernten wir uns kennen. Es entstand eine Knospe der Zuneigung, voller Vertrauen und Respekt.

 

Umso schlimmer war es, als die Tage vorbei waren und wir uns verabschieden mussten. Mit Wehmut trennten wir uns. Doch die Zuneigung die entstanden war, sie blieb. Und wir sind immer noch in Kontakt und dieser ist herzlicher geworden.

 

Wie es weitergeht, das steht in den Sternen, doch die gemeinsamen Tage kann uns niemand nehmen, eine Erinnerung an glückliche Stunden die im Herzen bleibt und jedem von uns Kraft gibt und Vertrauen für die Zukunft.

 

Wenn das Schicksal es will, so kann aus dieser Zuneigung Liebe entstehen, eine Liebe die reift und dann zu etwas ganz besonderem wird. Denn sie ist was wundervolles. Denn Liebe ist eine Himmelsmacht und lieber später als nie.

 

Dann kann es zu einem Wunder werden, ein echtes Wunder. Denn, diese geschehen immer wieder und für Gott ist nichts unmöglich.

 

Copyright: 12.11.2014

Autor: Harald Grenz

 

Alle Rechte vorbehalten

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Tag der Veröffentlichung: 12.11.2014

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