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Eris erzeugt ein Erdbeben

Durch eine kleine Halle geht man direkt zum Zentralraum. Von dort aus hört man schon ein lautes, helles Lachen. Vier Fenster sind zu einer Spitze geformt und es scheint, als ob man in einem Cockpit säße. Auf einem Stuhl lehnt lachend Eris, die Streitgöttin, die Göttin des Hasses. Eigentlich würde niemand es für möglich halten, denn sie sieht doch so schön aus und hat ein so charmantes Wesen. Doch ihr heiteres Lachen und ihre charismatischen Bewegungen täuschen über die Tatsachen hinweg. Eris schaut gespannt aus dem Fenster. Das macht sie nicht nur aus Neugierde, sondern aus einem Schachzug heraus, den man ihrem Gesicht schon ansieht. Sie hat etwas Böses vor. Mit dem Pult kann sie das Wetter der Welt steuern, jedoch auch Geschicke jedes einzelnen Menschen und ganzer Menschengruppen. Sie hat ein Suchprogramm, womit sie verschiedene Charaktere erfassen und gemeinsam manipulieren kann. Sie legt ihre Hände in Falten und überlegt:

Eris überlegt, was sie vernichten will

 

Soll ich ein Unwetter entstehen lassen? Oder soll ich den russischen Herrscher zu einem Krieg bewegen – oder - soll ich einen Ebola Virus entstehen lassen? Ach, es gibt zu viele schöne Möglichkeiten, um die Menschheit in Leid zu stürzen. Leiden ist doch so schön, jedoch bedarf es etwas Ästhetik, damit ich alles auch wirklich genießen kann.“

Der Plan

 

Sie lehnt sich herunter zum Papierkorb und gewahrt eine zusammengerollt Zeitung. Wütend ruft sie ihre Schwester Aphrodite, die es gerne vermeidet, dass die hasserfüllte Schwester Eris sich an Qualen und dem Verderb der Welt ergötzt. Sie ist nämlich ganz anders, bescheiden und klug. Sie liebt das Schöne und jeglichen Erfolg der Menschen. Das ist auch der Grund,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Roland Jalowietzki
Bildmaterialien: Bookrix
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2015
ISBN: 978-3-7554-1897-9

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