Cover

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Verlag Literarische Sammlung DERHANK

www.LSD-Verlag.de
mail@LSD-Verlag.de

 

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Mume
Bedingungslos. Liebe. Die Schmarotzer.


Theaterstück

Ein Beitrag zur Diskussion um das
Bedingungslose Grundeinkommen



Es gelten die im Anhang aufgelisteten Aufführungsbedingungen des Verlags LSD

 

 

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»Das Autorenduo [...] Marika Bergmann und DERHANK hat mit dem Theaterstück „Mume“ die Evolution innerhalb des sozialen Gruppengefüges in ein gemeinsames Essen im Freien transportiert. Von den Neandertalern schlagartig zur langen weißen Tafel im Garten unter einem Apfelbaum. [...] Der Zuschauer wird Teil der Inszenierung. Gleich einem Aneurysma breitet sich der Gedanke um eine unerschöpfliche Geldquelle, dem bedingungslosen Grundeinkommen, in der Brunch- Gesellschaft aus.«

Dr. phil. Bartholomäus Figatowski


Ein »[...] Reigen religiöser, archaischer und moderner Symbole, nur um diese augenzwinkernd gegeneinander auszuspielen und genau das widerzuspiegeln, was uns zu diesem Thema im Alltag erwartet: eine hitzige, emotional aufgeladene Diskussion voller Moral, Arbeitsethos und Polemik, gespickt mit Provokationen und Schlägen unter die Gürtellinie – und garantiert ohne Endergebnis.«

Daniela Sechtig, Programmleitung ACABUS Verlag

 

 

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»Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Geschäfte macht. Kein Hund tauscht einen Knochen mit einem anderen.«

Adam Smith, Begründer der klassischen Nationalökonomie


»Wenn ich eine Arbeit mache, nur um ein Einkommen zu haben, habe ich keinen Arbeitsplatz, sondern einen Einkommensplatz. Das ist das Dilemma in unserer Gesellschaft, dass viele Menschen nur einen Einkommensplatz haben. Das verändert sich in dem Moment, in dem die Menschen nicht mehr allein auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen sind. Das bedingungslose Grundeinkommen verschafft dem Menschen einen Freiraum, so dass er sich keine Sorgen mehr um Existenz und Zukunft machen.«

Götz Wolfgang Werner, Gründer der Drogieremarktkette dm, Gründer der Initiative "Unternimm die Zukunft - Bedingungsloses Grundeinkommen und Konsumsteuer"


»Manche glauben, man müsse bloß das Geld abschaffen und zum Tauschhandel zurückkehren. Dabei ist der Tausch das eigentliche Grundübel. Wir tauschen, weil wir einander misstrauen. Tausch ist bedingt durch Wert und Gegenwert; die Bedingungen von Wert und Gegenwert sind aber mitnichten frei verhandelt, sondern das Diktat des Stärkeren. Nur wer geben kann, ohne nehmen zu müssen, und nur wer annehmen kann, ohne geben zu müssen, ist bedingungslos frei.«

N.N.

 

 

 

Personen

 

Mume

80, die Urmutter, eine alte Frau, eine Person ohne Gesicht, eine Institution. Liebt sie? Sie gibt. Sie gleicht aus, sie ist gerecht. Eine große Mutter, vor der alle gleich sind, die niemanden fragt, ob er einen Anspruch hat, die niemanden fragt, ob er es verdient hat. Sie ist bedingungslos.

 

Siegfried

50, Mumes Sohn, Vater von Jojo, Ehemann von Agnes, Bankmanager mit Millionengehalt. Leistungsorientiert, karrieresüchtig. Scharfzüngig und konfliktfreudig, hat zu allem eine feste Meinung, zugleich fühlt er sich ausgenutzt und unverstanden.

 

Tanja

42, Mumes Tochter, Mutter von Joshua, auf dem Papier Ehefrau von Ndugu, Dichterin, organisiert Kulturveranstaltungen, Ausstellungen und Lesungen, liebt ihren Bruder Siegfried, vergöttert ihn. Hat als junge Erwachsene in Afrika bei der GTZ gearbeitet und dort Ndugu als Kind kennengelernt.

 

Matthias

52, Mumes Sohn, der Priester, im Stück der »Stellvertreter Gottes«. In der Gruppe ein Außenseiter, im Dialog belehrend, aber auch zweifelnd.

 

Joshua

12, Tanjas und Helmuts Sohn, klug, aufgeweckt, verspielt, im Dialog unbedarft, lernt zu reflektieren.

 

Jojo

28, uneheliche Tochter von Siegfried, Mutter verschwunden, eigenständig, stark, im Dialog brillant, Studentin der Philosophie, von Siegfried finanziell (nicht emotional) unterstützt, sehr intelligent aber nicht willens, zu arbeiten. Einzelgängerin, lesbisch, hatte mal ein Verhältnis mit Agnes.

 

Claudia

48, Ärztin, Nichte von Mume, Mutter von Oliver, geschieden von Walter, arbeitet sehr engagiert im Krankenhaus. In der Gruppe aktiv, gestresst und fordernd, doch auch bedacht, im Dialog sich öffnend, manchmal unglücklich, ohne zu wissen wieso.

 

Oliver

25, Claudias und Walters Sohn, Profifußballer mit hohem Einkommen, lebt im Jetzt, mag Frauen, aber keine Beziehung, ist etwas vernachlässigt auf der Straße aufgewachsen, daher der Fußball. In der Gruppe ein Aufschneider, im Dialog geradlinig und simpel.

 

Agnes:

28, Siegfrieds Ehefrau, schwanger. Repräsentativ und ehrenamtlich sozial. Setzt ihre Weiblichkeit ein, liebt Luxus und Tabletten. In der Gruppe um ihren Status bemüht, aber voller Vorurteile.

 

Helmut

45, Joshuas Vater, schon lange von Tanja geschieden, querschnittsgelähmt, verbittert, als 25-Jähriger mal ein Easy Rider gewesen (hat da Tanja kennengelernt), einst Straßenbauarbeiter, hat seine Arbeit geliebt.

 

Ndugu

33, ein schwarzer Afrikaner, die Heirat mit Tanja sichert ihm das Asyl in Deutschland, spricht ein »typisches« Afrikaner-Englisch, sollte in Afrika Kindersoldat werden und ist weggelaufen, jobbt illegal mal hier und da, z.Z. im Straßenbau; ironische Distanz zum satten Leben in Deutschland.

 

Armin

65, der Freund von Mume, kümmert sich um sie nach einem Leben als Krimineller, Gangster, Betrüger. Hausfreund, vielleicht Geliebter der Mume, wirkt unterschwellig diabolisch, zweideutige Absichten werden ihm unterstellt. Er glaubt, dass das Kriminelle in der Gesellschaft immanent ist.

 

Walter

50, Ex-Ehemann von Claudia, Vater von Oliver, Vater aus anderer Beziehung von Agnes (deren Mutter verstorben ist), Hartz IV Empfänger, der sich jeder Arbeit verweigert. Ein zorniger alter Punk, destruktiver Provokateur.

 

1. Szene Angst

 

Absolute Dunkelheit.

Nach 10 Sekunden ertönen Urwaldgeräusche, beängstigend, Knurren, Brüllen, Angstschreie gejagter Tiere.

Nach 20 Sekunden auch Menschenschreie, unartikuliert, gewaltig bis gewalttätig, dazwischen Wimmern und Angst.

Nach weiteren 20 Sekunden verstummen die Menschenklänge.

Nach weiteren 10 Sekunden werden die wilden Urwaldstimmen leiser, stattdessen langsam ansteigendes Vogelzwitschern. Das Murmeln eines Baches, sehr langsam erstes diffuses Licht. Kaum erkennbar die Landschaft im Bühnenbild, nur eine diffuse Düsternis. Auf der Bühne ein Baum, an dem nur ein einziger Apfel gut sichtbar in Griffweite hängt. Ein paar Felsbrocken, Sträucher, die Bühne ist Gras, mittendrin ein unförmiger Busch oder »Hügel«.

Das Licht nimmt nur sehr langsam an Intensität zu, man hört eine Art vielstimmiges Brummen oder Schnarchen. Es wird in der ganzen weiteren Szene nicht richtig hell, das Licht ist Morgendämmerung, gerade gut, um das Schauspiel erkennen zu können.

Kurz bevor der Zuschauer es ohnehin erkennen könnte, beginnt der »Hügel« sich langsam zu bewegen. Aus einem Knäuel von Blättern, Ästen und Fellen entfalten sich 12 Urzeitmenschen, nackt, zerzaust, schwarze Haut.

ALLE:

(verhalten sich wie Affen, kauernd, mehr auf vier als auf zwei Beinen gehend, ihre Sprache unverständliche Urlaute. Innerhalb des Menschenpulks wird gegenseitig entlaust, die Läuse werden gegessen. Außerhalb ist ihr Verhalten Vorsicht. Immer, wenn sich einer oder zwei von der Gruppe entfernt haben, springen sie gleich wieder verschreckt zurück in die Horde)

Tanja, Joshua, Walter:

(sammeln Wurzeln)

Mume:

(in der Mitte der Horde, zeigt deutlich: Sie liebt alle ihre Kinder)

Nach etwa einer Minute hört man das tiefe Brummen eines leistungsstarken Motors.

Alle:

(total verstört, aber auch in neugieriger Erwartung)

Von links fährt ein riesiger moderner, glänzender Geländewagen auf die Bühne. Er fährt Gras und Sträucher kaputt.

Alle:

(großes Gekreische, erwartungsvoll bis ehrfürchtig)

Mume:

(unbeeindruckt)

Der Wagen bleibt an der Seite stehen, raucht, knistert.

Siegfried:

(als Urmensch; steigt aus, richtet sich auf, schlägt sich wie ein Gorilla auf die Brust und holt einen toten Bären aus dem Heck; hält das Tier hoch)

Alle:

(jubeln, hüpfen um ihn herum)

Siegfried:

(wirft das Tier in die Meute)

Alle:

(großes Zerren und Reißen, jeder will das größte Stück)

Joshua, Helmut:

(haben keine Chance)

Tanja:

(versucht mehr zu schlichten, als selbst ein Stück zu ergattern)

Matthias:

(erscheint von rechts als Schamane, im Büffelfell, mit Büffelkopf, und obendrauf eine Dornenkrone. Er hat einen brennenden Dornenbusch in der Hand, brüllt und nähert sich tänzelnd der Szene)

Alle außer Mume und Siegfried:

(werfen sich vor ihm nieder)

Mume:

(bleibt unbeeindruckt)

Matthias:

(ergreift das Tier, reißt ein paar blutige Fetzen aus dessen Schlund, wirft sie unter die anderen)

Alle anderen:

(reißen sich unterwürfig um das »Fleisch«, es ist aber zu wenig)

Joshua, Helmut:

(haben wieder keine Chance, sie kriechen vor die Füße des Schamanen, betteln)

Matthias:

(Lässt sie an dem Kadaver schnuppern, dann wirft er den auf einen Felsblock und brüllt mit erhobenen Armen zum Himmel ...)

Es blitzt und donnert, kurz gleißend, ein riesiger Schatten des Schamanen.

Matthias:

(hält die Flamme an das Opfertier)

Siegfried:

(brüllt wütend)

Mume:

(wendet sich Matthias zu, gestikuliert mit den Armen, langsam, wie in Zeitlupe, ihre Stimme ein archaischer Klagegesang)

Matthias:

(zuckt zusammen, schleift das Tier zur Mume)

Mume:

(Scheucht ihn weg, als das Tier vor ihr liegt)

Alle:

(geben Mume bereits abgerissene Stücke. Mit gesenkten Köpfen hocken sie um Mume herum; Helmut sitzend)

Mume:

(kniet nieder, reißt aus dem Fleisch zwölf gleich große Fetzen heraus, zelebriert eine gerechte Verteilung an alle, auch Siegfried und Matthias bekommen, rühren ihren Anteil aber nicht an)

Alle:

(murren, manche schubsen die anderen, aber die Verteilung wird akzeptiert, beginnen zu fressen)

Siegfried:

(rennt, weil unbeachtet immer wütender hin und her)

Mume:

(spricht Matthias an, eine unverständliche, kehlige Sprache)

Matthias:

(legt das Opfer erneut auf den Block und hällt unter kehligem Summen seinen Feuerbusch daran)

Siegfried:

(springt um Matthias herum, der sich nicht beirren lässt. Siegfried sieht sich um, wird immer wütender, brüllt, schmeißt sein Fleischstück zu Boden und poltert im Gorilla-Galopp zum Auto)

Tanja:

(hüpft hinterher)

Armin:

(greift sich das von Siegfried zu Boden geworfene Stück)

Langsam fängt der tote Bär Feuer.

Tanja:

(streichelt Siegfried, will ihn besänftigen, springt an dem Baum hoch und pflückt den Apfel, hält ihn Siegfried hin)

Siegfried:

(Ignoriert sie, holt eine moderne, mächtige Jagdflinte heraus, legt an und schießt Matthias tot. Matthias taumelt, sackt unter dem Apfelbaum zusammen, halb angelehnt am Stamm. Das Feuer erlischt)

Tanja:

(reißt wehklagend die Arme hoch, rennt zur Mume und schreit und weint)

Alle:

(völlig aufgebracht, hüpfen schreiend wild herum)

Mume:

(erhebt sich, schimpft laut gegen Siegfried)

Siegfried

(legt nun auf Mume an)

Tanja:

(packt den toten Bären und schleift ihn zu Siegfried, legt ihn zu seinen Füßen)

Siegfried:

(Reißt den Bären an sich, hebt ihn mit der rechten Hand hoch, in der linken das Gewehr und brüllt so laut er kann)

Tanja:

(zuckt zusammen, flüchtet zur Gruppe)

Alle:

(scharren sich um Mume, starren voller Angst auf den brüllenden Krieger)

Tanja:

(schleudert in wütender Verzweiflung den Apfel gegen das Auto)

Siegfried:

(schießt in die Luft)

Es blitzt und donnert, kurz gleißend, ein riesiger Schatten des Kriegers.

Alle:

(rennen schreiend von der Bühne)

Siegfried:

(immer noch wütend, donnert noch ein paar Mal in die Luft, dann senkt er die Arme, schaut den anderen hinterher)

Es erklingen wieder die bedrohlichen Urwaldgeräusche wie zu Beginn.

Siegfried:

(Eilt ängstlich hin und her, fühlt sich allein bedroht, rennt zum Auto, legt das Gewehr hinein und startet - ohne einzusteigen - den Motor, lässt den Wagen im Leerlauf rhythmisch tuckern, der dabei enorm qualmt.)

Siegfried, murmelnd, räuspernd, geht zu dem toten Bären und holt ein sehr dickes Bündel roter Scheine heraus. Er setzt sich auf einen Felsen und zählt die Scheine. Nach einiger Zeit fängt er an zu lachen, immer lauter, hysterischer, wirft die Scheine in die Luft, tanzt zum Rhythmus des Tuckerns mit dem Geld, reißt den toten Matthias hoch, tanzt mit dem leblosen Schamanenkörper, setzt sich den Büffelkopf auf, tanzt, bis ihm die Puste ausgeht, weil der Wagen die ganze Bühne eingequalmt hat. Siegfried lässt den Leichnam zu Boden gleiten, hebt dafür den Apfel auf und setzt sich ins Auto. Schließt die Tür. Man kann ihn nur als Silhouette sehen, aber per Mikro wird das Innere auf Lautsprecher übertragen. Siegfried beißt in den Apfel, kaut und pfeift ein Liedchen. Die Bühne versinkt im Nebel. Die Urwaldgeräusche verstummen, nur noch Tuckern. Nach ca. einer Minute:

Siegfried:

(übers Off: zaghaft und murmelnd, der Melodie eines Songs von Heinz Rudolf Kunze folgend:)

Ich habe keine Angst ... keine Angst ...

Ein Knall, das Tuckern hört auf. Zwei Sekunden Stille.

Vorhang.

 

2. Szene Hoffnung


Noch während der Vorhang geschlossen ist, frühlingshaftes Vogelgezwitscher. Das Plätschern eines Baches.

Der Vorhang öffnet sich der gleichen weiten Landschaft wie vorher im Bühnenbild, doch statt der Vulkane sind es bewaldete Berge, statt düsterer Wolken ein zartblauer Himmel mit leichten Wolkenstreifen. Auf der Bühne ein blühender Apfelbaum. Keine Felsbrocken, aber blühende Sträucher, die Bühne ist Rasen.

Der Geländewagen steht an gleicher Stelle wie in Szene 1. Matthias liegt an gleicher Stelle wie zuvor halb angelehnt am Baum, trägt aber jetzt einen schwarzen Anzug mit weißem Römerkragen. Der „tote“ Matthias schläft, schnarcht, dreht sich ab und zu um. Siegfried im Auto ist nicht zu sehen.

Tanja:

(kommt auf die Bühne, läuft über das Gras und schmiegt sich mit dem Rücken an den Stamm des blühenden Apfelbaumes)

Angst!
...
Ein Halt!
Hintenrum
spürst Du ...
es hat DICH!
Will hinter das,
was geradeaus
ist – steht – bleibt
und nichts an
DICH
heran lässt.

Walter:

(kommt auf die Bühne, zerrt einen langen Tisch hinter sich her, die hinteren Beine schaben über den Rasen)

Tanja:

Mensch, Walter, willst du mit dem Tisch die Erde pflügen?!

Walter:

Ich sollte den doch herholen, schabt halt n'Bisken.

Tanja:

Dann muss dir wer helfen, denk doch mal mit!

Joshua:

(schiebt Helmut im Rollstuhl herein)

Ich kann helfen!

Helmut:

Oder Siegfried? Der fährt wieder in seinem Panzer durch die Gegend! Kann ja auch mal was tun ...

Tanja:

Siegfried hat einen 16-Stunden-Tag, der macht schon genug für ...

Helmut:

für ...? Siegfried lässt arbeiten. Der macht sich die Hände nicht schmutzig.

Tanja:

Siegfried holt die Mume vom Bahnhof ab. Mensch Helmut, du hast früher auch zu den Machern gehört – viel geschafft ...

(wendet sich Joshua zu)

Ndugu kann Walter helfen,

(laut)

NDUGUU!

Joshua:

Matthias kann doch auch helfen. Ich kann ihn wecken!

(bückt sich nach einem Grashalm)

Ndugu:

(bringt einen Stapel Stühle auf die Bühne, stellt sie ab und eilt zu Walter)

Walter, have a good Party today?

Walter:

hm ...!

Ndugu trägt mit Walter den Tisch in die Mitte und verteilt die Stühle - und zwar so, dass alle 13 Stühle hinter dem langen Tisch stehen)

Ndugu:

I wish luck and long life for Mume! She's oldest and wisest beneath us, today will bring family together!

Walter:

Hör mir auf mit 'family' - 'family' - 'family'

(äfft Ndugu nach)

Ndugu:

I miss my family!

Walter:

Sei froh, dass du die quitt bist!

Ndugu:

Many of my family died in Afrika. In war. Here is so peacefull ...

I do not understand, why people don'nt laugh and sing whole day? In Afrika all sing and laugh!

Helmut:

Bloß das nicht!

(verdreht die Augen)

Ndugu:

Especially children sing!

... when they're not made soldiers ...

(wendet sich Joshua zu)

Joshi, when I was child like you, they wanted make me a soldier! Imagine: Me! A soldier!

Joshua:

(vollführt mit begeistertem Blick kindlich-soldatische Schießbewegungen)

Ndugu:

But I run away!

And then I meet your mum! I was a young boy, she was a young lady! A beautifull young lady ...

(geht zu Helmut)

I everytime run away! As little child, I run away from my mum, my own mum!

(lacht)

Helmut:

(schaut betreten auf seine lahmen Beine)

Während Ndugu spricht, erscheinen nach

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Marika Bergmann und DERHANK
Bildmaterialien: Marika Bergmann
Lektorat: nNja Wedershoven
Tag der Veröffentlichung: 20.10.2014
ISBN: 978-3-7368-4916-7

Alle Rechte vorbehalten

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