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Sag mir, wer Du bist! 2

Sag mir, wer Du bist! 2

Bist Du aus dem All gekommen?

 

Thriller / Fantasie/Science-Fiction

Was bisher geschah

 

 

„Hallo mein kleiner Sohnemann, ich bin von jetzt an, endlich zu Hause und am nächsten Tag, da fliegen wir alle zusammen in den geplanten Urlaub!
Das verspreche ich Dir hiermit hoch und heilig, Du solltest mir in diesem Augenblick hinein, gerade das Ganze ruhig glauben mein Sohn! Ein gegebenes Versprechen, das habe ich bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht gebrochen und das habe ich hier nicht gerade vor, es jetzt zu tun.

Du wirst das alles, seelenruhig am nächsten Tag dann selber mit erleben Tommy, dass ich das im Ernst meine und jetzt begrüße bitte endlich Deinen Papa, mein Sohnemann! Bitte höre jetzt endlich auf damit, noch weiterhin mit mir so zu schmollen und ebenfalls bockig zu sein, denn das ganze Verhalten von Dir gefällt mir hier nicht mehr mein Sohn! Gerade, weil ich mich in diesem Augenblick somit hier und jetzt, durch nichts mehr davon abbringen lasse, den Urlaub mit Euch zusammen zu genießen!

Somit versuche es mir zuliebe ein kleines bisschen zu lächeln und wenn das ein kleines winziges Grinsen ist, was ich auf Deinem Gesicht zu sehen bekommen würde. Das täte mir in diesem Augenblick unheimlich gut und wäre hier für mich, total ausreichend, da ich mich darüber wahnsinnig freuen würde! Ich freue mich darauf, mit Euch beiden zu toben, ebenfalls zu spielen und abends noch eine gute Geschichte vorzulesen, gerade wie es Dir gefällt mein Tommy!“

Langsam hat sich mein Sohn jetzt, zu mir herumgedreht und ich habe mich fürchterlich erschrocken, als ich diesen starren Blick in seinem Gesichtsausdruck sehe. In der nächsten Sekunde ist mir dann ebenfalls noch das Pflaster über seiner rechten Augenbraue aufgefallen, das dem Anschein nach von seinem Blut durchtränkt wurde. Behutsam habe ich meinen kleinen Sohn auf den Arm genommen und wir sind anschließend gemeinsam in das Haus hinein gegangen.

 

ENDE Teil 1

 

* * * * *

 

Teil 2

 

„Cornelia, bitte sage mir jetzt, ohne hier noch lange herum zu lügen und das obendrein, noch total ehrlich zu mir! Was hast Du in der kurzen Zeit, während meiner Abwesenheit mit dem Jungen angestellt, das er mit mir nicht reden möchte und obendrein noch verstört aus schaut? Er sieht heute richtig krank aus und sein ganzes Verhalten ist mir hier, in diesem kurzen Augenblick zumindest, total merkwürdig erschienen. Er benimmt sich gerade in diesem Augenblick so, als wenn er einen Geist zu sehen bekommen hat und darüber in dem Moment sich total erschrocken hat!
Sage mir, das bitte ehrlich und offen ins Gesicht hinein, hast Du ihn vor der Haustür stehen lassen und ihn somit noch vergessen, den Jungen mit in das Haus hineinzunehmen? Bitte sage mir nicht noch obendrein dazu, dass der Junge heute erneut von Dir Schläge eingesteckt hat, weil Du total sauer bist. Das alles konnte daher geschehen, weil Du im Augenblick einfach zu viel von diesem Alkohol trinkst und Dich dann somit, hier einfach nicht mehr unter der Kontrolle hast! Ich weiß, dass Du gerade zu dieser Zeit extrem sauer auf mich bist, weil unser gemeinsamer Urlaub gerade erneut ins Wasser gefallen war!

Oftmals habe ich mich gefragt und das ebenfalls gerade so, wie ich es heute erneut tu, warum Du ständig Deine Wut an dem Jungen auslassen musst, statt mit mir über die Probleme zu reden!“
„Gerd, dass alles war, gerade in dem kurzen Moment hinein, aus meiner hässlichen Wut heraus geschehen. Es ist in dem Moment, eine einzige kleine Ohrfeige im Affekt gewesen und das ganze Unglück war nicht von mir gedacht und voraus Schaubar. Er hat mich in dem Augenblick total genervt und das alles geschah in dem Moment, einzig und alleine Deinetwegen.
Und jetzt entschuldige mich bitte einen kleinen Augenblick, denn ich habe keine Zeit mehr für Euch beide, da die kleine Tina mich zu diesem Zeitpunkt am meisten braucht! Christina hat in der Zwischenzeit gewaschen und gefüttert sein sollen, damit ich mich anschließend um den Rest kümmern könnte. Und bitte glaube es mir ruhig hier, denn in diesem Augenblick gerade, habe ich mehr Arbeit, als es nötig wäre!“
Das hat sie noch in demselben Augenblick zu mir gesagt, während sie gerade dabei war, aus der Wohnungstür hinaus zu gehen.

Kurz darauf ist sie aus der Tür hinausgegangen, ohne sich noch einmal nach uns beiden umzudrehen. Meine Frau Cornelia ist nicht lange vor der Tür geblieben, denn kurz darauf ist sie zurück in das Haus hereingekommen und hat jetzt noch dazu leichenblass ausgesehen. Mit einer total zitternden Stimme fragt sie mich und obendrein noch ganz leise dazu, was mir dann in dem Moment einen fürchterlichen Schreck einjagt, hat.
„Unsere Tochter Christina ist aus dem Garten spurlos verschwunden und nichts deutet darauf hin, dass sie am heutigen Tag draußen gestanden hat!
Sie steht jetzt nicht mehr dort, wo ich Tina heute am späten Vormittag hinausgestellt habe, als sie gewaschen und gefüttert war! Sage mir bitte, hast Du kurz zuvor noch unsere Tochter auf Ihr Zimmer hinauf gebracht und wo ist der Kinderwagen in diesem Moment hingekommen? Ich verstehe das alles gerade nicht, sie hat die ganze Zeit, friedlich und total ruhig vor der Haustür auf der Wiese gestanden und hat dort in dem Kinderwagen tief und fest geschlafen. Zumindest habe ich Tina dort nicht mehr vorgefunden und ich habe da ebenfalls nichts mehr von den Kinderwagen gesehen!“

„Nein Cornelia, ich habe dort draußen einzig und allein den Tommy vorgefunden und habe mich zu dem Zeitpunkt, darüber gewundert! Wenn ich mich noch gut daran erinnere, da haben wir beide es ihm am laufenden Band verboten, ganz alleine aus der Haustür hinaus zu gehen. Bitte Cornelia jetzt bleibe ein wenig ruhig und denke noch in Ruhe darüber nach, ein Kind, das noch nicht ein bisschen laufen kann, verschwindet nicht einfach spurlos! Wir sollten hier gemeinsam nachsehen gehen, ob Du die Kleine nicht doch noch in der Zwischenzeit auf das Zimmer hinaufgebracht hattest!
Gerade heute am frühen Morgen, da haben wir ein Ungemütliches und noch dazu, ein nasskaltes Wetter hier bei uns gehabt. Für gewöhnlich, da schaffst Du unsere Tochter Tina gleich nach oben in Ihr Zimmer hinauf, damit die Kleine nicht unnötig krank wird, das sind Deine eigenen Worte. Unter Garantie liegt die kleine Tina noch in dem Bett und schläft Seelen ruhig weiter, bei diesem trüben Wetter, ist das total verständlich. Ein Wunder wäre das alles nicht mehr gewesen, wenn unser Kind noch so ruhig geschlafen hätte, da hier in unserem Haus ständig eine himmlische Ruhe herrscht.

In diesem Moment hinein, möchte ich mir das Ganze hier auf keinem Fall noch anders vorstellen, da mir das Ganze in der Zwischenzeit, unheimlich vorkommt!“

„Gerd bitte, denn jetzt reicht mir das Ganze total hier, ich weiß das alles noch haargenau und bis in das kleinste Detail hinein, wo ich unsere Tochter ständig hingebracht habe! Wenn ich hin und wiedermal ein Glas zu viel von dem Alkohol zu mir nehme, reicht das somit noch lange nicht aus, um mich dafür für verrückt erklären zu lassen, ist meine Meinung dazu!“

Erneut ist mir dann der Schock in alle meine Glieder gefahren, nach diesen erschreckenden Worten von meiner Frau Cornelia, denn sie hatte recht. Im Magen war es mir total flau zumute und alles, was gerade im Magen vorhanden war, alles hat anschließend hinausgewollt.

Die Angst um meine Tochter hat mich in diesem Augenblick, um ein Haar gelähmt und somit ist gerade eine totale Unruhe in mir aufgekommen. Total verzweifelt laufe ich jetzt aus der Haustür hinaus und wie in einem schlechten Traum, führt mich der Weg direkt zum Swimmingpool hinunter.

Dieses Ding ist ein bisschen tiefer in dem Garten aufgebaut und hat somit, unvermeidbar, an einem Abhang gelegen. Mit einer großen Portion von Angst habe ich anschließend in das helle und klare Wasser von dem Swimmingpool, hineingeschaut. Ständig im Geheimen hoffend und mit einer schrecklich großen Angst im Herzen, dass dieses alles hier für mich, einfach ein schrecklicher Albtraum bleibt. Und was ich bis jetzt einfach nicht glauben und wahrhaben wollte, das war jetzt gerade zu einer bitterlichen Wahrheit geworden. Und gerade was ich nicht wahrhaben wollte, sehe ich in diesem Moment klar und deutlich vor mir, wie meine kleine Tochter Christina da unten im Wasser liegt. Ohnmächtig vor Wut auf Cornelia und voller Trauer zugleich stehe ich einfach noch ein Weilchen wie versteinert da und schaue in das klare tiefe Wasser hinein. Dieses grauenvolle Bild sehe ich nicht deutlich genug, da ich alles durch eine graue Nebelwand erblicke und das Bild ebenfalls zu stark verschwommen war. Der kleine und leblose Körper von meiner Tochter hat auf dem Grund gelegen, von diesem Swimmingpool.

Über die Beine von Ihr, da hat der Kinderwagen drüber gelegen und bewegt sich dabei noch auf und nieder, gerade so, wie das Wasser sich bewegt hat. Allmählich habe ich mich gesammelt, da dieser Schock ebenfalls noch so langsam aus dem gesamten Körper von mir, gewichen war. Die Tränen laufen mir ebenfalls kurz darauf, erlösend über meine Wangen hinunter.

Und in dem nächsten Augenblick bin ich hinein in das kühle Wasser gesprungen und hole jetzt einfach meine Tochter aus diesem kalten Wasser raus. Ich setze hier gerade alles ein, was ich einst gelernt habe, in diesem Kurs zur Wiederbelebung, um meine Tochter zurück ins Leben zu holen.

Obwohl ich das alles zu gut gewusst habe, dass meine Bemühung hier viel zu spät zum Einsatz kommt, habe ich das alles einfach aus meiner Verzweiflung heraus getan und versucht. Denn meine Tochter hat viel zu lange im Wasser gelegen, sodass jede Wiederbelebung, hier sinnlos war, sie kommt nicht mehr zurück. Total zornig und dazu mit einer rasenden Wut im Bauch, das gerade in diesem Moment auf meine Frau Cornelia, gehe ich zurück in das Haus rein. Hier in dem Haus gehe ich dann gerade Wegs und das ebenfalls noch mit dem leblosen Körper von Christina auf meinen Armen, direkt auf meine Frau zu.

Cornelia schreit gerade in dem Augenblick total laut los und noch hysterisch dazu, stampft sie jetzt ebenfalls mit dem Fuß auf, als sie Ihr totes Kind auf meinen Armen hat erkennen können. Mit einem lauten Brüllen und heulen, hat sie mir kurz darauf, die Kleine aus den Armen herausgerissen. Und kurz darauf, da hat sie sich wie so eine Irre, dabei noch die Haare gerauft. Verzweifelt und zornig noch dazu über Cornelias dummes Verhalten, schreie ich jetzt laut los und bin hier der Meinung, sie hat fahrlässig gehandelt. Hier habe ich jetzt ebenfalls noch angenommen, dass sie unser Kind getötet hat.

Was ich zumindest in diesem Fall hier, nicht gerade so richtig glauben möchte und versuche daher ruhig und sachlich zu bleiben.
„Verdammt noch eins Cornelia, wie konntest Du so fahrlässig Handeln und unsere Tochter alleine draußen stehen lassen? Das hast Du unter Garantie, mit purer Absicht getan, als Du unsere Christina nach draußen geschoben und dann ohne Aufsicht dort zurückgelassen hast! Gerade in diesem Fall, da wäre es Deine Aufgabe und Pflicht als Mutter gewesen, auf das Kind zu achten und ebenfalls dann mehrmals hinaus zu schauen nach dem Kind!

Diese Flasche mit dem Brandy war Dir in dem Augenblick viel wichtiger erschienen, da Du Deine Augen nicht von dem Alkohol lassen konntest! Ständig hast Du dieses widerliche Zeug getrunken und hast dann noch obendrein, den Jungen geschlagen und erst damit aufgehört, als er verletzt war!“
„Gerd bitte höre jetzt endlich damit auf, mich hier ständig zu beschuldigen, denn ich habe andauernd hinausgeschaut zu Ihr und da war immer alles in Ordnung! Gerade jetzt zu diesem Zeitpunkt bin ich beim besten Willen, nicht mehr in der Lage das ganze sinnlose Gerede von Dir, mir noch weiter mit anzuhören! Wenn der Urlaub und Deine ganze Familie im Vordergrund gestanden hätten, anstatt das die Arbeit wichtiger ist, dann wäre das alles, nicht erst zustande gekommen!“
Ihr Gesicht, das gerade mit Tränen überströmt ist, hat sie im Anschluss daran, an den nassen Körper von der Tochter geschmiegt und hat jetzt total leise weiter geweint. Ich nehme es einfach an, dass alles geschieht aus dem einen Grund, umso innerlich zur Ruhe zu kommen und Frieden zu finden, was ich gut verstehen konnte.

Leise und bitterlich schluchzend noch dazu hat sie nach einer kleinen Pause, dann weiter zu mir gesprochen und diesmal mit ein wenig mehr Ruhe. Dabei hat sie in diesem Augenblick dann noch im Gespräch, dem Jungen und mir ebenfalls dazu die Schuld für das alles gegeben, was hier heute im Haus geschehen war.

„Schade, dass ich keine Beweise habe für das alles was hier im Haus passierte und auf alle Fälle solltest Du es mir, Deiner Frau zumindest, ebenfalls so glauben schenken! Glaube es mir bitte Gerd, Deiner Frau, denn ich habe unsere Tochter nicht umgebracht, egal was Du mir gerade hier noch alles vorwerfen möchtest!“

„Ich habe Dir gut zugehört Cornelia und dabei ist es mir aufgefallen, dass Deine Sätze ständig wiederholt werden.“

„Bitte Gerd, frage unseren Sohn Tommy, ob er mitbekommen hat und ebenfalls noch sah, was draußen vor der Tür geschah, als er noch bei Tina am Kinderwagen gestanden hatte! Er ist unter Garantie gerade in dem Augenblick draußen gewesen, als das mit unserer Tochter Christina passiert ist!

Bringe ihn bitte dazu, dass der Junge endlich mit uns beiden darüber redet, mir fehlt gerade die Ruhe und die Geduld dazu, um ihn selber danach zu fragen!“

„Es ist nicht gerade das gemeint, was ich denke gehört zu haben und was ich noch dazu aus Deinen Sätzen verstanden habe, oder was hast Du mit Deiner Aussage gemeint Cornelia? Dass was ich hier noch alles so nebenbei mitbekommen habe und obendrein noch sehen tue, so möchte ich dem ganzen Frieden jetzt nicht mehr meinen Glauben dazu geben! Dass Du noch in diesem Augenblick es vorhast, unseren Sohn dafür verantwortlich zu machen, für das alles, ist mir jetzt unbegreiflich? Und hattest Du ihm nicht in der ganzen Zeit, wo ich abwesend war, genügend Leid angetan, sodass er im Augenblick seinen Kopf für das alles noch herhalten musste?

Bist Du noch in der Lage, dass alles zu realisieren und ebenfalls über das Ganze hier einfach nachzudenken, dass der Junge total unschuldig sein könnte? Dem Jungen die Schuld an all das Ganze hier zu geben, ist einfach nicht in Ordnung von Dir, da es ebenfalls ein anderer gewesen sein könnte, der von alledem der Verursacher war?

Hast Du eine Ahnung davon, wie verletzend, Du jetzt gerade in diesem Moment damit gegenüber von unserem Sohn gewesen bist?“

Angewidert von dem Atem, der total nach dem Alkohol gerochen hat und somit unangenehm für mich ist, habe ich mein Gesicht von Ihr weg gedreht.

Kurz darauf bin ich dann zu meinem Sohn gegangen, der noch immer keine einzige Reaktion gezeigt hatte. Der Junge hat noch immer auf ein und demselben Fleck gestanden, wo ich ihn zuvor abgesetzt habe, bevor ich dann in die gute Stube hineingegangen war. Gerade habe ich Tommy auf den Arm nehmen wollen, als ich dann Cornelias laute Worte gehört habe.

„Bitte Gerd mache das einfach für unsere Familie und frage jetzt den Jungen danach, bevor Du mich noch weiterhin verurteilst! Der Tommy hat da unter Garantie, etwas Seltsames beobachten können, denn umsonst ist er nicht dermaßen still und ruhig noch dazu, geworden! Wir wissen das beide hier noch all zu gut, dass er ansonsten unheimlich viel redet und obendrein noch dazu, total lebendig war!“

„Ich komme hier einfach nicht über das dumme Gefühl hinweg, das Cornelia mich ständig belogen hatte und hier es jetzt versucht, mir erneut was vormachen zu wollen. Dass Cornelia zu diesem Zeitpunkt, zumindest mehr gewusst hatte, sodass sie mir das alles hier im Augenblick, nicht gerade eingestehen wollte!“
Das habe ich mir gerade im Stillen so gedacht und schaue mich obendrein noch total neugierig, hier in diesem Raum ein wenig um.
Immer mit den einen Gedanken, dass ich hier was finden könnte, was damit meine Spekulation noch bestärkt und bestätigt.

Wir haben uns immer weiter gestritten und noch nicht gemerkt gehabt, dass der Sohn in der Zwischenzeit, fluchtartig das Zimmer verlassen hat. Meine Frau ist zumindest die Erste gewesen von uns beiden, der das sofort aufgefallen war und kurz darauf hat sie sich im Zimmer umgesehen. Tommy ist nicht mehr anwesend in diesem Raum, so scheint es zumindest gerade zu sein und im nächsten Moment darauf, hat meine Frau dann total wütend, nach dem Jungen gerufen. Der Junge hat seiner Mutter nicht eine Antwort mehr gegeben auf Ihr flehendes und bittendes Rufen hin und hält sich somit weiterhin versteckt.

In diesem kleinen Augenblick hinein haben wir das einfach nicht gewusst, wo dieses Versteck gerade hat sein können, das der Junge sich ausgesucht hat. Denn es hat mehr als genügend Verstecke gegeben und das allein hier drinnen in diesem Haus, wo der Tommy hat sein können, um nicht von uns aufgefunden zu werden. Langsam drehe ich mich jetzt ebenfalls hier im Zimmer herum und vergeblich, suchen meine Augen gerade hier drinnen im Zimmer nach Tommy.

Von meinem Jungen ist hier absolut nichts mehr zu sehen und zu hören gewesen, so hat sich dann erneut in mir eine schreckliche Unruhe breitgemacht.

„Tommy!“, habe ich jetzt ebenfalls total verzweifelt, nach meinem Sohn gerufen und obendrein noch Ausschau nach ihm gehalten, zumindest schweigt hier der Junge einfach weiterhin. Obendrein sind sämtliche Glieder von mir wie gelähmt und das aus Sorge um meinem Sohn Tommy, dass ihm ebenfalls was geschehen könnte. Meine größte Angst hat gerade im Augenblick darin bestanden, dass meinem Sohn hier ein Unglück hat, ereilen können und er ebenfalls noch in den Swimmingpool fallen würde.

„Cornelia ich frage mich gerade, wo und in welche Richtung ist Tommy gelaufen und das ebenfalls noch in diesem kurzen Augenblick hinein? Ich komme mir heute so vor, als wenn ich jetzt in einem Irrenhaus gelandet war und nicht gerade anwesend, hier bei mir zu Hause und dazu bei meiner Familie bin?“

„Gerd übertreibe bitte nicht das Ganze so intensiv, denn woher habe ich, das jetzt gerade wissen können, wo der Tommy sich versteckt hält? Der Junge hält sich unter Garantie daher versteckt, um uns beiden, gerade hier in diesem Augenblick, einfach aus dem Weg gehen zu können.

Wenn wir uns andauernd streiten, das hat Tommy noch nie gemocht und gerade, da haben wir uns beide ganz schön vor dem Jungen gestritten? Zumindest habe ich Dir das alles, einfach hier deutlich sagen können, was mir gerade auf dem Herzen gelegen hat, ansonsten hast Du niemals Zeit für mich übrig! Du bist mit Tommy hereingekommen und von da an habe ich nichts mehr von dem Jungen gesehen und gehört, denn die ganze Zeit über, haben wir beide diskutiert!“

Das hatte mir meine Frau gerade unter Tränen zu verstehen gegeben, als sie kurz darauf das tote Kind auf dem Sofa abgelegt hat.

Bitterliche Tränen laufen Ihr über die Wangen, als sie immer noch einmal über das leblose Bündel streichelt. Während Cornelia sich über die tote Tochter gebeugt hat, habe ich geglaubt, dass mein Herz in dem Augenblick zu zerbrechen droht vor lauter Traurigkeit. Und das aus großer Sorge um meinen Sohn Tommy. Wie ein Irrer habe ich nach dem Jungen gesucht und ebenfalls noch obendrein dazu, nach ihm, total laut gerufen und nichts war geschehen. Was ich hier gerade noch unternommen habe, dass alles ist, einfach für mich, in diesem Augenblick hinein, total umsonst geschehen.
Als Letztes ist mir einfach bis zum Schluss, noch das Zimmer von meinem Sohn geblieben und mit gemischten Gefühlen, betrete ich jetzt diesen Raum.
Gerade in dem Moment, wo ich rein zufällig aus diesem Fenster hinausblicke, da sehe ich endlich meinen Buben, draußen im Garten stehen. Er steht in diesem Augenblick gerade und ebenfalls noch, total dicht, am Rand von dem Swimmingpool und ich musste da befürchten, dass er jeden Augenblick hineinstürzt. Sein Gesicht hat er ebenfalls noch, zu dem Wasser hingedreht und ansonsten habe ich keine einzige Bewegung von ihm erkennen können, still hat er da gestanden.

Somit habe ich, das ebenfalls jetzt glauben können, dass Tommy haargenau weiß, was mit Tina heute geschehen war und Tommy darum noch zusätzlich schweigt. So weit ich, das alles überblicken konnte, sind ein Teil von dem Kriminalbeamten, aus meiner Abteilung hier erschienen. Kurt Berber sitzt neben Tommy und versucht es gerade intensiv, mit dem Jungen zu reden, das sich dem Anschein nach, als schwierig erwiesen hat. Total schnell, so wie mein Zustand es mir in diesem Augenblick gerade noch erlaubt, eile ich die Treppen hinunter und renne aus dem Haus hinaus.

Auf dem geraden Weg laufe ich auf meinem Jungen zu und nehme ihn anschließend sofort auf den Arm, dann drücke ich sein kleines Gesicht noch zärtlich an meine Wange ran.

Starre und total leere Augen zugleich schauen mir gerade in mein Gesicht hinein und der Angstschweiß ist mir dabei über den gesamten Körper gelaufen. Vor Angst und voller Sorge um meinen kleinen Jungen, die ich mir hier im Augenblick um ihn mache, da frage ich ihn noch kurz darauf unheimlich leise und ruhig zugleich.

„Tommy ist bei Dir alles in Ordnung oder hast Du starke Schmerzen, die Dich gerade quälen, sodass ich einen Arzt für Dich herbeirufen könnte, der Dich dann hier untersucht? Und mein Junge, tu mir hier bitte den einen einzigen Gefallen und rede jetzt endlich mit mir, ich bin Dein Vater und keine fremde Person, die gerade zu Dir spricht!“

Langsam stelle ich den Jungen auf den feuchten Rasen nieder und ich bin anschließend noch, vor ihm in die Knie gegangen, wobei ich dann in seine dunklen Augen sehen konnte.

Lege jetzt noch meinen Kopf an seinem kleinen Brustkorb und lausche bedächtig nach seinem Herzschlag, dass in einem gleichmäßigen Takt schlägt. Total beruhigt und erleichtert noch dazu, stehe ich langsam auf und streichle ihm noch über seine dunklen Haare rüber, die er von seiner Mutter geerbt hat. Meine Haarfarbe ist hier rabenschwarz, obwohl ich das ebenfalls nicht so haargenau weiß und erkennen konnte, zumindest sind diese auffällig dunkel. Ich stehe auf und schaue mich gerade hier im Garten, ein wenig genauer um und entdecke jetzt dabei noch viel mehr Leute, die dem Anschein nach, mit der Spurensuche beschäftigt sind.

Nachdem Kurt sich diesen Schweiß aus dem Gesicht fort gewischt hat, der trotz der Kälte so stark an ihm heruntergetropft war, hat er mir anschließend dann total freundlich die Hand entgegengestreckt. So habe ich mich innerlich über diesen ganzen Schweißausbruch bei Kurt, einfach noch gewundert, denn es ist eisig kalt! Und über Tausende von Kilometern, die hat er ebenfalls nicht bis zu meinem Haus, laufen müssen.
„Sage es mir bitte ruhig Gerd, über was denkst Du gerade so intensiv nach? Denn das ist mir jetzt in diesem Augenblick gerade, viel zu deutlich aufgefallen, weil Du noch dazu total abwesend gewirkt hast?“
„Es ist nichts weiter Kurt, ich habe mir somit gerade meine Gedanken über den Jungen gemacht und mich gefragt, warum er in diesem Augenblick, noch immer nichts hat sagen können.“
„Sage mir bitte Gerd, hat Dein Junge den Tod von seiner Schwester Christina, mit erlebt und das mit seinen eigenen Augen, ebenfalls noch mit angesehen, wie sie sterben tat? Oder …, hat er es in dem Augenblick selber getan und hat seine Schwester mit dem Kinderwagen in den Swimmingpool hinein gestoßen, weil er eifersüchtig auf die Kleine war?

Das alles habe ich natürlich Dich gerade, rein symbolisch gefragt und Du weißt, dass es Routine Fragen sind, die wir immer stellen müssen und ganz egal wem das gerade betrifft. Das Ganze habe ich somit nicht böse gemeint und habe hiermit fragen wollen, was Du von dieser ganzen Sache halten tust, was für einen Eindruck Du bekommen konntest?“

„Kurt da hast Du mir gerade eine total heikle Frage gestellt, auf die ich im Augenblick, selber noch keine Antwort gefunden habe. Im Augenblick zumindest, da habe ich noch nichts herausfinden können, was mit meinem Sohn und meiner Tochter geschehen war.

Da Tommy mir bis jetzt, absolut keine Antwort gegeben hat, beziehungsweise mir geben konnte, da er noch unter einem Schock steht. Meine Frau hat mir ebenfalls hier nicht ein wenig berichten können, da sie zu diesem Zeitpunkt nichts von dem ganzen Unglück mitbekommen hat, da sie zu der Zeit in der Küche gewesen war. Als ich heute Nachmittag nach Hause gekommen war da stand er total verstört im Garten und hat ständig mit weit aufgerissenen Augen, in diese Richtung rüber geschaut!“

Mit einer leichten Handbewegung zeige ich noch zusätzlich in die Richtung zu dem Swimmingpool hinüber.

„Es hat hier ebenfalls alles all zu gut zusammengepasst, obgleich ich das nicht vorgehabt habe, erst daran noch zu denken, dass mein Tommy das alles getan haben sollte. Ich hoffe hier noch auf Dauer, dass alles den Umständen nach zu urteilen, das es bei einem Versehen bleibt, weil der Junge nicht schuldig war und Cornelia ebenfalls unschuldig bleibt. Ich versuche Dir jetzt das Ganze aus meiner Sicht heraus, verständlich und deutlich darzustellen, so wie ich das alles in meinen Augen sehe!“

Jetzt hat Kurt mich in dem Moment hinein, total erschrocken angesehen, als ich nach diesen Worten, schweigend zum Haus zurückgehe.

Vor der Haustür angekommen, drehe ich mich anschließend um und winke meinen Kollegen zu, dass er mir bitte, folgen möchte. Wie er endlich neben mir gestanden hat, versuche ich ihm jetzt meine Version und das noch bildlich darzustellen.

„Kurt, wie ich das alles gerade in diesen Augenblick so sehe, war das Ganze hier, unter Garantie und ebenfalls auf diese Art und Weise passiert. In dem Augenblick, als der Junge neben seiner Schwester gestanden hat, da hat Tina total laut zu schreien begonnen, was dem Tommy eine große Angst eingejagt hat. Er hat es zu diesem Zeitpunkt befürchten müssen, dass seine Mutter herauskommt aus dem Haus, um nach seiner Schwester zu sehen und hätte ihn dann sofort draußen entdeckt.

Unter Garantie hat der Tommy noch in seinem Gedächtnis die Worte gehört, wie seine Mutter ihm ständig gepredigt hat, nichts zu tun, was sie ihm verboten hat. Dass sie ihn darauf hin total hart bestrafen würde und das möchte der Junge einfach nicht mehr erleben, von der Mutter dann erneut Prügel einstecken zu müssen. Kurz darauf versucht er dann seiner kleinen Schwester und das ebenfalls noch, ohne hier extra lange zu zögern, den Schnuller zu geben. Und weil er so nicht an seine Schwester Christina herankommt, klettert er auf die hohen Räder hinauf und hat somit, ebenfalls noch aus Versehen, die Bremse gelöst.

Ich nehme es stark an, Tommy hat solch einen großen Schreck bekommen, als er den Kinderwagen auf dem Swimmingpool zurollen gesehen hat, das er noch immer, wie gelähmt war. Gerade von diesem Zeitpunkt an, zumindest hat es nichts anderes sein können, da spricht der Junge nicht mehr mit uns und scheint in einer anderen Welt versunken zu sein. Mein Gefühl hat mir hier gesagt, dass es ein großes Unglück gewesen war, dass was meine ganze Familie, gerade in diesem Fall getroffen hat! Und der Junge, ebenfalls meine Frau Cornelia, gerade nicht verantwortlich für den Tod von Christina zu machen sind.

Bitte glaube es mir Kurt, denn was anderes, das habe ich mir hier nicht mehr vorgestellt und es würde ebenfalls nichts anderes dabei herauskommen, egal was ich denke!“

 

 

ENDE Teil 2

Impressum

Bildmaterialien: Monika Stahl
Cover: Monika Stahl
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2018

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist. Zum Beispiel, schöne Bauwerke und die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt.

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