Wusstest du es?
Wusstest du, dass ich dich liebte?
Wusstest du, dass ich dich hasste?
Wusstest du, dass beides in mein Herz passte?
Du denkst und sprichst
Du siehst und handelst.
Du fühlst und lebst.
Wusstest du, dass ich mich sorgte?
Wusstest du, dass ich mich quälte?
Wusstest du, dass beides mir die Seele sprengte?
Du denkst und sprichst
Du siehst und handelst.
Du fühlst und lebst.
Wusstest du, dass das mich beleidigte?
Wusstest du, dass das mich kränkte?
Wusstest du, dass beides meine Gedanken lenkte?
Was ist geschehen?
Du bist hier, aber doch nicht da.
Du stehst bei mir, aber nicht zusammen mit mir.
Du bist nicht mehr der, der du warst.
Was haben wir falsch gemacht?
Was ist geschehen?
Alles, war gut.
Doch das ist es nicht mehr.
Wir taten was wir konnten.
Doch konnten wir das alles tun was wir taten?
Wir sagten nicht, was wir dachten.
Aber dachten wir denken, ist besser als zu sagen?
Wir machten Fehler.
Glaubten an das, was wir dachten.
Doch sprachen nicht über die Gedanken.
Wir lebten, was wir lebten.
Doch wir liebten nicht was wir lebten.
Wir liebten, was wir nicht lieben konnten.
Doch wir konnten nicht lieben, was wir lebten.
So kam es, wie es kommen musste.
Wir blieben nicht stehn.
Wir gingen zurück.
Der Abstand wurde größer.
Das Glück kleiner.
Die Wärme verschwand.
Die Kälte kam auf.
Blicke des Eises.
Blicke des Schmerzes.
Warum quälen wir uns damit?
Warum kann es nicht so sein wie es war?
Wir sind nicht mehr die, die wir waren.
Werden wir es wieder sein?
My Heart
a heart full of dreams
a heart full of love
my heart
my dreams
my love
all in one
all in me
all together to give it away
away to one person
the person i want to give it
i sent it away
it flys away
away to him
will he accept it?
Hassen und Lieben
Liebe den, den du liebst.
Hasse den, den du hasst.
Aber hasse nie den, den du einmal geliebt hast.
Warum nicht den hassen, den man geliebt hat?
Warum?
Genau das ist doch die Person.
Die eine Person, wegen der man sich so hilflos fühlt.
Die Person, die einen mit einer noch so kleinen Handlung ins Tal aller Täler versetzt.
Aber ist es nicht die Person, die dich ganz hoch schweben lässt.
Dich in die Lüfte erhebt und dein Herz erfüllt.
Eine Person, die zwei Gesichter hat.
Hat nicht jede Person diese zwei Gesichter?
Kann man nicht bei Freunden über die zweite Hälfte hinweg schauen?
Oder sie zumindest akzeptieren?
Es sind zwei Hälften, die nicht getrennt werden können,
aber man kann sich doch mit ihnen anfreunden.
Liebe?
Was ist schon die Liebe?
Sie ist ein Tick mehr als Freundschaft zwischen zwei Menschen.
Was ist schon die Freundschaft?
Es ist das Gefühl, der Geborgenheit bei einer anderen Person.
Was ist schon Geborgenheit?
Der Schutz vor dem Zusammenbrechen durch die Last der Probleme, den dir jemand gibt.
Was ist schon Schutz?
Der Zaun um dein Inneres, der dich schützt.
Liebe? Wer will sie nicht?
Aber wer will schon einen Zaun?
Zäune trennen.
Lässt uns jetzt alles im Stich.
Ein Zaun zu unserem Schutz, der die Geborgenheit einer gewissen Person ausgrenzt, damit man nicht in Versuchung einer Freundschaft kommt, die einem dann einen Tick mehr bedeuten wird und sich Liebe entwickelt?
Schmetterlinge
Ein kleines Flügelschlagen.
Eine kleine Bewegung nur.
Und schon können sie eine Welle auslösen.
Einen Sturm.
Die kleinen Schmetterlinge in meinem Bauch.
Die kleinen Wesen die munter zappeln.
So klein sie sind, sie bewirken so viel.
Sie fliegen so hoch sie können.
Ich kann sie spüren.
Überall.
Sie kitzeln mich.
Am meisten im Bauch.
Und sie wärmen mich mit ihrer Bewegung.
Um mein Herz ist's am wärmsten.
Doch wenn sie nicht mehr können, hören sie auf zu flattern.
Dann fallen sie tief.
Und wollen hinaus.
Sie fliegen von innen gegen mich und tun mir weh.
Sie strahlen eine Kälte aus, die ich nicht versteh.
Aber wie kann ich sie am Leben halten?
Wie kann man sie zum Fliegen bringen?
Du und ich
Du bist so fern,
so unerreichbar.
Ich seh dich vor mir,
doch es ist nur ein Bild.
Du warst bei mir
und so nett.
Ich vermiss dich,
und das nicht wenig.
Du denkst nicht an mich,
erinnerst dich vielleicht nicht mal daran.
Ich aber denke so oft an dich.
Werde ich dich wiedersehen?
Ein Abend
Sieh sie an!
Schau nicht weg!
Du hast das angerichtet, also versteck dich nicht.
Das Häufchen Elend, das dort sitzt.
Dieses Mädchen, das weint.
Ja, das ist sie.
Das ist diejenige, die du benutzt hast.
Nur, damit du deinen Spaß hattest.
Dass es dir nicht langweilig ist, denn eine andere hat dich schon versetzt.
Die Zeit mit ihr war kurz, doch für sie eine der Schönsten.
Dann hast du sie gehen lassen, ohne Worte auf ein Wiedersehen.
Sie hat darauf gehofft, dass du sie nicht gehen lässt.
Dass du ihr nach siehst.
Aber du bist gegangen.
Hast ihr den Rücken gekehrt.
Und warst in Gedanken vielleicht schon bei einer anderen?
Doch sie war noch von ihrem Glück berauscht.
Aber sie wusste, dass sie dich nicht kannte.
Und dass sie keine Ahnung von dir hatte.
Trotzdem war sie froh über den Abend.
Die Tränen ließen aber nicht lang auf sich warten.
Sie begriff, dass sie ihm nichts bedeutet.
Dass sie nur für diesen einen Abend war.
Doch ihre Gedanken an ihn und an den schönen Abend verstummten nicht.
Es hatte ihr zu viel bedeutet.
Er war schon in ihrem Kopf.
Und schon lief sie kopflos herum.
Denn darin war kein Platz mehr für irgendetwas anderes.
Er beanspruchte alles und machte sie zu einem leblosen Mechanismus.
Sie tat was zu tun war, aber ohne dabei viel zu fühlen.
Denn langsam galten ihre Gefühle ihm und sie begannen zu glühen.
Doch er merkte von all dem nichts.
Er war wieder in der Ferne.
Beschäftigt mit seiner Arbeit.
Weit weg von ihr.
Und vielleicht war er doch in Gedanken bei ihr und nicht bei einer anderen.
Vielleicht ist er ohne Wiedersehen gegangen, um den Abschied für sie zu erleichtern.
Vielleicht war es zu schwer für ihn zurückzublicken.
Vielleicht wusste er, dass sie noch strahlte vor Glück, das sich in Tränen wandelte.
Ja vielleicht hatte er recht damit, ihr nicht viel von ihm zu sagen.
Vielleicht wollte er sie vor der Sehnsucht bewahren.
Doch auch wenn er die Absicht hatte sie zu schützen, war sie umsonst.
Denn sie sitzt da, denkt an ihn, vermisst ihn, seinen Geruch und seine Nähe.
Warum?
Warum soll ich dich lieben?
Mit dir alles erleben?
Warum soll ich bei dir sein?
Sind wir dann weniger allein?
Warum soll das geschehen?
Irgendwann wird doch sowieso wieder einer gehen!
Warum soll ich dann bleiben?
Irgendwann kannst du mich nicht mehr leiden!
Warum muss ich das alles ertragen?
Ich lass den Kummer an mir nagen.
Warum muss ich diese Gedanken denken?
Ich kann dir dadurch doch absolut nichts schenken!
Warum die Gefühle?
Warum schaltet das Herz nicht ab?
Warum hängen meine Erinnerungen an dir?
Warum vergesse ich dich nicht?!
Ja, warum das Ganze!
Weil du es warst, der in diesem Moment bei mir war.
Aber jetzt bist du weg.
Und ich allein.
Hoffnung
Du sagst mir, vertraue erst, wenn du stark genug bist verletzt zu werden.
Du sagst mir, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Doch woher weiß ich, dass ich stark genug bin?
Woher weiß ich, dass die Hoffnung noch nicht gestorben ist?
Ich werde nie stark genug sein.
Ich war jedes Mal überzeugt, die Kraft zu haben verletzt zu werden.
Ich gab mein Vertrauen.
Ich sprach meine Gefühle aus.
Ich zeigte meine Liebe.
Doch ich wurde verletzt.
Und ich war zu schwach.
Wieder eine Wunde, die niemand sieht.
Eingebrannt in mein Herz.
Vernarbt im Laufe der Zeit.
Doch die Hoffnung behielt ich, denn du sagtest sie stirbt zuletzt.
Und auch wenn die Narben schmerzten hoffte ich weiter.
Ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich zu schwach war und alles vorbei ist.
Ich hoffte.
Hoffte auf ein Happy End.
Auf Balsam für meine Wunden.
Doch alles was ich bekam, war der Gedanke stark genug zu sein.
Um dann wieder verletzt zu werden.
Und ich frage mich, wie oft hoffe ich noch?
Wann gebe ich auf?
Wann ist auch der letzte Rest Hoffnung verloren?
Nur Fragen
Was bleibt, wenn es vorbei ist?
Ein Bild?
Eine Erinnerung?
Ein Lied?
Ein Wort?
Doch was bringen diese Dinge?
Glück?
Friede?
Lächeln?
Schmerz?
Hass?
Trauer?
Langer Weg
Es ist ein langer Weg den wir gehen.
Ein Weg mit Höhen und Tiefen.
Ein Weg den wir gemeinsam gehen.
Doch wir werden scheitern.
Wir können nicht gemeinsam gehen.
Wir können nur nebeneinander gehen.
Wir können nur beieinander sein.
Wir können gemeinsam etwas erleben.
Doch wir sehen es durch verschiedene Augen.
Wir sehen es durch verschiedene Erfahrungen.
Wir sehen es durch verschiedene Gefühle.
Wir entscheiden uns unterschiedlich.
Wir entscheiden uns für einen Weg.
Ein Weg, den wir nicht gemeinsam gehen können.
Ein Weg, den wir nicht gemeinsam gehen wollen.
Ein Weg, den wir nicht gemeinsam gehen werden.
Unsere Wege führten eine gewisse Zeit nebeneinander.
Unsere Wege kreuzten sich an gewissen Stellen.
Unsere Wege werden nach einer gewissen Zeit auseinanderlaufen.
Wir können es uns nicht vorstellen.
Wir wollen es nicht wahrhaben.
Doch es wird geschehen.
Wir werden gehen.
Auf unseren eigenen Beinen stehen.
Tag der Veröffentlichung: 29.11.2011
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