Cover

Prolog

In graue Schatten gehüllt, von Wegen der Dunkelheit umgeben, greifen deine gierigen Arme nach mir.

 

Ich schreibe diesen Brief, um alle Leser vor der Zukunft zu warnen. Es ist lange her, aber seit einiger Zeit herrscht der dunkle Lord über unser einst so geliebtes Land. Es kam durch die Abwendung zweier Personen zu diesem Ereignis. Die beiden Personen waren die unseren, doch durch ihr unbändiges Verlangen nach Macht wendeten sie sich IHM zu. Er machte sie zu Geistern unserer Zeit, solche die alles verschlingen, was ihren leeren Augen entgegen kommt.

Sie hinter ließen uns einen Brief:,,Bringt uns die Besten eurer Generation und wir werden stoppen. Halten sie die Bürde aus, die wir ihnen auferlegen, so werden sie wie freie Vögel auf ewig die Ruhe ihres Landes genießen. Falls nicht, so werden die ehemals euren dem Tod geweiht sein." Diese Blut gierigen Worte quälen das so friedvolle Volk unseres Landes. Welch Schiksal herrscht über den weiten Himmeln unserer Erde?

Jeder, der diesen Brief ließt soll am 16. Tag des Blattgrün-Festes zu der Eiche der Letzten um genau 1 Stunde nach Siebis Zeit kommen.

Unsere letzte Hoffnung liegt bei euch Lesern. Ihr müsst die beiden Qualvollen unterstützen.

 

Kapitel 1 - Das Rad des Schicksals dreht sich

 Bindende Worte der Zukunft,die Trauer und Leid prophezeien, die Lügen sind.

 

Ich saß wie jeden Morgen an dem gleichen Baumstam um für die nächste Generation Elfenwächter ausgebildet zu werden. Wie immer wartete ich geduldig bis mein Mentor kam und mich die neuen Facetten der Elfenlehre lehrte. Als ich zehn Vollmonde alt war ernannte man mich zur Schülerin meines Mentors und als ich 100 Vollmonde auf dieser Erde lebte begann mein tägliches Trainig. Jetzt bin ich 16 Jahre und 33 Vollmonde alt.

Doch nicht wie immer kam mein Mentor mit einer aus Pergament bestehenden Schriftrolle in seinen blassen Handen zum Baumstamm und sah mich besorgt aus seinen pfirsichorangenen Augen an. Ich wartete einen langen Moment, der sich wie der Kräuterschleim unserer Kräuterhexen zu dehnen schien, bevor mein Mentor begann zu sprechen. ,,Eine Botschaft von den Herrschern unseres Landes ist angekommen.", sagte er mit klarer und heller Stimme wie immer. Als er redete verzerrte sich sein ebenes, zartes und ruhiges Gesicht bevor es wie sonst die undurchdringliche Maske annahm.

,,Was  ist es Meister?", fragte ich neugierig, aber mit ebenso undurchdringlinglichem Gesicht wie er. Das erste was man lernte, war, die eigenen Gefühle unter Kontrolle zu haben. ,, Es steht mir nicht zu, es dir zu verraten bevor du diese Botschaft gelesen hast.", antwortete er ruhig und sachlich. Im Nachhinein glaube ich, dass es ihm schwer fiel seine Beherrschung nicht zu verlieren.

Ein unruhiges Gefühl überfiel mich als ich die schwere und endloslange Schriftrolle öffnete. Warum bekam ausgerechnet ich eine so lange Schriftrolle? Und warum durfte mein Meister mir nicht davon erzählen? Was ist es nur? Ich begann die verschnörkelten Ruhnen zu lesen:

,,...wie auch alle anderen wirst du sicher das Märchen über die Geister kennen, die über unser Land wüteten und die dazu gehörigen Gerrüchte.", klar kannte ich diese. Jedem Kind wurde seit es klein war von dieser einen Sage erzählt. ,,Nun es ist keine Sage. All dies entspricht der Wahrheit. Es fällt unserem Volk schwer, aber du bist eine der beiden Auserwählten." , ein heftiger Stich fuhr durch meine Brust, nach dem ich das gelesen hatte. ,, Ist es wahr Meister?", ich konnte nicht anders als ihn zu fragen, ob diese Sätze, die mir so unwirklich vorkamen dennoch Realität seien sollten. Diese Sätze die ich einfach nicht zu verstehen schien und es dennoch tat. ,,Ja!"

Dieses eine Wort war der Beginn, der meine ganze Welt auf den Kopf stellte. Alles was ich kannte befremdete und mich schaudern ließ. ,,Ließ weiter!", befahl er emotionslos. Ich nickte gehorsam und las weiter.

,,....

Hoffentlich schockt es dich nicht zu sehr. In wenigen Sonnen wirst du aufbrechen. Dir und deinem Partner zu Ehren wird ein Fest veranstaltet, damit wir euch verabschieden können.

In diesem weiteren Brief stehen alle wichtigen Informationen zu eurer Reise."  Eine Träne lief über meine Wange. Es war alles so komisch und doch wusste ich , dass mir in diesem Moment alles genommen wurde. So sehr ich es auch zu verdrängen versuchte. ,,Geh und ließ dir alles zu Hause durch. Denke nach und triff mich morgen." Ich tat was mein Mentor sagte und lief den ganzen Wald, der zur Zeit in seinen besten Grüntönen strahlte entlang. In diesem Moment nahm ich weder die dunkelbraune, weiche Erde noch die smaragdgrünen Bäume, den zarten Wind oder das wehleidige Zwitschern der Vögel war.
Ich ging einfach und dachte an die alte Sage:

 

Vor wenigen Jahren gab es ein Liebespaar unseres Volkes, welches sich der Hölle verschrieb. Es waren fröhliche Elfen so wunderschön wie der Himmel voller Sterne und so glücklich wie die frischen Blumen der Morgensonne. Dies geschah durch einen Fluch den sie von einen ihrer vielen Neider auferlegt bekommen hatten. Wer es war, weiß bis heute niemand.

Jedenfalls zeigte der Fluch seine Wirkung, bei dem Fest der Blattgrüne. Was dort geschah ist unbekannt. Viele Jahre wüteten sie über das Land und brachten Unheil. Viele Elfen flehten um Frieden, da unser Wesen friedlich und ruhig und nicht wütend und zerstörerisch ist. Als dies geschah, gaben sie uns ein Angebot: Wenn ihr uns innerhalb von 1000 Jahren die Besten eures Volkes bringt, werden wir euch verschonen. Wenn nicht, dann werdet ihr sterben. Damit das Land nicht untergeht müssen die Auserwählten Qualen erleiden. Wenn sie bestehen wird der Friede für immer gewahrt sein.

 

Ich sollte eine Auserwähle sein, eine der Beiden. Natürlich würde ich alles für mein Land geben. Aber dennoch fiel es mir schwer zu glauben, dass diese Sage war sein sollte. Es fiel mir schwer sie zu akkzeptieren.

 

Als ich an diesem Abend in meinem Bett lag, konnte ich kein Auge schließen. Was wird wohl passieren?Ich musste an meine Großeltern denken. Was mache ich bloß mit ihnen? Soll ich ihnen die Wahrheit erzählen? Oder nicht? Ebenso beschäftigte mich wer wohl mein Partner war. Warum sollen eigentlich zwei Elfen dahin gehen? In jemanden verliebt bin ich nicht. Also fällt das mit dem Liebespaar weg. Wollen die uns verschlingen? Für jeden einen? Na super. Was mir aber am meisten durch den Kopf ging war die Frage: Warum ausgerechnet ich? Ich bin nicht besonders oder so.

 

Zwei Tage später fand das Fest statt. Ein Fest das uns ehren soll. Es ist eher wie ein Trauerlied.An diesem Abend sollte ich meinen Partner kennen lernen. Ich war ehrlich gespannt, da ich zuvor noch nie Kontakt zu anderen Elfen außer Verkäuferinen, meine Familie oder meinen Mentor hatte. Wie er oder sie wohl so ist? Etwas aufgeregt zwirbelte ich eine meiner langen dunkelbraunen Haarsträhnen um meinen Finger. Das tat ich immer, wenn ich aufgeregt war. Man hatte mir an einem Abend zuvor ein dunkelgrünes samtiges Kleid bringenlassen, das zu meinen smaragdgrünen Augen passte.

,,Hier entlang." sagte eine kleine Elfe mit roten, kurzen Haaren, bernsteinfarbenen Augen und einem hart wirkendem Gesicht. ,, Ich bringe euch zu Darron." Darron hieß also mein Partner. Aus der Elfenkunde wusste ich, dass 'Darron' ein männlicher Name war. 

Schnell lief die Elfe voran und ich folgte ihr mit leicht klopfendem Herzen. Wie er wohl ist? Ob er genau so eine Ausbildung gemacht hat wie ich? Ich hoffe wir werden uns verstehen. Auch hoffe ich, dass ich richtig mit ihm umgehen kann. Ich habe noch nie richtig außer mit meiner Großmutter und meinem Mentor mit jemandem gesprochen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit in Spannung blieb die Elfe plötzlich stehen. Und vor mir stand Darron. Ich wusste nicht warum, aber ich wusste sofort, dass er es war. 

Kapitel 2 - Erste Begegnung

 Das unverständliche Wissen des Alten, durch die Geheimnisse der Neuen, was wirst du bringen?

 

Darron war groß, hatte ein feines Gesicht, in dem strahlendblaue Augen waren. Sein Haar war kurz und blond. ,,Guten Abend.", sagte ich etwas schüchtern. Wie soll ich anfangen? Er musste germerkt haben, dass ich unsicher war, denn er erwiederte meinen Gruß und fragte höflich:,, Geht es euch Arya?" Wie geht es mir? Was soll ich antworten? Ich versuchte einfach mein befinden auszudrücken:,, Ehrlich gesagt, bin ich etwas aufgeregt, da ich zuvor noch nie mit Elfen meines Alters sprach. Und da wir im Morgengrauen unsere Reise beginnen werden.", gab ich zu. ,,Wie geht es euch?" Zuerstnickte Darron bevor er antwortete: ,, Ich fühle ähnlich. " Es entstand eine Pause, in der ich einfach nicht wusste was ich sagen sollte. Ich wusste praktisch gar nichts über diesen Elf, der grade vor mir stand. Als plötzlich eine alte Elfe zu uns kam:,, Ich wünsche euch viel Erfolg. Möge das Schiksal mit euch sein und Glück euren Weg begleiten.", sagte sie in bedauernder Stimme und verschwand wieder.

Erst in diesem Moment bemerkte ich die riese Schlange an Elfen, die vor uns stand. Sie alle Wünschten uns Glück. Für einen Außenstehen klingt das vielleicht komisch, aber für uns Elfen war diese Sage oder besser Realität von großer Bedeutung. Seit Jahrhunderten hatte sich niemand mehr in die Nähe des Ortes getraut, an dem die besagte Hölle seien sollte.

Nachdem uns alle Glück gewünscht hatten, spielten unsere besten Musiker Tanzmusik und die meisten Elfen fing an immer ausgelassener zu tanzen. Ich selbst konnte tanzen dennoch wusste ich nicht mit wem. Einer der wichtigsten Dinge unseres Volkes waren es den Tanz und die Musik zu beherrschen oder zu kennen. Als ich mich um blickte sah ich Daron mit einer anderen Elfe tanzen. Von wegen er sprach noch mit unseres Einen im gleichen Alter. Was sollte das? Es war offensichtlich, dass die beiden sich gut kannten, denn sie sprachen ausgelassen miteinander und tanzten fröhlich. Überraschend sollte dies aber nicht kommen. Die Elfe sieht sehr schön aus. Sie hatte dunkelrotes Haar, das ihr glatt über die Schultern fiel. Außerdem trug sie ein dunkelblaues Kleid, das in vielen Falten und mit vielen Rüschen ihre zeirliche Taille betonte und ihr dunkelrotes Haar, das so aussah wie seidige Rosenblätter hervorhob. Ihr Gesicht konnte ich nicht erkennen, da sie mit dem Rücken zu mir stand.

Plötzlich wude ich aus meinen Grübeleien gerissen, als ein Elf sich leicht vor mir verbeugte und sie bat:,, Wollt ihr mit mir tanzen Arya?" Ich nickte dankbar. ,,Gern." Der Elf führte mich zu den anderen Tanzenden und fing ganz langsam an mit mir zu tanzen. ,,Wie ist euer Name?", fragte ich ehrlich neugierig. ,,Ich nenne mich Farin.", antwortete er lächelnd. Ich nickte:,, Freut mich Farin."

Nach einer Weile, in der wir schweigend getanzt hatten sagte er leise und kaum merklich:,, Ich muss euch warnen." Verwirrt sah ich ihn an. Erst jetzt registrierte ich sein Aussehen. Er hatte schulterlanges schwarzes haar und violett glänzende Augen. Für einen Elf war er sehr muskulös und kanntig. Jede andere Elfe würde ihn anschmachten  oder so etwas doch ich verstand dieses ganze gutaussehen oder nicht Zeugs nicht so wirklich.

Wieder gefasst fragte ich:,, Was wollt ihr mir den sagen?" Leise seufzte Farin bevor er begann:,, Die zwei Auserwählten werden durch ein untrennbares Band miteinander verbunden, von dem sie sich nichtlösen können. Die legende sowie wir sie heute kennen ist nicht vollständig oder korrekt." Jetzt war ich total irritiert. Hat er geistige Probleme? Ich werde meinen Meister gleich benachrichtigen. Leise lachte Farin, der meinen ungläubigen Gesichtsausdruck gesehen haben musste. ,,Ich versichere euch, dass es stimmt."

 

Kurz danach hatte das Lied geendet und ich hatte mich zurückgezogen mit der Entschuldigung, dass morgen die Reise starten würde. Was auch nicht gelogen war. Jetzt stand ich vor meinem Haus und atmete erstmal tief durch. So viele Eindrücke. Das war viel. Es war, als wenn ich erst in diesem Moment wirklich realisierte, dass ich morgen für immer mein Leben aufgeben würde, dass ich niemehr würde zurückkehren können. Wollte ich das? Nein. Eigentlich war ich vollkommen zufrieden mit meinem friedlichen Leben bis jetzt. Ich wollte nicht so schnell gehen müssen. Es war dieser eine Moment in dem man bemerkte was es bedeutete eigentlich morgen für immer weggehen zu müssen. Weglaufen?Geht nicht. Wahrscheinlich werden dann alle anderen umgebracht. Für ein paar Tage verstecken? Man würde mich hier finden. Nur was soll ich tun?

Ich beschloss noch ein Wenig durch die leeren Straßen zu laufen um einen klaren Kopf zu bekommen.

Nur leider merkte ich mir nicht wo ich langlief und kamm am Ende am Rand des Dorfes heraus. Ich hatte nicht bemerkt, wie ich so lange gelaufen war. Ich drehte mich um und hörte ein fröhliches Lachen. ,,Was sagtest du? Ich hab es nicht vertsanden.", sagte eine quietschige Elfenstimme. Autsch. Aus Reflex ging ich in den Schatten der Häuser. ,,Du bist witzig.", sagte eine Stimme, die mir sehr vertraut vorkam.

,,Ich muss dir was sagen.", sagte die fast schon zu quietschigen Elfenstimme. Ja klar!Daron. Grade wollte ich mich zeigen und um die Ecke biegen, als ich hörte was die Elfe noch sagte:,, Ich liebe dich."

Ich weiß nicht warum, aber das was die Elfe sagte ließ mich erstarren. Zwei Sekunden später hörte ich Bewegungen. In diesem Moment wollte ich einfach nur weg. Ich drehte mich leicht und sprang leichtfüßig und geräuschlos auf das Häuserdach. Das was mich sah ließ mich fast aufkeuchen. Imletzten Moment konnte ich mich aber noch beherrschen. Daron hatte zwei Hände an die Hauswand gestemmt und die Elfe von vorhin dazwischen. Sein Kopf an ihrem Ohr. Durch meine geschärften Sinne konnte ich hörenwas er ihr zuflüsterte:,, Bist du dir sicher?" Die Rothaar-Quietschestimme kicherte nur.

Mir wurde schlecht, da ich soetwas verschämendes nicht von meinem Volk gewöhnt war und deswegen sprang ich leise zum nächsten Hausdach und sprang nach Hause. Dort zog ich mich um, packte meine Tasche und legte mich in mein Bett. Immer und immer wieder dachte ich an die letzten Tage. Ich musste an den Wald denken, das Dorf, die Elfen die mir bekannt waren. All das war mir vertraut, es war mein Leben. Ich würde es aufgeben. Dieser Gedanke frustrierte mich. Es war zerreißend.

Letzendlich fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

 

Kapitel 3- Aufbruch

Wenn du nicht weißt welche Schwärze dich einhüllt, ist es grausamer, als die Schwärze zu sein.

Doch was ist wenn die Schwärze Licht ist?

 

Ein letztes Mal trat ich in die große Küche. Meine Großmutter, mit der mein Großvater und ich alleine lebten, stand an einem Schneidebrett und murmelte etwas. Ihre Hände bewegten sich in Schwindel erregendem Tempo. ,,Guten Morgen.", begrüßte ich sie mit falscher Heiterkeit. Mir war schelcht schon seitdem ich aufgestanden war. ,,Ich muss dir etwas mitegeben mein Kind.", sagte sie ohne auf mich einzugehen. Schon immer hatte ich miene silberhaarige Großmutter mit den warmen braunen Augen und den selbst gestrickten Kleidern geliebt. Ihr hatte ich immer allles anvertraut. Langsam stellte ich mich zu ihr und beobachete sie wie sie mehrere Kräuter in ein recht kleines Gefäß gab. Neben ihr lag ein Buch, ein Brief, Stricknadeln aus Holz und Wolle. ,, Gib diesen Brief einer Bekannten von mir. Sie heißt Petroela. Den Rest könntest du gut gebrauchen.", sagte sie und leichte Trauer schwang in ihrer Stimme mit. ,,Wie? Aber wie komme ich zu Petroela oder woher weiß ich, dass sie es ist?" Meine Großmutter lächelte leicht. ,, Sowiet ich weiß, kommt ihr am Fluss der Sinne vorbei. Du wirst bemerken wenn sie da ist." verwirrt nickte ich. Ich werde es wenigstens versuchen. ,, Mal angenommen ich komme nicht mehr zurück... ist es dann schlimm wenn sie den Brief nicht erhält? Ich meine wenn ich ihn ihr nicht schon auf der Hinreise überreichen kann?" Eine Denkfalte zeichnete sich auf dem zarten Gesicht meiner Großmutter ab. ,, Es wäre schade.", sagte sie nur und bedeutete mir mich hinzusetzten.

 

Es war als wenn eine große Spannung in der Luft hänge. Ich konnte es nicht erklären, aber alle Elfen, an denen ich vorbei kam starten mich mitleidig an. Langsam lief ich ein letztes Mal durch die nun gefüllten Gassen meiner Heimat. Dabei kamen mir fast  Tränen, da ich seit ich geboren wurde hier gelebt hatte. Mit diesem Ort hingen tausende von schönen wie traurigen und andere Erinnerungen. Das ist wohl mein Absschied. Ich musste zu einer großen Eiche, um die 100 Elfen mitt ausgestreckten Armen passten, laufen, da Daron, mehrere Reisebegleiter und ich von dort aus starten würden.

 

Als ich ankam wurde ich herzlich empfangen. Eine große aber etwas breitere Elfe mit rehbraunen Augen, die mich warm ansahen trat auf mich zu und umarmte mich üeraschend. Zuerst verkrampfte ich mich, was der Elfe anscheinend nichts ausmachte, dann entspannte ich mich und die Elfe ließ mich weinend los. ,,Was ist denn?", fragte ich leicht erschrocken. ,,Es tut mir so leid, dass du als junge Elfe schon solchen Gefahren ausgesetzt wirst. Könnte ich für dich gehen hätte ich das getan. Aber Leonia erlaubt es nicht. Sie meinte es ginge nicht. Nur die Auserwählten können gehen." Ich sah sie mit großen AUgen an. Sie wollte sich für mich opfern? ,, Eh.. Danke.", sagte ich leise, wobei man die Verwunderung in meiner Stimme nicht überhören konnte. Würde sie soetwas wirklich tun? Aber sie scheint es wirklich ernst zu meinen... ,, Ach das ist doch selbstverständlich. Jede Elfe sollte ein friedvolles Leben führen können. Naja... jedenfalls habe ich sie so lange genervt, bis sie mir erlaubte, dass ich eure erste reisebegleitung sein darf. Immerhin." ,sagte sie aufheiternd. Wobei man nicht wusste ob sie eher sich oder mich aufheitern wollte. ,,Danke.", wiederholte ich. Ich war sprachlos. Das schien sie zubemerken, denn sie hakte sich bei mir ein und begann weiter zu reden:,, Also ich heiße Joana. Wie heißt du?" Ich musste kurz nachdenken bevor ich antwortete:,, Ich heiße Arya." Was soll ich sagen?,, Wohin gehen wir?",fragte ich etwas unsicher. ,, Wir gehen zu Leonia, Daron und den restlichen Reisebegleitern. Wusstest du, dass die letzten Tage hier nur von euch gesprochen wurde? Also.. eh.. entschuldige ich wohne hier am Hof. ", man merkte sofort, dass sie viel redete und sehr munter und offen war.

Leonia war das Dorfoberhaupt.

,,Hallo Arya. Sei gegrüßt.", begrüßte mich Leonia. ,,Hallo. Freut mich sehr.", antwortete ich ihr formell.

Ich sah mich um und bemerkte, dass hier noch zehn weitere Elfen standen. Dann wanderte mein Blick zu Daron. Er musste bemerkt haben, dass ich ihn angesehen habe, denn er drehte sich zu mir und winkte mir fröhlich zu. Etwas beschämt winkte ich zurück. Es war mir immer noch unangenehm über das nachzudenken, was ich gesetern gesehen hatte.

,, Nun. Ich würde jetzt bitte beginnen." Und so begann ein ziemlich großes Programm. Daron und ich lernten wie man Wasser findet, Feuer macht, bestimmte Gebiete anhand des Windes und Geruches erkennt, Nahrung aus verschiedensten Gebieten ausfindig macht und lauter solcher Dinge.

Am Ende war ich sehr müde, doch man gab mir nur einen Kräutertrank, von dem ich wieder wach wurde. ,, Was ist das?", fragte ich den Elf, der mir den Krug hinhielt. ,,Eine spezielle Pflanze.", sagte er monoton. Ach echt? Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. Ich war kurz davor ihn so anzufahren, als ich mich eines Besseren endsandt. Er würde mit uns mitreisen bis zu einem bestimmten Gebiet. Bis dahin würde ich ihn durchlöchern mit Fragen.

Ein schmales Lächeln machte sich auf meinem gesicht breit.

 

Und dann war es soweit. Das komische war, dass ich überhaupt nicht aufgeregt war. Ich fühlte mich einfach nur so leer. Am Rand des Waldes trafen wir unsere Mentoren.

,,Pass gut auf dich auf!", sagte meiner mit leicht brüchiger Stimme. Oder warte habe ich mich verhört?

,,Ihr auch. Bilden sie ihren nächsten Schüler auch so gut aus.", sagte ich zum Abschied. Mein Mentor gab mir einen smaradggrünen Ring, der auch aus Smaragd bestand. 

Und dann ging es los. Wir brachen in samtige Umhänge gehüllt auf zu der Zukunft, die uns erwartete.

 

 

Kapitel 4- Durch den Wald

 Neues, das dich entdeckt bevor du es siehst. Was suchst du mich? Ich finde dich nicht. Lass mich gehen.

 

 

Schweigend liefen Darron und ich nebeneinander hinter unsereren Reisebegleitern her. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und das, was ich letzte Nacht gesehen hatte, schwirrte noch in meinem Kopf herum. Darron redete ebenfalls nicht. Das ist doch merkwürdig.Er schien so selbstverständlich zu reden. So als gäbe es nichts leichteres für ihn. Nachdem ich eine Weile überlegt hatte, was ich sagen konnte wollte ich grade beginnen zu reden und öffnete meinen Mund, als plötzlich Joana zu uns trat und munter begann mit uns zu reden. Eine tiefe Enttäuschung machte sich in mir breit, doch ich versuchte sie zu vertreiben in dem ich mir selbst versicherte,dass ich später noch Gelegenheit genung haben würde mit Darron zu sprechen. ,,Erzähl doch mal was von dir Darron. Ich meine du bist so ruhig und man gar nichts über dich. Nur Gerrüchte. Leonia meint, du kommst aus einer großen Familie, aber mehr weiß ich auch nicht.", man konnte Joana nicht aufhalten. Sie redete und redete und schien so munter und fröhlich. Joana nahm auch kein Blatt vor den Mund, denn sie fragte alles wirklich alles was sie interessierte. ,,Was zum Beispiel ist denn dein Lieblingsessen." Eine kurze Zeit überlegte Darron und man sah ihm seine Belustigung an. ,,Ich beliebe die Früchte unseres Waldes zu speisen." Die Art wie er redete passte gar nicht zu dem, was ich über ihn gesehen hatte. Ist er ein Künstler des Schauspielens? Weshalb verstellt er sich so?Seine offne Freizügigkeit bemerkt man gar nicht. In diesem Moment wusste ich nicht wieso, aber Wut flammte in mir auf. Als Darron mich kurz ansah, sah ich Enttäuschung in seinem Blick. Was hatte ich getan, dass er enttäuscht von mir war? Es schien so als wenn selbst Joana für einen moment die Luft anhielt, bevor sie begann weiter zu plappern. ,,Ah ja. Die mag ich auch. Ich meine wir sind ja Elfen und desalb wäre es auch unlogisch, wenn wir die Früchte unseres Wald nicht verehren würden oder Arya?", wnadte sie sich an mich. Offenbar versuchte sie, die Lage in ordnung zu bringen. ,,Ah. Ja. Es wäre wie eine Beleidingung zu der Schaffung unserer Selbst.", stimmte ich zu.

Aufeinmal fing der Boden unter unseren Füßen an zu vibrieren. ,,Joana!", rief der Elf,den ich eigentlich nerven wollte,, Wir sind angekommen. Kommst du bitte mal kurz her?" Anfangs hatte es mich irritert, dass die Elfen sich duzten, doch so langsam gewöhnte ich mich daran.

Joana und der Elf redeten noch eine Weile bevor Joana verkündete:,, Wir werden hier übernachten. Also lasst uns unser Lager aufbrechen. Ich koche dann schonmal. Macht ihr die Schlafplätze und .. äh... Jegan bitte hole du das Feuerholz." Jegan, Joana der komische Elf, der mir nicht seinen Namen verriet und ein anderer Elf,der mehr umherrannte, als bei uns zu bleiben , begleiteten uns auf unserer ersten Reise bis zum Ende des Waldes.

,,Du hast gehört, was Joana sagte. bereiten wir die Schlafplätze vor.", sagte Darron und nahm einen zusammengefallteten Beutel aus seinem Rucksack hervor. Ich tat es ihm gleich. Aus irrgendeinem grund war ich nervös. Ich wusste nicht weshalb und deshalb schob ich es auf die Reise ab. ,,Weißt du warum, der Boden vibriet hat?", fragte ich Darron sachlich. Dieser lächelte schwach. ,, Das hier ist der Wald der zukunft un der Baum, der diesen Wald hier belebt ist erwacht.", erklärte Darron. Ich nickte verstehend. ,,Davon habe ich gelesen." Ein Baum, der im zentrum des Waldes stand, war etwa doppelt so groß, wie die anderen Bäume und die anderen bäume mit Leben versorgt. Dazu muss man wissen, dass jeder Baum im Wald lebendig war und seinen eigenen Charakter besaß. Gedankenversunken legte ich mehrere Stofffetzten auf den Boden. Als ich mich grade umdrehen wollte, stieß ich gegen Darrons Schulter und wäre fast hingefallen, hätte Darron mich nicht festgehalten. Soetwas passiert auch echt nur mir. Er hielt seinen Arm fest um meine Taille, sodass ich nicht hinfiel. ,,Danke.", sagte ich und drehte mich leichtfüßig aus seinem Arm heraus etwas beschämt von der plötzlichen Nähe. In diesem Moment hatte ich in seine Augen gesehen und etwas undefinierbares entdeckt.

,,Klar.", brummte Darron nur, so als wenn es das selbstverständlichste der Welt wäre. Tja für mich war es das halt nicht. Seine Stimme klang etwas gelangweilt und danach schien er mich nicht mehr zu beachten, was mich um so wütender machte. Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?

 

Nach einer halben Stunde, in der ich begonnen hatte mir einen Pullover zu stricken, rief Joana uns zum Essen zusammen. ,,Was gibt es denn?", fragte ich neugierig und klang dabei wie eine kleine Elfe. Joana lachte fröhlich und zeigte uns einen gut riechenden Gemüseauflauf. Da ich an diesem tag kaum etwas gegessen hatte und wir viel gemacht hatten, hatte ich einen sehr großen Hunger.

Und so aßen wir schweigend den ziemlich guten gemüseauflauf von Joana. Danach setzten wir uns in das leicht feuchte Gras um ein Lagerfeuer herum und jeder begann eine alte Geschichte zu erzählen.

Die erste handelte von einem Boten, der durch das gebirge reiste und dabei viele merkwürdige Dinge erlebte.

Danach erzählte der kleine Elf, der übrigens Karigo hieß, eine Geschichte von einem Wesen, dass nicht Elf und nicht Tier war. Es besaß runde Ohren, war klein und rundlich, hatte grade Augen und sprach eine andere Sprache. Karigo nannte dieses Wesen:,, Zwerg." Karigo behauptete, dass es dieses Wesen wirklich gab. Naja wir alle glaubten ihm nicht so ganz. Aber schließlich ergaben wir uns unserem Schicksal und Karigo zwängte uns dazu auf jeden Abend ein paar Wörter dieser Sprache zu lernen, die er anscheinend beherrschte.

Karigo ging als erster schlafen und Jegan meinte nur:,, Falls wir mal in Schwierigkeiten secken sollten, haben wir wenigstens eine Geheimsprache mit der wir uns verständigen können" Joana stimmte ihm mit einem heftigen Kopfschütteln zu. Dabei sah sie aus wie eine verrückt gewordene Henne.

Am Ende dieses Abend hatteich das gefühl eine neue Familie gefunden zu haben, auch wenn ich und Darron uns nicht so gut verstanden und mir das am Meisten Sorgen bereitete, denn die anderen Personen würde ich bald niewieder sehen, was mir auch sehr weh tat, aber mit Darron würde ich den Rest meines lebens verbringen.

 

 

Kapitel5- Der Schicksalsbaum

Siehe das, was du nicht sehen willst. Gestehe, was du nicht haben willst und reiße nicht an der Kanne der Illusionen.

 

 

 

Die ganze Nacht lang konnte ich nicht schlafen. Mein Kopf fühlte sich an wie in Watte gehüllt. Immer wieder hörte ich Stimmen. Nur leider wusste ich nicht, ob es die Stimmen unserer Gruppe waren oder von Unekannten. Irrgendwann, als Resis die mitte ihrer laufbahn erreicht hatte, war es soweit, dass ich aufstand um ein bisschen spazieren zu gehen. Ich hielt es nicht mehr aus. Meine Hände auf die Ohren gepresst lief ich hektisch durch den Wald. Ich achtete nicht auf den Weg, irrgendwie schien ich von selbst zu wissen, wolang ich gehen musste. 

Äste und Dornen gruben sich in meine Haut und hinterließen Kratzen und Schrammer, die ich nicht zur Kenntniss nahm. Mein Kopf begann immer mehr zu dröhnen und die Stimmen wurden immer lauter.

Langsam hüllte mich ein dichter Nebel ein und ich begann zu taummeln. Schließlich sackte ich auf dem Boden zusammen.

Plötzlich durchfuhr mich ein goldener Blitz. Mein ganzer Körper begann zu vibrieren. Es war als wenn tausende Armeisen über meinen Körper liefen. Dann ertönte eine tiefe aber klare Stimme:,, Sei gegrüßt Prinzessin der Stürme." Meint die Stimme mich? ,,Ja Prinzesin ich meine dich." Geschockt bemerkte ich das das etwas meine Gedanken lesen konnte. Wer seid ihr Fremder? ,, Ich bin der Baum des Schicksals." Seine Presenz war immens groß und so vielfälltig. Wieso ruft ihr mich? ,,Ich muss mit dir sprechen." Eine kurze Pause entstand und tausende von Stimmen schirrten durch meinen Kopf. Sie redeten so durcheinander, dass ich keine von ihnen verstand. ,,Du und du Darron, ihr werdet die Reise zum Ungewissen antreten." Erst jetzt bemerkte ich, dass jemand mit elfischem Geist in meinem Geist war. Das musste also Darron sein... ,,Selbst ich erinnere mich nciht mehr an diesen Ort. Meine Gedanken reichen bis an die grenze der unendlichkeit und dennoch kenne ich euer Schicksal nicht. Ich kann euch nur eine Vision, die euer ist geben und die dazugehörgen kräfte. So wie es mir befohlen wurde." Ich war verwirrt. Trotzdem hielt ich mich zurück. ,,Nun öffnet eure Herzen und seid gespannt." Ich wusste, dass das ein Zauber war mit dem man Visionen an die Geister von Tieren und Elfen schicken konnte. Es gab noch einen anderen, der für die Kräuterhexen unseres Volkes war. Kräuterhexen waren spezielle Wesen. ich wurde durch einen blauen Blitz aus meinen Gedanken gerissen. Vor mir erstreckte sich eine weite Landschaft...

,,Darron.", rief eine Elfe. Als ich sie genauer betrachtete erkannte ich mich. Nur... ich war irgendwie verändert. ,,Hilf mir. Bitte.Darroooon. Hilfe", ich sah verzweifelt aus. Vor mir war eine felsige Klippe, die sich aufzulösen schien. Hinter der Klippe erkannte ich Lava und Feuer. Ich war mit Eisenketten an die klippe gebunden. An mir wehte ein weißes, durchsichtiges Gewand durch die Gegend. Meine Haaren waren verfiltzt und meine Haut Dreck verschmiert. Ich hatte meine Augen geschlossen und erkannte ein komisches Muster an meiner Wade. Es bestand aus silbernen Verschnörkelungen in denen ein blauer Punkt war, der so komsich leuchtete. Ich schien kaum Kraft zu haben und flüsterte nur noch schwach:,, Darron... nein...", und dann wurde mein Körper so komsich schlaff. Ich bekam einen Schreck. War ich dort tot? Nein! Meine Brust hob und senkte sich leicht. Dann plötzlich sah ich Darron. Er wirkte auch verändert und trug einen karrierten Pullovoer und eine normale Hose. In seiner Hand lag ein dunkler Dolch. Seine Augen glühten rot und Rausch stieg auf als er sagte:,, Ich finde dich noch du Weib." Es war nicht Darron der sprach sondern jemand anderes. Die Stimme war rau und trocken und viel zu  schmutzig für ihn. Darron rannte durch ein Gewirr von Felsen und Gängen. Bis...

,,Findet das Band, das nie zertrennt und den Ring, der immer stark bleibt und ihr werdet es schaffen."

 

Die Vision endete und ich vernahm wieder den Baum des Schicksals und die vielen aufgeregten Stimmen. ,,Nun werde ich euch euer Geschenk geben." Ich war zu verwirrt um die Worte des Baumes wirklich wahr zunehmen. In der letzten zeit waren soviele merkwürdige Dinge geschehen, die mich zu tief verwirrt hatten. ,, Fangen wir mit dir an Darron." Ab da verstand ich nur noch Feuer und Wind. Unirrendetwas von Kraft und Schnelligkeit. Danach reddete der Baum mit mir und ich bekam genau mit, was er zu mir sagte:,, Du Prinzessin Arya wurdest mit der Kraft des Wassers und ebenso wie dein partner mit der Kraft des Windes geborgen. In dir liegt die Kraft des Sehens und Gebens sowie erschaffens. Ebenso wie dein Partner verfügst du über eine besondere Schnelligkeit. Mit diesem Zauber oder auch Fluch werde ich dir die Kraft des Fliegens übertragen und deine Kräfte aktivieren." Der Baum berührte mit seinem Geist mein linkes Bein und hinterließ dieses seltsame Muster, welches ich in der Vision schon gesehen hatte. Danach verabschiedete sich der Baum und ich fiel in eine tiefe Schwärze.

 

 

 

                                    Darron:

Aufeinmal bemerkte ich, wie Arya aufstand, sich die Ohren zu hielt und begann zu rennen. Schon die ganze Zeit war sie unruhig gewesen. So wie die letzten zwei Monate machte ich mir Sorgen um sie und folgte ihr. Geschmeidig wie eine Katze rannte sie über die dunkeln Wege des Waldes. Sie schien nicht sie selbst zu sein. ,,Arya!", rief ich wütend. Die Wut war gespielt, dennoch wichtig. Es war wichtig, dass ich sie von meinem Leben fern hielt. Sie hörte mich nicht und rannte einfach weiter. Ein ungutes gefühl machte sich in mir breit.

Ich hörte wie sie etwas murmelte, dass so klang wie ein verzweifeltes 'Stopp'.Ich beschleunigte mein Tempo und schloß zu ihr auf. Ihre Augen waren geschlossen, Tränen liefen über ihr Gesicht und sie schien nicht wirklich da zu sein. Als ich an ihr rüttelte, merkte ich wie ihr zierlicher Körper begann zittern. Überall an ihren Armen waren Schrammen und Blaueflecken. Es versetzte mir ein Stich ins Herz und ich wusste nicht warum, denn ich kannte sie kaum. Sie war nervig und zurückgeblieben. 

Ich rüttelte nochmal an ihr und diesmal sackte sie schreiend zu Boden. Vorsichtig setzte ich mich neben sie und versuchte die Ursache für ihr Zusammenbrechen zu finden. Nachdem ich nichts fand wurde ich misstrauisch. Haben uns die Abtrünnigen angegriffen? Als ich mich umsah, entdeckte ich auch keine Person. Unter mir zuckte Arya und ich widmente mich wieder ihr. Ich betrachtete sie und bemerkte, dass sie, wenn so ohnmächtig war, eigentlich total hübsch war. Ihre Züge waren fein geschwungen und nicht so 0815 mäßig wie die anderen Elfen mit denen ich bis jetzt geredet hatte. irgendwie entwickelteich eine zuneigung zu ihr, die ich aber streng geheim hielt. Als ich eine Strähne aus ihrem Gesicht streichte, die ihr immer wieder ins gesicht fiel, durchzuckte mich plötzlich ein greller Schmerz und ich fiel neben Arya in das weiche Gras in Ohnmacht.

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.12.2015

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