Die Dunkelheit ist das Nicht-Sehen. Der abgeschalteten Sinn. Erst im Nicht-Sehen hat man die Möglichkeit, Impulsen isoliert zu begegnen, die der Sinn zwar überdeckt, denen er aber auch ausgeliefert ist.
Ihnen zu begegnen, bedeutet sich selbst zu gewinnen. Nicht, weil man ein anderer würde, sondern weil man beginnt, durch Dunkelheit hindurchzusehen.
Die Dunkelheit nimmt den Blick für die Perspektiven des Lichts. Drum nimm Dein Licht mit, begibst du dich in sie.
Dunkelheit und der Sinn des Chaos
Die Dunkelheit
gibt es nicht.
Sie ist Abwesenheit
von Licht.
Rein
im Nichtsein -
Behütet sie
was nur hat
in ihr Bestand,
und was raubt
dem Menschen
den Verstand.
Mensch sein
ist die Reise
von Ruhe alleine,
durchs Chaos
zur Ruhe
mit allem.
Chaos entsteht,
wenn Licht
den Abgrund
stört -
Ruhe wenn ihn
Licht durchdringt.
Wären wir
im Licht geboren,
ewig verborgen
was im Dunklen liegt -
somit die Einheit
mit dem Leben.
Das Licht
Das Licht
ist etwas.
Spürbar,
blendend.
Antrieb
im Werden.
Drum ist es
mehr
als das Gute,
was wir
daraus
definieren.
Aufgehen
In Definitionen
wird
niemanden
zu ihm
führen.
Erst die
ständige Frage
nach dem Leben
selbst,
und seiner Entfaltung,
bringt Licht
in uns
zur Geltung
Das Leben
Das Leben
ist der Ausbruch
aus der Einsamkeit.
Denn Sein
vermittelt sich
in Erreichbarkeit.
Auf Teilen
aufgebaut,
ist Mitteilen
Mittel
eigener
Anschaubarkeit.
Mittler,
eigener Lebendigkeit.
Einsamkeit
ist,
weil niemand
gleich
dem Anderen
ist.
Sich selbst
zu genügen
liegt nicht
in unseren
Wiegen
Genauso
wenig,
den Anderen
zu verstehen -
Leben wir
unsere
Einbildung
des Akzeptierten.
Stoßen weg
in dunkle Tiefen
Züge an uns,
die wirklich
definieren.
In Gesellschaft
der einsamen
Anonymen
Einsamkeit 2
Das Kind
es ruht in sich.
Unnötig
sich zu deuten,
allein
nicht einsam.
Die Notwendigkeit
zu handeln
zeigt ihm
wer es ist.
Wünsche
erwachen,
die alleine nicht
erreichbar sind.
Der Wunsch
sich zu sehen
im Lichte dessen,
was es niemals ist.
Und der Wunsch
sich selbst
zu geben.
Der Wunsch
Der Wunsch.
Ausdruck
des Willens.
Der Wille.
Ausdruck
des Ich,
erlebt
im Greifbaren.
Das Greifbare
zu verstehen,
ist sein Bezug
zum Ich.
Das Ungreifbare
zu erleben,
ist der Wunsch,
sich selbst
zu leben.
Freiheit & Bindung
Das Ich
ausgetauscht.
Mit Möglichkeit.
Ungebundenes Tun,
beliebiges Werden,
als suggeriertes Anrecht.
Der Andere.
Besser als ich,
schlechter.
Gewertet
anhand
des Messbaren.
Die Möglichkeit
liegt nicht
im Denkbaren.
Sie beginnt
im Ich.
Ist,
was ihm
entspricht.
Der Wert
ist binär.
Mensch
oder nicht.
Verdruss
Das Wertfreie
bewertet.
Brandzeichen
im Hirn
zeigen
die Unmöglichkeit
Ich zu sein.
Mir wertlos,
stagniere ich
neben
dem Leben.
Aus
Unwert,
verkrochen
erstickt
mein Sein.
Um Niemand,
wie ihr
zu sein.
Im Geflecht
Ein Gedanke
führt
zum nächsten.
Doch verführt
der Pfad
im Geflecht
des Denkbaren,
wo ein Wenn
nicht nur ein
Dann
bedingt,
und das Umzu
sich
im Verzweigten
zeigt.
Ausgangspunkte
der Gedanken,
sind aus
Anderen
entstanden.
Und die Wurzel
mit dem Stamm
liegt tief,
nicht
zu umarmen.
Gabelungen
geöffnet,
nicht nur
vom Verstehen,
der Dinge
die es
umgeben.
Der Blick
fürs Geäst
im Ganzen,
liegt auch
im Passieren
von
mit Angst
und Abscheu
beschrankten Grenzen.
Mauern zu
Emotionen
und Gedanken,
die Vielfalt
als Gefangene
halten.
Zum Schutz
des Werdens
errichtet,
verdammt
zu fallen
bei Zeiten.
Freiwerdende
Wege,
zur Beachtung
geschaffen.
Die Meister
des Kerkers
zu dominieren,
ist den Wunsch
zu verstehen,
manifestiert
im Begehren
ihnen
zu unterliegen.
Einige
verstehen
den Stamm
zu umarmen,
somit
das Geflecht
aus ihm
gewachsen.
Andere
erfahren
den Stamm,
im Bewegen
auf den
verflochtenen Bahnen
ihm entwachsen,
und in Wirkung
konsequent
zu Handeln.
Nur Ruhe umarmt,
zeigt
den Baum
der Möglichkeiten.
Wege
des Denkens,
die uns reflektieren
und leiten -
letztlich
die Wurzel,
aus der
er entstanden.
Wahrheit
Wahrheit
erschaffen.
In uns,
als Gefühl.
Das Modell.
Von Gedanken
getragen.
Selbst
geformt,
sie selber
konstant,
das Modell
unser Gebieter
über
richtig
und krank.
Selbstgestaltet
finden
wir uns
in ihm wieder.
Fremdgestaltet
macht es rastlos,
bleibt unerreichbar,
und tritt uns
nieder.
Erbaut
von der Art
das Erlernte
anzuschauen,
nicht dadurch,
im Erlernten
eigene
Wahrheit
aufzubauen.
Der Unterschied
von Chaos
und Vielfalt
ist,
wenn das
Selbst,
Du als Wahrheit
in seiner Mitte
stehst.
Wut
Wünschte,
ich erfüllte,
die Anderen
entsprächen,
daß es sei,
wie es nicht ist.
Werde mich
an Allem
rächen,
ihnen zeigen
wie es ist.
Chaos
Unruhe.
Bewegung,
die keine
Befriedigung
findet.
Angetrieben
von der Suche,
die Bedeutung
mit Wert
vertauscht.
Bleibt unberührt
kein Punkt
von deren
Wandel.
Konsumiert es Leben.
Lebt
vom Irren,
in dieser Verwirrung.
Eine Wahrheit
Ungefragt hineingeboren.
Die begrenzte Existenz,
im Jetzt,
die lebt
von Moment zu Moment,
im Kampf
sich selbst zu greifen.
In Quelle von Impuls
und Unverständnis
gespalten,
statisches Verstehen
will Leben
begreifen.
Fremd
im Augenblick.
Andauernd fremd
kein Sein,
das Bedeutung
kennt.
Texte: copyright MSV 2011
Tag der Veröffentlichung: 17.10.2011
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