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Das Märchen einer Sommernacht

An einem schönen Sommerabend, ich war mit Freunden unterwegs. Wir besuchten einen angesagten Club in unserer Stadt. Für den Abend war eine große Party angekündigt.

 

Als wir ankamen war schon so einiges los. Es herrschte ein reges Treiben, heiße Beats erklangen und gute Laune kam einem entgegen. Mit meinen Freunden ging es dann mitten hinein in das Getümmel.

 

Mit Glück fanden wir noch einen guten Tisch, nahmen Platz und bestellten uns Drinks, die genossen wir dann.

 

Mein Blick ging rund und ich sog die Atmosphäre und die Eindrücke in mich auf. Es waren Männer verschiedensten Alters da, jüngere, ältere und mittleren Alters, gut gemischt. Die Lichtanlage sorgte für ein Farbenspiel, ein Hit nach dem anderen erklang. In manchen Ecken fanden sich Leute die sich unterhielten, andere waren ausgiebig am tanzen und es wurde auch viel geflirtet und geknutscht. Kurzum, es war eine geile Stimmung.

 

Mir war danach zu tanzen, ich ging auf die Tanzfläche und gab mich den Beats der Musik hin, immer mehr und heftiger. Meine Partylaune kam immer mehr in Fahrt. Richtig ausgelassen tanzte ich nach den Klängen.

 

Als ich nach einiger Zeit wieder an den Tisch kam hatte ich mich schon ordentlich ausgepowert. Ich gönnte mir eine Pause, um zu Atem zu kommen und bestellte mir einen weiteren Drink.

 

In der Zwischenzeit waren noch weitere Partygäste eingetroffen und der Schuppen war fast bis zum Bersten gefüllt. Mein Blick glitt durch die Reihen der Gäste. Schon interessant zu sehen, was alles für Leute da waren. Doch halt, plötzlich hielt ich inne, inmitten der Menge stand ein Mann, dieser zog mich sofort in seinen Bann. Ein Bild von einem Kerl. So um die 1.90m groß, schlank, muskulös, schwarzes und schulterlanges Haar, welches im Licht der Scheinwerfer, glänzte und stahlblaue Augen. Er trug eine hautenge Jeans und ein modisch schickes Hemd, beides stand ihm ausgezeichnet. Dieser Gast, er stand sofort im Mittelpunkt des Geschehens und er zog die Blicke vieler der anderen Männer auf sich. Nicht nur das, sofort fing unter den Gästen das Getuschel an und es war klar das sie über ihn redeten.

 

Der sympathische Neuankömmling ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Gelassen ging er an den Tresen und bestellte sich einen Drink, diesen genoss er sichtlich. Während er so trank schaute er sich gelassen in der Runde um.

 

Immer wieder versuchten Männer bei ihm zu landen und mit ihm ins Gespräch zu kommen, doch er ließ sie alle abblitzen. Es schien, als ob er auf jemanden wartete.

 

Auch ich konnte mich seinem Reiz nicht entziehen, neben seiner äußeren, sehr attraktiven, Erscheinung ging von ihm noch etwas anderes aus, schwer zu beschreiben, irgendwie etwas magisches. Doch nachdem ich sah das keiner bei diesem Mann eine Chance bekam hielt ich mich zurück und versuchte es erst gar nicht um mit ihm ins Gespräch zu kommen.

 

Doch ehe ich mich in Gedanken verlieren konnte, sprachen meine Freunde mich an und fragten was los ist und wieso ich so abwesend war. Ich meinte nur das es nichts besonderes sei.

 

Ich stand auf, ich musste mal wohin, durch mehrere Drinks hatte ich ein Bedürfnis. Auf dem Weg zur Toilette kam ich an IHM vorbei. Es geschah etwas, womit ich nicht rechnete, er sah mich an und lächelte. Wow, was für ein tolles Lächeln er hatte.

 

In Gedanken versunken ging ich zur Toilette um mein Geschäft zu erledigen. Nachdem ich fertig war und mir die Hände gewaschen hatte, blieb ich am Waschbecken stehen und starrte mit einem leeren Blick in den Spiegel. Sein Blick und sein Lächeln hatten mich total verwirrt. Mein Puls ratterte, das Herz schlug mir bis zum Hals und tausend Gedanken schossen mir wie wild durch den Kopf. Ich goss mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht um wieder klar denken zu können.

 

Langsam machte ich mich wieder auf den Weg zurück um noch mit meinen Freunden zu chillen und Party zu machen. Wieder musste ich an ihm vorbei, um zu meinem Platz zu kommen, wo die anderen schon auf mich warteten. Doch dort sollte ich nicht ankommen. Als ich auf seiner Höhe war sprach er mich an:

 

„Hallo, grüß Dich.“

 

„Oh, äh, hallo, grüß dich auch.“

 

„Darf ich Dich zu einem Drink einladen?“

 

„Ge.., gerne.“

 

„Ich bin übrigens der Sören.“

 

„Und ich bin Tim, freut mich Sören.“

 

„Komm, setzt Dich zu mir Tim.“

 

Ich nahm neben ihm Platz, alles andere war mir egal, selbst meine Freunde hatte ich vergessen. Seine dunkle Stimme zog mich in ihren Bann. Wir stießen mit unseren Drinks an, mit seinem hinreißenden Lächeln sah er mich an und welches ich erwiderte. Wir fingen eine angeregte Unterhaltung an und redeten über alles mögliche. Dabei erfuhren wir viel übereinander.

 

Meinen Freunden fiel auf das ich nun anderweitig beschäftigt war, sie nahmen Rücksicht darauf und hielten sich dezent zurück. Mit einem Augenzwinkern wünschten sie mir viel Spaß und Erfolg.

 

Nun konnte ich mich voll und ganz auf ihn konzentrieren, auf meine Freunde musste und brauchte ich keine Rücksicht mehr nehmen. Auf einmal fragte Sören mich:

 

„Hast Du Lust zu tanzen? Mir ist danach.“

 

„Klar, gerne, dann lass uns loslegen. Die Musik ist ja auch klasse.“

 

Entspannt gingen wir auf die Tanzfläche und fingen an zu schwofen. Dabei zogen wir viele Blicke auf uns. Viele der anderen beneideten mich dafür das ich mit Sören tanzte. Die meiste Zeit am Abend wurden Songs gespielt wo man sich schnell dazu bewegte.

 

Als wieder eines der schnellen Hits zu Ende war wollte ich mal eine Pause einlegen. Auf einmal erklang auf einmal ein Schmusesong, ehe ich mich versah ergriff Sören meine Hand und zog mich zu sich hin. Er legte seine Arme um mich, ich tat es ihm gleich und wir tanzten zu der sanften Musik.

 

Immer enger bewegten wir uns beim Klang des Songs. Es war einfach herrlich, ich spürte ihn und nahm seinen maskulinen Duft wahr. Seine Hand glitt abwärts, sanft und fest strich er über meinen Po. Es fühlte sich gut an. Wir sahen uns an und lächelten und es folgte ein Kuss. Der erste, so flüchtig und auch schnell wieder vorbei.

 

Der Song war aus, der Tanz endete, doch der Zauber zwischen Sören und mir blieb. Die Party geriet in den Hintergrund, Wir wollten unter uns sein. Wir zahlten und verließen gemeinsam den Club.

 

Arm in Arm traten wir in die klare Abendluft hinaus, der Himmel war wolkenlos, die Sterne funkelten und es war ein angenehm warmer Sommerabend. Wir gingen einfach durch die Straßen ohne zu wissen wohin uns der Weg führte. Irgendwie kamen wir dann zu einem kleinen See, dort hielten wir inne und ließen die Stimmung des melancholischen Ortes auf uns wirken. Sören schaute mich an, nahm meine Hand, zog mich an sich und begann mich zärtlich zu küssen.

 

Dieser Kuss war nicht so flüchtig wie der erste im Club, er war voller Leidenschaft, unsere Lippen verschmolzen und die Zungen spielten heftig zuckend miteinander. Eng umschlungen standen wir am Ufer des Sees und gaben uns unseren Küssen hin. Es war als ob Zeit und Raum verschwanden.

 

Irgendwann lösten wir uns voneinander und sahen uns an. Sören und ich sahen in unseren Augen das wir mehr wollten, wir wollten uns spüren und miteinander schlafen.

 

Meine Wohnung lag nicht weit entfernt vom See und so gingen wir zu mir. Als wir ankamen und eintraten küssten wir uns wieder. Langsam aber sicher bewegten wir uns dabei auf mein Schlafzimmer zu, im Flur streiften wir schon die Schuhe ab.

 

Kaum dort angekommen, standen wir eng umschlungen und die Küsse wurden leidenschaftlicher. Es war berauschend als ich seine Lippen auf den meinen spürte. In der Luft lag pure Lust und Erotik.

 

Langsam zogen wir uns gegenseitig Stück für Stück aus. Erst flogen die Hemden in die Ecke, dann folgten nach und nach die anderen Teile bis wir komplett nackt waren. Wieder umarmten und küssten wir uns. Es war ein prickelndes Gefühl ihn nun Haut auf Haut zu spüren und seinen männlich- maskulinen Duft pur zu riechen und in mir aufzunehmen. Mit unseren Händen glitten wir über den Körper des jeweils anderen um diesen zu erkunden, jede seiner Berührungen erzeugte bei mir eine angenehme Gänsehaut.

 

Wir bewegten uns vorsichtig in Richtung Bett, sanft drückte er mich auf dieses und begann meinen Körper mit Küssen zu bedecken. Immer tiefer glitt er an mir herab, mein Schwanz war inzwischen schon hart geworden. Gekonnt verwöhnte er mich und meine Erregung stieg. Leise stöhnte ich auf. Dann verschwand mein harter Lümmel in Sörens Mund, mein Körper erzitterte dabei vor Lust. Mal sanft und mal heftig blies er ihn. Ein Schauer nach dem anderen durchfloss mich.

 

Langsam arbeitete Sören sich mit Küssen und streicheln aufwärts, er blickte mir tief in die Augen. Dann setzte er sich über mich und ich sah seinen Schwanz, lang, schlank, hart und schön anzusehen. Ich nahm ihn tief in den Mund. Gierig blies ich ihn, meine Hände umfassten dabei seine Pobacken, diese waren fest und wohlgeformt.

 

Auf einmal zog Sören seinen Schwanz aus meinen Mund heraus und rutschte mit einem Lächeln abwärts, vorsichtig setzte er sich auf meinen harten Lümmel. So konnte ich tief in ihm eindringen. Ein Zittern floss bei der Vereinigung unseren Körper und wir stöhnten auf.

 

Rhythmisch bewegten wir uns, mal sanft und dann wieder heftiger. Immer wieder lächelten wir uns an und küssten uns. Unsere Hände strichen dabei zärtlich über unsere erhitzten Körper. Wir verschmolzen zu einer Einheit. Es war wie im Märchen, wie ein wunderschöner Traum der doch wahr wurde. Mit einem unbeschreiblichen Gefühl steuerten wir in einen explosionsartigen Höhepunkt.

 

Ermattet und keuchend lagen wir aufeinander und ließen den ersten Orgasmus auf uns wirken. Eng umschlungen sahen wir uns an ohne irgendwas zu sagen.

 

Immer und immer wieder gaben wir uns in dieser Nacht der Lust hin, mal zärtlich und dann wieder wild. Erfüllt von einer heißen Leidenschaft war der Sex einfach nur märchenhaft schön. Wir erlebten mehrere wundervolle Höhepunkte, so schön, dass man diese nicht in Worte fassen kann.

 

Irgendwann schliefen wir erschöpft mit einem Lächeln ein. Als Sören und ich am nächsten Morgen erwachten waren wir von einem Gefühl der Zufriedenheit erfüllt. Wir duschten und frühstückten noch gemeinsam.

 

Leider rückte dann der Zeitpunkt der Verabschiedung heran. Mit einem Kuss und einem wunderschönen Lächeln trennten wir uns. Ich blieb mit der Erinnerung an diese Nacht zurück.

 

Fünf Jahre sind vergangen, in dieser Zeit hab ich Sören nie mehr gesehen. Sehr oft hab ich an ihn gedacht und an die gemeinsame Nacht mit ihm. Diese kam mir immer wieder ins Gedächtnis, wie ein märchenhafter Traum.

 

An einem Tag, es war ein wieder ein schöner Sommertag, ich saß in einem Café auf der Terrasse und genoss einen Cappuccino als ich merkte das jemand neben mir stand, als ich aufsah, erkannte ich das es Sören war.

„Hallo Tim, wie geht es Dir?“

 

„Grüß Dich Sören, danke gut. Und Dir?“

 

„Mir geht’s auch gut, danke der Nachfrage.“

 

„Hast Du Lust auf einen Kaffee?“

 

„Sehr gerne Tim.“

 

Nach Jahren trafen wir uns wieder und der Zauber von damals war noch immer da. Er hatte Platz genommen und wir unterhielten uns angeregt und ich erfuhr das Sören nun sesshaft geworden war und vor Ort einen Arbeitsplatz hatte und auch eine Wohnung.

 

Die Zeit verging wie im Fluge als wir so miteinander sprachen. In uns wurde auch die Erinnerung an unsere Sommernacht wach. Für den Abend verabredeten wir uns um gemeinsam Essen zu gehen und ein Kino zu besuchen. Darauf freute ich mich, genau wie Sören.

 

Dieser Verabredung folgten weitere. Immer mehr Vertrauen und Sympathie entstand. Gemeinsam genossen wir es das sich eine schöne Freundschaft bildete.

 

Es war zu spüren das sich mehr zwischen uns entwickelte. Etwas, dass über eine reine Männerfreundschaft hinausgeht. Gespannt und neugierig erwartete ich die Zukunft und auf das, was sie für Sören und mich geplant hatte. Es begann mit einer märchenhaften Nacht voller Zauber, Lust und Leidenschaft. Nun begann was Neues, etwas was ich mit Vorfreude erwartete und etwas, das ein neues und wahres Märchen werden könnte. Mit einem Lächeln blickte ich in die Zukunft, vielleicht in eine gemeinsame Zukunft mit Sören.

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.10.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mein Dank gilt Karin Kaiser. Sie hat mich bei diesem Werk unterstützt indem sie betagelesen und korrigiert hat.

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