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Sag mir, wer Du bist! 3

Sag mir, wer Du bist!

Bist Du aus dem All gekommen?

 

Thriller / Fantasie/Science-Fiction

Teil 3

Was bisher geschah

 

Unter Garantie hat der Tommy noch in seinem Gedächtnis die Worte gehört, wie seine Mutter ihm ständig gepredigt hat, nichts zu tun, was sie ihm verboten hat. Dass sie ihn darauf hin total hart bestrafen würde und das möchte der Junge einfach nicht mehr erleben, von der Mutter dann erneut Prügel einstecken zu müssen. Kurz darauf versucht er dann seiner kleinen Schwester und das ebenfalls noch, ohne hier extra lange zu zögern, den Schnuller zu geben. Und weil er so nicht an seine Schwester Christina herankommt, klettert er auf die hohen Räder hinauf und hat somit, ebenfalls noch aus Versehen, die Bremse gelöst.

Ich nehme es stark an, Tommy hat solch einen großen Schreck bekommen, als er den Kinderwagen auf dem Swimmingpool zurollen gesehen hat, das er noch immer, wie gelähmt war. Gerade von diesem Zeitpunkt an, zumindest hat es nichts anderes sein können, da spricht der Junge nicht mehr mit uns und scheint in einer anderen Welt versunken zu sein. Mein Gefühl hat mir hier gesagt, dass es ein großes Unglück gewesen war, dass was meine ganze Familie, gerade in diesem Fall getroffen hat! Und der Junge, ebenfalls meine Frau Cornelia, gerade nicht verantwortlich für den Tod von Christina zu machen sind.

Bitte glaube es mir Kurt, denn was anderes, das habe ich mir hier nicht mehr vorgestellt und es würde ebenfalls nichts anderes dabei herauskommen, egal was ich denke!“

 

 

ENDE Teil 2

 

* * * * *

 

Teil 3

 

„Gut Gerd denn die Obduktion von Deiner Tochter bestätigt uns dann, mit einer großen Wahrscheinlichkeit, ob hier ein Mord vorliegt, oder das alles ein tragischer Unfall war! Die Leute von der Forensik finden das auf jeden Fall heraus, ob es jetzt mit oder ohne Gewalteinwirkung geschehen sein könnte, dass die Kleine hat so früh sterben müssen. Ebenfalls die Kripo ist noch nicht fertig mit der Auswertung von den ganzen Details, die an diesem Tatort hier gefunden und aufgenommen wurden. Bis jetzt wurden einzig und allein, die Fingerabdrücke von Deiner Frau entdeckt.

Die an diesem Kinderwagen waren und dazu noch sehr schwach zu erkennen gewesen sind.

Was gerade in diesem Augenblick total normal wäre und hier noch nichts weiter auszusagen hat. Und bis jetzt, da haben diese Leute noch nicht einen einzigen Fingerabdruck von Deinem Sohn gefunden, was in diesem Fall hier natürlich nicht all zu gut aussehen tat! Darum verstehe ich das Ganze drum herum, hier nicht so richtig, was Du gerade jetzt in diesem Augenblick, versucht hast zu erklären. Bitte glaube es mir, denn der Junge war das auf alle Fälle nicht gewesen und mit fünf Jahren, denkt noch keiner an einem Mord, somit war und bleibt er unschuldig in meinen Augen.

Ebenfalls noch diese Theorie von Dir und diese könnte, meiner Meinung nach, nicht so hinhauen, wie Du Dir das alles gerade vorstellst! Und Du mir obendrein dann noch dazu versucht hast, das Ganze so locker zu berichten und darzustellen! Warten wir das einfach in Ruhe alles ab, was diese Ermittler herausfinden und mache Dir bitte nicht unnötig den Kopf heiß!“

„Kurt, in meinem Eigenen zu Hause, das habe ich mir nicht mehr vorstellen können, dass meine Frau die Tochter getötet haben soll. Wenn Cornelia ebenfalls dabei ist, ständig ein bisschen zu viel von dem Alkohol zu sich zu nehmen, so würde sie solch eine grausame Tat, einfach nicht begehen! Wir sind seit vielen Jahren, gute Freunde und Du kennst meine Familie von innen und auswendig, wie hast Du da glauben können, dass meine Frau so was Abscheuliches tun könnte. Wenn ich obendrein hier im Moment noch an so vieles glaube und dass zumindest, das würde, und möchte ich hier nicht mehr hinnehmen und glauben müssen, was Du mir gerade erzählst!

Das Ganze würde mir obendrein noch für Dich total leidtun, das gerade Du, als ein guter Freund, von meiner Cornelia so schlecht denken tust. Denn gerade das habe ich auf keinem Fall von Dir erwartet und ebenfalls das von einem guten Freund, gedacht und angenommen, dass es so schlecht denken könnte!“
Und total heimlich habe ich mir eine dumme Träne aus dem Gesicht weggewischt, damit Kurt diese nicht erst entdecken könnte. Lästern, das tat er ebenfalls von dem Zeitpunkt an zu gerne, als wir dicke Freunde wurden, denn anders habe ich ihn nicht kennenlernen dürfen.

„Würde es Dir im Augenblick was ausmachen Gerd, wenn Du mir jetzt einfach gut zuhören könntest, weil ich Dir in diesem Moment gerade was vorschlagen möchte? Ich möchte es Dir gerade vorschlagen, dass Du morgen mit dem Sohn Tommy und Deiner Frau Cornelia nach Spanien fliegst, so wie Ihr diesen Urlaub, seit langen geplant habt. Wenn Du in Spanien angekommen bist, dann nehme bitte vor Ort die Untersuchung auf und das von dem neusten Fall, der hier im Augenblick zum Bearbeiten vorliegt! Hier bist Du mit Deinen Nerven einfach nicht mehr in der Lage uns bei den Recherchen und bei diesen ganzen neusten Ermittlungen, behilflich sein zu können.

Und Du würdest uns dann einfach zusätzlich noch, ständig im Weg herumstehen und an diesem Todesfall von Deinem zu Hause denken, anstelle uns hier bei der Arbeit zu helfen! Deine Frau und Dein Sohn Tommy finden hier ebenfalls keine Ruhe vor diesen ganzen Aasgeiern von Paparazzi. Diese Leute in der heutigen Zeit, ständig auf der Suche nach einer guten Geschichte sind und dabei noch über Leichen gehen würden, um diese finden zu können.“

„Ja, da stimme ich Dir zu Kurt und durch die ganze Arbeit bin ich ein bisschen abgelenkt, von den traurigen Vorkommnissen, die hier in meiner Familie geschehen sind.

Und falls ich in Spanien was Neues herausfinden könnte, was interessant zu dem Fall wäre, dann melde ich mich sofort bei Dir, einverstanden Kurt!“

„Das würde mich in diesem Augenblick total freuen, Gerd und bitte, denke nicht ständig an die Arbeit, Deine Familie braucht Dich jetzt im Moment viel dringender!“

Zum Abschied umarme ich noch meinen besten Freund und Kollegen zugleich, bevor er gegangen war. Anschließend bin ich, dann zusammen mit meinem Sohn, erneut zurück in das Haus hineingegangen.

Wie ich mit Tommy in die gute Stube hineingegangen war, da hat meine Frau in dem großen Sessel gesessen und noch dazu diese Flasche mit dem Brandy gelehrt. Ich habe sie in dem Augenblick einfach in Ruhe gelassen, weil es mir gerade in diesem Moment, nicht mehr so zum Streiten zumute war. Ich habe noch immer viel zu stark getrauert und das um unsere kleine Tochter Christina, die jetzt nicht mehr unser Herz erfreut und gerade auf dem Weg in das Leichenschauhaus ist. Meinen Jungen habe ich heute selber fertiggemacht und ins Bett gebracht, dann habe ich total nervös, auf ein kleines Wort von ihm gewartet.

Umso mehr ich gerade hier ungeduldig gewartet habe und umso schlimmer verharrt mein Sohn, wahrlich in dem Unglück, das ihn dem Anschein nach, nicht mehr loslassen wollte. Gerade in diesem Augenblick ist mir das alles, wie ein großes Rätsel vorgekommen und verstanden habe ich das Ganze ebenfalls noch nicht, was geschehen sein könnte. Was ist denn hier passiert und das noch während meiner Abwesenheit, da mein Sohn nichts verarbeiten und obendrein nichts hat von alledem verstehen können. Tommy hat früher ebenfalls als kleines Kind, ständig draußen in dem Kinderwagen gelegen und nichts war zu diesem Zeitpunkt mit meinem Sohn geschehen.

Das alles verstehe ich in dem Augenblick gerade selber noch nicht und frage mich somit im Stillen hinein, warum hat er nicht nach seiner Mutter gerufen?

„Bitte mein Sohn versuche es mir zuliebe und rede mit mir, es reicht, ein einziges kleines Wort mir zu sagen, um Deinen Vater dann erneut glücklich zu machen! Langsam habe ich das Gefühl bekommen, das ich hier noch verrückt werde und an meinem eigenen Verstand, gerade anfange zu zweifeln!“

Am laufenden Band rede ich hier noch auf meinen fünfjährigen Sohn ein, immer in der Hoffnung, er würde es somit noch schaffen und mir sagen, was er gesehen hat.

Ebenfalls habe ich jetzt total stark darauf gehofft, dass er endlich damit aufhören würde, so starrsinnig vor sich hinzublicken. Nicht eine Träne habe ich bei ihm in dem kleinen Gesicht entdeckt und keine Bewegung hab ich an dem ganzen Körper von meinem Jungen erkennen können. Tommy seine Augen schauen total starr vor sich hin, als wenn er in einer anderen Welt versunken wäre und die Gegenwart für ihn, einfach verschwunden war. Er ist dem Anschein nach in einer dunklen Welt gefangen, in die ich mich nicht hinein versetzen konnte, um meinen Jungen von dort zurückzuholen.

Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich es nicht geahnt, dass was ganz anderes die Ursache von alledem gewesen war und ich ebenfalls nichts dabei hätte ändern können. Langsam habe ich jetzt das Buch von dem Nachttisch ergriffen und schlage somit wahllos das Buch auf und ich schaffe es einfach nicht, diese Geschichte vorzulesen. Allmählich habe ich einfach das Buch zugeklappt und kurz darauf habe ich das dann ebenfalls noch zurück auf diesen gewohnten Platz gelegt. Anschließend schaue ich mich noch ein wenig hier drinnen um, in diesem Zimmer von meinem Jungen, ob ich was Auffälliges sehen und finden könnte.

Mit der Hoffnung im Herzen hier drinnen im Zimmer einen kleinen Hinweis entdecken zu können, der mir verraten würde, warum Tommy sich so verhält. Erst jetzt war es mir aufgefallen, dass nicht einer die Kollegen hier hergerufen hat und diese, trotz alledem, zahlreich vor Ort erschienen waren. Wer hat sie in dem kleinen Augenblick herbeigerufen? Ebenfalls ein Leichenwagen, der war hier direkt vor Ort erschienen und so hat eine Person alles herbeigerufen, wer hat das hier getan? Und somit habe ich mich noch obendrein gefragt, woher meine Leute, das alles gewusst haben konnten, was am Tag hier in meinem Haus geschehen war?

Cornelia habe ich hier ausschließen können, denn sie war total erschrocken, als sie Christina dann draußen, nicht mehr vorgefunden hat. Zärtlich drücke ich dem Sohn einen Kuss auf seine Stirn, streichle ihn noch über den dunklen Haarschopf rüber und anschließend verlasse ich das Zimmer. Der Weg führt mich gerade, direkt hinunter zum Hausflur, wo unser Haustelefon steht, um damit Kurt anzurufen. Ich habe es gerade vor Kurt zu fragen, woher er, das denn mit dem Unfall von meiner Tochter Christina erfahren hatte und wer ihn hier hergerufen hat.

Und gerade bei diesem Gedanken durchfährt meinem ganzen Körper eine pure Angst und Unruhe, die ich mir jetzt nicht erklären konnte. So oft wie ich es gerade versucht habe, ihn an das Telefon zu bekommen, ist nicht ein einziger Anruf hinausgegangen. Das Ganze einfacher ausgedrückt, mein Telefon bleibt im Augenblick total stumm. Gerade habe ich den Hörer zurückgelegt, als es draußen fürchterlich geknallt hat und erst da bemerke ich diesen starken Sturm, wie er zu dem Zeitpunkt dort draußen getobt hat.

„Durch den totalen Stress auf Arbeit und hier noch zu Hause, da habe ich gerade in dieser ganzen Zeit von dem schlimmen Unwetter, nichts mehr mitbekommen. Und ebenfalls habe ich das alles nicht bemerkt und das wegen meiner starken Müdigkeit, das die Telefonleitung, dem Anschein nach, gerissen war.“

Das habe ich kurz darauf dann total laut gesagt und anschließend, da gehe ich erneut die Treppen hinauf, um in das Schlafzimmer zu gelangen. Total müde bin ich von der ganzen Aufregung, die hier geherrscht hat, dass mir in diesem Augenblick gerade das Duschen total schwergefallen ist. Sodass, ich mich dann einfach noch der Kleidung entledigt habe und meinen Pyjama anziehe. Anschließend lege ich mich in das Bett hinein und versuche es jetzt, ohne noch viel über diesen Tag nach zudenken, endlich Einschlafen zu können. Langsam sind mir die Augen zugefallen und total schnell war ich in dem nächsten Moment eingeschlafen, wie es noch nie zuvor geschehen war.

Und somit habe ich noch nicht lange schlafen können, da ich kurz darauf durch ein total seltsames Geräusch, erneut geweckt wurde. Ich liege gerade ganz still im Bett und mit offenen Augen lausche ich in die Dunkelheit hinein, da ich dieses Geräusch noch einmal hören möchte, bevor ich aufstehe. Schade, denn erneut habe ich dieses Geräusch nicht mehr zu hören bekommen und so habe ich hellwach, noch ein wenig in das Dunkle hineingeschaut.

„Ich habe das geträumt“, so habe ich es mir anschließend noch gedacht, als ich mich kurz darauf umdrehe, und erneut versuche einzuschlafen, da es noch viel zu früh war.

Meine Hand habe ich noch, nach der Betthälfte von meiner Frau geschoben und habe einfach vergeblich nach Ihr getastet, denn sie hat nicht mehr auf dem Platz gelegen. Da ich Cornelia nicht mehr ertasten konnte, denke ich gerade im Stillen bei mir, dass sie daher erneut aus dem Bett gefallen sein musste. Das Ganze ist gerade nichts Neues mehr für mich, wenn Cornelia erneut auf dem Fußboden liegt und schläft, da es in der Zwischenzeit immer häufiger geschehen war. In den Nächsten paar Minute, da drehe ich mich dann um im Bett und versuche somit vergeblich das kleine Licht auf der Konsole anzuschalten.

Aus dem einfachen Grund heraus versuche ich das gerade, weil ich sehen möchte, ob es meiner Frau gut geht und ebenfalls noch, um sie zurück in das Bett zu bekommen. Es funktionierte einfach nicht, da der Strom fort ist und da fällt mir noch rechtzeitig ein, dass ich in der Schublade von der Konsole, eine Taschenlampe zu liegen habe.

„Cornelia sage mir, bitte, wo bist Du hingegangen?“, habe ich gerade total leise gefragt und von Ihr, war keine Antwort darauf, zurückgekommen. Anstelle von einer Antwort ist hier erneut dieses Geräusch zu hören, als wenn jetzt einer in diesem Moment, mit klatsch nassen Füßen, über den blanken Holzfußboden geht. Langsam drehe ich mich gerade um und bin anschließend aus dem Bett aufgestanden, weil ich es wissen wollte, woher das Geräusch gekommen war.

Ich habe mir noch geschwind den Morgenmantel übergezogen und anschließend gehe ich auf die Suche nach meiner Frau. Da Cornelia nicht auf dem Fußboden, direkt vor dem Bett gelegen hat, wie ich das kurz vorher noch angenommen und befürchtet habe und somit suche ich sie jetzt. Zuerst bin ich hinüber zum Badezimmer gegangen, weil ich sie gerade hier, als Erstes vermutet habe. Wenn sie zu viel Alkohol getrunken hat, genießt sie es und egal, zu welcher Zeit das war, ein total gemütliches Bad zu nehmen, bestehend aus lauter Rosenblättern.

Vorsichtig öffne ich jetzt die Tür von dem Badezimmer und es ist mir kein Rosenduft in die Nase gestiegen und obendrein dazu, ist es noch dunkel im Raum. Ich habe Cornelia noch nicht entdecken können, sie ebenfalls noch nicht auf mein Rufen geantwortet hat, da fange ich somit dann an, sie im ganzen Haus zu suchen. Im Anschluss daran bin ich zum Zimmer von meinem Sohn hinübergegangen, öffne jetzt leise diese Tür und sehe, dass sie hier ebenfalls nicht anwesend war. Obwohl es total dunkel ist in diesem Raum, da erkenne ich es sofort in dem spärlichen Schein des Mondlichtes, dass mein Sohn noch so dagelegen hat, wie ich ihn hingelegt habe.

In der Zwischenzeit hat mein Herz dann fürchterlich damit begonnen, wie wild zu rasen und eine total ungewisse Angst ist in meinen Körper aufgestiegen. Überall um mich herum, da sind diese lauernden Augen aus dem Nichts aufgetaucht und in mir ist da gerade, ein total hässliches Gefühl entstanden. Und ich habe somit diese Vorahnung noch bekommen, dass mich alle diese Dinger nicht mehr aus den Augen verloren haben. Ein starker Angstschweiß ist aus all meinen ganzen Porenöffnungen hervorgetreten und jetzt frage ich mich einfach noch, warum das gerade geschieht.

Und langsam bekomme ich selber noch das unglaubliche Gefühl, hier einfach verrückt zu werden, dass noch in den eigenen vier Wänden.

„Warum fürchte ich mich gerade zu diesem Zeitpunkt hier in diesem Haus, das zumindest mein eigenes ist und das, wo ich mich somit hier drinnen angenehm wohlfühlen sollte? Das alles sind reine Halluzinationen, die von zu wenig Schlaf herrühren können und von zu viel Arbeit, die ich in der letzten Zeit gehabt habe!“

Das hab ich jetzt zu mir selber noch gesagt und kurz darauf höre ich erneut, diese total fremden Stimmen, die obendrein verzerrt bei mir angekommen sind. In dem nächsten Augenblick bin ich dann hinüber zu dem Zimmer von meiner Tochter gegangen und lausche jetzt an dieser Tür, da ich von hier, diese Stimmen deutlich vernommen hab.

Langsam und total vorsichtig öffne ich die Tür zu dem Zimmer und versuche jetzt die Augen an diese Dunkelheit zu gewöhnen. Zu aller erst habe ich dann endlich Cornelia wahrnehmen können, die am Bett von der toten Tochter Christina steht und weiter ist ansonsten keiner hier in dem Zimmer zu sehen.

„Cornelia ich habe Dich überall gesucht und hier in diesem Zimmer vorgefunden. Sage mir bitte was Du mitten in der Nacht, in diesem Zimmer von unserer gestorbenen Tochter Tina, machst und mit wem hast Du Dich denn noch zusätzlich, so laut unterhalten? Ich habe auf alle Fälle auf dem Korridor, von hier heraus, ein paar eigenartige und fremde Stimmen gehört, diese sind nicht alle von Dir gewesen!“

„Christina hat total laut geweint und ich bin gleich nachsehen gegangen, ob mit dem Kind alles in Ordnung wäre, da es hierbei gerade um unser Kind geht!“
Das sagte jetzt meine Frau gerade, total ruhig und gelassen zu mir, für mich hat das Ganze so ausgesehen, als wenn sie total von Sinnen wäre. Und nebenbei, da wiegt sie ein total kleines Bündel auf dem Arm, hin und her, als wenn sie gerade unsere Tochter Christina wiegen würde. Ich bin jetzt näher an meine Frau herangegangen und habe das nicht mehr glauben wollen, was ich in dem Moment gerade zu sehen bekomme.

Auf dem Arm von Cornelia, da liegt gerade in diesem Augenblick, unsere tot geglaubte Tochter. Die mich, wie zum Hohn, dann obendrein noch angelächelt hat, als wenn niemals was anderes geschehen wäre und sie wirkte dabei noch total lebendig auf mich.

„Was geht hier gerade vor sich und bin ich jetzt in diesem Augenblick hinein, noch meiner Sinne mächtig genug, um hier die Wahrheit oder ob das ein böser Albtraum ist, erkennen zu können? Bin ich jetzt gerade an dieser Grenze angekommen, wo der Mensch als total verrückt angesehen wird? Oder befinde ich mich noch in einer Traumphase, im tiefen Schlaf und bilde mir das alles somit gerade ein, das Ganze hier in einer echten Zeit zu erleben?“

„Gerd, wie hast Du das gerade geschafft, von alleine aus dem Bett aufzustehen und dazu noch die ganzen Treppen heraufzukommen? Ich habe angenommen, Du liegst gerade unten in dem warmen Bett und schläfst Dich total gesund, statt hier herumzugeistern und mich dabei dann noch so sehr zu erschrecken!“

Das hat meine Frau mir deutlich zu verstehen gegeben und schaut mich dabei dann noch obendrein dazu, mit den großen und fragenden Augen an. Anschließend hat sie Christina oder wer das jetzt sein sollte, in das Kinderbett hineingelegt und ich habe das Bündel nicht mehr weiter einsehen können.

Sie schubst mich total freundlich aus dem Zimmer hinaus, zurück auf den kalten Korridor, wo ich zu frieren anfange, da erneut dieser kalte Angstschweiß über meinen ganzen Körper rinnt. In diesem Moment gerade, da streichelt sie mir mit der Hand, die obendrein noch dazu eiskalt gewesen war, zärtlich über meine Wange. Kurz darauf, da hat sie diese an meine Stirn gehalten, als wenn sie dort Fieber testen möchte, ob ich denn noch dazu, unter einem hohen Fieberanfall leide. Gerade habe ich die Hand von Ihr aus meinem Gesicht weggedrückt, als ich in dem nächsten Augenblick dann meinen Sohn in dem Türrahmen von seinem Zimmer stehen sehe.

Mein Sohn hat mich kurz darauf, einfach total freundlich angelächelt und nichts hat mehr darauf hingewiesen, das er bis vor kurzen, geistig weggetreten war. Und jetzt gerade total verschlafen hat er sich die Augen gerieben und hat mich kurz darauf dann ebenfalls noch gefragt:
„Papa, bist Du jetzt endlich gesund? Und fahren wir jetzt alle zusammen am nächsten Tag, endlich in den geplanten Urlaub und fliegen dann nach Spanien?“
Zumindest bin ich jetzt hier in diesem Moment, total erschrocken darüber und schaue kurz darauf Cornelia an, die in der Zwischenzeit sich rührend um den Jungen kümmert.

„Mein lieber Tommy, Dein Papa hat jetzt endlich kein hohes Fieber mehr und ist somit total gesund, sodass wir in Kürze dann, in den geplanten Urlaub reisen können. Morgen fahren wir endlich in den geplanten Urlaub hinein und wir freuen uns alle, von ganzem Herzen darauf nach Spanien zu fliegen. Wir haben morgen noch genügend Zeit zum Diskutieren, jetzt ab in das Bett hinein und bitte schlafe noch ein bisschen, bis ich dann um Dich Wecken, hochkomme zu Dir!“

Mit einem leichten Klaps auf dem Po, ist Tommy aus dem Zimmer gegangen und total verwundert über das Gesehene, habe ich meine Frau angeschaut.

Nichts hat noch darauf hingewiesen, das hier im Augenblick nicht mehr alles so war, wie es hat sein sollen, ein ganz normales Familienleben habe ich damit gemeint. Dem ganzen Anschein nach, da ist hier somit ein kompletter Wandel vollzogen worden, der dann zwischen Tag und Nacht stattgefunden hat. Lieb und zärtlich gleichzeitig hat meine Frau mich, hinüber zum Schlafzimmer geschubst und das noch, bis zu meiner Bettseite hin. Einen ganz leichten Stupser noch dazu, dass obendrein an meine Schulter und anschließend habe ich dann in dem Bett gelegen.

Und mit einem kurzen Kuss auf meine Stirn, da ist Cornelia anschließend auf die andere Seite von dem großen Bett gegangen und hat sich ebenfalls noch, hineingelegt um noch zu schlafen.

„Jetzt schau mich bitte nicht ständig so pessimistisch und noch fragend an, mein lieber Gerd, als ob ich hier gerade eine fremde Dame für Dich bin und ich hier nicht Deine angetraute Ehefrau wäre! Denn Du hast mich gerade so extrem gemustert und das Ganze dann noch von dem Kopf bis hinunter zu den Füßen, als wenn ich gerade von dem Mond heruntergekommen bin!“
Das hatte Cornelia noch zu mir gesagt, als sie sich anschließend dann zu der anderen Seite umgedreht hat und ich somit kein Wort mehr von Ihr zu hören bekommen habe.

Während ich hier Kerzengrade im Bett liege, wandern die Blicke gerade jetzt von mir, hinauf zu der Zimmerdecke. Mit dem Blick an die Zimmerdecke gerichtet, grüble ich jetzt darüber nach, wo ich gerade was verpasst haben könnte, was die Frau so verändert hat. Nicht lange habe ich hier grübeln gekonnt und in Ruhe nachdenken dürfen, denn kurz darauf, da hat meine Frau, putzmunter weiter erzählt.

„Dass Du in der Kürze total danieder liegen tust, das ist wahrlich kein Wunder mehr, denn Deine Gesundheit hat ständig hinten angestanden und war Dir immer nicht so wichtig gewesen!

Sämtliche Reserven von Deinem Körper hast Du aufgebraucht und vergessen gehabt, Dir neue anzulegen und so ist das kein Wunder, wenn die Kraft nicht mehr ausreichte. Fünf lange Jahre sind in der Zwischenzeit vergangen, wo Du Dir keinen einzigen Urlaub gegönnt hast und nicht ein bisschen zur Ruhe gekommen bist, die Arbeit war Dir wichtiger. Fünf Jahre sind in der Zwischenzeit vergangen, wo Du Dir keinen Urlaub gegönnt hast und Du dafür Tag, so wie ebenfalls in der Nacht durch weg dann arbeiten gegangen bist und zu wenig Schlaf ab bekommen hast.

Jetzt hat Dein Körper sich einfach an Dich gerächt und ich glaube, es ist an der Zeit, für einen schönen langen Urlaub, den wir alle zusammen beginnen können. Dass Du diesen Urlaub daher dringend nötig hast, mein lieber Gerd, das hast Du mir vor ein paar Minuten ganz deutlich gezeigt, mit Deinem Verhalten uns gegenüber. Alles was Du in der Fieberphase gesehen und gehört hast, das ist somit nicht in der Wirklichkeit geschehen!“

So langsam zweifel ich selber an meinem eigenen Verstand und habe mich hier gerade gefragt, ob das alles noch in der Realität geschieht und dennoch, ein kleiner Funken von Hoffnung ist in mir geblieben, auf die Wahrheit.

„Cornelia, das bist Du nicht, denn ich habe Dich ganz anders in meiner Erinnerung und so freundlich bist Du noch nicht einmal zu dem Jungen gewesen, das ebenfalls seit seiner Geburt noch nicht ein einziges Mal!“

„Was hast Du Dir denn eigentlich vorgestellt, der ich ansonsten dann, in Deinen Augen sein könnte Gerd? Deiner Meinung nach und zumindest bin ich noch keine von diesen Marsmenschen, sowie diese Leute auf Deiner Arbeit vorkommen!“

Im Anschluss daran hat meine Frau schallend darüber gelacht und obendrein dann noch so fürchterlich laut, dass ich total erschrocken bin.

„O weh mein geliebter Ehemann, Du hast meiner Meinung nach, ganz schön was abbekommen durch das hohe Fieber und jetzt versuche erst einmal, noch ein wenig zu schlafen.“

 

ENDE Teil 3

Impressum

Bildmaterialien: Monika Stahl
Cover: Monika Stahl
Tag der Veröffentlichung: 19.05.2018

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist. Zum Beispiel, schöne Bauwerke und die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt. Es ist einfach schön, für Menschen zu schreiben, die noch gerne einmal ein Buch in die Hand nehmen. Dankeschön, für das Interesse, von einem der vielen Bücher.

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