Cover

Alle Rechte vorbehalten

Mobbing in der Schule

 

 

Mobbingopfer erzählen ihre Geschichten.

 

 

 

 

Was ist Mobbing?

Mobbing gibt es, seit es Lebewesen auf der Erde gibt. Egal, ob man in die Tier- oder Pflanzenwelt schaut, Mobbing gibt es überall.

 

In der Flora verdrängen sich Pflanzen rücksichtslos gegenseitig, um den besten Platz an der Sonne zu ergattern.

 

In der Tierwelt kämpfen Tiere um die besten Futterplätze. Stärkere Tiere vertreiben schwächere und nehmen ihnen das Futter weg. Als Beispiel wird immer die Hackordnung der Hühner aufgeführt.

 

Bei den Menschen geht es ebenfalls um die besten Plätze oder Stellungen im Leben. Wenn man selber nicht besser wird und aufsteigt, versucht man, den andere nieder zu machen, damit man selbst wieder ganz oben steht.

 

Eines der besten Beispiele, dass Mobbing gesellschaftsfähig ist, sind die wöchentlichen Politiksendungen im TV. Politiker versuchen in Schmähreden und Schuldzuweisungen andere, fertigzumachen, weil sie selbst keine Lösungen vorweisen können. Aus lauter Angst, ein anderer könnte eventuell eine Lösung vorbringen, machen sie ihn lieber fertig, als eine Lösung mitzutragen.

 

Mobbing ist nicht auszumerzen und wird immer Bestandteil des Lebens sein. Mobbing ist der ewige Kampf, um die Vorherrschaft zu sichern. Mobbing beginnt manchmal bereits nach der Geburt, geht über den Kindergarten zur Schule, und vom anschließenden Beruf, bis hoch in die Politik. Der Kampf um Spitzenpositionen ist immer mit Mobbing verbunden.

 

Man muss lernen, damit zu leben, auch wenn es noch so schmerzhaft ist.

 

 

Was kann die Schule tun?

Jeder weiß, dass Mobbing destruktiv und verwerflich ist. Trotzdem ist es uns noch nicht gelungen, es aus unseren Schulen zu entfernen. Mobbing beeinträchtigt die psychische Gesundheit der Schüler und die Teilnahme am Unterricht.

 

Mobbing bedeutet nicht nur, jemanden zu schlagen oder zu treten (körperliche Gewalt), sondern auch jemanden geistig zu verletzen (psychische Gewalt). Sie sind verängstigt, verbalisiert oder ausgeschlossen. Aber die Bedrohung, die man besiegen kann, kann jemanden ängstlich und unsicher machen.

 

Psychologische Gewalt kann manchmal sogar schlimmer sein als körperliche Gewalt. Bedrohungen, Beleidigungen oder auch, zum Schweigen zu bringen, können jemanden verzweifelt und frustriert machen. Sie werden unsicher, haben weniger Vertrauen in sich und es wird schwieriger, anderen zu vertrauen. Dieses schlechte Gefühl hält oft lange an, auch wenn das Mobbing bereits aufgehört hat. Im schlimmsten Fall sieht ein Opfer die schönen Dinge im Leben nicht mehr so, wie sie sind!

 

Mobbing ist an den meisten Schulen ein Problem und die gefährdeten Schüler leiden immens darunter. Viele zeigen Symptome wie Angstzustände, Depressionen oder Schlafstörungen. Untersuchungen zeigen, dass Schulen mit Hochfrequenz-Mobbing im Allgemeinen eine schlechtere Leistung unter den Schülern zeigen.

 

Was ist Mobbing? Dies ist die häufigste Mobbingfrage. Es ist nicht sehr einfach und eindeutig zu beantworten. Mobbing wird gemobbt? Oder sogar auf den Tyrann? Der Lehrer? Die ganze Schulatmosphäre? Die Gemeinschaft?

 

Eines ist sicher, Mobbing beruht nicht nur auf einem der genannten Faktoren. Es können immer noch Faktoren unterschieden werden, die das Risiko erhöhen, dass Kinder gemobbt werden oder andere Kinder zu mobben beginnen. Sie können auch zeigen, dass Mobbing in manchen Klassen wahrscheinlicher ist, als in anderen. Es gibt auch Unterschiede zwischen Schulen, Ländern usw. In verschiedenen Kulturen kann es verschiedene Faktoren geben, die das Mobbingrisiko erhöhen. In der westlichen Welt sind es eher schüchterne und vorsichtige Kinder, die während ihres Aufenthalts verschiedenen Mobbingformen ausgesetzt sind.

 

Mobbing, sind wiederholte negative Aktionen, die einer anderen Person schaden. Es kann sich um psychologisches, körperliches oder soziales Mobbing handeln. Die beleidigende Behandlung dauert an oder ist in wiederkehrenden Perioden präsent. Einzelne Konflikte, die zu einer beleidigenden Behandlung führen, gelten nicht als Mobbing. Nationale Zahlen zeigen, dass rund elf Prozent der Schüler gemobbt werden. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Zahlen in den nordischen Ländern am niedrigsten, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass dort bereits in den 80er Jahren gegen Mobbing gearbeitet wird und diese Länder, über wirksame Gesetze verfügen.

 

 

Was ist zu tun, um Mobbing und Gewaltverstöße zu verhindern?

 

WER FÄNGT AN ZU SCHIKANIEREN - UND WER WIRD GEMOBBT?

 

Die Forschung hat einige Merkmale beobachtet, die typisch für Kinder sind, die andere Kinder schikanieren. Einige von ihnen haben möglicherweise Probleme in anderen Bereichen des Lebens. Sie haben eine aggressive Persönlichkeit oder haben Schwierigkeiten, mit anderen Menschen Mitleid zu haben. Trotzdem ist es wichtig, zu verstehen, dass es häufig alltägliche, nette und gesunde Kinder sind, die gemobbt werden, da sie sich nicht an die Gesetze oder Anordnungen der Mobbinggruppe hält.

 

Nach der derzeitigen Auffassung von Mobbing ist es eines der Hauptziele des Mobbings, die eigene Position zu sichern oder die Macht in der Gruppe zu suchen. Kinder, die andere schikanieren, möchten oft gehört und gesehen werden, stark bewundert werden und in der Gruppe an Macht gewinnen. Als Mobbingopfer wird in der Regel ein Kind gewählt, das schwach, schüchtern, unsicher oder in einer schlechteren Position ist, als der Mobber selbst, oder nur wenig Freunde oder überhaupt keine Freunde hat. Auf diese Weise sichert der Mobber einen sicheren Sieg bereits im Vorfeld und die ganze Gruppe steht nicht auf, beschützt den Gemobbten und widersetzt sich dessen Mobbing.

 

Der alte Glaube, dass der Tyrann ein Sorgenkind sei, das er ein schlechtes Selbstwertgefühl hat und durch Mobbing seine eigene Überlegenheit hervorruft, ist nicht richtig. Es gibt viele Kinder, die andere nur so zum Spaß schikanieren, um wieder andere zu beeindrucken oder einfach, weil sie dumm sind und nicht denken können.

 

Im Prinzip kann jeder gemobbt werden. Studien und Forschungen haben jedoch bestimmte Voraussetzungen und Merkmale identifiziert, die das Risiko erhöhen, dass Kinder und Jugendliche gemobbt werden. In Bezug auf äußere Faktoren kann es sich um eine andere Körperstruktur handeln, wie etwa Übergewicht, oder auch Untergewicht. Auch werden gerne Schwächere ausgesucht. Die motorisch unbeholfen, und in Bezug auf ihr Temperament, nicht so sozial oder stark impulsiv und introvertiert. Selbst Kinder mit Behinderungen, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, haben ein erhöhtes Mobbingrisiko. Die größten Risikofaktoren für Mobbing sind jedoch Schüchternheit, Unsicherheit und ein geringes Selbstwertgefühl.

 

 

Mobbing muss rechtzeitig entgegengewirkt werden.

Präventive Arbeit gegen Mobbing muss frühzeitig beginnen, vorzugsweise im Vorschulalter. Denn bereits in der unteren Stufe beginnen sich Gruppenstrukturen zu bilden, sowie die Rolle des Vorgesetzten und Untergebenen in einer Gruppe, schreibt die Psychologin Zelma Fors.

 

 

Schulverantwortung

Die Schule ist verpflichtet zu handeln, sobald jemand im Personal feststellt, dass sich ein Schüler Missbrauch oder Belästigungen jeglicher Art ausgesetzt sieht.

 

In einer Mobbing-Situation ist die Rolle des Lehrers als psychosozialer Leiter auf dem Höhepunkt. Hier geht es darum, sensibel und reaktionsschnell zu sein, gleichzeitig aber seine Führungsrolle zu übernehmen. Wie verhalten sich die Schülerinnen und Schüler? Es muss hervorgehoben werden, was in Ordnung ist und was nicht.

 

 

Wie erleben Kinder das Mobbing.

Kinder leiden Höllenqualen und fühlen sich alleine gelassen. Sie getrauen sich nicht, den Lehrer anzusprechen, weil sie sich nicht getrauen oder nicht sicher sind, dass ihnen geholfen wird. In nicht seltenen Fällen betreib der Lehrer selbst noch ungewollt Mobbing, da er das gemobbte Kind noch öffentlich kritisiert oder vorführt.

 

Hier im, Anhang haben wir Berichte von gemobbten Personen angehängt. Wie sie ihre Qualen erlebten, was ihnen passierte, und wie sie versuchen, diese erlittenen Qualen zu verarbeiten.

 

Es sind keine schlauen Sprüche von Besserwissern oder Mobbingleugnern, es sind wahre Geschichten aus dem Mobbingleben der Geschädigten.

 

Wir haben ihre Geschichten so gelassen, wie sie diese uns zugeschickt haben. Einige mussten wir jedoch kürzen, um einen gewissen Rahmen nicht zu sprengen.

 

Viele Opfer versuchen auch durch Aufschreiben ihrer psychischen Störungen, Schäden zu verarbeiten.

 

Diese Erlebnisgeschichten sollen als abschreckendes Beispiel gelten und Alarm schlagen.

 

 

 

Ab hier berichten die Opfer selbst.

 

 

 

 

 

Vor zehn Jahren wurde ich gemobbt. Ich meide heute immer noch die Stadt, wo ich einst zur Schule ging.

 

Es ist eine kleine Stadt, aus der ich komme. Jeder kennt jeden und

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Alfonso Quick
Bildmaterialien: Alfonso Quick und pixabay.com
Cover: Alfonso Quick
Tag der Veröffentlichung: 12.12.2018
ISBN: 978-3-7438-9030-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Diese Zusammenfassung von Mobbing ist allen Mobbingopfern gewidmet, die sich nicht getrauen, über ihre Leiden zu sprechen oder zu schreiben, da sie Repressalien befürchten.

Nächste Seite
Seite 1 /