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BloodMoon



Prolog

"Ich bitte dich, gib acht auf meine Tochter. Bitte ziehe sie wie dein eigen Fleisch und Blut auf. Tust du das für mich und meinen Mann, Joanne?" Evelyn übergab ihre frisch geborene Tochter. Die kleine weinte missbilligend. Joanne nahm sie entgegen und musste dabe ihre Tränen zurückhalten. Evelyns Haut war von Natur aus bleich, doch jetzt erschien sie sogar noch bleicher als sonst und ihr Kupferroteshaar war feucht von der anstrengenden Geburt. Sie war gezeichnet. Aber ihre grünblauen Augen glänzten vor Freude, Glück und Stolz, aber auch vor Trauer. "Natürlich My Lady!" Joannes kurze, blonden Locken hüpften auf und nieder als sie nickte. "Du sollst mich doch nicht so nennen. Du bist meine Freundin, meine Vertraute." Beide lächelten sich mit Tränen in den Augen an, als plötzlich die Tür zum Gemach aufsprang. Es war der Fürst, der Gemahl von Evelyn. Vampirfürst Dakon von Cordville. Er war Herrscher eines Teils des Landes Erotas. Seine sonst zu einem Zopf zusammengefassten dunkelbraunen Haare, waren offen und umspielten sein Gesicht.
Die scharfen Züge dieses hühnenhaften Mannes, waren vor Aufregung und Besorgnis entgleißt. "Meine Liebste ist es...!" Er brach ab, als er das leise schluchzende Bündel in Joannes Armen sah. Er ging auf sie zu und nahm ihr das Kind aus den Armen. Dakon schob den weißen Stoff beisete und betrachtete seine Tochter. "Eine Tochter! So wunderschön, wie du mein Engel." sagte er gerührt und voller Gefühl zu seiner, auf dem Bett liegenden Frau.
Er setzte sich zu Evelyn auf das Bett, küsste sie Leidenschaftlich und innig. "Du hast mir das schönste Geschenk der Welt gemacht. Ich liebe dich." Seine bernsteingelben Augen funkelten. Ein weiterer Kuss, auf ihre Schweißnasse Stirn folgte. Dann murmelt Evelyn leise: "Aber leider können wir keine Familie sein." Sie begann zu weinen und hielt sich an ihrem Mann ganz fest. "scht mein Liebling. Joanne es wird Zeit. Nimm sie mit in die Menschenwelt, dort ist sie sicherer als hier in Erotas." sprach der Fürst mit gefasster Stimme. Doch Joannes spürte das er innerlich genauso empfand, wie seine Frau. "Ihr Name...die kleine braucht einen Namen, mein Fürst."
Er sah zu seiner Frau, die ihm zunickte. "Meine Frau und ich hatten uns für den Namen Avery Silenne entschieden, wenn es ein Mädchen werden würde. Sie soll so heißen." sagte er. "Ein schöner Name." gab Joanne zurück und nahm ihm das Kind ab. "Nun geh!" Durch einen Geheimgang verschwand Joanne. Fürst und Fürstin blieben trauernd zurück.

Kapitel 1

18 Jahre später - Geburtstag

Ich träumte gerade einen echt total tollen Traum, als dieser dämliche Wecker klingeln musste. "Nein, nein, nein, muss das sein. Ich will nicht." nörgelte ich ins Kissen und tastete nach diesem nervigen, piependen Ding und warf es gegen die Wand. Darauf hin sprang Barry, mein Wolfshund auf und schubbste mich aus dem Bett. Mit einem Rumms kam ich auf dem Boden auf. "Au!" Barry schlabberte wedelnd mein Gesicht ab. "Ja, ja ist ja gut du Kalb, ich lass dich ja schon raus." Ich rappelte mich an meinem Nachtschrank auf und lies Barry raus. Dieser rannte prompt nach unten, wo ihn meine Mum rauslies. "Avery beeile dich, ansonsten gibt es kein Frühstück dich!" Ich grummelte ihr ein "Ja." zu und ging zurück in mein Zimmer. Dann murmelte ich mir noch etwas von einer morgendusche zu und nickte mir selbst zustimmend zu. (Ja ab und zu rede ich mit mir selbst, was dagegen!?) Nach der Dusche fühlte ich mich gleich besser und vor allem wacher. Ich trat zurück in mein Zimmer und zog mich an. Heute war laut meiner Eltern ein ganz besonderer Tag. Ich hatte Geburtstag. Jaha und zwar meinen 18. Aber nicht nur deswegen war der Tag so besonders, nein sondern weil ich auf die selbe Schule, wie mein Bruder Brick gehen sollte.
Ein Internat für sehr begabte Menschen. (Fragt mich nicht wie die schule heißt ich vergesse das immer wieder!)Ich hatte meine dunkelblaue Jeans und mein Bordeauxrotes T-Shirt, mit der Aufschrift >I'm Delicous, But Don't Eat Me!< drauf, an. Dann schlüpfte ich noch rasch in weiße Socken und in ein paar graue Chucks. Ich wollte gerade durch die Tür gehen, als ich etwas sehr wichtiges beinahe vergessen hätte. Nämlich den Ring von Mum und Dad und die Ohrringe von meinem Bruder, außerdem wäre da noch meine Brille. Beim nach unten gehen, fasste ich meine dunkelrote noch nasse Mähne, in einem Zopf zusammen. Unten in der Küche angekommen sagte ich: "Morgen Mum." Ich setzte mich an meinen Platz, am Küchentisch. Es roch schon herrlich nach frischem kaffe und heißer Schokolade am Morgen, wie immer. Unsere Küche war hell, freundlich und modern eingerichtet. (In weiß und grau!) Meine mit kurzen, lockigen, blonde Mum drehte sich mit einem kleinen Schokokuchen zu mir um. "Alles Gute zum Geburtstag mein Engel." sagte sie und stellte ihn vor mir ab. "Warte aber noch ganz kurz, Daddy wollte noch etwas besorgen. Er wid aber gleich da sein."
"Ok. Sag mal Mum, wo bleibt eigentlich Brick?" wollte ich wissen. "Der ist noch..." sie wurde unterbrochen. Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er auch gleich. "Na, hast du schon Sehnsucht nach mir Schwesterherz? Alles Gute." Er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Danke und nein habe ich nicht." Ich streckte ihm die Zunge raus, als plötzlich die Tür auf ging und mein Daddy herein kam. Ein Mann mit Sandbraunem Haar, einer Körpergröße von fasst 2,00 m und hellblauen Augen. "Guten Morgen Familie." sagte er, wie immer. "ach bevor ich es vergesse, alles Gute zu deinem 18'ten Geburtstag Avery." Er übergab Mum eine Tüte mit frischen Brötchen und reichte mir einen großen Karton, eingewickelt in rotem Geschenkpapier mit bunten Blumen drauf.
"Aber vorher werden die Kerzen ausgeblasen." sagte er grinsend. Meine Mum zündete sie an und setzte sich neben meinen Dad. Ich pustete sie aus und die drei klatschten. "Darf ich jetzt aufmachen?" ich wartete die Antwort gar nicht ab, sondern riß das Geschenk auf. Hervor kam ein nigel nagel neuer Laptop und ein neues Handy. Ich quiekte vor Freude und sprang auf um sie zu umarmen. "Danke, danke, danke. Ihr seid die besten Eltern der Welt." Sie sahen sich beide an und sagten im Chor. "Das wissen wir." Von Brick bekam ich auch etwas, eine kleine aber feine Schachtel. In ihr befand sich ein neuer I-pot, der wie ich wusste schweineteuer war. "Oh ich könnte dich heiraten. Danke!" Er bekam einen Kuss auf die Wange. "Bitte." Nach der Geschenkeorgie aßen wir und unterhielten uns. Leider beaganne sie über die Schule und mich zu reden. Ich solle keine Angst haben, dort fände ich sicher auch Freunde. Meine einzigen Freunde waren Barry, Brick und meine Eltern. (Tja ich war halt nicht sonderlich beliebt, aber egal.)

Nach unserem Frühstück begab ich mich wieder in mein Zimmer, föhnte meine Haare trocken und schminkte mich dezent. Ein wenig Schwarzen Kajal und Mascara, mehr nicht.
Brick kam zusammen mit Dad in mein Zimmer. Sie schnappten sich jeweils einen vollgepackten Koffer + Keybord und gingen nach unten um sie einzuladen. (Ja ich spiele ein kleines bisschen Klavier, nicht perfekt aber immerhin.)
Ich machte mein Bett, schnappte meine kleine Handtsche und ging hinunter. Bevor ich aber durch die Tur ging drehte ich mich noch einmal um und seufzte. Schließlich schloss ich die Tür und beendete meinen Gang nach draußen. "Du willst ihr doch nicht wirklich diese Dinger geben?" sagte Mum aufgebracht zu Dad. Brick schloss den Kofferraum, des Wagens und setzte sich auf den Rücksitz, hinterm Beifahrersitz. Er stöppselte sich seine Kopfhörer ein um sie irgnorieren zu können. "Ja Joanne das will ich. Du weißt der Kampfunterricht ist hart, dass musstest du am eigenen Leib erfahren. Außerdem wird sie sie bestimmt einmal brauchen." Sie verdrehte die Augen, stimmte aber dann letztendlich dann doch zu. Eins zu Null für Dad heute. ( Ja ich zähle Punkte, aber nur weil meine Eltern sich beim Argumentieren wie bei einem Wettkampf verhalten.) "Seid ihr jetzt fertig?" fragte ich belustigt. Mein Dad nickte. Im Gegensatz zu meiner Mum, sie entschied sich die Tür abzuschließen und setzte sich dann ebenfalls ins Auto. "Hier das ist auch für dich mein Schatz.) Er überreichte mir einenvioletten Samtbeutel. Ich öffnete ihn und fand zwei wunderschön, verzierte Klingen vor. "Wow dad, aber warum...Messer?" Er winkte ab. "Vielleicht wirst du sie irgendwann einmal brauchen. Sie waren damals Geschenke für jemanden ganz besonderen." Ich wollte gerade fragen für wen, aber er winkte wieder ab. "So nun ab ins Auto, du willst doch nicht zu spät zu deinem ersten Schultag kommen!"
"Aber?"
"Kein aber!" Ich knurrte genervt und setzte mich. Und schon ging es los. (Oh Barry werde ich ganz schön vermissen, den hätte ich beinahe vergessen.)

Kapitel 2

Die neue Schule und andere seltsame Dinge

Die Fahrt dauerte ungefähr zwei Stunden. Himmel war das vielleicht langweilig. Naja bis Brick angefangen hatte, über die Schule zu quatschen. Er erklärte mir wie es dort so ablief: 6.00 Uhr morgens aufstehen, 7.00 Uhr Frühstück, 7.45 Uhr Unterrichtsbeginn, gegen 13.00 Uhr Mittagspause, ab 13.30 Uhr geht es weiter bis 15.00 Uhr. (Das meine lieben Freunde war noch nicht alles. Mein Dad hatte vorhin etwas über Kampfunterricht gesagt. Ihr erinnert euch!?) Ab 15.10 Uhr stand Kampfunterricht auf dem Plan und zwar 2 Stunden, manchmal sogar mehr. Ab 18.00 bis 19.00 Uhr gibt es dann Abendessen. Aber wie ich von Brick erfuhr, wurde das Essen für die Kampfsport AG zurück gestellt. Diese Truppe trainierte jeden Tag 3-5 Stunden täglich. Dann erfuhr ich noch das Brick ebenfalls teil diser AG war. Ich hatte ihn nie für so sportlich eingeschetzt, dabei war er der Surferboy in Person. Goldbraune Haut, 1,92 m groß, die Sandbraunen Haare von Dad und die verführerisch braunen Augen meiner Mum. (Muahaha es lebt! hihi) Sein freches, Jungenhaftes Gesicht war anziehend für jede Art von Frau. Er war sogar damals, als wir noch klein waren, beliebter als ch in der Schule. Kein großes Kunststück. Dieses Jahr würde er seinen Abschluss machen und in der Firma meines Dads anfangen. (Bitte nicht fragen was für eine, ich habe nämich keine Ahnung.)
Dad parkte den Wagen auf dem Schuleigenen Parkplatz, wo schon allerhand los war. Wow das Hauptgebäude war ja riesig, es konnte nur das eine sein denn die anderen waren etwas kleiner und standen drum herum. Waren aber ebenfalls von imposanter Größe. Das ganze Gelände war von einer hohen Mauer, mit schwarzem Eisentor, umgeben. Irgendwie sah alles Mittelalterlich aus und der Kontrast zwischen den Schülern, Autos und den Gebäuden war der Hammer. Jung und stylisch trifft auf Alt und Mysteriös. "Hier Schwetserherz." Brick reichte mir eine Broschüre mit der Aufschrift >Willkommen in der Bloodmoonschool!<.
(Abgefahrener Name für eine Schule oder!?) Brick ging seit der fünften Klasse hier zur Schule. Mum erzählte mal das die Schule hier, erst ab der fünften beginnt. Dieses Schuljahr schien interessant zu werden. Wir gingen zusammen auf das Tor zu, wo wir scchon erwartet wurden. "Das sind die Direktorin und ihr Mann, ebenfalls Direktor." sagte Brick. "Zwei Direktoren?" Er nickte. Als die beiden Brick + Familie sahen, lächelten sie warm und einladend, obwohl die Frau ziemlich düster aussah, eisgraue Augen und sie war groß und schlank. Ich schätze sie war so um die 1,80 m groß. Sie trug ein Nachtblaues Kostüm mit dazu passenden Highheels. (Eine Direktorin mit Highheels, cooler gehts nimmer.) Im Gegensatz zu ihrem Mann sah sie aus, wie der lebendige Tot. (muahahaha...entschuldigt, weiter im Text!) Also ihr Mann war recht gut gebräunt, hatte gut gestylte, schokobraune Haar und erschreckend umwerfend ausehende Augen. (Die waren Rot! Erst dachte ich, ich hätte mir das eingebildet, aber nein die waren echt glühend rot! Schreck...Angst...) Diese Augen lenkten einen ab. Er trug einen anthrazit farbenen Anzug, mit einer anthrazit weißgestreiften Krawatte und natürlich super teure Lederschuhen. Er strahlte Lebendigkeit, Kraft und ansteckend gute Laune aus. Er hatte ein Kantiges Gesicht, es sah aus als hätte es schon ein ganze Menge mitgemacht, denn die Narbe auf seiner linken Schläfe die bis zu seinem Kinn reicht, lies keine Zweifel offen.
Seine Frau hatte ein schmales und sehr zartes gesicht, welches sie ziemlich zerbrechlich und scheu wirken lies, was sie aber nicht war.
"Willkommen zurück Brick Hunter. Lass deine Taschen hier stehen. Hausmeister Barley und seine Leute kümmern sich dann darum." sagte die Direktorin mit heller, sanfter, melodischer Stimme. "Natürlich Mrs Walker." Brick stellte seine Taschen ab, verabschiedete sich noch rasch von Mum und Dad und verschwand schließlich. "Bis später Sis." rief er noch nach. (Wohin er wohl wollte? Naja egal.) "Wenn das nicht Avery Silenne Hunter ist. Es freut uns eine Tochter, aus einer solch berühmten Jägerfamilie aufzunehmen." sagt Mr Walker und küsste elegant den Handrücken meiner rechten Hand. "Freut mich auch Mr Walker, aber was meinen sie mit einer Jägerfa..." Bevor ich die Frage zuende stellen konnte mischte sich meine Mum ein. "Freut uns auch. Könnten wir mal unter vier Augen sprechen?" Er nickte und ging mit ihr ein paar meter weiter weg, seine Frau und mein Dad folgten ihnen. (Na toll jetzt stehe ich alleine hier!) Ich sah zu wie sich unterhielten und sich ab und zu zu mir umdrehten, als ich plötzlich an der Schulter angetippt wurde. Vor Schreck zuckte ich zusammen. "Herr Gott noch mal und heilige Schei..." Als ich mich umdrehte, stand ein Mädchen vor mir. Sie war groß und schlank und sie hatte lange sonnenblonde Haare, die sie zu einem Zopf geflochten hatte. Dieser reichte ihr bis zum Ellenbogen. Sie hatte sogar ein paar Sommersprossen auf der Nase. "Hi und willkommen in der Bloodmoonschool, mein Name ist Sandy Zanders und wie heißt du?" fragt sie. "Oh tut mir leid wenn ch dich erschreckt habe." sie lächelte. "Ähm ja freut mich dein Bekanntschaft zu machen. Ich bin Avery Silenne Hunter." Hatte ich mir das gerade eingebildet oder waren da wirklich kleine Reißzähne, als sie lächelte? Ich musste mehrmals blinzeln, denn plötzlich waren sie verschwunden. (Das habe ich mir sicher nur eingebildet. Meschen mit Reißzähnen na klar!) "Oh eine aus der Hunterfamilie, cool! Ach entschuldige ich bin hier um die neuen zu begrüßen und ich wurde für dich eingeteilt. Außerdem bin ich solange für dich zuständig bis du alles gesehen und erfahren hast. Also wenn du Fragen der Probleme hast dann zögere nicht mich zu fragen, egal wann und wo." Die Reißzähne ließen mir einfach keine Ruhe und gerade als ich fragen wollte wurde ich mal wieder unterbrochen. "Guten Morgen Sandy. Du hast deinen Schützling also schon gefunden, das freut mich." Sandy lächelte äußerst zufrieden und sagte: "Japp und keine Sorge ich werde mich gut um Avery kümmern."
"Davon gehe ich aus. Also dann zeige ihr doch bitte als erstes ihr Zimmer." Sandy nickte, nahm mir eine Tasche ab und bedeutete mir ihrzu folgen. "Los gehts Avery Silenne, ab ins Zimmer." Sie wollte gerade davon stapfen. "Ja einen Moment noch ich möchte mich nur noch schnell verabschieden." Ich umarmte Mum und Dad noch rasch und verabschiedete mich von ihnen. "Ich werde euch vermissen." sagte ich in Mum Armen gekuschelt. "Wir dich auch mein Schatz. Pass auf dich auf und lass dich nicht unterkriegen, ja?" ich nickte ihr zu und ging dann mit Sandy mit. Während des gehens drehte ich mich noch einmal um und winkte ihnen. Dabei erspähte ich meine Mutter, wie sie der Direktorin einen Umschlag reichte. Als die beiden mich dann winken sahen, winkten sie zurück und verschwanden schließlich ebenfalls. Ich achtete nicht weiter darauf und ließ mir das Gelände und den Weg zum Zimmer zeigen.

Kathrine Walker öffnete den Brief und las ihn. Sie saß bereits wieder in ihrem Büro. Ihr Mann stand am Fenster, mit einem Glas Rotwein in der Hand und sah auf die Schülerschaft hinab. Das Büro war elegant eingerichtet. Alle Möbel waren aus Mahagoniholz, welches durch die gute Pflege dunkel glänzte. Die Wände des Büros waren mit Bildern und Antiquen Wandteppichen aus jeder Zeit behongen und wurden ebenfalls von riesigen Bücherregalen gesäumt. Die Vorhänge an den Fenstern waren aus Dunkelrotem Samt und reichten bis zum Boden. "Wie ich es vermutet habe, sie hat keine Ahnung wer oder was sie ist." Sagte Kathrine, legte den Brief mit einem seufzer auf den Tisch und rieb sich die Schläfen als hätte sie Kopfschmerzen. "Meine Liebste Kathrine, sie muss es erfahren!" Sagte Henry und trat auf sie zu, stellte sein Glas ab und sah ihr tief in die Augen. "Von ihren Eltern? Ihren leiblichen Eltern? Nein Henry das wäre zu gefährlich. Sowohl für sie als auch für uns. Wir dürfen ihr nichts von ihren Eltern sagen. Joanne hat geschrieben, das sie es erst dann erfahren darf wenn sie soweit ist und das ist sie noch nicht! Noch nicht." Sie senkte ihren Blick. "Kathrine mein Schatz, dass meine ich auch gar nicht. Sie soll von uns erfahren, von dem was wir sind und machen. Aber vor allem muss sie erfahren zu was wir im Stande sind zu tun!" als er das sagte, stützte er beide Arme auf die Armlehnen ihres Drehstuhls ab und umgab sie, wie in einem Käfig. Seine Augen funkelten. Sie konnte sich ein zartes wissendes Lächeln nicht verkneifen, umfasste zärtlich sein Gesicht und streichte ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen. "Du hast recht mein Gemahl." Er lächelte nur schelmisch underwiderte den Kuss intensiver. In dem Moment kam die Sekretärin mit dem Telefon in der Hand rein. "Mrs...oh tut mir Leid." Mit rotem Kopf drehte sie sich um und verschwand. Hinter der geschlossenen konnte man sie noch sagen hören: "Tut mir Leid sie ist gerade beschäftigt. Rufen sie bitte später noch einmal an!"

"So da wären wir. Willkommen in unserem Reich, denn wie es der Zufal und die Zimmerverteilung will, bist du meine neue Zimmergenossin." Das Zimmer war der Hammer. Rechts neben der Tür stand ein Haselnussbrauner Schreibtisch, gegenüber befanden sich zwei Betten mit jeweils einem Nachtschrank. Das Bett vor dem Schreibtich war schon bezogen, also gehörte das andere wohl mir. Auch gut, schließlich stand es vor dem Fenster und ich liebe es, vor dem Fenster zu schlafen. (Wenn das Mondlicht und die Sterne reinscheinen ist das so beruhigend. Einfach toll!) Wir hatten sogar einen kleinen Balkon, links von der Balkontür befand sich ein zweiter Schreibtisch, der ebenfalls leer war. Gegenüber der Betten befanden sich zwei Schränke und in der Mitte der beiden befand sich ein Regal. Breit genug für zwei Personen. Alle Möbel waren in Haselnussbraun. Der linke Schrank und der linke Teil des Regals waren schon in Besitz genommen, also gehörten die freien Flächen auch mir. Zumindest für die zwei Jahre. (Oh wir haben sogar ein eigenes Bad!)
"Welche Vorhänge gefallen dir besser, die violetten oder die cremefarbenen?" Die Wandfarbe in einem warem Sandgelb gestrichen also: "Creme!" sagte ich bestimmt.
"Jaaaa...dem stimme ich voll und ganz zu." Ich begann meine Taschen zu entleeren, während Sandy die Vorhänge aufhing und ohne Luft zu holen redete. Mir gefielen die Lampen. Die Deckenlampe sah aus wie ein Papierlampinon, in Cremeweiß. Auf den Nachttischen befanden sich aber keine Lampen, außer auf dem von Sandy. Sie hatte eine Hulalampe. Ich dagegen hatte eine schlichte schwarze Tischlampe mitgebracht, deren Kopf verstellbar war. Sandys Wecker sah schräg aus, er hatte die Form einer Katze. Irgendwie hatte ihr ganzer Besitz etwas mit Tieren oder Blumen zu tun. (Aber alles super niedlich, passte aber verdammt gut zu ihr.) Selbst Bettwäsche und laken waren in einem zartem Rosa. Auf ihrer Bettwäsche waren lauter Blumen, in allen möglichen Farben. Im Zimmer waren sogar Blumen in Vasen verteilt aber an genau den richtigen Stellen. (Die könnte Raumaustatter werden.) Auf ihrem Schreibtisch standen fein säuberlich aufgestellt Bücher, ein Radio, ein Laptop und ein Bild ihrer Familie. Selbst an ihrem Schrank waren Bilder von Freunden oder Poster von Bands oder Schauspielern. Im groben und ganzen war dies das freundlichste Zimmer, welches ich je gesehen hatte. "Meine Güte ich rede schon wieder viel zu viel. Ich lasse dich ja gar nicht zu Wort kommen, Sorry!" Sie stieg vom Stuhl und setzte sich auf ihr Bett und sah mir zu wie ich mein Bett bezog. Ich hatte mich für ein dunkelbeerfarbenes Laken und dazu passende Bettwäsche mit Auchfschrift entschieden. "Erzähl mir doch bitte etwas über dich!" sagte sie. "Ach nicht so schlimm, mit mir hat ja sonst auch keiner so viel geredet außer meiner Familie. Also gut. Wie du schon weißt ist mein Name Avery Silenne Hunter, ich bin seit heute 18 Jahre alt und neu auf der Schule, besitze einen Wolfshund namens Barry der es liebt mich morgens aus dem Bett zu schmeißen und ich war und bin nicht sonderlich beliebt. Ich will es auch gar nicht sein!" sagte ich knapp über mich. Das war aber noch nicht alles, außerdem bin 1,70 m groß, habe grüne Augen. (Eine Mischung aus golden und blaugrün, wegen dieser seltsamen Farbe wurde ich auch immer gemobbt warum auch immer.) Außerdem habe ich dunkelrotes Haar, welches mir bis zu den Hüften reicht. Es ist oben leicht gewellt und fällt in Locken herab. Und zum verstecken meiner Augen habe ich mir einen Pony wachsen lassen. (Also an alle die in Ruhe gelassen werden wollen: Pony wachsen lassen oder einen auf Grufti oder Monster machen, schreckt die meitsen ab!) Nun zu meiner Figur Mum sagte einst, in einem Gespräch unter Mutter und Tochter: Ich habe eine sehr femine, weibliche und begehrenswerte Figur und 85B sei vollkommen in Ordnung. (Blöde Pubertät, zum Glück habe ich sie hinter mir!) "Warum nicht? Du bist hübsch, nett und scheinst echt super lieb zu sein. Außerdem hast du eine tolle Figur um die ich mich schlagen würde, wenn man sie versteigern würde!" sagte sie. "Im Gegensatz zu mir ich bin groß und dürr und scheine manche Leute mit meiner offenen Art zu nerven, manchmal begreife ich gar nicht warum meine Freunde mich mögen." Ich räumte gerade Bücher und Stehrumchen in Regal und Schreibtisch ein, als sie das sagte. Ich war geschockt. "Ach was, ich finde dich hübsch, ich mag deine Sommersprossen. Die sind total süß. Außerdem hast du eine Figur, wie ein Supermodel." Sandy sah überrscht aus. "Das sagst du doch nur so!"
"Nein!" konterte ich. Sie lächelte nur verlegen. "Danke." Dann schwiegen wir eine Weile. Ich räumte den Rest meiner Tasche aus: Waschzeug ins Bad und Kosmetikartikel auf das Regal, über den sich ein Spiegel befand. Zum Schluss kam noch mein Keybord, das parkte ich unter meinem Bett, weil ich sonst nicht wusste wohin damit. Meine jetzt leeren Taschen bugzierte ich auf den Schrank so wie Sandy, es bei sich gemacht hatte und setzte mich auf mein Bett. "Sag mal zu welcher Spezies gehörst du? Irgendwie kann ich dich nicht einordnen, du hast einen seltsamen Geruch." Ich sah sie etwas fragend an. Ich bin ein Mensch zu welcher Spezies gehöre ich dann wohlsonst? Genau zu den Humosapien! "Also ich bin ein Vampir und naja wenn du es mir nicht sagen willst, ist das auch ok, denn eigentlich dürfen wir unsere Spezies auch nicht preisgeben. Ich nehme es dir auch nicht übel, keine Sorge." Sie meinte das enrst. Was war denn jetzt auf einmal los? "Was meinst du mit Spezies?" fragt ich. "Na ob du ein Wolfsgestaltwandler bist oder ein Vampir wie ich!"
"Ist das dein ernst!? Ich meine sowas gibt es doch gar nicht." ich spürte wie hysterisch ich klingen musste. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl das da ein Fünkchen Wahrheit dranne war. "Ja...kann es sein das deine Eltern dir davon nichts erzählt haben? Dein Bruder Brick, der ist ein Wolfsgestaltwandler, eigentlich müsstest du dann auch einer sein, aber du riechst nicht so wie sie. Ich glaube ich habe da etwas vor weg genommen oder? Tut mir leid." Mir blieb der Mund offen stehen. "Handy." sagte ich geistesabwesend. Ich nahm es aus meiner Handtasche und rief meine Mum an. Nach kurzem klingeln ging sie ran. "Ja Avery was..." Ich ließ sie gar nicht zu Wort kommen. "Sag mir das ihr keine Wolfsgestaltwandler seit. Und das ich auch keiner bin. Das ist doch alles nur ein lustiger Traum." Sie schwieg kurz, oh Gott dass bedeutete das es keine Lüge war. "Mum wie konntest du mir das nur verheimlichen!?" Sie seufzte und räusperte sich. "Eigentlich solltest du es selbst herausfinden. Du erinnerst dich doch noch an die Geschichten, die ich oder Dad dir erzählt haben?" fragte sie. "Jaaaa." Ich zog dieses >Ja< in die Länge. "Tja mein Schatz die waren alle wahr. Dein zweiter Name stammt von dort. Ähm weißt du was, ich rufe dich heute Abend noch mal an, dann können wir in Ruhe reden."
"Ja ist gut." Ich legte auf und starrte perplex in die Gegend. "Kein Wunder das mich alle für Außerirdisch halten." Sandy setzte sich zu mir. "Avy, sorry."
"Ach was schon gut, jetzt kenne ich ja den Grund warum ich so anders bin. Außerdem habe ich ja noch meinen Bruder, der mir einiges darüber erklären kann." sagte ich seufzent. "Ja genau und mich auch." Mein geistesabwesendes Nicken, reichte ihr als Antwort aus.

(Hey Leute ihr denkt euch jetzt sicher: Hey die nimmt das eben erlebte, aber schnell und gefasst auf. Tja Info an euch, ich musste mich schon an viele Sachen gewöhnen. Zum Beispiel wären da die neuerdings notwendigen Bluttransfusionen. Wenn ich die nicht bekomme werde ich krank oder die seltenen Anfälle wenn ich eine Transfusion nicht vertrage, weil diese meinem Körper nicht gefällt.) "Avy...?" fragte Sandy zögernt. "Ja, sag mal warum nennst du mich so?" Sie tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger ans Kinn. "Hmm...naja die meisten meiner Freunde haben einen Spitznamen außer mir. Weißt du ich finde jeder braucht einen Kosenamen." Sie grinste freundlich. "Okay." Ich zog das Wort absichtlich in die Länge. Sie schien verunsichert. "Wenn er dir nicht gefällt, dann lasse ich das!"
"Schon gut, er gefällt mir. Wirklich!" Sie umarmte mich quiekend. Ich erschrak angesichts darüber, dass mich jemand Fremdes außer meiner Familie mich umarmte. "Ich glaube Avy, wir werden gute Freundinnen." sagte sie Freudestrahlend. Nach dem wir uns genug umarmt hatten erzählte sie mir, was heute noch so anstehen würde. Da wären einmal die Begrüßungszeremonie, Schaukämpfe bei denen mein Bruder mit machte und das gemeinsame Abendessen mit den Lehrern. Wie ich erfuhr aßen die Lehrer sonst nie mit den Schülern, nur zu besonderen Anlässen. Da sie einen eigenen Essensraum hatten. Als wir dann alles gekärt hatten, holte Sandy noch etwas unter ihrem Bett hervor. "Hier das ist die Schuluniform. Wir müssen die jetzt anziehen, sonst schaffen wir es nach her nicht rechtzeitig zur Begrüßungszeremonie. Du ziehst dich im Bad um und ich hier,Ok?" Sie zog mich auf die Beine und schob mich in Richtung Bad.

(Also eins muss ich mal sagen: Uniformen stehen mir!) Die Uniform bestand aus einem schwarzem Rock, einer weißen Bluse, einmal Lang- und einmal Kurzärmlig. Zu der Bluse gab es dann noch eine schwarzgestreifte Krawatte für Frauen, einen schwarzen Blazer und schwarze Kniestrümpfe. Auf der Brusttasche der Blusen und des Blazers befand sich das Schulemblem. Ein keltischer Wolf, der empor zu einer Fledermaus heulte (sah jedenfalls so aus). Darunter befanden sich die Initialien der Schule >B&M<, diese wurden aus silbernen und goldenen Garn draufgestickt. Und nun zu den Schuhen, da galt freie Wahl. Alles gab es in Zweifacher Ausführung. (Das hieß Sachen sauber lassen. Das soll aber nicht heißen das ich mich ständig dreckig mache!) Ich bürstete meine Haare, als es klopfte. "Darf ich rein kommen Avy?"
"Klar." Sie trat ein und hielt sich die Hand vor dem Mund. "Wow ich habe noch nie jemanden gesehen, dem die Uniform so gut wie dir steht!" Zur bekräftigung ihrer Aussage nahm sie meine Hand und sah mir tief in die Augen. "Bereit den Bestien in die Augen zu sehen?"
"Ja ich glaube schon." Hand in Hand verschwanden wir in den Korridor des Mädchentraktes. Der Fußboden aller Gänge waren aus hellem Mamor. Er wirkte schon fast weiß und sah im Zusammenspiel, mit den Wänden und den Bildern perfekt aus. Selbst die Säulen, der einzelnen Eingangshallen, waren aus diesem Mamor. Bis auf die Geimeinschaftsräume. Bei den Mädchen war der Boden mit einem rotem Teppich ausgelegt und bei den Jungen war er dunkelblau. Alles in allem waren die Räume sehr neutral und freundlich eingerichtet. Noch mal zu den Bildern, die waren mit Sicherheit Steinalt. Manche sahen echt unheimlich und düster aus, andere widerum waren von so einer unglaublichen Schönheit. Einfach überwältigent. Einige von ihnen vielen mir besonders ins Auge. Wir waren gerade in der Eingangshalle des Mädchentraktes angekommen, als ich stehen bleiben musste. Denn ein Bild, fesselte mich ungewollt. "Wow. Diese Frau ist ja der Wahnsinn." sagte ich und berührte ganz vorsichtig die Umrisse der Frau auf dem Bild. "Sandy wer ist das?" Sie gesellte sich zu mir und betrachtete ebenfalls das Bild. "Das meine Liebe Avery Silenne Hunter ist Vampirfürsten Evelyn von Cordville. Die schönste Vampirin seit...naja weiß nicht, Mum sagt schon seit sie sie kannte! Sie soll mit einem einzigen Blick alle Wesen aus der Fassung gebracht haben. Sowohl Männer als auch Frauen. Ihrem Gefährten soll sie bei der erstem Begegnung so sehr aus der Fassung gebracht haben, dass er seit dem nie wieder eine andere jemals angesehen hatte. Böse Zungen sagen, sie sei eine miese Hexe, was nicht stimmt. Ihr Mann ist der da, Vampirfürst Dakon von Cordville." Sie zeigte auf das selbe Bild. "Da siehst du ihn?"
"Ja sehe ich." Hinter der Frau befand sich ein Mann mit bernsteingelben Augen und langen dunkelbraunen Haaren, die er zu einem Zopf gebunden hatte. "Meine Mum und mein Dad haben mir mal erzählt, dass er nach ihrer Begegnung total anders war. Du konntest ihm eine total heiße Frau, nackt vor die Nase stellen, das hat ihn gar nicht interessiert. Dakon wollte nur noch Evelyn. Als die beiden dann schließölich zusammen kamen, war er der glüchste Mann auf der Welt." Sie schwieg kurz und lächelte in sich hinein. "Weißt du Evelyn war für niemanden zu begeistern und ihr Vater wusste es, daher schlug er jeden Antrag ab, den sie bekommen hatte. Aber Als sie dann von alleine mit Dakon an der Hand ankam, wusste er, dass seine Tochter den richtigen gefunden hatte und willigte der Heirat ein. Ist das nicht Romantisch, die wahre Liebe?" fragte sie. "Gott das ist ja unglaublich!"
"Ja und es kommt noch besser die beiden sind seit dem unzertrennlich. Sind halt Gefährten des Lebens."
"Wirklich?" Sie schien schockiert über meine Aussage zu sein und ließ ihren Mund offen stehen. "Also wirklich, Gefährten des Lebens trennen oder betrügen sich niemals. Sie sind für immer zusammen. Bis das der Tod uns scheidet. So ist es auch bei meinen Eltern oder deinen. Allerdings gibt es auch welche, die unbedingt einen ganz bestimmten Partner haben wollen, auch wenn dieser nicht mehr frei ist. Führt manchmal zu echten Problemen, weil diese Leute sich einbilden das genau dieser Gefährte ihnen gehört. Kommt aber nicht mehr so oft vor." Wir waren inzwischen schon auf dem Weg zur Sporthalle, wo die Begrüßung stattfinden sollte. "Weißt du Gefährten des Lebens binden sich nur einmal und nur durch ein Ritual, welches man nur mit der Volljährigkeit durchführen kann."
"Achso. Und was für ein Ritual wäre das?" Sandy sah mich staunend und perlex an. "Männo du musst ja noch eine Menge lernen. Also gut ich erkläre es dir: Bei Wolfsgestaltwandler geschieht es, wenn die beiden miteinander intim werden. Der Mann verpasst der Frau ein Zeichen, durch einen Biss in die Schulter. Dieses Zeichen können nur die männlichen Wolfstgestaltwandler sehen, es dient sozusagen als Brandzeichen, das heißt diese Frau gehört ihm. Davon ab nimmt die Frau auch noch seinen Geruch an.
Bei Vampiren wird Blut ausgetauscht, während des Aktes und dient als Verbindung von Körper, Geist und Seele. Hier nimmt die Frau ebenfalls den Geruch des Mannes an, auch als Abschreckung. Daher riecht meine Mum nach meinem Dad. Das heißt Finger weg, die gehört schon mir." Das war mal eine Erklärung vom feinsten. "Aha."
"Und wie gesagt, binden können wir uns erst mit der Volljährigt. Außerdem, so lange keine Verbindung besteht, gibt es auch keine Kinder, alles ist total save." Ich pustete die Luft aus. "Puhh...echt viel Information auf einmal. Und kompliziert ist es auch noch"
"Ja für einen, der damit nicht aufwächst ist das wohl so." sagte sie. "Und wie siehts mit den gemischten Gruppen aus, ich meine Vampir und Wolfsgestaltwandler oder Vampir und Mensch oder Wolfsgestaltwandler und Mensch?" Sie Seufzte. "Eigentlich genauso, aber es gibt noch irgendwelche anderen Schwerpunkte. Das würde allerdings zu lange dauern dir zu erklären." Mittlerweile waren wir schon an der Sporthalle angekommen. Dort war schon eine Menge los. Sie lotzte mich hinein und führte mich zu den Trebühnen, auf einen Platz, wo wir alles sehen konnten.

Kapitel 3

Willkommen auf der neuen Schule und hallo ihr neuen Gestalten

Wir saßen gerade in ruhe auf unseren Plätzen, als sich plötzlich zwei fremde Personen zu uns gesellten. Zwei Mädchen. Wahrscheinlich in unserem Alter. "Hey Sandy. Dürfen wir uns setzten?" fragte die Braunhaarige und kleinere der beiden. "Na klar Linn, setz dich und du auch Sonia." Die schwarzhaarige war dann also Sonia! "Und wie waren eure Ferien?" fragte Sandy neugierig. Das mussten die Freunde sein von denen sie gesprochen hat. Sonia antwortete zuerst. "Eigentlich ganz gut. Wir waren im Urlaub und zwar drei Wochen lang nur Sonne, Strand und Meer. Cherylin war natürlich auch dabei. Sie kann bestätigen, wie unglaublich es war. Nicht wahr?" Sie nickte eifrig. "Ja und wie. Außerdem, schöne Männer waren da auch." Ah Linn gleich Cherylin.
War denn Sonia auch ein Spitzname? Beide bemerkten das ich sie ansah. Ich drehte meinen Kopf schnell in Richtung Arena. "Hmm? Was habt ihr denn?" Sonia wies mit ihrem Kopf auf mich. Sandy drehte sich mir zu. "Oh achso. Darf ich vorstellen, das ist Avery Silenne Hunter. Bricks kleine Schwester. Sie ist neu und etwas schüchtern. Kann man irgendwie gar nicht glauben, Brick ist ja ganz anders."
Ich drehte mich ganz langsam wieder zu ihnen um und befürchtete, dass ich es mit dem anstarren übertrieben hatte. Normalerweise beobachtete ich die Leute unauffälliger und auch so das sie es nicht bemerkten. (Nie bemerkten wohl gemerkt! Außerdem, ich analysiere die Leute gerne. Damit ich nach her weiß woran ich bin.) "Freut mich euch kennen zu lernen." Beide lächelten freundlich und herzlich. "Freut uns auch." gab Cherylin alias Linn zurück. "Ich bin Cherylin und das hier neben mir ist Sonia meine Cousine."
"Ja das habe ich schon bemerkt. Mal eine Frage! Ist Sonia dein richtiger Name?" sie grinste. "Ja das ist er. Ich bin mit Sandy, einer der wenigen ohne einen Spitznamen. Sandy hat da eine dumme Angewohnheit. Dein Bruder nennt sie übrigens Bri. Oder Cherylins Freund den nennt sie liebevoll Orange." Ich sah se blinzelnt an. "Orange? Warum benennst du ihn nach einer Frucht?" Sie zuckte mit den Achseln. "Weil er unheimlich auf das Orangenparfum von Linn steht. Er ist gerade zu fanatisch danach." Als Zeichen meines Verständnis nickte ich. "Dann ist ja gut das ich nicht Nektarine heiße. Der Spitzname wäre der Horror. Sandy du bist echt schräg und ich dachte schon, ich sei schräg" Sie knuffte mir in die Seite. "Au! Ist doch so!" Noch ein Knuff. "Jaja, findet doch einen passenden für mich!" sagte Sandy. Sonia, Linn und ich sahen uns an und sagten dann zusammen: "Okay!" Sandy prustete vor Lachen los. "Sogar schon im Chor." Vor lauter Lachen und Erzählen bemerkten wir gar nicht das es los ging.
Alle Schüler saßen bereits auf ihren Plätzen und hörten aufmerksam zu. Mrs. Walker stand bereits hinterm Rednerpult und wartete auf Ruhe.
Mit einem einzigen Blick verstummten alle. Diese Frau hatte aber auch Ausstrahlung. Sie zwang uns praktisch zur Ruhe und Aufmerksamkeit. (Mit ihren Augen wohlgemerkt!)
"Willkommen meine Schüler. Die Bloodmoonschool freut sich sowohl alte als auch neue Gesichter begrüßen zu dürfen. An alle Neuen mein Name ist Kathrine Walker. Ich bin eure Direktorin. Falls jemand Probleme haben sollte, bitte scheut nicht mir oder den Lehrern davon zu erzählen. Wir sind immer alle für euch da." Sie machte eine Pause. "Nun zu etwas anderem, wie ihr wisst ist es euch untersagt eure jeweilie Spezies preiszugeben. Denn die zeigt sich schon früh genug, damit komme ich ohne weitere Umschweife zu meinem Mann. Aber bevor ich das Wort an ihn übergebe, möchte ich noch etwas sagen. Nur weil einige ihre Gestalt noch nicht wandeln können oder ihre Kraft noch nicht im Griff haben, heißt das noch lange nicht das sie schwach sind. Denn meistens sind sie es, die die größte Macht besitzen und dem zu folge die Stärksten sind."
Ihr Blich wanderte unmerklich zu mir. Warum denn zu mir? "So und nun viel Spaß bei den Schaukämpfen." Damit übergab sie das Wort an ihren Mann.
Mr. Walker stand in seinem Anzug vor uns. "Mein Name ist Henry Walker und ich bin der Direktor dieser Schule." er schwieg kurz ud lies seinen Blick über uns gleiten. "Wie die meisten wissen, bin ich für Kampfsport-AG zuständig. Manche von euch sehen mich als Freund, andere widerum als ätzenden, strengen und gemeinen Lehrer. Tja, was soll ich sagen: Da habt ihr Recht gehabt. ich und einige andere Lehrer bereiten euch auf das Schlimmste vor, falls es je eintreffen sollte. Ihr jungen Männer und Frauen seit dazu bestimmt unsere und auch eure Existenz zu waren!
Und vorallem müssen wir unsere Mitmenschen schützen. Und ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass wir starke, mächtige junge Männer und Frauen ausgebildet haben. Hier sind sie!" Alle kamen nach einander herein. "Seth Cooper Vampir, Anthony White Vampir, Cole Anderson Wolfsgestaltwandler, Brick Hunter Wolfsgestaltwandler, Christy MacField Wolfsgestaltwandlerin, Susan Lambert Vampirin, Savannah Duncan Vampirin, Lola und Leyla Lane Vampirinnen und zum Schluss der Stolz der Schule und auch meiner, mein Sohn Adrian Walker Halbvampir und Halbwolfsgestaltwandler. Der Stärkste junge Kämpfer unserer Schule. Lasst euch gesagt sein, nur weil man etwas zur hälfte ist, ist man noch lange nicht schwach und wertlos. Adrian ist der beste Beweis. Er schafft es sogar mich fast zu besiegen. Er besitzt die volle Stärke beider Gattungen, aber nun genug des Schwärmens. Lasst uns anfangen!" (Wow mein Bruder war einer der stärksten an dieser Schule, abefahren!) Als Mr. Walker das sagte begaben sich alle auf ihre Plätze, auf den Bänken an der Seite des Feldes. Bis auf zwei von ihnen. Moment mal!? "Sandy?"
"Ja? Was ist denn?" ich beugte mich zu ihr. "Sag mal zu welchen Spezien gehört denn das Direktorenpaar?" fragte ich. "Also Mr. Walker ist ein Vampir, obwohl man es ihm nich ansieht. Er macht eher den Eindruck, er sei ein Wolfsgestaltwandler. Seine Frau ist eine Wolfsgestaltwandlerin, obwohl sie eher den Eindruck vermittelt eine Vampirin zu sein."
"Achso." ich konzentrierte mich wieder auf das Geschehen vor uns.
Auf dem Kampffeld standen Adrian und Seth. Sie traten sich gegenüber und verbeugten sich voreinander.
Mr. Walker erhob seine rechte Hand. "Bereit?" Beide legten sich die rechte Faust auf die Brust und nickten. "Dann los!"
Adrian blieb ganz ruhig, rührte sich kein Stück, im Gegensatz zu Seth.
Seth ging in Stellung. Setzte zu einem Sprung an. Adrian musterte Seth, das spürte mit sicherheit jeder. Von ihm ging so eine Überlegende aus, es war... wie soll ich sagen? Sehr Respekteinflößend.
Seth machte einen Satz an Adrian vorbei und wollte von hinten zu schlagen. Adrian machte eine rasche Drehung und Seth verfehlte ihn daraufhin. Er geriet ins stolpern, diese Chance ergriff Adiran um zurückzuschlagen. Ein vergeblich Versuch ihn zu blocken folgte, aber es gelang ihm nicht. Nach nur 2 Minuten war der Kampf vorbei. "Wow!" Alle auf der Tribüne rasteten aus und jubelten oder pfiffen.
Manche riefen Adrian zu, dass er sonst schneller sei. Was er nur mit einem Schnauben abtat und erwiederte: "Er ist halt besser geworden." Er wandte sich dem am Boden liegenden Seth zu und reichte ihm die Hand. Dieser keuchte und sah mit einem geöffneten Auge auf. Er nahm die Hand an. "Gut gemacht Seth." sagte Adrian. "Danke Mann. Training zahlt sich halt aus." Adrian brachte Seth zurück an den rand des Spielfeldes, ging dann aber wieder zurück.
Die nächsten Kämpfe gingen ebenso schnell vorbei. Anthony White wurde durch eine schnelle Bewegung bewegungsunfähig gemacht. Ebenso bei Cole. Was mich erschreckte war, naja nicht er, aber Cherylin. Sie flippte vollkommen aus, als er aufgerufen wurde. Sonia sah mich an und sagte: "Das ist Linncens Freund und fast Gefährte." dann drehte sie ihren Kopf und spornte ihn ebenfalls an. Leider hielt er auch nicht lange durch, na gut länger als die anderen aber schon. Genau waren es 20 Minuten. Zum Schluss war mein Bruder dran. Ich war stolz, denn er schaffte sogar 25 Minuten gegen ihn durchzuhalten. Ich feuerte ihn natürlich an. Sandy half mir, sogar die anderen beiden Mädchen.
Die Schaukämpfe der Mädel waren so ungefähr nach einer Stunde vorbei. Danach wurde es uns freigestellt, es auch einmal zu versuchen. Obwohl es eher dem Versuch sie überhaupt anzutippen gleichkam.
Ich enthielt mich. Mir wäre das zu peinlich gewesen, aber Sandy versuchte mich zu übereden. "Ach komm schon Avy, die sind total nachsichtig. Du brauchst also keine Angst zu haben. Das macht Spaß, außerdem kannst du dir deinen Sparringspartner aussuchen!" sagte sie voller zuversicht. Mit einem Seufzer drehte ich mich um. "Ich hab doch keine Ahnung davon. Außerdem reißen sich alle um meinen Bruder. Er wäre der einzige mit dem ich es probieren würde. Einen der anderen würde ich nicht mal im Traum wählen." Sie lächelte keck, stand auf und zog mich auf die Beine. Anschließend schleifte sie mich it sich. "Komm schon sei kein Hasenfüß!" ich wehrte mich, aber das ging ja mal sowas von in die Hose. Sie hatte mehr Kraft als ich. (Kein Wunder!!!) "Wehre dich nicht Mäuschen, du kannst mich nicht abschütteln. Du hast nicht mal Kampferfahrung."

Sandy zog mich in Richtung Cole Anderson, der gerade in einer Unterhaltung verwickelt war und zwar mit Adrian Walker.
Ich spürte einen kleinen Windzug an mir vorbeihuschen. Es war Cherilyn. Wie ferngesteuert drehte Cole sich zu ihr und öffnete die Arme weit. Sie sprang prompt hinein. Eine wilde Knutscherei entbrannte. Als sie sich von einander lösten sagte er: "Hey Süße. Bin ich froh dich wieder zusehen."
"Und ich erst.Ich liebe dich." noch ein Kuss, diesesmal auf sein Kinn. Sonia verdrehte die Augen. "Meine Güte, ihr habt euch doch heute morgen schon gesehn und vor dem Kampf. Ich seid manchmal echt ekelhaft verknallt. Boah bääähh!" Sandy lachte. Ich dagegen versuchte mich immer noch zu befreien, doch das gestaltete sich schwerer als gedacht. Cherilyn, Cole und Adrian bemerkten meine Fluchtversuche.
Der blonde und grünäugige Cole lachte belustigt in sich hinein. Ebenso Adrian.
Er hatte schwarzes Haar, wie das seiner Mutter und ein rotes und ein eisblaues Auge. Außerdem war er groß, ach was sage ich alle dort waren groß. (Die Männlcihen Wesen dort. Alle so um die 1,85 m bis 1,90m.) Muskolös...oh ja das auch.


Fortsetzung folgt!!! ^^


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Tag der Veröffentlichung: 08.08.2011

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