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WEIHNACHTEN 2008



„Recht frohe Weihnacht!“ hör’n wir sagen...
Ob man das kann auch selbst erleben,
was wir oft in den Weihnachtstagen
stets wünschen und das Glas erheben?
Was ist, wenn Christus nicht erschienen?
Wenn Hoffnungen sich nicht erfüllen?
Wer nicht dem Heiland möchte dienen,
lebt weit entfernt von Seinem Willen.


O dass dies doch geschehen möge,
dass Weihnachten auf dieser Erde
auf unserm kurzen Lebenswege
ganz ähnlich einmal scheinen werde
wie Weihnachten dereinst im Himmel,
wenn wir im neuen Festtagskleide
entfernen uns vom Weltgetümmel
und wenden hin zu ew’ger Freude!


Gott kann es... Er kann Menschen lieben
in ihrem täglichen Gewande,
ob sie nun and’re stets betrüben,
ob sie gar wandeln nur in Schande.
Verachtung liegt für Ihn ganz ferne...
Er liebt sogar noch Seine Feinde
und macht beim Licht der Morgensterne
sich uns zum Besten Seiner Freunde.


Sosehr liebt Gott des Menschen Leben,
dass Er gar Seinen Sohn uns sandte:
Die „Weihnachtssonne“ mög’ uns geben,
das Glück, das nur Er selber kannte!
Wie lange wir auf Erden wandeln,
weiß Gott allein, Er lenkt die Zeiten.
Drum sollen wir in unserm Handeln
uns auf die Weihnacht vorbereiten.


Gott will uns diesen Schmerz vergeben,
mit dem wir Ihn so sündhaft quälen.
Er schenkt auch Mut uns in dem Streben,
wenn wir zum Schutze Ihn erwählen.
Oh, bleibe an der Krippe stehen
und bitte Gott um Seinen Segen,
dass Er dich möge gut verstehen
und lieben dich nur deinetwegen!


Nun, welch ein Glück, dass Mensch geworden
ist Gott vor vielen, vielen Jahren!
Ja, Er verzeiht sogar das Morden!
Er hat das Böse selbst erfahren.
Die Wunden sind Ihm dann geblieben,
auch noch im andern, neuen Leben
zum Zeichen, dass man müsse lieben
und allen Menschen stets vergeben.


Der Heiland dachte stets an alle,
die Gott Ihm wollte anvertrauen...
Zu Bethlehem im dunklen Stalle
ließ Hirten Gott den Heiland schauen.
So wie die Hirten nicht vergaßen
das Christkind in der Krippe drinnen,
vergaß auch Gott nicht gleichermaßen
des Hirtenvolkes gläub’ges Sinnen.


Wer möchte wohnen nicht im Lichte
der Gnaden Gottes immer täglich?
Statt zu erleben die „Geschichte“,
versagt der Mensch wohl meistens kläglich.
Doch jede Weihnacht, die vergangen,
wo nichts dergleichen ist geschehen,
wird steigern nur noch das Verlangen,
bis wir im Lichte Gottes stehen.


Die Welt war vorher ja verloren...
Und wir, wir suchten auch vergebens,
bis Christus ward in uns geboren
für alle Zukunft uns’res Lebens.
Je älter wir tagtäglich werden,
um desto mehr spricht uns’re Lippe
von dieser Sehnsucht hier auf Erden
am Wege hin zur Weihnachtskrippe.


Die Könige, sie knieten nieder
und brachten als Geschenk viel Gaben...
Und wir, wir singen Weihnachtslieder,
die wir als Kind gesungen haben:
„Es ist ein Ros‘ entsprungen...“,
„Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen...“
So singen wir aus vollen Lungen,
all diese Lieder, die wir kennen.




Ja, lasst uns beten, lasst uns singen
gar alle Jahre immer wieder,
denn süßer nie die Glocken klingen
als beim Gesang der Weihnachtslieder!
Und allen Menschen, die verloren
im Leben einmal wirklich waren,
wird Christus wieder neu geboren,
wie einst den frommen Hirtenscharen.








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Tag der Veröffentlichung: 21.12.2010

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