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Kapitel 1 Desdel, Amfari und ich - wieso immer ich ?!



Es war eine dunkle Nacht, das dachte ich deshalb, weil ich bemerkte das sie dunkler war als sonst.>>Wie lange noch ?<< hörte ich Desdel hinter mir fragen.Er war es leid zu warten, was er nie zugeben würde, weil Geduld haben viel cooler ist als ungedulidig zu sein.Aber das Warten war wirklich mist, besonders wenn man ein einhalb Stunden rumknien und sich geduckt halten muss.>>Sei still<< flüsterte ich und hörte hinter mir das knistern der Äste.Er war näher rangerutscht, sagte nichts weiter, was für ihn erstaunlich war.Dann schlitzte ich die Augen.Umrisse, Silouetten.Es war so weit.Ich duckte mich noch etwas und whisperte in Desdels Richtung.>>Hör mal, ich glaube das sind sie, aber ich bin mir nicht sicher, falls wir falsch liegen könnte es böse ausgehen.Es gibt keine Aurasphäre, es könnten auch ...<< ich unterbrach mich selbst und sah verdutzt hinter mir.Mit wem redete ich eigentlich ?Da war ja niemand.Ich benässte mir die Lippen und richtete mich ohne Rücksicht darauf entdeckt zu werden auf.Er hatte seine Kami Kaze Nummer abgezogen !Ich stieg über die Kiste vor mir und sprang schnell drüber, die rechte Hand am Schwertheft sah ich auf die Feinde die in meine Richtung Schritten.Es waren fünf in schwarzen Mänteln gehüllte Männer mit Schwertern.Wir hatten uns nicht geirrt, Amfari auch nicht.Dann passierte es und ich ließ die Hand vom Heft sinken.Der erste fiel um, zweite und dritte blieben stehen - vielen um.Der vierte riss die Augen auf, bevor er handeln konnte verdrehten sie sich, er viel um.Der fünfte ließ das Schwert fallen, drehte sich um und rannte davon.Es sah so aus als würde er stolpern , aber er fiel genau deshalb, weshalb die anderen gefallen sind.Alle fünf Männer lagen auf den Bäuchen quer in den Blättern, die im Herbst sich in allen Farben zeigen und den Waldboden bedecken.Trotzdem hingen noch welche hartnäckig an den Ästen und der Wind brachte sie zum Tanzen.Lautlos tauchte Desdel zwischen den Baumkronen auf, rollte sich am Boden ab und richtete sich mit der Waffe vor dem Gesicht auf.Eine schnelle Handbewegung, Blut spritzte nach links und rechts, sie steckte als wäre sie nicht benutzt, in der Scheide.Er leckte sich über die Lippen, dann wurden sie schmal.Er war für seine Schleichtaktik bekannt, der Lautlose oder Kami-Kaze, Niemand sonst konnte sich bis auf einen Kuss einer Person nähern ohne das sie ihn bemerkt, Niemand ausser Desdel.Er hatte es oft bewiesen, wie ein Geist tauchte er auf, wie ein Attentäter schlug er zu, wie ein Geist verschwand er.Er machte seinem Titel alle Ehre.>>Come on babe, come, come on babe, make it shuga and honey babe.You make me crazy, I lose my mind, come on babe ...<< er fing dazu an zu tanzen und ich kehrte in die Realität zurück.>>Scrache it again bitch !<< er verbeugte sich galant und zeigte mir den Daumen hoch.Ich sah monoton weg.>>Chrysta wie siehts aus ?<< Ich legte mir eine Hand ans Headset und sah in die rabenschwarze Nacht.>>Ganz ehrlich Amfari ?Beschissen<< Funkstille >>Wie ?<< fragte sie überrascht, mit ihrer piepsigen Stimme, die an Frequenz dazu zu gewinnen schien.>>Alles erledigt - ich meine Jeden<< erklärte ich genervt.Dj Desdel hat die Sache gpachtet -,-´´ >>Achso, wie schön !<< quietschte sie.>>Ich berichte es sofort Lymph !Nächstes Ziel liegt in Sakawerr<< Ich seufzte und beendete das Funk Gespräch, dann wandt ich mich an Desdel >>Hey Desdel, wir sollen ...<< ich hielt inne und hörte das Rascheln der Blätter, vom Wind - und von Desdel.Er stand mit dem Rücken zu mir und pisste gegen eine Baum.Vor - mir !>>Du Ferkel !<< schrie ich auf ihn zu rennend, zog das Hankaru aus der Scheide und sprang, dabei schwang ich es von rechts nach links runter, erwischte die Baumrinde.Natürlich hatte er das kommen sehen, der Penner war ja auch ein Kami-Kaze Wichser !Ich wirbelte um die eigene Achse und da stand er, zwischen den fünf Leichen, im Mittelpunkt der Lichtung.Er zog sich gerade den Reißverschluss zu.>>Puhhh, das war dringend.Hey lass uns nie wieder vor Abreise trinken - wow !<< er wich elegant aus.Ich versuchte ihn zu erwischen, aber shit er war zu schnell !Er gab sich nicht mal richtig Mühe !Ich schlug von rechts nach links, schnell wieder zurück - nichts !Was war der Typ ?Aus Gummi ?!Ich blieb stehen, hielt inne und steckte das Hankaru schließlich in seine Scheide.Er stand mittlerweile mit dem Rücken einen Meter entfernt vor einem Baum, ging rückwerts zu und lehnte sich dagegen, er streckte sich und dabei hob sich sein Shirt.>>Man was für ´ne lahme Aktion<< gähnte er, und rieb sich den Sixpack.>>Wir Beide wissen doch ganz genau, dass das Schwert ne Nullnummer ist<< sagte er selbstgefällig.>>Du kannst eben halt nur was mit deinen beiden Bloodwaffen anrichten oder der Kiss<<, ich seufzte >>Nächstes Ziel ist Sakawerr<<
Er stieß sich vom Baum ab, >>Sakawerr !Wie geil !Die haben super leckere Ginchis<<, >>Es sind diesmal zehn Männer aus Ketji-Kirije, du weist schon die Katzenmedien, sie haben die Männliche Version der K.S.T drauf<<, >>Ich hab gehört die machen auf Wunsch noch Tataki und Wasabi drauf, ich mags scharf<<, >>Außerdem haben die ´ne Geisel, ein kleines Mädchen namens Thea, Amfari schätzt sie auf vier<<, >>Und hey ich glaub ich mach noch ´nen Abstecher in einen Schuppen, sollen dort richtig bekannt sein, das blöde daran ist nur das du dann alleine wärst ...<<, >>Nö das blöde daran ist, ich bin kein Notgeiler Typ oder devot<<, >>Ne das ist nicht das Problem, komm wir stopfen dir da ein paar Socken unten rein, du siehst doch voll aus wie ein Kerl.Schwarze kurze Haare wie vom Bauern rasiert, flachland, da trägst du halt einfach ne Kappe über die female Tättowierung an deinem linken Ohrläppchen, okay du solltest dann mehr zu gucken als ran gehen, könnte für die girls eine unangenehme Überaschung werden aber Zack ...<< ich klatsche die Handflächen auf einander >>Manjuri babe<< zischte ich >>Scheiße !<< raunte er und dann sah ich ihn nicht mehr.Mir wurde kurz schwindlig und ich fasste mir an die Schläfen.Dann sah ich in Richtung Baumkronen.>>Verdammte Scheiße !<< hörte ich ihn fluchen.Ja es kam definitiv von da oben und ich lächelte dabei, denn ein befriedigendes Gefühl breitete sich in mir aus.Ich hatte ihn erwischt.

Auf einmal tauchte er vor mir auf, stand da und sah mich ernst an.>>Sag mal spinnst du Chrysta ?!Das ist eine 200 $ Hose !<< fuhr er mich an.>>Nein ?!<< erwiderte ich und musterte ihn dabei unauffällig.Wo bitte sehr hatte ich ihn erwischt ?Seine möchtegern undercover g-star Hose gings prächtig, keine Faser fehlte !Ausser der Tatsache das Desdel der Besitzer ist, das können nicht mal 200 $ aushalten.Er drehte sich um und dann sah ich es.Er beugte sich vor und schlug gegen seine Hintern.>>Komm mir nicht mit Sarkasmus !Siehst du das ?Wie soll ich den jetzt bitte weiter ?So kann ich doch nicht durch die Gegend schludern !Findest du das etwa witzig Chrysta ?!<<Ich unterdrückte ein Schmunzeln, was gar nicht meiner Art entsprach – das Schmunzeln.Ich hatte ihn ein Loch durch die Hose gezogen, und zwar da, wo man die Boxershorts von hinten eigentlich nicht sehen sollte.Ich seufzte und schlug wieder beide Hände gegen einander. Mir wäre es ja ehrlich gesagt egal gewesen, er hatte damit angefangen. Ich würde ihn von hier bis Sakawerr so rumlaufen lassen.Nur so wollte ich nicht in den Erinnerungen der Leute bleiben.Das Mädel mit dem Typen der ein Loch in der Hose hatte, so groß wie der Grand Canyon. Ich schloss die Augen und stellte mir Desdels Hintern vor mit dem Loch in der Hose und der "show you something" Boxershorts.Oh man.>>Manjuri<< flüsterte ich und sofort setzte das Schwindel Gefühl ein.Meine Beine zitterten und ich rutschte zu Boden, mit den Händen an den Schläfen.>>Yeah man, sie ist wieder ganz !<< hörte ich ihn, durch meinen ganz persönlichen Schleier der Verdammnis, sich freuen.Aber ich konnte es mir nicht leisten nur rum zu hocken.Hey ein kleines Mädchen wollte gerettet werden.Auf einmal spürte ich etwas an meinem Handgelenk und sah auf.>>Komm schon, wir müssen nach Sakawerr.Schlafen kannst du wann anders<< sagte Desdel und zog mich hoch.Dann hielt er mich an den Schultern fest.Und wir sahen uns beiden in die Augen.>>Das wird cool aber bitte zieh mich Unterwegs nicht aus, ok ?<< raunte er und ich runzelte die Stirn.Wieso ich ?




Kapitel 2 Cherrs Give Gun und Jenny Lin Pur - gib mir doch einfach die Keks, ja ?


>>Abgefuckte Scheiße<< raunte sie und er rieb sich das Kinn.>>Wieso regst du dich auf ?<< lallte er fragend.Sie seufzte und zeigte aufgeregt mit dem Finger auf ihn.>>Wieso ich mich aufrege ?Wieso ich mich aufrege ?Weißt du überhaupt was heute für ein Tag ist, Cherrs ?<< fuhr sie ihn barsch an.Er lehnte sich zurück und rieb sich die Augen.Nein er wusste es natürlich nicht.Was sollte er den überhaupt wissen ?Er konnte sich nicht mal daran erinnern wieso sie hier bei ihm war, wo doch niemand bei ihm war wenn er aufwachte oder einschlief, was sie eigentlich wusste, weil er das nicht mochte.Er leckte sich über die Lippen.Anscheinend nicht.>>Rede leiser<< sagte er und spürte den Kater.Oh dieser Kater.Ja genau, der kam immer und ach er ging auch immer - irgendwann.>>Da du schon da bist und mich geweckt hast, mach dich nützlich Lin Pur<< er streckte sich >>Mach ne´n Kaffee.<< Sie verschränkte die Arme >>Du hast mich wohl nicht verstanden, Cherrs<< sagte sie dem Anschein nach ruhig.Er runzelte die Stirn, was sollte er den davon verstehen ?>>Ich höre, was soll ich nicht verstanden haben ?<< fragte er und ergab sich seinem Schicksal.Sie schloss die Augen.>>Dann werde ich es dir mal sagen<< sie öffnete sie und kam langsam auf sein Bett zu unter seinem verschlafenen Blick, der eigentlich nicht so unwach war.>>Nun ja ...<< sie hob den Finger und spielte mit einer ihrer kastanienbraunen Locken.>>Cherrs Give Gun, du hast dich gestern fast in die Bewusstlosigkeit bertrinkt, was nichts neues ist, wenn eine Mission abgeschlossen wird von unserem verehrten Scharfschützen und Hüttengoude Give Gun, nein ?!...<< Cherrs kniff die Augen zusammen und sah sie entnervt an.Mit was kam sie ihm den bitte an ?Mit einer Belehrung ?Das war ja gar nicht ihre Art und sie wusste ganz genau das sie sich ihre Belehrung, sofern es eine sein sollte, sonst wohin stecken konnte.>>Oh nein gewiss nicht !Er weiß außerdem, natürlich jetzt nicht mehr, was ja auch keine Überraschung ist, das eine riesige Mission ansteht und zwar heute.Nicht nur das, außerdem sitzen uns die ganzen Bastarde von Mafiakerlen im Nacken, oder hast du das vergessen ?<< fragte sie honigsüß.Wie könnte er den nur bloß ?Er erinnerte sich und seufzte.War er deswegen nicht einen trinken gegangen ?>>Du neigst zu dramatischen Auftritten, weist du das ?<< Sie hörte auf mit ihrer Locke zu spielen. >>Und du bist ein verschlafener, sich betrinkender Bastard, der wenn man ihn nicht mal am nächsten abgefouckten Tag erinnert, wahrscheinlich sterben würde, einfach so! Weißt du das ?!<< Er wandte das Gesicht ab und zog das Kissen über seine Kopf.Er musste irgendwas angestellt haben, das sie ihn um diese Uhrzeit aufweckte, am helllichten Tag.Sie war gestern dabei.Was hatte er den bloß getan, das sie auf diesem Tripp ist ?Hatte er etwa scheiße erzählt ?Sich über sie lustig gemacht ?Oder hat er etwa sich gestern zu weit über die Theke gestreckt und mehr als nur geflirtet ?Das konnte schon möglich sein, er schätzte Lin Pur schon etwas Eifersüchtig ein.Keine Ahnung wieso ? Sie schien kein Interesse an ihm zu zeigen.Zumindest machte sie das auf Freundschaftliche Art klar.Sie hatten eine komische Beziehung, er und Lin Pur.Zum Beispiel sprach er sie nie mit ihrem Namen Jenny an, sondern eher formell Lin Pur.Zum anderen haben sie nichts außer ihrer Arbeit gemeinsam. Nicht dass es ihn was anging was sie zum Beispiel nach getaner Arbeit tat, obwohl er es eigentlich wusste.Die Lin Pur, sie ging nie aus, es sei denn er ging einen trinken, da nahm er sie manchmal mit, aber sonst ?Sie war ständig zu Hause, also dem Standort an dem sie gerade waren, weil sie eigentlich immer umherzogen.Ging einkaufen, weil sie gerne Kocht und nichts von draußen isst. Jeder war für sich allein gestellt.Er lächte und hörte auf darüber nach zu denken, denn er wusste jetzt warum sie so aufgeregt war und das hatte weniger mit seiner Art Dinge anzupacken zu tun, als mehr mit dem was gestern passiert war.>>Okay, okay ich verstehe schon<< raunte er leise und luckte unter dem Kissen hervor.Dann streckte er sich abermals unter ihrem skeptischen Blick der so viel aussagte wie- " Das glaubst du doch selber nicht ".Er setzte sich auf und rieb sich das Kien >>Hör zu, ich kann ja verstehen das du die Gabe der Selbstbeherrschung besitzt Lin Pur, aber mancher Kerl hat die nicht.Außerdem entschuldige ich mich nicht für meine Art falls du das erwartest, den so bin ich halt unkonventionell und ich nehme es locker und trotzdem pack ich alles aber ich finde auch das du recht hast.<< fügte er noch hinzu den er wollte die Sache schlichten und sie nicht noch schärfen.Er stand müde auf.>>Mach mir bitte einen Kaffee, den dieser Kater bringt mich grad um und erzähl mir was anliegt<< Sie sah ihn immer noch skeptisch an aber er wusste das er sie zumindest in dieser Sache geknackt hatte.Sie konnte noch so skeptisch blicken wie sie wollte, Frauen, er verstand sich darauf, auch wenn ihre Gesichtszüge oder das was sie sagten was anderes entschieden.Jenny Lin Pur konnte noch so hart tun, sie war eben halt eine Frau, die Blüte ihrer Zunft >>Und ?<< fragte er harmlos.>>Nichts<< sagte sie ruhig und anscheinend von seiner Rede außer Gefecht gesetzt.>>Bist du dir sicher ?Mir kam´s so vor als wer da noch was<< legte er ein.Sie seufzte. >>Ja, ja ich mach dir einen Kaffee<< sagte sie genervt und verdrehte dabei die Augen.>>Eigentlich hatte ich ja was anderes gemeint aber das klingt auch gut<< Sie runzelte die Stirn.Sie wusste was er gemeint hatte.Dieser riesen idiot !Sie hatte sich seinetwegen den ganzen Abend lang mies Gefühlt und wollte ihn am liebsten dort unfähig zurück lassen, was natürlich ins Auge gegangen wäre, wenn er stockbesoffen einem dieser Kerle begegnet wäre.Er ist ein super Kämpfer aber betrunken ?Sie hatten noch nie eine schlimme Situation erlebt wo er betrunken war und nichts tun konnte, noch nie aber das war nicht der entscheidende Punkt. Er hatte sie, aus irgend- einer Gefühlsregung her die sie nicht zu Beschreiben vermochte, aufgeregt.Am Anfang war´s wie immer.Er fragte sie ob sie Lust hätte mit zukommen und sie zuckte nur die Schultern, was wie immer ja hieß. Fast ein Ritual geworden und sie setzten sich in ein unauffälliges Lokal, in dieser Stadt wie in jeder anderen.Er bestellte sich was zu Trinken und sie bestellt sich was ohne Alkohol, den einer muss ja den Weg nach Hause finden und wenn´s nicht so wäre, sie würde trotzdem nichts trinken. Immer zuerst ein Glas Whisky pur und zwar auf nüchternen Magen, dann isst er etwas und dann fängt es mit den verschiedensten Getränken, die der Laden zu bieten hat an. Er ist Währenddessen recht entspannt und redet ausgelassen über die letzte Mission, während er ahnungslos die Aufmerksamkeit schöner Frauen und Kellnerinnen auf sich lenkt, dann kommt der Teil wo er still wird und nur noch auf ex kippt. Besoffen und ruhig signalisiert er das er nach Hause will wenn er das Glas nicht mehr anrührt und dann schleppt sie ihn den ganzen Weg nach Hause.Er ist eigentlich der Gentelmen unter den Gentelmens wenn er betrunken ist, denn er schiebt nie eine oberpeinliche Nummer, wie es ein besoffenes Arschloch tuen würde, aber dieses Mal war es ganz anders als sonst.Bis zu der Stelle wo er ausgelassen geredet hatte, war alles wie immer aber dann unterbrach er sich selbst und lehnte sich vor.Er starrte sie erstaunt an und sagte sie hätte schöne Augen und das sei ihm zum ersten Mal aufgefallen, besonders das sie so grün seien wie Gras im Regen.Ab dem Moment wusste sie nichts zu sagen, außer „ danke“ .Er fing an sie zu fragen was für eine Lieblingsfarbe sie hätte, ob ihr absoluter Urlaubsort auch die Balearen seien und ob sie nicht auch schon mal da gewesen wäre.Er fing an auf zu zählen was er so schönes an ihr erst jetzt bemerkte, mit ihr über sie zu sprechen und ihr Komplimente zu machen.Es wurde immer merkwürdiger, wobei er nicht durchschienen ließ ob er noch klar denken konnte oder betrunken war, denn wenn er es war, sprach er als sei er es nicht.Nur was er dann sagte ergab meistens keinen Sinn.Es wurde noch merkwürdiger, denn so hatte sie ihn noch nie erlebt, seitdem sie sich kennen gelernt hatten, hatte er noch nie ein Kompliment über irgendetwas an ihr gesagt oder sich mit ihr nett über die Balearen unterhalten.Sie ertappte sich wie sie anfing nervös mit ihrer Locke zu spielen, was ihn wohl mehr anspornte, total gelassen fragte er sie, wie es eigentlich kämme, das sie, so eine schöne Frau, keinen Kerl hätte ?Wieso sie sich lieber in Gefahr bringe und mit ihm durch die Gegend ziehe um bösen Jungs den Allerwertesten zu versohlen ? Oh ja er hatte sie an dem Abend Überrascht und nervös gemacht.Sie hatte nur mit den Schultern zucken können und ihm gesagt das er aufhören soll so einen Mist zu erzählen, weil er ganz genau wie? wieso sie das tat, er sei betrunken hatte sie gemeint und versucht so zu tun als berühre sie nichts von dem was er gesagt hatte.Er hatte ihr daraufhin nur ein freches lächeln gezeigt, seinen Drink gekippt, sich zurück gelehnt und "ertappt" geflüstert.Sie war vollkommen durcheinander - was hatte er den mit ertappt gemeint ?Noch bevor sie ihn fragen konnte kam eine Kellnerin - oh ja und ab da wurde der Abend eine Hure - er hatte sich weit zurück gelehnt als sie vorbei ging, mit extravaganter Kleidung - der Stripperszene. Auf jeden Fall machten ihm alle Frauen hübsche Augen an diesem Abend oder ihre Blicke huschten ab und zu an ihrem Tisch, was nur an ihm zu liegen schien, den kein Kerl sah herüber - genau so wie immer.Und sie hatten ja alle recht.Cherrs Give Gun sah wie ein gottverdammter schwarzer Engel aus.Sein Gesicht und sein Körper.Sie hatte ihn oft genug oberkörperfrei trainieren gesehen, wenn er sit-ups tat, so aus Spaß wenn es nichts zu tun gab und sie trainierte.Sie nahm sich dann eine Auszeit, trank was und schaute ihm zu.Er war dann immer total verschwitzt.Seine Haare klebten an seinem Gesicht, an seiner Stirn und er zog das Hemd aus, machte dann trotzdem weiter, bis sie wieder aufstand und ihre Kampfkünste an einem Baum ausprobierte, wobei er eine Zeitschrift lass und ab und zu herüber guckte.Dann rief er immer so was wie, deine Deckung wäre links im Arsch, wenn er dich in dieser Pose von rechts erwischt oder so was wie, ist das langsam mal nicht genug ?Du gehst ja ein, nimm ein Bad und geh dir ein paar Keks rein ziehen, ich finde das war für heute ganz in Ordnung, nun ja wie man´s nimmt.Das sollte dann ein Art Kompliment werden, was sie zumindest sich als eines immer einredete, denn sie hatte nach dem Training keine Lust auf ein Wortgefecht mit Cherrs, das war härter als jedes Training das sie durchzog.Und seine Augen ?Gott sie könnte ja sagen das sie scheiße aussehen wie die Augen einer Ziege aber das taten sie nicht.Er hatte hammergeile Augen, dieser Volltrottel !Die Kombination aus schwarzen Haaren, huskyblauen Augen wie Eis und diesem verschlagenem lächeln auf seinem Markanten frechen Gesicht.Nein sie mochte ihn überhaupt nicht.Er hatte dieser Kellnerin in ihrer Anwesenheit hinterher gesehen, was in Gegenwart einer Dame echt beschissen war.Besonders wenn man dieser Dame den ganzen Abend lang - gut nicht den ganzen Abend aber immerhin - Komplimente gesteckt hatte.Aber hey !-Es ging sie absolut nichts an, er konnte machen was er wollte, solange er nicht mit einer schwangeren Frau ankam, konnte er machen und treiben was er wollte.Sie konnte eine genauso spontaner und unkonventioneller Partner sein wie er auch und alles locker nehmen.Außer die Missionen, da konnten sie sich kein verschluddern leisten.Auf jeden Fall hatte er ihr nachgesehen und sie zurück gerufen, weil er was anderes wollte, was gemischtes mit Tequilla und noch was - keine Ahnung, aber immerhin hatte es die guteste einrichten können ihren Feierabend an ihrem Tisch zu verbringen.Sie hatte sich lasziv neben Cherrs gesessen und den ganzen Abend lang geflirtet.Dabei hatte er sie - Lin Pur - wohl vergessen.Irgendwann hat sie auch seine Partnerin entdeckt, was für ein Glück ?! Und wie sollte sich Lin Pur verhalten ?Sie hatte es natürlich cool genommen - eiskalt.Na und, dann hatte er eben rum geflirtet ?Dann hatte sie ihre Hand auf seinem Schoss, dann hatte er sie zum Abschied geküsst und ihr seine Handynummer gegeben ?Was reget sie sich den auf ?Er war nicht ihr Freund, er war nur ihr Partner.Sie seufzte, dann hatte sie ihn gebeten auf zustehen und nach Hause zu gehen.Wieder den ganzen Weg navigiert.Ihn in sein Zimmer gebracht und ihn im Dunkeln zurück gelassen.Sie hatte eine Scheiß Nacht hinter sich und sie würde nie wieder mit ihm gehen, wenn er sich besaufen ging - nie wieder !Und wenn er fragte warum, falls es ihn interessieren sollte, sie ist nicht sein Babysitter.>>Ist das nicht genug Pulver ?Oder willst du mich umbringen ?<< hörte sie ihn hinter sich fragen.Sie sah auf die Kaffeemaschine und die Packung Kaffeepulver in der einen Hand, dann auf den Löffel und den Auffüllbehälter.Die Packung war zur Hälfte fast leer und der Behälter quielte beinah über.Sie wurde rot und schüttelte ihren Kopf.Was war bloß los mit ihr ?>>Nein, wenn man´s genau nimmt bräuchtest du sogar mehr<< sagte sie monoton und schaufelte das wieder zurück, was überflüssig war.Dann faltete sie die Packung und stellte sie hinter der Kaffeemaschine ab.>>Wenn du meinst<< raunte er nur.Sie seufzte.Er war ein Mistkerl und basta.Sie schmiss die Kaffeemaschine an und rieb sich die Schläffen.>>Wie´s aussieht geht´s dir nicht so ...<< Sie drehte sich zu ihm, legte die Ellbogen auf die Küchentheke und lehnte sich dagegen.>> ...gut ?Das bildest du dir ein Cherrs.Apropo ...<< sie stieß sich von der Theke ab.>> ...was die Mission angeht, ich mach mir deswegen keinen Kopf mehr.Es ist vielleicht eine Klasse A, aber was soll´s, als hätten wir die zum ersten Mal ?!<<Er lächelte >>Da hast du recht, aber woher dieser Sinneswandel Lin Pur ?<< sie ging auf den Tisch zu, zog sich einen Stuhl hervor und setzte sich ihm gegenüber.Sie hatte keine Ahnung warum, aber eines wusste sie.Wegen ihm würde sie sich auch keinen Kopf mehr machen.Er war nur ihr Partner und das würde sie nicht mehr vergessen.Vorher war er es auch und das würde auch so bleiben.>>Der Kaffee ist gleich fertig, danach können wir los<< sagte sie.>>Hey Lin Pur, wie wer´s wenn du die Kekse raus rückst die du bei dir versteckt hast ?<< Sie hob die Kaffeekanne und goss ihm und dann sich was ein.>>Kekse ?Ich esse doch keine Kekse ?Vergessen ?Ich zieh doch mein Nullfett-Training durch<< sie nahm einen Schluck von der Tasse und fand den Geschmack fade und bitter.Ohne Zucker, so ziemlich schlimmer als sie schwarzen Kaffee sonst empfand.Er lehnt sich vor.>>Und deswegen krieg ich keinen Zucker ?Oder Milch ?Wie kriegst du das Zeug runter ?Muss ja scheußlich schmecken<< Sie sah ihn an und er fand das ihre Augen noch unergründlicher waren als sonst.>>Weiß nicht, so wie ich alles runter kriege<< murmelte sie hinter ihrer Tasse und sah aus dem Fenster.Was meinte sie denn jetzt damit ?Er nahm die Tasse in die Hand und trank den Kaffee mit einem Schluck aus.>>Ach ja ?Rück lieber die Kekse raus<< Sie stellte ihre Tasse ab und faltete die Hände unter ihrem feinen Kinn. Warum war er heute zum Reden aufgelegt ? Erinnerte er sich etwa an Gestern ?Und wenn ?Wieso sollte er dann nett zu ihr sein ?Sie lächelte >>Warst du etwa in meinem Zimmer ?<<


Kapitel 3 Informativ - Aber was ist mit den Schuppen?



Uhrzeit : 17:33 Uhr

Standort : Sakawerr

Name der Mission: ??? (Konnten sich nicht entscheiden)

Mission : "Die zehn Ketji Kirije Klaner außer gefecht setzten und das Zielobjekt retten.Mission der Klasse C (Relativ einfach für Profis)"

Derzeitige Lage : "Normalsituation - vorbereitet und aufbruchsbereit - langeweile, die Sonne geht erst in eine halben Stunde unter"

Ihr Gefühl : "Total scheiße, Desdel nervt und Amfari meldet sich nicht"

Desdel Recovery : "-keine Informationen-"

Kommentar : Desdel, Dimitri Recovery ist ein halbblut Vampir, Chrystina von Hagen ein Medium




>>Desdel, wie wer´s wenn du normal isst, so wie jeder andere mit einer Mundöffnung ?<< Er sah auf, mit seinem vollen Backen, würgte das was er inne hatte runter und ließ ein seufzen springen.Meine Fresse, wieso war ich mit gekommen ?>>Wenns dich nervt Chrysta geh und mach ne´n Spaziergang.Man so ess ich halt, ich hab echt Hunger und seit der letzten Mission nichts in den Magen bekommen.Sag mal bist du nicht hungrig ?Du hattest davor doch nur eine Liter Wasser getrunken, oder ?<< Ich rieb mir die Augen und lehnte mich zurück.Die Bank war gemütlich, das Restaurant hatte einen guten Innengeschmack, sowie Äußerlich.Die Atmosphäre war durchschnittlich und beruhigend.Die Sorte Restaurant, wo man mit Jeans und T-shirt kommen konnte und nicht auffiel, wo man als Prostituierte rein kam und nicht auffiel, wo man als Muskelprotz mit riesigem Hunger rein kam und nicht auffiel, oder als Zombie, oder als Werwolf, Prominenter oder als nackte Oma.Es war gemütlich und ruhig.Das Essen sah nicht nur lecker aus, sondern schmeckte wahrscheinlich sogar genauso.Und Desdel nervte.Seine "Manieren zu Tisch" hatten mir irgendwie den Apetit genommen.Sollte er doch rein hauen.Ich hatte noch eine Flasche Wasser, ein Honigkuchen und etwas Milch in der Tasche.Also, kein Problem falls ich unterwegs Hunger bekommen sollte, wäre ich vorbereitet.Er nahm sich eine Serviette und wischte sich gehoben den Mund.Ich zog eine Augenbraue hoch.>>So wie wer´s wenn du jetzt was isst, den anscheinend habe ich den Hunger der jungen Lady gedrosselt, nicht ?<< Ich zog beide Augenbrauen in die Höhe.>>Lässt den Playboy von Gentelman raushängen, was ?<< Er lächelte >>Mach ich das nicht immer ?<< Ich seufzte >>Wie wer´s wenn du jetzt mal zur Rechnung rufst ?<< sagte ich monoton.>>Ey !<< Er rieb sich den linken Oberarm und sah mich besorgt an. >>Wenn du nichts in den Magen kriegst, kann der Kampf anders ausgehen als du denkst<< riet er mir.Ich schüttelte den Kopf.Nein, wenn ich weiter mit dir zusammen Arbeite raste ich aus.Ich seufzte und ließ den Kopf auf meine rechte Hand sinken.>>Nein danke, ich hab keinen Hunger.Und ich weiß was du meinst, ich hab was mit, falls ich welchen bekomme.Die K.S.T ist eine Kampfkunst und nicht zu Selbstschädigung gedacht.Keine Sorge, der Schwindel geht und kommt.Gehört praktisch dazu und eigentlich übernimmst du ja mehr die Front<< soufelierte ich.Er sah mich zufrieden an.>>Ja das hast du mir beim ersten Mal auch gesagt, als du umgefallen bist<< Er zog eine Grimasse.>>Tja irgendwie kann ich´s trotzdem nicht glauben<< Er zuckte die Schultern und streckt sich schließlich. >>Naja auch egal, ich bin satt und glücklich, mehr brauch ich nicht zum Etcetera<< Ich nickte nur. >>Und du bist dir sicher ?Die Ginchis schmecken super<< ich schüttelte bloss den Kopf und sah aus dem Restaurante Fenster.>>In einer halben Stunde ist es soweit.Wir können jetzt schon los Desdel<< er nickte und ich rief einen Kellner.Desdel bezahlte sein Essen und dann gingen wir auf die Straße.Als sich die Tür hinter uns schloss, sah ich wie er die Hände in die Tasche steckte und sich auf die Zunge biss.>>Die Alte ?<< raunte er bloss.Ich nickte.Er hatte es also auch bemerkt.>>Ein Vamp ?<< stellte ich die Frage.Er nickte.>>Ihre Reißzähne, stachen mir von der Ecke des Raums bis an unseren Tisch, in meine Augen<< Beindruckend, obwohl es eine ältere Vampirin war und sie ihr Äußeres Bild als gepflegte alte Dame hielt.>>Was meinst du Chrysta ?Haben wir für sowas Zeit ?<< Ich sah in den Himmel.Es dämmerte bereits.>>Wie ist sie hier her gekommen ?Bei Licht ?Sogar bei Dämmerung hätte sie es nicht geschafft aus ihrer Gruft raus zukommen<< Desdel stimmte mir mit einem knappen nicken zu und ging vor um mich zum mit gehen zu Bewegen.Vor dem Restaurante zu stehen und über sie zureden, war wohl keine so gute Idee.>>Ja, ich habe darüber nach gedacht.Aber die Fenster sind schwarz getönt<< meinte er >>Du meinst also sie hat hier übernachtet ?<< fragte ich. Er seufzte und zuckte die Schulter.>>Keine Ahnung, so sah sie nicht aus.Ich meine, wie eine die die Leute hypnotisiert, um freies Buffet zu bekommen<< Ich blieb stehen.Wir hatten vor diesem Auftrag noch einen Steckbrief. “Verschwundene Personen“ .In diesem Teil der Gegend, Sakawerr, waren nie Vampire – so gut wie nie.Und hier hatte die Spur der sich verdünnisierenden Personen aufgehört.Es war reiner Zufall, dass unser jetziger Auftrag mit dem vorherigen, was den die Spur betraf übereinstimmte.Nun jeder Vampir war ein Verdächtiger geworden, der sich nur in der Nähe Sakawerr´s befand.Im Haus der ersten verschwundenen Person hatten wir keine Anzeichen von Kampfspuren oder andere interessante Hinweise auf einen Vampir gefunden.Das war schon mal Beweisstück A.Vampire waren zu gut um was zu hinterlassen, außer einer Sache.Ihre „Energie“.Sie legte sich im Raum wie versprühtes Parfüm und wurde genauso schwächer bis nichts mehr wahrnehmbar ist.Noch was, von Sakawerr bis Anaaka war es ein gutes Stück.Die momentane Anzahl an verschwundenen in der Nähe Anaaka und Sakawerr war noch nicht bestimmbar.Immerhin musste man davon ausgehen, aus welchen Gründen auch immer, das Verschwundene Leute nicht gemeldet wurden.Zum Glück kamen wir an, als die Spur der Energie noch halbfrisch war.Desdel hatte mir bevor wir ins Haus eintraten bestätigt das unser Entführer ein Vampir ist. Wir hätten weiter ermittelt, wäre uns nicht diese Mission in den Schoss gefallen. >>Sag schon, was denkst du ?<< fragte ich. Er drehte sich beim Gehen um und ging rückwärts weiter.>>Ich denke, es fängt gleich an zu regnen und wir sollten hinne machen.Außerdem können wir später wieder kommen<< ich ging weiter und zog den Kragen meines Mantels höher.Ja, es sah nach Regen aus.Ich holte ihn schnell ein.>>Ey, ich muss noch was kaufen<< Er sah mich kurz fragend an und zuckte wieder die Schultern.>>Ich hatte doch gesagt iss was, sonst kriegst du Unterwegs Hunger<< Ich schnalzte mit der Zunge.>>Nicht für mich .Ach komm mit, hier hab ich vorhin einen Laden gesehen<<

Kommentar hier zu :
Sogar bei Dämmerung hätte sie es nicht geschafft aus ihrer "Gruft" raus zukommenVampire leben lange nicht mehr in Gruften, es war nur ein ironischer Spruch..Diesen verwendet sie häufig bei Desdel, wenn der sich in seine "Gruft" zurück zieht.
Kommentar ende.






Kapitel 4 Decker L.A, Tanja Anastasia Laorie Kosovich Lern diesen Blick auswendig



Komentar :Nur so um es richtig zu stellen, die Situation entstand nicht durch sein verschulden. Er hasst es sich ein- zumischen aber eine Frau war in die Sache verwickelt ...



Er ging rein, zog die Luft in sich rein und sah einen freien Hocker. Er ging darauf zu, griff unter seinen Mantel, schlug ihn hoch um sich hinzusetzten und verschränkte die Arme. Hinter der Theke, hinter dem Barkeeper war die gesamte Wand mit einem Spiegel verkleidet, um es aussehen zu lassen als seien mehr Flaschen aufgestellt als vorhanden waren. Außerdem konnte er alles hinter sich im Auge behalten und bemerkte die Blicke der Männer an den Tischen, die die beim Pokern waren, konzentrieten sich wieder aufs Spielen, die die flüsterten und aufgehört hatten, nahmen das Gespräch wieder auf. Die Säufer neben ihm links und rechts tranken wieder und der Barkeeper kam zu ihm hin gehumpelt.>>Einen D.B, bitte<< Der Barkeeper sah ihn monoton an und ging wieder. Er seufzte und sah in den Wandspiegel. Der Vierte am Tisch zog eine ganz schönen bluff durch. Während ihm das Narbengesicht gegenüber einzuschätzen versuchte. Entweder hatte der ein gutes Pokerface oder der Andere war blind. Die beiden Sitznachbarn, waren längst ausgestiegen und raus. Der Blondschopf zog die Nummer weiter durch. Sein Glas D.B landete vor ihm auf der Theke. Er hob das Glas mit der rechten Hand, mit den Fingerspitzen hoch, nahm einen kleinen Schluck und stellte es wieder ab. Er schloss die Augen und seufzte wieder. Was für´n Haufen Scheiße. Die ganze Geschichte ging ihm noch auf die Nerven. Er wollte nur abschalten und wenn´s so ein Kaff war, hier war er weit, weit weg von ihr. Aber trotzdem ließ sie ihn nicht in Ruhe. Wie sollte er das den auch glauben ? Sie ließ ihn nie in Ruhe. Er ließ den Kopf über seinem Glas sinken .Dieses verfluchte Miststück. Sie hatte ihn in dem Glauben gelassen, das er seine Fesseln von ihr los bekommen könnte, wenn er das tat was sie sagte. Natürlich ging es ihm durch den Strich. Er war praktisch ihr Gefangener, aber er hat sich nie ihrem Willen freiwillig gebeugt. Und er wollte sich das bisschen Würde und seinen Stolz behalten und verweigerte ihr noch mehr Kontrolle über ihn. Sie versicherte ihm, das sie ihn frei ließe und nur zu diesem Zwecke "eigentlich" an sich "gebunden" hatte. Er wollte das nicht glauben. Sie war eine gottverdammte lügnerin. Er sollte diese Aufträge erledigen und sie würde ihn frei lassen ?Es klang zu schön um wahr zu sein. Fünf Aufträge, einer schlimmer als der andere, aber allesamt Mordaufträge. Er erledigte Vier von Fünf und als er endlich den letzten erledigte und beinahe drauf gegangen wäre, freute er sich wie ein Kind.Wäre es nicht um seine Freiheit gegangen, hätte ihn der Tod wohl weniger gekümmert..Aber er wollte nicht sterben, nicht nachdem sie ihm die Freiheit gerade dadurch geboten hatte.Und schließlich ?Es war alles vergebens..Als er dann zu ihr ging, das erste Mal, aus freien Stücken, was sie natürlich überaus glücklich machte ... es war ein Disaster.Er brachte ihr die Gegenstände die sie wollte.Der erste Auftrag war ein Anschlag auf Devis Buel, seiner Frau Angelina Buel und seiner Schwester Boerlis Brüsque .Eine Hexenfamilie.Das sollte ihm mal einer nach machen.Sie hatte ihm Aufgetragen die ganze Sippe auszulöschen, aber er brachte nur Boerlis Brüsque um, die Schwester von Devis, einem Angehörigen einer langen und alten Hexenlinie.Ihn und seine Frau verschonte er.Es reichte, wenn er seine Seele eine gewisse Menge an unwiderruflich schlimmen Sünden belud.Er musste ihr die Kette der Hexe bringen und eines ihrer Haare, da bekanntlich ihre Magie darin verwahrt blieb und Hexenhaar besonders war. Genauso besonders war die Tatsache, dass Hexen zu finden, so gut wie unmöglich war.Der zweite Auftrag, da musste er die Blutelfe Carina und deren magisches Wesen töten.Es ging um Carinas magisches Wesen, was sich als ihr Haustier entpuppte.Er setzte das junge Blutelfenmädchen außer gefecht und musste das Wesen letztendlich töten, weil dieses sich in ein Monster Höllenhund mit zwei Köpfen verwandelt hatte. Eine Art Dämon. Der erste Auftrag mit Brüsque der Hexe war ungemein gefährlich gewesen und glatter Selbstmord, aber seine Nemesis hätte ihm nicht solche Aufträge erteilt, wenn sie gewusst hätte das er dabei sterben würde. Das Blutelfenmädchen war zum Glück jung und noch unerfahren und alleine gewesen.Wäre es eine ältere Version dieser Spezies gewesen hätte er wahrscheinlich den Verstand verloren und wer anschließend gestorben.Sie waren listige und äußerst gefährliche Wesen, deren Sprache man nicht verstand oder zu entschüsseln vermochte.Der dritte Auftrag war noch schlimmer.Er sollte einen gewissen Jeason Desglade finden und ihn ebenfalls töten. Ein bekannter Vampir, der seine eigene Rasse jagte. Man nannte ihn auch Canibale, aber er war eher als Black Hunter bekannt.Der Kampf mit ihm war etwas, was man wahrscheinlich als eine weitere Kerbe in einem Trophähenstock bezeichnen würde.Es war wirklich knapp, aber am Ende hatte er gewonnen und das verdankte er der Tatsache, dass er Black in einem günstigen Moment überrascht hatte.Nicht das er das geplant hatte, aber es erwies sich als Vorteil, das Desglade seit einer Weile kein Blut zu sich genommen hatte.Er war wahrscheinlich nach Saoki gekommen um etwas Pause zu machen und sich satt zu saugen.Da war ihm Decker begegnet.Der Sinn dieses Auftrags war klar Rache.Seine Auftraggeberin war ein Vampir und sie wollte ihren Blutsverwandten in seine Schranken verweisen und zwar für immer.Sie hätte das selbst tun können, sowie sie alles hätte selbst tuen können.Aber sollte es einem anderen nicht schmecken, so sollte er der Befleckte sein und nicht sie. Aber welchem Vampir sollte es nicht schmecken, das Hunter in einem Kampf, Mann gegen Mann umgebracht wurde? Der Vierte Auftrag ...er rieß den Kopf hoch.Die Tür war aufgegangen, aber nicht das war es, was ihn aufschrecken ließ.Der Duft der herrein geweht wurde, passte an so einem Ort, wie eine Rose in einem Hartkor Stripptiezclub. >>Guten Abend meine Herren<< er hörte hinter sich Schritte.Die Tür ging zu.Ein weibliches Parfum schwärmte in den Raum.Dessen Schuhe machten Klack-Geräusche, ihre Schuhe ... . >>Entschuldigen sie, wenn ich kurz ihre Aufmerksamkeit haben könnte<< Er sah in den Wandspiegel. Eine junges Mädchen stand da, in enger schwarzer Lederhose, einem Korsette das bis zu ihrem Bauchnabel reichte und wahrscheinlich ihre Brüste unverhüllt gelassen hätte, wenn sie nicht ein schwarzes seidenes Hemd unter dem Korsette getragen hätte.Ein schwarzes Band um ihren Hals mit einer Schleife, die eher deprimierend, geschweige süss aussieht und einem Silbernen Ring am linken Ringfinger, stand da.Sie trug außerdem einen Umhang, den sie offen gelassen hatte.Ihre Haare waren schwarz aber in wirklichkeit waren sie nur ein absolut dunkles Violette, das aufschimmerte, wenn die Lichtstrahlen der alten Glühbirne über ihren Kopf, ihren Scheitel traff, und entlang glitten. Er wandt sich nicht zu ihr wie die Anderen, er wollte nichts damit zu tun haben.Außerdem konnte er alles im Wandspiegel mit verfolgen, wenn er es mit verfolgen wollte.Entweder war die Kleine lebensmüde oder einfach nur dumm.Das Narbengesicht ließ die Karten gedeckt auf den Tisch gleiten und stand auf.>>Jaaaaaaa ?<< Sie räusperte sich und bemerkte die Spannung im Raum.Hier saßen mindestens ein dutzend Krimineller, darunter sehr wohl ein paar Vampire.Und alle starrten sie an.Es war eine beschissene Idee gewesen – was soll´s ?!Man machte Fehler um daraus zu lernen.Es war ja immerhin nicht ihre Schuld gewesen, das ihr "Schützling" weg gerannt war.Und ganz ehrlich, sie wusste schon, bevor sie diese Hütte von Nevarda betretten hatte, das es so oder so übel ausgehen würde.>>Nun ja<< sie runzelte die Stirn, na das würde lustig werden.Sie kam sich jetzt schon albern vor.>>Ehm ja also ...hat einer von ihnen vielleicht ein Mädchen gesehen ?So ungefähr in meinem Alter ?Nur das ich zwei Jahre älter bin.Ungefähr so groß<< sie hob die Hand und beschrieb damit die größe ihres weggelaufenes Schützlings >>blondes Haar<< sie ließ ihre Finger durch ihr eigenes gleiten >>ehm ...und nun ja ...großer Busen ...sie hat einen ziemlichen Vorbau << sie lachte etwas schelmisch >>Also ehrlich, das Mädchen hat einen riesen Vorbau !<< raunte sie, hielt aber dann sofort inne, da sie alle nur noch überrascht anstarrten.>>Ach und sie trägt ein schwarzes Top, fast lächerlich um diese Jahreszeit, darüber aber eine schneeweiße Winterjacke und so einen Minirock in pink ... sie sieht etwas unbeholfen und ganz ehrlich dumm aus.Tja aber ich denke ihr Kerle würdet das wohl irre heiß oder süß oder was auch immer nennen<< Sie zog ihren Umhang vor und zu, da es ihr angebrachter schien und lächelte freundlich in die Runde.>>Also hat sie einer von ihnen gesehen ?Wissen sie, sie ist eine Hexe des ersten Levels und total unerfahren.Ich glaub um diese Uhrzeit sollte man alleine nicht rum laufen ...ehhh<< sie rückte etwas nach hinten und ging schließlich rückwerts zur Tür, den der Kerl der neben ihr zur rechten saß, war näher gerückt und starrte sie noch schlimmer an und zwar unverhohlen schlimmer als zu vor.>>So, so, ein schönes, blondes, sechzehnjähriges Mädchen mit großem Vorbau ?<< Er wandt sich an die Männer.>>Habt ihr eine Sexbombe hier vorbei kommen sehen Jungs ?<< fragte er grinsend und sie furchte die Stirn.Als wenn die mir helfen können, dachte sie.>>Ja klar, bei mir im Bett !Soll ich sie holen ?<< rief ein Kerl aus einer der dunklen Ecken.Alle fingen an zu lachen bis auf Decker, der sich die Stirn rieb.Er hatte ein blondes Mädchen gesehen und versuchte sich zu erinnern.Die Beschreibung passte gut hin aber dann schüttelte er den Kopf.Was ging es ihn an ?Am Ende würde sie noch wollen das er ihr half und eine Heulsusse an der Backe konnte er nicht gebrauchen, obwohl das Mädchen nicht nach dieser Sorte aussah.>>Sag mal meine Hübsche, wie heißt du eigentlich ?<< Sie ließ die Schultern sinken und sagte monoton >>Finess und das Mädchen das ich suche heißt Tanja, Tanja Kosovich, hat sie wirklich niemand von ihnen gesehen ?<< fragte sie nochmals, obwohl man hören konnte das sie nicht daran glaubte.>>Nein, anscheinend nicht, meine Jungs haben hier niemanden gesehen<< raunte das Narbengesicht.>>Tja hier kommen keine drallen Blondinnen vorbei und besonders nicht um diese Uhrzeit<< raunte er lachend.Sie nickte.>>Trotzdem, danke sehr, mindestens weis ich das sie hier nicht war.Da kann man nichts machen.Dieses dummchen, ich hatte mich mit ihr gestritten ...<< sie machte noch einen Schritt rückwerts >> ...da war sie beleidigt geworden und abgehauen, nochmals danke.Tja dann werd ich mal ... .Tschüss<< Sie wandt sich zum gehen, doch ein Kerl in einem schwarzen Mantel verspar ihr den Weg.Er lehnte sich gegen die Tür und kreuzte die Beine.>>Ehhh...<< sie blieb stehen>>Ja, bitte ?<< Der Typ mit dem Mantel und der Kaputze, die ihn aussehen ließ wie ein Hexer, lächelte sie freundlich an, wobei seine Fangzähne aus seinem Mundwinkel raus schienen und sie begrüßten.>>Du bist eine süße Laoe, meine Kleine.Eine Vampirin<< flüsterte er.Sie schüttelte den Kopf >>Ach was, sie irren sich ...ich doch nicht !?<< Er nickte >>Nur nicht so schüchtern, dein Pheromone boomen praktisch die Hütte. Als du herein kamst, hast du so viel von ihnen abgegeben, als wolltest du irgendwas scharf machen.Ich frage mich bloß was ?<< Sie hob entschuldigend die Hände hoch.>>Nun ja, wenn das so ist, gut ich bin eine Vampirin und nun ja, das wollte ich gewiss nicht<< sie lächelte ihn freundlich an. Decker hatte die Pheromone nicht bemerkt, aber er konnte das Gespräch mit verfolgen, sie flüsterten so leise, aber als Vampir war es ihm möglich vieles wahr zunehmen, was hunderte von Metern von ihm auch nur gehaucht wurde.Eine Vampirin, und er hatte ihre Pheromone nicht bemerkt.Er seufzte, noch etwas an dem seine Nemesis schuld dran war.Dieses eifersüchtige Miststück, sie hatte es ihm wirklich erschwert.>>Wieso willst du schon gehen ?<< Narbengesicht setzte sich.Er war definitiv ein Mensch und wollte mit Vampirinnen anscheinend nichts zu tun haben.Wobei der gute Kaputzenheini sein Glück versuchte.Na das würde spannend werden.>>Ich muss doch Tanja suchen .Ich würde ja liebend gern hier im warmen bleiben, es ist ziemlich kalt da draußen.<< Sie lächelte freundlich und zuckte die Schultern.>>Ich hab einfach kein Glück mit anderen Mädchen ...die scheinen mich einfach nicht zu mögen, wahrscheinlich weil ich so zickig und unfreundlich bin.Tja, man ist halt nicht perfekt, was ?Also, könnten sie zur Seite ...ehm ...ich muss dieses Dusselchen finden ....<< ...ich werde sie umbringen wenn ich sie finde, dachte sich Finess.Wie konnte sie, sie nur in solch eine Situation bringen ?!Tanja Anastasia Laorie Kosovich !Diese ....diese blonde Dämlichkeit !!!Hatte sie denn gar keine Angst alleine? Im Dunkeln ? Im Gott weiß was für einem verlassenen Kaff zu landen ?Mit Haufen von betrunkenen, perversen, wer weiß von Typen, die ihr – Anastasia -der drallen Blondine, sonst was antun könnten ?Sie war doch erst im ersten Level !Sie konnte ja nicht mal Feuer beschwören !Finess runzelte die Stirn.Wie lustig, sie war ja genau an so einem Ort, wie sie ihn für Anastasia vorgestellt hatte.>>Deine Blondine ist wahrscheinlich auf und davon<< er fasste ihr Kinn und sie benässte sich die Lippen. Das war ein Schuss in den Ofen.>>Deine Aura ist sehr stark, du bist kein unterschicht Vamp, Laoe, du bist etwas höheres.<< er grinste >>Was macht so eine wie du hier, in so einem Kaff ?Und mit einer einzigen weiblichen Begleitung ?Naja egal, die Hauptsache ist, das der Schuppen hier voll mit Vampiren ist.<< er ließ den Blick schweifen.Seine Hand fühlte sich samtweich an ihrem Kinn an.Sie schluckte.>>Die haben lange keine Laoe gesehen.Unterschicht interessiert sie nicht mehr so.Was meinst du was sie tun werden, wenn ich ihnen sage das du freiwild bist ?<< Sie schlitzte die Augen.Wie hatte er herausgefunden …?! Sie lächelte matt.>>Ich weiß nicht, was würden sie den tuen ?<< fragte sie leise.Er lächelte >>Ich weiß das sie dir nichts tun, wenn du mit mir gehst.Eine Nacht lang.Mhm ... << er zog eine Braue >> Sie mal einer an wir haben es schon Nacht.Komm mit mir und ich glaube du würdest es nicht bereuen, Laoe.Danach kannst du machen was du willst, aber gib mir eine Nacht mit dir ...<< er ließ ihr Kinn los.>>Was willst du denn die ganze Nacht lang machen ?<< fragte sie, als wenn sie es nicht wüsste. Sah sie so käuflich aus, oder erpressbar ? >>Überlass das mir, wir werden auf unsere Kosten kommen.Was sagst du dazu ?<< Sie rieb sich einfältig das Kinn, als würde sie sich das wirklich überlegen .>>Mhmmm ... hört sich verlockend an ...für eine die auf so was steht<< sie steckte die Hände in die Taschen.Ihr Umhang fiel wieder zu.>>Nicht so meine Sache.Ich glaube sogar das ich kein Interesse habe .Sie mal einer an ?!Können sie mir aus dem Weg gehen? Ich habe noch eine Zimtzicke zu finden und die Nacht wird die unangenehmste meines Lebens.<< Er schüttelte den Kopf und fasste ihren Arm.Sie sah ihm in die Augen, direkt und ihre Pupillen wurden zu Katzenartigen Schlitzen. Dieser Blick faszinierte ihn, doch dann ...>>Mit Gewalt, hä ?<< zischte sie, er wollte sie hoch ziehen und über die Schulter werfen, aber sie fasste seinen Arm, der den ihren gefasst hatte und zog ihn zu sich.Dann rannte sie, mit ihm voran durch die Tür, wie ein Rambock.Die Tür krachte auf und er fiel auf den Boden. >>Nächstes Mal gehen sie zur Seite !Das ist ja furchtbar.<< Sie hatte längst bemerkt das hinter ihr ein paar Gäste aufgestanden waren.Na toll.Sie klopfte sich die Hände aneinander ab und steckte sie unter den Mantel, in die Hosentasche.Dann ging sie nach links ohne hinter sich zu sehen.Vielleicht funktionierte es.Blitzschnell wich sie nach links aus.Es war kaum eine deutliche Bewegung.Es war eine eleganter Schritt zur Seite und der Angreifer flog an ihr vorbei.Derjenige rollte sich aber ab und stand geduckt vor ihr.Er fletschte die Zähne und sie drehte sich um.Der Kerl mit dem Hexenmantel stand hinter ihr.Und dann tauchten immer mehr auf.Sieben Männer umzingelten sie.Ja ... funktionieren.Die Jagd wurde ebenso eröffnet. Anastasia würde sich auf was gefasst machen müssen.


Kapitel 5 Ketji Kirije - Seii Shi-ichi



Er schlief, er tat eigentlich nichts anderes außer schlafen ?!Als interessieren ihn seine Situation, nicht die Bohne ?!Wenn er aufwachte, dann sah er nur kurz monoton auf und bevor er etwas sagen konnte oder wollte ...da knickte er einfach weg !Und der war so schwer einzufangen ?Auf höchste Stufe Kategorie S Klasse der Personifizierung eingestuft worden ?Nun ja, vielleicht war ein Jemand der super gefährlich war, auch ein Jemand der andauernd schlief und i-wie die Eigenschaften eines Faultieres hatte ?!Moontree würde ihn nicht aus den Augen lassen.Er war auf S eingestuft worden und nicht jeder wurde so hoch eingestuft !Sie hielt ihre Waffe griffbereit und schlenderte zu den drei Jungs rüber die den Gefangenen im Auge behielten.Dieser saß auf einem Metallstuhl, der am Boden angeschweißt war, mit Handschellen normal, für Fußgelenke und Handgelenk angekettet, sowie nochmal mit welchen für Hexer, für Katzenmedien und Scubusen, diese Handschellen gab es in verschiedenen Kategorien. 1 war nur für Scubuse, 2 war nur für Scubuse und Hexer,3 war nur für Scubuse, Hexer und Katzenmedien.Er trug die Handschellen Nummer 4. S.K.H.M ...wie für Magier, wie angenehm..Er war ziemlich gut abgesichert.Aber die Handschellen würden nichts wirken, falls er ein Vampir wäre – was er auch war.Dieser könnte sich mit bloßer stärke befreien.Deshalb wurde ihm jede Stunde eine Flüssigkeit injiziert, die ihn so zusagen harmlos machte, was zumindest seine Stärke anging.Konnte vielleicht auch an diesem Zeug liegen, das er kaum auf jemanden irgendwie reagierte.Die Bestandteile dieser Mixtur sind zum Hauptteil Anti-Pheromone, einfacher Ausgedrückt : Lustkiller.Vampire beziehen ihre Kraft aus ihrer Kampfeslust und ihrem Willen und natürlich ihrem Körper.Pheromone sind praktisch die Hormone der Vampire.Werden die so beeinflusst, das sie gedrosselt werden, so wird der Vampir keine Kraft aus seinem Körper beziehen können oder besser gesagt mögen. >>Alles soweit hier klar ?Irgendwelche Abnormitäten ?<< fragte Moontree die Truppe, die aus drei Männern schließlich bestand.Alle hatten sich einen Stuhl geschnappt und sich wie ein Publikum vor dem Gefangenen – nun ja 10 Meter vor dem Gefangenen – aufgestellt.>>Nein, keine Probleme<< sagte der Erste in der Reihe, der schwarz gekleideten Männer.Sie nickte ihm zu.>>Gut eure Schicht ist in einer Stunde zu Ende<< informierte sie sie.>>Ihr könnt dann bei mir abtreten, nach dem ich das C Team informiert habe<< Sie nickten zur Bestätigung und dann wandte sie sich dem Gefangenen zu.Das Kinn war auf die Brust gerutscht die Haare hingen ihm wirr aber irgendwie gepflegt her runter.Auf einmal zuckte seine Nase und sie kniff die Augen zusammen.Was ?Wachte er gerade jetzt auf ?!Er hob die Nase etwas, als würde er schnuppern wollen, hielt aber inne und dann hob sich langsam sein Kopf.Er öffnete langsam die Augen, ein halboffener, verschlafener Blick.Seine dunklen Pupillen glitten nach links, zu ihr hin.Das war die ersten Anzeichen seines Erwachens und das erste Mal, dass er auf jemanden reagierte !Sie rührte sich nicht, genauso wie ihre Männer.Dann glitt sein Blick zu ihnen.Sein Mund öffnete sich etwas, seine Zunge glitt raus und er leckte sich über die Unterlippe.Würde er etwa mit ihnen reden ?!Ihre Hand griff fester um die Waffe an ihrem Holster.Er seufzte … es war fast absurd wie sie sich verhielt, als könne der Kerl irgendwas machen in seinem Zustand.Ja ?Ja ?, dachte sie sich, sag was Kumpel, wir sind richtig heiß darauf dein Stimmchen zu hören.>>Pink ?<< raunte er und sah zu ihr. Pink ?Dann als er nochmal seinen Mund zum Sprechen öffnete, knickte er weg, mit dem Kinn voran, sank sein Kopf auf die Brust und er ließ die Schultern hängen . Waaaaaaaaaassss ???Pink ? Sie nahm ihre verkrampfte Hand von der Waffe, rieb sie sich und sah dabei ihre Männer an. Konnte er denn nicht mehr sagen ? Pink ? Sie bemerkte erst jetzt, dass auch ihre Männer, unauffällig die Hände in Richtung Waffen gestreckt hatten, sie aber jetzt wieder sinken ließen. Ralf sah immer noch den Gefangenen an. Ohne das sein Blick von ihm wich sagte er >>Was meint ihr, hatte er die Sängerin gemeint oder die Farbe? << Seine Kompanen wandten ihre Blicke zu Moontree.
>>Bis später Jungs, bis später<< raunte diese und wandte sich von ihnen und ihrem eigenartigen Gefangenen ab.


Kapitel 6 Weiß Wald




Uhrzeit : 17:55 Uhr

Standort : Der weiße Wald

Name der Mission : ??? (Konnten sich nicht entscheiden)

Mission : "Gegner eliminieren und das Zielobjekt in eigene Gewalt bringen"
Mission der Klasse A; Höchste Stufe (angemessen für Profis) "

Derzeitige Lage : "Anfang der Mission – Vorherige Erkundung zur Lage durch sie, Durchführung erst, wenn die Truppe vollständig ist"

Jenny Lin Pur : "Nicht Ganz bei der Sache"

Cherrs Give Gun : "-keine Informationen-"

Kommentar : Cherrs Give Gun ist ein Vollblut Vampir (unbekanntes Potential), Jenny Lin Pur ein Mensch



Sie hatte die Hände in die Tasche ihres Mantels gesteckt. Sie trug einen schwarzen Mantel der sie bis zu den Knöcheln verdeckte. Darunter trug sie „ihre Special-Undercover Kleidung“. Es war jetzt genau 17:55 Uhr. Die Sonne war fast ganz Untergegangen. Cherrs würde bald nachkommen. Sie blieb stehen. Der Weiße Wald war relativ ruhig. Sie hatte die Gegend jetzt eine Stunde durchwandert, im Halbkreis um den Ort des Geschehens. Immer mit 1500 Meter abstand.Immerhin durfte sie nicht auffliegen.Auch sie hatte von den vermissten Personen in Sakawerr gehört.Aber das war eine andere Geschichte.Jetzt mussten sie diese Mission, der Klasse A, hinter sich bringen.Das Zielobjekt war ein Typ namens Shi-ichi.Deckname Seii.Ein besonderer Typ mit der Angewohnheit die TTR Organisation an der Nase rum zuführen.Sie lächelte. Wenn´s nach denen geht ein Schwerverbrecher wie er im Buche steht.Ihr lächeln gefror. Normalerweise waren sie und Cherrs Seite an Seite, egal bei welcher Mission.Und jetzt kam er nach, weil sie darauf bestanden hatte, als erstes vorzugehen um die Gegend zu Erkunden.Er fand das unnötig, als Vampir war das auch verständlich, aber sie war halt kein Vampir, der nur kurz schnuppern musste um eine Geographische Karte des Gebietes im Gehirn zu haben ohne jemals diese Gegend besucht zu haben.Aufhalten konnte er sie so oder so nicht.Als ihr Partner hatte er höchstens das Recht darauf sie anzufahren, wenn sie etwas tat das ihn später behindern konnte.Tat es nicht und deswegen ging sie voran und er kam später nach, wenn die Sonne ihre bösen Strahlen nicht mehr auf unschuldige Vamps werfen konnte.Sie blieb neben einem Baum stehen und sah gerade in die Richtung wo sich die Unterkunft mit dem Gefangenen befinden musste. Sie hatte sich schon gefragt warum sie ein altes Fabrikgelände mitten im „Weiß Wald“ gewählt hatten. Deswegen nahm sie sich doppelt in Acht und ging die restlichen 1500 Meter auf das Ziel zu. Cherrs würde sie schon finden und einholen. Keine Spitzel die die Gegend überwachten. Zumindest hatte sie niemanden entdecken können. Sie ging von Baum zu Baum, blieb immer kurz stehen und horchte. Kein mucks, nicht Mal einen leichten Windhauch. So ging sie weiter. Es wurde dunkler und dunkler, bis sich schließlich die letzten Lichtstrahlen verabschiedet hatten. Sie meinte sich im Bilde zu sein.Sie war alles durchgegangen, hatte die Informationen noch Mal überprüfen und bestätigen lassen. Er wurde hier festgehalten von drei brandgefährlichen Truppen, die für so was ausgebildet waren.Profis gegen Profis.Deswegen hatte man sie und Cherrs auf diese Mission angesetzt.Ging´s in die Hose, würden sie eine Weile auf die Probe gestellt werden, weil sie beide nicht lange zusammenarbeiteten und in diese Phase wollte sie nicht zurück.Da waren sie jetzt seit einer Weile raus. Denn dann musste sie sich immer um jeden Fehltritt sorgen machen, und das ging Cherrs, wie er gesagt hatte, auf die Nerven. Seitdem war sie viel ruhiger geworden. Sie blieb wieder stehen. Eigentlich hatte es ihn überhaupt nicht zu interessieren! Aber dann doch wiederum schon, immerhin konnte man nie einen nutzlosen Partner gebrauchen oder einen mit nervigen Macken. Solche Partnerschaften gingen schnell kaputt. Sie schloss die Augen und horchte, konnte aber nur ihren eigenen Herzschlag hören. Dieser Abend war schon was Komisches gewesen. Wieso hatte sie sich nur so verhalten? Wieso war sie nur so …sie wusste selbst nicht wie sie sich beschreiben sollte .Sie hatte das Gefühl als hätte sie ihren Verstand verloren und jetzt wo sie ihn wieder hatte, konnte ihr scharfer Verstand nur über diesen Ausnahmezustand grübeln. “Geistig nicht Zurechnungsfähig“, so kam sie sich vor, als sie an diesem Abend mit ihm in dieser Bar gesessen hatte. Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte doch nicht mehr darüber nachdenken!? Sie war jetzt in einer Mission! Gott, da konnten Cherrs und seine Eigenarten ja sonst wohin. Dann verzog sie das Gesicht und hob schnell die Hand. Sie musste Niesen. >>Hattt - schieeee! << sie schniefte kurz. >>Oh Gott, wie süß<< sie fuhr herum und sah Cherrs neben sich stehen. Er hatte sich umgezogen. Schwarze Boots, schwarze Undercover Hose, Beinholster mit silbernen Wurfmessern. Er konnte damit umwerfend gut umgehen. Also komplett in schwarz. >>Gesundheit << sie nickt ihm zu und sah wieder nach vorne. Ein schwarzer Engel. Zur Provokation trug er eine Kreuzkette um den Hals, dessen Anhänger man jetzt nicht sah, da es unter dem Hemd verborgen war. Sie wusste nicht wieso er diese Kette trug, sie wusste nur das er sie bei jeder Mission trug. >>Na haben wir unsere Erkundung abgeschlossen? << ein undeutliches Nicken. Das schwarze Haar, die schwarze Kleidung …diese blauen Augen .Ihm stand so was. Sein freches Lächeln. >>Ich meine ja das es unnötig war diese Erkundung durchzuführen. Weißt du, interessanterweise befindet sich kein unnatürliches Wesen unter einer dieser Truppen. Außer unser Zielobjekt<< er machte ein ernstes Gesicht. >>Danke<< murmelte sie und fummelte in ihrer Manteltasche herum. >>Hier<< sie sah auf. Er hielt ihr ein Taschentuch hin. >>Danke<< schniefte sie nochmal, nahm es an und dabei berührte sie seine Hand. Sie sah in sein Gesicht und er sah sie an. >>Du hast mich angelogen<< raunte er. >>W-Was ? …Was? << wiederholte sie, als sie bemerkte das sie tatsächlich gestottert hatte. >>Ich habe dir gesagt das es dir anscheinend nicht so gut geht<< half er ihr auf die Sprünge, sie schüttelte gedanklich den Kopf und dachte angestrengt nach. Was? Ach ja! Er hatte ihr ja heute Morgen gesagt, sie sehe nicht aus als ob es ihr gut ginge. Oh Mann, tat er ihre Reaktion etwa als ein Unwohl-sein, bezogen auf ihre Erkältung zurück? Wenn das so ist, desto besser! >>Lügen? Das ist ein zu hartes Wort nach meinem Geschmack<< antwortete sie, >>Es geht mir gut, auch wenn ich nicht so aussehe<< sie faltete das Taschentuch auf und schnäuzte sich die Nase. Dann steckte sie es weg. >>Keine Sorge, ich werde mich schon melden wenn was ist. Aber ich glaube wegen einem Nieser werde ich schon nicht zum Wrack<< er sah sie kurz an dann schüttelte er den Kopf und sah in die Richtung, die sie gleich einschlagen würden. >>Das meinte ich nicht. Ich weiß sehr wohl das du ein zäher Brocken bist Lin Pur, aber wenn es dir nicht gut geht solltest du weniger an die Mission denken als an dich selbst<< Sie hob überrascht den Kopf aber er sah sie nicht an. Hatte er ihr eben seine Sorge um ihre Gesundheit ausgedrückt? Es kam ein wenig spät, so kurz vor der Mission aber seit wann so zuvorkommend? Oder hatte er sich doch an diesen Abend erinnert und meinte jetzt einfach freundlich zu ihr sein zu müssen?! Sie zuckte die Achseln. >>Alles klar Cherrs, tue ich doch immer<< sagte sie nur.



Kapitel 7 Ihre Entführer und Lady Gwen hört nicht auf sich zu wundern



>>Hicks – ´tschuldigung<< sagte sie und schaute mit reumütigen Augen, aber keiner der Beiden sagte etwas. >>Schon gut<< Gwen sah zur Tür rüber. Eine Frau in einem schwarzen Kleid stand im Türrahmen. Sie hatte ihr den Teddy wieder gegeben, den ihr die beiden Männer weggenommen hatten. Sie kam aber nicht rein und die beiden Männer sahen auch nicht auf. Gwen mochte die Frau irgendwie. Sie war die einzige die nett zu ihr war. >>Hicks<< sie hatte schluck auf. Sie bekam immer bei Schwarzbrot schluck auf. >>Willst du was Trinken? << fragte die Frau. Gwen schämte sich ja zu sagen, aber der schluck auf ging wahrscheinlich nicht nur ihr auf die Nerven. Sie nickte undeutlich. Die Frau lächelte. >>Was darf´s sein? Tee oder doch lieber einen Kakao? << Gwen sah sie überrascht an. >>Haben sie auch Orangensaft? << fragte sie dann doch, einer der beiden Männer standen abrupt auf. Der der aufgestanden war, sah die Frau an, Gwen konnte sein Gesicht nicht sehen. >>Kann ich dich kurz sprechen? << hörte sie den Mann fragen. Sie sah nur wie die Frau ihm zu nickte und dann Gwen anlächelte. >>Ich bring der Kleinen was -<< >>Nein, jetzt<< unterbrach sie der Mann. Etwas hartes lag in seiner Stimme, dass Gwen angst machte. Sie wagte es nicht mehr die Frau anzuschauen. Sie wollte nicht dass sie Ärger mit dem Mann bekam. >>Okay, dann komm<< hörte sie die Frau ruhig sagen.
Als die Tür sich schloss, waren nur noch sie und der andere Mann da. Sie sah ihn nur flüchtig angesehen. Er hatte braunes Haar und eine schwarze Wollmütze auf. Er sah aus wie ein Rapper, wie man sie aus dem Fernseher kennt. Der andere trug einen Anzug, wie ihr Vater den immer an hatte. Nur dass es ihrem Vater besser stand, fand sie. Er hatte einen Laptop vor sich auf dem kleinen Holztisch und hörte nicht auf zu Tippen. Seitdem sie hier angekommen waren hatte er ihn auf geschlagen, mit lauter anderer Kabels und so welchen Sachen. Es sah aus wie ein kleines Studio. Und der Mann im Anzug hatte die ganze Zeit ein Buch in der Hand. Sie wusste nicht was er lass, sie konnte noch nicht richtig lesen, aber es schien sehr spannend zu sein. Jetzt lag das Buch zwischen diesen dicken Kabels die an dem Laptop angeschlossen waren und an schwarzen Rechtecken die auf dem Boden lagen. Sie ließ den Kopf hängen. Sie saß jetzt seit dem sie aufgewacht war, auf dem Bett und wusste nicht recht was sie machen sollte. Am Anfang hatte sie ganz leise geweint. Sie vermisste ihre Schwester und ihren Vater. Sie machten sich bestimmt sorgen um sie. Am liebsten wollte sie sie anrufen. Sie wollte ihnen irgendwie sagen, dass es ihr gut geht und wo sie war, aber sie wusste nicht mehr genau wo sie war. Die nächtlichen Fahrten hatten sie müde gemacht und deshalb schlief sie Tagsüber öfters. Da wachte sie immer wo anders auf, als wo sie eingeschlafen war. Sie erschreckte sich auch immer, weil sie ihr eigenes Zimmer nicht wieder erkannte, bis sie sich wieder erinnerte das sie gar nicht mehr zu Hause war, sondern irgendwo bei diesen zwei Männern und der netten Frau im schwarzen Kleid, die anscheinend nichts anders taten als immer mit ihr herum zufahren und wo anders zu übernachten. Sie wollte wissen warum sie das taten, wieso sie sie mitgenommen hatten. Aber als der Mann aus dem Wagen gestiegen kam und sich in eine Katze verwandelte, sagte er ihr nur, sie soll brave bleiben und nichts tun – gar nichts, sie soll nicht fragen, sonst tötet er sie, den sie würde nicht lange bei den Vampiren bleiben. Dann kamen die beiden Männer, der, der aussah wie ein Rapper und der im Anzug. Sie waren in einem schwarzen Auto gekommen. Eine Frau war am Lenker. Die Frau im schwarzen Kleid. Die Katze ging um sie herum und hinter ihr hörte sie wie er sagte, geh zu ihnen. Also ging sie zu den beiden Männern. Sie ging mit erhobenem Kopf, ganz Tapfer aber dann musste sie Weinen. Sie weinte stumm. Sie fühlte ihre Tränen über ihre Wangen kullern und drückte ihren Teddy ganz fest an sich. Sie drehte sich auf halben Wege um, weil sie nur noch davon rennen wollte. Aber der Katzenmann, der sich wieder zurückverwandelt hatte stand da noch und sie wusste wie schnell er war, sie hatte es schon einmal mit wegrennen versucht. Nachdem er sie eingefangen hatte, hatte er ihr ziemlich übel gedroht, mit sachen die sie sich niemals vorstellen wollte.Da wagte sie es nicht mal mehr ans wegrennen zu denken.Hinter ihm war sein Motorrad gegen einen Baum gelehnt, mit dem er sie her gebracht hatte. Sie wusste nicht wo sie war. Überall waren Bäume. Sie kannte diesen Wald nicht. Da wo sie lebte waren keine Wälder, nur Wiesen. Auf einmal wurde ihr der Teddy aus den Armen gerissen und vor ihr stand der Mann im Anzug. Der Rapper kam ebenfalls auf sie zu geschlendert, ging aber an ihnen vorbei zu dem Katzenmann. Der Mann im Anzug hatte sie ganz kalt angesehen und sie konnte nicht aufhören zu weinen. Sie wollte ihren Teddy zurück, er hielt ihn brutal fest. Sie wollte sagen, dass er ihm weh tat. Aber sein Blick, machte ihr Angst. Er gibt ihn dir zurück wenn du brav bist, auf hörst zu weinen und einsteigst, okay? Hatte die Frau im schwarzen Kleid zu ihr gesagt, die auf einmal hinter dem Mann stand. Der sah auf einmal die Frau ganz kalt an. Da wischte sie sich die Tränen weg und nickte. Die Frau hatte ihre Hand dem Mann entgegengestreckt und dieser gab ihr dann den Teddy. Die Frau nahm ihn an sich und zeigte auf den Wagen. Du gehst mit ihr und ich regle das mal schnell, hatte sie gesagt. Und ab da war sie mit diesen drei Leuten ständig unterwegs gewesen. Denn Teddy hatte sie ihr dann im Wagen zurück gegeben, wie versprochen, hatte sie dann gesagt und sie hatte sie dabei ganz nett angelächelt. Da hatte sie auch keine so groß angst mehr, was mit ihr jetzt passieren würde. Denn es schien so als würden sie ihr nichts tun wollen.Trotzdem wollte sie wieder zurück zu ihrer Familie.Sie vermisste sie schrecklich. >>Hicks<< sie blickte kurz vorsichtig auf, da erstarrte sie.Er hatte den Kopf von dem Laptop erhoben und sah sie an. >>Hicks<< sie hielt sich die Hand vor dem Mund.Auf einmal rückte er leise den Laptop zurück, die Kabels dahinter verrutschten ebebnfalls.Ein kleines Klicken.Er hatte ihn zu geklappt ohne seinen Blick von ihr abzuwenden.Er hatte kein Wort mit ihr gewechselt, nicht einmal.Genau so wie der andere Mann im Anzug.Nur die Frau hatte mit ihr gesprochen.>>Wir sind jetzt wohl ganz alleine, was ?<< sagte er kalt, verschränkte die Arme und lehnte sich im Stuhl zurück. Sie starrte ihn immer noch an.Was meinte er damit? Wollte er ihr etwas tun?Ihre Augen weiteten sich, denn ein großes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als sie seine langen Fangzähne zwischen den Mundwinkeln erkannte und seine Schlitzförmigen Augen.Vorhin waren die nicht da gewesen! Sie schluckte, ihr Herz fing an zu rasen.Sie konnte sich nicht mehr bewegen.Ihre einzige Beschützerin unterhielt sich drausen mit dem anderen Mann und hatte sie mit diesem hier alleine gelassen!Er nickte ihr zu. >>Was auch immer du gedacht hast, es ist richtig ...<< sie schluckte wieder.Dann stand er auf.Ganz langsam stand er auf.Er rückte den Stuhl zurück und kam auf sie zu.Er blieb einen Meter vor dem Bett stehen, auf dem sie saß.Sie wollte ihren Teddy zu sich ziehen der in der Bettecke lag, doch aufeinmal schien er ihr unerreichbar zu sein .Sein Lächeln gefror und er sah aufeinmal sehr ernst aus.>>Die nette Frau ist nicht mehr hier.Keine Sorge ich kümmere mich mal um dich ...<<


Kapitel 8 Zwei Missionen/Eine verletztes Herz /Ein Unglück/Eine Einsicht ...eine Hoffnung



>>Ehhh Chrysta, was machen wir hier ?<< hinter uns bimmelte die Glocke der Eingangstür des kleinen Geschäfts.Desdel folgte mir in den zweiten Gang. Ich ging einfach rein, sah mich nur flüchtig um. Kennt ihr diese Tante Emma-Läden ?So eins war das, nur noch viel "tantiger". Mit einem ganz eigen Flair. Babywindeln und die richtige Ausrüstung für´s Mama- und Papasein. Es war schon eigenartig mit Desdel in einem Laden für Kinderartikel und Spielsachen zu sein. Im ersten Gang dachte ich Süßigkeiten gesehen zu haben, als wir dran vorbei gehuscht waren. Bonbons und andere Kleinigkeiten, die Kinderherzen höher schlagen lässt. Ich blieb an einem kleinen Teddybären hängen, der einen mit schwarzen Knopfaugen anblickte. Ich nahm ihn in die Hand, drehte ihn hin und her. Es war nicht das was ich suchte. >>Chrysta ?<< fragte Desdel und ich dachte ein Unbehagen in seinem Stimmchen gehört zu haben. Gefiels dem Playboy hier etwa nicht? Ich legte den Teddy wider zurück und sah Desdel an. Er nervte mich so sehr das ich ihn am liebsten draußen vor dem Geschäft gelassen hätte. >> Was ?<< fragte ich und versuchte mich nicht rau anzuhören, ich hatte auch absolut keine lust auf, was-ist-mit-dir-? und rat-doch-mal-! Er zuckte die Schultern >>Nichts ...<< sein Blick schwenkte zu allen Seiten. >>Nur das meine Partnerin mich in einen Hebammenschuppen rein gelost hat.Was soll das ?<< fragte er perplex und hob eine Packung Windeln vom gegenüberliegenden Regal. >>Sollte ich vielleicht spätestens jetzt was unangenehmes über dich erfahren ?<< Ich hob den Blick und sah ihn monoton an. >>Desdel<< sagte ich und ich hörte mich rau an -.-´´. Er zog eine Augenbraue hoch. Ich starrte den Teddy mit einer Intensität an, der ärmste tat mir leid - ja richtig leid.Er war nicht daran schuld das ich so üble Laune hatte ! >>Hey Chrysta, was ist jetzt ?<< hörte ich ihn neben mir und spürte seinen fragenden Blick. Ich schloss kurz die Augen, geh bloss nicht ab, dachte ich mir, nicht hier. >>Desdel<< wiederholte ich mich scharf und mit einer unfassbaren Selbstbeherrschung. Dann sah ich auf und seufzte. Er sah mich ganz ruhig an, er sah richtig überrascht aus und ich beruhigte mich aufeinmal so schnell wie ich agressiv geworden war. Was ist nur bloss in dich gefahren, fragte ich mich. Ich meine, ich war schon ein übler Charakter. Aber gerade hatte mich ein unbendige Wut erfasst, ich wäre ihm am liebsten an die Kehle gesprungen !Ja okay, eigentlich so wie immer, aber diesmal war ich kurz davor es mir NICHT anders zu überlegen und es sein zu lassen! Und überhaupt war das gerade mal die erste nervige Frage des Tages. Es dauerte schon zwei - drei nervige Fragen oder zwei nervige Antworten von ihm, um mich auf die Palme zu bringen. Ja mein Charakter - mein Gemüt war nicht gerade ein reißfester Geduldsfaden. Ich war jemand der immer schnell genervt war, meine Partner hielten es nicht lange mit mir aus, genau so wenig wie ich mit ihnen. Ich hielt es gerade mal ein - zwei Monate mit ihnen aus, was mehr auf sie ankam als auf mich. Jap, ich wechselte meine Partner, wie man seinen Spülllappen wechselte. Oder wie eine Bitch ihre Playboys. Ich hatte Desdel gerade mal 2 Wochen als Partner, aber güttiger Gott er war die Krönung. Vielleicht stell ich einen neuen Rekord auf, ich meine es war doch sowieso egal wie weit ich alleine kommen konnte, weil ich wusste wie ich bin, wusste ich auch natürlich das es knallhart werden würde. Aber nicht unmöglich. Nur Lymph hatte seinen spaß daran mich jedes mal neu " zu Verkuppeln ". Meistens gingen meine Partner zu ihm und sagten "es sei aus". Mir so recht, das ersparte mir die 20 Minuten Diskussion mit ihm. Er hielt es nicht mal mehr für nötig mir Bescheid zu sagen, den sie taten es alle eh hinter meinem Rücken. Feige oder Taktvoll ? Feige. Und wenn ich mich mal in der Firma blicken ließ, was äußerst selten vor kam (Warum nur bloß ?), hieß es gleich vorne bei der Rezeption, " ja Reißzahn will dich sehen" . Ja Reißzahn, Lymphs Spitzname, ich sage lieber dazu mal nichts. Am Anfang hatte er sich ja auch noch die Mühe gemacht mit mir eine anzufangen. Ich hatte ihm nichts geantwortet. Er sagte es mir immer direkt ins Gesicht : Dein Partner war hier.Er meint er wolle mit dir nicht mehr zusammen Arbeiten.Er sagt es lege nicht an dir aber er will mir die Gründe nicht so recht nennen. Ich weis also nicht was vorgefallen ist zwischen euch beiden<< und dabei legte er eine bedeutungsvolle Pause ein um meine Reaktion zu deuten und um abzuwarten, das ich vielleicht nicht was dazu sagte - Pustekuchen. Ich schwieg. Ich wusste was dann immer auf mich zu kam ... er meinte entweder mit Partner oder ohne mich. Und was sollte ich sagen ?Ich sagte natürlich immer noch nichts, genau so wie bei dem Standardvortrag "der Partner is weg" - ich hatte noch nie großartig lust auf Diskussionen oder darauf meine Meinung einzubringen. Ich machte dann immer kehrt, machte die Tür seines Schicki-Micki Büros auf, machte sie wieder zu und weg war ich. Was so viel hieß wie :Ich bleib hier und krieg gezwungenermaßen einen neuen Partner, wovon Lymph bestimmt schon ganze Bearbeitungslisten für mich angefertigt hatte. Es würde mich nicht wundern wenn er wirklich eine Liste ganz speziell für mich anfertigen gelassen hatte, für einen Vorrat an unendlich vielen Partnern. Wieso er sich mit mir überhaupt abmühte und nicht wie jeder andere normalle Chef mit rausschmieß droht oder es sogar tat ? Frag ich mich allerdings auch. Vielleicht will er ja auch nur das ich mal eines Tages nach dieser Liste suche oder ihm offenbare das ich ein Kerl bin oder das ich ihm meine Probleme erzähle, die ich so mit meinen Partnern hatte oder wieso ich überhaupt in dieser Firma arbeiten will. Wovon es Organisationen gab die wahrscheinlich zich mal besser bezahlten.Für das was ich tat ? Sicherlich.>>Was willst du mit Pampers Dry XXL, Desdel ?Wenn du willst frag ich die Verkäuferin nach der passenden Größe, ich glaube nämlich nicht das ein ganzer Arsch wie du in so ein kleines Ding passt ?!<< sagte ich ohne eine Gefühlsregung, ohne ihn wirklich anzusehen. Ich gab ihm höchstens ne Woche, dann würde ich ihn nicht mehr zu Gesicht kriegen. Ne Woche war schon was.Denn anderen hatte ich immer paar Tage angerechnet, aus denen dann nur ca. 24 Stunden geworden sind.Aber er schien mit der Playboymasche aufgewachsen zu sein. Zumindest versuchte er mich nicht rum zu kommandieren oder mich um den Finger zu wickeln. Er zog beide Augenbrauen hoch >>Tzeh tzeh tzeh<< er legte die Packung weg. >>Sag mir doch einfach das du deine Tage hast und deswegen auf so einem Tripp bist, und ich lasse dich in Frieden<<, er runzelte die Stirn, >>Vorrausgesetzt du wärst eine Frau<< grinste er. Ich seufzte wieder und wandt mich von ihm ab. Er war schlagfertig. Eine Woche ? Nach dieser Mission nicht mal einen Tag. Ich wandt mich dem eigentlich besuch dieses Tanteemmaladens zu. Mal sehen, was mögen kleine Mädchen so außer Pampers, Teddybären mit schwarzen Knopfaugen oder Süßigkeiten ? Was beruhigt sie ? >>Chrysta<< ich ging um den zweiten Gang herrum in den dritten. >>Vielleicht ein Püppchen<< murmelte ich vor mich hin. Aber ob eine Puppe so das richtige für ein entführtes Kind war ? Naja irgendwie musste ich ja ihr Vertrauen gewinnen. Was wollte ich den immer haben wenn ich Angst gehabt hatte ?Na meine Mami. Und wenn die nicht da war, wollte ich etwas von ihr, was mich beruhigte. Mein Vater hatte mir bei Gewittern immer ein Hemd von meiner Mutter angezogen und dann kuschelte ich mich immer an ihm, in unserem Wohnzimmer auf unserem antiken Sofa, bis es vorrüber war, war ich schon längst im Land der Träume angelangt und meine Mutter hatte immer über die nächtliche Schilderung von meinem Vater, über meine Wenigkeit, gleichzeitig gelacht aber auch wehmütig geschaut. Sie war damals immer so beschäftigt gewesen, sie hatte nie wirklich Zeit für mich gehabt. >>Chrysta ?!<< Ich drehte mich sofort um um Desdel zu sagen er soll meinen Namen vergessen, da blieben mir meine Worte auch schon im Hals stecken. Eine etwas ältere Frau mit einer ganz schön ausgefüllten Statur stand hinter Desdel und sah ihn bewundernd an, dann sah sie zu mir rüber. Sie trug diese bequemen und gleichzeitig schrecklich aussehenden pinken wohlfühl Hauskleider mit einem hellblauen Kittel. Die Verkäuferin ?! Was wollte sie? Uns etwa rausschmeißen ?Was hatte er den jetzt wieder angestellt ?! >>Entschuldigen sie, ich habe gesehen wie sie hier rum gewandelt sind und habe mir gedacht vielleicht suchen sie und ihr Freund was bestimmtes.Vielleicht kann ich dem jungen Paar meine Hilfe anbieten ?<< stellte sie die Frage eher Desdel als mir und zwinkerte mich doch tatsächlich an !Ich schluckte kurz. Was hatte sie gerade gesagt ? Desdel der noch mit dem Rücken zu ihr stand und mich ansah, biss sich auf die Lippen. Er war kurz vor einem Lachflash der gefährlichen Art. Er nahm eine Hand hoch und verdeckte sich in Denker-Pose den Mund und teilweise das Gesicht. Dann wandt er sich zu der Verkäuferin und als er ihren Hoffnungsvollen Blick sah ...ja es brach aus ihm herraus, wie ein Wasserfall mit seiner ganzen Wucht den Abgrund. >>Sie und ...hahahahahahhahah<< er hörte nicht mehr auf zu Lachen. Und fing den Satz immer wieder neu an. >>Sie - und ...hahahah ....sie und hahahhah<< Die Frau sah ihn irritiert an. Ich stand nur da wie angewurzelt. Hatte sie gerade wirklich gedacht ich ...ich wäre mit ihm zusammen ?! Aber bevor ich noch was sagen konnte, brachte er auch mal einen verständlichen Satz raus. >>Wissen sie ...<< lachte er und lehnte sich, mit einer Hand vor dem Bauch, gegen das Regal. >>...wenn ich mit der da ... jemals zusammen sein sollte ...<< sagte er immer noch lachend >> ...Heilige Scheiße, müsste ich ja in ihnen, durch den Dachschaden den ich an dem Tag gekriegt habe, sogar eine Megan Fox sehen !!!<<er zeigte scharmlos auf mich und rieß den Kopf lachend hoch. >>Aber Neben dem da nicht wirklich schwer !Sie sind ja zumindest weiblich ...aber es würde mich nicht wundern wenn ihre Spezies noch nicht entdeckt wurde, ne Hulk ?!!!<< grinste er mich außer Puste an und rutschte bei dem versuch wieder auf die Beine zu kommen zweimal an dem Regal ab. >>Ich und du Chrysta<< prustete er wieder los >>Da singen die Englei highway to hell ...Ohhh Scheiße ich kann nicht mehr !!!<< er wandt sich wieder zur Frau und schwang lachend eine Braue in die Lüfte, als lege er es darauf an sie zu reizen. Aber der Frau war wohl nicht nach Lachen zumute. Tja die kannte Desdel nicht. Ich anscheinend auch noch nicht. Wir beide waren mehr fassungslos.Doch sie ließ taten sprechen.


Ich kaute auf meiner Unterlippe.Es hatte tatsächlich angefangen zu regnen. Pfützen, so groß wie Autoreifen und wahrscheinlich genau so tief, säumten die Straßen. Ich umging sie müde. Keine Menschenseele begegnete uns. Desdel folgte mir bis zum Ende der Hauptstraße, da wartete auch schon ein schwarzen Isuzu mit einem schwarzen Fahrer auf uns. Ich stieg mit schwung direkt auf die Ladefläche. Ich hörte Desdel hinter mir nicht, aber das war normal. Einen kurzer Seitenblick vergewisserte mich - ich sollte nicht träumen. Er stand mit dem Rücken zu mir als würde er sich von dem Dorf Sakawerr verabschieden. Erst als sich der Pkw in Bewegung setzte, zog er die Klappe hoch und verschloss sie mit einer schnellen Handbewegung.Dann schlenderte er elegant auf die rechte Seite zu, obwohl die Straßen uneben war und der Fahrer ordentlich Gas gab, ohne ins Schwanken zu kommen und setzte sich mir gegenüber. Ich hatte eine Hand gegen den Boden der Ladefläche gestemmt um die Balance zu halten und mit der anderen hielt ich mich an der Seite fest, hockte auf den Zehenspitzen, damit mir am Ende nicht der Hintern weh tat und eine gratis Dusche gab es auch noch !Ich liebte diesen Job. >>Ey<< Ich hörte mit dem kauen auf der Unterlippe auf, sah jedoch nicht auf. >>Ey du<< raunte er. >>Ignorierst du mich jetzt ?<< Ich hob den Kopf und sah demonstrativ an ihm vorbei. Er schnaubte kurz. >>Meinst du das wäre sinnvoll streit mit seinem Partner vor einer Mission anzufangen, ... wegen nichts ?<< Jetzt sah ich wieder runter. Nö ich ignorierte ihn doch nur ?! >>Yeah ignorier mich bloss, nicht das ich das nicht von dir gewöhnt bin, nur hätte ich nie von dir gedacht das du mich mal ignorieren würdest, weil du beleidigt bist<< jetzt sah ich ihn an, direkt in seine Augen. Wassertropfen hingen ihm an den Haarspitzen und tropften in unregelmäßigen Abständen herab, weil immer wieder neue sich in den einzelnen Haaren verfingen und die anderen wegdrängten. >>Willst du mir irgendwas damit sagen ?<< fragte ich ihn relativ ruhig. Er schüttelten den Kopf, Wasser spritzte zu allen Seiten. Ich hatte den Arm schützend gehoben. >>Yeah zieh deinen Schutzschild ruhig hoch<< grinste er und sah in den Himmel. >>Lass dich untersuchen<< sagte ich und pustete eine hartnäckige Strähne zur Seite -mehr an. >>Aha also habe ich recht.Du kannst also nicht so viel einstecken, hä ?Chrysta fängst du gleich an zu weinen ?Nur gut das es regnet, vielleicht merk ich -<< >>HALT DIE SCHNAUZE !!!<< keifte ich ihn an mit hochgerießenen Armen und hätte mich fast aufs Gesicht gelegt, wenn ich nicht zappelnd mein Gleichgewicht wieder gefunden hätte. Er zog fragend eine Augenbraue hoch. >>Was ?Du ignorierst mich doch nicht? Ein wunder, ich dachte schon du seist sauer auf mich, weil uns die Frau rausgeschmissen hat<< sagte er und ich hörte leichte Belustigung mit schwingen. ER fand das KOMISCH ?!!! >>Du bist wirklich -<< ich unterbrach mich schnell selbst.Nein die Genugtuung machte ich ihm nicht.>> Was bin ich ?Los nur zu, ich fange bestimmt nicht an zu heulen kleines.Hau rein, lass es raus.Hilft.Sagen zumindest Psychologen ...<< grinste er. >>Rede nicht mir mir, okay ?<< Ich drehte mein Gesicht von ihm weg und sah stur gerade aus. >>Oh achso okay.Heul schon, dann muss ich mir das später nicht anhören.Also Chrysta, das traurige ja daran ist das ich dich fälschlicherweise anders eingeschätz hatte. Nicht das mir nicht aufgefallen ist das du tierisch von mir genervt bist.Aber ich dachte du könntest mindestens was ordentliches wegstecken. Was hatte ich den gesagt ?Das du aussiehst wie ein Mann ?Wars das ? Das ist ja nicht mal gelogen-<< >>Desdel halt die Fresse !!!Verflucht Morgen ist es eh vorbei.Lass mich bloß nichts falsches tun - mindestens bis morgen kannst du ja die Fresse halten, oder ?Und denk bloß nicht deinen Babysprüchen könnten mir was, da wäre mir ein Rambock im Arsch lieber, bring mal sowas, vielleicht fände ich es sogar witzig<< zischte ich aufgebracht. Er sah mich mit gespielter Fassunglosigkeit an. >>Ein Rambock im Arsch ist der feinen Dame wohl nicht zu Verbal, was ?Ich könnte auch mit was ganz anderem dienen, aber nicht unbedingt in den Allerwertesten Gnädigste << er leckte sich über die Lippen und ich starrte ihn bloß angewidert an.Oh igitt deutet er gerade DAS an was er mit DAS andeuten will ? >>Träum weiter<< murmelte ich und sah von ihm weg. Und ich regte mich noch mehr auf, als ich sein leises gekicher hörte. >>Wenn du das sagst<< raunte er. >>Dann werde ich das mal machen<< Ich sah ehrlich gesagt überrascht auf als ich seinen ruhigen Blick auf mir spürte.Wir fuhren gerade tiefer in den Wald hinnein. Die Erde war vom Regen aufgeweicht, so verlangsamte sich die Fahrt; wenn auch nicht wirklich, schon bemerkbar langsamer als vorher. Und durch die dichten Baumkronen fiel noch weniger Licht als zuvor die, die Untergehende Sonne warf. Er sah mich lächend an und ich konnte ihm praktisch ansehen welche Richtung seine Gedanken einschlugen. Dann zog er einer Grimasse. >>Weist du was ?Ich lasse es besser sein mir das mit DIR vorzustellen, ich weis nicht ob meine Ginchis dort bleiben wo sie jetzt sind<< er zwinkerte mich kurz entschuldigend an und grinste nach diesem Theaterspiel. >>Wenns dich Glücklich macht<< sagte ich ungerührt. >>Krank<< fügte ich noch hinzu als ich wieder weg sah. >>Einfach nur Krank<<


Es war so weit.Lin Pur sammelte sich noch ein letztes mal.Sie waren jetzt genau vor dem Fabrikgelände im Weis Wald. Cherrs war genau hinter ihr.Lautlos wie immer. Sie ging voran, bis er bescheid gab.Bei der Arbeit waren sie ein unschlagbares Team, zumindest wünschte sie sich das. >>Lin Pur<< hörte sie ihn leise aber deutlich hinter sich raunen.Sie blieb stehen und wandt ihm das Gesicht zu.Die Hände tief in die Manteltaschen vergraben. Es war angenehm frisch. Er war stehen geblieben und zeigte mit dem Daumen hoch in die Wipfel der Baumkronen. Sie nickte kurz und bestimmt und so nebenbei bemerkte sie wie gut er auch im Mondschein aussah. Das Licht scheinte ihm in den Rücken. Ließ seine Haarspitzen Glitzern, sein Gesicht lag in Schatten, war dennoch aber deutlich zu erkennen. Er sah echt gut aus, so gefährlich und dennoch gebendigt. Gebendigt ?, was dachte sie denn da ?War das überhaupt ein richtiges Wort ?Nein doch nicht das !!!Kurz darauf schalte sie sich selber.Konzentration du dumme Pute !!!KONZENTRATION !!! Sie sah langsam wieder zu ihm als hätte sie sich weggedreht, was sie natürlich nicht getan hatte. Und sie hatte das Gefühl als hätte sie sich blamiert. Denn Cherrs stand da immer noch und wartete auf sie.Und wäre es nicht so dunkel gewesen, hätte er bestimmt ihren verträumten Blick bemerkt. Ach scheiße dachte sie. Natürlich hatte er das !!!Er ist ein Vampir, die können praktisch alles, außer sich nicht in Fremde Leben einmischen, das schaffen sie nicht. Er zeigte nochmal rauf und sie nickte heftiger. Er sah sie ganz ruhig an. Musterte er sie etwa ? Fragte er sich was sie dachte ? Ging sein Interesse überhaupt so weit ? - Er sah sie nur kurz an, dann hoch und verschwand. Es ging ganz schnell.Ob er bemerkt hatte, das dieser kurze Augenblick ihr Herz schneller schlagen gelassen hatte ? Scheiße, er wusste das sie nicht bei der Sache war. Und was konnte eine Lin Pur so beschäftigen ? Natürlich nur er !!!Und er wusste es. Ganz sicher. >>Verflucht<< murmelte sie. Hör auf, dachte sie, dein Gehirn mit solchen Gedanken zu quälen! Sie schüttelte sich kurz, machte sich locker.Beweg deinen Arsch, dachte sie, der beobachtet dich von oben und denkt was soll das !?Was ist den mit der ? - Ist die Übergeschnappt ???Okay das vielleicht nicht, aber egal ....setzt dich in Bewegung und vergiss ihn und flirtende Kellnerinnen, in Minifummels mit ....ARRRRGGGGGHHHHhhhhh !!!! Wieder schüttelte sie sich, sie war doch gerade ganz ruhig gewesen, hatte wirklich nur an die Mission gedacht !!!Sie brauchte Medikamente, das artete in Verrücktheit aus! Sie setzte sich in Bewegung, wohl bemerkt, dass sie wusste, dass sie von einem Augenpaar auf Schritt und Tritt beobachtet und geprüft wurde. Immerhin war das ihre dritte A-Mission. Das war ganz normal, wie immer, bei solchen Missionen. Das war ja auch der Plan. Er übernahm den "Himmel", sie die "Hölle".Sie gestand sich in diesem Moment ein das es eine dumme Namensgebung war. Immerhin würde er zwei Parts mehr spielen. Wärend sie die Beute und gleichzeitig die Fakekarte spielte, übernahm er Front und Deckung zugleich, sowie die Rolle des Jokers. Er spielte halt den Dominateren Part, der sich gedeckt hielt .Irreführung auf gutem Niveue. Sie war die Art Lockvogel, der auf Pokerface spielte, der devote Part. Also das Mädel das auf schwach macht, um dann zurück zu zahlen, wenn sie will. Was sie aber bei A-Missionen unterlassen soll. Der ich-gib-dir-ordentlich-auf-die-Fresse Teil wird bei A-Missionen üblicherweise von Cherrs übernommen. Aber welche gute und seriöse Organisation für Gerechtigkeit "jeglicher Art", würde schon ganz offen zu geben, solche Methoden an zu wenden? Richtig, keine die bei Trost ist. Man konnte es sich ja auch so ohnehin denken. Und gerade erst das machte die Stärke einer Organisation und ihrer Mitglieder aus. Macht zu demonstrieren, ohne sie zu demonstrieren.Sie schlich weiter auf das Geländer zu. Das erste was sie bemerkte war, es sind nur noch wenige Schritte, bis sie festen Boden fasste. Der zweite war, ... wieso ein altes Fabrikgelände im Wald ? Ein altes Anlagengelände, das wahrscheinlich mittlerweile von irgendeiner Übungseinheit von der Bundeswehr benutzt wurde, um ihren Schützlingen den Umgang mit G8 Waffen nahe zu bringen - also nicht ausversehen einem Kollegen ins Bein zu schießen.Diese Frage hatte sie zuvor schon beschäftig, die sie aber schnell verwarf. >>Okay, dann wollen wir mal<< murmelte sie und holte die Hände aus den Taschen. Flink rutschte sie den kleinen Hügel runter, der sich vor dem Fabrikgelände, davon ausgesehen von rechts türmte. Ihr Mantel flackerte leicht auf, sie drückte die Seiten runter und stützte sich ab, sah nach rechts und links, dann gerade aus. Keine Menschenseele. Sie wartete noch einen Augenblick, dann rannte sie geduckt los, auf die Vorderseite des Geländes, das überhaupt keinen Schutz vor Kugeln oder anderen Geschossen gab. Nackter Asphalt und ihre Schritte peitschten die trockene Erde darauf auf. Eine Minute später war sie an einem Gitter angekommen, sie presste sich mit dem Rücken dagegen. Wendete sich drei mal darauf. Immer noch niemand in Sicht. Sonderbar, dachte sie und ging in die Hocke. Das Gitter war Mitten im Radius um das alte Geschoss der Fabrik aufgestellt und drei Meter hoch. Das Gittertor war nicht weit von ihr. Ob es so für sie schwirieg war rüber zu kommen? Sie rieb sich die Hände und richtete sich langsam auf. Nein, wenn sie niemand entdeckt hatte bis jetzt, war das Gitter ihr kleinstes Problem. Sie versucht nicht an Cherrs zu denken, der sie höchst wahrscheinlich beobachtete. Ja sicher, als hätte er jetzt nicht was anderes zu beobachten. Sie rieb sich kurz die Stirn. Er gab ihr Deckung, er achtete auf alles andere, als jetzt auf sie, auf ungebetene "Personen", gerade weil sie in einem ungedeckten Teil des Waldes waren. Sie packte die eine Stange, dann die nächste, so weit wie sie ihren Arm spannen konnte und zog sich langsam hoch. Zum Glück war es ein überkreuz gehendes Gitter, immer hin trug sie Absätze. Sie nahm den rechten Fuß - wahrscheinlich dachte sich Cherrs gerade, das ist nicht ihr Ernst, vorher hatte sie ja auch keine Absätze getragen. Aber das hatte weniger modisch-moralische Gründe, als die ihre Mission besser vorbereitet entgegen zu treten. Sie hatte die 3 Meter überwunden und stand auf dem Gitterrand, in luftigen drei Meter, wohl gemerkt das das 11 cm Absätze waren. Dann sprang sie mit voller Kraft vorran und rollte sich perfekt ab, bis sie auf linken Knie und rechten Fuß, mit gezückter Waffe, zum stehen kam. Schnell schlich sie zur gegenüberliegenden Wand, die einen tiefen Schatten warf, wo das Mondlicht nicht mehr hinreichte. Es verbarg sie vollkommen. Gut so, mindestens musste sie sich vor menschlichen Angreifern keine Sorgen machen. Ihre Bloody-Ann lag ihr gut in der Rechten. Gewohntes Gewicht, gewohntes Gebiet. Ihr Gebiet. Fenster säumten den zweiten Stock, die sie beim auf sehen entdeckte. Shi- ichi alias Seii, würde gleich ein freier Mann sein. Obwohl Frei noch nicht der richtige Ausdruck war. Mit der Wand im Rücken schlich sie schnell, mit Seitwerts-Bewegungen in die entgegen gesetzten Richtung. Also in den Rücken der Anlage, weg vom Tor, die Waffe vor sich haltend - jedoch an sich gedrückt um sie für Fremde Blicke, für den ersten Moment, zu verbergen. Kurz vor dem Ende blieb sie stehen und sah wieder hoch zum zweiten Stock. Richtig, da musste sie jetzt hoch. Sie faste mit der linken in die Innenseite des Mantels und förderte Drachendraht hervor und zwar nicht die billige Version von dem gefährlichen feinem Seil. Das aufgerollte 2 mm dicke Seil, lag ihr federleicht in der linken. Sie rollte ohne hektik, ungefähr einen Handlang aus.Dann hob sie die linke über den Kopf, so, dass das Drachenseilende über ihrem Mund baumelte. Sie ergriff vorsichtig das Ende mit den Zähnen und streckten den Arm höher, es rollte sich noch ein paar cm aus. Dann ging sie leicht in die Hocke, erstarrte aber dann kurz. Sie schluckte und beruhigte sich. Dämmliche Eule, dachte sie, gerade jetzt musste sie - Huhuuuuu ...huhuuuuu. Sie runzelte die Stirn, sie war anscheinend doch nicht so locker wie sie zu Anfang gedacht hatte. Mit fiel schwung, warf sie den aufgerollten Teil des Drachenseiles bis zum zweiten Stock hoch, wo es leicht gegen das Fenster knallte, geräuschlos versteht sich. Und es hatte sich beim werfen entrollt und verfangen. Teures Equipment versagt halt nicht. Sie zog ganz leicht mit den Zähnen daran. Fest ! >>Okay<< nuschelte sie durch zusammen gebissenen Zähnen >>Scho weit scho gut<< Sie ließ sich sinken und ließ das Seilende los. Sich an Drachenseil zu schneiden wäre mehr als nur ein kleiner Unfall. Mit einer schnellen Handbewegung, und geschützt durch die Ärmeljacke (Als wenn dass das Drachenseil aufhalten würde !), die aussah als drohe sie jemanden mit einer Backpfeife, wickelte sich das hauchdünne Seil, locker leicht um ihren Ärmel. Es wäre keine Angeberei zu sagen, das nur Profis den Zugang zu solchem Equipment gestattet war, die sich mit Drachen und Schwertseil auskannten. Das würde nur auf sie und Cherrs, auf den Chef und noch auf einen anderen "Jäger" hinausgehen, die Bezeichnung ihres Berufsstandes.Jägerin ... .Seiner "Missionair". Auftragnehmer, Killer, Detectives, Söldner, viele wussten nicht was sie waren und sie waren dennoch unter ihnen, die Jäger. Sie zog kurz an dem Seilende. Kaum wahrnehmbar, zog es sich zusammen und schon wurde sie hoch gezogen, praktisch mitgerissen !Mit den Absätzen vorran stemmte sie sich gerade auf die äußere Fensterbank und ließ, wieder mit einer schnellen Handbewegung das Seil hochschnellen. Kurzerhand lag es zusammengerollt auf ihrer linken Hand. Die Waffe, hatte sie beim Absprung hoch, schnell in den Mund genommen.Mit der Rechten hielt sie sich mit Mühe an einem Spalt einer Fensterlade gekrallt. Mit der linken verstaute sie das Drachenseil in die Mantelinnentasche. Sie warf kurz einen Blick hinter sich, dann wieder schnell nach vorn. Scheiße war das hoch, dachte sie. Ja sie hatte Höhenangst und trotzdem sprang sie einfach mal drei Meter runter, ohne zurück zu scheuen auch mal 5,5 Meter hoch. Es musste niemand was von ihrer Höhenangst erfahren. Sie hatte ihre eigene Methode sie zu unterdrücken, um ihren Job zu erledigen. Ob sie den falschen Job hatte ?Wie hatte es Cherrs mal charmant ausgedrückt ?Wie kommt es, das eine so hübsche Lady wie du, keinen Kerl hat, sondern viel lieber bösen Jungs den Allerwertesten versohlte ?!So ungefähr hatte er es gesagt. Ganz einfach, sie hatte ihre Gründe und damit basta. Sie unterbrach ihren Gedankenweg, der sich mal wieder in die Richtung einer gewissen Person bewegte. Herr Gott im Himmel, es war aber auch nicht leicht mit einem sehr starken Vampir zu leben und zusammen zuarbeiten. Sie galten halt nicht nur als blutrünstige oder gefährliche Wesen, sondern eben halt auch als verführerisch, das musste man ihr nicht erzählen, so was wurde ihr praktisch an einem Lebenden Exemplar tagtäglich vorgeführt. Sie hatte sich das eingestehen müssen, das es halt auch nicht einfach werden würde. Und vielleicht würde sie auch irgendwann mal sich eingestehen das sie ein kleiens bisschen Eifersüchtig werden konnte. Irgendwann mal, aber jetzt bestimmt nicht und auch nicht wegen Cherrs, nein das ganz bestimmt nicht. Und warum hatte man sie mit Cherrs zu Partner und Partner erklärt? Weil sie Durchsetztungsvermögen hatte !Das hatte ihr der Chef gesagt und naja er kannte ihre Vorgeschichte, da war es nicht sonderlich Überaschend das er sie als Partner für einen sehr starken und überaus attraktiven Vampir eingeteilt hatte. Alle anderen wären entweder vor lauter Schmacht auf einer Mission drauf gegegangen, also die ganzen Damenschaft, die Jungs hätten sich nicht mit ihm verstanden und ihr Chef, und sie hielt immer noch stur daran fest, das sie es sich nicht eingebildet hatte, hatte auch so etwas gemurmelt wie, okay es war wirklich ein undeutliches hauchen, aber sie war dennoch fest davon überzeugt, das er gesagt hatte, das Cherrs mit keinem Mann zusammen arbeiten wollte und konnte. Sonderbar - sonderbar.Zurück zur Mission, Fräulein Lin Pur !Ermahnte sie sich. Sie streckte das linke Bein weg vom Fenster in luftiger Höhe, und holte aus zum Tritt. >>Herr im Himmel sei meiner Gnädig<< murmelte sie >> Sei meiner gnädig und mach das dieses scheiß Fensterollos aus altem Holz sind, das verschießene Glas gut aufspringt und das die Deppen da drine an den Ohren taub sind !<< Darauf hin folgte ein ohrenbetäubender Krach, wie man ihn nur von einem gut eingebrochenen Fenster kannte. Holz- und Glassplitter flogen umher und gegen sie. Ihr Fuß samt Unterschenkel steckte in dem eingebrochen Fenster drin. >>Auch nicht schlecht<< murmelte sie und ließ los. Jetzt hielt sie nur noch ihr Bein, das im Kaputten Fenster steckte, davon ab runter zu fallen. Sie freute sich über die Stilletos. 11 cm Absatz aus reinem Silber. Das konnte Zombies und Hexen einschüchtern, aber keine gut ausgebildeten Menschen oder gar gut ausgebildete Vampire !Aber immerhin die Investition in diese Waffe Schrägstrich Stilletos, waren mehr als nur eine gute Idee. Zuerst wollte sie sie nicht haben. Sie sahen nett aus, wie für eine Frau mit Geschmack und sichtbar schönen Kurven geschaffen, aber nichts für sie. Sie wollte "Jagen" und zwar Schurken und keinen Flirt. Über dies war es eine Vampirbotique die sie anbot. Sie ging eigentlich nicht in Vampirbotiquen shoppen, aber dieses mal war sie doch reingegangen. Dieses Stilletos hatten sie vor das Geschäft gelockt und das, ohne das sie es bemerkt hatte. Aufeinmal fand sie sich vor dem Schaufenster, an einem gemütlichen Mitternachtseinkauf , vor einer natürlich um diese Uhrzeit offenen Vampirbotique, wieder. Was sie dazu bewegt hatte rein zugehen, war nicht nur der Anblick der schönen Stilletos. Sondern auch das Mädchen in dem Gothicaufzug, das sie anzüglich angelächelt hatte. Wahrscheinlich hatte sie sich gedacht sie könnte sie so einschüchtern, bis sie weiter ging. Aber nicht mit Lin Pur !Sie war dann gerade zu in diese Botique maschiert und hatte die schöne junge Vampirin praktisch mit ihrem Selbstbewusstsein überrumpelt. Naja bis sie den Preis der Stilletos gehört hatte, da war es aus mit dem Selbstbewusstsein. 500 $ !!! Gütiger Gott, so viel hatte sie für Schuhe in ihrem ganzen Leben zusammengerechnet nicht ausgegeben ! Um 500 $ ärmer, aber mit einem paar niegelnagelneuen Stilletos, mit 11 cm Silberabsatz und verschlagen-frechen wirkenden Lederriemchen, die sich dem Fuß genau anschmiegten, bereichert, hatte sie im großen und ganzen, nichts anderes getan als es gleichzeitig zu bereuen und sich zu freuen. Fast ihr halbes Gehalt war dafür drauf gegangen, und das an einem Tag !Aber immerhin konnte sie sie auch als Waffe gebrauchen oder zum Einbruch, je nachdem. Sie richtet die Bloody-Ann auf die Fensterecken. Wer diesen Krach nicht gehört hatte, musste wirklich taub sein, auf ein paar gezielte Schüsse kam es nicht mehr an. Es kam jetzt auf Schnelligkeit an. Cherrs war mit Sicherheit nicht mehr im Wald. Wo er auftauchte, dass wusste man noch nicht ganz, aber es gehörte mit zum Plan. Puzzel fügten sich auch durch suchen der passenden Teile. Sie schoss nur vier mal, schon sprangen die Schanieren sowie die Rollos ab. Ihr Bein rutschte langsam raus. Sie fühlte ihr Gewicht nach hinten kippen - mit aller Kraft stütze sie sich nach vorne, faste über das Fenster, zog das Bein raus und stieß sich von der Unterkante ab. Dann flog sie mit beiden Beinen voran in das Fenster. Ein Klirren folgte, wieder flogen Scherben um sie und sie rollte sich ab, diesmal landete sie aber etwas unbeholfen auf den Rücken. Schnell stand sie auf und wirbelte um ihre eigene Achse herum. Todenstille. Sie klopfte sich die Scherben von ihrem Mantel und rannte den rechten Gang entlang. Was war hier los ?Es konnte doch nicht sein, dass das niemand gehört hatte ?!Eine Falle, das musste es sein.Vorsicht war geboten. Trotzdem rannte sie, kam an eine Ecke an und lauschte kurz. Niemand zu hören. Oder wollte man ihr weis machen hier sei niemand ? Aufeinmal spürte sie es. Direkt hinter ihr stand jemand und wartet ab ob sie ihn bemerkte oder nicht. Ihre Bloody-Ann gewann wieder an einem bedeutendes Gewicht. Er wusste nicht das sie ihn bemerkt hatte. Sie wartete noch ein paar Sekunden ...noch nicht ...nocht nicht ...JETZT !!! Sie ließ sich auf den Bauch fallen, ein Schuss ertönte. Dieses Arschloch schoss !Sie richtete ihre Waffe auf ...eine Frau, die sie gefährlich musterte mit einer 9mm auf sie gerichtet. Sie hatte kurz geschnittenes, apfelgrünes Haar und eine Rose hinter das Ohr gesteckt. Dabei trug sie eine schwarze Sporthose und ein weißes Shirt. Sie sah eher wie ein Blumenkind aus, wie ein richtiger Hippie, gestatte wie ein Profikiller ?!Nur die Waffe störte das Bild. >>Waffe weg !<< schrie sie agressiv. Lin Pur runzelte die Stirn. >>Oder, was Schätzchen ?<< fragte Lin Pur ruhig. >>Willst du mich erschießen ?Keine Sorge, wenn ich drauf geh nehm ich dich gerne mit, denn wenn du abdrückst, habe ich genug Zeit um ebenfalls abzudrücken, egal ob du nun schneller bist, oder nicht Honey. Und glaub mir - ich bluff nicht nur, weil ich ein Mensch bin, oder willst du es rausfinden ?<< Natürlich konnte Lin Pur nicht so schnell wie ein Vampir oder ein anderes Finsteres Wesen sein und falls das hier der Fall sein sollte, würde sie tod sein, bevor sie den Abzug ihrer Bloody-Ann überhaupt gestreichelt hatte. Aber bluffen gehörte halt mit dazu. Die Frau sah nur genervter drein. >>Labber keine Scheiße, leg einfach die Waffe weg. Ich schieß schon nicht, aber wenn du soweiter machst dann schon !<< Ja klar, sie schoß natürlich nicht, nicht wie gerade eben. >>Ach Scheiße, leck mich !<< zischte die Frau auf einmal, Lin Pur musste in Deckungen gehen - aber wohin ?Hier gab es nur nen kahlen Korriedor, gar nichts um sich vor einer 9mm zu schützen. Sie wollte gerade versuchen aufzustehen und sich an ihr vorbei zu Abzurollen, als die Frau ein ganz bleiches Gesicht bekam. Dann erkannte sie den Grunde, ihrer verängstigten Mine und versuchte cool zu bleiben. >>Waffe weg - "bitte"<< hörte sie Cherrs sagen, der drei Meter hinter der Frau stand. >>Und dann entschuldigst du dich bei meiner Partnerin, sowas sagt man nicht, nicht mal wenn man sich gegenseitig umbringen will<< er neigte seinen Kopf leicht zur Seite und man sah, auch wenn es nicht gerade der hellste Ort war an dem sie sich befanden, das sein rechter Mundwinkel leicht zuckte, als verkniffe er sich ein Lächeln. Er sah sie nicht gleichgültig oder abwesend an, wie er es sonst tat wenn sie Mitten in einer Mission waren, sondern eher erleichtert. Die Frau kämpfte noch innerlich mit sich selbst, ob sie es wagen sollte gegen ihn und Lin Pur zu Kämpfen oder sich ergeben sollte. Und als hätte Cherrs ihre Gedanken gelesen, fügte er hinzu >>Lieber nicht Kleines, das hätte vertahle Folgen - für dich<< und wahrscheinlich lag es an seinem kühlen Ton den er mitreingelegte hatte, denn augenblicklich sanken ihre Schultern und ihr Kopf missmutig. Sie ließ die Waffe vor die Füße fallen und stellte den rechten Fuß darauf. >>Du kannst sie mir aber auch freundlich herreichen<< raunte Cherrs. Lin Pur ging es eiskalt den Rücken runter. Das war nicht nur kühl sonder ein Todesurteil, das er ihr reichte - lag an ihr es zu unterschreiben, dachte sie sich. Die Frau sah auf und tatsächlich bei dem Anblick der sich ihr bot, stellte sie den Fuß weg von der Waffe, hob sie auf und reichte sie ihm. Er streckte die Hand, der Besitzer wurde gewechselt. Er sah sich die Waffe flüchtig an, dann sah er sie an. Lin Pur begriff nicht wirklich was hier vor sich ging. Ihre Feinde waren Profis und keine Apfelgrünhaarigen Frauen mit 9mm Waffen, die sich von einem einzigen Vampir einschüchtern ließen ! Er zog drei silberne Wurfmesser aus seinem Beinholster und steckte an deren Platz die Waffe der Frau rein. >>Lin Pur ist alles in ordnung ?<< fragte er. Lin Pur fielen fast die Augen aus bei dieser Frage. Dabei ließ er alle drei Silbermesser spielerisch hin und her kreisen. Sie stand auf und sah ihn überrascht an. Weg war die Coolheit. >>Alles bestens<< sagte sie leise. Er nickte. >>So nun zu dir kleines -<< Seine Hand hielt inne. >>Nenn mich nicht kleines, Bluthund !<< zichte diese, obwohl man ihr anmerkte das Cherrs sie ziemlich einschüchterte. >>Das war aber nicht sehr nett<< sagte er. Aufeinmal stand er nicht mehr da, wo er gestanden hatte. Er stand hinter der Frau und hatte sie gegen die Wand gedrückt, ihren rechten Arm hinter ihrem Rücken verdreht und den linken ebenfalls gegen die Wand gedrückt, presste er sich mit seinem ganzen Körper an ihr. Die Wurfmesser waren verschwunden. >>Wie war das gerade ?<< fragte er leicht heiser. Sie keuchte auf, überrascht von Cherrs Schnelligkeit. Das hätte sie sich aber denken können! >>Lin Pur, würde es dir etwas ausmachen eine kleine Erkundigung zu unternehmen? Ich kümmere mich mal um unseren ungebetenen Gast<< "Ungebetener Gast" !!!Sie gehörte nicht zu der Truppe die sie überfallen sollten. Cherrs hatte ganze Arbeit geleistet. Ihre Blicke traffen sich. Es war ein Trick. Lin Pur zuckte die Schultern. >>Bin in fünf Minuten wieder hier<< flüsterte sie. >>Zehn<< sagte er bestimmend. Sie nickte und sah noch wie er sich zu der Frau runter beugte. Er atmete ihr direkt in den Nacken. >>Zehn Minuten<< hörte sie ihn zu der Frau sagen, obwohl es nur ein Flüstern war. Lin Pur wandt sich demonstrativ ab. Um es überzeugender darzustellen sagte sie dann doch noch. >>Sei nicht zu grob zu ihr Cherrs, ausnahmsweise haben wir dafür Zeit<< Sie spürte praktisch Cherrs Blick auf ihren Rücken. >>Danke Partner, aber du weist, wenn ich Hunger kriege, kann ich manchmal nicht anders. Ich habe jetzt praktisch seit drei Tagen nichts mehr genommen<< sagte er heiser und schon das wieder jagte ihr einen Schaudern durch den Körper. Wahrscheinlich war sie da nicht die Einzige, denn Cherrs lachte kurz leise auf. >>Was hast du ?Du hast mich doch beleidigt und erst jetzt bekommst du angst ?Das ist reichlich zu spät kleines<< Lin Pur ging. >>Warte! Warte ! Geh nicht !<< Fünf Schritte war sie gerade mal gegangen, sie lächelte. >>Cherrs sorg dafür das man sie nicht hört<< sagte sie. >>Nein ! Bitte nicht !Ich dachte ihr seid meine Feinde !Geh nicht !Lass ihn mich nicht beissen, bitte !Du musst mir zu hören !Das ist alles ein GROßES MISSVERSTÄNDNIS !!!<< Lin Pur wandt sich zu ihnen. Cherrs stand immer noch dicht an ihr gepresst, was der Frau wohl auf verschiedene Weise zusetzte. >>Alles was du weist ?Mhhmm. Entschuldige dich bei ihm, dann überlege ich es mir<< sagte Lin Pur bösartig, zumindest versuchte sie es. Cherrs war vielleicht mit ihr beschäftigt, sein Blick aber blieb bei Lin Pur. >>Was ?Ich soll mich bei einem dreckigen -<< >>Jetzt reicht es mir<< sagte Cherrs, griff in die grünen Haare und rieß ihren Kopf nach hinten. Ihr Hals war schutzlos und Lin Pur war gleichzeitig beängstigt und fasziniert von diesem Anblick. >>Es tut mir Leid !Es tut mir ja Leid !<< keuchte sie. Cherrs sah zu Lin Pur wieder. >>Was meinst du ?<< Lin Pur nickte, als hätte sie wirklich das Sagen. Also ließ Cherrs sie los, auch ihre Hände, wich aber nicht von ihr. Die Frau griff nach ihren Kopf und rieb sich die Stelle, die Cherrs so unsaft erwischt hatte. >>Dein Name, und zwar der echte und in voller länge, dann wer du bist und von welchem Klan. Und zu guter letzt ziehst du deine Hose aus<< sagte Cherrs ruhig. Ihre Hose ?Lin Pur ließ sich ihre Verwirrung nicht anmerken. >>Meine Hose ?!Wieso denn das ?<< fragte sie und sah mich dabei ängstlich an. Als wenn sie ihr das beantworten könnte oder helfen würde ?! >>Stell keine Fragen oder ich zerfetzte dich in der Luft !Du kannst von Glück reden, das meine Partnerin so nachsichtig ist und auch in der Stellung mitzubestimmen<< raunte er aufeinmal in einem ganz anderen Ton, der keinen weiteren Ton von der Grünhaarigen billigte. Lin Pur nickte ihr knapp zu. >>Dein Name und die ganze Wahrheit und dann ziehst du die verfluchte Hose aus, denn wir haben keine Zeit für mätzchen<< versuchte sie Cherrs Ton nachzuahmen. Es gelang ihr anscheinend, denn die Frau drehte sich mit dem Rücken zur Wand und sah aus als hätte sie mühe Luft zu holen. >>Ich heiße Moontree, bin vom Ketji Kirije Klan und selbst undercover hier, um ein Zielobjekt zu "befreien"<< sagte sie. Und sah Lin Pur an. Sie bemerkte das Moontree es vermied Cherrs in die Augen zu blicken. >>Der Ketji Kirije Klan also ?<< sagte Cherrs gedankenverloren. Die Frau sah ihn immer noch nicht an. >>Wenn das so ist, wird es wohl kein Problem darstellen, deine Hose auszuziehen<< Die Augen der Frau weiteten sich wieder. >>Warum ?!<< zichte sie beinahe. >>Weil ich das gesagt habe<< raunte er. Sie schluckte, faste den Bund ihrer Sporthose und zog sie langsam runter. >>Das reicht<< murmelte Cherrs. Lin Pur stand da nur und sah sich das Schauspiel an. >>Jetzt dreh dich mal so das ich deinen kleinen Hintern sehe<< sagte er wieder deutlicher. Moontree biss sich auf die Lippe, ihr schoss die röte in die Wangen und drehte sich hüpfend, gerade als sie seitlich zu ihm stand, sagte er >>Stopp kleines, ich will nur die linke Backe sehen<< er griff ihr Shirt und sie zuckte zusammen. Mit seinem Rücken verdeckte er den Blick auf Moontree und eine kurze Handbewegung von ihm verriet das er ihr Shirt etwas hochgezogen hatte, genau wie ihre Hose tiefer. Denn mittlerweile hatten sich Moontrees Beine in zittriges Espenlaub verwandelt. >>Sie mal einer an<< sagte Cherrs >>Und ich fragte mich was mich an dir stört, sag mal, wie lang ist das jetzt her Viener ?<< Lin Pur stutzte. Viener ? >>Lass mich los<< sagte diese müde und zittrig und wohl ganz am Ende ihrer Kraft angelangt. Er ließ sie tatsächlich los und wandt sich an Lin Pur. Monntree nutzte die Zeit um sich ihre Kleidungsstück wieder zu richten. >>Frag mich nicht<< sagte er ernst. Lin Pur nickte nur, dann wandt er sich an Viener. >>So kleines, wie können ja noch später über alte Zeiten quatschen, nicht wahr? Wen solltest du entführen hast du gesagt ?<< fragte er feundlich >>Ein Mädchen<< Cherrs hob die Augenbrauen und wartete nicht ab, ob sonst noch was von ihr kam. >>Wie wär es wenn du in ganzen Sätzen redest ?Und am besten ausführlich ?<< Sie schüttelte den Kopf >>Das geht dich eigentlich nichts an, ich hab dir doch schon einmal gesagt das ich... << sie brach ab als sie in seine Augen sah, dann sah sie schnell zu Boden. Woher kannten sie sich, was lief hier ab ?Lin Pur war anscheinend überflüssig geworden. >>Eh Cherrs, ich will dich ja nicht aufhalten, aber wäre es nicht besser wenn wir uns in Bewegung setzten, du kannst deine Aura ja Tarnen ich aber nicht<<. Er lächelte kurz. >>Keine Sorge das habe ich schon für dich übernommen<< sie nickte nur wieder. Das hatte sie vollkommen vergessen, wie dumm von ihr !Absolut keine Konzentration! >>Ja da hast du recht<< sagt er wärend er zu Viener sah. >>Lin Pur, sie muss hier raus - am besten weit weit weg und ich übernehme -<< >>Waaass ?Du willst das ich sie wegbringe und damit du das alleine durchziehst ?Nein, du brauchst erst gar nicht weiter reden. Du brauchst mich, das ist eine A-Mission Cherrs !<< Cherrs räusperte sich. >> ...das Beobachten und dann ziehen wir uns erstmal ALLE ZUSAMMEN zurück. Die Mission wird nicht unterbrochen und auch nicht alleine durchgeführt, wir wurden noch nicht entdeckt<< jetzt konnte er ein lächeln nicht unterdrücken. >>Partner, wir machen so was nur zu zweit<< sie musste auch lächeln obwohl sie es nicht wollte! Schnell kehrte sie zu ihrer alten Miene zurück. >>Okay, verstanden<< Cherrs wandte sich wieder "Ms.Viener" zu. >>So du hast alles mit gekriegt? Dann muss ich ja nicht um viel bitten<< Viener runzelte die Stirn. Anscheined machte es ihr einen dicken Strich durch die Rechnung aber sie sagte nichts weiter. Cherrs ging vorran, mit einer Handbewegung wies er Lin Pur an bei Viener zu warten. Er stand jetzt vor dem Fenster durch das Lin pur reingekommen war und schaute kurz raus. Dann wandt er sich zu den Beiden. Mit einem undeutlichen nicken, lehnte er sich nach hinten und fiel aus dem Fenster. Lin Pur versteifte sich kurz. Sie würde sich nie wirklich daran gewöhnen können. Zu Anfang war es sehr komisch gewesen, da war sie bei fast jeder Mission zusammengezuckt wenn sie dachte das ihm jetzt was passieren würde. Mittlerweile ging es gerade mal so, das sie nicht zum Fenster raste und nach seinem verrenkten Leichenahm nachschaute. Kein einziges Geräusch war verklangen. Todenstille. Das war halt so. Das war Cherrs, das machte ihn aus. Lin Purs Blick wanderte wieder zu Viener, die mit dem Rücken zu ihr stand. Auch sie hatte sich kurz versteift, mittlerweile aber wieder entspannt. Wäre spannend rauszufinden was Cherrs mit ihr am Hut hat. Denn so wie sie beide miteinander geredet hatte, war es mehr als eine flüchtige Bekanntschaft. Jetzt erst wurde sich Lin Pur Viener bewusst. Sie sah vielleicht einem Blumenkind nicht sehr unähnlich aber das verbarg nicht die Tatsache das sie auch sehr ...sehr weiblich aussah. Und ganz plötzlich überkam sie das dringende Bedürfniss, das Gefühl, der Wunsch, dass das nicht mehr war als eine flüchtige Bekanntschaft. Wieso ?!Wieso ...nur er ?!

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Texte: Alle Rechte, dieses Buches, liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 19.03.2011

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