Liebe Leserinnen und Leser,
ein kleiner Band mit rund 414 Gedichten und
Geschichten ist es geworden. Darunter sind
viele Weihnachtsträumereien, und etliche
Textgedichte, die zum mitsingen einladen.
Eine vielfältige und bunte Märchenwelt er-
wartet Sie, und Euch.
Und mittendrin - immer wieder ich.
Sozusagen komprimierte 66 Jahre meines
Lebens zusammengefasst auf knapp 1100
E-Book Seiten.
Abgearbeitet habe ich mich an meiner Ver-
gangenheit über die Gegenwart bis hin zur
Zukunft. Wenn auch ich diese nur in Form
von Wünschen bereitstellen kann.
In 14 kleinen *Kurzgeschichten* erfahren
Sie Ausschnitte aus einem Teil meines Le-
bens. Teils wahr, teils geträumt.
Und dabei immer oder fast immer, alles im
Nebel. Gedanken die mich erreichen - wa-
bern zum Teil in düsteren Schwaden durch
mein Dasein, bis hinein in mein Hirn.
Die Erde spricht mit mir, ich spreche mit
mir, und manchesmal ist es auch auch Gott,
der zu mir spricht. Oder zumindest das, was
ich als Göttliche Macht empfinde.
Mag sein, dass mich alle meine Sinne täu-
schen. Aber durch das hineinsehen in das
Geschehen rings um mich her und meine
innere, Auseinandersetzung mit all mei-
nen Eindrücken, ließen mich zumindest
bis hierher kommen.
Sie liebe Leserinnen und Leser haben nun
die Möglichkeit mich ein Stück zu beglei-
ten und dabei vielleicht auch ein bischen
kennenzulernen. Gemeinsam mit mir werden
Sie eine Reise von *Zukunftsängsten* über
Ansichten zu *Liebe und Hoffnung* bis hin
zum *Anfang* machen. Dem Lebensanfang.
Dabei begleiten werden uns Sängerinnen
und Sänger, der kleine Leut`, viele Märchen-
wesen, das Universum, unsere Erde und un-
ser aller Vertrauen in das Gute.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein
neugieriges Interesse!
Kurzgeschichte 1
Heiß brannte die Sonne in die Nacken der beiden
einsamen Reiter, die sich in einer namenlosen
Wüste begegneten.
Der in Weiß gekleidete ältere Mann bemerkte den
herannahenden und in Schwarz gekleideten jünge-
ren Mann schon vor einer geraumen Weile. Die Zeit
und die Jahre hatten ihn gelehrt wachsam zu sein.
Nun brachte er sein Pferd zum stehen und wartete
ab. Der Schwarze kam auf ihn zugeritten und als er
nahe genug heran war mit seinem Rappen, konnte
der Weiße erkennen, dass jener lange durchgeritten
sein musste, denn sein Rappe glänzte vor Schweiß
und Nässe.
Und er war froh, durch diese Begegnung, dem Tier
eine Verschnaufspause einräumen zu können.
"Sag Fremder, geht es auf diesem Weg weiter zum
Land des Wissens und der Phantasie?" Fragte der
Junge den Alten, und er versuchte dabei dem Alten
ins Gesicht zusehen und ihn anzulächeln.
Aber, er sah nichts. Nur einen sehr weit nach vorn ge-
beugten Kopf, von einer Art Turban umhüllt.
"Ja mein Freund, reite du immer nur weiter gerade-
aus. Etwa zwei Tagesritte entfernt. Dann bist du da,
und du wirst es schon von weitem erkennen. Im gan-
zen Land stehen gläserne Paläste und regenbogenfar-
bene Denktürme, die weit über die Landesgrenzen
hinaus sichtbar sind."
Nun wollte der Alte sich abwenden und weiterreiten.
Weg von da, wo er herkam. Aber die Jugendlichkeit
des in schwarz gekleideten Mannes erinnerte ihn an
die Jahre als er selbst jung war, und hier herkam, um
das Land der Phantasie zu finden.
"Du willst also in dieses Land? Dorthin, wo Menschen
aus Wasser besten Wein zu machen in der Lage sind,
allein durch die Kraft ihrer Worte?"
"Ja, das ist meine Absicht." entgegnete nun der von
beiden Jüngere. Dabei rutschte er nervös auf seinem
Sattel hin und her.
"Nun, dann hüte dich dort vor den Satten, denn sie
nehmen dir dein Blut. Hüte dich auch vor den Wis-
senden, denn sie blenden dich mit Versprechungen
und Weisheiten, die sie selber nie erfahren haben.
Hüte dich vor den Geschwätzigen, denn sie reden dir
nach dem Mund, nur, um zu reden. Und hüte dich
vor den Stummen. Sie nehmen dir deine Worte, ohne
das du es selber merkst.
Aber halte dich immer an die, von denen dir dein Ge-
spür für Reinheit und Liebe sagt, dass sie dir wohlge-
sonnen sind, und das euch alles verbindet, was schön
ist und Freude bereitet. Mit ihnen wirst du eine schöne
Zeit verbringen, und viel lernen."
"Ich habe in meiner Kindheit davon gehört, dass es das
Land des Wissens und der Phantasie geben soll. Nun
bin ich seit Monaten unterwegs, und bald endlich am
Ziel. Aber sag` alter Mann, warum reitest du fort von
hier? Wo es doch da so schön sein soll?"
"Jedes Jahr, mein Freund, entgegnete nun der alte in
weiß gekleidete Mann dem jüngeren, jedes Jahr zur
Sommersonnenwende muss der jeweils älteste Be-
wohner des Landes gehen. Und jedes Jahr wird dafür
einem jungen neugierigen Menschen Einlass in dieses
Land gewährt. Das sich nun hier draußen unsere We-
ge begegnen, mag ein Zeichen des Himmels sein."
Der Alte sprach`s, und kramte dabei aus einer Tasche
seines Umhanges ein kleines Amulett. Er ließ sein Pferd
an das des schwarzen herantraben und legte dann das
Amulett dem jüngeren um den Hals.
"Mir brachte es all` die Jahre Glück. Nun ist es an der
Zeit, das ich es an jemanden anderen weiter reiche. Du
mein Freund, scheinst mir der Richtige zu sein. Es soll
dir Glück bringen, immer dann, wenn du es brauchst
und du fest an dein Glück glaubst."
Jetzt hielt den Alten nichts mehr. Er nahm die Zügel
fest in die Hände, gab seinem weißen Schimmel die
Sporen und ritt sehr schnell davon. In die Richtung,
aus der der schwarze gekommen war.
Jener schaute dem alten weißen Mann solange nach,
bis er ihn am Horizont aus den Augen verlor. Dann
hielt auch ihn nichts mehr, und er setzte sich mit sei-
nem schwarzen Rappen in Bewegung. Schnell galop-
pierend auf das Land zu, welches sich ihm seit seiner
Kindheit aufdrängte.
Die Sonne brannte jetzt heißer als zu vor.
Gedicht 1
"Ich bin Administrator, Clown und Poet
Alle zusammen in einer Person.
Du fragst dich sicher wie das geht?
Willst greifen schon zum Telefon
Willst anrufen, das Krankenhaus
Verbunden mit der Psychatrie.
Nachfragen, ob wer da brach aus.
Warum, weshalb mein Freund, und wie ...
So hörst du mir nicht einfach zu?
Wenn ich schon dir von mir erzähle.
Magst du nicht, dann geb`ich Ruh`
In Schweigen hüllt sich meine Kehle.
Doch willst du wissen wie das geht?
Dann nehme dir ein wenig Zeit.
Zum Lernen ist es nie zu spät.
D`rum lausche jetzt, und sei bereit."
"Der Admin, der ich nunmal bin
Der sorgt für Ordnung, grad`im Web.
Bei Durcheinander, her und hin
Da wäre es im Web nicht nett.
Zudem muss wer die Regie führen.
Weil sonst das Chaos um sich greift.
Sehen kannst du es bei Tieren
Wenn der Wolf zum Lamme schleicht.
Meinungen prallen aufeinander.
Menschen beharren auf ihr Recht.
Und es wäre eine Schande
Ich wär`als Admin wirklich schlecht
Ließe ich zu, dass Menschen streiten
Ohne Aussicht auf Versöhnung.
Nein, ein Admin soll begleiten.
Gelingt ihm dies, ist das die Krönung."
"Als Clown, den gern ich spiele hier
Halte den Spiegel ich dir hin.
Du siehst, wenn ich ihn präsentiere
Dich selbst, und das macht Sinn.
Ein Lachen will ich dir entlocken.
Bringen deiner Seele - Sonnenschein.
Ich tanze vor dir nur auf Socken
Und spiel das Ballerinalein.
Ich bin der Narrenkappenträger
Ich bin ich, und ich bin du.
Auch bin ich gern ein Schürzenjäger
Ja, all`das gebe ich gerne zu.
Ich male dir den Regenbogen
Wenn du magst, auf deine Stirn.
Auch wenn nicht, echt ungelogen;
Lachende Menschen habe ich gern."
"Und als Poet lass`mich dir sagen;
Manchmal red`ich auch viel Mist.
Doch ich trau mich, will es wagen.
Vielleicht viel Wahrheit dabei ist.
Ich rede klug, ich rede weise
Hin und wieder - dummes Zeug.
Und klingelt es nun bei dir leise
Dann bin ich es, der ist erfreut.
Es hat erreicht dich mein Gedanke.
Und du denkst darüber nach.
Denn wisse du, auch ich, ich schwanke.
Ich liege manche Nacht lang`wach.
Die Poesie hat keine Flügel.
Trotzdem fliegt sie um die Welt.
Lege ihr niemals an die Zügel.
Genieße sie, sie kost`kein Geld."
Gedicht 27
Bald wird es Sommer
Verloren aller Kummer
Er kommt schon auf uns zu.
Dann wird es wärmer
Es blöken die Lämmer
Ich suche dich, nur - wo bist du?
Höre mal Sternchen
Ich habe dich gern`chen
Ich mag dich wirklich, wirklich sehr.
Siehst du die Sonne?
Sie strahlt voller Wonne
Sie wärmt uns die Herzen, und viel mehr.
Oh wie schön
Ich kann die Sonne seh'n
Ich möchte jetzt zu dir geh'n
Und dich in meine Arme neh'm.
Weißt du nicht?
Du bist mein Sonnenlicht.
Wenn auch die Welt zerbricht
Schenkst du mir klare Sicht.
Bald wird es Sommer
Verloren aller Kummer
Er kommt schon auf uns zu.
Dann wird es wärmer
Es blöken die Lämmer
Ich suche dich, nur - wo bist du?
Höre mal Sternchen
Ich habe dich gern`chen
Ich mag dich wirklich, wirklich sehr.
Siehst du die Sonne?
Sie strahlt voller Wonne
Sie wärmt uns die Herzen, und viel mehr.
Gedicht 116
Schau doch mal dort
Da läuft ein Schwein
Jetzt läuft es fort.
Lass`s Schauen sein!
Und vie`s a vie
Da steht ´ne Kuh
Siehst Du sie? Siehst?
Grad` macht sie Muh!
Ein Zieglein zickt
So vor sich her!
Hast es erblickt?
Dort, noch viel mehr.
Hier auf dem Deich da stehen wir.
Um uns herum, all das Getier.
Die Möwen kreischen, das es kracht
Und unser Herz ist es - das lacht!
Ein Lammschaf es määht
Nach der Mama!
Siehst Du, es steht
Beim Schafpapa!
Da vorne, ein Hund
Er bellt entzückt.
Sein Herrchen – rund.
Hast sie erblickt?
Ein Kätzchen klein
Es liegt im Tau.
Schläft wohl gleich ein.
Siehst Du dort? Schau!
Hier auf dem Deich da stehen wir.
Um uns herum, all das Getier.
Die Möwen kreischen, das es kracht
Und unser Herz ist es - das lacht!
Ein Heuler liegt
Im Wattenmeer
Schau hin, er sieht
Grad` zu uns her!
Ein Fischlein springt
Schau dort, nein da.
Nun ist es fort.
Wo gerad` es noch war.
Eine Frau will
Wohl schwimmen gehen.
Siehst Du sie still
Am Ufer stehen?
Hier auf dem Deich da stehen wir.
Um uns herum, all dasGetier.
Die Möwen kreischen, das es kracht
Und unser Herz ist es - das lacht!
Gedicht 3
Märchenwelten 1
Habt ihr Frau Holle schon vergessen?
Oder doch auch nicht vermissen?
Dennoch, auch sie gehört hier hin.
D`rum horcht, von Anbeginn.
Um zu Frau Holle zu gelangen
Musst du sein, da, wo gefangen.
Als Stieftochter, das wäre recht.
Und dort sollt` es dir geh`n - sehr schlecht.
Dann bitte, spul das Garn
Am dort`gen Brunnen irgendwann.
Und lass` es fall`n - in ihn hinein.
Dann springe selber hinterdrein.
Du wirst erwachen nah` dem Haus
Aus dem dann schaut Frau Holl` heraus.
Begrüsse sie, mach ihr das Bett.
Sei einfach zu ihr - lieb und nett.
Helfe Brot- und Apfelbäumen
Traue dich, dort auch zu träumen.
Und sei bereit, für ein paar Wochen
Ihr täglich auch das Mahl zu kochen.
Dann wirst du sehen
Wenn du willst gehen
Dann wird sie es dir danken sehr.
Wird Gold dir schenken, und viel mehr.
Doch bist du faul nur, und dreist
Dann, wenn du gehst, wie jeder weiß
Wird an dir haften stetes Pech.
Und dieses dann wohl auch zu recht.
Dort, wo die Frau Holle wohnt
Wird stets das Gute - auch belohnt.
Das Schlechte, es wird aussortiert.
Weil dieses sich sonst nur vermehrt.
Und dann, lieb` Kind, höre mich an;
Es kommt der Zeitpunkt irgendwann
Da möchtest du zurück nach Haus.
Vor Heimweh hälst du`s nicht mehr aus.
Frau Holle wird geleiten dich.
Nach Haus, daheim, und sicherlich
Wirst du, wenn du selbst Kinder hast
Davon berichten. Welch ein Spaß!
Gedicht 353
Ich schreie laut
Halt es kaum aus!
Der Frust, er will jetzt aus mir raus.
Wohin ich schau
Auf dieser Welt
Es ist, als wenn nur eines zählt!
Nämlich:
"Und willst du mich gar nicht verstehen
Das war es dann, dann musst du gehen"
Verstand blockiert
Der Mensch verletzt
Die Messer werden laut gewetzt.
Freundschaft - die
Ist längst gebrochen!
Wann kommt der Gegner angekrochen?
Denn:
"Und willst du nicht mein Bruder sein,
Dann schlag ich dir den Schädel ein"
Eben noch Freunde
NunGegner im nu.
Jeder sieht es, und alle schau`n zu.
Oder schauen weg
Weil Unfassbares
Die Luft nimmt zu atmen, einfach zu nah ist.
____
Jesus sagte:
"Der, der der Geringste unter euch ist,
Der ist mir nahe und unter meinem Schutz"
Gedicht 8
Einst hat' ich dich geseh`n
Und ich war verliebt
Wie konnte das geschehen?
Weg war, was mich betrübt.
Seit du mir begegnet
Bin ich der Liebe voll
Mir ist, du bist gesegnet
Das ist toll.
Ich liebe dich Darling
Ich liebe dich.
Wenn ich dich wieder find`
Dann bitt' ich dich
Sei mir mein kleiner Stern
schau bitte her
Ich habe dich sehr gern
und viel viel mehr.
Ich liebe dich Darling
Ich liebe dich.
Wenn ich dich wieder find`
Dann bitt' ich dich
Ach bitte, du mein Schatz, lass' uns gemeinsam geh'n
Egal, wohin mit dir! Da ist es schön.
Egal, wohin mit dir! Da ist es schön.
Gedicht 12
Märchenwelten 2
Frau Holle hat sich Schnaps gemacht
Sie trägt ihn unterm Mieder!
Seht an, wer hätte das gedacht?
Wirkt sie doch brav und bieder.
Die Magd, zum schütteln eingestellt
Der Betten und der Kissen
Sah dies. "Warum, in aller Welt?
Ach geh, ich wills nicht wissen!"
So dachte sie und schlug das Bett
Bis das die Federn flogen.
Die fanden das nun garnicht nett
Machten um die Magd 'nen Bogen.
Weil Frau Holle im Himmel wohnt
Schlußfolgerte die Magd nun;
"Besoffen ist, nichts mitbekommt
Da kann ich ja jetzt eins tun."
Sie kehrte all die Federn aus
Und warf sie vor die Türe.
Von der Frau Holles Himmelshaus
"Mögen sie dort erfrieren."
Die Federn fingen an zu wein'
Und sanken auf die Erde.
Dabei wurden sie weiß und klein
Zu Schnee, die Flockenherde.
Und die Moral von der Geschicht?
"Es wendet sich zum guten
Boshaftigkeit, wenn sie ausbricht.
Darauf da möcht' ich wetten."
____
Schnee, Schnee, Schnee, Schnee!
Gedicht 16
Mein Mann beherrscht den Dudelsack
Er spielt ihn wirklich richtig.
Er will, dass ich die Tuba spiel.
Das wäre ihm sehr wichtig.
Bitt' ich mein Mann "Blas ihn mal auf"
Dann kommt er doch ins schwitzen.
Ich sag zu ihm dann: "Pass mal auf
bespiele ihn im sitzen."
Ein Kleinkonzert im Wohnzimmer
Wer kann dem wiederstehen?
Und sagt mein Mann, er kann nimmer!
Sag ich, noch wird es gehen.
Ich halt` ihm meine Tuba hin
"Spiel doch mal drauf, auf meiner.
Sie ist wie ich - Kubanerin
Wie du kann es sonst keiner!"
Die Lebensgeister kehr'n zurück
Mein Mann gerät in Rage.
Den Dudelsack bespielt zum Glück
Noch mal er - ohne Blamage.
Gedicht 18
Frühsommer 2014
„Uwe, komm uns doch besuchen!
Ich backe uns auch einen Kuchen.
Sehr gerne würd' ich dich kenn'lernen
Leider wohnst du so weit fern!“
„Ist kein Problem, ich komm' zu dir
Am Freitag zwischen Zwölf und Vier!
Es dauert etwas mit der Bahn!
Ich freue mich! Ok, bis dann!“
Ticket gekauft, Platz reserviert
Und fein gemacht, wie sich's gehört
Erhält der Uwe eine Mail
Am Abend vorher:
„Nicht so schnell!
Hilfe du, ich habe Angst
Nicht, das du mir eine langst
Doch sieh, wir kenn' uns beide kaum
Und echt, ich tue mich nicht trau'n.
Komm nicht hierher, schon gar nicht Morgen
Ich schlaf nicht mehr, hab nur noch Sorgen!
Lass' den Besuch uns doch verschieben
Auf's nächste Jahr im Monat Sieben!“
„Ist kein Problem, alles ist Gut.
Fehlt dir hierzu jetzt der Mut
Ist deine Einladung passee -
Dann kann ich das sehr gut verstehen.
Nicht immer weiß man, wer wer ist.
Und fehlt die Traute, ist es Mist.
Na ja, egal, ich freue mich
Auf nächstes Jahr dann sicherlich.“
Am Tag darauf 'ne neue Mail!
„Tat ich dir weh? War das zuviel?
Ich glaub', dass du verärgert bist.
Das wollt' ich nicht, echt, echter Mist!
Nicht das wir uns nicht mehr verstehen
Jetzt, wo wir uns nun doch nicht sehen.
Du mir womöglich nicht mehr schreibst!
Ich will das du erhalten bleibst.“
„Ist kein Problem du, alles klar!
Alles bleibt wie's immer war!
Keine Sorge, ich verstehe!
Na ja, das tat schon etwas wehe!“
Spätsommer 2014
Danach kam keine Mail dann mehr.
Von nun an blieb das Postfach leer.
Und auch kein Gruß, kein liebes Wort
Die Frau war einfach weg und fort.
Sie sahen sich chatten ab und an
Das war's auch schon, oh man oh man.
Einst sprach sie „Uwe... „ hocherfreut
Jetzt machte sich die Stille breit.
Und aus Uwe und Natalie
Da wurde Du und später Sie
So vergingen ein paar Wochen
Ein Graben, er war aufgebrochen.
Die Welt, sie tat sich weiterdrehen
Der Uwe tat nichts mehr verstehen.
Herbst 2014
Die Zeitung schrieb es, schwarz auf weiß
„Ich zieh` um morgen – kein Scheiß.
Und freue mich auf jenen Mann
Mit dem ich ganz neu fange an!“
Tja Uwe, so kann es gehen.
Du kennst das ja, lass' es so stehen!
Gedicht 23
Bleib einfach da, bleib einfach hier
Bleib einfach alle Zeit bei mir!
Bleib da, genieß` mit mir die Nacht
Bleib, weil uns die Liebe lacht.
Geh nicht einfach fort von hier!
Nicht gerade jetzt von mir!
Bleib heut Nacht, genieß` die Zeit
Für eine kleine Ewigkeit.
Bleib nah` bei mir, in meinem Arm!
Bleib nah` bei mir, ich halt dich warm.
Bleib nah` bei mir, komm ganz dicht ran!
Bleib, damit ich dich auch spüren kann.
Ich greife für dich in die Sterne
ich hole sie dir aus der Ferne!
Lass` dich becircen – sei bereit!
Für eine kleine Ewigkeit.
Bleib, lass` uns zwei gemeinsam gehen!
Bleib! Lass` uns nach der Liebe sehen.
Bleib und glaub` mir, hab vertrauen!
Bleib, lass uns ein Luftschloss bauen.
Geh` nicht einfach fort von hier!
Nicht gerade jetzt von mir!
Bleib, genieß` mit mir die Zweisamkeit.
Für eine kleine Ewigkeit.
Bleib einfach da, bleib einfach hier
Bleib einfach alle Zeit bei mir!
Bleib da, genieß` mit mir die Nacht
Bleib, weil uns die Liebe lacht.
____
Bleib` Heute
Gedicht 30
Bum, Bum, Bum, Bum
Hörst du das auch?
Bum, Bum, Bum, Bum
Es summt im Bauch!
Bum, Bum, Bum, Bum
Gefühle drehen sich im Kreis.
Bum, Bum, Bum, Bum
Macht es in mir.
Bum, Bum, Bum, Bum
Ich sage Dir
Bum, Bum, Bum, Bum
Nun etwas, was ich sicher weiß:
"Ich liebe Dich, das spüre ich!
Mein Verlangen nach Dir sich bricht
Laut einen Weg zu Dir
Aus meinem Herzen raus.
Schaue ich in Dein Angesicht
Dann sehe ich Liebe und Licht
Der Schmetterling in mir
Der hält es nicht mehr aus.”
Bum, Bum, Bum, Bum
Ich hör es auch!
Bum, Bum, Bum, Bum
Das Summ’ im Bauch.
Bum, Bum, Bum, Bum
Dein Gefühl - es dreht sich im Kreis.
Bum, Bum, Bum, Bum
Macht es bei Dir.
Bum, Bum, Bum, Bum
Es klingt bis zu mir.
Bum, Bum, Bum, Bum
Klingt es herüber, und nicht leis :
"Ich lieb` Dich auch, das spüre ich!
Mein Verlangen nach Dir sich bricht
Auch einen Weg zu Dir
Aus meinem Herzen raus.
Schaust Du mir in mein Angesicht
Dann seh` ich Liebe, ja, und Licht
Dein Schmetterling, er will zu mir
Lass` ihn hinaus.”
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Bum, Bum, Bum, Bum
Unsere Schmetterlinge fliegen wild herum.
Gedicht 321
Heute morgen steh ich auf
Ich kann es gar nicht fassen
Es ist noch still, und gar nicht laut
In den Straßen und in Gassen.
Es bricht hervor ein Sonnenstahl.
Die Vögel fangen an zu singen.
Begleitet von einem Wasserfall
Dessen Geräusche dazu klingen.
Ich sehe Sterne hier und da.
Sie funkeln Stark und Kräftig.
Das Universum ist mir Nah.
Erscheint mir Groß und Mächtig.
Ein Stern, er sitzt in meinem Herz.
Er glänzt und funkelt nur für dich.
Mach deine Augen zu beherzt.
Dann wirst du sehen sein Licht.
Es leuchtet dir für diesen Tag
Wenn du magst, auch morgen.
Flüstert dir, das ich dich mag.
D`rum mach dir keine Sorgen.
Sterne funkeln wie Neuronen.
Vernetzen Tag und Nacht.
Solange sie in Herzen wohnen
Uns - das Lebensglück lacht.
Geh auch du dem Tag entgegen.
Fang das Sternenfunkeln ein.
Trau dich und sei etwas verwegen.
Es lädt dich heut zum träumen ein.
Gedicht 32
Schon seit vielen hundert Jahren
Ist es Menschen widerfahren.
Adebar hat sie besucht.
Die Armen, und auch, die betucht.
Und er kam nie alleine. Nein!
Bei sich stets ein Dingelein.
Oder auch zwei, oder auch drei!
Manchmal auch vier. Egal, einerlei!
Adebar, so wunderbar
Kommt immer wieder, wieder ma`
Und lässt zurück ein Dingens da!
So ist halt Mister Adebar.
Die Dingens da, sind noch recht klein.
Sie wollen wohl behütet sein.
D`rum packt Adebar sie ein
In ein Tüchlein, ach wie fein.
Und schwups, das Dingens vor die Tür
Noch schnell geschellt, und ab mit mir
So denkt sich Mister Adebar
Schwirrt ab, und ist schon nicht mehr da.
Nun hat es an der Tür geschellt
Wer um alles in der Welt
Will zu mir um diese Zeit?
Denkst du nun, doch draußen schreit
Vor der Türe dieses Ding
Und dir ist als wenn es klingt:
"Hab mich lieb und nimm mich rein.
Fortan will ich dein Kindlein sein."
Gedicht 222
Emotionen, ich möcht` sagen;
Sind was Schönes. Ohne Frage.
Doch, man muss sie wohl dosieren.
Denn, sonst könnte es passieren;
Dass man schießt über`s Ziel hinaus.
Weil Gefühle woll`n heraus.
Alles in allem läßt sich sagen;
Emotionen können plagen.
Doch, ob Freude, oder Leid!
Beides hat im Leben Zeit.
Beide haben ihren Sinn.
Sie sind beide ein Hauptgewinn.
Schön ist; Durch sie spüren wir:
"Ja, ich leb`, d`rum bin ich Hier."
Gedicht 34
Keine Lust und keine Kraft
Der Tag geht leer an mir vorbei.
Du hast mich einst dahingerafft.
Ersticktest in mir - den Aufschrei.
Das war vor langer, langer Zeit.
Gefühlt - ein ganzes Leben.
Ausgebreitet - Bleich und weit.
Verloren mein Bestreben
Zu blühen, wachsen, zu gedeihen!
Wie es einem Kind gebührt.
Nein, ich kann es nicht verzeihen.
Du hast die Luft mir abgeschnürt.
Nun kämpfe ich ein Leben lang
Tag für Tag und Tag - auf's neue.
Meine Fresse - warst du krank!
Niemals auch zeigtest du Reue.
Noch kämpfe ich, noch bin ich da.
Weiß nur nicht - für wie lange.
Was du tatest, sehr grausam war.
Selbst heut` noch - ist mir bange.
D`rum lass mich jetzt, geh von mir Geist.
Kann dich nicht mehr ertragen.
Das - wie du wohl sicher weißt
Wollte ich dir schon immer sagen.
So geh, und lass mich endlich frei.
Verschwinde Du - aus meinem Leben.
Es gibt da andre - die sich freu`n.
Denen will ich noch viel geben.
Darum zieh ab, zieh Leine jetzt!
Du hast mich lang genug gehetzt.
Gedicht 36
Es ist jetzt Nacht, doch wo bin ich?
Ich sitz` am Rechner, schlafe nicht
Und während ich nun sitze hier
Da denkt mein Hirn sich, und ich mir:
"Nun, wo ich schon mal wach und auf bin
Da schad` es nicht, wenn ich gut drauf bin."
Noch während dessen kommen Bedenken.
Mein Hirn fängt an sich zu verrenken:
"Es wäre besser, jetzt bei Nacht
Uwe, hätt`st du das Licht nicht angemacht.
Dann könnten wir zwei vielleicht noch schlafen.
Doch du stehst auf, und ich soll schaffen."
So spricht mein Hirn zu mir im Stillen.
Ich denke schon, um Gottes Willen:
"Mit Absicht tat ich dich nicht wecken.
Was sollt` ich damit denn bezwecken?"
Im Zwiegespräch nun her und hin
Zu Streiten jetzt, macht keinen Sinn.
Mein Hirn und ich, wir sind jetzt wach.
Das Hirn zumindest. Ich bin schwach.
Es spricht:
"Du leihst mir deine Finger aus
Du alter Freund, du altes Haus!
Und tippst mir ein, was ich bedenke.
Auch wenn nach links und rechts ich schwenke."
Und so geschieht, das ich bei Nacht
Oft schreibe das, was ich mir sag.
Mein Hirn ist Ich, ich bin mein Hirn.
Ich weiß, das kann schon sehr verwirren.
Doch ist das ein mal klar gestellt
Es zählt allein auf dieser Welt:
"Einheit von Körper, Seele, Geist.
Dem folgt Erkenntnis dann so meist."
So danke ich jetzt meinem Bregen.
Empfinde ich ihn doch als Segen
Der inspiriert - und mich befreit
Von alter Last aus langer Zeit.
Gedicht 10
Ein Bund Rosen
Nur für Dich!
Ein Bund Rosen
Warum nicht?
Schenk ich Dir jetzt ganz spontan
Du hast es mir angetan.
Ein Bund Rosen
Soll'n es sein.
Ein Bund Rosen
Sie sind fein.
Nur für Dich, schau mich mal an
Du hast es mir angetan.
Es dreht die Welt sich um mich her.
Meinen Herzschlag spür' ich nicht mehr.
Bist Du bei mir, ist mir, als wär'
Die ganze Welt ein einz'ges Meer.
Ein Meer aus Freudentränen pur.
Mit Dir zusamm' - in einer Tour.
Ohne Dich, was tät ich da nur?
Mein Mädel, komm einmal zu mir!
Ein Bund Rosen
Nur für Dich!
Ein Bund Rosen
Warum nicht?
Schenk ich Dir jetzt ganz spontan
Du hast es mir angetan.
Ein Bund Rosen
Soll'n es sein.
Ein Bund Rosen
Sie sind fein.
Nur für Dich, schau mich mal an
Du hast es mir angetan.
Das Karussel der Liebe dreht
Im Winde sich, wie's weitergeht
Wissen wir nicht, doch nie zu spät
Ist es für Rosenduft, der weht.
Er weht uns beiden ins Gesicht.
Sorgen und Leid verspür'n wir nicht.
In unsern Herzen brennt ein Licht.
Mein Mädel Du, ich liebe Dich.
Ein Bund Rosen
Nur für Dich!
Ein Bund Rosen
Warum nicht?
Schenk ich Dir jetzt ganz spontan
Du hast es mir angetan.
Ein Bund Rosen
Soll'n es sein.
Ein Bund Rosen
Sie sind fein.
Nur für Dich, schau mich mal an
Du hast es mir angetan.
Gedicht 147
Mitsingen möglich 6
Nach der Melodie von: (Grün, Grün, Grün)
Heute singen Wir recht freche Lieder
Heut` besingen wir das Leben pur.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Wird das Singen auch mal zum Gejohle
Wird die Sangeskunst zu einer Qual.
Kann es sein, das wer dann wen versohle
Doch endet es niemals im Jammertal.
Kann es sein, das wer dann wen versohle
Doch endet es niemals im Jammertal.
Heute singen Wir recht freche Lieder
Heut` besingen wir das Leben pur.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Und schreit wer auch einmal etwas lauter
Oder leiser, das man es nicht hört.
Dann singen wir halt noch etwas versauter
Wir fühlen uns dabei recht ungestört.
Dann singen wir halt noch etwas versauter
Wir fühlen uns dabei recht ungestört.
Heute singen Wir recht freche Lieder
Heut` besingen wir das Leben pur.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut in einer Tour.
Heute singen Wir recht freche Lieder
Heut` besingen wir das Leben pur.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Nur hinfort, mit Hosen, Straps und Mieder
Wir woll`n singen heut` in einer Tour.
Und schreit wer auch einmal etwas lauter
Oder leiser, das man es nicht hört.
Dann singen wir halt noch etwas versauter
Wir fühlen uns dabei recht ungestört.
Dann singen wir halt noch etwas versauter
Wir fühlen uns dabei recht ungestört.
Gedicht 40
Märchenwelten 4
Lang` ist es her, ja, schon
Es ritt einst ein Nomadensohn
Durch das Land der Tausend Sinne
Hielt im Galopp dann einfach inne.
Sah - vor sich eine Sklavin stehen.
Ach, was war sie jung und schön.
Befreite sie aus ihren Zwängen.
Sie tat sich dankbar an ihn hängen.
Gemeinsam nun, ritten sie fort
Bis sie kamen an den Ort
Wo 40 Räuber sich versteckten
Und Missetaten dort ausheckten.
"In ihrem Berg - die ganze Beute
Gut versteckt, sogar noch Heute
Wird gesucht nach diesem Schatz.
Doch keiner find`es, keiner hat`s!"
Weil Alibaba - schlau und weise
Sich bereichert hatte - leise.
Er hörte wie die Räuber baten:
"Öffne dich, so lang wir warten."
Es öffnete sich des Berges Tor
Nachdem ein Räuber stand davor
Er rief laut: "Sesam öffne Dich!"
Und Alibaba sicherlich
Er tat es hören, war gekommen
Hat sich dann all das Gold genommen
Als die andern waren aus.
Als sie nicht waren Zuhaus.
Mit dem Gold und seiner Braut
Hat er dann sein Land bebaut.
Wohnte fortan im Königshaus.
Glückselig, und in Saus und Braus.
Gedicht 242
Mitsingen möglich 34
Nach: (es tanzt ein Bibabutzemann)
Nun ist der Sommer schon vorbei
Der Herbst, er ist jetzt da.
Doch dies ist uns nicht einerlei
Denn es gefällt uns ja.
Da fallen sie, die Äpfel reif
Geht in die Knie, hebt auf sogleich
Was die Natur beschert.
Es ist der Mühe wert.
Es kommt nach Herbst der Winter dann
Die kalte Jahreszeit.
Jedoch, der Schnee, da ist was dran
Auch jedes Herz erfreut.
Da fallen sie, die Kinder - gleich
In tiefen Schnee, sie fallen weich.
Und es baut nun geschwind
Ein Schneemann jedes Kind.
Gedicht 51
Esel, stur, aber nicht dumm
Eseln nicht nur einfach rum.
Nein, Sie sperren sich zu gehen
Sobald sie eine Brücke sehen.
Eine, die aus Bretterbohlen
Zum Beispiel führt
Von Hier nach Polen.
Denn tät die Brücke stürzen ein
Dann wär`s mit dem Eseldasein.
D`rum sagt ein Esel sich: "I..Ahh
Die quer ich nicht, das ist doch klar!"
Er stellt sich bockig dann und stur
Ist nichts mehr dann mit Eselstour.
Wir Menschen können`s nicht verstehen.
Und auch das Handeln nicht einsehen
Eines Esels, wenn er bockt
Und jedes zerr'n und ziehen blockt.
Es nützt dann nichts
Nicht mal 'ne Möhre
Auf das die Brück` er überquere.
Denken uns dann. "Was ist der dumm"
Und drehen verdrießt dann wieder um.
Der Esel kehrt auf seine Wiese
Hin zu seiner Eselliese.
Und der Mensch, er blickt zurücke
Und sucht nach einer Eselsbrücke.
Gedicht 46
Nun ist`s vorbei, es ist geschehen.
Ich kann das Bäumchen nicht mehr sehen
Welches trägt der Worte viele
Zu Tausenden, an seinem Stiele.
Das Bäumchen fort, was ist geschehen?
Es ist verdorrt, kann`s nicht mehr sehen!
Das Bäumchen war eher ein Baum.
Und er war echt, nicht nur im Traum!
Es gab ihn hier in meinem Garten.
Doch jemand kam mit einem Spaten.
Der Baum ist fort, was ist geschehen?
Es war wohl Mord, nicht zu verstehen!
Nun steh ich da - und schau hinab
Mir ist - als schaut` ich in ein Grab.
Dorthin, wo einst das Bäumchen stand.
Jenes - aus des Geistes Land.
Das Bäumchen fort, nicht zu verstehen!
Und selbst das Wort ist am vergehen.
So fehlen mir der Worte viele
Die vorher einst an einem Stiele
An einem Ast des Baumes hingen.
Nun muss ich um die Worte ringen.
Die Worte fort, sind am vergehen!
Wie lässt sich da der Sinn verstehen?
Den Sinn der Worte gibt`s nicht mehr.
Der Baum, er gibt sie nicht mehr her.
Da dieser Baum fort ist und Tot
Die Erde noch vom Blut - ganz rot.
Der Baum ist tot, bald auch die Worte?
Wo blüh`n sie nun - an welchem Orte?
Ich kann die Worte nicht mehr sehen!
Kann ihren Sinn nicht mehr verstehen.
Weiß nicht, was wollen Worte sagen?
In meinem Kopfe nichts, als Fragen.
Die Worte schwinden mir dahin
Mit ihnen langsam auch der Sinn.
In meinem Schädel hall`n sie nach.
Ihr Echo klingt, wenn auch nur schwach.
Und ist das Echo erst verstummt
Hernach nur noch der Schädel brummt.
So steh ich hier an diesem Orte
Und trauere um Baum und Worte.
Es ist nichts mehr mit Schreiberei.
Des Baumes Blütezeit vorbei.
Verstehen kann ich dieses nicht.
Drum schreie ich; Hier im Gedicht
"Es sind tot - Sinn, Worte und Baum.
Ich fass` es nicht und glaub es kaum."
Und deshalb hoffe ich doch sehr
Das ich bald spüre gar nichts mehr.
Das mich spült die Ewigkeit
Hin zu dem Baum der Seligkeit.
Dort wird auch wachsen und gedeihen
Ein Wortebaum im neuen Schein.
Gedicht 54
Es steht am Straßenrand - ein alter Mann
Er schaut sich um, schaut sich die Jetztzeit an!
Das gab es nicht, als selber - jung er war
Um ihn her, überall ist Gefahr!
Tausende Autos drängen - durch die Stadt.
Am Lenkrad sitzen Menschen – dick und satt!
Und auf den Wegen sieht er - Bettler stehen.
Solches Elend war früher nicht zu sehen
Als er noch Kind war. Denn vor siebzig Jahren
War man auf Straßen - Rollschuhe gefahren!
Skateborde gab es nicht, woher denn auch?
Man lief zu Fuß, so war es damals Brauch.
Die Menschen hatten Arbeit - und ein Heim.
Und kaum einer von ihnen - war allein!
Familien standen füreinander ein.
Davon kann Heut' nicht mehr die Rede sein.
Bunte Gestalten kreuzen - seinen Weg.
Ihm ist, als wenn er ständig - im Weg steht.
Sie hasten und eilen an ihm vorbei!
Scheinbar hat keiner Zeit und ist Frei.
Da fällt ein Schuß, der durch die Straßen hallt.
Zwar gab es früher auch schon - die Gewalt
Doch war sie damals wohl nicht so present
Weshalb aus Angst - einjeder nun rennt.
Der alte Mann, er streicht sein - schütt`res Haar.
Ihm ist, als wenn ein Déjà-vu ihm war
Hatte er das nicht früher - schon gesehen?
Tat er als Kind an Straßenrändern stehen?
Die Zeiten ändern sich, doch - der Mensch nicht.
Noch immer braucht er Nachts zum sehen - Licht!
Sein Verhalten, es ist nur angepasst
An diese Zeit - voll Unruhe und Hast.
Versonnen nimmt der Alte - seinen Hut.
Er überquert die Straße - voller Mut.
Die Autos rasen stur an ihm vorbei.
Ihm ist, als wär er ihnen einerlei.
Drüben angekommen, da steht - eine Frau
Sie hält einen Zettel, er sieht es genau
Auf dem steht: „Ha`m Sie bitte etwas Brot?
Ich bin geflüchtet und in großer Not!“
Nun greift der Alte in sein - Portemonaie!
Ihr Geld zu geben, das tut ihm zwar weh!
Seine Rente, sie selber, ist sehr schmal.
Doch das die Frau hungert - ist ihm nicht egal.
Früher, was waren die Zeiten - doch schön.
Nirgendwo waren Hungernde zu sehen!
So denkt er sich. Doch er weiß sehr genau
Not gab es damals auch, und ihm wird flau.
So geht nach Hause er - etwas betrübt.
Nicht ohne das vorher - er ihr etwas gibt
Von seinem Geld, ist dieses auch nur Klein
Sein Herz sagt; „Not und Elend darf nicht sein.“
Es stand am Straßenrand - ein alter Mann
Er schaute sich – die Jetztzeit ruhig an
So war es nicht, als selber - jung er war
Um ihn her, überall nur Gefahr!
Gedicht 5
Aphorismen und Zitate
Ziehen sich – derweil ich warte
Durch den Tag – in meinem Hirn.
Sie fangen an mich zu verwirren.
Der frühe Vogel fängt 'nen Wurm
Nach Flaute folgt auch wieder Sturm
Es folgt das Licht auf Dunkelheit
Glücklich ist nur, wer sich freut
So oder ähnlich stapeln sich
Weisheiten nun Schicht auf Schicht
Und der Berg wächst stetig an
Denn an allen - ist was dran.
Ob nun Heine oder Schiller
Goethe, oder Erhardt Heinz
Auch Zitate von Lieschen Müller
Ich finde sie alle FEINST
Der Dalai Lama, Pearl S. Buck
Einstein, oder auch der Kant
Sie schenken uns ein wenig Glück
Dadurch, dass sie Dinge benannt
So, das wir sie auch begreifen
So, das wir sie auch verstehen
Wenn ihre Worte in uns reifen
Dann können wir viel neues sehen
Ist auch manches für die Tonne
Weil der Sinn sich stellt nicht ein
Dann ab damit, und voller Wonne
Auf, denn irgendeines wird schon sein
Das dir gefällt, oder auch mir.
Wie Glück, welches klopft an die Tür
bei denen, die danach nicht suchen
Als Los versteckt in einem Kuchen
Der uns allen wird serviert
Darum – bitte ungeniert
Greift zu und lasst es schmecken euch
Der Tisch sei gedeckt und sehr reich
Gespickt mit Wissen und Zitaten
Die alle selbst nur darauf warten
Stets von uns neu entdeckt zu werden
Egal, wo wir auch sind auf Erden
Gedicht 363
Und Gott sprach: "Es werde Licht."
Doch es wurde lichter nicht.
Statt dessen dunkler - Stund' um Stund'
Und fast an des Wahnsinnsabgrund
Der sich vor Gott g'rad' auftun wollte
Da dämmerte ihm doch; Er sollte
Erst eine Sonne noch erschaffen.
So fing Gott an zusammen zu raffen
Was um ihn her ergreifbar war.
Und siehe da - recht Wunderbar
Formte der Herr den hellen Stern.
Pflanzte ihn - nicht zu weit fern
Von der zuerst geschaff'nen Erde.
Auf das diese - nun lichter werde.
Und es entstand wie jeder weiß
Alles Leben auf sein Geheiß.
Gedicht 48
Zur Weihnachtszeit 2
Wir fahren Schlitten
Wir fahren Schlitten
Denn überall liegt weißer Schnee.
Vom Himmel schneit es
Nun alles weiß ist
Die Winterzeit, sie ist so schön.
Die Flocken fallen
Uns zu gefallen
Im ganzen Land, so klitze klein.
Schau`n wir zum Himmel
Dieses Getümmel
Von Flockenglanz und Lichterschein.
Nun ist sie da die Winterzeit
Und sie hält viel für uns bereit
Jetzt sind gefroren Teich und See
Und überall liegt weißer Schnee.
Die Englein schütteln
Sehr stark und rütteln
Die Himmelsbetten für uns aus.
Sie tun dies leise
Auf ihre Weise
Gereinigt wird das Himmelshaus.
Und die Schneeflocken
Die fallend rocken
Tanzen herab auf unsre Welt.
Hüllen das Land ein
Machen alles fein
Auf Erden, unterm Himmelszelt.
Nun ist sie da die Winterzeit
Und sie hält viel für uns bereit
Jetzt sind gefroren Teich und See
Und überall liegt weißer Schnee.
Bald ist dann Weihnacht
In all seiner Pracht
Noch ein paar Tage bis dahin.
Dann ward geboren
Uns auserkohren
Jesus, das kleine Christuskind.
In einer Krippe
Behütet wippend
Maria dort den kleinen Mann.
Und aller Frieden
Ruht auf ihm liegend
Die Welt, sie hält den Atem an.
Nun ist sie da die Winterzeit
Und sie hält viel für uns bereit
Jetzt sind gefroren Teich und See
Und überall liegt weißer Schnee.
Wir fahren Schlitten
Denn überall liegt weißer Schnee.
Vom Himmel schneit es
Nun alles weiß ist
Die Winterzeit, sie ist so schön.
Die Flocken fallen
Uns zu gefallen
Im ganzen Land, so klitze klein.
Schau`n wir zum Himmel
Dieses Getümmel
Von Flockenglanz und Lichterschein.
Gedicht 119
Hey ja, was springt denn hin und her?
Es ist das Leben, das wir lieben.
Hinauf und abwärts, und noch mehr.
Es dreht nach hier, und auch nach drüben.
Es dreht sich vor, doch nie zurück!
Es dreht sich einfach immer weiter.
Verteilt hier und da sein Glück.
Manchmal betrübt, doch meistens heiter!
Man mag es glauben oder nicht
Ein jeder Mensch, er trägt in sich ein Licht.
Holla, ist es im Leben auch mal dunkel
Ganz sicher wird es wieder hell.
Wir wissen doch, dass Nachts die Sterne funkeln.
Vergeht so manche Nacht auch viel zu schnell.
Es kann durchaus sein, das es hagelt.
Vielleicht begrüßt uns Sonnenschein!
Scheint uns ein Morgen auch vernagelt.
Wie er, so wird es doch nicht immer sein.
Man mag es glauben oder nicht
Ein jeder Mensch, er trägt in sich ein Licht.
Steht auch der Tod am Ende unsres Lebens.
Klopft an die Tür, und will ins Haus.
Dann mag doch sein, es ist nur sein Bestreben.
Uns zu führen, aus dieser Welt hinaus.
Ein neues Leben mag dann warten
Auf uns, wir wissen es doch nicht.
Vielleicht ist es der Edengarten.
Von dem die ganze Menschheit spricht.
Gedicht 78
Die Sonne scheint und das ist schön
Man spürt es und man kann sie sehen
Wie sie da hoch am Himmel steht
Gemüter und Herzen bewegt.
Ich ging grad` Gestern durch die Tür
Hinaus, es war wohl gegen Vier
Da traf es mich doch wie ein Schlag
Die Sonne sagte “Guten Tag"
Am Himmel stand sie, er war blau
Das weiß ich wirklich sehr genau.
Kein graues Wölkchen war zu sehen.
Der Anblick er war wunderschön.
Wir warteten ein halbes Jahr
Nun ist die Sonne endlich da.
Es grünt, wohin wir nun auch schauen
Fürwahr ein wirklich schöner Traum.
Nun wird es wärmer Tag um Tag
Die Natur sie kommt nun in Fahrt.
Es singt die Nachtigall im Wald:
“Vorbei der Winter, nicht mehr kalt”.
Die Liebe, sie bricht sich nun Bahn
Gefühle woll`n Achterbahn fahr`n.
Das alles, das verdanken wir
Der Sonne, hurra, sie ist hier.
Die Sonne scheint und das ist schön
Man spürt es und man kann sie sehen
Wie sie da hoch am Himmel steht
Gemüter und Herzen bewegt.
Gedicht 50
Wer weiß – wohin die Liebe gegangen?
Wer nahm sie – denn so einfach gefangen?
Kann sie nicht seh’n, fort wohl für alle Zeit.
Das zu verstehen - bin ich nicht bereit.
Irgendwo, wird sie sein, ja ich weiß es.
Und darum - flüster ich dir ganz leis` jetzt:
"Schau hinein – in dein Herz und sieh’ ein
Trennung kann es für uns doch nicht sein.
Komm doch Zurück!
Lass` uns noch einmal von Vorn anfangen!
Lass` uns gemeinsam erneut Hoffen und Bangen!
Lass` uns vom Himmel holen - jeden einzelnen Stern.
Du weißt doch Mädel, ich habe dich gern.
Schau dich um – irgendwo in der Ferne
Brennt ein Licht. Und ich halte es gerne.
Nur für Dich bin ich da - alle Zeit.
Sage nur Ja, komm zurück, sei bereit.
Es ist nur ein Schritt - ein ganz kleiner.
Dafür – um so mehr ein recht feiner.
Traue Dich – sage ja jetzt und hier.
Bitte – Lasse dich umarmen von mir."
Gedicht 14
Ich hab geglaubt, ich werde alt
Doch dann kamst Du, derart Gestalt
Das ich erfreut war Dich zu sehen
Denn Du bist wirklich wunderschön.
In meinem Alter noch dazu
Ich fragte Dich; wer bist denn Du?
Du sagtest nur zu mir; Ich bin
Die Anne, komm, nun lass uns gehen.
Wir gingen aus der Bar heraus
Und liefen doch nicht gleich nach Haus
Einjeder ganz für sich allein
Nein, uns zweien fiel das nicht ein.
Wir liefen rüber hin zum See
Und als Du tatest bei mir steh'n
Da nahm ich Dich in meinen Arm
Und es war schön, was dann begann.
So kamen wir zusamm' wir zwei.
Saßen im Gras, fühlten uns frei.
Und alles was dann noch geschah
War wirklich mehr als wunderbar.
Als Paar verbrachten wir die Nacht
Hatten nichts schlechtes uns gedacht
Lagen zusamm' und schliefen ein.
Es weckte uns der Sonnenschein.
Seither weiß ich, das Alter spielt
Gar keine Rolle, wenn man fühlt
Das man so jung ist, wie man mag
Das ein' nichts zwickt und auch nicht plagt
Wenn man nur liebt und sich versteht
Dann ist es wirklich nie zu spät
Für Dies und Das und vieles mehr
Anne, dafür dank ich dir sehr.
Gedicht 55
Es geht vorbei ein langes Jahr!
Es geht vorbei, was einmal war.
Es geht vorbei, was ewiglich
Sich gedreht hat. Oder nicht?
Es bebt die Erde hier und da.
Es brennt, weil es sehr warm wo war.
Es löst sich auf festes Gestein.
Heiße Asche hüllt uns ein.
Es ziehen Stürme um uns her.
Es Zunami (t) immer mehr.
Es bestrahlt uns das Atom.
War es das schon?
Es erkranken Mensch und Tier.
Es werden täglich immer mehr.
Es lebe nur, was Kraft noch hat.
Alles andere schon matt.
Es verändern sich die Zeiten.
Es tun sich auf Naturgewalten.
Es bietet uns spektakulär
Die Erd` ein Schauspiel bitte sehr.
Es ist ein letztes Mal vielleicht.
Es ist als hätte uns gereicht
Natur - uns ihre Hand zum Ende.
Kommt es nun zur Endzeitwende?
Gedicht 169
Traumatisiert, ein Leben lang`
Die Last ist schwer, und sie macht krank.
Nicht greifbar ist der Ursprung dessen.
Was es erschwert unangemessen.
Nur nebulös, diffus - ein Bild.
Von irgendwo, recht kühl und wild.
Es streift ein Wind mich. Schatten greifen
Mir in`s Haar. Ich spüre sie die Seele streifen.
Doch bin ich stark, ich halt`es aus.
Bricht der Dämon aus mir heraus
Der von mir - einst Besitz ergriff.
Er will, dass ich springe vom Kliff!
Ich weise ihn in seine Schranken.
Bin nicht bereit mehr, fort zu wanken.
Nur manchmal noch, da bricht es durch
Das Dunkel. Ich empfinde Furcht.
Immer dann, wenn ich bin schwach
Dann hat das Trauma seinen Tag.
Es rüttelt sich durch meine Seele.
Treibt durch das Herz mir - Marterpfähle.
Die Bestie glaubt, dass sie gewinnt
Wenn ich mich fühle wie ein Kind.
Doch - eine Hand zum greifen nah`
Urplötzlich ist sie immer da.
Sie zieht mich aus des Studels Kraft.
Sie fängt mich, fühle ich mich schlaff.
Und fühl`als Kind ich mich - recht klein
Hält sie mich fest, lässt mich nicht fall`n.
____
Und diese
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Uwe Dittmer
Bildmaterialien: Uwe Dittmer
Cover: Uwe Dittmer
Tag der Veröffentlichung: 27.10.2021
ISBN: 978-3-7487-9786-9
Alle Rechte vorbehalten