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Weihnachten 2002



Dezemberschnee lässt frieren
die Blumen überall
und lässt die Kälte spüren
sogar das Vieh im Stall.

Da wird ein Sohn geboren
im Stall von Bethlehem.
Ihn hat auch auserkoren
die Stadt Jerusalem.

Denn dort ward er zum König
von allen auserwählt,
wovon man gern ein wenig
bis heute noch erzählt.

Drei Könige beschenken
im Stall das Jesukind.
Dies wollen wir bedenken,
wenn Kinder hungrig sind.


Auch Hirten bringen Gaben
dem Kindlein auf das Stroh.
Sie schenken, was sie haben,
und sind dabei so froh.

Der Gottesmutter Sinnen
gilt ab jetzt ganz allein
dem Baby auf dem Linnen:
Es ist ja noch sehr klein.

Auf Heu liegt es gebettet
in einer Krippe drin.
Aus höchster Not gerettet,
schaut es zur Mutter hin.

Ein Traum ging in Erfüllung:
Das Knäblein liegt jetzt da
in feinster Tuchumhüllung.
Sankt Josef ist ihm nah.


Geheimnisvoll gehütet
hat er all sein Gefühl.
Von Freude überschüttet
wird er in Demut still.

Man mag darüber schreiben,
was eine Mutter fühlt,
und kann es nicht beschreiben,
wenn sie ihr Baby stillt.

Sie hält es in den Armen
und weint und lacht und singt.
In fröhlichem Erbarmen
die Pflege leicht gelingt.

Trotz kärglicher Erfahrung
als junge Mutter noch
schenkt sie ihm täglich Nahrung
und hebt es freudig hoch.


Vergessen sind die Schmerzen,
der Kummer und das Leid,
als es lag unterm Herzen
noch vor ganz kurzer Zeit.

Ach, Gott, wie unvergesslich
ist jener Augenblick,
und wahrlich unermesslich
ist auch das Mutterglück!

Schön ist die Mutterliebe,
die nur noch Frieden kennt!
Auch wenn man sie beschriebe,
blieb’ es nur ein Fragment.

O wunderbares Schweigen,
wenn du den Frieden spürst!
Du hörst die Engel geigen:
„Hosanna, Friedensfürst!“


Vom Himmel bis zur Erde
umjubeln sie das Kind:
„Den Menschen Friede werde,
die guten Willens sind!“

Das ist am Weihnachtstage
auch jedes Christen Lied,
wenn dort, ganz frei von Plage,
dies Wunder dann geschieht.

Gott gibt mit Seinem Sohne
inmitten aller Hast
der Menschheit Seine Krone
und nimmt ihr jede Last.

Sowie ein Kind geborgen
sich fühlt in Mutters Hand,
so nimmt auch Gott die Sorgen
aus unserem Verstand.















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Tag der Veröffentlichung: 30.12.2010

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