Wir ihr schon gelesen habt geht es in diesem Buch um Amy. Sie kommt erst in der Hälfte von Harrys drittem Schuljahr nach Hogwarts. Ich hoffe mein Buch gefällt euch und wünsch euch viel Spaß bei lesen.Alles Charakter in diesem Buch gehören J.K. Rowling, außer die ich dazu gefügt habe.
Als ich am Morgen in den Tagespropheten schaute war ich ziemlich überrascht.
Auf der Titelseite stand „Sirius Black aus dem Zauberer Gefängnis Askaban geflohen.“ Darunter war ein Bild von ihm zu sehen. „ Das hat noch keiner geschafft“, sagte ich in einem etwas erschrockenen Ton. „ Was hat noch keiner geschafft?“ fragte er gähnend als er in die Küche kam. „ Naja, aus Askaban auszubrechen. Also ich meine, ich frag mich echt wie er das geschafft hat, die ganzen Dementoren und so. Bin echt beeindruckt.“ Ich sah von der Zeitung auf schaute ihm direkt in seine schwarzen Augen. „Und wer soll dieser Glückpilz sein der das geschafft hat?" fragte er und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Ich antworte gelassen: „ Sirius Black.“ Er verschluckte sich und ein kleines „aha“ kam es vom ihm zurück. „Kennst du ihn?“ „Wieso denkst du das ich ihn kennen?“ „ Weil deinen Augen sich ein Stück geweitet haben als ich seinen Namen gesagt habe und du hast dich verschluckt“, sagte ich mit einen Lächeln auf den Lippen. „ Also, ehm.“ „Jaaaaaaaa?“ „Okay. Wir waren zusammen in Hogwarts und…“ weiter kam er auch nicht den ich redete ihm ins Wort und sagt: „ Und ihr hab euch gehasst. Also noch ein „Feind“.“ Jetzt fing ich an zu lachen und er schaute mich verdutzt an und fragte: „ Was ist so lustig?“ „ Naja“, sagte ich immer noch lachend, „ Kann es seine, dass du keine Freunde in Hogwarts hattest sondern nur Feinde. Weil immer wenn du mir von deiner Schulzeit erzählst... .“ Weiter kam ich nicht den jetzt redete er mir in Wort: „ Natürlich hatte ich Freunde.“ „Ja klar und wo sind diese Freund jetzt?“ Mit diesen Worten stand ich auf. „ Wohin willst du?“, fragte er mit Wut in der Stimme. „ Auf mein Zimmer, will mich umziehen.“ „ Warum das?“ ich runzelte dir Stirn und sagte etwas genervt: „ Falls es dir entgangen ist, ich sitze hier die ganze Zeit im Bademantel und mir wird so langsam kalt also möchte ich mir was anziehen.“ Ich schaute ihm noch mal in die Augen und verließ dann die Küche.
Als ich in meine Zimmer war, zog ich mir erst mal bequeme Klamotten an.
Danach föhnte ich mir die Haare und betrachtete mich im Spiegel. Alles war wie immer meine Schokobraunen gewellten Haare gingen mir bis zur Hüfte, meine grünen Augen stachen aus meinem runden Gesicht hervor. Am meine Hals befand sich, wie immer, meine goldene Herzkette, wo man das Herz öffnen konnte. Am meine rechten Handgelenk ist ein Armband mit einem Anhänger als Herz dran, was zwar sehr schön aussieht aber was ich leider nicht abnehmen kann. Jetzt betrachtet mich von oben bis unten. Ich bin ja nicht eingebildete oder so, aber wenn ich mich so betrachte war ich echt hübsch. Ich war nicht dick und auch nicht super dünn, sodass die Kochen raus kamen, sondern normal. Das einzige was mich wirklich stör war diese hässlich Narbe am meine linken Unterarm und die hatte ich schon so lange ich denken konnte. Ich seufzt und dreht ich von meine Spiegelbild wegen. Ich nahm meine Haarspange und steckte mir die Haare hoch, obwohl ich meine Haare liebte, nerven sie mich, deswegen trage ich sie immer zusammen. Danach sah ich mich im meine Zimmer um und blickte auf das Bild vom ihm und mir. „ Ich sollte mich bei ihm entschuldigen, war nicht nett was ich zu ihm gesagt habe“, sagte ich laut zu mir selbst. Gesagt getan. Ich lief die Treppe runter direkt in sein Arbeitszimmer. „ Ich muss“, weiter kam ich nicht, „ Wo willst du hin?“ Er schaute mich an und sagte: „ Noch nie was von anklopfen gehört? Egal. Will in die Winkelgasse muss ein paar Dinge einkaufen.“ Winkelgasse schon allein das Wort bereitet mir Freude „ Darf ich mitkommen?“ „Nein!“ „Was?“ „Nein!“ „Aber warum nicht?“ „Darum. Das Thema haben wir jedes Jahr Amy und die Antwort ist und bleibt NEIN und jetzt Ende des Diskussion.“ „ Na schön. Dann geh doch, ist mir doch egal. Ach ja und mit dir kann man gar nicht Diskutieren weil du immer…“ oje mit fällt nichts ein was ich sagen kann. „Ja, weil ich immer?“ Das „Ja“ zog er besonders lang. „ Weil du immer, weil du immer,“ er schaute mich herausfordernd an „ ach egal,“ die letzten Wort schrie ich förmlich heraus. „ Gut ich geh dann jetzt.“ „ Ja schön geh doch. Tschüss.“ Dann war er auch schon verschwunden und ich stand allein in seinem Arbeitszimmer. Allein. Immer war ich allein. Außer an Weihnachten und in den Sommerferien, da war er hier bei mir. Aber da restliche Jahr war ich ganz alleine, nur ein paarmal bekomme ich besuch. Es ist hart so zu Leben ohne Familie ohne Freunde. Ich schüttelte den Kopf so darf ich nicht denken. Ich nahm mir ein Buch und ging in meine Zimmer und fing an zu lesen.
Eine Stunde war er bereits zu Hause und ich bin immer noch nicht zu ihm gegangen um mich zu entschuldigen.
Flashback:
*klopf* *klopf*
„Ja?“
„Ich bin es. Darf ich reinkommen?“
„Wegen mir.“ Er kam rein blieb aber an der Tür stehen.
„Und was willst du?“
„Wollte nur sagen, dass ich wieder da bin“, sagt er mit einem Lächeln.
Ich schauten ihn an und gab zu Antwort: „Ich sehe es und jetzt lass mich in Ruhe. Danke und Tschüss.“
Ich wartete auf seine Antwort. Aber er dreht sich nur um und ging.
Flashbach ende
Ich lag auf meinem Bett und schaute mein Armband an. Es war wirklich schön, das goldene Armbändchen mit dem Glasanhänger als Herz. Aber es verhinderte das was ich am meisten wollte. Ich will auch endlich nach Hogwarts, aber dieses blöde Siegel. Warum wollen die nicht, dass ich dahin gehe. Ich hab so viel Gutes darüber gelesen. Irgendwie komme ich schon dahin. Aber erst mal muss ich mich entschuldigen. Ich ging aus meinem Zimmer die Treppe runter und vor seinem Arbeitszimmer machte ich halt. Ich holte noch einmal tief Luft und klopfte an. „ Komm rein“, kam es von drinnen. Ich drückte die Türklinke runter und betrat den Raum. Da saß er auf seinem Schreibtischstuhl ich ging hinüber und setzt mich auf seine Schoß, umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „ Es tut mir Leid“. Er erwiderte meine Umarmung und so saßen wir eine ganze Weile da. „ Mir tut es auch Leid.“ „ Was? Nein ich meckre dich immer an, obwohl du nichts für dieses blöde Siegel kannst und was mich davon abhält nach Hogwarts zu gehen.“ Er musterte mich und sagte seufzend: „ Das stimmt schon, aber.“ Ich viel ihm ins Wort: „ Nix aber, du bist nicht Schuld und damit basta.“ Er lächelte mich an und ich lächelte zurück und umarmte ihn noch mal. „Ach ja bevor ich es vergesse ich hab dir neue Bücher mitgebracht“, flüsterte er mir ins Ohr und ich blickte auf den Tisch an der Wand. Neue Bücher ich sprang auf und schaute jedes interessiert an. „ Das sind die neuen Bücher die, die Drittklässler in Hogwarts auch bekommen. Obwohl ich mich fragen wofür die das hier brauchen?“ fragte er und ich schaute einer Ausgabe des „Monsterbuch der Monster“ entgegen. „Das frage ich mich auch. Sieht echt unheimlich aus“, antwortet ich und musterte es interessiert. Ich nahm es und öffnete die Gürtelschalle und fing es an zu beißen und sofort ließ ich es fallen. Ein entsetzter schrei entglitt mir und vor laut Schreck sprang ich förmlich auf das Buch drauf und machte es somit K.O. So schnell ich konnte machte ich den Gürtel wieder drum und legte es ganz schnell weg. Erschrocken schaute ich zu ihm. „ Also in dem Buch finde ich bestimmt nichts wie ich das Siegel brechen kann.“ „Das findest du in keinem Buch auf der Welt“, gab er auf meine laut ausgesprochen Gedanken zurück. „ Ach ja, eins will ich dir sagen, ich bekommen das blöde Ding hier irgendwie ab, selbst wenn …“, da hatte ich die Idee. „ Ähm Amy? Was meinst du mit selbst wenn?“, fragte er skeptisch, aber da ich schon längst Richtung Küche verschwunden. Vielleicht kann ich mir ja einfach die Hand abhacken, dass ich da noch nicht früher drauf gekommen bin. In der Küche angekommen riss ich das Hackebeil aus der Schublade, dann holt ich aus und wollte mir den Unterarm abschlagen. Alles was ich noch hört war ein „Expelliarmus“ dann folg mir das Hackebeil im hohen Bogen aus der Hand. „Was soll das?“, schnauzte ich ihn an, „ du kannst mir doch nicht einfach das Beil so aus der Hand zaubern.“ „ Oh doch das kann ich, wenn du dir versuchst die Hand abzuhacken. Geht’s dir noch gut?“, kam es vom ihm zurück. „Ja mir geht’s noch gut. Sogar sehr gut. Ich will doch nur endlich diese scheiße Ding hier ab haben“, gab ich zurück und war den Tränen nahe. „ Für die anderen existiere ich gar nicht, ich bin sozusagen unsichtbar. Ich kann nirgends hingehen, sitze immer in diesem Haus fest und ich kann meine Ausbildung als Hexe in Hogwarts nicht machen weil Du, Opa und all die anderen das nicht wollen“, schrie ich und fing bitterlich an zu weinen. „Amy.“ „Nichts Amy“, brüllte ich, „ Ich will doch nur zur Schule gehen, bitte.“ Da nahm er mich in den Arm und meinte: „ Ich würde dich ja lassen, aber deine Opa hat es so gemacht das keine Magie der Welt es zerstören kann, nicht mal schwarze Magie.“ „Aber warum?“ „Das weiß selbst ich nicht“, gab er seufzend zurück, „ Komm wir gehen in Wohnzimmer.“ Ich nickte nur und wir gingen Arm in Arm in Wohnzimmer. Dort setzte er sich in seine Sessel und ich auf seinen Schoß. Ich weiß nicht wie lange wir dort so saßen, irgendwann brach er die Stille: „ Gib mir mal deine Arm.“ „Was, warum?“ „ Mach einfach.“ Wiederwillig streckte ich den linken Arm aus. Er schaute mich an und forderte: „ Den anderen.“ Für einen Moment glaubt ich, er hätte doch einen Weg gefunden das Siegel doch zu brechen, deshalb streckte ich ihm meinen rechten Arm direkt entgegen. Er murmelte für mich einen nicht verstehbaren Zauberspruch, aber nicht passierte. „ Was hast du gemacht?“, fragte ich zögerlich. „ Ich habe einen Schutzzauber über deinen Arm gelegt, damit du nicht wieder auf die Idee kommst dir deine Arm abhacken zu wollen wenn ich weg bin.“ Wie konnte ich nur so dumm seine und denken das er das Siegel brechen will. Er hat doch selber gesagt nicht mal schwarze Magie könnte es brechen. Ich lehnte ich wieder gegen seine Schulter und wollte wissen: „ Wann geht’s du wieder?“ „ In zwei Wochen.“ Ich seufzte. „ Hey, du schaffst das schon.“ „ Ja ich weiß. Habs die anderen 13 Jahre ja auch geschafft“, gab ich in eine traurigen Flüsterton zurück. „ Hey das waren nicht ganz 13 Jahre.“ „Hä?“ „ Wenn man die Ferien abzieht, dann sind das weniger.“ „ Manchmal bist du echt blöd.“ Jetzt fingen wir an zu lachen. Danach saßen wir wieder eine ganze Zeit lang so da.
„ Ich hab Hunger“, gab ich trotzig von mir. „ Wann hast du eigentlich mal keinen Hunger?“ „ Hey, das ist jetzt voll gemein.“ „ Warum gemein, schau dich doch mal an.“ „ WAS????“, ich sprang auf, „ ICH BIN NICHT DICK.“ „ War nicht so gemeint. Sorry“, sagte er und hielt die Hände schützend vor seinen Oberkörper. „ Will ich auch hoffen.“ „ Okay, was willst du essen?“ „Mhmm lass mich mal überlegen. Genau Spagetti mich Tomatensoße.“ Gleich nachdem ich das gesagt hatte fing er an zu lachen. „ Was ist so lustig?“, wollte ich wissen. „Immer wenn du dir was zum Essen wünschst, wünschst du dir Spagetti mit Tomatensoße.“ Ich zog die Augenbraun hoch „Echt? Ist mir nie aufgefallen. Liegt wohl daran das es mein Lieblings essen ist.“ „ Wird wohl so sein.“ „ Glaube auch.“ Wir gingen in die Küche und fingen an zu kochen. Ja wir kochten, obwohl „Wir“ zaubern konnten, das ist immer so lustig. Wir lachen sehr viel und zum Schluss hab ich immer Schwierigkeiten die Küche wieder sauber zu bekommen, aber schmecken tut es immer. Ich hatte wirklich großen Hunger, deshalb holte ich mir eine extra große Portion. Es schmeckte wirklich gut. Plötzlich viel mir etwas ein was ich schon immer wissen wollte. „ Ehm, darf ich dich was fragen?“ Verwundert schaute er mich an. Da er einen vollen Mund hatte winkte er mit der Hand, was so viel bedeute, dass ich fragen kann. „ Also, wenn ich jetzt nach Hogwarts gegangen wäre“, da unterbrach er mich mit vollem Mund, „ Amy nicht schon wieder.“ „ Jetzt hör mir doch erst mal zu“, gab ich verärgert zurück. „Angenommen dieses blöde Siegel würde nicht existieren und ich wäre wirklich in Hogwarts, was denkst du in welchem Haus ich wäre?“ Er schaute mich eine Zeit lang an und meinte dann: „ Keine Ahnung. Was denkst du denn in welches Haus du gekommen wärst?“ „ Weiß auch nicht, deshalb frag ich dich ja.“ „ Bestimmt in Hufflepuff“, sagte er grinsend. „ Was? Warum denkst du das?“ „ Naja, weil du immer freundlich, hilfsbereit und loyal bist.“ „ Aha. Ich könnte genauso gut auch nach Ravenclaw gehen, weil ich intelligent bin ja oder vielleicht nach Gryffindor. Genau wenn ich mir ein Haus aussuchen könnte würde ich nach Gryffindor gehen. Dort kommt alle guten Eigenschaften zusammen und man sollte mutig sein und das bin ich ja.“ „ Und was ist mit Slytherin?“ „ Was soll damit sein?“ „ Warum ziehst du dieses Haus nicht in Erwägung?“ „ Hast du nicht gesagt ich bin nett?“ „ Ja hab ich, aber was hat das damit zu tun?“ „ Kommen nach Slytherin nicht nur Leute die Listig sind, Ehrgeiz habe, Stolz und böse sind. Na gut Ehrgeiz hab ich und Stolz bin ich auch aber wahrscheinlich nicht genug um nach Slytherin zu kommen.“ „ Also bin ich böse und dein Opa auch?“ „ Nein ihr seid ausnahmen.“ „ Ich denke aber trotzdem, dass du dahin kommst.“ „ Und warum denkst du das?“ „ Weil deine ganze Familie in Slytherin war.“ „ Familientraditionen kann man brechen.“ „ Ja schon, aber“, da hatte ich ihn wieder mal unterbrochen, „ Was hast du gegen Gryffindor?“ „ Nichts, überhaupt nichts“, sagte er mürrisch. „ Lass mich raten, deine „Feinde“ waren in diesem Haus, oder?“ Er nickte kaum merklich. „Und…“, wollte ich weiter bohren, „ Amy ich möchte nicht darüber sprechen.“ „Aber…“ „Bitte“ Ich nickte. Wir aßen weiter. „ Darf ich dich noch was fragen?“, fragte ich vorsichtig. „ Wenn es nichts mit meiner Vergangenheit oder der Schule zu tun hat.“ „ Nein.“ „ Dann frag.“ Ich noch einmal holte tief Luft „ Warum hast du eigentlich noch nicht geheiratet?“ Jetzt schaute er mich mit riesen großen Augen an. „WAS?“, brüllte er. „Entschuldige, ich wollte die nicht verärgern oder so.“ flüsterte ich. „ Was soll diese Frage jetzt?“, wollte er wissen. „Keine Ahnung. Warum jetzt?“ „ Hab wahrscheinlich nie die richtige gefunden.“ „ Wie sollte sie denn sein?“ „ Am besten so wie du.“ „ Dann heirate mich doch.“ Jetzt schauten wir uns beide erschrocken an und erst da wurde uns bewusst was wir beide gesagt hatten.
Da saßen wir und starrten uns an, keine von uns beiden sagte ein Wort wir saßen nur da und starrten uns an. Was hatte ich da gesagt, heirate mich doch. Ich sollte wirklich erst nachdenken bevor ich etwas sagte, das war schon immer eine Schwäche von mir. Ich nahm schnell den letzten bissen von meine Spagetti, stellte den Teller in die Spüle und stürzte mit einem: „ Mach ich morgen sauber“, aus der Küche. So schnell wie ich konnte lief ich in mein Zimmer, schlug die Tür zu und lehnt mich, mit dem Rücken, schwer atmend gegen sie. Warum bin ich so außer Atem ich bin doch nur die Treppe hoch gelaufen. Vielleicht lag es an seinen Worten, sie hallten immer noch in meinen Ohren: „Sie sollte so wie du sein“, wie konnte er so was sagen. Aber ich war ja auch nicht besser. Langsam rutsche ich an Tür runter bis ich auf dem Boden saß, lehnt meine Kopf gegen meine Knie und schlang meine Arme um sie. Es war ganz leise, ich hörte nur noch meine Herzschlag und meine Atem. Ob er immer noch unten in der Küche saß, so gelähmt als hätte man ihm einen Petrificus Totalus Zauber verpasst. Hat sich wohl selber über seine Wort erschrocken die er gesagt hat, das waren sozusagen das Petrificus und dann mein Kommentar dazu war das Totalus. Ich seufzte eigentlich war ja alles meine Schuld, hätte ich nicht mit dieser dummen Frage angefangen, wäre das alles nicht passiert. Mir war das alles so peinlich. Wie kann ich ihm jemals wieder unter die Augen treten. Ich glaub aber ihm war das genauso unangenehm wie mir. Plötzlich schrecke ich auf, die Küchentür war zu gegangen und er kam die Treppe hoch. Mein Herz fing an zu rasen und mein Atem ging immer schneller. Die Treppenstufen knackten bei jedem seiner Schritte. Er ging nach rechts und blieb genau vor meiner Tür stehen. Ich betete, dass er jetzt nicht rein kam. Ich lauschte. Ich hörte wieder Schritte. Zum Glück er ging vorbei, ich hörte noch ob er wirklich in sein Zimmer ging. Da die Tür ging zu. Ich atmete erleichtert auf und ließ mich Seitwärts auf den Boden fallen. Ich hörte wie sich mein Herz wieder beruhigte und meine Atem wieder gleichmäßig ging. Warum brachte mich das eigentlich so aus der Fassung? Ich war doch sonst nie so. Ja ich liebt ihn ab nicht so. Bei diesem Gedanken schüttelt sich mein ganzer Körper. Nein! Er ist so was wie mein Ziehvater und mein bester Freund zusammen und so liebe ich ihn auch. Obwohl bester Freund eher nicht, da gab es zwei andere Leute die ich mehr als besten Freunde sah. Momentmal, hatte ich heute Nachmittag wirklich gedacht das es hart ist ohne Freunde zu leben? Wie konnte ich die zwei nur so verraten? Ich schloss die Augen und blieb eine ganze Weile so da liegen.
Ich seufzte, langsam richtete ich mich wieder am. Ich schaute auf die Uhr auf meinem Nachtisch die leuchtenden Ziffern zeigten 22 Uhr an. Kaum zu glauben ich hatte hier 2 Stunden gesessen bzw. gelegen. Wie lange er wohl noch so versteinter dort gesessen hat? Auf jeden Fall war er jetzt auf seinen Zimmer, raus gekommen war er nämlich nicht mehr. Ich stand auf und ging langsam zu meinem Kleiderschrank, holte mir einen neuen Pyjama raus und zog ihn an. Eigentlich muss ich ja noch in Bad. Also ging ich zur Tür und öffnete sie einen Spalt sodass ich durch schauen konnte. Der Flur war stockdunkel bis auf die kleine Lichtquelle die durch den Spalt seiner Tür kam. Ich holte tief Luft schlich langsam aus meinem Zimmer in Richtung Badezimmer. Ich hoffte, dass die Holzdielen jetzt nicht anfangen würden zu knacken. Ganz langsam schlich ich Stück für Stück Richtung Bad. Bitte komm nicht raus, bitte komm nicht raus. Jetzt war ich an seiner Tür. Bleib ja wo du bist. Noch ein paar Schritte dann war ich an der Badezimmertür. Geschafft. So schnell ich konnte schlüpfte ich ins Bad. Ich schloss die Tür ab und lehnte mich mit dem Rücken gegen sie. Warum stell ich mich eigentlich so an? Ich hatte schon peinlichere Situationen mit ihm erlebt. Einmal war er wieder mal ohne mich in der Winkelgasse gewesen. In der Zeit wo er weg war, war ich dusche gegangen und hatte vergessen die Tür abzuschließen. Als ich mich gerade am abtrocken war kam er einfach so ins Badezimmer reingetürmt und ich stand Splitterfasernackt vor ihm. Mein einziges Kommentar damals war: „Noch nie ein nacktes Mädchen gesehen?“ 2 Tage hatte er mich angeschwiegen bis mir der Kragen geplatzt war. Ich meinte er solle sich nicht so anstellen, den er habe mich ja schon öfter nackt gesehen, immerhin hat er mich früher gewickelt. Daraufhin habe ich ihn gefragt ob ihm das damals auch schon peinlich war. Er hatte nur den Kopf geschüttelt und ich habe drum gebeten, dass er wieder mit mir reden soll. Dann war das Thema auch gegessen gewesen. Aber jetzt war alles anderes. Nein, nichts war anderes, nur jetzt stellten wir uns beide wie kleine Kinder an die etwas verbrochen hatten. Ich lächelte. Mal schauen wie lange wir uns diesmal anschweigen werden. Ich ging zum Waschbecken, holte meine Zahnbürste und Zahnpasta aus dem Schrank und fing mir an die Zähn zu putzen. Wie ich diese Schweige zwischen uns beide hasste. Er war sowie so selten da und wenn wir uns dann gestritten hatten redeten wir tagelang nicht miteinander. Wenn wir uns dann beide wieder versöhnt hatten kam zwei oder drei Tage später der nächste Streit. Meistens war ich Diejenige die zu ihm kam und mich entschuldigte, obwohl eigentlich kam ich immer zu ihm weil ich wollte nicht das wir uns die ganze Zeit anschwiegen wo wir doch sowieso so wenig Zeit miteinander verbrachten. Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, das wird wohl morgen früh sein, versichere ich ihm das, das alles nur ein Witz war und wir vorher nachdenken sollte was wir sagen. Er hatte, glaube ich, auch nicht nachgedacht. Nachdem ich fertig war, zog ich mir meine Spange aus den Haaren. Meine geliebten Harre fielen bis zur meiner Hüfte herunter. Manchmal überleg ich mir ob ich sie vielleicht abschneiden soll aber dafür hab ich sie viel zu lange wachsen lassen. Nerven tuen sie mich trotzdem. Sie hängen immer, wenn ich sie offen habe, im meine Gesicht rum und das bringt mich zur Weißglut. Was mich genauso ärgert ist wenn ich morgens und abends meine Haare kämme, das ist echt ein Kampf. Ich hab so viele Knoten in den Haaren, das ich mich wundere, das ich noch keine Glatze habe so viele Hare verliere ich bei kämmen. Ich sollte wirklich nach eine Trank suchen der meine Haare Knoten frei werden lässt oder ich frage ihn einfach ob er irgendeinen Zauberspruch weiß der das bewirkt. Ich schaute in den Spiegel und starrte in meine grünen Augen. Ich hatte mal gelesen das grünen Augen gefährlich sind, bis dahin hatte ich immer gedacht das, dass rote Augen sind. So kann Mann oder besser gesagt Frau sich irren. Ich seufzte. Jetzt muss ich den ganze Weg zurück. Ich ging noch schnell auf Klo und öffnete wie eben die Tür eine Spalte und lugte durch sie hindurch in den Flur. Bei ihm brannte ja immer noch Licht. So leise wie ich konnte bewegte ich mir vorwärts. Als ich grade an seine Zimmer war, ging seine Tür auf. Da stand ich und starrte ihn mit schreck geweiteten Augen an. Ich merkte wie meine Gesicht rot anlief. Dahin war mein Vorsatz ihm zu erklären das, das alles nur ein Scherz war und ich nicht darüber nachgedacht habe was ich sage. Er wollte etwas sagen, doch ich ergriff die Flucht und nuschelt noch: „ Gute Nacht“, und flüchtet in meine Zimmer. Ich schmiss mich auf meine Bett und vergrub mein Gesicht im meinem Kissen. Nein ich wollte jetzt nicht mit ihm darüber sprechen. Warum stell ich mich eigentlich so an? Mir lief eine Träne über die Wange. Jetzt hör bloß auf zu heulen. Du hast nur noch zwei Wochen mit ihm, anstatt mit ihm zu reden läuft du weg und heulst hier rum. Ich packte an den Anhänger meiner Kette. Mum was würdest du machen? Danach viel ich in einen Traumlosen schlaf. Als ich das nächst Mal auf meine Uhr schaute war es 3 Uhr nachts. Mir war kalt, warum war mir kalt? Ich tastete nach meiner Decke. Wo war sie? Ich setzte mich auf, mir war wirklich kalt. Wo war meine Decke? Ich suchte weiter nach ihr. Da bemerkte ich, dass ich auf ihr saß. Hatte ich mich den nicht zu gedeckt? Schnell schlüpfte ich unter sie und mummelte mich ein. Stimmt ja, ich war in meine Zimmer gestürmt nachdem… Ich hatte mich direkt auf mein Bett geschmissen und wahr dann eingeschlafen ohne mich zu zudecken. Da lag ich nun und starrte an die Decke. Das was gestern passiert war kam mir so unwirklich vor so unreal. Da fiel es mir wieder ein, ich hatte schon wieder an sie gedacht. Ich legte mich auf die Seite und krallte mich in mein Kopfkissen. Ich wollte doch nicht an sie denken, das machte mich immer so traurig. Ich schluchzte und diesmal ließ ich meine Tränen freie lauf. Langsam weinte ich mich in den Schlaf.
Traum:
Ich saß auf einer Bank um mich herum war alles weiß. Nach und nach landeten immer mehr Tränen auf meinen Händen die ich auf meine Knie abgelegt hatte. Auf einmal kam eine Stimme von hinten: „Schätzchen, warum weinst du schon wieder?“ Ich schrecke auf und drehe mich um und da stand sie meine wunderschöne und liebevolle Mutter. Sie kam auf mich zu, setzt sich neben mich und wollte wissen: „ Was ist los?“ Ich schaute wieder auf meine Knie und flüsterte: „ Gar nichts.“ Ein kleines Lachen entfuhr ihr. „ Nach gar nichts sieht das aber nicht aus.“ Sie nahm mein Kinn und dreht meinen Kopf in ihre Richtung. Jetzt sah ich in meine grünen Augen oder besser gesagt in ihre grünen Augen. Diese hatte ich nämlich von ihr geerbt genau wie meine schokobraunen Haare. Meine Haare waren nur ein Stück länger als ihre, diese gingen nur bis zur Hälft des Rückens. Sie wischte meine Tränen weg. „ Na los sag schon, was ist los?“ „ Wie schon gesagt, gar nichts.“ Sie ließ die Hand sinken und ich drehte meinen Kopf weg. Jetzt spürte ich einen Schlag auf meinem Hinterkopf. Ich packte dorthin wo der Schmerz war und schaute wieder zu ihr fragte schockiert: „ Was sollte das?“ „ Gar nichts, ja? Und warum in Merlins Namen bin in dann hier?“ „ Was weiß ich denn. Meinet wegen kannst du auch wieder gehen.“ „Ach ich kann gehen? Wie du willst“, sie stand auf. Was wollte sie etwa gehen? Nein das durfte ich nicht zu lassen. „Nein“, ich packte ihre Hand, „Bitte geh nicht.“ „Eben hast du gesagt ich kann wieder gehen.“ Ich verstärkte meine Griff: „ Bitte bleib. Ich erzähl dir alles.“ Ein triumphierendes Lächeln fuhr ihr über die Lippen und sie setzte sich wieder, legte ihre an um meine Schulter und ich lehnte meinen Kopf gegen ihre. Dann berichtete ich ihr alles was gestern Abend passiert war. Sie seufzte: „ Und was gedenkst du jetzt zu machen?“ „Weiß nicht. Hatte mir überlegt einfach mit ihm darüber zu reden. Was würdest du machen?“ „ Mhmm, ich glaube ich würde auch versuchen mit ihm zu reden. Aber du allein musst entscheiden was du machst.“ „ Okay heute rede ich mit ihm oder morgen.“ „ Ja mach das, aber lass dir nicht zu viel Zeit.“ Stille trat ein. Ich schloss die Augen und genoss es an ihrer Schulter zu liegen. So lag ich eine ganze Weile das. „Mal was ganz anderes“, ich schlug die Augen auf, „ Warum frägst du ihn eigentlich so was?“ „ Weiß auch nicht.“ „ Du solltest wirklich vorher nachdenken bevor du was sagst.“ „Ja ich weiß. Ich glaub das hab ich von dir.“ „ Hey, warum glaubst du das?“ „ Mir wurden so einige Dinge erzählt musst du wissen.“ „ Von wem?“ „ Das, erzähl ich dir ein anders mal.“ Wieder trat Stille ein. Ich horchte den gleichmäßigen Atemzügen von ihr. „Mum?“ Ein kleines „hm“ kam von ihr. Ich zögerte. „ Was ist denn Schatz?“ „ Warum hat er eigentlich noch nicht geheiratet?“ „Weiß du, da gab es jemanden den er sehr geliebt hat.“ Ich richtet mich auf und schaute sie an: „ Es gab jemanden? Wen und warum haben sie nicht geheiratet?“ „ Die in der er verliebt war hat sich für jemanden anderes entschieden.“ „ Wer war es denn?“ Sie schloss die Augen und antwortete: „ Das musst du ihn selbst fragen.“ „ Och Mum, bitte sag es mir. Du weißt es doch wer es ist, oder?“ „ Ja ich weiß es. Aber ich kann nicht einfach Dinge ausplaudern ohne zu wissen ob er überhaupt will das es andere erfahren.“ Ich schnaubte verächtlich. „ Amy komm schon, frag ihn einfach, er wird dir schon eine Antwort geben. Da bin ich mir sicher. Also frag einfach.“ „ Das werde ich auch, irgendwann. Aber erst mal ist es wichtiger das ich mit ihm rede.“ „ Du hast vollkommen Recht.“ Sie lächelte und ich lächelte zurück. „ Wie ich sehe geht’s dir wieder besser. Dann kann ich ja gehen.“ „ Nein bitte bleib noch ein bisschen“, flehte ich sie an. Jetzt nahm sie meine Kopf zwischen ihre Hände, küsste mit auf die Stirn, umarmte mich und wisperte mir ins Ohr: „ Ich hab dich so unglaublich lieb meine Schatz.“ Ich erwiderte die Umarmung, küsste ihr auf die Backe und wisperte zurück: „ Ich dich auch.“ Wir lösten uns voneinander. „ Danke Mum.“ Sie schenkte mir ein warmes lächeln. „ Ich geh dann jetzt“, mit diesen Worten stand sie auf, „ Pass auf dich auf.“ „ Mach ich doch immer.“ Sie gab mir noch einen Kuss auf die Stirn. „ Bye Liebling.“ „ Bye Mummy.“ Dann war sie verschwunden.
Traum Ende
Ich wachte auf, ließ meine Augen aber geschlossen. Ich wollte noch einen Moment das Bild von meiner Mum im meinem Kopf behalten. Sie war immer für mich da, dafür war ich ihr sehr dankbar. Wie viel Uhr waren es wohl? Egal. Ich drehte mich auf den Bauch, kuschelte mich in mein Kissen und schlief direkt ein.
Geweckt wurde ich an diesem Morgen durch die Sonnenstrahlen die durch mein Fenster fielen. „Sonne bitte lass mich noch etwas schlafen", murmelte ich in mein Kissen. Ich sog mir meine Decke über den Kopf, ich will noch nicht aufstehen. Ich blieb eine ganze weil unter der Decke liegen und versuchte vergeblich wieder einzuschlafen. Es bringt nicht. Ich kann nicht mehr schlafen, mit einem Mal schmiss ich die Decken von mir runter und schaute auf meine Wecker. WAS? Schon 11 Uhr, so lang hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen. Ich sprang auf und suchte hastig mir meine Klamotten zusammen. Warum beeile ich mich eigentlich so? Er ist bestimmt schon wach. Ich ließ alle meine Sachen fallen, schnappte mir mein Bademantel und meine Handtücher und macht mich auf in Richtung Bad. Diesmal schlich ich nicht wie eine gestörte durch Haus, nur weil ich ihm nicht begegnen wollte. Heute Morgen war es mir völlig egal. Ich hatte eine Begegnung mit meiner Mum und jetzt ging es mir wieder gut. Im Badezimmer angekommen zog ich meine Schlafsachen aus, schmiss sie in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche. Ich genoss wie das heiße Wasser meine Körper herunter lief. Jetzt weiß ich warum ich das Duschen so genieße. Es fühlt sich so an als würden alle Sorgen weggewaschen werden, das war wirklich wohltuend. Heute blieb ich besonders lange unter der Dusche, weil ich eine große Sorge hatte. Ich stellte den Wasserhahn ab uns stieg aus der Dusche raus. Ich schlug das Handtuch wie einen Turban um meine Haare, trocknete mich mit meinem zweiten Handtuch ab, zog den Bademantel an und ging zurück in meine Zimmer. In meiner Zimmertür blieb ich stehen und schaute mich um. Ich stöhnte. Wenn es darum ging mein Zimmer ordentlich zu halten war ich eine völlige Niete, aber der Rest des Hauses war immer sauber und ordentlich aufgeräumt. Denn da wollte ich keine Unordnung sehen. Mich ärgert es grade gewaltig, dass ich gestern Abend die Küche nicht mehr aufgeräumt hatte. Das werde ich gleich machen und danach nehme ich mir mein Zimmer vor. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir meine Klamotten zusammen. Ich zog sie an und marschierte wieder in Richtung Bad. Ich rubbelte noch mal mit dem Handtuch durch meine Haare, bevor es im hohen Bogen im Wäschekorb landete. Danach holte ich den Föhn aus dem Schrank und fing mir an die Haare zu föhnen. Schon lustig ich bin eine Hexe und trockne mir die Haare auf Muggel Weise. Und woran liegt das? Verächtlich schaute ich auf den Herzanhänger an meine Armband. Blödes Ding, hätten die das nicht jemand anderem auf den Hals hetzten können oder besser gesagt Arm? Verhindert alles was ich gerne machen würde. Ich hatte nicht mal einen Zauberstab, den könnte ich wirklich gut gebrauchen. Amy nicht aufregen, immer locker bleiben. Endlich meine Haare waren trocken und jetzt konnte der Kampf mit dem Kämmen beginnen. Heute hatte ich mal wieder besonders viele Knoten, das hatte zu folge das besonders viele Haare ich meiner Bürste hangen. Während des Kämmens überlegte ich mir wie ich heute meine Haare hoch machen sollte. Ich entschied mich für einen Dutt. Ich kämmte mir die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ohi, der ist mir heute aber schön gelungen. Ich betrachtet meine Frisur im Spiegel und entschied mich kurzer Hand den Pferdeschwanz zu lassen. Perfekt! Ich ging aus dem Bad und machte mich auf in Richtung Küche um sie wieder auf Vordermann zu bringen. Dort angekommen packte ich mir an den Kopf und betrachtete das Chaos. Oje, diesmal hatten wir wirklich übertrieben. Die Tomatensoße hing an den Wänden und an der Decke und einige Spagetti hangen am Kühlschrank, weil wir wissen wollten ob sie al dente sind. Ich krempelte mir die Ärmel hoch und machte mich bereit dieses Unheil zu beseitigen. Zwei verdammte Stunden schrubbte und putzte ich, wusch das Geschirr ab und weil ich schon mal dabei war machte ich auch gleich die Fenster sauber. Als ich mit allem fertig war setzte ich mich erschöpft, aber zufrieden, auf einen Stuhl und trank ein Glas Wasser mit einem Zug leer. Er war nicht einmal rüber gekommen. Sonst kam er immer und machte sich lustig über mich wie ich nur so einen Putzfimmel haben kann. Meine Antwort ist dann immer er könnte ja alles sauber Zaubern dann müsste ich mir nicht die Arbeit machen und hier rum schrubben. Aber nein, er winkt nur ab und sagt dann immer: „ Dafür ist mir meine Zauberkraft zu schade.“ Allerdings wenn er in seinem Sessel sitzt ist er zu faul die Tür zu schließen oder sich ein Buch aus dem zwei Meter entfernten Regal zu holen, dann ist ihm seine Zauberkraft nicht mehr zu schade. Ich ließ den Kopf hängen, jetzt war mein Zimmer an der Reihe. Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg. Dort angekommen fing ich „hochmotiviert“ die ganzen Klamotten die auf dem Boden lagen einzusammeln. So ging das eine Stunde weiter. Ich bezog mein Bett neu, schrubbte den Boden, putze die Fenster und tat Staub wischen. Am meine Nachttisch angekommen betrachtete ich die drei Bilder die dort drauf standen. Eins war von meinen Eltern, das andere von meine zwei besten Freunden und mir und das dritte von ihm und mir. Eins nachdem andere legt ich auf mein Bett damit ich meinen Nachttisch sauber machen konnte. Als ich fertig war wollte ich sie wieder aufstellen, holte aber zu weit aus und schleuderte das Bild von ihm und mir im hohen Bogen vom Bett. Am Boden angekommen zersprang das Glas in große und kleine Scherben. „Oh nein“, schrie ich und wollte die Glasscherben aufheben, schnitt mir aber in die Hand. Das Blut tropfte auf den frisch geputzten Boden. Plötzlich stand er in der in der Tür: „ Amy, was ist passiert?“ „Gar nichts.“ Ich stand auf und rannte ins Bad um das Blut abzuwaschen. Scheiße! Warum passiert das gerade jetzt. Er denkt bestimmt ich hab das Foto extra runter geworfen. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich drehte den Wasserhahn auf und wusch das Blut von meiner Hand. Man tat das weh. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Urplötzlich packte er mir an den Arm und sagte: „ Zeig mal her, ich will mir das ansehen.“ „ Nein, ist schon gut das nur ein Kratzer“, behauptet ich und versucht mir aus seinem Griff zu befreien. Doch er ließ nicht locker: „Amy erzähl mir keine. Wäre das nur ein Kratzer würdest du nicht so Bluten.“ Ich versucht mich immer noch Krampfhaft aus seinem Griff zu lösen. „ Bitte lass mich los. Ich mach mir eine Verband darum und dann geht’s wieder.“ „ Nein. Komm jetzt mit.“ Ich wehrt mich: „ Ich will aber nicht.“ „Warum bist du nur so ein Dickkopf.“ „ Und warum bist du so stur. Ich hab doch gesagt ich mach mir einen Verband darum und dann geht´s wieder.“ Mittlerweile tropft das Blut schon auf den Boden. Unerwartet drehte er sich um, schaute mich böse an und ich schaute böse zurück. Er ließ mich los und ich sagte wütend: „Geht doch“, und dreht mich um. Aus heiterem Himmel nahm er mich auf einmal auf den Arm und ging aus dem Bad. „Hey was soll das“, fragte ich empört ich zappelte wild herum. Er erwiderte: „ Wenn du nicht mitgehen willst, dann muss ich dich halt tragen.“ Ich noch wild zappelnd schrie ich: „ Lass mich sofort runter.“ „ Ich werde dich nicht runterlassen und hör auf so zu zappeln.“ Von wegen ich wehrte mich weiter, aber umso mehr ich mich wehret desto stärker wurde sein Griff. Keine Chance ich konnte mich nicht befreien. Wie kann man nur so stark sein? Er trug mich grades Wegs in sein Arbeitszimmer. Dort angekommen schmiss er mich auf den Sessel und ging zu dem Schrank an der Wand. Ich schielte zur offenen Tür, dann zu ihm und wieder zu Tür. Jetzt ist meine Chance, ich wollte grade aufspringen, da kam es von ihm: „Vergiss es“, mit eine Ruck folg die Tür zu und das Schloss machte *klack*. Na toll jetzt saß ich hier fest, denn die Tür war magisch verschlossen. Denn ohne Magie konnte man die Tür jetzt nicht mehr öffnen. Meine Hand blutet immer noch. Würde er mich einfach eine Verband um meine Wunde machen lassen dann wäre alles in Ordnung. „Aaa“, ich zuckte zusammen, „ Da ist es ja.“ Ich schaute zu ihm rüber. Er kam auf mich zu mit einer kleinen Flasche in der Hand. Jetzt stand er genau vor mir sagte: „ Gib mir deine Hand.“ Was meine Hand? Was ist das für ein Zeug? „Warum sollte ich?“, gab ich patzig zur Antwort, „ Und was ist überhaupt da in der Flasche drinnen?“ „Das wirst du sehen wenn du mir deine Hand gibst.“ Ich musterte erst ihn und dann die kleine Falsche in seiner Hand. „ Ich will das aber nicht“, motzte ich weiter, „ Wer weiß wie alt das Zeug ist.“ Er seufzte und sagte bedrückt: „ Amy, vertrau mir mal.“ Nun schaute ich ihn fassungslos an. Achso er glaubt als ich vertrau ihm nicht. Wenn der wüsste, ich schaute auf den Boden und biss auf meine Unterlippe, ich würde ihm meine Leben anvertrauen. Zögerlich streckt ich die Hand aus und sagte ich mit erstickter Stimme: „ Bitte, dann mach doch. Aber wehe es wird schlimmer.“ „ Keine Sorge das wird es nicht. Es brennt nur ein bisschen, okay?“ Ich nickte zustimmend. Er träufelte drei Tropfen auf meine, noch immer, blutende Wunde. Oh man es brennt ein bisschen ja? Es brennt die Hölle. Ich krallte mich mit meiner anderen Hand in die Sessellehen und schaute aber interessiert zu wie sich meine Wunde zu schließen begann. Endlich war sie geschlossen und ich donnerte: „Es brennt bisschen, ja? EIN BISSCHEN. Ich hab gedacht mir fällt die Hand ab so hat das gebrannt. Was ist das überhaupt für Zeug?“ „ Jetzt stell dich nicht so an, immerhin hast du jetzt keine Verletzung mehr an der Hand.“ Er dreht die Flasche wieder zu und warf sie mir zu. Ich las laut vor: „Diptam-Essenz. Aha und was ist das?“ Er nahm mir die Falsche wider ab, bracht sie zum Schrank und erklärte währenddessen: „ Das meine Liebe, ist ein Zaubertrank die dafür gut ist Hautwunden zu heilen und Blutungen zu stoppen.“ Ich betrachtet meine Hand. Es war nicht mal eine Narbe zu sehen. „Danke“, nuschelte ich weil es mir peinlich war wie ich eben reagiert habe. Ich stand auf und ging zu Tür, da fiel mir ein, dass sie ja noch magisch verschlossen war. „Kannst du bitte“, er viel mir ins Wort, „ Amy wegen gestern Abend.“ Innerlich stöhnte ich auf. Ich hatte so gehofft, dass er das Thema nicht ansprechen würde. Ich hatte zwar beschlossen mit ihm zu reden aber nicht heute. „ Bitte mach mir die Tür auf.“ „Amy bitte lass uns reden.“ Was? Er kam mal von sich aus zu mir und wollte reden? Hatte er irgendwas genommen? „Bitte mach auf“, flehte ich ihn an. Ich hörte wie er auf mich zu kam, wollte mich aber nicht umdrehen. „ Amy ich bin nur noch zwei Wochen da, willst du das wir uns jetzt die ganze Zeit anschweigen?“ Ich schüttelte den Kopf. „ Aber warum willst du dann nicht reden?“ Genau warum wollte ich nicht reden? „Bitte…“, da packte er mich an der Schulter, dreht mich um und umarmte mich. Ich war wie gelähmt, deshalb konnte ich die Umarmung auch nicht erwidern oder vielleicht wollte ich auch nicht. Er drückte mich fester an sich heran und flüsterte: „Amy, bitte. Ich will nicht das wir uns die letzten zwei Wochen anschweigen.“ „ Es tut mir leid“, sanft drückte ich ihn von mir weg, „Bitte mach die Tür auf.“ Ich vermied es ihm in sein Gesicht zu schauen, denn ich wusste, dass es voller Trauer war. Es macht *klack* hinter mir. Ich drehte mich um, öffnete die Tür, trat heraus in den Flur, schloss die Tür wieder und ließ ihn so da stehen. Wie in Tranche ging ich in meine Zimmer. Die Scherben lagen immer noch auf dem Boden. Warum auch nicht? Immerhin gab es nur uns zwei hier im Haus, wer sollte sie auch schon wegräumen. Ich schloss die Tür und schmiss mich aufs Bett. Ich wollte nur noch allein sein. Bald darauf viel ich auch in einen Traumlosen schlaf.
Die nächsten vier Tage verließ ich nur zum Dusche, für aufs Klo gehen und um mir was zum Essen und Trinken holen, mein Zimmer. Die Scherbe hatte ich aufgeräumt und einen neuen Bilderrahmen hatte ich auch gefunden. Jetzt standen alle Fotos wieder auf ihren Plätzen. Die andere Zeit verbrachte ich damit meine „Schulbücher“ durchzuackern. Normalerweise ließ ich mir immer Zeit, weil ich keine Hausaufgaben aufhatte oder sonst irgendetwas machen musste. Bis jetzt hatte ich fast jedes Buch reingeschaut nur in das Monsterbuch der Monster hatte ich bisher noch nicht, weil ich hatte keine Ahnung wie ich es öffnen sollte ohne das es mich beißen wollte. Fragen wollte ich ihn nicht, denn ich ging ihm so gut wie es ging aus dem weg. Bis jetzt hatte das sogar sehr gut geklappt. Ich ging früh morgens, bevor er aufstand, runter in die Küchen und holte mir Essen und Trinken für den ganzen Tag und abends wenn er schon im Bett lag holte ich mir meine Abendessen. Das war zwar echt nervig, aber ich lief ihm wenigstens nicht über den Weg. Ich saß an meine Schreibtisch und las das Buch „Lehrbuch der Zaubersprüche Band 3 von Miranda Habicht“. Ich blickte auf, drehte mich um und schaute auf meine Wecker der auf dem Nachttisch stand. 23 Uhr schon. Warum verdammt war er noch nicht im Bett? Ich hatte großen Hunger. Wie auf Kommando fing mein Magen an zu knurren. Ich legte meine Hände auf den Bauch, ja du bekommst ja gleich was. Ich blickte zu Tür, vielleicht hatte ich ihn einfach nicht gehört? Denn ich war ziemlich vertieft in das Buch gewesen. Ich stand auf, ging zur Tür und öffnete diese eine Stück, sodass ich durchschauen konnte. In seinem Zimmer brannte kein Licht demzufolge war er schon im Bett oder er war nur unten im Wohn- oder Arbeitszimmer. So leise wie ich konnte schlich ich die Treppe herunter. Ich blickte um die Ecke. Puh. Weder im Wohnzimmer noch im Arbeitszimmer brannte Licht. Also lag er zu diesem Zeitpunkt oben in seinem Bett und war im siebten Himmel. Trotzdem durfte ich nicht zu laut sein. Auf Zehenspitzen bewegte ich mich in Richtung Küche. Ich öffnete die Tür, schlüpfte herein, schloss die Tür wieder und schaltete das Licht an. Geschafft, erleichtert drehte ich mich um und da saß er. Mit verschränkten Armen saß er auf eine der Stühle und schaute mich mit ausdrucksloser Miene an. Mir fehlten im wahrsten Sinne des Wortes die Worte. Mir kam auch nicht in den Sinn mich einfach umzudrehen und in ein Zimmer zu laufen. Nein ich blieb einfach wie angewurzelt dort stehen und starrte ihn an. Er ergriff das Wort: „Ich wusste das du irgendwann runter kommen würdest um dir etwas zum Essen zu holen.“ Ich antwortete nicht, also sprach er weiter: „ Jetzt tu nicht so geschockt. Dachtest du wirklich ich bekommen dass nicht mit, wie du früh morgens und spät abends durch Haus geisterst und dir Essen holst? Amy komm schon für wie blöd hältst du mich?“ Ein kleines: „Nein“, kam aus meinem Mund. „ Was meinst du mit “Nein“?“ Ich blicke ihn an. Genau was meinte ich eigentlich mir nein? „ Also, ehm ich weiß auch nicht. Keine Ahnung“, stotterte ich vor mich hin. „ Amy, geht’s dir gut?“, fragte er besorgt. Ja ging es mir gut? Ich denke schon denn krank fühle ich mich nicht. Langsam kam er auf mich zu. Nein er sollte weg bleiben. Ich drehte mich um und wollte verschwinden, doch die Tür war weg. Wo war die Tür? Fing ich jetzt an zu spinnen? Ich spürte wie er eine Hand auf meine Schulter legte: „Amy, was ist los?“ Ich wirbelte herum und schlug seine Hand weg: „ Pack mich nicht an?“ Bestürzt sah er mich an. „ Was fällt dir eigentlich ein mir mitten in der Nacht, hier in der Küche, aufzulauern? Was soll der Scheiß?“, brüllte ich. Er wollt grade etwas erwidern aber ich am ihm zuvor: „ Ach vergiss es, ich kann’s mir schon denken. Und jetzt zaubert gefälligst die Tür wieder dahin wo sie war. Sofort!“ „ Erst will ich mit dir reden.“ „ Ach du willst mit mir reden? Worüber denn?“ „Darüber was letztens passiert ist.“ „Was soll den passiert sein?“, fragte ich ahnungslos. Dabei wusste ich genau was er meinte. „ Du weiß genau was ich meine Amy.“ „ Ja weiß ich auch und jetzt? Wir haben einfach nicht nachgedacht bevor wir das gesagt haben was wir gesagt haben. Komm mal drauf klar.“ „ Ich soll darauf klar kommen? Du bist doch schuld an allem.“ Ich war so wütend das mir die Tränen aus den Augen liefe. „ Ja verdammt, ich weiß, dass ich daran schuld bin. Hätte ich nicht diese blöde Frage gestellt, würde wir hier nicht stehen und uns anschreien“, schrie ich ihn verzweifelt an. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und weinte in sie hinein. Warum sagte er nichts mehr? Da merkte ich wie er mich in seine Arme schloss und flüsterte mir ins Ohr: „ Entschuldige. Das eben hätte ich nicht sagen sollen.“ Weshalb entschuldigt er sich immer? Immer bin ich diejenige die diese Situationen hervorruft und er entschuldigt sich immer und immer wieder für meine Dummheit. „ Amy hör zu! Was da vor fünf Tagen passiert ist, ändert rein gar nicht wie ich über dich denke oder wie ich zu dir stehen. Hörst du.“ „Geh weg.“ „Bestimmt nicht. Wer weiß was du dann anstellst.“ „ Ich bin so dumm.“ „ Nein bist du nicht.“ „ Doch bin ich. Ich denke ich weiß alles über dich, aber im Grunde weiß ich gar nichts. Deshalb frag ich auch so viel musst du wissen.“ „ Nicht doch, du weißt eine ganze Menge über mich. Nur meine tiefsten Geheimnisse davon muss ich dir noch erzählen. Irgendwann.“ „Zum Beispiel das die Liebe deines Lebens sich für einen anderen entschieden hat?“ Okay, das war jetzt wirklich sehr unüberlegt. Kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten. Er verstärkte seine Umarmung. „Was hast du gesagt?“ Ich drückte mich etwas von ihm weg sodass ich ihm ins Gesicht schauen konnte. „ Du hast mich schon verstanden.“ „Wer hat dir das erzählt?“ „ Mein Mum.“ Jegliche Farbe war aus seine Gesicht gewichen, dann fragte er stotternd: „ Emma?“ Ich bejahte seine Frage mit eine nicken. „ Aber, wie, ich meine, also. Was hat sie dir erzählt“, fragte er schockiert. „ Nur, dass es jemanden gab. Mehr auch nicht. Sie meinte ich solle dich selber fragen.“ „ Und das hast du auch getan.“ „ Ja. Wenn ich damit verletzt haben sollte tut es mir ehrlich leid.“ Er reagierte nicht. Vielleicht sollte er sich mal hinsetzten. „Ehm, setzt dich mal lieber hin. Bevor du hier noch eine Butterfly machst.“ Er reagiert immer noch nicht. Man o man. Was hat ihn jetzt eigentlich so geschockt? Vorsichtig fasste ich an seine Gesicht. Vor lauter schreck fuhr er zusammen. „ Was? Was ist? Hast du irgendetwas gesagt?“ Genervt schaute ich ihn an: „ Ja hab ich.“ „ Tut mir Leid. Was hast du denn gesagt.“ „ Du sollst dich gefälligst hinsetzen, bevor du hier umkippst.“ „ Weshalb sollte ich umkippen?“ Ich schubsten ihn in Richtung Stuhl: „ Setzt dich einfach.“ Wie ihm geheißen setzte er sich. Er war immer noch etwas blass um die Nase, deshalb fragte ich: „ Willst du was Essen oder Trinken?“ Er schüttelt den Kopf. „ Dann halt nicht. Ich mach mir auf jeden Fall ein Brot, hab nämlich eine Mords Hunger.“ Ich schmierte mir ein Brot, setzte mich gegenüber von ihm an dem Küchentisch und fing an zu essen. Mit ernster Miene schaute er mich die ganze Zeit an. Nach einer Zeit ging mir das ganz schön auf den Senkel. „Was starrst du mich so an? Hab ich vielleicht etwas im Gesicht hängen?“ Er schüttelte den Kopf. „Was hast du denn?“ „Ich frag mich nur wann du deine Mutter getroffen hast?“ Erstaunt schaute ich ihn an: „Und deshalb schaust du mich wie ein Auto an?“ „Eh, ich gucke gar nicht wie ein Auto“, behauptet er empört. Lachend gab ich zurück: „Doch tust du und wie.“ Er stimmt in meine Lachen ein. Schlagartig wurde er wieder ernst: „ Sagst du es mir?“ „Was soll ich dir sagen?“ „ Du weiß schon das mit deiner Mutter?“ „Achs das. Ich hab mit ihr gesprochen als wir, naja du weißt schon. An dem Abend war das.“ „Mhmm verstehen. Was hast du ihr alles erzählt?“ „Nur das was vorgefallen war, mehr nicht ehrlich.“ „Keine Sorge ich glaub dir ja. Aber wo genau hast du sie getroffen?“ Mit eine große lächeln auf den Lippen antwortet ich: „ Im meinem Traum.“ Er glotzt mich an als hätte ich irgendwas Verrücktes gesagt. Er rankte um seine Fassung und sagt schließlich: „In deinem Traum? Soll das ein Witz oder so sein?“ Ich runzelte dir Stirn und meinte: „ Nein! Warum sollte ich grade jetzt eine Witz reißen?“ „Amy, mal ganz im Ernst. Du sagst du hast sie im Traum getroffen, das klinkt in meinen Ohr ziemlich verrückt.“ „Ich bin aber nicht verrückt“, gab ich empört zurück, „ Ich hab sie wirklich in meine Traum getroffen.“ „Aber schau mal. Du sagst selber, du hast sie im Traum getroffen. Daraus ziehe ich den Entschluss, das du nur geträumt hast.“ „Ach ja, ich haben nur geträumt? Dann erklär mir bitte woher ich das mit deiner großen Liebe weiß.“ Es dauerte eine Weile bis er mir antwortete: „Vielleicht, ganz eventuell hab ich es dir doch mal erzählt? Oder du hast es in meine Tagebuch gelesen.“ „Nein hast du nicht. Schon vergessen große Geheimnis“, gab ich schnippisch zu Antwort, „Warte. Was? Du schreibst Tagebuch? Nicht dein ernst?“ „Ä, ä, nein ich schreib kein Tagebuch“, versuchte er sich aus der Affäre zu retten, doch es war zu spät. „Du schreibst Tagebuch, du schreibst Tagebuch. Wie ein kleines Mädchen“, sang ich fröhlich vor mich hin. „Amy tut mir Leid das ich wieder damit anfange, aber mir lässt das einfach keine Ruhe“, fing er betrübt an. So jetzt reichte es mir. „Ich liebe dich“, schleuderte ich ihm entgegen und merkte wie mein Gesicht heiß wurde. Entgeistert schaute er mich an: „Was hast du gesagt?“ „Ich hab gesagt „Ich liebe dich“.“ „ Was, aber warum wirfst du mir jetzt so was an den Kopf?“ „Weil es so ist. Du denkst bestimmt, dass andere lieben“, ich bekam eine Gänsehaut, „Das mein ich aber gar nicht. Weißt du, du bist immer für mich da und dafür liebe ich dich.“ Er schaute mich immer noch wie vom Schlag getroffen an. „Bitte sag was“, bettelte ich ihn an. Er öffnet den Mund und Stück für Stück kam Wort heraus: „Aber das mit dem heiraten und so. Ich empfinde genauso sie du.“ „Das sollte nur ein Witz seine. Ich wusste ja nicht, dass du so reagierst. Aber was du gesagt hast, hat mich genauso schockiert“, erklärte ich ihm. Momentmal was hatte er gesagt, er empfindet genauso wie ich. Zögerlich setzte ich noch hinzu: „Warte was hast du gesagt?“ „Was meinst du jetzt? Das mit dem heiraten?“ „ Nein das andere.“ „Ich empfinde genauso für dich wie du für mich.“ Was hatte er gesagt er empfindet genauso wie ich. Ich weiß nicht warum, aber vor Freude kamen mir die Tränen. Schluchzend viel ihm über dem Tisch um dem Hals und fragte unter Tränen: „Ist das wahr?“ „Ja, ja warum sollte ich lügen?“ „Weiß auch nicht. Hab immer gedacht ich geh dir auf die Nerven oder so.“ „Nein tust du nicht. Aber Amy lässt du bitte los, ich bekomme keine Luft mehr. Oder zumindest lockere das wäre schon hilfreich.“ Erschrocken ließ ich ihn los und flennte weiter: „Entschuldigung. Hab ich dir wehgetan?“ „Nein hast du nicht. Keine Sorgen. Allerdings erklär mir mal bitte warum du jetzt zu weinst?“ „Ich weiß auch nicht. Ich bin grade voll glücklich.“ Da saß ich auf dem Küchentisch und weinte. Ich legte mein Gesicht in meine Hände und versucht meine Tränen zu unterdrücken, aber das klappte nicht so wie es sollte. Zwei warme Hände umpackten mich und ich wurde vom Tisch gezogen, dann saß ich auch auf seinem Schoß. Immer noch presste ich mein Gesicht in meine Hände und schluchzte in sie hinein. Er schloss mich in seine Arme und sagte: „Amy, jetzt hör schon auf zu weinen. Es gibt gar keine Grund dafür.“ Ich schüttelte den Kopf: „Weiß ich doch, aber ich bin grade so glücklich das wir uns jetzt nicht mehr den ganze Tag anschweigen und uns aus dem Weg gehen.“ „Manchmal bist du richtig Ulkig. Ich bin aber auch froh, dass wir wieder miteinander reden und uns nicht mehr aus dem weggehen. Jetzt können wir die restlichen paar Tage auch genießen.“ „Ich auch“, teilte ich ihm mit und fing an zu gähnen. Ich lehnte mich gehen seine Schulter. „Müde?“ Ich nickte. „Dann solltest du ins Bett gehen.“ Ich grinste: „Würd ich ja gerne, aber leider gibt es keine Tür wodurch ich gehen kann um aus der Küche zu gelangen.“ „Oh. Ja ein Moment.“ Ich lugte über seine Schulter, die Tür war wieder an ihrem Platz. Ich stand auf und sagte gähnend: „Guten Nacht. Bis morgen.“ „Schlaf gut.“ „Du auch.“ Ich umarmte ihn noch einmal und ging in mein Zimmer. Ich zog mir meinen Pyjama an, legte mich in mein Bett und schlief sofort ein.
Als ich am Morgen aufwachte hatte ich das Gefühl als wäre eine große Last von meinen Schultern gefallen und das war auch passiert. Ich blickte auf das Bild von ihm und mir. Endlich redeten wir wieder miteinander und das machte mich heute zu glücklichsten Menschen auf der Welt. Lächelnd schmiss ich meine Bettdecke weg und stand auf. Ich schlenderte Richtung Bad um mich fit für den Tag zu machen. Danach rannte ich runter in die Küche und wollte ein tolles Frühstück vorbereiten. Mein Plan wurde zunichte gemacht als ich in der Küche ankam. Der Tisch war mit allerlei Dingen gedeckt, der Kaffee lief durch die Kaffeemaschine und er stand da am Herd und war irgendwas am Kochen. „Oh. Guten Morgen Amy“, sagte er und fragte, „Hast du gut geschlafen?“ „Ja hab ich aber, erzähl mir bitte was hier vor sich geht?“ Abwechselnd schaute ich zum gedeckten Tisch und zu ihm. „Wie du siehst hab ich Frühstück gemacht.“ Ich ging auf ihn zu und fasste ihm an die Stirn. „Fieber hast du keins. Hast du vielleicht irgendwas genommen oder so? Ich mach mir Sorgen.“ Entrüstet schaute er mich an: „Was soll das denn schon wieder heißen?“ „Ganz einfach. Du hast noch nie Frühstück gemacht.“ Ich nahm meine Hand wieder von seiner Stirn, drehte mich seitwärts zu ihm und schaute ihn an. „Jetzt lügst du aber. Früher hab ich das immer gemacht.“ Gleich nach diesem Satz brach ich in schallendes Gelächter aus. Verdutzt schaute er mich an. Langsam bekam ich mich wieder ein: „Ist das dein ernst. Früher hast du das immer gemacht. Es wohl vollkommen klar, dass du früher immer unser Frühstück gemacht hast oder?“ „Ja schon, aber warum wunderst du dich, dass ich heute das Frühstück von uns mache?“ „Ganz einfach. Ich mach seit meinem 6. Lebensjahr das Frühstück für uns und seit dem hast du nie wieder nur einen Finger gerührt umso was“, ich zeigt auf den Küchentisch, „zu vollbringen.“ „Du weißt das, dass ganz schön gemein ist was du sagst?“ „Nein weiß ich nicht,“ mit diesen Wort viel ich ihm in den Arm, „Ich freu ich aber. Danke.“ Er nahm mich auch in den Arm und wie blieben eine ganze Weile so dort stehen. Nach einiger Zeit stieg mir dann ein Geruch in die Nase der schwere nach angebrannten roch. „Oh nein“, er dreht sich mit mir im Arm um, „Das schöne Rührei. Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben.“ „Tja ein Satz mit X war wohl nix. Morgen lässt du mich wieder Frühstück machen. Komm lass und essen.“ Ich löste mich von ihm, schlug ihm auf die Brust und setzte mich an den Tisch und fing an zu Essen. „Hey jetzt sieh nicht so ein langes Gesicht. Weißt du wie oft mir schon was angebrannt ist?“ „Ja ich weiß das, das passieren kann, aber wann ist dir das letzte Mal Rührei angebrannt?“ Darüber musste ich eine Moment nachdenke. Eigentlich war mir noch nie Rührei angebrannt. Denn das war ein Gericht was eigentlich, gar nicht anbrennen konnte „Also weiß du“, stammelte ich, „Ich will dich ja deprimieren oder so, aber mir ist noch nie Rührei angebrannt.“ Ich setzt ein unschuldiges Lächeln auf. „Toll, das baut mich grade voll auf.“ „Ich weiß. Hart aber ehrlich.“ „Kann man wohl sagen.“ Ich biss herzhaft in mein Marmeladenbrötchen. Wow, schmeckt echt gut, könnte mich dran gewöhnen. „Wann genau musst du wieder nach Hogwarts? Am 31. oder?“ „Theoretisch ja, Praktisch nein.“ Ich zog die Augenbraun hoch und fragte skeptisch: „Was soll das heißen?“ „Weißt du Amy“, druckste er rum, „Vor zwei Tagen kam ein Brief von Dumbledore und darin stand ich soll bitte schon ein paar Tage früher kommen.“ Was? Was hatte er grad gesagt? Ein paar Tage früher kommen. „Und wie viel ist ein paar Tage früher?“, fragte ich unsicher. „Eigentlich würde ich ja gerne länger bleiben“, ich unterbrach ihn und fragte laut, „WANN?“ „Donnerstag. Am Donnerstagmorgen soll ich da sein.“ Verbittert schaute ich ihn an „Also noch drei Tage.“ Er nickte: „Amy, ich wünschte ich könnte länger bleiben.“ Ich hob die Hand: „Ich verstehe schon, die Pflicht ruft. Was ich aber nicht verstehe, warum schon eine Woche vorher?“ „Keine Ahnung. Er schreibt auch nicht warum ich früher kommen soll. Mhmm merkwürdig.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrt ein ganze weil nachdenklich auf seine Teller. Auch wen ich sage, dass es mir nichts ausmachte, bin ich trotzdem unheimlich traurig. Ich beobachtet ihn die ganze Zeit wie er da so nachdenklich saß. Schlagartig schaute er mich an und seine Augen fingen an zu leuchten. „Amy, vielleicht bekommen ich jetzt die Stelle die ich schon immer haben wollte.“ Ich nickte zustimmend: „Das kann natürlich sein. Jetzt bleibt nur noch die Frage warum er dir das nicht in einen Brief schreibt, sondern dich eine Woche vorher in die Schule bestellt.“ „Ist doch egal, wenn ich die Stelle bekomme würde ich sogar ein Monat früher kommen“, sagte er und fing an aufgeregt auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. Perplex schaute ich ihn an. War das jetzt sein ernst? Würde er mich für seine “Traumjob“ schon eine Monat früher verlassen? „Das glaub ich jetzt nicht“, rief ich aufgeregt und er hört sogleich mit dem rumgerutschte auf dem Stuhl auf, „Du würdest mich, für deine blöden Job, schon eine Monat früher hier vergammeln lassen? Von wegen du wünscht länger zu bleiben, wer glaubt wir selig.“ Beleidigt zog ich eine Schnute. Also war ihm seine Arbeit wirklich wichtiger als ich. Irgendwie verletzte es mich gar nicht so sehr, ich weiß auch nicht warum. Er seufzte hörbar auf „Denkst du wirklich ich würde dich hier schon eine Monat früher sitzen lassen?“ Ich schaute in seine Augen. Erwartete er jetzt eine ehrliche Antwort? Ich lehnte mich zurück, verschränkte die Arme vor meiner Brust und schloss die Augen. „Ja ich glaube du würdest das machen“, ich öffnete die Augen wieder und schaute in sein betroffenes Gesicht, „Aber es ist nicht so schlimm weißt du. Du willst diese Stelle schon seit Jahren haben, deswegen hoffe ich das du die Stelle auch bekommst.“ Ich schenke ihm ein warmes lächeln. Es schloss die Augen und fing an zu grinsen. „Weißt du, manchmal glaube ich wirklich, dass du deine Familientradition gebrochen hättest. Du hast eine viel zu warme Seele Angel um nach Slytherin zu kommen.“ Perplex schaute ich ihn an und gleich darauf fing ich an zu grinsen. „Angel, hm? Hab den Namen lange nicht mehr gehört.“ Angel früher hat mich fast jeder so genannt. Zumindest die, die mich kennen. Ist irgendwie schon süß als Engel bezeichnet zu werden. Nur einer der hat mich immer “Dark Angel of Hell“ oder kurz “Dark Angel“ genannt. Soweit ich mich erinnern kann hat das damals für ziemliche Empörung gesorgt. Alle wollten wissen warum er mich den so nennen würde. Ich meine mich zu erinnern das er sagte, ich habe ein auch eine dunkle Seite und wie süß ich auch jetzt bin (bzw. damals) in ein paar Jahren würde ich einen Dämon der Hölle werden. Keine Ahnung was der hatte, Dämon der Hölle so ein Schwachsinn. Ich kann mich aber beim besten Willen nicht mehr erinnern wer das gesagt hat. „Amy“, ich schreckte auf, „ An was hat du grade gedacht?“ „Wieso denkst du, dass ich denke weil eigentlich ich das denke der Gedanke ja gedankenlos, also warum denkst du ich denke?“ „Ganz einfach. 1. Deine Stirn liegt in Falten 2. Deine Augenbraue sind zusammengezogen und 3. Du kaust nervös auf deiner Unterlippe rum. Und jetzt sag mir woran du gedacht hast.“ Ich seufzte. Er kannte mich halt zu gut: „Ich war am Überlegen wer mich damals “Dark Angel of Hell“. Ich komm einfach nicht mehr drauf.“ „Jemand hat dich so genannt? Hab ich gar nicht mitbekommen.“ „Ja wahrscheinlich warst du wieder überall nur da wo du sein solltest, und zwar bei mir, warst du nicht.“ „Willst du damit irgendwas sagen? Vielleicht das ich meine Pflichten nicht ernst nehme oder so?“ „Nein will ich überhaupt nicht.“ Ich grins schelmisch und nahm den letzten bissen von meine Marmeladenbrötchen. Ich stand auf und ging in Richtung Tür. Im Vorbeigehen sagte ich: „Da du ja das Frühstück gemacht hast, geh ich mal davon aus, das du auch abwaschen tust.“ Als ich an der Tür war hörte ich ein kurzes geklimper und ein: „Schon erledigt.“ Ich drehte mich um. Alles war aufgeräumt und sauber. „Ich glaub ich fall um“, motzte ich, „ Von wegen dir ist deine Zauberkraft zu schade um aufzuräumen. Wenn ich dich bitte mir zu helfen bist du dir immer zu fein dafür, aber sobald du etwas machen musst schnipst du einmal und schon ist alles gut.“ Um es theatralischer wirken zu lassen, schnipste ich bei dem Wort ‘schnipst‘. Ich schaute tief in seine schwarzen Augen und versucht herauszufinden was er gerade dachte. Ein fiese grinsen huschte über seine Lippe: „Du versucht doch grade nicht meine Gedanke zu lesen, oder?“ „Wie kommst du denn darauf?“, fragte ich angriffslustig, „So was würde ICH nie tun.“ Er kicherte leise: „Und hast du heraus gefunden was ich eben gedacht habe?“ „Nein, aber du wirst es mir sicher gleich sagen.“ Ich fixierte immer noch seine Augen. Oh, er versucht tatsächlich in meine Gedanken einzudringen. Wenn ich eins, ohne Zauberstab, gelernt hatte, war es meinen Geist vor Fremden zu schützen. Was er wohl in meinem Kopf suchte? Aber so schnell kam man nicht an eine Gedanken. Ich hatte zu versorge immer eine stabile und sichere Gedankenschutzmauer. Mhmm, er lässt nicht locker. *BOOM* ein Schlag auf meine Mauer und der war nicht ohne. Ich wusste zwar, dass er stark in Legilimentik war, aber er hatte sich stark verbessert. Es kann natürlich sein das ich mich, in Okklumentik, verschlechtert habe, immerhin hatte ich lange keine Übung mehr. Okay wie er wollte, was er konnte kann ich auch. Ich wollte grad in seine Gedanken eindringen als ich noch einen heftigen Schlag auf meine Schutzmauer bekam. Oh so ein Mist, da war ein kleiner Riss. Immer locker bleiben Amy. Ich versucht mein Schild wieder zu reparieren, als ich noch eine Schlag spürte und darauf noch drei weiter. Ich hatte noch mehr Risse. Verdammt! Ich sollte wieder mit ihm üben, sonst kann bald jeder X- Beliebige in meine Gedanken eindringen. Jetzt ganz ruhig bleiben. Nach und nach versuchte ich die einzelne Risse wieder instand zu setzten. Plötzlich spürte ich den heftigsten Schlag, bis jetzt, der ein Teil meiner Mauer einbrechen ließ. Das wurde mir jetzt doch zu bunt. Was suchte er bloß. „Verschwinde aus meine Gedanken“, donnere ich und hielt mich an einer der Küchenzeilen fest. Ich merkte wie der Druck von meine Schild abnahm. Erleichtert atmete ich auf. Ich bin wirklich schwach geworden. Ohne, dass ich es merkte stand er auf einmal vor mit. Er legte eine Hand auf meine Schulter und fragte: „Amy geht’s dir gut? Tut mir Leid ich hätte nicht so übertreiben sollen.“ Erschöpft blickte ich ihn an und ließ mich in seine Arme fallen und murmelte: „Mach das bitte nie wieder.“ Er schlang seine Arme um mich: „Entschuldige.“ Ich schüttelte den Kopf: „Schon gut. Es war nur etwas anstrengend dich aus meinen Gedanken fernzuhalten. Aber mach es bitte trotzdem nicht wieder, ja? Ich glaube ich muss nochmal mit dir trainieren. Können das ja die letzten drei Tage noch machen.“ „Können wir machen, aber du weißt das ich keine Gnade kenne.“ Ich lehnte mich etwas aus seiner Umarmung zurück, sodass ich in sein Gesicht schauen konnte. „Ich weiß. Immerhin hab ich schon vorher mit dir geübt. Ich weiß wie hart du sein kannst.“
Die nächsten drei Tage verbrachten wir damit meine Gedankenschutzmauer auf Vordermann zu bringen. Wir übten am Tag mehrere Stunden, sodass ich abends erschöpft ins Bett fiel. Ich hatte ganz vergessen wie anstrengend Okklumentik ist, aber das harte Training hatte ich gelohnt. Mittlerweil bekam mein Schutz nur noch eine kleine Riss bei einem “starken Angriff“ und es bracht nicht direkt ein Teil zusammen. Er meinte auch, dass ich für meine Alter schon ziemlich gut darin war, Leute aus meinen Gedanken fernzuhalten.
Am letzten Tag vor seiner Abreise übten wir mal wieder. Wir waren schon seit über drei Stunden dran mein Schild noch mehr zu stärken. „Ich kann nicht mehr. Bitte lass uns eine Pause machen“, flehte ich ihn an. Mir liefen schon Schweißperlen die Stirn runter. „Denkst du jemand der in deine Gedanken will macht eine Pause? Denkst du jemand würde dich ihn ruhe lassen nur weil du ihn auf Knien anflehst aufzuhören? Da liegst du völlig falsch. Niemand würde aufhören. Man würde so lange weiter machen bis du nur noch ein Schatten deiner selbst bist.“ Ich war total fertig. Mir war schon klar das keiner Rücksicht auf ich nehmen würde, nur weil ich ihn auf Knien anflehen würde aufzuhören. Obwohl ich so erschöpft war, und eigentlich gar nichts mehr sagen wollte, sagte ich: „Mir ist schon klar das niemand aufhören würde, aber mal ganz ehrlich, wer würde versuchen in meine Gedanken einzudringen“, bitter schaute ich ihn an, „Schon vergessen, ich existiere für die anderen gar nicht.“ Automatisch streckte ich ihm den Arm mit dem Armband entgegen. „Außerdem denke ich das die Leute die mich kennen werden nicht versuchen in meine Gedanken einzudringen.“ Immer noch schaute ich ihn verbittert an und was machte er? Er schaute mich nur stumm an und sagte rein gar nichts. Bitte sag doch was, irgendwas. Mir würde schon reichen wenn er sagen würde das wir für heute Schluss machen. Aber nein, er steht nur da und schaut mich an. Ich kann nicht mal aus seinem Blick sagen was er gerade denkt, normalerweise ist das nicht der Fall. Gut wenn er nicht sagen will dann geh ich halt. Ich drehte mich und wollt davon marschieren. Ich hatte nicht mal eine Schritte gemacht da lag schon seine Hände auf eine Schultern. „Amy, entschuldige ich hätte nicht so übertreiben sollen. Du hast dich in den vergangen zwei Tagen wieder auf ein hohes Niveau gesteigert. Ich bin wirklich stolz auf dich.“ Ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen. Ich schlug seine Hände weg und machte einem Schritt nach vorne. „Amy bitte sein nicht sauer…“ bevor er weiter sprechen konnte, war ich ihm schon um den Hals gefallen. „Bist du wirklich stolz auf mich?“ Er schlang seine Arme um mich: „Natürlich bin ich das. Du hast dein Schild in den vergangen Tagen soweit wieder gestärkt, dafür hätten andere mehrere Wochen gebraucht.“ Ich zog die Augenbraue zusammen und fragte: „War mein Schild den so geschwächt? Hab ich gar nicht bemerkt.“ „Ja war es. Ich sollte wirklich öfters mit dir üben, wenn ich mal da bin.“ Ich ließ ihn los um ihm ins Gesicht schauen zu können. „Können wir, bevor wir heute weiter üben, ne Pause machen. Hab nämlich voll den Kohldampf.“ Wir auf Kommando fing mein Magen an zu knurren. Er versucht noch ein Lachen zu unterdrücken was ihm aber nicht wirklich gelang. Gespielt böse schaute ich ihn an und fragte patzig: „Was ist so lustig?“. Ich befreite mich aus seiner Umarmung und stolzierte erhobenem Hauptes aus dem Zimmer in Richtung Küche. Lachend kam er mir hinterher: „Hey warum bist du den jetzt sauer?“ Ich dreht mich um, ging dabei aber Rückwärts weiter, und lächelte ihn an: „Ich bin doch gar nicht sauer, wollte dich bloß ärgern. Finde es nämlich auch lustig, dass mein Magen immer anfängt zu knurren wenn es um Essen geht.“ Empört schaute er mich an. Natürlich wusste ich, dass er nur so tat. „Du hast mich reingelegt. Na warte, dich krieg ich.“ Lachend drehte ich mich um und rannte los. „Fang mich doch, fang mich doch. Du bekommst mich eh nicht.“ „Das werden wir ja sehen wenn ich dich hab.“ Eine spannende Verfolgungsjagd durchs Haus begann. Er jagte mich quer durchs ganze Haus. Geschickt wich ich seinen Versuch aus mich zu fangen. Meinen Hunger hatte ich bei dem ganzen Spaß vergessen. Durch das viele lachen war ich ziemlich schnell außer Atem, aber aufgeben kam für mich nicht in Frage. Ich wollte grade wieder die Treppe hinauf stürmen, als er mich um meine Taille fast und hoch hob. „Endlich hab ich dich.“ Ich strampelte wie wild und versucht mich zu befreien dabei lachte ich laut hallend: „Lass mich runter, lass mich runter.“ „Aber nur wenn du dich Ergibst.“ Ich und ergeben? Die ganze Rennerei war ihm wohl zu Kopf gestiegen. „Na gut ich ergebe mich und jetzt lass mich runter.“ Langsam ließ er mich wieder runter. Zum Glück konnte er mein schelmisches Grinsen nicht sehen sonst würde ich wahrscheinlich immer noch in der Luft hängen. Er löst seinen Griff um meine Taille. Wenn seine Hände weg sind renne ich sofort die Treppe hoch. Noch nicht unnnnnnnnnnnnnd jetzt. Ich setze eine Fuß auf die erste Treppenstufe und wollte los sprinten. Blöderweise hatte ich nicht gesehen bzw. gemerkt, dass er die eine Hand vorsichtshalber in die Nähe meines Kragens gehoben hatte. Bevor ich überhaupt eine Chance hatte die zweite Stufe zu erreichen, hatte er mich schon am Kragen gepackt und zurückgezogen. „Von wegen du gibst auf, aber mich kannst du so schnell nicht austricksen.“ Vielleicht lässt er mich los wenn ich ihn ganz lieb bitte. Ich drehte mich um. „Lässt du mich bitte los.“, bat ich zuckersüß und klimperte mit den Wimpern. „Wenn du mich so darum süß darum bittest, natürlich.“ Er ließ mich los und tätschelte mir den Kopf. Wie ich das hasste. Ich verengt meine Augen zu Schlitzen und gab mürrisch von mir: „Ich bin kein Hund. Außerdem weist du das ich das nicht mag.“ Ein vergnügtes lächeln zog sich über seine Lippen: „Ja ich weiß, finde es nur immer so lustig das du dann immer so sauer wirst.“ Ich gab ein verächtliches Schnauben von mir. „Ist ja gut nicht böse werden“, witzelte er weiter und streichelt mir immer noch über den Kopf. Ich kniff die Augen zusammen. Wenn er nicht sofort damit auf hört kann er was erleben. „Hör sofort damit auf“, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich merkte wie seine Hand von meine Kopf verschwand: „Geht doch.“ „Muss ja nicht gleich so sauer werden.“ „Ich bin nicht sauer, aber du weißt genau, dass ich das nicht mag.“ Ich machte auf dem Absatz kehrt und wollte die Treppe hinauf marschieren. „Amy?“ Leicht an genervt drehte ich mich um: „Was den noch?“ „Hattest du nicht eben was von Kohldampf erzählt?“ „Ja hatte ich. Aber durch die ganze Rennerei ist mir der Appetit vergangen.“ Mein Magen sah das aber ganz anderes. Laut protestiere er gegen meine Worte. Oh wie peinlich. Ich legte meine Hände auf meinen Bauch. Kannst du nicht einmal die Klappe halten. Ich schaute in sein Gesicht und ein gewisser Triumpf war drin zu erkennen. „Keinen Hunger mehr, hm? Hab ich gehört.“ Verlegen schaute ich zur Seite. „Und was willst du Essen?“ Wie aus der Kanone geschossen antwortete ich: „Spagetti.“ Er seufzte: „Wer hätts gedacht. Hätte ich mir eigentlich auch denken können.“ Ich ging die Treppe wieder runter. „Ja hättest du. Und jetzt kommen ich hab Hunger“, sagte ich ihm im vorbei gehen. Ich der Küche angekommen sucht ich mir erst mal alles zusammen was ich braucht. Ich war halb mit meine Körper in einem Schrank drinnen und sucht verzweifelt nach einem geeignetem Topf. Das kommt davon wenn man andere Leute aufräumen lässt und dazu kommt noch dieser blöde Ausdehnungszauber. Ich werde nie mehr meckern, dass ich alles machen muss, so weiß ich wenigstens wo die Sachen sind die ich brauche. Wie kann Mann es schaffen Dinge, die man vor ein paar Tagen erst gebraucht hat, so weiter nach hinten zu verschieben? Wo ist er denn? Ah da ist er ja. „Amy weißt du was?“, hörte ich ihn sagen und vor lauter schreck stieß ich mit dem Kopf geben die Deck des Schrankes, „Manchmal bist du wie ein Wetterfähnchen. Mal willst du das und dann wieder das. Ach und hast du dir wehgetan?“ Ich fing an zu zittern. Langsam grabbelte ich aus dem Schrank, dabei zog ich den Topf hinter mir her. Einfach nicht beachten, einfach nicht beachten. Ich ging zu Spüle und stellte den Topf hinein und füllte diesen mit Wasser auf. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennt das er sich, neben mich, an die Küchenzeile lehnte. „Kann es sein das du ein kleines bisschen sauer bist?“ War des jetzt sein ernst? „Wie kommst du den darauf? Kann ich gar nicht nachvollziehen wie Sie auf so eine Schlussfolgerung kommst, Dr. Watson“, gab ich ironisch zurück. Ich sah wie sich seine Mundwinkel hochzogen. „Dann werde ich Ihnen mal meine Beweise zu dieser Schlussfolgerung vorbringen Miss Holmes. Da wäre zum einem das Sie ihre Augenbraun zusammen gezogen hast. Zum anderen rasten Sie immer aus wenn ich Sie erschrecke. Dann wäre da noch…“ „Ist ja gut. Ich bin ein bisschen sauer.“ Ich merkte wie er mich leicht an schubste. „Komm schon, lass dich nicht immer so von mir ärgern.“ „Weißt du“, ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, „Ich bin eigentlich gar nicht sauer. Ich bin nur enttäuscht.“ Als er mir keine Antwort gab redete ich weiter: „Wir haben nur noch ein paar Stunden zusammen und du hast nicht besser zu tun als mich zu ärgern. Du weißt genau das ich leicht reizbar bin und willst du wirklich im Streit zurück nach Hogwarts gehen?“ Ich hob den Topf aus der Spüle und ging Richtung Herd. Ich schüttet etwas Salz in das Wasser, machte den Deckel drauf und stellte den Herd an. Er hatte immer noch nichts gesagt, sonst ist er doch nicht auf den Mund gefallen. Gut wenn er nicht sagen will, ist mir doch egal. Ich schlenderte nochmals Richtung Schank um mir einen passenden Topf für die Tomatensoße zu suchen. Zum Glück stand direkt vorne einer als ich die Schranktür öffnete. Ich holte ihn raus, nahm mir die zwei Tomatensoßenflaschen, dir ich mir rausgesucht hatte, und marschierte wieder zum Herd. Natürlich hatte ich bemerkt, dass er alle meine Bewegungen verfolgt hatte. Entweder wollte er mich weiter ärgern oder er hatte einfach nur Langeweile. Ich stellte den Topf auf den Herd und schüttete den Inhalt der zwei Flaschen hinein. So die Soße stell ich später an, denn die brauch nicht so lange. Ich drehte mich um. Er musterte mich von oben bis unten. Merlin was hat er den? Ich stemmt die Hände in die Hüfte und fragte leicht genervt: „Hat´s dir die Sprache verschlagen oder was?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab einfach keine Lust zu reden.“ Ich merkte wie sich mein Mund immer weiter öffnete. Keine Lust? Keine Lust? Er hatte also keine Lust mehr mit mir zu reden. „Schön dann rede halt nicht mehr mit mir. Aber hör auf mich wie ne Kuh anzuglubschen.“ Beleidigt drehte ich mich um und ging zur Tür. Das Wasser brauchte sicher noch was bis es warm ist, solange geh ich in mein Zimmer. „Hey, wo willst du hin?“ Immer dieselben bescheuerten Fragen. Wo willst du hin? Was machst du gerade? Wie geht’s dir? Ich drehte mich und schaute ihn finster an. „Wo soll ich denn schon hingehen? Falls du es vergessen hast ich kann und werde diese Haus niemals verlassen können solange ich dieses blöde Ding an meinem Arm hab“, sagte ich mit fester, lauter Stimme und wackelte mit dem Arm wo das Siegel dranhing. Ich machte auf dem Absatz gehrt und ging schnellen Schrittes in mein Zimmer. Dieser blöde arrogante Trottel. Der weiß seit 12 Jahren, dass ich an dieses blöde Haus gekettet bin. Dann kommt immer so ne blöde Frage wo ich denn hin will. Mal ganz ehrlich, es gibt nicht viele Orte in diesem Haus wo ich hin verschwinden könnte. In meine Zimmer angekommen lief ich dann die ganze Zeit auf und ab. „Diese Blödmann“, rief ich, „So ein doofer Idiot.“ „Sei leise“, kam es einer Ecke meines Zimmers, „Ich will schlafen.“ Genervt drehte ich mich in die Richtung wo die Stimme herkam. „Ach halt den Mund Nala. Außerdem schläfst du den lieben lange Tag.“ „Das gibt dir trotzdem nicht das Recht so hier rum zu schreien. Immerhin wohnst du nicht allein in diesem Zimmer.“ Ich setzte meine Finger an die Schläfen und fing sie an zu massieren. „Ja, tut mir leid. Bin grade etwas genervt.“ „Was du nicht sagst. Was hat er denn diesmal wieder gemacht?“ „Ach weißt du, morgen fährt er wieder nach Hogwarts und ihm fällt nichts Besseres ein als mich zu ärgern. Ich will nicht das er im Streit weg geht.“ „Warum lässt du dich auch immer von ihm ärgern? So langsam müsstest du doch mal begreifen, dass er das alles nicht ernst meint.“ Traurig schaute ich Nala an. „Denkst du ich weiß das nicht? Ich verstehe nur nicht warum ich mich immer so darüber ärgere.“ „Vielleicht hast du ihn so gern, dass es dich einfach verletzt was er sagt, obwohl du weißt, dass es nicht ernst gemeint ist.“ „Natürlich hab ich ihn gern. Ach was soll ich nur machen?“ Ich bewegte ich Richtung Bett und ließ mich einfach fallen. Ich lag eine ganze Zeitlang auf meine Bett bis ich eine Stimme von unten hörte: „Amy.“ „Was ist denn?“ „Das Wasser für die Nudeln kocht.“ Langsam stand ich auf. „Toll was soll ich jetzt machen?“ „Red einfach mit ihm.“ Ich lachte spöttisch. „Mal ganz ehrlich Nala, du als Schlange hast ja leicht reden. Liegst den ganzen Tag faul im Terrarium und träumst vor dich hin. Aber weißt du was?“ „Nein was denn?“ „Ich bin froh dass ich dich hab. Danke für deine Hilfe.“ Bevor ich mein Zimmer verließ hörte ich noch ein: „Kein Thema.“ Ach ja auf meine kleine Nala war verlass. Als ich in die Küche kam wollte ich wissen: „Wo liegt das Problem ein paar Spagetti in den Topf…“ Da stand ich, mal wieder mit offenem Mund, und schaute auf eine gedeckten Tisch mit meinem Lieblingsgericht. „Wow. Wie lange war ich oben, das alles schon fertig ist? Aber warte, hast du nicht gerufen das Wasser wäre am Kochen?“ Ohne mich anzuschauen antwortete er: „Ungefähr eine Halbestunde. Ja hab ich, aber irgendwie musste ich dich ja runterlocken.“ Verwundert zog ich die Augenbraun hoch: „WAS? So lange? Kam mir viel kürzer vor. Hättest auch rufen können das, dass Essen fertig ist.“ „Ja klar, vermutlich wärst du dann erst in einer halben Stunde oder so runtergekommen.“ „Vermutlich, naja wie auch immer, Essen fassen.“ Ich setze mich hin. schaufelte mit eine große Portion auf meinen Teller und fing an zu essen. Mmmm, schmeckt echt gut, ich sollte ihn was kochen betrifft nicht immer so unterschätzen. Merlin, was ist denn jetzt schon wieder? „Iss mal was und hör auf mich die ganze Zeit anzustarren. Oder hab ich Soße im Gesicht hängen?“ Er bewegte den Kopf hin und her: „Hab keine Hunger und du hast nichts im Gesicht hängen. Weshalb ich dich so anstarre, es ist interessant dir bei essen zuzuschauen.“ Ich zuckte mit den Schultern: „Wer nicht will der hat schon.“ Manchmal versteh ich ihn echt nicht. Momentmal, was hat er gesagt? Es ist interessant mir beim Essen zuzusehen? Jetzt dreht er völlig durch. Was ist denn daran bitteschön so interessant? Skeptisch fing ich ihn an zu mustern. Wie er da saß, seine Arme fest vor der Brust verschränkt und wie mich seine schwarzen Augen fixierten. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Manchmal ist er echt unheimlich, total gruselig. Ich wandte mein Blick ab und aß weiter. Wenn er keine Hunger hat, warum sitzt er noch hier? „Wenn du willst kannst du ruhig gehen, bin sowie jetzt fertig“, ich nahm meinen letzten bissen und redete mit vollem Mund weiter, „Wasche nur noch schnell ab.“ Ich stand auf nahm meine Teller in die Hand und gleich darauf war er auch schon verschwunden. Alles war weg. Alles war aufgeräumt und nirgendswo hing mehr was. Ich schlug die Hände auf den Tisch und schrie: „Was ist eigentlich los mit dir? Sonst ist dir deine Zauberkraft zu schade um irgendwas im Haushalt zu machen und jetzt kannst du gar nicht mehr genug davon bekommen. Was soll das?“ Ich starrte ihn wütend an. Immer noch saß er gelassen auf seinem Stuhl und sagte keinen Ton. „ARG, spiele wir jetzt das Schweigen der Lämmer oder was? Ich will jetzt das du mit mir redest.“ Nun erhob er sich und ich schaute zu ihm hinauf. „Amy“, sagte er mit einem drohenden Unterton, „Ich will nicht, dass du so mit mir redest.“ „Mehr hast du also nicht dazu zu sagen“, brüllte ich förmlich, „Und es ist mir egal ob du nicht willst, dass ich so mit dir rede. Kapiert?“ Ich drehte mich um und ging schnellen Schrittes aus der Küche. „Amy, bleib sofort stehen.“ „Nein, das werde ich nicht tun.“ An der Treppe angekommen packte er meinen Oberarm und drehte mich zu ihm um. Böse funkelte er mich an: „Ich hab gesagt du sollst warten.“ „Weiß du wie egal mir das ist was du sagt und jetzt lass mich sofort los.“ Ich versucht mich aus seinen Griff zu befreien. „Ich hab dir schon mal gesagt das du nicht so mit mir reden sollst, jetzt hör auf mich.“ „Und ich hab dir schon mal gesagt das es mir egal ist und außerdem warum sollte ich auf dich hören, immerhin bist du nicht mein Dad.“ Er zog mich fester zu sich ran und flüsterte wütend: „Nein, das bin ich nicht aber ich bin deine Vormund.“ „Ja leider“, zischte ich. Augenblicklich ließ er mich los und ich machte auf dem Absatz geehrt und rannte die Treppe hoch. Ich stürmte in mein Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu. „Dein Gespräch mit ihm hat ja richtig gut geklappt.“ „Ach halt die Klappe Nala“, fauchte ich. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und fing an zu weinen. Warum bin ich nur immer so blöd? Ich verletzte immer seine Gefühle. Ich bin so ein schlechter Mensch. In manchen Moment hasste ich mich selber und grade war eben ist dieser Moment. „Scheiße, scheiße, scheiße“, schrie ich in mein Kissen und krallte meine Hände in mein Bettlaken. Ich will nicht mehr. Ich kann auch nicht mehr. Er soll mich nicht allein lassen, er soll hier bleiben. Ich hörte auf zu atmen. Vielleicht geht er jetzt früher wieder nach Hogwarts, weil ich verletzt habe, mit meiner Aussage. Nein das durfte ich nicht zulassen. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und spurtete aus meinem Zimmer. Immer noch liefen mir die Tränen über die Wangen. Wie konnte ich nur so dumm sein. So schnell ich konnte rannte ich die Treppe runter. In der Küche war er nicht, im Arbeitszimmer auch nicht und im Wohnzimmer auch nicht. Ich merkte wie die Panik in mir hoch kam, meine Kehl schnürte sich zu und umso verzweifelter ich wurde, desto mehr Tränen kamen aus meine Augen. Wo war er, bitte sei nicht weg. Jetzt fehlte nur noch unsere Mini Bibliothek. Ich riss die und der Raum war leer. Er war weg, einfach weg. Ohne ein Wort verschwunden. Jetzt war alles zu Ende. Ich merkte wie ich zu Hyperventilieren anfing. Ich muss zu ihm. Ich packte mein Armband und versuchte es aussichtslos abzureißen. Ich riss so feste daran, das sich die Armbandkette in meine Haut drückte. Zwecklos ich bekomme es nicht ab. Ich ließ von dem Armband ab, fiel auf die Knie, krallte meine Hände in die Haare und fing an zu schreien. Bitte komm zurück, ich will mich doch entschuldigen. Alles um mich herum fing sich anzudrehen. Meine Kehle fing an sich zuzuschnüren. Ich nahm meine Umgebung gar nicht mehr war. Ohne dass ich es bemerkt hatte, war jemand von hinten gekommen und hatte seine Hände auf meine Schultern gelegt. „Amy, beruhig dich, es ist alles gut“, hörte ich eine Stimme sagen die Meilen weit weg klang. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung von wo ich dachte das, das Gesprochen herkam. Da war eine Gestalt die zwar verschwommen war aber ich wusste genau wer es war. „Du bist noch, du bist noch da.“ Ich weiß nicht wie, aber ich schaffte es mich umzudrehen und in seinen Armen zu landen. Immer wieder hörte ich seine gedämpft Stimme ich solle mich beruhigen. Ich merkte wie er versuchte aufzustehen. Er wollte weg gehen. „Nein bleib hier“, flehte ich, „Bitte geh nicht weg.“ Krampfhaft versucht ich mich zu beruhigen, was mir nicht wirklich gelang. Immer noch liefen mir die Tränen über die Wangen und ich bekam immer noch schlecht Luft. „Keine Angst ich geh nicht weg. Jetzt versuch dich zu beruhigen.“ Ich merkte wie sein Brustkorb auf und abging, deshalb versucht ich wenn er einatmete auch einzuatmen und wenn er ausatmete auch auszuatmen. Langsam kam ich wieder runter. Ich atmete wieder richtig aber dennoch liefen mir immer noch die Tränen aus den Augen. „Amy?“ „Hm?“ „Sollen wir mal aufstehen und uns irgendwo anderes hinsetzten?“ „Warum denn?“, fragte ich mit erstickter Stimme. „Naja, weil der Boden ziemlich unbequem ist und die Wand ist auch nicht die bequemste Lehne.“ Da ich mich nach kurzer Zeit, mit mein Gesicht, in seine Brust vergraben hatte, drehte ich meinen Kopf ein bisschen zur Seite und schaute mich um. Anscheinend saßen wir immer noch vor der Bibliothek im Flur. Er saß auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gedrückt und ich wie ein Häufchen Elend zwischen seine Beine, die er angewinkelt hatte, an seiner Brust und war am Heulen. Natürlich hatte er seine Arme fest um mich geschlungen. Langsam schüttelte ich den Kopf: „Ich will noch was so hier sitzen bleiben.“ „Okay Angel.“ Was, Angel? Wohl kaum. „Nenn mich nicht so.“ „Warum nicht? Du bist doch einer.“ „Nein bin ich nicht, ich bin wohl eher ein Teufel.“ „Nein, das stimmt nicht.“ „Oh doch. Ich werfe dir immer gemeine Sachen an den Kopf und zu anderen bin ich auch nicht grade freundlich. Naja zumindest die, die mich kenne.“ „Das sind ja wohl nicht viele. Aber egal.“ „Nein kein aber, ich hasse mich selber.“ „Aber…“ Ich lehnte meine Kopf etwas zurück damit ich ihn ansehen konnte: „Nein, versuch es mir er gar nicht auszureden.“ „Gut versuch ich nicht. Du solltest nur wissen, dass ich dich nicht hasse.“ „Ist in Ordnung“, sagte ich grinsend und kuschelte mich wieder gegen seine Brust. Ich fand es sehr angenehm wie mein Kopf immer auf und ab ging, wenn er aus und einatmete. Das beruhigte mich so was von. Auf und ab, auf und ab. Wie beruhigend, ich könnte ewig so hier sitzen. Ich merkte wie er, mit mir im Arm, aufstehen wollte. „Hey“, motze ich und macht mich extra schwer, „Sitzen bleiben.“ „Aber ich sitzt so unbequem“, gab er quengelt von sich. „Schön, ich habs hier ganz gemütlich.“ Er gab ein genervtes stöhnen von sich und fing an hin und her zu rutsch, wie erwartet suchte er nach einer etwas komfortableren Sitzposition. Genervt von seinem rumgerutschte zog ich meine Augenbraun zusammen. „Meine Güte, dann steh halt auf. Du musst mich allerdings tragen“, teilte ich ihm gespielt genervt mit und fing an zu schmunzeln. „Ja klar, als würde ich dich schweres Koloss tragen.“ -.-° Ich schlug die Augen auf. Was hatte er grade gesagt? Ich soll schwer sein? Das sagt mir grade diese hunderte Kilo Sau. Ich lehnte mich zurück und schaute ihn mit verengten Augen an. „HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ. Hast du grade gesagt ich sei dick?“ „Nein, nur schwer“, sagte er und schaute zu Seite. Ja klar nur schwer. Ich versetze ihm eine leichte schlag in die Magengegend, dabei zuckte er zusammen und sah ich an als hätte ich ein Gewaltverbrechen begannen. „Freund der Nacht. Jetzt hör mir mal genau zu. Ich bin weder DICK noch SCHWER! Verstanden?“ Er nickt und fing an mich anzulächeln. „War ja bloß ein Witz. Du bist leicht wie eine Feder.“ Er umpackte mich mit seine Arm an meiner Hüfte und stand auf. Aus Reflex schlang ich meine Beine um seinen Unterkörper und klammerte meine Arme m seine Nacken. Mein erster Gedanke war “wow, wie hatte er das denn gemacht“ und mein zweiter “für einen Außenstehenden musste diese Bild von uns beide wirklich komisch vorkommen“. Sollte eigentlich nur ein Joke sein, das mit dem tragen. „So und wohin soll ich die gnädige Dame hinbringen“, fragte er höflich. Lachend klopfte ich ihm auf die Schulter: „Lass mich runter, du braucht mich nirgends hintragen. Außerdem kann ich selber laufen.“ „Und was ist wenn ich keine Lust hab dich runterzulassen?“ „Keine Ahnung“, ich legte meine Stirn auf seine und sprach weiter, „Vielleicht werde ich dann nie wieder mit dir reden oder so. Keine Ahnung ich über leg mir was.“ „Ja klar als würdest du das schaffen.“ Ich lehnte mich wieder zurück und antwortet trotzig: „Hey, so blöd bin ich nun auch nicht.“ Verwirrt schaute er mich an und meinte ebenso verwirrt: „Ich meinte eigentlich das mit dem reden.“ Ich zog die Augenbraun hoch und sagte leicht verstört: „Oh, achso, em das meintest du.“ Skeptisch musterte er mich. Was war denn? Hatte ich was falsche gesagt, oder hatte er was gesagt? Mhmm. Momentmal. „Hey“, rief ich gespielt empört, „Natürlich schaff ich das.“ „Man hast du ne lange Leitung“, lachte er vergnügt, „Du schaffst es ja nicht mal drei Tage ohne mit jemanden zureden.“ Ich antwortete nicht gleich. Irgendwie hatte er ja Recht. „Ich glaube“, ich druckst etwas rum, „Du hast Recht.“ „Ich weiß, das hab ich immer.“ „Fast immer.“ Ich zwinkerte ihm zu und gab ihm eine Kuss auf die Stirn. „So und jetzt lass mich runter.“ Er sah mich erst erstaunt an aber dann lächelt er mich warm an. Langsam wurde ich runter gelassen. Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. „So und was machen wir jetzt?“, fragte er. Bevor ich antworte schloss ich die Tür von der kleinen Bibliothek. „Keine Ahnung“, sagte und ich lief an ihm vorbei und sprach weiter, „Wollten wir nicht weiter Okklumentik trainieren?“ Da spürte ich einen heftigen Schlag auf meine Mauer, der mich so aus der Fassung brachte, dass ich gegen die Wand folg und an ihr herunter rutschte. „Wow“, keuchte ich, „Damit hab ich nicht gerechnet.“ Mit großen Schritten war er bei mir und hockte sich neben mich und fragte panisch: „Amy, alles in Ordnung? Ich wollte…“ Ich hob die Hand und er hörte augenblicklich auf zu reden. „Schon okay. Ich hab nur nicht damit gerechnet das es direkt los geht.“ „Tut mir leid. Nachdem Zusammenbruch hätte ich damit rechnen sollen, das so etwas passiert. Das war unverantwortlich von mir direkt los zu legen. “ „Eh, das war kein Zusammenbruch. Ich hab nur was überreagiert. Wie gesagt ist schon in Ordnung.“ Er schloss die Augen und seufzte. Vermutlich dachte er gerade wie unvernünftig ich doch sei. Das ich entweder alles verharmlose oder alles Übertreiber. Ich musste kichern. „Was ist so witzig?“ „Überhaupt nicht und jetzt hilf mir mal hoch.“ Ich streckt ihm meine Hand entgegen und er zog ich wieder auf die Beine. „Ich denke wir üben heute nicht weiter?“, mutmaßte ich und er nickte nur zur Antwort. Wir schwiegen. Was könnten wir den noch machen? „Und was sollen wir jetzt machen?“, fragte er auf meine Gedanken. Ich zuckte mit den Schulter und antwortete: „Keine Ahnung. Mit fällt nichts ein.“ Wieder schwiegen wir. „Wenn du willst“, neugierig schaute ich ihn an, „ Können wir deine Praktischen Fähigkeiten in Zaubertränke verbessern.“ Vermutlich fingen in dem Moment meine Augen an zu leuchten. „Oja, das machen wir.“ Gesagt getan. Die nächsten Stunden verbrachten wir damit Zaubertränke zu brauen. Ich arbeite wirklich konzentriert, denn er mochte es nicht wenn man beim Tränke brauen Fehler machte. Zum Glück hatte ich ein gewisses Händchen dafür. Wir brauten bis abends an den verschieden Tränken. „Du bist wirklich gut“, sagte er mit Stolz in der Stimme. Ich lächelte ihn an und erwiderte: „Ich hatte ja auch den besten Lehrer.“ Kurzerhand umarmte ich ihn und er, wer hätts gedacht, erwiderte diese. „Ich glaube“, fing er an zu reden, „Wir sollten aufräumen.“ Zur Antwort bekam er nur von mir ein „Mhmm“. Also fingen wir an aufzuräumen. Ich seufzte innerlich. Morgen war er für dreieinhalb Monate weg und ich sitze dann hier ganz allein rum und langweile mich. Die Welt ist manchmal so ungerecht. Konnte er nicht einfach eine Job im Ministerium haben und jeden Abend wieder nach Hause kommen? Nein, konnte er nicht. Er musste ja unbedingt in Hogwarts arbeiten. Ich pustet mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich stellte die letzten Zutaten weg und sagte: „So alles weggepackt.“ „Dann können wir ja schlafen gehen.“ „Ich bin aber noch gar nicht Müde.“ Zu meiner Missgunst fing ich gleich danach an zu gähnen. „Jaaaa, das glaub ich dir aufs Wort. Jetzt komm es ist schon spät.“ -.-° „Es ist 10 Uhr.“ „Sag ich doch es ist spät. Jetzt komm schon, ich muss morgen früh weg.“ Da war es wieder, dass Gefühl der unendlichen Traurigkeit. „Muss du mich unbedingt daran erinnern?“ Traurig schaute ich ihn an. „Tut mir leid, aber die Pflicht ruft.“ „Ja klar, eine Woche vorher“, murmelte ich mit selbst zu und sagte dann laut: „Mach dir nichts draus, die dreieinhalb Monate bis Weihnachten schaff ich schon.“ „Danke.“ „Wofür?“ „Dafür, dass du mir nicht sauer bist, dass ich morgen schon weg muss und einfach für alles.“ Wow, was für nette Worte. Sanft lächelte ich ihn an und nahm seine Hand. „Keine Problem. Ich bin dir auch super dankbar, dass du immer für mich da bist. Und jetzt komm, wenn du müde bist solltest du schlafen gehen. Immerhin musst du morgen früh weg.“ Ich zog ihn mit mir aus dem Zimmer und wir gingen die Treppen zu unseren Zimmern hoch. Oben angekommen wünschte ich ihm noch eine ‚Gute Nachte‘, umarmte ihn und verschwand in mein Zimmer. Dort machte ich mich Bettfertig und kuschelte mich anschließend in mein Bett. Ebenda lag ich zwei verdammte Stunden und versucht vergeblich einzuschlafen. Ich wälzte mich von dem einen zur andern Seite. Ich merkte zwar meine Müdigkeit, konnte aber trotzdem nicht einschlafen. Vielleicht hatte ich so eine Angst davor, dass ich seine Abreise verschlafen könnte. Ich wusste zwar, dass er mich wecken würde, aber trotzdem. Genervt schlug ich meine Decke weg, nahm mir eine Lieblings- Kissen und stampfte leise aus eine Zimmer. Ganz leise schlich ich in die Richtung von seinem Zimmer. Dort lauschte ich erst Mal an der Tür. Es war so leise da ich meine Herzschläge zählen konnte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und streckte meine Kopf hinein. Da lag er, seelenruhig und war am schlafen. Was hatte ich eigentlich erwartet? Dass er noch wach war? Wohl kaum. Ich wollte grade wieder gehen als ich seine Stimme hört. Diese fragte mit einem kleine genervten Unterton: „Was willst du?“ Unweigerlich zuckte ich zusammen. Wenn er eins nicht mochte dann war es mitten in der Nacht geweckt zu werden. „Also, em…“, stotterte ich mir eine zurecht. „Na sag schon!“ „Ich kann nicht schlafen.“ Ich merkte wie mein Gesicht heiß wurde. Ein Glück das es dunkel war. Ich starrte auf den Punkt wo sein Bett war. Auf einmal hob sich etwas was ich als seine Bettdecke erahnen konnte. „Na komm schon, du kannst bei mir schlafen.“ Wäre es nicht mitten in der Nacht gewesen, hätte ich vor Freude einen Luftsprung gemacht. Leise schloss ich die Tür kroch in sein Bett. Ich machte mir es bequem und kuschelte mich an ihn. „Das hatten wir aber lang nicht mehr, dass…“, mehr hörte ich auch nicht denn da war ich schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen musste ich mich erst mal zu recht finden. Ich starrte an die Decke und erkannte das es nicht meine war. Achja ich war ja heute Nacht zu ihm rüber gegangen weil ich nicht schlafen konnte. Wie peinlich -.-. Vorsichtig griff ich neben mich. Aber er war weg, einfach weg. Schnell richtete ich mich auf. „Keine Angst ich bin noch da.“ Ich drehte meinen Kopf in die Richtung wo seine Stimme herkam. Etwas wie Erleichterung durchflutet meine Körper. „Puh, ich dachte schon ich hätte verschlafen.“ Langsam kam er auf mich zu. Er blieb vor mich stehen und schnipste mir mit voller Wucht geben meine Stirn. Ich gab aber keine laut von mir. „Sag mal“, fing er an, „Was war das denn heut Nacht für ne Aktion?“ Ich wollte grad antworten da sprach er auch schon weiter: „Schon gut, ich kann es mir schon denken. Aber mal ehrlich, hab ich dich jemals nicht geweckt und bist du nicht ein bisschen zu alt dafür nachts in mein Bett zu kommen?“. „Erstens, das eben hat wehgetan. Zweitens, meistens bin ich dann schon wach wenn du verschwindest und drittens man ist nie zu alt für etwas.“ Missmutig schaute ich ihn dann an und zog eine Schnute. Ich hörte wie er schwer ausatmete und dann sagte: „ Wie du meinst. Jetzt steh auf. In einer Stunde muss ich weg und ich will noch ein Frühstück haben.“ Ein schelmisches lächeln zog sich über seine Lippen. „Dafür bin ich also gut genug“, rief ich gespielt empört und sprang ihm entgegen. Dieser breitet seine Arme aus und schloss mich in seine Arme. „Amy“, fing er an und drückt mich noch fester an sich, „Ich werde dich vermissen.“ Na toll, musste er grade jetzt so was sagen? In meine Augen sammelten sich Tränen. Oje, jetzt bloß nicht anfangen zu heulen. Da ich seine Umarmung noch nicht erwidert hatte, krallte ich mich jetzt förmlich an ihn. Ein Schluchzer entkam mir. „Hey nicht weinen“, sagte er mit sanfter Stimme und streichelt mir über den Kopf. Oh, wie ich das hasste. Aber irgendwie beruhigte mich das gerade ungemein. „Ich glaube“, schluchzte ich, „Ich sieh mich jetzt an und mach dann mal Frühstück.“ Zu Antwort bekam ich nur ein nicken. Ich holte mein Kissen und trottete in mein Zimmer. Dort zog ich mir bequeme Klamotten an, kämmte mir meine Haare, was für ein Kampf, und zwischen durch schniefte ich noch ein paarmal. Danach ging ich runter in die Küche und bereitet das Frühstück vor. Ich machte nicht viel, nur ein paar Toast und für mich Müsli. Ich hatte grade die Kaffeemaschine angestellt als ich ein erschrockenes „Wow“ von der Tür her kommen hörte. Ich drehte mich schnell um und schaute in zwei weit aufgerissene Augen. „Was ist denn“, fragte ich eben so erschrocken. „Deine Haare…“ Was? Was war denn mit meinen Haaren. „… die sind ja total lang. Wann ist denn das passiert?“ Automatisch griff ich danach. Oh, ich hatte vergessen mir einen Zopf zu machen. Warte was? Er wollte wissen wann das passiert ist? „Das mein Freund, ist in den letzten dreizehn Jahren passiert.“ Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Ich unterdrückten den Zwang ein paar Schritte rückwärts zu machen. Er streckte seine Hand und lies meine Haare durch seine Finger gleiten. „Aber wie, also ich meine, kann den, du weißt schon em, das sein“, stotterte er sich eine zurecht. „In dem man sie nicht abschneidet und sie wachsen lässt“, antwortet ich gleichmütig und sagte noch: „Komm lass uns jetzt essen.“ Wir setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen. Besser gesagt ich fing an zu essen. Genervt stöhnte ich auf und fragte: „Was ist denn los mit dir?“ „Ich komm nicht drüber weg.“ Fragend schaute ich ihn an. Natürlich wusste ich was er meinte. „Na über deine Haare. Warum ist mir das nie aufgefallen?“ Ich zuckte mit den Schultern: „Naja meistens hab ich meine Haare ja auch zusammen. Da sehen Haare schon mal kürzer auf.“ „Ja schon. Aber heute Morgen hätte mir das doch auffallen müssen.“ „Wahrscheinlich hast du einfach nicht darauf geachtet. Ich mein wer achtet bitteschön schon auf Haare.“ „Ja vermutlich hast du recht“, sagte er und setzt einen nachdenklichen Blick auf. Ein paar Minuten später fing auch er an zu essen. Innerlich seufzte ich auf. Bald war er für dreieinhalb Monate weg. Mano, ich will auch nach Hogwarts. Manchmal denk ich mir echt, warum ich. Kann nicht jemand anderes an meiner Stelle ein. „Amy?“ „Hm?“ „Es wird Zeit.“ Geschockt schaute ich ihn an. Was jetzt schon? Als hätte er meine Gedanken gelesen antwortete er: „Ja leider.“ „Na dann packen wir es an. Ich geh mal davon aus das du per Flohnetzwerk reist.“ „Genau.“ Wir gingen in den Flur wo bereits sein Koffer stand. Ein paar Sachen hatte er in Hogwarts gelassen. Trotzdem war sein Koffer immer noch riesig. Wir gingen ins Wohnzimmer wo unser Kamin stand. „Tja dann“, fing ich an, „Müssen wir uns wohl voneinander verabschieden.“ Komischer Weise weinte ich nie wenn er ging. Früher hab ich immer Tagelang durch geweint, aber irgendwann hat es aufgehört. Doch diesmal war es anders. Ich wollte, dass er unbedingt bleibt. Mein Gefühl sagte mir, das irgendwas passieren würde. Aber warum sollte ihm was passiere, immerhin war Hogwarts, einer der sicherst Orte. Ich war so tief in Gedanken versunken, dass ich nur noch merkte wie er mich in seine Arme schloss. Diesmal war wirklich alles anders. Erst muss er eine Woche früher weg (warum auch immer), dann schlaf ich bei ihm im Bett wie ein kleines Kind und jetzt weinte ich auch noch. „Schhh, nicht weinen. Das ist kein Abschied für immer. Wir sehen uns doch ein Weihnachten wieder“, versuchte er mich zu beruhigen. „Ja ich weiß“, schniefte ich“, Ach ich weiß auch nicht was mit mir los ist.“ Geschickt löste ich mich aus seiner Umarmung. „Los verschwinde“, sagte ich und machte eine scheuch Bewegung mit der Hand. Schnell drehte ich mich weg. Ich wollte nicht sehen wie er in den grünen Flammen verschwand. Ich hörte wie er seine Koffer in die Kamin stellte. Nein, so wollte ich nicht Abschied nehmen. „ Sev warte“, gleichzeitig drehten wir uns um und ich fiel ihm um den Hals. Da kamen auch schon meine Worte wie ein Wasserfall aus meine Mund: „Es tut mir so unendlich leid wie die letzten Wochen verlaufen sind. Das ich dich immer ohne Grund einfach so angemotzt habe. Und du, und du hast das alles so hingenommen ohne mir böse zu sein. Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich bin dir so unendlich dankbar dafür, dass du immer für mich da bist und einfach für alles.“ Ich war so in meinem Redefluss vertieft, dass mir gar nicht auffiel wie er mir immer wieder auf den Rücken klopfte. „Amy, Amy. Luft, Luft.“ Jetzt war ich verwirrt. „Was ich hab doch gar nichts mit Luft gesagt.“ „Bekomme keine Luft, keine Luft.“ Oh, er bekommt keine Luft. Deshalb. Moment keine Luft? Sofort ließ ich ihn los, schlug die Hände vor den Mund und murmelte: „Entschuldigung.“ Da stand er nun vor mir und ringte nach Luft. „Wolltest du ich umbringen?“, fragte er keuchend. „Nein, natürlich nicht. Bei mir sind nur grad die Emotionen durch gegangen.“ Entschuldigend schaute ich ihn an. „Ja das hab ich gemerkt. Ist ja nicht passiert.“ Erleichtern atmete ich auf. Zum Glück war er nicht sauer. Beschämt schaute ich auf den Boden. Muss grade jetzt alles mit mir durch gehen? Anscheinend schon. Auf einmal merkte ich seine Hand an meinem Hinterkopf. Verwirrt schaute ich hoch und da küsste er mich auch schon. Ja er küsste mich auf die Stirn. Normalerweise war ich immer diejenige die küsse auf die Stirn verteilte. Natürlich nur bei Menschen dir mir etwas bedeuten. „So jetzt muss ich aber.“ Ich nickte nur, denn ich war immer noch perplex wegen der Situation eben. Er stellte sich in den Kamin und griff nach dem Flohpulver. Er wollte grade wegflohen da rief ich: „Sev warte.“ Überrascht schaute er mich an und wollte wissen: „Was ist denn noch?“ „Bitte pass auf dich auf.“ Er fing an zu schmunzeln. „Hast du wieder so ein Gefühl.“ Schnell nickte ich. „Tja dann. Pass ich wohl auf. Die letzten zwei Jahre hat es ja auch funktioniert.“ Ich nickte wieder. „Bis dann“, sagte er und rief dann, „Hogwarts.“ Da war er auch schon in den grünen Flammen verschwunden.
Da stand ich nun und schaute auf die Stelle wo er eben noch stand. Genervt stöhnte ich auf. Na toll, ab heute dreieinhalb Monate hier alleine gammeln. Ich kann mir nichts besseres vorstellen. Na gut oben war noch Nala. Aber mal ehrlich was kann man mit einer Schlange, die den ganzen Tag schläft, schon großartiges Anfangen. Gar nichts. Ich stampfte aus dem Wohnzimmer geradewegs in mein Zimmer. „Und ist er weg?“, kam direkt die Frage und ich war nicht mal richtig immer Zimmer. „Ja“, laute meine kurze Antwort. „Oh, da hat aber jemand gut Laune“, höhnte eine gewisse Schlange. „Hervoragende Laune. Es gibt nichts besser wenn die einzige Person mit der du annähernd gut sprechen kannst, geschweige denn die du siehst, für knapp vier Monate verschwindet.“ „Willst du also behaupten ich wäre nicht sehr gesprächig?“ „Ja das will ich. Nala mal ernsthaft wie viele Sätze haben wir schon miteinander gesprochen? Hundert wenn’s hoch kommt.“ Ich ließ mich auf mein Bett fallen, sodass ich auf dem Rücken landete. „Aber weißt du was?“ „Nein, was denn?“, zickte sie mich an. Ich schielte zu ihr rüber. „Jetzt sei mal nicht so zickig.“ „Mach schon.“ „Joa. Manchmal wünschte ich echt ich wäre du, damit ich mir wünschen könnte wieder ich zu sein.“ „Haha, ich fall gleich um vor Lachen.“ „ Ne Spaß bei Seite. Manchmal wünschte ich echt ich könnte mit dir tauschen. Du liegst den ganzen Tag faul herum und hast keine Sorgen. Muss dich nicht über alles ärgern, brauchst dich nicht so bewegen und du musst dich nicht mit einem Severus Snape rum ärgern.“ „Hast du eine Ahnung.“ Verwirrt schaute ich zu ihr rüber. „Mädchen weist du eigentlich wie scheiße es ist keine Beine zu haben? Nein, denn du hast ja welche. Ich würde gerne dein Problem haben. Dann könnte ich mich frei bewegen ohne, das ich Angst haben muss das jemand auf mir rumtrampelt. Es ist mega scheiße denn ganze Tag hier drinnen zu liegen und nicht mal in der freien Natur rumkriechen zu können.“ Langsam richtete ich mich auf und ging zum Terrarium wo Nala drinnen lag. Vorsichtig griff ich hinein und holte sie raus. Ich hob sie so hoch, dass ich in ihr Geschichte schauen konnte. „Nala“, schniefte ich, „Ich hatte ja keine Ahnung, dass es dir so schlecht geht.“ „Ja klar hattest du keine Ahnung. Immerhin redest du mit mir immer nur über deine Probleme. Wenn du überhaupt darüber redest.“ „Ja aber warum hast du nie etwas gesagt. Wir hätten bestimmt eine Weg gefunden das du wenigstens mal raus kannst.“ „Im Gegensatz zu dir kann ich das Haus verlassen.“ Ich merkte wie mir meine Gesichtszüge entglitten. „Jetzt schau mich nicht so an. Es ist doch vollkommen klar, dass ich das Haus verlassen kann, oder?“ „Ja. Nein. Ich meine, warum?“ Ich merkte wie sie mein Armband drehte und sagte: „Die Sachen liegt doch klar auf der Hand, oder besser gesagt hängt an deinem Arm. Ich hab so was nicht. Mich fesselt kein Fluch, Zauber oder was auch immer hier an diese Hause.“ Ich ließ den Kopf sinken und biss mir auf die Lippe. Ich wollte das gar nicht, aber… Ich kniete mich auf den Boden. Vorsichtig ließ ich Nala runter und murmelt: „Du bist frei.“ „Bitte was?“ „Du bist frei. Ich will nicht, dass du durch mich leidest. Es gibt keinen Grund dich länger hier festzuhalten und dich deiner Freiheit zu berauben.“ Ein böses zischen ließ mich zusammen zucken. „Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Nein lass mich ausrede. Denkst du ich merke nicht wie du jeden Tag leidest. Ich finde es auch nicht gut, dass sie dich hier wie ein Tier einsperrt. Ich werde bei dir bleiben. Immerhin will ich nicht, dass du total durchdrehst. Außerdem verlange ich jetzt keine Wiederworte.“ Ich brauchte eine Moment um zu realisieren was meine Schlang mir grade gesagt hat. „Aber…“ „Ich sagte keine Wiederworte und jetzt leg mich bitte wieder zurück ins Terrarium.“ Ich nickte stumm, nahm Nala wieder hoch und legte sie behutsam in Terrarium zurück. „Danke“, flüsterte ich und ging Richtung Tür. „Was willst du jetzt tun?“, hörte ich die fragen. Ich drehte mich um und antwortete: „Ich suche nach einer Lösung für unser Problem bzw. für mein Problem.“ „Du weist das, das nicht funktionier wird.“ „ Woher soll ich das wissen? Ich habs nicht mal versucht.“ „Es wird nicht klappen!“ „Ja vielleicht, aber….. einen Versuch ist es wert.“ Mit diesem Satz drehte ich mich um und ging in unsere kleine Bibliothek.
„Ach, das bringt doch nichts“, schrie ich wütend und schmiss das Buch in die Ecke. „Sev hat doch gesagt, dass ich keinem Buch der Welt finde, wie ich diese blöde brechen kann.“ Ich stand auf und fing an hin und her zu rennen. „Aber nein“, schimpfte ich, „ Die tolle Amy kann ja nicht hören und muss immer ihren Dickkopf durchsetzten, obwohl sie ganz genau weiß, dass es nichts zu finden gibt.“ Schnaufend ließ ich mich auf das Sofa fallen. „Klasse wirklich klasse, jetzt führe ich schon Selbstgespräche und rede von mir in der dritten Person. Ich fang wirklich an durchzudrehen.“ Ich ließ mich auf die Seite fallen, zog die Beine an und schloss die Augen. In den vergangen zwei Wochen hab ich gefühlte 1000 Bücher durchgeackert. Gut ich übertreibe, es waren 50, mehr oder weniger. Aber darauf kommt es jetzt nicht an. Wenn ein gewisser jemand sagt es gibt nicht zu finden dann gibt es das auch nicht. Ein genervtes stöhnen entfuhr mir. Warum eigentlich ich? Ich würde alles geben um mit jemandem zu tauschen. Obwohl, nein würde ich nicht. Ich wünsche keinem so ein Leben. Gebunden durch einen Zauber an dieses dämliche Haus. Wenn ich eine Liste machen müsste, mit den Dingen die ich mir am meisten wünsche. Dann wäre Punkt eins, einen eigenen Zauberstab. Punkt zwei Hogwarts. Punkt drei der eigentlich wichtiger ist als Punkt eins und zwei zusammen. Ich wünschte meine… „Wie lange willst du eigentlich noch darum liegen und schmollen?“, hörte ich eine Stimme fragen und wurde aus meine Gedanken gerissen. „Halt den Mund Mariella“, knurrte ich. „Wie du willst“, hörte ich die Stimme wieder sagen. Was denkt die sich eigentlich, die geht ja nach Hogwarts, hat ihre Freiheit…. Moment mal. Wie kann sie hier sein wenn die Schule schon längst angefangen hat? Mal sehen wie alt ist Marielle jetzt? Mhmm. Ja, das könnte hinhauen. Warte… Mariella? So schnell ich konnte richtete ich mich auf. „Hi“, sagte sie und strahlte mich an. „Oh mein Gott“, rief ich und wie als ging es um mein Leben sprang ich auf und warf mich weinend in ihre Arme. Sie schloss mich in ihre Arme und lachte: „Das hat aber lang gedauert.“ „Tut mir Leid“, heulte ich, „Aber ich musste erst mal realisieren das du wirklich da bist.“ „Ist ja nicht schlimm. Aber warum weinst du? Findest du es so furchtbar das ich hier bin?“ Erschrocken wich ich zurück, sah sie an und gleich darauf kam auch schon der nächste Gefühlsausbruch. Ich warf mich wieder in ihre Arme und hörte wie sie in mein Ohr flüsterte: „Hätt ich das gewusst wäre ich früher gekommen.“ Vorsichtig zog sich mich aufs Sofa. Dort legte ich meinen Kopf gegen ihre Schulte und sie legte einen Arm um mich. Ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme macht sich in mir breit. Ich seufzte zufrieden. Nach einer Weile fragte ich: „Mariella wie lange standest du schon da?“ „Och, keine Ahnung. Stand eine Weile vor der Tür und hab dir zugehört wie du mit dir selber gesprochen hast.“ „Ja weißt du, das war nur…“ „WAS. Du hast wirklich mit der selber geredet?“ Sie legte den Kopf in den Nacken und fing lautstark an zu lachen. Empört schrie ich: „Du hast mich gar nicht gehört. Du hast mich verarscht.“ „Ja hab ich. Aber ich hätt nie gedacht, dass du wirklich mit dir selbst redest. Wie lustig ist das denn. Du warst ja schon immer etwas verrückt, aber langsam wirst du echt durchgeknallt“, brachte sie mühsam zwischen ihrem Lachanfall raus. „Wenn du die meiste Zeit deines Lebens auch allein wärst, würdest du wahrscheinlich auch mit dir selbst reden“, sagte ich trocken, stand auch und ging in Richtung Tür. Im Türrahmen blieb ich nochmal stehen und sagte: „Weißt du Mariella, manchmal wünschte ich echt, ich wäre tot.“ Damit ging ich aus der Bibliothek. „Hey Amy“, hörte ich sie rufe, „Warte doch mal.“ Ich ignorierte sie. Die hatte ja keine Ahnung wie es sich anfühlte allein zu sein. Sie hatte ja fast alles. Sie war in Hogwarts gewesen, hatte ihre Freiheit und alles andere. Mir ist schon bewusst, dass ich immer über das selber jammre. Aber wenn man in diese Welt hineingeboren wird und es dann doch nicht haben kann ist das schon scheiße. Aber ändern kann ich es auch nicht. Mariella konnte sich glücklich schätzen. Ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen. Mittlerweile hatte sie mich eingeholt und zog mich in ihre Arme. „Hey, ich hab es nicht so gemeint. Ich glaube ich würde auch total durchdrehen, wenn ich ständig alleine wäre. Aber bitte tu mir einen Gefallen, hör auf zu weinen. Ich kann es nicht sehen wenn du traurig bist.“ Ich merkte wie mir noch mehr warme Tränen die Wangen herunter liefen. „Mariella“, brachte ich mit erstickter Stimme heraus, „Bitte hilf mir.“ Sie drückt mich noch fester an sich und sagte: „Immer.“
Inzwischen war Mariella eine Wochen bei mir. Wir erzählten uns was wir in den letzten Jahre, wo wir uns nicht gesehen haben, alles erlebt hatten. Wobei sie mehr zu erzählen hatte als ich. Naja, eigentlich hatte sie nur was zu erzählen. Mein erlebtes war in einem Satz erzählt. Ich saß hier im Haus fest und habe vor mich hin vegetiert. Was Sev wohl grade macht. Er hat mir bis jetzt immer noch keinen Brief geschickt, dabei ist er schon drei Wochen weg. Kaum zu glauben, aber ich vermisste ihn mehr als sonst. Dabei war Mariella doch hier und ich hatte Gesellschaft. „Sag mal Amy. An was denkst du gerade?“, riss mich Mariella zurück in die Realität. Ich seufzte: „An gar nichts.“ Ich fing wieder an in meinem Abendessen herum zu stochern. Skeptisch schaute Mariella mich an: „Ja klar. Das kannst du Severus erzählen das „Gar nichts“ ist. Aber mir nicht.“ Langsam sah ich von meinem Teller auf und sagte: „Wenn er hier wäre würde ich mir wahrscheinlich keine Gedanken machen. Allerdings ist er grade nicht anwesend, folglich mach ich mir Gedanken.“ „Du vermisst ihn, oder?“ „Grade schon.“ Mitfühlend schaute sie mich an. „Er hat dir noch nicht geschrieben!?“ Ich schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen. „Hey. Vielleicht ist ihm irgendwas dazwischen gekommen oder die Eule hat sich verfolgen. Immerhin ist es nicht so einfach dich zu finden.“ Ich versuchte ein Lächeln hinzu bekommen, was mir aber nicht wirklich gelang. Traurig schaute ich Mariella an und sagte: „Mich kann man nicht finden. Schon vergessen ich existiere gar nicht.“ „Natürlich existiert du. Sonst würde ich kaum hier mit dir sitzen.“ Mit einem warmen Lachen lächelte sie mich an. „Mariella?“ „Was denn?“ „Denkst du es war gut, dass ich geboren wurde?“
Mariella schaute mich an als hätte ich ihr gerade eine runter gehauen. Nach ein paar Minuten hatte sie ein Teil ihrer Fassung wieder erlangt und fragte: „Das hast du mich nicht gerade gefragt?“ Vorsichtig fing ich an zu nicken. Mariella nahm ihr Messer in die Hand und rammte es, zwischen meine Zeige- und Mittelfinger, in den Tisch. Geschockt sah ich auf das Messer und sagt: „Das war knapp.“ „Nächstes mal treffe ich“, fauchte Mariella. Ängstlich schaute ich sie an. In ihren Augen konnte ich Wut und Zorn erkennt. Das letzte mal das ich sie so wütend gesehen hab ist schon sehr lange her. „Jetzt schau mich nicht so an“, blaffte sie, „Warum denkst du überhaupt so einen Scheiß?“ Mariella stand auf und kam um den Tisch herum. Mittlerweile war mein Blick auf den Boden gelandet. Also sie vor mit stand dreht sie meine Stuhl um und packte mich an meine Schultern. „Hör auf so etwas zu denke! Hörst du!“, schrie sie wütend und fing mich an zu schütteln. „Aber wenn ich nicht wäre“, fing ich leise an und Mariella hört auf mich zu schütteln, „Ging es Sev besser, du müsstest dich nicht hier mit mir rum schlagen und…“ Mariella holte tief Luft und schrie: „Hör auf.“ Ich hatte es nicht einmal geschafft Mariella in die Augen zu schauen. Auch jetzt blickte ich immer noch auf den Boden. Langsam ließ sie meine Schultern los und sagte: „Das ist mir jetzt wirklich zu blöd.“ Mit diesen Worten verließ sie die Küche. Sie schlug die Tür so heftig zu, dass ich zusammen zuckte. Klasse Amy. Du hast wirklich ein Talent dafür andere zu vergraulen. Was bin ich nur für ein schrecklicher Mensch! Immer verscherzte ich es mir mit den wenigen Menschen die mir etwas bedeuten. Ich zog meine Beine zu mir auf den Stuhl und platziere meinen Kopf auf meinen Knien. Was mach ich nur immer? Kann ich nicht mal ganz normal sein? Naja diese Frage kann ich mir sehr gut selber beantworten. Nein, konnte ich nicht. Nichts war normal im meine Leben. Ich konnte nicht mal normal wie andere in die Schule gehen. Ich ende wahrscheinlich als alte vertrocknet Pflaume irgendwo in diesem Haus. Ich fing an zu zittern. Nicht weil ich weinte und traurig war oder gar kalt. Nein! Ich zitterte vor Wut. Wut auf denjenigen der mir das hier alles antut bzw. angetan hat. Ich war so wütend das ich nicht mal weinte. Ich wollte auch nicht mehr weinen. Ich hatte genug geweint. Ich stand auf und nahm mein Messer in die Hand und schlug es neben Mariellas Messer, was noch im Tisch steckt, in den Tisch. Ich stürmt aus der Küche und rief im Flur: „MARIELLA!!! ICH WEIß DAS DU NOCH DA BIST!“ Ich rannte ins Wohnzimmer weil dort unser Kamin stand. Ich schlug die Tür mit so viel Schwung auf das sie fast aus den Angeln riss und mit einem lauten Knall gegen die Wand flog. Mariella schaute mich mit riesigen Augen an. Ich kochte vor Wut und schrie: „Ich hasse es. Ich hasse es wirklich. Ich will hier endlich weg. Es ist mir sogar egal wohin. Überall ist es besser als hier!“ Mariella starrte mich immer noch schockiert an. Ich nahm eine Vase die auf einem kleinen Tisch stand und schmetterte sie mit voller Wucht auf den Boden. Langsam fast sie sich wieder und sagt mit einer beruhigende Stimme: „Amy jetzt beruhig dich mal wieder. Und lass die Einrichtung ganz.“ Ich hatte schon den nächsten Gegenstand in der Hand und warf ihn ebenfalls auf den Boden wo er in tausend Stück zerbrach. „Ich will mich aber nicht beruhigen. Ich war dreizehn Jahre ruhig genug. ICH WILL ENDLICH HIER WEG!“ Ich fing an das ganze Wohnzimmer auseinander zu nehmen. Als war nicht zu schwer oder festgenagelt war wurde von der Wand gerissen, umgeworfen oder auf Boden geschmettert. Nicht mal vor dem Sessel oder dem Wohnzimmertisch machte ich halt. Währenddessen versucht Mariella mich zu beruhigen. Das half aber alles nichts. Ich wollte gerade die nächste Vase auf dem Boden werfen als diese einfach in der Luft hängenblieb. Verwirrt schaute ich nach oben. Und im nächsten Moment hatte sich Mariella schon auf mich geworfen und drückte mich auf den Boden. Ich versucht sie von mir runter zu schubsen, was mir aber nicht wirklich gelang. Ich war immer noch richtig sauer. Ich zappelte wie wild, aber Mariella rührt sich kein Stück. „Amy jetzt beruhig dich mal wieder“, hörte ich sie mit fester Stimme sagen, „Das mach die ganze Sache auch nicht besser wenn du das ganze Haus dem Erdboden gleich machst.“ „Verdammt Mariella geh runter von mir“, tobte ich schnaufend. „Das werde ich ganz bestimmt nicht machen“, gab sie ebenfalls schnaufend wieder. „Was soll ich denn machen? Ich will hier endlich weg. Dann sag mir doch einen Zauberspruch oder Zaubertrank irgendwas, damit ich das dumme Siegel abbekomme“, mein schreien wurde während des Satze mehr und mehr zu flehen. „ MAN AMY HÖR ENDLICH AUCH ALLES MIT MAGIE LÖSEN ZU WOLLEN!“ „ABER WIE SOLL ICH…“ ich unterbrach meine Satz als ich Mariella Tränen auf meine Gesicht merkte, „Du weinst ja!“ Ich hörte auf zu zappeln und schaute fassungslos in ihr Gesicht. „Natürlich weine ich“, sagte sie mit erstickter Stimme, „Es ist grausam zu sehen wie schlecht es meiner besten Freundin geht.“ Sie ließ den Kopf neben meine auf den Boden krachen und fing bitterlich an zu weinen. Geschockt schaute ich neben mich wo ihr Kopf lag. Mariella weinte, sie weinte wegen mir. Ich schlang meine Arme um sie und wisperte: „Wein bitte nicht. Das ganz hier sind deine Tränen nicht wert.“ Sie schüttele den Kopf: „Doch ist es. Ich verstehe nicht wie man so kaltherzig mit jemanden umgehen kann.“ Ich atmete einmal tief ein und dann wieder aus. „Was erwartest du denn von ihm? Ich denke…“ „Ich erwarte das er dich dein Leben leben lässt“, unterbrach sie mich, „Niemand. Wirklich niemand hat das Recht so etwas mit jemanden zu machen. Nicht einmal er!“ „Mariella, er hat bzw. hatte bestimmt seine Gründe. Ich halte ihn deshalb auch nicht für einen schlechten Menschen. Aber was soll ich denn machen? Die ganze Zeit rumsitzen und heulen bringt mich auch nicht weiter.“ Mariella setze sich auf und sah mit kritisch an. „Also willst du das hier alles tolerieren?“ Ich sah sie einen kurzen Moment an und schloss dann die Augen. „Amy das ist nicht…“ „Wann habe ich gesagt, dass ich es tolerieren werde?“, fragte ich und fing an zu grinsen. Ich öffnete wieder die Augen und schaute ihn ihre. „Lust was verbotenes zu machen?“, fragte ich und zog spielerisch die Augenbraun hoch. Auch Mariella fing jetzt an zu grinsen und erwiderte: „ Immer doch!“
Texte: hope8sophie
Tag der Veröffentlichung: 31.01.2012
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