Herbst

Nun steht der September vor unserer Tür.
Die Tage werden kürzer und die Nächte dunkler.
Aber was macht das schon, wenn man an einem schönen Herbsttag
mit dem Rucksack am Rücken den Berg hinauf wandert?

Man setzt sich auf einen Stein,
genießt die herrlich leuchtenden Farben,
hört das Schneehuhn irgendwo im Gebüsch gackern.
Der erste Schnee legt sich auf die Berggipfel.

Es ist richtig traurig, wenn die Zugvögel wieder Abschied nehmen,
um in wärmere Gebiete, weit von hier, zu reisen.
Aber wir wissen ja, wenn sich die Kälte gegeben hat,
kommen sie im Frühling wieder zu uns zurück.
Wir trösten uns damit, dass der Herbst schön ist
hier oben in den Tälern,obwohl wir ja wissen,
welche Jahreszeit sich mit raschen Schritten nähert.


Herbstjagd

Ich sitze da und warte sehnsüchtig
auf den Beginn der Herbstjagd,
mit Wanderungen in die Wälder und auf den Berg.
Im See spiegeln sich die Herbstfarben
von Büschen und Bäumen.
Da kann man die Ruhe genießen.

Wenn das Feuer angezündet wird
und die Kaffemühle surrt,
gibt es nichts, was besser schmeckt.
Nur in Gottes Natur fühlt man,
wie sich die Ruhe ausbreitet.
Kann man es besser haben?
Mit einem geliebten Menschen an der Seite
hat man es gut.

Nun kommt der Spätherbst
Mit Schnee auf den Bergspitzen.
Man kann Spuren sehen von dem,
was die Natur kann auf groß und klein bezogen.
Meine Gedanken sehnen sich
nach Wanderungen auf unseren Berg,
mit dem Rucksack am Rücken und der Angel auf der Schulter.
Erlegt man ein Wild, dann ist das etwas Besonderes.
Dessen ungeachtet kommt Frieden in Körper und Seele.


Wirtshaus "zum Troll"

Einen Gruß möchte ich an unser beliebtes Wirtshaus senden.
Endlich haben wir einen Ort, wohin wir gehen können,
um Bekannte und liebe Menschen zu treffen.
Dieser Platz ist gut in Freud und Leid .
Lasst uns hoffen, dass unser Wirtshaus bald eröffnet wird!
Viele Erinnerungen holen uns dort ein,
von Zeiten, die längst vergangen sind.
Lasst Erinnerungen und Gedanken eine Brücke bauen!
Du sollst wissen, dass wir dich brauchen, liebes Wirtshaus!


Dalsbygda

Meine Gedankern wandern zurück zu einem Bergdorf,
weit im Norden von Østerdal.
Auf seinem Berg und den Wiese
kann man unzählige Fußspuren sehen.
Von Generation zu Generation
haben dort Sennerinnen
bei ihren Wanderungen
durch Wiesen und über Berghänge
den vertrauten Kuhglocken gelauscht.
Auf dem herrlichen Berg des Dorfes
kann man etliche Fährten von Tieren entdecken
und am Flussufer findet man seine Ruhe.
So versprecht mir eines hier in dem herrlichen Bergdorf:
Achtet auf das Dorf und die Natur,
damit auch unsere Nachkommen hier Ruhe finden können!


Gedicht vom Hummelfjell

Ich sitze hier am Berg
und sehe die Herbstfarben leuchten.
Da ist es gut zu leben,
die Stille zu genießen,
...das Vogelgezwitscher zu hören
und die Schafglocken, die weit aus der Ferne klingen.
Es ist schön, im Herbst auf dem Berg zu sein.


Sottohaugen

Ich weiß von einem Platz weit im Norden von Vangrøftdala.
Der Ort heißt Sottohaugen und ist eine Perle für mich.
Vom Fluss durchzogen und von Bergen umringt,
gibt er dem Körper und dem Geist Ruhe.

Mit Almarbeit und dem Viehhalten haben
von Generation zu Generation die Sennerinnen
ihre Sommerzeit verbracht.

Jetzt, wenn der Herbst kommt, mit seinen schönen Farben
sind die Jäger zur Jagd unterwegs.
In Tangen und hinauf zum Forolhogna
sind etliche Steige getreten,
so mancher müde Körper erreicht die Hütte
wenn der Abend kommt.
Auch wenn ich einschlafe ist das ein Platz,
den ich nie vergessen werde.
Sottohaugen wird in meinem Herzen
immer seinen Platz haben.


Gedanken

Ich denke zurück an die Zeit als Kind,
an die Wanderungen, die ich oft machte.
Seemann hat man dich genannt.
Aber für uns trugst du den Namen Zugvogel.

Nun kommt der Herbst.
Man braucht den wärmeren Mantel.
Du wirst erst wieder kommen,
wenn die Frühlingssonne Körper und Geist wärmt.
Viel erzähltest du von deinen Reisen zur See.
Neues, das du mitbrachtest, sahen wir.
Eine Menge Geschichten ließen Kinderaugen leuchten
Denk Seemann,jeder wollte das sein!
Aber schließlich gingst du in das ewige Land,
wo das Lebensschiff ohne dunkle Tage die Anker wirft.
Immer wirst du uns fehlen,
aber in uns wirst du immer sein.
Niemand kann unseren Zugvogel ersetzen!


Hummelvold

Ich kenne einen schönen Ort
in der Mitte zwischen Tolga und Os.
Er liegt am anmutigen Ufer der Glåmma.
Schaut man auf zum Hummelfjell
kann man an diesem wundervollen Ort
die Ruhe spüren.

So manche Generation hat ihren Ursprung hier,
Geschlechter sind von hier hervorgegangen.
Wir können mit Stolz erkennen,
wir gehören zu diesem Ort.

So gebt meiner Bitte Gehör
und lasst meine Hoffnung wahr werden,
dass auch unsere Nachkommen
diesem Ort angehören können.

Schließlich will ich denen sagen,
die in diesem anmutigen und schönen Ort leben:
vergesst nicht, meine Freunde,
auf das Dorf zu achten, dem ihr zugehört.


Gedanken an vergangene Zeiten


Meine Gedanken wandern zurück in vergangene Zeiten,
als mich die Kinderschuhe ins unser schönes Tal trugen.
Man kann nicht behaupten, dass unser Tal der Nabel der Welt sei,
weder wegen seines Reichtums, noch wegen Berühmtheit oder Gold.
Aber was bedeutet das alles schon – nur die Ruhe gibt Stärke, Sicherheit und Güte.
Wenn wir draußen an der Tufsinga sitzen,
spüren wir, wie die Mücken stechen und sehen die Fische springen.
Wir fühlen, wie sich an der Glut des Lagerfeuers
die Muskeln entspannen.
Dann erkennt man,
dass es gut ist, in unserem Tal zu wohnen.


Sølenvika

Ich kenne einen Ort,
wo man schnell Frieden findet.
In Sølenvika kommt man zur Ruhe.
Wenn es Abend wird,
spiegelt sich die Sonne
im stillen, ruhigen Wasser
und die Fische springen.
Dann erkennt man,wie glücklich man ist,
diesen einfachen und schönen Ort
erleben zu können.
Das Sølenfjell steht stark und mächtig da
und beschützt das Wasser.
Man hört die Wellen poltern
man merkt ein wunderliches Ziehen.
Sølenvika ist ein Ort,
den ich wohl nie vergesse
und den ich im Herzen bewahren werde.
So sage ich nochmals Dank an Sølenvika
für die prachtvollen Tage.
Ich werde dich nie vergessen!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.09.2011

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