Meine Eltern waren mal wieder auf einer ihrer ach so tollen Veranstaltungen, bei denen sie fast täglich waren. Doch das war eigentlich ganz gut für mich, den wen sie da wären würden sie mich niemals auf diese Party lassen. Ich könnte sie ja blamieren und ein schlechtes Licht auf sie werfen. Ja am Arsch. Mir war es sowieso egal, was meine Eltern sagten. Schon immer schickten sie mich auf die teuersten Privat schulen, gewährten mir nur mit Leuten zu spielen die aus gutem Hause kamen und kontrollierten mich wo sie nur konnten. Meine Mutter war eine Bekannte Desingnerin die täglich für Leute wie Johny Deep oder Selena Gomez ausgebucht war. Mein Vater war ein nicht allzu unbekannter Schauspieler der in der halben Welt bekannt war. Doch ich passte wirklich nicht in dieses Luxus Leben. Ich würde viel lieber nicht immer von Fotografen umgeben sein, was mir zum Glück auch ganz gut gelingt bis jetzt. Meine Freunde suchte ich mir auch nicht mehr nach ihrem Status aus. Den mit deren Vorstrafen könnte ich wirklich nicht weit kommen. Es war mir eh egal, ich war gerne mit diesen Leuten zusammen und Basta! Auch wenn ich erst 17 Jahre war, kam ich überall rein wo und wann ich wollte. Es klingelte gerade an der Tür unserer Villa als ich mir meine High Heels anzog. Ich öffnete sie und Tylor lächelte mich an „bist du fertig? Die anderen warten schon im Auto“
„ja ich komme. Ich brauch nur noch meinen Schlüssel“. Ich kramte nach einem Schlüssel und lies die Tür hinter mir ins Schloss fallen. „ich glaub ich sollte öfter ´s kommen. Ich wusste ja das ihr viel Geld habt, aber von wem habt ihr denn das Haus geklaut?“Fragte mich Tylor lächelnd.
„klar kannst du öfters kommen, wen du von meinen Eltern über dein gesamtes Leben, Kontostand und Eltern ausgefragt werden willst“ lachte ich. Er legte einen Arm um mich und ich stieg in das Auto wo schon Jessica, Mason, Lilli und Phil saßen und eine rauchten. „Krieg ich eine?“ fragte ich Jessica und nickte zu der Packung Zigaretten. Sie gab mir eine und warf mir ein Feuerzeug zu. Ich steckte sie mir in den Mund, zündete sie mir an und nahm einen Zug. Ja, dass hatte ich nach diesem nervigen Tag eindeutig gebraucht. Tylor hielt vor einem unserer Stammclubs. Phil half mir mit meinen Schuhen aus dem Gelendewagen zu kommen und hing dann seinen Arm bei mir ein. Wir liefen an der langen Schlange vorbei und der Chef des Clubs begrüßte uns alle und führte uns in den VIP Bereich. „Die erste Runde geht auf mich“ schrie ich und eröffnete die Nacht damit. Eine Servieskraft brachte uns die erste Runde Wodka, auf die sofort die zweite bestellt wurde. Nach etwa der dritten oder vierten hatte ich aufgehört zu zählen und alle Tanzten miteinander zu der dröhnenden Musik. Es war mir gerade so scheiß egal, das ich morgen Schule hatte, was das alles hier kostet oder ob meine Eltern zuhause waren. Ich hatte meinen Spaß und das war alles was zählte. Ich tanzte mit Tylor eng aneinander und kippte mir zugleich den nächsten Shot runter. Die Musik wurde mit jedem Mal lauter und Besser, meine Stimmung stieg und meine Gedanken daran aufzuhören verschwanden vollkommen. Ich rieb mich noch enger an Tylor, welches er sichtlich genoss. Er packte meinen Arsch und steckte mir seine Zunge in den Hals. Es war jetzt schon nur noch wie Ausschnitte aus einem unrealen Film. Mein Körper erzitterte mit dem Beat der Musik doch er dachte gar nicht daran aufzuhören. Ich nahm seine Hand und zog ihn in Richtung Toiletten. Wir stolperten durch die sich immer schneller drehenden Gänge in eine Kabine des Mädchen Klos. Er setzte sich auf den Klodeckel und ich mich auf seinen Schoß. Er zog sich seine Hose runter und mein Kleid hoch. Mein Slip wurde auch gleich entfernt und lag zwischen Klorollen. Er griff gierig nach meinem Arsch. Ich steckte ihm zugleich wieder meine Zunge in den Mund ehe er in mich eindring. Ich bewegte mein Becken und versuchte in meinem Delirium nicht laut aufzustöhnen. Kurze Zeit später war es vorbei und alles bestand mittlerweile nur noch aus ein paar Farben. Meinen Slip lies ich zurück und versuchte durch zurück zu finden. Die stimmen schrien durcheinander und der Beat übertonnte sie alle. Ich streckte meine Arme aus um nicht hinzufallen. „Wendy, da bist du ja“ hörte ich die noch leicht angetrunkene Stimme von Lilli. Sie schleifte mich zurück zu unseren Leuten „ Wir fahren“ sagte sie in die Runde. Was? Fahren ? „nein ik wi no nik fahren “ versuchte ich noch rauszubekommen. Doch sie zog mich schon hinter sich mit in ein Taxi. „wieso sollen wir gehen? Es war doch gerade so lustig“ nuschelte ich und versuchte Lilli anzuschauen. Aber meine Augen kreisten nur hin und her. Das nächste was ich mitbekam war, dass ich die viel zu hohe Treppe zu meinem Haus hoch stolperte und fast in die Büsche runter flog. Meine Zittrigen Hände versuchten den Schlüssel ins Schloss zu bekommen, als ich es endlich aufbekam schmiss ich meine Tasche auf das weiße, große Ledersofa und lies mich einfach nur noch auf mein Bett fallen.
Das nächste was ich mitbekam, war mein grausamer Wecker der mich gerade mal 3 Stunden schliefen lies. Ich stand mit einem Heftigen Kater auf und schlenderte ins Bad. Mein sämtliches Mac up war verschmiert und meine Haare zerzaust. Noch immer hatte ich mein schwarzes Minikleid an und die schwarz-glitzerten Schuhe. Ich wusch mich und schminkte mich ab. Dann legte ich neues Mac up auf, kotzte einmal sämtliche Überreste von gestern aus, warf mir noch ein paar Kopfschmerztappletten ein. Ich nahm mir eine Sonnenbrille und zog mich an:
Ich konnte nur hoffen, das mich mein Lehrer wenigstens ein paar Stunden schlafen lies. Sonst würde ich das heute nicht packen. Ich nahm mir meinen Autoschlüssel und lief in unsere Garage. Mein Vater hatte wirklich ein Händchen für schöne Autos, umso mehr hab ich mich gefreut als er mir meinen wunderschönen, weißen Audi zu meinem 16.Geburtstag geschenkt hat. Ich liebte diesen schönen Wagen einfach. Ich schmiss meine Tasche, in der eh nur Kopfschmerztappletten und mein Handy drin waren auf den Beifahrersitz und startete den Wagen. Auf dem Weg zu Schule holte ich noch Jessica ab, welche genau so fertig aussah. „Wie lang wart ihr noch dort?“ fragte ich sie und fuhr weiter. „Ich bin vor einer halben Stunde nachhause gekommen und hatte gerade noch Zeit mich zu Duschen und frische Sachen anzuziehen. Außerdem hast du deine Unterwäsche im Klo vergessen“ stammelte sie während sie sich die Stirn rieb. Ich hielt gerade auf dem Parkplatz als auch Phil und Mason kamen „wo ist Tyler?“ fragten die zwei uns „keine Ahnung. Ich hab gedacht ihr währt mit ihm gefahren?“
Sie schüttelten ratlos den Kopf. „vielleicht kommt er nicht oder fährt mit Lilli mit dem Bus“. „wahrscheinlich. Kommt ihr heute mit zu Jason? Der Feiert ne Hausparty und Jasons Partys sind die besten. Außerdem besorgt der Stoff für uns.“ „klar wieso nicht. Es ist eh Freitag“ sagte ich und steckte mir noch eine Zigarette in den Mund um die letzten Minuten bevor es klingelt noch auszunützen. Man durfte es zwar nicht. Aber den Lehrern war sowieso alles egal, solang sie ihr Geld, das meiner Meinung nach viel zu viel ist in den Arsch gestopft bekommen. Ich konnte noch einen Zug nehmen ehe wir rein mussten. Ich legte meinen Kopf auf mein Pult und zog die Sonnenbrille runter. Hoffentlich weckt mich diese Arschgeige von Lehrer nicht, aber naja wie gesagt es war ihnen eigentlich egal.
Lilli rüttelte mich an der Schulter „man ich hab voll tief geschlafen“ murmelte ich zickig. „komm Schule ist aus. Mason gibt uns noch ´n Bier aus“. Ich rappelte mich auf und strich mir ein paarmal mit meinen Fingern durch die Haare. Zum Glück hatte ich die Schulstunden geschafft zu überschlafen und war nun fit für heute Abend. Wir saßen zusammen auf der Schulmauer und Mason kam gerade mit einem Kasten Bier. „wann beginnt die Party?“ fragte ich in die Runde und schnappte mir ein Bier. „um 22:00 Uhr“ sagte Phil und verteilte an jeden eins um die Kiste hinter die Mauer zu schmeißen.
„kommt Phil auch?“. „ja, der hat heute noch ein bisschen was zum rauchen besorgt für die Party“. Mit Marihuana konnte das wirklich ne geile Feier werden. „Ich muss nachhause. Meine Eltern wollen noch heut Abend mit mir Essen gehen“ seufzte ich und sprang runter. „kannst du dann überhaupt weg?“ fragte mich Jessica welche an ihrem Handy schrieb. „ja bestimmt. Die sind bestimmt auf irgend ne Veranstaltung eingeladen mit Lachs und Austern“. „bis dann“ schrien mir alle noch nach.
Ich setzte mich in mein Wunderschönes Auto, das immer so Wunderschön nach Leder roch. Ich fuhr auf dem Heimweg noch bei Burger King vorbei, da ich wusste das da wo meine Eltern mit mir hin gehen übertrieben teuer sein wird für ein paar Staub Körner von dem die Hälfte wie Kotze schmecken wird. Ich stopfte mir noch die letzten Stücke meines Burgers in den Mund ehe die Tür aufging und meine Mutter mich begrüßte. „läufst du Zuhause jetzt auch schon wie bei einer Cherrytie Feier rum“ scherzte ich über das lange rote Seidenkleid und die Hochsteck Frisur. „Ich hab mich schon einmal fertig gemacht. Wir gehen zu einer Feier“ „och ne ihr wollt jetzt nicht das ich zu einer eurer super-duper Veranstaltungen mitgehen, oder?“ „doch genau das wollen wir. Und jetzt zieh dir was anderes an“. „aber ich hab doch gesagt dass ich nichts mit diesem Leben zu tun haben will. Ich will weder irgendeine Madonna kennenlernen noch ne Fischvergiftung von dem ganzen rohen Zeugs bekommen und auch nicht vor so ner unnötigen Kamera weglaufen“ „kein aber!“ „daaaad“ meckerte ich in der Hoffnung dass er meine Meinung unterstützen würde. “du hast deine Mutter gehört“ sagte er bloß und sah wieder in seine Zeitung. Ich sah sie mit offenem Mund an. Wie gemein war das denn? Ich hab eh gedacht dass sie mich nicht bei sowas dabei haben wollen, aus Angst ich könnte sie ja blamieren. Trotzig ging ich nach oben und zog mich um:
Natoll jetzt durfte ich zu so einem dummen Essen, mit dummen Leuten und irgendeinem dummen Charly was auch immer Schwachkopf. Auch wen ich so null Bock hatte auf so ein langweiliches
Essen lies ich es über mich ergehen. Meine Mutter schleppte mich hinter sich mit in die Limousine.“Wendy, bitte benehm dich“ sagte sie und drückte meine Hand. Ach also doch angst das eure ja so böse Tochter euch bloßstellt. Ich zog meine Hand weg und verschränkte meine Arme. Wieso nahmen sie mich überhaupt mit? Sie hatten doch eh kein Vertrauen, und ich wollte sowieso nicht in diese Welt. Diese reiche, perfekte und vor allem falsche Welt. Der Fahrer hielt vor einem Großen Gebäude, vor dem irgendwelche Leute mit Kameras standen. Zum größten Teil waren es Paparazzi ´s oder andere Fans die rum kreischten. Ich hatte mich ja schon immer gefragt was mit denn los ist? Ich meine als würde ihr Geschreie was bringen. Mein Vater hielt mir seinen Arm hin. Sollte ich mich da jetzt auch noch einhacken, das er jedem seine Tochter vorführen kann oder wie?!. Ich verdrehte die Augen und ging einfach weiter. Es war ein Roter-Teppich ausgelegt, auf welchen mehrere vorbei gingen und für die Kameras posierten oder Interviews gaben. Wieso musste meine Mom mich hier her mit schleppen. Wieso? Ich hatte schon immer gesagt dass ich nicht ins Rampenlicht will. Und das wird auch immer so bleiben! Ich lief einfach weiter und hatte meine Eltern schon um fünf Meter eingeholt, als mich mein Vater zurück rief. Ich drehte mich um und tapste wiederwillig zu ihm. Er unterhielt sich gerade mit irgendeinem Reporter. „das ist meine Tochter“ sagte er und legte sich ein Grinsen auf. Ich sagte einfach nur unmotiviert „hi“ in die Kamera und wollte gerade wieder gehen, als mich mein Vater zurückholte. „Wieso haben sie uns nie ihre Tochter vorgestellt?“
„Sie wollte nicht ins Showlicht“
„hat sich das geändert, oder wieso ist sie heute dabei?“
„Ja!“ sagte mein Vater und ich zugleich´s „Nein!“
„Wir wollten ihr das mal zeigen, dass sie sieht, dass es doch nicht so schlecht ist wie sie immer denkt“ versuchte er sich rauszureden. So! ich hatte kein Bock mehr. Ich riss mich los und ging stur durch den Eingang ins Gebäude, Wo meine Mutter schon bei ein paar bekannten Gesichtern stand und sich unterhielt. Auch an ihr ging ich vorbei und zu den Häppchen. Ich nahm mir ein Teller und sah das Essen an welches schön serviert war. Ich packte mir den meiner Meinung nach viel zu kleinen Teller voll und gesellte mich an einen leeren Stehtisch. Ich blickte schnell auf mein Handy. Lilli hatte mir geschrieben“ Hey, ich wusste ja gar nicht das du im Fernsehen bist. Ist ja geil“. Jetzt wurde das auch noch gefilmt, oder wie? Hatten die Menschen heutzutage eigentlich gar kein eigenes Leben oder wie sollt ich das verstehen?!. Ich rollte unbewusste mit den Augen. als ich eine mir unbekannte Stimme hörte “was ist los?“. Es war eine Männliche Stimme. Ich blickte hoch und sah in das Gesicht von Harry Style, welcher einen Anzug anhatte von dem ein Durchschnittsverdienender ins Koma gefallen wär. „nichts, nur ich wär am liebsten nicht hier“ seufzte ich.
„wieso?“ fragte er und nahm ein Schluck von seinem Drink. „Weil meine blöden Eltern meinten das ich auf diese dumme Feier mit müsste“ beschwerte ich mich und nahm ein bisschen von etwas wo wie Hühnchen aussah. Okay, das war kein Hündchen. Und wen dann schmeckte es wie alte Schuhe. Meinen Gesichts Ausdruck passte ich gleich dem Geschmack an, ich nahm mir eine Servierte und entleerte das übel schmeckende in ihr. Harry lachte nur darüber „Alter?! Egal was das ist. Es hat nicht verdient für sowas zu sterben“ sagte ich angewidert und schmiss die Servierte auf ein Tablett. „Tja Gewöhnungssache das essen“ sagte er und lächelte mir zu. „ Ich denke das ist alles Gewöhnungssache hier“ murmelte ich. Er lächelte mir immer noch zu „wie machst du das? Ich mein euch rennen doch bestimmt Millionen gestörter Mädchen hinterher. Ihr seitjeden Tag im Rampenlicht, könnt nicht einmal ohne Bodyguard auf die Straße. Wie macht man das?“ fragte ich ihn verzweifelt. Ich fragte mich echt wie er das machte. „wie gesagt man gewöhnt sich an das alles. Alles hat vor und Nachteile. So ist das leider immer“.
„Willst du ein Drink?“ fragte er mich. Ich sah auf die Uhr. Ouh Mist, schon 21:30 Uhr und ich musste noch nachhause und mich umziehen. „Hmm…..ich würde gerne. Aber ich muss los, und ich muss mich irgendwie an meinen Eltern raus schleichen. Aber vielleicht zwing sie mich ja mal wieder zu sowas, dann sehen wir uns ja vielleicht wieder und holen das nach, ja?“ sagte ich während ich rückwärtsging. Ich drehte mich um und verschwand in der Masse. Ich versuchte so weit wie möglich meinen Eltern auszuweichen, was mir zum Glück auch ganz gut gelang. Ich war gerade aus den großen Türen raus. Als mich das Blitzlicht wieder erreichte, ich musste ein paarmal blinzeln um nicht nur Umrisse sehen zu können. Ich ging gerade aus auf die Limousine zu und stieg hinten ein. Ich gab ihm meine Adresse und um Zeit zu sparen machte ich mir gleich dort Lippenstift und schwarzen Liedschatten drauf. Zuhause hüpfte ich nur schnell nach oben um mir ein kurzes, schwarzes anzuziehen. Gleich sprintete ich wieder runter und nahm mir noch meine Handtasche, in welche ich noch eine Flasche Parfüm rein schmiss damit meine Eltern den Geruch nicht so stark riechen und meine Autoschlüssel. Ich machte noch ein zwischen Stopp an der Tankstelle und kaufte mir eine Packung Zigaretten. Mit einer Zigarette im Mund verlies ich mein Auto auch keine fünf Minuten später. Es war wirklich nicht gerade leicht mit 15 cm Schuhe über Kies zu laufen. Die Musik dröhnte laut und ich zog scharf die Luft ein. Das war um so vieles mehr meine Welt. Mit meinen Leuten, meiner Gegend und meinen verdammten Entscheidungen! Ja und so sollt es auch bleiben. Ich lief zu der Badewanne, in welcher mit Eiswürfeln kaltgestelltes Bier war. Ich nahm mir eins und suchte meine Leute im bereits vollem Wohnzimmer.
„Hey“ begrüßte Jason mich und gab mir einen Kuss links und rechts „Ich hab die anderen noch nicht gesehen, aber wenn ich gesehen hab ist Kevin“ schrie er durch die Musik. Und bei diesem Namen jagte es mir einen Schauer über den Rücken. Kevin war nicht nur ein aufgeblassenes, arrogantes, muskelbrotz Arschloch, sondern leider Gottes auch mein Ex-Freund. Ich hatte mich vor einem halben Jahr von ihm getrennt weil er einfach zu eifersüchtig war. Er wollte mich immer zu kontrollieren und ausspionieren. Er hat es nie wirklich hingenommen dass es aus war und immer wieder versucht mich einzuschüchtern. Doch schaffen würde er das GANZ sicher nicht!. Ich nahm gerade ein Schluck als ich meine Freunde eintreffen sah. Ich quetschte mich durch die Menge, welche schon wild tanzte. „Hey“ schrie ich und umarmte alle einmal. „man hat dich auf drei verschiedenen Sendern heute gesehen. Das war so cool“ kreischte Lilli gegen die Musik. „Wendy, unsere kleine Berühmtheit“ scherzte Phil. Er wusste ganz genau dass ich das hasste. Ich versetzte ihm einen leichten stoß mit meinem Elenbogen, auf welchen er aber nur lachte. „Ich weiß ja nicht ob ich hier bleiben sollte. Kevin ist hier“ Dachte ich laut nervös nach. „was, Kevin ist da?! Soll ich ihn verbrügeln“ fragte Tylor ernst. „was? nein! hier wird keiner verbrügelt! Ich will einfach nur dass er mich in Ruhe lässt. Ich kann mich ja nicht ewig verstecken wie ein kleines Kind“ gab ich entschlossen zurück, und dass meinte ich auch so.
„Du hast Recht. Aber trotzdem passen wir auf das dieses Schwein dir nichts antut“ sagte Tylor bedrohlich. Ja, ich und Kevin hatten so einige auseinandersätzungen. Und wen ich auseinandersätzungen meinte, meinte ich wirklich heftige Streitereien. Es sind Sachen geflogen und wir haben stundenlang geschrien. Er hat sogar einmal versucht handgreiflich zu werden. Und ab dem Moment hat es mir so richtig gereicht. Ich hab ihn angeschrien ohne Punkt und Komma, ihm eine richtig harte Backpfeife mit gegeben. Dann bin ich abgehauen und seit dem hatten wir uns auch nie wieder gesehen. „Hey, Baby“ hört ich eine nur allzu bekannte Stimme, bei der sich meine Hände zu Fäusten ballten. Ich drehte mich um und sah hoch in das arrogante Grinsen meines ex-Freundes. „was willst du?“ zischte ich und wich ein Schritt nach hinten. „hängst du immer noch mit diesen kleinen Leuten ab?“ Sagte er ohne auf meine Frage einzugehen. Er kam ein Stück näher und mein Herz klopfte. Allein seine Stimme machte mir angst, und ich traute ihm wirklich alles zu. „Besser als mit dir auch nur eine Sekunde zu verschwenden du Dreckssack“ zischte ich. „Hey Baby. Nenn mich nicht so, sonst wirst du mich richtig kennenlernen“ flüsterte er leise in mein Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut und musste fest Schlucken. In meiner Kehle machte sich ein riesen Kloß breit. „Hey, lass sie in Ruhe“ keifte ihn Mason an und stellte sich vor mich. „Tz, soll ich jetzt vor dir Witzfigur Angst haben? Sie ist meine Frau. Und wen ich etwas haben will krieg ich das auch“ spottete Kevin und drehte sich um. Ich sah ihm noch nach bevor er unter der Masse verschwand. Langsam bekam ich wieder Luft und starrte immer noch in die Leere. Ich hatte ganz vergessen wie viel Angst ich vor dieser Person hatte. „ist alles in Ordnung?“ fragte mich Jessica besorgt. Ich Schluckte und kam langsam zurück „ja“ stotterte ich leicht verstört. „wirklich?“ hackte Tylor nach. „ja, ich glaub ich brauch jetzt erst mal ein Drink“ sagte ich leiser und sah immer noch in die Richtung. Ich ging einfach weg ohne noch etwas zu sagen. Ich konnte das gerade einfach nicht mehr, ich hatte gedacht das ich das in den letzten paar Wochen wo er nicht mehr bei mir aufgekreuzt war verarbeitet hätte. Aber anscheinend schaffte er es immer noch mich fertig zu machen. Mit zittrigen Händen suchte ich meine Zigaretten. Mit einer zündete ich sie an, und mit der anderen steuerte ich meinen Wagen. Das war mir einfach zu viel. Wirklich. Keinen Gedanken hatte ich während dieser Autofahrt. Mein Blick still gerade aus auf die Straße gerichtet. Fest umklammerte ich das Lenkrad und fuhr in meine Auffahrt. Ich drehte den Motor ab und stieg aus meinem Auto. Schnell lief ich in der Dunkelheit zu der Haustür. Ich hatte Angst hier allein draußen zu sein. In der Nacht, stille und keiner der mich hören würde. Schnell schmiss ich die Tür zu und sperrte sie ab. Ich sperrte die Terrassen und Garte Tür ebenfalls ab. Wie konnte ich mich nur damals auf dieses Schwein einlassen. Ich hätte es wiesen müssen. Ich war mit jemanden zusammen der schließlich schon zwei Menschen getötet hatte. Tausende Überfälle begangen hat und Waffen schmuggelt. Man war ich dumm gewesen. Ich zog mich um und verkroch mich unter meiner Bettdecke.
Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Mein Hände fest gekrallt in der Bettdecke. Ich seufzte einmal und sah dann auf mein Handy. 27 verpasste Anrufe. Wen ich die später meine Freunde sehe, werde ich erst einmal ein riesen Anschiss von Lilli bekommen, ob ich wahnsinnig wär und das sie sich sorgen gemacht hat die ganze Nacht. Und Mason wird mich als erst einmal eine Millionen mal fragen ob es mir auch wirklich gut geht. Ich stand auf, ging zu meinem Schrank und nahm mir ein schwarzen kurzen Tellerrock und ein grau gemustertes top raus. Ich lief im Halbschlaf in mein Badezimmer und begann mit meiner morgen Rutine. Nach einer Stunde kam ich ein Stück munterer raus, nahm mir meine schwarzen Pumps und meinen Autoschlüssel und lief durch den Keller in die große Garage. Ich setzte mich in meinen geliebten Wagen und startete den Motor. Gleich nahm ich mir auch eine Zigarette aus dem Handschuhfach und schrieb Jessica eine Nachricht >>Hey, treffen wir uns bis in 15 Minuten im Park. Sag den anderen bitte bescheid, danke Wendy<<
Ich sah auf die Straße und machte das Radio an. Nach unzähligen Songs, bei den ich teilweiße kotzen hätte können kam ich auf dem winzigen Parkplatz vor dem Park an. Ich setzte mich auf die Mauer welche den Park umrahmte, und gleichzeitig der Ort war wo ich Mason damals kennengelernt hab. Ich war gerade frisch aus München hergezogen mit meinen Eltern. Zum Glück konnte ich damals schon sehr gut englisch, da ich zweisprachig aufgewachsen bin. Mein Vater ist Amerikaner und meine Mutter ursprüngliche halb Italienerin und halb Albanerin, sie hat aber immer mit mir deutsch gesprochen. Zumindest war das vor etwa 3 ½ Jahren und ich sah´s auf dieser Mauer und hab an meinem Handy geschrieben als sich Mason neben mich setzte und mich ansprach. Wir verstanden uns super, und auch wen er mich zuerst anbackerte, entstand eine super Freundschaft und kurze Zeit später lernte ich den Rest kennen. Jessica war damals noch nicht dabei. Wir lernten uns erst kennen als sie vor einem halben Jahr auf unsere Schule kam. „Hey“ schrie mir Tylor von weitem zu und lächelte mich an. Mit Tylor hatte ich sogar kurzfristig mal eine Beziehung, wen man das wirklich so nennen konnte. Mehr als Sex ist nie wirklich daraus geworden, und das störte uns beide nicht wirklich. Wir verstanden uns gut und wussten dass eine Beziehung das einfach nur noch viel komplizierter würden werden lässt. Ich lächelte zurück und machte eine Handbewegung.
Sie setzten sich neben mich „wie geht’s dir Wendy?“ fragte mich Mason. Das war ja klar „mir geht’s gut Mason. Mach dir keine Sorgen, ja? Es ist alles okay“ sagte ich leicht lächelnd. Ich wusste ja das er einfach nur besorgt war. „wo sind die anderen?“ fragte ich Phil. „Die kommen gleich. Und Lilli ist stinksauer, also solltest du dich auf was gefasst machen“. Wen man nicht vom Teufel spricht, da kam sie gerade im Schlepptau Jessica die ihr hinterher trottete. Ich lies mich von der Mauer fallen und lief langsam zu Lilli, welche mich sauer ansah. Fünf Minuten, dann hatte die sich sicher beruhig. „Spinnst du eigentlich so einfach abzuhauen und nicht an dein Handy zu gehen!? Kevin hätte dir sonst was tun können! Du hast doch einen Knall uns solche Angst zu machen!“ Schrie sie mich an und verpasste mir im nächsten Moment eine Backpfeife. „SPINNST DU“ schrie ich sie entgeistert an und ich sah wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie machte einen Schritt auf mich zu und umklammerte mich fest „verdammt Wendy Mccartney. Wir und vor allem ich hatten solche Angst um dich“ schluchzte sie in mein Ohr. Ich strich ihr langsam über den Rücken bis sie sich nach ein paar Sekunden wieder fing und mich los lies. Sie wischte sich ihre Tränen weg und kletterte auf die Mauer. Ich hinterher. „okay Leute. Ich brauch Ablenkung, lasst uns heute Abend ausgehen“ sagte ich zu den anderen und sah sie an. „Kommt zu mir. Ich schmeiß ne fette Hausparty“ sagte Tylor und zwinkerte mir zu. „kommt heute um 23 Uhr zu mir dann lassen wir es krachen. Und sagt am besten noch anderen bescheid. Ich muss jetzt los noch n bisschen Gras und Getränke besorgen“ er sprang runter und lief zu seinem Wagen. Ich blieb noch ein Weilchen mit den anderen hier sitzen und sprach über dies und dass, bis irgendwann jeder ging. Als ich zuhause war suchte ich in meinem Schrank nach passenden Klamotten. Nach ein paar Minuten des suchen´s entschied ich mich doch dafür das was ich anhatte anzulassen. Ich setzte mich auf meinen Balkon und rauchte eine, während ich auf meinem Zeichenblock rumkritzelte. Ich konnte ganz gut zeichnen, das war wohl das einzige was ich von meiner Mutter hatte. Bis auf die äußerliche Ähnlichkeit. Sie hatte mir ihre Katzengrünen Augen und die braune Haut vermacht. Die dunkelbraunen-fast schwarzen Haare hatte ich hingegen von meinem Vater. Sonst hatte ich nicht wirklich viel Ähnlichkeit mit ihnen, wie ich fand.
Wir waren gerade in bester Laune. Unsere ersten Shots hatten wir intus und wir saßen gerade in der Küche und rauchten einen Joint. Es war Wochenende, ich sah´s mit meinen besten Freund zusammen und mir war im Moment einfach alles egal. Tylor kam gerade mit sechs kurzen auf einem Tablett zurück. Er gab mir einen und ich kippte ihn sofort runter. Wir saßen in einem Kreiß und immer wieder kam jemand mit einem neuen Tablett.
Oh mein Gott. Dachte ich mir nur und versuchte mich zu drehen, schon lag ich auf dem harten Boden meines Wagens. Erst jetzt merkte ich dass ich in meinem Auto lag. Ich versuchte meine Augen zu öffnen doch schloss sie sofort wieder. Die Sonne stach wie Messer in sie und mein Kopf pochte so schlimm wie noch nie. Was war bloß gestern passiert, und vor allem. Wie viel hatte ich da denn bitte getrunken, das ich nen voll Blackout hatte?!?!? Ich rieb mir meinen Kopf und versuchte ganz langsam aufzustehen. Doch alles drehte sich und ich ries die Tür auf um zu Kotzen. Nach dem ich sämtliche Überreste von gestern Nacht ausgekotzt hatte suchte ich nach meiner Sonnenbrille und setzte sie auf. Ich musste nachhause bevor meine Eltern merkten dass ich über Nacht weg war. Ich konnte zwar mich nicht wirklich auf den Verkehr zu konzentrieren, dennoch versuchte ich es so gut wie möglich. Zuhause angekommen konnte ich endlich ausatmen. Meine Eltern waren nicht da. Gott sei Dank! Ich suchte mein Schlüssel und sperrte die Tür auf. OH OH! Ich rannte in die Küche und servierte mein Essen erneut in der Spüle. Ich setzte mich mit zittrigen Beinen auf einen Stuhl. Ich versuchte mich von diesen unerträglichen Kopfschmerzen abzulenken und schob die Zeitung zu mir. Ouhhhh nein…..Nein Nein NEIN! Das durfte nicht wahr sein. Mir viel meine Kinnlade runter als ich die Schlagzeile der zweiten Seite las. Mccartney Tochter auf dem Trip. >>gestern Nacht kam die Tochter von Markus Mccartney (Schauspieler) und Sindy Mccartney (Designerin) Betrunken und High von einer Hausparty. Sie war kaum ansprechbar und übergab sich sofort vor der Tür. Sie schaffte es gerade mal in ihr Auto bevor sie bewusstlos wurde….<< Ich wollte gar nicht mehr weiter lesen. Ich war Tot. Ich war mehr als Tot! "Fuck" stöhnte ich auf. Mein Eltern würden mich killen, mir einen Babysitter besorgen und in ein Internat in Mexico schicken.
Ich war mehr als am Arsch. Ich nahm die Zeitung und zerriss sie in winziges Konfetti. Jetzt brauchte ich entweder einen Plan wie ich alle Zeitungen vernichten könnte, oder einen guten Platz für einen Selbstmord.
„Fuck“ fluchte ich und sprang auf den winzigen Zeitungsstücken rum. „Fuck fuck fuck“ schrie ich erneut bevor ich mich auf den Boden sinken lies. Meine Eltern würden mich nie wieder raus lassen, geschweige leben lassen. Ich hörte die Tür ausgehen und in der Sekunde hörte mein Herz kurz auf zu schlagen. „WENDY!“ schrie mein Vater durch die Eingangshalle. Oh nein. Oh neinneinneinneinnein! FUCK. Ich sprang auf und wollte gerade los sprinten als mich jemand fest hielt an meiner Jacke. Ich drehte mich langsam um und sah in das wütende Gesicht von meinem Vater, gefolgt von meiner Mutter. Ich senkte meinen Kopf. „sieh mich an“ sagte meine Mutter etwas ruhiger. Im Zentimeter Tackt richtete ich meinen Kopf auf und sah in ihre brennenden Augen. Und schon spürte ich einen lodernden Schmerz auf meiner Wange. Benommen tapste ich ein paar Schritte zurück und stieß gegen die Treppe. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel auf die harten Marmor Blatten der Treppe. Nun schmerzte mein Rücken und ich versuchte mich aufzurichten. Tränen stiegen mir in die Augen und meine Mutter kam mir näher „WAS SOLL DAS EIGENTLICH?!?!? HAST DU DAS GELESSEN?!??! DAS DU AUF´S KOMA SAUFEN STEHST HÄTTEST DU RUHIG MAL ERWÄHNEN KÖNNEN DIE GANZE STADT ODER SOGAR DAS GANZE LAND WEIß JETZT DAS UNSERE TOCHTER DAS TOTALE DESASTER IST DU MACHST UNSEREN GANZEN RUF KAPUTT WIR WERDEN DICH NIE WIEDER RAUS LASSEN DU BEKOMMST BIS ZUM REST DEINES LEBENS HAUSAREST UND ES IST MIR SCHEIß EGAL WAS DU DAVON DENKST WENDY JASMIN MCCARTNEY!!“ Schrie sie mich an ohne Punkt und Komma und verpasste zugleich die nächste Ohrfeige. Meine Beine gaben nach und ich sank langsam auf den Boden. Ich rollte mich zusammen wie ein Fötus und fing an leise zu Schluchzen. Meine zitternden Hände hielt ich vor mein Gesicht, während der Schmerz in meinem Rücken fast unerträglich wurde. So sehr ich es auch wollte konnte ich die Tränen nicht stoppen…also lag ich hier ohne mich zu regen. Vielleicht lag ich da nur fünf Minuten….vielleicht auch Fünfzig. Aber ich konnte nicht anderes. Ich versteifte mich und drückte meine Augen zu, so sehr ich nur konnte. Meine Hände umgriffen fest meine Knie, welche taub wurden. Ab und an hörte ich Schritte. Hatte aber Angst davor meine Augen aufzumachen…wieso musste ich nur so ein Leben haben. Wieso konnten meine Eltern nicht ganz normale Leute sein. Das machte mich einfach nur kaputt. Alles das hier hat mich zerstört und meine Eltern interessierten sich nur für ihren Ruf. Da war ihnen es doch scheiß egal. Meine Hände lösten sich langsam von meinen Knien und meine Augen drängte ich dazu wieder Licht rein zulassen… dieses grelle, hässliche Licht wo ich am liebsten nie mehr sehen wollte. Meine Welt war die Nacht, in der man sein konnte wer man wollte und es den anderen auch scheiß egal war. Da wo man zusammen hielt und seine Freunde seine Familie war. Mein ganzer Körper zitterte wie unter Strom. Nach ein paar versuchen des ohne erfolgreichen Aufstehens, kroch ich nur die Treppe hoch. Mit einer Hand hielt ich meinen Bauch und mit der anderen zerrte ich mich am Geländer voran. Als ich oben ankam atmete ich schwer, mit meinen Fingerspitzen strich ich mit meiner letzten Kraft über meine Stirn, welche mit Schweißperlen bedeckt war. Mit beiden Händen kratze ich mich am Teppich entlang in mein Zimmer.
Dort angekommen, suchte ich mein Handy in meiner Hosentasche. Ich brauchte jemand der mir half. Ich hatte Angst dass ich in diesen Minuten noch zusammenbrechen würde. „Wendy?“ hörte ich Tylors Stimme am anderen Ende der Leitung. Ich atmete schwer aber sagte zunächst noch nichts „Wendy?! Was ist los? Wieso rufst du mich um halb elf Uhr nachts an? Ich bin auf einer Party? Wo bist? Keiner hat was von dir gehört?“ sagte er etwas besorgt. „Tylor…ich….ich brauch dich jetzt. Kannst du kommen?“ flüsterte ich um nicht in Tränen auszubrechen. „ja..klar. Was ist denn los?“
„ich….ich kann jetzt nicht….reden….bitte…komm einfach..“ sagte ich und legte schluchzend auf. Es war schon halb elf… ich lag da unten vier Stunden…und meine Eltern hatte es einen scheiß interessiert. Hatte ich nicht gesagt dass ich ihnen egal war?! Alles was sie interessierte war ihre Karriere. Keine fünf Minuten später hörte ich ein Klopfen an meiner Balkon Tür. Tylor sah mich erschrocken an. Langsam richtete ich mich auf und versuchte ein paar Schritte zu laufen. Auch wen mehrmals meine Beine unter mir nachgaben, schaffte ich es dennoch nach einigen Minuten ihm die Tür mit immer noch zittrigen Händen zu öffnen. „oh mein Gott….Wendy was ist passiert? War Kevin hier? Hat er dir was getan?“ fragte er mich besorgt. Gerade als ich antworten wollte klappte ich schon wieder zusammen doch Tylor fing mich noch auf mit seinen starken armen. Er hob mich hoch und setzte mich auf mein Bett. Mit Tränen sah ich ihn an und atmete schwer. Ich gab ihm eine der Zeitungen mit meinem Todesurteil. Er sah sie kurz an und dann zu mir. „Meine Eltern haben das gesehen…und….und sie haben mich deswegen total fertig gemacht…und ich weiß nicht…ich kann einfach nicht mehr….ich lag die letzten vier Stunden zusammengerollt im Wohnzimmer unten…und mein Rücken tut so höllisch weh“ schluchzte ich und viel Tylor um den Hals. Dieser strich mir langsam über den Kopf „keine Angst…ich bin da ja? Keine Angst kleine ich bin bei….Wendy?! oh mein Gott du Blutest am Kopf“ sagte er zuerst ruhig, doch dann geschockt. Ich sah ihn erschrocken an. Dan zeigte er mir seine Fingerspitzen an dem mein Blut klebte. Anscheinend war ich nicht nur mit meinem Rücken aufgekommen an der Treppe. „du musst sofort zu einem Arzt“ sagte er noch immer geschockt. „Ne…nein“ stotterte ich noch immer total aufgelöst. „Wendy, das ist nicht lustig wir müssen“ er zog mich an meinem Handgelenk, und in einem solchen Zustand konnte ich mich wohl kaum gegen ihn währen. Ich stolperte hinter ihm her und kletterte über den Balkon, bei dem es Gott sein dank nur einen knappen Meter runter ging. Tylor stützte mich und trug mich zum Schluss sogar in das Haus von meinem Hausarzt. Anscheinend war ich ihm zu langsam gewesen. Er machte sich wirklich sorgen um mich. Auch wen er meist der lockere Typ war, der alles nicht ernst nah konnte er richtig erwachsen werden. Er hatte seine Mutter bei einem Autounfall verloren, weswegen er sich bei sowas wie gerade immer die größten Sorgen machte. Als wir oben waren taumelte ich immer noch etwas benommen durch die Gegend. Tylor klärte alles an der Rezeption. Kurze Zeit später kam auch mein Arzt der wie immer einen seiner grässlichen Kittel trug. Er meinte das weiß anscheinend zu langweilig wäre und er sie in Bunten hässlichen Mustern bedrucken musste.
„Guten Tag Miss. Mccartney. Kommen sie doch bitte mit“ sagte er bloß und ich und Tylor folgten ihm. Ich setzte mich auf die Behandlungsliege und der Arzt fing sofort an meinen Kopf und Rücken zu betrachten. „zwei ihrer Rippen scheint sehr geprellt zu sein, außerdem hat die Wirbelsäule etwas abbekommen. Ihren Kopf würde ich gerne Röntgen lassen. Ich werde ihnen aber noch einen Verband drum machen, um die Blutung zu stoppen“ ich nickte nur und sah auf meine Hände welche immer noch zitternden. „Wie ist das denn überhaupt passiert?“ fragte er mich interessiert, während er den Verband um meinen Kopf machte. „naja ich hab das Gleichgewicht verloren und bin gegen die Treppe gefallen. Und das anscheinend ziemlich blöd“ sagte ich. Das war ja auch die wahrheit, naja zum Teil. „Könnten sie bitte draußen warten. Sie ist gleich fertig zum Röntgen“ sagte Doktor. Left zu Tylor welcher immer noch neben mir stand. Er nickte und verließ den Raum. Der Arzt setzte sich neben mich auf seinen Drehstuhl und sah mich an. „Miss. Mccartney…bitte verstehen sie das nicht falsch. Aber ich muss sie das fragen…Hat sie ihr Freund geschlagen?“ fragte er mich sanft und erstach förmlich meine Augen mit seinen Blicken. Warte mal… der dachte doch nicht ernsthaft das Tylor mich schlug oder?. „nein nein nein nein nein. Also erstens: Tylor ist nicht mein Freund. Zweitens: er würde mir wirklich niemals ein Haar krümmen und drittens: war er es erst der mich dazu überredet hat herzukommen.“ Sagte ich mit einem leichten lächeln und hoffte ihn damit beruhigt zuhaben. „Okay, aber falls sie doch einmal reden wollen. Meine Praxis steht ihnen immer offen“ sagte er und reichte mir noch einmal die Handy, ehe ich von der Bank runter kletterte und aus der Tür verschwand. Tylor hatte sich auf einen der Stühle gesetzt und schrieb an seinem Handy. „Ich hoffe du hast nicht Lilli gesagt was passiert ist. Du weißt ganz genau das sie erst stock sauer sein wird und dann den ganzen Tag weinen wird“ schimpfte ich ihn. „Sehe ich wirklich so dumm aus? Ja okay es ist fast zwölf Uhr nachts. Aber so bescheuert bin ich auch nicht“ sagte er grinsend. „ich muss jetzt noch zu Röntgen. Wartest du schnell?“ fragte ich und lächelte ihm zu. „okay“ sagte er und ich gab ihm noch ein kleines Küsschen auf die Wange ehe ich wieder verschwand. Dort drin passierte nicht gerade etwas spanendes als ich dann wieder raus kam sah ich schon das lächelnde Gesicht vor mir welcher sich gerade mit einer Frau, die anscheinend hier arbeite unterhielt. Das war ja klar dass er gleich wieder anfing zu flirten. Nagut sie war wirklich hübsch. Vielleicht 18, wahrscheinlich gerade in ihrer Ausbildung. Als er mich sah kam er sofort zu mir ohne sie überhaupt noch einmal anzuschauen. „und?“ fragte er mich. „Gehirnerschütterung und ja die Platzwunde, außerdem zwei geprellte Rippen. Er möchte das ich nächste Woche noch einmal zu ihm komme “ sagte ich bloß und lief raus. Tylor hinter mir. Ohne sich noch einmal von der Frau zu verabschieden folgte er mir.
Tylor fuhr mich nachhause und blieb noch bei mir bis ich eingeschlafen war. Ich stand immer noch unter einem Schock zustand und konnte auch bis fünf Uhr nicht einschlafen. Tylor blieb die ganze Zeit bei mir und erzählte mir etwas während er über meinen Rücken strich. Ich hatte mich schon immer besonders wohl bei ihm gefühlt, und dass wusste er auch. Meine Hände legte ich gegen seine Brust und meinen Kopf auf seinen Arm. Ich fühlte mich ungemein beschützt bei ihm. Wie ein kleines Mädchen bei ihrem Bruder, beschützt vor der Welt. Die ganze Zeit spürte ich seinen Atem an meinem Hals, was mich total beruhigte. Ich konnte wirklich Glück haben solche Freunde zu haben und für einen kurzen Moment fragte ich mich sogar wieso es wohl nicht geklappt hatte zwischen uns damals.
Mein Wecker gab ein nur zu bekanntes Geräusch von sich, bei dem ich jedes Mal kotzen könnte. Ich hätte mein Handy am liebsten an die Wand geschmissen, doch ich wusste dass ich das bereuen würde. Als stellte ich es aus und sah auf meine Rechte. Zu meiner Verwunderung war Tylor noch da. Wieso war er gestern nicht nachhause oder noch zu der Party, von welcher er kam. Ich sah ihn für ein paar Sekunden an….dieses verschlafene, ruhige Gesicht welches ihn wirklich süß aussehen ließ. Ein paar seiner Kastanienbraunen Haare hingen ihm hinein. Ich stupste ihn mit meinem Zeigefinger ein paarmal gegen die Wange ehe er kurz darauf seine grau-blauen Augen öffneten welche gerade müde schimmerten. Ich lächelte ihn kurz an „morgen“ sagte ich und setzte noch ein breiteres Grinsen auf ohne es eigentlich zu wollen. „morgen“ sagte er und gähnte ausgiebig. Ich mag schon halb auf seiner Brust und sah ihn an „wie geht’s dir?“ fragte er mich mit einem genau so großen Grinsen. „ganz gut“ murmelte ich. „Wieso bist du nicht nachhause…oder noch auf die Party“ fragte ich ihn. Er sah kurz weg, und schien zu überlegen. Was musste man denn da überlegen? „Ich wollte dich nicht alleine lassen“ sagte er und legte seine Hände an meinen Rücken, welche er verschränkte, so dass ich gefangen war. „Hey lass mich raus“ sagte ich und versuchte ernst zu bleiben, was mir aber nicht gerade gut gelang. Ich fing an gegen seine harten Muskeln zu schlagen was ihn anscheinend aber nicht zu interessieren schien. Er lachte nur und verschränkte seine Finger noch fester ineinander. „Mannn“ lachte ich auf und wand mich so gut es ging ohne meinem Rücken zu schaden der durch die Tabletten schon viel besser war. Plötzlich stand Tylor auf ohne überhaupt eine Sekunde von mir abzulassen. Ich setzte nun meinen ganzen Körper ein um mich aus seinen Fängen zu befreien. Leider erfolglos. Tylor trug mich aus meinem Zimmer und es sah als wär ich für ihn so schwer wie eine Feder. Er warf mich über seine Schulter und lief die Treppe runter. „lass mich runter“ protestierte ich und schlug ihm mit meinen Armen auf den Rücken und mit meinen Beinen gegen seinen Oberkörper. Plötzlich blieb er stehen, was mich verwunderte. „Ähmmm…Wendy?“ flüsterte er mir zu. Ich stoppte mit meiner Protestation „ja?“ sagte ich doch Tylor drehte sich nur um ohne mich runter zu lassen. Ich hob meinen Kopf und sah fünf über durchtrainierte Männer mit Anzügen „und wer seit ihr“ fragte ich verwundert und sah in die fremde Runde. Der Idiot ließ mich immer noch nicht runter und sah über seine Schulter, die fünf abschätzend an. „Wir sollen aufpassen das sie das Haus nicht unbefugt verlassen, außerdem sollen sie keinen Besuch empfangen wen ihre Eltern nicht da sind“ Mein Mund klappte nach unten. Das war doch nicht der ernst von denen? Mir irgendwelche Aufpasswauwaus auf den Hals zu hetzen. Ich schnaubte entsetzte „Tja, aber ich brauche keine Dackel die hier ihre Kaffekränzchen veranstalten. Und Tylor bleibt auch hier!“ sagte ich stur. Solche….solche mir viel schon gar kein Wort mehr dafür ein. Tylor lies mich nun runter und ich sah die fünf mit zugekniffenen Augen an „also verschwindet“ zischte ich. Ich griff nach Tylor´s Hand und zerrte ihn nach oben. „Ich geh schnell duschen, dann kannst du ins Bad ja?“ sagte ich und verschwand zugleich. Als ich fertig war wickelte ich mir ein Handtuch um und lief in mein Zimmer. Tylor du kannst jetzt, sagte ich lächelnd und ries ihn damit aus seinem vertieften Blick auf sein Handy. Ich öffnete meinen Schrank und überlegte was ich anziehen sollte „also ich kann ruhig noch warten bis du dich umgezogen hast“ sagte er schmutzig grinsen, worauf ich ein Top nach ihm schmiss. „Hey“ sagte er nur grinsend und verließ das Zimmer. Ich zog mir ein rotes Jersy Kleid an und dazu rote Ballerina. Ich schminkte mich noch und holte mir dann eine schwarze Prada, wo ich Handy, Geld und Stifte rein schmiss. Gerade als Tylor aus dem Bad kam, lief ich auch ins Zimmer mit zwei Tellern auf welchen vier Toaste lagen mit Erdnussbutter und Bananen.
„Bist du fertig? Wir haben nur noch fünf Minuten“ sagte ich und gab ihm einen Teller. Er schnürte sich gerade die Schuhe zu und nahm einen Bissen. „Was hast du eigentlich den anderen gesagt, als du plötzlich von der Party abgehauen bist?“. „Ach das, stimmt ja…..ich hab ihnen überhaupt nichts gesagt. Die denken wahrscheinlich dass ich dort irgendwen aufgerissen hab“ sagte er bloß schulterzuckend. Ich stand von meinem Sessel auf und winkte Taylor zu mir „komm wir müssen, sonst müssen wir nach nachsitzen“
Da wirklich keiner von uns beiden Lust hatte nachsitzen zu müssen, tapsten wir langsam die Treppe runter. Ich nahm mir mit einer Hand die Autoschlüssel und mit der anderen griff ich nach der Türklinke. Als ich diese gerade aufreißen wollte stellte sich einer der Männer vor sich. So wie die aussahen, konnte man wirklich meinen, man sei bei Men in Black. „Alter?!? Was soll das den bitte?!“ fragte ich und sah ihn nur entgeistert an. „Wir haben die Aufgabe aufzupassen, dass sie dieses Gebäude nicht ohne Befugnis verlassen“. Jetzt sah ich ihn nur noch entgeisterter an. War das gerade der ernst von denen?! Und vor allem….war das wirklich der ernst von meinen Eltern?!??! Hallo, ich vollkommen dicht, ja. Aber doch kein Serienmörder. „Ich will zur Schule“ sagte ich bloß und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen. Ich quetschte mich an seinem meterbreiten Arm vorbei…oder besser gesagt, ich versuchte es. Den weit kam ich nicht „Wir kommen mit“ sagte dieser und hielt mich an meiner Schulter fest. Ähmm….ähhh…wie war das Wort noch mal, das ich gerade sagen wollte?.....Nein?....Nein!!...nein!!!....auf gar keinen Fall!!...nein…no…ne..niemals..nein nein und nochmal nein!. „nein ganz sicher nicht! Ich renn doch nicht wie so ein Freak auf der Straße mit zehn Affen rum. Außerdem hab ich Tylor, schließlich kann er mich auch beschützen“ sagte ich entschlossen und nam die Hand von Tylor in meine, welcher das ganze Geschehen mit angesehen hatte. Um das so eben gesagt nochmal zu verstärken, in der Hoffnung das er uns endlich gehen ließ. Er senkte den Arm und ich lief an ihm vorbei, während ich Tylor hinter mich her zog. In meinem Auto sah ich zu ihm rüber „jetzt kommen wir ganz sicher zu spät“ sagte Tylor genervt. Ich verdrehte die Augen „Ja, ich würde der Schreckschraube ja gerne sagen, dass uns Mitarbeiter von Men in Black aufgehalten haben, da gesamt New York gesehen hatten wie ich dicht in meinem Auto geschlafen habe und meine Eltern meinten das es ein schlechtes Licht auf sie werfen würde. Also es tut mir wirklich leid das wir ihren wertvollen Unterricht verpasst haben“ sagte ich ebenfalls genervt und grub in meiner Tasche. „Tylor kannst du mir mal meine Zigaretten suchen?“ fragte ich ihn, worauf er aber nur ein „da sind keine“ von sich gab. Das konnte doch nicht sein. Ich hatte die nicht raus, ne auf gar keinen fall! „Das kann nicht sein“ sagte ich und runzelte die Stirn. „Glaubst du das hier ist Dekor?!“ sagte er und deutete auf seine Augen. Erneut verdrehte ich meine Augen und sah wieder auf die Straße. Man man man dieser Junge. Ich parkte auf dem viel zu überfüllten Parkplatz, bei dem schlimmer Krieg herrschte, wie bei Bachlor. Gerade als ich den Motor abstellte, klingelte es zur Pause. Damit hatten wir die erste Stunde wohl verpasst. Ja, was sollt man machen nh. Ich öffnete die Tür und riss meine Tasche mit. Schnurrstracks steuerten wir auf die anderen zu. Nach einer Begrüßungsrunde sah Mason mich und dann Tylor an „Man Leute, die Alte wird euch den Kopf abreißen und ihn dann verspeisen. Ich mein dass Ernst, wir haben einen überraschungstest geschrieben und sie hat heute einen Fünftklässler so lange angeschrien bis er geheult hat“ sagte er und blickte die ganze Zeit abwechselnd von Tylor zu mir und wieder zurück.
Ich schluckte. Super Tag echt. „Wir wären ja pünktlich gewesen, wen meine Eltern jetzt nicht total am Rad drehen würden“ seufzte ich und lies mich auf die Bank sinken. „Wir?!“ fragte Phil skeptisch nach. „Ähm….hab ich wir gesagt?. Ähm ja…das war so ähm…ja ne ähm…-„ bevor ich noch weiter rumstottern konnte ergriff Taylor das Wort. „Ja, ich bin gestern mit so nem Mädel nachhause, und anscheinend habe ich irgendwann dann Wendy angerufen, und irgendwas gelabbert. Zumindest hat sie mich dann am Straßenrand aufgegriffen und mich auf ihre Couch verfrachtet.“ Sagte er gechillt und legte einen Arm um mich. „Und woher kommt der Verband?“ fragte Phil immer noch skeptisch. Okay, ja woher kam er? Ich könnte jetzt lügen oder die Wahrheit sagen. Aber dann würde die Geschichte von Tylor nicht mehr passen. Ähm ja scheiße würde ich mal sagen. „Ich bin in der Dusche ausgerutscht.“ Sagte ich kurz und hoffte dass sie nicht weiter nachfragen würden. „Das sieht aber ziemlich hart aus. Warst du denn beim Arzt?“ fragte er diesmal eher besorgt. „Ja, deswegen war ich auch eigentlich nur noch wach. Weil ich zum Arzt gefahren bin.“ sagte ich nur kurz und blickte zu Tylor, welcher mich beobachtete. Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln, welches er sofort erwiderte. „Ich geh jetzt lieber, bevor ich schon wieder zu spät komme..“ murmelte ich, ehe ich aufstand. Okay, aua das tut weh. Ich legte meine Hand auf meine Rippen und schmiss mir meine Tasche über die Schulter. Ich lief die meiner Meinung nach viel zu hohen Gang hoch und stand alleine vor dem Klassenzimmer. Keiner war da. Es sah aus wie als wären alle verschluckt worden. Sogleich lies ich meine Tasche wieder sinken und schmiss sie einfach in eine Ecke. Ich lies mich ebenfalls in ein verwinkeltes Teil sinken. Mein Körper rutschte langsam an der grauen Wand runter, bis ich denn kalten Boden spürte. Ich zog meine Beine fest an meinen Körper und lies meinen Kopf auf die Knie fallen und spürte wie er pochte. Er pochte wie wild. Eine Band spielte in ihm. Gott jetzt hätte ich echt ne Zigarette gebrauchen können. „Ist alles okay?“ fragte mich eine unbekannte Stimme. Auch wen es mehr als anstrengend war, meinen Kopf zu erheben um zu sehen wem die Stimme gehörte. War sie so unbekannt, das ich wissen musste wer das war. Wem diese Raue, Männliche aber dennoch so sanfte Melodie gehörte. Ich erblickte einen etwa 1, 90 großen, blonden sunny boy, neben welchem ich sicher wie ein Zwerg wirken würde. Ich nickte nur stumm und sah auf den dunklen Boden. Ich spürte wie meine linke Seite sich erwärmte. Anscheinend hatte der Fremde sich neben mich auf die Fliesen gesetzt. Ich starrte weiter auf die graue Masse. „Hey, ich bin Dilon“ sagte er freundlich und reichte mir die Hand, was ich stur ignorierte. „möchtest du mir nicht verraten wie du heißt?“ sagte er und zog seine Hand weg. Ich sah ihn für eine Sekunde ausdruckslos an und antwortete schlicht „Wendy“ ehe ich mich wieder dem Boden widmete. „schöner Name“ sagte er und ich spürte sein Grinsen. „was möchtest du eigentlich von mir?. Willst du wie alle anderen hinter meinem Rücken über mich reden? Möchtest du mich dumm anstarren? Oder rumerzählen das ich mit dir angeblich gevögelt hab? Also was willst du von mir? Oder bist du einer dieser Moralapostel die mir sagen wie verdorben ich bin. Und das jetzt ganz New york findet ich sei irgendeine besoffene Schlampe?“ sagte ich kalt und sah zum Fenster, von welchem ein paar Lichtstrahlen reinfielen. Auch wenn sich um mich früher schon ziemlich viele Gerüchte gedreht hatten. Von welchem die meisten waren, wo irgendwelche Vollidioten rumerzählten dass sie mich flachgelegt hätten. Und natürlich wusste das dann nach einer Stunde die gesamte Schule. Aber seit das mit der Zeitung war, sahen mich die meisten wie ein Alien an und redeten hinter meinen Rücken darüber. Es interessierte mich zwar nicht. Aber trotzdem nervte es mich. Er sah mich verwirrt an und ich ließ ein genervtes Stöhnen von mir, ehe ich aufstand. Ich drehte mich nochmal zu dem Blondschopf „ich hab echt keine Zeit für solche Kindergartenspiele. Ich muss jetzt in die Mathe Hölle“ sagte ich bloß und hob meine Tasche auf, wobei meine Rippen schon wieder schmerzten. Irgendwas schrie er mir zwar noch nach, aber wie gesagt, dass Kindergartenspiel interessierte mich nicht. Ich lief in den Sahl und nahm hinten platz. Bis jetzt waren nur ein paar Schüler da, was sich aber schnellst änderte, und nach fünf Minuten hatte sich der gesamte Raum gefüllt. Neben mir sahs einer dieser Idioten, von welchen ich vorher gesprochen hatte. Die gesamten zwei Stunden schaute er mich wie blöd an weswegen ich nur noch glücklicher war, als es Klingelte und ich für diesen Tag erlöst wurde von der Schule. Vor der Schule Tylor schon auf mich. Als ich die Treppen runter lief grinste er mich an, und begrüßte mich mit einem „Hey süße“. „Na wie war die Schule?“ fragte er mich und steckte sich eine Kippe in den Mund. „Bitte frag nicht. Als ich in der Pause hoch bin, war da so ein Arsch, welcher meinte mich zu nerven. Das war bestimmt einer von denen, welche meinen dass ich der Statt’s Verbrecher Nummer Eins bin. Und in Mathe wurde ich auch nur blöd angeklotzt“ Sagte ich und verdrehte die Augen. Ich klaute mir einer seiner Zigaretten und lief los um vor dem nächsten Klingeln vom Parkplatz weg zukommen. Ich drehte mich um und redete mit Tylor über dies und das. Wir stiegen in mein Auto ein und fuhren zu mir. Leider konnte er nicht mit rein, da diese Kerle immer noch bei mir waren. Ach ja, danke nochmal tolle Eltern. Danke. Wirklich super sowas.
Gerade als ich mich aus der Haustür schleichen wollte, hörte ich die gereizte Stimme meiner Mutter. „Wo willst du denn hin?“ fragte sie mich und hob eine ihrer Augenbrauen. Ich verdrehte genervt die Augen und blickte in ihre Richtung zuckte aber nur mit den Schultern. „Du musst gar nicht erst versuchen einfach abzuhauen. Zieh dich um, du kommst mit zu einer Veranstaltung!“. „Ich hab gedacht, dass ich euch viel zu peinlich bin. Ich interessiere doch euch einen Scheißdreck! Vergisst es. Nur über meine Leiche komm ich mit!“ sagte ich, und stand kurz vor einen Wutanfall. „Nicht in so einem Ton Wendy! Du gehst jetzt sofort hoch, ziehst dir etwas anderes an und benimmst dich gefälligst. Am liebsten würde ich dich nie wieder raus lassen, aber wir müssen den Leuten ja zeigen, dass du nicht vollkommen missraten bist!“schrie sie und verschwand. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lief die Treppe hinauf. Sie konnte mich echt mal am Arsch lecken, aber ich hatte wohl keine andere Wahl wen ich je wieder das Tageslicht erblicken wollte. Ich zog mir ein schwarzes, enges Kleid an, welches leicht gerafft war und mir bis zu der Mitte meines Oberschenkels ging. Es war trägerlos und ich fand, dass es super aussah. Ich nahm mir noch eine Diamanten Halskette und die passenden Ohrringe wie auch das passende Armband. Ich zog mir noch Schwarze Lackoptik Christian Louis Vuitton an. Dazu noch meine Kleine Chanel Tasche, in welche ich Handy, Zigaretten(zum Glück hatten mir diese meine Eltern nicht weggenommen. Naja sie wussten es ja auch nicht) und Geld reinwarf. Leicht genervt stapfte ich nach unten, wo mein Vater schon in einem verdammt teuren schwarzen Smoking steckte und auf seine Rolex sah. Meine Mutter kam auch gerade. Sie hatte ein Türkis-schimmerndes Abendkleid an, welches bis zum Boden ging. Ihre Haare waren Glatt und fielen ihr leicht über die Schultern. Ich hatte meine Haare gewellt, weswegen sie sehr Voluminös aussahen. Wir liefen aus der Tür, und rein in die Limousine welche schon wartete. Ich sah schnell auf mein Handy, ehe wir hielten. Ich hatte eine SMS von Tylor. „Hey Wendy, wie geht es dir? Wo bist du, ich steh vor deiner Balkontür“. Ich musste kurz lächeln, wenigstens ihm bedeutete ich etwas. „Naja, meine Eltern meinten mich auf so ein scheiß mitnehmen zu müssen, da sie anscheinend der Welt zeigen wollen, das ich doch nicht so verkommen bin. Ich weiß nicht ob ich mich wegschleichen kann. Du kannst rein gehen wenn du möchtest, die Tür ist offen aber ich weiß nicht ob ich es schaffe“. Wir hielten, und jetzt hörte ich schön das Gekreische und sah hinter den getönten Scheiben einige Lichter aufflackern. Mein Vater machte den Anfang, danach kam meine Mutter und ich bildete den Schluss. Da ich wirklich keine Lust hatte, wie ein Dackel von meinen Eltern vorgeführt zu werden lief ich ziemlich schnell voran, durch die große Glass Tür hinein zu den Reichen und Schönen. Wobei das mit der Schönheit, wohl bei den meisten vom Onkel Doktor kommt. Ich wurde von den meisten schiff angesehen und sogar von ein paar angesprochen. Tja, nichts anderes wie in meiner Schule wohl hier. Am besten sollte ich gleich auswandern. Ich lehnte mich an einen Stehtisch und tippte auf meinem Handy rum. Tylor hatte nur noch geschrieben, das er bei mir jetzt sei und auf mich warten würde, solang er nicht raus geschmissen wird. Ich schreckte auf, als ich angestubst wurde. Ich rollte schon mit den Augen, da ich annahm dass es einer dieser Dummen Leute wieder sei, die meinen sich in mein Leben einmischen zu müssen. Ich seufzte schon und wollte diesen jemand gerade eine Moralpredigt erteilen, als ich Harry sah. Natoll, er doch jetzt nicht auch noch oder? Ich setzte kurz ein gespieltes Lächeln auf und sagte „hey“. Ich sah an ihm vorbei zu der Wand, als er mich plötzlich einfach so umarmte und ebenfalls „hey“ sagte, er hingegen aber mit einem fetten Grinsen. Etwas verdutzt sah ich ihn an. „tja, so sieht man sich also doch wieder“ sagte er, mit immer noch dem gleichen Grinsen. Ich antworte schlicht „hmm“ und sah ihn immer noch nicht an. „Okay, willst du was Trinken? Und diesmal kannst du dich nicht rausreden ja, du hast es versprochen“ Lachte er. War das ein Spiel? Hatte er den keine Angst, mit mir gesehen zu werden, oder machte er das gerade für die Aufmerksamkeit? Was sollte das gerade werden?. „Liest du keine Zeitung, oder findest du das einfach nur geil mit mir zu spielen?“ fragte ich ihn leise und wagte es sogar kurz in seine Augen zusehe. Ich wollte mich schon umdrehen, als er mich an der Schulter fest hielt. „was soll das werden? Hast du keine Angst deinen Ruf zu verlieren wenn du mit mir gesehen wirst, oder machst du das für die Aufmerksamkeit? He was soll das werden?“ fragte ich ihn immer noch so leise und mit dem Blick starr auf den Kalten Boden. Auch wenn ich es nicht gern zugab, es hatte mich ziemlich getroffen das ganze. Oh nein Wendy! Nein du bleibst jetzt stark. Du wirst jetzt sicher nicht zu weinen anfangen! Ich unterdrückte es so gut wie möglich, dennoch kullerten mir zwei Tränen über meine Wange. Auch wen ich mich dagegen werte hob Harry mein Kinn an, so dass ich ihn ansehen musste. „hey“ sagte er leise und strich mir die Tränen mit seinem Daumen weg. „Du musst nicht weinen. Es ist mir total egal, was diese Zeitung über dich schreibt. Ich weiß wie es ist wen alle einen kennen, und man den Druck nicht mehr aushält. Das wird alles vergessen okay?“ sagte er einfach ganz Ruhig, und legte seine Arme um mich. Auch wen ich ihn ja eigentlich fast nicht kannte, tat es gut, wenn wenigstens einem das egal war. Er hielt mich noch eine ganze Weile im Arm, als ich mich dann langsam beruhig hatte sah Harry mich an und lächelte mir aufmuntern zu. Ich zwang mich zu einem kleinem lächeln als er gerade über mich hinweg sah. „oh ähm, ich bin gleich wieder da. Da hinten ist ein Freund von mir, ich sag nur schnell hallo, okay“. Ich nickte zur Einverständnis und sah durch die Menge. Kaum zu glauben das so viele Leute sich ein Leben wie dieser Personen vorstellen. Immer erkannt zu werden, Fans zu haben, Geld und Gegenstände zu besitzen. Von allen angehimmelt zu wie kann das so viel Spaß machen? Ich mein diese Leute können nichts machen alleine. Immer und überall ist wer der sie bewacht. Erneut wurde ich aus meinen Gedankengerissen, als Harry meine Namen schrie. Ich drehte mich schwungvoll um, sah aber nicht nur in das Gesicht von Harry. Neben ihm stand ein Kerl, der mir nur zu bekannt vorkam. Jap, der sunny Boy von meiner Schule. Na super. Etwas verwirrt starrte ich Dilon an. Dann sah ich zu Harry und dann wieder zu ihm. „Dilon?“ fragte ich leicht genervt und verwundert. „Wendy“ sagte dieser mit einem Lachen. Ich verdrehte die Augen, wieso war der hier?!. „Anscheinend kennt ihr euch dann wohl schon“ sagte Harry bloß. „ouh ja“ gab ich immer noch genervt zurück. „was machst du hier“ fragte ich ihn. „tja prinzeschen, meinem Vater gehört der Laden hier“ grinste er über beide Ohren. Nasuper.
„ ähmm Harry, magst du mir vielleicht doch was holen. Ich glaub jetzt könnte ich doch n Drink vertragen“ sagte ich halb abwesend und schaute Dilon mit zugekniffenen Augen an. Auch wen ich ihn erst seit heute kannte, hasste ich ihn aus irgendeinem Grund jetzt schon. Er runzelte die Stirn als er meinen Blick sah. Dennoch wirkte er ziemlich lässig und fuhr sich einmal durch seine perfekten Surfer Schopf. Er kam einen Schritt auf mich zu, ich roch seinen wirklich sehr verführerischen Duft. Wahrscheinlich hatte er diesen extra aufgelegt um irgendwelche stinkreichen Puppen zu knallen. Auch wen ich absolut nichts von ihm wollte schluckte ich schwer als er sich zu mir runter beugte und leise in mein Ohr schnurrte „Ich weiß, du denkst ich wäre jemand der dich verurteilt, aber so ist es nicht. Und das hat nichts damit zu tun das du grade so unglaublich scharf aussiehst. Auch wen ich dich wirklich gerne jetzt und hier vernaschen würde“. Mein Puls raste bei diesen Worten und ich konnte mich fast nicht mehr auf meinen Beinen halten, weswegen ich umso glücklicher war als Harry kam. Er sah uns zwar erst komisch an, aber das hatte sich schnell wieder gelegt. Er gab mir meinen Cosmopolitan und ich nahm einen Schluck. Immer wieder sah Dilon mich verführerisch an, was mich auf Dauer wirklich unruhig werden ließ. „Ich glaub ich geh jetzt“ sagte ich als ich den letzten Schluck meines Cocktails auf ex runterkippte. „Wirklich? Es ist doch gerade mal zehn“ sagte Harry leicht enttäuscht. Ich mochte ihn wirklich, aber mit diesem arroganten Arsch konnte ich es nicht länger im gleichen Raum aufhalten. „Ja, ich will vor meinen Eltern zuhause sein“ log ich und umarmte Harry kurz. Bei Dilon ersparte ich mir gleich die Verabschiedung und ich verließ die Halle mit einem sexy Hüftschwung. Ob extra? Was nein ich doch nicht. Niemals. Oder ja vielleicht auch doch. Draußen lief ich über denn so allgehassten roten Teppich und kaum war ich draußen fielen diese Aasgeier über mich her wie ein Rudel tollwütiger Wölfe. Ich lief in schnellen Schritten zum nächsten Taxi, dort drin gab ich dem Fahrer die Adresse und atmete einmal tief aus und ein. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und schrieb Tylor eine SMS. Bin in fünf Minuten da. Tut mir leid dass das so lange gedauert hat. Hast du es überhaupt geschafft, nicht von den Men in Black Typen rausgeschmissen zu werden? Bis dann –W. Ich steckte mein Handy in meine Chanel, als ich das Taxi schon in meine Auffahrt fahren sah. Ich bezahlte ihn, wobei ich bei der Menge des Trinkgeldes gleich mal einen bösen Blick erntete. Nett. Ich stieg ohne etwas zusagen aus und lief die Treppen hoch. Ich sperrte die Tür auf und lief leise die Stufen hoch, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zuziehen. Bevor ich den Henkel meiner Zimmertür runter drücken konnte, ries Tylor sie auf. „Hey, da bist du ja“ sagte er mit einem fetten Grinsen. „ja da bin ich“ sagte ich etwas nachdenklich, setzte mir im nächsten Moment aber ein kleines, süßes Lächeln auf für einige Sekunden. Ich ging langsam in mein Zimmer rein, und lies mich auf mein Bett fallen. Heute hatte ich keine Lust mehr mein Verband anzuziehen. Wirklich nicht, also ließ ich meinen Kopf einfach so.
„Soll ich ihn verbrügeln?“ fragte mich Tylor halb ernst und ich stieß ihm leicht gegen seine Schulter. „Nein der ist wirklich schon genug gestrafft mit seinem Ego“ kicherte ich. Wir hatten eine ganze Weile einfach nur geredet. Wir saßen uns im Schneidersitz gegenüber und ich hatte gerade das Thema „Dilon“ angeschnitten. „Nagut, aber ich tu das immer gern“ lachte er lässig und wuschelte sich kurz durch seine braunen Haare. „Ich weiß, aber wir wollen doch nicht dass die männliche Spezies ausstirbt.“ Zwinkerte ich ihm zu. Wir fingen beide an zu lachen, aber das hielt nicht lange. Den als plötzlich meine Eltern die Tür meines Zimmer ausstießen, war schluss mit lustig.
Nachdem mein Vater rot wie eine Tomate wurde, und Tylor hohen bogens rausschmiss, durfte ich mir das Geschrei meiner Mutter anhören. Sie haute mir allesmögliche um die Ohren und ich wurde total still. Naja… bis meine Mutter sagte, das ich meine Freunde nie wieder sehen werde und ich in diesem Haus bleibe bis ich 18 bin. Dort war Schluss. Ich sah sie vollkommen geschockt an und fing an zu schreien „WAAAAAAAS?!“. „Du hast schon richtig gehört!“. Vollkommen entsetzte sah ich sie an. Mein Mund sperrangel weit offen. „DAS KANNST DU NICHT MACHEN! IHR KÖNNT MICH NICHT BEHANDELN WIE EIN KLEINES KIND! IHR KÖNNT MICH MAL, ICH GEHE!!“ kreischte ich in so einer Lautstärke das mir sämtliche Farbe entwich. Meine Eltern standen dort wie angewurzelt. Ich stampfte zu meinem Bett, nahm mir meine Tasche und eine Lederjacke und rannte zur Haustür hinaus, bevor sie mir noch nach laufen konnten. Ich rannte…ich rannte einfach weiter und weiter. Bis ich nicht mehr konnte. Schwer atmend ließ ich mich auf eine Parkbank am Straßenrand nieder. Es war stock dunkel, und bis auf umrisse die in nähe von zwei Metern Entfernung waren konnte ich nichts erkennen. Selbst diese nur, dank der alten Laterne welche schon leicht flackerte. Ich sahs da und starrte in die Leere. Ich wusste nicht wo ich war, hinter mir standen ein paar alte Häuser, aber selbst diese waren fast nicht zu erkennen. Was sollte ich jetzt tun? Bei meinen Freunden würden sie als erstes suchen. Und sonst? Wenn hatte ich denn schon sonst. Ins Hotel konnte ich auch nicht, da sich in meinem Geldbeutel gerade mal zehn Euro befanden. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als durch die kalte Nacht zu streifen. Ich erhob mich und lief den Weg entlang. Der starke Wind brachte meine Haare zum tanzen und ich umschlang meinen Körper fester. Ich drehte mich für eine Sekunde um. Nichts. Nur die Nacht und ich. Bekam ich jetzt schon paraneuer?. Naja ich spinn sicher. Mit etwas schnelleren Schritten lief ich weiter. Strick gerade aus. Strähnen peitschten in mein Gesicht. Ich sah auf mein Handy….fünf Anrufe von meiner Mutter. Zehn von meinem Vater, und zwei von Taylor und Lilli. Ich steckte mein Handy ein und sah wieder nach vorne. Mein Herz blieb für einige Momente stehen. Eine Gestalt näherte sich mir. Ohne diese große Statur zu beachten lief ich weiter. Bis mir ein starker Arm denn weg versperrte, und ich hinauf in ein dreckiges Grinsen sah. Ouh dieses Grinsen. Wie gut ich es kannte, und wie sehr ich es verabscheute. Dieser Wiederling. „Hallo schöne Frau“ sagte er mit einem dreisten Lachen. Ich atmete schwer und lief langsam ein paar Schritte zurück. Jedoch packte er mich am Arm, sodass ich gefesselt war. Er umklammerte meine Handgelenke und sah mich an. Drängend durchbohrten mich seine Blicke. Er biss sich auf seine Unterlippe und musterte mich ohne nur ein Wort zusagen. Diese Stille machte mir angst. Ich wollte schreien, kreischen, nach Hilfe rufen, mich losschlagen. Aber nichts….meine Kehle war trocken, selbst das atmen war eine Last und unglaubliche Anstrengung für meinen Körper. „Jetzt können dich deine kleinen Freunde nicht mehr beschützen“ flüsterte er in mein Ohr und drückte mich gegen die kalte Steinmauer. Meine verletzten Knochen schmerzten. Ich schrie leise auf. „wieso hast du denn solche Angst?...ich möchte doch nur mit dir reden“ flüsterte er nun noch leiser. Kevin, dieses Schwein! Meine Wut gegenüber ihm stieg gerade ins unermessliche. Und schon spürte ich seine ekelhaften Lippen auf meinen. Sie schmeckten nach Rauch und Alkohol. Ich presste meine Lippen zusammen und drehte meinen Kopf weg. Ich fing an zu schluchzen „Kevin…bitte….bitte lass mich gehen…bitte“ flehte ich ihn an und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. „dafür ist es zu spät Schätzchen“ murmelte er mit einem dreckigen Grinsen. Er presste meine Hände an die Wand und fing an mein T-Shirt hoch zuziehen. Ich kauerte da und schluchzte. Er demütigte mich auf offener Straße. Ich dachte jetzt würde mein letztes Stündlein schlagen. Ich kniff meine Augen zu, in der Hoffnung dass es dann weniger schlimm sein würde. Ich weinte immer lauter, während Kevin meine Brüste knetete. Die Tränen liefen wie automatisch und ich wollte einfach nur sterben. Sofort am liebsten. Wenigstens wusste ich, dass wenn er fertig war mir eh die Kehle durchschneiden würde. Ich krallte meine finger in die Kalte Mauer und weinte…ich weinte immer lauter. Meine Hände zitterten und ich konnte einfach nicht mehr… Plötzlich rutschte ich an der Mauer nach unten. Ich wusste nicht was los war. Ich hielt meine Augen geschlossen. Zu große Angst davor hatte ich, was wohl gerade passierte. Vielleicht war er nicht allein…oder er wollte mich zu Tode Quälen. Ich rollte mich ineinander wie ein Fötus. Alles war still und ich hörte nur mein eigenes Schluchzten. Ich schreckte auf als ich etwas auf den Bordstein fallen hörte. Ich hatte schreckliches im Kopf, wollte aber nicht das Bild sehen welches sich wohl gerade abspielte. Diese Dunkelheit…sie war mir tausendmal lieber. Ich hatte schreckliche Angst, und Schmerzen. Mein gesamter Körper zitterte und mein Kopf pochte.
„keine Angst. Bist du verletzt?“ hörte ich eine mir unbekannte Stimme. Ich öffnete meine Augen einen Spalt, und sah einen Fremden, jungen Mann vor mir stehen, welcher mich besorgt ansah. Ich bekam kein Ton raus und guckte ihn verheult an. Immer noch schluchzte ich voller Angst. Er kniete sich zu mir runter und hob mich hoch. Er trug mich ein paar Meter. Ich wusste nicht wer er war, und was er wollte. Aber schlimmer als Kevin konnte er nicht sein.
Ich machte meine Augen wieder zu. Ich war zu erschöpft um mich hätte währen zu können. Ich kannte diesen fremden Mann nicht, dennoch vertraute ich ihm auf irgendeine Weise. Weiches Polster ließ unter meinem Gewicht nach. Wahrscheinlich hatte er mich auf eine Couch oder etwas ähnliches gelegt. Ich versuchte mich etwas aufzurichten, um im Notfall fliehen zu können. Er könnte ja genauso gut mit Kevin unter der Decke stecken, oder vielleicht war er ein Verrückter, oder Mörder, oder Vergewaltiger oder….. Scheiße ich sollte dringend abhauen! Ich wollte heut Nacht nicht noch mehr erleben. Ich richtete meine wackligen Beinen auf und lief ein paar Schritte, wurde aber von einer starken Hand an meiner Schulter aufgehalten. In dem Tempo konnte ich niemals fliehen. Der ganze Adrenalin Ausstoß hatte mich geschwächt. Immer noch stand ich unter Schock. Fuck. Ich versuchte gegen die Kraft anzulaufen, welche auf meiner Schulter lag. Ich merke jedoch schnell dass es nichts brachte. Ich drehte mich um und blinzelte ihn kurz verheult an. „ich….ich sollte besser gehen….“ nuschelte ich. „warte…du gehst da besser nicht raus. Nicht das dir sowas nochmal passiert“ sagte er sanft und sah mich an. Meine Blicke trafen ihn kurz. „Wer sagt das mir sowas hier nicht auch passiert“ zischte ich skeptisch und rüttelte mich aus seinem Griff. „Ja okay, ich kann verstehen dass du misstrauisch bist. Aber hätte ich dich denn mitgenommen, wenn ich etwas mit dir vorhätte? Schließlich hätte er es auch übernehmen können“ sagte er immer noch genau so sanft. „Vielleicht erledigst du deine Opfer ja gerne selber. Oder du machst noch irgendwelche kranken Spielchen mit ihnen, bevor du ihnen denn Gnadenschuss gibst“ zischte ich erneut. Er verdrehte die Augen, setzte sich auf die große Couch und rieb sich kurz übers Gesicht. Dann lies er seine Hände auf seine Knie fallen und sah mich an „ gut dann geh halt“ sagte er und hielt seinen Arm in Richtung Tür. „Ja, dass mach ich auch“ sagte ich zickig und lief zur Tür. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und lief in die kalte Nacht. Ich hörte noch die Tür zu schlagen. Noch einen Verrückten konnte ich heute wirklich nicht mehr gebrauchen. Aber was sollte ich jetzt machen? Ich lief ein paar Blöcke weiter und setzte mich dort auf eine Parkbank. Bestimmt sah ich eh schon so schrecklich aus, dass mich eh keiner Vergewaltigen wolle. Ich umschlang meinen Körper fester. Es war eine sehr kalte und Carle Nacht. Totes stille. Ich nahm mir meine Zigaretten aus meiner Tasche, und zündete mir eine nach der anderen an. Mein einziges Licht in dieser Dunkelheit….in dieser endlosen Dunkelheit. Ich merkte wie mir Tränen über das Gesicht liefen. Ich hätte nachhause können, oder zu meinen Freunden. Aber ich sahs auf einer schäbigen Bank, mitten in der Nacht. Keinen Menschen wollte ich gerade sehen. Nach meiner letzten Zigarette legte ich meine Beine auf die Bank, und zog sie fest an mich ran. Meine Dicke Jacke diente mir als Decke, und dennoch fror ich. Selbst meine Angst wurde irgendwann von der Müdigkeit verband und ich schlief ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf in der hellsten frühe. Ich sah gerade einmal die Sonne aufgehen. Die ersten Vögel fangen an zu singen. Und ja das Leben war wirklich so ein Betrug. Im Fernsehen sah man immer diese perfekten Familien. Doch in der Realität war nicht davon wahr. Es war alles eine große Lüge. Eine Illusion die jeder einem vorspielte. Ich setzte mich langsam auf. Diese harten Platten hatten meinem eh schon kaputten Rücken sowas von gar nicht gut getan. Ich sah in mein Handy. Gott. Mein Haare zerzaust, rote Nase, Augenringe und allein insgesamt sah ich aus wie ein Monster. Was war bloß basiert? Allein wenn ich daran dachte, das Kevin es fast geschafft hatte mir auch noch mein letztes bisschen Würde zu nehmen und drauf rum zu trampeln. Erneut fing an ein paar Tränen das Gesicht runter zulaufen. Ich wischte sie mit meinen Handrücken weg, doch es brachte nichts. Sie kamen immer nach. Immer mehr sammelten sich in meinen Augen. Ich wollte nicht vor den Leuten anfangen zu weinen. Es würde sie zwar eh nicht interessieren. Aber auf ihre Aufmerksamkeit hatte ich keine Lust. Scheiße, und jetzt waren meine Kippen auch noch leer. Jetzt konnte ich nicht mal damit meinen Hunger stillen. Ich war verloren. Ich hörte immer wieder Schritte an mir vorbei laufen. Doch diesmal blieben welche abrupt stehen. „Ist alles in or…..“ gerade wollte ich diese dumme Person, welche meinte mich so eine dumme Sache fragen zu müssen in die Wüste schicken, als ich meinen Kopf hob und in die Augen des Fremden von gestern Abend sah. Er musste mich anscheinend auch erkannt haben, denn er hörte mitten im Satz auf zu sprechen. Ich verdrehte die Augen. Gott bitte nicht. Ich wollte gerade erneut gehen doch diesmal hielt er mich an meinem Handgelenk. „Warst du hier die ganze Nacht?“ fragte er mich geschockt. „Kann dir ja wohl egal sein“ sagte ich und wollte mich losreißen. Doch diesmal ließ er kein Stück locker. Immer noch floss es aus meinen Augen, ohne dass ich es stoppen konnte. „wieso bist du nicht nachhause?“ fragte er mich. „Gerade davon will ich ja weg“ murmelte ich und sah zu Boden. „okay, komm. Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Du kommst jetzt mit zu mir“ sagte er sanfter, und schob mich regelrecht die Straße entlang. „Also, damit du nicht wieder denkst dass ich dich zerstücken will. Mein Name ist Robin, und deiner“ sagte er und lächelte mich freundlich an. „Wendy“ sagte ich knapp und sah immer noch zu Boden. „schöner Name“ sagte er, immer noch mit einem dicken Lächeln. Ich vertraute ihm zwar immer noch nicht, aber es war schöner dass mich wenigstens einer nicht in dieser Stadt kannte. „Also, Wendy. Ich frag ja nur ungern, aber wer war das gestern?“ fragte er nun und seine Stimme klang plötzlich so ernst. „Mein ex-Freund“.„und wieso macht er bitte sowas?!“ sagte er etwas entsetzt. „naja, vor ein paar Monaten hab ich mit ihm schluss gemacht. Und das hat er eben nicht verkraftet. Er ist total durchgeknallt“.
Sagte ich, und tippte mir ein paarmal mit meinem Finger gegen die Schläfe, um das gesagte zu verdeutlichen. Gerade kamen wir an der Haustür an, aus welcher ich gestern geflohen war. Er zog einen Bund Schlüssel hervor und sperrte sie auf. Ich dackelte ihm hinterher, und sah mich noch einmal um. Mir war gestern gar nicht aufgefallen, dass diese Wohnung wirklich riesig war. Sie war sehr Modern, mit vielen glasfronten, schwarzer Marmor bedeckte den Boden. Über das große Wohnzimmer zog sich ein weißes Ledersofa, welches gerade dazu einlud sich auf ihm breit zu machen. Robin kam gerade aus der Küche wieder zu mir, mit einem Glas Wasser. Ich nahm es dankend an, und stellte es dann auf den Glastisch vor dem Sofa. „Ähm…wär es vielleicht sehr unverschämt, wenn ich fragen würde ob ich hier duschen dürfte?“ fragte ich ihn bittend. Ich sah bestimmt schrecklich aus, und dazu konnte ich wirklich mal wieder eine Dusche gebrauchen. „na klar. Fühl dich wie zuhause, aber ich muss jetzt los, arbeiten. Kommst du allein zurecht?“ sagte er lächelnd. Der wollte einfach so eine Fremde bei sich in der Wohnung alleine lassen? Arsch und Himmel. Der hatte ja nicht gerade ein schlechtes Vertrauen in Fremde. „danke. Ich werde schon zurecht kommen.“ Sagte ich und schenkte ihm zum aller ersten mal ein Lächeln. Er erwiderte es, und verschwand aus der Tür. Mit einem Schwung drehte ich mich um, und versuchte das Bad zu finden. Ahhhh ja, wahrscheinlich war es der Raum auf dem „BAD“ stand. Nach zehn Stunden bekam ich es also auch mal mit. Ich ging rein, und das Bad sah eben so Modern aus, wie die gesamte Wohnung. Ich sah in den Spiegel, und wär fast erschreckt. Schminke verlaufen, zerzauste Haare und Augenringe. Gott. Ich war wirklich der Inbegriff von einer Vogelscheuche. Ich durchwühlte die Schubladen nach Wattebads, welche ich auch zum Schluss fand, und mich erst einmal abschminkte. Danach wusch ich mein Gesicht. So der erste Schritt wär also getan. Flott zog ich mich aus, und stellte mich unter das Heiße Wasser. Wie ich es vermisst hatte…als ich dann auch mit meiner langen Dusche fertig war, und meine Haare wieder frisch rochen, drehte ich das Wasser ab, und wickelte mich in ein flauschiges Handtuch. Damit begab ich mich dann einfach in Robins Schlafzimmer, und war mal so frech mir ein T-shirt von ihm zu klauen. Ich hatte ja nichts dabei, und ein enges Kleid hätte ich gerade nur ungerne angezogen. Ich zog mir das T-shirt an, welches mir natürlich zu groß war und legte mich dann auf die Couch. Die war wirklich verdammt gemütlich….
Robin
Ich sahs gerade ihn der Kanzlei bei einem Meeting, als mir das Mädchen wieder einfiel. Ich hätte mir wirklich eine Ohrfeigen können, dafür dass ich sie gestern einfach gehen gelassen hab. Aber wer hätte auch ahnen können, dass das so ein Sturkopf ist. Aber irgendwie ist sie ja doch ganz süß. Ich frag mich eh, was mich dazu verleitet hatte eine wild Fremde bei mir alleine zu lassen. Wenigstens konnte ich gleich nachhause fahren, und nachsehen ob meine Einrichtung noch da war. Schließlich hätte ich sie ja nicht rausschmeißen können. Als ich sie heut früh gesehen hab…. So verletzlich. Man hätte fast vergessen können wie stark sie ist. Gerade bekam ich mit, wie sich meine neben Männer auf rafften und mit ihren Taschen denn Raum verließen. Ich nahm mir meinen Kaffe und die Aktentasche, und begab mich zu meinem Audi. Ich startete denn Wagen und sah kurz auf die Uhr. 20:30 Uhr schon. Sechs Stunden hatte ich nun diese Fremde namens Wendy nicht vergessen. Obwohl wohl jeder sich Gedanken machen würde, mit einer Unbekannten zuhause. Ich sah die nächsten 5 Minuten stumm auf die Straße, ehe ich in meine Garage bog. Ich stellte denn Motor ab, und öffnete die Tür. Okay, meine Möbel waren noch da, aber wo war sie?. Ich legte meine Sachen ab, und tapste verwirrt in der Gegend rum. War sie schon wieder abgehauen?. Ich setzte mich komischer weise sogar etwas enttäuscht auf die Couch, als ich spürte wie sich etwas neben mir bewegte. Sie lag zusammen gekrochen schlafend auf dem Sofa. In meinem T-shirt. In meinem T-shirt? Naja, war mir auch egal, es sah sogar ziemlich sexy aus. Sie lag nur in einem knappen Hemd neben mir. Ja, an diesen Anblick konnte ich mich wirklich gewöhnen. Langsam erhob ich mich, damit ich sie ja nicht aufweckte. Ich sah noch einmal kurz zu ihr, ehe ich schlafen ging.
Langsam wachte ich auf, und bemerkte, wie Lichtstrahlen in der Umgeben spielten. Sie strahlten mich freudig an, und fast hatte ich schon vergessen wie scheiße mein Leben im Moment war. Ich drehte mich auf meinen Bauch und suchte nach meinem Handy, als ich es endlich in einer Ritze der Couch fand sah ich auf den Bildschirm. 8:40 Uhr. Die Tausenden Benachrichtigungen auf ihm ignorierte ich. Ich wollte gerade schwungvoll elegant meinen Körper von dieser Himmlischen Couch drehen als mich ein „guten Morgen“ zusammenschrecken lies. Ich verlor mein Gleichgewicht, und damit auch meine Eleganz und kugelte von dem Sofa wie ein zusammengerollter Igel. Au. Schnell richtete ich mich auf und sah in das schmunzelte Gesicht von Robin. „ tollpatschig was“ sagte er und reichte mir seine Hand. „nein gar nicht“ sagte ich zickig und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Ich ignorierte seine Geste und stand auf. Ich stampfte an ihm vorbei und erst jetzt fiel mir auf, dass ich halbnackt in der Wohnung eines Fremdens stand. In seinem Shirt……In seinem Shirt?! Der dacht auch sicher dass ich irgend so eine durchgeknallte wäre, die ne Pistole in ihrem BH versteckt, und ihn erschießt wenn er mich rausschmeißt. Ohne das ich es wollte wurde ich etwas rot. Ich drehte mich um und fing an mit einem viel zu langen „Ähhhh“. Scheiße. „Ähhhhhmm, ja. Du denkst dir jetzt wahrscheinlich ich bin irgend son verrückter Stalker, sorry aber ich hab einfach nichts. Ich ich ich geb es dir auch gleich zurück ja… dann bin ich eh weg, ich hab deine Gastfreundlichkeit lang genug gereizt“ sagte ich immer noch rot im Gesicht. Er schüttelte nur grinsend den Kopf. „Behalt es ruhig. Außerdem musst du nicht gehen. Hey, ich hab eine wildfremde den ganzen Tag allein in meiner Wohnung gelassen. Und da diese noch nicht leer geräumt wurde, schätze ich das du auch kein Verbrecher bist“
„nein…nein ich denke es ist besser wenn ich gehe. Ich schleich mich einfach kurz an meinen Eltern vorbei, und packe meine Sachen…dann verschwinde ich aus der Stadt…“ sagte ich leicht grübelnd. Ich nahm mir mein Handy, und wollte gerade Tylor anrufen, als Robin mir seine Hand auf mein Telefon legte und es mir aus den Händen zog. Er schüttelte leicht den Kopf und legte es auf den Schreibtisch, welcher direkt neben ihm stand. Er sah mich durchdringend an. Kurz etwas ernst, aber dann setzte er sich ein herablassendes Lächeln auf und schaute mich von oben herab an „du…“ dabei zeigte er auf mich „…möchtest die Stadt verlassen? Ohne Schulabschluss? Ohne irgendwen? Wie alt bist du? 16?!....“ „17!“ unterbrach ich ihn, und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „dann eben 17. Du möchtest also aus der Stadt? Deine Eltern werden dich suchen. Und das Kind berühmter Personen ist nicht gerade schwer zu finden. Du hast keinen Abschluss…. Wie willst du Geld verdienen? Auf dem Straßenstrich?“. Wieso zur Hölle törnte mich dieses arrogante Lächeln nur so an?!. „wenn´s sein muss“ zischte ich, ohne nur einmal den Augenkontakt zu verlieren. „ich denke nicht dass du so jemand bist“ flüsterte er. Immer noch hielt er mein Handgelenk so, dass ich unmöglich fliehen konnte. Er kam noch ein Stück näher und ich merkte seinen Heißen, dennoch flachen Atem. Je näher er kam, umso schneller wurde meiner. Ich hoffte er merkte nicht wie nervös er mich machte. „ouh du hast keine Ahnung wer ich bin“. Kein einziges Mal verlor einer von uns den Blickkontakt. Je näher er mir kam, des so weiter stolperte ich nach hinten. Diesmal war es aber kein schritt den er machte. Er lief ganz langsam auf mich zu und ich versuchte jeden seiner Schritte auszuweichen. Jedoch hinderte dieser Plan die Wand, welche fest an meinem Rücken lehnte. „Ich denke dennoch, ich kann dich gut genug einschätzen“ flüsterte er so leise, dass ich es kaum verstanden hätte, wäre er nicht nur einen Zentimeter entfernt von meinem Ohr. Meine Beine wurden weich und ich versuchte mich an seinen Schultern festzukrallen. Er merkte eindeutig, dass er mich soeben wahnsinnig machte. Er ließ meine Hand los, doch ich wollt nicht weg. Ich war wie gelähmt. Zart fuhr er mit seinen Fingerspitzen meinen Rücken entlang. Verdammt das hatte er doch alles geplant oder. Warum musste er auch so gut aussehen… mit seinem dunkel braunen, fast schwarzen Haaren, und diesen verführerisch leuchtenden grünen Augen. Er ähnelte fast etwas Tylor. Warte Moment mal, was macht Tylor in meinem Kopf. Ich konzentrierte mich wieder ganz auf diese schimmernden Augen, welche nur noch ein paar Zentimeter entfernt waren. Ich machte gerade meinen Mund auf, um etwas zu sagen, doch schon drückten unfassbare Lippen auf meine. Wow. Eins muss man ihm lassen. Er küsst himmlisch. Einfach unglaublich. Ich hab lange keinen mehr geküsst ohne betrunken zu sein. Er zog mich mit seinen starken Armen die Wand hoch, so dass ich mit ihm auf gleicher Höhe war. Nach einer ganzen Weile ließ er wieder von mir, und sah mich an. Dieser Selbstgefällige Blick war vollkommen verschwunden. „wendy?“ sagte er schon etwas lauter. Ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich war noch nicht in stande irgendwas zu sagen. „Wie wärs denn, wenn du deine Sachen holst, und einfach noch etwas hier bleibst?“ fragte er und küsste mich noch mal kurz auf die Nase, ehe er mich runter ließ. Äh ja, toll. Will der jetzt so ne Freundschaft Plus oder was soll das werden. Oder ist er einfach nur nett? Naja… gut, was sollte ich sonst schon machen. Aber ranlassen
Tag der Veröffentlichung: 28.08.2014
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