Diese Geschichte bzw. diese Geschichten enthält/enthalten sexuelle Inhalte. Eventuell sehr detailliert beschrieben. Grundsätzlich sollte jedem klar sein, dass es sich bei dieser Geschichte bzw. diesen Geschichten nur um Fiktion handelt. Im realem Leben sollte jeder beim Sex an Verhütung, vor ungewollter Schwangerschaft und/oder sexuell übertragbaren Krankheiten, denken. Zudem sollte bedacht werden, dass manche der beschriebenen Sexualpraktiken Risiken bergen, die nicht unterschätzt werden sollten.
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Die Zeit verging in diesem Jahr mal wieder wie im Flug. Schon war kein Blatt mehr an den Bäumen. Alles war kahl und schließlich weiß, mit Schnee bedeckt. Zentimeterweise lag er auf den Gehwegen, machte die Äste der Bäume schwer. Manche brachen unter dem Gewicht. Die Sonne ließ den Schnee glitzern, war aber nicht in der Lage ihn zum Schmelzen zu bringen.
Die Parkbank war kalt, selbst unter der dicken Hose, welche ich heute trug. Frierend legte ich die Arme fröstelnd über meine Oberschenkel, versuchte zumindest ein klein wenig der Kälte davon abzuhalten durch meine Kleidung zu dringen, doch es war vergebens. Ich fühlte mich bereits durchgefroren. Doch aufstehen wollte ich nicht. Ich brauchte eine Pause. Eine kleine wenigstens. Meine Füße taten mir weh. Den ganzen Weg zum Bahnhof war ich gelaufen. Mein Wagen war in der Werkstatt und eigentlich hatte ich an diesem Wochenende nirgends mehr hin gemusst. Die öffentlichen Verkehrsmittel waren für mich keine echte Option gewesen. Sie waren unzuverlässig wegen des vielen Schnees und ohnehin völlig überfüllt. Langsam kroch die Kälte in mir hoch. Fröstelnd sah ich auf die Uhr, welche ich um mein Handgelenk trug. Mein Freund hatte sie mir letztes Jahr geschenkt. Zu meinem Geburtstag. Wir waren damals erst knapp 3 Monate zusammen gewesen und doch fühlte es sich an wie Jahre. Ich konnte es mir selbst nicht erklären, aber es war so. Ich musste lächeln, wenn ich daran dachte, wie intensiv sich schon damals alles angefühlt hatte. Vermissen tat ich meinen Liebsten sehr. Wir führten eine Fernbeziehung und sahen uns nur am Wochenende. Es war hart für mich, aber auch für meinen Freund.
Die Uhr zeigte kurz vor 11. Gleich würde der Zug am Bahnsteig einfahren und mein Liebster würde aussteigen. Ich stand von der grünen Bank auf, auf der ich gesessen hatte und setzte mich langsam in Bewegung. Ich hätte mir neue Handschuhe kaufen sollen. Meine Hände froren. Ich ging die wenigen Schritte bis zur Bahnhofsvorhalle, durchschritt diese, grüßte nebenbei den Mann vom Kiosk und betrat den Bahnsteig. Heute war es wieder besonders voll. Überall standen Menschen mit Koffern in dicken Winterjacken und Mänteln, mit Wollmützen und Ohrenschützern. Die elektronische Anzeige zeigte an, dass der Zug aus Richtung Bramsdorf gleich einfahren würde. Mein Herz schlug schneller. Endlich. Gleich würde mein Freund eintreffen. Unruhig zog ich mit der Spitze meines Fußes Halbkreise auf dem Boden des Bahnsteiges. Mittlerweile fror ich beachtlich. Es würde guttun wieder in meine Wohnung zu kommen. Dann endlich war es soweit. Der Fernzug fuhr ein, hielt und ich wartete gespannt darauf,
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: L. Hawke
Bildmaterialien: Pixabay
Cover: L. Hawke
Lektorat: Hawkeees Korrekturhasen
Satz: L. Hawke
Tag der Veröffentlichung: 11.12.2018
ISBN: 978-3-7438-9003-9
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Wie jedes andere Werk, widme ich auch dieses meinem über alles geliebten Mann.