WEIHNACHTEN 2010
Geschenke wüsst’ ich ganze Haufen,
doch jeder muss sie selber „kaufen“.
Für diese Art Adventkalender
weiß ich nun wirklich keinen Spender.
Ich weiß, ein jeder könnt’ sie brauchen,
doch leider kann man sie missbrauchen.
Und Missbrauch ist ja heutzutage
ein Laster, das ist keine Frage.
Es ist kein Pflänzchen, ist kein Tierchen,
doch weiß ich, hinter jedem Türchen,
das man halt selber öffnen müsste,
liegt ganz versteckt die Spenderliste.
Zunächst wünsch’ ich dir viel Verständnis
und eine wirklich große Kenntnis,
sich einzufühlen in die Herzen,
um dort zu lindern deren Schmerzen.
Und nirgends kriegst du je geliehen
gar all die vielen Phantasien
,
die kreativ dich stets begleiten
wie früher noch in alten Zeiten.
Humor
wünsch’ ich dir und viel Witze
als ständige Gedächtnisstütze.
Gewiss mehr Wert als tausend Sachen
hat diese Gabe: Herzhaft lachen...
Die Euphorie
brauchst du im Leben,
sie kann dir Lebensfreude geben.
Begeisterung kann niemand zahlen,
auch lässt sie sich schon gar nicht malen.
Die Hoffnung
soll dir auch nicht fehlen,
wenn du darfst die Geschenke wählen.
Beginn’ den Tag mit Gottes Segen,
der dich beschützt auf deinen Wegen!
Auch wünsch’ ich Zeit
dir eine Menge
und mit der Arbeit kein Gedränge.
„Die Zeit heilt scheinbar alle Wunden…“
Ja, dieser Spruch ist nicht erfunden.
Verstehst du Spaß
? Dann bin ich sicher,
in deiner Nähe ist Gekicher.
Machst du die Arbeit stets mit Freude,
tut dir wohl niemand was zuleide.
Die Zuversicht
soll unumgänglich
dich froh begleiten lebenslänglich!
Dann kannst du leben, lieben, lachen
und anderen viel Freude machen.
Mein Wunsch für dich ist Kraft und Stärke
und recht viel Mut für gute Werke.
Gewappnet für die Widerstände
gelingt dir jedes Werk der Hände.
Das elfte Türchen mög’ dir bringen
viel Frohsinn, Glück
und Lust zum Singen!
Der Mensch braucht viele gute „Geister“
als seines Glückes Schmiedemeister.
Was gute Menschen je erreichten,
kann ruhig auch im Finstern leuchten.
Drum zünde an das Licht
der Kerzen
zum Sinnbild für die frommen Herzen!
Ganz ohne Glaube
geht im Leben
fast sicher mancherlei daneben.
Denn dieser ist für alle Fälle
die allerbeste Gnadenquelle.
Auch Menschlichkeit
als Weggefährten
uns früher noch die Eltern lehrten.
Human sein heißt doch, sich vertragen
in guten wie in bösen Tagen.
Und niemand sollte sich je schämen,
viel Trost
im Unglück anzunehmen.
Und Anteilnahme herzuschenken,
ist ganz gewiss nicht wegzudenken.
„Ja, eines nur ist Glück hinieden,
nur eins: Des Innern stiller Frieden
…“,
so sagt der Dichter und wünscht allen
ein schuldenfreies Wohlgefallen.
Dass du nie einsam mögest bleiben,
möcht’ ich für dich hier unterschreiben.
In trauter Zweisamkeit
zu schreiten,
ist sicher besser, als zu streiten.
Denk’ du nur Gutes von den andern,
wenn du willst frei durchs Leben wandern!
Ein gutes Herz
wird niemals wanken,
wo treu sich zeigen die Gedanken.
Die Ehrfurcht
ist’s vor Mensch und Tieren,
die wir bei allen gerne spüren.
Von der Natur mit Achtung sprechen,
heilt oft so mancherlei Gebrechen.
Braucht einmal Hilfe
irgendeiner,
gedenke ruhig einfach meiner!
Denn helfen mag ich selber gerne
in nächster Näh’ und in der Ferne.
Von treuer Freundschaft
will ich singen.
Sie zählt wohl zu den schönsten Dingen,
die man einander möge schenken
und wahrlich tief ins Herz versenken.
Was Toleranz
heißt, weiß wohl jeder.
Sie stammt nicht nur aus meiner „Feder“.
Die liebe Art von Duldsamkeiten
mög’ dich in deinem Handeln leiten!
Lass’ dich nie aus der Ruhe
bringen,
sonst wird dir gar nicht viel gelingen!
Was schlimm sein kann, das ist die Eile
und ihre ganzen Einzelteile.
Was fehlt nun noch? Es ist die Liebe
,
denn ohne sie ist alles trübe.
Ich lege sie dir auf die Lippe
und auch in deine Weihnachtskrippe.
So mög’ im Wachen wie im Traume
nun unter deinem Weihnachtsbaume
statt Reichtum, Gold und Silberlingen
die Liebe dir ein Liedlein singen!
Ich hoffe fest, ich wünsch’ und denke,
dass all die wichtigen Geschenke
du findest ohne jede Brille,
sofern dir fehlt nicht ganz der Wille.
Tag der Veröffentlichung: 05.12.2010
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