Weiter gehts!!
Hermine verschwand hinter der nächsten Ecke. Um das Bett herum standen Harry,Ron und die Zwillinge. Ich durchbrach die Stille „Wer war das eigentlich mit dem Kuck kuck?“ Ich zog eine Augenbraue hoch und sah Fred oder George? Fragend an. Er wedelte darauf abwehrend mit den Armen. „Du musst mich nicht so anschauen. Das war Fred,nicht ich.“ Er zeigte mit dem Daumen auf die Person neben sich. „Du musst zugeben es hat funktioniert“, erwiderte Fred lächelnd. „Wir waren total besorgt, du sahst echt fertig aus und George war kaum zu beruhigen...“,sagte Ron. Alle nickten zustimmend. „Was ist denn passiert?Man hatte dich wirklich miserabel vorgefunden“ Ich senkte den Blick und schaute auf die strahlend weiße Bettdecke. „Ähm,also eigentlich möchte ich gerade nicht darüber reden.“ George tätschele meine Schulter. „Schon okay.“ Mein verkrampfter Körper entspannte sich wieder. Das Thema war jetzt in einer fein säuberlich abgeschlossenen Schublade sicher verwahrt. „Wo bleibt denn nur Hermine?“, fragte Ron leicht genervt. Wie gerufen kam sie vor Madam Pomfrey, eine etwas ältere Dame die diese Schwesternkittel trug, voran in den Saal. „Platz machen bitte!“ Die Frau schob die anderen zu Seite,um einen genaueren Blick auf mich zu werfen. „Nun Miss Wetch. Wie geht es ihnen?“ Ihre braunen Augen sahen mich fragend an. „Eigentlich ganz gut“ sie nickte. „Machen sie mal bitte den Mund auf.“ Sie beugte sich vor und tastete meinen Hals ab. „Ja,.. wieder alles okay“
„Heißt das... Ich kann wir gehen?“ ,fragte ich hoffnungsvoll. „Wenn sie keine Beschwerden mehr haben müsste einer Entlassung nichts mehr im Wege stehen.“Die anderen sahen mich strahlend an.
Madam Pomfrey erhob sich wieder.
Nachdem die anderen mir aus dem Bett geholfen hatten und ich entlassen wurde verließen wir gemeinsam den Krankenflügel. Seltsamerweise war ich doch ein bisschen schwach auf den Beinen wodurch wir nur langsam vorankamen. Im Gryffindor Gemeinschaftsraum setzte ich mich erstmals in einen der kuscheligen roten Sessel nahe des Kamins. Die anderen ließen sich in der Nähe auf andere Sitzplätze fallen und redeten drauflos.
„Oh Gott Cathy!!“ Romilda stolperte die Treppe des Mädchenschlafsaals hinunter. „Das tut mir so leid!! Das Michael Schluss gemach hat.Ihr wart so ein süßes Paar!!!“ Erschrocken sah ich auf. Sie schrie förmlich durch den Gemeinschaftsraum und nahm mich in den Arm. Andere schauten plötzlich interessiert zu oder schenkten mir bemitleidende Blicke.
Irgendwie fühlte sich die ganze Situation falsch an. Moment mal.. „Woher“sagte ich laut. Wenn sie mich laut blamieren konnte, dann ich erst recht. „wusstest du das?“ Ich stand ruckartig auf worauf Romilda zurück wich. „Das wusste doch jeder...Haben alle herum erzählt“ Viele schüttelten die Köpfe. „Das ist eine Lüge“, piepste ein kleiner Junge aus der Ecke. Zustimmendes Gemurmel. „Ich wette auf Romilda“ „Spinnst du. Schau dir Cathy an Die explodiert gleich. 5 Galeonen auf sie.“ Ich war mir genauso sicher das es die rothaarigen Zwillinge waren die wetteten, wie das sich der Gemeinschaftsraum immer mehr füllte.
„Du miese Schlange“ zischte ich. Es lag alles auf der Hand. Nur ich wieder einmal hatte die Zusammenhänge nicht verstanden. „Du bist Schuld,das er mit mir Schluss gemacht hat. Du konntest es einfach nicht ertragen das ich einmal glücklich war und jemand mich wollte anstatt dich“ Romilda wurde rot im Gesicht und zückte blitzschnell ihren Zauberstab. „ Wie kannst du nur....Du wertloses Schlammblut!!“ Ein wütendes Gemurmel ging durch die Runde. Die Gryffindors waren auf solche Beleidigungen nicht gerade gut zu sprechen. Ich holte auch meinen Zauberstab hervor und war bereit zum Angriff,als sich mir jemand in den Weg stellte. Ch schob George sachte zur Seite „Ich bekomme das bestimmt alleine hin „Du hast doch nicht wirklich gedacht“ Sie lachte hämisch. Was war nur aus meiner ehemaligen besten Freundin geworden? „Das jemand jemanden wie dich jemals wollen könnte. Hast du nicht gemerkt, wie er mich immer angestarrt hat. Die gaffenden Blicke.“ Sie grinste wieder. Wir standen uns bewaffnet gegenüber. „Und weißt du was? Wir haben es so gar getan. Letzten Sommer. Du als ewige Jungfrau hättest dich eh nie getraut.“ Stille. „Er hatte dich nie geliebt.“ Nochmals Stille. Meine Hand zuckte. Wollte den Zauberstab erheben ,um endlich ihr böses Lächeln auszulöschen. „Du bist wirklich jämmerlich Cathy. Genauso wie deine toten bescheuerten Muggeleltern.“ Das gab mir dann doch denn Rest. Was war nur Los mit ihr. „Neinnnn dasszz simmmt nichhhhh“, murmelte ich als Antwort. Ich taumelte nach hinten und konnte es doch nicht vermeiden wieder alles von vorne zu sehen.
„Katie,Katie,Katie.Schhhh.“flüsterte sie. „ Es wird alles gut.“ Mir kullerten unaufhörlich Tränen die Wange hinunter.Meine Mum hielt mich fest umklammert. Wir waren im Wandschrank im Schlafzimmer meiner Eltern eng zusammengequetscht. „Du musst jetzt unbedingt ruhig sein, dann passiert uns nichts.“Einige Minuten vergingen.Eine Tür quietschte worauf ich sofort hochschreckte und anfing zu wimmern Leise Schritte waren zu hören die durch das Schlafzimmer tappten. „Ich weiß das du hier bist Marie“,sagte eine tiefe Stimme „Ich empfehle dir wärmstens hervorzukommen.Oder soll deiner kleinen Katie das gleiche widerfahren wie deinem Mann?“ Weitere Schritte „Mummmmy“ „Schht“ Plözlich blieben die Schritte sehen und der Wandschrank wurde aufgerissen Das letzte was ich sah war grünes Licht,als sich der Griff meiner Mutter plötzlich lockerte.
„Cattthhhy!!!“ jemand schüttelte mich kräftig. „Cathyyy!! Wach auf!“ Zögernd öffnete ich meine Augen,um in das besorgte Gesicht von George zu sehen. „Ein Engel“ flüsterte ich „und diese wunderschönen braunen Augen „Nun dreht sie aber wirklich durch...“ Jemand kicherte als Antwort. „ George geh Mal zur Seite Sie kann gerade nicht klar denken.“ Hermine schob sich vor ihn und half mir auf. „Heute ist wohl nicht gerade dein Tag“,saute Harry schmunzeln. „Kann man wohl sagen. Wo ist Romilda?“ „Es war so schrecklich. Sie hatte dich immer weiter beschimpft,selbst als du umgekippt bist.“ „Die ist wirklich krank“ fügte Ron hinzu. „Dann kam aber auch schon Mc Gonagall die sie in das Büro des Direktors geschickt hatte.Sie sagte uns du solltest dich erst Mal erholen und es wäre deine Wahl, ob du wieder in den Krankenflügel wollen würdet oder nicht“
Ich verneinte. Ich wollte erst einmal in mein viel bequemeres rotes Himmelbett,um eine Runde zu schlafen und die schrecklichen Eindrücke der ersten Woche zu verarbeiten. Heimat fühlte sich etwas anders an.
Tag der Veröffentlichung: 24.05.2011
Alle Rechte vorbehalten