Cover

Vorwort



Ich muss mich, als erstes entschuldigen. Das Buch ist noch nicht ganz fertig, deshalb sind auch Änderungen vorbehalten und äh ja der Ausdruck und die Grammatik, dafür muss ich mich auch entschuldigen. Ich verspreche ich werde alles noch mal überarbeiten. Ich möchte aber auch einpaar danken die mich inspirierten und mir halfen und vor allem (und am wichtigsten ) an mich glaubten. Chrisi, tut mir Leid, wenn du vom Unterricht kaum no was mitbekommen hast, aber du wolltest es freiwillig lesen und hast mich gezwungen jeden Tag weiter zu schreiben und es auszudrucken, sonst hast du mich fertig gemacht( Ich habe es nur gemacht, damit ich meine Ruhe vor ihr hatte ^^). Saskia, du warst die erste der ich es erzählt habe, dass ich schreibe. Du hast mich wortwörtlich gezwungen dir alles vorzulesen(warum auch immer ich lesen musste...) und dich drüber lustig gemacht, wenn ich mich verlesen habe( und das habe ich oft).Du hast mich ausgequetscht und wolltest wissen wie es weiter geht und du hast mich selbst 4.00 Uhr früh genervt das ich weiterlesen soll.Ach und natürölich noch den Tim, wie hätte ich ihn auch vergessen können. Er bringt mit seinen Aussagen mich so oft zum lachen und lacht selbst über meine Blödheit (er versucht es sich zu verkneifen, was er aber nicht immer schafft) Du warst immer für mich da hast mir geholfen und nun bin ich an der Reihe und vergiss bitte nicht das wir noch einen Handel haben ;). Vielen Dank das ihr mir Kraft gegeben habt und so habe ich auch nie die Lust daran verloren. Bevor es los geht möchte ich noch sagen, was auch immer hier drin steht ist allein aus meiner Fantasie entstanden und hat rein gar nichts mit realen Personen oder Ereignissen zu tun. So und nun viel Spaß.

Maria H.



Eins



Jeder hat mich gewarnt es zu machen. Aber meine Sturheit hat sich durch gerungen und nun häng ich hier, wortwörtlich und warte bis das Seil endgültig reißt. Schon als die Schneesturmwarnung heute raus kam, müsste doch jeder normale Menschenverstand Stopp brüllen. Mein Menschenverstand hingegen wurde dadurch nur noch mehr angereizt. Warum kann ich nicht wie jedes andere 13 jährige Mädchen sein und mit irgendwelchen Puppen Spielen oder meine Zeit vorm Fernseher vergeuden, aber nein extrem Sport macht doch viel mehr Spaß. Vor allem mitten im Gebirge zu klettern, wo keine Seele weit und breit ist. Ach und nicht zu vergessen darf man hier allgemein nicht klettern, weil es hier öfters zu Erdrutschen kommt. Leider reizt mich die Gefahr mehr als alles andere. Aber zu meiner Sturheit kommt auch noch meine Faulheit. War es wirklich zuviel verlangt heute noch einmal das Seil zu kontrollieren? Ja war es und nun muss ich langsam zu sehen wie das Seil Stück für Stück anfängt zu reißen. Meine Füße sind locker über zehn Meter vom Erdboden entfernt. Das heißt, wenn das Seil endgültig durch gerissen ist und meine Kraft nicht mehr ausreicht, werde ich in die Tiefe stürzen und sterben. Am liebsten hätte ich versucht wieder runter zu klettern, aber der Wind war so kalt, dass meine Hände schon weh taten und blau angelaufen waren. Ich habe trotzdem versucht wieder runter zu klettern. Mit ganzer Kraft versuchte ich bei dieser eisigen Kälte bei Bewusstsein zu bleiben und weiter runter zuklettern, aber dieser verlockende Drang einfach nur kurz die Augen zu schließen war zu groß und die Dunkelheit umschloss mich. Ich hatte wirklich ein schönes Leben. Der Gedanke dass es jetzt vorbei mit mir ist zerbricht mir das Herz. Meine Eltern werden sich schreckliche Sorgen machen, wenn ich nicht Nachhause komme. Ich werde nie mehr wieder meine wundervolle, liebevolle Mutter in den Arm schließen können und ich werde mir auch nie wieder von meinem Vater diese unnützen Belehrungen anhören müssen. Wobei sie mir jetzt nicht einmal mehr so unnütz vorkamen, hätte ich auf ihn gehört würde ich nun mit ihm auf der Couch sitzen und mit ihm Trickfilme anschauen und auf meinem Schoß würde meine kleine Lieblingsnervensäge sitzen, mein kleiner Bruder der bald 5 Jahre wird. Doch ich werde bald nicht mehr in ihrem Leben mitspielen. Stattdessen warte ich nur noch auf einen Aufprall der so Schmerzhaft sein würde, dass ich in kürzester Zeit rein gar nichts mehr spüren werde. Doch dann fiel mir auf wie lange ich schon falle, war ich bereits Tod? Gab es so was wie ein Himmel? Meine Augenlieder fühlten sich so schwer, als ich sie öffnete. Ich war tatsächlich im Himmel ein Engel hielt mich in seinen großen starken Armen. Er sah wunderschön und sehr blass aus, seine dunklen, braunen bis knapp zu seinen Schultern langen Haaren umschmeichelten sein Gesicht. Ich befürchtete mich in seinen großen, braunen, besorgten Augen zu verlieren.
>> Geht es dir Gut? << Nicht nur seine Augen sahen mich besorgt an auch in seiner wundervollen samten Stimme merkte ich wie besorgt er um mich war.
>>Du bist ein wunderschöner Engel. << Das waren die ersten Wort die mir zu ihm einfielen.
Ein Lächeln umspielte sein sorgsames Gesicht >>Mich solltest du nicht als Engel vergleichen. <<
Erst jetzt bemerkte ich dass ich gar nicht Tod bin sondern dass dieser junge Mann der mich hielt, mich anscheinend gerettet hat. Ich war immer noch im Gebirge und es stürmt immer noch. Langsam stellte er mich auf dem Boden und legte seine Hände auf meine Schulter. Ich hatte Schmerzen an meinem Kopf, kaum das ich mein Arm heben konnte tastete ich mich zu der Stelle die wehtat. Anscheinend habe ich mich gestoßen, ich blutete am Kopf. Ein leises aufkeuchen hörte ich hinter meinem Rücken, ruckartig drehte ich mich um da waren ja noch mehr. Zwei junge Frauen und zwei junge Männer. Die Frauen hielten sich im Hintergrund und hatten den Blick gesenkt. Sie waren so wundervoll hübsch. Beide hatten sie lange Haare, die eine blonde, glatte Haare und die andere dunkle, gelockte Haare. Sie standen da wie versteinert. Die beiden anderen jungen Männer die auch so atemberaubend schön und blass waren schauten gespannt zu uns. Der eine mit seinen strahlend, blonden Haare hielt den anderen mit der Hand auf der Schulter zurück. Es sah so aus als würde ihn etwas quälen so sehr das er ebenfalls sein Blick zu Boden senkte.
>> Kanshi . So etwas Junges sind wir von ihnen nicht gewöhnt<< protzte der andere junge Mann mit seinen dunklen, leicht rot schimmernden Haaren.
Nach seinen Worten schauten mich, dann auch die anderen an. Ich war immer noch leicht benebelt und konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen.
>> Ihr geht! Auf der Stelle! << Der junge Mann der mich immer noch festhielt hatte auf einmal eine solch dunkle Stimme vor der ich jämmerlich zusammen zuckte.
Ich war jedoch nicht die Einziege die anderen schreckten auch zurück und gingen kurz darauf nur der eine blondhaarige Mann blieb noch stehen.
Seine Blicke verfolgten die die gegangen sind, dann wandte er sich wieder mir zu >> Es tut mir leid ich wollte dir keine Angst machen. Wie heißt du junges Fräulein? <<
>>Kate. Mein Name ist Kate Sunny. Wie ist ihr Name? << stotterte ich vor mir hin.
>>So Kate ist also dein Name. Hier ist es sehr Gefährlich. Klettern ist hier verboten, eigentlich solltest du gar nicht hier sein. Heute wird es einen fürchterlichen Schneesturm geben. Du hattest Glück das ich gerade in der Nähe war. << Er hatte so eine klare unwiderstehliche Stimme.
>>Vielen Dank das sie mich gerettet haben. Wie kann ich mich nur revanchieren? << Mein Herz raste so schnell das ich Angst hatte er würde es hören.
Er strich über mein Haar >>Pass das nächste Mal besser auf dich auf, Kate. Kannst du allein Nachhause? << Immer noch schaute er besorgt.
Ich nickte einfach nur wie geistesabwesend.
>>Gut. Es hat mich gefreut dich kennen zulernen Kate, bis zum nächsten Mal. << Er bewegte sich so rasch zu dem Blondhaarigen und wollten gehen.
>>Warte doch Bitte! Ich weiß noch nicht wie du heißt. << versuchte ich noch krampfhaft aus mir heraus zu pressen.
Als er stehen blieb, drehte sich leicht zu mir. Automatisch blieb auch der Blonde stehen der mir jedoch keine Beachtung schenkt.
Er legte seinen Kopf leicht schräg, seine braunen Haare fielen nach hinten >> Ich heiße Alexander Kanshi. << Sein Lächeln war unglaublich warm und doch erschrak ich, als ich bemerkte was er war. Seine Zähne waren strahlend weiß und seine Schneidezähne waren Spitz, viel spitzer als bei einem normalen Menschen.
Er war ein Vampir und sicher nicht nur er sondern die anderen auch. Die Öffentlichkeit macht keine Geheimnisse aus Vampiren, aber ihr Ruf steht seit ein paar Wochen nicht so gut. Ich stand immer noch komplett geistesabwesend da und sah ihnen zu wie sie langsam im dunklen Wald verschwanden. Jetzt verstand ich erst was der andere meinte. Mein Blut muss sie so gequält haben, aber warum hat es Alexander nichts ausgemacht? Außerdem hatte es den Anschein als wer er ihr Boss oder so etwas. Als ich langsam meine Beine wieder spüren konnte lief ich schleppend Nachhause. Ich habe mich am Kopf gestoßen und meine Eltern werden sicher Fragen stellen, also werde ich nicht lange rum lügen, sondern ihnen gleich die Wahrheit erzählen. Es hat lange gedauert bis ich wieder vor meinem vertraute Zuhause stand. Bis eben dachte ich noch ich würde meine Familie nie wieder sehen, vielleicht kommt deshalb dieses seltsames Gefühl in meinem Magen. Es war schon spät und dunkel, deshalb wundert es mich dass kein Licht im Haus brennt. Waren sie vielleicht weg gefahren? Die Haustür war nicht abgeschlossen, als ich rein ging.
>> Mama? Papa? Sami? Hallo, ist jemand da? << Ich bekam keine Antwort, seltsam eigentlich schließen sie ab wenn sie nicht da sind.
Das Telefon aus der Wohnstube klingelte. Ich wollte gerade klinken, als mir etwas Seltsames auffiel. Ein komischer Geruch, der sehr stark war. Er war widerlich und erst jetzt realisierte ich was es für ein Geruch war. Mein Herz raste und mein ganzer Körper fing an zuzittern und doch nahm ich meinen Mut zusammen und öffnete die Tür. Was ich dann sah verschlug mir den Atem. Ich konnte diesen Raum nicht betreten und weichte Schritte zurück bis ich die Wand erreicht habe. Der Boden, Die Wände blutverschmiert und in Mitten dessen lagen zwei leblose Körper, meine Eltern. Mir war so furchtbar schlecht, mein Atem ging stockend. Ich hielt meine Hand auf dem Mund und versuchte nicht zusammenzubrechen. Meine Beine waren so schwer und meine Augen weigerten sich woanders hinzusehen. Bis mein Kopf Sami im Vordergrund rief. Wo ist er? Er darf nicht Tod sein, er war so jung. Ich zwang meine Beine sich zu bewegen und riss jede Tür auf. Nichts. Er war nicht da. Ich rannte in den Garten, eine leichte Decke Schnee lag auf der Wiese. Ich schaute mich weiter krampfhaft um und da saß er auf der Schaukel und sah mich fröhlich an, seine wuschligen, hellbraunen Haare wehten im Sturm.
>> Sami! Sami, dir geht es gut. << Ich schrie wirklich hysterisch und rannte zu ihm hin, doch umso näher ich kam, desto mehr verschwand er im kalten Schneesturm.
Ich sackte vor der Schaukel zusammen im Schnee und umklammerte den Schaukelsitz. Meine Eltern waren Tod und mein kleiner Bruder verschwunden. Ich weinte hemmungslos, mein Körper fühlte sich verkrampft an. Warum muss ich allein so weiter leben?

Zwei



Diese Frage stelle ich mir nun schon seit 2 Jahren. Vor zwei Jahren geschahen diese seltsamen Ereignisse. Bis heute gab es kein Zeichen von Sami. Kein Lebenszeichen. Er würde bereits 7 Jahre sein und in die Schule gehen, doch niemand glaubt überhaupt noch dass er lebt. Niemand, bis auf mich. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich lebe jetzt bei meiner Tante in einem Internat. Sie ist die Einziege Verwandte und somit die schrecklichste Verwandte die ich habe. Ich frage mich oft, ob jede Tante so schrecklich ist wie meine. Nicht nur das sie sehr streng ist, sie hat auch wirklich immer etwas an mir rumzumeckern. Im klar Text sie hasst mich und nicht nur einfach so hassen, sie läst keine Chance aus mich zu demütigen. Was hatten sich meine Eltern nur gedacht sie als Patentante auszusuchen.
>>Kate! << Ich zuckte hoch und schaute zu meiner besten Freundin Christin. Anscheinend hat sie mich nicht nur einmal gerufen so sauer wie sie schaut. Sie durchfuhr mit einer Hand ihre braunen leicht, gelockten Haare. >> Was sollen wir nur gegen deine ständige Geistesabwesenheit machen, ob das noch Gesund ist …<< Die restlichen Worte rauschten wie ein Zug an mir vorbei. Warum muss sie mich auch ständig belehren, wenn ich mich eh nicht verändere. Aber sie ist viel zu liebevoll um es einzusehen.
Dann musste ich auch noch in diesem schlimmen Unterricht sitzen. Theoretisch müsste ich dem Lehrer zuhören und mir Notizen oder so etwas in der Richtung machen, aber Praktisch sitze ich gelangweilt da und beobachte Wolken. Sie sind wie dieser Unterricht soweit fern von mir und sie ziehen viel zu schnell an mir vorbei. Meine Gedanken haben sich an diesen wunderschönen, flauschigen Dingern verloren. Umso mehr zuckte ich hoch als mich Christin leicht hackte. Da merkte ich erst dass die Lehrerin von mir eine Antwort verlangte so wie sie mich anschaute, die schaute übrigens sehr grimmig. Ach, Mist ich weiß ja nicht einmal welches Fach wir jetzt haben.
>> 164<< flüsterte mir nur eine allzu gut vertraute Stimme, die von hinten kam.
Ich hab gar nicht mehr länger nachgedacht und antwortete >>164. <<
Der Lehrerin nickte >> Da hast du noch einmal Glück gehabt in Zukunft hör auf zu träumen! << sagte sie und drehte sich wieder zur Tafel.
Lächelnd drehte ich mich um und bedankte mich bei Nico. Er nickte kurz und folgte dann wieder dem Unterricht.
Immer wenn er so traurig schaut muss ich an den Tag zurück denken an dem wir uns das erste Mal gesehen haben. Ich lebte erst ein halbes Jahr hier, da kam er wie ein kleiner Junge. Der zwar wach ist, aber im Geiste ganz woanders und hilflos verloren schien. Sein ganzer Körper war von Blut übersäht, jedoch war er nicht verletzt. Ich vermute dass er zu sehen musste wie seine Familie vor seinen Augen stirbt. Er selbst redet nie darüber. Warum auch immer war Nico auch von meiner Tante ein Patenkind, wobei ich und er nicht verwandt sind. Wir kannten uns bis dahin ja nicht einmal. In letzter Zeit kam er mir ein bisschen verändert vor, viel kälter. Vielleicht war es auch Einbildung, dass er auf Abstand von mir ging. Wir beide teilen vielleicht dasselbe Schicksal, vielleicht wurden unsere Eltern wirklich von bösartigen Vampiren ermordet. Doch wir teilen nicht dieselben Ansichten über Vampiren. Er findet alle abstoßend und hasst es wenn ich gut über sie rede. Ich könnte nie vergessen, dass Alexander mich gerettet hat und finde einfach, dass sie wundervoll kultiviert sind. Nico wird immer sauer, wenn mir Alexander zu nah kommt. Nur leider läst es sich nicht vermeiden Alexander zu sehen. Er geht genau in die Schule neben an und wir laufen ihm täglich übern Weg. Kaum zu glauben das er zu mir und wirklich nur zu mir so freundlich ist. Dabei bin ich doch nur eine sterbliche.
Bei meinen ganzen Gedanken ist mir nicht aufgefallen das ich Nico wieder einmal geistesabwesend angestarrt habe >>Kate, ist noch was? << fragte er mich und leichte Besorgnis konnte man in seiner Stimme deuten.
Ich lächelte ihm noch einmal an zu und drehte mich dann wieder um >>Ne, alles super. << sagte ich noch und versuchte nicht wie ein voller Depp dazustehen.
Er sprach trotzdem leise weiter. >>Lass doch mal diese Maskerade und Lache mal wieder wirklich. << Ich antwortete nicht und zu meinem Glück hat es dann auch geklingelt.
Christin schaute mich kurz an und packte dann ihr Zeug weiter ein >>So, jetzt heißt es Abschied nehmen. Es ist Wochenende und ich fahr zu meinen Eltern.<< Meistens fährt sie jedes Wochenende zu ihren Eltern die wohnen ziemlich weit weg ungefähr 3 Fahrtstunden glaube ich und sie soll noch einmal sagen ich würde ihr nicht zuhören. >>Ich hoffe du kommst allein klar, aber du und Nico werdet euch ja wieder prächtig amüsieren<< Sie lachte hinterhältig fies, ihre Wortwahl ist fies.
Nico wartete immer auf mich und hörte uns zwar ganz genau zu, doch schenkte er solche Worte kaum Beachtung. Was auch gut so war.
>> Hey, das Mittelalter hat angerufen sie haben eine Hexe vergessen. Keine Angst ich habe dich nicht verpetzt. Ich bin halt einfach eine bessere Freundin als du. << Ich bleckte Zunge. Sie kicherte nur leicht und umarmte mich zum Abschied. Dann verschwand sie wie eine kleine Fee durch die Tür.
Auch ich und Nico wollten gerade gemütlich zum Internat rüber gehen. Das lag gleich gegenüber von Zweischulen und zwar meine Schule, die für normale hässliche Lebewesen, die meistens von früh bis Nachmittag in die Schule gehen und dann gab es noch die andere Schule in der noch nie ein sterblicher Mensch einen Fuß rein gestellt hat. Da dürfen nämlich nur wunderschöne, außergewöhnliche Lebewesen rein, im Klartext Vampire. Die gingen erst in die Schule, wenn wir mit dem Unterricht fertig sind und doch gehören beide Schulen meiner Tante. Die fest der Meinung ist das jeder und alles hier Uniformen tragen muss und mit alles meine ich auch alles. Es gibt hier so einen kleinen Straßenköter, den Christin sehr ins Herz geschlossen hat. Selbst der trägt so eine art Cap. Keine Ahnung warum, aber ich mag keine Hunde. Sie stinken und sabern und das schlimmste dieser kommt einen immer hinter gekrochen, als ob er keine anderen Leute hat die er nerven kann. Aber auch jeder Vampir trägt hier schwarze Kleidung, dass sie besonders blass erscheinen läst, als sie nicht auch so schon sind. Wir Menschen hingegen tragen weiße Uniformen, sie sind genauso geschnitten wie von den Vampiren. Wir Mädchen mit unserem kurzen Rock und Bluse waren eigentlich immer froh im Sommer nicht wie die Jungs in einem Anzug zu stecken. Aber im Winter würden wir viel für eine Hose geben, dass ist nur ein weiterer Faktor wie gestört eigentlich meine Tante ist. Nico ist der Einziege in der Schule der sich nicht an die Hausordnungen hält. Das Jackett ist bei jedem hier zu und die Krawatte ordentlich im Hemd rein gesteckt. Nun Nico hingegen mag den lockeren Stil, lies das Jackett offen und die Krawatte draußen hängen. Er klatschte seine Haar auch nie mit Gel an wie diese anderen eingebildeten Fatzken in meiner Schule. Im Grunde tat er das alles auch nur aus zwei Gründen. Der erste ist er mochte meine Tante genauso viel wie ich und versuchte mit ganzer Kraft sie zu ärgern und der zweite Grund ist das Nico so ziemlich jeden Tag verschläft und nie wirklich Lust hat in die Schule zu gehen.
Nico riss mich wieder einmal aus meinen Gedanken raus, als er mitten auf dem Weg neben mir stehen blieb. Ich folgte seinen bösen Blicken geradeaus. Alexander und die anderen Vampire die ihm wie immer folgten kamen geradewegs auf uns zu.
Nico packte mich an einem Arm und drehte mich mit um >>Lass uns den anderen Weg gehen. << Er sagte dies ein bisschen angewidert und zog mich einpaar Schritte zurück.
>> Kate. << rief die klare, tolle Stimme. Ich drehte mich automatisch um und Nico ließ auch automatisch los, jedoch schenkte er ihnen nicht ein Blick, stattdessen wartete er gelangweilt auf mich.
Die anderen Vampire hielten automatisch Abstand und automatisch wie Alexander vor mir stehen geblieben ist, sind auch die anderen stehen geblieben und warteten. Wie war das noch mit Hunden die einen immer hinter her gewatschelt kommen, nerven mich. Das war jedoch jetzt völlig Nebensache, denn dieser wunderschöne junge Mann sah mich immer so freundlich an wobei er gegenüber anderen immer hart und eiskalt ist.
>> Hallo Alexander, schön dich wieder zusehen. << Ich verbeugte mich leicht nicht zu förmlich. Er hat ja schließlich das Mittelalter schon hinter sich. Da ich befürchtete ein unerträgliches Schweigen würde sich ausbreiten redete ich wie ein kleines Mädchen das zuviel Koffein in sich hatte weiter. >> Ihr habt jetzt Unterricht, richtig? << Ach Scheiße ich wünsch mir plötzlich doch das peinliche Schweigen. Seit zwei Jahren gehe ich nun schon hier auf diese Schule und seit dem sehe ich ihn jeden Tag und er weiß das ich hundertprozentig weiß das er jetzt Unterricht hat. Kann ich eigentlich noch peinlicher werden?
>> Unterricht, ja so etwas in der Art. << Er schmunzelte einwenig und ein Stein fiel mir vom Herzen das er es nicht so peinlich fand wie ich.
>>Kanshi! << rief der eine blondhaarige Vampir. Alle anderen sahen wieder wie Staturen aus.
Alexander wandte den Blick nicht von mir>> Ja, ich weiß. << Sagte er mehr zu den andern und sprach dann weiter zu mir >>Kate, bis Morgen dann. Ich wünsch dir noch eine schöne Nacht. << Er berührte sanft mit einer Hand mein Haar und legte sie dann auf meine Wange. Ich konnte nicht anders als in seinen warmen Augen mich zu verlieren. Selbst Nico habe ich ganz vergessen. Er schlug Alexanders Hand weg und zog mich näher an sich heran. Ich weiß ja wie sehr sich die beiden hassen. Keine Ahnung warum und ich will mich auch gar nicht einmischen. Aber teilweise habe ich echt Angst, dass sie aufeinander losgehen.
Oh Nein und dann grinste Nico auch noch fies>> Komm schon Kate, diese Tragödie musst du dir jetzt nicht noch länger geben. << Ich könnte schwören das einer der anderen Vampire geknurrt hat. Alexander hingegen schaute kühl und nachdenklich auf Nicos Hand die meine hielt. Dann zog Nico stärker und ich lief mit ihm mit. Nico sah ziemlich verärgert aus und murmelte noch leise unverständlich Worte vor sich hin. Ich traute mich noch einmal zurück zu schauen, doch da waren alle schon weg.

Drei



Ohne meine Zimmergenossin Christin war mir immer langweilig. Ich könnte mich ja bereit erklären zu lernen, da ich jedoch keine Ahnung habe was wir gerade dran haben ist es zwecklos. Außerdem ging es mir den ganzen Tag schon nicht gut, deswegen gab es nur eine Möglichkeit im Bett liegen und an die Decke starren. Es ist nun schon ewig her, als ich meine Eltern Tod aufgefunden hatte und doch habe ich immer wieder diese Bilder vor meinen Augen. Ich drehte mich auf die Seite in der Hoffnung meine Gedanken weg zuschütteln. Doch dann stach mir das Bild, was auf meiner Kommode stand ins Auge. Mein kleiner Bruder Sami was ist nur mit ihm passiert? Wenn er wirklich Tod wer müsste man dann nicht eine Leiche finden, war das nicht ein gutes Zeichen? Ich kann mir einreden was ich will meine Tränen verrieten mich ja doch. Mein Margen krampfte sich so sehr zusammen. Es gefiel mir weder der Gedanke das Sami Tod ist noch das er lebt und vielleicht gequält wird. Ausgerechnet er der noch so jung war. Wer mein verdammter Dickkopf nicht gewesen, dann wer ich nicht klettern gegangen und ich wer jetzt vielleicht auch Tod. Wo ist Christin wenn man sie braucht? Sie hätte mich jetzt locker vom Bett geschubst und mich irgendwie aufgeheitert, ach was sie hätte es nicht einmal zugelassen, dass ich überhaupt nur eine Träne vergieße.
Ein Klopfen durchbrach die Stille in meinem Zimmer. >>Kate, ich bin es kann ich rein kommen? << Ich erschrak als ich Nicos Stimme hörte und setzte mich sofort auf.
>> Ja.. Ja klar kannst du. << Meine Stimme war viel zittriger als ich dachte. Als er rein kam wollte er gerade etwas sagen, bis er mich genauer ansah und verstummte. Ich drehte mich von ihm weg. >>Was wolltest du von mir? << Mit ganzer Kraft versuchte ich sicherer zu klingen. Er musste sich nicht auch noch mit meinen Problem rum schlagen.
>>Nun schau mich doch mal an. << Meinte er und ich drehte mich auch um. Sorgsam wischte er mir meine schwarzen Tränen, die durch die Wimperntusche und meinen Kummer entstanden sind weg und durchfuhr mein braunes Haar. >>Du hast an Sami gedacht. Richtig?<<
Ich nickte einfach nur weil ich Angst hatte meine Stimme würde versagen. Er umarmte mich was mal wieder richtig gut tat. Keine Ahnung was ich ohne ihn tun würde.
>>Bitte wein nicht mehr, ich mag das nicht<< sagte er immer noch ziemlich besorgt.
>>Tut mir Leid, es sind nun schon über zwei Jahre vergangen indem ich die Hoffnung nie aufgegeben habe. Jedoch haben alle anderen ihn aufgegeben zu suchen. So langsam sollte ich mich damit abfinden das er nicht mehr wieder kommt. << Ich senkte wieder meinen Blick.
Nico schüttelte mit dem Kopf >>Gebe die Hoffnung nicht auf, würde es für meine Familie noch Hoffnung geben, dann würde ich sie auch nicht aufgeben. <<
Erstaunt schaute ich ihn wieder an, er sah traurig aus. >>Deine Familie wurde auch von einem Mörder umgebracht richtig? <<
>> Meine Mutter starb schon nach meiner Geburt ich habe sie nie kennen lernen dürfen. Mein Vater wurde getötet<< Er legte seinen Kopf leicht schräg und schaute mir prüfend in die Augen. >> Was machst du den jetzt für ein Gesicht? Es ist okay für mich. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich gegen diese verdammten Blutsauger nichts machen kann. Sie sind und bleiben Mörder. <<
Ich seufzte. >>Willst du mich deshalb vor Alexander schützen nur weil du denkst das Vampire Böse sind? Vielleicht gibt es ja wirklich solche, aber diese Vampire an der Nebenschule sind es garantiert nicht. << Ich klang wirklich überzeugend.
Nico und stand auf und wollte gerade gehen. An der Tür blieb er noch kurz stehen. >> Kate, du sollst zu deiner Tante, dass wollte ich eigentlich dir nur sagen. << Dann verschwand er ganz, ich stand auf und dachte gar nicht mehr weiter über unser Gespräch nach.
Klasse jetzt muss ich auch noch zu meiner bescheuerten Tante. Ich bin mal gespannt was sie dieses Mal zu meckern hat. Das Internat kam ein so endlos leer vor. Es ist gerade Mal 20.00Uhr eigentlich sind in der Woche die Gänge noch überfüllt, aber am Wochenende bin ich und Nico immer alleine im Internat. Meine Tante kommt immer erst sehr spät in der Nacht ins Internat. Wir verbringen nie viel Zeit mir ihr. Kaum zu glauben das sie als Eigentümerin der Vampirschule noch nie in ihrem eigenen Gebäude war. Ich hatte allgemein keine Ahnung wer da drin überhaupt das sagen hat oder was sie da überhaupt machten. Alexander findet es witzig wenn ich es Unterricht nenne. Ich stand jetzt vor ihrer Schule, sie war doppelt so groß wie unsere Schule. Gerüchten zufolge gibt es da drin keine Lampen. Da Vampire im Dunklen noch besser sehen können als im Hellen. Ich kann mich auch nicht erinnern dass ich da drin jemals Licht gesehen habe. Jedoch in ihrem Internat sah ich des Öfteren Mal Licht brennen. Es war ja schon grusselig allein den Weg zur Schule zu laufen, aber die verlassene, dunkle Schule war noch schlimmer. Ich lief deutlich schneller in die Schule, ist ja so schon schlimm genug den Vormittag da drin zu hocken. Ich klopfte als ich endlich den Raum gefunden hatte und ging rein. Meine Tante saß auf ihrem Schreibtischstuhl und schrieb irgendetwas. Ich bin kein Typ der Vorurteile macht, aber in diesem Fall stimmen alle über ein, egal wie schlimm sie sind.
>> Kate, du hast dir aber ganz schön viel Zeit gelassen. << Sie hob auch nur kurz den Kopf um ihn gleich wieder zu senken. Diese Frau erscheint in meinen Augen so sinnlos wie der Schnee der draußen liegt. Er kommt jedes Jahr um die gleiche Zeit und taut jedes Jahr um dieselbe Zeit. Was im Prinzip ebenfalls sinnlos ist, aber ich kann es eh nicht ändern wie meine Tante. >>Also ich möchte gleich zum Punkt kommen, mir ist zu Ohren gekommen das du in der Schule immer schlechter wirst. Ich möchte das du dich mehr anstrengst, sonst wird das Konsequenzen mit sich ziehen. << Immer diese ätzenden Belehrungen die ich nicht einhalten will und werde. Ach ja, in dem Punkt ist sie genauso unbelehrbar wie ich. >>Das war alles du kannst gehen.<< War das eben nicht wieder eine sinnlose Aktion von ihr? Nur um mir diese paar Worte zu sagen sollte ich her kommen. Frechheit!
Aber wenn ich hier eh einmal bin kann ich sie auch gleich etwas fragen >>Es sind nun schon 2 Jahre her seit ich hier ankam…<<
>>Ja, deswegen solltest du dich gerade schämen. <<Sie unterbrach mich wieder nur ein weiter Beweis dafür das sie komplett anmaßend ist.
Ich schüttelte einfach nur genervt den Kopf und redete weiter. >>Das meinte ich nicht. Ich habe nie Fragen gestellt zu meinen Eltern, doch nun bin ich schon 15 Jahre und ich denke ich kann jetzt die Wahrheit ertragen, die ich vielleicht zu lange vor mir verdrängen wollte. Wer hat nun meine Eltern so grausam getötet? Waren es Menschen oder …Vampire?<<
Sie lehnte sich zurück und schaute mich mit ihrem strengen Blick an. >>Ja, du bist bereits 15 Jahre und immer noch Naiv.<< Im Grunde wollte sie sagen: Ja du bist 15 Jahre und immer noch ein Stück Scheiße. Diese Worte konnte ich förmlich in ihren Augen lesen, aber sie ist viel zu ,,kultiviert” um so etwas zu sagen. >> Deine Eltern waren Blutleer. Nun die wahren Täter hat man nie gefunden, aber du kannst dir jetzt ein besseres Urteil bilden. <<
Blutleer… Im Grunde weiß sie genauso gut wie ich das dann nur Vampire in Frage kommen. Ich hasste diese Gedanken und doch habe ich tief in mir schon damit gerechnet.
>>Die Vampire auf diesem Campus sind nicht wie die da draußen, vergesse das nicht sonst wirst du sterben.<< Nico hatte vielleicht doch ein bisschen recht man sollte vielleicht nicht allen Vampiren trauen. Aber meine Tante drückte es mal wieder mal fabelhaft aus. Jeder normale Mensch hätte es doch anders formuliert, wie sonst wirst du in Schwierigkeiten geraten oder so. Jeder weiß das man Menschen und Vampire logischer Weiße unterscheiden muss, aber zu was zählen dann eigentlich die Ungeheuer zu dem nur eine Beteiligte nämlich meine Tante existiert. Ich glaube keine der beiden Gruppen will sie haben, wie wahr. Da weder ich mit ihr gerne Zeit verbringe noch sie ging ich wieder. Ich war so in Rasche wegen dieser Frau das ich ganz vergessen habe, dass der Weg total mit Eis und Schnee bedeckt ist und wenn ich mich viel aufrege mach ich automatischen einen dramatischen Abgang, deshalb lag ich jetzt im Schnee und wieder verfluchte ich meine Tante dafür das wir in der Schulzeit als Mädels nur Röcke tragen dürfen.
Ein leises Lachen ertönte von dem Baum neben mir. Oh mein Gott habe ich gerade Stimmen von einem Baum gehört? Ich habe mich zwar tierisch erschreckt als jemand vom Ast des Baumes runter sprang und vor mir landete, aber ich bin heil froh, dass der Baum nicht gelacht hat. Ich erkannte die Person sofort. Er war ein Vampir und zwar der dunkelhaarige dessen Haare leicht rot schimmerten. Warum müssen Vampire so verdammt heiß aussehen?
Sein Lächeln war unglaublich. >> Du bist doch echt zu dämlich.<< Er sah genauso gut aus wie arrogant er auch war. >>Kaum zu glauben, dass man jemanden wie dich rettet, weder hübsch, noch schlau und dazu ein kleines tollpatschiges Menschenkind.<<
>>Bitte?<< Mehr viel mir nicht. Schade das er schon ein Vampir ist er würde zur Gattung Ungeheuer auch ganz gut rein passen.
>>Eins hingegen kann ich Kanshi nicht verübeln, du riechst wirklich lecker. Das war der Einziege Grund warum er dich damals nicht aufklatschen lassen hat, denn wer kratzt seine Mahlzeit schon gern vom Boden ab.<< Er lachte lauter, wie widerlich. Mir war so schlecht und am liebsten würde ich vor ihm weg rennen, er war mir unheimlich.
Doch ich saß immer noch angewurzelt da und wie seltsam das auch war bezaubert von seiner Schönheit. Meine Blicke konnten sich von ihm einfach nicht wenden. Umso mehr schreckte ich zurück als genau auf ihm ein heller Strahl krachte. Im nachhinein sah es eher wie ein Blitz aus und es hörte sich auch so dementsprechend an. Der junge Mann war weg statt dessen stand da dieser andere männliche Vampir der mit den blonden Haaren. Er sah ziemlich genervt aus, bis er mich auf dem Boden sah und lächelte.
Er hielt mir seine Hand hin. >>Stehen sie doch Bitte auf, Fräulein Sunny.<< Obenrein schaute er auch einwenig besorgt, kam es nur mir so vor oder sahen mich heute alle besorgt an? War ich so bedauernswert? >>Wir wollen nicht das sie krank werden.<<
Ich nahm seine Hand und lies mich von ihm hochziehen >>Vielen Dank …ähm äh<< Ich kannte seinen Namen nicht.
Ein charmantes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. >> Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Conner Juna << Er verbeugte sich vor mir, als wer er ein Ritter und ich seine Prinzessin.
Er richtete sich schnell wieder als ein lautes Lachen von dem Ast über mir kam. Da oben ist also der andere Typ.
Er kriegte sich bald nicht mehr vor lachen, er kotzte mich an. >>Vorhang auf für das kleine dumme Menschen Kind und ihrem königlichem Hoffnarr Juna. Ihr könnt doch Romeo und Julia nach spielen, aber vergiss nicht Meister Kanshi wird in dem Falle definitiv der Romeo sein. Er ist verwöhnt, sie ist verwöhnt. Wobei er sie sicher zum fressen gern hat. <<
>> Reiße dich zusammen, John !<< Schrie ihn Conner warnend an.
Er grinste immer noch >> Sonst passiert was? << spottete er weiter, bis sich seine Miene komplett verzog und er Anfing zu schreien. Es sah aus als würde sich sein ganzer Körper verkrampfen. Mir tat es so weh mit anzusehen wir er sich auf einmal Quält.
Ich schaute zu Conner der mir nur plötzlich ausdruckslos erschien, er drehte sich um und ich folgte seinen Blicken. Alexander stand da, neben ihm standen die jungen Frauen die ich schon mal sah und eine ganze Elite von Vampiren, die ich hier noch nie zuvor sah.
>> So lasse ich dich nicht reden!<< Seine Stimme war so erschreckend, dass keiner mir glauben würde was er für eine schöne warme Stimme hat.
Sein Blick, ich verstand sofort und schrie Alexander an.>> Du bist es ! Hör auf !<< Nach meinen hysterischen Worten hörte er auf und schaute mich an. Egal was Alexander mit ihm getan hat es sah schmerzhaft aus und egal was John auch für ein Eckel war dies hatte niemand verdient.
Alexander kam auf mich zu >>Kate.<< sagte er wieder in einer bezaubernden Stimme und wollte meine Wange mit seiner Hand berühren.
Doch ich lies mich nicht mehr verzaubern, schlug seine Hand weg und weichte von ihm Schritte weg. John viel einfach vom Baum wie ein toter Körper. Lebt er noch?
>>Kate, ich wollte dir keine Angst machen. Er brauchte seine Lektion, ihm geht es gut.<< meinte er als wenn er ihm kaum was getan hatte, aber eins wusste ich um Vampiren weh zu tun muss man schon verdammt stark sein, es war fast unmöglich sie zu töten.
>>Lass mich gefälligst in Ruhe!<< geiferte ich zurück.
>>Hey, so redest du nicht mit ihm<< schrie mich die eine blondhaarige an.
>>Schweig Juli!<< Sie verstummte augenblicklich als Alexander sie in einem schneidenden Ton ermahnte. Dabei wollte sie nur ihm in Schutz nehmen.
Doch das war mir egal. >>Ihr Vampire seid doch alle gleich widerliche Wesen zwischen euch gibt es doch gar kein Unterschied! Euch ist es doch egal wie jung eure Opfer sind! Ob nun eine 32 Jahre Alte Frau oder ein 5 jähriger kleiner Junge! Blut ist doch für euch nur Blut, ihr widert mich an!<< Meine Ansprache würde noch viel besser klingen wenn ich keine verräterischen Tränen hätte. Ich konnte diese vollkommenen Wesen einfach nicht länger ansehen und rannte zurück in mein Internat. Tatsache ist meine Familie wurde von Vampiren getötet. Vampir ist gleich Vampir. Blutrünstig Mistviecher. Ich rannte immer weiter, bis plötzlich mich zwei starke Arme umschlossen, Nicos Arme.
>>Kate was ist mit dir?<< Ich war unendlich froh jetzt ihn zu haben.
Mein Blick lies ich noch gesenkt, er sieht schon wieder wie ich weine. >>Du hattest Recht Vampire sind einfach nur widerlich Viecher.<< Ich hob meinen Blick zu seinem Gesicht da er nichts sagte. Ich weichte zurück und rannte vor ihm weg in mein Zimmer und schloss augenblicklich die Tür. Seine Augen waren strahlend rot, dies kam nur bei Vampiren vor.

Vier



Ich ließ mich auf den Boden vor der Tür sinken. Ich bin mir sicher ich habe es mir nicht eingebildet. Nico ich kenne ihn doch schon solange. Er darf nicht so etwas werden, dass ist doch nicht normal.
>>Kate, lass mich rein kommen.<< Nico stand also vor der Tür, ich konnte mir schon denken, dass er mit mir reden will.
Ich jedoch nicht mit ihm. >>Bitte geh! Ich will dich nicht sehen!<< Schrie ich zu ihm zurück.
>>Kate, es tut mir Leid. Ich versteh wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst.<< Er klang so verletzt das ich ein schlechtes Gewissen bekam. Warum tut er mir jetzt auch noch das an. Ich konnte nicht anders, als die Tür zu öffnen und ihn anzuschauen. >> Du bist also ein Vampir?<< Immer noch verwirrt schüttelte ich den Kopf, in der der Hoffnung er würde es verneinen.
Was er aber nicht tat. >>Ja.<< Seine Augen sahen wieder ganz normal aus, ziemlich dunkel grün und so was von nicht rot glühend.
>> Das heißt du wurdest gebissen?<< fragte ich um ihm eine etwas längere Antwort zu entlocken.
>>Nein, ich war schon mein ganzes Leben ein Vampir nur ich konnte es bislang unterdrücken.<< Antwortete er und verwirrte mich gleich noch viel mehr.
>>Das heißt du wurdest als Vampir geboren, aber wie geht das den, wenn deine Eltern nicht mehr am Leben sind?<< Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, leider ohne Erfolg.
>>Meine Mutter war ein Mensch und mein Vater ein Vampir. Eigentlich ist ja so etwas verboten. Nach meiner Geburt starb meine Mutter sofort. Dies war beiden klar und doch haben sie mich zugelassen. Mein Vater wurde wie ich schon sagte ermordet und kein Mensch der Welt hätte ihn töten können. Nur sehr starke Vampire wären dazu in der Lage gewesen.<< Das alles sagte er so emotionslos, was ich nicht nach vollziehen konnte.
>>Das tut mir Leid, aber ich versteh dann trotzdem noch nicht warum du die anderen Vampire hasst.<< Meinte ich.
>> Weil Vampire einfach nur wie du schon festgestellt hast widerliche Viecher sind. Ich habe nie drum gebeten, so etwas zu werden. Man darf ihnen einfach nicht vertrauen, sie sind Böse. << Jetzt klang seine Stimme ziemlich gequält.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände.>> Du bist nicht einer von denen. Darüber musst du dir keine Gedanken machen. Du bist und bleibst Nico. Der liebe Junge der mir immer hilft und bei dem ich mich jederzeit in seine Arme flüchten kann. Ich werde immer zu dir halten, egal wie schlimm es werden wird.<<
>>Hm, du weißt das ich nicht mehr lange hier bleiben kann. Ein halber Vampir ist nicht das selbe wie ein Alexander Kanshi. Er hat reines Blut und unvorstellbare Macht, er ist so etwas wie ein Gründervampir.<< Seine Macht hat er mir ja heute bereits bewiesen >>So etwas gibt es sehr selten, kein Wunder das die anderen Vampire ihn alle so respektieren und auf ihn hören.<< Er sah ziemlich angespannt aus.
>>Sind die anderen Vampire so wie du?<< Ich muss zugeben, dass ich mich nie wirklich dafür interessierte, was genau sie waren.
>>Nein, sie sind vollständige Vampire, also beide Elternteile sind Vampire. Wie schon gesagt als Vampir darf man mit einem Menschen keine Kinder bekommen. Dann entstehen Halbvampire, jedoch gibt es noch ein 2. Möglichkeit. << Er lies eine lange Pause und sprach dann weiter. >>Manche vollständige Vampire und Gründervampire auf dieser Welt können Menschen zum Vampir machen.<<
Ich setzte mich auf mein Bett. Das war alles zuviel für einen Tag.
Er folgte mir und setzte sich neben mich den Blick auf Boden gerichtet.>> Vollständige Vampire haben nicht nur viel Kraft sondern sie haben auch ein endloses Leben vor sich. Ich hingegen als halber Vampir…<< Seine Stimme wurde immer leiser bis er ganz verstummte.
>>Was ist mit dir? Nun Red Schon!<< Ich schrie in vielleicht etwas zu hysterisch an.
Er lächelte. >> Ich bin verdammt und werde sterben. Man muss Blut trinken um bei Kräften zu bleiben. Da dies verboten ist werde ich es nicht tun, außerdem will ich noch kein Monster sein. Wenn mich jedoch doch der Hunger überkommt und ich von jemanden das Blut trinke so werde ich getötet von einem anderen Vampir.<< Sein Lächeln verschwand als er mich ansah. >>Aber keine Angst, ich werde noch heute Abend von hier fort gehen. <<Seine Worte schlugen mich tief und schmerzhaft.
Ich umklammerte ihn und drückte ihn so fest.>> Mir ist doch egal was du tust, ich will bei dir bleiben. Du bist doch der jenige der mich besser versteht als jeder andere. Geh nicht… Bitte nicht ich habe doch niemanden außer dich. << Ich heulte sein ganzes Hemd voll und dies geschieht ihm ja so etwas von Recht.>> Dann trink halt meins.<<
Er zuckte deutlich hoch.>> Du hast mir nicht zugehört, denn dann wüsstest du das ich kein Monster sein will. Außerdem bist du wirklich die letzte der ich weh tun würde.<<
>>Mir egal. Wenn du nicht mehr bist… Wer beschützt mich dann?<< Ehrlich gesagt konnte ich mein jammern selbst nicht mehr hören.
Er zuckte mit den Schultern. >>Alexander und seine streunenden Hunde die ihm hinter her kriechen<< Wie abwertend er sprach. Dieses Beispiel mit den Hunden ist echt nicht zu weit her geholt. Ich habe auch sofort daran gedacht.
>>Du kannst dich doch mit ihm anfreunden und auf seine Schule gehen?<< Genauso hartnäckig wie er ist kann ich auch sein.
Er gab einen verächtlichen Laut von sich.>> Nein, lieber sterbe ich. << So ein blöder Dickkopf.
>>Entweder du schließt dich ihm an oder du bleibst bei mir !Du hast keine andere Wahl und wenn du doch dich entschließt weg zu gehen dann bin ich halt unglücklich. Willst du das?<< Erpressung war meine aller letzte Chance.
>> Kate… ich…<< Er war ziemlich unsicher.
Ich hingegen wurde jetzt richtig laut. Man könnte mich mit einer gestörten aus der Klapse verwechseln >> Willst du das?<<
>>Nein.<< flüsterte er ziemlich leise.
>> Dann bleibst du bei mir!<< Da ich gar keine Lust mehr habe die Sache weiter zu diskutieren entschied ich es jetzt einfach.
Er lenkte vom Thema ab. >>Du hast dich mit Alexander gestritten, nicht wahr. << Als ich nickte sprach er weiter, stand jedoch schon auf und ging zur Tür. >>Du kannst ihn aber immer noch leiden. Sag mir Kate für wenn würdest du dich entscheiden, für mich oder für ihn? Wenn du bereit bist diese Frage zu beantworten, dann bin ich bereit dementsprechend zu handeln. Gute Nacht Kate.<< Er ging sicher in sein Zimmer.
Seine Frage ist gemein ich könnte niemals auf seine Frage antworten, genauso sehr wie ich Alexander mag, mag ich auch Nico. Ich muss mich unbedingt bei Alexander und seinen Anhängseln entschuldigen, mich würde es nicht einmal wundern wenn sie mir nicht verzeihen. Ehrlich gesagt ich tue es ja nicht einmal selber. Ich war so fies. Meine Kopfschmerzen sind meiner Meinung nach ein guter Anfang für meine Strafe. Der Tag war einfach viel zu viel für mich. Erst die Wahrheit über meine Familie, dann der Streit mit Alexander und jetzt auch noch die Sache mit Nico. Ich war noch nie in meinem Leben so müde wie jetzt. Diesen Tag könnte man vergleichen wie der vor zwei Jahren.

Fünf



Die Nacht war grauenhaft. Ich habe kaum geschlafen, obwohl ich Hundemüde war. Meine Gedanken drehen sich nur um eins um Vampire. Ich darf gar nicht daran denken das Nico jetzt ein Vampir ist und gegen über Alexander war ich so unfair. Er hat mich damals gerettet und ich habe mir eigentlich mal geschworen ihn immer dankbar zu sein. Der Samstagmorgen kann doch gar nicht schlimmer sein. Ich musste mich schon mühevoll aus dem Bett quälen um mich anzuziehen. Vielleicht sträubte ich mich ja auch so, weil ich ganz genau wusste, dass mich heute bei Alexander und den anderen entschuldigen muss. Mir wer es lieber würden sie mich auffressen oder so etwas in der Richtung, dies wäre zumindest weniger peinlich. Vielleicht tun sie das ja auch schließlich bin ich nur ein kleiner Mensch und wunderschöne Vampire müssen sich ja so etwas von mir nicht sagen lassen. Jedoch rief jetzt mein gesunder Menschenvorstand vergiss es sie lassen dich erst Recht leiden. Ach Mann wenn mein Verstand sich schon meldet kann er genauso gut auch weg bleiben. Hätten meine Lehrer nicht einmal korrekt sein können und jede Menge Hausaufgaben geben können. Dann hätte ich meine Gedanken wenigstens zwingen können mir zu gehorchen und nicht so verschwörerisch wie jetzt immer und immer wieder an Alexander oder Nico zu denken. Aber ich fragte mich schon ob Nico sich sehr verändern wird, vielleicht sogar so sehr das ich ihn gar nicht mehr leiden kann. Wie gern würde ich jetzt irgend etwas anderes machen als, auf einen Stuhl in der Cafeteria zu sitzen und Schneeflocken beim fallen zu beobachten. Aber mir gefiel das Wetter einfach nicht. Ich wäre ja ganz durch nässt wenn ich in der Stadt ankäme und außerdem fehlte mir auch der nötige Elan überhaupt irgend etwas zu machen. Eigentlich saß ich ja auch nur hier, weil ich etwas essen wollte. Aber selbst dazu fehlt mir der Elan. Es ist eigentlich schon bemitleidenswert, wie stinkend faul ich heute war. Ich legte meinen Kopf auf dem Tisch. >> Kann mein Leben eigentlich noch schlimmer werden?<< Indem Moment ist mir bewusst geworden das niemand außer mir im Raum war, da fühlte ich mich gleich noch beschissener.>> Klasse, jetzt rede ich sogar schon mit mir selber.<<
>>Einbisschen senil warst du ja schon immer. <<Ich hob meinen Kopf, wie konnte es auch anders sein außer Nico und mir war niemand im Gebäude. Früher oder später musste er mir ja über dem Weg laufen. >>Hier iss was.<< Er stellte einen Teller voller Sandwichs auf dem Tisch und setzte sich zu mir >>So wie ich dich kenne warst du so lustlos und hast heut noch gar nichts gegessen.<< Er nahm sich ein Sandwich und aß es.
Ich drehte meinen Kopf weg.>> Danke, aber ich habe keinen Hunger.<< Falsch ich hatte eigentlich tierischen Hunger nur ich bin einfach zu faul etwas zu essen. Ich müsste mich ja anstrengen, indem ich kauen müsste.>> Ich wusste gar nicht das Vampire etwas essen, außer Blut.<< Blut kann man eigentlich gar nicht essen nur trinken, kam mir im nachhinein so im Sinn.
>> Du weißt wie man einen den Tag verderben kann.<< Er redete immer äußerst ausdruckslos.
>> Du weißt wie man jemanden ein schlechtes Gewissen machen kann.<< Ich hob nun mein Kopf, seine Blicke ruhten immer noch auf mich. >> Ich meine du hast gestern gesagt du willst das ich mich entscheide, was ich aber nicht tun werde. Inzwischen dachte ich du würdest mich schon so gut kennen das du weißt wie gern ich euch beide habe.<<
>> Du gehst doch heute sicher zu Alexander um dich zu entschuldigen?<<
>> Ja, wieso fragst du?<< Einwenig verwirrt schaute ich ihn an.
>> Hast du den gar keine Angst, ganz allein bei ihm. Er könnte dich beißen so sehr das du stirbst oder zum Vampir wirst.<<
Ich bin mir sicher er hatte gehofft das ich vor seinen Worten erschaudern muss. Tja aber ich lachte. >> Das wer doch mal abgefahren ich wollte schon immer eine Fledermaus sein, keine Schule mehr, kein aufdringlichen Lehrer, keine Ungeheuer mehr und ich könnte fliegen.<<
Er fand das gar nicht lustig. >> Kate, du glaubst nicht ernsthaft ein Vampir wird zu einer Fledermaus?<< Da ich nicht wieder sprach sondern nur lachen konnte, schüttelte er den Kopf.>> Weißt du wie schön das manchmal wäre wenn Dummheit weh tun könnte?<<
Ich durchwuschelte seine Haare >> Schön das dich meine Dummheit angekotzt, da siehst du mal wie mich es ankotzt wenn du immer so ernst bist.<< Immer noch ein lächeln im Gesicht drehte ich mich um. >> So ich geh dann mal zu Alex. <<
Er hörte sich angewidert an. >>Jetzt gibst du diesem etwas auch noch Spitznamen?<<
Hinterlistig sah ich ihn noch mal an >> Dich hat es nicht gestört NICOLA.<< Er mag seinen wirklichen Namen nun eigentlich gar nicht, umso mehr gefiel es mir ihn damit zu reizen .>> Bis später dann. <<
Ich flitzte durch das Gelände. Es war so schrecklich kalt und dieses Wetter ist auch ohne Schnee schon scheußlich genug. Ein großer Gitterzaun umgrenzte das Internat. Hier wo die Vampire leben. Zum Schutz der Menschen muss man klingeln und erst mit einer netten Dame an der Sprechanlage reden bevor man rein darf. Eigentlich wusste ich gar nicht wer hinter der Sprechanlage sitzt. Ich hoffe ich habe gerade kein Mann beleidigt. Zum Glück denke ich nicht immer laut. Meine Hände zitterten, ich war mir noch nicht ganz schlüssig ob es an der Kälte liegt oder daran das mir schon mulmig zu mute ist. Ich fragte mich wie lange ich schon vor diesem Tor stand und mit mir selbst rang.
>>Haben sie noch vor zu klingeln? <<Ich zuckte ja so etwas von peinlich hoch.
Meine Blicke wanderten zu dem Baum neben mir und seinem Ast. Auf dem saß Conner und lass ein Buch. Hat der eigentlich eine an der Ratsche mitten in dieser Arschkälte hier ein Buch zu lesen und was haben die eigentlich immer mit ihren Bäumen. Verdammt das sind Vampire und keine Eichhörnchen. Gibt es Eichhörnchenvampire oder Hundevampire? Ich habe davon noch nie gehört, aber mich würde es ja schon mal interessieren. Nun ich glaub niemand ist so seltsam wie ich und kommt auf so einen Schwachsinn. Ach je wie schaffe ich das nur immer und immer wieder so in Gedanken zu versinken.
>> Nun ich wollte mich bei euch entschuldigen.<< Ich verbeugte mich und richtete mich schnell wieder auf.
Er sah wie gestern super gut gelaunt und charmant aus. >> Junges Fräulein, wir sind ihnen garantiert nicht böse.<< Er sprang von dem Baum locker runter obwohl der bestimmt 5 Meter hoch war. >> Ich kann jedoch nach vollziehen wenn sie dies trotzdem bei den anderen auch machen wollen, aber im Moment ist niemand außer mir Zuhause. <<
Inzwischen fingen meine Beine schon richtig an zu zittern.>> Oh na dann gehe ich und komme später wieder.<<
Er schüttelte den Kopf. >> Wo bleiben den meine Manieren, wenn Kanshi es wüsste das sie hier waren und ich sie wieder weg geschickt habe, wäre er sicher sehr verärgert. Ich kann ihnen gerne einen Tee drin machen und ihnen vorschlagen auf die anderen zu warten. Sie müssten eh bald wieder zurück sein. Es lohnt sich also nicht mehr umzukehren.<< Da er das Tor schon öffnete und ich seinen Argumenten sowie so nicht stand halten konnte, ging ich mit ihm rein.
Indem Moment als ich dieses wunderschöne Internat sah war ich so sauer auf meine Tante. Warum bekommen wir nicht auch so ein schönes Internat. Unsers ähnelt eher dem Mittelalter und hier sieht alles modern aus, als hätte ein Designer die Finger im Spiel gehabt.
>> Wertes Fräulein ist mit ihnen etwas?<< Ich riss meinen Blick von dieser wunderschönen Umgebung und bemerkte wie Conner mich besorgt anschaute.
Ich lächelte ihn zuversichtlich an.>> Nein, alles okay. Hier sieht alles so fantastisch aus.<< Ich meinte es wie ich es sagte. Obwohl wir nur im Flur waren und eine Treppe in den ersten Stock führte, sicher zu den einzelnen Zimmern, war hier unten eine Art Gemeinschaftsraum. Rote Sessel waren wie eine Sitzecke zusammen gestellt. Auf dem Tisch lagen Süßigkeiten, als würden hier ganz normale Menschen leben. An den weißen Wänden hängen wunderschöne, eingerahmte Gemälde. Blumen in Vasen verzierten die Ecken des Raumes.
Er lächelte ebenfalls. >> Nun, das haben wir alles nur Kanshi zu verdanken. Er hat das alles hier so einrichten lassen, finanziert und selbst persönlich Gestaltet.<< Er zeigte auf die Sitzecke.>> Bitte nehmen sie doch Platz. Ich bringe ihnen sofort heißen Tee.<<
Ich setzte mich und Conner verschwand durch eine Tür. Kaum zu glauben für das alles war gar nicht meine Tante verantwortlich sondern Alexander. Ich finde ihn ja so schon atemberaubend, aber er wird mir immer sympathischer. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum Nico so einen Groll gegen sie hegt. Er hätte es doch hier so schön haben können und ich bin mir sicher sie hätten ihn auch gut aufgenommen.
>> Fräulein ihr Tee. << Ich habe gar nicht mitbekommen das er so schnell wieder hier war. Der Tee roch nach Früchten, er stellte ihn vor mir auf dem Tisch und setzte sich ebenfalls.
>> Vielen Dank, du bist wirklich sehr freundlich.<< Ich kann immer noch nicht verstehen wie er mir so schnell verziehen hat.
>> Dürfte ich ihnen etwas ans Herz legen, gestern als sie mit uns sprachen haben sie Meister Kanshi äußerst traurig gemacht. Wir alle haben ihn noch nie so gesehen. << Sein besorgter Blick wich nicht aus seinem Gesicht.
Ich war ziemlich geschockt. Er hätte doch mehr sauer sein müssen als traurig. >> War er nicht böse auf mich? Ich dachte ihr würdet mich jetzt alle verachten.<<
Er schüttelte leicht seinen Kopf. >> Nein dies war er nicht. Er war nur wütend auf diejenigen die sauer auf sie waren. Außerdem hat er uns verboten schlecht über sie zu reden oder zu denken.<< Er senkte seinen Blick zu Boden. >> Es wundert mich das er heute überhaupt aus seinem Zimmer gekommen ist. <<Meinte er schockierend.
>>Wirklich nur wegen das was ich gesagt habe?<< Ich wusste selber das was ich gesagt habe war unfair nur, dass er es sich so zu Herzen nimmt. Moment, haben Vampire überhaupt ein Herz? Es gibt wirklich so viel was ich über sie nicht weiß. >> Warum den ?<<
>> Sie sind ihm wirklich wichtig, falls es ihnen noch nicht aufgefallen ist. Warum… diese Frage kann er ihnen nur selbst beantworten. Ich möchte ihnen nicht zu Nahe treten, aber es ist sehr selten das ein Vampir Respekt vor einem Menschen hat.<< Ich glaub er fragte sich genauso sehr wie ich warum er so zu mir ist.
>> Warum sprecht ihr eigentlich alle, ihn mit seinem Hinternamen an, mir ist es schon öfters aufgefallen, dass ich die Einziege bin die ihn mit seinem Vornamen anspricht.<< Die Frage wollte ich schon lange mal beantwortet haben.
Er seufzte lautstark. >>Nun es ist ein Zeichen des Respekts. Er einer der stärksten Gründervampire verlangt so etwas ohne es jemanden zu sagen. Das heißt wir machen dies automatisch. Er ist so zu sagen unser Anführer.<< Er schaute mir prüfend in die Augen. >>Es ist auch ziemlich interessant das er sich von ihnen mit seinem Vornamen ansprechen lässt.<<
Es ist interessant über Alexander mehr zu erfahren, doch langsam nervte mich diese Höflichkeit.>> Warum siezt du mich? Ich bin doch noch jung du kannst mich ruhig duzen. Einwenig nervt das weißt du, kannst du es bitte lassen?<<
Er kicherte. >>Tut mir wirklich Leid, aber das kann ich nicht tun.<< Sein Lächeln verwandelte sich so langsam in eine harte Maske. >> Kanshi, verlangt es so das wir sie mit den selben nötigen Respekt behandeln wie wir ihn.<< Man konnte förmlich die Wörter zwischen seinen Zeilen lesen, Gehorche mir oder leide. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, das Alexander auch ein schlechte Seite an sich hat.
Ich seufzte >>Nun wenn das so ist muss ich damit halt leben.<< Dann fiel mir noch etwas wichtiges ein was ich fragen muss.>> Wie geht es John, er…<< meine Stimme verlor sich in dem Satz ich wollte gar nicht daran denken was gestern Alexander mit ihm getan hat.
>> John ihm geht es gut. Das wegen gestern vergesse das am besten. John musste bestraft werden. Er selbst wusste was ihm blüht.<< Es sah auf einmal so aus als würde ihm schlecht werden.
>>Es sah so schlimm und schmerzhaft aus. Was genau ist den mit ihm passiert.<< Neugierig sah ich ihn an und ich merkte deutlich, dass es ihm nicht gefiel darüber zu sprechen.
>> Jeder Gründervampire hat spezielle Fähigkeiten die jeder Gründervampir hat. Dies was sie gesehen haben… Kanshi hat das Blut in John gefrieren lassen, hätte er dies bis zum Schluss durchgezogen dann…<< Er stockte ziemlich. Das Wort Tod hatte er zum Schluss ganz weg gelassen. >> Deshalb sind sie ja auch so mächtig und haben uns gut unter Kontrolle. Er hat aber auch noch andere Fähigkeiten was nicht jeder Gründervampir hat. Deswegen zählt er unter einer der 5 stärksten Gründervampire der Welt.<< Das letztere sagte er äußerst stolz. Dann redete er sehr leise kaum zu hören.>> Ich bitte sie junges Fräulein Sunny passen sie gut auf sich auf. Es heißen nicht alle Vampire gut, dass Alexander sie gut leiden kann. << Er klang wirklich besorgt, ich schluckte, dann kicherte er wieder wirklich charmant. >> Sie sind da.<<
Mit großen Augen schaute ich ihn an.>> Was die mir Böses wollen. <<
Rasch schüttelte er den Kopf und lachte gleich noch mehr. >> Nein Kanshi<<
Dann sagte ich fiel mehr zu mir.>> Und die Rasselbande seiner Hunde<< Conner lachte gleich noch mehr. Ups das wollte ich nicht laut sagen. Mist warum kann ich meine Gedanken nicht für mich behalten.
Conner hielt schon seinen Bauch vor lachen.>> Das muss ich unbedingt den anderen erzählen mit was sie uns vergleichen.<<
>> Äh nein … Bitte , Bitte , Bitte nicht.<< Ich wollte das nicht. Man sollte widerliche Hunde nicht mit wunderschönen Vampiren vergleichen.>> Willst du das ich noch mehr ärger bekomme?<<
Er grinste immer noch und schaute zur Tür. Als sie sich öffnete und jede Menge wunderschöne Lebewesen durch Tür kamen, dachte ich, ich würde umkippen, alle sahen mich äußerst ausdruckslos und kalt an bis auf Alexander. Er lächelte mich hinreißend an.
Ich versuchte ernst zu bleiben und mich nicht von den anderen einzuschüchtern zu lassen und verbeugte mich leicht.>> Ich bin gekommen um mich zu Entschuldigen.<< Dann richtete ich mich wieder auf. >> Ich war gestern unfair gegen über euch, aber ich war so sauer weil…<<
Alexander unterbrach mich und legte eine Hand auf meine Schulter.>> Du bist uns keine Rechenschaft schuldig, Kate. Aber ich freue mich das du uns nicht mehr Böse bist.<< Das ist echt frustrierend, dass er nicht sauer auf mich ist. Diese wäre für mich viel einfacher.
Conner ging zu den anderen. >> Leute ich muss euch unbedingt erzählen mit was euch Fräulein Sunny vergleicht.<< Er lachte immer noch.
Mir überlief ein eiskalter Schauer. >> Conner, bitte nicht. << Mein Herz rutschte mir in die Hose.
Er drehte sich noch einmal lächelnd um. >> Sie machen sich viel zu viele Gedanken<< Wie bitte ich mache mir viel zu viel Gedanken? Ich sterbe gerade innerlich. Ich neige nun wirklich nicht dazu Situation zu übertreiben.
Dann überkam mich ein zweiter Schauer, als Alexander sprach. >> Conner! Wir wollen doch nicht das Kate sich hier unwohl fühlt. Also respektiere ihre Worte! << Conner schreckte genauso vor Alexanders kühler Stimme zurück wie ich. Alexander hat wirklich jeden unter Kontrolle. Conner ist jetzt augenblicklich still und ernst. Zum Glück und doch kam mir Conner gerade wie ein kleiner Scheißer rüber.
Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren. >> Kann ich mit ihnen noch reden.<<
Er nickte und strich kurz über meine Wange. >> Aber natürlich, komm mit mir. << Ich folgte ihm. Wir liefen die Treppen hoch, mir war richtig ätzend zu mute. Die Blicke der anderen lasteten nur zu sehr auf mich und das Alexander einen Arm um mich legte machte die Sache nicht besser.
Zum Glück wir waren bald aus dem Blickfeld der Anderen. Er machte eine Tür auf und Bittete mich herein. Dieses Zimmer war klassisch. Aber schön und groß. Links und Rechts gingen jeweils zwei Zimmer weg. Es schien als wer dieser Raum sein Arbeitszimmer, an den Wänden waren Bücherregale, wahrlich unzählbare Bücher. Ein Schreibtisch stand vor einem riesigen Fenster. Alles sah ziemlich aufgeräumt aus. Welches Opfer hier wohl sauber machen muss?
>> Setz dich doch bitte.<< Er wies ,auf die Couch die an den Bücherregalen stand.
Ich wollte mich nicht hinsetzen. >> Nein, ich stehe lieber.<< Warum nur schaute er mich so traurig an? >>Sie haben zwar unten gesagt ich muss mich nicht rechtfertigen, aber ich möchte das sie es trotzdem wissen.<< Er hörte aufmerksam zu >> Vor zwei Jahren haben sie mich ungefähr gerettet und dafür bin ich ihnen unendlich dankbar. Aber an diesem Tag habe ich auch meine Eltern verloren. Ein Vampir hat sie ermordet. Selbst mein kleiner Bruder war damals spurlos verschwunden. Als ich sah was sie John angetan haben.<< Ich drehte mich von ihm weg und kniff die Augen zusammen um nicht los zu heulen.>> Ich habe euch einfach die Schuld gegeben obwohl ihr keine Schuld habt.<<
Er nahm meine Hand und drehte mich wieder zu ihm um. >>Kate.<< Seine Augen funkelten wunderschön. Er zog mich an sich und umarmte mich. Dieses Gefühl war das beste seit langem. Alexander war einfach wundervoll wie konnte ich ihm nur einmal so eine fiese Unterstellung machen.

Sechs



Alexander brachte mich dann noch zur Tür. Wie ein wahrer Gentleman hat er mich gefragt ob er mich zurück bringen darf. Tja ich habe ihm ein Korb gegeben. Nico würde ausrasten wenn er mich mit ihm sieht. Also lief ich den weg allein Heim. Nico der kleine Streber wird sicher für irgend etwas lernen. Er ist wirklich gut in der Schule, aber auch sportlich. Eigentlich sieht er auch ziemlich gut aus. Typisch Vampir halt, was für perfekte Wesen sie nur sind. Ich suchte Nico überall. Er war weder in seinem Zimmer noch in der Cafeteria. Ich suchte die Badezimmer ab. Bei dem letzten hing das Schild besetzt draußen, ich war beruhigt das er nicht abgehauen oder so etwas in der Richtung ist. Dann aber hörte ich quälende Schreie aus dem Badezimmer, sofort wich jede Erleichterung aus meinen Körper und ich riss die Tür auf.
>>Nico!<< Er saß auf dem Boden, angelehnt an der Wand und drückte seine Hände ins Gesicht. >> Nico, was ist mit dir?<< Ich eilte sofort zu ihm auf dem Boden und berührte ihn zaghaft mit einer Hand. Er gab solche gequälten Laute von sich das sich mein kompletter Magen zusammen zog.
>> Kate… Verschwinde!<< Er schrie mich an.
>> Was ? Nein ich will dir helfen.<< Er nahm seine Hand von seinem Gesicht. Ich erschreckte mich jämmerlich vor seinen funkelnden roten Augen. Er stürzte sich auf mich und riss mich ganz zu Boden. Dabei schlug mein Kopf stark auf dem Fliesen auf.
>>Nico, geh runter von mir!<< Er lag auf mir und hatte mich komplett unter Kontrolle, ich konnte nicht fliehen. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine Angst vor ihm wie jetzt. Seine Zähne bohrten sich in meinem Hals. Dieser brennende Schmerz, wahr zu überwältigend. Nico verschwamm einfach so vor meinen Augen. Ich gab den Drang zu schlafen einfach nach. Die ganze Last viel von mir ab. Ich dachte nicht mehr über den Schmerz von vorhin nach. Manchmal wünsche ich mir ein besseres Leben für mich mit meiner Familie und ganz ohne wunderschöne Vampire. In einem Bett wurde ich wach, ich erkannte dieses Zimmer sofort. Wie hätte es auch anders sein können. Schließlich hatte ich hier die längste Zeit meines Leben gewohnt. Es war mein Zimmer. Wirklich alles wirkte mir so vertraut. Meine kitschigen Gardinen und dieser komplett rosa Teppich. Meine Eltern haben bis zum Schluss geglaubt ich würde wie ein normales Mädchen werden. Doch ich habe die Farbe rose einfach schon immer gehasst. Diese schreckliche Farbe hasse ich fast so sehr wie Hunde. Zum Glück gibt es keine Rosahunde… noch nicht. Ich sollte doch nun eigentlich glücklich sein wieder Zuhause zu sein. Wieso nur war mir so mulmig zu mute. Doch selbst dieses Gefühl war vergessen als die Tür aufging und er rein gestürmt kam. Sein kleines niedliches Gesicht war wie eine kleine Sonne. Sein immer freudestrahlender Blick, dieser kleine niedliche Junge. Ich hatte wirklich wahres Glück Sami als meinen kleinen Bruder zu haben.
Meine Stimme wollte nicht sprechen. Sami machte ein kleinen süßen eingeschnappten Blick. Ich wollte ihm am liebsten in die Wangen kneifen und seine goldnen, glatten Haare durchwuscheln. Als er dann sprach mit seiner süßen kindlichen Stimme unterdrückte ich sehr stark meine Tränen.
>>Kate, Papi läst mich keine Zeichentrickfilme schauen. Steh doch endlich auf!<< Er ist noch jung und obwohl die Stimme kindlich ist war sie sehr deutlich und klar. Seine kleinen Finger um schlossen meine Hand und zogen mich in die Wohnstube.
>> Ach sie mal steht da etwa unsere königliche Prinzessin auch einmal auf. << Mein Vater saß auf der Couch und schaute gemütlich Fernsehen.
>> Ach schön Kate , dass du wach bist. Sie haben eine Sturmwarnung raus gegeben. Willst du da wirklich klettern gehen?<< Meine liebevolle Mutter stand in der Küche und kochte. Eigentlich hätten doch jede Eltern seinen Kindern verboten müssen zu klettern. Meine Eltern machten sich zwar genauso viele Sorgen wie andere Eltern doch nur meine Eltern vertrauten mir und sie wussten das ich nicht mit meinem Leben spiele. Außerdem wollen sie das ich lerne vernünftig zu werden. Irgendwie komisch, aber so waren sie schon immer und so habe ich sie auch ganz doll lieb.
>>Kate?<< Fragte meine Mutter besorgt und drehte sich zu mir um. Sie war immer so blass, aber auch wirklich immer gut gelaunt. Ich hatte ihre braunen Haare von ihr. Auch meine blasse Hautfarbe hab ich vielleicht ihr zu verdanken, vielleicht liegt es auch darin das ich die Sonne mied.
Ich wusste immer noch nicht ob meine Stimme mir gehorchte deshalb habe ich einfach mit dem Kopfgeschüttelt. Meine Freizeit wollte ich mit niemanden auf der Welt lieber verbringen als mit meine Familie. Vater schaltete freiwillig dann auf Trickfilme um und so verbrachten wir den Tag. Sami und mein Vater lachten ständig über diese sinnlosen Figuren, warum nur konnte ich die Zeit nicht einfach genießen. Ich gebe ja zu das ich eine dumme Heulsuse bin, aber warum konnte ich dann jetzt nicht weinen. Es ist zum verzweifeln wie schnell es draußen schon dunkel wurde. Ich fühle mich als hätte ich keine Zeit mehr als müsste ich irgendwo hin. Nur wo und warum? Als dann unsere vertraute Klingel läutete war mir spei übel. Es war doch so ein vertrautes Gefühl, warum nur hatte ich Angst.
>> Ich mach auf ! Ich will aufmachen! Darf ich auf machen gehen?<< Sami zappelte herum und quengelt wie typisch von ihm.
>> Nein Sami ! Du gehst jetzt ins Bett es ist schon spät. << Sagte mein Vater ziemlich hart ,stand auf und ging zur Tür.
Meine Körper bewegte sich automatisch Sami hinter her in sein Zimmer. Er kuschelte sich in sein Bett und langsam sah ich zu wie er einschlief. Ganz leise murmelte er noch. >> Kate, ich habe dich ganz doll lieb. << Hätte ich mich nicht eigentlich total freuen müssen. Warum aber liefen mir dann jetzt die Tränen?
Dieser laute Krach weckte mich aus meiner Trauer. Mein Körper fing an zu zittern, ein großer Teil in mir wusste was nun kommt. Ich wusste schon sie ganze Zeit was hier passiert. Warum tat ich mir das an? Vielleicht weil ich einfach gar keine andere Chance hatte, vielleicht aber auch wollte ich Gewissheit haben. Langsam schleppend immer noch zitternd quälte ich mich in die Wohnstube. Zwei fremde Personen hielten meine Eltern in den Armen. Meine Eltern hingen schlaf in den Armen dieser Monster. Die Personen hatten ihre Köpfe jeweils an den Hals meiner Eltern geneigt und saugten genüsslich ihr Blut aus der Kehle. Warum konnte ich nicht schreien damit sie aufhören. Etwas in mir verbot mich zu bewegen oder zu schreien. Ich durfte nicht einmal meinen Blick wenden. So sehr wünsche ich mir das sie mich sehen. Diese Frau und dieser Mann. Diese schrecklichen Vampire warum können sie mich nicht von meiner Qual erlösen. Als würden sie meine Gedanken lesen können drehten sie sich wirklich zu mir um. An ihren Lippen entlang lief noch Blut runter.
Die Frau kam auf mich zu. >> Super, einen Nachtisch. << Ihre Stimme klang verdammt gefährlich. Meine Angst hielt sich in Grenzen, schließlich wusste ich das ich hier nicht existiere, dass sie mich nicht meint. Meine Tränen liefen nur so, lange werde ich nicht mehr weinen können. Ich weiß das sie irgendwann alle sind. Langsam drehte sich mein Körper um. Zu der Frau die an mir entlang lief zu Sami. Er stand zitternd in seiner Zimmertür und war komplett fertig. Es tat so weh niemanden helfen zu können. Nicht einmal ihm, der doch noch Hilfe braucht. Er weiß doch nicht einmal was das für Kreaturen sind. Es tut so sehr weh. Ich musste zusehen wie sich die Frau langsam zu ihm vorbeugt. Er hatte solche Angst er konnte nicht einmal um Hilfe schreien. Die Frau zog langsam ihren Fingernagel an der Wange meines kleinen Bruders entlang. Ein kleiner Schnitt, aus dem Blut heraus floss, langsam beugte sich die Frau vor um es zu trinken. Meine Ohren waren so betäubt von Samis Schreie. Gerade als ich mich bewegen konnte wurde alles um mich herum Schwarz alles rückte sich in weiter Ferne. Ich war ganz allein. Es war dunkel und ich fühle mich einsam. In der Hoffung wenn ich lachen kann meine Einsamkeit und Trauer weg zu spülen. Aber wie oft bleibt es beim hoffen. Samis Worte hallten noch in meinem Ohr. Kate, ich habe dich ganz doll lieb. Ach, Sami.
>> Kate ! Kate ! Nun wach doch bitte endlich auf. << Wer ruft mich den da. Ich wollte meine Augen eigentlich gar nicht öffnen, aber ich musste. Einfach nur zu wissen wer so besorgt klang. Ich war mir nicht ganz sicher ob ich immer noch träumte oder ob ich nun wieder in die Realität angekommen war. Wie damals war dieser wunderschöne, junge Mann ganz nah bei mir und fragte genau den selben Satz wie damals.>> Geht es dir gut?<< Alexander war so besorgt das es mir noch mehr weh tat.
>> Mir geht’s… doch gut.<< Ich setzte mich langsam auf und schaute mich noch nicht weiter um. Was war eigentlich passiert. Zwanghaft versuchte ich meine Gedanken von diesem furchtbaren, aber wahren Traum weg zu reißen um mich zurück zu erinnern was eigentlich geschah. Als ich dann meinen Blick hob und Nico weit weg von mir sitzend in der Ecke sah. Viel es mir wieder ein. Er hatte sich nicht unter Kontrolle. Ich war ihm nicht Böse. Wer hätte es auch sein können, so fertig wie er aussieht. Selbst meine Tante war hier und schaute mich ausdruckslos an. Sie stand am Fenster , da bemerkte ich erst wie dunkel es schon draußen war. Alle schaute mich richtig schockiert an, als wenn ich eine Leiche wer. Aber Hale Julia ! Ich lebe…
>> Du hast uns allen einen wirklichen Schrecken eingejagt. << Ich hatte das Gefühl als würde Alexander sich als Einzieger trauen zu sprechen.
Mir tat Nico so Leid, ich glaube er sieht schlimmer aus als ich.>> Nicola, ich lebe, es ist alles in Ordnung. Hör doch auf dir noch Gedanken über diese Sache zu machen. << Mühsam lächelte ich.
Nico stand auf und blieb kurz an der Tür stehen. >> Du hast Recht du lebst… noch. Kate, ich meinte es verdammt ernst was ich sagte. Du musst dich langsam entscheiden. Vergleich mich nicht mit ihm ich bin ein anderes Wesen als er.<< Er redete kühl und verschwand dann durch die Tür. Meine Tante folgte ihm. Alexander hatte mich nicht angeschaut als Nico sprach. Er hatte die Augen geschlossen. Ob er sauer auf Nico ist? Ich stand auf und wollte nichts anderes schlafen. >> Ich bin wirklich müde und will mich hinlegen. << Er nickte kurz und schloss hinter sich die Tür. Mühsam kroch ich in mein Bett in der Hoffnung zu schlafen und wirklich einfach von nichts zu träumen.

Sieben



Der gestrige Tag war echt hart und heute der Tag nach gestern wollte ich nun wirklich nicht aufstehen. Ich wer auch wirklich im Bett geblieben, wer meine Tante Gerda nicht rein gekommen und hätte mich geweckt. >>Steh jetzt auf du hast lange genug gefaulenzt und komm dann in die Schule. Wir haben einiges zu klären. << So schnell wie sie in mein Zimmer war, war sie wieder verschwunden. Warum kann nicht jede Begegnung mit ihr so schnell vergehen. Ich weiß jetzt schon das es total umsonst sein wird. Pah aber ich muss ihr ja dankbar sein das sie mich aufgenommen hat. Mühevoll stand ich auf und zog mich um. Meine Haare waren ein einziger Kauderwelsch. Ich knotete sie zu einem Zopf zusammen um meine Ruhe zu haben. Ich habe ja so schon keine Farbe im Gesicht ,aber heute sah ich echt harte aus. Meine Lippen die eigentlich sonst raus stachen mit einem grellen Feuerrot sehen jetzt bläulich ja fast weiß aus. Ich würde wetten auch wenn es anstrengend war hatte ich eins, zwei Stunden schlaf bekommen. Aber unter meinen Augen waren starke blaue Ringe. Die deutlich sagten: Hallo Welt und Tschüss. Ehrlich es ist Sonntag und früh 10.Uhr und meine Tante kommt hier herein spaziert als wer gestern ja ein ganz normaler Tag gewesen aber ein Pflaster an meinem Hals verriet mir etwas anderes. Ich kramte einen Schal raus und band ihn mir um. Heute ein Tag zum heulen fühlte ich mich mal wieder so hipp. Kurze blaue Jogginghosen, ein lila Trägerhemd und ein weißer Schal. Ach und nicht zu vergessen ,meine wuschligen rosa Socken. Ja ich hasste rosa, aber ich mochte Socken die wuschlig sind und trag sie gern. Ich muss ja nicht unmittelbar sie anschauen. Allgemein werde ich Spiegel meiden. Eigentlich sollte ich die Schuld das ich heute Scheiße aussehe nicht bei meinen Sachen suchen sondern viel mehr bei mir. Es liegt noch Schnee draußen aber eine Jacke habe ich mir trotzdem nicht angezogen. Immer noch genervt lief ich im Schulgebäude rum. Nico wartete vorm Zimmer des Ungeheuers. Er hob den Blick nicht, selbst als ich vor ihm stand und eine Hand auf seine Wange legte schaute er mich nicht an. >> Morgen, hast du gut geschlafen? << Ich verleierte die Augen. >>Bis meine schräge Tante kam.<<
Seine Stimme traf mich wie ein Schlag.>> Ich habe nicht geschlafen, ich war nicht hier. Bitte Hör auf so zu tun als wer nichts. <<Es kam mir so vor als würde er sich selber hassen für das was er mir angetan hat. Auch wenn ich verdammt Scheiße heute aussehe und ja ein kleiner Teil ist seine Schuld, aber ich war ihm nie böse. Nun im Nachhinein fand ich das gar nicht so schlimm und ich war selbst Schuld ich habe ihm mein Blut auch angeboten. Ich habe mich nur sehr vor ihm erschrocken, weil er indem Moment nicht er selbst war. >> Wo warst du den gestern?<< Gestern hat er gewartet bis ich aufgewacht bin und da war es eigentlich schon ziemlich spät. Ich hätte nicht gedacht das er noch weg geht.
>> Das wirst du schon noch sehen.<< War es so viel verlangt das er mich mal ansehen soll? Ich drehte mich eingeschnappt um und verschränkte die Arme. Es ging die Tür auf und Alexander kam heraus, klasse jetzt schäme ich mich doch so wie ich aussehe. Sofort als er die Tür schloss blieb er vor meiner Nase stehen. Ach deswegen war Nico nicht rein gegangen. Ich hätte ihn fragen sollen, warum er nicht rein gegangen ist, hätte ich es eher gewusst das ein wunderschöner Vampir da drin ist wer ich von hier weg gerannt, aber nun ist es zu spät.
Er legte eine Hand auf meine Schulter. >> Kate, geht es dir wieder gut?<< Die andere Hand streifte meine Wange. >> Du siehst noch gar nicht fit aus. Du solltest vielleicht nächste Woche noch nicht wieder in die Schule gehen.<<
Nico ignorierte ihn und ging ins Zimmer rein. Es wundert mich das er gar nicht wütend geworden ist wie sonst immer. Abwesend redete ich weiter mit Alexander.>> Ich fühl mich aber wieder fit. <<
Er hob mein Kinn das ich den Blick von Nico abwenden und ihn anschauen musste. >> Mach dir keine Sorgen um ihn. Ich habe mich dies bezüglich schon gekümmert. << Seine Augen waren nicht so zärtlich wie sonst.>> Heute Abend feiere ich, ihr drei seid natürlich herzlich geladen. Vor allem du würdest mich mit deiner Anwesendheit sehr erfreuen, Kate.<< Er lies mich los und ging dann wieder.
Was meinte er das er sich darum gekümmert hat. Er will doch nicht Nico etwas antun? Nein, Alexander hat einen guten Charakter. Ich musste mich mal wieder aus meinen Gedanken los reißen und ging dann rasch zu den anderen.
>> Kate! Wie rennst du den rum?<< Meine Tante ist die Einziege die hier tut als wenn nichts wer. Zum ersten Mal war ich glücklich darüber. >> Alexander hat heute Geburtstag und da erwarte ich von dir das du dann vernünftiger aussiehst.<< Sie interessiert es echt nicht das mir gestern ein Liter Blut abgezapft wurde und ich bewusstlos war. Mir sollte es wirklich langsam egal sein wie sie mich versucht fertigzumachen. Es bleibt ja auch immer nur beim versuchen. Alexander hat zwar gesagt er feiert, warum hat er nicht gesagt das es sein Geburtstag ist? War ein Geburtstag von einem Vampir überhaupt so von Bedeutung? Ich würde schon komplexe mit Anfang 30 Jahren bekommen und ich glaub wirklich nicht das jemand noch gerne feiert wenn er über hundert ist. Da braucht man ja schon 10 Kuchen um überhaupt alle Kerzen drauf stecken zu können. Ehrlich gesagt ich wusste gar nicht wie alt Alexander oder die anderen überhaupt sind. Sie sehen jung, aber gleichzeitig erwachsen und gleichzeitig wunderschön aus. Hm, wie konnte ich in der kurzen Zeit schon wieder soviel unsinnigen Blödsinn denken.
>> Ich werde nicht dahin gehen.<< Nicos Stimme klang kühl. >>Wenn das alles war dann kann ich jetzt gehen.<< Er wandte sich schon zum gehen.
>> Warte! Ich habe noch eine Sache mit dir zu besprechen. Wie stellst du dir vor soll es nun weiter gehen? << Meine Tante sah ihn ernst an.>> Alexander ist der Meinung du solltest das Internat verlassen und ehrlich gesagt ich bin ebenfalls der Meinung.<<
Nico wollte gerade etwas sagen, aber da fiel ich ihm schon ins Wort.>> Also mich wundert nicht das du das denkst! Aber Alexander… Nein… Er würde das niemals verlangen. <<
>> Frag ihn.<< Sie machte mich rasend vor Wut.
Ich rannte raus. Alexander weiß doch das Nico niemanden hat. Er würde doch niemals sich selber überlassen. Das darf er nicht Nico hat einen Fehler gemacht den er nie wieder machen wird. Ich klingelte Sturm, dann sprach eine Lautsprecherstimme >>Ja?<<
Na gut ich muss zugeben ich habe wirklich laut rein geschrieen.>> Hier ist Kate! Ich muss sofort rein!<< Aber sie dachten sich sicher das ich schon beim Sturmklingeln bekloppt bin, meine schrille Stimme hat es nur noch einmal bestätigt. Aber sie machten auf. Ich rannte rein und wartete nicht bis mir jemand die Tür aufmachte und riss sie stattdessen selber auf.
Conner sah mich erschrocken an.>> Fräulein Sunny… was?<< Ich verstand gar nicht wirklich was er gesagt hatte, stattdessen rannte ich die Treppen zu Alexanders Zimmer hoch. >>Warte! Fräulein , wo wollen sie hin?<<
Ich beachtete ihn kaum und riss die nächste Tür zu seinem Zimmer auf. Hier war er nicht. Ich rannte zu der linken Tür in seinem Zimmer und riss diese auf. Okay, jetzt halten mich definitiv alle für bescheuert ich fing nämlich wie eine pubertierende an zu kreischen.
>>Kate?<< Fragte mich Alexander und kein bisschen schockierend oder sauer… als wenn es für ihn das normalste wer.
Conner hielt mit seiner Hand meine Augen zu und zog mich aus dem Zimmer raus. Ich hörte wie die Tür zu flog.
Ich locke peinliche Situationen magisch an. Conner hielt mich eine Armlänge von sich entfernt und schaute mich geschockt an.>> Hätten sie nicht etwas langsam machen können? Ich hätte ihnen auch sagen können das Meister Kanshi gerade baden ist und keine Zeit hat. << Zum Glück hatte er viel Schaum und ich habe wirklich nur seinen nackten Oberkörper gesehen. Diese Situation ist mehr als peinlich. Ich könnte echt verzweifeln.>> Wissen sie eigentlich das sie nicht nur den Meister fertig machen sondern jeden anderen hier auch? Schon vergessen wir sind nachtaktive Wesen und sie klingeln hier Sturm und kreischen.<< Er schüttelte den Kopf und rieb sich die Stirn.>> So jemanden wie sie habe ich noch nie gesehen.<<
Da mir richtigheiß im Gesicht war konnte ich mir schon denken das ich rot wie eine Tomate wurde.
Ich hörte ein leises kichern von Conner. >> Lass uns doch unten auf ihn warten. << Wir liefen runter und setzten uns dann auf die Couch. Jetzt lachte er richtig ich fand das gar nicht lustig>> So etwas hat wirklich noch niemand geleistet.<<
Hinter Conner erschien auf einmal John. Wie macht er das? In dem ein Augenblick stand noch niemand und auf einmal war er da. >> Was hat sie den getan?<< Er hatte einen Schlafanzug an, er hat also gerade noch geschlafen.>> Abgesehen davon das sie uns geweckt hat.<<
Conner lächelte immer noch, dieser Verräter.>> Sie hat Kanshi in der Wanne gesehen.<<
Ich räusperte stark merkten sie nicht das ich so schon am Boden zerstört bin und das sie mich nur noch mehr fertiger machen. John zeigte mit dem Finger leicht verwundert auf mich dann bekam auch er einen Lachkrampf. Oh Mann.
John klatschte.>> Herrlich das hat echt noch niemand geschafft.<<
>> He! Lasst sie in Ruhe merkt ihr nicht wie sie auch so schon fertig ist. Sie braucht nicht zwei Witzbolde wie euch.<< Ich drehte mich um über dem Geländer von oben waren Juli und die andere junge Frau gebeugt und hörten zu.
>> John ! Reiße dich zusammen du weißt was sonst passiert.<< Meinte jetzt auch die andere Frau.
Ich drehte mich zu John da war er wieder verschwunden.
>> Tut mir leid Tina.<< Ich schaute wieder zu den Frauen. John stand jetzt oben bei ihnen und umklammerte sie von hinten. Diese Tina und John scheinen ein Paar zu sein. >> Kannst du mir noch einmal verzeihen mein kleiner Engel? << Er versteckte sein Gesicht einwenig unter ihren Haaren.
>>Du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen. Eher bei jemanden anderen. << Sagte sie nüchtern.
>> Sorry, Jungfrau Sunny. Es muss gar ein schlimmes Erlebnis und total traumatisierend für sie gewesen sein.<< Ich bekomm das starke Gefühl als würde John sich über mich lustig machen.
>> Lass sie in Ruhe. Ich habe noch nie bei jemanden Gefühlt das jemanden etwas so peinlich ist wie ihr jetzt diese Situation.<< Sagte Juli, kann sie etwa fühlen was ich fühle?
>> Das muss dir gar nicht peinlich sein. Ich nehme an es war nicht mit Absicht, darum bin ich nicht sauer auf dich. Komm doch bitte, ich bin sicher du wolltest über etwas wichtiges mit mir allein sprechen.<< Jeder ist hoch gezuckt als Alexander auf einmal da stand und sprach. Ganz cool an der Wand angelehnt. Arme verschränkt und Haare noch nass. Er hatte jetzt ein Hemd und eine Hose an. So sehe ich ihn schon lieber.
Ich bin aufgestanden und lief die unzähligen Treppenstufen zu ihm hinauf. Ob ich wohl immer noch rot bin?
Er kam ein paar Schritte auf mich zu und legte einen Arm um meine Hüfte. Das mir die Sache von erst peinlich ist wollte er nicht, umso mehr wollte er es bestimmt jetzt. Ich war erleichtert als die anderen uns nicht mehr hinter her schauen können, da Alexander die Tür hinter uns schloss.
>> Es tut mir so sehr leid, dass ich sie…<< Er unterbrach mich mitten im Satz.
>> Seid geraumer Zeit duzt du mich ja gar nicht mehr.<< Er legte seine Kopf leicht schräg und schaute mir verwundert in die Augen. >> Warum, denn Kate?<<
Ich senkte meinen Blick zu Boden.>> Ich habe mich mit Conner unterhalten und er sagte mir das alle anderen dich so ansprechen, da dies für euch ein Zeichen des Respekts ist und ich wollte das sie sehen das ich sie auch respektiere und ihnen dankbar bin.<<
Er durchfuhr mein Haar.>> Ach Kate du kannst mich nennen wie du willst. Du musst nicht so förmlich sein. Hauptsache du hast mich gern.<< Zuerst schaute er mich prüfend an und dann drückte er mich ganz fest. Seine Umarmung war so warm so unendlich herzlich. Natürlich hatte ich ihn gern, wenn nicht so gar noch mehr. Ich wollte gar nicht mehr aus seiner Umarmung. Bis mein Verstand, der ja so schon geringfügig ist, Nico in den Vordergrund rief. Ich drückte ihn weg verwundert schaute er mich an. >> Verlangst du wirklich das Nico die Schule verlassen muss?<<
Sein Blick wurde ernst als er Nicos Namen hörte. >> Kate, ich habe keine andere Wahl. Was er dir angetan hat.<< Er schüttelte den Kopf, als wer das was er mir angetan hat die größte Sünde überhaupt.
>> Wenn Nico geht, dann geh ich mit ihm! Ich dachte ich wer dir wichtig.<< Ich drehte mich um und wollte gehen.
Er hielt mich mit seiner Hand fest zog mich mitten Rücken an sich. Sein Kopf legte er leicht auf meine Schulter. Sein Arme umschlangen meinen restlichen Körper, dann flüsterte er leise in mein Ohr. >> Kate, was hättest du getan, wenn Nicola nicht dich sondern einen anderen, der dir sehr viel bedeutet gebissen hätte.<< Unmittelbar nach seinen Worten musste ich an den Traum mit Sami denken. >> Versetz dich bitte in meine Lage. Das Mädchen was ich so sehr mag, liegt schwach und blutüberströmt am Boden. Dann lag dieser betörende Geruch in der Luft, den den ich nie schmecken darf. Ich hätte ihn töten müssen, dies wäre meine Aufgabe gewesen. Doch ich wollte dir nicht weh tun, das war der Einziege Grund warum ich mich zurück gehalten habe. Bitte versteh mich doch.<<
Ich spürte wie sehr er mich für sich wollte und er wusste das er es nicht darf. Warum mochte er mich nur so sehr? Ich konnte seine Lage vielleicht so gar nach vollziehen. Nur es war nicht meine Lage. Ich habe Nico und Alexander unwahrscheinlich gern. Die beiden sind das Einzige was ich noch habe. Nico hat außer mir niemanden. Alexander hat doch so viele Freunde. Ist es da nicht verständlich wenn meine Wahl auf Nico fällt?>> So oder so wenn ich mich zwischen euch entscheiden muss werde ich unglücklich sein.<< Ich fühlte mich gequält und hin und her gerissen.>> Warum muss ich das euch beiden so erklären, Alexander<<
Alexander lies mich los und lief einpaar Schritte von mir weg. Ich drehte mich zu ihm um.
Er stand am Fenster und schaute raus. >> Du hast Besuch Kate.<<
Ich ging zu ihm und schaute, auch nach draußen. Nico stand vorm Tor sicher machte er sich wie typisch von ihm Sorgen um mich.
Langsam lief ich zur Tür.>> Bitte Alexander lass mich nicht wählen.<< Dann lief ich schneller, als ich aus seinem Zimmer raus war. Die ganzen Vampire hier waren weg. Sicher schlafen es war ja auch noch Tag. Das ich sie geweckt habe tat mir immer noch ein bisschen leid, aber nur ein bisschen. Nico schaute schon auf, als er mich sah. Ich wollte hier gar nicht lange mit ihm reden ich war mir sicher Alexander hört uns. Deswegen zog ich ihn an der Hand, damit er seine Füße in Bewegung setzt. >>Komm schon, ich habe Hunger und du musst kochen.<< Ich drehte mich trotzdem kurz noch einmal um zu Alexander und winkte ihm noch einmal.
>> Du bist seltsam.<< Meinte Nico und lief nun selbständig mir nach.

Acht



Nico kochte gerne. Ich setzte mich auf einen Schrank und schaute ihn zu.
>> Du hast dich heute viel zu sehr von deiner Tante reizen lassen.<< Er schnitt irgend welches Gemüse, wer weiß was er kochen will. Da am Wochenende und in den Ferien die Cafeteria geschlossen ist muss er kochen, wenn ich gnädig bin helfe ich sogar. Ich selber habe einmal versucht für uns was zu kochen. Das waren damals Spagetti , die angebrannt sind. Wer glaubt das geht nicht liegt falsch und ob das geht nämlich wenn man vergisst Wasser zu den Nudeln zu geben. Ich habe vielleicht nur für zwei Stunden den Raum verlassen und als ich wieder kam hat es einwenig gequalmt. Es ist aber niemand zu Schaden gekommen, abgesehen von dem Topf der hat ein tragisches Ende aufm Müllplatz gefunden. Man konnte das Essen nicht mal dem Köter draußen geben obwohl er das ziemlich verdient hat. Es knurrt mich ständig an, sicher spürt es das ich ihn widerlich finde. Plötzlich verspüre ich eine seltsame Lust auf Hot Dog, was für eine Ironie.
>> Was hat sie denn noch gesagt als ich dann weg war.<< Fragte ich ihn als ich mit meinem Gedanken wieder zum eigentlichen Thema zurück kam.
>> Nichts, dass ich ohne hin mir schon denken konnte. Das sie über dich noch einwenig rum gemeckert hat. Das ich gehen muss. Ach und das irgend ein Mistviech von trüben Geburtstag hat. <<Mich reizte es einwenig das er mich beim sprechen nicht ansieht, so weiß ich nicht was er wirklich denkt. Er sagte das alles so als wenn es nicht schlimm wer.
>> Wie du gehst? Wohin willst du denn? << Ich will auf gar keinen Fall das er geht und es macht mich wütend wenn er mir so etwas sagt.
>>Weg, ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht.<< Meinte er wieder und lies sich nicht abringen weiter zu kochen.
>> Wann?<< Mein Wut verschwand einmehlig und Trauer stieg in mir hoch.>> Ich will nicht das du aus mein Leben verschwindest.<<
>>Ich soll gehen wenn das Schuljahr vorbei ist, was ich aber nicht glaube. Sobald ich mich wieder… vergesse muss ich sofort gehen.<< Er drehte sich zu mir um.>> Kate, mir wer es am liebsten wenn ich jetzt gehen könnte, denn ich werde es nicht bis zum Schuljahresende aushalten.<<
>> Doch das wirst du!<< Ich nahm seine Hand und drückte sie fest. >> Bitte für mich.<<
>> Kate, weißt du was du da von mir verlangst, das ist unmöglich. Mein Hunger… <<
Ich unterbrach ihn schnell. >> Dann müssen wir halt Sorgen das du nicht hungrig bist.<< Felsenfest und total überzeugt schaute ich ihn an. >> Ich habe es dir schon einmal gesagt Nico. Du kannst meins haben, jedenfalls so viel das ich noch gerade stehen kann und wenn du dich zusammen reißt und mich vorher nett fragst und mich nicht mit den Kopf auf dem Boden aufschlagen lässt werde ich das auch überleben.<<
Er klang verletzt. >> Glaubst du wirklich ich lasse es noch einmal zu der selben Show von gestern kommen? Es war das schlimmste was ich hätte dir antun können. Ich finde es beeindruckend wie die anderen Vampire mit ihrem Durst umgehen können, aber es ist nun mal so das ich mein Dasein als Vampir schon lange genug raus gezögert habe. Es ist als müsste ich das alles nachholen, was ich all die Jahre versucht habe zu verdrängen. <<
>>Ach Nico, ein Teil von dir ist aber auch noch menschlich. Glaub an diesen Teil und solange dieser Teil stärker ist als der andere weiß ich das du mir nie weh tun würdest.<< Ich sah ihn überzeugt von meiner Meinung an.
Er lies mich los und drehte sich zu dem Topf um. >>Lass uns was menschliches Essen.<<
Ich lächelte und holte Schüsseln raus. Gemeinsam aßen wir dann seine, leckere Gemüsesuppe. Dann kam mir in den Sinn was er erst noch gesagt hat und ich trat ihn, er hätte sich fast verschluckt worüber ich nur kichern konnte.
>> Au, für was war das den?<< Er schaute wütende auf.
>> Dafür das du Alexander Mistviech genannt hast.<< Rechtfertigte ich mich.
>> Wow, du bist echt ein Spätzünder. Nach einer halben Stunde merkst du erst was ich eigentlich gesagt habe.<< Er aß seine Suppe weiter.
Ich dachte ich spinne.>> Was und mehr hast du mir nicht zu sagen?<<
>> Traurig.<< Sagte er darauf noch.
>> Ha, ha. Das meinte ich wohl kaum du hast ihn zu Unrecht Mistviech genannt. Du bist auch ein Vampir, dann müsstest du auch eines sein.<< Wie gut ich kontern konnte.
Schade das er einen bösen Sinn für Sarkasmus hat.>> Nein, ich bin ein halbes Mistviech.<<
Ich warf ihm ein Stück Brot gegen Kopf.
Er runzelte die Stirn und sah stinkig aus. >> Könntest du aufhören mich mit Essen zu bewerfen und stattdessen wieder versuchen mir das Bein zu brechen. Wirklich deine schäbigen Versuche mir weh zu tun sind lächerlich und nervig. << Dann lehnte er sich zurück. >> Ach übrigens wenn wir schon bei diesem Thema sind. Wie hat sich den nun dein großer Held Alexander es vor dir gerechtfertigt? Sicher ist er dir wieder ausgewichen.<<
>> Er ist mir nicht ausgewichen im Gegenteil. Diesmal war er ziemlich direkt. Trotzdem kann ich seine Ansichten nicht verstehen. << Ich lächelte ihn an.>> Und deshalb habe ich ihn auch gesagt, wenn du gehen musst dann geh ich auch.<<
>> Ach, und wer sagt das ich dich dabei haben will?<< Stirn runzelnd sah er mich an.
>> Spinnst du? Ich setze mich für dich ein und du dankst es mir so? <<Meine Arme verschränkt saß ich eingebockt da und drehte den Kopf weg.
Er räumte ab mit einer Hand und durchwuschelte mit der anderen meine Haare.>> Sei doch ehrlich du wärst unglücklich wenn du mit mir gehst. Ohne nah bei deinem geliebten Alexander zu leben, wer doch das schlimmste auf der Welt für dich.<< Ohne mir noch einen Blick zu würdigen ging er in die Küche. Klasse, wie ernst er meine Entscheidung nimmt.
>> Hey, Kate ich bin wieder da. Huhu. << Diese Stimme, ich drehte mich und wie hätte es auch anders sein können. Nur eine hätte diese warme und viel zu hibbelige Stimme haben können.
>> Ach, Christin schön dich wieder zusehen.<< Als sie mich ein kleiner Depp anstarrte hatte ich mir schon Sorgen gemacht um ihre geistige Gesundheit. >> Was ist?<<
Sie kam auf mich zugeraunte und umarmte mich sofort.>> Du siehst ja so Scheiße aus. << Ihr Blicke stocherten in mir. >>Was ist den passiert?<<
Vielen Dank auch.>> Nichts, weiter von Bedeutung.<<
Sie wusste genauso gut wie ich das ich log, aber sie hakte bei mir nicht weiter nach. >> Nico? Was hast du den mit unserer lieben Kate gemacht?<< Sie schrie mir direkt ins Ohr und ich wusste sie tat es mit Absicht. >> Er ist doch in der Küche oder nicht?<<
Ich konnte nicht anders als zu lachen.>> Eigentlich fragt man doch erst bevor man ihr wie eine Irre rumschreit oder?<< Ich schüttelte den Kopf. >> Ja, er ist in der Küche.<< Ich lächelte sie an.>> Er hat gekocht, wenn du was essen magst.<<
Sie mach mich irgendwie seltsam an>> Nee, ich habe unterwegs gegessen.<< Als ob sie ahnen würde das irgend etwas dieses Wochenende passiert ist. Ich hoffe natürlich nicht. >>Kommst du mit in unser Zimmer?<<
Ich traute der Sache nicht, irgendwie glaube ich sie hat irgend etwas spitz bekommen, von mir aus sie kann alles wissen, nur das Nico ein Vampir ist darf sie einfach nicht erfahren.>> Ja, ich bin froh das du wieder da bist.<< Ich sprach lauter, so das Nico es hören konnte.>> Ich geh mit Christin auf mein Zimmer. Später hole ich dich, dann ab.<<
Sie sagte den ganzen Weg, den wir liefen nichts. Erst als wir in unserem Zimmer waren knallte sie die Tür zu.
Ihre Stimme war erstaunlich ruhig.>> Sag schon was ist passiert? Kann ich dir helfen?<<
Ich winkte ab.>> Ach mach dir keine Sorgen nichts ist passiert. <<Ich versuchte so gut zu lächeln wie ich nur konnte.
Sie nahm mir mein lächeln aber nicht ab. >>Ich glaube es ist mit dir und Nico irgend etwas passiert. Es kann ja nur Nico sein. So fertig wie du aussiehst habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen. <<
>> Ach du irrst dich wirklich.<< Ich versuchte mein bestes damit sie endlich aufgibt. >> Kann sein das ich mich ein bisschen erkältet hab, dass Wochenende ging es mir schon nicht gut, aber jetzt fühl ich mich wie immer voll in Form.<< Nebenbei suchte ich mir schon ansehnliche Sachen raus. Obwohl mich alle Vampire deren Meinung mir wichtig sind heut schon gesehen haben muss ich ja nicht unbedingt zu Alexanders Geburtstag zu schlimm aussehen.
>> Kate, du warst noch nie in Form.<< Wenn sie dies wenigstens aus Spaß meinte, aber nein sie stellte das voll ernst richtig.
>> Vielen Dank auch. <<Böse Blicke warf ich ihr zu.
>> Gern geschehen.<< Sie seufzte richtig lang. >> War es wenigstens romantisch zwischen dir und Nico so ganz allein?<< Ich hatte keine Lust auf diese Frage zu antworten und eine Weile schwieg auch sie, bis sie auf einmal laut aufkreischte. >> Jetzt weiß ich es. Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen. Das hättest du mir auch sagen können. Nico hat dich geküsst.<<
Konnte euch eigentlich noch genervter werden?>> Sag mal Nein! Was hast du nur gefrühstückt? << Eigentlich hatte sie mit dem Kuss ja gar nicht mal so unrecht. Er war nur nicht auf meinem Mund und er war sehr schmerzhaft.
Sie seufzte wieder.>> Ich gebe es auf keine Ahnung was dir fehlt, also nicht nur das was dir ohne hin schon fehlt. << Endlich habe ich meine Ruhe, wenigstens zu diesem Thema. >>Warum machst du dich eigentlich so schick? <<
>> Ich bin heute zu Alexanders Geburtstag eingeladen. <<Auch wenn mir Alexander und Nico ärger machen. Freute ich mich schon auf Alexander. Nico hat zwar gesagt er geht nicht hin, aber ich werde ihn schon irgendwie dazu zwingen können.
>> Ach einer deiner heiß geliebten Vampire?<< Sie sah angewidert aus, jeder und wirklich jedes weibliche Wesen an dieser Schule verehren die Vampire, außer sie. >> Bah na ja ,wenn man auf perfekte Wesen steht soll man doch.<<
>> Hör mal ich bin Alexander einfach nur furchtbar dankbar. Ohne ihn würde ich nicht hier sein.<< Es kommt mir immer noch vor als wer es gestern gewesen, ich kann mir einfach nicht vorstellen dass ich ihn seit 2 Jahren kenne wenn er mir immer noch so fremd und auf einer anderen Seite doch so vertraut vorkommt.
>> Deswegen kann ich sie nicht leiden sie haben dir das leben gerettet. Ich wollte schon immer ein Einzelzimmer haben.<< Sie lachte hinterhältig. Ich warf ein Kissen auf sie. Nur sie packt es mich so schnell aufzuheitern.>> War doch nur ein Spaß Süße. Ich weiß ja wie sehr du ihn gern hast. Aber mir sind sie einfach zu unheimlich.<<
>>Ahh ja. << Ich checkte mich im Spiegel. Mein Lippen waren immer noch total hell, ich schmierte mir noch schnell roten Lippenstift drauf. Na gut es ist ja schon wieder dunkel, vielleicht bemerkt es ja keiner das mir gestern ein Liter Blut abgezapft wurde. Bis jetzt klappte es ja ganz gut.
>> Nun ich geh dann mal Nico abholen, bis später irgendwann.<< Ich nickte ihr noch kurz zu und verschwand dann aus dem Zimmer. Das Internat war jetzt wieder voll. Was mich tierisch ankotzte. Vielleicht hatte ich mich ein bisschen zu sehr schick gemacht. Manche Jungs pfiffen mir hinter. Ganz ruhig Kate, lass sie nur. Ein anderer rempelte mich an, das lies ich mir nicht gefallen und brüllte ihn an.>> Hey, du Spinner pass gefälligst auf. Idiot.<< Erst jetzt schaute ich ihn mir genauer an und ups ich hätte die Klappe halten sollen der Typ ist voll riesig, muskulös. Ich glaub er ist aus dem Knast oder so ausgebrochen.
>> Was sagst du da Puppe?<< Er sah mich einwenig gereizt an.
>> Hast du doch gehört, pass das nächste mal auf sonst gibt’s Ärger.<< Ich zuckte vor Nicos Stimme hoch. Vorsichtig schaute ich von Nicos saueren Blick zu dem Knasttypen. Er sah ziemlich ängstlich auf einmal aus. Ich wusste gar nicht das Nico hier so eine Respektperson ist. Nico nahm meine Hand und zog mich mit in sein Zimmer. Er schloss sie hinter sich und sank zu Boden . Ich hockte mich gleich zu ihm.
>> Nico was hast du?<< Ich machte mir Sorgen.
Er nahm die Hand aus seinem Gesicht.>> Als ob du es nicht wüsstest.<< Seine Augen glühten wieder rot. Er hatte Hunger.
>> Nico, du kannst mein Blut…<< Ich verstummte augenblicklich vor seiner Stimme.
>> Nein. Ich will das nicht. Geh am besten es ist schon spät dein geliebter Alexander wird dich schon vermissen.<< Er quälte sich so sehr, so konnte ich ihn nicht alleine lassen.>> Wenn du gekommen bist um mich abzuholen, dann hast du Pech gehabt. Ich komme nicht mit. Da geh ich nicht hin.<< Seine gequälte Stimme wechselte schnell zu einer angewiderten rüber.
>> Ich gehe nirgends hin, wenn es dir so schlecht geht.<< Langsam zog ich den Schal von meinem Hals weg.
Seine Stimme wurde leise und kläglich.>> Kate, ich hasse mich dafür.<< Nach seinen Worten konnte er sich nicht länger zurück halten und zog mich mit auf sein Bett. Seine Zähne bohrten sich wieder auf der selben Seite in meinem Hals. Ich hörte ihn so gar schlucken. Er hatte mich aufs Bett gelegt, falls ich wieder das Bewusstsein verliere. Seine Arme stützten sich neben meinem Körper ab, selbst da wollte er nicht das ich leide, wenn sein ganzes Gewicht auf mich liegt. Er wollte mir die Sache wirklich nicht schmerzhafter machen, als es eh schon ist. Ich fand es aber nicht schmerzhaft, eher war ich glücklich ihm zu helfen und wenigstens für einige Zeit so nah bei ihm sein zu dürfen. Dann hörte er auf und zog seinen Kopf nach oben.>> Was wollt ihr?<<
Er schaute zum Fenster ich drehte mich auch dahin. Ach verdammt, dass Fenster war erst noch geschlossen keine Ahnung wie Conner und John es auf bekommen haben. Ausdruckslos und ich glaube ziemlich entsetzt sahen sie mich an. Ich fühlte mich, als hätte mich jemand getreten und ich liege jetzt am Boden. Nico ging langsam von mir runter. Ich setzte mich ebenfalls auf. Klasse, wenn sie das Alexander erzählen ist es vorbei.
>>Nun, wir wollten nicht stören, aber jetzt ist mir einigermaßen klar, woher dieser gestrige Blutgeruch kam. Nicola du bist ein Vampir, wer hätte das gedacht du der doch uns so verabscheut.<< John freute es viel mehr uns leiden zusehen und grinste böse.
Conner hingegen blieb sehr ernst.>> John nehme dich zurück! Der Meister hat uns verboten auch nur ein Wort darüber zu verlieren.<< Alexander wollte also nicht das Nico zu irgend etwas verurteilt wird, vielleicht hasst er ihn ja doch nicht so wie ich immer dachte.
>> Das heißt ihr werdet Alexander nichts von dieser Sache erzählen.<< Ich schaute ihn bettelnd an, doch ich konnte mir schon denken das dies nichts half.
>> Tut mir leid, aber das kann ich ihnen nicht versprechen.<< Conners Blick sah mitfühlend traurig aus.
>> Was willst du ihm den noch groß sagen Juna? Er weiß es doch eh schon, ihr Blut riecht allgemein schon stark und vor allem Kanshi merkt es doch sofort. << John sah mich immer noch hinterhältig an. Ich würde gern wissen warum John, Conner mit dem Hinternamen anspricht. Eigentlich machen es Vampire ja nur um ihren Respekt zu zeigen. Ich hoffte immer noch innenständig das mich irgend etwas aus dieser misslichen Lage befreien kann, aber bis jetzt hatte ich schon lange kein Glück mehr in meinem Leben.
>> Wir sind eigentlich gekommen um sie zu bitten zu der Feier von Kanshi heute Abend zu kommen. Er macht sich Gedanken über sie und ist nicht er selbst. Das wollen wir nicht und wollen sie deshalb persönlich darum bitten. << Conner war es anzusehen das im seine Lage genauso unangenehm war wie mir.
John hingegen machte es Spaß. >> Hey, Juna stört dich den dieser Geruch nicht? Ihr Blut ist wirklich…<< Er ging auf mich einen Schritt zu. Es war wie damals ein Blitz schlug auf ihn ein und John war für einen Moment verschwunden und wieder hörte man nur seine Stimme >> Das ist echt unfair, Juna. Ich habe das doch gar nicht so gemeint und das mit den 10 000 Volt eben war echt übertrieben. << Ich musste nicht annähernd in Physik aufgepasst haben um zu wissen das das echt tödlich sein kann. Conners Fähigkeit ist also die Elektrizität und John kann sich einfach so verschwinden lassen.
>> Eye, ihr Schwachmatten könntet ihr vielleicht aufhören hier so einen Krach zu machen? Wenn ihr euch umbringen wollt dann macht das gefälligst draußen. Ich habe keine Lust hier noch irgend etwas aufzuwischen<< Nico war ziemlich genervt und ernst.
>> Nun dann würde es sich wenigstens mit Sunnys Blut lohnen.<< Es machte mich wahnsinnig das ich ihn nicht sah, seine Stimme hallte einfach so im Raum.
>> Schluss jetzt. Fräulein Sunny ich habe ihn bereits gesagt wie sehr Kanshi sie schätzt und ich wollte diesen Trumpf eigentlich nie spielen, aber wir sind schon der Meinung sie sollten ihn für das was vor zwei Jahren passiert ist mehr als dankbar sein.<< Conner beachtete John nicht weiter und schaute kurz zu Nico und lies seinen Blick dann auf mir ruhen. >> John, lass uns gehen.<<
John tauchte wieder auf. >> Da hat er Recht. Es ist schon ziemlich krass. Du kannst ihn als widerliches Viech bezeichnen oder ihm beim baden zu schauen.<< Ich hasste John wirklich, als ob ich das letztere mit Absicht getan hätte. Ich hoffte inständig das Nico das letztere nicht ernst nahm. Er musste ja nicht unbedingt wissen das es ernst gemeint war .>>Es ist echt deprimierend für jeden Vampir, dass einer der mächtigsten Vampire ein kleines Mädchen wie dich verehrt, die Rollen wurden da klar vertauscht. << Johns Blick schweifte zu Conner, der ihn jetzt gar nicht voll motzte. >>Ich würde mir darüber mal Gedanken machen, warum das so ist, selbst das er Nicola nicht tötet ist nur wegen dir. Sunny, ehrlich wir wissen nicht weiter warum. Vielleicht gibt es ja auch ein kleines Geheimnis zwischen dir und ihm, wer weiß.<< John war plötzlich so nachdenklich.
>> Fräulein, wir würden uns wirklich freuen, wenn sie sich es noch anders überlegen und zur Feier noch kommen. Es ist nur zu Alexanders Wohl. Komm jetzt John!<< Conner schaute mich noch einmal lächelnd an.
John hob leicht die Hand.>> Bis irgend wann mal. << Dann legte er die Hand auf Conners Schulter und als hätte er einen Schlag von ihm bekommen riss er sie wieder weg.>> Au, du Penner.<<
>> Rache ist süß.<< Entgegnete Conner und grinste. John legte noch einmal die Hand auf seine Schulter und dann verschwanden beide.
>> Sind sie wirklich weg?<< Fragte ich Nico der ebenso schockiert wirkte wie ich.
>> Ja. Aber Conner hatte Recht du solltest da wirklich hin gehen.<<
Es war deutlich zusehen das ihn die Worte nicht gefallen haben. Manchmal frage ich mich auch warum er sich es so schwer macht. Ich glaube auch, dass Alexander das mitbekommen hat umso mehr habe ich um Nico Angst. Mir war so übel, Alexanders Meinung bedeutet mir sehr viel.
Nico legte seinen Kopf leicht schräg. >> Kate, was hast du?<< An seinen strohblonden, ach was sag ich, schon beinah weißen wunder schönen Haaren klebte rotes Blut.
>> Ihr habt Recht ich sollte dahin gehen. << Gerade als ich aufstand schwankte ich leicht. Er hielt mich an meinem Arm fest, seine Besorgnis wich nicht aus seinem Gesicht. >> Schon gut ich kann allein stehen.<< Ich nahm mir den Schal und legte ihn mir um, mühsam lächelte ich noch einmal. >> Wir sehen uns dann morgen im Unterricht. <<Langsam schloss ich die Tür hinter mir und ging mich noch einmal kurz im Bad meinen Hals waschen. Es musste ja nicht unbedingt ein anderer Vampir mitbekommen, dass ich Blutspende spiele. Ich konnte wirklich von Glück reden, dass meine Lippen durch den Lippenstift rot wirkten. Mir war kalt und ich bin mir sicher so dementsprechend hätten sie auch ausgesehen und jetzt muss ich auch noch durch diese eisige Kälte laufen. Hier standen überall sehr viele Autos, sofern man sie noch Autos nennen kann. Kein normaler Mensch kann sich so etwas leisten, man benötigt sicher ein Jahrhundert um erst einmal das Geld zu sparen, kein Wunder deswegen konnten sich die Dinger auch nur Vampire leisten.

Neun



>> Ah! Fräulein Sunny, schön das sie sich doch noch bereit erklärt haben her zu kommen. << Conner stand angelehnt am Tor. Es sah aus als würde es ihm nicht gut gehen.
>> Hey, ja deine Worte haben mich dazu gebracht.<< Kurz vor ihm blieb ich stehen.>> Du siehst aber gar nicht gut aus, alles okay?<<
Er hatte einen wunderschönen Anzug an, so wie der Stoff glänzte war er sicher teuer. Sein lächeln war aufgesetzt. >> Machen sie sich keine Gedanken, da drin ist einfach nur sehr viel los. Ich gehe nicht gern auf sehr große Veranstaltung, wo wichtige Vampire auch sind. Es ist anstrengend, aber ich will ihnen jetzt nicht denn Spaß nehmen.<< Mit einer Geste bat er mich um meine Hand. Ich gab sie ihm, obwohl mir das ziemlich dämlich vorkam, aber ich bin es ja auch. Langsam liefen wir dann rein.>> Sie haben Glück, anscheinend ist Alexander zu sehr mit den anderen Gründervampiren beschäftigt, niemand hat meines Erachtens ihren Blutgeruch mit bekommen.<< Seine Worte klangen wie eine schöne Melodie in meinen Ohren.
>> Du nennst ihn ja jetzt auf einmal Alexander?<< Ich war verwundert er war eigentlich der der Alexander am meisten respektierte. Ich find das ganze ja Schwachsinn, aber ich werde so oder so nicht nach meiner Meinung gefragt.
>> Nun heute ist das etwas anders. Das ist ziemlich kompliziert. Lass uns doch erst einmal auf die Feier gehen.<<
Ich glaube er wollte mich nicht verwirren, dafür ist es eh schon zu spät. Mein Blick hob sich, weil mich etwas störte. >> Warum sind den drin alle Lichter aus? Ich dachte die Feier hat schon lange angefangen.<<
Verwundert schaute er mich an. >> Glaubst du die Feier findet im Haus statt? Da ist doch gar nicht genug Platz. Wir feiern draußen.<<
>> Draußen, in der Kälte?<< Fassungslos starrte ich ihn an.
Er kicherte richtig süß.>> Mach dir deshalb keine Sorgen.<<
Wir bogen um die Hausecke. Ich blieb automatisch fasziniert stehen. Vor mir offenbarte sich ein riesiger Pavillon unter dem ein Büffet aufgetafelt wurde, alles wirkte so fabelhaft und unter diesen offenem Pavillon standen wirklich unglaublich viele perfekte Wesen. Ich fühlte mich auf einmal so hässlich. Wobei ich hier nicht das hässlichste Wesen bin, irgendwo hier muss auch meine Tante sein und vielleicht kriecht hier ja noch irgend ein Kötter rum. Trotzdem war es mir unangenehm hier zu sein. Na zum Glück hatte ich noch Conner. Ich wollte ihm gerade sagen das ich froh bin das er bei mir ist, dann war er tatsächlich verschwunden, dieser… dieser Mistkerl. Ich würde dies natürlich niemals laut sagen, aber ich würde wirklich froh sein meine Tante zu sehen. Da hätte ich wenigstens jemand vertrautes in meiner Nähe. Nach dem ja Conner mich eiskalt in Stich gelassen hat fühlte ich mich einsam. Ich mischte mich unter den anderen und schlagartig war mir richtig warm, obwohl der Pavillon offen war und überall jede Menge Schnee lag, war hier unten locker 20 Grad.
>> Darf ich ihnen ihre Jacke abnehmen Fräulein?<< Ein ältere Mann verbeugte sich kurz. Oh er war sicher so etwas wie ein Sklave, der hier für alle arbeiten muss. Ich zog sie aus und gab sie ihm.>> Und ihr Schal?<<
Ich schüttelte viel zu rasch den Kopf. >> Nein, den möchte ich um lassen. Ich habe Halsschmerzen.<<
>> Das du am Hals Schmerzen hast kann ich mir vorstellen.<< Ich erkannte ihn schon ohne mich umzudrehen erkannte, diese nervige Stimme und diese spitzen Anmerkungen konnten nur von ihm stammen.
Ich drehte mich trotzdem um.>> Ach John und Tina richtig?<< John hielt ihre Hand. Sie waren definitiv ein Pärchen, denke ich mal.
>> Genau, Sunny. John was sollte diese spitze Bemerkung?<< Tina drehte sich zu ihm. John mag es definitiv das ich leide, so wie er mich schon ansah. Er streckte seine andere Hand in meine Richtung und ich bin mir sicher, er wollte den Schal wegreisen.
Doch er zog die Hand auf der Stelle von dieser unheimlichen Stimme zurück. >> Berührst du sie auch nur einmal reiß ich dir die Hand raus und zerfetz dich in der Luft.<< Tina jagte mir einen eisigen Schauer über Rücken.>> Mach dir keine Sorgen ich habe ihn Kontrolle.<< Ihre Stimme war wieder lieblich und süß. Sie schaute ihn die ganze Zeit über nicht einmal an, stattdessen starrte sie zu anderen Vampiren hinüber.>> John lass uns doch zu deinem Onkel mal gehen.<< Tina freute sich, John leiden zu sehen. Er fand die Idee nicht so doll und doch lies er sich von ihr ziehen.
Wieder einmal nicht nach gedacht und eigentlich für mich flüsterte ich vor mir hin.>> Die beiden sind echt ein schönes Pärchen, wenn sie überhaupt eines sind.<<
>> Man munkelt.<< Ich zuckte peinlich hoch und drehte mich um, diese Vampire neigen wirklich dazu mich aller 10 Minuten zu erschrecken. >>Sie denken wirklich oft laut oder?<<
>> Ach du ?<< Ich sah Conner sauer an.
Er lachte leise in sich hinein.>> Ein bisschen mehr Begeisterung, wenn ich doch bitten darf.<<
>> Du hast mich im Stich gelassen, wen kenne ich den hier schon groß.<< Immer noch sauer wandte ich meinen Blick zu John und Tina.>> Was meintest du mit man munkelt?<<
>> Niemand hat eine Ahnung was zwischen den beiden hier läuft.<< Sein Grinsen wich ihm nicht aus seinem Gesicht. >> Sie machen wahrlich einen Staatsakt draus.<<
Anscheinend bin ich nicht die Einziege die einen kleinen Treffer weg hat und trotzdem fühlte ich mich nicht wohler. Alle standen hier in Gruppen und redeten, sahen wunderschön aus. Sie machten den Anschein als würden sich hier alle kennen. Ich gehöre einfach nicht hier rein vielleicht wollte Alexander auch nur das ich hier her komme um mir dies zu verdeutlichen. >> Es ist wirklich demütigend mich umzuschauen. Überall diese perfekten Wesen.<<
>> Diese Worte können wirklich nur von einem Menschen kommen. << Seine Miene war ernst ich habe es echt lieber wenn er lächelt.
>> Hm, ich fühl mich hier trotzdem fehl am Platz << Ihm die Wahrheit zu sagen tat gut und ich glaube er konnte es verstehen.>> Vielleicht sollte ich gehen.<<
Conner wollte gerade den Mund auf machen um etwas zu sagen.
>> Das wer aber äußerst Schade, wenn du schon gehst.<< Ich zuckte wieder hoch und drehte mich um, ach Alexander. Mit den aller zehn Minuten erschrecken würde glaube ich schon wieder hin hauen, ob die sich absprechen? Das vielleicht ja nicht mein Leben mir zu langweilig wird. Kein Wunder warum Conner auf der Stelle verstummte ist.
Alexanders Anzug stand ihm so gut. Er sah nicht wie die anderen Snobs hier aus.
Ich musste mich innerlich mal wieder selbst schlagen, weil ich total mit meinen Gedanken abgeschweift bin und ihm wie ein Idiot nur anstarrte.>> Ah .<< Mein Worte waren mal wieder so geistreich.
Nicht einmal ein bisschen verwirrt antwortete er mir. >> Tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe.<< Er schaute mich nicht wirklich besorgt an, weil er dachte das ich mich erschreckt habe, sondern sicher weil er denkt das Geistesabwesendheit schon weh tun kann und er denkt ich habe Schmerzen.
>> Ist nicht weiter schlimm. << Ich versuchte noch irgendwie die Kurve zu einer normal führenden Konversation zu bekommen.>> Alexander ich wünsche dir noch alles gut zum Geburtstag.<<
>> Vielen Dank, Kate.<< Er zog mich an sich, eigentlich hätte ich ja die jenige sein müssen die ihn umarmt nicht ungekehrt. Aber im Moment war mir das egal wie immer, wenn er mich umarmte war mir immer alles egal. Jedenfalls für den Moment. Auch wenn ich es nicht wollte kamen mir die Worte von John wieder in Sinn, Ich würde mir darüber mal Gedanken machen, warum das so ist, selbst das er Nicola nicht tötet ist nur wegen dir. Sunny, ehrlich wir wissen nicht weiter warum. Vielleicht gibt es ja auch ein kleines Geheimnis zwischen dir und ihm, wer weiß. Immer und immer wieder frage ich mich warum, aber auch ich weiß einfach keine Antwort. Warum nur Alexander, bist du so zu mir. Ich habe Angst ihn dies zu fragen, Angst davor das sich es mit der Frage ändere. Es ist ja nicht so als würde es mich stören, dass Alexander so zu mir ist. Im Gegenteil ich kann ihn ja auch gut leiden. >> Ich wünschte ich könnte wissen was du im Moment denkst und für was du diese Umarmung hältst.<< Meines Erachtens umarmte er mich sehr lange. Als er seinen Kopf dann von meiner Schulter herunter zog um mich anzusehen, bemerkte ich dass seine Augen heute so traurig aussehen.
>> Sag du es mir.<< Entgegnete ich und zog meine Hand von seinem Rücken und legte sie auf seine Wange. Meine Stimme war so leise, dass es wirklich nur er verstehen konnte. >> Was geht indem Moment nur in dir vor?<<
Er schloss seine Augen für einen kurzen Moment und lies seine Arme reglos nach unten hängen. >> Rika? Du…<< Ich schaute Alexander erschrocken an, zuerst wusste ich gar nicht was er von mir wollte bis er sich dann umdrehte und ich begriff das er nicht mich meinte sondern dieses zarte kleine Mädchen was hinter ihm stand. Sie war genauso groß wie ich doch im Gegensatz zu mir ist sie so Spindel dürre, dass es den Anschein erweckt das sie kleiner ist. Alexander starrte sie so fassungslos an und als wolle er mich beschützen griff er nach meiner Hand und hielt sie fest. Conner stand ebenfalls total erstarrt da, doch bei ihm konnte man eindeutig Angst lesen.
>> Rika, ich dachte wir würden uns nie wieder sehen. << Alexander habe ich noch nie so ernst gesehen. >> Ausgerechnet zu meinem Geburtstag.<<
Sie war definitiv ein Vampir so wunderschön wie sie ist. Ich kannte sie nicht und nicht nur von den anderen die Reaktion sagen mir sie ist gefährlich. Sie strahlte förmlich eine böse Aura aus. Ihr zerbrechliches Auftreten wurde schon von ihrer verführerischen Stimme durchbrochen. >> Ich wollte meine kleinen Brüder schon lange einmal besuchen und was wäre besser als dein Geburtstag<< Sie durchfuhr ihre roten langen Haare.>> Damals haben wir uns richtig dramatisch getrennt. Ich schwelge wirklich gern in Erinnerungen.<<
>> Dramatisch? Nun ich nehme an du meinst den Krieg von damals. << Klar, war das interessant was sie redeten, aber genauso interessant das war, genauso viel Angst hatte ich auch. Vor allem Alexanders Worte machten mir Angst.
>> Du hattest schon immer den Drang leicht zu übertreiben. Wie auch immer die Zeit ist vergänglich. << Sie schaute mich nun das erste mal an und lächelte, als ihr Blick auf seine Hand die meine hielt kurz abschweifte.>> Ich bin ein bisschen enttäuscht von dir. Du hast uns noch gar nicht vorgestellt. Damals warst du noch ein Gentleman.<<
>> Kate Sunny, dass ist Rika Kanshi. Meine ältere Schwester. << Alexander hielt meine Hand immer noch fest. >> Also Rika zufrieden?<<
>> Nein, ich bin enttäuscht. Du hast hier so viele interessante Leute eingeladen und ausgerechnet mich hast du vergessen?<< Ihr Lächeln schwand und wurde sogleich zu einer bösen Miene.
>> Nenn es vergessen.<< Sein Kopf legte sich leicht schräg, nachdenklich.>> Ich kenne dich gut und ich bin mir sicher das du nicht nur wegen meinem Geburtstag extra angereist bist.<<
>> Ich habe gehört du hast eine der legendären fünf eingeladen und da dachte ich da wir beide auch dazu gehören sollte ich nicht fehlen. <<Sie schaute sich rasch um. >> Aber ich sehe schon das sie noch nicht da ist.<< Dann wandte sie ihren Blick hinterlistig Conner zu.>> Tut mir Leid Conner das ich mich noch nicht mit dir beschäftigt habe. Ich sah dich das letzte mal bei der Beerdigung deiner Mutter. Seitdem mein lieber Stiefbruder bist du ständig Alexander hinter her getrottet. Traurig.<< Ach ne, wer hätte gedacht das die drei mehr oder weniger miteinander verwandt sind.
>> Ja, Rika es ist schon eine Weile her.<< Conner hat schon eine Weile gebraucht um ihr zu antworten.
>> Warum Alexander hast du dir das alles hier aufgebaut? Wo du doch Menschen eigentlich so sehr hasst.<< Sie schaute mich wieder an, ihre Augenfarbe wurde kurz rot und verdunkelte sich gleich wieder in ein kühles schwarz.
>> Das geht dich nichts an, Rika!<< Seine Stimme war noch kühler, als vorher.
Um uns herum haben wir schon für aufsehen erregt. Also weniger wir sondern viel mehr Rika. Alle verstummten sie und sanken auf ihre Knie. Hinter mir tauchten auf einmal Juli, John und Tina auf. Conner ging kaum merklich zu ihnen rüber. Beeindruckend wie mächtig Rika ist.
>> Es tut mir leid. Ich hatte nicht vor diese Feier zu unterbrechen<< Rika drehte sich zu den anderen und hob entschuldigend die Hände. >> Bitte steht wieder auf und macht da weiter wo ich euch unterbrochen habe. <<
Synchron und laute antwortet sie alle gleich.>> Jawohl.<< Sie standen alle wieder auf und drehten sich wieder so wie vorher hin und machten da weiter wo sie aufhörten
>> Wenn ihr mich kurz entschuldigt meine kleinen lieben Brüder und du kleines Menschlein<< Sie warf mir noch einen hochnäsigen Blick zu und drehte sich dann um und verschwand in der Menschenmenge.
>> Alexander, was bedeutet das wenn sie hier auftaucht.<< Conner sah ihn ratlos an.
Alexander schüttelte mit den Kopf. >> Ich bin mir noch nicht sicher.<< Sein ernster Ausdruck wich langsam.
>> Sie wirkte heute schwächlich. << Meinte noch Conner. Also mir kam sie eher wie ein bösartiges aber doch so unschuldiges Monster vor.
>> Ja, mir ist es auch aufgefallen. <<Alexander schaute nachdenklich, dann grinste er.>> Die nächsten Tage werden richtig interessant und gefährlich.<<
>> Meister Kanshi… das Gerücht was damals herum ging…<< John sah genauso wie die anderen aus. Komplett voller Angst eingeflößt. Er hatte nicht einmal den Mumm ihn anzusehen oder gar weiter zu sprechen.
>> Es gibt viele Gerüchte, wenn du das mit dem Krieg meinst entspricht es der Wahrheit und über die anderen brauchst du nichts zu wissen.<< Er seufzte. >> Ich denke ihr dürft wieder gehen.<< John und die beiden Mädchen gehorchten und sind gegangen.
>>John hat nicht die Sache mit den Krieg gemeint. Das ist dir bewusst?<< Conner fragte Alexander, so langsam hatte ich keine Ahnung mehr um was es hier geht.
>> Ja, ich weiß. Er meinte das mit meinen Eltern… ihren Tod.<< Seine Gedanken scheinen ganz weit von hier weg zu sein. Ich würde so gern wissen was damals vorgefallen ist. Ich wüsste nicht das es jemals einen Krieg zwischen Vampiren gab. Alexander wandte seinen Blick mir zu und sah mich zärtlich an. >> Es ist schlimm, dass du diese Show dir eben mit ansehen musstest. Ich hoffe sie hat dir keine Angst gemacht.<<
>> Nein, alles in Ordnung. << Ich habe auch schon einmal besser gelogen.
>> Du Kan… äh ich mein Alexander, du solltest langsam deine Feier eröffnen.<< Conner sah nun wieder gut gelaunt aus.
>> Ja, dass habe ich beinah vergessen.<< Sein unwiderstehlicher Blick wandte sich zu mir. Er lies mich los und hielt seine Hand vor mir. >> Dürfte ich bitte um diesen Tanz bitten, Fräulein.<< Leicht verbeugte er sich vor mir.
Ich schüttelte schnell mit dem Kopf. Und hob leicht meine Hände. >> Ich weiß nicht, ich kann nicht tanzen.<<
Er seufzte und nahm meine Hand. >> Gut, dann sind wir ja schon zwei.<<
Mist, keine gute Ausrede. Er zog mich mit, um uns herum wichen alle weg. Es bildete sich ein Kreis und in der Mitte von ihm tanzten wir, jedes Augenpaar war hier auf uns gerichtet. Wenn ich jetzt auch nur einen Fehler mache, verdammt. Ich hasse Nico und die anderen dafür das sie mich gezwungen haben hier her zu kommen. Mein Herz raste zu sehr das ich Angst habe das es alle hören und sie mich auslachen. Das ist bestimmt nicht normal das so ein bedeutsamer Vampir wie Alexander mit einem Mensch tanzt. So langsam müsste ich wirklich anfangen mal wieder zu atmen. Abgesehen von meinem ziemlich erhöhten Blutdruck fand ich diesen Tanz mit ihm wunderschön. Er hielt mich so toll fest und lies seinen Blick nicht von mir. Ich glaube meine Füße werden gar kein Fehler machen, dass würden sie sich gar nicht getrauen. Hoffe ich jedenfalls. Ich fühle mich wie eine Prinzessin neben ihm und irgendwie ähnelt das alles hier auch dem Mittelalter.
Nach einer ganzen Weile und auch dem Ende dieses Liedes blieb er stehen und wandte sich dem Publikum zu. >> Vielen Dank das sie heute so zahlreich erschienen sind. Ich wünsche ihnen noch viel Vergnügen auf meiner Feier. << WOW er konnte wirklich gut Ansprach zu halten. Alexander schaute wieder zärtlich mich an, nahm mich in den Armen und tanzte mit mir weiter. Um uns herum tanzten jetzt mehrere. Nun war mir nicht mehr so unwohl, da uns niemand mehr so sehr beobachtete. Jetzt konnte ich es genießen.
>> Dürfte ich bitte einen Moment dir meinen Bruder entführen. << Rika stand neben uns, auf der Stelle hielten wir an. Ich konnte es fühlen das Alexander es nicht wollte und befreite mich deshalb allein von ihm.
>> Gut dann kann ich ja mit Sunny eine Runde tanzen.<< Conner zog mich schnell an sich. Der Tanzwechsel ging ja schnell. Ich muss sagen Alexander konnte besser als Conner tanzen. Conner tanzte viel vorsichtiger, als wer ich aus Glas oder so etwas in der Richtung. Ich beobachtete Rika und Alexander. Die unglaublich schnell tanzten voller Leidenschaft. Teilweise 4 Umdrehungen pro Sekunde, jeder der behauptet das es nicht geht. Falsch! Für Vampire ist nichts unmöglich.
>> Was dagegen wenn wir auch einen Zahn zu legen?<< Conner lächelte wieder unbeschreiblich süß, wie hätte ich den da Nein sagen können. Ich bereue so sehr das ich genickt habe. Jetzt schleudert er mich förmlich rum und vor ein paar Minuten dachte ich er könne schlechter tanzen als Alexander, aber er war jetzt plötzlich viel begnadeter. Kein Wunder warum Alexander gesagt hat er könne nicht tanzen, im Gegensatz zu Conner kann niemand tanzen. Ich war froh als meine Beine den Boden berührten und zwar dann als das Lied und somit auch der Tanz vorbei war. Ich war total aus der Puste und hätte er mich nicht gehalten, wer ich zu Boden gesackt.
>> Lass uns was trinken und eine Pause einlegen, einverstanden?<< Ich war mir sicher, er hätte liebend gern weiter getanzt, aber nach dem ich ihn anbettelte musste er einfach aufhören. Ich trank, gleich vier Becher Wasser.
Conner stand nur neben mir und lachte. Er lachte mich aus. >> Sie können wirklich gut tanzen. Das hätte ich gar nicht gedacht. Nur an ihrer Ausdauer müssen wir noch ein bisschen was ändern.<<
Sauer schaute ich ihn an. >> Hallo? Ich bin immer noch ein Mensch, vielleicht sollte ich ja ein Vampir werden, dann wer ich hübscher, hätte mehr Ausdauer. Ich wer einfach besser. <<
Conner seufzte.>> Vergiss das am besten schnell wieder was sie gesagt haben.<<
Ich seufzte, Conner ist sicher der Einziege Vampir der so über diese Gattung denkt.
>> Ich glaub ihr Freund Nicola hätte ihnen das selbe gesagt wie ich.<< Er ist schlimmer als eine Schwangere mit Stimmungsschwankungen. Gerade hat er gelacht jetzt sieht er ernst aus.>> Ihnen ist doch bewusst das er eigentlich sterben müsste und dies wer eine Aufgabe von Alexander. Er tut das aber nicht weil er sie nicht verlieren will. Da nimmt er selbst den ganzen Ärger auf sich selbst. << Mitfühlend sah er mich an. >> Nico muss aber trotzdem die Schule verlassen, weil er irgendwann durch drehen wird, wenn er kein Blut mehr bekommt ist ihnen das den überhaupt bewusst?<<
>> Ja, Nico hat mal so etwas gesagt. Ich weiß von all dem.<< Mein Leben war ja schon immer Mist. Immer wieder hoffe ich es wird besser und immer wieder umsonst.
>> Eigentlich darf ich ihnen das gar nicht sagen, aber es gäbe eine Möglichkeit ihm vor dem Durchdrehen zu bewahren.<< Ihm war es anzusehen das es ihm unwohl war darüber zu sprechen.
Voller Hoffnung sah ich ihn an. >> Echt? Und wie?<<
Seine Miene verdunkelte sich. >> Indem er Blut von einem Gründervampir trinkt.<<
>> Also kann er es vergessen.<< Meine Hoffnung wurde zerstört.>> Warum sagst du mir das?<<
>> Ich weiß nicht, mir das gerade nur so in den Sinn gekommen.<< Eingeschüchtert und wieder so süß schaute er weg.
>>Trotzdem Danke.<< Mich zu Bedanken auch wenn es mir nichts nützt fand ich trotzdem notwendig.
Aus der tanzenden Menge sah ich wie Alexander auf uns zu kam.>> Hat Conner dich sehr mit seinem Tanz fertig gemacht?<<
>> Äh…<< Ich überlegte ob ich lügen sollte und Conner somit helfen sollte. Aber die andere Versuchung war auch ziemlich groß. >> Nein, Nein, es hat spaß gemacht mit euch beiden zu tanzen.<< Okay er hat mir auch verraten wie ich Nico helfen kann, dass hätte er ja auch nicht machen müssen, auch wenn mir das nichts gebracht hat.
>>Alexander, Lara kommt.<< Conner sah ausdruckslos zum Eingang.
>> Ja, sie hat sich aber lange Zeit gelassen.<< Alexander schaute jetzt auch dahin.
Ich folgte ihren Blicken. Eine langhaarige Frau kam herein wieder verbeugten sich alle . Ihre schwarzen Haare verdeckten ihr Gesicht, erst als sie ihren Kopf nach oben hob, erkannte ich wer sie war. Es gab keinen Zweifel sie ist die eine Mörderin die meine Familie umgebracht hat. Mein Körper rührte sich nicht, sondern fing an zu zittern ich konnte mich kaum noch halten. Ich fühlte mich schwach, alles fing sich auf einmal anzudrehen, bis ich komplett in schwarz eingehüllt war und außer dieser Farbe nichts mehr sah.

Zehn



Ich wollte gar nicht mehr aufwachen. Der Gedanke die eine Mörderin von meiner Familie gegenüber zustehen war schlimm. Ich wünsche mir wirklich oft das ich damals auch Zuhause wer und mit meiner Familie zusammen den Tod gefunden hätte. Meine Familie vermisse ich wie nichts andere. Sie gaben mir ein Gefühl was mir kein anderer geben kann. Geborgenheit. Lara, heißt sie also. Ein Mann war auch an den Tod damals beteiligt. Nach den anderen zufolge ist sie wie Alexander und Rika einer der fünf stärksten Vampire auf der Welt, also eine der legendären fünf, dass heißt für mich würde Rache nichts bringen, auch wenn ich es mir so sehr wünsche ich hätte keine Chance. Selbst wenn ich stark genug wäre um gegen sie anzukommen, wer es umsonst. Ich habe es heute gesehen, ich hatte viel zu große Angst. Es gibt nämlich einen Unterschied ob ich damals gestorben wer oder ob ich heute sterbe. Alexander und Nico. Ich hatte sie damals nicht und war trotzdem glücklich mit meinem Leben und es war unvorstellbar schwierig mich in dieser Welt zurecht zu finden ohne eine richtige Familie. Damals war an Schule gar nicht zu denken, in meinem Leben gab es für eine ganze Weile keinen Wunsch oder einen Sinn zu leben. Auch wenn ich von Anfang an seit ich hier lebe Alexander hatte und er mir immer zugehört hat und sehr geholfen hat, habe ich mein leben gehasst. Eine lange Zeit habe ich selbst ihn verantwortlich dafür gemacht, dass ich noch lebe und leiden muss. Doch ich wusste das er nichts für mein Leid kann. Dann kam Nico in mein Leben, damals noch ein kleiner eingeschüchterter Junge in seiner eigenen Welt. Er war der Grund das ich stärker geworden bin. Ich dachte er könne nicht auf sich selber aufpassen, da muss ich das halt machen. Bis vor einer kurzen Weile dachte ich, ich würde ihn gut kennen und könne den Schmerz in ihm wie kein anderer nachvollziehen. Aber nun weiß ich das er mit einem ganz anderen Schmerz in sich kämpfen muss. Dabei kann ich ihm nur helfen indem ich ihm mein Blut zur Verfügung stelle. Wobei ich ganz genau weiß wie sehr ich mich bei Alexander damit schlecht mache. Wie ich es mache, mache ich es falsch. Der Drang das ich mir wünsche das ich damals gestorben wer ist in mir seit langem sehr groß, aber ich weiß auch das ich jetzt nicht einfach mehr so sterben darf und ich kann auch nicht immer Träumen oder in meinen Gedanken versinken. Vor allem muss ich aufhören immer und immer wieder diese Bilder vor meinen Augen herzurufen. Es zerfrisst mich ja nur innerlich wenn ich an den Tod meiner Familie denken. Ich muss einfach aus diesem nicht endenden Albtraum aufwachen und mein Leben weiter leben. Am liebsten hätte ich ja weiter geschlafen und auch wenn ich andere Sorgen habe muss ich in die Schule gehen. Schweren Herzens machte ich die Augen auf und kroch aus dem Bett, erstarrt blieb ich stehen. Hä? Wo bin ich den. Dieses große und schöne Zimmer kenne ich ja gar nicht. Ich drehte mich einmal um mich selber. Schwere rote Umhänge hingen vorm Fenster und verdunkelten das Zimmer einwenig, viele Kleiderschränke und Kommoden gaben dem Raum erst Räumlichkeit. Dann noch dieses riesige Himmelbett. In dem ich bis eben noch geschlafen habe. Alles passte so schön zusammen. Eine kleine Ahnung hatte ich ja wo ich bin. Den dieser Raum ähnelte nämlich dem Büro von Alexander. Ich beschloss einfach durch die eine Tür zu gehen und Tatsache jetzt war ich in seinem Büro. Er hatte wirklich einen guten Geschmack nicht nur in seinem Aussehen und Styl sondern auch in seiner häuslichen Einrichtung. Das Zimmer scheint leer zu sein. Ich denke ich sollte jetzt nicht extra nach ihm suchen um mich zu bedanken. Das werde ich später machen, es kann ja sein er ist gerade baden oder so und dabei möchte ich ihn nicht unbedingt stören. Diesen Punkt habe ich ja schon auf meiner -Wie mache ich mich zum Spaßt- Liste abgehakt. Es war schon gleich Mittagszeit, ob es sich so lohnt noch in die Schule zu gehen? Mein kleiner Verstand knallte mir innerlich wieder eine. Natürlich muss ich, Christin hat keine Ahnung was mit mir ist und Nico fühlt sich auch so schon schlecht. Nicht das er noch denkt das ich wegen ihm nicht in die Schule komme oder so. Langsam und leise wollte ich mich raus schleichen.
>> Geht’s dir den schon wieder gut das du in die Schule gehen kannst?<< Woher kam den diese Stimme? Erschrocken schaute ich mich um und bemerkte erst jetzt das Alexander auf der Couch lag, sein Kopf auf der Lehne gelegt schaute er mich mal wieder besorgt an. Er muss die ganze Zeit da geschlafen haben und hat mich in seinem Bett schlafen gelassen, ach Alexander.
>> Ja mir geht’s wieder gut. Ich weiß auch nicht was mit mir los war.<< Keine Ahnung warum, aber ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen. >> Vielen Dank wegen gestern und tut mir leid wenn ich dich gerade geweckt haben sollte.<<
>> Schon gut, ich konnte sowie so nicht schlafen.<< Er sah aber wirklich müde aus schon seit einer ganzen Zeit.
>> Du hättest mich doch nicht extra in dein Zimmer unterbringen müssen. Ich habe dich um deinen Schlaf gebracht. Warum hast du das getan?<< Vielleicht war ihm das auch zu unangenehm mich über den ganzen Campus zu schleppen. Es war ja auch schon spät und die Vorstellung wie alle anderen ausgeflippt wären, Oh Gott, nein lieber nicht. >> Ich meine du hättest mich doch in ein Zimmer bringen können was noch nicht besetzt ist.<<
>> Kate, wer hat dich da gebissen?<< Das Thema hat er ja schnell gewechselt. Ich merkte erst jetzt das ich gar kein Schal umhatte.
>> Ich muss wirklich los, umziehen und Schule. Ich bin echt spät dran, Klasse da wird es ärger geben. << Ich ging schon rasch durch die Tür.>> Wir können doch auch noch später reden.<<
>> Kate, warte!<< Sein Befehlston lies mich erstarren und ich bin sofort auf der Stelle stehen gebelieben.>> Es gibt noch andere Vampire außer mir und ich bin der Einziege bei dem du in Sicherheit bist, deshalb habe ich dich bei mir gelassen.<<
Er fragte mich wer mich gebissen hat und er wusste doch schon die ganze Zeit über das es Nico war und das eben sagte er auch nur als Anspielung auf Nico.
Das machte mich ziemlich sauer. >> Nico hat mir nie was getan und wird mir auch nie etwas tun. << Jetzt ging ich aber wirklich.
Nachdem ich schnell mir meine schreckliche Schuluniform angezogen habe wollte ich mich schnell, aber langsam in den Unterricht rein schleichen.
Pech nur das ich so eine nette Freundin habe und sie vor schrie.>> Frau Sasse, Kate ist doch da. Sie ist gerade gekommen. <<Die Frau da vorn, wie hat Christin sie genannt Frau Sasse, sah von der Tafel zu mir und wieder einmal war ich froh das Blicke nicht töten können.
>> Setz dich …<< Sie sprach noch weiter, aber mein Kopf hat so eine schlechte Angewohnheit das es sobald Lehrer sprechen aufhört zu denken oder zuzuhören, also nicht das ich diese Eigenschaft schlecht finde. Es gab einfach kein Lehrer der mich begeistern kann innerhalb von zwei Sekunden. Ich setzte mich einfach hin und nickte freundlich. Der Unterricht war so öde langweilig, natürlich ich habe doch nicht ernsthaft was anderes erwartet oder?
>> Wo warst du den ich habe mir eventuell Sorgen gemacht. << Christin schaute mich zwar nicht an aber ich denke sie redet schon zu mir.
>> Ähm nun … Äh…<< Wie ich doch meine geistreichen Worte liebe.
>> Sie war bei Alexander.<< Nicos Stimme hinter mir lies mir ein Schauer übern Rücken laufen.
>> Ja, weil ich gestern umgekippt bin. << Zischte ich zu ihm zurück.
>> Oh was habt ihr den getrieben?<< Sie lächelte hinterhältig, Mistkrücke verdammte, dass zahl ich ihr irgendwann heim.
>> Sag mal willst du es noch gescheiterter ausdrücken?<< Hysterisch schrie ich sie an.
>> Kate, erst bist du zu spät gekommen und jetzt störst du auch noch meinen Unterricht, wenn du nicht ausgelastet bist dann kann ich das ganz schnell ändern.<< Diesen Satz ratterte diese Lehrerin da vorne Tatsache innerhalb von zwei Sekunden runter.
Ich war ruhig einfach deshalb weil ich nicht noch mehr Stress haben wollte, wütend schaute ich wieder auf mein Heft. Trotzdem noch wütend auf jeden und alles versuchte ich mich auf diesen Unterricht zu konzentrieren, aber es kochte nur so in mir.
Vielleicht nach fünf Minuten meldete sich die Stimme wieder hinter mir.>> War er so schwach, dass er es nicht geschafft hat dich in dein Zimmer oder auf die Krankenstation zu bringen?<< Ich wusste das ich mich beruhigen muss, ich tat es aber nicht. >> Was für ein Wurm.<< Als er dann auch noch weiter sprach brachte er das Fass zum überlaufen.
Ich sprang auf und schrie ihn so laut an, dass uns sicher alle ansehen.>> Dein dämliches Gequatsche kotzt mich an. Sag, mal sprecht ihr euch ab das ihr beide mich fertig machen wollt?<<
>> Fräulein nun ich hoffe wirklich das mein Gerede sie nicht auch ankotzt, aber vielleicht sollten sie eine Weile nach draußen gehen.<< Anscheinend war hier außer mir noch jemand anderes wütend. Ich zappelte nicht länger und ging aus dem Klassenzimmer, ich schmiss die Tür extra laut zu damit mein Abgang dramatischer wirkte. Ich würde gern wissen warum ich drin so explodiert bin, Nico redete gerne über Alexander schlecht und eigentlich interessiert mich das ja nicht, aber heute war ich ziemlich geladen. Da es hier draußen zu Langweilig ist und ich müde war ging ich einfach wieder ins Internat auf mein Zimmer. Eigentlich habe ich ja lange geschlafen, aber mich nervte alles und das machte mich müde. Es ist ätzend, wenn man müde ist und man kann nicht einschlafen. Also musste ich jetzt auf mein Bett liegen und die Uhr anschauen, ich beobachtete wie die Sekunden zu Minuten und die zu Stunden wurden.
Die Tür hatte ich geschlossen, aber Christin hörte ich auch durch sie hin durch. Mit einen Schlag flog die Tür auf. >> Kate! Hast du überhaupt eine Ahnung wie sauer die Lehrer und sicher auch deine Tante auf dich ist? Ich sage dir die reißt dir den Kopf ab. Sie will auf der Stelle mit mir sprechen.<< Sie holte kurz Luft und dann ging es schon wieder los. >> Du hast totales Aufsehen auch in der Klasse erregt. Keine Ahnung was du für Stress mit Nico hast, aber ist es dir wirklich egal was die Leute über dich denken? Schon das du bei Alexander geschlafen hast wobei jeder und alles dachte das…<< Sie hielt auf der Stelle den Mund.
>> Was dachtet ihr alle ?<< Noch auffälliger konnte sie mich ja gar nicht mehr anschauen.>> Das ich und Nico…<< Ich musste lachen, so sehr das mir schon die Tränen liefen. Ich lachte nicht weil es so abwegig ist, ich lachte nur über die Dummheit von diesen Menschen hier im Internat.
>>Das habe ich mir schon gedacht, schließlich hast du als Einziger Mensch hier den besten Kontakt zu Vampiren. Warum viele Mädchen hier in der Schule auch deinen Tod wünschen, aber das ist im Moment Nebensache. Wobei Nico auch ziemlich gut aussieht, aber ich konnte mir schon denken das du irgendwann mal einen Vampir auswählen wirst. Eigentlich ist das ja verboten, aber ich verpetz dich schon nicht.<< Sie plapperte ja nur so vor sich hin, wenn sie doch nur wüsste das Nico auch ein Vampir ist.
Ich hob mich von mein Bett und stand auf immer noch musste ich ein bisschen lachen. >> Ich geh dann mal zu meiner Tante und denke bitte nichts falsches ich habe mich nicht entschieden und werde es auch nicht weil es dazu keinen Grund gibt.<< Ich machte die Tür auf und oh was für eine Überraschung. >> Ah Nico, hast du gelauscht?<<
Seine ausdruckslose Maske sah mich an, ich ging weiter schon wieder in Richtung Schule war ja klar das er mir folgte. >> Kate, warum warst du erst so sauer hat er dir was getan?<<
Ich glaube mein Lächeln half auch nichts gegen seine Besorgnis. >> Natürlich nicht, aber ihr beide seid einfach anstrengend, wenn ihr beide euch gegenseitig bei mir schlecht macht.<< Ich lief weiter und lies Nico zurück. Das Gespräch wird er bestimmt noch einmal später suchen. Der Schnee hier draußen fängt ja schon langsam anzutauen, da könnte ich ja mal in Betracht wieder klettern zu gehen, nach zwei Jahren würde es ja auch mal wieder Zeit werden. Damals habe ich alles riskante geliebt und war gerade mal 13Jahre und nun bin ich älter und habe Angst vor den Dingen in der Welt. Die die mir damals das fürchten gelehrt haben. Lara und dieser andere Mann haben meine Familie kaltblütig hingerichtet und mich vergessen. Tja, mal wieder Pech für mich und Glück für meine Tante die mich jetzt gleich reizen wird.
Ich ging ohne zu klopfen rein und hielt den Blick gesenkt. >> Du wollst mich sprechen. Das ich heute aus dem Unterricht raus gefallen bin tut mir Leid, ich werde mich versuchen in Zukunft besser zu kontrollieren. <<
>> Ist das den möglich?<< Ich hob den Blick erst jetzt und bemerkte das ich mit meiner Tante ja gar allein war, Alexander war auch noch hier drin. Peinlich, ich hoffe Juli ist nicht in der Nähe und fühlt wieder was ich fühle und petzt es ihm dann.
>> Oh tut mir Leid, ich warte draußen.<< Ich wollte schon ein Kehrtwendung machen und raus gehen, als Nico durch die Tür gestürmt kam. >> Kate, ich muss dir etwas sagen. <<
>> Sag mal hat den hier niemand mehr Respekt?<< Anscheinend haben wir unsere Tante ein bisschen verärgert, sie wurde einwenig rot im Gesicht und ihre Stimmer klang ziemlich gereizt, gut so hoffentlich ist sie morgen heiser.
>> Was ist den?<< Ich beachtete meine Tante nicht weiter und schaute ihn verwirrt an er mied aber den Blick mit mir , stattdessen starrten er und Alexander sich an, was habe ich den nun schon wieder verpasst?
>> Nun, wir sind hier eh fertig. Kate, du kannst mit der Schulleiterin sprechen. Wir werden euch beide nicht stören. << Mich freute es das Alexander meine Tante auch nicht beachtete wie ich, aber er verbot Nico das reden mit mir ohne diese Worte auszusprechen. Das was Nico mir sagen wollte werde ich so oder so herausbekommen.
Alexander und Nico wollten gerade gehen, als ich sie aufhielt.>> Hey, benehmt euch! Alle beide !<< Alexander grinste kaum merklich, Nico hingegen drehte sich erst gar nicht zu mir um. Sie schlossen hinter sich die Tür. Ich hoffte inständig das es gut geht.
>> Ich habe dich nicht gerufen um mit dir irgendwelche Schuldinge zu besprechen<< Meine Tante sah heute irgendwie geknickt aus, nicht das es mich stört wenn es ihr schlecht geht, aber sie ist immer streng und man sieht sie wirklich selten so. Eigentlich sah sie mich auch immer beim sprechen an nur heute hielt sie den Blick dauerhaft gesenkt. Es gab eigentlich auch nichts wichtigeres für sie außer Schule. >>Es ist Zeit dir etwas wichtiges über deine Familie zu erzählen, warum sie Tod sind.<<
>> Was soll das? Sie sind durch Vampire gestorben, besser gesagt durch Lara und diesen Mann. << So langsam wurde ich wütend vor ein paar Tagen hatten wir schon so ein Gespräch und da hat sie nichts gesagt.
>> Du hast mir nicht zugehört.<< Wenn ich schon Lehrern kaum zuhöre warum sollte ich dann meine Tante die ich noch weniger leiden kann zuhören. >> Ich weiß nicht wer deine Familie umgebracht hat, viele nehmen es an und das es Vampire waren woher weißt den du das so genau?<< Ich habe ganz vergessen das es niemand außer mir weiß. Selbst ich selber habe ja gar keine Gewissheit nur weil ich es einmal geträumt habe und doch sagt mir mein Gefühl der Traum entsprach der Realität. Mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht, auch wenn ich manchmal nicht auf es höre weiß ich doch das es Recht hat.
Ich wollte irgend etwas sagen, aber ich hatte einfach nicht die richtigen Worte parat, deswegen zuckte ich einfach mit meinen Schultern.
>> Nun das ist sehr leichtsinnig von dir einfach so einen Gründervampir einer großen, grausamen Tat zu beschuldigen und dann auch noch einer der legendären fünf zu denen auch Alexander dazu gehört. Wirklich Kate du solltest aufpassen was du sagst. << Sie war gar nicht so sauer wie ich es mir noch vor einpaar Minuten gedacht habe. Ganz im Gegenteil ihr war irgend etwas unangenehm. >> Wie auch immer ich misch mich da nicht ein. Kate, selbst ich kann es jetzt nicht länger zurück zögern. Auch wenn ich gar nicht will das du in die Fußstapfen deiner Familie trittst, wird es früher oder später doch so kommen, du warst noch ziemlich jung damals und hast nie wirklich mitbekommen was deine Eltern für einen Job hatten, habe ich Recht?<<
>> Meine Eltern haben in irgend einer Kanzlei gearbeitet, manchmal bis spät in die Nacht. Ich habe mich viel um Sami gekümmert. Wir beide waren ziemlich selbständig. Was soll den daran so schlimm sein?<<
>> Deine Eltern haben dich also angelogen so wie ich es mir gedacht habe. Ihr wart beide noch zu jung, es ist ihnen nicht zu verübeln. << Sie kramte etwas aus der Schublade heraus, als sie es dann gefunden hat legte sie es sacht auf ihren Schreibtisch.
Misstrauisch sah ich zu diesem Ding und zu ihr. >> Eine Waffe? Sie waren also Mörder? <<
>> Der genaue Begriff ist Vampirjäger. Am besten ich fang ganz von vorne an.<< Sie rieb sich die Augen und stoppte kurz. >> Deine Eltern haben diese Arbeit ebenfalls von ihren Eltern übernommen, dies wechselte immer von Generation zu Generation. Sie fingen diese Arbeit indem gleichen Alter an wie du jetzt bist. Ihre Arbeit könnte man auch mit aufräumen vergleichen. Sie haben Halbvampire getötet. Also Vampire die entweder Menschen gewesen waren und gebissen worden sind oder wie in Nicos Fall, deren Eltern ein Vampir und Mensch gewesen sind. In beiden Fällen werden alle bestraft die Vampire, Menschen und die entstandenen Halbvampire. Bestraft in dem Sinne mit ihrem Tod. Ich selber weiß selbst nicht was damals genau passiert ist, aber was mir bekannt ist, ist das deine Eltern einen Gründervampir umgebracht haben. Ihnen war bewusst das sie auch wenn sie stark genug wären um ihn zu töten und diese Sache heil zu überstehen, würden sie früher oder später dafür sterben. Es war unverantwortlich das sie euch nicht besser geschützt haben.<<
>> Meine Eltern haben damit gerechnet das sie sterben werden wenn sie ihren Auftrag erfüllen und dann haben sie es trotzdem gemacht? << Meine Stimme war so zittrig. Nach ganzen zwei Jahren höre ich die Wahrheit. Irgend etwas ist doch mit meiner Tante faul, sie weiß mehr als sie mir sagt.
>> Das weiß ich selbst nicht. Ich hatte nicht viel mit ihnen zu tun. Sie baten mich nur einmal darum eure Patentante zu werden, falls sie ums Leben kommen würden.<< Sie stand auf und schaute aus dem Fenster.>> Anscheinend wollten sie euch doch nicht allzu sehr in Stich lassen, wie auch immer ich sage dir das ganze nur, weil es Zeit ist für den Generationenwechsel. <<
>> Mir egal was du sagst ich weiß das unsere Eltern uns geliebt haben. Sie hätten uns niemals eine Gefahr ausgesetzt. << Ich konnte es einfach nicht glauben was mir meine Tante erzählt. >> Was meinst du mit Generationswechsel? Ich werde kein Vampirjäger.<<
>> Findest du nicht auch das es unverantwortlich ist Kinder zu bekommen, wenn man ganz genau weiß was für einen gefährlichen Job man hat.<< Sie drehte sich zu mir um und ihr Blick war eisig. >> So sieht das natürlich jeder, niemand der seine Kinder liebt würde ihnen so eine Gefahr aussetzen. Es sei den man braucht sie als Nachkomme. Kate! Ich sage es für dich noch einmal extra. Du wurdest nur geboren, weil du Vampirjägerin werden solltest. Es liegt in dir ob du ihren letzten Wunsch erfüllen wirst oder nicht.<<
Die Gedanken in meinem Kopf waren nicht zu beschreiben, deshalb handelte einfach mein Körper, der sich langsam zum Schreibtisch bewegte und steckte die Waffe in die Tasche von meinem Mantel.
>> Diese Waffe ist vollkommen ungefährlich für Menschen, für Vampire hingegen können sie den Tod bedeuten. Sie ist nicht weiter schwer zu bedienen, wenn du aber trotzdem üben willst, dann kannst du zum Schießstand in der Nähe des Sees gehen. Sie wissen bereits über dich bescheid. << Meine Tante sah immer noch angespannt aus.
>> Sie wissen also über mich bescheid. Da du auch wusstest wie ich mich entscheide, wie viele Erpressungen hattest du den noch auf Lager? Du widerst mich an. << Zum Glück lag die Schule und das Internat nicht direkt in einer Stadt, wer ja schlimm wenn die auch noch mein Gebrülle anhören müssten. Den Abgang den dann noch hingelegt habe stelle ich unter den ersten, besten Fünf die ich je hingelegte habe. Stolz auf mich das ich die Tür richtig laut zu geknallt habe, schwant meine Wut, als ich Nicos und Alexanders ausdrucksloses Gesicht sah. Jetzt war ich viel mehr verzweifelt und traurig. Wie konnte ich mich nur darauf einlassen Vampire zu töten. Ich hasse mein Leben, doch auch so schon genug, aber nein irgend jemand will noch das ich noch mehr leide.
>> Nico, du wolltest mir doch noch was erzählen, dass hat doch bestimmt noch bis später Zeit. Ich muss erst mal von hier weg.<< Beeindruckend wie ich es schaffte meine Stimme halbwegs typisch für mich klingen zu lassen, eigentlich war alles eh umsonst, schließlich standen sie hier draußen und Vampire können glaube ich noch besser hören als Menschen. Zu mindestens denke ich das mal, immerhin können Fledermäuse so gar Schallen hören. Wie kann ich nur widerlich Fledermäuse mit wunderschönen Vampiren vergleichen, immer diese bösen Sagen über Vampire.
>> Kein Problem und ist mit dir alles in Ordnung? <<Nico sah besorgt aus. Ich habe mir schon gedacht das sie mich gehört haben.
Ich mühte mich für ein lächeln. >> Klar, alles wie immer.<< Es ist ja auch wirklich wie immer und zwar Scheiße. Ich drehte mich schon von ihnen weg um zu gehen.
>> Hör auf deine Laune vor zu spielen… wir sind nicht so doof das wir nicht ganz genau wissen würden das es dir schlecht geht. << Er wollte mich an meiner Jacke zurück ziehen, aber lies ruckartig los. >> Au… was?<<
Ich drehte mich um und war selbst ein wenig verwundert. >> Was ist den?<<
>> Kate, was hast du den in deinem Mantel?<< Er hielt die eine Hand in der anderen, als würde sie ihm auf einmal weh tun.
Mir war nicht wohl, als ich die Waffe aus meiner Jackentasche heraus zog.
>> Eine Waffe?<< Nico sah mich verwirrt an.
>> Um genauer zu sein eine Vampirjägerwaffe. Vampire können solche Waffen nicht anfassen, sie bekommen dann einen Schlag, der weh tun kann. Du wirst es berührt haben. << Ich hatte Angst Alexander anzusehen als er anfing zu sprechen, Angst davor wie sein Gesichtsausdruck aussehen würde.
>> Du… bist also eine Vampirjägerin?<< Ich hatte selbst nicht einmal den Mumm mehr Nico anzusehen.
Aber mich machte dann doch etwas anderes stutzig. >> Alexander, du wusstest es doch sicher? << Ich wusste nicht warum er es wusste, aber seine gelassene Art und schon als ich durch die Tür gekommen war und in sein Gesicht sah, schwankte sein Gesichtsausdruck zwischen Ausdruckslosigkeit und Traurigkeit.
>> Ja, ich habe es gewusst, aber ich habe gehofft du würdest dich nicht für diesen Weg entscheiden.<< Alexanders Stimme sagte mir schon das er enttäuscht von mir war und zu meinem entsetzen war ich nicht einmal enttäuscht von ihm.
Nun hob meinen Blick doch und sah alle beide an.>> Tut mir Leid, wenn ich euch damit enttäuscht habe, aber es ist meine Pflicht, diesen Job zu machen.<<

Elf



Es gab nichts schlimmeres für mich als mich mit jemanden zu streiten. Vielleicht konnte man diese Aktion eben in der Schule ja gar nicht mit streiten vergleichen. Sie waren einfach nur enttäuscht von mir. Dadurch fühlte ich mich nicht gerade besser. Ich dachte frische Luft würde mir gut tun, aber hier draußen in der Kälte auf einen großen Stein zu sitzen lies meine Stimmung nicht besser werden. Am schlimmsten war das Gefühl, jeden Moment würde mein Kopf zerplatzen.
>> Ach, verdammt.<< Klasse und durch meine Tränen verwischt auch noch meine Schminke, der Tag war echt perfekt. Dann erschreckte ich mich auch noch, als irgend etwas in den Gebüschen hinter mir raschelte. Ich drehte mich um, vielleicht war nur irgend ein Vieh im Gebüsch oder ich hatte einfach nur Paranoia. Natürlich musste mir jetzt auch noch meinen letzten Verstand genommen werden. Als dann noch ein lautes räuspern aus dem Wald kam, sprang ich vom Stein auf und dachte nicht mehr das ich Verrückt war. >> Wer ist da?<< Reflexartig steckte ich meine Hand in die Tasche und hielt die Waffe griff bereit.
Als dann ein Reh raus sprang und weg gerannt ist, war ich erleichtert. Ich lockerte mich auf. >>Also war ich doch verrückt. << Jemand legte mir seine kalte Hand auf meine Wange. Ich schrie auf und drehte mich um, augenblicklich als ich sah was hinter mir stand, lief ich Schritte rückwärts und viel nach hinten. Mein Körper zitterte und meine Augen konnten nicht anderes als dieses widerlich blutverschmierte Wesen anzustarren. Diesen Vampir dessen Augen rot glühen und seine Zähne fletschend mich ansahen. Sie gab widerlich Laute von sich. Ich wollte meine Waffe ziehen, aber es war unmöglich meine panische Angst in den Griff zu bekommen. Langsam beugte sie sich zu mir vor. Mit einem Ruck streifte sie mich am Arm mit ihren langen scharfen Fingernägel. Jetzt verstand ich was alle meinten Vampire haben sich nicht immer Kontrolle und verlieren ihren Verstand. Sie war total besessen, wie ein Zombie. Ich war mir sicher der nächste Schlag würde meine Kehle zerfetzen. Langsam vielen meine Augenlieder zu und es war wie damals, ich dachte ich sterbe, wartete schon darauf. Ich schloss die Augen, weil ich einfach nicht sehen wollte wie sie mich zerfleischt und das Blut aus mir rausspritzt. Aber es geschah nichts, es hat lange gedauert bis ich mich dann auch noch getraut habe die Augen wieder zu öffnen. Das was ich sah, lies mir noch einmal ein Schauer über den Rücken laufen. Jemand anderes, komplett in schwarz eingehüllt und vielleicht genauso groß wie ich, kämpft mit diesem blutrünstigem Vampir. Es sah schlimm aus, sie schleuderten sich förmlich durch die Lüfte und warfen sich zu Boden. Ich hatte Angst, aber nicht mehr um mich, sondern um diesen kleinen jungen Vampir. Sein Gesicht konnte ich zwar nicht erkennen und auch so kam er mir nicht bekannt vor, aber ich wollte auf gar keinen Fall das ihm etwas geschieht. Als dann auch noch der liebe, junge Vampir verletzt auf dem Boden lag und sich nicht mehr rührte, hatte ich schon die Waffe auf dieses widerliche, zerlederte Vampirviech gerichtet. Als das Ding dann auch noch ausholte, um dem Vampirjungen den letzten Schlag zu geben, schoss ich immer und immer wieder ohne mit der Wimper zu zocken. Meine ganze Wut war auf einmal weg, als ich schoss. Es gab mir Beruhigung dieses Monster getötet zu haben. Oh nein ich werde doch nicht jetzt auch noch zu einem Killer werden? Dieses Ungeheuer jedenfalls löste sich vor meinen Augen auf, wie Glitzerstaub löste sie sich auf und wehte nach oben in die Luft, bis nichts mehr zusehen war. Abgesehen von diesem armen Jungen, der schon wieder da saß. Er keuchte noch einwenig und schaute nach unten, seine schwarzen Haare vielen über sein Gesicht.
Ich rannte Augenblicklich zu ihm. >> Geht es dir gut?<< Ich wollte ihm helfen aufzustehen, da stand er schon wieder und drehte sich von mir weg. >> Danke du hast mich gerettet. <<Er antwortete mir nicht. Ich machte mir unwahrscheinliche Sorgen um ihn. >>Wie heißt du den, bitte sprich mit mir. << Anscheinend habe ich ihm so zu Tode genervt, das er keine Lust mehr auf mich hatte und weg gerannt war. Also weg gerannt nicht im Sinne von Menschen. Vampire machen das in einem Bruchteil von Sekunden, so das du nur noch schnell einen Schatten vorbei huschen siehst. Was für ein höchst interessanter Tag, aber so langsam sollte ich wirklich wieder zurück ins Internat. Schleichend lief ich also wieder in Richtung Internat, bis mir auffiel das eine Blutspur hinter floss. Erst jetzt bemerkte ich das lang, gezogen Kratzspuren auf meinem Arm zusehen waren, die ziemlich bluteten. Ich fass es ja nicht, dieses verdammte Vieh hat tatsächlich mein Mantel aufgefetzt. Außerdem war er am Arm jetzt auch noch voller Blutflecken. Ich habe gar nicht so etwas wie Schmerz realisiert. Klasse, was sollen den Leute denken, wenn sie mich mit einem kaputten Mantel und ein einem blutverschmierten Arm sehen. Zum Glück ich war ziemlich schnell wieder im Schulgelände und ich fühlte mich tatsächlich sicher. So langsam wurde mir richtig kalt und ich wollte mich beeilen, es war ja auch schon ziemlich spät und dunkel.
>> Ah, Fräulein Sunny. Schön sie wieder zusehen. << Inzwischen zitterte ich schon so sehr, dass ich gar nicht mehr erschrecken konnte. Ich muss mich gar nicht umdrehen und ich wusste es war Conner, aber ich blutete und so viel wusste ich von Vampiren, sie trinken nun mal Blut. Deshalb lief ich schneller, doch er sprang vor mir. >> Warum rennen sie den vor mir weg?<< Verwundert sah er mich an, bemerkte er nicht das mein Arm wie verrückt blutete.
>> Mein Arm Conner.<< Fast beschämt deutete ich darauf.
Erst jetzt sah er zu meinem Arm den ich die ganze Zeit hielt. >> Ach herrje was haben sie den schon wieder gemacht?<<
>> Soll ich dir die ganze Geschichte vielleicht bei einem Kaffe und einem Stück Kuchen erzählen, während dessen ich verblute?<< Wer mir nicht so schrecklich kalt, hätte ich noch wütender geklungen.
>> Lass mich ihnen erst mal helfen. << Ihm machte es wirklich nichts aus. Stattdessen legte er kaum berührbar seine Handflächen auf meine Verletzung.
>> Was tust du da?<< Verwirrt schaute ich auf seine Hände, dann bemerkte ich wie warm auf einmal seine Hände wurden und dieser brennende Schmerz verschwand immer mehr. Es war beeindruckend wie die Wunde immer mehr verschwand.
Dann zog er seine Hand weg und lächelte. >> Gut da wer das erledigt.<<
>> Wie und warum …<< Ich war sprachlos so etwas habe ich noch nie gesehen meine Hand war wieder gesund , als wer nie etwas passiert.
>> Ich habe doch nur deine Wunden geheilt. Dies ist eine Standartfähigkeit eines jeden Gründervampirs.<< Ich wusste gar nicht das er auch ein Gründervampir ist, aber logisch irgendwie, wenn er der Stiefbruder von Alexander ist.
>> Danke, aber warum hat den mein Blutgeruch dir nichts ausgemacht?<< Deshalb wollte ich eigentlich auch von ihm weg.
Er lachte mal wieder. >> Nun, ich will ihnen nicht zu treten, aber sie sind Geschmackssache. << Prüfend sah er mich an, aber mir machte das nichts aus, um so besser dann konnte er mir wenigstens helfen ohne das er leiden musste. >> Außerdem hätte mich dann Kanshi bestraft und ich habe noch keine Lust zu sterben. << Er kicherte darüber. Ich fand das gar nicht lustig, deshalb wollte ich auch schnell das Thema wechseln.
>> Ah, du nennst ihn jetzt ja wieder Kanshi.<< Vampire und ihre dämlich Sitten, da soll man erst einmal durch sehen.
>> Ja, Gestern das war ein Ausnahme, dass ich ihn Alexander genannt habe. Eigentlich mag er das gar nicht, wenn ich ihn Kanshi nenne. Da wir Stiefbrüder und Gründervampire sind, denkt er wir sind gleichgestellt. Doch da teilen wir unterschiedliche Meinungen, verstehen sie und es lag in seinem Sinne gestern, dass die anderen Vampire sehen, dass wir uns gut verstehen. Das tun wir ja auch, aber ihm ist es wichtig dies noch einmal verdeutlicht zu haben. Ich bin mir sicher ihm ist es unangenehm, wenn ich ihn Sieze.<< Er wurde leicht rot, wie niedlich. >> Aber für mich wird er immer mein Meister bleiben. <<
>> Ach wie niedlich. Mach ihm doch gleich einen Antrag. << Rika erschien auf einmal hinter Conner. Wie ein Schatten war sie da von der einen zur anderen Sekunde. Conners Miene verdunkelte sich. Rika legte seine Hände auf seine Schultern und ihre Stimme verdunkelte sich und klang wieder gefährlich. >> Ihr beide seid so schwächlich. Am liebsten würde ich heulen, wenn ich euch höre.<< Sie seufzte richtig stark. >> Aber da ich noch nie geweint habe, werde ich auch jetzt nicht damit anfangen. Wie auch immer ich bin ziemlich müde, lass mich etwas von dir haben.<< Sie drückte seinen Kopf zur Seite und leckte an einer Stelle seines Hals, ihre Augen leuchten rot. Conner hatte seine Augen geschlossen und seine Miene war ausdruckslos. Warum wehrt er sich nicht? Rika lächelte und entblößte ihre spitzen Zähne.
>> Sunny! Nicht!<< Conner sah mich erschrocken an.
>> Du wagst es? Du kleines Menschenkind, richtest eine Vampirjägerwaffe gegen einen der legendären Vampire.<< Sie lies die Finger von ihm und sah jetzt mich lächelnd an. Meine Hand zitterte wahrlich. Ich wollte nicht das dieses Biest, Conner etwas antut. Klasse und nun sitze ich mal wieder in der Scheiße. Ich hatte mir das ja gar nicht lange überlegt, sondern einfach nur die Waffe gezogen. >> Alexander wird böse sein, wie egal er mir ist .<< Ihr lächelndes Gesicht verwandelte sich in eine jähzornige Maske.
>> Ah. << Meine Waffe fiel einfach so nach unten obwohl ich sie nicht fallen gelassen habe. Sie hob ihre Hand und ich hob mich vom Erdboden ab immer weiter nach oben. >> Was? << Ich versuchte mich zu bewegen, doch außer meinen Kopf konnte ich nichts bewegen.
>> Rika, lass den Mist. << Conner wurde ebenfalls wütend und um ihn herum sprühten Funken.
>> Halte dich daraus Conner.<< Rika sah sichtlich amüsiert aus. Eine große Druckwelle schleuderte ihn weg.
>> Conner! << Ich machte mir Sorgen um ihn er schleuderte durch einen Baum hindurch.
>> Du solltest dir mehr Sorgen um dich machen.<< Sie macht mir Angst.
Einen unglaublichen Schmerz spürte ich in mir, als würde ich zerplatzen. Ich schrie so laut, das ich dachte ich würde das ganze Internat zusammen schreien. Wie konnte sie nur so grauenhaft sein? Alexander ihr Bruder ist so freundlich und sie war abgrundtief Böse. Ich versuchte mit meiner ganzen Willenstärke den Druck stand zu halten, auch wenn es starke Schmerzen waren, kniff ich nur ein Auge zu damit ich sie noch beobachten konnte. Verschwommen sah ich wie sie sich Conner näherte und sie in mit einer Hand hoch zog. Sie sah provokant zu mir und durchbohrte Conner mit ihrer Hand. Er gab Laute von sich die schrecklich waren und ich musste einfach mit ihm schreien. Sie zog ihren Arm aus ihm heraus und lies ihn zu Boden fallen.
>> Nein! Nein! Nein! Das darf einfach nicht wahr sein.<< Ich verschränkte die Arme gegen meinem Kopf, ich dachte wirklich er würde zerplatzen. Conner war so freundlich und lieb er kann doch nicht einfach so sterben. Das darf er nicht. Meine Gefühle waren nicht zu beschreiben. Ich war unglaublich Traurig, Wütend und Hilflos zu gleich. Dieses Leid zu ertragen, war so ein Bürde, das ich dachte ich würde meinen Verstand verlieren. Ich wollte ihm erst nur helfen und was habe ich getan? Ich habe ihn umgebracht, hätte Rika mich nicht so provoziert, dann würde es Conner gut gehen. Dann auch noch diese Stimme die mich immer wieder rief. Kate! Kate ! Kate ! Kate. . . Immer und immer wieder mein Name. >> Ich will das nicht mehr. << Diese Stimme brachte das Fass zum überlaufen. Langsam verließ mich meine ganze Kraft und ich versank in schwarze Dunkelheit. Wach auf. Aufwachen befahl mir die Stimme. Aber ich konnte nicht. Ich wollte Conner nicht hilflos am Boden liegen sehen. Rika wartete doch nur drauf mir den letzten Schlag zu geben. Bitte mach die Augen auf und sehe mich an, bevor du zerbrichst. Zerbrechen… mich selber verlieren, ist das nicht schon mit mir geschehen und wer genau sprach den da überhaupt mit mir? Als ich die Augen öffnete realisierte ich erst das ich sie geschlossen haben muss. Diese Wärme die er mir gab und diese Zärtlichkeit die mich rettete. Nur Alexander konnte mich so beschützerisch in seinen Armen halten. Er war diese samtweiche Stimme die mit mir sprach.
>> Kate, sag mir wie fühlst du dich?<< Ihm stand es ganz und gar nicht wenn er besorgt aussieht.
>> Ich weiß nicht. << Wie konnte ich nur auf diese einfach Frage keine Antwort wissen. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Was war den eigentlich geschehen? Langsam versuchte ich aufzustehen. Er stützte mich aber immer noch. Ich sah ihn eine ganze Weile an, bis ich ein lachen hörte. Ich folgte dem Klang. Es war ein Schlag der plötzlich durch meinem Körper einschlug. Alle Ängste und Sorgen waren wieder da. Wie ein Kletteraffe umschlang ich Alexander und vergrub mein Gesicht bei ihm. Panik machte sich in mir breit. >> Nein, ich will nicht mehr. D... d.. du hast ihn… umgebracht… Conner. << Ich schluchzte und verkrampfte mich stark. Sie lachte wieder unheimlich.
>> Kate, das war nur eine Illusion.<< Diese Stimme, ich drehte mich um Conner stand ganz normal und nicht verletzt da.
>> Eine Illusion? Aber es war alles so real. << Ich lockerte mich auf, lies aber Alexander trotzdem nicht los.
>> Kate, es ist wirklich alles in Ordnung. Ich lasse es nicht zu das sie dir etwas antut.<< Alexander durchstreifte mein Haar und lies seine Hand dann an meiner Wange ruhen.
>> Da hast du dir aber viel Zeit gelassen, mein lieber Bruder.<< Rika sah hochnäsig zu uns. >> Es war sehr interessant mehr über dich zu erfahren. Ich versteh erst jetzt, warum du gestern umgekippt bist. Wer hätte gedacht das Lara so eine Wirkung auf dich hat. Du hast den anderen anscheinend nichts gesagt, so verwundert wie sie aussehen.<< Sie lächelte, so süß das es schon wieder einen Angst macht. >> Ah, es wird Zeit. Ich muss gehen, aber ich werde wieder kommen. Wenn du das nächste mal eine Illusion bekommst, wirst du daran zerbrechen. Dann kann selbst Alexander dir nicht mehr helfen.<< Sie drehte sich um und ging. Man hörte nur noch ihre Stimme. >> Aber fürs erste habe ich noch einen anderen Kampf gegen einen der legendären Fünf. Dann werde ich mit meiner Illusionskunst dich töten, Kate. Alexander und dann vollenden wir den Krieg von damals. << Sie lachte noch richtig laut und verschwand dann in der Dunkelheit. Warum müssen die Bösen immer lachen?
>> Sie hat uns gerade ihren ganzen Plan gesagt, wie durchschaubar sie doch ist. Sie nimmt dich wirklich nicht ernst Kanshi. << Conner lächelte. Alexander drehte sich leicht um, seine Augen blitzten kurz rot und neben Conner zerplatzte der Baum.>> Äh, aber Meister ich schon. <<
>> Das hätte ich dir auch geraten. << Alexander kann wirklich auf andere Angst einflößend wirken. Dann lächelte aber auch er kaum bemerkbar. >> Rika ist ganz und gar nicht durchschaubar. Sie hat uns nicht alles erzählt, aber das was sie gesagt hat nehme ich ernst. Einen Krieg unter Vampiren das wird mit vielen Toten enden.<< Ich bekam Gänsehaut so kühl wie er sprach.
>> Machst du dir den keine Sorgen, dass sie wirklich einen der legendären Fünf töten will?<< Conner war wieder richtig ernst.
>> Hm, ich bin mir dessen noch nicht sicher, ob sie wirklich soweit geht? Nun ich bin eher gespannt, wenn sie sich für diese große Bürde aussucht. Lara, Victor oder Lynn. Sie sind alle gut und sterben nicht so schnell, wenn es Rika trotzdem gelingt, dann weiß sie das sie dem Tod sehr nahe steht.<< Alexander wand sich mir zu. >> Kate, es ist unverzeihlich was sie dir angetan hat. Bitte verzeih mir das ich dir nicht eher geholfen.<<
>> Ähm schon okay.<< Warum musste er sich jetzt auch noch die Schuld in die Schuhe schieben.
>> Vielen Dank Sunny, dass sie mir helfen wollten.<< Conner hob die Waffe auf und gab sie mir. >> Das war wirklich sehr mutig von ihnen, aber das nächste mal wer es klüger wenn sie weg laufen. << Das wäre wahrlich ein Grund klüger zu werden.
Ich nahm die Waffe und war verwundert das ihm das gar nichts ausgemacht hat. >> Wie?<< Ich musste gar nicht weiter sprechen und er wusste auf was ich hinaus wollte.
>> Mein Element ist der Strom, da machen mir solche leichten Schläge nichts aus. Ich bin so gut.<< Manchmal glaube ich Conner liebt sich am meisten, so wie er mit sich selbst angab.
>> Conner am besten du gehst und sagst den anderen in 20 Minuten beginnt der Unterricht. << Alexander seufzte, er denkt genauso über Conner wie ich.
>> Da haben wir alle zu früh gehofft das der Unterricht ausfällt.<< Conner murrte noch etwas rum und dann verschwand er auch.
Alexander seufzte noch einmal und sah mich dann mit einem freundlichen Strahlen an. >> Mach dir keine Sorgen mehr. Dir wird nie wieder etwas zustoßen.<< Ich machte mir auch weniger Sorgen um mich sondern viel mehr um ihn. Er hat selbst gesagt, das wenn es wirklich zum Kampf kommen wird und mein Gefühl sagt mir ganz deutlich das es das tun wird, wird es Tote geben und ich will auf keinen Fall, das ihm etwas zustößt. Ich will nicht schon wieder einen geliebten Menschen verlieren. >> Kate, was hast du den? Warum siehst du mich so traurig an.<< Ich wollte ihm antworten, weil er es auch tut. Ihm besser zu verstehen wer ein großer Wunsch von mir. Nur einmal würde ich gern wissen was in seinem Kopf vor sich geht.
>> Nichts, ich bin nur Müde.<< Damit log ich nicht einmal.
>> Soll ich dich noch zu deinem Zimmer bringen?<< Er nahm meine Hand in seinen.
>> Nein, schon gut. Ich weiß noch wo mein Zimmer ist.<< Oh, Kate das war ein deiner schlechtesten Witze überhaupt, ab in die Ecke mit dir und schäme dich in Grund und Boden.
>> Dann wünsche ich dir noch eine gute Nacht und erhol dich gut. << Alexander ist so lieb, aber auch gefährlich. Ich gab das nicht gerne zu, aber Rika und Alexander ähnelten sich sehr. Wobei Rika ziemlich krank und brutal ist. Ich weiß das Alexander freundlich ist, aber ich weiß auch wie er seinen Krallen ausfahren kann. Ich nickte noch einmal und lief dann Schritt für Schritt ins Internat. Seine Blicke verrieten mir das ihm etwas nicht passte. Am liebsten, wer ich bei ihm geblieben und hätte mich um ihn fest geklammert. Ich hatte panische Angst, aber auf der anderen Seite wollte ich auch nicht so schnell wieder meine Schwäche zeigen. Das ganze Internat war so ruhig, alle waren sie schon schlafen außer du Kate. Nein, zweimal am Tag in Lebensgefahr schweben macht doch viel mehr Gout. Ich war so glücklich als ich mein Zimmer erreicht habe und mich unbeschwert ins Bett schmeißen konnte. Christin schläft schon und ich wollte auch nichts lieber als das.
>> Kate, bist du da?<< Ein schläfrige Stimme durch brach die Stille.
>> Ja, schlaf weiter. Ich wollte dich nicht wecken. << Ich hoffte das sie nicht merkte das ich still und heimlich weinte.
>> Heulst du?<< Warum überhaupt noch hoffen? Ist doch eh Zeitverschwendung.
>> Nee, ich bin nur müde, war gerade noch draußen ein bisschen spazieren.<< Man sollte meinen nach einer Weile müsste ich schon ein Meister im lügen sein. Hm, ja müsste ich. Zum Glück gab es nicht so etwas wie ein Pinocio. Dann müsste ich sicher auch mit so einer langen Nase rum laufen. Das wer peinlich, ich glaube in seiner Zeit wurde er bestimmt oft gehänselt.
>> Na, wenn das so ist dann halt den Mund und schlaf! << Sie drehte sich wieder um und schlief auch innerhalb von paar Sekunden. Echt beeindruckend wie sie das so schnell schafft. Ich danke meinen sinnlosen Gedanken dafür das sie mich von meinen Problemen ablenken will, aber 3 einfache Wörter bringen Chaos in mein Leben. Alexander, Nico, Vampirjäger. Ich seufzte richtig laut, immer und immer wieder, aus Reflex, bis meine liebe Freundin mir ein Kissen gegen Kopf drosch.
>> Kate, du Nusstier! Wenn du dich nicht gleich still hältst oder mir sagst was mit dir mal wieder nicht stimmt, tu ich dir weh.<< Ho, wenn ich sie ernst nehmen würde, hätte ich wirklich Angst vor mir, durch ihre wütende Stimme.
>> Was soll den ein Nusstier sein?<< Ich musste darüber kichern.
>> Na ein Tier was gerne Nüsse ist oder umgekehrt keine Ahnung wer will das schon wissen.<< Sie wirkte wahrlich genervt.
>> Na ich, schließlich bin ich eins. << Ich unterbrach sie einfach.
>> Kate, nerv mich nicht oder sag mir was los ist.<< Ich antwortete nicht und sie sprach weiter.>> Dann spreche mit mir wenn du es mir auch sagen willst und trau dir mich jetzt noch einmal zu reizen dann hole ich die Campuswache. <<
>> Jetzt wo du es erwähnst die habe ich gar nicht gesehen. Ich meine so lange wie ich draußen war, hätte ich Ärger bekommen müssen, aber sie war nicht da. << Schade hatte mich mal wieder gefreut mich wegen irgend etwas unbedeutenden mich mit meine Tante anzulegen.
>> Mir egal, jetzt gebe mir meinen Kissen wieder, wenn du es schon entwendet hast. << Ihr Tonfall gefiel mir gar nicht.
>> Aber…<< Versuchte ich anzusetzen.
Aber sie lies mich nicht aussprechen. >> Sofort.<<
>> Christin!<< Meinte ich fassungslos.
>> Kate. << Entgegntete sie provokant, ich schoss ihr das Kissen zu damit diese Bakterie endlich still ist. Sie drehte sich wieder um und nun denke ich mal schlief sie wirklich wieder.

Zwölf



Die Zeit verging wie im Flug, da ging schon wieder die Sonne auf und unser Wecker klingelte.
>> Morgen.<< Christin zog wie immer mich ich aus meinen Gedanken.
>> Morgen, hast du gut geschlafen?<< Ich musterte sie. Ihre Haare waren total durchwuschelt. Sie sah aus als hätte sie in ein Steckdose gefasst. Darüber konnte ich nur lachen. >> Du siehst wirklich gut aus. <<
>> Klappe. Du hast dich schon umgezogen? Wie lange bist du den schon wach.<< Sie rieb sich immer noch die Augen. Ich glaube auf ihrer Hass Liste steht ganz oben unser Wecker.
>> Nun ich habe gar nicht geschlafen. Ich werde dann mal duschen gehen. Wir sehen uns im Unterricht.<< Ich nahm meine Sachen und auch gleich den Rucksack und verschwand aus dem Zimmer. Früh im Internat ist immer die Hölle los. Die Badezimmer überfüllt, man hatte keine Chance. Das war der Einziege Trost mit meiner Tante verwand zu sein. Ich konnte nämlich ihn ihrem Wohnabteil gehen ohne Ärger zu bekommen. Sie hatte hier ein wunderschönes großes Badezimmer, eine kleine Wohnstube und ein großes Schlafzimmer. Das letztere benutzte sie kaum. Ungeheuer schlafen nicht, geschweige den erholen sich. Klar, ich habe durch gemacht, aber ich war auch wirklich müde und konnte die Nacht einfach nicht schlafen. Ich lief ins Badezimmer und gleich wieder einpaar Schritte zurück.
>> Wah… Nico! Musst du mich so erschrecken? Du hättest doch wirklich ein Türschild raus hängen können. << Ich schämte mich richtig, jetzt war ich wirklich richtig wach.
>> Ach du bist es. Ich habe doch ein Schild raus gehangen. Du wirst einfach nur mal wieder geträumt haben.<< Nico stand gelassen vorm Spiegel und kämmte sich die Haare. Typisch ihm machte es nichts aus, das er oben rum nichts anhatte.
Aber ich musste mich zusammen reißen nicht nur auf diesen heißen Body zu starren. Innerlich habe ich mir wieder eine geklatscht und in Erinnerung vor gerufen, wer eigentlich und was eigentlich vor mir steht. Mit peinlichem Entsetzen musste ich dann auch noch feststellen das er wirklich ein Schild raus gehangen hat. >> Hm, äh…<< Wütend stampfte ich rein nahm sein T-Shirt und den Föhn drückte ihm das in die Hand, schob ihn ausm Bad und schloss die Tür. >> Super, da habe ich das auch geklärt.<<
>> Vielen Dank auch. Du hättest mich auch freundlich bitten können raus zu gehen.<< Er seufzte. >> Ich geh dann wir sehen uns sicher im Unterricht.<<
Ich machte die Tür noch mal einen Spalt auf und hielt ihn an seinem Arm fest. >>Bitte, bleib hier.<< Mein Körper fing wieder an zu zittern. Angst. Ich hatte wirklich unbeschreibliche Angst. Sie ließ mich schon nicht schlafen und ich wollte einfach mal wieder das Gefühl von Sicherheit in mir spüren.
>> Kate, was hast du den?<< Er wirkte verwundert, aber gefasst als ich nicht antwortete. >> Na, gut ich warte hier draußen. <<
>> Danke.<< Ich lies ihn los und schloss die Tür. Nico zuliebe beeilte ich mich auch mit duschen und umziehen. Ich war innerhalb von einer halben Stunde fertig, da hatte ich ja noch ne Stunde Zeit bis der Unterricht los geht. Na dann kann ich wenigstens in Ruhe noch etwas Frühstücken gehen. Ich ging aus dem Badezimmer und zu meiner Überraschung ist Nico eingeschlafen auf der Couch. Na dann lasse ich das halt mit dem Frühstück und lass ihn derweil noch eine Weile schlafen. War es für ihm wirklich zuviel verlangt sein Hemd zuzuknöpfen. Er wird sich noch erkälten, dass wollte ich nicht, also knöpfte ich es ihm zu und legte ihm eine Decke drüber. Er hatte sicher genauso viel Ärger wie ich. Warum musste ausgerechnet er der so sehr Vampire hasst, selbst einer werden. Ich glaube er selbst fragt sich das am meisten. Er ist so begabt in der Schule, sowie in sportlichen Aktivitäten und im Gegensatz zu den anderen hässlichen Typen hier im Internat sieht er auch gut aus. Wenn er nicht immer so ruhig und gegenüber anderen schnell gereizt werden würde, hätte er bestimmt eine Freundin. Ich kenne ihn ja selbst am besten, glaube ich zumindest. Auch wenn mich beide hassen würden, wenn ich das sage, aber ich finde das sich indem Punkt Alexander und Nico ziemlich ähneln. Zu anderen können sie böse wirken, aber ich finde tief in ihrem Inneren sind sie freundlich jedenfalls zu mir. Ich sollte die Zeit nicht mit meinen Gedanken vergeuden, sondern sie nutzen. Ich habe nämlich mal wieder nicht meine Hausaufgaben gemacht, aber ich hatte wirklich gute Gründe dafür, schließlich wer ich zweimal gestern gestorben. Das wollen die Lehrer aber nicht hören, sie sehen das eh nur als billige Ausrede. Ich bin mir sicher selbst wenn ich gestorben wer würden sie meine Hausaufgaben verlangen. Ich hasse ja so vieles und auch wenn man behauptet Lehrer würden nur existieren um einen zu helfen, habe ich da meine eigenen Theorien. Wie auch immer ,ich bin mir sicher Nico, der kleine Streber, hat seine Hausaufgaben gemacht. Ich durchwühlte seinen Rucksack nach den Heftern damit ich abschreiben kann.
>> Kate? Was suchst du den?<< Nicos Stimme lies mich zusammen zucken.
>> Ähm… ich dachte du schläfst. << Das mich Vampire immer so erschrecken müssen nervt mich wirklich langsam.
>> Wenn du die Hefter suchst um abzuschreiben, dann such weiter hinten.<< Er sah immer noch müde aus.
>> Danke. << Ich suchte die Hefter raus und schrieb ab, zum Glück hatte er eine wunderbare saubere Handschrift.
>> Kate, warum tust du das?<< Er lag immer noch und schaute an die Decke.
>> Ich hatte gestern wirklich keine Zeit diese unnützen Aufgaben zu machen. << Ich wusste das es nicht die richtige Antwort war auf seinen Frage.
>> Das meinte ich nicht. Du behandelst mich falsch. Hör auf dich um mich zu kümmern ich verdiene es nicht. Ich will dein Blut und du gibst es mir freiwillig. Das ist einfach nur falsch. << Nico hasste sich selber ja noch mehr, als ich dachte.
>> Na, weil du mein Nico bist.<< Ich lächelte ihn an und drehte mich dann wieder um, um weiter zu schreiben.
>> Kate.<< Seine Stimme hörte sich auf einmal so rauchig und noch viel ruhiger, als sonst an. Ich drehte mich nochmals zu ihm um, da war sein Gesicht nah an meins. Sein Kopf neigte sich zu meinem Hals und seine Lippen berührten ihn, dann biss er zu. Ich stöhnte auf, es tat heute ziemlich weh, aber sollte trotzdem nicht aufhören. Von mir aus kann er mich töten, aber ich will nicht das er so endet wie das Vieh, diese alte zerfallene Frau von gestern. Deswegen gefiel es mir auch nicht das er schon nach Sekunden aufhörte mein Blut zu trinken.>> Warum wärst du dich nicht? Jetzt wo du es kannst, als Vampirjäger ist es dein Job mich zu töten.<<
>> Nico, red kein Schwachsinn. Du hast doch gar keine Ahnung. Die die ich töten muss sind anders als du. Sie sind blutrünstige Monster.<< Ich wollte mir nicht die Bilder von gestern hervor rufen, aber es ist leichter gesagt als gemacht.
>> Kate! Ich trinke gerade dein Blut und das nicht zum ersten Mal und wenn ich es nicht bekomme dann werde ich auch… durchdrehen. Was zeichnet den dann ein blutrünstiges Monster für dich aus? << Er kochte ja förmlich vor Wut, aber dies richtete sich nicht gegen mich, sondern gegen sein eigenes Wesen.
Ich konnte nicht anders als ich einfach in die Arme zu schließen. Er hatte doch gar keine Ahnung wie grausam wirklich seine Gattung sein kann.
>> Halte einfach deine Klappe. Außerdem wenn ich dich töten soll von wem kann ich den abschreiben.<< Ich versuchte die Kurve zu bekommen, denn er sollte sich nicht immer selbst so verabscheuen, doch auch wenn er irgendwann aufgab sich gegen meinen Argumenten zu wären, wusste ich das er in sich drin nicht damit aufhört. >> Lass uns jetzt lieber in die Schule gehen.<<
>> Beeindruckend wie du es schaffst dich selber immer und immer wieder zum lächeln zu zwingen. << Er sah mich, wie so jemand der gerade getreten wurde, an.
>> Ich muss schließlich für dich mit lächeln.<< Ich durchstreifte und richtete etwas seine dünnen Haare. Die einwenig zersaust aussahen. Er seufzte daraufhin nur und ich zog ihn mit nach draußen. Wir liefen gemütlich in Richtung Schule und redeten nicht mehr.
>> Pst, Pst<<
Verwundert drehte ich mich um. >> Hey, hast du das auch gerade gehört?<<
Verwundert sah mich Nico an. >> Hm, was meinst du?<<
>>Ach egal.<< Ich hätte wirklich schlafen sollen.
>> Sunny, Hey, Hey, pst, pst. <<
Ich blieb stehen und Nico mit mir auch. >> Schon wieder. Ich bin doch nicht blöde oder werde ich wirklich langsam verrückt?<<
>> Sunny würden sie bitte mal her kommen. << Ich drehte mich jetzt noch mal um und bemerkte erst jetzt das im Schatten von einem großen Baum, Conner und John standen. Warum versteckten sie sich den hinter dem Baum da? Ich lief zu ihnen, Nico folgte mir und murrte noch etwas rum.
>> Hey, was macht ihr den hier? << Meine Gedanken zu dieser Aktion hier sollte ich nicht mal denken so gemein sind sie. Aber mal ehrlich hätte sie nicht wie normale … Lebewesen mich auf einem Gehweg ansprechen können?
>> Wir verstecken uns vor diesen aufdringlichen Mädchen in diesem Internat. << Conner hielt sich immer noch geduckt.
Währendessen John ganz normal mit Hände in den Taschen hatte und gerade da stand. >> Ich hasse Menschen.<<
>> Halt die Klappe, wir sind extra am Tag raus gekommen um ihnen eine Nachricht zu überbringen<< Conner sah kurz knurrig zu John und gleich wieder angespannt zu mir.
>> Vor allem weibliche Menschen. << Er sah spitz mich an. Idiot. >> Wobei mich Halbvampire ebenfalls anwidern.<< Gleich sah er hochnäsig zu Nico, den es wenig interessierte was John für Selbstgespräche führte.
>> Entschuldigt ihn er ist…<< Conner suchte noch die passenden Worte für als ich für ihn sprach.
>> ein Idiot. << Ergänzte ich.
>> ein kleines, naives, verzogenes Gör. << Fügte Nico noch hinzu.
Ich musste kichern, selbst Conner schmunzelte.
John war total eingeschnappt und drehte sich weg, bis ihn etwas durchschüttelte und locker hängen lies. >> Wobei hier manche ziemlich gut riechen.<< Er wollte gerade los laufen, sicher zu diesen Mädchen die gerade auf dem Weg lang liefen, aber Conner zog ihn an der Kapuze und hielt ihn bei sich. John knurrte etwas rum.
Conner interessierte es aber nicht und hielt ihn immer noch fest.>> Was würde Tina wohl dazu sagen?<<
>> Ähm …Äh… Oh, bitte sag ihr nichts. << Er schmiss sich auf seinen Knie und winselte wie so ein kleine Töle vor sich herum. Was habe ich nur gegen John, das ich ihn jetzt auch schon mit so einem ekelhaften Hund vergleiche? Ach, ja er provoziert mich ständig und will mich am liebsten zerfleischen.
>> Warum habe ich dich nur mit genommen ?<< Conner schüttelte ratlos den Kopf und drehte sich dann wieder zu uns um. >> Egal, Sunny wenn sie bitte so freundlich wären und heute Abend in unser Wohnheim kommen würden, so gegen sieben wer dann okay. Aber bitte habe sie erbarmen und kommen sie nicht gleich Nachmittag angestürmt. Lassen sie dem Meister seinen nicht vorhanden Schlaf.<<
>> Hättet ihr das nicht gleich sagen können? Stattdessen dieses Theater. Vielleicht solltest du deinem geliebten Alexander sagen, das du wegen diesen beiden Clowns zu spät in den Unterricht gekommen bist.<< Nico hat die anderen beiden eingeschüchtert mit seinen Worten.
Ich musste einfach über diese Gesichter lachen und da Nico ging, ging ich auch.
>> Aber Fräulein was ist den nun?<< Conner war vollkommen Baff. John hingegen erlitt gerade einen Nervenzusammenbruch oder so etwas.
>> Vielleicht, vielleicht, aber auch nicht. Ich werde nicht immer springen, wenn Alexander danach verlangt. << Provokant warf ich mein Haar nach hinten und lies die anderen beiden da im Busche stehen. Na gut Conner stand, John hocke immer noch wie ein kleiner Scheißen auf dem Boden. Ich fragte mich vor wem er mehr Angst hatte. Vor Alexander oder vor Tina? Tina war doch aber so ein zartes Geschöpf wie konnte sie den auch nur einer Fliege ein Haar krümmen. Eins aber habe ich nun gelernt, Vampire sollte man nicht nach seinen Aussehen verurteilen. Rika war eins der deutlichsten Beispiele, sie war Spindel dürre und hübsch und was war sie ein Monster. Na gut die eine Frau gestern im Wald konnte man nach ihrem Aussehen beurteilen. Sie sah schlimm aus und das war sie schließlich auch. Wie auch immer Nico hatte Recht wir sind tatsächlich zu spät gekommen. Bei uns sagen, aber die Lehrer schon gar nichts mehr. Sie beschweren sich meistens bei meiner Tante, aber selbst die ist schon genervt davon. Der Unterricht war so langweilig, dass mal wieder jeder hier machte was er wollte. Es ist schon lustig, wenn ein Lehrer nicht mit 30 Schülern fertig wird. Die meisten spielten hier mit ihren Handys, quatschten, malten oder machten irgend einen anderen Quatsch.
>> Ziemlich mutig von dir dich Alexander zu widersetzen.<< Nicos Stimme klang genauso genervt wie ich auch war.
>> Warum? Wer sagt den das ich nicht hingehe? Nur weil ich mich erst so ausgedrückt habe. Die anderen können es ihm trotzdem sagen, schließlich soll er wissen das ich nicht nur ihm gehöre. << Ich habe erst gar nicht weiter nachgedacht als ich das sagte, ob er sauer sein wird?
>> Kate, du bist echt so Stroh Blond und blöd. Wie kann man nur einen so heißen Vampir abblitzen lassen? << Das sagte ausgerechnet die die Vampire nicht einmal leiden kann. Das muss ihr wahrlich Überwindung gekostet haben dies auszusprechen.
>> Ich bin aber nicht Blond, sondern Braunhaarig.<< Ich schüttelte den Kopf über ihre Aussage.
>> Tief in deinem Inneren bist du blond, das spüre ich.<< Wie konnte sie nur bei dieser dämlichen Aussage ernst bleiben?
>> Man kann euch wirklich nicht zuhören.<< Nico schüttelte den Kopf, wegen unserer Blödheit. Ich und Christin lachten uns derweil krank.
Dann klopfte es und ein Postbote oder so etwas kam herein. Er redete mit dem Lehrer. Die Klasse war immer noch so laut, das ich nichts verstand.
Dann kam der Postbote auf mich zu. >> Sie sind Kate Sunny?<<
Überrascht das er etwas von mir wollte antwortete ich ihm. >> Ja.<<
>> Ich habe einen Brief für sie. << Er legte ihn mir auf meinen Platz und verschwand durch die Tür. Wer schreibt den mir schon? Ich öffnete den Brief und las es mir durch mein Magen verknotete sich, als ich bemerkte um was es da eigentlich ging.
>> Kate, was hast du den? Du solltest dich mal sehen so kreidebleich wie du auf einmal aussiehst. << Sie wollte mit lesen, doch ich faltete den Brief schon reflexartig zusammen.
Ich meldete mich. >> Äh ich muss auf Toilette. Bitte entschuldigen sie mich.<< Ich wartete gar nicht ab bis der Lehrer realisierte was ich von ihm wollte und rannte mit dem Brief raus. Ich rannte erst mal aus dem ganzen Gebäude, weil ich dachte drin ersticke ich. Aber die Luft half auch nichts. Ich versuchte mich mit ganzer Kraft zu konzentrieren und las mir den Brief noch mal genau durch.

Sehr Geehrte Fräulein Sunny,
Da Sie sich bereit erklärt haben, der offizielle Nachfolger ihrer ehrenwürdigen Eltern zu werden. Wir freuen uns das Wir noch einmal diese ehrenvolle Aufgabe haben und jemanden der Familie Sunny/ Weber zu unterrichten. Außerdem würden Wir uns freuen wenn Sie doch den kommenden Mittwoch so freundlich wären und uns einen Besuch abstatten würden. Innerhalb in zwei Tage werden Wir Sie dann voll ausbilden und Sie können dann ihre Tätigkeit als Vampirjägerin nach gehen.
Mit freundlichen Grüßen C.


Mein Vater hieß Weber mit dem Nachnamen. Den Namen hat er auch behalten, wie meine Tante. Was soll den dieser Scheiß hat es den nicht gereicht mich zu diesem Mist überhaupt zu überreden, müssen die mir jetzt auch noch so eine Art Ausbildung aufzwingen. Vor allem mitten in der Schulzeit. Ich bin doch so schon zurück geblieben was schulische Leistungen betreffen. Na gut mich interessiert es ja selbst jetzt nicht so wirklich, meine Berufung wurde ja schon gestern fest gelegt und mal ehrlich was für Psychofreaks waren die den, das sie das so schnell planen konnten. Ich versuchte mich zu beruhigen und dachte mir das meine Tante mich da vielleicht retten könnte, deshalb suchte ich ein Gespräch mit ihr. Unhöflich wie sie auch von mir denkt ging ich rein ohne zu klopfen, Tür laut zu geknallt und klatschte den Brief auf ihrem Schriebtisch.
>> Mir kommt es vor du würdest von Tag zu Tag frecher werden. Wie deine Mutter.<< Ich hasse echt ihre krächzende Stimme.
>> C? << Wie wunderbar wütend ich mal wieder war.
>> Cleaner, eine Gemeinschaft gegen Vampire.<< Ihre Stimme verriet mir, wie egal ihr der Brief war.
>> Was und mehr hast du mir nicht zu sagen?<< Ich war wahrlich fassungslos.
>> Kate, du hast dich entschieden den letzten Wunsch deiner Eltern nach zu gehen. Ich habe dich nie dazu gezwungen. Aber du hast dich entschieden und nehme das nicht auf die leichte Schulter. Es sei den du willst sterben. << Da ich nicht antwortete sprach sie kalt weiter. >> Dann stelle ich dir morgen früh um 10 Uhr ein Taxi bereit. Wenn das dann alles war Kate. << Sie wies auf die Tür. Ich nahm den Brief und stampfte wütend aus das Zimmer und ging wieder in den Unterricht. Verwundert sah mich Christin an, Nico hingegen sah mich nicht einmal an, ob er schon etwas ahnt? In der Essenspause verhielten sich am Tisch die beiden still. Doch ich bemerkte wie Christin zapplig wurde und ich wusste ganz genau das sie mich was fragen will, aber sich es selbst verbot.
>> Was ist den?<< Ich konnte nicht anders als sie direkt drauf anzusprechen, bevor sie sich noch Tod zappelt, aber ich glaube selbst dann würde sie noch damit weiter machen.
>> Hm, nun ja du warst erst plötzlich verschwunden und ich mache mir schon Sorgen , weil du so extrem auf dem Brief reagiert hast.<< Schmollend sah sie mich an.
Ich seufzte. >> Ach indem stand nichts allzu besonderes. Es ist nur, weil ich ab morgen in den Urlaub fahre.<<
>> Mitten in der Schulzeit?<< Ihr fiel doch so oder so auf das ich log.
>> Ja, ich fehle ja nur zwei Tage.<< Ich stocherte nur in meinem Essen rum so wirklich hatte ich kein Hunger.
>> Warum hörst du nicht einfach mal auf mit dieser rum Lügerei und sagst mir die Wahrheit du hast mir doch sonst immer vertraut. Was ist den indem Wochenende geschehen, dass du mir plötzlich nicht mehr vertraust?<< Sie wurde richtig laut verstummte, aber als sie mich genauer ansah. >> So wie du aussiehst nerve ich dich ja doch nur.<< Sie stand auf, nahm ihr Tablett mit dem Essen und ging.
Ich will sie einfach nicht in meine Angelegenheiten mit hineinziehen. Ich habe auch Angst davor das die die ich Liebe wegen mir zu Schaden kommen, das muss doch nicht sein, deshalb halte ich lieber meine Klappe. Von diesem ganzen Stress bekam ich Kopfschmerzen.
>> Du mühst dich unnötige ab, Kate. << War klar das sich jetzt auch noch Nico einmischen musste. >> Du kannst mit und reden und bist lieber still. Das du es riskierst uns mit deinen Sorgen anzustecken ist für dich unvorstellbar. <<
>> Du hast doch genug eigene Sorgen und musst dich nicht auch noch mit meinen abmühen und sie muss nicht auch noch damit rein gezogen werden.<< Es half mir nicht gerade, wenn auch Nico mich nicht mehr verstehen kann.
>> Ich habe aber das Gefühl, wenn du mir nichts mehr erzählst, dass du dann schon mit meinem Leben abgeschlossen hast.<< Zuerst sah er mich traurig an, doch dies verwandelte sich schnell in eine ernste Maske.>> Ist es dir den so zuwider, wenn ich meine restlich verbliebene Zeit verbringe um dir zu helfen?<<
>> Ich soll innerhalb in zwei Tagen lernen wie ich Vampire umbringe. Dabei will ich das doch gar nicht. Meine Eltern waren Vampirjäger und sie wollten das ich in ihre Fußstapfen trete, aber um ehrlich zu sein habe ich Angst .<< Ich verschränkte die Hände in meinem Gesicht.
>> Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn du dort hin gehst und das lernst. Da muss ich mir wenigstens nicht mehr solche Sorgen machen, wenn du deinem Job nach gehst. Kate und noch etwas es ist egal was passiert ich lasse es nicht zu, dass dir jemand weh tut. Auch wenn es Alexander ist.<< Dieser ernste Ausdruck machte mir langsam wirklich Sorgen.
>> Warum kommst du auf die Idee das Alexander mir etwas antun würde?<< Verwirrt, aber gleichzeitig auch sauer sah ich ihn an.
>> Christin sagte mir das du gestern aufgelöst, ziemlich spät ins Zimmer gekommen bist.<< Schlauer, kleiner Nico. Er wünscht sich wirklich das es Alexanders Schuld war.
>> Tut mir Leid, wenn ich dich jetzt enttäuschen muss, aber Alexander ist darin nicht Schuld gewesen. Gestern wurde ich von einem Halbvampir angegriffen und ich konnte froh sein das mir ein anderer Vampir geholfen hatte und dann hatte ich einpaar Probleme mit Alexanders Schwester, sie ist ein Monster und bitte vergleiche dich nicht mit ihr und er hat mich dann auch gerettet. Es war zuviel für mich.<< Er antwortete nicht mehr was auch gut so war. Auch in den nächsten Stunden fragte er mich nichts mehr und so verging auch die Zeit mit Smalltalk. Christin ist noch ein bisschen stinkig auf mich, aber auch sie wird mich bald wieder in ihre Arme schließen.

Dreizehn



Auch wenn ich erst zu den anderen Vampiren große Klappe gehabt habe, ging ich trotzdem zu Alexander. Eigentlich wollte ich wie ein liebes, kleines Menschlein klingeln, aber da er sein Balkontür offen stehen hat und ich schon lange nicht mehr auf Bäume geklettert bin, dachte ich dies wer mal wieder eine Möglichkeit meine Kletterkenntnisse etwas aufzufrischen. Dieser monströse Baum hatte zum Glück viele Rillen in denen ich mich gut fest hangeln kann und innerhalb von 10 Sekunden habe ich auch diesem Baum erklimmt und balancierte auf diesem großen, langen Ass und sprang auf seinem Balkon. Ein Gefühl verriet mir das er auf der Couch lag, weil viele Zettel drum herum lagen und er nie und nimmer diesen Raum verlassen hätte ohne aufzuräumen und als ich über die Lehne sah bestätigte sich das.
>> Hey, du wolltest mich sprechen.<< Als ich ihn sah freute ich mich, das ich ihn einfach nur anlächeln konnte.
>> Ja, weil ich wissen wollte wie es dir geht.<< Er legte wie immer eine Hand auf meine Wange und lies das Buch auf dem Boden fallen.
>> Bist du den nicht annähernd erschrocken?<< Ich war verwundert, ich marschiere hier durch das Fenster und er tut als wenn nichts wer.
>> Ich weiß doch das du gerne kletterst. Du bist zwar nicht gerade vorsichtig dabei, aber ich versuche mich auch daran langsam zu gewöhnen.<< Seine Hand fuhr von meiner Wange langsam in meinem Nacken. >> Abgesehen davon konnte ich dich an deinem Duft den du so zahlreich ausströmst schon erkennen.<< Er drückte mich nach unten, meine Beine hoben sich schon vom Boden.
>> Äh …Alexander…<< Gegen ihn hatte ich ja doch keine Chance und er hatte mich ja selbst auf sich gezogen. So nah war ich ihm noch nie, näher ging ja auch gar nicht.
>> Du warst heute ganz schön frech hm?<< Ich hätte gerne seinen Gesichtsausdruck gesehen, aber daraus wird nichts mehr.
>> Was meinst du?<< Dummstellen nützt doch auch nichts mehr.
>> Ich dachte du willst nicht mehr springen, wenn ich nach dir rufe?<< Oh man, er hört sich nicht gerade begeistert an. Meine Situation war so was von aussichtslos. Er hatte seinen Arm auf meine Rücken gelegt, der drückte mich doch nur noch mehr an ihn, jedenfalls kam es mir so vor. Mein Gesicht vergrub sich in seinem Hals und Haar. >>Oh das haben sie dir gesagt, hm bist du mir böse?<<
>> Wie kann ich auf die jenige böse sein, die mir soviel Wärme schenkt.<< Er war wirklich zum dahin schmelzen.
Ich versuchte mich an der Seite abzustützen und sah ihn an. >> Du siehst ja jetzt das es mir gut geht. Warum wolltest du den nun wirklich das ich her komme?<<
>> Du läst dir wirklich keine Pause?<< Er sah so traurig aus, das ich mir unvorstellbare Sorgen machte.
>> Was hast du den?<< Ich wollte nicht das er so ein Gesicht macht.
>> Ich versteh nicht wie du so leichtsinnig mit deinem Leben umgehen kannst, indem du eine Vampirjägerin wirst.<< Das war es also.
>> Ich kann dir nur die Worte von damals wiederholen. Das es mir leid tut, wenn ich sich enttäuscht habe, aber ich werde dies auch nicht aufgeben, meinen Eltern zu liebe.<< Mir war immer noch unwohl, wenn ich daran denke, was ich tun muss.
>> Ich bin nicht von dir enttäuscht, wie könnte ich auch. Kate, ich will mir einfach nicht ständig Sorgen um dich machen.<< Er erinnerte mich wieder an Nico, wenn die beiden nur wüssten wie gleich sie im Grunde sind.
>> Das selbe hat Nico auch gemeint und er findet es gut das ich so ne Art Ausbildung ab morgen mache.<< Zum ersten Mal konnte ich sehen wie erschrocken er war. >> Dieses Gesicht hätte ich mir erst eher vorgestellt.<<
>> Kate, du willst zu den Cleaners gehen? Was sagt den deine Tante dazu, ist sie gar nicht dagegen?<< Er war immer noch total fassungslos.
>> Nichts, weiter. Es sind ja nur zwei Tage.<< Ich verstand nicht ganz warum er sich so darüber aufregte.
>> Ich bin erstaunt, schließlich war sie diejenige die deine Eltern dafür gehasst hat, was für einen Wunsch sie hegen.<< Es kam mir vor als würde er sich wieder an etwas erinnern, was schon eine Weile zurück liegt. Er scheint mehr über meine Familie zu wissen, als ich.
>> Wunsch?<< Ich war einwenig verwirrt von seiner Aussage eben.
Er schloss kurz seine Augen und sah mich wieder mit seinem typischen, unwiderstehlichen Blick an. >> Ach egal, mir ist da nur etwas eingefallen. Mach dir keine Gedanken, Kate. << Er legte beide Hände auf die Wangen meines Gesichts. Langsam beugte er sich vor und unsere Lippen hätten sich berührt, wenn es nicht an der Tür geklopft hätte und er selbst sich wieder hinter fallen ließ. >> Was willst du Conner ?<< Ich finde es ziemlich beeindruckend wie er andere erkannte ohne sie zu sehen.
>> Du hast Besuch. << Er kam rein und er sah uns nur einen kurzen Augenblick an und bog wieder nach draußen und schloss Tür. Ich konnte nur lachen. Alexander stöhnte genervt auf und hielt sich eine Hand gegen seine Stirn. >> Ich wollte nicht stören, aber das ändert nichts an der Tatsache das du Besuch hast. <<Ich kam aus dem lächeln nicht mehr heraus. Mir war das nicht peinlich und so wie es aussieht Alexander auch nicht. Ich musste aber einfach über Conners Reaktion lachen. Ihm wird es garantiert peinlich sein. Vorsichtig und im Bedacht ihm nicht weh zu tun rutschte ich von ihm runter und standen auf.
>> Ich werde dann gehen, es wird sonst zu spät mit packen und ich bin Hundemüde.<< Wie konnte ich das Wort nur in einem realistischen Satz für mich verwenden? Eindeutig ich leide unter Schlaflosigkeit. Ich drehte mich schon in Richtung Balkon, aber hielt mich an meiner Hand fest und zog mich mit zu Tür.
>> Du kannst die Tür, wie ein normaler Mensch nehmen.<< Er zog mich mit durch die Tür und lies mich im Flur los. >>Bitte warte hier ich möchte dir vorher noch jemanden vorstellen. <<
Als ich nickte bog er um die Ecke und ging nach unten. Ich betrachtete Conner der neben mir stand näher. Er wurde ja leicht schimmernd rot, wie niedlich das war.
>> Einbisschen Farbe in deinem Gesicht steht dir.<< Ich genoss es mich über ihn zu amüsieren. >> War es so peinlich für dich?<<
>> Es war ungefähr so peinlich für mich, als für sie damals, als sie ihn…<< Ich unterbrach ihn.
>> Sprich weiter und du lernst meine Vampirjägerwaffe kennen.<< Ich war selbst überrascht wie düster und böse meine Stimme auf einmal klang.
Er sah mich mit großen Augen an. >> Bitte Sunny lachen sie mich lieber aus. Ich finde dies nicht gut, wenn sie so böse sind. <<
Ich lächelte auch wieder. >> Ja, läst sich einrichten. Wer ist den überhaupt gekommen?<<
>> Eine der legendären, um genauer zu sein Lara .<< Nach dem letzten Wort musste ich aufpassen das ich nicht allzu sehr ins schwanken geriet.
>> Kannst du Alexander bitte sagen, dass ich noch packen muss und keine Zeit mehr habe um nett zu plaudern.<< Ich drehte mich wieder um rührte mich, aber durch seine Stimme nicht mehr.
>> Kate?<< Ich drehte mich zu Alexander um und neben ihm da stand sie, Lara. Durch ihre schwarzen, langen Haare wirkte sie nur noch blasser. Sie war auch viel größer, als ich, aber noch etwas kleiner als Alexander. Jetzt wenn ich ihre ernste Gestalt erst näher betrachtete schüchterte sie mich umso mehr ein. >> Das ist Lara Zeno und Lara das ist Kate Sunny. <<
Bei dem Namen zuckte sie auf. >> Kann es sein das?<< Sie sah mich genauer an und lächelte dann.>> Es freut mich dich kennen zu lernen.<<
Schade das ich meine Waffe noch nicht mit genommen habe. Ich dachte ja auch bis eben noch das ich hier sicher wer. Aber sie hatte mich erkannt das stand außer Frage.
>> Ich muss nun wirklich gehen.<< Ich ging an ihnen vorbei und da bemerkte ich wie Alexander aussah. Als ob er irgend etwas in Schilde führt. Kann es sein das er mich auf Rikas Worte testen wollte? Ich hatte keine Ahnung und stürmte die Treppe weiter nach unten und rannte gegen irgend jemanden. Es war sicher irgend ein Vampir, ich verbeugte mich leicht. >> Entschuldigung.<< Ich verschwand schnell aus dem Gebäude und lief etwas langsamer wieder in das Internat. Auf einmal kam mir diese Idee mit der Ausbildung im Töten von Vampire gar nicht schlecht vor. Ich glaube das stelle ich mir einwenig zu einfach vor. Auch wenn ich es schaffen würde, würde ich danach dem Tode geweiht sein. Das ist wirklich alles nicht so einfach und da habe ich mich gefreut, dass ich den restlichen Abend meine Ruhe haben würde, mit meinen unnützen Gedanken, aber da merke ich das gerade mal Abendbrotzeit ist und die Gänge immer noch überfüllt sind. Ich war richtig froh, als ich in meinem Zimmer war und mich auf mein Bett fallen lassen konnte. Christin kam auch wenige Minuten später mit einem lächeln durch die Tür, aber als sie mich dann sah schwand dies sehr schnell. Ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, aber eigentlich war das unfair, schließlich versuche ich ihr doch nur zu helfen.
>> Kate, ich will mich nicht mit dir streiten. << Ich sah sie an, sie saß auf ihren Bett wie so ein kleines Kind was gerade sich wegen einer Schandtat büßen will. >> Wenn du darüber nicht reden willst muss ich das akzeptieren. <<
>> Verzeih mir was heute Mittag vorgefallen ist. Es lag nicht in meiner Absicht dir weh zu tun. Das ich dir nicht alles sage dient nur zu deinem Schutz.<< Ich war wirklich ernst umso mehr konnte ich nicht verstehen, warum sie auf einmal anfing laut los zu lachen.
>> Diese Sätze…<< Sie konnte gar nicht weiter reden, wegen ihrer Lachkrämpfe. >> Die stammen doch von irgend einem schlechten Liebesfilm.<<
>> Du blöde Kuh. << Ich musste mit lachen.>> Ich versuche mich zu entschuldigen und was machst du?<<
>> Mich über dich lustig, aber so langsam musste dich doch daran gewöhnt haben. << Sie grinste richtig schelmisch. >> Du verbringst eindeutig zuviel Zeit mit Alexander. Die Worte hat er dir bestimmt auch schon einmal gesagt, ganz romantisch im Kerzenschein und dann habt ihr euch geküsst.<<
>> Erstens du hast eine voll an der Klatsche.<< Sie konnte darüber nur lachen. >> Und zweitens wir haben uns noch nie geküsst.<<
Ihre Augen wurden richtig groß. Ich wusste gar nicht das menschliche Augen überhaupt so groß werden können, ihre Pupillen waren total erweitert, dass ist ganz bestimmt nicht mehr Gesund. >> WAAAS? Ich dachte ihr beide seid schon viel weiter gegangen.<<
Ich versuchte freundlich zu lächeln, aber am liebsten wer ich auf sie gesprungen und hätte sie zerfetzt. >> Sag mal für was hältst du mich den? Nein, viel schlimmer für was hältst du ihn?<<
>> Na, wenn ich ehrlich sein soll…. Sollte ich das lieber nicht aussprechen.<< Im Grunde war sie die Einziege der diese Konversation spaß machte. >> Aber du und Nico habt euch doch bestimmt schon rum gebissen.<<
Um genauer zu sein hat er hat nur gebissen, aber ich glaube sie meint jetzt was anderes. Wenn sie nur wüsste was für eine Ironie in ihren Worten lag. Ich rieb mir schon die Augen, weil das irgendwie lustig ist, aber ich so genervt und müde war.
>> Ha! Ich habe Recht, also mit Nico, so hätte ich ihn ja gar nicht eingeschätzt. << Gerade als ich etwas darauf sagen wollte klopfte es und die Tür sprang auf. >> Ach, Nico perfekter Zeitpunkt. Ich wusste ja gar nicht wie du wirklich mit unserer lieben Kate umgehst. Tse, tse, tse. <<
Verwirrt sah Nico zu Christin.>> Ich will es gar nicht erst wissen.<< Er kam auf mich zu und packte meine Hand. >> Komm mal mit.<<
Nico zog mich hoch.>> Hey, was soll das. Ich habe schon mein Schlafanzug an, was soll den so dringend sein?<< Als ich seinen Blick sah, gab ich auf mich zu währen und lies mich mit ziehen. Christin, diese Schlange pfiff uns noch hinter her. Ich wünsche mir noch die Zeit her indem sie bockig auf mich war.
>> Kannst du mir mal sagen was das werden soll?<< Ich lies mich immer noch von ihm ziehen.
>> Das weiß ich selbst noch nicht so wirklich.<< Seine Augen glühten rot, deshalb werte ich mich auch nicht. Aber es war anders als sonst. Er scheint noch vollkommen er selbst zu sein.
Jetzt zerrte er mich auch noch raus. Ach was ist das schon bei ein paar Minusgraden Bahrfuß im Dreck rum zu latschen. Mein Sarkasmus half mir jetzt auch nichts, als ich aber merkte wo er hin wollte, spätestens als wir vor dem großen Tor des anderen Internats standen merkte ich dies auch, weigerte ich mich auch nur ein Schritt weiter zu laufen.
>> Da will ich nicht hin gehen.<< Es war ja erst schon schlimm genug ohne Waffe da zu sein und mit dem Gewissen der Mörder meiner Eltern sei da drin. Aber jetzt noch einmal darein zu gehen, so wie ich aussehe wenn ich schlafen gehen will, das heißt Nachthemd, keine Socken bzw. Schuhe und am schlimmsten von alldem ich war abgeschminkt und da frage ich mich doch ehrlich was schlimmer wer. Jetzt noch einmal die Mörderin meiner Familie zu sehen oder das Alexander mich so sieht.
>> Kate, dafür habe ich jetzt echt keine Zeit.<< Er packte mich und schmiss mich bis zur hälfte meines Oberkörpers, über seine Schulter. Ich strampelte wie ein kleines Kind, was gerade ein Wutanfall bekommen hat. Dann nachdem er einpaar Schritte lief lies er mich runter und ich schlug ihn noch einmal am Oberarm. Zuerst sah er mich noch an, aber starrte dann mit seinem ernsten Ausdruck geradeaus.
>> Kate. Nicola.<< Ich drehte mich um und wusste schon wer mich da rief. Alexander saß auf der großen Treppe und ich hasste Nico dafür das Alexander mich so sieht.
>> Sag schon warum hast du mich hier her geschliffen?<< Nico war ja richtig sauer. Anscheinend ist er auch nicht ganz freiwillig hier, seine Augen waren auch wieder ganz normal.
>> Ich habe dich nicht gerufen, das liegt gar nicht in meiner Macht.<< Er schloss seine Augen.
>> Ich habe dich gezwungen hier her zu kommen und sie mitzubringen.<< Wir folgten den Klang ihrer Stimme, aber ich wollte sie nicht wieder ansehen müssen. Lara saß auf dem Geländer und sah arrogant auf uns herab. Ich hoffe so sehr sie fällt herunter, aber ich glaube das würde ihr weniger etwas ausmachen. Augenblicklich als ich sie sah näherte ich mich einwenig Nico. >> Kate Sunny, du warst erst so schnell verschwunden. Habe ich dir vielleicht etwas angetan, dass du jetzt Angst vor mir hast?<<
Meine Gefühle waren so seltsam, der Wunsch nach Rache war schon beinnah krank, ebenso wie meine Angst. Ich wollte ihr ja nicht einmal antworten. Immer und immer wieder sind mir die Worte meiner Tante in den Sinn gekommen. Das ich gar nicht genau wusste ob sie meine Eltern überhaupt getötet hat.
>> Sie antwortet mir ja gar nicht. Alexander, da hast du dir aber etwas seltsames angelächelt.<< Sie machte sich tatsächlich über mich lustig.
>> Lara, bitte…<< Alexander stoppte, als ich sprach.
Mir war es egal ob ich unhöflich wirkte.>> Warum sollte ich vor dir den Angst haben?<< Dieses Spiel kann sie gerne mit mir haben.
>> Hm, das frage ich mich auch. Es kommt mir vor als würdest du etwas gegen mich haben.<< Sie grinste hinterlistig.
>> Nein, ich habe nichts gegen dich.<< Ich hatte keine Lust mehr und wollte das Spiel beenden. >> Abgesehen das du meine Familie umgebracht hast.<<
>> Was?<< Nico war total geschockt, stimmt ihm habe ich ja auch nichts gesagt.
>> Habe ich es mir doch gedacht. Wie kommst du darauf? << Sie sprang einfach so runter und stand in der anderen Sekunde neben mir.
>> Sag schon du elendes Monster was hast du mit meinem Bruder gemacht?<< Ich ballte meine Hände schon zu Fäusten um meine Wut daran auszulassen.
Provokant legte sie die Hand in meinem Nacken und beugte sich langsam vor. >> Ich zeig dir was ich mit Sami gemacht habe.<<
Alexander zog sie und Nico mich von ihr weg, dass ging schnell. Ich habe zuerst gar nicht realisiert was sie machen wollte.
>> Lara.<< Alexander sah sie böse an.
Sie schlug seine Hand weg. Ich hasse sie wirklich so sehr. Anscheinend war Nico nun auch nicht mehr so gelassen wie vorher.
>> Was soll das werden Alexander, willst du Kate vorführen oder einfach nur aus reiner Lust und Laune in Gefahr bringen?<< Nico hatte vor allem auf Alexander eine richtige angewiderte Betonung gelegt.
>> Nicola, das würde Kanshi nicht tun.<< Conner kam aus einer Tür mit einem Tablett in der Hand, worauf Getränke und Tassen standen.
>> Du störst Conner.<< Laras Augen glühten rot und Conners ebenfalls. Er ging wieder aus dem Zimmer woher er auch kam. >> Zeno.<<
Ich verstehe Lara kann andere kontrollieren, deshalb waren Nicos Augen erst rot ohne das er irgend einen Bedarf nach Blut hat.
>> Bitte sag mir was du mit Sami gemacht hast. << Ich hatte furchtbare Schmerzen ich dachte mein Kopf würde zerplatzen. Diese Bilder blitzten vor meinen Augen, wie ein Eltern starben und wie ich sie gefunden hatte. Das Gefühl nichts tun zu können und man vor Angst in den Nächten wach liegt. Ich wünsche mir doch einfach nur mein altes Leben zurück. Nachhause kommen und meine Eltern sehen. Meine Mama wie sie mir Essen kocht und mein Papa mit dem ich so gerne Trickfilme schaute und meinen kleinen Bruder in die Arme schließen, mit ihm spielen, ihn ins Bett bringen, ihn Geschichten vorlesen. Ich wünsche mir ihre Liebe zurück. Die ganz normalen Dinge für eine Jugendliche, warum darf ich kein normales Leben haben, wie jeder andere auch. Stattdessen musste ich hier stehen und vor Vampiren weinen und innerlich verzweifeln.
>> Kate.<< Woher kam den auf einmal diese Stimme, ich hob meinen Blick zur Treppe. Diese Stimme kam aus einem Schatten in der Ecke von der Treppe. Schritte kamen immer näher. Ein wunderschöner Vampir mit schwarzen Haaren und einem traurigen Blick kam auf mich zu. Ich erkannte diesen Vampir.
>> Du bist doch der, der mich gestern vor diesem widerlichen Vieh gerettet hast. Vielen Dank noch einmal.<< Ich würde gern wissen was dieser Vampir mit dieser ganzen Sache zu tun hat. Verwundert sah ich die anderen an, die bis auf Lara alle den Blick gesenkt haben. >> Was habt ihr den?<<
>> Erkennst du mich den gar nicht mehr wieder. << Verwirrt sah ich den jungen Vampir an und da bemerkte ich erst wie ähnlich er Sami sah.
Dann machte es Klick und ich versuchte es noch zu leugnen>> Das ist unmöglich… Sami war so klein und wer gerade erst einmal sieben Jahre alt und… er hatte Stroh blonde Haare…<< Ich konnte gar nicht weiter sprechen, denn umso mehr ich ihn ansah, desto mehr sah ich die Ähnlichkeit. Sie sticht mich förmlich. Langsam lief ich auf ihn zu, weil ich dachte, wenn ich schneller lief dann springt mein Herz noch ganz raus. Ich hielt auch meine Hand vor meinem Mund um nicht voll laut los zu heulen. Der Drang zu weinen war aber wirklich groß und ich weiß nicht einmal warum. Ich blieb knapp vor ihm stehen und umarmte ihn sehr lange. Er ließ seine Arme nur reglos hängen. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass er lebt. Er war inzwischen genauso groß wie ich und ich war schon 1,68m. Für sieben Jahre war er ganz schön erwachsen, seine Haare waren auch kohlrabenschwarz. >> Zwei Jahre lange habe ich mir jeden Tag Gedanken um dich gemacht. Du warst einfach weg als ich heim kam, niemand wusste was mit dir war. Ich habe nie geglaubt das du Tod bist.<<
>> Kate, ich bin doch gar nicht mehr dein kleiner Bruder. << Er drückte mich vorsichtig von sich weg. >> Merkst du den gar nicht, dass ich gar kein Mensch mehr bin?<<
>> Genug mit dieser Wiedersehensfreude. Wir haben noch etwas zu erledigen.<< Lara huschte nur so an mir vorbei und mit ihr ging Sami einfach so mit. >> Es hat mich gefreut dich wieder zusehen und es hat mich ebenso gefreut dich kennen zu lernen Kate. Ich bin mir sicher wir werden uns noch einmal unter anderen Umständen wieder sehen. <<
>> Warte, Lara!<< Ich erschrak, als noch eine Stimme erklang. Mein Blick wand sich nach oben auf dem Balkon. Juli sah richtig wütend aus, eigentlich war sie sonst doch immer eine ruhige, aber anscheinend kennt sie Lara. >> Was du tust ist unverantwortlich. Du glaubst doch nicht ernsthaft das die Bloodies da einfach so zusehen werden, genauso wenig wie die Cleaners.<<
>> In all den Jahren war ich die Einziege dessen Gefühle du nie nachvollziehen konntest. Das ist schlimm.<< Lara sah sie nicht ein einziges Mal an. Sondern verschwand endgültig in der Nacht.
>> Aufwidersehen.<< Sami sah mich noch kurz an und ging dann mit ihr.
Juli sah noch wütender aus und stampfte wütend in ein Zimmer und schlug die Tür noch zu. So wie Alexander sie ansah interessierte er sich wenig für sie.
>> Was ist den eine Bloodies?<< Ich drehte mich zu Nico, er sah selbst einwenig verwirrt aus.
Antwortete mir aber. >> Bloody ist das Gegenteil der Gemeinschaft Cleaner. Bloody bestehen nur aus starken Vampiren, sie sind so etwas wie eine Polizei unter ihnen. <<
Ich drehte mich zu Alexander. >> Zählt Juli den dazu?<<
Er schüttelte mit dem Kopf. >> Nein, aus dieser Schule zählen nur Conner und John dazu. Juli macht sich einfach nur Sorgen um ihre große Schwester. <<
>> Aber wie kann den die, die nicht einmal ein Gründervampir ist mit…<< Nico war genauso fassungslos wie ich.
>> Das ist durchaus möglich.<< Er neigte den Kopf leicht senkrecht und sah wieder so versunken in seiner Gedankenwelt aus. Ich wünsche mir nur einmal das ich ihn verstehen kann, verstehen.
>>Was für widerlich Wesen.<< Nico murmelte nur so knurrig vor sich hin, Alexander schmunzelte über seine Feinseligkeit. >> Lass uns gehen Kate. << Er zog mich mit sich. Als die Tür sich schloss ergab das einen ziemlichen Rums. Das machte Nico doch mit Absicht, er will nur die anderen Vampire reizen.
>> Alles in Ordnung mit dir. << Ich mag das nicht wenn Nico so wütend aussieht.
>> Mit mir schon. Diese Frage sollte ich eher dir stellen, immerhin hast du gerade erst deinen Bruder wieder gesehen. << Er sah mich mit seinem üblichen Gesichtsausdruck an.
>> Ja, ich bin so erleichtert das er lebt. << Es war schon richtig dunkel und heute sah man richtig die Sterne strahlen. Mein Bruder war jetzt genauso wie Nico ein Halbvampir. Sami wurde jedoch gebissen und sah für seine sieben Jahre viel älter aus. Er hätte so eine unbeschwerte Kindheit haben können, aber Lara dieses Ungeheuer hat ihn gebissen und kontrolliert ihn. >> Und plötzlich freue ich mich doch auf Morgen.<<

Vierzehn



Es tat gut mal etwas länger auszuschlafen und vor allem der Gedanke das die anderen in der Schule sitzen und lernen müssen, fand ich gut. Nico hat auch geschwänzt, extra für mich, dass er schön Koffer schleppen darf. Er war heute wirklich hibbelig, ganz anders als sonst. Ich bin mir sicher ihm macht es mehr zu schaffen, als mich das ich heute professionellen Unterricht in Sachen Vampire töten bekomme. Es war noch nicht ganz um 10 Uhr und das Taxi war noch nicht da.
>> Du solltest dich schon schämen heute einfach so den Unterricht zu schwänzen und hier mit mir draußen, in dieser verdammten Kälte zu stehen.<< Dieses Schweigen war so ätzend, ich musste einfach ein sinnloses Gespräch anfangen.
>> Wenn die dich dann endlich abgeholt haben, gehe ich auch wieder im Unterricht. Ist dir den nicht Unwohl dort hin zu fahren. <<Ich wusste doch gleich das Nico es genauso wenig will wie Alexander das ich da hingehe.
>> Keine Angst die werden mir da schon nichts tun, schließlich bin ich kein Vampir.<< Ich lächelte ihm zu und er wollte was sagen, aber schwieg dann doch lieber. >>Außerdem habe ich ein Ziel seit gestern. Es tut gut, wenn so etwas wie ein Wunsch mein Leben tragbar macht.<<
>> Wunsch?<< Anscheinend habe ich ihn ziemlich irritiert.
>> Lara wird es bereuen was sie meiner Familie angetan hat.<< Sagte ich ihm nüchtern.
Mit großen Augen sah er mich an. >> Lass diese Witze, Kate!<<
>> Nun das war kein Witz.<< Ich wusste das er ausflippen würde, umso mehr war ich froh, dass das Taxi vor gefahren ist und wir keine Zeit mehr hatten um irgend etwas aus zu diskutieren. >> Ich muss jetzt gehen.<< Nico sah geistesabwesend auf dem Boden. Ich seufzte und umarmte ihn, er legte auch seine Hände auf meinen Rücken. Ganz deutlich konnte ich spüren, dass er mich einfach nicht los lassen will, genauso wenig wie ich. Aber dieses verdammte Taxi hatte gehupt, was für ein Hund, auch immer da drin sitzt. Er hat anscheinend vergessen das ich noch eine lange Fahrt mit ihm habe und bewaffnet bin. Wenn er ein Mensch ist hat er Glück.
>> Kate, du kannst mich jetzt los lassen.<< Ich schüttelte meine Gedanken weg und lies ihn auch los.
Ich legte noch meine Hand auf seine Wange und sah ihn ernst an.>> Also benimm dich solange ich nicht hier bin! Kein Unsinn, lass die anderen Vampire in Ruhe, iss viel Gemüse, geh pünktlich in den Unterricht!<< Ich steckte seine Krawatte in sein Hemd und machte seine Jacke vernünftig zu, richtete seinen Kragen und klopfte noch mal kurz auf sein Oberkörper. >> Und zieh dich gefälligst ordentlich an.<< Ich musste ihm einfach noch mal anlächeln, ganz einfach aus dem Grund weil ich für ihn mit lächeln muss.
>> Also all die Dinge die du nicht machst.<< Nico scheint ziemlich krank zu sein, um dies gerade von mir zu behaupten, dann drehte er sich um und sah zum Vampirinternat. >> Dein großer Held Alexander wird dich noch mehr vermissen als ich, so wie er hier her schaut.<<
Ich folgte seinen Blicken, er stand wirklich am Fenster und sah zu uns her rüber. >> Ah, deswegen hast du gerade diese Umarmung erwidert nur um ihn zu ärgern. <<Ich winkte Alexander, doch er verschwand einfach.
>> Nein, nicht nur deswegen.<< Nico war auf einmal ziemlich still.
>> Hm?<< Ich verstand ihn kaum. Er schüttelte selber mit dem Kopf und schob mich zum Taxi. >> Hey!<<
>> Du musst los, wir sehen uns. << Er macht die Tür zu als ich eingestiegen bin. Ich sah Nico noch hinter her, gelassen stand er da ganz allein und sah mir ebenfalls nach. Ach Nico, er machte sich mehr Sorgen um mich, als ich selber. Ich werde nie vergessen wie er damals hier her kam. Es war damals erst ein halbes Jahr her, als ich sah wie meine Eltern reglos und kalt am Boden lagen. Ich spüre diesen intensiven Blutgeruch noch immer, wenn ich auch nur daran denke. Damals war ich noch ganz traumatisiert, lachte nie, geschweige den sprach gerne. Schule war für mich so sinnlos, wie mir das Leben erschien. Ich hatte noch mein eigenes Zimmer erst später, als ich wieder zumutbar gegenüber anderen Personen war, wechselte ich zu Christin ins Zimmer. Meine Tante hat es schon damals nie interessiert wie es mir geht, deshalb kümmerte sie es nicht mit was ich zu kämpfen hatte. Meine Depressionen waren unaufhaltsam und ich hatte Alexander gehasst dafür das er mich gerettet hat. Ich habe ihn für mein Leiden verantwortlich gemacht. Mit meinen damaligen 13 Jahren hatte ich so einen unglaublich Hass, das hätte niemand nach fühlen können. Dies jedoch entlud sich auf einen Schlag. Meine Tante öffnete meine Zimmertür und bat mich ihr zufolgen. Wie ein lebloser Körper tat ich das auch und dann sah ich zum ersten Mal Nicola Mic. Ein kleiner Junge, an dem sehr viel Blut klebte, man erkannte kaum noch sein weißes Hemd. Er war geistlich ganz weit weg, sein Leid und seine Hoffnungslosigkeit war ihm ins Gesicht geschrieben. Nico war selbst so fertig das ich ihm helfen musste sich umzuziehen, aber ich machte es freiwillig und gern. Auch wie schrecklich sich das anhört, als ich Nicos Schmerz sah, war ich glücklich. Ich musste es einfach werden, durch ihn bin ich stark und wahrhaftig geworden. In mir drin wünschte ich mir nichts anderes mehr als ihm zu helfen. Wir waren jeden Tag zusammen und es gab nie ein Tag, wo wir uns nicht gesehen haben, selbst wenn einer von uns krank geworden ist haben wir uns gegenseitig um uns gekümmert und diese Zuneigung hat uns beiden geholfen weiter und möglichst normal zu leben. Das wir jetzt getrennt sind war der schlimmste Gedanke an der ganzen Sache hier. Erstaunt blickte ich auf, als der Taxifahrer angehalten hatte, ich dachte wir würden länger fahren. Ich schaute auf das Armaturenbrett. Oh, es ist schon 3.24 Uhr Nachmittags. Mir kam das gar nicht so lange vor, meine Gedanken haben mich ganz weit von hier weg gebracht. Aber jetzt war ich wieder voll da und ich bin überrascht, ich war nicht die Einziege, hier waren noch ganz schön viele und so wie ich das hier überschauen kann bin ich, weder die älteste, noch die jüngste. Ich frage mich wie ich die ganze Sache hier überstehen soll, wenn mich das alles hier schon jetzt krank macht. Entladen stieg ich aus und nahm meinen Koffer, einwenig irritiert sah ich mich um und bemerkte das Gespräch neben mir.
>> Wehe du machst unseren Ruf zu Nichte und benimm dich anständig!<< Ich denke mal das es die Eltern dieses Mädels da sind. Sie redeten richtig energisch mit ihr. Das arme Mädel stand eingeschüchtert in ihrem rosa Kleidchen neben ihnen. Viel kleiner als ich und ihre kurzen, blonden Haare vielen über ihr Gesicht. Sie war ja wahrlich eine Vampirjägerin, so zart wie sie ist würde es sie mit einer Waffe vom Kaliber zehn weg schleudern. Äh, super ich sehe schon ich werde hier Spaß haben. Viele waren mit ihren Eltern hier, aber vereinzelte auch einzeln, so wie ich. Ob ihre Eltern so wie meine Tod sind? Ich zuckte nicht sonderlich hoch, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legt, so langsam scheine ich mich daran gewöhnt zu haben, dass mich meine Umgebung fertig macht . Eine alte Frau mit grauem Haar sah mich erfreut an und verbeugte sich vor mir. >>Herzlich Willkommen Kate Sunny.<<
>> Wer sind sie und woher kennen sie mich?<< Ich hoffe ich sah nicht so angewidert aus, wie ich mich fühlte.
>> Ich heiße Ute Herzog und ich leite dieses ganze Unternehmen. Wie könnte man Sie nicht erkennen? Ich meine sie sind Silvia Sunny wie aus dem Gesicht geschnitten.<< Pf… Ich kann sie nicht leiden. >> Wir freuen uns unwahrscheinlich so jemanden Bedeutendes wie Sie unterrichten zu dürfen.<< Ja, das stand alles schon im Brief. >> Ich möchte im Namen von Cleaner ihnen unser Mitgefühl ausdrücken. Es tut uns furchtbar Leid das ihre Eltern viel zu zeitig gestorben sind.<<
>> Sie haben doch meinen Eltern einen Auftrag gegeben, dass sie Gründervampire töten müssen. Es war doch anzunehmen das die Vampire sich rächen werden.<< Sie sah geschockt aus, als ich das zu ihr sagte.
>> Wir sollten jetzt reingehen. Es wird Zeit für die Ansprache. << Toll ist sie mir ausgewichen. Aber seid sie meinen Namen erwähnt hat, tuschelten die Leute um mich herum. Klasse, jetzt bin ich auch noch die dessen Eltern vielleicht die berühmtesten Vampirjäger waren. Ich werde die alle hier noch richtig schocken, wenn sie erst bemerken das ich viele Vampire gut leiden kann. Wie auch immer ich zieh die zwei Tage einfach durch. Ich nahm meinen Koffer und folgte ihr. Ein großer breiter Mann versperrte mir meinen Weg. >> Name? << Sagte er richtig knurrig.
>>Kate Sunny.<< Antwortete ich schon einwenig eingeschüchtert.
>>Gut ich bringe ihren Koffer auf ihr Zimmer.<< Ihm interessierte es wenig wer ich bin, gut so. Er nahm den Koffer und lief ein paar Treppen hoch. Oh, ne ich will keine Treppensteigen, wenn ich in mein Zimmer will. Hach, nur ein weiterer Grund hier zu verschwinden, aber was soll das ich muss das hier machen. Das ist schließlich der Einziege Grund, warum ich überhaupt geboren wurde. Ich schleppte mich, also zu diese alte Schachtel in einem großen Saal und setzte mich da ganz hinten auf einen freien Platz. Dieser Raum füllte sich schnell, die Eltern waren weg und neben mir saß dieses Mädchen von eben.
>> Hallo. Wie heißt du den?<< Ich dachte, ich muss einfach mit diesem Mädchen reden, so ängstlich wie sie da sitzt.
>> I… Ich heiße … Valentine Ross und du?<< Sie fühlte sich so unwohl, dass ich es richtig spüren konnte.
>> Ich heiße Kate Sunny. << Ihre Augen wurden groß, als sie meinen Namen hörte. Waren meine Eltern so berühmt? Ich glaube, ich weiß über meine Familie weniger, als alle anderen hier.
>> Oh, deine Eltern sind Legenden. Es freut mich dich kenne zu lernen.<< Diesem Mädel muss ich später noch Fragen stellen, aber fürs erste höre ich dieser Frau da vorne auf der Bühne zu.
>> Es freut mich euch alle herzlich Willkommen zu heißen. In diesen zwei Tagen werdet ihr das notwendigste lernen um in einem Kampf nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Ihr werdet in dreier Gruppen aufgeteilt und bekommt einem Mentor der euch dann helfen wird, mit euren Waffen umzugehen und gegenüber dem töten von Vampiren kein zögern einzulegen. Dabei möchte ich noch ganz klar betonen das jeder Mentor seine eigenen Methoden hat. Das war es fürs erst von mir. Ihr habt jetzt eine viertel Stunde Zeit, euch hier umzusehen und euch mit euren Teamkollegen anzufreunden. << Es strengte an jemanden so lange zuzuhören. Das war ich gar nicht mehr gewöhnt. Ich finde die machen hier aus dieser Sache einen größeren Akt, als es meiner Meinung überhaupt ist. Alle Blicke hier wandten sich zur Tür, als einpaar Erwachsene rein kamen, ich schätze die Leute nicht viel älter als 20 Jahre ein. Eine blonde, kurzhaarige, gut gebaute Frau blieb vor mir stehen.
>> Hey! Ich heiße Ann und bin eure Mentorin. Ihr seid, also Kate und Valentine?<< Sie sah nicht nur mich an ihr Blicke, wechselten immer nach links, anscheinend ist Valentine auch in meiner Gruppe. Ein Junge, kam auf uns zu und sah mich eine ganze Weile erschrocken, dann sah er doch etwas verletzt aus. Anscheinend habe ich ihm gerade weh getan, nur mit meinem blanken Aussehen, dass habe ich auch noch nicht geschafft. Seine Augen ähnelten Nico seine, als ich ihn das erste mal sah, so schmerzerfüllt und gleichzeitig traurig.
Ann wandte sich zu ihm. >> Ah und du musst demzufolge Martin sein.<< Sie sah ihn so lächelnd und freudestrahlend an. Er drehte sich einfach weg. >> Na gut ihr seit jetzt für einpaar Tage ein Team. Ich hoffe wir werden uns alle gut verstehen. Wir treffen uns dann in dem angrenzenden Wald, auf einer Lichtung, ihr könnt sie nicht verfehlen.<< Sie grinste einwenig hinterlistig.>> Jetzt könnt ihr in eure Zimmer gehen oder den Campus erkunden. Eurer Name steht an der Tür eures Zimmers. Auf ein gutes zusammen arbeiten und vergesst eure Waffen nicht.<< Sie ging einfach und lies uns so stehen. Diese Situation konnte nicht unangenehmer werden, Valentine schaute ängstlich auf dem Boden und Martin schenkte uns nur seinen schwarzen, haarigen Hinterkopf. So dann muss ich, also mal wieder alles in meine Hand nehmen. >> Kommt ihr mit aufs Zimmer? Da könnten wir uns näher kennen lernen.<< Ich lächelte einfach nur um die Distanz einwenig zu überwinden.
>> Spiel dich nur nicht auf! Hältst dich für etwas besseres, weil deine Eltern berühmt waren. Du Abschaum rühmst dich im Licht deiner toten Eltern. << Martin schrie mich an und ich wusste gar nicht warum, dabei sah er mich nicht einmal an und ging verärgert raus.
>> Kate, alles in Ordnung?<< Valentine sah ebenso fassungslos aus und als ich sie ansah hätte es ebenso mein Spiegelbild sein können. Ein blasses Mädchen, was von nichts eine Ahnung hat und muss Dinge tun die sie gar nicht will. Starke Kopfschmerzen machten sich in mir breit und schlecht wurde mir so langsam auch noch. Ist es nur Zufall, dass er und Valentine in meiner Gruppe sind. Ich traue den Cleaners aus irgend einem Fadenscheinigen Grund nicht.
>> Ja alles klar. Ich weiß zwar nicht was mit ihm los ist, aber das werden wir gleich heraus finden.<< Ich sprang auf und setzte mich in Bewegung.
>> Warte, Bitte!<< Valentine folgte mir gleich.
Ich lief die Treppe hoch, die gar nicht so groß war. Hier sah alles so schrecklich, alt und zerfallen aus und ich dachte schon unser Internat sieht schlimm aus, aber gegen diesen Burgkerker war unser Internat das reinste Paradies. Ich dachte jeden Moment, die Treppe würde einstürzen so wackelig war sie. Die Wände grau gestrichen und nirgends sehe ich hier eine Lampe und dazu kommt auch noch das wir töten sollen. Das alles hier passt doch einwandfrei zusammen. Ich suchte die Türen nach unserem Namen ab und stürmte dann in sie rein. Martin stand an seinem Koffer und durchwühlte irgend etwas.
Ich wollte mich nicht mit ihm streiten, so etwas liegt mir nicht, abgesehen wenn meine Tante den anderen Part übernimmt.>> Sag mir was hast du gegen mich? Ich kenne dich ja nicht einmal.<< Meine Kopfschmerzen werden immer härter, dass kann doch nicht normal sein.
>>Als ob du es nicht weißt, was deine Eltern mir angetan haben. Warum nur musste ich ausgerechnet in das Team kommen indem du bist. << Er war so wütend auf mich, aber ich realisiert immer noch nicht was er meinte. >> Ist das deine Art? Freundlich und Sanft gegen über anderen zu sein und sobald du eine passende Gelegenheit findest grausam und kaltblütig zu werden und dann schlägst du zu? Wie deine Eltern.<<
>> Halt deine Klappe! Ich weiß nicht wovon du redest, aber du redest von Dingen, die einem grausam weh tun. Hast du überhaupt ein Ahnung wie es ist, wenn man seine Eltern verloren hat?<< Mich machte das was er sagte so unglaublich wütend, aber gleichzeitig zerrte es auch an mir nicht doch lieber zu weinen.
Er wurde ruhiger und ging schon zur Tür. >> Ja, schließlich haben deine Eltern, meine getötet. << Sagte er so traurig, dass ich meine Tränen nicht stoppen konnte.
>> Aber du bist kein Vampir, warum wurden deine Eltern als Vampirjäger den getötet?<< Valentine übernahm jetzt das reden, ich konnte ja selbst kaum noch sehen, meine ganze Sicht verschwamm durch die Tränen.
>>Meine Eltern wurden von einem legendären Vampir gebissen nach meiner Geburt. << Erschrocken sahen wir ihn an. Martin wurde wieder richtig wütend. >> Aber sie taten mir nie etwas böses, sie waren wundervolle, liebe Eltern bis sie auf der Abschussliste deiner Eltern standen. Kate und du ihr Nachkomme wirst genauso werden wie sie. <<
Meine Lippen zitterten, ich wollte irgend etwas sagen, aber mir viel nicht ein. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen meine Eltern sollen jemand grundlos ermordet haben, die noch normal waren. Ich sah ihm nach, als er wütend davon ging. >> Ich hatte gar keine Ahnung.<<
>> Kate… wir sollten auch langsam gehen.<< Meinte Valentine zaghaft. Sie hatte Recht. Ich versuchte mich zu sammeln und nahm mir aus meinem Koffer meine Waffe. Valentine sprach nicht mit mir, vorüber ich auch froh war. Martins Worte hallten mir immer noch so in meinem Kopf und ich dachte mal wieder er würde zerplatzen, warum hatte ich so einen intensiven Druck in meinem Kopf? Ich dachte nach dieser Aktion gerade eben, würde Martin auf die Gruppe pfeifen, aber er wartete auf uns und gemeinsam liefen wir dann in den Wald. Es war still niemand traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Ich kann es mir einfach nicht mehr vorstellen, dass das alles Zufall ist. Wir waren so unterschiedlich, dass wir uns schon wieder auf einer seltsamen Art uns ähneln. Es ist erschreckend und tut weh, wenn man erfährt wie die leiblichen Eltern wirklich waren. Doch am schlimmsten war es, dass ich sie nie zu Rede stellen kann. Kein Wunder warum mein Kopf so weh tut. Ich kann bald nicht mehr ertragen immer wieder solch grausamen Sachen zu erfahren.
>> Valentine pass auf !<< Schrie Nico so plötzlich und warf sich über sie, etwas rauschte an mir vorbei, wo eben noch Valentine stand. Es dauerte bis ich bemerkte das ein widerliches Viech vor mir stand, um genauer zu sein ein durch gedrehter Halbvampir. Ich wollte meine Waffe ziehen, aber ich war erstarrt und konnte mich nicht rühren. Dieses Vieh, seine rot, glühenden Augen stachen mir sofort in mein Gesicht. Es sah so Furcht einflößend aus. Diese langen, weißen zerflederten Haare wehten in diesem eisigen Wind , man könnte meinen es wurde von Maden angefressen und lag Jahrzehnte unterm Erdboden, so dementsprechend verfault hat dieses Vieh zumindest gerochen.
>> Kate!<< Dieses Vieh wollte zuschlagen doch Valentine schubste mich weg und ich flog auf dem Boden. Ein lauter Schrei durchbrach, selbst die Laute dieses Vampirs. Dieser war grauenhaft Schmerzerfüllt. Man hörte nur noch etwas zu Boden knallen, als hätte jemand etwas schweres fallen lassen.
>> Nein!<< Schrie jetzt auch noch Martin auf. Ich stand auf und drehte mich zögernd zu ihnen um. Valentine, die kleine, zarte Valentine lag auf dem Boden, wo ich hätte eigentlich liegen sollen. Aus ihrem Bauch strömte unheimlich viel Blut. Martin rannte zu ihr und kniete sich zu ihr nieder. Ist er lebensmüde, dieses widerliche Monster stand direkt vor ihm und leckte das Blut von Valentine, an seiner Hand ab und gab immer noch diese schrecklichen Laute von sich. Dann lachte dieses Vieh auch komplett gestört und wollte sich auf Martin stürzen, aber ich hatte schon mehrmals auf es geschossen. Es war so plötzlich vorbei, wie alles angefangen hat. Es löste sich wie Staub auf und wehte weg, meine Angst verwandelte sich in Fassungslosigkeit und meine Kopfschmerzen waren vorbei. Ich lief schleichend zu ihnen und kniete mich auf dem Boden, in die Blutpfütze.
>> Hey, Valentine wach schon auf.<< Martin rüttelte sie, doch sie rührte sich nicht. Ich war gar nicht in der Lage zu sprechen.
>> Sie ist tot. Lasst sie liegen.<< Eine Stimme kam aus dem Wald hervor. Ich erkannte sie schon ohne das ich Ann sah. Sie stand vor uns und sah nicht einwenig überrascht aus, was gerade geschehen ist. >> Steht auf und geht euch umziehen. Am schlausten wer es jetzt im Saal weiter zu reden. Hier riecht es nach Blut und das logt diese Bestien nur an. Ich kümmere mich um diese Leiche. << Ann machte es wirklich nichts aus. Mühevoll stand ich auf, Martin weinte so hemmungslos. >> Reiße dich zusammen, was hast du erwartet wird das hier ein paar Tage Urlaub? Nein, dies ist die Realität wie gefährlich Vampire wirklich sind. Sie interessieren es nicht wie alt oder wer ihre Opfer sind. Hauptsache ist das sie ihren unbändigen Durst stillen können. Geht jetzt.<< Ann schrie uns richtig zusammen und ich konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen. Ich schleppte mich schwer langsam in die Richtung in der wir gekommen sind. Martin ebenfalls, er hat inzwischen aufgehört zu weinen und war immer noch genauso geschockt wie ich. Als wir dann zurück waren, sahen uns viele erschrocken an, doch die Erwachsenen fanden es nicht weiter erstaunt das wir mit Blut beträufelt sind. Ich merkte wie angeklatscht meine Hosenbeine, durch das Blut, an meiner Haut waren. Ein Mann kam auf uns zu gerannt und stoppte uns.
>> Es ist nicht gut, wenn ihr jetzt so rein geht. Einpaar Meter hinter dem Haus, ist ein Holzschuppen. Da findet ihr ein Gartenschlauch und einen kleinen Teich, da könnt ihr euch abwaschen. Ihr lockt sonst nur noch Vampire an und das ist nicht gut.<< Er sprach so selbst verständlich, als wer das alles schon des Öfteren passiert. Wir taten was er sagt und gingen nach hinten. Ich war immer noch nicht fähig zu reden, das Wasser war eisig kalt und diese Minusgrade machte die Sache nicht gerade angenehmer. Martin sah genauso fix und fertig aus wie ich mich auch noch fühlte. Ich sah ihn eine ganze Weile an wie er auf dem Boden saß und ganze Zeit irgendwo hin starrte. Das kann doch alles gar nicht mehr real sein, eben stand Valentine noch da und musste sich Belehrungen von ihren Eltern anhören und jetzt war sie tot. Ich spürte meine Beine schon gar nicht mehr, sicher war das der Grund warum ich auf dem Boden gesackt bin, dann kotzte ich auch noch. Eigentlich hatte ich gar nichts gegessen, aber irgend etwas hat doch den weg wieder nach draußen gefunden.
>> Du solltest dich sehen, kotzt da vor dich hin. Wie erbärmlich.<< Martin stand auf und reichte mir seine Hand.
Ich nahm sie an und er half mir beim aufstehen. >> Hast du nicht gerade wie ein Lappen geheult?<<
>> Du hast mich gerettet obwohl ich dich hätte sterben lassen.<< Martin versuchte wieder in seine alte Schiene zu kommen, aber irgend wie gelingt es ihm nicht.

Fünfzehn



So richtig konnte ich immer noch keine klaren Gedanken fassen. Ich fühlte mich wie ein lebloser Körper, der schlapp auf dem Bett, wie damals. Martin hatte sich schneller wieder gefasst und sah wieder relativ normal aus und doch hatte ich so das Gefühl er versucht, nur seine wahre Trauer zu überdecken.
>> Wie machst du das? << Fragte ich ihn immer noch am Boden zerstört.
>> Was meinst du?<< Seine Stimme war auch schon wieder in Ordnung.
>> Hast du überhaupt eine Ahnung was gerade passiert, du stehst hier rum und tust, als wenn nichts wer. Macht es dir nichts aus?<< Ich denke er passt hier ziemlich gut rein.
>> Was für eine blöde Frage, natürlich ist es schrecklich was gerade passiert ist, aber hast du nicht die Reaktion der älteren gesehen? << Er lies mir keine Chance zum antworten.>> Sie waren nicht weiter verwundert, dass heißt dies ist hier schon oft passiert und ihnen macht es gar nichts mehr aus und wenn man komplett herzlos und kalt werden muss um ein guter Vampirjäger zu werden so nehme ich das in Kauf. <<
>> Warum? Warum willst du unbedingt so eine schreckliche und gefährliche Tätigkeit nach gehen?<< Ich schockierte ihn mit meiner Aussage.
>> Ich will meine Eltern rächen. Der Vampir der meine Eltern gebissen hat wird dafür büßen, nur durch ihn mussten deine Eltern meine töten. Warum ich dich übrigens immer noch nicht leiden kann.<< Ganz schwach lächelte ich und ich glaube dies wollte er auch mit dem letzteren was er sagte bezwecken. >> Äh, es wundert mich warum ausgerechnet du so etwas sagst.<<
>> Ich habe nie drum gebeten so etwas zu werden und ich hatte, bis vor einpaar Tagen noch gar keine Ahnung was meine Eltern waren. Das alles ist so grauenvoll, wenn man eigentlich auf der Seite der Vampire steht.<< Ich legte mir selbst ein Kissen aufs Gesicht, da ich nicht wollte das er mein Gesichtsausdruck deutet.
>> Dann stelle ich dir genau die selbe Frage. Warum tust du es dann?<< Fragte er mich ziemlich erschrocken.
>> Weil, das der Grund war, warum ich überhaupt geboren wurde, um die Nachkommen meiner Eltern zu werden. Ein grausamer Fluch oder? Man will seine Herkunft nicht verleugnen und wird unbewusst zu Dingen gezwungen, die man für scheußlich hält und dies wiederholt sich von Generation zu Generation. Wenn ich selbst irgend wann mal Kinder haben werde, will ich sie lieb und werde es ihr verbieten so etwas zu machen. << Ja, das schwöre ich, niemand soll so ein verkorkstes Leben haben wie ich es führe.
>> Lass uns runter gehen, Ann wartet sicher schon auf uns. << Vielleicht kann er mich ja jetzt besser verstehen, aber ich bin mir sicher leiden werden wir uns nie können. Ich hörte auf ihn und stand auf. Ann wartete unten dann tatsächlich auf uns im Saal. Sie sah ganz normal aus, sie war wirklich schon abgehärtet.
>> Ach, da seit ihr ja. Na gut dann können wir ja weiter machen.<< Sie lächelte und ich konnte darüber einfach nur den Kopfschütteln und war sprachlos.
>> Wie können sie tun, als wenn nichts wer?<< Martin war richtig in rasche.
>> Ganz einfach, weil auch nichts war. Es muss für euch hart klingen, wenn sie so zeitig schon gestorben ist, war sie so oder so reine Zeitverschwendung für mich, sie weiter zu unterrichten. Sie wer so oder so zeitig gestorben.<< Diese Person war unausstehlich krank.>> Dieser Halbvampir von Victor kam mir da gerade Recht.<<
>> Sind doch komplett gestört, jeder Psychiater wer mit dir doch überfordert. << Ich fauchte sie richtig an, aber sie zeigte sich wenig beeindruckt.
>> Woher wissen sie den genau, dass dieser Halbvampir von Victor ist?<< Martins Frage hatte eben gerade nicht ganz rein gepasst.
>> Wenn man von einen der legendären gebissen wird, verändert sich die Haarfarbe, des entstandenen Halbvampirs in die des legendären Vampirs.<< Erst als Ann mir das erklärte, verstand ich auch warum Sami auf einmal schwarze Haare hatte, Lara hat ihn gebissen und damals anscheinend auch den anderen Vampir der mich im Wald angegriffen hat, als mir dann Sami zu Hilfe kam.
>> Dachte ich es mir doch, du musstest den Vampir gesehen haben, sonst hättest du das jetzt nicht behaupten können. Warum hast du ihr nicht geholfen?<< Martin schrie sie jetzt an und ich konnte seine Wut nur so gut nachfühlen.
>> Warum hast du den ihr nicht geholfen?<< Wir zuckten beide zurück, laut würde ich das nie zugeben, aber sie hatte Recht. Genauso wie wir ihr helfen hätten können, hätte es auch sie machen können. >> Sprachlos hm? Ich kann verstehen, wenn ihr sauer seid, aber ich sage euch gleich, wenn ihr mich jetzt hasst gut. Dann soll aber auch euch dieser Hass aber auch lehren, stärker zu werden. Im Grunde seid ihr doch nur sauer, weil ihr Angst hattet und ihr, ihr nicht helfen konntet. Eins verspreche ich euch jetzt, dass nächste Mal werdet ihr diese Viecher ohne zögern töten, schließlich wollt ihr nicht so enden wie sie oder denkt daran wenn ihr diese wahnsinnigen Wesen frei rum laufen läst, dann werden sie jemanden verletzen, der euch sehr wichtig ist?<< Sie seufzte und wandte sich nur ganz mir zu. >> So, das wer jetzt das erste. Ich muss etwas wissen von dir Kate. Wie fühltest du dich, kurz vor und vielleicht noch in dem Kampf mit dem Halbvampir ist dir da speziell etwas aufgefallen?<<
>> Hm.<< Ich musste ne Weil überlegen, aber dann fiel mir doch noch etwas ein. >> Ich hatte starke Kopfschmerzen.<<
Sie lächelte. >> Du bist wirklich, das selbe Talent wie Silvia. Sie spürte einen immensen Druck im Kopf sobald sich ein wahnsinniger Halbvampir, indem nichts menschliches mehr ist, in ihrer Nähe befand.<< Ich dachte zurück, auch bei dem anderen Halbvampir hatte ich Kopfschmerzen. Selbst bei der gestrigen Begegnung mit Lara hatte ich Kopfschmerzen, das sie nichts menschliches mehr in sich hat, war mir vorher schon bewusst. >> Kate, diese Gabe musst du nutzen und verlasse dich stets darauf.<< Fuhr sie weiter fort. >> So und nun möchte ich euch noch einpaar Tipps geben. Das erset was mir heute aufgefallen ist, ihr hättet schneller reagieren müssen. Eure Waffe müsst ihr stets Griff bereit haben, da kommt ihr am besten wenn ihr sie in einem Gürtel rein steckt und tragt sie immer dabei. In der Schule, wenn ihr schlafen geht und selbst wenn ihr euch nur mit Freunden trefft, egal was passiert. Dann noch etwas, es kann gut möglich sein das ihr in einem Kampf mal im Team agieren sollt, da der Vampir für einen zu stark ist. Es ist wichtig, den das was Valentine und du Kate gemacht hast war falsch, im Kampf ist jeder selbst sich der nächste, man opfert sich nicht für die Teammitglieder.<< Sie lies uns keine Verschnaufpause, nach ihrer Anrede ging das Training erst richtig los. Wir trainierten an einem Schießstand und mussten dann auch noch in einer Turnhalle unseren Körper richtige Ausdauer beibringen, nach 2 Stunden Ausdauerlauf, gab ich auf in der Begründung, wenn es zu Kampf kommen würde hätte es mich schon in der Zeit getötet. Sie hatte drauf nichts erwidert und dann trainierten wir ausschließlich noch Schritt- und Ausweichtechniken. So verging die Zeit und schon konnten wir auch ins Bett, morgen laufe des Tages kann ich dann endlich nach Hause. Unglaublich wie viel wir in dieser kurzen Zeit gelernt haben. Anscheinend schläft Martin schon, aber so wirklich war ich noch nicht müde und ich find mich selber ja schon so abscheulich, aber ich wollte gar nicht mehr aufhören zu trainieren und ja ich freute mich schon auf meinen nächsten Kampf. Es liegt mir wirklich im Blut, ich kann rein gar nichts gegen meine Wünsche tun. Ich stand auf und zog mir meine Jacke an, leise schlich ich mich raus, zum Glück hatte es niemand bemerkt und abgeschlossen war auch nicht. In dieser Nacht schneite es und doch fand ich es nicht sonderlich kalt. Es ist schon seltsam das ich keine Angst hatte, wieder in den Wald rein zu laufen, aber an mir nagte noch immer, das Valentine tot ist und ich hätte eigentlich an ihrer Stelle sein sollen. Ich musste mir einfach noch mal die Stelle ansehen wo sie starb. Da wo sie lag war nun eine dünne, weiße Schneedecke. >> Danke Valentine, dass du mich gerettet hast und ich hoffe da wo du jetzt bist geht es dir besser. <<Ich wurde wehmütig, doch dies schwand als starkes rascheln und Geräusche aus den Büschen kam. >> Wer ist da? << Fragte ich ernst und hatte meine Waffe schon griffbereit. Ich sah nur eine in schwarz gekleidete Person auf mich zu kommen und diesmal zögerte ich nicht sondern schoss. Der Schuss ging hindurch, anscheinend ein Mensch.
>> Du wirst deiner Mutter immer ähnlicher. << Meinte die Person und zog die Kapuze runter, ihre blonde Mähne kam erst jetzt zum Vorschein.
>> Ann, was willst du ?<< Fragte ich sie leicht gereizt.
>> Du hast in diesem einem Tag viel gelernt und dein Talent ist beeindruckend. << Meinte sie, was eigentlich gar nichts mit meiner Frage zu tun hat. >> Ich bin auf deiner Seite, Kate. Aber ich finde gut, dass du eben nicht gezögert hast, nicht so wie heute früh. Dann brauche ich mir ja keine Sorgen mehr um dich zu machen und habe die Bitte deiner Mutter erfüllt. << Sie drehte sich schon zum gehen um.
Ich hielt sie aber auf. >> Woher kanntest du den meine Mutter?<<
Sie drehte sich wieder zu mir und warf ihr Haar zurück. >> Deine Mutter war meine Meisterin und außerdem meine beste Freundin. Sie war unglaublich lieb und fürsorglich zu dir und Sami, aber wenn es ums kämpfen ging, dann war sie unglaublich stark. Ich habe heute dein Gespräch mit Martin mitbekommen. Du wurdest nicht geboren, weil du ihr Nachfolger werden solltest. Sie hatten euch wirklich lieb und sie hatten euch zu rein gar nichts gezwungen, es sei den ihr macht es freiwillig.<<
>> Warum haben meine Eltern einen Gründervampir umgebracht? << Ich war mir nicht ganz schlüssig ob ich ihr überhaupt trauen konnte.
>>Hm, hat man dir das erzählt?<< Sie schmunzelte. >> Das ist aber sehr untertrieben, schließlich haben deine Eltern nicht irgend welche Gründervampire getötet, sondern einen der legendären Vampire, danach ist gleich, ihre Tochter nach gerückt und was für eine Ironie das ausgerechnet sie dann deine Eltern umgebracht hat.<< Mir war vollkommen klar das sie Lara meinte. Aber woher wusste sie es den ? Anscheinend konnte sie in meinem Gesicht lesen das ich nicht genau verstand. >> Ich glaub sie heißt Lara. Eigentlich dürfte ich dir das gar nicht erzählen, weil die Cleaners nicht wollen das du Rache nimmst. Aber ich sehe das anders. Deine Eltern waren Helden, Kate sie haben für ihre Ansichten gekämpft und sind gefallen. Es liegt an dir wählst du den weg der Rache so wie die anderen auch oder nicht?<<
>> Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet. Warum haben sie es getan?<< Ich versuchte meine Wut zu beherrschen.
>> Silvia und dein Vater Franko haben sich wie kein anderer für die Cleaner eingesetzt. Sie lebten quasi nur für diese Gemeinschaft, um ihre Kinder immer beschützen zu können, aber diese eine Vampiren von damals hielt nichts von uns und da wir ihre Kinder, die wahnsinnig gewordenen Halbvampire töteten wollte sie uns angreifen, doch deine Eltern haben sie getötet und so hat dann Lara Rache genommen. << Ich hatte keine Sicherheit ob das was sie sagt die Wahrheit ist, aber ich glaube ihr und ich bin zum ersten Mal stolz auf den Tod meiner Eltern. >>Und was wirst du tun?<< Fragte mich Ann jetzt ziemlich neugierig.
Ich zuckte mit den Schultern. >> Ich entscheide spontan, wenn ich sie sehe.<<
Anns Blick wandte sich verdächtig nach unten. >> Deine Mutter wollte, wenn du den Wunsch hast eine Vampirjägerin zu werden, sollte ich dich unterrichten und dich immer beschützen. Das erstere habe ich getan und zum letzteren, möchte ich dir etwas geben<<. Sie zog ihre Jacke aus und schmiss sie mir zu.
Ich fang natürlich und sah sie irritiert an. >> Warum schenkst du mir eine, schwarze Lederjacke?<<
>> Diese Jacke wird dich beschützen und auch wenn es so aussieht sie ist nicht aus Leder, sondern aus einem Antivampirstoff. Sie sieht nicht nur scharf aus und hält warm, sie schützt dich, auch vor den Vampiren gegen die du kämpfst, denn wenn du sie trägst können sie dich nicht riechen und dieser Stoff kann weder brennen noch kann er durch gerissen werden, dass verhindert diese besondere Art dieses seltenen Stoffes.<< Meinte sie ernst.
>> Danke, aber warum gibst du mir die jetzt?<< Fragte ich sie einwenig verwirrt.
>> So kann ich dich besser beschützen, Kate ich werde dich mal besuchen kommen, fürs erste war es dann aber doch, dass wir uns sehen. Da ihr morgen nur noch Belehrungen bekommt und Formular und so ein Mist unterschreiben müsst, hat das Training heut geendet. Es ging schnell, aber ich glaube es hat etwas gebracht. Ich muss jetzt meinen Job weiter machen. << Sie ging und lies mich resigniert stehen.


Sechzehn



Wie Ann schon angekündigt hat, habe ich sie tatsächlich nicht mehr gesehen und wir haben nächsten Tag wirklich nichts anderes außer Papierkram gemacht und uns meine so geliebten Belehrungen angehört. Das war so öde, doch dann wurde es doch noch interessant, denn wir wurden zur Wahl gestellt. Entweder wir fahren wie versprochen nach Hause oder wir können noch innerhalb von zwei weiteren Tagen, noch mehr lernen. Ich war hin und her gerissen und wusste nicht wie ich mich entscheiden sollte. Lara war viel stärker, als ich und wenn es zum Kampf kommen würde hätte ich keine Chance, außerdem war da noch Rika, die ebenfalls gefährlich ist. Da wäre es klüger noch mit Profis einpaar Tage zu trainieren. Aber auf der anderen Seite ich vermisste meine Freunde und wollte das sie wieder bei mir sind. Doch der Wunsch mich gegen Lara zu behaupten war stärker und so willigte ich dann auch ein noch zwei weitere Tage hier zu verbringen, zum Glück ich hatte mehr Sachen mit, als ich normalerweise bräuchte. Martin blieb dann auch noch zwei weitere Tage wie ich da. Die Tage vergingen ziemlich schnell mit ihm an meiner Seite, auch wenn wir uns nicht leiden können. Wir kämpften so gar gemeinsam gegen einen abgedrehten Halbvampir und diesmal verlief es ohne Opfer. Dann war auch schon Freitag Nachmittag und die Zeit die schrecklich und trotzdem lehrreich war, war vorbei.
>> Na gut Hexe, pass in Zukunft auf dich auf. Ich kann dich jetzt nicht mehr retten. Ich werde dich echt nie leiden können.<< Sagte er und reichte mir seine Hand.
Ich schlug ein. >> Das war wohl eher immer umgekehrt, Muckefuck. Ich hasse dich noch viel.<<
>> Ach ja und das sollte ich vielleicht auch noch machen. Danke, ich weiß jetzt auf wenn ich wirklich meine Rache legen soll.<< Sagte er ernst.
Ich nickte. >> Mach das, aber wir müssen jetzt los. Also Tschüss.<< Ich lief zum Taxi und dann begann diese ewig lange Fahrt und langsam musste ich zusehen wie der Nachmittag sich in eine kühle Nacht verwandelt und ehe ich mich versah haben wir schon angehalten und ich war endlich wieder Zuhause. Meine Freude schoss richtig in die Höhe, wenn ich daran denke das Nico und Alexander vielleicht schon auf mich warteten. Ich nahm mein Koffer und rannte raus und gleich ins Internat, auch wenn nur Nico da war fand ich es seltsam das nirgends Licht brannte. Überall waren Speerbänder festgebunden und versperrten mir den weg, ich war ziemlich verwirrt was war den geschehen, als ich nicht hier war? Ich ging rüber in die Schule da brannte noch Licht und damit meine Tante nicht vergas wie unerzogen ich war stürmte ich gleich rein.
>> Was ist den hier passiert?<< Ich sprach unbeabsichtigt energisch, aber ich konnte mich gar nicht kontrollieren.
>> Anscheinend konnten die dir auch kein Benehmen beibringen, wie Schade. << Meine Tante trank ganz still weiter ihren Tee, jedenfalls roch es so und schon musste ich mich wieder innerlich über sie aufregen.
>> Guten Abend , Kate. << Sagte Alexander aufrichtig und trank ebenfalls seinen Tee.
>> Hey, Alexander. << Sagte ich schnell und realisierte erst jetzt, dass Alexander da sitzt. Ich könnte schon wieder heulen. >> Oh hm… dir auch einen guten Abend.<<
Er sah erst jetzt genauer mich an und bemerkte meine Jacke, ein kleines schmunzeln machte sich auf seinen Lippen breit, versteckte es aber schnell hinter seiner Tasse. >> Wie geht es dir?<<
>> Eigentlich ganz gut. << Ich lächelte und freute mich wahnsinnig ihn wieder zusehen. Am liebsten würde ich ihm um Hals fallen und nie wieder los lassen wollen.
>> Kate, ich war ziemlich verwundert, als ein Anruf kam, dass du da noch länger sein wolltest. Ich hatte den Eindruck du würdest es verabscheuen, was sie da tun und nun?<< Sie war wirklich direkt und eigentlich wollte ich gar nicht vor Alexander oder Nico darüber reden.
>> Anfangs war es die Hölle und die Leute fand ich krank, aber die Dinge die sie mir beigebracht haben, waren nützlich, verdammt tödlich, aber nützlich. Ach und du hast mir ganz schön viel über meine Eltern verschwiegen. << Wenn ich daran nur denke könnte ich schon wieder sauer auf sie sein, aber fürs erste muss ich mich beherrschen. >> Egal, was ist nun mit dem Internat?<<
>>Es gab heute ein Wasserrohrbruch.<< Sagte sie kurz und bündig. Die will mich wirklich verarschen oder?
>> Super und wo sollen wir schlafen? << Ein und ausatmen, Kate.
>> Im Vampirinternat für die paar Tage. Die Schule fällt ja so oder so, deswegen aus das würde Chaos geben, wenn so viele da schlafen müssten und soviel Platz ist nun da nach wieder nicht .<< Meinte sie und trank weiter.
Dann kam mir etwas wichtiges in Sinn, was gar nicht geht. >> Und Nico? << Meinte ich schockierend.
>> Was soll den mit ihm sein?<< Fragte sie mich und ich dachte noch mehr noch ich spinne. Ich schlug auf ihrem Schreibtisch und sah sie finster an. >> Willst du das sie aufeinander los gehen? << Ich sah zu Alexander der halt seinen typischen nachdenklich Blick hatte. >> Wo ist Nico überhaupt?<<
>> Kate du bist ganz schön aggressiv geworden. Vielleicht sollte ich dich wieder dahin schicken und ich habe keine Ahnung wo Nico jetzt ist.<< Sie lehnte sich zurück und sah mich mit vollem Entschluss an.
>> Sag mal haben die dir eigentlich auch erzählt, dass ich da bei nah verreckt wer?<< Sie sah mich kalt an und ich redete weiter. So langsam war ich gar nicht mehr wütend >> Du hättest es doch nur zu gerne gesehen nicht wahr?<< Ich sah sie ne Weile an und ging dann einfach. Super und wo soll ich jetzt hin? Auch wenn ich die anderen beiden mag, will ich ehrlich gesagt nicht dahin. War Nico einer dieser Viecher geworden, nein das darf nicht sein. Ich setzte mich auf die Bank und dachte nach was ich tun soll.
>> Kate, darf ich dir Gesellschaft leisten?<< Alexander stand vor mir, ich nickte nur und er setzte sich neben mich. >> Würdest du darüber mit mir sprechen wollen was bei den Cleaners passiert war?<<
>> Hm, wir wurden angegriffen und gerade, als dieser Vampir mich anfallen wollte schubste mich jemand aus dem Team weg und opferte sich für mich.<< Ich wusste schon das es noch eine ganze Weile an mich nagen wird, wenigstens weine ich nicht mehr deswegen.
Er zog mich an sich und ich dacht ich würde in ihm herein schmelzen. So wundervoll liebevoll und sanft hielt er mich in seinen Armen. Ich wollte eigentlich nie wieder ohne ihn, aber ich machte mir einfach unheimliche Sorgen um Nico und ich wusste das er mir helfen konnte.
Deshalb drückte ich ihn leicht weg und sah ihm tief in seine Augen. >>Du weißt doch wo Nico ist du kannst ihn riechen, nicht wahr? Bitte sag mir wo er ist. << Ich lächelte und er schloss einfach die Augen. Ich umfasste sein Gesicht mit meinen Händen. >> Bitte.<<
>> Er ist in der Turnhalle.<< Sagte er und ich stand auf.
>> Danke das du mir immer hilfst und tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns ja dann in eurem Internat<< Ich verbeugte mich leicht, lächelte kurz und rannte dann zur Turnhalle. Die Tür ging richtig schwer auf, aber ich habe es hinbekommen, ich schaute mich in der Turnhalle um und in der letzten Ecke saß er. Ich ging zu ihm er realisierte es gar nicht das ich da war. Stattdessen hatte er seinen Kopf auf seine Knie gelegt. Ich ging schneller und umschlang ihn.
>> Hey, was hast du Nico?<< Fragte ich besorgt.
>> Kate?<< Er sah auf und sofort mich an. >> Du hier?<<
>> Wo sollte ich den sonst sein, du Dummerchen.<< Ich lächelte und freute mich ihn zu sehen.
>> Deine Tante sagte du bleibst da ein paar Tage länger und vielleicht kommst du gar nicht zurück. <<Ich war total geschockt wie schön wäre es, wenn sie nicht mehr wieder kommen würde.
>> Natürlich nicht, das ist mein Zuhause. Nimm sie doch nicht so ernst und ich habe dich wahnsinnig vermisst. << Ich umarmte ihn noch einmal herzlich. >> So, du hattest also vor hier zu schlafen? Das kannst du vergessen, draußen ist es so kalt, du wirst noch krank. Du kommst mit mir mit ins Vampirinternat. Versuch erst gar nicht mir zu wider sprechen. Nico ich brauch dich jetzt.<< Ich stand auf und zog an seine Hand, aber er sah mich nur hoffnungslos an. >> Was?<< Jetzt kniffe er seine Augen zusammen und biss deutlich die Zähne zusammen.
Ich hab mir die Jacke ausgezogen und lies sie zu Boden fallen. >> Trink schon, aber kleckere nicht, allzu sehr. <<
Er zögerte nicht und zog mich in seine Arme. Der Biss war kaum zu spüren. Ach, Nico…
Es war kurz, da hörte er schon auf und leckte an meinem Hals das restliche Blut weg. >> Ich bin das aller Letzte. <<
Ich drehte mich zu ihm, seine Augen haben wieder seine übliche Farbe angenommen und durchfuhr wieder einmal seine schönen Haare. >> Du redest Unsinn.<< Ich seufzte. >> Lass uns gehen.<<
Vielleicht kam es mir nur so vor, aber als er mich gebissen hat, hatte ich das Gefühl, das mein Blut nicht das Einziege verlangen von ihm war. Ah, meine dummen Gedanken wieder mal, jetzt habe ich andere Sorgen. Ich zog Nico nach oben und ich war unendlich glücklich ihn jetzt zu haben, hilflos sah er mich an und ich reichte ihm mein Koffer.
>>Los lass uns gehen.<< Ich hob mein Jacke auf und zog sie drüber.
>> Diese Jacke, ich mag sie nicht. << Meinte er als er mich genauer ansah.
>> Das kann ich mir vorstellen, schließlich ist sie gegen Vampire. Sie ist sicher und nützlich, meine Meisterin hat sie mir geschenkt.<< Sagte ich und tänzelte einwenig neben ihm rum, jetzt wo ich erst einmal meine Sorgen verdrängen konnte war ich so happy.
>> Nein, das meinte ich nicht sie steht dir nicht.<< Nach seiner Aussage schlug, ich ihm. Meine jämmerlichen Kräfte haben ihm aber nichts getan. Gleich sprach er weiter. >> Hör mir doch erst einmal zu. Sie zeigt dich so hart und kalt. Dabei bist du doch ganz anders, Kate. <<
>> Sicher, träum weiter Nico.<< Ich zog Schnute.
Er legte seinen Arm um mich. >> Ich weiß doch so oder so wie du wirklich bist. << Dann musste er leise lachen, dies hielt sich aber so kurz, das er sicher dachte ich hätte es kaum mitbekommen. Warum bin ich die Einziege die ihr ständig lacht. >> Warum trägst du deine Waffe unterm Rock am Oberschenkel? Angst, dass dir ein Vampir an die Wäsche geht?<<
>> Ähm… Mhm… Du hast doch eine an der Klatsche.<< Das war es doch gar nicht. Da hatte ich am ehesten meine Waffe griffbereit.
>> Warum bist du den so nervös? << Er durchwuschelte meine Haare.
>> Bin ich gar nicht, du nervst.<< Gab ich wütend von mir ab.
>> Tut mir Leid, meine kleine Vampirjägerin.<< Er gab ja schnell auf. Ich sah zu ihm rauf was hat er denn jetzt, dass wundert mich so oder so , warum er auf einmal mir so freiwillig gefolgt ist.
>> Hast du was? Du tust mir so freiwillig folgen, zu deinen so gehassten Vampiren, warum?<< Mich stört es ja ganz und gar nicht, aber so ist Nico nicht.
>> Ich will dich nicht… alleine lassen. Hm, klingle jetzt!<< Er zeigt wirklich nicht gern Gefühle. Ich kicherte und klingelte. Es hat nicht lange gedauert da öffnete Alexander schon die Tür. >> Kommt rein. <<
Er hatte sich umgezogen, eben hatte er noch seine Uniform an und nun einen lockeren Lock, ein wunderschön geschnittenes, braunes Hemd und ein weiße, lange Hose. Nicht ins schwanken kommen und immer schön freundlich lächeln, Kate.
>> Ja, gern. << Wir gingen rein, Nico sah wieder abwesend weg.
>> Ich habe oben noch zwei Zimmer für, ich zeig sie euch.<< Alexander war so höflich und vornehm, wie konnte man ihn nicht leiden können? Wir folgten ihm natürlich gleich, als ich natürlich. Nico lief mir so oder so hinter her. Ich könnte geradewegs auf eine Klippe zu laufen und er würde mir folgen, hm schlechte Gedanken.
>> Nicola hier ist erst einmal dein Zimmer. << Nico gab Alexander meinen Koffer, er nahm ihn ohne zu zögern und dann ging Nico an mir vorbei ins Zimmer.
Ich wollte meinen Koffer nehmen und legte meine Hände schon auf seinen. >> Ich nehme ihn schon. <<
>> Lass ruhig, Kate. Ich trag ihn für dich gern. << Sagte Alexander so Zucker süß, nahm meine andere Hand und zog mich zu einem anderen Zimmer und wenn ich es so richtig überblicken, gleich das neben seins.
>> Hier kannst du schlafen. Du wirst sicher noch immer erschöpft sein.<< Nun nicht wirklich, aber ich wollte ihm nicht widersprechen. Er machte die Tür auf und wir gingen rein. Ein wunderschönes großes Zimmer. Was viele Einzelheiten und schön verziert wurde. Alexander hatte sicher hier die Finger im Spiel. Am besten war dieses schöne Himmelbett auf das ich mich gleich drauf schmeißen musste. Er stellte den Koffer ab. >> Ist es okay, wenn ich ihn hier abstelle?<<
>> Ja, danke. << Es wäre nicht nötig gewesen, aber es war einfach seine Art und die gefiel mir auch.
>> Ich habe noch etwas für dich von deiner Tante. << Er gab mir einen Brief und ich musste nur auf dem Absender schauen und mir war übel, klar von den Cleaners. Ich habe sie doch heute erst gesehen. Es fühlte sich an als würde das Licht in meinen Augen brennen, kein Wunder warum ich meine Hände davor hielt.
>> Kate?<< Fragte mich Alexander besorgt und dazu musste ich ihn nicht einmal sehen.
>> Alles in Ordnung. << Gab ich von mir.
>> Wie kann es den sein, wenn deine Mundwinkel sich soweit nach unten ziehen. Na gut, dann lass ich dich jetzt hier allein. Wenn irgend etwas ist, ich bin gleich neben an. Falls die anderen dich nerven, bitte zieh nicht gleich deine Waffe.<< Er verschwand und ich musste noch kichern. Er durchschaut mich wirklich schnell. Hm, dann lag ich jetzt hier und langweile mich. Ich wollte gar nicht allein sein, genauso wenig wollte ich jetzt noch Alexander oder Nico auf den Senkel kriechen. Was jetzt wohl Martin und Ann tut? Es ist umsonst mich jetzt auch noch über ihnen den Kopf zu zerbrechen. Auf diesem Brief habe ich jetzt auch keine Lust. Ich kann meine Hände auch noch später mit einer blutigen Sünde beflecken. So ein leises tuscheln, was ich hörte brachte mich dann wieder zum lachen.
>> Sie ist das nicht drin. << Hörte ich leise John sagen.
>> Klar, bestimmt, wo soll sie den sonst sein? << Gab Conner von sich.
>> Ich kann sie aber nicht riechen und nur weil du ein Gründervampir bist, kannst du es auch nicht. << Die beiden stichelten sich gegenseitig, bis ich es unterbrach.
>> Conner, John? Kommt ruhig rein.<< Meinte ich einfach und setzte mich aufrecht hin.
>> Aua, Conner du blöder AAArs…. Ich hab es ja gar nicht so gemeint. << Conner öffnete die Tür und beide kamen rein. John rieb sich am Arm.
>> Hallo Fräulein Sunny. Wir haben gehört sie bleiben für eine Weile hier und da dachten wir falls sie sich langweilen haben sie Lust mit uns Videos anzusehen?<< Conner lächelte wieder.
John kam einfach auf mich zu und nahm den Brief, machte ihn aber nicht auf. >> Sie sind tatsächlich bei den Cleaners. Ich glaub das gar nicht. Conner sie ist eigentlich unsere Feindin. <<
>> Ja eigentlich bin ich das. << Sagte ich einfach drauf.
>> Hm, Bloodies hatten sich eigentlich schon immer eng bei solchen Sachen, aber du weißt das wir nicht im direkten Befehl zu ihnen stehen.<< Conner sah ernst aus, er hat echt voll die Stimmungsschwankung.
>> Ja, ja ist mir schon klar. << Sagte John genervt und schmiss mir den Brief auf dem Bett. >> Macht es dir Spaß, Halbvampire zu töten?<<
>> Du musst ihm diese Frage nicht beantworten. << Sagte Conner mir ernst.
>> Es hat rein gar nichts mit Spaß zu tun. Es ist meine Pflicht. << Ich fühlte mich niedergeschlagen, ob Alexander das von mir denkt oder die anderen das es mir Spaß machte? Klar, ich freue mich auf meinen nächsten Kampf, aber es hat nichts mit Spaß zu tun.
>> Machst du es wegen deinen Eltern. << Fragte mich John, ich hatte nie bemerkt das er sich so für mich interessierte.
>> Nein, nicht nur. << Lara ist ein weiter Grund und Valentine auch. Außerdem kann ich die Cleaners besser beobachten, falls jemand mal den Auftrag hat Nico oder Sami zu töten. Ich wollte jetzt nicht den ganzen Abend mir darüber den Kopf zerbrechen. >> Wie war das Videos?<< Ich lächelte und erstaunt sahen die beiden mich an.Gemeinsam sind wir dann in einem Raum gegangen, der überwältigend groß war eine riesige Leimwand und eine große Couch standen mitten im Raum und an den Wänden stehen über all Schränk, mit Glastüren. Jede Menge CDs, DVDs, Videos und selbst Schallplatten standen in ihnen, ein Menschenleben reicht garantiert nicht um sich das alles rein zu ziehen.
>> Ich bin für ein richtig schönen kaltblütigen Horrorfilm. Wo man richtig widerliches Filmblut spritzen sieht. << Sagte John und sah richtig unheimlich aus.
>> Klar, damit du dann wider an Tinas Seite heulen kannst. << Conner stand schon an einem Schrank und durchsuchte sie. >> Sunny, wenn sie etwas sehen was ihnen gefällt dann sagen sie es uns. Also ich bin für ein schönen Liebesfilm. <<
John würgte. >> Was damit du heulen kannst?<<
>> Im Gegensatz zu dir habe ich noch Gefühle. << Meinte Conner eingeschnappt.
>> Sunny schauen sie was sie wollen, aber keine Liebesfilme, bitte.<< John flehte mich an.
>> Keine Angst, ich schau mir so etwas nicht gerne an. Ich wer eher für ein Fantasyfilm.<< Sagte ich und wusste gar nicht warum die anderen so sich das lachen verkneifen. >> Was habt ihr ?<<
>> Gehen sie mal an dem Schrank rechts, da haben sie schöne Vampir Filme.<< Conner zeigte mit dem Finger auf dem Schrank.
>> Die Vampire sind da, aber nicht schön.<< Gab jetzt John seinen Senf dazu.
>> Wir schauen auch solche Filme um uns, aber meist darüber lustig zu machen. Da spielen auch manchmal andere Wesen wie Wölfe oder Elfen. Was teilweise ziemlicher Unsinn ist, denn die reale Welt spielt hier.<< Conner machte eine umfangreiche Bewegung mit der Hand. Ich mag keine Werwölfe, sie sind doch nur eine etwas größere, behaartere Art von Hunden.
>> Warum haben die uns nicht gefragt, wir sind heißer und klüger.<< John sprach viel mehr mit sich selbst. Ich musste trotzdem über seine Aussage lachen. >> Sunny, das nehme ich ihn jetzt aber übel.<<
>> Tut mir leid. << Kaum das ich diese drei Worte sprechen konnte. Aber dann bemerkte ich eine DVD, die ich sofort raus zog. Da stand einfach nur, A. Kanshi, C. Juna, R. Kanshi >> Was ist das?<<
Conner kam zu mir und sah mir über die Schulter. >> Ah, da waren wir noch klein, da haben wir uns gegenseitig mal gefilmt, diese DVD ist echt alt. Das waren aber wirklich noch schöne und einfache Zeiten, wundert mich das Alexander sie nicht vernichtet hat.<< Conner schwärmte so sehr das ich es sehen wollte.
>> Können wir uns das ansehen?<< Fragte ich voller Neugier.
>> Klar, ich bin mir sicher Kanshi hat nichts dagegen.<< Conner strahlte.
John hingegen sah genervt aus. >> Da sind wir alle drauf, ich mag mich nicht selber sehen.<<
>> Du bist Model und willst dich nicht selber sehen?<< Conner kicherte. Ich wusste gar nicht das er so etwas ist, aber mich sollte es nicht weiter verwundern, schließlich sieht er auch ziemlich gut aus.
Letzten endlich stimmte John dann noch zu. Ich freute mich unglaublich, mehr über sie alle zu erfahren wie gespannt ich war wie ihre Kindheit verlief. Wir machten es uns auf der Couch gemütlich und sahen alle gespannt auf die Leimwand.

Siebzehn



>> Hallo, Leute und heute eine weiter Folge von den anbetungswürdigen Gründervampiren und dies mal als Thema, Geschwisterliebe.<< Conner war so klein und jung und so niedlich, seine Stimme ganz typisch kindlich und seine ganze Art so Unreif. Er rannte los und flog voll hin, die Kamera flog noch ein bisschen weiter. Man sah nur den Boden und ein lautes heulen brach auf einmal hervor.
>> Conner steh auf. << Sagte eine sanfte Stimme, die ich gar nicht erkannte, aber dann hob jemand die Kamera auf und jemand filmte Conner wie er am Boden lag und heulte. Der jenige half Conner beim aufstehen, er hörte dann auch auf zu schluchzen und nahm die Kamera wieder. Conner filmte dann den kleinen Jungen und ich wusste gar nicht wirklich wer er ist.
Deshalb fragte ich auch. >> Wer ist den das?<< Conner und John sahen sich an und mussten wieder grinsen, gerade als sie mir etwas sagen wollten, ertönte eine Stimme hinter uns, wir drehten uns um und aus dem Schatten trat Alexander hervor.
Er legte seinen Kopf leicht schräg. >> Das bin ich. <<
Ich musste mich beherrschen nicht allzu lange meine Mundklappe auf zu lassen und hielt meine Hand davor. Alexander sprach weiter. >> Conner, ich habe dich doch drum gebeten Kate in Ruhe zu lassen.<<
>> Ach, das ist schon okay. Ich freue mich euch alle mal von einer anderen Seite zu sehen. Außerdem hatte ich eh gerade nichts zu tun. << Ich rückte und machte neben mir links Platz. >> Schaust du mit uns?<<
>> Nein, ich habe noch zu arbeiten.<< Alexander wollte gerade gehen.
>> Ach Bitte. Das kannst du später noch tun, wenn es nicht allzu schwierig ist helfe ich dir auch.<< Alexander sah mich eine kurze Weile leicht lächelnd an. >> Bitte, für mich.<< Mein Gejammer hat gezogen und er kam und setzte sich neben mich, gespannt sahen wir wieder alle auf die Leimwand. Conner drückte auf die Fernbedienung und dann ging es weiter.
>> Alexander, ich wollte, ich wollte doch nur… dich interviewen. << Conner stotterte immer noch.
>> Na dann frag mich.<< Alexander lächelte genauso wenig wie jetzt, anscheinend war er früher auch schon so. Aber seine Art war anders.
>> Ich mache heute eine Dokumentation über Geschwisterliebe. Wie sehr hast du deine Rika lieb?<< Diese sinnlosen Fragen und auch diese kindlichen Stimmen, die beiden waren so niedlich als Kinder.
Alexander machte eine große Handbewegung und lächelte dann doch. >>Ich hab sie so sehr lieb. << Er lächelte noch einmal und lief schon zur Tür.
>> Warte und was wünscht du dir für die Zukunft?<< Conner rannte ihm hinter her und Alexander drückte ihn einwenig weg.
>> Was ich mir wünsche, dass alles so ist wie es bleibt und meine Eltern, Rika, meine Liebste und auch du mein guter Freund Gesund bleibst. << Dann ging auf einmal die Tür so doll auf das sie voll gegen Alexanders Kopf schlug. Wenn ich es richtig deute kam jetzt Rika da ins Zimmer und sah ihren Bruder traurig an.
>> Aua Rika. << Schimpfte Alexander und hielt sich den Kopf.
>> Tut mir Leid, Alexander, lass mich dir helfen. << Rika hatte so ein unschuldiges Auftreten und zog seine Hand von seinem Kopf weg, dann stellte sie sich auf Zehenspitzen und küsste ihn eine ganze Weile auf die Stirn. Alexander geriet ins schwanken und kippte einfach so um.
>> Oh Gott.<< Brüllte ich auf einmal los.
Conner lachte und Alexander versuchte mich zu beruhigen. >> Kate, dass war nichts schlimmes, sieh doch mir geht’s gut. << Er hatte Recht wie dumm bin ich eigentlich? Gespannt sah ich wieder nach vorn.
>> War das echt nötig Rika?<< Conners Stimme klang sehr verletzt.
>> Warum muss er auch so schwach sein. So wird er nie einmal von unseren Eltern den Platz übernehmen können. << Rikas Augen widerspiegelten eine so ungeheuere Dunkelheit, dass es mir selbst nur als Zuschauer Angst machte. Aber selbst sie zuckte hoch, als die Tür auf ging und von irgendeiner Frau eine geklatscht bekam. Diese Frau war absolut die wunderschönste die ich je gesehen habe. Ihre langen braunen Haare, wellten sich und kringelten sich, als ob sie ihr eigenes Leben führen würden. Sie sah so perfekt aus, in ihrem leichten, aber nicht aufreizenden, weißem Kleid, dann auch noch ihre so liebevollen, braunen Augen und ihren gut proportionierten Körper. Was für eine Ausstrahlung. Doch indem Moment, als sie Rika eine geknallte hat, war all ihre Anmut weg. Conner machte eine Pause und sah zu Alexander.
>> Kanshi geht es wirklich in Ordnung, wenn wir weiter sehen.<< Er sah ihn so traurig an, dass ich dachte er würde anfangen zu weinen.
Alexander sah einfach nur auf die Leinwand, wie hypnotisiert.>> Ja, mir war vorher schon bewusst, wer alles in diesem Video vorkommt. Wer es mir unangenehm, hätte ich es auch nicht gewollt. <<
Conner seufzte, ich hatte zwar keine Ahnung um was gerade ging, aber Conner hatte wieder auf Play gedrückt und es ging weiter
>> Rika, was soll das?<< Sagte die Frau und ging zu Alexander und legte leicht, die Hand auf seine Wange. Nach einer kleinen Weile öffnete dann auch noch Alexander wider seine Augen.
>> Mama?<< Fragte Alexander und sah leicht erschöpft aus. Es wundert mich nicht im geringsten, dass diese Schönheit seine Mutter ist. Das alles hier ist also geschehen, als seine Eltern noch lebten, kann es sein das Conner das meinte, dass ihm das unangenehm ist?
>> Alexander, Rika hatte sich wieder nicht unter Kontrolle. Die Strafe wird sie später erhalten. << Meinte sie sanft zu Alexander. >> Rika, du kommst jetzt mit mir mit oder du benimmst dich. << Die Mutter von ihnen hatte auch so eine Bösestimme, wie unglaublich dieser Kontrast eben war. Conner filmte auf Rika, die sich so schlaff und auf der anderen Seite doch Kerzen gerade da stand. Dieser Hass in ihren Augen, war so deutlich und erschreckend.
>> Mama, Rika hat einfach noch nicht ihre Kräfte unter Kontrolle. Sie konnte doch gar nichts dafür.<< Alexander hatte damals schon eine edle Einstellung.
>> Alexander nehme sie nicht immer in Schutz sie ist alt genug und Rika benehme dich jetzt endlich.<< Die Frau sah vor allem noch mal Rika an und ging dann mit einer schwungvollen Bewegung.
Dann klopfte es an der Tür und noch eine Frau kam rein die einen kleinen Jungen auf dem Arm hielt. Der kleine Junge sah so richtig niedlich und eingeschüchtert aus, er war vielleicht drei Jahre alt und hatte einen so süßen gestreiften Pulli und eine kurze Hose an. Er war sicher John, ihn hätte ich aber nicht so eingeschätzt. Daneben lief schon ein bisschen Älter Tina und Juli mit rein, in zwei wunderschönen, aber altmodischen Kleider. Solche Kleider kenne ich vielleicht aus der Barockzeit, also sind sie alle doch ein ganzes Stück älter als ich. Juli rannte gleich zu Alexander und umarmte ihn.
>> Alles, alles gute zu deinem Geburtstag, Herzchen. << Sagte Juli zu Alexander. Conner neben mir lachte und ich konnte nicht einfach, als in diesem lachen mit einzustimmen.
>> Dankeschön Juli. << Alexander lächelte und diesmal so aus voller Seele, dass es selbst mein Herz erwärmte. Was ist den geschehen das Alexander so kalt und ernst geworden ist?
>> Ich wünsch dir auch alles gute. << Meinte jetzt noch Tina.
>> Ich dir natürlich auch Meister Kanshi. << Sagte diese Dunkelrothaarige Frau. Die zwar nicht so atemberaubend war wie Alexanders Mutter, aber auch eine Schönheit war. >> John, du darfst hier bleiben, aber sei wie eine Puppe, du willst doch nicht deine Mutter erschrecken.<< Das ist also Johns Mutter, für mich kam sie eher vor wie ein Psycho-. Aber liebevoll küsste sie ihn dann noch auf die Stirn und setzte ihn auf dem Boden. Ich glaube es ja gar nicht Tina muss älter, als John sein, dann sind sie vielleicht doch kein Pärchen, wobei spielt den Alter so eine große Rolle bei Vampiren?
Ausgerechnet jetzt wo es spannend wird wurde ich so müde und rieb mir schon die Augen.
Alexander nahm meine Hand. >> Geh lieber schlafen, der Tag war sicher anstrengend für dich.<< Er stand auf und zog mich mit nach oben.
Verlegen sah ich weg. >> Ach was, ich halt noch eine Weile aus. Mach dir keine Gedanken. <<
Er seufzte. >> Sei doch nicht so unvernünftig. Du hast mir versprochen mir zu helfen, dafür solltest du schon ausgeruht sein. << Er zog die Augenbrauen hoch und lächelte unverschämt.
Hm, ich konnte ihm ja doch nicht widersprechen, jedenfalls würde ich mein Wort nicht lange stand halten können. Ich grummelte etwas die anderen beiden neben mir lachten nur, aber ich gab auf. Zügig stand ich dann auf und sicher knall rot im Gesicht. Gemeinsam sind wir dann gegangen, an der Tür legte ich noch schnell einen Stopp ein.
>> Gute Nacht, dann.<< Sagte ich noch rasch und hörte die anderen noch als ich schon aus dem Zimmer raus war.
>> Ihnen auch Sunny.<< Meinte Conner.
>> Ja, viel Spaß beim schlafen. << John diese kleine, fiese Küchenschabe. Diese Anspielung habe ich ganz genau verstanden. Wie auch immer mir schwirrten immer noch ein paar Gedanken vom Video in meinem Kopf herum. Wie zum Beispiel, als Alexander aufgezählt hat, was er sich alles für die Zukunft wünscht. Ist davon überhaupt irgend etwas wahr geworden? Ich meine Rika und Alexander hassen sich und wollen Krieg führen, seine Eltern sind gestorben. Na gut Conner geht es gut. Ich würde gerne wissen wen er gemeint hat mit seiner Liebsten, vielleicht wurde jemand Alexander versprochen, zur damaligen Zeit ist das ja nichts besonderes. Innerlich bekam ich wieder eine geknallt, ich wusste doch gar nicht wie alt sie wirklich waren.
>> Du, Alexander wie alt seid ihr eigentlich?<< Mir war es schon irgendwie unangenehm ihm das zu fragen. Nach der ganzen Zeit in der wir uns schon kennen, sollte ich auch beschämt sein nicht einmal das von ihm zu wissen.
>> Ich bin 21 Jahre, Conner, Tina, Juli sind 20 Jahre und John 17 Jahre. Alle haben so ungefähr dieses Alter hier.<< Sagte mir Alexander nicht weiter überrascht, dass ich es nicht wusste. Ich war total überrascht oder besser noch ich war geschockt. Hoffentlich sah man mir das nicht an.>> Kate?<< Alexander sah es mir an. >> Wie alt hättest du mich den geschätzt?<<
>> Äh, dass sollte ich vielleicht nicht sagen, aber es waren schon einpaar Jahre mehr. Versteh mich bitte nicht falsch, dein Alter passt zu deinem Aussehen, aber deine Art ist altmodischer.<< Kate halt doch einfach deine Klappe. Danke antwortete ich meinem geringfügigem Verstand.
>> Ja, da gebe ich dir Recht. << Alexander nahm es ja richtig cool auf und ich war erleichtert. Ich gähnte wieder im Nachhinein war es gut das mich Alexander da raus geholt hat. Wir waren schon vor meiner Zimmertür.
Ich ging schon rein, aber redete noch mit Alexander. >> Wobei darf ich dir den eigentlich helfen?<< Ich setzte mich aufs Bett und sah gespannt zu ihm.
Er kam auch rein und blieb vor mir stehen. >> Du solltest dir darüber keine Gedanken machen, viel mehr über das.<< Er starrte auf dem Briefumschlag der immer noch auf mein Bett lag. Ich nahm ihn und schmiss mich gleich zurück, daran steht doch so oder so nichts allzu besonderes, deshalb riss ich ihn auf und las ihn schnell. Wie ich es mir dachte, einfach nur ein Name von einem Halbvampir, der Ort wo er Auffindbar ist und von wem er gebissen wurde und was für eine Überraschung, es war Lara. Sie spielt allgemein schon mit dem Feuer laut den Cleaners. Neuerdings findet man viele durchgedrehte Halbvampire, die von Lara sind, jetzt kann ich verstehen was auch Juli damit damals meinte. Ich kenne nichts weiter über die Bloodies, aber wenn sie so etwas wie die Polizei sind, glaube ich nicht das sie sinnlose Morde dulden werden und das selbe ist bei den Cleaners. Die beschützen nun mal die Menschen vor Halbvampiren und wenn jemand absichtlich Menschen tötet und zu Halbvampiren macht wird sie demnächst auf die Abschussliste kommen. Bei mir ist sie so oder so schon drauf.
>> Ich wusste, doch das es kein Problem wird. << Ich lächelte und hoffte er würde es mir abkaufen.
>> Beeindruckend, wie du es schaffst dich immer und immer weiter zum lächeln zu ermutigen, wobei dir doch gar nicht mehr zum lachen zu mute ist oder?<< Meinte er ganz leise und stützte sich neben mich ab. Lange sah ich ihn an, der so über mich gebeugt war. Seine Augen waren noch nie so traurig wie heute. Vielleicht hat ihn das Video an etwas erinnert, was schon lange zurück liegt. Was auch immer es war, dass wollte ich nicht. Ich wollte ihm alles andere als weh tun. Ihm machte es sicher etwas aus, wenn ich Vampire töte. Es ist ja auch nicht weiter verwunderlich, schließlich sind es seine Artgenossen die ich töte. Wenn ich davon rede das es ihm etwas ausmacht, kann man dann schon von Hass sprechen?
>> Kate, am besten du schläfst jetzt. Du machst so ein Gesicht.<< Er wischte mir sehr sanft und zärtlich über die Wange und da merkte ich erst jetzt, dass mir Tränen gelaufen sind. Ach verdammt, ich weiß langsam nicht mehr was ich denken soll. >> Schlaf gut.<< Alexander stand auf und machte die Tür auf. Davor stand Nico, so wie es aussieht wollte er gerade klopfen, eine Weile sahen sich Nico und Alexander an, was für eine starke Spannung auf einmal in der Luft liegt. Oh man, wenn das so schon anfängt, da freu ich mich echt auf die nächsten Tage. Alexander ging dann einfach und Nico sah in noch kurz nach kam dann, aber ins Zimmer und schloss die Tür.
>> Ich wollte eigentlich nur wissen, ob du schon schläfst und wie es dir geht.<< Nico hörte sich einwenig eingeschüchtert an.
>> Mir geht’s wie immer. Ich dachte du würdest schon schlafen, komm zu mir.<< Meinte ich und er kam auch und setzte sich zu mir.
>> Ist alles okay? Ich meine du siehst aus als ob du geweint hast. << Nicos Stimme klang mehr als besorgt.
>> Ach, mach dir doch nicht immer sorgen heute war vielleicht nur ein anstrengender Tag, mehr nicht. << Ich umarmte ihn fest. >> Außerdem bin ich so froh, dass ich wieder hier bin, hab ich das schon mal erwähnt?<<
>> Um die Hundert mal. << Er ließ sich nach hinten fallen, so konnte ich mein Kopf gleich besser auf sein Brustkorb legen und er nuschelte noch irgend etwas aber da verlor ich mich schon und hatte die Augen geschlossen.


Achtzehn



Nico schlief noch, als ich aus dem Haus ging. Auch wenn ich gestern den Brief der Cleaners ignoriert habe, weiß ich das ich dies nicht lange tun kann. Am Tag hatte ich klar den Vorteil, da waren sie viel schwächer als in der Nacht, außerdem kann ich am Tag besser sehen. Der letzte Grund warum ich dieses Vieh jetzt töten werde ist, weil im Brief stand das dieses weibliche Vieh jeden Vormittag auf den Bergen Kinder abschlachtet. Dieses kleine Dorf in dem ich aufgewachsen bin, es ist schlimm für mich so etwas zu hören, wenn da so grausame Dinge geschehen. Ich war eine halbe Ewigkeit nicht mehr da, schon allein weil ich da an zu viele negative Dinge erinnert werde und der Weg bis dahin dauert schon eine kleine Ewigkeit. Inzwischen verlasse ich mich wirklich auf meine Kopfschmerzen, so weiß ich immer wenn ein Halbvampir in der Nähe ist. Nico ist auch einer und erst als wir eine Weile getrennt waren habe ich es erst richtig spüren können. Allgemein seit ich bei den Cleaners war habe ich erst mit bekommen wie sehr mich Vampire anstrengen. Auch wenn ich mich nie darüber beschweren würde, dass ich im Moment in dem Vampirinternat schlafen muss, weil ich sie einfach alle gut leiden kann. Ich hoffe dies schlägt sich nicht allzu sehr auf meine Gesundheit aus. Meine Stimmung ist auch heute so schon im Keller, weil ich glaube, dass ich Alexander gestern ziemlich verletzt habe, als wir das Video angesehen haben und dann macht er sich auch noch Gedanken, wenn ich diese Viecher jagen gehe. Ich sollte mich jetzt besser zusammen reißen und mich konzentrieren, schließlich bin ich jetzt schon in diesem kleinen, verkümmertem Dorf angekommen und langsam bekam ich schon wieder einen ziemlichen Druck in meinen Kopf. Das heißt der Halbvampir kann nicht weit von hier sein. Ich war vielleicht außer Puste, ich bin es gar nicht mehr gewohnt so weit zu laufen und dann auch bergauf zu laufen, echt ätzend. In meinem kleinen Heimatdorf hier, gab es vielleicht gerade einmal 20 Häuser. Ich kann mich noch erinnern wie wir immer in die nächste Stadt laufen mussten nur um in die Schule zu gehen, da war es jetzt ja besser, dass ich im Internat bin.
>> Kate! Bist du das?<< Ich zuckte hoch als mich jemand rief, aber mein Herz machte einen Sprung als ich sah wer es war.
>> Bibi. << Ich lächelte das kleine blonde Mädchen an. Was heißt klein. Sie ist genauso alt wie ich, als ich hier noch lebte waren wir gut befreundet und gingen auch in eine Klasse. Jetzt als ich sie seit langem wieder sah kam in mir ein glaubliches, warmes, stechendes Gefühl hoch.
>> Komm schnell rein! Wenn du hier draußen herum läufst wirst du vielleicht entführt. << Sie sah bleich aus und hatte deutlich Angst. Ich konnte mir schon denken, warum. Meine Beine zogen mich schon zu ihr, obwohl ich ganz genau wusste, dass ich jetzt meine Verpflichtung nach gehen sollte und nicht erst bei einem Kaffeekränzchen nett über alte Zeiten plaudern. Ich ging trotzdem zu ihr und in ihrem kleinen Haus her rein.
>> Meine Eltern sind auf Arbeit. Ich sollte eigentlich niemanden rein lassen und alles verschlossen halten, aber als ich dich sah, war ich so froh. Ich dachte, als du damals gegangen bist, du würdest nie wieder kommen.<< Das dachte ich damals auch. Ich kann mich noch ganz erinnern wie ich weinend und traumatisierend mich über die Schaukel hängen lies. Eine ganze Weile, ich spürte kaum noch irgend etwas. Die Kälte forderte mir einiges ab. Ich dachte ich erfriere und ja das wollte ich auch. Aber eine Dorfbewohnerin fand mich und half mir. Das ganze Dorf hatte sich dann schon versammelt und tratschten was das Zeug hält. Ich werde Bibis und den Blicken meiner Freunde nie vergessen. Diese erstarrten, schockierten kleinen Mädchen, wie sie mir nach sahen, als mich meine Tante abgeholt hat. Was für furchtbare Blicke auf mich ruhten ich habe es schon immer gehasst, wenn ich im Mittelpunkt gestanden habe. Das ist schon eine ganze Weile her und ich musste inzwischen schon viele andere Dinge über mich ergehen lassen, dass es doch eigentlich ganz verständlich wer wenn ich einfach aufgab, aber inzwischen habe ich Ziele und Menschen , äh Vampire die mir wie nichts anderes wichtig sind und dafür muss auch ich kämpfen.
>> Kate? Hast du mich gehört?<< Fragte mich Bibi die mir gegenüber am Tisch saß besorgt. >> Ich kenne dich gar nicht so geistesabwesend.<<
Oh das ist wohl eine Eigenschaft die mir seit neuem erst angelegt habe.>> Tut mir Leid, dieser Ort weckt nur Erinnerungen, schöne und auch schlechte. <<
Sie nickte verständlich. >> Kann ich verstehen. Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Dieser Ort muss für dich doch schrecklich sein. Ich glaube ich wer nicht mehr her gekommen, damals…<< Sie brach auf der Stelle ab.
>> Damals sind meine Eltern hier gestorben, ja das ist definitiv eine der schlechteren Erinnerungen, aber erzähl mir doch was eigentlich geschah, als ich ins Internat ging, hat sich die Gegend geändert?<< Ich habe das Thema gewechselt, weil mir immer noch nicht ganz wohl war über das zu reden. Es war auch besser das ich mich dumm stellte, um ihr noch einpaar Informationen zu entlocken.
>> Hier treibt sich ein düsteres Wesen herum. Kennst du noch Anna? Das Mädchen mit den Strohblöden äh ich meine Strohblonden Haaren?<< Diese Anspielung tat sie mit Absicht, ich kenne Bibi schon eine Weile. Ihr eigentlicher Name ist Bianka, aber sie glaubt an Hexen. Ihr reichen Vampire nicht. Sie steht in der festen Überzeugung das es Hexen gibt, deshalb haben wir sie immer Bibi Bloxberg genannt. Also ich finde Vampire reichen vollkommen, wer ja schlimm wenn es auch auf einmal Elfen, Feen oder am schlimmsten Werwölfe geben würde. Bibi mochte Anna nie, kann ich auch gut nach vollziehen. Obwohl sie viel jünger war als wir, hatte sie nie Respekt vor älteren Schülern. Sie war eine furchtbar launische Zicke. Deshalb wunderte es mich das sich Bibi gerade eben korrigiert hatte. Sie machte sich aus solchen Bemerkungen keine Platte. Ich nickte und sie laberte weiter. >> Nun mit ihr hat es angefangen, kurz nach einem Jahr nach dem… du hier weg warst, verschwand sie und seit kurzem verschwinden immer mehr Kinder. Das alles ist hier so schlimm geworden. Gerüchten zufolge soll die Polizei es den Auftrag den Cleaners gegeben haben, dass sind Leute…<<
>>Vampirjäger.<< Unterbrach ich sie schnell.
Sie nickte und redete gleich weiter.>> Oh, du kennst sie. Nun, aber bis jetzt kam noch niemand. Kate, du solltest hier wirklich nicht allein rum laufen. Alle Leute schließen sich hier ein oder ziehen weg. Die ganze Umgebung sieht nur noch wie eine Einziege Ruine aus. <<
>> Ich bin mir sicher es wird bald alles gut.<< Sagte ich nüchtern.
>> Also wenn du mich fragst sind Menschen die so einen Job machen total lebensmüde.<< Da ich nichts dazu sagte sprach sie weiter. >> Na ja ich meine Vampire zu töten, da müsste mir schon einiges Fehlen. Für mich sind ja schon die Vampire die Menschen töten krank, aber meiner Meinung nehmen die sich und Vampirjägern ja gar nichts. << Sie hatte keinen Schimmer was ich bin. Es tat tierisch weh wie sie sich ausgedrückt hat, aber ich denke ich sollte sie wirklich in den Glauben lassen, dass ich ganz normal bin. >> Kate, was hast du den du siehst so traurig aus? Ähm wenn dir die Umgebung so viel ausmacht, warum bist du eigentlich her gekommen?<<
>>Also…<< Ich überlegte was ich eigentlich hätte sagen sollen, aber ich hatte Glück, da die Haustür gerade aufging.
>> Ach meine Mutter kommt gerade von der Arbeit. << Sagte Bibi und ein lächeln machte sich auf ihren Lippen breit.
>> Bianka ich bin wieder da. Hast du jemand zu Besuch? <<Mutter kam rein. Die beiden hätten Geschwister sein können, dann wäre Bibi zwar um die 35 Jahre jünger aber das spielt keine Rolle. Sie hatten beide eine gut gebräunte Hautfarbe und lange schwarze Haare. Aber als sie mich sah bekam sie ihren Mund nicht zu und ich dachte sie kippt aus den Latschen, um genauer zu sein aus den Stiefeln.
>> Guten Tag.<< Ich sah aus dem Fenster und Mist es dämmert schon.>> Ich muss dann auch schon wieder los.<<
Ich stand schon auf und wollte gerade an ihr vorbei gehen, aber Bibi zog mich zurück.>> Warte doch noch etwas. Wir haben uns doch eben erst wieder gesehen, nach einer Ewigkeit und du hast mir kaum was von dir gesagt. Mama kannst du dich noch an Kate Sunny erinnern?<<
>> Ja natürlich. << Sie war vollkommen perplex und dann schnatterte sie wie ihre Tochter auf einmal auch los und ich bekam das große Kotzen, musste aber natürlich immer freundlich nicken. >> Du bist Silvia wie aus dem Gesicht geschnitzt. Es tut mir so furchtbar Leid, was dir und damals deiner Familie wieder fahren ist. Wie geht es dir und wie ist es denn jetzt so bei deiner Tante und was treibt dich den an so einen gefährlichen Ort?<<
>> Ich wollte gerade klettern gehen.<< Die beiden sahen mich erschrocken an heute ist draußen wieder so ein Mistwetter, aber auf die schnelle ist mir nichts besseres eingefallen. >> Ich muss mich aber jetzt wirklich beeilen. Es hat mich gefreut euch wieder zu sehen, Tschüss. << Jetzt ging ich aber wirklich schnell. So leid es mir tut, aber ich bringe sie vielleicht nur in Gefahr, außerdem reißt es in mir ein tiefes Loch, wenn ich an diese alten Zeiten denke und dass werde ich hier nun mal durch und durch. Die Tür flog hinter mir zu ein bisschen wehmütig sah ich noch zurück. Atmete noch einmal tief ein und aus und konzentrierte mich auf mein Gefühl, dass mich zu einem Haus führte zudem ich hoffte niemals wieder rein zu müssen. In dem Haus indem ich den größten Teil meines Lebens verbracht habe. Ich hielt meine Waffe jetzt schon bereit. Dieser Vampir wird es bereuen, dafür das er diesen Ort für seine Sünden ausgesucht hat. Niemand hatte seit diesem blutigen Vorfall das Haus je wieder bewohnt. Was für eine Ironie, dass das nächste Ereignis wieder ein blutiger Vorfall ist. Quietschend viel die Tür auf und ich wagte mich herein und schloss leise die Tür hinter mir. Ich war kaum drin, schon erstach mich ein widerlicher, modriger Geruch. So ein Gestank musst ich noch nie riechen, ich dachte ich halte es nicht mehr aus und musste mir so gar mein Schal etwas über mein Mund ziehen, damit ich nicht umfalle. Was für ein bestialischer Gestank das auch war, ich will es gar nicht wissen. Ich bahnte mir meinen Weg vor, aber mein altes Zuhause war gar nicht mehr wieder zu erkennen. Diese ganze Bude war total herunter gekommen, an den Wänden die Tapete teilweiße abgerissen, die Möbel hat man auch schon raus gebracht. Mein einst so gemütliches Zuhause ähnelt einer Trümmerruine. Was ist das nur für ein abartiger, verfaulter Gestank. Ich drehte mich um und schaute in den nächsten Raum, was ich da sah verschlug mir endgültig den Atem. Augenblicklich sackte ich auf meine Knie zusammen und verschränkte die Hände gegen den Kopf. Es sind die selben Bilder vor meinen Augen wie damals. Zwei leblose Körper lagen auf dem Boden und alles war blutverschmiert, daher kam der verfaulte Geruch anscheinend lagen die schon ne Weile. Ich versuchte mich zusammen zu reißen, sonst kann ich mich gleich dazu legen. Meine Blicke schweiften zu dem kleinen etwas was in einer Ecke hockte. >> Ich habe Angst. << Flüsterte sie immer und immer wieder. Ich lies meine Hand lockerer und ging ein paar Schritte rein, also hier müsste wirklich mal jemand dringend lüften. Meine Augen fixierten sich zu diesem Mädchen auf dem Boden. Ich mied die toten Körper anzusehen. Man die Cleaners hätten viel eher hier einschreiten sollen.
>> Hey, du steh auf und komm zu mir.<< Ich rief vorsichtig zu dem kleinen eingeschüchterten Mädchen und hielt die Tür auch noch in sicht der Vampire kann nicht weit von hier sein. Meine Kopfschmerzen wurden nämlich schlimmer.
>> Bist du gekommen um mir zu helfen?<< Fragte sie mich eingeschüchtert und fing an zu weinen.
>> Beruhige dich und komm zu mir ja ich rette dich.<< Ich hockte mich hin und hielt die Arme offen, dass Mädchen weinte in ihren Händen rein kam aber gleich zu mir angerannt. Dieses Mädchen war Anna ich erkannte sie sofort. Sie war also noch nicht Tod.
>> Du kannst mir helfen. Jetzt.<< Sagte sie zuckersüß.
>> Wie denn?<< Fragte ich und hielt sie eine Armlänge von mir entfernt, damit ich sie besser ansehen kann.
>> Indem du mir dein Blut gibst.<< In einem Bruchteil einer Sekunde klang sie gefährlich und ihre roten Augen kamen zum Vorschrein. Ich schubste sie und sie flog über die Leichen, schnell griff ich nach meiner Waffe. Doch dieses Vieh sprang durchs Fenster, die Scheibe zerbrach in tausend Teile und flüchtete. Verdammt! Ich bin doch so bescheuert und blind. Jemand unterbrach meinen inneren, fluchenden Monolog mit einem Gekreische. Sofort rannte ich raus um nach zu schauen. Ein Frau hielt ihr Kind in den Armen und saßen ängstlich, zitternd auf dem Boden. Vor ihn fletschte dieses Vieh, was einst Anna war die Zähne und setzte schon zum Sprung an.
>> Hey, du Vieh! Hier bin ich. << Ich schrie und hampelte wie eine Irre rum, damit es auf mich aufmerksam wird. Aber es interessierte sich nicht für mich sondern lief auf die Frau und das Kind zu. Ich nahm eine Glasscherbe und ohne weiter nach zu denken ritzte ich über meine Hand und oh scheiße das tut ja weh und blutet auch noch stärker als ich dachte. Ich hob meinen Blick wieder und rannte im ersten Moment von diesem Ort weg und wie ich es mir dachte rannte dieser Vampir wie, ein lebloser Körper dem es nach Blut durstet hinter mir her. In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so schnell bewegt und da ich noch bei klaren Verstand bin (jedenfalls etwas), war ich im Wald im Vorteil. Ich konnte den Bäumen problemlos ausweichen und wer ich im Moment nicht so in Lebensgefahr, dann würde ich darüber lachen, dass das Vieh nicht immer rechtzeitig den Bäumen aus weichen kann. Trotzdem musste selbst ich aufpassen, weil ich ganz genau weiß das hier bald eine Klippe kommt und wenn ich nicht aufpasse bekommt das Lied I can see, I can fly eine ganz andere Bedeutung für mich. Ich glaub es echt nicht, dass selbst in dieser Situation meine sinnlosen Gedanken mir nicht verschont bleiben. Das seufzen konnte ich mir jetzt auch nicht verkneifen und schaute nach hinten, gut das Vieh habe ich einige Meter abgehangen. Ich bremste und zog meine Waffe, der Halbvampir kam hemmungslos auf mich zu gerannt und ich schoss, viel zu zeitig. Halbvampire lösen sich nur in Staub auf, wenn man durchs Herz oder durch den Kopf schießt und wie es aussieht habe ich nur den Arm getroffen, aus dem es jetzt blutig raus lief. Das Blut spritzte mir auch noch ins Gesicht, Klasse. Warum muss sie auch so klein sein, meine Trefferquote wird dadurch nur verringert, wie ärgerlich. Anscheinend hat das Mistvieh jetzt erst realisiert das ich gefährlich bin und rannte weg. Okay das hier ist jetzt erst richtig ärgerlich, weil meine Ausdauer anscheinend doch nicht so gut ist wie ich dachte. Aber ich musste ihm folgen, bevor sie wider ins Dorf rennt und weiter mordet. Zum Glück war sie verwundet, dadurch wurde sie noch langsamer und dann hatte ich sie auch schon ein und schoss noch einmal, diesmal genau durch den Kopf und als wer es in Zeitlupe löste sie sich vom Kopf an auf und wehte im Wind weg. Endlich vorbei, Lara wird es bereuen, dass ich ihren verbockten Mist gerade biegen darf. Gemütlich setzte ich mich dann auch wieder in Bewegung wie schön es ist, wenn man nicht jagt( oder gejagt wird). Mein Gefühl für die Zeit ist verloren, aber es war schon etwas dunkel geworden, als ich wieder im Dorf angekommen war. Die Dorfbewohner haben sich versammelt und quasselten alle durch einander. Ich drehte mich schon wieder um, damit ich mich klamm und heimlich aus dem Staub machen kann.
>> Warten sie!<< Ich zuckte hoch und drehte mich um, alle waren augenblicklich still gewesen, hätte ich das eher gewusst, dann hätte ich doch einen Umweg genommen über die Berge genommen. Nun ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern. Ich beuge mich meinem Schicksal und ging schleppend zu den anderen. Das erste was mir auffiel ist das eine Frau hemmungslos an der Schulter ihres, ich denke mal, Mannes heulte.
>> Wurden sie von den Cleaners geschickt? << Fragte mich so ein alter Opa und als ich mit meinem nicken antwortete ging das plappern weiter.
Bis die heulende Frau mich anschrie. >> Du hast meine Tochter auf dem Gewissen.<< Aber Mal wurde sie von ihrem rum geschluchzte unterbrochen, aber man verstand es mit fiel Geduld trotzdem. Oh dann viel mir erst auf das es Annas Mutter sein muss. Viele andere Eltern weinten auch noch. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte, mein Gehirn war vollkommen ausgeschalten.
>> Sie gehört auch erschossen. << Rief jemand aus der Menge. Ein anderer sagte stattdessen. >> Sie hat eine von sich hingerichtet, sie soll auch hingerichtet werden.<<
>> Moment! Kate, kann doch rein gar nichts dafür. Sie hat doch nur ihren Job gemacht und ihre Tochter hat andere Kinder umgebracht.<< Sie wandte dich zu Annas Mutter und gleich wieder an diese Meute von Ratten. >> Dank Kate können wir jetzt endlich wieder in Frieden leben und müssen keine Angst mehr haben. << Bibi meckerte die anderen an. Ich wusste immer noch nicht so wirklich was ich davon halten soll. Aber eins wusste ich nach all den Jahren war sie mir eine wirkliche Freundin. >> Kate hat ihr leben aufs Spiel gesetzt um euch zu retten und ihr wollte ihr es so danken. Ihr solltet euch schämen, wir müssten Kate ehren stattdessen, wollt ihr sie bestrafen. << Zum Schluss richtete sie sich zu mir. >> Kate, hast du gar nichts zu sagen?<<
Ich dachte nach um ein paar geeignete Worte zu finden. >> Nun, ich habe meinen Auftrag erfüllt, wenn in euren Augen etwas falsch gemacht wurde könnt ihr euch bei den Cleaners beschweren. << Und so schnell machten die Ratten einen erschrockenen Ausdruck. Ich blieb cool, warum sollte ich mich auch über so etwas unbedeuteten aufregen. Da anscheinend niemand etwas mehr sagen will hob ich meine Hand und ging.

Neunzehn



Als ich dann endlich Zuhause angekommen bin, sehnte ich mich wie noch nie zuvor nach einer heißen Dusche. Es war schon stock duster und ich war auch richtig elend müde. Das die Dorfbewohner, abgesehen von Bibi so negativ reagiert haben wundert mich nicht weiter, für mich ist die Sache abgeschlossen. Ich nehme an die Vampire werden nun auch schon wach sein und heute ist auch noch Samstag, dass heißt sie haben keine Schule und soviel ich weiß muss ich auch noch Alexander helfen. Zaghaft öffnete ich die Tür.
Ich war noch gar nicht wirklich drin da ertönte Conners Stimme. >> Guten Abend, Fräulein Sunny hatten sie einen schönen Tag. << Ich folgte dem Klang seiner Stimme zu der Sitzecke. In der Juli und John auch noch saßen, gemeinsam tranken sie Tee, glaube ich und Süßigkeiten lagen verstreut auf dem Tisch. Also wirklich wenn ich es nicht besser wüsste, dann sind sie für mich echt normal. Conner drehte sich zu mir um. >> Oh anscheinend war ihr Tag doch nicht so schön. Sie haben sich verletzt.<<
Ich hob meine Hand und zog den Ärmel der Jacke etwas nach oben. Julia und John zuckten deutlich hoch, als sie das erst jetzt bemerkten.
>> Hm, das riecht wirklich gut, am liebsten würde ich… << John wurde unterbrochen von ein lautes klatschen. Ich sah auf und da bemerkte ich erst das Alexander da war und ihm ein geknallt hat, so sehr das durch seine scharfen Fingernägel ein Schnitt an Johns Wange war.
>> Du würdest am liebsten was?<< Fragte er in einer äußerst kühlen Stimme.
Johns Schnitt verschwand schon wieder langsam. >> Es tut mir Leid bitte verzeiht.<<
Alexander kam auf mich zu und nahm meine Hand. >> Pass das nächste mal besser auf, es ist gefährlich wenn du dir weh getan hast und dann in der Nähe von Vampiren bist.<< Er war wieder äußerst sanft zu mir, legte seine Hand auf die Wunde und als würde Wärme durch mich hin durch fließen, heilte die Wunde sehr schnell. Als ich dachte meine Hand wäre wieder geheilt entzog ich sie ihm. >> Danke, aber du musst mir nicht immer helfen. << Genervt von meiner eigenen Zickigkeit lief ich dann die Treppe hoch, ein Fahrstuhl wer mir angenehmer, aber ich werde ja nicht gefragt. Ich suchte mir in meinem Zimmer schnell, saubere Kleidung raus. Bis mir etwas peinliches auffiel. Wo ist eigentlich das Badezimmer? Heute früh habe ich das Haus so übereilt verlassen, dass ich mich gar nicht gewaschen habe. Mit einer knallroten Rübe ging ich raus. >> Wo ist den das Badezimmer. << Ich traute mich gar nicht nach unten zu schauen.
>> Vierte Tür von ihrem Zimmer nach links. << Antwortete Conner und kicherte leicht.
>> Und…<< Ich stoppte als er sprach.
>> Handtücher sind gleich im Schrank neben der Dusche, da findest du auch alles weitere, bedien dich nur. Schmeiß die Handtücher einfach in den weißen, großen Korb. << Sagte Conner noch schnell und ich verschwand auch ganz zügig ins Badezimmer. Oh man das war echt peinlich. Aber die heiße Dusche lenkte mich vollkommen ab und tat wundervoll gut. Jetzt strotzte ich wieder voller Energie. Rasch föhnte ich mir die Haare und flocht mir eine Strähne nach hinten weg und befestigte sie mit einer Spange und lies die anderen Haare offen. Sah mich noch mal im Spiegel an und oh mein Gott selbst meine Augenringe haben Augenringe. Ich nahm mir mein Puder und klatschte mir jede Menge drauf. Na gut so konnte man mich wenigstens etwas ansehen. Dann atmete ich noch mal tief durch und ging aus dem Badezimmer. Ich wollte gleich wieder in mein Zimmer abdampfen um Nico zu begrüßen.
>> Sunny, kommen sie bitte mal kurz. << Rief Conner zu mir rauf und auch wenn ich nicht wollte ich ging zu ihm runter. Alexander war schon wieder verschwunden.
>> Ihre Tante war eben da und meinte das gleich Besuch für sie kommen würde. Ach und wenn sie Nico suchen der ist gleich früh nach ihnen ausm Haus.<< Sagte Conner schnell und las neben bei sein Buch weiter.
John legte die Zeitung weg und sah mich misstrauisch an. Dann wurde es mir zu viel. >> Was ist?<< Zischte ich zu ihm.
Er lachte. >> Ich finde es nur interessant wie sie sich von der kaltblütigen Mörderin, dass eben noch Blut in der Fresse klebte, jetzt zu einem kleinen Mauerblümchen, in einer Bluse und einem kleinen süßen Rock mutieren kann. <<
>> Nun bin ich für dich immer noch ein Mauerblümchen, wenn ich sage das ich unter meinem Rock meine Waffe habe, die dir innerhalb von Sekunden dein Leben rauben kann. << Fauchte ich zu ihm.
>> Hast du nicht.<< Sagte er provokant.
Ich zog meinen Rock an der Seite etwas nach oben und an meinem Oberschenkel kam die Waffe zum Vorschein. Die in ein Band drin steckte. Des Öfteren trug ich sie in meine Jacke, aber wenn ich keine trug wie jetzt dann musste ich mir was anderes einfallen lassen.
Johns Augen wurden groß. >> Töte mich dieser Ausblick war es Wert. <<
Conner trat ihm voll gegen sein Bein und augenblicklich bekam er einen Schlag. Ich hatte nicht mal Zeit mich aufzuregen. >> Pass lieber auf das Tina dich nicht umbringt. << Sagte er warnend.
>> Oder Alexander << Sagte ich zum Spaß und augenblicklich sah ich wie Juli sich in die Zeitung rein krallte. Conner und ich lachten,
John war eingeschüchtert. >> Er ist ja nicht da.<< Na super jetzt fehlten also Nico und Alexander ist ja auch gar nicht verdächtig.>> Aber Sunny, ich glaube nicht das wenn sie so brav sind ihm gefallen. <<
Juli zerknirschte die Zeitung immer mehr, anscheinend ist sie eifersüchtig.
Ich machte die Haarklemme raus und durch wuschelte kräftig die Haare.>> So besser.<<
>> Sie sehen definitiv wilder aus.<< Sagte Conner in einem Lachen.
>> Ganz in Alexanders Sinne. Aber es wer doch eh egal wie du aussiehst. Er will dich so oder so.<< Meinte John und lachte weiter. Juli schmiss die nun vollkommen zerstörte Zeitung auf die Couch und machte einen ja so dramatischen Abgang die beiden Jungs verkniffen sich das lachen.
>> Oh man ihr wisst hoffentlich das das nur Spaß ist. << Meinte ich ernst. John zog die Augenbrauen hoch und schwieg mit seinem verschmitzten lächeln.
>> Sicher, machen sie sich keine Sorgen, wegen ihr sie beruhigt sich. << Sagte Conner und nahm die Zeitung und legte sie ordentlich hin in dem Moment klingelte es.
John zuckte hoch. >> Hm, noch so eine, als ob eine nicht reicht.<< Sagte er genervt. >> Sunny, dass ist garantiert für sie.<<
Verwirrt ging ich zur Tür und machte auf. Meine Gefühle waren komplett durch einander. Sollte ich mich freuen? Auf einer Seite tat ich das auch, aber auf der anderen ich wusste das Ann nie einfach so hier aufkreuzen würde. >> Oh, Hallo, Ann. << Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte.
>> Hey, Kate. << Sie sah mich gespannt an.
>> Komm doch rein.<< Das tat sie auch und sah sich gründlich um und sah verwirrt zu den anderen da realisierte ich erst was John meinte. >> John wiederhole das doch von eben noch mal. Ich meine jetzt ist ja noch so eine da.<< Rief ich zu ihm rüber. Er ist nur genervt das wir Vampirjäger sind.
>> Sunny, ich weiß gar nicht was sie meinen.<< Er stellte sich dumm, sah aber lächelnd zu uns herüber, als er seine Zähne entblößte zuckte Ann hoch.
>> Vampire.<< sagte sie zu mir.
>> Ja, dass sind wir alle. << Sagte Conner bevor ich etwas sagen konnte. >> Abgesehen von Kate, natürlich.<<
Ihre Augen wurden richtig groß. >> Geht es dir noch ganz gut. Hat dir den niemand beigebracht das Vampire gefährlich sind?<<
Ich kicherte. >> Also diese Vampire haben mehr Angst vor mir, die würden sich das gar nicht trauen.<<
>> Ich lege mich nicht mit dem Meister an.<< Sagte John.
>> Ich lege mich erst gar nicht mit Kate an.<< Ergänzte Conner.
>> Die beiden passen ganz hervorragend zusammen.<< Sagte noch John und lachte. >> Die sind voll gleich. Zwischen ihnen sind wahrlich…<<
>> Spannungen.<< Sagten beide zugleich, klatschten ein und lachten wie paar Irre.
>> Ihr beide seit albern.<< Zischte ich zu ihnen rüber.
Ann sah richtig angewidert aus. >> Das sind also normale Vampire. Also echt, da sind mir sind diese Halbvampire, die Blutorientiert leben, lieber.<<
Als hätte man die getreten sahen die uns jetzt so dem entsprechend an. Ach herrje, wenn ich nicht was tue dann fliegen hier gleich die Fetzen. >> Ann, was willst du überhaupt von mir?<< Fragte ich sie.
>> Ich wollte mit dir reden.<< Antwortete sie kurz.
>> Ich habe aber keine Zeit auf einen netten Kaffeetratsch. << Am Ende könnten die Vampire uns noch hören und dann würden sie es Alexander erzählen.
>> Bist du dir da sicher, weil es ist äußerst wichtig. Schließlich geht es um die dessen Halbvampir du heute getötet hast.<< Es ging also um Lara und woher wusste Ann schon wieder, wenn ich töten sollte.
>> Na schön gehen wir irgendwo etwas essen. Aber ich muss erst einmal meine Jacke holen und du kommst mit mir. Ich habe Angst das du ihnen was tust.<< Meinte ich. Sie lachte und folgte mir gleich mit nach oben und schloss die Tür hinter sich.
>> Du lebst also echt in einem Internat voller Vampire.<< Ihre Stimme klang immer noch schockiert.
>> Ja, aber nur vorübergehend. Mir passiert hier nichts schon allein würden es viele nicht zulassen. Ich bin eh Geschmackssache. Außerdem kann ich mich selber gut wehren.<< Ich war voll genervt jetzt schon und sie ist vielleicht 10 min da. Schnell nahm ich meine Jacke und zog sie mir drüber. >> Du bezahlst aber. << Wenn ich schon mit ihr wusste kann sie auch zahlen. Sie lachte wieder und dann gingen wir zu einem nahe liegenden Restaurant. Ich bestellte etwas einfaches und sah sie gespannt an. >> Und was wolltest du mir sagen?<<
>> Ich wollte mich erkundigen wie es dir geht.<< Sagte sie und schlürfte ihren Tee.
Ich schlug auf dem Tisch und sorgte so für reichlich Aufmerksamkeit.>> Ich habe keine Lust auf diese Spielchen.<<
>> Beruhige dich, du bist heute ziemlich schlecht gelaunt oder?<< Stichelte sie mich weiter.
>> Seit du mich besuchst schon<< Konterte ich. >> Was ist nun mit Lara.<<
>> Man hat beschlossen, da sie eine Gefahr für die Gemeinschaft ist, muss sie sterben.<< Ihre Worte fallen und ich dachte ich muss jeden Moment umkippen. In mir waren so viele verschiedene Gefühle, dass ich letztendlich gar nicht mehr wusste wie ich mich fühlen sollte.
Eine einfache Frage kam mir dann aber trotzdem noch in Sinn. >> Wer soll sie töten?<<
>> Im Moment hat sich noch niemand bereit erklärt. Was ist, willst du es tun?<< Sie lächelte schwach.
Ich musste nicht lange nach denken. >> Ja.<<
>> Das wird sich, aber für äußerst schwierig entpuppen. Du hast kaum Erfahrung und dazu bist du viel zu jung. Ich weiß nicht ob die Cleaners wollen das so jemand wie du so zeitig stirbt.<< Sie nachdenklich weg.
>> Ich werde mich doch nicht von so jemanden umbringen lassen.<< Ich wurde immer wütender.
Sie sah mich jetzt auch richtig genervt an. >> Kate, selbst wenn du sie tötest, wird dieser ewige Kreis der Rache fortgeführt. Irgendjemand wird dich töten. Außerdem bezweifle ich das du das Können schon besitzt einen der legendären zu töten. <<
Ich schlug noch mal auf dem Tisch und befürchtete, dass die Leute hier mich gleich raus schmeißen. >> Du verstehst das nicht. Ich muss das machen und wenn sie jetzt schon wollen, dass sie stirbt, dann muss ich es halt mit weniger Übung schaffen. Bitte, du musst irgend etwas tun<<
>> Hm, aber dann würde ich das versprechen deiner Eltern nicht mehr halten können.<< Sie stand in einem Konflikt mit sich selbst.
>> Sie haben ihres auch nicht gehalten, dass sie mich immer lieben und beschützen würden. Ich glaube nicht das man in der Hölle so was tun kann. Außerdem muss ich Sami retten.<< Ich glaube jeder der jemanden töten, ob nun Vampire oder Menschen, sie komme allesamt in die Hölle.
>> Sami lebt?<< Fragte sie erschrocken.
Ich beruhigte mich ein kleines bisschen. >> Ja das tut er, aber Lara hat ihn gebissen und wie es aussieht kontrolliert sie ihn. Ich bitte dich du musst den Cleaners beibringen, dass ich die Richtig bin. Nur wenn ich sie umbringe kann ich irgendwann wieder richtig glücklich sein. <<
Sie seufzte. >> Ich fahr dich jetzt wieder zurück ins Internat. << Ich hoffe so sehr sie denkt noch einmal über meine Worte nach. Sie sprach die ganze Autofahrt nicht und auch als wir dann endlich wieder im Internat waren sprach sie auch nicht.
>> Kommst du noch mit rein?<< Fragte ich sie.
>> Nun deine Tante wollte mich dann hier abholen.<< Sie sah mir nicht einmal mehr in die Augen.
>> Dann komm solange mit rein, draußen ist es kalt.<< Ich zog sie mit mir rein. Die anderen saßen immer noch und lasen ihr Zeug.
Ann war deutlich angespannt.
>> Das heißt fährst heute Abend wieder. << Ich versuchte ein halbwegs normales Gespräch mit ihr zu führen.
>> Ja, da ich morgen wieder einen Auftrag habe. Kate, ich weiß warum du willst das ich noch bleibe.<< Sie sprach äußerst kühl weiter.>> Ich habe mich entschieden. Da ich glaube es ist für dich wirklich wichtig, schlage ich dich vor. Aber ich hoffe du bist dir den Konsequenzen bewusst.<<
>> Bin ich.<< Ich freute mich innerlich etwas, aber ich wusste das es ernst ist, auf gar keinen Fall darf ich das auf die leichte Schulter nehmen.
>> Gut, in einer Woche gebe ich dir Bescheid. Da du deinen Willen bekommen hast, kannst du mir jetzt bitte zeigen wo deine Tante ist?<<


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Tag der Veröffentlichung: 12.10.2010

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