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Beim Angeln

Heute bin ich beim Angeln.
Ich genieße die Ruhe, wenn ich an der Tjønna im Wald sitze
und zusehe, wie die Fische springen.
Sie schleichen sich an den Wasserrand heran,
während mein Optimismus ratet:
wird es etwas für den Sack geben?
Ich stehe hier Stunde um Stunde -
nicht ein einziges Anbeißen ist zu bemerken.
Aber werde ich sauer oder müde?
Nichts da
ich versuche es eine weitere Stunde.

Ich kehre zu meinem Sack zurück,
nehme einen warmen Schluck aus der Thermosflasche,
zünde mir eine Zigarette an und esse ein paar Bissen.
Meine Gedanken wandern und ich träume immer noch von einem Fisch.
Ich bemerke, wie sich der Himmel langsam verdunkelt.
Da werden die Fische wohl gut anbeißen, sollte man meinen.
Aber es ist weiter nichts zu bemerken.
Schließlich stecke ich die Rute zusammen.
Aber ich tröste mich: obwohl ich keinAnglerglück hatte,
so habe ich dennoch die Natur genossen und das, was sie gibt.
Ich hoffe und glaube, dass ich das nächste Mal mehr Glück haben werde.


Bergsee

Du bist so schön, wie du daliegst
zwischen Furuskog und dem Moor,
inmitten der herrlichen Berge von Os.
Wenn man an deinem Ufer sitzt
und über das spiegelglatte Wasser blickt,
kann man die Ruhe genießen.

Ich höre die Vögel zwitschern, sehe die Fische springen.
Das Leben ist schön,wenn es Abend ist.

Man hört eine Glocke läuten
von einem Ort , weit vom See entfernt.

So habe ich eine Bitte an euch,
die ihr hinauf an den See wandert.
Lasst diejenigen, die uns folgen werden,
auch den Frieden genießen, den er verbreitet.
Lasst uns die Natur schützenWir brauchen einen Bergsee wie diesen!


Bootshaus

Ich kenne ein Bootshaus,
das durch den Zahn der Zeit
dem Verfall geweiht ist.
Es steht im seichten Wasser des Seeufers
Könnte das Haus sprechen,
so würden wir seine Geschichte hören,
vom Anfang bis zum heutigen Tag.

Wir können uns diese Geschichte gut vorstellen
Mit allen, die in diesem Haus gewesen sind.
Viele - Erwachsene und Kinder –
haben wohl oft hier Rast gemacht.

Wenn man das Haus und seine Umgebung betrachtet,
kann man die Ruhe hier spüren.
Nein, nie werde ich dieses Bootshaus vergessen,
wo man den Frieden der Natur genießen kann.
Hab Dank dafür, vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder!
Dann will ich dein altes Holz
mit meinen Händen berühren und sagen:
Hier habe ich meinen Frieden gefunden!


Das Leben

Manchmal fühlt sich das Leben an wie ein Herbsttag,
mit frischem Wind, welken Blumen und Blättern.
Ein anderes Mal wiederum ist es wie ein Wintertag,
mit Schnee und Sonne auf den winterlichen Bergen.
Oder es ist wie ein Frühlingstag, wenn Flüsse und Bäche
über die Ufer treten und der feuchte Hitze bringt,
die hier nicht sein soll.

Aber am besten ist es, wenn es ist wie ein Sommertag,
mit lauem Wind, der Wärme und Güte verbreitet.
Wie schön wäre es, könnten alle so ein Leben haben.
Das würde uns die Sicherheit geben, die wir brauchen,
und nicht Ungemütlichkeit unter den Mitmenschen verbreiten.
Wir alle, die wir auf dieser Welt leben, brauchen das.

Aber vergessen wir die dunklen, regenreichen Tage!
Willst auch du deinen Freunden Güte und Verständnis geben?


Die Bachstelze

Wir haben dich vor der Hütte gesehen,
wohin du täglich gekommen bist.
Deine Jungen hattest du um dich,
gabst ihnen deine Liebe und Fürsorge.
Du hast sie gut beschützt.
So oft haben wir dein Zwitschern gehört
es hat uns ein gutes Gefühl gegeben.
Du erinnerst uns an ein Leben in Fürsorge und Fleiß.
Viel können wir von dir, liebe Freubndin,
lernen über Liebe und Güte.
Wie schön wäre es, wenn wir uns
in gleicher Weise umeinander kümmern würden.–
Dann wäre die Welt ein besserer Platz,
um auf ihr zu leben!


Ein Nachmittag in Mølmansdalen

Ich sitze hier in Mølmansdalen an einem Nachmittag im Mai
sehe, wie sich die Sonne im Dalstjernsee spiegelt
Ich sitze hier mit meiner lieben Schwester
es ist so still, es ist so schön.

Der Wind rauscht in den Bäumen
zwei Enten gleiten still dahin
Man fühlt, wie die Ruhe sich in Körper und Seele ausbreitet
Man sehnt sich zurück an den See.
Die Ruhe fühlt sich so gut an.
Wir sind glücklich, weil wir einander haben.
Danke dafür, dass wir hier sind.


Gedanken in der Nacht

Jetzt ist es Nacht,
alles ist still und dunkel.
Es geht mir gut.
Ich merke, wie der Körper
im guten, warmen Bett
zur Ruhe kommt.

Könnten es nur alle
so gut haben!
Aber leider gibt es viele,
die da draußen herumirren.
Vielleicht finden sie Obdach
in einem Pförtnerhaus, einer Garage
oder so recht und schlecht
irgendwo einen Unterschlupf.

Die nächtliche Ruhe ist ungerecht.
Muss es auf der Erde so sein?
Die Antwort sollte eigentlich nein sein.
So begeben wir uns zur Ruhe.
Lasst uns dafür danken,
dass wir es gut haben.
Zünden wir ein Licht an
für diejenigen, die da draußen sind.
Sie brauchen unsere Gedanken, unsereHilfe.


Kindheitserinnerungen

Ich erinnere mich so oft zurück an die Zeit als Kind.
Es war großartig für einen kleinen Buben,
mit dem Vater unterwegs zu sein,
entweder auf Wanderungen
oder im Wald am Ostfjell,
hinter unserem Pferd, das uns so geduldig zog.

Auf der Bergwanderung im Sommer
fischten wir oder sammelten Beeren,
wenn der feuchte Boden gelb war von goldenen Beeren.
Alle Mühe war vergessen, wenn der Vater mich mitnahm.
Wenn die Wanderung nach Nørdalen ging
und wir fast bei der Larsbua angekommen waren,
warteten wirnur darauf, dass der erste Fisch
an der Angel hing.

Eine andere Erinnerung , die erhalten ist,
sind die Schiwanderungen im Winter.
Selbst wenn die Abfahrten nicht so großartig waren,
wartete der Vater geduldig, bis ich zurückkam.
So schreibe ich all diese Erinnerungen in das Buch meines Herzens.
Ich danke dir, Vater, dass ich das als Kind erleben durfte


Meine Gedanken

Meine Gedanken möchte ich mit dir teilen, mein lieber Freund.
Vielleicht kann ich dir damit Freude bereiten,
oder ich kann dich damit trösten.
Kann ich manchen Aufmunterung geben?
Meine Hoffnung ist es jedenfalls,
dass ich einige auf diese Weise erfreuen kann.

Ich hoffe, dass die Sonne auf meine Freunde scheint,
vom Süden bis in den Norden,
von den Kleinen bis zu den Großen.
Mit der Hand auf dem Herzen will ich in Freude danken.

Denkt daran, selbst wenn es in Strömen regnet
oder der Wind euch ins Gesicht weht -
es findet sich immer etwas zum Freuen.
Hinter jeder Wolke gibt es einen klaren und blauen Himmel!


Unser Bergdorf

Einen Gruß will ich an unser geliebtes Bergdorf schicken.
Hier haben wir alles was wir brauchen
mit dem Berg,dem Wald, dem Fluss und der Schlucht.
In unserem schönen Bergdorf
spürt man die Ruhe am besten,
wenn die Stille sich über unseren Fluss senkt.
Die Glamma fließt so friedlich durch das Dorf
Viele der treuen Fischer haben dort so manche Stunde verbracht.
In unserem lieblichen Dorf steht unsere Kirche
und sieht von ihrem hohen Gipfel über die Häuser.
Lass den Frieden mit uns sein
bis zu unserer letzten Einkehr.
Lass alle, die hier wohnen,
den Frieden und die Ruhe spüren.
Lass das Lachen, das wir verschenken
Wärme in jede treue Seele bringen.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.08.2011

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