Da waren´s plötzlich drei

Ich stand auf ganz ohne Sorgen
an diesem regnerischen Morgen.
Sagt mein Mann am Frühstückstisch,
dass die Lilly heut´so komisch ist.


Sie wollte raus, dann wieder rein,
wusste nicht, wo sie wollt´ sein.
Miau, mir ist plötzlich ganz übel,
wo ist zum Spucken nur ein Kübel.


Dann war sie weg, ward nicht gesehn.
Ich wusste es, jetzt war´s geschehn.
Ich schickte meinen Mann hinaus,
damit er einmal geht ums Haus.


Natürlich war Lilly nicht draußen,
wollt´doch nicht im Regen hausen.
Im Trockenen wollte sie liegen,
im Warmen ihre Babys kriegen.


Im Stall auf einem weichen Kissen
entdeckt mein Gatte hingerissen
mit zartem Fell ein Katzenkind,
und schaut gleich, ob er noch eins find´.

Ein Doppelpack oder zwei Stück
sind jetzt Lillys großes Glück.
Und wer, frag ich ohne Theater
ist von den Süßen denn der Vater?

Unschuldsvoll schaut Lilly drein,
nun ja, das können viele sein.
Da denke ich aus gutem Grund,
ist doch egal, Hauptsach gesund.

Man sollte nie zu früh was sagen
oder gar Prognosen wagen.
Denn ganz fix nach Nummer zwei
kam mal eben Mieze Nummer drei.

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Texte: Alle Rechte bei henriettej.
Tag der Veröffentlichung: 07.06.2010

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Widmung:
Meiner tapferen kleine Katze - Lilly Marleni