Internat?

Lina konnte es nicht fassen. Ihre Tante konnte nicht mehr für sie Sorgen. Der Tag konnte doch wohl nicht mehr schlimmer werden oder? Zuerst bekommt sie in der Schule ihr Zeugniss und muss warscheinlich die Klasse wiederholen. Aber als sie Heim kam wusste Lina, dass der Tag noch schlimmer werden konnte. "Lina, kannst du mal bitte kommen?", fing Tante Maria an. Lina schmiss ihren Ranzen in die Ecke und setze sich zu Maria an den Tisch. "Was ist denn?", fragte sie. "Du, Lina. Du weißt ja, dass ich für dich Sorgen muss, aber ich kann es nicht mehr..", fügte sie hinzu. "Was soll das denn heißen? Willst du mich jetzt etwa auch abschieben wie alle anderen?", sagte Lina energisch. "Nein Lina, ich will dich nicht abschieben. Nur es ist so, ich habe auch Brustkrebs und ich muss zu ein paar Untersuchungen ins Krankenhaus. Ich habe dir schon ein Platz im Internat besorgt. Ich möchte, dass es dir gut geht und deshalb wirst du auch schon heute dort hingehen. Jetzt hast du Ferien und kannst dich die ersten paar Wochen im Internat einleben, bevor die Schule los geht.",brachte Maria ihren Vortrag zu Ende. Lina starrte in die Ecke und fasste allen Mut zusammen um irgeneinen Satz zu stande zu bringen. "Was ist mit meinen Freunden?". Sie atmete Tief durch. "Pack jetzt bitte deine Sachen.", bat ihre Tante.
Wenige Stunden später stand Lina vor der Tür des Internates als gerade ein Mädchen angerannt kam. "Hey, ähm bist du neu?", fragte sie und starrte auf Linas Koffer.
Lina nickte etwas schüchtern und guckte wieder auf die große Tür. "Wieso so schüchtern? Traust du dich nicht rein?" Ehe Lina etwas sagen konnte packte das Mädchen ihre Koffer, machte die Tür auf und schob Lina hinein in eine große Halle. Sie sah ziemlich alt aus und hatte einen Geruch wie in der Kirche. "Wie heißt du eigentlich? Ich bin Pia.", fragte sie. "Ich bin Lina. Freut mich dich kennenzulernen Pia." Pia lächelte. Eine schmale Frau mit einem Dutt auf dem Kopf kam auf die zwei Mädchen zu und sagte: "Ach du bist die neue. Lina stimmts?" Lina nickte. Sie war so überumpelt von allem hier das sie kein richtiges Wort zustande bekam.
Die Frau zeigte mir mein Zimmer und die Uhrzeiten zum Essen. "Hast du alles verstanden Kind? Wenn du noch fragen hast, wende dich an mich oder an Pia. Sie ist Vertrauensschülerinn." sie zwinkerte mir zu. Ich brachte ein lächeln zu stande und sie verschwand wieder um die Ecke. "Sag mal, bist du mit Harry Potter zu Schule gegangen?", fragte Lina am Telefon. "Wieso das Internat ist doch schon, dort war ich auch und ich habe da die glücklischten Jahre meines Lebens verbracht.", antwortete Maria. "Ich ruf dich morgen wieder an und erzähl dir wie der Tag war ok? Ich muss jetzt auflegen es gibt Abendessen. Tschüss." Sie legte auf und starrte auf das Telefon. Sie wirkte etwas traurig und in dem Moment klopfte es an der Tür. Es war Pia. "Kommst du?", fragte sie. Lina sprang auf und ging mit Pia zum Speisesaal. "Sag mal, hab ich keine mehr in meinem Zimmer? Weil da stehen noch zwei Betten.", fragte Lina. "Doch.", Pia steckte sich eine Pommes in den Mund."Elena und Sophie aber die sind in Urlaub. Das sind Zwilinge, aber eigentlich kann man sie gut auseinander halten, wirst du dann ja sehen."



Lina packte ihr Koffer aus und lis sich auf ihr Bett fallen. "Ich will nicht in dieses Internat. Ich will hier raus. Ich hab eine Idee."
Sie ging zu Pias Zimmer und fragte:"Gibt es hier auch einen Computer?"
Pia musterte Lina. "Wozu brauchst du den denn?"
"Ich will was suchen. Bitte sag mir ob es hier einen gibt."
"Ja es gibt einen. Aber der gehört mir. Wenn du mir sagst wozu du ihn brauchst könnte ich ihn dir ausleihen."
"Ich möchte meinen Vater suchen. Bitte kannst du ihn mir leihen?"

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Tag der Veröffentlichung: 25.07.2012

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