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Kapitel 1:
„Kayla haben sie eine Idee ?“ fragte mich mein Lehrer. Ich war mal wieder ganz in Gedanken, weil dieser neue Junge bei mir in der Klasse sah so gut aus !
„Ähm... nein“ antwortete ich stotternd. Der neue Junge heißt Thomas sieht nicht nur gut aus sondern ist auch noch schlau. Denn er wusste die Antwort „Herr Polli ich habe eine Idee, sind es die Binomischen Formeln ?“ „Ja, woher wussten sie dass ?“ fragte er ganz interessiert, denn bei uns in der Klasse weiß nie irgendjemand etwas. „Ich hatte dieses Thema an meiner alten Schule schon durchgenommen“ antwortete er. Naja zum Glück war dies schon die letzte Stunde. Im Bus saß ich neben meiner besten Freundin Lara. Wir redeten über Thomas. Wir diskutierten ob er besser aus sah als mein Ex-Freund Jonas. Jonas war bekannt als der heißeste Typ bei uns am Abendgymnasium Prenzlauer Berg. Doch ich denke er wird Jonas ganz schön Konkurrenz machen. Aber naja meine Freundin Lara war der Meinung, ich hätte vor 2 Monaten nicht mit ihm Schluss machen dürfen. Sie meint man kann doch nicht einfach 2 ¼ Jahre weg werfen, ohne Grund. Jedes mal musste ich mich vor ihr rechtfertigen und erklären das er fremdgegangen ist.
Es war am 21.04.2011. Es war mein Geburtstag, wir sind in ein Casino gegangen. Ich hatte mir von ihm gewünscht, dass er einmal mit mir dort hingeht. Wir waren fleißig am zocken, auf einmal war er weg. Ich dachte, ach vielleicht holt er mir was zutrinken, aber er kam nicht wieder. Ich ging auf die Toilette, als ich wieder kam und mir noch schnell mein Geld auszahlen lassen wollte, verlief ich mich im Casino. Zum Glück sagte mir eine Frau, dass dort der Schalter war wo man sich das Geld auszahlen lassen konnte. Ich hatte mit 100 Euro angefangen, hab ein paar Spiele gewonnen und verloren. Doch am Ende ging ich mit 1000 Euro wieder hinaus. Am Schalter konnte ich nicht glauben was ich sah, ich habe ihn dabei erwischt, wie er mit einer andern Frau schlief. Ich war so entsetzt, dass ich hinaus rannte um nach Hause zu fahren.
Als ich zuhause an kam, war ich nicht mehr so wütend, ich hatte mich ein bisschen abreagiert, indem ich laut zu „High way to hell „ von ACDC mit sang.
Meine Mama guckte mich ganz entsetzt an, sie fragte wo denn Jonas sei, ich antwortete ihr ganz sachlich, dass er noch im Casino sei weil er dort mit einer anderen Frau rummacht. Meine Mama guckte mich ganz entsetzt an. Ich zuckte mit den Schultern und sagte, ich habe ihn eh nicht mehr geliebt.
Naja ich darf Lara diese Geschichte immer wieder erzählen, dann umarmt sie mich und sagt „Sorry!“
Ich sag ja immer „Es hat auch etwas gutes, dass ich mit Jonas zusammen war, denn nun bin ich das beliebteste Girl auf der ganzen Schule, bei 2300 Schüler/innen.
Aber Lara und ich kamen zu dem Entschluss dass Thomas besser aussieht.
Als wir ausstiegen, fiel mir auf ,dass Thomas mit mir ausstieg und ging mir nach. Ich ging etwas langsamer, damit er mich einholte. „Wo wohnst du denn jetzt eigentlich?“ fragte ich, er guckte mich an und sagte „ Ich wohne bei Frau Bleusen und du ?“. Ich guckte ganz entsetzt „Frau Bleusen ist meine Mum“. Er guckte mich an und fing an zu grinsen dann lachte er und sagte : „ Na dann würde ich mal sagen bist du meine Halbschwester“. „Das eizigste was ich heraus brachte war „ Willkommen in der Familie“.

Als wir zuhause waren ging ich zuerst zu Mama.
„ Warum erzählst du mir nicht, dass ich einen Halbbruder habe, oder dass ich überhaupt einen Bruder habe?“ fragt ich sie.
„Oh , er ist schon da ? Das tut mir leid, ich wollte es euch gleich erzählen, er wollte doch erst nächste Woche kommen.“ sagte sie ganz beschämend.
Da kam er auch schon hinein und begrüßte sie. Küssen links, Küsschen rechts und nochmal Küsschen links.
Sie sagte „ Nun ja Kayla kennst du ja schon und dass ist mein Mann Christoph.“
„Hi, ich bin Sandras Sohn aus erster Ehe“. Mein Dad wusste gar nicht wie ihm geschieht.
„Hallo, ich bin dann wohl dein ähm... Stiefvater. Setze dich doch zu uns.
Sandra? Können wir mal kurz reden?“Dann gingen sie aus unserem Esszimmer hinaus und gingen ins Wohnzimmer.
Thomas guckte mich ganz fragend an „ Hat Sandra nie etwas von mir erzählt?“
„Nein. Aber sag mal wie alt bist du denn ?“ fragte ich.
„Ich bin 17 und du ? Mama hat uns verlassen als ich 1 Jahr alt war bzw. sie hat gesagt sie bräuchte eine Auszeit und dann bin ich bei meinem Dad und seiner neuen Frau aufgewachsen“ sagte er ganz hungrig. „ Aha, ich bin 16, aber gerade erst geworden. Seit wann hast du denn wieder Kontakt mit meiner Mama? Achso möchtest du etwas essen?“
„Ja gerne. Ich habe seit 2 Jahren schon wieder Kontakt zu ihr, aber auch nur weil mein Vater starb. Er hatte Brustkrebs. Als er starb habe ich mit der Freundin meines Dads die Adresse deiner Mama heraus gesucht und dann haben wir telefoniert, jeden Tag. Die Freundin meines Dads hat mich letzte Woche heraus geschmissen, ich habe ein paar Tage bei Freunden gewohnt. Dann habe ich Sandra angerufen und sie sagte dass ich natürlich kommen könnte.“
„Achso, seltsam nur dass ich und mein Dad nie etwas davon mitbekommen haben. Aber nun ja, nochmal willkommen in der Familie.“

Wir verstanden uns echt gut und redeten noch lange über unsere Kindheit. Bis wir auf einmal das Gespräch meiner Eltern mitbekamen:
„Warum hast du mir etwas von dem Jungen erzählt? Oder warum hast du mir nie erzählt, dass du schon mal verheiratet warst?“ fragte mein Dad vollkommen aufgelöst.
„Schatz, du weist doch ich spreche nicht gerne über meine Vergangenheit! Und außerdem ist er mein Sohn!“ sagte sie.

Wir gingen hoch in mein Zimmer, weil ich es nicht angebracht fand dass er es hörte.
Wir machten zusammen Hausaufgaben und bezogen sein Bett. Leider haben wir kein Gästezimmer, somit schlief er bei mir im Zimmer.
Abends saßen wir zusammen in meinem Bett und schauten einen Film.Ich schlief ein. Zum Glück war Wochenende, so konnten wir lange ausschlafen.
Wir wurden durch mein Handy geweckt, es war eine SMS von Lara sie schrieb:

Heii meine süße,
na hast du dich schon verliebt?
Jonas hat mich vorhin angerufen und meinte, dass ich
dir ausrichten sollte, dass du die Finger von diesem
Thomas lassen sollte. Sonst bekommt er wohl noch
mächtig stress mit ihm.
Ich habe Angst vor ihm, also bitte lass ihn in Ruhe!

Ich antwortete ihr:

Morgen, mach dir keine Sorgen!
Thomas ist mein Halbbruder, also
besteht keine Gefahr. Genaueres
sag ich dir Montag (:

Wir gingen herunter und machten uns Frühstück. Meine Eltern waren zum Glück nicht mehr da, sie waren arbeiten. Ich konnte an gar nichts anderes mehr denken, als an ihn. Aber wir sind verwandt!
Ich muss mich zusammen reißen.
Da ich 1 eigenes Pferd habe, mussten wir heute zum Stall.
Ich zeigt ihm den Hof und dann mein Pferd, er war ganz begeistert davon, jedoch kann er nicht reiten.
Ich schlug ihm vor, dass ich es ihm beibringen könnte.
Aber zuerst wird der Stall ausgemistet und dann putzen wir Funny.
Als wir alles erledigt hatten, setzt ich mich auf mein Pferd um es ohne Sattel zureiten.
Ich zeigte ihm wie es geht, dann wollte er sich hinter mich setzten, ich muss schon sagen so nah waren wir uns noch nie . Ich wurde ganz rot und er merkte es auch aber er machte nichts dagegen, anscheinend gefällt es ihm. Der Galopp war das schlimmste ! Wir wackelten so auf Funny herum dass wir beinahe herunter fielen.
Wir alberten noch ein wenig auf Funny herum, dann gingen wir in den Stall und ich hatte richtig Schmetterlinge im Bauch.
Als wir nach Hause liefen kamen uns Mum und Dad entgegen. „ Wir haben euch schon überall gesucht! Geht es euch gut ?“ fragte Mum.
„Wir waren reiten Mum und ja uns geht es gut“ sagten wir gleichzeitig, dann guckten wir uns an und fingen an zu lachen.
Ab Abend guckten wir DSDS es war eigentlich ganz lustig, nur dass wir überhaupt nicht bei DSDS zugehört haben sondern uns mit Schokolade und Nüssen gefüttert haben.
Wir beschlossen noch zusammen Cindy aus Marzahn zugucken und dann schlafen zu gehen.
Als es zu ende war griffen wir beide gleichzeitig nach der Fernbedienung, unsere Hände berührten sich und wir blicken uns ganz tief in die Augen, und da geschah es, wir küssten uns.
Als wir zusammen in meinem Bett einschliefen wusste ich noch nicht was dies für Konsequenzen geben wird.

Kapitel 2:

Am nächsten Morgen war Schule, also war es 6 Uhr morgens als meine Mum uns wecken wollte. Als sie reinkam schrie sie auf, weil sie uns zusammen in meinem Bett sah . Naja man könnte meinen wir hätten etwas miteinander, oder das wir miteinander geschlafen haben weil ich mich so in seinen Arm gekuschelt habe und wir uns bis oben hin zugedeckt haben. Nunja dann lief sie raus und schloss sich ins Badezimmer ein. Wir wurden natürlich durch den Schrei geweckt. Wir guckten uns an und küssten uns. Dann stand ich auf um uns Frühstück zumachen. Als ich aus der Tür ging pfiff er mir nach , ich meine in Boxershorts und Top sah man schon verdammt sexy aus. Nun ja wir frühstückten und beschlossen dass wir uns vor meiner Mum nicht küssten.
Als wir zum Bus gingen guckte uns jeder an. Wir durften uns ja nicht als Pärchen zeigen, da wir Geschwister sind. Die Schule war total schnell zu ende und im Bus musste ich Lara dann alles ganz genau erklären.
„Wann hast du es heraus gefunden? Und liebst du ihn, obwohl das dürft ihr ja gar nicht, ihr seit ja Geschwister. Und wie hat dein Dad reagiert ? und was hat deine Mum dazu gesagt?“ fragte sie ganz aufgeregt.
„Naja er hat es mir erzählt. Eben ich darf es ja gar nicht! Mein Dad war ganz schön geschockt, er wusste ja nicht mal dass sie schon mal verheiratet war!
Das einzigste was Mama dazu sagte war ja ihr kennt euch ja schon.“
erzählte ich ihr.
„Weißt du was Jonas dazu sagen wird?“ fragte sie ganz beängstigt.
„Nein, aber mir ist es auch egal, er ist ja nur mein Bruder“ sagte ich ganz locker.
„Halbbruder“ Verbesserte sie mich.
Naja wir stiegen wieder aus und aßen und machten Hausaufgaben und saßen auf meinem Bett und kuschelten und küssten uns.
Am Abend gingen wir Party im „Mexx“ machen, war total lustig, aber auch hier durften wir nicht miteinander herum machen, hier kennt mich ja jeder.
Wir feierten bis halb 2. Auf dem Weg nach Hause, sahen wir wie ein Mann einen Jungen schlug. Der Junge hat so grausam geschrienen, sodass wir die Polizei riefen. Wir wollten erst selbst hingehen hatten aber dann doch Angst.
Die Polizei kam ganz schnell und hat den Vater mitgenommen, auch der Junge kam mit auf die Wache. Ebenso wurden wir mitgenommen als zeugen.
Wir erzählten ihnen alles und die Polizei schrieb uns eine Entschuldigung für die Schule dass wir nicht kommen können weil es mittlerweile schon halb 4 war.
Als wir nach Hause kamen war meine Mama ganz entsetzt. Sie saß auf dem Sofa und hatte anscheinend auf uns gewartet.
„Wo wart ihr denn so lange?“ Fragte sie ganz wütend.
Wir erklärten ihr alles. Dann gingen wir schlafen.
Am nächsten morgen, konnten wir zum Glück zu Hause bleiben. Wir schliefen bis 11 Uhr. Wir Frühstückten und auf einmal klingelt es. Ich machte die Tür auf, da stand auf einmal der Vater von gestern Abend vor meiner Haustür. Ich versuchte die Tür zu zu machen, doch er stellte seinen Fuß dazwischen. Ich machte vor lauter Angst das Sicherheitsband davor, so dass man die Tür nicht ganz öffnen konnte.
„Was wollen sie?“ fragte ich stotternd.
„Du wirst es büßen! Du hast mich ausgeliefert Und mich liefert man nicht einfach der Polizei aus, verstanden?“ sagte er ganz ernst und böse.
„ Ja“ antwortete ich mit zitternder Stimme.
Dann zog er die Tür zu und ging! Thomas kam runter und fragte „ Wer war das und was wollte der ?“
Das war der Mann von gestern Abend! Er hat gesagt das ich es büßen werde.
Thomas meinte nimm es nicht ernst, dann machten wir uns Schokopudding mit Vanille Soße. Es war verdammt lecker. Es vergingen Stunden. Als wir auf einmal einen Anruf bekamen, vom Krankenhaus. Meine Mutter wurde angeschossen. Wir riefen sofort die Polizei an und berichteten ihr, das wir bedroht wurden und dass jetzt meine Mama angeschossen wurde und das wir große Angst haben!
Sie holten uns ab und fuhren uns zum Krankenhaus wo mein Dad schon auf uns wartete. Mama wird gerade operiert sagte mein Dad zu uns. Die Polizei wollte unbedingt eine genaue Beschreibung des Gespräches. Auch mein Dad hörte zu und meinte warum wir ihn denn nicht angerufen hätten. Aber wir erzähltem ihm, dass wir die Drohung nicht ernst genommen haben !
Wir besprachen mit dem Polizisten, wie wir jetzt weiter machen. Er erklärte uns, dass wir Personenschutz bekommen werden!
Wir waren ganz entsetzt, man kennt es zwar nur aus Filme, aber es ist schrecklich.
Es vergingen zwei Monate, der Personenschutz wurde dann aufgelöst weil keine Anzeichen da waren, dass der Mann uns belästigt oder sonstiges.
Wir waren erleichtert endlich wieder Privatsphäre.
Wir gingen Party machen, und es war als wäre es der selbe Abend wie damals, wir sahen aber diesmal eine Frau, die ihr Kind schlug. Thomas war der Meinung komm lass uns weiter gehen. Aber ich konnte dieses Schreien nicht ausblenden. Ich lief hin und hielt die Frau von hinten fest. So dass der Junge weglaufen konnte.
Die Frau murmelte etwas und ich fühlte mich wie Stein, als Thomas kam um mir zu helfen. Konnte ich mich nicht bewegen. Die Frau war inzwischen wie in Luft aufgelöst. Thomas merkte, dass ich nicht mehr laufen konnte und nur noch „Schicksal“ sagen konnte.
Schicksal, was hatte es zu bedeuten. Ich meine ich weiß was es bedeutet, aber was hatte es damit zu tun? Fragte ich mich selbst. Nun ja Thomas rief Mama an und die holt uns ab und fuhr uns in die Notaufnahme. Die Schwester telefonierte die Besten Ärzte zusammen. Einer kam sogar aus München, bis nach Berlin wegen mir !
Sie führten viele Tests durch und Thomas musste die Geschichte ganz oft wieder erzählen. Ich fühlte mich wie verhext. Doch selbst die besten Ärzte wussten nicht was los war. Sie gingen raus und besprachen sich. Sie erklärten mir, dass sie keine Ahnung haben was mit mir los ist. Meine Mama fragte sie :
„ Glauben sie sie simuliert?“
„Nein auf gar keinen Fall, wir glauben durch dieses Gemurmel, bzw. das was die Frau gesagt hat , ihr Blut sich verdickt hat! Wir wissen nicht wie das möglich ist. Aber sie bekommt jetzt erst einmal Blutverdünnungsmittel. Wir werden morgen weiter sehen.“ sagte der Arzt.
Thomas fragte auf einmal „ Ist es normal das ihre Beine so angeschwollen sind?“
„ Nein! Gut das du es sagst, wir müssen unbedingt in den OP!“ sagte der Arzt.
Thomas und meine Eltern warteten vor dem OP Saal. Die OP dauerte 4 Stunden.

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Tag der Veröffentlichung: 15.05.2011

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