Cover


Gibt es Vampire…?


Kapitel 1


Hätte mich früher jemand gefragt, ob es Vampire gibt, hätte ich gedacht, der hat sie nicht mehr alle.

Heute denke ich anders darüber, aber dafür muss ich euch meine Geschichte von vorn erzählen.


Ich war eine normale Frau, nichts Besonderes.
Mein Name war Amy, achtundzwanzig Jahre alt und 1,65 m groß, normale Figur, dunkle Haare und blaue Augen. Ich arbeitete als Krankenschwester in einem Krankenhaus.
In dieser Woche hatte ich wieder Nachtschicht, die ich überhaupt nicht gerne mochte. Als ich mit meiner Runde fertig war und wieder zu meiner Kollegin ging, war es gerade erst 0:30 Uhr. Solche Nachtschichten können echt lang sein. Doch bei meinem Kaffee-Konsum konnte man gar nicht müde werden.
Als ich die Akten unserer Patienten durchgesehen hatte und alles in Ordnung fand, war ich froh mit dem ganzen Schriftkram fertig zu sein.
Ich goss mir frischen Kaffee in meinen Becher und wollte gerade etwas trinken, doch da klingelte unser Telefon und ich erschrak mich so, das die Hälfte meines Kaffees natürlich auf meiner Hose landete.
Ach so, ich habe vergessen zu sagen, dass ich ein echter Trampel bin.

Wenn ich euch jetzt erzählen würde, was mir alles schon passiert ist, könnte ich alleine damit ein ganzes Buch füllen.

Als ich schnell ans Telefon ging, merkte ich den Schmerz an meinem Bein, doch dafür war jetzt keine Zeit, da wir einen Notfall erwarteten.
Der Krankenwagen kam und brachte uns den Patienten. Jetzt musste alles sehr schnell gehen.
Wir gingen in den Schockraum, doch als ich mir den Mann näher anschaute……naja! Er war voller Blut. Er hatte mehrere Einstichwunden und ein Messer steckte noch in seiner Brust. Der Arzt, der in dieser Nacht Dienst hatte, öffnete sein Hemd, um die Wunde besser sehen zu können. Da bemerkte ich, dass der Kerl echt gut gebaut war. Mein Blick wanderte immer höher, bis ich an seinen Lippen hängen blieb, die sehr sinnlich aussahen, voll und…! Ich sah mich in seinem Gesicht weiter um. Es sah sehr männlich und markant aus.
Er hatte schwarze kurze Haare, seine Augen waren noch geschlossen. Doch irgendetwas an ihm faszinierte mich, ich wusste zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht was.

Ich stand rechts neben ihm, als ich seine Hand plötzlich auf der meinen spürte.
Ich erschrak so, dass ich sie wegreißen wollte, doch das ließ er nicht zu. Er hielt mich weiterhin fest. Ich sah in seine Augen.
So etwas hatte ich noch nie gesehen.Sie waren fast silbern.Ich konnte nicht wegschauen.
Doch in dem Augenblick als ich mich schon in seinen Augen verloren hatte, hörte sein Herz auf zu schlagen und der Glanz seiner wunderschönen Augen verschwand.


Kapitel 2


Als meine Schicht vorbei war, ging ich nach Hause, doch ich konnte den Mann, von dem ich noch nicht einmal den Namen kannte, nicht vergessen.

Sein Blick, diese silbernen Augen, die mir nicht mehr aus meinem Kopf gingen.

Als ich zu Hause ankam, zog ich mich aus, ging duschen und putzte meine Zähne. Nachdem ich fertig war, legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Doch meine Gedanken kreisten nur noch um den geheimnisvollen Fremden. Seine Hand, sie war so kalt.
Aber mir war das egal, denn mein Körper sagte etwas anderes.
Ich spürte seine Hand immer noch.


Ich war nun so müde, dass ich es endlich geschafft hatte einzuschlafen…! Und da war er wieder, ich sah ihn und mein Herz fing ganz wild zu schlagen an.


Erst am Abend erwachte ich. Ich sah alles etwas verschwommen, denn ich fühlte mich noch nicht richtig ausgeschlafen. Dann wischte ich mir den Schlaf aus den Augen und streckte mich. Als ich mich im Zimmer umsah, erschrak ich fast zu Tode. In der Ecke stand der Mann aus dem Krankenhaus und schaute mich mit seinen silbernen Augen an. Ich dachte erst, wie kann das sein? Dann versuchte ich mir mit der Hand erneut die Augen auszuwischen. Bin ich wach oder träume ich? Einen Augenblick später sah ich mit starkem Herzklopfen noch einmal zur Ecke, in der er gerade gestanden hatte.

Doch er war fort.


Ich schaute noch ein paar Mal im Zimmer umher. Doch dann dachte ich daran, dass ich es mir vielleicht alles nur eingebildet hatte.
Also stand ich auf und machte mich fertig, um zur Arbeit zu gehen.


Kapitel 3


Als ich dort meine Schicht antrat, kam mir auch schon Sandy, (Kollegin und beste Freundin) entgegen gelaufen.

Sie war total durch den Wind. „Du wirst es kaum glauben. Doch der Kerl von gestern, der gestorben ist, weißt du wer?“

Sie schaute mich fragend an. “Ja, der mit dem Messer in der Brust, was ist mit ihm?“ “Du wirst es kaum glauben, aber er ist weg!”
Ich sah Sandy nur an. “Wie weg? Aber er war doch tot, oder…?“

“Ja, das war er. Doch als die Kollegen von der Frühschicht in die Leichenhalle gingen, sahen sie nur Eric am Boden liegen, bewusstlos!“
Ich konnte nicht verstehen, was Sandy mir da erzählte.

“Geht es Eric gut?“, wollte ich wissen.
“Ja, doch eines ist seltsam! Er hatte eine Bisswunde am Hals und viel Blut verloren.“ Sie hielt inne. “Und was noch, sag schon und spann mich nicht so auf die Folter!“

“ Naja, aber da war kein Blut!“
“ Wie, da war kein Blut?“
Sandy versuchte noch die richtigen Worte zu finden. “Wie als hätte ihm jemand gebissen und sein…!“
“Sag jetzt ja nicht und sein Blut getrunken!“
Sie zuckte nur mit den Schultern. Ich musste nun laut lachen. Alleine die Vorstellung daran war schon amüsant.
Doch Sandy schaute mich nur böse an.

“Und wie erklärst du dir dann die ganze Situation? Was mit Eric passiert ist und dass der Kerl einfach so verschwunden ist?“
Ich wusste es auch nicht und zuckte nur mit den Schultern.

Die restliche Schicht machte ich mir Gedanken darüber, doch ich fand keine logische Erklärung dafür.

Als ich wieder zu Hause war, ging ich zu Bett und dachte noch eine Weile nach, bis ich einschlief.


Kapitel 4


In meinem Traum fand ich mich in einem großen Raum wieder. Es stand ein großes massives Bett darin. Die restliche Einrichtung war antik. Ich schaute mich in dem Zimmer um.
Plötzlich spürte ich jemanden hinter mir, doch ich empfand keine Angst. Ich spürte seinen Atem auf meiner Schulter und mir lief es eiskalt den Rücken runter.

Aber im nächsten Moment berührte mich eine Hand und streichelte mich am Arm. Als die Hand an meinem Hals entlang strich, verspürte ich eine Lust nach mehr, die ich so noch nicht kannte.
Ich neigte den Kopf zur Seite und da waren auch schon seine Lippen, die an meinem Hals sanft auf und ab wanderten. Ein leises Stöhnen kam aus mir. Ich wollte mehr, ich wollte ihn spüren…!

Als er mich näher zu sich zog, fühlte ich seine starke Brust an meinem Rücken und seine Hände wanderten weiter zu meiner Brust, die er mit seinen Händen liebkoste. Vor lauter Lust, die ich empfand, versuchte ich mich aus seiner Umklammerung zu lösen. Ich wollte mich zu ihm umdrehen, damit ich ihn sehen konnte. Aber das ließ er nicht zu.
Im nächsten Moment spürte ich nur noch den Schmerz an meinem Hals, bis ich begriff, dass er mich gebissen hatte. Ich bekam Panik und versuchte mich von ihm zu lösen. Mir fehlte jegliche Kraft dazu.

Dann wurde alles schwarz vor meinen Augen und ich versank in tiefster Dunkelheit.


Kapitel 5


Ich wachte schweißgebadet in meinem Bett auf und fasste mir instinktiv an den Hals. Und fand zwei kleine Löscher. Ich erstarrte vor Schreck, ich konnte nicht glauben, was ich fühlte.
Ich sprang auf und lief ins Bad. Und schaute in den Spiegel auf die zwei kleinen Löcher. In diesem Augenblick zweifelte ich an mir selbst. Das konnte doch nicht sein, oder? Es war doch nur ein Traum.
Einige Zeit später ging ich in mein Schlafzimmer zurück.

„Stopp.“

Er stand vor meinem Bett und schaute mich an. Ich dachte mir nur, Amy, du bist echt reif für die Klappstühle. Ich blinzelte ein paar Mal.
Doch er war immer noch da und schaute mich an, ohne ein Wort zu mir zu sagen.
Ich zwang mich Luft zu holen. Das hatte ich in der Zwischenzeit total vergessen. “Du müsstest doch tot sein!” Ich sah sein Grinsen. “Wie du siehst, bin ich es nicht!”, und er strahlte noch breiter.

Ich verstand nicht, wie das gehen konnte, wie kann er tot sein und jetzt wieder quicklebendig stehen vor mir stehen?
“Wie kannst du das überlebt haben? Dein Herz hat nicht mehr geschlagen?“


“Dank der Ärzte, die mir das Messer herausgezogen haben. Ich brauchte nur Blut, um mich zu heilen.“ Wie Blut um zu heilen? Er hatte keinen Herzschlag mehr, das geht nicht!

Mein Kopf verstand nicht, was er meinte. Er muss mir das angesehen haben, denn…! “Ich weiß, dass es für dich schwer zu glauben ist.“ Er hielt kurz inne. “Amy, ich bin ein Vampir!” Als er das sagte, war mir echt nur zum Lachen zu Mute, doch seine Miene war ernst.
“Also, willst du mir jetzt sagen, dass du ein bluttrinkender Toter bist?”, fragte ich in einem sarkastischen Ton. “Ja, das bin ich. Aber ich bin nicht so tot, wie du denkst.”
Ich hatte noch nie an Vampire geglaubt. Instinktiv griff ich mir an den Hals und nahm das kleine Kreuz, welches ich dort trug, in meine zitternden Hände. Sofort fühlte ich mich besser.

“Das wird dir leider nicht viel nützen”, sagte er leicht amüsiert. “Ihr seid doch auf Kreuze nicht gut zu sprechen, oder?“ “Das ist nur eine Geschichte, genauso wie Weihwasser und Knoblauch.“
“Aber ein Pflock ins Herz, der tötet dich, oder?“
“Nur, wenn er mitten ins Herz geht und nicht entfernt wird.“ Gut zu Wissen, dachte ich mir nur.


Kapitel 6


Ich stand immer noch wie angewurzelt da und dachte über das grade Erzählte nach. Ich war so tief in Gedanken, dass ich nicht mitbekam, dass er nun direkt vor mir stand.


Er riss mich aus meinen Gedanken, als seine Hand an meiner Wange zum Liegen kam. In dem Moment überschlug sich mein Herz und ich schaute in zwei schwarze Augen.

Moment mal Schwarz, warum sind die jetzt…?

Doch ich konnte mich ihm nicht entziehen, nur mein Puls verriet, dass ich Panik bekam und genau das hat er mitbekommen. Zu der Zeit wusste ich ja noch nicht, wie gut Vampire das riechen können und so wich er etwas von mir zurück. Aber immer noch nicht weit genug, um seine Nähe und seinem Duft…!

Verdammt, der riecht zum Niederknien.
“Du brauchst keine Angst vor mir zuhaben, ich werde dir nichts tun!“ „Das glaub ich dir nicht, denn mein Hals sagt was anderes!”, und ging ein Stück weiter von ihm weg. Da sich meine Angst gesteigert hatte, als ich meinen Hals wieder berührte. „Das war ich nicht, ich würde dir niemals wehtun.“ „Wer soll es sonst gewesen sein?“
“Das war Jake. Ich bin seiner Spur gefolgt und hab ihn dabei erwischt, wie er von dir trank.“ “Beweis es mir, das du auch einer bist, denn…!“
“Du willst einen Beweis, okay!”
Er grinste – und als ich seine strahlend weißen Zähne sah – sie sahen, wie meine aus.
“Und was soll mir das jetzt beweisen? Die sehen aus wie meine!” Da wurde sein Grinsen nur noch breiter, bis er seine Fangzähne ausfuhr und zwei spitze Beißer zum Vorscheinen kamen.
“Okay, das ist jetzt aber nicht normal!”, und ich ging mit Panik rückwärts. Bis ich an der Wand zum Stehen kam.
Er bemerkte meine Angst, die ich von ihm bekommen habe und ging auf mich zu. Bis er so nah war, dass ich seine Wärme spüren konnte. Und wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
Als ich stocksteif an der Wand stand und mich zum Atmen zwingen musste, wurde mir erst mal bewusst, das ich nicht nur Angst empfand sondern auch….

Ich schaute auf seine Lippen und dachte nur, wie die wohl schmecken würden. Als ich seine Hand auf meiner Wange spürte, machte mein Herz einen Sprung.
“Bitte Amy, hab keine Angst vor mir, ich will dir nichts tun, denn…” Er hielt inne und kam noch ein Stück näher, bis ich seinen Atem auf meiner Haut spürte, die zu prickeln begann. “Was willst du von mir?“
Fragte ich ihn und er schaute mir ganz tief in die Augen. “Ich will dich.“


Kapitel 7


“Zum Trinken musst du dir aber jemand anders suchen!” Bekam ich nur noch schwer atmend heraus. “Ich will auch nicht dein Blut. Dafür bist du mir zu wichtig.“
Und dann strich er mit seinen Lippen über meine. Und wenn ich nicht an der Wand gelehnt hätte, hätten meine Beine den Geist aufgegeben. Er hatte so weiche und sinnliche Lippen. Ich konnte nicht anders, als zu vergessen, dass mich gerade ein Vampir küsst. Aber anstatt Angst zu haben, erwiderte ich seinen Kuss.
Ich wollte in dem Moment mehr, doch er löste sich von mir, schaute mich an und verschwand. Doch so schnell, dass mein menschliches Auge es nicht sehen konnte.


Ich stand immer noch an der Wand gelehnt. Nur dass, jetzt nicht mehr, der Halt von ihm da war und so sank ich zu Boden. Ich musste, das jetzt alles erst mal verarbeiten. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich da am Boden saß. Denn ich konnte, immer noch, den Duft und den Geschmack seiner Lippen spüren. Die Berührung seiner Lippen, die mich haben alles vergessen lassen. Das ist mir noch bei keinem Mann bisher passiert.
Nach gefühlten Stunden, raffte ich mich auf und ging ins Bett und schlief ein.


Kapitel 8


In dieser Nacht träumte ich von ihm. Wie er nachts, in mein Zimmer kam und sich neben mich legte. Ich lag auf dem Bauch. Er fing an, meinen Nacken mit seinen zarten Fingern zu liebkosen und ging dann an meinem Rücken weiter.
Bis er kurz vor meinem Hintern zum stehen kam. Ich empfand so eine Lust, dass ich zu stöhnen begann und wünschte mir, dass er weiter nach unten ging. Was er dann auch tat.
Er strich mir zart über den Hintern, zu meinem Oberschenkel. Und an der Innenseite wieder nach oben, bis er das Ziel meiner Lust fast. Ich gab einen Lustschrei von mir, als er meine intimste Stelle berührte.
Ich wand mich unter ihm und wollte ihn ganz spüren, doch ich schaffte es nicht mich umzudrehen.
Ich spürte, dass er mich weiter zum Wahnsinn treiben wollte. Denn er schob mit seinen Fingern meinen String beiseite, um mich mit seinen Fingern besser streicheln zu können. Als ich dann noch einen seiner Finger in mich gleiten spürte, war es mit meiner Beherrschung vorbei.
Ich näherte mich meinem Orgasmus so schnell, dass ich das Atmen vergaß. Die Explosion, die in meinem Körper stattfand, war so unbeschreiblich.


Kapitel 9


Als ich die Augen aufschlug, lag ich in meinem Bett, schweißgebadet. Doch ich war allein. Es war schon heller geworden.
Ich fühlte mich richtig gut. Ich stand auf und ging unter die Dusche. Machte mich frisch und ging dann zu Arbeit.

An diesem Abend wollte ich mit Sandy was trinken zu gehen. Wir entschieden uns für eine Bar ganz in der Nähe des Krankenhauses, wo wir unsere Schicht gerade beendet hatten. Einige Drinks später beschlossen wir, nach Hause zu gehen.
Als ich in meiner Wohnung ankam, ging ich noch unter die Dusche und machte mich bettfertig. Ich ging dann in mein Schlafzimmer ins Schlafzimmer und…!

“ Man, musst du mich immer so erschrecken?”, brachte ich nur noch hervor, als ich ihn in meinem Schlafzimmer stehen sah.
“ Tut mir leid, das wollte ich nicht”, er lächelte mich an. Alleine nur für dieses Lächeln könnte ich mir am liebsten schon die Klamotten vom Leib reißen und über ihn herfallen.
Als mir der Traum von der letzten Nacht einfiel, lief ich rot an. Da fielen mir noch ein paar Sachen ein, die man so durch das Fernsehen kennt, die ich ihn noch fragen wollte. “Was kannst du, als Vampir, eigentlich alles? Dass du schnell bist, weiß ich ja schon?“ Da er sich auf mein Bett gesetzt hatte und mir zeigte, dass ich mich auch setzten sollte, machte ich das auch.


Kapitel 10


“Dass ich schnell bin, das stimmt und stärker als ein Mensch bin ich auch.“ “Es heißt ja immer, dass Vampire die Handlung eines Menschen beeinflussen können und auch die Gedanken löschen können!“
“Da hast du Recht, dass wir das können, mit einer Ausnahme.“ “Und die wäre?“, wollte ich von ihm wissen. “Für jeden Vampir gibt es die eine. Mit der er sein ganzes Leben zusammen sein kann, quasi seine Gefährtin.“ “Woher wollt ihr das wissen, wenn ihr sie gefunden habt?“
“Das ist nicht schwer. Weil wir sie nicht kontrollieren könnt, sie ist immun dagegen.“ “Und hast du sie schon gefunden?“
Und schaute ihn dabei an.
“Da ich schon sehr alt bin….”
Weiter ließ ich ihn nicht kommen.
“Wie alt bist du denn?“
“Ich bin 1710 verwandelt worden!”
Oh mein Gott, ein 300 Jahre alter Knacker, dachte ich nur. Er fuhr fort.
“Bis vor kurzem dachte ich, dass ich sie finden werde, bis ...!” Er hielt inne.

“Bis was?“

“Bis ich dich traf.” Er schaute mir tief, in die Augen.


Kapitel 11


Als er dies zu mir sagte, klingelte es bei mir. “Willst du etwa sagen, dass ich es bin?”, ich schaute ihn verwirrt an.
“Doch, das bist du.”
“Woher willst du das wissen?”
“Weil ich deine Gedanken nicht lesen kann, deswegen.” Doch das war mir echt zu viel.
“Genau wusste ich es, weil man nur mit seiner Gefährtin seine Träume teilen kann.” Da fiel mir der Traum ein und ich wurde prompt knallrot.

“Du willst mir nicht etwa sagen, dass du denselben Traum wie ich hattest?” “Doch, da ich ihn mit dir zusammen erlebt habe. Das, was du dabei fühlst, spüre auch ich.” “Du willst mir jetzt weismachen, dass du mich befriedigt hast und warst noch nicht mal anwesend?” Er fing jetzt an, ein richtig breites Grinsen aufzusetzen.
“Ja, Vampire können das. Aber nur mit ihrer Gefährtin, weil sie auch geistig miteinander verbunden sind.”
“Es tut mir Leid, doch das ist gerade echt zu viel für mich und wir kennen uns gerade mal drei Tage. Und du redest schon von geistiger Verbundenheit. Das geht mir echt etwas zu schnell.”
Das war zu viel für einen Tag. Ich legte mich auf mein Bett hin und vor lauter Nachdenken wurden mir die Augen schwer und ich schlief ein.


In dieser Nacht träumte ich wieder von ihm. Doch diesmal war ich auf einer grünen Wiese und er stand nur ein paar Schritte von mir entfernt. Im nächsten Augenblick stand er schon vor mir.
Er sah mich an und sagte: ”Wenn du das nicht willst, dann….” “Was meinst du mit, wenn ich es nicht will?”

In dem Moment fing er an, näher zu kommen und mit seinen Lippen meinen Hals zu küssen.
Bis er an meinem Ohr war, wo ich seinen Atem spürte. Der mich echt erzittern ließ.
“Wenn ich aufhören soll, sag es mir bitte?”
Er knabberte an meinem Ohr weiter.
Ich wollte aber nicht aufhören, weil ich die Berührung genoss und mehr wollte.

Ich wollte seinen Namen sagen, doch da fiel mir auf, dass ich ihn immer noch nicht kannte.
“Sag mal, wie heißt du eigentlich?”
“Ich heiße Lyon.”
Und ging nun mit seinen Lippen meiner Wange entgegen. Bis ich seine Lippen sanft über meinen streifen spürte.
Mir nahm es die Luft und ich vergaß zu atmen.
“Soll ich aufhören, oder kann ich weiter machen?”, konnte er nur noch sehr leise und schwer atmend sagen.
Lyon wartete nur noch auf eine Antwort von mir.

“Nicht aufhören!”


Ich erkannte mich selber nicht wieder. Weil ich nicht so eine bin, die gleich mit jedem was anfängt. Doch ich konnte mich ihm einfach nicht entziehen.
Ich wollte mehr von ihm.

Als er das hörte, fing er an, mich erst sanft zu küssen.
Als ich etwas meinen Mund öffnete, spürte ich auch schon seine Zunge in meinem Mund.
Und wir lieferten uns einen wilden Kampf.
Ich zog ihn näher an mich ran, um ihn besser spüren zu können.
Ich spürte seine Hände auf meinem Rücken. Wie sie nach unten wanderten und mit einer Hand an meinem Po zum Stehen kam und anfing ihn zu massieren.
Die Hitze in mir stieg ins Unermessliche. Ich zog ihm am Pullover und wollte ihn ausziehen. Als er das merkte, half er mir dabei.
Doch als ich freies Blickfeld auf seine Brust hatte, blieb mir der Atem weg. Sie war so makellos, glatt und muskulös.
Ich konnte nicht anders, als mit meiner Hand sie zu erkunden.
Unter leichtem Stöhnen von ihm machte ich mit meiner Erkundungstour weiter.
Als er mich dann packte und sanft auf die Wiese legte, fing er an, mir mein Shirt nach oben zu schieben und meinen Bauch mit Küssen zu übersäen.
Er küsste sich weiter zu meiner Brust nach oben. Die er schon mit seinen Händen frei gelegt hatte. Als er mit seiner Zunge meinen Nippel berührte, kam mir ein Stöhnen über die Lippen. Alles um mich herum verschwand und ich spürte nur noch die Lust, die ich für Lyon empfand.
Er nahm dann meine Brust in den Mund und fing an, daran zu saugen. Ich griff ihm in die Haare und zog dran. Weil ich seine Lippen einfach auf meinen spüren wollte. Er kam, dann auch zu mir und küsste mich dann auch leidenschaftlich, dass mir die Luft wegblieb. Da mein Shirt nun bis zu meinem Hals hing und mich das störte, half er mir es auszuziehen.
Da er ja auch, obenrum, nichts mehr anhatte, konnte ich endlich seine Haut auf meiner spüren. Sie war etwas kälter als ich.
Als ich ihm dann in die Augen sehen konnte, sah nicht nur ich so aus, als sollte es weiter gehen.
Er hatte zwar noch eine Jeans an, doch trotzdem konnte ich deutlich seinen kleinen Lyon spüren.
“Ich will dich”, hauchte er mir ins Ohr

“Jetzt.”


Weiter kamen wir leider nicht. Da ich unsanft aus meinem Traum gerissen wurde.

Da mein Wecker lautstark klingelte.
Als ich meine Augen aufschlug, war ich noch total daneben.
Da sich meine Träume in letzter Zeit so echt anfühlen, war ich, wenn ich ehrlich bin, noch spitz bis zum Umfallen.
Bis ich verstand, wo ich war, sah ich die Uhr. Die mir sagte, dass ich gleich zur Arbeit musste. Ich machte mich dann fertig, aß noch was und ging los.
Da ich immer noch Nachtschicht hatte, war es dunkel draußen und es waren nicht viele Leute unterwegs.
Deswegen lief ich auch einen Schritt schneller. Denn ich fühlte mich beobachtet. Ich wurde immer nervöser und….
In dem Moment wurde ich in eine Seitenstraße gezogen und unsanft an die Wand gedrückt.
Ich schaute in ein Gesicht, was ich nicht kannte. “ Wer bist du und was willst du von mir?”, bekam ich nur noch wimmernd heraus.
“Was ich von dir will? Natürlich kosten, wie dein Blut schmeckt.” Und kam mir dabei näher, bis er abrupt stehen blieb und an mir zu riechen begann.
Ich wusste nicht, was er damit bezwecken wollte. Er verzog das Gesicht und packte mich, mit einer Hand am Hals und drückte mich noch fester an die Wand. Ich bekam nur schlecht Luft.

“Du riechst nach ihm, was will er von dir?”
Er merkte, dass ich durch den Druck seiner Hand, nicht antworten konnte und lockerte seinen Griff. Ich musste erst mal husten und mir die fehlende Luft zurückholen.
“Von wem redest du?”, wollte ich wissen.
“Von Lyon natürlich: Du stinkst nach ihm.“ In dem Moment bekam er von links einen Schlag und fiel zur Seite.
Als ich mich umschaute, um zu sehen, wer es war, spürte ich richtig die Erleichterung, als ich Lyon sah.
“Scott, was machst du hier?”
“Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Du hast mir mein Abendbrot versaut.”
“Das kannst du vergessen, sie gehört zu mir.” Lyon stellte sich schützend vor mich.
Dem anderem Vampir gefiel das gar nicht.
“Sag bloß, dieses kleine Menschlein ist dir wichtig, Lyon?”
Und er fing an, gehässig zu grinsen. “Da macht die Jagd nur noch mehr Spaß. Ich würde dir raten, sie jetzt nicht mehr aus den Augen zu lassen. Sonst lass ich mir dein kleines Menschlein schmecken.”
Als Lyon das hörte, spannte sich sein ganzer Körper an. Der andere Vampir lachte noch richtig laut auf, als er zu Lyon sah. Er schaute auch noch zu mir und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Bei dem Anblick wurde mir schlecht und mir wurde schwarz vor den Augen.


Kapitel 12


Als ich wieder aufwachte, war ich in einem riesigen Bett. Es war aus dunklem Holz und hatte schwarze Bettwäsche. Die Fenster waren von schweren Gardinen verhangen.
Doch ich konnte trotzdem sehen, dass es draußen noch dunkel war. Ich stand aus dem riesigen Bett auf und suchte das Bad.
Da ich nicht wusste, wo ich war, ging ich langsam zur ersten Türe, um zu sehen, was dahinter lag.

Es war ein riesiger Kleiderschrank, da waren aber nur Männersachen drin. Doch mir kam der Geruch sehr bekannt vor. Es roch alles nach Lyon. Ich nahm noch einen tiefen Atemzug, dabei hatte ich die Augen zu. Als ich genug geschnüffelt hatte, schloss ich den Schrank wieder und ging zur nächsten Tür und fand endlich das Bad.
Ich ging hinein.
Ich machte mich soweit frisch, wie ich konnte. Da ich leider nichts von meinen Sachen hier hatte. Als ich dann soweit zufrieden war, ging ich zu einer anderen Türe und fand mich auf einem langen Flur wieder, der zu einer Treppe führte. Ich lief leise auf die Treppe zu und ging sie langsam hinunter. Dabei bedacht, keinen Ton von mir zu geben.
An der letzten Stufe angekommen, ging ich zur ersten Türe und schaute langsam hinein. Es roch lecker nach Kaffee und Rührei mit Speck.
Vor lauter Hunger, den ich hatte, knurrte mein Bauch so laut, das ich ein Lachen aus der Küche hörte.

“Na, komm schon rein, ich hab dir Frühstück gemacht. Hunger hast du ja, wie man hört.” Da kam Lyon mit einer Tasse Kaffee und einem breiten Grinsen auf mich zu.
“Guten Morgen meine Schöne, gut geschlafen?” Und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann schob er mich zum Tisch, wo alles schon gedeckt war.
Es roch alles so lecker, dass ich alles nur so in mich rein stopfte. Als ich dann satt war, ließ ich mich nach hinten in den Stuhl sinken und hielt mir meinen Bauch. Zufrieden sah mich Lyon an und hatte das Lächeln drauf, was ich so an ihm mochte. “Das war echt lecker und ich bin so voll, dass es mir schon halb aus den Ohren wieder raus kommt.”
“Das kannst du jetzt jeden Tag von mir haben.”
Was meinte er jetzt mit jeden Tag? Was hat er gedacht, wie lange ich hier bleib? “Was meinst du mit jeden Tag?“


“Du bist in Gefahr und ich dachte, dass es besser wäre, wenn du erst mal bei mir bleibst!” “Ich kann aber nicht, ich muss arbeiten.”
“Ich habe bei dir, auf der Arbeit, angerufen und dich krank gemeldet.” Ich bekam jetzt echt Wut.
“Du kannst mich doch nicht einfach krank melden. Was fällt dir ein!”, schrie ich ihn schon fast an.
“Ich kann dich aber nicht beschützen, wenn du dort bist!” “Das brauchst du auch nicht.”
“Doch, das muss ich. Denn mit Scott ist nicht zu scherzen. Er liebt es, zu jagen, besonders so jemanden wie dich.”
Wie meinte er das jetzt schon wieder?
“Was soll an mir schon so besonders sein?”
Er holte erst mal tief Luft.
“Er hatte auch eine Gefährtin, doch sie hatte einen großen Fehler gemacht.” “Was für ein, Fehler?”
“Bei uns Vampiren gibt es auch Regeln, die befolgt werden müssen. Dazu gehört, nie unser Geheimnis preiszugeben.”
“Und was passierte mit ihr?”
“Ich war zu der Zeit noch im Rat der Vampire und vollstreckte die Urteile.” “Was passiert mit denen?”

“ Sie musste sterben.”, sagte er nur noch und schaute mir in die Augen.
“Da ich seine Gefährtin getötet hatte…!”
“Will er Rache und zwar an mir!”
“Ja und deswegen muss ich dich schützen. Ich könnte das nie zulassen, dass dir etwas passiert.” Da nahm er meine Hand und schaute mir in die Augen.
Ich konnte seinen Zorn gegen Scott in seinen Augen sehen.
“Doch du kannst nicht immer da sein. Denn ich habe auch noch ein Leben, Lyon.” “Ich weiß, doch dir darf nichts passieren.”
Ich spürte die Trauer in seiner Stimme.
“Okay, da bleib ich erst mal hier. Doch wir müssen eine Lösung dafür finden!” “Das mach ich, ich will nur nicht, dass dir was passiert.” “Doch, ein Problem habe ich noch!”
“Was denn?”
Ich grinste ihn an.
“Wenn du nicht willst, dass ich deine Sachen anziehen muss. Und meine Waschsachen brauche ich auch.”
Jetzt verstand er, was ich meinte.
“Dürfte lustig aussehen, wenn du in meinem Hemd verschwindest!” Da fing er lauthals an zu lachen und damit steckte er mich an.

“Ich werde mich dann gleich drum kümmern. Doch ich lass dir erst mal ein Bad ein. In der Zwischenzeit gehe ich schnell zu dir, um deine Sachen zu holen.” In dem Moment stand er auf und ging ins Bad und ließ mir Wasser ein.
Er kam dann wieder zurück zu mir, nahm meine Hand und zog mich ins Bad.
“Ich mach mich jetzt auf den Weg, viel Spaß und ruhe dich aus.” Und da verschwand er auch schon.
Als ich alleine war, zog ich mich aus und stieg in die Wanne. Es war so schön, als das warme Wasser über meinen Körper lief. Doch ich konnte mich einfach nicht so recht entspannen. Deswegen wusch ich mich und stieg aus der Wanne. Ich trocknete mich ab und ging in Lyons Schlafzimmer zurück, da es das einzige Zimmer war, was ich kannte. Ich ging zu seinem Kleiderschrank, um mir ein Shirt, herauszuholen und zog es an. Ich war nach der letzten Nacht noch etwas kaputt. Ich legte mich in Lyons Bett und deckte mich zu. Ich wollte eigentlich auf Lyon warten, doch ich schlief ein.


Kapitel 13


Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich so richtig geborgen. Ich wollte mich strecken, doch das ging nicht. Als ich meine Augen richtig aufmachte, sah ich, na ja, ich sah nur ein Hemd vor mir. Ich versuchte meinen Kopf zu heben und sah…Lyon!
Erst jetzt, erkannte ich auch, warum ich mich nicht strecken konnte. Da ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag und er mich im Arm hielt. Ich schaute in sein Gesicht, er schlief.
Ich versuchte mich dann noch mal von ihm zu lösen, doch keine Chance. Er hielt mich weiter fest. Deshalb legte ich mich wieder auf seine Brust. Doch in dem Moment fing er leise an zu kichern.
“Du darfst noch nicht gehen.“
”Und warum nicht?”
“Weil ich dich noch etwas im Arm halten wollte.”
Als ich das hörte, wurde mir echt warm ums Herz und ich grinste. Ich verstand nicht, warum ich so schnell Gefühle für jemanden entwickeln konnte.
Doch ich musste zugeben, ich fühlte mich in Lyons Nähe einfach richtig wohl. Ich blieb noch etwas liegen und sagte nichts. Sondern genoss einfach nur seine Nähe, Wärme und Duft, den er verstrahlte. Er fing an, meinen Arm zu streicheln.
“Könntest du dir eigentlich vorstellen…?”
Er hielt inne.

“Was denn?”
“Wie soll ich dir das jetzt am besten sagen. Amy, du bedeutest mir echt viel und ich will dich nicht mehr verlieren.”
Er drehte sich auf die Seite, damit er mir in die Augen schauen konnte. Als sich unsere Blicke trafen, blieb mir die Spucke weg. Weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Ich kannte ihn erst seit ein paar Tagen. Ich mochte ihn schon, doch ich konnte nicht sagen, ob es für mehr auch reichen würde.
Ich überlegte, wie ich ihm das am besten sagen konnte und hielt kurz inne.

“Lyon, wir kennen uns noch nicht so lange…“ Er schien es, verstanden zu haben. Denn er schluckte und stand auf. Ich wollte ihn nicht einfach so gehen lassen und hielt ihm am Arm fest. “Lyon, bitte versteh mich nicht falsch, doch ich bin nicht so jemand, der sich so schnell verlieben kann. Dafür bin ich schon zu oft betrogen worden.” Er drehte sich zu mir um. “Deswegen gib mir bitte die Zeit, dich besser kennen zu lernen, okay.“

Das war sicher nicht die Antwort, die er von mir hören wollte. Doch er gab sich erst mal zufrieden. Ich rückte dann zu ihm und nahm ihn in den Arm. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und wollte die Umarmung so schnell nicht lösen. Bis ich dann zurückwich. Was er gar nicht gut fand. Ich stand auf und fand die Sachen, die er aus meiner Wohnung mitgebracht hatte.
Ich nahm die Tüte und ging ins Bad. Ich drehte mich vorher noch um.
“ Danke, dass du meine Sachen geholt hast.”
Doch der Ausdruck in seinen Augen, der versetzte mir einen Stich ins Herz.
Weil ich den Schmerz in seinen Augen nicht mehr sehen konnte, ging ich ins Bad und duschte mich.
Als ich fertig war, zog ich mich an und ging nach unten in die Küche. Doch da war niemand. Ich fand nur einen Zettel.


Liebe Amy,

Ich bin in ein paar Stunden wieder da, muss nur noch was erledigen.

Bis dann, Lyon.


Ich war etwas enttäuscht, weil ich mir die Schuld dafür gab, was ich gesagt hatte. Er war sicher sauer auf mich. Ich machte mir etwas zu essen und setzte mich an den Tisch. Und fing an mit Essen. Als ich fertig war, stellte ich meinen Teller in die Spüle und wusch den Rest von gestern ab. Als ich damit fertig war, schaute ich mir das restliche Haus an und fand eine große Bibliothek. Ich ging hinein und schaute mir die ganzen Bücher an und fand auch ein gutes, das ich mir aus dem Regal heraus nahm. Ich setzte mich auf das große Sofa und fing an das Buch zu lesen. Dabei verging die Zeit wie im Flug, so dass ich nicht mal mitbekam, wie Lyon zurückkam.

Er stand hinter mir und sah mich an. Doch als er sich auf die Lehne setzte, bekam ich so einen Schreck, dass ich aufschrie. “Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.”
“Nein, ist schon gut. Wo warst du, eigentlich?”, wollte ich wissen.
“Ich hatte Hunger!”, war seine kurze und knappe Antwort.
“Ich dachte, du wärst sauer auf mich, und bist daher weggegangen.” “Nein, ich könnte dir gar nicht sauer sein. Du hast ja Recht. Nur weil ich die Gefühle für dich habe, heißt das noch lange nicht, dass du sie auch für mich hast.” Er schaute wieder nach unten. “Lyon, es tut mir leid…” “Dir muss nichts leid tun, bitte denke nicht mehr darüber nach, okay!” Bis dahin verstand ich meine Gefühle auch noch nicht so Recht.

Doch ich sah den Schmerz in seinen Augen und fing an zu weinen. Da nahm er mich in den Arm. “Bitte weine nicht. Das ist nicht deine Schuld, bitte.”
“Ich kann es nicht ertragen, dich weinen zu sehen, bitte hör auf.
"Ich versuchte noch eine Welle von Tränen zu unterdrücken.
Als er mich dann losließ und mein Gesicht in die Hand nahm, schaute er mir direkt in die Augen. “Ich kann nicht anders, sei mir nicht böse, okay!” Und da fing er auch schon an mich zu küssen. Ich war erst etwas überrumpelt, doch dann erwiderte ich den Kuss. Weil ich da merkte, dass ich genau das brauchte.

Es fühlte sich so gut an. Seine Lippen, sein Geruch und wie er schmeckte. Er ließ mich los, um mich anzusehen. Doch ich hatte meine Augen geschlossen. Als ich sie kurz danach wieder öffnete, schaute er mich mit einem Blick an, der mich fast umhaute. Sein Blick war so mit Liebe erfüllt, dass ich mein Herz verlor und verstand, dass er mir auch sehr viel bedeutete.
Ich habe mich verliebt und das schon nach ein paar Tagen.
“Ich hoffe, du bist mir nicht böse?” Sein Blick war so zuckersüß, dass ich ihn mit gespielter Wut böse anschaute.

“Doch bin ich aber.“ Als er mich da anschaute, tat es ihm leid, was er gemacht hatte. Doch ich konnte nicht ernst bleiben und fing zu grinsen an. Als er bemerkte, das ich ihn veralbert hatte, zog er mich an sich und fing an mich zu kitzeln.
Ich wand mich unter ihm, als er aufhörte, lag ich grinsend unter ihm. Als ich mich wieder einbekam, sah mich Lyon an.
Er war meinem Gesicht sehr nah, deswegen konnte ich seinen Atem auf meiner Haut spüren. Ich spürte wie wein Körper auf Lyons Anwesenheit reagierte.

Mein Körper wollte ihn und zwar jetzt. Ich hob meinen Kopf an und fing an, seinen Hals zu küssen. Lyons Atmung wurde schneller.
“Was machst du?”
Konnte er noch grade so sagen, er kam mir etwas entgegen. Als ich an sein Ohr kam, sagte ich nur: “Das merkst du doch, oder?”
“Wenn du weiter machst, kann ich mich aber nicht mehr beherrschen!”
“Vielleicht will ich das ja gar nicht.” Als ich das sagte, hob er seinen Kopf, um mir ins Gesicht schauen zu können. “Das meinst du nicht ernst, oder?” “Sehe ich so aus, als ob ich Spaß mache? Probiere es aus und da weißt du, ob ich Spaß mache oder nicht.” Das musste ich nicht zweimal sagen und schon küssten wir uns. Erst langsam, doch als er merkte, dass ich es auch wollte, wurden unsere Küsse wild und stürmisch.

Ich wollte seine Haut spüren, da er noch auf mir lag, kam ich schlecht an seine Knöpfe vom Hemd. Er merkte, dass ich krampfhaft versuchte, sein Hemd zu öffnen. Doch mir dauerte das zu lange, jeden Knopf einzeln zu öffnen. Er hob sich nur kurz und zog an seinem Hemd, so dass alle Knöpfe nur so wegflogen. Er schmiss sein Hemd auf den Boden und zog – da er schon mal dabei war – auch mein Shirt aus.
Er betrachtete mich.
“Was ist?“, fragte ich ihn. Als er verstand, dass ich keine Lust hatte, jetzt noch weiter angeschaut zu werden, kam er wieder zu mir. Als ich seine Haut nun endlich auf meiner spürte, ging in mir ein elektrischer Stromschlag durch meinen Körper.

Als er dann mit seiner Hand zu meiner Brust ging und sie in die Hand nahm, kam mir ein Stöhnen über die Lippen. Als wäre das noch nicht genug, verwöhnte er mich jetzt noch mit seinem Mund. Er nahm meine Knospen zwischen seine Zähne und biss leicht zu. Ich wand mich unter ihm. Als er dann noch zu saugen begann, blieb mir echt die Luft weg. Seine Hand wanderte über meinen Körper nach unten und kam an meiner Jogginghose zum stehen. Er schaute mich an und sah die Lust in meinen Augen, dass ich ihn wollte und auch seine Augen sagten das. Er kam wieder zu meinen Lippen und fuhr mit seiner Zunge darüber. Im selben Moment spürte ich, wie er seine Hand in meine Hose steckte und an meiner Quelle der Lust ankam. Einen Schrei der Lust unterband er mit seinem Kuss. Als er aber nicht genug Spielraum hatte, zog er mir die Hose und meinen Slip aus. Toll, jetzt hatte ich nichts mehr an.

Da ich nach dem Aufstehen keinen BH angezogen hatte. Als er jetzt freie Bahn hatte. Legte er sich neben mich, um mich anschauen zu können.
“Lyon bitte, anschauen kannst du mich später.”
Er verstand, was ich wollte und küsste mich. Die eine Hand, die er auf meinen Bauch gelegt hatte, fuhr wieder nach unten zwischen meine Beine. Er streichelte mich dort und ich spürte das so intensiv, dass ich kurz vor dem Höhepunkt stand. Als er aber dann noch einen seiner Finger in mich gleiten ließ, war alles zu spät. Eine Welle brach über mich herein und ich genoss diesen Augenblick. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich ihn Lyons Gesicht. Er grinste mich zufrieden an. Ich fühlte, dass mir noch was fehlte. Ich wollte ihn. Ich richtete mich auf.

“So, jetzt hast du mich nackt gesehen, jetzt bist du dran.” Ich hatte es kaum gesagt – wie ihr wisst sind, Vampire verdammt schnell - lag Lyon schon nackt neben mir und ich merkte, wie meine Lust nach ihm wieder anstieg.
“So, jetzt bin ich dran!”, grinste ich ihn herausfordern an. Als ich ihn auf den Rücken schob, ließ ich meine Hand über seine Brust hinunter zu seinem mittlerweile wieder steifen Schaft wandern und umschloss ihn mit meiner Hand. Lyon warf den Kopf zurück, als eine Wonne der Lust über mich einbrach.
Das war so viel, dass ich kurz, vor dem nächsten Orgasmus stand und hielt abrupt inne. “Was ist los?” Wollte Lyon wissen.

“ Was waren das jetzt für Gefühle, die ich gespürt habe?”
“Schon vergessen, du fühlst nicht nur deine eigene Lust, sondern auch meine.” “Das ist jetzt nicht dein Ernst, wie soll ich das denn ertragen?” “Hast du da vorhin auch alles von mir mitbekommen?”
“Ja, natürlich.”
“Und wie hast du das durchgehalten?”
“Ich möchte jetzt ehrlich nicht darüber reden, Amy.” Mehr konnte er nicht mehr sagen, als er sich auf mich legte.
“Amy, ich kann mich jetzt nicht mehr zurück halten, ich…!”
Ich küsste ihn und da spürte ich, wie er in mich eindrang. Er zog sich langsam zurück. “Lyon, bitte schneller.” Stöhnte ich ihm entgegen.
Ich stand kurz davor. Als Lyon schneller zustieß, merkte ich dass auch er kurz davor stand. Es dauerte auch nicht lange, als ich einen Hammer-Orgasmus hatte und ihm in die Schulter gebissen hatte. Auch Lyon konnte sich jetzt nicht mehr zurückhalten und unter einem letzten Lustschrei kam auch er.

“So, du hast mich gebissen. Wie war das noch mal, jetzt darf ich auch, oder?”

“Das ist jetzt nicht dein Ernst?”


Kapitel 14


Als er das zu mir gesagt hatte, schaute ich ihn einfach nur geschockt an.
“Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder! Denn im Gegensatz zu dir, trinke ich nicht von dir.” Ich war so enttäuscht von ihm, dass ich aufstand und ins Bad ging. Ich fing an das Wasser in der Dusche anzumachen und konnte mir ein paar Tränen nicht verkneifen. Ich hörte Lyon vor der Tür sagen: “Amy, es tut mir leid. Ich hab das nicht ernst gemeint. - Darf ich rein kommen, Amy bitte?” Ich schaute zur Tür, öffnete sie aber nicht.

“Ich fand das echt nicht lustig von dir. Du weißt, das es das einzige an dir ist, was mir Angst macht, Lyon.” Meine Stimme klang sehr traurig. Da ging dir Tür auf und Lyon kam herein. Als Lyon die Tränen in meinem Augen sah, kam er zu mir und nahm mich in den Arm. “Amy, es tut mir so was von Leid. Ich wollte dir damit nicht wehtun, verzeih mir bitte!”
Er sah mir dabei tief in die Augen und wischte mir dabei die Tränen weg.
“Sag so was nie wieder zum mir, okay!”
Und ich legte meinen Kopf an seine Brust. So blieben wir eine Weile stehen, bis Lyon mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab. “Es tut mir wirklich Leid Amy, sag mir, wie ich es wieder gut machen kann?”
“Ich lass mir da schon was einfallen.
Ich möchte mich aber jetzt gerne duschen, okay!” “Beeile dich, ich warte auf dich.”
Er gab mir noch einen Kuss und ging raus.

Als ich das warme Wasser auf meinem Körper fühlte, entspannte ich mich etwas. Einige Zeit später ging ich raus und machte mich trocken. Legte mir ein Handtuch um die Hüfte und ging zu Lyon zurück. Er schaute mich traurig an. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett. Er wollte gerade noch etwas sagen, doch ich legte meine Hand auf seinen Mund und schüttelte meinen Kopf.
Ich wollte jetzt nicht noch eine Entschuldigung hören und legte mich zu ihm ins Bett. Ich versuchte das Gesagte von ihm zu vergessen und kuschelte mich wieder an ihn.
Lyon umschloss mich mit seinen Armen und streichelte mich, bis ich einschlief. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich alleine im Bett. Ich streckte mich und stand auf und ging ins Bad. Als ich mich soweit fertig gemacht hatte, lief ich nach unten in die Küche und machte mir was Kleines zu Essen.
Ich setzte mich an den Tisch und aß. Als ich hinter mir etwas hörte, drehte ich mich erschrocken um und sah ein Gesicht, das ich nicht kannte. Doch er sah Lyon recht ähnlich.
“Wer bist du?”, wollte ich wissen.
“Hab keine Angst, ich bin Jack. Lyons Bruder.”
Ich schaute ihn mit fragender Miene an.
Wie Bruder?
“Können Vampire denn Brüder haben?”
“Natürlich können wir das ”, sagte er jetzt leicht amüsiert.
“Lyon hat mich gebeten, herzukommen, da…”
“Da was…..?” Ich verstand nicht, was er damit meinte.
“Mach dir bitte keine Sorgen. Es geht nur um den Vampir, der dich damals angegriffen hatte.” “Soll das heißen, dass ich in Gefahr bin?”
Ich machte mir jetzt echt Sorgen und fing an, mit den Fingern auf den Tisch nervös zu tippen.
“Deswegen bin hier, also Amy, mach dir bitte keine Sorgen. Ich passe auch mit auf dich auf. Denn ich will nicht, das Lyon, seine Gefährtin verliert.”
Er sah mir dabei direkt in die Augen und legte seine Hand auf meine, um mich zu beruhigen.
Was ihm auch gelang.
Lyon kam zur Tür herein. Er kam zu uns an den Tisch.

“Hey Bruder, du bist Gott sei Dank gut hier angekommen.” Er nahm ihn in den Arm und klopfte ihm mit der Hand auf den Rücken. Er kam dann zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte. “Hey meine Süße, gut geschlafen?”
“Ja.” Er setzte sich neben mich.
“Lyon, bin ich in Gefahr?” In seinen Augen sah ich, dass er mir die Wahrheit nicht sagen wollte.
“Mach dir bitte keine Sorgen, ich lass nicht zu, dass dir was passiert.” Er streichelte mir mit seiner Hand über die Wange und versuchte mich abzulenken, damit ich nicht weiter fragte.
Er drehte sich wieder zu Jack. “Hast du alles soweit klären können?” “Ich kann dir noch nicht sagen, wo er sich versteckt hält. Doch ich habe noch ein paar Vampire beauftragt, die nach ihm Ausschau halten.” “Okay”, sagte Lyon.
Als ich fertig mit meinem Frühstück war, stellte ich das Geschirr, in den Geschirrspüler und ging in mein Zimmer zurück. Ich ging ins Bad und machte meine Haare zu einem Zopf zusammen. Als ich in den Spiegel schaute, machte ich mir schon ganz schön Sorgen.

Denn ich wusste nicht, was der Vampir, der mich jagte, mit mir machen wollte. Als ich eine ganze Weile darüber nachgedacht hatte und ich zu keinem Schluss gekommen war – außer, dass ich sterben sollte – ging ich aus dem Bad und setzte mich auf das Bett.
Ich zog die Knie an und legte meinen Kopf darauf. Ganz von alleine liefen mir die Tränen. Kurz darauf ging die Tür auf und es legten sich zwei Arme um mich.
Am Geruch erkannte ich, dass es Lyon war.
“Was hast du, bitte weine nicht?”
Ich legte meinen Kopf an seine Brust. Doch meine Tränen liefen weiter.
“Bitte Amy, sag was du hast. Ich kann es nicht ertragen, dich weinen zu sehen”, flehte er mich, jetzt schon an.
“Lyon, ich habe einfach Angst”, sagte ich, mit einem Schniefen.
Er nahm mit seiner Hand mein Gesicht und drehte es so, dass ich in sein Gesicht schaute.
“Amy, ich lass nicht zu, dass er dir was antut. Du gehörst zu mir und das wird auch immer so bleiben, das verspreche ich dir.”
Er gab mir einen sanften Kuss auf den Mund und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.


Ich versuchte mich, dann erst mal so weit, wie es ging, zu beruhigen.
“Geht es dir jetzt, etwas besser?”, fragte mich Lyon.
“Ja, wenn du mir versprichst, dass du nicht zulässt, dass mir etwas passiert?” Er küsste mich innig. “Das verspreche ich dir.”


Kapitel 15


Die nächsten zwei Tage verliefen so, dass Lyon und Jack abwechselnd nach dem Vampir suchten. Doch leider ohne Erfolg.
Es war später Nachmittag, ich hatte etwas Langeweile und ging daher runter, um ein Buch zu lesen. Da Lyon wieder unterwegs war und Jack über den Karten hing, um nach Stellen zu suchen, wo sie noch nicht waren. Also konnte er mir ja auch keine Abwechslung bieten.
Seid Jack da ist, hatte ich das Haus nicht mehr verlassen und mir fiel langsam die Decke auf den Kopf.

Ich bin es einfach nicht gewohnt, so lange Zuhause zu sein und ich wollte es auch nicht. Ich suchte mir ein Buch aus und setzte mich auf den Sessel und fing an zu lesen.
Einige Zeit später wurde ich aber recht müde und beschloss ins Bett zu gehen. Im Schlafzimmer angekommen, zog ich mich um und legte mich ins Bett. Ich war noch nicht richtig eingeschlafen, als mich Lyons Duft umströmte. Und schon lag ich in seinen Armen.
“Ich hoffe, du schläfst noch nicht, meine Schöne!” Als er das sagte, spürte ich seine Lippen an meinem Hals entlang streifen. Ich wollte ihn etwas ärgern und sagte erst mal nichts. Doch er merkte, dass ich nicht schlief.
Denn mein Herzschlag, der natürlich immer schneller ging, wenn Lyon in meiner Nähe war, verriet mich.

Vampire kann man da leider nicht verarschen, schade eigentlich! Also machte er, natürlich weiter. Er liebte es, mich zu quälen und wie mein Herz dann klang. Er streichelte mich am ganzem Rücken bis zu meiner Hüfte. Das war so erregend, dass ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen konnte.
“Also schläft du ja doch nicht?”
Ich hörte, wie Lyon lachen musste.
“Doch, das hatte ich. Du hast mich geweckt”, log ich.
“Nein, du hast nicht geschlafen, ich habe es gehört.” Und wieder ein Gekicher hinter mir.
Ich wollte gerade etwas sagen, doch da fuhr er mit seiner Hand schon unter mein Nachthemd.
Er fuhr mit seiner Hand an meinem Bauch entlang und umfuhr mit einem Finger, meinen Bauchnabel.
Ich drehte mich so, dass ich ihn küssen konnte, doch sein Blick war nach unten gerichtet.

“Was ist?”, wollte ich wissen. “Ich sehe dich nur gerne an” , er schaute weiter nach unten.
“Lyon, und ich knutsche gern!”
Endlich schaute er mich wieder an. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Und endlich bekam ich auch das, was ich wollte und er küsste mich mit ganzer Leidenschaft, die er hatte. Mit seiner Hand wanderte er weiter nach oben, bis er auf meine Brust traf. Er umschloss sie mit seiner Hand und knetete sie. Meine Lust steigerte sich bei jeder Berührung.
Ich frage mich immer wieder, wie er das hinbekommt, solche Gefühle in mir auszulösen. Nun fing auch er an, schneller zu atmen. Seine Hand, die jetzt noch an meiner Brust war, wanderte wieder nach unten. Über meinen Bauch und seitlich über meine Hüfte, das Bein hinunter.

Er machte kurz vor dem Knie Halt und fuhr an der Innenseite meines Beines wieder nach oben. Ich küsste ihn jetzt noch heftiger.
Als er meine sensibelste Stelle fand, konnte ich mir ein lautes Stöhnen nicht verkneifen. Was Lyon natürlich sehr gefiel, denn er wusste leider immer, wo er mich anfassen musste, um mich in den Wahnsinn zu treiben. Er fuhr erst mir seinen Fingern über meinen Slip – und mir drehte sich der Kopf. Als auch ich nach ihm greifen wollte, ließ er das nicht zu, da er mit der freien Hand meine Hände festhielt.

Als er mich dann weiter quälte und mit seinen Fingern unter meinen Slip wanderte und auf meine Haut traf, näherte ich mich meinem Orgasmus unweigerlich, doch ich versuchte nicht gleich zu kommen. So leicht sollte er nicht gewinnen. Doch Lyon merkte das und fand die Herausforderung natürlich noch besser, also machte er genau das, wobei ich mich nicht mehr beherrschen konnte. Er fuhr mit einem seinen Finger in mich und…
Da war es 1 zu 0 für Lyon, weil ich jetzt den Orgasmus, nicht mehr zurückhalten konnte.


Kapitel 16


Als ich langsam wieder Kontrolle über mich hatte, schaute ich ihn an.
“Ich habe gewonnen!” Er sah mich an, mit einen Grinsen auf dem Gesicht.
“Das war auch echt unfair von dir. Doch jetzt bin ich dran, also lass mich bitte jetzt los!” Und er tat es auch. “Was hast du vor?”, wollte Lyon wissen.
“Lass dich überraschen!”


Lyon lag dann auf dem Rücken, als ich mich über ihn beugte und an seinem Hals anfing, ihn zu küssen. Ich wanderte dann zu seinem Schlüsselbein weiter. Er ließ sich dann weiter in die Kissen sinken und schloss die Augen. Ich küsste ihn weiter, wanderte seine Brust nach unten und leckte an seinen Brustwarzen.
Lyon griff mir in die Haare und wollte, dass ich nach oben komme. Doch ich ging weiter nach unten, bis zu seinem Bauchnabel und umrandete ihn mit meiner Zunge.
“Was hast du mit mir vor, Amy?”, fragte Lyon mich ganz heiß. Ich hielt kurz inne und schaute nach oben.
“Dich quälen, wie du es mit mir immer machst.” Und ich küsste nun seine Eichel und ging mit meiner Zunge darüber. Lyon fing mit Stöhnen an.

“Amy bitte….” Mehr brachte er nicht heraus, als ich ihn in den Mund nahm. Es dauerte auch nicht lange, als sich Lyon aufsetzte und mich hochhob und aufs Bett legte. Er atmete jetzt echt schwer und fing an, mich voller Leidenschaft zu küssen.
“Das war echt fies von dir.”
Und ich grinste ihn herausfordernd an, als er mich weiter küsste und in mich eindrang. Er bewegte sich nun sehr langsam, um mich zu ärgern. Ich versuchte meine Hüfte zu bewegen, damit es schneller ging. Da ich jetzt nicht die langsame Nummer wollte. Aber weil er auf mir lag, schaffte ich es nicht. Und Lyon wusste, was ich wollte und grinste mich an. “Lyon, bitte….”
Er bewegte sich jetzt etwas schneller “So etwa?”
“Ja, genau so!” Nur um wieder langsam zu werden.
“Lyon, was soll das denn jetzt?”
Ich schaute ihn böse an. “Nicht sauer werden, ich wollte dich nur ärgern, meine Süße.” Er fing endlich an, sich schneller zu bewegen. Wir beide näherten uns gleichzeitig unserem Höhepunkt.
Nach einiger Zeit erholten wir uns und sahen uns erschöpft an. “Mach das nicht noch mal mit mir Lyon.”
“Was denn?”
“Fragst du mich jetzt ehrlich, was ich meine?”
Lyon fing nur an zu lachen, denn er verstand genau, was ich meinte.


Kapitel 16


Am nächsten Morgen, wurde ich schon sehr früh wach. Lyon lag noch schlafend neben mir. Ich wollte ihn nicht wecken, daher stand ich so leise auf, wie ich konnte. Denn ich hatte immer noch nicht vergessen, dass Vampire mehr als gut hören konnten.
Doch ich hatte Glück und Lyon schlief weiter.
Ich ging runter in die Küche. Als ich in der Küche ankam, war es noch dunkel, und ich schaute aus der Tür, die in den Garten führte.
Da ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr draußen war, beschloss ich etwas in den Garten zu gehen. Ich öffnete die Tür und kühle Luft kam mir entgegen. Ich atmete die frische Abendluft ein und ging nach draußen. Im Garten stand unter einem Baum eine Bank, auf die ich zulief und mich hinsetzte. Ich genoss es so, dass ich nicht bemerkte, dass hinter mir jemand war. Doch als ich es verstand, war es schon zu spät. Jemand packte mich von hielt mir den Mund zu.

“So alleine, mein kleines Menschlein?!”
Da erkannte ich, wer er war. Verdammt, es ist Scott und in mir stieg eine wahnsinnige Panik auf.
Ich dachte, jetzt ist alles vorbei und ich müsste jetzt sterben.
Ich konnte ja nicht mal um Hilfe schreien. Da er meinen Mund zuhielt. Ich versuchte ihn in die Hand zu beißen, doch er reagierte nicht darauf.
“So, du stehst wohl aufs Beißen. Dann werde ich dir mal zeigen, wie es geht.” Und schon spürte ich seine Zähne, die sich in meinen Hals bohrten.
Es tat so weh, dass ich wieder in seine Hand biss. Doch diesmal so stark, das sich mein Mund mit Blut füllte. Als mir so langsam schwarz vor Augen wurde, zwang ich mich, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Denn wen das passiert, müsste ich sterben und das wollte ich nicht.
Jetzt, wo ich endlich meine große Liebe gefunden hatte.
Doch Scott hatte so viel Blut von mir getrunken, dass ich das Bewusstsein verlor.


Kapitel 17


Als ich aufwachte, hatte ich solche starken Schmerzen, als würde ich zerrissen werden.
Ich spürte einen Stich an meinem Arm, doch ich schaffte es einfach nicht, meine Augen richtig zu öffnen. Und dann verstand ich, was in der Spritze war, denn ich fiel in einen tiefen Schlaf. Wann ich wieder aufwachte – ob es nur ein paar Stunden, Tage oder Wochen waren – wusste ich nicht.
Ich versuchte erst mal, meine Augen zu öffnen, was mir noch sehr schwer fiel. Ich schaffte es dann ein Stück und erkannte, dass ich nicht mehr im Garten war, sondern in Lyons Schlafzimmer.
Ich spürte immer noch einen stechenden Schmerz an meinem Arm. Also versuchte ich meinen Kopf zu drehen und sah eine Infusionsschlauch. Als ich dem Schlauch folge, sah ich, dass da eine rote Flüssigkeit drin war.
Doch ich verstand es nicht, bis ich die Tür aufgehen hörte und Lyon sah.
“Endlich bist du wach, meine Schöne.”
Er setzte sich zu mir ans Bett und streichelte meine Wange.
“Lyon, was ist mit mir passiert und was gibst du mir hier?” Er schaute auf den Ständer, der neben mir stand.

Als er wieder zu mir sah, überlegte er, wie er es mir am besten sagen konnte.
“Ich hatte dich vor einer Woche im Garten gefunden, Bewusstlos lagst du da. Ich wusste nicht, was mit dir passiert war. Ich trug dich hier rein und legte dich ins Bett. Doch ich fand nur eine Bisswunde an deinem Hals. Wer hatte dich angegriffen? Sag mir bitte nicht, dass es Scott war.”
“Doch, er war es. Er hatte mich von hinten gepackt, als ich auf der Bank saß. Ich wollte nach dir rufen, doch das konnte ich nicht, da er mir den Mund zuhielt. Und dann hat er mich gebissen.”
Lyon schaute mich verwundert an. “Und sonst nichts weiter? Hat er dir sein Blut zu trinken gegeben?”
“Nein, warum sollte er das, Lyon?” Bis mir es wieder einfiel.
“Warte, ich hatte in seine Hand gebissen, da es weh tat und…”
Lyon wurde nun ungeduldig.
“Was hattest du, Amy bitte sag es mir.”
“Ich hatte ihn gebissen, so stark das er blutete. Da er mir aber den Mund zuhielt, konnte ich nur sein Blut runter schlucken; und es blutete sehr stark.”
Jetzt verstand Lyon, aber ich leider nicht.
“Lyon, ich haben so einen Durst.” Mir brannte mein ganzer Hals.
“Amy, du hast noch nicht verstanden, was mit dir passiert ist?” “Nein, was meinst du?”
“Das Blut, was du geschluckt hast, war Scotts Blut – und was dazu geführt hat, dass du dich in einen Vampir verwandelt hast.”
Als mir das klar wurde, bekam ich erst kein Wort raus. Weil ich jetzt nicht direkt wusste, was das für mich bedeutete.
Denn das, was man im Fernseher über Vampire sah, war meist nicht die Wahrheit.
“Amy, ist alles okay mit dir?” Lyon hatte Angst um mich, da ich kein Wort mehr von mir gab und nur fassungslos an die Decke schaute.
“Amy, bitte rede mit mir!”
Er blieb die ganze Zeit bei mir. Doch als sich mein Magen meldete, kam ich wieder zur Besinnung. Ich schaute zu Lyon. “Ich habe so einen Durst!”

“Ich weiß, ich hab dir ein Glas mitgebracht. Trinke das und dir wird es etwas besser gehen.
”Er gab mir das Glas, ich schaute hinein und erkannte, dass Blut darin war. Ich nahm den Geruch so stark war, das mein Kiefer schmerzte und ich meine Zähne spürte.
Als sie ganz raus wahren, fuhr ich mit der Zunge darüber, sie waren messerscharf. Ich dachte erst, dass ich das Blut, nie herunter bekommen würde, da jeder weiß, dass es nicht schmeckt. Daher nahm ich nur einen kleinen Schluck und wartete darauf, dass mir schlecht von dem Geschmack wurde. Als ich den ersten Schluck meine Kehle hinunter laufen ließ, ging es mir besser und mir schmeckte es auch und so schlang ich es gierig hinunter. Das Glas war leer, doch ich hatte immer noch Hunger. “Du wirst jetzt noch sehr oft Hunger haben, meine Süße!”

Lyon gab mir noch mehr. Als ich dann erst mal zufrieden war und nicht mehr so hungrig, wollte ich noch mehr darüber wissen, da ich ehrlich gesagt, nicht allzu viel über Vampire wusste. “Lyon, sag mir bitte alles, was auf mich jetzt zukommt. Dass ich jetzt lange, besser gesagt sehr lange leben werde, weiß ich. Doch auf was muss ich jetzt noch achten?”
“Dass jetzt die Nacht dein bester Freund wird, da du nicht mehr in die Sonne gehen kannst.” “Da ich sofort verbrenne, ich weiß.”
Lyon grinste. “Nein, das geht nur im Fernsehen so schnell. Wenn du in die Sonne gehst, tut das weh. Aber wir verbrennen nicht gleich und du brauchst sehr viel Blut, um wieder zu heilen. Gerade am Anfang solltest du große Menschenmengen meiden. Da das Verlangen nach Blut jetzt noch sehr hoch ist.”
“Ich muss jetzt also Menschen töten?”
“Nein, wir ernähren uns von Blutkonserven, nur wenn wir einen Notfall haben, dann nähmen wir auch eines Menschen Blut. Doch wir töten ihn nicht, da wir nur wenig nähmen.”
“Aber er gibt es dir doch nicht freiwillig, oder?”

“Nein, doch wir können seine Erinnerungen löschen. Das werde ich dir aber alles noch beibringen.” “Was gibt es noch zu wissen?”
“Dein Hör- und Sehvermögen wird sich deutlich verbessern. Schneller als normale Menschen wirst du auch werden.”
“Das ist jetzt echt viel und ich würde jetzt gern in die Wanne gehen. Ich habe ja eine Woche nicht gebadet.”
“Ich lass dir Wasser rein okay, meine Kleine.”
Und schon war er im Bad verschwunden und ich hörte das Wasser laufen. Ich versuchte dann aufzustehen, was mir noch schwer fiel, doch langsam ging ich ins Bad. Dort angekommen, lief ich zum Spiegel und schaute hinein. Ich war dann so erschrocken und gab einen Schrei von mir. Ich sah anders aus. Meine Haut war blasser als sonst, sie war straff und ich konnte jetzt auf Schminke verzichten. Meine Augen waren jetzt dunkelgrün und nicht mehr braun. Ich war so fasziniert von mir, dass ich mich auszog, um den Rest von mir zu sehen. Mein Körper war ohne Makel, einfach perfekt. Ich vergaß, das Lyon noch im Bad war und mich auch anschaute.

“Und bist du mit dir zufrieden?”, sagte er und holte mich damit wieder in die Gegenwart zurück.
“Ich sehe so anders aus, ich glaube daran muss ich mich erst gewöhnen.” Das Meiste, an was ich mich gewöhnen musste, waren meine Augen. So grün, doch ich hatte jetzt viele Jahrhunderte vor mir. Oh Gott, Jahrhunderte, das ist so lang.
“Ich weiß, das es jetzt alles sehr viel für dich ist, also geh jetzt erst mal ins Wasser und entspanne dich, okay!” Ich folgte Lyons Anweisung, zog mich dann ganz aus und stieg ins Wasser. Lyon wollte gerade raus gehen. “Lyon, lass mich bitte nicht allein.”
Lyon drehte sich um und kam wieder zu mir.
“Was soll ich tun?”

“Komm mit rein, ich will, dass du bei mir bleibst.” Und schon zog sich Lyon aus. Er muss mir das zeigen, wie er das so schnell schaffte. Und schon stieg er zu mir in die Wanne. Ich lehnte mich mit den Rücken an ihn und genoss es, das er einfach bei mir war. Er streichelte mir den Arm und sagte mir in mein Ohr. “Ich werde immer für dich da sein. Ich liebe dich, Amy.” Und gab mir einen Kuss auf die Stirn.


Kapitel? 18


Der hatte gut reden, den er hatte sich schon damit abgefunden, für immer zu leben. Ich werde alle verlieren, die mir etwas bedeuteten. In mir stieg die Trauer ins Unermessliche. Und schon liefen mir die Tränen über das Gesicht.
“Was hast du?”
Lyon nahm mich ganz fest in die Arme. Er wusste ja nicht, dass ich noch nicht bereit war, alles aufzugeben. Ich hatte Familie, Freunde, einen guten Job und das ist jetzt alles weg, nur weil Scott mich gebissen hatte.

Wie soll es jetzt alles nur weiter gehen?

Ich weinte in Lyons Armen und konnte einfach nicht aufhören. “Amy, bitte sag mir was los ist, ich kann dir sonst nicht helfen.”
“Das kann niemand Lyon, ich werde alles verlieren, jeden den ich lieb hab.” Ich heulte weiter. Jetzt verstand Lyon, warum ich so traurig war und hielt mich jetzt umso fester im Arm. Nach einer halben Ewigkeit bekam ich mich wieder unter Kontrolle.

Ich holte noch mal tief Luft und Lyon gab mir ein Taschentuch. Ich fühlte mich jetzt echt ausgelaugt und meine Augen waren jetzt richtig zugeschwollen. Da ich heute nur sehr wenig Blut zu mir genommen hatte, tat mir mein Magen weh. “Du brauchst Blut, Amy. Ich hol dir was!” “Nein, ich will nicht!”, sagte ich. Ich wollte so nicht sein. Ein halber Toter, der von Blut leben muss und alles verliert, was ihm je etwas bedeutet hat. Ich wollte diese Leben nicht.
“Amy, bitte nimm etwas zu dir, die Schmerzen werden nur noch größer und du wirst sehr schnell schwächer. Bitte trink etwas!” Doch ich wollte es nicht. “Lyon, bitte lass mich jetzt alleine, ich ….” Lyon wollte eigentlich nicht gehen, doch er wusste, dass es so jetzt keinen Sinn hatte und ich Zeit für mich brauchte.
“Wenn du etwas brauchst, rufe einfach, okay? Ich liebe dich!” Ich sagte kein Wort; was Lyon wehtat. Er drehte sich um und verließ das Zimmer.

Als Lyon die Tür hinter sich schloss, konnte er Amy wieder weinen hören und sein Herz schmerzte dabei so sehr, dass er am liebsten wieder zurück in das Zimmer gegangen wäre, um sie zu trösten. Doch sie hatte ihn weggeschickt und wollte alleine sein, er wollte ihr die Zeit geben. Also ging er runter in die Küche und fand dort seinen Bruder. Der gleich merkte, dass mit Lyon etwas nicht stimmte. “Hey, was ist los mit dir?”


“Ich glaube, ihr ist bewusst geworden, dass sie jetzt nicht mehr sterblich ist und alle sterben werden. Nur sie wird als Einzige immer da sein, deswegen hat sie mich raus geschickt. Sie will jetzt erst mal alleine sein.”
Und dann liefen Lyon die Tränen über das Gesicht, er konnte es einfach nicht ertragen, Amy so zu sehen. Sie ist jetzt ein Teil von ihm, geht es ihr schlecht, fühlt auch er das. Nach einiger Zeit die Lyon damit verbracht hatte zu hören, was Amy machte, hörte er, dass sie jetzt nicht mehr weinte. Denn ihr Herzschlag ging jetzt langsamer, so als wäre sie eingeschlafen. Lyon konnte einfach nicht anders und ging zu ihrer Tür. Als er sie einen Spalt geöffnet hatte, lag Amy im Bett zusammengerollt. Er ging zu ihr und schaute sie an, ihre Augen waren rot, von den vielen Tränen. Er legte sich zu ihr und nahm sie in den Arm.

Ich spürte, das Lyon zu mir gekommen ist und war jetzt doch froh, dass er da war. Denn er wird auch der Einzige sein, der immer da sein wird und mich nie allein lassen würde. Und das war auch der einzige Trost den ich fand. “Ich liebe dich, Lyon.”
Ich kuschelte mich an ihn und schlief weiter.

Lyons Herz war so froh drüber, dass sie ihn nicht wieder raus geschickt hatte und er nahm sie noch fester in den Arm. “Ich liebe dich auch, Amy, und bin immer für dich da.”
Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

Es schaute Amy, noch eine ganze Weile an und streichelte sie dabei, bis auch er endlich einschlief.

Ich wurde sehr früh wach; ich merkte, dass Lyon noch schlief und drehte mich daher sehr leise um. Ich genoss es, ihm einfach nur beim Schlafen zuzusehen. Er sah dann nicht wie ein Vampir aus! Ich stand dann leise auf und ging ins Bad und stellte die Dusche an. Ich zog dann meine Sachen aus und stieg hinein. Das warme Wasser was über meinen Körper lief, war so eine Wonne, dass ich alles um mich herum vergaß. Etwas später wurde auch Lyon wach und sah, dass ich nicht mehr neben ihm lag. Doch er hörte, dass die Dusche lief, also stand er auf und ging leise ins Bad.
Er war von meinem Anblick so fasziniert, dass er einfach zu mir in die Dusche stieg und mich in die Arme nahm. Da ich mit meinen Gedanken woanders war, erschrak ich so sehr, dass mir ein Schrei entkam. “Ich bin es nur, meine Schöne!” Ich beruhigte mich schnell wieder und schmiegte mich an Lyons starke Brust.


Ich genoss die Umarmung von Lyon und schloss die Augen. Lyon schob meine Haare beiseite und küsste meinen Nacken. Dabei spürte ich seine Zähne an meinem Hals lang kratzen. Und auch meine spürte ich jetzt in meinem Kiefer herauskommen, da ich schon eine Weile nichts mehr zu mir genommen hatte. Und der Hunger in meinem Magen wurde immer größer. Doch ich wollte jetzt Lyon und deswegen drehte ich mich um, um ihn küssen zu können. “Du brauchst dringend etwas, meine Schöne!”
“Nein, ich will dich.”
Ich wollte ihn küssen. Doch er drückte mich weg und stieg aus der Dusche und verschwand. Nach kurzer Zeit stand er wieder da mit einem Becher in seiner Hand und gab sie mir. Ich hatte mich noch immer nicht an den Geschmack von Blut gewöhnt, doch der Hunger brachte mich halb um den Verstand. Ich versuchte nicht an das Blut zu denken.

Doch schon der Geruch, der nun viel besser als vorher war, machte es mir nicht gerade leichter. Also schloss ich die Augen und setzte die Tasse an und trank einen Schluck. Ich spürte, wie das Blut meine Kehle hinunter lief und mein Körper nach mehr verlangte. Als ich den Becher leer hatte, fühlte sich mein Körper zwar immer noch nicht richtig satt, doch ich wollte nicht noch mehr. Es fühlte sich nicht richtig an, Blut von anderen Menschen zu trinken. Ich, als Krankenschwester wusste, dass ein Mensch, es jetzt eher gebraucht hätte. Ich fühlte immer noch wie ein Mensch, nicht wie ein Vampir. Ich hatte mein Leben, in das ich nie wieder zurück konnte. Das würde sicher auch noch einige Zeit dauern. Ich habe ja nun einige Hunderte Jahre Zeit dafür, mich daran zu gewöhnen. Der Gedanke, jetzt so lange zu leben, macht mir immer noch Angst.

“Möchtest du noch etwas?” Lyon merkte, dass es noch nicht genug war. “Nein danke, das reicht mir”, und gab ihm den Becher wieder. Ich stellte mich wieder unter die Dusche und wusch mir meinen Mund. Danach stieg ich aus der Dusche. Als ich mich fertig gemacht hatte, stand ich vorm Spiegel und schaute mich an. Ich sah so anders aus, deswegen schaute ich nicht oft in den Spiegel. Mein Anblick sah nicht wie gewohnt aus. Ich brauchte da noch Zeit.
Zeit, um Abschied zu nehmen von meinem alten Leben, Amy die Krankenschwester, und mich daran zu gewöhnen, Amy die bluttrinkenden Vampirbraut geworden zu sein.
Nach einiger Zeit ging ich aus dem Bad und sah, dass Lyon nicht mehr im Zimmer war. Ich spitzte die Ohren, um zu hören, wo er war. Das ist wieder ein Vorteil an einem Vampir. Man hört alles, was um einem herum passiert. Ich hörte Lyon und Jack in der Küche und beschloss auch runter zu gehen.


Lyon


“Ich glaube, Amy hat sich immer noch nicht damit abgefunden, jetzt eine von uns zu sein. Das macht mir echt Sorgen, dass ich nicht da war, um das zu verhindern. Jack, ich habe Angst, dass sie das alles nicht will und mir die ganze Schuld daran gibt, was passiert ist.”
“Lyon, sie gibt dir sicher nicht die Schuld daran, dass sie jetzt ein Vampir ist. Du musst ihr einfach die Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Wir sind als Vampire geboren worden, wir kennen es nicht anders. Doch sie hatte ein normales Leben gehabt. Das musst du verstehen, also gib ihr Zeit. Sie wird sich schon an alles gewöhnen.”
“Ich hoffe, dass du damit Recht hast!”

Lyon machte es Angst, dass Amy sich so vor dem Blut sträubte, es zu trinken. Doch das brauchte sie, um zu überleben. Amy hatte das alles gehört, was Lyon zu Jack gesagt hatte. Amy fühlte sich schuldig, das sich Lyon solche Schuld daran gab, das ihr das alles passiert war. Amy wollte das alles nicht, sie wollte jetzt einfach nur weg und lief nach draußen. Da Vampire sehr leise und schnell sein können, bekamen Lyon und Jack es nicht mit, wie Amy verschwand.


Amy


Wie konnte er mich nur ertragen, wenn ich ihm nur Sorgen bereitete. Ich lief und lief, ich achtete nicht mehr darauf, wo ich war. Sondern rannte einfach immer weiter. Mir liefen die Tränen übers Gesicht; als ich vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte, blieb ich stehen. Ich bemerkte erst jetzt, dass ich in einem Park war. Ich setzte mich auf die Bank, die ganz in meiner Nähe war. Ich zog die Beine an und legte meinen Kopf darauf und ließ meinen Tränen freien Lauf. Warum musste das alles mir passieren, das war die einzige Frage, an die ich jetzt denken konnte. Ich war so mit Weinen beschäftigt, dass ich nicht mitbekam, wie sich hinter mir jemand näherte. Ich hörte nur noch eine Stimme, die sagte. “Na mein kleines Menschlein, so alleine!” Ich wusste, dass es Scott war, schon wieder. Doch da bekam ich auch schon einen Schlag, auf den Hinterkopf und es wurde alles schwarz um mich herum.


Lyon


Er hatte sich noch eine Weile mit Jack unterhalten; als er doch auf die Uhr schaute, merkte er, dass eine ganze Weile schon vergangen war und Amy immer noch nicht unten war. Er beschloss hoch zu gehen und nachzuschauen, ob alles okay ist. Doch als er ins Schlafzimmer ging, konnte er Amy nicht finden. Er lief sofort runter zu Jack.
“Jack, Amy ist weg, ich kann sie nicht hören.” “Warte, ich schau draußen nach.” Und so lief Jack nach draußen, doch da war sie auch nicht. “Lyon, sie muss hier draußen gewesen sein, ich kann sie riechen.”
“Doch wo ist sie jetzt?”
“Wir folgen ihrer Spur, dann werden wir sie schon finden, mach dir bitte keine Sorgen.” Und schon liefen die beiden der Spur von Amy nach. Sie führte in den Park, wo Amy noch vor kurzem auf der Bank gesessen hatte.
“Lyon, riechst du das? Sie war nicht alleine hier. Es war noch ein Vampir hier, ich kenne seinen Geruch aber nicht.”
“Ich kenne ihn dafür sehr gut, Jack. Amy ist in großer Gefahr. Denn es ist Scott, der hier war.” “Aber nicht der Scott!”
“Doch, genau der. Er weiß, dass Amy meine Gefährtin ist und will sich an ihr rächen, um mich dafür zu bestrafen, was ich tun musste.”


Amy


Als ich aufwachte, tat mir mein ganzer Kopf weh, so als ob ein Auto drüber gerollt wäre. Ich versuchte, langsam meine Augen zu öffnen, doch es war nicht sehr hell in dem Raum. Es brannte nur eine Fackel. Doch es reichte aus, um zu sehen, dass ich in einer Zelle saß. In mir stieg immer mehr die Panik auf, wie soll ich hier nur raus kommen. Da ich nicht gefesselt war, stand ich auf und schaute mich in der Zelle richtig um, doch es gab keinen Ausweg. Nichts um hier raus zu kommen, so ließ ich mich wieder auf den Boden sinken. In dachte an Lyon, ich hätte nicht so einfach verschwinden sollen, woher sollte er jetzt wissen, wo ich bin. Ich rief laut nach Lyon und fing zu weinen an.


Lyon


Er blieb auf einmal stehen und traute seinen Ohren nicht.
“Lyon, was ist los?” Lyon verstand nicht, warum er Amy gehört hatte. “Jack, ich konnte Amy hören, sie muss hier in der Nähe sein.”
“Aber ich konnte sie nicht hören und riechen erst recht nicht. Warte mal, ich hatte mal gehört – aber das kommt sehr selten vor – dass man seinen Gefährtin hören kann, wenn sie in Gefahr ist.”
Lyon überlegte, ob es daran liegen könnte, dass er Amy gehört hatte.
“Jack, kann das sein, wenn ich Amy hören kann, dass sie mich auch hören könnte?” “Ich weiß nicht, aber du kannst es ja mal versuchen.” “Wie soll ich das denn anstellen, ich hab das noch nie gemacht?”
“Versuch einfach mal, in deinen Gedanken was zu Amy zu sagen!” Lyon schloss die Augen und dachte an Amy und sagte ihren Namen.


Amy


Ich dachte, ich hätte mich verhört, dass ich Lyons Stimme gehört hatte. Als ich glaubte, mich getäuscht zu haben, hörte ich ihn wieder. Ich sprang auf und rief nach Lyon, weil ich dachte, dass er in meiner Nähe wäre. “Lyon, bitte hilf mir hier raus!” Doch ich konnte vor der Tür nichts hören. “Lyon, wo bist du? Hol mich bitte hier raus!”


Lyon


“Jack, ich konnte sie hören, sie wird irgendwo gefangen gehalten. Sie hat große Angst, wir müssen sie unbedingt finden. Warte, ich versuch sie zu fragen, ob sie weiß, wo sie ist. “Amy, ich bin Lyon, kannst du mir sagen, wo du bist?”

“Sie weiß leider nicht, wo sie ist. Da sie nicht bei Bewusstsein war, als sie dort hingebracht worden ist. Doch sie weiß, dass es Scott war, also müssen wir seiner Spur folgen, in der Hoffnung, dass sie dort ist.“

“Amy, meine Süße, wir folgen der Spur von Scott. Ich hoffe, dass du dort bist! Ich versuche alles, um dich dort rauszuholen.”

“Also los, beeilen wir uns. Amy hatte nicht genug Blut zu sich genommen, um das lange auszuhalten. ” Und schon folgten die beiden der Spur, die Scott hinterlassen hatte.


Amy


Ich verspürte immer mehr das verlangen nach Blut. Da mein Magen sich immer mehr verkrampfte, was mir sehr große Schmerzen bereitete.
Ich hatte das Gefühl von innen aufgefressen zu werden.
“Lyon, ich habe solche Schmerzen. Hilf mir.”
Ich hörte das jemand näher kam, und an der Türe stehen blieb. Und ein Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde und die Tür auf ging.
“Na hast du schon Hunger?”
“Leck mich am Arsch.”
“Oh, warum denn so Böse.”

Ich konnte sein grinsen einfach nicht ertragen, doch ich hatte nicht mehr die Kraft um mich zu wehren. Ich war sauer auf mich weil es meine eigene Schuld wahr. Hätte ich nur mehr Blut zu mir genommen.
Dann hätte ich es auf einen Kampf ankommen lassen, doch ich konnte mich kaum ohne Schmerzen bewegen.

“So wir werden jetzt mal einen kleinen Ausflug machen, kleines.”
“Wohin bringst du mich?”
“Das wirst du schon mit bekommen.
Doch hab keine große Hoffnung, sehr lange wirst du nicht mehr unter uns sein. Lyon soll genau die selben Schmerzen haben wie ich. Er nahm mir meine Lebensgefährtin und jetzt musst du dafür gehen.”
“Was kann ich dafür das sie einen Fehler gemacht hat. Sie kannte die Regeln, warum soll ich jetzt dafür büssen?”

Wenn ich mich schon nicht Körperlich wehren konnte, musste es eben mein Mund tun. Ich musste es schaffen, Zeit zu schinden, sonst würde Lyon und Jack mich nie finden. Scott wurde langsam richtig sauer.
“Er hatte trotzdem nicht das Recht sie zu Töten. Sie war meine Gefährtin. Er soll genau so leiden.”

Er kam mir näher und zog mich nach oben. Ich konnte mir einen Schrei vor Schmerzen nicht unterdrücken.
“Ah hier hat jemand nicht genug getrunken wie es aussieht. Da wirst du wohl in Problem haben, denn ich werde dir sicher nichts geben.”
Jetzt wahr es nicht nur ein grinsen, was in seinem Gesicht zu sehen war. Sondern er fing jetzt laut an zu lachen. Er schupste mich Richtung Ausgang.
Das stand ein großes Auto, wo der Kofferraum offen stand.

“Steig ein aber schnell.”
Ich weigerte mich und schon flog ich rein und schlug mir den Kopf so sehr an, dass ich einen kurzen Augenblick nur Sterne sah.
Als ich soweit wieder zu mir kam, fuhr der Wagen auch schon los.
“Lyon ich habe Angst, hörst du mich?”


Lyon


“Jack warte ich hab sie gehört. Sie hat Schmerzen sie hatte einfach zu wenig Blut zu sich genommen. Ich hatte es ihr extra gesagt, doch sie wollte ja nicht auf mich hören.”
“Lyon sie ist noch nicht sehr lange ein Vampire. Sie brauchte noch Zeit.”
“Jack die hat sie aber nicht. Wir wissen immer noch nicht wo sie ist.”
“Ich höre ständig ihre Angst. Amy kannst du mich hören. Warum höre ich nicht immer etwas von ihr?”
“Das weiß ich auch nicht.”

“Warte sie ist in einem Auto. Sie ist im Kofferraum, doch weiß nicht wo er sie hinbringen wird.
Er will sie umbringen, weil im Auftrag des Raten seine Lebensgefährtin töten sollte.”
Lyon konnte nicht mehr klar denken.
“Jack hasst du was gefunden?”

“Ja wir müssen dort lang, ihre Spur wird stärker.” Sie kamen an der alten Fabrik an, wo Amy noch vor kurzem war. Sie brauchten nicht lange um die Zelle Wo Amy drinnen saß zu finden.

“Sie war hier.”


“Doch wo will er sie nur hin bringen?”
Lyon suchte die ganze Zelle nach Spuren ab, doch fand außer dem Geruch von Amy und Scott.
“Lyon du musst weiter den Kontakt mit Amy suchen, sonst werden wir sie nie finden.”
Als Lyon darüber nach dachte, das er Amy vielleicht nie wieder sehen könnte und sie sterben würde wenn er sie nicht finden würde. Im wurde ganz flau im Magen.

“Amy bitte! Du musst mir sagen ob du irgend was finden kannst, was mir weiter helfen kann. Ich finde hier keine Spur die mir weiter helfen kann.”
Lyon versuchte es immer wieder, doch er konnte immer nur den Schmerz denn Amy hatte spüren.
“Jack sie wird nicht mehr die Kraft haben um mir zu Antworten.”
“Lyon bitte sie wird nicht so einfach aufgeben. Amy ist Stark.”
Doch auch Jack Worte konnten in nicht viel helfen.


Kapitel 19


Amy


Die Fahrt dauerte nicht lange, als ich spürte wie der Wagen langsamer wurde. Als er dann zu stillstand kam und ich die Türen des Autos hörte.
Es kam jemand Richtung Kofferraum, der sich dann auch öffnete. Scott schaute mich mit einem breiten Grinsen an.
“Ich hoffe die Fahrt war angenehm für dich?”
Er zog mich nicht gerade sanft aus dem Kofferraum heraus. Wie so einen Sack warf er mich über seine Schulter. Ich sah ein altes Haus, das in der nähe eines Waldes war. Scott ging zu einer Tür und öffnete sie. Es roch nicht gerade sehr gut hier. Es muss schon eine ganze weile leer sein.

Doch es sollte alles noch schlimmer kommen. Da es schon wieder in Keller runter ging. Ich konnte sehen das sich da unten einige Räume befanden und auf einen davon lief Scott zu.
“So das soll dein neues zuhause werden. Ach bevor ich es noch vergesse ich hab eine kleine Überraschung für dich. Du hast sicher wahnsinnigen Hunger nicht?”
Natürlich hatte ich das. Als er die Tür geöffnet hatte, warf er mich auf den Boden. Ein tiefer Schmerz lief durch meine Glieder und ein stöhnen entkam mir vor Schmerz. Dann werde ich dir mal etwas zu essen bringen, dass wird dir sicher gefallen. Er verließ den Raum und seine Schritte entfernten sich.

“Lyon?” Schrie ich still vor mich hin und hoffte das ich ihn jetzt endlich wieder hören konnte. Doch nichts, ich fühlte mich so alleine. Ich konnte nicht anders außer den Tränen freien lauf zulassen.
Einige Zeit später, so glaubte ich zu mindestens, da es hier unten sehr schwer war die Zeit ein zuschätzen. Hörte ich wieder Schritte auf mich zu kommen und schon ging die Tür auf. Doch meine Augen mussten sich erst an das Licht gewöhnen. Scott kam mit einen Körper in seinen Armen in den Raum und legte ihn auf den Boden hin.

“So lass es dir schmecken. Ein letztes mal für dich.”

Er lachte noch mal laut auf und ging wieder raus. Meine Nase nahm sofort den Geruch war, der mir da entgegen kam auf. Und mein Vampir Instinkt erwachte und ich kroch näher zu dem Körper hin. Doch etwas stimmte nicht, der Geruch kam mir bekannt vor.
Oh nein es ist Sandy, das kann er jetzt nicht ernst meinen. Ich kann doch nicht meine besten Freundin beißen, auch wenn der Hunger noch so groß ist. Ich versuchte Sandy zu wecken, doch nahm auch noch einen anderen Geruch war.
Er musste sie betäubt haben.

“Sandy kannst mich hören, bitte mach die Augen auf.”
Sie bewegte sich etwas und schaute mich dann total verschlafen an.
“Amy bist du es ?”
“Ja. Gott sei dank bist du am Leben. Wie bist du hier her geraden?”
Sie versuchte sich zu setzten, was ihr jedoch noch schwer viel.
“Nein, bleib noch etwas liegen, er hat dir etwas gegeben.”
Sie tat es auch zu Glück und legte sich wieder hin.

“Das letzte an was ich mich noch erinnere ist. Ich war in eine Bar und trag an der Theke noch etwas, als mich dieser Kerl ansprach.”
“Scott!”
Sie schaute mich mit großen Augen an.
“Wo her kennst du ihn?”
“Er hat mich auch hier her gebracht.”
“Doch was will er von uns?”
Erst jetzt begriff ich was Scott damit bezwecken will. Sie sollte leiden und ihre beste Freundin das Leben aussaugen.
Doch könnte ich das nie über mein Herz bringen, sie zu töten.

Doch leicht war es für mich nicht. Ich konnte ihr Blut durch ihre Adern fließen hören und mein ganzer Magen zog sich noch mehr zusammen. Ich hatte jetzt schon genug Schmerzen und konnte meine Zähne schon kaum unter Kontrolle halten. Ich musste mich immer wieder zwingen sie in meinen Kefer zurück zuschieben.
Doch lange werde ich das nicht mehr aushalten, nicht wenn Sandy in meiner nähe bleibt.
Doch ich konnte ihr ja nicht sagen was ich bin, wie würde sich das den anhören.

Hey Sandy. Darf ich dich mal beißen ich hab Hunger. Ach und ich bin ein Vampir.
Sandy riss mich aus meinen Gedanken.
“Amy? Wer soll uns den hier raus helfen?”
“Uns kann ur noch einer helfen.”
“Wer denn? Wer soll uns hier finden?”
Ich spürte denn Kummer denn Sandy hatte. Doch ich kann ihr doch nicht sagen das Lyon ein Vampir ist, genau wie ich es bin. Solange ich es ihr nicht sagen muss, behalte ich es für mich.


Kapitel 20


Einige Zeit später, hörte ich wieder Schritte auf uns zukommen. Es konnte ja nur Scott sein und so war es auch. Als er die Tür öffnete und herein trat.
“Sie lebt ja noch, immer noch keinen Hunger gehabt.”
“Ich werde das nicht tun. Wo sind wir hier?”
“Ich weiß ja nicht ob du etwas über deinen Gefährten weißt. Wo er früher gearbeitet hat.”
“Er war beim Rat.”
Er schaute mich mit großen Augen an.
“Also weiß du sicher auch von meiner Gefährtin, wie er sie ohne zuzögern getötet hat.”

“Sie hat gegen das Gesetz verstoßen und sie kannte die Strafe. Also gib Lyon nicht die Schuld daran.”
“Er hatte trotzdem nicht das Recht sie mir weg zunehmen. Er hat sie genau hier wo du jetzt sitzt getötet und du wirst ihr folgen.”
Amy hatte jetzt genau den Typ denn sie brauchte, um Lyon zusagen wo sie war.
Doch sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, der Hunger war zu groß.
“Doch do sollst sehr langsam sterben. Du hasst ja zwei Möglichkeiten zur Auswahl.
Erstens du stirbst oder du beißt sie um noch etwas weiter leben zu können. Dann fängt alles wieder von vorne an.”
Er träte sich dann um und verlies den Raum wieder.


Kapitel 21


“Amy was hatte er gemeint. Warum sollest du mich beißen?”
“Sandy ich kann dir es nicht sagen, weil du dann sicher Angst vor mir haben wirst. Ich will dich nicht auch noch damit hinein ziehen.”
“Das wirst du aber müssen, wir werden sicher noch eine weile hier sein. Amy bitte sag mir was dir auf dem Herzen liegt.”
Wie sage ich es ihr am besten ohne das sie gleich in Panik gerät.

“Sandy kannst du dich noch erinnern, an dieser einen Nacht als dieser Typ zu uns ins Krankenhaus kam. Er war doch am nächsten Tag verschwunden, weiß du noch?”
“Ja, aber ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst?”
“Er war nicht Tod.”
“Wie er war nicht Tod?”
“Wie sag ich dir am besten? Er lebt, naja nicht so du jetzt denkst. Sandy er ist ein Vampir.”
Sandy wusste jetzt nicht wie sie reagieren sollte.
“Das ist jetzt nicht dein ernst. Es gibt keine Vampire.”
“Doch die gibt es.”
“Woher willst du das wissen?”
“Weil ich es weiß und er es mir gezeigt hat.”
“Was hat er dir gezeigt?”
“Seine Zähne.”
Sandy glaubte mir immer noch nicht.
“Das ist kein beweis für mich.”
“Sandy bitte glaub mir er hatte recht.”
“Nein Amy. Du bist verrückt und warum warst du eigentlich nicht mehr auf Arbeit? Ich hörte zwar das du Krank seinen solltest. Doch warum hast du dich nicht mal bei mir gemeldet und warum konnte ich dich nicht erreichen?”

“Das konnte ich nicht da Scott schon zu der Zeit mich verfolgt hatte.”
“Warum sollte er das den tun?”
Ich konnte es ihr nicht anders sagen als ihr mein Geheimnis zu sagen.
“Sandy! Das was ich dir jetzt sage musst du mir einfach glauben. Doch zu darfst es nicht weiter sagen.
Scott hat mich angegriffen und Lyon hatte mich gerettet.”
“Wer ist Lyon nun schon wieder?”
“Der tote Mann aus dem Krankenhaus. Ich hatte ja gesagt das er nicht tot ist. Da ich vor Panik in Unmacht gefallen bin, hatte er mich mit zu sich genommen. Da er mich beschützen wollte.”
Ich lies Sandy kurz Zeit um das alles zu verstehen.

“Doch warum will er dich den beschützen? Das verstehe ich nicht?”
“Es gibt für jeden Vampir eine Frau, seine Gefährtin. Vampire können dich kontrollieren, doch nicht seine Gefährtin. Und ich bin seine.”
Sandy rieb sich den Kopf, um das gesagte alles zu verstehen.
“Das heißt das ein Vampir dich liebt? Doch wie soll das zwischen euch den klappen? Du bist ein Mensch und er ein Vampir!”
“Ich…… bin kein Mensch mehr, dank Scott. Er hatte mich wieder angegriffen und wollte mich töten, da er seine Hand auf meinem Mund hatte und er mich gebissen hatte….”
“Hast du dich auch verwandelt?”

“Da noch nicht. Doch es tat so weh das ich ihm in die Hand gebissen hatte und da habe ich sein Blut geschluckt. Ich wahr mir in diesem Moment gar nicht bewusst was aus mir werden würde. Ich verlor dann das Bewusstsein und wachte er einpaar Tage später in Lyons Bett wieder auf.”
“Als Vampir?”
“Ja, das Blut von Scott hat das mit mir gemacht.”
“Du wirts mich aber nicht töten, oder?”
“Nein, auch wenn es mir gerade nicht sehr gut geht.”
“Warum?”

“Es ist schon etwas her als ich das letzte Blut zu mir genommen hatte.”
“Ich kann es immer noch nicht so recht glauben.”
Um es ihr zu beweißen öffnete ich meinem Mund und sie sah meine Reißzähne. Die ich mittlerweile nicht mehr zurück behalten konnte.”
“Krass!”
Mehr konnte Sandy nicht sagen.
In diesem Moment bekam ich solche Krämpfe, das ich vor schmerz aufschrie.
”Amy, was hast du?”
“Ich brauche Blut.”
“Wenn du mir versprichst mich nicht zu töten, nimm dir etwas von mir.”
“Das kann ich nicht tun.”
“Doch, sonst hast du nur noch mehr Schmerzen.”
Sie reichte mir zwar sehr zögerlich ihre Hand und schloss die Augen.
“Amy, bitte nimm dir etwas.”

Ich konnte nicht anders und versuchte das es ihr nicht so weh tat.
Sie hatte es zwar gespürt als meine Zähne ihre Haut durch bohrten, doch sie hielt still.
Ich konnte spüren wie das Blut durch meinem Körper floss und er zu Kräften kam. Doch ich wollte nicht so viel von ihr nehmen. Und löste mich von ihr.
Ich strich dann noch mit meiner Zunge über ihre Wunde, um sie zuschließen.
“Fühlst du dich besser?”
“Ja sehr sogar, danke.”
“Doch wie sollen wir hier nur raus kommen?”
In Gedanken rief ich wieder nach Lyon.
“Lyon, kannst du mich hören?”


Kapitel 22


“Amy? Gott sei dank, geht es dir gut?”
Ich konnte ihn endlich hören.
“Ja jetzt wieder, dank Sandy.”
“Was macht sie bei dir?”
“Scott hat sie mir zum Fraß vor gesetzt. Doch ich hab ihr alles erklärt und sie hat mich von ihr trinken lassen, bist der größte Schmerz erstmal weg ist. Ich konnte etwas heraus finden. Er hat mich dorthin gebracht wo du seine Gefährtin getötet hattest.”
“Ich weiß wo du bist, versuche noch etwas durch zuhalten. Ich komme euch holen. Ich liebe dich.”
“ich dich auch, doch bitte beeilt euch.”


Lyon


“Ich konnte sie hören, ihr geht es gut. Wir müssen nach Süden, zu dem alten Anwesen wo ich seine Gefährtin vernichtet hatte.”
“Dann los.”
Lyon rannte so schnell er nur konnte, alles um ihn herum verschwand. Seine Gedanken kreißten nur um Amy und das ihr nicht passieren darf. Denn ohne sie könnte er nicht mehr leben.


Amy


“Amy. Ich muss dich etwas fragen. Wenn du jetzt ein Vampir bist, was schon sehr schwer ist zu glauben. Wie geht dein Leben den weiter? Du kannst dich nun nicht mehr auf Arbeit sehen lassen, wegen all dem Blut.”
“Da hast du Recht. Das wird mir echt fehlen.”
“Aber wie es mit uns weiter gehen, ich weiß nicht ob das so weiter gehen kann. Du bist sicher auf Sonne nicht mehr so gut zu sprechen sein. Ich möchte meine beste Freundin einfach nicht verlieren.”

Sandy konnte nun nur noch schwer die Tränen zurück behalten.
“Sandy ich kann dir nur sagen das ich immer für dich da sein werde, eben nur als Vampir. Wir können auch noch unseren Abendlichen Mädels Abend machen und in einen Bar gehen oder so. Was sehr gut für dich ist?”


“Warum?”

“Da ich jetzt ein sehr gutes gehör habe, kann ich alles hören was die Kerle so untereinander zusagen haben.”
Und konnte mir ein grinsen nicht verkneifen, auch Sandy verstand was ich meinte.
“Ja, das kann ein echter Vorteil sein. Was ich dich noch fragen wollte, musst du jetzt immer Menschen beißen?”
“Nein, ich trinke Blutkonserven.”
Sandy wurde gleich wieder etwas ruhiger.
“Also wirst du mich nicht mehr beißen müssen wenn du Hunger hast?”
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
“Nein, aber du hast mir sehr mir deiner kleinen Spende geholfen.”

Ich konnte nicht anders als Sandy in die Armen zunehmen.
“Ach was ich dich noch fragen wollte, hast du jetzt mit Lyon was am laufen?”
“Er ist mein Gefährte.”
“Heißt das jetzt das du für immer mit ihm zusammen sein wirst?”
“Er passt einfach zu mir, das ist das gute daran. Denn Gefährten passen Körperlich und auch Geißtisch zusammen.”
Sandy wurde nun immer neugieriger.
“Und wie ist er so? Du weißt was ich meine.”
“Wenn du jetzt wissen willst wie er im Bett ist, kann ich nur sagen das ich keinen anderen mehr haben will.”
“Ehrlich jetzt?”
Ich nickte ihr zu und Sandy wollte mir das nicht glauben.
“Lyon, wie lange brauchst du?”

“Wir sind was da, hab keine Angst ich hole euch da raus.”
“Sandy Lyon ist schon ganz in der nähe.”
“Woher willst du das denn wissen?”
“Weil Gefährten sich in Gedanken unterhalten können, was echt praktisch ist.”
“Wie in Gedanken mit einander Reden?”
“Na so wie wir uns jetzt unterhalten nur hören nur wir beide das.”
Sandy fand gefallen daran.
“Warum können wir das denn nicht, so könnte man richtig über andere lästern. Ich will das auch können.”
Wir mussten erstmal beide darüber lachen.
“Sandy glaubst du das wir trotz das ich nun ein Vampir bin, es schaffen weiter beste Freundinnen zu bleiben?”
“Wenn du mich nicht aussaugen willst, glaub schon. Du bist meine zweite Hälfte.”
Ich hörte das sich unserem Raum wieder Schritte näherten und schon ging die Tür auf. Scott holte uns beide aus dem Zimmer und schaffte uns nach oben.
Er setzte uns auf Stühle nid band uns die Handgelenke fest.
“So, jetzt werden wir Lyon mal Willkommen heißen.
Er soll dich ja sterben sehen, sonst macht es ja keinen Spaß.”


Lyon


“Da vorn ist das Haus. Mich wundert es nur das dort keine Wachen stehen.”
“Lyon ich denke das es eine Falle ist und er uns schon erwatet.”
“Ich muss sie trotzdem retten, also los lass uns weiter gehen.”


Die beiden gingen in Richtung des Hausen.
Als sie fast an der Tür waren, blieben sie hinter einem Busch sitzen und schauten sich um. Doch es war immer noch niemand zu sehen.
“Lyon es ist sicher eine Falle, er würde es uns nicht so einfach machen, wenn er nicht auf uns warten würde.”
“Ich weiß, doch er wird nur mit mir rechnen und nicht mit dir. Deswegen werde ich auch erstmal alleine rein gehen und du wirst mir folgen wenn ich dich brauche.”
Jake fand das es kein guter Plan war, doch etwas anderes fiel auch ihm nicht ein. Er wollte seinen Bruder nicht alleine darein gehen lassen.
“Also du warst ja damals dabei, wo wir seine Gefährtin hinrichten sollten. Also weist du ja auch wo du mich finden wirst?”
Jake nickte. “Ja, pass auf dich auf und rufe wenn du mich brauchst.”
Und schon ging Lyon so leise wie es nur Vampire konnten in Richtung Tür. Die auch noch offen war, doch da hörte er Amys Stimme.
“Lyon bitte pass auf dich auf es ist eine Falle, er will mich töten wenn du hier bist.”
“Das weiß ich meine kleine, doch ich lass dich nicht sterben. Ich bin schon ganz in deiner nähe um euch beide da raus zuholen.”
Lyon schaute sich in der Eingangshalle um, konnte doch noch immer niemanden sehen. Also ging er in Richtung Keller weiter, denn da sollte er damals Scotts Gefährtin hinrichten. Er konnte Scott schon hören, daher wusste er das er richtig war. An der Tür zum Keller blieb er stehen und überlegte wie er am besten dort rein kam ohne Amy in Gefahr zu bei bringen.


Amy


Ich schaute mich die ganze Zeit um nid hoffte das Lyon nicht einfach durch die Tür kam. Denn Scott wartete ja nur drauf. Er hatte auch bemerkt da Ich mich die ganze Zeit um geschaut hatte.
“Und ist dein Hase schon da, oder hat er sich verlaufen?
Doch das glaube ich nicht, du wirst ihn sicher schon gewarnt haben. Doch so wie ich ihn kenne wird er trotzdem kommen und versuchen dich zuretten. Er läst sich echt viel Zeit um dir zu helfen.”
“Er ist auch nicht so dumm um dir einfach so in dir Falle zulaufen.” Ich versuchte ihn abzulenken, also versuchte in zu reizen.
“Du wärst sicher so blöd gewesen und gleich hier rein gerannt. Das kann ich mir sehr gut vorstellen.” Und lachte dann laut auf.
Ich konnte Lyon hören.
“Das machst du gut, ich versuche einen anderen Weg zu finden. Halt in weiter bei Laune. Zeig denn mal wie Böse du werden kannst.” Ich konnte Lyon lachen hören, ich war nur froh das nur ich es hören konnte.
Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.
“Was gibt es denn zu Lachen?”
“Ich finde das alles hier einfach nur lachhaft. Glaubst du das Lyon sich einfach so von dir Töten lassen wird, du konntest ja nicht mal deine Gefährtin retten.”
Ich spürte das ich das bei Scott einen wunden Punkt gefunden hatte.
“Sag das noch einmal und ich werde nicht mehr warten bist Lyon hier ist.”
Ich ging zwar ein hohes Risiko ein Scott sauer zu machen, doch ich wusste das Lyon ganz in meiner nähe ist um mir zu helfen.
“Okay, für alle zum mit schreiben. Du bist ein Schlappschwanz.”
Uns schon ließ Scott seine Beißer sehen und rannte auf mich los. Er packte mich am Hals und hob mich an, ich bekam keine Luft mehr. Es wurde mir langsam schwarz vor Augen, so schwarz wie die Augen von Scott die mich voller Hass an schauten. Doch ich spürte dann nur noch wie Scott von mir weg geschleudert wurde. Ich konnte immer noch seine Fingernägel an meinem Hals spüren, wie sie lange schrammen hinter ließen.
“Amy, ist alles okay bei dir?”
Der Duft und diesen Hände hätte ich immer erkannt Lyon hat mir geholfen. Als ich die Augen aufschlug konnte ich seine grauen Augen sehen, die mich voller sorgen anschauten.
“Ja es geht schon wieder, mach mich bitte los.”
Doch so weit kam es nicht da Scott sich schon wieder gefangen hatte, fertig zu Angriff.
“Da bist du ja endlich, hat ganz schön lange gedauert. Ich wollte es schon vor ziehen deine kleine Schlampe um die Ecke zubringen. Jetzt kann sie zusehen wie ich eben erst dich erledige und dann ist sie dran.”
“Darauf kannst du lange warten und nenn mich nicht noch einmal eine Schlampe. Du Schlappschwanz.”
“Es dauert nicht lange dann bist du dran.”

Lyon schaute sich im Raum um und konnte nur einen weiteren Vampir sehen.
“Glaubst du das ihr zwei reichen werdet um mich fertig zu machen?”
“Es steht zwei gegen einen, was soll da schon schief gehen?”
“Du glaubst wirklich das ich so dumm währ und alleine hier her komm würde?”
Lyon rief nach Jake der schnell an Lyons Seite stand.
“Was sagst du jetzt?”
Dir Antwort kam sehr schnell, denn Scott suchte sich jemand aus der sich nicht wehren konnte. Es gab ja nur eine Sterbliche unter ihnen, Sandy. Er zog schneller als es ihre Augen sehen konnte ein Messer und stach ihr tief in denn Bauch. Sandy schrie laut auf und sie spürte wie ihr die warme Flüssigkeit über denn Bauch lief. Scott floh so schnell er konnte.
Lyon und Jake liefen schnell zu Sandy die nur noch leise stöhnen konnte. Ich rief Lyon da ich immer noch gefesselt war, er löste den Knoten und ich setzte mich neben Sandy und konnte vor lauter Tränen die mir die Wange runter liefen kaum noch was sehen.
“Sandy bitte halt durch, wir bringen dich in eine Krankenhaus.”
“Das wird sie nicht schaffen der Blutverlust ist sehr hoch. Bist wir dort sind ist sie verblutet.”
“Nein Lyon sie darf nicht sterben. Du hast mich auch gerettet hilf ihr.”
“Ich kann sie ohne ihr Einverständnis nicht einfach so verwandeln.”
Sandy versuchte Lyon zu sich zuziehen weil sie nur noch sehr leise reden konnte.
“Bitte hilf mir, ich will nicht sterben.
“Du weißt was dann aus dir wird?”
Sandy nickte und schloss die Augen.
“Sandy du wirst etwas von meinem Blut trinken müssen um dich zu verwandeln. Und wir versuchen dir Schmerzen zu nehmen, soweit es geht. Willst es wirklich? Es wird dein Leben komplett verändern!”
“Lyon bitte tu es.”

Lyon schaute noch mal zu mir und ich nickte ihm zu. Also Biss er sich in seinen Arm und legte ihn an Sandys Mund. Sie schluckte das Blut nach unten. Und ich war erleichtert das sofort ihre Wunde schloss.
“Wir müssen sie sofort nach Hause schaffen sie brauch Blut für die Verwandlung und etwas gegen die Schmerzen. Jack schaffst du Sandy zu Auto ich nehme Amy.”
Im Auto setzte ich mich hinter zu Sandy die jetzt langsam Schmerzen bekam.
“Lyon wie lange brauchen wir noch sie hat Schmerzen.”
Lyon fuhr so schnell er konnte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, doch endlich fuhr Lyon in die Einfahrt. Er schaltete den Wagen aus und schon ging die Autotür auf. Jack holte vorsichtig Sandy heraus und trug sie rein. Ich folgte den beiden.
Er schaffte sie in sein Zimmer und legte sie auf sein Bett. Sandy hatte mittlerweile starke Krämpfe. Sie schrie, ich versuchte sie zu beruhigen. Doch sie schien mich nicht mehr wahr zu nehmen. Jetzt kam Lyon ins Zimmer.
Er hatte einen Infusionsständer und Blut dabei. Aus seiner Hosentasche zog er noch eine Flasche Schmerzmittel heraus. Da Sandy jetzt auch noch um sich Schlug, übernahm Lyon jetzt meine Stelle und teilte auf den Infusionsständer.
Da ich Krankenschwester war, viel es mir nicht schwer, ihre Vene zu finden. Ich nahm eine Spritze und zog das Schmerzmittel auf. Ich spritzte es direkt in die Infusion.
Es dauerte nicht sehr lange und Sandy wurde wieder ruhiger.
Nun konnte auch ich mich etwas beruhigen und setzte mich neben das Bett auf einen Stuhl. Lyon hockte sich vor mich hin und schaute mich an.
“Es währe besser wenn du dich jetzt etwas hinlegen würdest. Du wirst sicher die letzte Zeit kaum geschlafen haben. Und Blut brauchst du auch.”
“Ich werde Sandy jetzt nicht alleine lassen.”
Nun kam auch Jack zu mir. “Mach dir keine Sorgen ich werde bei ihr bleiben. Wenn etwas sein sollte sage ich dir sofort bescheid. Also lege dich hin, marsch marsch.”
Jack versuchte es streng zusagen, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen.
“Ok, aber wenn etwas ist sag mir sofort bescheid. Wehe wenn du es nicht tust!”
“Sollte ich jetzt Angst haben?”
Er legte ein entsetztes Gesicht auf, doch er war kurz davor in großes Gelächter aus zu brechen.
Ich konnte mir nun auch ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Ich hob noch einen Finger zu Warnung und wollte das Zimmer verlassen, auch wenn ich nicht schlafen gehen wollte. Doch eine Dusche würde mir jetzt sehr gut tun. Lyon wollte mir folgen doch ich schickte ihn wieder zurück zu Sandy.
“Pass bitte auf Sandy auf, ich gehe jetzt erstmal Duschen. Wenn ich deine Hilfe brauche rufe ich dich.”
Lyon gab mir noch einen langen Kuss der mir so gefällt hatte. Ich ging dann in meine Zimmer und dachte darüber nach wie es gewesen währe, wenn ich Lyon in dieser Nacht im Krankenhaus nie begegnet währe? Hätte ich einen anderen Mann jäh so Lieben können?
Im Bad angekommen trete ich die Dusche auf und zog mich aus.
Ich stieg in hinein und konnte es kaum klauben wie schön es seien konnte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich das letzte mal geduscht hatte. Da ich keine Uhr dabei hatte und ich die meiste Zeit in einer Zelle saß wusste ich nicht genau wie lange es war. Ich lies das warme Wasser über meine geschundenen Glieder laufen und schloss die Augen. Als ich so auf geweicht war griff ich nach der Seife und schruppte mich von oben bis unten ab.
“Ist alles Okay bei dir?”
Konnte ich Lyon in meinem Kopf sagen hören.
“Ja ich bin gleich fertig.”
“Ich habe mir nur gewundert, da du schon so lange unter der Dusche stehst. Ich dachte schon das du es bis zum Bett nicht mehr geschafft hast. Ich bringe dir dann noch etwas Blut mit nach oben.”
Ob ich mich jäh an das Blut gewöhnen werde? Ich stieg aus der Dusche und machte mich trocken. Zog mir was bequemes an und ging ins Schlafzimmer. Wo kurz darauf auch Lyon erschien. Er reichte mir eine Blutbeutel und hielt in mir an den Mund.
“Ich weiß das dir das immer noch nicht gefällt, doch du musst etwas zu dir nehmen. Also Mund auf.”
Ich wusste das ich ohne das Blut nicht leben konnte und so machte ich auch wenn ich es nicht für gut fand denn Mund auf. Meine Zähne stachen in den Beutel und zogen das Blut heraus. Als der erste Beutel leer war, reichte mir Lyon noch einen und hielt in mir hin. Ich machte denn Mund auf und schon waren meine Zähne wieder im Beutel. Er reichte mir auch noch einen dritten, doch ich lehnte ihn ab.
Lyon verstand sofort das ich keinen dritten nehmen würde daher legte er ihn auch wieder bei Seite.
“Leg dich jetzt etwas hin und ruhe dich aus.”
“Nein ich werde wieder zu Sandy gehen.” Ich wollte gerade aufstehen, als mich Lyon wieder auf das Bett schob.
“Nein, du legst dich jetzt hin. Jack nid ich werden bei ihr bleiben und du wirst schlafen. Ohne Widerrede!”
Ich wollte zu Sandy, doch wenn ich ehrlich seien sollte, fühlte ich mich echt sehr müde. Also gab ich nach und lies mich von Lyon ins Bett bringen. Er blieb noch etwas bei mir, da ich nicht sehr lange brauchte ich auch nicht lange und schlief ein. Ich Träumte nicht und wie lange ich schlief wusste ich auch nicht. Als ich aufwachte, fühlte ich mich etwas besser. Ich streckte mich und stand auf, doch ich fühlte großen Hunger. Doch beschloss erst bei Sandy vorbei zu schauen, bevor ich etwas esse. Ich dachte das ich nur einpaar Stunden geschlafen hatte. Als ich an Sandys Tür ankam, war alles still. Ich öffnete die Tür und schaute leise hinein. Ich konnte sehen das Sandy noch schlief. Jack war immer noch bei ihr und schlief in dem Sessel der neben ihrem Bett stand. Er sah aus , als hätte ihr Zimmer nicht einmal verlassen. Er trug immer noch die selbe Kleidung. Da Lyon nicht im Zimmer war, beschloss ich unten nach ihm zusuchen. Doch auch die Küche war leer. Da mein Magen aber so leer war, lief ich zum Kühlschrank und nahm mir zwei Beutel Blut heraus. Ich trank sie und warf die leeren Beutel weg.
Ich lief dann weiter und schaute mich in der Bibliothek um und da lag Lyon. Er lag schlafen auf dem Sofa, er sah erschöpft aus. Ich lief so leise wie ich konnte zu ihm und setzte mich auf denn Rand des Sofas. Ich konnte nicht anders und strich mit meiner Hand über seine Wange.
“Bist du endlich wach?”, sagte er total verschlafen.
“Ich hatte doch nur einpaar Stunden geschlafen.”
“Nein, du hast 2 Tage geschlafen. Dein Körper brauchte die Ruhe. Auch wenn es mir echt schwer viel nicht zu dir ins Bett zu kommen.” Ich spürte seine Hand an meinen Nacken und schon zog er mich zu sich runter. Er Küsste mich ganz sanft. Ich genoss es so , das ich alles um mich herum vergaß. Er unterbrach seinen Kuss und zog mich auf das Sofa. So das ich neben ihm zum liegen kam. Ich spürte sofort die Lust, die Lyon jetzt hatte und auch er konnte meine spüren. Er zog mich so weit es ging an sich und küsste mich wieder. Doch jetzt nicht mehr sanft, sondern voller Leidenschaft und Verlangen. Doch als ich mich der Lust hingeben wollte, ging die Tür auf und Jack kam herein. Er verstand sofort , was wir gerade tun wollten. “Sorry, wenn ich euch gestört habe. Doch ich wollte euch nur sagen, das Sandy gerade wieder auf gewacht ist. Amy sie möchte dich sehen.” Ich schaute zu Lyon und er wusste das mir das sehr wichtig war. Er hielt mir beim aufstehen. “Wir machen dann weiter wo wir aufgehört haben. Okay?” Sagte ich Lyon bevor ich zu Sandy lief noch ins Ohr.
“Lyon könnte ich kur mal mit dir reden?”
“Ja, was hast du denn?”
“Es geht um Sandy. Ich hatte versucht über irre Gedanken heraus zu finden ob Scott etwas gesagt hat. Was uns weiter helfen könnte.”
“Und wusste sie noch was?”
“Ich kann es dir nicht sagen.” Jetzt verstand Lyon was Jack damit sagen wollte. “Du kannst es nicht.” “Ich dachte erst das ich vielleicht zu wenig Blut zu mir genommen hatte. Doch auch dann konnte ich es immer noch nicht. Also schlief ich einpaar Stunden, ich hörte das Sandy wach wurde. Sie fragte mich nach Amy und ich versuchte wieder in ihre Gedanken zu kommen. Doch nicht!”
“Dann kann ich dir nur eins sagen. Sandy ist deine Gefährtin.”
Jack sah Lyon an. “Glaubst du das wirklich? Denn wenn ich ehrlich sein soll, hat sie mir schon gefallen als wir die beiden aus dem Haus befreit haben.”
“Gratuliere dir mein Bruder.” Lyon nahm Jack in die Arme, weil er wusste wie schwer es ist seine Gefährtin zu finden.
“Stell dich aber jetzt ja nicht so dumm an und lass ihr Zeit, dich kennen zu lernen. Ich kenn dich gut genug wie ungeduldig du seien kannst.”
Jack wusste das Lyon recht hatte, denn wenn er etwas wollte, dann musste es immer gleich sein. Doch er wollte sich die Chance nicht verspielen sein Leben mit seiner Gefährtin verbringen zu können. Die beiden gingen dann auch zu Sandy, auch wenn Jack nicht richtig wusste wie er es Sandy das erklären konnte.


Ich ging in Sandys Zimmer und war froh das sie schon im Bett saß und schon viel besser aussah.
“Hey, wie geht es dir?”
Sandy lächelte mich an und wollte das ich mich zu ihr setzte. Was ich auch machte denn ich wollte sie einfach in die Arme nehmen, weil ich so froh war das sie alles so gut überstanden hatte.
“Ich bin so froh das dir nichts passiert ist. Naja außer das du jetzt ein Vampir bist. Findest du immer noch das deine Entscheidung richtig war?”
Die beiden haben gar nicht mit bekommen das Lyon und Jack schon in der Tür standen.
“Ich bin froh, das Lyon mich gerettet hat. Doch ich weiß nicht wie ich das Tom erklären soll. Wir wollen bald Heiraten. Ich kann doch nicht sagen das ich ein Vampir bin.”
Jack traf das wie ein Schlag. Seine Gefährtin wollte Heiraten, aber nicht ihn sondern einen anderen. Er konnte das nicht glauben und wollte jetzt einfach nur weg und diesen Tom finden. Ihn auseinander nehmen, so das Sandy nur noch ihm gehören konnte. Er wollte sie nicht an jemanden anderen verlieren. Er hatte ja noch nicht mal die Gelegenheit zu zeigen wie es mit ihm sein könnte. Lyon konnte sehen das es Jack nicht gerade leicht viel, das gesagte zu verarbeiten.
Jetzt bekamen wir die beiden auch mit und Sandy schaute zu Jack. Denn der sah aus als hätte er den Teufel persönlich gesehen. Doch Sandy konnte ja auch nicht verstehen warum er jetzt so reagierte.
Jack konnte nicht anders und ging wieder runter und verschwant.

“Lyon was ist den mit ihm los?”
“Kannst du bitte mal kurz vor die Tür kommen?”
Ich stand auf und ging nach draußen.
“Lyon nun sag schon was mit ihm los ist?”
“Ich glaube wir haben ein Problem. Denn Jack kann Sandy nicht lesen. Er hat gehört das Sandy Heiraten will und deswegen ist er verschwunden.”
“willst du sagen das Sandy seine Gefährtin ist?”
Lyon nickte. “Ja, das ist sie.”
“Was sollen wir den da machen?”
“Ich weiß es nicht. Wir können nicht einfach sagen das sie nicht Heiraten kann. Jack muss jetzt selber entscheiden ob er Sandy sagen soll was los ist, oder ob er sie gehen lassen soll.”
“Aber es gibt nur die eine für jeden Vampir. Wir können das nicht zulassen das Jack für immer alleine bleibt. Ich mag Tom eh nicht.”
“Das kannst du aber nicht entscheiden. Und eins musst du mir versprechen, das du Sandy nichts davon sagen wirst. Das muss Jack alleine tun.”
“Das wird mir sehr schwer fallen. Sie ist meine beste Freundin und ich will das sie auch Glücklich ist. So wie ich es mit dir bin.”
“Das will ich ja auch, doch das müssen die beiden selber wissen.”
“Na gut ich versuche es, doch versprechen kann ich es nicht.”
“Amy!”
“Ich kann sie wenigstens mal fragen wie sie Jack so findet? Das wird ja wohl noch erlaubt sein.”
“Solang wie du ihr es nicht gleich alles sagst. Denn Jack würde echt sauer darüber werden. Wenn sie deswegen verschwinden würde.”
“Ok.”

Ende von Teil 1

Doch es geht weiter, bei “Gibt es Vampire? 2”

Ich hoffe das es euch gefallen hat und wünsche euch viel spaß beim zweiten Teil.

Küsschen an alle von Hexel26


.

Fortsetzung folgt…………

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.09.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /