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Meine kleinen Lieblingswerke Teil 4

 Inhaltsverzeichnis

 

 1. Wenn, ich schreibe

2. Wenn, Tiere erzählen könnten

3. Wer bist Du

4. Worte an mich

5. Belogen

6. Das Gefühl

7. Das Glück

8. Das Papierboot

9. Der „freundliche“ Mensch

10. Der Herbst kommt wieder

 

Wenn, ich schreibe

Wenn, ich schreibe sitze ich hier

die Katze, sieht das gar nicht gerne,

setzt sich ganz frech auf das Papier,

Deine Gedanken sind, in der Ferne,

nun kommt das Pfötchen hin zu Dir.

Ganz sachte und auch sehr zärtlich
macht sie jetzt auf sich aufmerksam.
Miaut dazu auch noch sehr kläglich.
O je, vergessen habe ich den Kamm,
denn ich kämme die ja einmal, täglich.

Fertig ist nun die ganze Prozedur,

sitze da, wieder mal am Schreibtisch,

spiele mit den Wörtern nur so herum,

heraus kommen tut dabei gar nichts,

denke dann, ach was ist das heute nur.

Noch einmal fange ich von vorne an,
denn die Katze schnurrt ganz friedlich,
ein Gedicht vielleicht auch ein Roman
von einem Tier, das wäre doch niedlich.
Ach ich weiß nicht, was ich schreiben kann.

Das ist doch heute zum Mäusemelken,

mir fehlt einfach nur ein wenig Fantasie.

Stell’ wieder auf den alten Platz die Nelken

und sehe nun, die blühen schön wie noch nie,

während wenige Köpfe auch schon welken.

 

 

 

 

 

 

 Wenn, Tiere erzählen könnten

Tiere könnten viel erzählen,

wenn es Tieren wäre, gegeben.

Von Kummer und Pein, ganz allein

auch von einem schönen Daheim.

Oft gekauft, geschenkt bekommen
werden Tiere gerne angenommen.
Doch die Arbeit ist dann viel zu viel
und das Tier muss gehen. Wohin?

In ein Tierheim, auf offener Straße
kannst Du die Tiere wiedersehen.
Traurig und mit Tränen in den Augen
fragen diese, warum tut Ihr uns, quälen?

Frage Dich von vornherein,
ob Du wirklich willst, ein Tier.
Egal, ob es groß ist, oder klein,
jedes Tier möchte gerne bei Dir sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer bist Du

Wer bist Du, der sich das Recht herausnimmt,
über andere zu richten und diese auch anzuklagen?
Wenn in Deinem Herzen noch ein Funke glimmt,
dann fange endlich einmal an, Dich leise zu fragen,
ob es das alles wirklich gab und auch so stimmte,
denn ich kann diese Ungerechtigkeit nicht ertragen.

 

Du möchtest alles haben und tust nichts dafür,
damit es der Andere leichter hat und gerne kommt,
da wird nur gedrängelt, doch geschlossen ist die Tür,
bis Du merkst, dass Du zu viel verlangst, das prompt,
sofort, nicht gehen kann, wecke dafür ein Gespür,
frage vielleicht noch einmal, dann das auch gekonnt.

 

Ein zweites Mal bin ich auf Dein Bitten eingegangen
und schon wieder kam nichts Gescheites dabei raus.
Wieder nur kommt von Dir, Bestimmen und Verlangen
damit lockst Du keine Schnecke raus, aus dem Haus
Mann sollte sich doch schon am Anfang, gut vertragen
doch für uns beide sah das Ganze, gar nicht gut aus.

 

Nun stelle ich mir selber schon einmal die Frage,
haben denn meine Kinder wirklich recht behalten,
ich finde nichts im Internet, brauche nicht alle Tage
im Forum zu suchen, zu träge sind sie doch die Alten?
Quatsch, denn das glaube ich nun alles nicht und wage
dann am nächsten Tag, noch kräftiger durchzustarten.

 

Hatte recht damit gehabt, fand ihn auch den Mann
konnte ein paar Tage träumen, glaubte an die Liebe.
Er rief dann jeden Tag und jede Stunde bei mir an
freute mich, mein Herzschmerz versank in die Tiefe.
Je tiefer die Liebe, umso weniger glaubte ich daran
wie ich vor lauter Angst, schon wieder alles verschiebe

 

Wer bist Du das Du, meinst, Du kannst über mich richten,
Du nicht weißt, wie viel Angst in meinem Herzen wohnt,
obwohl wir beide doch teilen, die gleichen Ansichten
Weiß ich es nicht, ob sich unsere Liebe auch noch lohnt,
Du versuchst wieder alles für Dich einzurichten,
und merkst nicht, für mich ist das alles ungewohnt.

 

Wieder trennen sich die Wege, noch ehe ich Dich sah,
es ist nur dummes Gerede und nie ist es das Wahre,
bis jetzt hatte noch keiner es ernst gemeint, ist klar,
dass ich dann nur noch zweifle und auch oft sogar,
von vornherein nach einem Ausweg gesucht habe
und auch noch behaupte, dass es das Schicksal war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Worte an mich

Hast Du es noch immer nicht gesehen?
Die Jahre kommen und die vergehen.
Noch ehe Du Dich hast dann umgesehen,
bist Du Alt und musst bald schon gehen.

Du stehst hier, schaust in den Spiegel,

weißt genau, Du hast Dich sehr eingeigelt.

Was treibst Du nur für ein dummes Spiel?

Wach’ auf und schiebe davor den Riegel!

Nimm das Leben in Deine eigenen Hände,

gehe vorwärts und sei es auch durch Wände!

Was, wenn Dich ein liebster einmal fände,

sagst Du vorher, tut mir leid, es ist zu Ende?

Noch ehe das Leben hat so richtig begonnen,

hast Du schon angefangen darüber zu grollen.

Vergangenheit, doch diese Zeit ist verronnen.

Erneut hast Du nun den Kampf aufgenommen.

Wieder schaust Du in den Spiegel, klar und rein
lächelnd, schaut Dein Ebenbild zu Dir herein.
Schaust gut aus, Du bist nicht eingebildet, das ist fein.
Ganz Stolz und glücklich darfst Du ruhig sein.

 

 

 

 

Belogen

 

Habe es bis heute noch nicht verstanden,

dass wir stets und ständig werden belogen,

plötzlich waren in mir Zweifel entstanden,

Du hattest mir zu viel von Glück geboten.

 

Gerade mal drei Wochen kennen wir uns erst
und da redest Du schon vom Zusammenziehen.
Beim täglichen Telefonieren hat alles gepasst,
zu schnell willst Du alles verlassen und fliehen.

 

Arbeit und Dein Beruf, die Sicherheit verlassen

das glaube mir bitte, finde ich gar nicht so gut.

Irgendwann einmal wirst Du mich dafür Hassen

Du, findest nichts so schnell, handle und sei klug.

 

Anfangs hat sich alles so herrlich angehört.
Du hast dass blaue vom Himmel versprochen,
ich war über Deine dummen Lügen so empört,
nun, schon wieder wurde mein Herz gebrochen.

 

Du hattest mir zu viel von der Heirat gesprochen.
Wusste nun nicht mehr, was ich noch glauben soll.
Viel lieber habe ich diese Beziehung abgebrochen
auch, wen mein Herz nun trauert, das Maß ist voll

 

Einmal kommt schon der Eine, der es ehrlich meint,
auch wenn das alles noch dauert über viele Wochen,
wo Du ganz alleine bist und dumme Tränen weinst.
Er wird kommen, Du wirst glücklich sein, versprochen.

 

Das Gefühl

 

Wenn ich mal das Gefühl bekomme

zu viel zu sein, in Meinen Daheim,

dann schaue ich liebevoll mit Wonne

einfach bei meinen Freunden vorbei.

Meine Meinung, hier lacht die Sonne.

 

Schau in jedes kleine Büchlein rein,
es geschrieben wurde mit viel Freude,
ein Stück vom Herzen kam mit hinein
und das Merken auch die vielen Leute,
die das Lesen, die Großen oder Kleinen.

 

Bin ich einmal ein paar Stunden hier,
und hab die neuen Texte gern gelesen,
dann sagt das Gefühl, hier oft zu mir,
Dich sieht keiner, bin nicht anwesend,
oder kommen etwas später noch zu Dir.

 

Die Zeit vergeht, es wird schon Abend,

da schau ich noch rein zu dem Roman,

stelle fest da war wieder keiner anwesend.

Na ja, was soll' s, dann mache ich spontan

für heute einfach, mal früher Feierabend.

 

Schlage traurig und enttäuscht, nun alles zu
und denke noch, „Sind es zu viele Seiten?“
Denke, die gehen Arbeiten brauchen die Ruh
und werden sicherlich dann auch beizeiten
die Augen schließen, alles Andere ist tabu.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Glück

 

Was man denkt,
was man fühlt,
das ist oft das,
was einem Menschen
den Weg zum Herzen öffnet.
Tja, das Schicksal
geht oft seltsame
Wege, bis wir das
Glück gefunden
haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Papierboot

Regen, Regen, komm herbei
und bilde mir große Pfützen!
Der Regenschirm, er ist dabei
und ebenso die dicke Mütze,
trotzdem fühle ich mich frei.

Nun kommt sie an gebraust,
die eisige und kalte Jahreszeit.
Ganz egal wohin Du schaust,
jeder trägt ein dickes Kleid,
ohne das, geht keiner hinaus.

Wind, Wind spiele mit mir,
puste kräftig in das Wasser!
Das kleine Boot, aus Papier,
wird nass und immer nasser.
Puste das doch her zu mir.

Das Papierboot habe ich nun
und meine Hände frieren sehr,
was könnte ich denn nur tun?
Die Sonne kommt jetzt daher,
warme Strahlen längst ruhen.

Sonne, Sonne, komme hervor,
komme raus aus Deinem Bett
und schenke mir mal ein Ohr!
Trockne das Boot, es wäre nett.
Die Wolken schieben sich davor.

Nun ist das Papierboot entzwei
und ich flitze damit nach Hause.
Aus einer Zeitung baue ich zwei
und mache für heute eine Pause.
Morgen lasse ich die Boote frei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der „freundliche“ Mensch

Aus dem wahren Leben

 

Ich sitze in der Küche und schneide,

das Suppengemüse in dünne Scheiben,

wunder mich, es stinkt so nach Scheiße

und wieder hast Du, sage und schreibe,

die Hundescheiße vor der Fensterscheibe.

 

Das Essen kochen, ist mir nun vergangen
schaue hinaus, ob ich ihn kann einfangen
auf dem Fotoapparat, um ihn zu belangen.
Stolz ist er mit dem Vierbeiner gegangen.
Nach Rache dürstet mich das Verlangen.

 

Wenn es dem Nachbarn nicht gefällt,

dieser Hund noch lautstark dazu bellt,

sind alle hier, Halunken auf der Welt.

Wenn der Nachbar noch Lügen erzählt,

bist Du Mode und die heile Welt zerfällt.

 

Der Frau Tross, die wohnt gegenüber,

für diese Dame war ich der Übeltäter.

Heimlich in der Nacht kam sie herüber,

schob durch das Fenster, was mit übler

stinkender Tinktur im Taschentuch, rüber.

 

Habe keinen Hund, wollte ich Ihr sagen,

doch das Gespräch konnte ich mir, sparen.

Noch nicht mal mit fünfundzwanzig Jahren

lässt sie das, Lügen an den Mann zu tragen,

schon hat sie eine kriminelle Tat begannen.

 

Nun habe ich hier die Hölle auf Erden,

und weiß nicht, wie das noch wird Enden.

Traurig über die „freundlichen“ Menschen,

die auch nicht einmal darüber nachdenken,

aus Hass, wird so viel Leid erzeugt werden.

 

Nur an die Folgen, die danach kommen,

haben sie nicht gedacht, sich benommen,

wie Diebe bei Nacht und dazu begonnen,

einen Menschen, Tag und Nacht zu Storken,

am Ende wird der Lebensmut genommen.

 

 

 

 

 

 Der Herbst kommt wieder

 

Ich bin der Herbst und mache, was ich will.
Ziehe meine Bahn, Mal feurig und dann still.
Wer mich nicht mag, der ziehe seine Runden,
ich bin zu gerne das Gespräch in aller Munde
und bin der Größte von den vier Jahreszeiten.

 

Das glaube mir, ich werde es sogar beweisen.
Male Sträucher, Bäume, Blüten und Blätter,
in den schönen Farben an, egal ist das Wetter.
Rote, braune, gelbe, orange und auch noch grüne
bleiben an den Bäumen hängen, ist keine Lüge.

Mit Regenschirm und Stiefel gehen Kinder dann
durch den herrlich, dichten bunten Blätterwahn.
Sammeln hier, Eichel, Kastanien und Nüsse ein,
für die vielen Tiere im Winter, für Groß und Klein.
Wie Du siehst, der Herbst hat auch schöne Seiten.

Darum komme ich gerne früher, das beizeiten,
mit Nebel, Regen, Kälte. Matschig ist die Erde,
das aus dem ganzen Laub, Humusboden werde.
Mit den warmen Sonnenstrahlen kommt die Saat,
im Frühjahr in den frischen Boden, was man hat

an Samen gesammelt und so früh auch gedeiht.
Mensch und Tier sind zufrieden, sind dann bereit,
für den Winter, Frühling, Sommer, dann den Herbst.
Nur wenn meine Zeit reif ist, dann komme ich erst.
Alles gedeiht zu seiner Zeit, so auch zu meiner.

 


 

 

 

Impressum

Bildmaterialien: von Monika Stahl (AB)
Tag der Veröffentlichung: 18.10.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt.

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