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Drum wehr Dich, mein Land

Einst fehlte uns das,
was wir heute haben,

Grauen war dort, wo
an Bunt wir uns laben,
wund lag die Seele
im Schützengraben,
wertlos das Leben,
das wir gaben.

Heut' ist es hell,
wo wir uns befinden,
Einigkeit, Recht und Freiheit,
die uns verbinden,
gefallene Mauern
in warmen Winden,
und friedvoll flanieren wir
unter den Linden.

Doch Missgunst keimt
in immer mehr Zügen,
lässt Neid und Hass
sich zusammenfügen,
wo Wahrheit ist,
da vermuten sie Lügen,
wo Offenheit herrscht,
da seien Intrigen.

Böse sei der,
den sie "Gutmenschen" nennen,
den netten Nachbarn
wollen sie nicht mehr kennen,
sie folgen denen,
die mit Worten verbrennen
und so unser Land
in zwei Hälften trennen.

Doch halt, all Ihr Zweifler,
Ihr solltet es wissen,
ich liebe mein Land
und will es nie missen,
ich hasse Euch nicht, doch
befragt das Gewissen,
man hat Euch getäuscht
und das Land so zerrissen.

Man hat Euch Euer
Vertrauen gestohlen
mit Scheinargumenten
und rechten Parolen,
das Grauen kam heimlich
auf ganz leisen Sohlen
und geißelt das Bunte
nun unverhohlen.

Es geht nicht um die,
die von fern zu uns kamen,
vielmehr hat das Grauen
einen anderen Rahmen,
einzig der Hass
ist sein wahrer Samen,
denn die Hetze im Netz
schreibt stets ohne Namen.

Drum wehr Dich, mein Land,
lass Dir das nicht gefallen,

lass Dich nicht verändern

von Hass und Krawallen,
lass mutige Weisheit

stets in Dir erschallen,

Du bist doch schließlich
das Land von uns allen.

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Tag der Veröffentlichung: 26.10.2017

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