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Neuanfang

Kapitel 1

Neuanfang ?

 

 

Ich stand da , überall an mir klebte Blut sollte das, dass ende sein nach all der Arbeit und den Bemühungen, sollte das das ende sein obwohl alles doch so normal angefangen hatte.

Wie jeden Morgen machte ich mich auf den weg zur Schule, also das normalste der Welt es war alles wie immer auf der Straße fuhren die Autos und hupten im Konzert weil es ihnen nicht schnell genug ging und auf den wegen waren überall Leute unterwegs, Kinder die auf dem weg zur Schule waren, Frauen die zum Einkaufen gingen und Leute die mit ihren Hunden unterwegs waren um den Morgen zu genießen. Es war ein Morgen wie im Bilderbuch die Sonne schien und es war schön warm alles deutete einfach nur auf einen Perfekten Tag hin.

In der Schule angekommen wurde dieses Bild vom Perfekten Tag allerdings schon wieder Zerstört. Wir wurden alle durchsucht, um zu Kontrollieren ob wir irgendwelche Waffen oder ähnliches dabei hatten.

Das war schon Normalität geworden, es Störte einen gar nicht mehr komplett durchsucht zu werden oder das die Taschen von oben bis unten durchwühlt wurden schließlich ging dies jetzt schon seit einem halben Jahr so.

Oder besser gesagt seit dem Tag des Amoklaufes, bei dem über dreißig Leute ums Leben gekommen waren, Lehrer und Schüler. Ich erinnere mich nur zu gut an diesen Tag, da mein damaliger Freund der Amokläufer war, traurig schlug ich die Augen nieder, nahm meine Sachen wieder an mich und ging den Flur zur Klasse entlang. Bis heute wusste niemand wieso Benno das getan hatte. Ich versank in meinen Gedanken. Ich konnte es einfach nicht verstehen, einen Tag vorher waren wir doch noch alle zusammen im Wald unterwegs gewesen, alles war so gewesen wie immer nichts machte irgendwie den Eindruck als wäre etwas anders als sonst. Langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen es wirkte immer noch alles so nahe und real.

Sie wollten mir alles an diesem Tag sogar noch irgendwas zeigen was sie im Wald gefunden hatten. Und am nächsten Tag war alles anders.

Die erste Träne rollte mir über die Wange ich wünschte sie mit dem Handrücken weg und Atmete tief durch.

Als Benno in der Schule ankam war er angespannt sein eigentlich immer vorhandenes Lächeln war verschwunden und er redete mit niemandem, nicht einmal mit mir und ich dumme Kuh habe mir nichts dabei gedacht wie konnte ich nur so blöd sein.

Dann, in der ersten Pause ging der Amoklauf los. Er schoss um sich ohne auch nur einen Ausdruck von Reue oder Angst im Gesicht, es schien so als würde er einfach wahllos Schüler, Freunde und Lehrer Erschießen ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

Und an mir, ja an mir rannte er einfach vorbei als ob er mich nicht wahrnehmen würde, ich war doch mehrfach direkt in seiner Schusslinie aber er rannte nur jedes Mal an mir vorbei. Ich war auf dem weg zur Klasse als mir das mal wieder alles durch den Kopf ging das ging schon so seit diesem Tag, ich hatte einfach das Gefühl als ob ich etwas daran hätte ändern können wenn ich vielleicht irgendwas gemacht hätte ich wusste einfach nur nicht was und wie.

In diesem Moment ging ein lautes Geschrei los und meine Gedanken verloren sich. Ich drehte mich hektisch zu dem Lärmpegel um und ich wurde blass, blass wie eine Leiche ein rissiger Krater tat sich auf dort wo ich vor einigen Sekunden noch lang gegangen war.

Der Krater wurde immer breiter und die Erde fing an zu beben man spürte wie sich der Boden unter den Füßen bewegte, das Geschrei wurde immer lauter und alle liefen hysterisch durch die Gegend einige vielen hin und die anderen rannten einfach über sie drüber.

Ich lief so schnell ich nur konnte zwischen einen Türrahmen bei mir in der Nähe auf dem weg dort hin wurde ich von den anderen hin und her geschubst mehrfach verlor ich fast das Gleichgewicht ich musste so schnell ich konnte zu diesem Türrahmen gelangen, ich wusste ja zum Glück was ich machen und wie ich mich verhalten musste bei einem Erdbeben da ich ja ursprünglich aus einem Erdbeben Gebiet komme.

Trotzdem überkam mich die Angst alles ruckelte bebte und fing an sich zu bewegen, viele der Leute die ich kannte aus meiner Klasse oder einfach nur von der Schule wurden hin und her geschmissen durch die Erschütterung sie vielen zu Boden und schrien.

Es war einfach nur furchtbar.

Zum Glück dauerte das Beben nicht allzu lange und fast alle konnten sich wieder fassen und Beruhigen, das schlimmste war überstanden außer wenn ein Nachbeben eintritt aber das passierte zum Glück nicht.

Ich saß in meinem Türrahmen und bemerkte das einige Lehrer und Schüler nach kurzer Zeit auf den Weg zu dem riesigen Spalt machten, dieser schien sich durch das ganze Gebäude zu ziehen, mehrere Wände waren eingefallen wir schiene hier eingeschlossen zu sein.

Ich war eine der letzten die sich Trauten an den Spalt zu treten, kein Wunder, auch wenn ich eigentlich mit so etwas aufgewachsen bin ist es jedes Mal wie der Weltuntergang für mich.

Keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu haben und immer wieder hin und her geschüttelt zu werden ist furchtbar weil man nie weiß was als nächstes passiert, ob plötzlich die Decke über einem zusammenbricht oder der Boden unter einen Erdbeben sind ein Spiel mit dem Tot.

Am Spalt konnte ich meinen Augen nicht trauen so etwas hatte ich noch nie gesehen, der Spalt war gigantisch, alleine die Breite aber dann auch noch die Tiefe alleine bei dem Gedanken daran wie weit ich gefallen wäre hätte ich da noch gestanden wurde mir angst und bange, man sah nichts außer Schwarz, Er schien unendlich tief in die Erde zu laufen.

Ich trat einige Schritte zurück. Das war zu viel. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken als mir der Gedanke erst richtig bewusst wurde das ich oder jemand anders da wirklich hätte hinunter gefallen wäre und ich nichts hätte tun können, mein Mund wurde ganz trocken und ich wurde immer blasser. In diesem Moment schrie einer der Sicherheitsleute von der anderen Seite rüber, selbst seine Stimme klang erschrocken er stotterte leicht und auch er sah nicht mehr ganz gesund aus im Gesicht, er wollte wissen ob wir alle in Ordnung seien oder ob es verletzte gab.

Erst antwortete keiner, alle standen noch unter Schock ich blickte mich um und wollte die Lage überblicken um zu antworten , aber dann rief schon jemand zurück das es allen gut ginge und das nichts außer einigen kleineren Wunden passiert ist, es sei aber nichts Lebensbedrohliches dabei.

Der Sicherheitsmann auf der anderen Seite nickte und fragte ob wir auf dem Gebäude raus kommen könnten.

Der Mann schrie zurück das, dass wohl nicht ginge es währen mehrere Wände eingestürzt, in seiner Stimme war sehr viel Selbstsicherheit fast so als wäre so etwas ganz normal für ihn er schien überhaupt keine Angst zu haben oder irgendwie geschockt zu sein man entnahm nicht von dem seiner Stimme.

Der Sicherheitsmann Nickte wieder und setzte sich ohne irgendeine Andeutung einfach hin direkt da wo er stand und wischte sich den Schweiß von der Stirn es schien total am Ende zu sein.

Damit war das Gespräch der beiden auch schon beendet und es wurde wieder geschwiegen und das eine ganze Zeit lang es kam mir vor als wären es Stunden gewesen. Alle saßen nur in Gruppen zusammen auf dem Boden aber niemand redete auch nur ein Wort nicht mal die Leute die eigentlich immer was sagten selbst in den unpassendsten Momenten waren alle still, dass einzige was man vernahm waren die Geräusche von seufzen und leisen wimmern und weinen.

Ich saß alleine in dem Türrahmen wo ich mir beim Erdbeben Schutz gesucht hatte mir war immer noch nicht ganz wohl das es so etwas hier gerade hier überhaupt geben kann das hätte ich nie gedacht. Mir ging wieder der Amoklauf durch den Kopf, ich wollte einfach endlich verstehen warum es so gekommen ist, wieso er das getan hatte und am meisten wieso ich es nicht mitbekommen habe das er so etwas plante und es dadurch nicht verhindern konnte, meine Gedanken überschlugen sich mit diesen Fragen aber ich fand einfach keine Antwort keinen Anhaltspunkt, gar nichts. In dem Moment wo ich gerade dachte ich habe das Rätsel gelöst wurde ich angesprochen, mein Herz überschlug sich fast vor Schreck aber gleichzeitig auch vor Freude, diese Stimme es konnte doch nicht etwa, ich drehte mich der Stimme mit großen Augen entgegen aber, nein es war nicht Benno.

Die Enttäuschung kam schlagartig hoch, und eben noch vorhandene Freude war verschwunden, ich musste mich zusammen reisen sie nicht zu zeigen.

Was hatte ich mir auch gedacht Benno war schließlich seit dem Amoklauf verschwunden und außerdem wäre es das dümmste was er machen könnte, ich schaute auf den Boden das heißt wenn er überhaupt noch lebt, dann in der Schule aufzutauchen.

Die Stimme gehörte einem jungen Mann ich dachte es sei ein Lehrer und antwortete ihm deswegen mit einem Nicken, auf seine Frage ob er sich zu mir setzen dürfe. Er setzte sich neben mich, da fiel mir auf das ich ihn noch nie in der Schule oder gar in der Stadt gesehen hatte ein komisches Gefühl kam in mir hoch, aber bevor ich überhaupt auf den Gedanken kommen konnte ihn zu fragen wer er eigentlich sei, fragte er schon ob ich den nicht Bini Mauerbach, die Freundin von Benno Kaiser dem Amokläufer sei. Ich antwortete wieder nur mit einem Nicken, die Tränen stiegen mir immer weiter in die Augen, nicht nur das seine Stimme mich so an Benno erinnerte, es war auch das Gefühl der Einsamkeit die wieder hoch kam.

Seit des Amoklaufes redete eigentlich niemand mehr mit mir, weil ich ja seine Freundin war und es war ihnen egal das ich damit nichts zu tun hatte was er getan hat ich war einfach nur noch Abschaum.

Es ging einfach nicht mehr ich brach in Tränen aus, etwas was ich schon lange nicht mehr getan hatte schließlich sollte keiner merken wie nah mir die Sache doch wirklich ging sonst hätte ich wahrscheinlich noch länger bei diesem Psychiater sitzen dürfen und hätte die Sache weiter immer und immer wieder durchleben müssen, aber jetzt musste es einfach sein ich konnte die Tränen nicht mehr aufhalten er erinnerte mich so sehr an ihn. In diesem Moment nahm der junge Mann mich in die Arme drückte mich fest an sich und meinte mit sanfter Stimme es wird alles wieder gut, es wird sich schon alles wieder richten.

Ich schaute ihn mit großen Augen an und es ging mir wieder besser.

Es war wie bei Benno wenn es mir nicht gut ging oder ich einfach nur schlecht gelaunt war nahm er mich in die Arme sagte etwas und lächelte mich an.

Und genau dieses Lächeln strahlte mir auch jetzt entgegen.

Ich war in diesem Moment einfach nur glücklich ich fühlte mich wieder richtig lebendig.

In der Zeit wo ich mit ihm geredet hatte, war ein Kran bei der Schule angekommen dieser jetzt alle mit einer Art Korb auf die andere Seite holte. Die Erleichterung war groß es schien endlich alles vorbei zu sein.

Alle stiegen in den Korb und auf der anderen Seite fühlte ich mich irgendwie erleichtert, ich war einfach nur froh dass es vorbei war.

Meine Eltern waren auch da ich sah sie zwischen all den anderen Leuten die erleichtert ihre Kinder in die Arme schlossen, die Mütter und Väter hatten alle Tränen in den Augen und man konnte sehen wie glücklich wie waren ihre Kinder wohlbehalten wieder zu haben.

Ich wollte meinen Eltern zuwinken um ihnen zu zeigen das alles in Ordnung ist und das sie sich keine Sorgen machen müssen aber dazu kam ich nicht mehr, weil ich in

diesem Moment von jemandem geschubst wurde.

Direkt in den Spalt geschubst wurde und das nicht einmal Ausersehen ich dachte meine Augen spielen mir einen Streich das konnte es doch gar nicht sein alles was eben noch so wunderbar war brach wieder zusammen das Bild zerfiel aufs Neue, die Person die mich schubste war niemand anderes als der Mann der mir eben noch gesagt hatte das es alles wieder gut werden würde der Mann bei dem ich mich so sicher und geborgen Gefühlt habe wie schon lange bei niemandem mehr.

Und jetzt, schubste er mich in meinen sicheren Tod, und das auch noch mit einem Lächeln auf den Lippen.

Einem Lächeln was ich nie wieder vergessen werde.

Es wurde schwarz um mich herum das einzige was ich noch hörte waren die erbitterten Schreie meiner Mutter, daraufhin war alles verstummt es blieb nichts außer Dunkelheit und Kälte ohne auch nur ein einziges Lebenszeichen, es war mein Tot.

Das Ritual

Kapitel 2

Das Ritual

 

 

ich schlug die Augen auf, ich war nicht Tod aber wie konnte das sein, war alles nur ein Traum gewesen?

Nein, war es nicht, ich lag nämlich nicht in meinem weichen Bett sondern auf einer Art Felsvorsprung, aber wenn das wirklich echt war und ich diesen Spalt hinunter geschubst wurde wie habe ich das überlebt?

Ich schaute hoch, es war kein Licht zu sehen keine Geräusche zu hören nur stille und Dunkelheit war zu vernehmen als wäre man in einer nicht enden wollenden Nacht gefangen. Doch plötzlich eine Stimme.

Sie rief immer wieder meinen Namen, ich stand auf ich wollte wissen wer da zu mir sprach aber es war niemand zu sehen, die Stimme kam immer näher. Ich machte einige schritte zurück das war unheimlich, Stimmen die auf einmal auftauchten und das an einem Ort wo es gar kein Leben geben kann.

Ich bewegte mich ein wenig allerdings wusste ich nicht wie groß der Vorsprung wirklich war auf dem ich stand also suchte ich nach der wand die ich hinter mir vermutete.

Auf einmal stolperte ich die Wand die ich hinter sich vermutet hatte war nicht da gewesen.

Ich stand in einer Art Gang.

Dieses Gefühl diesem Gang folgen zu müssen überkam mich wie im Fluge und ich konnte nichts dagegen tun, also rappelte ich mich auf und versuchte meinen weg zu finden, was leichter gesagt war als getan.

Es war stockdunkel ich sah nicht einmal die Hand vor Augen.

Meine Hände suchten verzweifelt irgendetwas zum festhalten bei dem versuch viel ich wieder zu Boden weil ich über etwas gestolpert war, schmerzen durchzogen mein rechtes Bein und etwas warmes lief dieses hinunter.

Aber das war erst einmal egal wenn das hier wirklich ein Gang war musste es irgendwo einen Ausgang geben und genau den musste ich nun finden.

Ohne Licht.

Ich tastete mich mit den Händen vor mir, links von mir und rechts von mir entlang überall lagen Steine und Erde, endlich es ging mehr als nur ein paar Zentimeter hinauf.

Langsam tastete ich mich an der Wand hinauf erst als ich wieder komplett stand merkte ich den richtigen Schmerz der mein Ganzes Bein durchzog.

Humpelnd tastete ich mich an der feuchten, matschigen wand entlang immer wieder rutschte ich weg und viel hin oder blieb an Steinen hängen die in der Dunkelheit lagen.

Meine Hände riss ich mir an der Wand auf es schmerzte unendlich wenn ich wieder über einen neuen Harten Vorsprung strich ich spürte wie das Blut über meine gesamte Hand flos und den Dreck der sich daran festsetzte.

Aber dann Licht ein Stück vor mir war ein Lichtstrahl zu sehen ich ging so schnell ich konnte auf das Licht zu.

Beim Licht angekommen stand ich in einem weiteren Gang, es sah aus wie ein richtiger Tunnel der aus Stein gehauen war. An den Wänden hingen im Abstand von wenigen Metern Fackeln die alles Hell Erleuchteten.

Langsam folgte ich dem Gang.

Es war unfassbar ein anscheinend endlos Langer Tunnel direkt unter der Schule. Wie konnte so was sein sie hatte noch nie von irgendwelchen Katakomben gehört die unter der Stadt oder gar unter der Schule verlaufen.

Desto weiter ich den Tunnel entlang ging desto heller schien es zu werden.

Wieder hörte ich Stimmen, diesmal aber nicht nur eine diesmal waren es mehrere. Die Stimmen kamen näher, ich verstand allerdings kein einziges Wort von dem was sie sprachen.

Die Leute kamen aus einem Nebengang hervor.

Sie trugen lange Dunkle Kutten die fast so aussahen wie solche die früher die Mönche getragen haben.

Ich wollte gerade rufen als ihr jemand von hinten den Mund zuhielt. Die Person die mir den Mund zuhielt zog mich von den Leuten weg ich wollte schreien aber es ging nicht ich trat und schlug nach der Person aber sie schien das zu ignorieren.

Als die leute in den Kutten in einem anderen Gang verschwunden waren drückte die Person michan die Mauer.

Ich schubste diese weg, als sie mich losließ es war auch jemand mit so einer komischen Kutte.

Ihm fiel die Kapuze vom Kopf ich dachte ich würde träumen als ich sein Gesicht sah, das konnte doch nicht sein. Benno setzte die Kapuze wieder auf und meinte mit leiser Stimme: „ du siehst richtig es ist weder Einbildung noch ein Traum!“.

Ich wusste nicht was ich machen sollte er war es wirklich, er lebte.

Ohne auch nur ein e weitere Sekunde zu warten viel ich Benno um den Hals ich fing an zu weinen, dass konnte doch eigentlich gar nicht wahr sein aber er war es wirklich er und niemand anders.

Benno legte die Arme um mich und fragt mit einer sehr bedrückten stimme: „was ich hier machen würde.“

Er schaute mich ernst an, so ernst hatte ich ihn noch nie gesehen, es war komisch er schien sich gar nicht darüber zu freuen mich wieder zu sehen ich verstand das nicht war ich die einzige die mitbekommen hatte wie lange er verschwunden war.

Er fragte noch einmal „ was machst du hier?“ seine Stimme war sehr aggressiv so kannte ich ihn überhaupt nicht ich zuckte zusammen.

Er sollte sich nicht aufregen also erzählte ich ihm alles was passiert war von dem Erdbeben und dem Fremden Mann der mich in den Krater geschubst hatte und dem Gang durch den ich hier her gekommen war.

Während ich erzählte kamen die Leute wieder näher sie kamen jetzt genau in unsere Richtung.

Benno packte mich am Arm und ging schnell mit mir durch die Gänge.

Bloß weg von den Stimmen. Als hätte er Angst vor ihnen oder diese würden eine Gefahr darstellen.

Nach einigen Minuten kamen wir an einer Art Tür an Benno öffnete diese dahinter war ein Zimmer. Wir gingen rein und Benno verschloss die Tür hinter uns er schien sehr nervös zu sein was war bloß los mit ihm er ist eigentlich schon immer die ruhe in Person gewesen aber jetzt.

Ich schaute mich in dem Zimmer um, es schien Benno zu gehören da er seinen Mantel auszog auf einen Stuhl warf und sich auf das Bett setzte, aber ich fand keine Verbindung zwischen dem Zimmer und ihm.

So wie ich ihn kannte er war immer ein Fröhlicher Mensch der die Sonne liebte gewesen aber in dem Zimmer war alles Duster und sah ganz und gar nicht Fröhlich

aus so etwas passte überhaupt nicht zu ihm.

Bei genauerem umsehen sah ich dann allerdings etwas was doch bestätigte das es wirklich sein Zimmer sein musste, eine Waffe, eine Waffe unter einem Glaskasten. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken den es war nicht irgend eine Waffe nein, es war die mit der er vor einem halben Jahr den Amoklauf ausgeübt hatte.

Geschockt drehte ich mich zu ihm um ich wollte endlich wissen was das damals sollte, wieso er so etwas furchtbaren getan hatte.

Zum Fragen kam ich allerdings nicht weil mich etwas ansprang. Mit samt dem Vieh war mich angesprungen hat Kippte ich um.

In dem Moment Benno sprang auf und rief erschrocken: „ nein, Genshu aus“ das komische etwas was leichte Ähnlichkeit mit einem zu klein geratenen Drachen aus den alten Geschichten hatte setzte sich jetzt ganz brav auf meinen Schoß drauf und schien sich zu freuen. Es sah verdammt merkwürdig aus es hatte vier Beine allerdings auch zwei nicht all zu kleine Flügel und kleine Zacken verliefen in einer geraden Linie vom Kopf an über den gesamten Rücken bin zu seinem Schwanzende.

Erschrocken fragte ich was das für ein Ding ist, Benno antwortete nur, mit einer weitaus beruhigteren stimme als eben, das ist Genshu.

Obwohl er ganz genau wusste das, dass keine Antwort auf meine frage war aber er machte auch keine Anstalten seine Antwort noch irgendwie zu ergänzen.

Er ging zu mir und nahm Genshu von meinem Schoß runter und setzte ihn auf den Boden und half mir wieder auf.

Die ganze zeit schon hatte er einen sehr besorgten Blick, langsam fing ich an mir sorgen zu machen was war hier bloß los. Er wollte etwas sagen doch genau in diesem Moment klopfte es ziemlich laut an der Tür, er schaute mich erschrocken an und meinte hektisch Versteck dich schnell. Dann ging er langsam zur Tür um diese zu öffnen.

Ich tat wie mir gesagt, das war auch nicht das erste mal früher musste sie sich auch immer verstecken wenn wir bei ihm waren, weil sein Vater etwas gegen mich hatte und es nicht leiden konnte wenn sie bei ihnen zu hause war.

Benno öffnete die Tür davor stand eine Person in genauso einem Mantel wie der den er vorhin ausgezogen hatte.

Der Stimme nach war diese Person ein älterer Mann dieser machte eine Geste das Benno ihm folgen sollte und genau das tat er auch.

Als beide aus dem Zimmer waren wartete ich noch einige Minuten dann Krabbelte ich vorsichtig unter dem Bett hervor, ich wollte jetzt endlich wissen was hier los war also ging ich zu Tür öffnete diese und trat hinaus, vermutlich war ich mir noch nie so sicher gewesen bei einer Sache wie bei dieser egal was jetzt kommen mag ich will endlich eine Antwort auf meine Fragen haben.

Genshu lief mir nach das war mir allerdings relativ egal ich wollte jetzt einfach nur wissen was hier eigentlich los ist und was für ein dämliches Spiel hier gespielt wurde. Ich lief durch die Gänge. Hin und her.

Keine einzige weitere Tür nichts war zu sehen.

Es war einige Zeit vergangen als ich endlich an einer Tür ankam im ersten Moment dachte ich das es die Tür von Bennos Zimmer ist aber als sie näher dran ging hörte sie Stimmen aus dem Raum,

leise öffnete ich die Tür einen Spalt und was ich dann sah war unfassbar.mir gefroh das Blut in den Adern und ich schaffte es nicht mehr mich zu bewegen. In dem Raum standen mindestens zwanzig Leute und alle hatten diesen Mantel an und ganz vorne war Benno der inmitten eines Pentagramms. Überall im Raum brannten Kerzen und der Mann der vorne bei Benno stand redete etwas in einer Komischen Sprache.

Der Mann drehte sich um nahm mit großer Behutsamkeit einen Dolch von einem Tisch hielt diesen über Benno in der Luft als wäre dieser irgendetwas heiliges, seine Stimme wurde lauter und nun schauten alle Leute auf Benno und diesen Mann, dann schlug er Benno den Dolch direkt in den Rücken.

Ich schrie auf,ich fühlte mich als hätte der Dolch nicht Bennos sondern meinen Rücken durchbohrt und ich brach vor lauter Schmerz zusammen.

Daraufhin drehten sich alle im Raum zu mir um ich war jetzt der Mittelpunkt des Geschehens.

Meine Blicke klebten an Benno der auf den Boden Gesunken war, er Blutete, Lieter von Blut strömten aus seiner Wunde heraus, wenn er jetzt überhaupt noch lebte würde das nicht mehr lange sein.

Mir liefen Tränen durchs Gesicht aber das nicht wegen dem Schmerz den ich hatte nein, ich weinte weil ich ihn schon wieder verloren hatte und das diesmal ganz und wieder konnte ich nichts machen um ihm zu helfen.

Der Mann der Benno den Dolch in den rücken gerammt hatte schrie mit lauter erboster Stimme auf: „fangt sie und tötet sie“ sein blick war finsterer als die Nacht er fror einen geradezu mit seinen Augen ein.

Ich bewegte sich nicht sie wusste nicht was das alles sollte warum hatte er das getan warum hatte er ihn getötet und warum hatte Benno sich nicht gewährt der Boden unter meinem Gesicht war schon Komplett nass von meinen tränen und diese Männer kamen alle auf mich zu mit dem Befehl mich zu töten genauso wie sie Benno getötet haben und ich lag einfach nur da und bewegte mich nicht.

In diesem Moment Biss Genshu mir ins Bein, da wurde ihr klar wenn ich jetzt nicht weglaufen würde wäre ich in den nächsten Minuten genauso tot wie Benno und niemand würde diese Menschen wahrscheinlich dafür Bestrafen. Ich rannte los ohne nachzudenken wohin ich eigentlich rannte.

Ohne an den Schmerz zu denken die meinen Rücken durchbohrten.

Die Gänge sahen alle gleich aus.

Als ich an einer Gabelung ankam wusste ich nicht mehr weiter wo lang ich laufen sollte es war zum verzweifeln alles sah komplett identisch aus.

Da lief Genshu den einen Gang entlang ich wusste nicht wieso aber ich lief ihm einfach nach, mehr als mich weiter in den Gängen zu verirren konnte sowieso nicht passieren.

Nach kurzer Zeit kamen ich an eine Art Luke, Genshu kratzte aufgeregt an dieser. Als ich sie dann öffnete konnte ich meinen Augen kaum trauen ich war im Wald, die Gänge hatten eine Verbindung zum Wald, unfassbar also konnte eigentlich jeder der davon wusste hier ein und gehen wie er Lust dazu hatte also konnte auch jeder einer dieser Kutten tragenden Mörder sein.

Langsam stieg ich aus der Luke aber als ich mich umdrehte um auch Genshu hinaus zu holen war er verschwunden wo war er bloß hin nicht das er wieder zurück gelaufen war, sorgen stiegen in mir auf, schließlich hatte er mir zur flucht verholfen ohne ihn würde ich wahrscheinlich immer noch in den Gängen um herlaufen.

Dafür kamen jetzt allerdings ziemlich schnell die Stimmen der Leute wieder näher. Hektisch schloss ich die Luke hinter mir wieder und rannte so schnell ich konnte aus dem Wald heraus, scheiß auf die Schmerzen und auf die Bilder in meinem Kopf ich wollte bloß so schnell es möglich war nach Hause.

Ich rannte quer durch den Wald immer und immer weiter.

In der Zeit wo ich davon Gerannt bin wurde das Ritual was bei Benno durchgeführt wurde weiter geführt, das ganze Blut was er verloren hatte was Literweise aus ihm raus geflossen ist vereinigte sich mit dem Pentagramm auf dem Boden, jede einzige Rille auf dem Boden aus dem das Pentagramm bestand wurde gefüllt mit seinem Blut und ein Blutrotes Licht wurde sichtbar.

Benno stand wieder auf als wäre nichts passiert, seine Wunde im Rücken heilten, er saugte das Licht was vom Pentagramm ausging gerade zu in sich auf als würde dieses ihm sein Leben wieder geben.

Doch als dieses Licht wieder erlosch fiel er leblos zu Boden, wie ein Stein.

Als die Leute wieder da waren zeigten sie dem Mann, der immer noch bei Benno stand mit einem Kopfschütteln das sie mich verloren hatten, dann gingen sie zu Benno nahmen ihn hoch und brachten ihn in sein Zimmer ins Bett.

In dieser Zeit erreichte ich komplett atemlos mein Zuhause dort war allerdings alles schon dunkel und die Tür war verschlossen.

Ich klingelte Storm und donnerte gegen die Tür meine Nerven lagen blank. Es dauerte zum Glück nicht lange bis Licht im Haus anging und mein Vater mir die Tür öffnete.

Als er mich sah umarmte er mich und fing bitterlich an zu weinen, zu weinen vor Freude weil ich lebte.

Kurz darauf stand auch meine Mutter in der Tür auch sie fing an zu weinen als sie mich sah, die beiden waren überglücklich das ich lebte.

Auch wenn sie sich nicht erklären konnten wie aber das war ihnen in dem Moment auch egal. Ich war am Leben das war alles was in diesem Augenblick wichtig war und nichts anderes.

Wir gingen rein meine Mutter hatte bis zu diesem Moment nicht einmal bemerkt das ich mehrere wunden an Händen und Beinen hatte und ich selbst hatte es im laufe der ganzen Aufregung auch wieder vergessen.

Sie holte Verbandszeug und etwas zum desinfizieren. In der zeit wo sie alles zusammensuchte gingen mein Vater und ich in die Küche ich setzte mich hin und er meinte nur mit immer noch ziemlich geschockter aber trotzdem überglücklicher Stimme: „du musst doch bestimmt Hunger haben oder mein Engel !“ und noch bevor ich antworten konnte war er schon am Kühlschrank und machte mir ein Paar Brote. Jetzt kam auch meine Mutter in die Küche und begann sofort damit mich zu verarzten, es war schon fast gruselig wie die beiden sich verhielten aber wahrscheinlich wäre ich nicht anders wenn ein totgeglaubter Mensch plötzlich wieder da wäre und so aussehen würde als hätte er sich aus seinem eigenen Grab geschaufelt.

Als meine Mutter alles versorgt hatte gab mein Vater mir die Brote und beide setzen sich und schauten mir beim Essen zu, sie sahen so glücklich aus so hatte ich sie lange nicht mehr gesehen. Und das wollte ich auf keinen Fall kaputt machen also erzählte ich ihnen nichts von dem was passiert war sondern ging nach dem Essen einfach nur ins Bett als wäre nie irgendwas gewesen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte erschien alles so unwirklich so als wäre alles nur ein schlechter Traum gewesen konnte es sein das ich das alles wirklich nur geträumt hatte, ich machte mich für die schule fertig, es kann nur ein Traum gewesen sein sagte ich mir immer wieder.

Ich zog mich an, dabei bemerkte ich etwas an meinem Bein, es sah aus wie Bisswunden aber was, ich zuckte zusammen Genshu hatte mich gebissen damit ich wegrannte also war es doch kein Traum gewesen. Jetzt sah ich auch die anderen Wunden wieder überall Pflaster. Meine arme und Beine waren geradezu damit überseht nur über Genshus Bisswunde war keine geklebt.

Ich ging runter in die Küche alles sah aus wie immer, mein Vater lass die Zeitung und meine Mutter machte Frühstück.

Ich setzte sich.

Meine Mutter fragte mich jetzt ob ich mich überhaupt in der Lage fühlte, nach alle dem, zur Schule zu gehen.

Damit war mein letzter Glaube daran das alles nur geträumt zu haben dahin.

Meine Mutter schaute mich besorgt an als ich nicht antwortete.

In dem Moment stand mein Vater auf und meinte: „ Na komm Bianca ich fahre dich zur Schule !“

Daraufhin stand ich auf und Machte mich fertig, die Aussage meines Vaters klang sehr Hart nach dem Motto, du hast zu gehen egal was ist aber eigentlich meinte er es nur gut.

Er wusste ganz genau das es für mich viel schlimmer war zeit zu haben um über alles nachzudenken und genau dies würde ich in der Schule nicht haben, weil meine Lehrer einen auf so was nie Ansprachen.

Als ich fertig war ging ich raus ins Auto mein Vater folgte mir wortlos. Im Auto versuchte er alles so normal wie möglich wirken zu lassen, er machte Musik an und fing an mitzusingen obwohl er ganz genau wusste das er nicht Singen konnte. Eine Sache die mich jedes mal zum lachen brachte, auch jetzt.

An der Schule angekommen war ich allerdings alles andere als erleichtert, überall standen Lastwagen, Kräne und es liefen Bauarbeiter durch die Gegend. In der Schule drinnen wurde schon begonnen den riesigen Spalt zu schließen auch wenn ich keine Ahnung hatte wie sie das anstellen wollten.

Wenn die wüssten, dachte ich mir nur.

Alles andere schien allerdings ganz normal zu sein. Die Schulglocke ging und alle gingen in den Unterricht, es war genauso wie damals nach dem Amoklauf es ging schon am nächsten Tag weiter so als wäre nichts gewesen.

Das lag an der Schulleitung, diese kam nur einige tage bevor Benno Amok lief hier an, sie war sehr streng und duldete keine Ausfälle.

Der Unterricht hatte angefangen, Geometrie, wie konnte man nach der Sache gestern nur über so was reden und Nachdenken gerade über so was ich dachte mir platzt der Schädel während der beiden Stunden, scheiß Fach.

Zum Glück kam die Pause schneller als erwartet aber in meinen Augen trotzdem nicht schnell genug, alle gingen raus.

Ich setzte mich wieder in den Türrahmen wo ich mir gestern noch Schutz gesucht hatte.

Konnte das wirklich alles real gewesen sein die Zeichen dafür waren alle da der Spalt, die Bisswunden an meinem Bein und alle anderen kleinen Wunden alles war echt.

Nur eine Sache fehlte, der Mann der mich geschubst hatte.

War dieser vielleicht nur Einbildung gewesen?

Es Klingelte erneut, der Unterricht ging weiter, ich stand auf und machte mich auf den weg in die Klasse. Auf dem weg dorthin wurde ich von einem der Bauarbeiter angerempelt, einen Moment lang dachte ich das dieser der Mann von gestern war, aber das konnte nicht stimmen ich ging in die klasse und versuchte nicht weiter daran zu denken, weder an diesen Mann noch an Benno oder sonst irgendetwas was mit dieser komischen Sache zu tun hatte.

Die Schule war endlich vorbei. Ich wollte doch nochmal zur Schulleitung, ich hatte gemerkt das ich doch nicht so gut damit klar kam einfach so weiter zu machen als wäre nichts gewesen und wollte fragen ob ich ein paar Tage von der schule fern bleiben dürfte um mich ein wenig zu erholen weil alleine diesen Spalt zu sehen war der Horror weil immer wieder alles hoch kam.

Ich klopfte an die Tür der Schulleitung, es dauerte einige Momente bis diese reagierte und mich zu sich herein rief, ich versuchte ihr meine Situation zu erklären, und das ich nicht mehr konnte bei dem was ich alles gesehen habe.

Nach diesem Satz wurde die Schulleiterin hellhörig und wollte wissen was ich den so schlimmes gesehen habe das ich deswegen nicht zur Schule kommen könne. Es kam mir so vor als wäre diese frage nur ein Vorwand um eine Antwort von mir zu bekommen und ich wollte es auch gerade schon ansprechen was ich eigentlich gesehen hatte, da viel mir der komische Ausdruck in den Augen der Schulleiterin auf und ich verschluckte meine eigenen Worte, bei diesem Ausdruck in ihren Augen wurde mir Angst und Bange und deswegen meinte ich dann einfach nur : „ Wenn man einen riesigen Spalt runter fällt ist das nicht unbedingt ein Erlebnis was man so schnell vergisst !“ Die Schulleiterin Nickte daraufhin nur und meinte kalt : „ dann bleib ein paar tage zuhause aber über treib es nicht.“

So ein Biest. Soll sie doch mal einen Spalt runter geschubst werden, dachte ich mir nur und ich merkte wie sich auf meiner Stirn falten bildeten, höchstwahrscheinlich würde sie das nicht einmal stören ein grinsen machte sich jetzt in meinem Gesicht breit das wäre doch das Erlebnis ihres Lebens sie tut ja nicht mehr als in der Schule zu sitzen und Kinder zu Ärgern.

Meine Laune wurde bei der Vorstellung das meine Schulleiterin so etwas wahrscheinlich auch noch freiwillig mitmachen würde um einmal in ihrem Leben etwas zu erleben besser und mein Grinsen immer breiter.

Ich ging ohne weitere Worte zu verlieren aus dem Schulgebäude.

Aber nach hause wollte ich noch nicht also ging ich eine weile durch die Stadt immer wieder mit den selben fragen im Kopf , konnte das alles wirklich wahr sein? Besonders konnte es so was wirklich geben?

Nach mehreren Stunden ging ich nun doch noch nach hause, als ich zuhause ankam war das Haus allerdings leer,als ich dann in die Küche ging fand ich einen Zettel von meinen Eltern auf dem Tisch mit der Aufschrift:

„ die Schule hat angerufen, wegen dem Gestrigen Vorfall um zu klären ob man so was zukünftig verhindern könne. Wir sind ca. um 22 Uhr wieder da.

Kuss.

Mam & Dad“

Ich schaute auf die Uhr es war schon fast 20 Uhr, also würde ich ja nicht mehr lange alleine sein.

Ich ging Duschen das brauchte ich einfach.

Eine schöne heiße Dusche war genau das richtige ich merkte gerade zu wie alle meine Muskeln sich unter dem warmen Wasser entspannten und ich einfach mal durchatmen konnte, ein Wundervolles Gefühl.

Nach kurzer zeit hörte ich dann allerdings Geräusche. Meine Eltern konnten es nicht sein es war doch noch viel zu früh.

Ich Verließ die Dusche und ging nach unten ins Wohnzimmer, zuerst war nichts zu sehen „ Mam? Dad?“ rief ich ins Haus hinein aber keine Reaktion vielleicht hatte ich mich ja einfach nur verhört.

In dem Moment wieder ein Geräusch. Was war das bloß?

Ich schaute genauer durch das Wohnzimmer und sah dann doch etwas was hinter dem Sofa hervor schaute, zwar nur ein Stück aber es war deutlich zu sehen. Irgendwie kam es mir bekannt vor.

ich ging vorsichtig zu dem Sofa und schaute dahinter und tatsächlich saß da jemand bzw. etwas saß dahinter und zwar Genshu.

Meine Augen wurden Größer.

Genshu drehte sich um und sah mich an da fiel es mir auch schon auf er trug einen Zettel mit sich, ich wollte den nehmen aber traute sich nicht ganz weil Genshu mich das letzte mal ja umgesprungen hatte aber ich wollte und musste unbedingt wissen was in dem Brief stand.

Also faste ich meinen gesamten Mut zusammen und nahm Genshu den Brief ab. Zum Glück schnappte er nicht nach mir dachte ich nur als ich den Brief in den Händen hatte die Bisswunde am Bein tat immer noch weh und brannte.

Ich öffnete den Brief und fing an zu lesen,

„Bini was auch immer du letzte Nacht gesehen hast vergiss es einfach alles wieder, vergiss das Gewölbe die Menschen und am meisten vergiss mich!!!

Ich bin nicht mehr die Person die du mal kantest, und ich möchte dich auf garkeinen Fall in Gefahr bringen.

Also tu mir bitte den gefallen und lebe so weiter wie vorher, es ist für alle so das beste!

Benno“

Meine Augen wurden Feucht.

Dieser Brief erschien mir so unwirklich konnte er das wirklich so meinen.

Ich schaute Genshu an und dachte laut immer noch Tränen in den Augen habend: „ alles vergessen wie soll das gehen?Jetzt wo ich endlich wusste das er noch lebte.“

In diesem Moment ging die Tür auf ich schaute Genshu erschrocken an, Mist, was sollte ich jetzt machen wenn meine Eltern ins Wohnzimmer kommen und dort ein Mini Drache sitzt die würden Ausrasten, wahrscheinlich würde meine Mutter in Ohnmacht fallen und mein Vater mit irgendetwas auf ihn einschlagen.

Da kamen auch schon die stimmen meiner Eltern „ Bini, bist du noch wach ?“.

Ich packte Genshu und versteckte ihn so schnell ich konnte unter meinem Bademantel.

In diesem Augenblick kamen meine Eltern durch die Tür.

Mein Vater sah ziemlich gereizt aus und meine Mutter zeigte mir nur mit einer Augenbewegung das ich ins Bett sollte.

Ich gab beiden noch schnell einen Kuss auf die Wange und ging nach oben in mein Zimmer.

Ich könnte direkt nochmal Duschen gehen, dachte ich mit nur, so viel Angstschweiß wie ich gerade verloren hatte. Ich ließ Genshu wieder unter meinem Mantel hervor, dieser setzte sich auf den Boden und schaute mich nun nur mit großen Augen an als würde er auf etwas warten.

Ich zog mir meine Schlafsachen an und legte mich ins Bett, langsam verstand ich gar nichts mehr.

Alles was seit dem Amoklauf passiert ist schien so unwirklich wie ein böser Traum aus dem ich einfach nicht erwachen konnte.

Genshu hüpfte zu mir aufs Bett und legte sich neben meinen Kopf aufs Kopfkissen, ich streichelte einmal über ihn die Angst vor ihm war fast verschwunden eigentlich auch kein wunder er sah ja nicht gefährlich oder so aus es war nur der erste schock noch gewesen, ich drehte mich um und schlief ein.

Als ich am nächsten morgen aufwachte und aufstehen wollte, merkte ich als ich mich umdrehen wollte das etwas neben mir lag.

Also drehte ich mich vorsichtig um und da lag Genshu.

Er sah alles andere als gefährlich aus beim Schlafen, er lag da wie ein Baby im Mutterleib komplett in sich selber eingekuschelt, niedlicher ging wirklich kaum noch, ein Lächeln zog auf meine Lippen während ich Genshu ansah.

Dabei hatte ich eigentlich erwartet das er über Nacht verschwinden würde, schließlich gehörte er doch zu Benno.

„Benno“ das war das Stichwort direkt wurde mein Blick wieder trüb was sollte ich nur tun und was passierte dort wo er war eigentlich.

Mit diesem Gedanken entschied ich mich die Woche wo ich von der Schule zuhause bleiben durfte Nachforschungen anzustellen um endlich herauszufinden ob es irgendwelche zusammenhänge gab und wenn ja welche.

Dieses wollte ich dann auch direkt nach dem Frühstück beginnen. Ich aß und brachte Genshu ein Stück Fleisch mit nach oben ins Zimmer dann nahm ich meine eine Tasche steckte block und Stifte ein setzte Genshu dazu und verließ das Haus.

Auf dem weg zur Bibliothek streckte Genshu immer wieder seinen Kopf aus der Tasche und ich musste sehr vorsichtig sein das ihn bloß niemand sah.

In der Bibliothek angekommen ließ ich Genshu dann allerdings raus, als ich in der hintersten ecke dort verschwunden war, dort war nämlich nie jemand also konnte er auch von niemandem gesehen werden.

Genshu lief ein wenig durch die hintersten Gänge und ich fing an nach alten Zeitungen und Büchern der Stadt zu suchen.

Nach einigen Minuten hatte ich hinten schon einen Riesigen Haufen liegen, von Zeitungen und Büchern und das alles waren nur Texte in denen es um die Stadt ging.

Ich fing sofort als ich alles zusammen hatte an zu lesen und nach kurzer zeit las ich schon die ersten Berichte die mir etwas komisch vorkamen.

Es kammen immer mehr dazu, immer wieder ähnliche Titel und Abläufe

„ Kind auf Spielplatz erschossen, Täter spurlos verschwunden“,

„Schießerei im Altenheim, Täter nicht auffindbar“.

Es wurden immer mehr Artikel, immer war es eine Schießerei, immer blieb der Täter spurlos verschwunden und die Täter waren immer Jungen aus der Stadt ,zwischen 16 und 18 Jahren.

Konnte das wirklich alles nur ein Zufall gewesen sein?

Ich war erpicht darauf mehr herauszufinden.

Also schaute ich auf die Daten die einzige Gemeinsamkeit war allerdings nur das der Abstand zwischen den Vorfällen in etwa immer fünf Jahre betrug und in der Sommerzeit stattfand.

Was konnte das nur sein ich suchte weiter ich wollte gar nicht mehr Aufhören das konnte es doch nicht wirklich sein die ganze Zeit war alles da gewesen was ich suchte vielleicht fand ich hier endlich meine Antworten.

Genshu lief immer wieder hin und her und spielte mit einem von meine zerknüllten zetteln rum.

Ich versuchte alle gefundenen Daten auszuschreiben um mir eine Übersicht zu verschaffen aber es hörte gar nicht mehr auf die Artikel liefen über 40 Jahre schon zurück und ich fand immer noch welche.

Nach einigen Stunden fing mein Magen an zu Knurren ein wunder ich hatte bisher nur gefrühstückt und der Tag war schon wieder fast vorbei.

Ich nahm Genshu kurz hoch und sagte ihm: „ das er hier warten solle und das ich gleich wieder komme.“

Also ging ich kurz los und holte ein Paar Nudeln vom Chinesen als ich dann allerdings wieder in die Bibliothek kam war Genshu verschwunden. Mir fielen die Nudeln einfach auf den Tisch und ich fing an ihn zu suchen wo konnte er den nur geblieben sein.

Ich suchte ihn im ganzen Gebäude aber fand ihn nicht und setzte mich ziemlich niedergeschlagen wieder an meinen Platz. Wo konnte er nur hin sein ob ihn jemand gesehen hat und ihn eingefangen hat, hoffentlich nicht ich machte mir große sorgen um ihn.

In dem Moment wo ich mich dann doch noch hinsetzte kam jemand um die Ecke. Das konnte doch nicht sein, ich schaute die Person entsetzt an.

Es war wieder dieser Mann und er schaute mich so an als wäre noch nie auch nur etwas gewesen.

Er lächelte mich wieder an genauso wie gestern, nahm sich meinen Block mit den Notizen in die Hand und meinte dann nur

„sehr interessant, aber wie ich sehe findest du den Zusammenhang nicht.“

Er lächelte immer noch.

Ich hasste dieses Lächeln langsam, es machte mich wahnsinnig.

Ich schaute ihn verdutzt an und fragte ungläubig:

„ du weist davon?“

sein lächeln endete immer noch nicht.

Wieso machte er das bloß, hatte er Spaß an so etwas?

Spaß daran zu sehen wie Leute leiden?

In diesem Moment wurde ich von der Bibliothekarin gerufen, ich schaute den Mann noch einmal mit ernstem Blick an mit der Hoffnung das er mir wenigstens sagte was er wusste, falls er überhaupt etwas wusste. Aber er tat es nicht.

Ich wurde wieder gerufen.

Sauer ging ich zum Tresen und die Bibliothekarin gab mir ohne Aufforderung ein altes Gezeitenbuch.

Fragend schaute ich sie an da meinte die Frau: „ der junge Mann der eben hier war meinte das dir das Buch bei deiner Aufgabe helfen kann also habe ich es für dich herausgesucht.“

ich bedankte mich bei ihr, nahm das Buch und ging wieder zu ihrem Platz.

Als ich dort ankam war der Mann verschwunden. Das war komisch, weil niemand aus der Bibliothek gegangen war. Wohin konnte er nur verschwunden sein, egal Hauptsache er war weg. Bei jeden Gedanken an ihn lief mir ein kalter Schauer über den rücken es war Angst ein flößend.

In dem Augenblick kam Genshu wieder um die ecke.

Ich nahm ihn auf den Schoß und fragte mich selber wo er wohl gewesen war. langsam verstand ich wirklich gar nichts mehr, alles was passierte, es kam mir so unwirklich und unrealistisch vor. Und jetzt noch dieses Gezeitenbuch was sollte ich damit nur, ich blätterte ein wenig in dem Buch herum aber finden konnte ich nichts.

So ein unnützes Ding dachte ich nur wie sollte mir das bitte helfen.

Ich Packte es trotzdem ein und ging nach Hause.

Und so lief es noch die ganzen nächsten Tage ich fand immer mehr Artikel, immer mehr zusammenhänge, ich war mir ganz sicher das diese ganzen Vorfälle miteinander zu tun haben.

Aber wieso, wieso wurden alle fünf Jahre Menschen erschossen und wieso immer nach demselben Schema, wo war der Grund für all dieses ich wusste es einfach nicht und ich konnte mir auch keinen Reim darauf bilden.

Egal wie viele Artikel ich darüber auch las egal wie ich versuchte es zu verbinden es passte alles nicht, nichts passte zusammen.

Wieder ging ich am Abend nach hause ohne etwas neues herausgefunden zu haben, langsam wurde es lächerlich wieso fand ich nichts neues mehr das konnte es doch wohl nicht gewesen sein.

Als ich schließlich in meinem Bett lag war ich komplett am ende, nicht nur das ich nicht vor ran kam dazu war ich auch wieder alleine.

Genshu war auch schon wieder verschwunden meine Vermutung war das er wieder bei Benno ist aber er fehlte mir doch mehr als ich es gedacht hatte.

Genshu war das einzige Verbindungsglied was ich noch zu Benno hatte und was mich bestätigte das ich nicht vollkommen verrückt war.

Obwohl ich selber es schon verrückt fand überhaupt selber zu glauben das Genshu wirklich existierte, schließlich war er so was wie ein Miniatur Drache, jetzt viel mir erst selber auf wie Krank diese ganze Sache eigentlich war.

Aber ich war zu müde weiter darüber nachzudenken schließlich musste ich Morgen auch wieder zur Schule.

Am nächsten Morgen war die Situation nicht gerade besser, Genshu war immer noch verschwunden und Schule hatte Bini nun auch wieder.

In der Schule war alles normal, naja außer das die Klasse als ich weg war einige neue Themen begonnen hatten.

Durch den Unterricht kam ich wenigstens von Benno und Genshu los und die Themen schienen mir auch relativ interessant das alte Ägypten in Geschichte und ein Thema was mich ein wenig verwunderte die Gezeiten.

In diesem Thema wollten sie zum Glück an dem Tag erst richtig anfangen, ich hielt die Spannung am Anfang der Stunde kaum aus allerdings war ich am ende mehr enttäuscht als das es mir geholfen hatte.

Das einzige was ich aus der Stunde entnehmen konnte war das die Gezeiten immer gleich ablaufen ohne Ausnahme immer das selbe Schema Hochwasser und Niedrigwasser.

Nach der Schule ging ich noch einmal in die Bibliothek um sich das Gezeitenbuch noch mal genauer anzusehen weil ich es nach 2 Tagen ohne etwas zu finden es wieder zurück gebracht habe.

Ich blätterte darin rum aber mir viel nichts auf es war immer das selbe Ebbe, Flut, Ebbe, Flut … immer und immer wieder es war alles genau identisch wieso hatte dieser Mann dann bloß dafür gesorgt das ich das Buch bekam.

Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte, das konnte doch gar nicht real sein. Ich bekam Kopfschmerzen und ging nach Hause, allerdings lieh ich mir noch einmal das Buch aus, diese Sache ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Zuhause legte ich mich direkt ins Bett mein Kopf fühlte sich an als würde er Explodieren, schon nach wenigen Minuten war ich dann auch schon eingeschlafen.

Träume und Bekanntschaften

Kapitel 3

Träume und Bekanntschaften

 

 

Auf einmal wachte ich Schweiß gebadet auf, was war das nur für ein Traum gewesen.

Es war schon wieder hell, ich schaute auf die Uhr 8:10 Uhr, verdammt ich bin zu spät wieso hatten meine Eltern mich nur nicht Geweckt?

Ich zog mich so schnell ich konnte an und rannte aus dem Haus.

Vor meiner Haustür aber blieb ich mit einem riesigen Schrecken stehen überall war Wasser, Wasser soweit das Auge reichte.

Was konnte das nur sein?

Ich wagte einen Schritt hinein und prompt zog sich das Wasser dort wo ich es berührte zurück.

Ich ging noch einige Schritte und wieder wich das Wasser mir aus. Ich erkannte etwas in der Ferne ich wusste nicht wieso aber ich musste dort hin, ich ging auf die Silhouette zu und je näher ich dieser kam desto deutlicher wurde diese.

Es war eine Art Pavillon der mitten im Wasser stand.

Ich ging in den Pavillon hinein und das Wasser was meinen Schritten gewichen war kam wieder.

Auf einmal schien die Zeit sich schneller zu drehen die Sonne tauschte ihren Platz mit dem Mond mit dem auch das Wasser verschwand, hinter mir war eine Blumen ranke diese verwelkte und erblühte aufs neue.

Ich zählte bei der Blume mit 1... 2… 3… 4… und, auf einmal wurde es düster die Blume erblühte das fünfte Mal in voller Pracht ich war begeistert, bis ich es sah. Hinter der Blume erhob sich etwas aus dem Wasser.

Es sah aus wie ein Mensch, ich wollte nach diesem etwas rufen, aber ich bekam keinen einzigen Ton heraus.

Ich schaute einfach nur noch zu diesem Wesen, wie es in den Mond schaute. Es sah aus als würden die Augen den Mond gerade zu in sich einsaugen es schien so unwirklich, wie ein Traum.

Da viel es mir auf , es war Nacht und trotzdem blühten Blumen und das Wasser war auch nicht zurück gegangen, was sollte das bloß bedeuten.

Das war doch überhaupt nicht möglich wie konnte so etwas nur sein.

In diesem Moment wurde alles schwarz um mich und als ich die die Augen das nächste mal öffnete lag ich wieder in meinem Bett.

Was war das nur für ein komischer Traum gewesen.

Ich vergrub meinen Kopf wieder in meinem Kissen.

Da fühlte ich etwas darunter, als ich es dann hervorzog, traute ich meinen Augen kaum es war eine Kette sie sah wunderschön aus, dass Band das wie Verzweigungen wie von einem Baum ineinander überliefen und der Anhänger war eine Muschel in die viele kleine grüne Steine eingesetzt waren, sie war einfach nur wunderschön.

Aber woher kam die Kette nur und besonders wie kam sie in mein Bett.

Ich machte mich für die Schule fertig, es kam mir komisch vor, diese Kette war irgendwie Gespenstisch.

Aber irgendwie hatte ich auch das verlangen sie anzulegen.

So schlimm konnte es ja nicht sein die Kette anzulegen, außerdem war es ja jetzt auch meine.

Also legte ich die Kette an und ging anschließend zur Schule.

Die Stunden wollten gar nicht zu Ende gehen.

Nach der ersten Pause hatte ich dann auch auch wieder Gezeiten, noch schlimmer konnte es gar nicht mehr werden, der Tag verging ja nicht schon langsam genug.

Das war leider ein Irrtum gewesen.

Die Lehrerin machte eine Ansage und zwar das die Klasse einen neuen Lehrer in dem Fach bekommen würden einen, der sich seit Jahren mit diesem Thema auseinander gesetzt habe und es auch Studierte hatte.

In diesem Moment ging die Tür auf und ein Mann trat ein, ich konnte meinen Augen nicht trauen das konnte doch gar nicht sein er, schon wieder er.

Ein kalter Schauer lief mir über den rücken und ich spürte wie sich jedes einzelne Haar aufstellte, es war wie in einem schlechten Horror Film, konnte es den wirklich sein das keiner mehr wusste das dieser Mann mich fast umgebracht hatte.

Ich schaute mich verzweifelt in der Klasse um aber keiner, nicht einer machte die Andeutung als würde er diesen Mann schon einmal gesehen haben, es wusste wirklich niemand mehr.

Außer ich.

Nur ich alleine konnte mich daran erinnern.

Die Lehrerin stellte ihn vor, Herr Kowatsch.

Alle aus der Klasse schienen ziemlich beeindruckt von ihm zu sein.

Ein ziemlich lautstarkes Gemurmel begann in der Klasse und die Mädchen fingen an ihm schöne Augen zu machen.

Hätte mir ja klar sein müssen bei der Ähnlichkeit die er mit Benno hatte da haben die das ja auch alle gemacht außerdem sah er noch ziemlich jung aus.

Trotzdem war mir alles andere als wohl bei der Sache, konnte er nicht einfach tot umfallen?

Ist ja auch nicht so schwer jemanden fast umzubringen soll er es doch bei sich machen und sich einfach selber in eine Schlucht stürzen.

Aber nein keine Reaktion jedenfalls nicht von ihm, dafür aber von der Klasse.

Er wurde mit fragen bombardiert ohne ende.

Das schien ihm auch noch zu gefallen er beantwortete jede einzelne frage egal wie persönlich sie waren, ziemlich erstaunlich, aber mir konnte es egal sein nicht nur das ich so eigentlich alles über ihn herausfand die stunden verdingen auch noch wie im Fluge.

Eigentlich ein schönes Gefühl die Schlimmste Zeit des Tages ging so schnell zu ende.

Aber trotzdem.

Endlich Pause raus aus der Klasse und bloß sein Gesicht nicht mehr sehen müssen. Wie konnte das eigentlich sein, wie konnte er Lehrer sein und dann auch noch an meiner Schule.

Eine riesige Wut stieg in mir auf ich hatte das Gefühl als würde ich den nächsten der mich auch nur schief ansah erwürgen, so sauer war ich nicht mehr seit Benno mich bei unserem ersten Treffen versetzt hatte. Benno. Meine Wut ging runter.

Ich blieb mitten im Gang stehen, er war der einzige der mich so aufregen und verletzen konnte und jetzt, jetzt ist er wirklich tot eiskalt erstochen und ich war die einzige die es wusste. Es klingelte.

Waren die zwanzig Minuten wirklich schon um.

In der Klasse kehrte wieder Alltag ein kein wunder Arbeiten schreiben kann man schlecht wenn alles am reden und lachen ist. Nach der Klassenarbeit war auch schon Schluss, eigentlich super alle gingen aus der Schule.

Nur ich nicht ich wusste nicht was ich zuhause machen sollte.Ich ging in der Schule auf und ab immer wieder mit den Gedanken bei diesem merkwürdigem Traum und der Kette.Ja die Kette, ich hatte sie ganz vergessen.

Ich zog sie aus, ja sie war wirklich da es war keine Einbildung gewesen, ich sah sie mir genau an.

In diesem Moment wurde ich angerempelt.

Ein Lehrer, Herr Schuster, „Entschuldigung“ kam es ziemlich zeitgleich aus uns heraus, dann ging er weiter. Jetzt sah ich die Direktorin mit Herr Kowatsch aus dem Lehrerzimmer kommen anscheinend gab es noch eine Besprechung.

Sie schloss die Tür hinter sich zu und verabschiedeten sich, es sah schon alles so normal aus als wäre er einfach schon immer da gewesen, wie konnte das nur sein.

 

Er kam in meine Richtung, na super ist ja nicht etwa so das ich ihn nicht ausstehen kann.

Ich war schon auf alles gefasst was mir einfiel was er tun könnte, wenn er mich ansprach würde ich gehen und wenn er mich festhält würde ich schreien... aber von den Sachen tat er nichts.

Nein, er ging einfach nur an mir vorbei das einzige was ich nicht erwartet hatte.

Ich stand da wie ein nasser Sack was sollte das denn jetzt werden, wieso tat er das ich dachte er war hier um mich weiter zu quälen um mir zu zeigen das ich nirgends vor ihm sicher bin und jetzt ging er bei der Gelegenheit mir das zu zeigen einfach wortlos an mir vorbei.

Ich dachte ich würde explodieren das konnte er doch nicht einfach mit mir machen, Stinke sauer ging ich zu meinem Spinnt warf meine Bücher rein und verließ die Schule.

Wieso, wieso machte er das? was sollte das? War die Sache etwa so für ihn gegessen?

Ich kochte vor Wut.

Zuhause schloss ich die Tür auf sie knartschte ziemlich laut und meine Mutter rief mir entgegen: „ na Bini auch mal zuhause wir haben schon gewartet“.Ich wusste das es nur Spaß von ihr war aber das war mir in diesem Moment egal ich machte mich direkt auf den weg ins Bad und meinte zu meiner Mutter nur : „dann wartet eben nicht auf mich seit ihr doch selber schuld!“.

Meine Eltern schauten sich ratlos in der Küche an „was hat sie den nur“ fragte meine Mutter laut in den Raum, mein Vater machte nur eine Handbewegung das sie es einfach gut sein lassen solle und wittmette sich wieder seiner Zeitung.

Heute war die Nacht der Sternschnuppen stand vorne groß auf dem Deckblatt, Mutter sah den Artikel und schnappte Vater die Zeitung aus der Hand vermutlich hätte jeder andere der das gemacht hat sofort eine mit der flachen Hand abbekommen er war immer sehr eigen wenn es um die Zeitung geht, weil für ihn schon immer feststand das in der Zeitung Wissen steht und Wissen ist Macht und nur Leute die das Wissen besitzen werden es mal zu etwas bringen.

Mutter hielt ihm den Artikel unter die Nase und meinte nur mit einem Lächeln im Gesicht „jetzt wissen wir wenigstens was wir heute Abend machen werden“ Vater Schmunzelte sie schaute ihn ernst an „ ich weiß das das nichts für dich ist aber für Bini wäre es mal was schönes nach allem was sie durchmachen musste „, ein liebevolles Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit „Bitte Schatz“.

Er lächelte und Nickte nahm sich dann aber auch direkt seine Zeitung wieder und lass weiter.

In der zeit wo die beiden das unten ausdiskutiert hatten stand ich bereits unter der Dusche.

Es kotzte mich alles so an dieser fremde Mann der denkt er kann über Leben und tot entscheiden, meine Eltern die auf einmal so viel Interesse an mir zeigen und Benno der einfach nach seinem selten blöden Amoklauf verschwunden ist und mich in dem glauben gelassen hat er sei tot obwohl er die ganze Zeit da war.

Aber jetzt war er wirklich tot und das hatte er auch verdient so sehr wie er immer wieder wenn verletzt hat und gelogen hat.

Meine Hand ballte sich zu einer Faust und ich schlug gegen die Wand, dann brach ich zusammen und weinte.

„Wieso hatte er das alles nur gemacht warum hatte er mich nur im Stich gelassen.“

„Weil ich dich nur so beschützen konnte“

Ich drehte mein Gesicht in Richtung Tür. Benno.

Er kam auf die Dusche zu und öffnete ihre Tür. Er drehte das Wasser ab und kniete sich vor mich.

Seine Augen sahen so leer aus ohne jegliche Hoffnung.

„Glaubst du wirklich ich hätte das jemals gemacht, dich jemals alleine gelassen wenn ich es nicht gemusst hätte?“

Er zog mich zu sich und schloss mich in die Arme, ich merkte wie Tränen auf meine Schulter Tropften „Ich wollte dich nur beschützen, ich wollte nie das du deswegen leiden musst“.

Ich klammerte mich an ihn.

Er war da, er war einfach wieder da alles andere schien in diesem Moment nebensächlich zu sein, nur er war jetzt wichtig.

Wir blieben einige Minuten einfach nur so sitzen, einfach nur die Zeit genießen, wissen das er da ist.

Es war einfach nur schön, genauso wie früher.

Der Augenblick verging leider schneller als er sollte. Benno stand wieder auf und machte sich auf den weg zur Badezimmertür.

Ich schaute ihm traurig hinterher, er öffnete die Tür und ich senkte meine Augen zu Boden.

Er geht ein weiteres mal.

Wieder fingen Tränen an über meine Wangen zu laufen, wieder hatte ich ihn verloren wieder war er einfach gegangen ohne mir zu sagen wo hin und wieso und ich war wieder alleine.

Ich schaute wieder in Richtung Tür mit der Hoffnung das er immer noch dort stand aber nein er war wirklich gegangen.

Ich wischte mir dir Tränen aus dem Gesicht und stand auf, nahm mir ein Handtuch Band es mir um und ging langsam in mein Zimmer.

Doch noch bevor ich meine Zimmertür erreichen konnte Rief meine Mutter schon nach mir „Bini mach dich fertig wir gehen alle zusammen zur Nacht der Sternschnuppen in der Stadt“ ich wollte gerade den Mund aufmachen und was sagen aber „alle zusammen also auch du“ meine Mutter war schneller und ihre Stimme klang sehr bestimmend.Da machte man lieber was sie sagte.

Ich öffnetet meine Zimmertür warf das Handtuch auf mein Bett und Ging zu meinem Kleiderschrank.

Als ich ihn öffnete um einige Sachen herauszunehmen sahen mich aus der Dunkelheit zwei große grüne Augen an.

Ich war starr vor Schreck. Ich machte langsam einige Schritte zurück, zurück in Richtung Tür. Schritt für Schritt tastete ich mich langsam voran doch je weiter ich mich entfernte so näher kamen mir die grünen Augen entgegen, bis man eine Gestalt erkennen konnte.

Ich griff nach meinem Kissen was auf dem Bett lag, eine schlechte Waffe.

In diesem Moment lief die Gestalt los direkt auf mich zu mit geschlossenen Augen holte ich aus und erwischte es mit dem Kissen.

Tatsächlich ich hatte es erwischt und es hatte sogar was gebracht es knallte gegen meine Zimmerwand.

Mit einem lauten quietschen knallte es auf dann war ruhe kein einziger Murks war mehr zu hören.

Immer noch mit dem Kissen bewaffnet ging ich zur Wand wo es gegen geknallt war.

Das Kissen hoch erhoben und auf alles gefasst schaute ich hinter mein Bett.

Und dort lag Genshu ich hatte ihn voll erwischt er Torkelte ein paar kleine Schritte und viel dann wieder um.

Ich hob ihn hoch und schaute ihn an : „ wie kannst du mich auch nur so erschrecken Genshu?“

Genshu schaute mich mit seinen großen Augen an da viel es mir das erste mal auf er hatte die selben großen grünen Augen wie Benno, lächelnd setze ich Genshu auf meinem Bett ab.

Wieder ging ich an meinen Kleiderschrank diesmal sahs dort kein kleines Monster drinnen und ich konnte meine Sachen herausnehmen und mich Anziehen.

 

 

Impressum

Texte: Astraya DArkness
Bildmaterialien: Pics.de und Astraya Darkness
Tag der Veröffentlichung: 22.01.2015

Alle Rechte vorbehalten

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