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Dile Schöne und das Tier

 

Die Schöne und das Tier

nach einem alten Märchen

Inszenierung und Dialoge: Felix H. Bendig

Seite 22

 

 

 

PERSONEN:

 

OLGA, AGATHE UND BELLA

drei Schwestern recht verschiedenen Charakters

 

VATER

ein verwitweter Reedereikaufmann

 

TIER

leidet unter dem Fluch einer bösen Fee und lebt in einem verwunschenen Schloss

 

BUTLER UND DETEKTIV

klärt mit Witz und Elan den Fall seines Lebens auf

 

 

Die Geschichte kommt aus einer längst vergangenen Zeit. Diese Aufführung hat sie ins Mittelalter verlegt.

Es werden mindestens drei Bühnenbilder benötigt.

Die Bühnenbilder (siehe Entwürfe) können im Rasterverfahren maßstabgetreu auf beliebig große Leinwände übertragen werden. Auf der Bühne werden sie dann auf Ständer montiert oder an ausgespannten Seilen aufgehängt.

 

 

Vorschläge:

 

KAUFMANNSSTUBE:

Arbeits- und Empfangsraum des Reederei-Kaufmanns. Dunkle, gediegene Möbel, spärliches Licht. Links im Vordergrund ein Stehpult, dahinter ein kleines Fenster mit Butzenscheiben. Mitte: Wuchtiger Bücherschrank mit alten, verstaubten Büchern und Buchungs-Journalen, Wandteller. Rechts eine reich verzierte Treppe, die hinauf führt.

 

 

SCHLOSSGARTEN:

Abendrot. Der ganze Park ist in goldenes Licht getaucht. Im Vordergrund Mitte ein See mit Schwänen. Das Wasser spiegelt das Rot der untergehenden Sonne wieder. Rechts am Ufer ein Bootsanleger. Ganz links ein geöffnetes goldenes Tor, umrankt von roten Rosen.

 

 

 

 

 

 

 

SCHLOSSINNERES:

Ganz links im Hintergrund Kellergewölbe mit Treppe, brennende Fackel. Der Auftritt des Tiers (immer von links) vermittelt den Eindruck, als käme es aus diesem Kellergewölbe. Im Vordergrund links hinaufführende Treppe (Gemach für Bella). Rechts bis nach hinten führend ein Säulengang mit Vorhängen. Steinfliesen bis zum Vordergrund verstärken die perspektivische Wirkung.

 

ANMERKUNG ZUR DETEKTIV-ROLLE

 

Wenn ein Stück wie dieses auch für Kinder gedacht ist, baut man gern eine Figur ein, die den Graben zwischen Bühne und Publikum überwinden hilft. Hier sind der Phantasie des Regisseurs keine Grenzen gesetzt. Da dieser Rolle kein starres Korsett angelegt werden darf, soll auch der Text nur als Vorschlag und Anregung dienen. Er kann beliebig aktualisiert oder ganz auf die besonderen Talente des Schauspielers zugeschnitten werden. Der Detektiv sollte in seiner unbekümmerten und frischen Art die Kinder in ihrer Sprache ansprechen, ihnen mit Witz und Schlagfertigkeit die Angst in besonders dramatischen Szenen nehmen. Wenn es ihm gelingt, die Kinder zu Komplizen, sozusagen zu "Hilfsdetektiven" zu machen, wenn die kleinen Zuschauer plötzlich mit den Augen des Detektivs sehen und so das ganze Stück eine neue Perspektive bekommt, hat sich die Rolle schon gelohnt. Ebenso gut kann diese Rolle auch ersatzlos gestrichen werden. Die Szene 5, der Dialog zwischen Vater und Detektiv vor dem Schlosstor, kann dann ganz wegfallen. Die Vorkommnisse werden in der darauf folgenden Szene vom Vater zu Hause erzählt, so dass die Handlung verständlich bleibt.

 

ANMERKUNG ZU DEN LIEDERN

 

Die Liedertexte sind beliebig verwendbar: Für den Sprechgesang mit Musikuntermalung oder auch für den „echten“ Gesang mit selbst komponierten oder bekannten Melodien.

 

 

 

CHARAKTERISTIK DER FIGUREN

 

BELLA:

Sanft, etwas verträumt. Auch ungeschminkt und ärmlich gekleidet, strahlt sie eine schlichte Schönheit aus.

 

 

TIER:

Auf den ersten Blick eine tragische Figur, auch wenn sie manchmal Angst einflößt. Die Tiermaske mit Reißzähnen darf erschreckend, aber nicht abstoßend sein. Die rechte Hand trägt eine Tierklaue, die bei Angriffen (z.B. auf Bella) zitternd (vor Erregung) vorgestreckt wird. Die linke Hand, geziert mit einem Zauberring, verdeckt anfänglich das Gesicht vor Bella. Bis auf die wenigen Gemütsausbrüche spricht das Tier ruhig.

 

 

VATER:

Graues langes Haar, Sorgengesicht,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 23.10.2013
ISBN: 978-3-7309-5700-4

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist meiner lieben Frau Larysa gewidmet.

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