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Das bin ich

Mein Name ist Laura, aber bitte nennt mich Lara, das hört sich doch besser an, oder? Naja. Ich erzähl euch mal ein bisschen was über mich. Wow. was gibts da groß zu sagen??? Ich bin 19, habe lange braune Haare mit leichten Locken, dunkle braune Augen und bin ganz normal bis auf das einzig beeindruckende in meinem Leben: ich wohne in einem Haus zusammen mit One Direction

Tja. Mehr gibts eigentlich nicht. Ich teile mir ein Zimmer mit Niall, während Harry im gleichen Zimmer wie Zayn und Liam im gleichen wie Louis schläft. Nun ja. Mehr weiß ich nicht, also fang ich jett endlich mal mit meiner Geschichte an:

Die Geschichte

Nialls morgendliches Gesülze weckte mich wie jeden Morgen: "Aufwachen Lara! Es ist Zeit aufzustehen, Schlafmütze! Na, gut geschlafen?"

"Wenn du mit gut schlafen, die ganze Nacht kein Auge zu zutun meinst, dann ja.", murmelte ich verschlafen und mit noch geschlossenen Augen.

"Warum denn nicht?", fragte er besorgt. Als ob ihn mein Schlaf etwas angehen würde. Also machte ich einen Witz daraus: "Weil dein ständiges Schnarchen das nicht zulässt."

Wir beide grinsten und ich fühlte mich einfach nur wohl. Er war von allen mein bester Freund und ich würde ihm all meine Geheimnisse anvertrauen. Man konnte mit ihm über alles reden, Doch verliebt, war ich in jemand anderen. Leider war es nur unmöglich, dass er mich gut fand.

"Jetzt solltest du dich besser beeilen, denn Harry hat schon ein Früstück gekocht. Ich lass dich mal alleine, damit du dich fertig machen kannst.", drängte er mich. Schon war er weg. ich ging ins Badezimmer, brauste mich kurz ab, putzte meine Zähne, zog mir ein weißes Top mit einem Tiegerkopf darauf und eine Dunkelblaue Jeans an und stapfte dann hinunter ins Esszimmer. Harry, Niall und Zayn saßen schon am Tisch. Wahrscheinlich schliefen die andern noch, so wie jeden anderen Samstag. Ich bereue es Niall gesagt zu haben, er solle mich jedes Wochenende aufwecken. Doch das immer wenn Harry schon alles vorbereitet hat. Ich hätte genauso gut mit Liam und Louis danach frühstücken können, doch ich wollte nicht auf die Gesellschaft von Niall verzichten. zugegeben auch nicht auf die von Harry... Zayn mochte ich natürlich auch, nur Harry und Niall anders. "Morgen!", sagte ich um nicht schweigend blöd zu schauen, während ich zum Tisch ging. Ich hatte keinen besonderen Hunger, also nahm ich mir eine halbe Semmel mit Marmalade und setzte mich. Niall füllte sich seinen Teller so voll, dasss ich mich fragte ob er das alles essen könne, doch ich wusste meine Antwort, so gut wie ich ihn kannte. Harry nahm sich ein Spiegelei und eine trockene Semmel und Zayn machete es ihm nach. "Wenig Hunger?"; fragte er mich und biss in seine Semmel. "Ich hab eigentlich gar keinen, aber ein bisschen sollte ich wohl essen", antwortete ich mit einem verlegenen Lächeln. "Und, was macht ihr heute so?", fing Harry ein Gespräch an. "Louis und ich gehen zu Nandos.", fing Niall an. "Cool. Kann ich mitkommen? Ich könnte Liam auch noch fragen. Wird bestimmt lustig. Was ist mit euch?", wendte sich Zayn an Harry und mich. Dieser sah zu seinem Teller und ich merkte, ich sollte zuerst antworten. Niall und Zayn schauten mich neugierig an und ich wusste sie hofften auf ein ja. "Ich weiß nicht so recht was ich heute machen sollte, aber ich hab irgendwie keine Lust Essen zu gehen."

"Willst du vielleicht mit mir ins Kino gehen? Ich meine, das ist nicht Essen gehen...", fragte Harry mich, ohne mir auch nur eine Sekunde in die Augen zu schauen.

"Meinst du ein... Date?", fragte ich Harry, der von Niall und Zayn entgeistert angestarrt wurde. Ich wollte seinen Blick suchen, doch als er sprach, stocherte er immer noch in seinem Spiegelei herum und sah nicht auf. Also schaute ich auch weg. "Ja, ich denke schon. Hast du Lust?", war seine Antwort. Ich fühlte Schmetterlinge in meinem Bauch aufsteigen, denn das hatte ich mir schon so lange ersehnt. "Klar!", war meine knappe Antwort. "Super! Ich geh kurz nach oben und mach mich fertig. Sollten wir am Nachmittag, Abend oder jetzt gleich gehen?", sprudelte es aus ihm herraus und sah mir nun direkt in meine kastanienbraunen Augen. Ich war wie gebannt von seinem Blick, weshalb ich nur stotterte: "Mmmh... am Abend?"

"Ok. Ich freu mich schon.", sagte er mit einem  fettem Grinsen im Gesicht.

"Ich mich auch."

Ich war etwas verwirrt, doch bevor ich nachfragen konnte, ob er es auch wirklich ernst meinte, war er schon die Treppe hoch und knallte die Tür zu seinem Zimmer zu. Die peinliche Stille die sich zwischen Niall, Zayn und mir ausbreitete war mir echt unangenehm, deshalb aß ich schnell auf und verabschiedete mich von ihnen, für nur kurze Zeit: "Ich geh auch hoch. Bis dann!". Schon war auch ich in meinem Zimmer verschwunden. Ich wunderte mich noch immer über das, was unten passiert war, doch bevor ich genauer darüber nachdenken konnte, stürzte Niall in unser Zimmer. ich war verblüfft, dass er den Haufen so schnell essen konnte und die Arbeit, den Tisch abzuräumen an Zayn hengen blieb. "Du darfst auf keinen Fall mit Harry ausgehen!", sprach er mich direkt an. Natürlich wollte ich fragen, was los war mit ihm:

"Warum denn nicht?"

"Du darfst es halt auf keinen Fall tun. Verstanden?"

"Nein! Gib mir eine Antwort, wieso ich nicht mit ihm ausgehen sollte!"

"Das geht nicht. Ich kanns dir nicht sagen!"

"Dann geh ich mit ihm aus. Wenn du mir keinen Grund für das Gegenteil lieferst, dann hast du Pech gehabt."

"Lara. Es gibt mehrere Gründe warum du das nicht tun darfst. Versteh das doch endlich!"

"Wie soll ich es verstehen, wenn du mir keinen einzigen Grund gibst?". Nun wurd ich sauer. Bis jetzt dachte ich immer er wollte nur das  beste für mich. Dass ich glücklich wäre. Das einzige was mich noch immer daran glauben lies, war sein besorgter und verzweifelter Blick. Doch da war noch etwas anderes, das ich nicht deuten konnte. Endlich gab er auf. Er verlies das Zimmer und im Bruchteil einer Sekunde war ich allein. Ich freute mich endlich mal in Ruhe nachdenken zu können, doch diese Freude hielt nicht lange an. Ehe ich mich versah, saß auch schon Liam neben mir: "Morgen, meine Hübsche. Nur mal so ne Frage, ... warum liegt Niall weinend in meinem Bett? Also nicht wirklich stark weinend, ich mein eher schluchzend. Trotzdem. Hast du vielleicht etwas nicht wirklich nettes zu ihm gesagt?", fragte er beiläufig. Wenigstens netter als Niall kurz zuvor. "Nein. Wohleher hat er die Beheerschung verloren. er war nicht gerade fair.", schmollte ich ihm vor, sodass er vielleicht gehen würde, damit ich nachdenken konnte. Leider half das nicht: "Warum ist er dann so deprimiert, wenn er es war?"
 "Keine Ahnung. Frag ihn doch selbst. Ist schließlich nicht meine Schuld.", schlug ich vor.

"Ok. Mach ich. aber eine Frage hätte ich da noch."

"Welche?", fragte ich und zog mein Knie unter seiner Hand weg, die er langsam darauf legte.

"Kannst du mir etwas versprechen?", die Worte kamen aus seinem Mund, doch sie schienen nicht von ihm. So kannte ich ihn nicht. Er war besorgt. Es passte nicht zu ihm und besorgte mich. Deshalb wollte ich ihm den Gefallen tun. Doch wenn er etwas Unmögliches von mir verlangte, war es halt... unmöglich: "Kommt ganz darauf an was?"

"Tu nichts, was du später einmal bereust."

"Das kann ich nicht versprechen und das weißt du. Ich beeue vieles, was ich getan oder gesagt habe. Das wird auch so bleiben."

"Dann versuch es wenigstens. Ok?"

"Ok. Und nun geh, damit du Niall endlich fragen kannst."

"Bis dann."

Ich war etwas sauer, aber nicht auf Liam oder Niall. Ok. Ein bisschen vielleicht. Aber ich war auf mich wütender. Ich hatte in kürzester Zeit, zwei meiner einzigen fünf Freunde entäuscht, und das nur aus egoistischen Gründen. Wenigstens würde mir nun etwas Zeit bleiben, in Ruhe über alles nachzu denken. Doch schon wieder wurde ich gestört. wenigstens kam dieses mal nicht einfach jemand in mein/Nialls Zimmer gestürmt. Es kam eine SMS. Ich erkannte an dem Ton, das es von sich gab, dass es Harry war, der mir schrieb. Mein Herz machte einen Sprung. Wäre sie von einem anderen, hätte ich sie einfach ignoriert und mein Handy auf stumm geschaltet. Ich meine, er war der einzige, der für unser Date war. Doch ich fragte mich, warum er nicht kam, so wie die Anderern. Trotzdem las ich sie:

 

>hey lara. <3 :) das ist mir jetzt zwar peinlich, aber ich glaub wir müssen das Date abblasen. irgendwie haben nialls argumente mich überzeugt und wir sollten besser doch nicht ausgehen. ich mein, wir könnten doch trotzdem ein paar sein, aber es sollte besser keiner wissen. weder medien, noch zayn,liam,louis und vor allem nicht niall<

 

Ich konnte es nich fassen! Hat er mich das gerade wirklich gefragt? Ich war etwas entäuscht. Ok. Wen lüg hier eigentlich an? Ich war am Boden zerstört. Kann er mich nicht persönlich um eine Beziehung beten? Das ist doch verrückt. Aber naja. Das muss er ja nicht wissen. Also mach ich besser mal einen auf uninteressiert:

 

>muss ich mir erst noch überlegen. ok. ich hab gelogen. ich wäre gerne mit dir zusammen. ich will unbedingt sogar mit dir zusammen sein. und das mit dem geheimhalten versteh ich. aber was flür argumente? mir wollte er kein einziges sagen!  erzählst dus mir? du kannst ja rüber kommen O:)<

 

Schon kam die Antwort auf meine Coolniss...:

 

>sr, ich kanns dir nich sagen. ich kann auch nich rüber kommen. tu einfach so, als wärst du wenigstens etwas entäuscht, dass ich die verabredung abgesagt hab, ok?<

 

Dann schrieb ich:

>ok. mach ich. ich will gar nicht wissen wieso du nicht kommen kannst, oder dus mir nicht sagst. wir sehn uns ja eh bald. *schatz* ;)<

 

Und er:

 

>:D bis nachher *schatz*<

 

Ok. Ich wusste, dass ich jetzt mit Harry Styles zusammen war. Doch trotzdem rann mir eine Träne über die Wange. Ob vor Freude oder Entäuschung, wusste ich selbst nicht. Ich lies mich in mein Bett zurück fallen und lies die Träne einfach rollen. Nicht mal jetzt wurde ich allein gelassen. Wieder kam Niall herein, auch ihm stand ins Gesicht geschrieben: Ich hab geheult

Liam hatte Recht. Auch wenn man merkte, dass er geweint hatte, sah man ihm auch an, dass es nur ganz leicht war. Irgendwie sah er richtig süß aus, so verletzlich. Konnte das wahr sein? Ich hatte seit nicht mal einer Minute einen neuen Freund, da fand ich schon jemand anderen süß? Was war ich denn für eine? Egal. Jedenfalls sprang er in sein Bett und drehte sich auf den Bauch. Er zog sich die Decke über den Kopf und verschrenkte die Arme. Ich fühlt mich etwas verantwortlich für sein Verhalten, also stand ich auf, wischte mir die einzelne Träne ab, trottete zu ihm, kniete mich hin (ganz schön viel auf einmal, da darf ich nicht vergessen auch noch zu atmen) und zog ihm die Decke langsam weg. Er drehte sich zu mir und sah mir mit seinen strahlendblauen Augen direkt ins Gesicht. Er zog mich in seinen Bann. Das fand ich ziemlich fies. Ich streichelte ihm über die Wange und gab ihn einen Kuss auf die Stelle, wo zuvor noch meine Hand war. Doch meine Wut war noch nicht verflogen. Und das würde sie auch nicht so schnell ändern. Zu seinem Glück konnte ich sie noch zügeln. Deshalb fragte ich ihn ganz ruhig: "Warum?"

Meine Antwort war eine Gegenfrage: "Warum was?"

"Warum hast du mit Harry geredet?"

"Ich will wirklich nicht darüber reden.", sagte er niedergeschlagen. Das musste ich akzeptieren. Doch ich wollte nicht. Irgendwann sagt ers mir sowieso. Doch damit es dazu kommt, einfach die Unschuldige spielen:

"Ok. Wenn du nicht willst. Dein Wunsch ist sowieso in Erfüllung gegangen... Worüber reden wir dann?"

"Echt?", plötzlich strahlte er, "ich meine, ... Wenn du Lust hast, kannst du ja immer noch mit uns im Nandos essen."

"Nein Danke. ich hab immer noch keinen Hunger. Ich bleib daheim. Aber vielleicht das nächste Mal."

"Ok. Soll ich bei dir bleiben?"

"Nein, geh nur. Ich wär lieber Mal allein."

"Aber Harry bleibt auch da.", fügte er grimmig hinzu.

"Na und? Es gibt nicht nur ein Zimmer hier. Auch wenn er mich eiskaltabserviert hat, sind wir trotzdem noch befreundet.", ich kann nicht besonders gut lügen. Zumindest kann ich Niall nicht gut anlügen. Ich konte in seinen Augen ablesen, dass er mich durchschaute. Er wusste, dass ich log, doch glücklicher Weise nicht, was von meinem gespielten Gesülze die Lüge war. Den restlichen Vormittag verbrachten wir alle allein, oder zu zweit. Ich spielte mit Louis schweigend Karten. Es war nicht so witzig wie sonst mit ihm. Aber er war wenigstens besser drauf, als Niall vor ihm. Kurz darauf, nachdem ich ihn ziemlich oft besiegt hatte, holten Niall, Zayn und Liam Louis ab, um sich auf den Weg zu Nialls Lieblingsrestaurant zu machen. Es dauerte nicht lange, da kam Harry zu mir ins Zimmer. Er blieb im Türrahmen stehen und grinste mich verlegen an: "Hi."
 Ich nickte ihm eine Begrüßung zu. Er kam langsam näher und setzte sich neben mich in mein Bett. Meine Gefühle spielten verrückt. Schweigend saßen wir da. Er schaute mir tief in die Augen und ich erwiederte seinen Blick. Nur erinnerte ich mich leider an den Vormittag, an dem Niall mich genau so angesehen hatte und mein Herz machte einen Sprung. Seit er schluchtzend neben mir lag, empfand ich anders für ihn... und für Harry. Das war nicht gut. Ich war mit Harry und nicht mit Niall zusammen! Harry kam mit seinem Gesicht immer näher und holte mich aus meinen Gedanken. Ich kam ihm entgegen, als ich heraus fand was er vor hatte. Unsere Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter entfernt. Nur noch ein paar Millimeter. Immer weniger. Wir schlossen unsere Augen und ich konnte seinen warmen, süßen Atem auf meiner Haut spüren. Ich war etwas nervös, doch dann berührten seine Lippen die meinen. Er nahm mein Gesicht sanft in seine hände und alle Sorgen waren wie weggeblaßen. Bis auf eine: Ich durfte nicht an Niall denken. War schwer, wenn man die ganze Zeit daran dachte nicht an NIALL zu denken. Nochmal: Nicht an den dessen Name nicht genannt werden darf denken. Schon besser! Jetzt denke ich an Harry Potter. Doch am Besten wäre, wenn ich an Harry Styles danken würde. Doch bevor ich das schaffte, war der Kuss achon vorbei. Schade eigentlich. Ich mochte ihn immer noch, sehr gerne, glaube ich. Nein, ich war mir sicher, glaube ich... Ok, ich war mir wirklich sicher. Neuer Gedanke: Nur an das denken, was sich jetzt abspielt. An nichts anderes denken.

Harry sah verlegen weg und ich fragte mich was er gerade dachte. Dann drehte er sich wieder zu mir, lächelte mich an und sagte: "Lust dir einen Film an zusehen? Ist czwar nicht Kino, aber DVD un..."
"Gern", unterbrach ich ihn. Es schien ihm immer noch unangenehm in meiner Gegenwart zu sein.

"Welchen Film willst du sehen?"

"Such du einen aus", schlug ich vor. Schon war er weg, kam mit einer DVD zurück, die ich nicht erkennen konnte, schiebte sie ein, machte den Fernseher an, gesellte sich zu mir ins Bett, zog mich unsicher zu sich und legte seine Arme um mich. Ich kuschelte mich an ihn und bekam nicht mit, worum es in dem Video ging. Ich schloss sogar die Augen. Wir lagen beide schweigend da. Ich war mir sicher, dass auch er nicht aufpassen würde. Plötzlich hörte ich einen Schlüssel, der sich im Schloss drehte. Meine nächste Handlung war ein unüberlegter Reflex. Ich schubste Harry von mir und rutschte selbst von ihm etwas weg. Und das keine Sekunde zu früh. Niall kam ins Zimmer und sah Harry und mich zusammen in einem Bett liegen. Ich dachte mir schon er würde fragen was Harry hier machte, doch was aus seinem Mund kam, klang eher wie eine Feststellung: "Du kannst also it Harry, aber nicht mit mir alleine sein?"

Ich musste überlegen. Ich brauchte eine Antwort! Aber Harry kam mir zuvor: "Sie war allein, genauso wie ich. Da dachte ich ich komme mit einem Film her und schließe Frieden. Wie du siehst hats funktioniert."
Das musste reichen. Niall sah immer noch skeptisch, doch er schien es zu glauben. "Wo sind die anderen?", fragte ich um das Thema zu wehseln.

"Die wollten noch irgendwo hin.", antwortete er.

"Warum bist du nicht mitgegange?", fragte ich.

"Ich wollte nach dir sehen.", er grinste mich verführerisch an. Ich schmoltz dahin. War das süß! Er kam früher zurück, weil er nach mir sehen wollte! Wie romantisch!

"Darf ich mitschauen?", fragte er mit einem wütenden Blick zu Harry, der antwortete: "Klar."

Auch wenn seine Stimme entäuscht klang, legte sich Niall zwischen mich und Harry. Mir fiel auf, dass er näher an mir, statt an Harry lag. Zwischen den beiden Jungs war sogar ein ziemlich großer Abstand. Niall und ich lagen Schulter an Schulter. Mir tat Harry leid, dass er das mit ansehen musste. Schlimmer wurde es, als Niall den Arm um mich legte. Ich meine schlimm führ Harry. Ich rührte mich nicht, doch Harry verschwand. Ich war mit Niall aleine.

Der Film war schon seit einer Zeit zu Ende, doch wir lagen immer noch so da. Es war mir unangenehm, doch irgendwie freute ich mich auch. Auf einmal setzte er sich auf und musterte mich wieder mit seien klaren, blauen Augen. Er grinste. Ich auch. Dann geschah etwas was ich nicht erwartet hatte. Er sah auf seine Uhr und schaute verblüfft. "Wie spät isst es?", fragte ich. "Ungefähr halb elf.", ich wollte etwas erwidern, doch er war schneller: "Ich leg mich in mein Bett. Schlaf schön."

"Du auch."

Ich fragte mich wo Liam und die anderen blieben, doch dann schlief ich ein.

 

Ich wachte noch vor Niall auf und machte mich fürs Frühstück fertig. Das heißt ich ging ins Bad. Als ich fertig war, hatte ich mir überlegt, dieses eine Mal Niall zu wecken. Doch als ich wieder das Zimmer betrat, lag er schon mit offenen Augen und einem Buch in der Hand da. Schade eigentlich. Er sah mich, wünschte mir einen guten morge und verschwand wie zuvor ich im badezimmer. Da ich mich nicht langweilen wollte, lief ich gut gelaunt die Treppe hinunter. Es roch schon nach frischen Semmeln und Frühstückseiern. Da merkte ich wie mich der Hunger packte. Ich hatte gestern kaum gefrühstückt und hatte asuch kein Mittagessen. Ich betrat die Küche und zu meiner Verwunderun saßen sogar Liam und Louis am Tisch. Niall stieß auch gerade dazu. Heute war es am Tisch ziemlich still. Es wurden nur Blicke gewechselt: Niall sah Harry beleidigt an, doch dieser schien sich nicht dafür zu interessieren und grinste mich an. So ging das viele Wochen. Irgendwann war Niall Harry nicht mehr so beleidigt, aber Harry grinste mich noch immer an. Nach einiger Zeit wurde mir etwas klar. Diese ganze Geheimniskrämerei war totaler Blödsinn. Schämte er sich etwa für mich, oder was? Mir fiel noch etwas anderes auf. Jeder weitere Tag in der Beziehung zwischen Harry und mir, machte mir klar, dass ich in Wirklichkeit Niall mochte. Es war zwar etwas kompliziert, aber ich wollte versuchen mit Harry Schluss zu machen und trotzdem meine Gefühle zu Niall zu verdrängen. Wie ausgemacht, kam Harry zu mir ins Zimmer, weil ich ihm geschrieben hatte, ich wollte mit ihm reden. Es war nicht ausergewöhnlich, dass ich etwas mit jemanden meiner besten Freunde unternahm, also konnte keiner Verdacht schöpfen. Als er sich zu mir setzte sah er besorgt aus, doch trotzdem seiner Sache sicher. Ich fragte mich was er vorhatte. Jedenfalls schob ich den Gedanken beiseite und fing an mit etwas, das ich nie sagen wollte: "Harry, wir müssen reden. Hör zu, als..."
"Warte!", unterbrach er mich und holte eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. Ich hatte Angst vor dem Inhalt der kleinen Schachtel. Er reichte sie mir und ich machte sie auf. Darin lag eine Kette mit einem Herzenanhänger. Keinem gewöhnlichen Anhänger! Er war bestzt mit lauter kleinen Kristallen. Ich war sprachlos. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen und schloss ihn sofort wieder als kein Ton heraus kam. "Was wollteset du bereden?", unterbrach er das peinliche Schweigen. "Ic.. Ich wollte ... nur mal anmerken ..., dass.. ich ... ähm... dass ich es irgendwie blöd finde, dass wir unsere Beziehung geheim halten. Schämst du dich dafür?"

"Nein! Natürlich nicht!!! Ich.. Ich wollte das nur nicht... weil.. ähm... kleiner Vorschlagag: Du vergisst dass ich dir den Grund nicht sage und ich verrat es dann den anderen, ok?"

Mein Plan mit dem Schluss machen wurde von einer strahlenden Kette durchkreutzt. Also sollte ich besser einfach mal nicken, bevor noch etwas Blödes aus meinem Mund kam. "Gut, dann kom. Wir sagen es jetzt als erstes Niall.", er grinste mich verschwörerisch an und ich wusste genau was er vor hatte. Am besten ich eürde ihm den Gefallen nicht tun. Doch ich konnte nicht. Es war unmöglich! "Niall? Wir könnten es doch jedem sagen. Irgendwann erfährt ers dann schon!"

"Nein. Entweder Niall als erstes oder keinem. Also?"

"Ok. Aber lass es mich ihm sagen."
Ich grinste gespielt und hoffte er glaubte es mir. Mit schnellen Schritten lief ich vorraus ins Wohnzimmer zu Niall. Er saß einfach nur da und sah fern. Er schaltete ihn sofort aus als er mich sah und grinste. Meine Knie zitternden, ich setzte mich zu ihm und begann: "Hey..."

"Was ist los?"

"Was meinst du damit?". Ich versuchte unschuldig zu grinsen, doch es half nichts. Sein Blick durchdrang mich und ich wusste es gab kein Aus mehr. "Ich ehm, ich... hab nen Freund..."

"Wer?", er sah besorgt und traurig aus, obwohl er versuchte es durch ein gespieltes Lächeln zu verbergen. Seine Stimme jedoch, klang geschockt.

"Naja, also sein Name ist Harrry..."

"Styles???"", er riss die Augen weit auf und sein gespieltes Grinsen verschwand.

"Naja, also... Ja."

"Nein!", er sprang auf. "Wenn du schon nichts mit mir anfängst, warum kannst du dir nicht jemand anderen als Harry such... Ehm... Ich meine nur, warum kannst du dir nicht jemand anderen suchen..."

"Niall?", ich musste grinsen... "Magst du mich?", ich musste  noch mehr grinsen.

"Nein! Also ja, ich meine ich mag dich... Ich will nicht mit dir zusammen sein... Also eigentlich ja doch..."

"Wirklich?", ich musste jetzt noch mehr grinsen. Ich mein, sehen wirs ein... Ich stand total auf ihn!!!!! Jedes mal, wenn ich in seine perfekten Augen sah, bekam ich Schmetterlinge im Bauch. Sogar einen ganzen Schwarm.

"Ja...", seine Stimme wurde leiser und er setzte sich wieder hin. Er sah mir mit feuchten Augen in die meinen.... Da waren die Schmetterlinge schon wieder... Er kam mit seinem Gesicht immer näher. Ich wollte ihm entgegen kommen, als mir ein fiel, dass ich mit Harry noch immer zusammen war. So rutschte ich weg. Diese Schuldgefühle, die ich sonst bekommen hätte, könnte ich nicht ertragen.

"Warte.", unterbrach ich ihn. Mehr musste ich auch nicht sagen, denn den Rest übernahm Harry für mich: "Was machst du da?!", sein anklagender Blick galt nicht mir, sondern Niall.

"Nichts.", Niall richtete sich auf um seine Aussage zu stützen.

"Das sah aber anders aus!", rief Harry, "Das sah aus, als wolltest du meine Freundin küssen!"

"Wollt ich nicht!", verteidigte sich Niall.

"Das sah aber ganz so aus!"

"So war es aber nicht!", plötzlich stand Niall wieder auf, Harry direkt vor ihm. Das konnte aber nicht so weitergehen! Auch, wenn ich mich geschmeichelt fühlte, dass sich zwei Jungs um mich stritten, war ich dennoch wütend auf die beiden.

"Hört auf!", schrie ich.

"Wieso?", fragte Harry entsetzt.

"Lara, er hat dich nicht verdient!", meinte Niall.

"Und warum nicht?"

"Hast du schon mal mitbekommen wie er seine Freundinnen behandelt?", Niall schien verständnislos für meine Unwissenheit.

"Willst du sagen, dass du als erstes versuchst meine Freundin zu küssen und dann behauptest ich wäre ein schlechter Freund?!"

"Genau das will ich!", ihr könnt sagen was ihr wollt, aber ich hätte das für mich behalten.

"Also gibst du jetzt zu du hast versucht hast Lara, MEINE Freundin, zu küssen?"

"JA!", auch dass hätte ich nicht gesagt.

"Hört verdammt noch mal auf!", schrie ich, was Liam anscheinend alamierte: "Was ist denn hier los?"

"Ich werde ausziehen.", war meine Antwort. Auch, wenn ich nich darüber nachgedacht hatte, war ich sehr entschlossen.

"Was?", sagten Niall, Harry und Liam gleichzeitig.

"Du kannst nicht gehen!", Nialls Stimme klang zwar ziemlich traurig, aber ich hielt diese Streiterei nicht mehr aus.

"Wo willst du denn hin?", Harrys Stimme klang genau so, wie Nialls.

"Ach ja, hier hast du deine Kette wieder.", vorsichtig machte ich sie von meinem Hals ab und drückte sie ihm in die Hand.

"Behallt sie."

"Nein. Und ich will weder dich, noch Niall vor meiner neuen Haustür sehen. Ich will euch nie wieder sehen.", auch über diese Worte schien ich nicht richtig nachgedacht zu haben, aber solange sie keinen Grund mehr hatten sich zu streiten, war es das wert.

"Was ist mit Zayn, Louis und Liam?", fragte Harry so leise, dass ich ihn kaum verstand.

"Die dürfen mich jederzeit besuchen. Denn die streiten sich nicht so. Und wenn sie sich streiten würden, wäre ich bestimmt nicht der Auslöser.", Liam ging und ich fragte mich, ob er Zayn und Louis von meiner Entscheidung berichten würde. Ich lies Harry und Niall zurück und machte mich auf den Weg mein Zimmer um meine Sachen zusammen zu packen, währenddessen jedoch, rannen mir die ein oder anderen Tränen über das Gesicht. Als ich fertig war, rief ich meine Schwester an. Wir waren Zwillinge, sahen uns aber nicht im geringsten ähnlich. Ich fragte sie, ob ich eine Weile bei ihr wohnen könnte und sie stimmte zu. Ich packte meine Sachen in mein Auto und fuhr los. Natürlich hatte ich mich bei allen verabschiedet. Sogar bei Niall und Harry. Den anderen gab ich die Adresse, meines neuen Wohnortes. Als ich endlich bei meiner Schwester angekommen war, erwartete sie mich bereits: "Lara! Hey!"

"Hey Mary."

Wir gingen in ihr Haus und liesen uns auf das Sofa fallen. Es war bequem und hatte einen weichen Bezug. Mary schaltete den Fernseher an und wir schauten uns irgentetwas an, was mich sowieso nicht interessierte. Mit meinen Gedanken war ich sowieso wo ganz anders. Da ich keine Lust hatte zu reden oder sinnlos herum zu sitzen, ging ich hoch in das Gästezimmer und packte meine Sachen aus. Es war nicht all zu viel. Nur ein paar Klammoten und so. Ich setzte mich auf mein Bett und dachte nach... Bis ich einschlief: "Morgen Schlafmütze!", diese Worte kamen mir so bekannt vor! Sofort musste ich an Niall denken, da fiel mir ein, dass ich ja ausgezogen war. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich war noch so müde! "Ich geh runter und mach Frühstück und du machst dich fertig.", Mary drehte mir den Rücken zu und verschwand.

Ich stand auf und ging ins Bad. In meinem Kopf drehte sich alles und die Gedanken schwirrten herum. Bilder vom gestrigen Nachmittag kamen und gingen und langsam fiel mir alles wieder ein. Als ich fertig mit Zähneputzen, Duschen, Anziehen und Haarekemmen war, schlürfte ich verschlafen in die Küche. "Morgen...", gähnte ich. "Hey, du ich hab noch ein paar Semmeln hier und butter, Honig wenn du willst.", war die rasche Antwort die ich bekam. Ich nickte und stzte mich niedergeschlagen auf den Stuhl. Nachdem wir gegessen hatten (die Zeit in der wir kein Wort verloren), gingen wir gemeinsam ins Wohnzimmer und meine Schwester fragte mich nachdenklich: "Was willst heut machen?"

"Ka.", ich weiß, knapp aber ich hatte keine große Lust zu reden.

"Paula kommt heute zurück aus Berlin.", diese Worte brachten mich zum strahlen. Paula!!! Sie, Mary und ich waren unzertrennlich!

"Echt? Cool!"

"Ja echt. Sie kommt in circa ner halben Stu..."

Ein Klingeln unterbrach sie.

"Oder sie kommt jetzt gleich.", Mary ging überrascht zur Haustür und öffnete sie, während ich im Wohnzimmer blieb. Nach einiger Zeit fragte ich mich warum sie wohl solange brauchte, als Mary auch schon mit strahlendem Lächeln herrein kam.

"Lara?? Hast du mir nicht etwas zu beichten??"

"Was meinst du?!"

"Wo hast du eigentlich gewohnt, bevor du hier eingezogen bist?", auch wenn sie noch immer strahlte, schaute sie vorwurfsvoll.

"BeiFreundenwieso??", erst im Nachhinen fiel mir auf, dass ich zu schnell sprach.

"Weil einer deiner Freunde vor der Tür steht."

Ich rannte sofort in den Flur. Da stand er und grinste schief: Zayn.

"Hey Lara."

"Zayn!!! Hey!!! Was gibts??"

"Ich wollte dich besuchen und ich muss dir noch diesen Zettel hier geben..."

Fragend starrte ich auf den gefalteten Zettel, den er mir hinhielt: "Was ist das?"

"Ich will dass du ihn liest sobald ich weg bin."

"Von wem ist der, Zayn?"

"Von.. Niall."

Ich überlegte... sollte ich ihn lesen oder besser doch nicht? Ich nahm den Zettel und knüllte ihn mit einer Hand zusammen. Ich beschloss ihn vielleicht später zu lesen.

"Bitte lies ihn..", bittete er mich mit mit flehendem Blick. Ich wusste ihm lag viel an mir und vor allem an Niall.. deswegen wollte er auch nicht, dass ich mit Harry zusammen wär... er würde mir das Herz brechen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.03.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner besten Freundin Paupau :D

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