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Vorwort

Gedichte sind wie die Äpfel am Baum,
erst wenn sie reif sind und du sie probiert hast,
weiß du wie gut sie schmecken.
Oder sie sind wie die bunten Blätter im Herbst,
erst wenn sie verwelkt sind,
weiß du wie schön sie waren.
So ist es auch mit den Gedichten,
man muss sie in sich hineinlassen
und sie in sich aufnehmen
um sie zu verstehen.

Das Dichten

 

Das Dichten es fällt mir heut so schwer,
drum bleib mein Blatt vielleicht heut
einfach leer.

Mir fallen auch keine Reime ein,
denn ich bin ja heute so allein.
Wirst du heut hier, bei mir allein,
dann fielen mir auch Gedichte ein.
Es wäre das Blatt bestimmt nicht leer,
das Dichten fiel mir auch nicht schwer.
Die Muse küsste mich ja dann und
ich wäre ja ein glücklicher Mann.
Mich fielen dann die Worte ein,
die ich zu Papier dann bringen kann.
Sie würden klingen wie Musik,
denn ich hab dich doch einfach lieb.

Fährmann hol über


 

Fährmann hol über, hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen ist heute so schwer.
Ich stehe am Ufer und schau übers Meer,
die Sehnsucht ruft mich immer hierher.
Ich schau in das Wasser und sehe ihr Gesicht,
es fallen auch Tränen, doch sie sieht sie ja nicht.
Ach Fährmann hol über, hol über das Meer und
bring sie doch wieder, wieder zu mir.
 

Fährmann hol über, hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen, treibt mich ja hierher.
Ich ruf ihren Namen, laut über das Meer,
ach Fährmann hol über und bring sie doch her.
Uns trennt nur das Wasser, uns trennt nur die Flut,
ich hoff es wird alles, alles noch gut.
Ich wird sie dann halten in meinen Arm,
sie soll niemals weinen und einsam sein.
Ich werde sie küssen und bin für sie da,
in meinen Herzen brennt Feuer das ist wohl mal klar.
Ach Fährmann hol über, bring sie doch zu mir,
mein Herz es hat Sehnsucht, Sehnsucht nach ihr. 
 
 

Fährmann hol über, hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen ist heute so schwer.
Fährmann hol über, hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen treibt mich ja hierher.
Wir wollten niemals auseinandergehen,
wir wollten ja immer zueinanderstehen,
doch nun trennt die Ferne und trennt uns das Meer,
gibt es für uns denn keine Wiederkehr.

Fährmann hol über, hol über das Meer
und bing mich wieder, wieder zu ihr.
Sie steht nun am Ufer und wartet auf mich,
ach Fährmann hol über und hol sie zu mir.
Fährmann hol über hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen ist heute so schwer.
Fährmann hol über, hol über das Meer,
die Sehnsucht im Herzen treibt mich ja hierher.

Mutter warum weinst du

Mutter warum weinst du,
ist dein Herz denn auch so schwer,
gibt es für dich keine Liebe mehr,
aber Mutter warum weinst du.

Mutter hat man dich allein gelassen,
kannst es bis heut nicht fassen,
sind sie gegangen,
einfach fort, ohne irgendein Wort,
oder blieben sie, einfach fort,
aber Mutter, warum weinst du.

 

Mutter, hast sie doch all zur Welt gebracht
und hast ja nur an sie gedacht,
hast verzichtet in mancher Zeit,
hast genommen, was übrig bleibt,
bist du jetzt auch so allein,
keiner wollte bei dir sein,
aber Mutter, warum weinst du.

Mutter, hast ja so viele schöne Jahre
mit ihnen zugebracht, hast geweint
und auch gelacht,
es hat mit ihnen doch viel Spaß gebracht,
aber Mutter, warum weinst du.

Mutter sie wollten niemals von dir gehen,
sie wollten immer zu dir stehen,
du kannst es bis heute nicht fassen,
das sie dich allein gelassen,
aber Mutter, warum weinst du.

Mutter gab’s sie Wärme und noch mehr,
hattest es oft im Leben schwer und
viel Freude gab’s für dich nicht mehr
und dein Herz wurde langsam leer,
aber Mutter, warum weinst du.

 

Nun ist sie gegangen fort,
ist schon lang am andern Ort,
nun wolltet ihr sie was Gutes tun,
sollte doch auch noch mal in Leben ruhn.
Nun seit ihr gekommen von weit, weit her,
seit aber voll Trauer und auch Leid,
euch bleibt ja nur Traurigkeit
und bleibt ja nur der Schmerz,
der bricht vielleicht auch euch das Herz,
aber Kinder, warum weint ihr. 
 

Nun gib ich euch einen guten Tipp,
hab eure Mama immer lieb,
sie wird es danken für alle Zeit,
bis hin zur Ewigkeit.
Denn Tränen müssen nicht erst fließen,
ihr solltet das Leben mit ihr genießen,
wer weiß, wie lange sie euch bleibt,
denn Freude hält nicht für die Ewigkeit.

Eine Rose

Eine Rose leg ich dir zu Füssen,

eine Rose so rot wie Blut.

Eine Rose soll dir sagen,

das ich dich liebe bis über den Tod.

Ich lege sie bei dir nieder,

denn die Sehnsucht kehrt immer wieder.

Auch wenn wir uns nie wieder sehn,

unsere Liebe, bleib für immer bestehen.

 

                  * * * *

Lerne Menschen kennen

Lerne heute Menschen kennen,

denn diese sind veränderlich,

die sich heute Freunde nennen,

spotten Morgen über dich.

 

          * * * *

Die Ferne

 Bist du einst in weiter Ferne,

denke stets daran,

mein kleines Herz wird treu ergeben

immer nur bei dir sein.

 

            * * *

Kommt ein Vogel

Kommt ein Vogel von mir geflogen,

bringt dir eine Melodie.

Hab sie nur für dich geschrieben,

weil ich dich vergesse, nie.

Denn du bist für mich die Sonne

für mich der Mond, werde dich immer

lieben bis hinaus über den Tod.

                 

                   * * * * *

Im Wald

 Im Wald da steht ein kleines Kind

und findet nicht den richtigen Weg.

Er findet nicht sein Elternhaus,

dort schmissen sie ihn eins ja raus.

Die Eltern wollten es nicht haben,

es stellt ihn zu viele Fragen.

Drum brachten sie es im Wald hinaus

und zogen ihn noch die Kleider aus.

Es fror die ganze lange Nacht

und hat dabei ja nur gedacht.

Was hab ich ihn denn nur getan,

warum nehmen sie mich nicht Arm.

Er seufzte, schluckte und noch mehr,

das atmen viel ihn auch recht schwer.

Er fühlte sich dort sehr allein

und dachte, was bin ich nur ein armes Schwein.

 

                   * * *

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Holly J. Black
Bildmaterialien: Holger Schostack
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2012
ISBN: 978-3-7309-0441-1

Alle Rechte vorbehalten

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