Einleitung
Spontane Ablehnung ist die Blindheit, hervorgerufen durch Fertigkeit, die aus dem Glauben an das vorgefertigte Richtige resultiert.
Angst ist Zeugnis des Willens zur Selbstentdeckung.
Das Richtige zu kennen ist der individuelle Schatz der Selbstentdeckten. Erst dann ist Ablehnung ein Teil der Freiheit „Ja“ zu sagen.
Lichtblick & Scheusal
Will nicht über Schönheit schreiben,
um hässlichen Menschen
ein Wohlgefühl zu geben.
Will nicht über Schönheit schreiben,
damit schöne Menschen
sie im Kämmerlein leben
Will über Hässlichkeit schreiben,
damit das Scheusal sich erkennt.
Will über Hässlichkeit schreiben,
damit Schönheit als Lichtblick brennt.
Will über Schönheit schreiben,
um denen Einsamkeit zu nehmen,
und Mut zu geben,
die fähig wären,
sie zu leben.
Es muss da sein.
Kein Gewand,
durch und durch
anders.
Wenn Langeweile
und Sättigung
Hoffnung
prägt,
die flackert
aber nie vergeht.
Wo Wankelmut
pendelt
am Sabbat
des Verfalls
und kinderworbene
Moral
sich aufschwingt
zu erwachsener Doktrin.
Bis rohe Träume
der Unruhe
Zeugen sind
das Pendel weiterschwingt
zur Ablehnung
des Selbst,
deren Fratze
das Antlitz der Freiheit
verbirgt,
im Gehenlassen
entdeckt,
im inneren Kampf
errungen wird
Der Wille (schwindender)
Verblassende Zierde
seines Halters.
Der Lebendigkeit
schwindendes Instrument -
Als Fremdkörper
injizierte Möglichkeit
brennt:
Denn wenn
Können würden
wächst,
bindet Sollen
und Dürfen
mit Treiben
in den Zwang
des Müssens.
Beordert ihn
zur Ablenkung.
Dem Entwickeln
jenes Stillstands,
der folgt
dem Wunsch
nach kontinuierlicher
Betäubung.
Machtgewinnender Erhalter nun
kalten Schlummers
des Keims,
der könnte
sprengen
gepflasterte,
ziellose Straßen
niederen Seins.
Der Halter
sonst abnorm
allein
und ausgesetzt,
den Neidern
seiner freien
Existenz
Der Stock (im Arsch)
Dirigiertes
steifes Stapfen
ohne Irrwege.
Impulse
bewegt
von Fragen
wegdiszipliniert.
Der Glaube,
die Lösung
als Summe
zählbarer Antworten,
lässt dein Meer
erstarren,
Maschinenhände
an den Armen
belügen dich
mit ihren Taten.
Und deine Worte
sind Versuche
der Rechtfertigung
des Siechens,
dem du dich verschrieben hast.
Arroganz
hält dich
in Distanz,
allein
mit deiner
finsternden
Schönheit
Bezaubernde Mauern
rufen
edle Ritter,
die du
mit armseliger Lust
verschlingst.
Doch dunkler Geist
reist umher,
der Mauern
aus Stolz
bricht,
die reine Schönheit
verbergen.
Sein Licht.
Die Augen
durchdringen
den Sukkubus,
der du bist
und sein Lächeln
ist süßer Spott,
über dein
schwaches Wesen.
Im Grünen
Ich ging durchs große grüne
Übrigbleibsel
in der Stadt.
Umgeben von Bäumen
ohne ihre Namen
zu kennen.
Der Blätter Rauschen
zwang mich anzuhalten,
Achtung zu schenken,
zuzuhören
Das Gegenstück
in mir
war leer,
aufgebraucht.
Da fiel mir auf:
Ich bin wohl ein Urbanist,
der Lust den Vorzug gibt
vor dem,
was wenn hingenommen,
tiefer wiegt -
Denn in dieser Nacht
im Donaupark,
war das Rauschen
die erfüllte Ruhe.
Die Sehnsucht
zu verweilen,
unfähig
zu bleiben
aus blöden Gründen,
soll mich fortan leiten
auf Etappen
an Ziele,
die nicht endgültig sind.
Eine Silhouette
Eines Nachts im Traum
Die Lichtgestalt
umgeben
von saftigem Grün.
Mehr Geist als Frau,
schaute in meine Augen,
mit Angst und Sehnsucht
schlug Sie mein Wesen.
Wie kann ich
Dich bewegen Furcht
abzulegen
zu vertrauen
ungezähmter Kraft,
dem Begehren
dich zu haben?
Dem Wunsch
zu nehmen
was ich nicht
schaffen kann?
Deine Sehnsucht
ist zu sein
wie das Grün,
das Dich umgibt.
Das will ich Dir geben.
Was Du bist
wird sterben.
Du wirst noch viel schöner werden.
Lebendigkeit
In meinen
Neuronen
toben
Kaskaden von Gedanken
mit Emotionen
um Ausgleich.
Weggedacht
was war gedacht
von mir
frühen Vertrauten,
und den fremden Vielen,
als unentbehrlich
zu glanzvollem Part
unter errichtetem Licht.
Entlassen
die Regie
der Paranoia,
zu sein wie,
die es nicht gibt,
und besser zu sein,
als sie.
Kühl gemessen
mit auferlegter Einheit.
Enttarnt
mit Selbstliebe,
selbsternannte Führer,
die vernünftigen
Belüger
die Pragmatiker,
in entwachsenen Welten
unanwendbar.
Neue Stimmen
singen nun
von Sinnen
genährt,
entdecken
eigene Synthese,
des Leibes mit
einer freien Seele.
Selbstliebe
Eingeredet
du seist nichts
wenn du nicht
erfüllst -
du bist alles
wenn du zulässt
Selbstgefühl
es liebst,
dann tust
und Wünsche
so erfüllt
beglücken
auf ewig
Rücksicht
auf allen Wegen
predigen
die Gerechten.
Geächtet
hingegen
die entscheiden,
überlegen
ihres Weges gehen.
Nur sich treu zu bleiben
anstatt von ihr
gezähmt,
starr
zu leiden,
Selbstachtung
kollidieren lassen
in Gedanken
mit Achtung
vorm Wesen
Anderer
vermag einander
tatsächlich
näher
zu bringen.
Oxident
Ja und Nein
Richtig und Falsch
Gut und Böse
Hässlich und Schön
Allein aus Wissen
gezogenes Denken
geleitet zum Ziel.
Gilt hier viel.
Doch die Übermacht
des so konstruierten
Ganzen
ist nur gefühlt
wenn selbst gebaut.
Und wenn nur konsumiert
bleibt sie ein Netz
fremder,
linearer Kausalitäten.
Ohne Leben.
Unerschlossen
bleibt damit
das pulsierende
Ganze.
Gezwungene Baumeister
versagen immer,
und leere Luftschschlösser
bestimmen
ihr Sein.
-
Das Wissen
an den Anfang
zu stellen
ist der Irrglaube hier -
Denken entdecken,
ist der Mut dich
bewegende Fragen
zu stellen
und verstehen,
dass es nie
eine endgültige
denkbare
Antwort gibt,
sondern nur das Ungreifbare
was dich erfüllt.
Und Wörterpaare des Kontrasts
stehen selten alleine,
es sind zwei
wie deine Beine.
Gezielte Wirkung
ist nicht voraussagbar
durch die Größe
der Kraft
aufgewandt.
Mit der Angst
durchschritten
an der Hand,
offenbart sich
in Ängsten
ihr ganzes Wesen.
Masken
nur überzeugend
aufgesetzt,
reflektieren
die Seele,
unversteckbar.
Der Unterschied
von Satans Kindern
zu wahren Engeln
ist ihr Zwang
in der Angst
zu leben.
Und die zu knechten,
auf wackligen Wegen.
Letztere hingegen
erfüllt von Liebe,
selbstgerecht werdende
Schönheit
zu geben,
sind ohne Angst
frei,
und nur mit
ursprünglicher Schönheit
zu berühren.
Kontaktanzeige
Suche verführende
Augen
die mich
durchdringen
klar sehen
was Andere
nur spüren
wünschen,
begehren
davon genommen
zu werden.
Antworten
wirst du
nicht finden.
Du bist
schon da.
Und willst Du
wirklich suchen
gebucht
ist nur
der Schmerz
auf dem Weg
zum Leben
einzigartiger
Schönheit
voller Mysterien
in Dir.
Ein Weg
Wenige
erbringen
den Mut
von alleine
in sich
hinabzusteigen.
Und rar,
diejenigen
hineingeworfen
in das Spiel
von Licht
und Schwärze,
es in Gänze
alleine
überleben.
Und öffnest
du dich
dem Erleben
wissen die Meisten
derer,
die du triffst
nicht,
mit was
sie spielen.
Suche die,
deren Augen
Dich
durchdringen
zwingen
zur Angst,
mit Blicken,
verehren
was sie sehen.
In ihnen
ist dein Weg
zur Liebe.
Devotes Luder (Initation)
War hart zu dir.
In funkelnden Augen
deine Gier
nach mehr
Lust zu sein
stets gewollt
unter mir.
Denn die Einsamkeit
über allen
zu stehen
ist quälender
als erniedrigt
knien.
Meine zarten Worte
endeten,
mit leerem
Schmunzeln
roter Lippen,
die nur
vor mir
Flehen
erfüllt.
du devotes Luder
Ich über Dir.
dienst du
nur mir.
dein Stolz
im Wunsch,
dass ich ihn breche,
dein Schild,
die schmucke Schönheit,
ruiniert
in der Ecke,
sind Freudentränen
Dank,
ungespielt,
erkannt
geliebt
zu werden.
Und ewig
plagt
die Frage,
nach dem Wesen
meiner Liebe,
wirst du sie
nie erschließen.
Im ihr dienen
hingegen,
am Boden
lüstern
immer wieder
spüren.
Spender
deiner Freiheit
du zu sein,
verbleibe ich,
unerreichbar
auf ewig,
in Liebe
der keimenden
Schönheit,
in dir.
Zu gut,
um hergezeigt
zu werden.
Nachtrag
Maika
Frauen kamen,
nahmen
mit Körpern
unfähig
sich
und mir
zu geben
Dein Tanz
ist wie Du,
explosiv
beseelt
feurig bei mir,
lässt mich
beben
Das Zeugnis erbracht
in dieser Nacht,
ist unbestimmt
von Richtig und Falsch,
nur ein Beweis
deiner Lust
auf Leben.
Du bist
eine dunkle Perle
begehrt von mir
unvergleichbar
im Bewegen.
Ich will dich immer wieder
erleben
Nachtrag II, für O. H., wie es auf Deinem Zippo steht. Penetrantester Manipulator auf diesem Planeten. Du bist abartig, und ein wahres Geschenk.
Das Sandkorn
Das Sandkorn
am Strand
ist nur eines von
unendlich vielen
und unbedeutend
seine Existenz.
Verloren
in diesem Gedanken,
bleibst du in Angst
suchend,
beherrscht
von konstantem Wanken.
Jedes Korn
ist für sich,
das bedeutendste
Wesen
ewig ungleich
dem Anderen.
Und orientierst
du dich alleine
an diesem,
nur Selbstherrlichkeit
in Isolation,
blind
im Fiesen.
-
Verschmelzen
die Perspektiven
hast Du
gefunden,
denn beides
ist zu sehen.
Du bist einzig -
Der einzige Teil
reflektiert
das Ganze,
und jedes Korn
ist auch
der Strand
Am Ziel (wahre Dichter)
wenn das Leben
ein Spiegel ist
du nicht für den Moment lebst
jeden Moment bist,
dein Wesen besitzt
dann bist
Du
das Leben -
Wir sind Geister
der Natur
gelangweilt
vom reinen Guten
und abgeneigt dem
zerstörerischen Bösen
Und wissen wir
wer wir sind
lassen wir uns nicht
gehen,
Hüter des Gleichgewichts
Sonne und Regen
anderer Seelen.
Im Wissen
eines Tages
davon
genug zu haben
und bereit zu sein
in ruhiger Harmonie
zu gehen.
Texte: copyright MSV 2010
Tag der Veröffentlichung: 16.10.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Nicht nur für die, die sich sicher sein können, wie sie sind, geschätzt zu werden.