Diese Geschichte bzw. diese Geschichten enthält/enthalten sexuelle Inhalte. Eventuell sehr detailiert beschrieben. Grundsätzlich sollte jedem klar sein, dass es sich bei dieser Geschichte bzw. diesen Geschichten nur um Fiktion handelt. Im realem Leben sollte jeder beim Sex an Verhütung, vor ungewollter Schwangerschaft und/oder sexuell übertragbaren Krankheiten, denken. Zudem sollte bedacht werden, dass manche der beschriebenen Sexualpraktiken Risiken bergen, die nicht unterschätzt werden sollten.
Lange hatte es sich Quin durch den Kopf gehen lassen. Sollte er sich auf ein Treffen einlassen? Die Gefahr schwebte über ihm, wie dunkle Wolken. Wolf und Vampir. Das konnte nicht gut gehen. Bei ihrem ersten Treffen hatte der Vampir ihn überrascht und somit die Oberhand behalten. Dieses Mal könnte es anders laufen. Er würde der Überlegene sein. Er musste ihn nur dazu bringen, sich mit ihm in seinem Territorium zu treffen. Er war nicht allein. Er hatte seine engsten Vertrauten, die er eingeweiht hatte. Sie wussten es. Wussten alles über seine Nacht mit Magnus. Natürlich hätte er es niemandem erzählt, dem er nicht vertraute. Wolf und Vampir. Eine verbotene Verbindung. Wenn diese Information in falsche Hände geriet... es war riskant. Selbst wenn er sich im Schutz des Waldes und mit seinen Leuten als Deckung in den Bäumen, mit dem Meister des Vampirclans treffen würde, dann konnte Magnus immer noch gefährlich werden. Er war schneller als er. Viel schneller. In Wolfsform wäre er, Dank seiner Stärke, im Vorteil, aber als Mensch brauchte der Vampir nur einen Wimpernschlag, um ihn zu töten. Zumindest, wenn die Wandlung nicht anstand.
Was dachte der Wolfswandler sich eigentlich dabei? Er wollte ihn, Magnus, den mächtigsten Vampir der Stadt in seinen Wald locken. In sein persönliches Revier. Und was dann? Reden? Über den Versuch eine Beziehung einzugehen? Ja, sie hatten es wirklich versucht, aber mal im Ernst. Sie hatten doch nie eine Chance gehabt. Wolf und Vampir. Das konnte nicht gut gehen. Sie waren einfach zu verschieden. Und was wollte er jetzt? Er hatte sich auf Magnus’ Vorschlag nicht einlassen wollen, warum also sollte dieser jetzt den des Wolfes annehmen und sich in Gefahr bringen? Weil sein unsterbliches Herz für ihn schlug. Ja, das war ein Grund. Vielleicht sogar der Beste, den er kriegen konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste er dies noch nicht. Konnte es nicht wissen. Doch eines wusste er schon ganz genau. Er wusste, dass sein Herz schneller schlug, wenn der Wolf in seiner Nähe war. Dass seine Hände feucht wurden und er zu zittern begann. Dass er sich der Sehnsucht nicht entziehen konnte, welche ihn immer wieder in die Arme des jungen Burschen treiben würde. Solange, bis sie sich beide in Gefahr bringen würden. Und das wussten sie beide nur all zu gut, auch wenn sie es zu verdrängen versuchten.
Null Uhr. Geisterstunde. Die Lichtung im Wald, die Quin so gerne mochte und längst zu seinen Lieblingsplätzen gehörte, war mondbeschienen. Heute schien der Mond taghell. Der Wolf in ihm war stark und er wusste, dass er dem Vampir auch in menschlicher Form überlegen war. Zumindest heute Nacht. Aber genau das war auch seine größte Sorge. Magnus war nicht dumm. Er wusste Bescheid über den Mond und dessen Auswirkungen in dieser Nacht. Es wäre ein Wunder, wenn er sich gerade heute hierher trauen würde. In die sprichwörtliche Höhle des Löwen. Oder in diesem Falle wohl eher, Lichtung des Wolfes. Quin lächelte verbittert, während er mit einer Hand über das Gras unter sich strich. Sein Herz verkrampfte sich, als er auf sein Handy sah, um die Uhrzeit zu checken. Es war nach der Zeit. Magnus würde wohl nicht mehr kommen. Der Gedanke schmerzte mehr, als er es sich eingestehen wollte. Viel mehr. Er hatte so sehr gehofft ihn wiederzusehen. Wenigstens mit ihm sprechen zu können. Ach was dachte er da, wie ein dummer kleiner Welpe?! Er war ein Wolfswandler. Er hätte sich nie auf eine Liebelei mit einem Vampir einlassen dürfen. Niemals! Und doch hatte er es getan. Es war dumm von ihm zu glauben, dass es eine Zukunft für sie beide gab. In welcher Form auch immer.
„Hast du mich vermisst, kleiner Wolf.“
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: L. Hawke
Bildmaterialien: Pixabay
Cover: L. Hawke
Lektorat: Verena Monke
Satz: B. Hawke
Tag der Veröffentlichung: 29.10.2018
ISBN: 978-3-7438-8488-5
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Wie jedes andere Werk, widme ich auch dieses meinem über alles geliebten Mann.